»»»lß«», »«»«, »»r Alt».« Rr. SV. Kreitag ik». J«U ISVV. IX. Jahrgamg Die „Mnrburger Zeitun.," erscheint jeden Sonntag, Mi'twoch und Freitag. Preise — für Marburg: ganzjährig 6 fl.. htUbjahng Ssi., vierteljShrig Ist. S0 kr; f»r Suft»lli»«g nß Hau» monatlich 10 ?r. — mit Postversendung: ganzjährig 8 fl., halbjährig 4fl., vierteljährig Z fl. Die ein Mal gespaltene Varmondzeile wird bei etnmakger Stnsch«tti»«ß mit 10, bei zweimaliger mit 15, bei dreimaliger m»t so tr. berechnet, wozu für jedesmalige Einschaltung L0 tr. Inseraten-vtempelgebühr t»««en. Zur Geschichte des Tages. Die Ausficht auf das Au S b rech« n d e < K r i eg e < ist wieder in einiger Wkise in die gerue geschoben, ivir wissen nicht, seilen wir sa« gen: Gott Lob! — oder wer weiß auf wie lanste! — Vrsteres würden wir sagen, wenn ein Gegner uns. der deutschen Sache, ent^;tgenftünve. von dem künftighin Ruhe zu erlvarten wäre. irKteres muffen wir sagen, weii der Napoleonide diesen oder emen nächsten Krieg ais EListenzfrage betrachte« muß. Daß Fürst Gortschakoff so lange in Paris verweiit. ist eben der gragepuutt der Angeiegenheit. Die Begeisterung ln Deutschiand mchrt sich von Tag zu Tag. Die Studenten dcr verschiedensten deutschen Universitäten treten maffenhaft in die deutsche Armee ein und so wird, so muß der Krieg zu Gunsten des Rechtes ausfallen. Daß hie und da schon Schüsse gefallen sein sollen, sind vielleicht Mlhr fromme Wünsche, als wirtliche Thatsachen, und der Kanonen-douner, den man an der Küste des Meeres bei S ch etv en inge n gehört hoben »vUl. M'ig vielleicht auch auf Täuschungen biruht habcn. Aber zu einem Kampfe ztvischen Deutschland und dem ewigen Unruhestifter der Ruhe Europas nuch es kommen, möge nur Oesterreich davon verschont bleiben. Alles hängt von Rußland ad. Die Arbeiterführer in Wieu wurden verurtheilt und zwar: Oberwluder zu sechs Jahren, drei zu fünf Zahreu und mehrere zu mehr« monatlichen FreiheitSslrafen. Das Unfehlbarkeitsdogma wurde in feierlicher Sipun in Rom angenommen mit K33 gegen zwei Stimmen. Die Türkei rüstet, denn sie hat die sämmtlichen Reserven einberufen. — Z>er Kerr im Kaufe. Novelle von Vernd vo« Suseck. Fortsetzung.) Dieser schien heut sein längeres Ausbleiben sUbst bedenklich Ut^d die Gründe dafür, «velche sie den Kindern aussprach, konnten ihr eigenes, von schneller Besorgnlß erfaßtes Gemüth nicht beruhigen. Endlich kam sie zu dem Entschlüsse, aus die Gefahr seines gorneS zn ihm zu gehen — als in dem Momente, wo sie den Bildersaal ver-iaffen wollte, Herr von Walther eintr^it und sast zugleich die Klingel im Almmrr des Freiherrn. deren starker Klang stets durch das ganze Haus schallte, mit Hrftigkeit gezogen wurde. Der Gattin war ter gellende Klang eine Erleichterung de« Herzens, er galt immer zurrst dem Diener Heinrich, keine andere Person durfte erscheinen, aber die Baronin erhielt dann in der Regel sehr bald die Bitte, zn ihrem Gemahl zu kommen — so schroff der Freiherr war, an den Formen der feinen Bildung ließ er cS nicht fehlen. Sie begrüßte daher Walther mit einem so heiteren Blick ihreS gemüthvollen Auge», daß dieser davon e> freut und begluckt ihie Hand twriff und sie küßte: daS H>rz wallte ihm hoch auf. er Hütte sie gern Mutter genannt — seine eigene Mutter war itim grftorben, als er noch ein Kind war. der Bater bald nachher; unter Fremden erzoj^en, hatte er nie daS Gefühl gekannt, daS ihn hier zum eistenmale mit wohlthuender Innigkeit bewegte. „Unsere arme Elise muß heut lange warten, ehe es ihr gestattet ist, zu erscheinen." sagte die Mutter lächelnd. „Sie darf nicht eher kommen, als bis die ganze Familic zustimmen ist." Bei diesen ihren eigenen Woiten überflog plötzlich ein Schatten der Wkhmuth das stille Antlitz der «»»ürdigen Frau, die ganze Familie war es l)ent ja doch nicht — zum erstenmale nicht seit mehreren Jahren! Aber Walther bemerkte eS nicht, denn er war von den jungen E r e i g «i f f e. I. Da die Kriegssackel noch nicht in voller Flamme auftodert und Gegner ihre Borbereitungen zu dem blutigen Schauspiele, daß d« tz und Erhaltungstrieb Napoleons hervorrief, so geheim als möglich veranstalten, so daß kaum wichtiae Ereignisse Von dieser Seite z« «>s kommen, zumal selbst in Süddeutschland die Situation «och »icht vok« ommen geklärt ist. so wolltN wir einige Ereignisse, die sonst ebe» so tvichtig geschienen wären, nun aber von der Gewalt jenes Dramas «ehr zurücktreten besprechen. Da ist vor allem die in feierlicher Sipung erfolate Annahme des Dogmas der Unfehlbarkeit. Wir können dieselbe zwar keine» Blitz aus heiterem Himmel nennen, denn sie trifft uns nicht nnerwattet, wir waren darauf scht)n lange genug vorbereitet, aber ein Donnerkeil ist sie. der ztvischen die gläubiqen Anhänger Roms hineingeschleudert wnrde, eine Feuerschlange, deren Gift gegen den Liberalismus gemünjt ist, die aber ihr Haupt gegen it>re eigenen Erschaffer kehren »vird. eine Ausgeburt der größten Arroganz, welcher dem „Knechte der Knechte Gottes" nicht zum Farmen se n wird. Uebrrraschend ist nur das Abstimmungsresultat. Da bei der ersten Abstimmung von sechshundert Bischöfen 223 nicht skr da» Dogma waren, so muß nun die Aahl 533 sür dasselbe und »»r jwri gegen diesen Hohn des menschlichen Verstandes unser gerechtes Cr-staunen erregen. Es ist nur dadurch zu erklären, daß so viele Mitglieder der Oppo-sition von Rom abgereist find und ans die schlvankenden Väter ei»e Pression ausgeübt wurde. Welche Stellung wird nun Öefterreichs Regierung gegen die Proklamirung dieses Dogmas einnehme« ; wird es die Berküudtgung gestatten und so den Katholiken die Berpfiichtnng auferlegen, an dasselbe zu glauben? Die Folge davon würde sein, daß vi^e sich von einen Glauben abwenden würden, der zwar ohnehin schon schwer oder gar nicht Begreifliches enthält, das aber doch seiner Erhabenheit wegen noch etn würdiger Gegenstand des „Glaubens" sein konnte, der Mädchen aufgefordert worden, die hübschen Geschenke zu betrachte«, uuter denen auch eine höchst geschmackvolle Arbeit ihrer Hand war. von Beide« gemeinsam gefertigt, ein wahres Knnstiverk der Stickerei, auf das fte ftch sehr viel einbildeten, das aber der junge Offizier, der es uicht zu wir-digen verstand, ganz überfuh. wodurch sein Geschmack i« de« Auge« der jungen Schwestern einen Nie zu tilgenden Makel erhielt. Nach dem Bunten und Glänz nden, ja nach dem schnöde« Gold-stücke, das sein Argusblick, so versteckt es unter all den Sache« war, entdeckt hatte — sah er. wie ein unvers»ä«digts Kind, und ihr feines Meisteriverk in Weiß firl ihm gar nicht einmal auf. Er war aber, die Wahrheit zu gestehen, auch von den übrigen ju» Theil iverthvollcn Geschenken Nicht sehr eingenommen, für seine Elise schienen sie ihm noch zu gering; hätte er das Recht gehabt, ihr ei» Geschenk zu machen, das reichste aus dem Bazar wäre ihm noch nicht genügend gewesen! So sthlte er eine peinliche Verlegenheit, mit dem kleinen Angebinde, zu dem er nur eben eine Berechtigun»; sich anmaßte, zum Vorschri» RU kommen. — tvaS darf der junt,e Mann einem Mädchen schenken, als höchstens Blumen, Confitüren. Parfüm»? So hatte iljn »vcnigstens die alte Tante belehrt, die er brieftich zu seiner Bertrauten gemacht und die ihm auch das reizend arrangirte Körbchen Mit den feinsten Sächelchen besorgt und geschickt hatte, das er ver-schämt vor der Thüre gelassen, um es in einem unbewachten Momente herein zu schmuggeln. Ehe er aber dazu kam, erschien Heinrich, der Kammerdiener des Freiherln, mit einem so bestürzten Gesicht, daß die Baronin vor ihm erschrack. „Gnädige Frau," stotterte er. „ich soll's nicht sagen — aber der Herr ist s.hr krank qlaub' ich — Mit einem Laut der Angst eilte die Baronin, eilten die Kinder nach der Thüre. doch ve trat ihnen Heinrich den Weg. „Um GotieSwillen nicht, gnädige Frau!" bat er. „Es würde nur noch schlimmer werden — denken Sie dock! Jetzt ist es vorbei, aber eS könnte wieder kommen. Hören Sie nur! Mir kam's heut schou spät aber nun einen Glaubenßnrtitel alK Wahrheit 'ausspricht, vor dem >dle menschliche Natur selber sich verfehren möchte. Wir hoffen, daß die wie es heißt schon zusammenberufene Bers i mm-lung der oppositionellen Bischöfe in Wien in einer Konferenz mit der Regierung solche Grundsätze aufstellen wird, welche den Katholismus nicht gefährdtH. Das zweite wichtige Creignih ist die Verurtheil ung der Arbeiterführer in Wien zu so bedeutenden Freiheitsstrafen. Wir enthalten uns eineS jeden UrtheileS über dieselbe, sprechen aber auS. daß die Mhrlteit de« österreichischen Volkes hier keine so strenge Vrrurthei-lung e,wartet hätte, da insbesondere der Staatsanwalt schon auf die mitideste Strafe seinen Antrag gestellt und die beiden Vertheidiger in >o glänzender Weise die Beschuldigungen widerlegt l)atten. Mit diesen beiden Ereignissen freilich an Wichtigkeit nicht zu vergleichen, <»btr für unseie spezi ll n B.rl,ültnisse immertiin maßgebend genug, ist das Jttslebentreten der zwei neuen p^litlschen Vereine in der Stadt, des katholisch-ko«servatwen Vereines und BertineS der Deulch' Nationalen. Chroaredt litt Königs von Prnßm bei Eröffnung deS norddeutschen Reichstages. Der König erinnert an die friedliche Konstellation bei Schluß deS Reichstages. Wenn nichtsdestoweniger die Kriegsdrohung,en und die Krieg»-.gefahr.eine außerordentliche Einberufung nolhivcndig machen, so geschieht es in der U'berzeugung. daß der Nordbund die deutsche Volkskrast nickt jur Friedensgefährdung, sondern zur starken Stütze des allgemeinen Friedens auszubilden bemüht war. und daß. wenn jetzt dieje Bolkskraft zum lSchutze der Unabhängigkeit aufgerufen wird, nur dem Gebote der Ehre und Pflicht gehorcht wird. Die spanische Thronkandidalur eineS deutschen Prinzen, welcher den norddeutschen BundeSregicruimen ferne gestnnden, bot der Regierung deS Kaisers von Frankreich den Borwand. Kriegsfall zu stellen und denselben auch nach Beseitigung dieses VorivandeS mit jener Gerin^^schätzung der Nölkeranrechte und der Segnungen des Friedens festzulittlien. von welcher die Geschichte früherer französischer Herrscher analoge B«ispiele biete'. Deutsch-laud mußte derartige Vergewultigungen srüher wegen seiner Zerifsenhei» ertragen; heute, wo daS Band geistiger nnd rechtlicher Einigung die deutschen Stämme verbindet, wo Deutschlands Rüstung dem Feinde keine Oeffnung mehr bietet, trägt es in sich selbst den Willen und die Kraft, die erneute französische Gewaltthat abzuwehren. Sieg und Niederlage ruhen in deS SchlachtenlenterS Hand. Groß 'Ist die Verantwortlichkeit, welche den trifft, der zwei große, friedliebende, zu heilsamerem Weltkampfc berufene Völker in den Krieg treibt. Doch der französische Machthaber verstand eS. daö reizbare Selbstgefühl des AranzosenvolkeS für persönliche Interessen auszubeuten. Je mehr di- Regieiungen deS NordbundeS sich beivußt sind. AlleS zur Erhaltung deS Friedens gethan zu haben, und je unzweideutiger es ist, daß mstn uys das Schwert zu ziehen gezwungen, desto zuversichtlicher tptnden wir uns. gestützt auf de« einmüthigen Willen der deulfchen Re^ie rungen des Südens und Nordens, an die VoteilandSliebe und Opser fteudigkLit des deutschen Volkes mit dem Aufrufe zur Vertlieldigung seiner Ehre und Unabhängigkeit. vor und ich dachte schon, ob ich nicht hinein gehen sollte, denn der gnä dige Herr^ wissen Sie, mag nicht lange schlafen und ist ungehalten. we«n ,er dann nicht geivecktt wird. Endlich klingelts — so stark! Ich stand an der Thür und lief gleich hinein. Herr Gott! AlleS schwamm — von .Blutl Aber ängstigen Sie sich nicht, gnädige Frau. eS ist schon alleS wieder vorbei. Er liegt ganz ruhig, ich habe ihm wieder gut ttkbettet. ausgewischt, andern Ueberzug. alles in der Ordnung!" „Wieden«. Heinricy? WaS ist ihm denn geschehen? Ein Blutsturz?" rief die Baronin. Der Alte zuckte die Achseln. „Es muß gleich nach dem Arzt g'schickt werden!" rief die geang. stifte Frau, und Walther. der seine Pferde mit hatte, erbot sich selbst zu reiten, er wolle in einer Viertelstunde in der Stadt sein. Aber Heinrich erklärte, daß er den Reitknecht gleich ans seine eigene Hand geschickt, und mußte nun auSsühilich erzählen, »vic er seinen Heren aefunden, ivie sich dleser geäußert und ob er gar nicht nach jemand s^e« fragt oder verlangt habe. „O ja." berichtete der Diener. ,.Cr war erst sehr schivach — inochte wohl eine Weile. wie'S dabei immer sein soll, ohne Bewußtsein gelegen haben — als ich ihn aber ivieder vom Sopha in daS reine Bett gebracht hatte, da drückte er mir die Hand, ja ti)ahrhtif»ig. gnädige Fr^n»! er «drückte mir die Hand, und ich alter Kerl hätte tveinen mögen, wie ein Weib, denn daS hatte der Herr mir in seinem Leben Nicht j^ethan und ich dachte —hier sudr der Alte zusainmen und salj die Baronin er-fchrocken an. iveil sie offenbar seinen Gedanken, den er nicht auesprechen wollte errieth. „Ich dachte." fuhr er fort. „eS wäre ivohl am besten, die gnädige Frau zu holen, und das sagte ich ihm auch — böse wurde er gar nicht, sah mich an und lächelte so freuadlich! (Fortsktzung folgt.) Wir werden sür nnsere Freiheit, unser Recht gegen fremde Gewalt-that kämpfen, kein anderes Ziel verfolgend. alS den Frieden Europas dauernd zu sichern, und Gott wird mit uns sein! A«ch ti«t KritgStrl»tSr«>i. ES gibt leider Menschen, welche da zu sein scheinen, um ihre ganze Umgebung zum Narren haben zu dürfen und das Possirliche dabei ist nur. dliß die Gefoppten oft recht klug und. weise zu sein glauben. Daß die Hochgebornen dabei eine leider ausgiebigere Rolle als aktiv, passiv aber eine desto kläglichere spielen, ist selbstverständlich. Daß aber auch ganz vernüuftige. einsichtsvolle und besonnene Leute dazu schweigen und sichS gefallen lassen, von Crsteten. ivenn nicht ge-täuscht, doch vermeintlich angelogen zu werden, wodurch diese immer an« maßcnc'er »Verden, ist traurig,, ja strafbar, iveil dadurch auch die Minderbegabten noch verzagtcr werd n, oder in'S gegnerische Lager übergehen. ES gibt im bürgerlichen. geselligen und amtlichen Leben solche wauv»is vujvt8 und wie daS öffentliche Leben zeigt, sogar in den höchsten Sphären. -- Gegen Solche, die nur einen Blick der Verachtung für solch' einen AeitungSschreiber hätten, ist nicht aufzutreten ; sie verfallen dafür oft dem gerechten Schicksale; wohl aber wollen ivir gegen die Klei-nen eine Mahnung fallen lafsen, nicht durch Schweigen oder zaghaftes Zugeben die Sache oft — ja meist noch venvirrter zu machen. Der Herr ER deS Figaro" und vieler anderer Blätter ist ein Pracht zemplar und zwar im Großen dieser Menschen Raee. welche Alles durch eigenen, der Fremde Geist zu beherrschen weiß und welcher iu der Welt nichts heilig und nichts gut oder schlecht genug zur Erreichung ihrer Zivecke ist; die neuesten Zeitkrttgnisse beiveisen dies und die gefoppte Bevölkeruttg eineS ganzen schönen Staates zeigt es. nicht minder die verschiedenen Koterien allseits, ivelche, statt klar zu sehen und in die Sache einzugehen, befangen oder bestochen sind — nicht Mit Gelb, sondern. was viel schlimmer, von seiner Geistesüberlegenheit — und ihm ii)illig in die F'lle gehen, wie mau dieS von Kaninchen, Schlangen ze. gegenüber erzählt. Also diesen Leuten sei der Krieg erklärt, diese mögen preist^egeöen sein dem absprecheuden Urtheile. — der Lächerlichkeit! Die Anderen ivird ihr Verhängniß erreichen, wie eS die Geschichte im Großen berichtet, ivie eS im Leben vorkömmt und ivie eS vielleicht der Nächstbeste von eben Ertebiem stlbst erzählen kann. Epeich lleck r nannten einst den Napoleon des Friedens. NU", dies g höit ii'Ute dtiin doäi nur mehr zum Köhlerglauben, wenngleich ER sluatöttuger als der «Äroße ist, der eS doch nicht so recht Verstand. Alle und so lange am Narrenseile zu führen, ivas bei Ihm um so schwieriger erscheint, als man glauben sollte, daß die Andern durch Etsahrnng tlilger. d. h. schon schon Viel gescheidter sein sollten! Daß nun Alle an die Reihe kommen werden. Von Ihm belehrt od. r bestrast zu werden — ist ganz gewiß — nun, ob die Stunde der Ä^ergeltung eben sür Ihn in „heißeln Süden oder in kaltem Norden" einst schlagen werde, kann noch nicht sichergestellt iverden; aber kommen wird sie. »vic uns die Geschichte, die Lehrmeisterin des Lebens lehrt. Allerdings hat sich auch die Arrogan^ der Herren an der Spree viele Feinde gemacht, aber dieS ist nur ein «pleen, ist dem Vernünftigen uild Unbefangeuen «teitenüber kein Laster, keine Schlechtigkeit, und die beliebte Maskerade des Obe sten (seinen Untergebenen gegenüber stets in Uniform ^ erscheineii) liebt so manch' anderer Freund und Kamerad Gi«gesa«dt. Die delikate Heilnahrnng ksvalsgoiöro äu Larr^ heilt alle Krankheiten, die der Mediein ividerstehen; nämlich: Magen«. Nerven-, Brust'. Lungen-, Leber«, Drüsen-, Schleimhaut-. Athem-, Blasen-nnd Nierenleit^en. Tuberkulose, Schlvindsacht, Asthma. Husten. Unverdau-lichkeit. Verstopfung. Diarrliöen. Schlaflosigkeit, Schiväche. Hämorrhoiden, Wassersucht, Fieber. Schwindel. Blntaussteigen, Ohrenbrausen. Uebelkeit nnd Erbreehen selbst während der Schwangerschaft. Diabetes. Melancholie, Abmagerung. Rheumatismus. Gicht. Bleichsucht. — 72.000 Kuren, die aller Mediziu tviderstanden, tvorunter ein Zeugniß Seiner 'Heiligkeit deS Papstes, des Hofmarschall Grafen PluSkoiv. der Marquife de Brähan. — Nahrhafter als Fleisch, erspart die RevateSeiöre bei Erivachsenen und Kindern 50 Mal ihren Preis im Medieiniren. Castle Non». Alexandria, Cgiipten, 1V. März 1869. Die detitaie Uovalesvivrs Barry't l)at mich von einer chronischen Leibes-iicrstopfung der l)ortnäckigsten Art. worunter ich neun Jahre lang ans'S Schrecklichste gelitten und die aller ärztlich n Behandlung widerstanden, völlig geheilt, und ich sende Ihnen hiemit meinen tieft^efilhlten Dank al» Entdecker dieser köstlichen Tabe der Natur. Mögen diejenigen, die da teiden, sich frenen; was alle Medizin nicht vermag, leistet Du Barry'» ttevklsgoierv, deren Gewicht, wenn in Gold bezahlt, nieht zu theuer fein würde. Mit aller Hochachtung C. Spadnro. In Blechbüchsen von '/« M fl l 50. 1 Pfd. fl. 2.50. 2 Pfd. fl. 4.50 5 Pfd. fl. 10, 12 Psd. fl. 20. 24 Psd. fl. 36. — KevslvZvivrs (Zdo> ovltttvs in Tabletten sür 12 Tasten fl. 1.50, 24Tasien fl 2.50. 48 Tasten fl. 1.50 in Pulver flir 12 Tassen fl. 1.50. 24 Tassen fl. 2.50, 48 Tasten fl. 4.50. sür 120 Tassen fl. 10, 288 Tassen fl. 20 . 576 Tassen fl. 36. — An beziehen durch Barry du Barry ^ Co. in Wien. Goldschmiedgasse 8; in Marburg st. Kolletnig. Grazervorstadt, Tegetthoff-straße 10; in Pest Törökz in P r a g 3. F ü r st; in P r e ß b u r g PiSztory; in K l a g e nsurt P. B i rn b a ch e r; in Linz Ha-selmeyer; in Bozen Lazzari; in Brünn Franz Eder; in Gr az Oberranzmeyer; Grabloivitz; in Lemberg Rot« tender; in Klausenburg Kronstädter; und nach allen Gegenden gegen Baat oder Postnachnahme. auch, aber der Mtnsch ist, — auch im gewöhnlichen Leben — stetS gel nei^jt, Schwachheiten schärfer zu beurtheilen. als wirkliche Fehler, ja als eigentliche Perfiden, und daS ist's vielleicht, worauf auch ER geht, wenn er verschiedene Urtheile über seinen Gegner hört. Wo aber hat man je von einem solchen Vorlrben deS alten Königs gehört, als von Friedens* Helden an der Seine gkhört wird? Jeder Deutsche, jeder ehrliche Mensch müßte sich scht.men. sich an zuschließen und da nur ER das leitende, bewegende und fopprnde Wesen ist und die ganze Hetze seit 3"lirrn nur von Ihm ausgeht, kann auch von einer Thulnahme sür Frantrcich selbst oder für die ehrlichen gran-zosen feine R-de sein. ES ericheint daher nicht nur deS Dentschen, son-dern jeden Ehrenmannes Pflicht, auf Seite der Gegner deS sogenannten StaatsstreichmacherS zu sein. I. C. H. E»t«»rf abgeüildtrtrr Stat«tr« der Marbsrger Sparkasse. III. Sparkafseansschüffe, welche tvahrend ihrer Funktionsdauer das pas-sive Wahlrecht für die Gemeindevertretung verlieren, soivie solche, welche drei Sitzungen ohne triftige Entschuldigung versäumen, find als ausge» schieden zu betrachten und find für dieselben Reuivahlen zu veranlassen. Kein Mitglied deS AuSjchuffes. der Direktion oder der Sparkaffe-Beamten darf sich an der nutzbringenden Verwendung der Sparkafft-gelder betheiligen, auch dürfen dieselben niemals zur Anstalt in das Berhältnih eines Slmldners treten. Z. 32. Der Ausschuß ivählt auS seitler Mitte 10 Direktoren, wo von alljährlich 2 auSzuloosen find, jedoch wiedergetvählt tverden können; tvo möglich soll einer drr Direktoren rechtskunvig sein. ß. 33 und 34. Den iLorsitzenden des Ausschusses und dessen Stellvertreter wählt der Ausschuß; den Obmann der Direktion und dessen Stellvertreter die Direktoren und zwar auf die Dauer ein s Jahres. g. 3b. Der Sparkasseausschuß httt einen Rechtskonsulenten zu be-stellen. Demselben gebührt gleich einem DirektionsMltglied Sitz und Stimme in den Direktionssitzungen. K. 36 bleibt unverändert. K. 37. Ausschüsse und Dircktöteu werden durch relative Stimmen« Mehrheit gt'vählt; die Stimmenabgabe ist eine geheime. Z. 38 bleibt unverändert. g. 39. Dieser Paragraph erhält folgenden Zusah: In das Ernsur-komite können weder Mitglieder des Sparkalseuusschusses noch der Di» rektion getvählt werden; die nöthigen Auskünfte hat demselben der Ob« mann der Direktion oder dessen Stellvertreter und der Buchhalter der Anstalt zu ertheilen. Der Bericht deS Censurkomitcs ist statutenmäßig zu veröffentlichen. Z. 40 und 41 bleiben unverändert. Z. 42. Die Beschlußfassung in dkn Ausschuß- und Direktions' sitzuttgen geschieht durch absolute Stimmenmehrheit, bei Stimmengleichheit durch das Votum des Borsitzendln. Borkommende Wahlen geschehen durch Stimmenmehrheit. Zur Beschlußsus^ung in den Ausschußsitzungen ist die Anivesenheit von 14 Ausschüffen; zur Beschlußsaffting in den Direktionsfitzuugen Von 6 Direktoren nöthig. Die Sitzungsprotokolle find Vau dem Protokollführer, dem Bor. fitzenden und dem an Jahren Ältesten anwesenden Ausschuß- ober Direk« tions Mitgliede zu fertigen. ß. 40. Der Sparkasseausschuß versammelt fich in der Regel in der letzten Woche jeden Monats; über Aufforderung des ldf. Kommissärs oder Äer den Antrag von 7 AuSschußmitgliedelN. welchen dieselben unter Angabe der Tagesordnung schriftlich einzubringen haben, ist vom Ob manne oder dessen Stellvertreter der Sparkasseausschuß einzuberufen. Z. 44. Die Sparkasie führt die Firma: „Sparkasse der Gemeinde Marburg" und ist solche handelSgerichtlich zu Protokolliren. Die Zeichnung der Firma geschieht. indem unter die geschriebene oder mittelst Stampiglie aufgedruckte Zsirma der Obmann der D>r.ktion und «iner von zwei durch den Sparkasse^iusschuß zu bezeichnenden Direk' toren kollektiv mit dem Obmanne zeichnen. Der Obmann der Direktion oder dessen Stellvertreter repräsentiren die Anstttil geg'niibn dritten Personen; derselbe übernimmt auch alle ge« richtlichen und ämtlichen Zustellungen. Im übrigen bleibt dieser Paragraph unverändert. K. 46 und 47 uiwerändert. K. 48. Acnderungen der Statuten., insoferne sie die erworbenen Rechte der Einleger brrührcn. treten erst 3 Monate nach deren Kund tttachui'g in Wirksamkeit, sie sind nach Analogie des Z. 10 knnd zu machen. Den Einlegern stel»t es frei, durch Erhebung ihrer Einlagen sich mit diesen uicht einverstanden zu erklären; dahcr denselden ein angemessener Termin zu bestin men ist, nach dessen Ablauf die stillschweigende Genehmigung der Stotutenäi.delungen von Seile der Einleger an-genommen und demliach verfahren tvird. A. 46 bleibt unverändert. Maj' Bar. Rast. Marbueger Aeeichte. Marbnrg 22- Juli. (Konzentriru n g der Brigade deS G M. Baron Marburg.) Zu derselben kommen außer den Urlaubern uiid Reservemännern, beiläufig, 1600 bis 1800 an der Zahl. daS 32. Iägerbe^taillon auS Pettau am 24. August. daS 6. Hußarenregiment aus Klagenfurt vom 20. bis 24. August, die 3. Eskadron des 14. Hußarenregiments aus geistritz am 24. «uguft «nd du L. und 7. vatteri« w« «. «rtilltri.ttglmtil»» a«» »«». kersburg ebenfalls am 24. August. Im Ganzen werden 1300 Manu an der KonzetUrrrung außer den Reservisten des Regiments Hartnnq theil-nehmen. Die Konzentrirung dauert bis jum 8. September. Dl« quartierung geschieht in Marburg und der Umgebung «ad wird aach die granz.JosefKaserne dazu benützt werden. (Angekommen.) Seine Exzellenz der Herr Statthalter Freiherr von Kübek kam vorgestern hieher. um auf seiner Rundreise eine Zu-lpeklion der verschiedenen Aemter vorzunehmen. «k (Frl. Ulke), die bkl'nnte Wiener Liederfängerin, ist mit ihrer Gesellschaft hter angelangt und tvird. so wie wir hören, an vier Abende« sich produziren. In Graz, woselbst di.s lbe längere Zeit Verweilte, fand dieselbe reichlichen Beifull und tvird ihr derselbe hoffentlich auch biet Zu Theil werden. (Die Tiroler SSngergese llscha ft) wußte bis znm letzten Tage ihrer Anwesenheit das Publikum zu fesseln, leider war der letzte Abend th'ils durch die enorme Hitze im Produkttonslokale (Eafino-r.stauration). theils durch daS Fehlen des Liebltngs des Publikum«, des Fsl. Mayer, nicht so beifallslustig, doch errang anch diesmal Herr Rainer für seinen „Äauernbua" und Herr Micha,lis für sein .Inntaw vrgo-. sowie Frl. Prantl sür ihr Zitherspiel verdienten Applaus. l»ir freuen UN», die Sänger auf ihrer Rückreise im Salon der „Stadt Wien", welcher viel luftiger und akustischer ist, nochmals zu hören. ^ ^ Mahrenberg. IS. Juli. (Reue Art Parteientsernung.) Nach dem „Eingesandt" in diesem Blatt.' vom IS. v. MtS. in Nr. 84 des Pfarrers Paar von Mahrenberg stünde eS einem Seelsorger, r.sp. Pfarramte zu. gefußt auf den Wunsch des Hausherrn. unter de? Aegide irgend eines jesuitischen Balsams, tvie z. B. zur Erhaltung eines bessereu Rameqs und in der Befürchtung der Gefahr des Aergernisses, Witwen, ohne fie zu hören, so mir nichts dir nichts aus der Gemeinde zu entfernen. Dem Wortlaute nach wird die bekannte Maria Juri vom Pfarrer aufgefordert, „das HauS d-s Mörth wenigstens binnen 8 Tagen zu der-„lasset» uiid sich in die Gemeinde zu begeben, »vohin Ihr Mann gehörte, „widrigenfalls Gewaltmittel gegen Sie angewendet tverden würden." Das Bertragsverhältniß. die Ouartierpachtung, Quartierkündiauug u. s. w. gehört im streitigen Fille in den Ressort des öffentlichen «tch. ters. Die pfarrliche Einmischung in diese weltlichen Rechtsanaelegentzeiten wird Niemand mißbilligen, ivenn fie in einer versöhnenden Sprache voll christlicher Nächstenliebe und Demuth geschehen. DaS diktatorische Auftreten eines Pfarrers dagegen „auf den blqßen Wunsch der einen Partei" gegen die ztveite in der leider stattgefunl^enen Art. gibt Veranlassung zu Streitigkeiten, die bei einem ^hiaen Ayeaana vermieden blieben. » - Ebenso »tnglücklich ist die Idee, durch die Entfernung einer Person aus der Gemeiiide überhaupt psarrliche Fürsorge getrosfen zu haben. Auf diese Weise müßten vom Hausherrn angeklagte, nicht verhörte Witwen, falls sämmtliche Psarrer ein gleiches Borgehen innerhalb solcher Gesetze und ein ähnliches Bemühen im Ganzen und Großen beobachte.! witrl^n. noleo» voien» sämmtltche Gemeinden Europ »'s durchwandern, um sich schließlich solcher Ukase halber zum ewigen Gchuster degradiren M lasse». Jede Befangenheit in der Beobachtung sowohl seelsorgMer als auch einer anderen ämtlichen Wirksamkeit führt zu nichts Gutem, n»b deshalb sagen wir: nnpionti antl Eingesandt Es »st eine bekannte Thatscrche. daß unsere Komunal Polizei ihren Perus nicht entsprechend erfüllt und ihrer Aufgabe nicht gewachsen ist. Es mag theiltveise deren sehlerhafte Organilirung. oder es mögen andere Umstände mit Schuld tragen, jedenfalls aber ist die Leitnug und Ueber-wachung derselben so entschieden mangelhaft pnd oderfiächlich. daß fie in keiner Weise genüge leist.t. Dies zeigt sich insbesondere in der so oft gerügten Abwesenheit derselben bei vorkommenden ELzessen in der Nacht, zu deren Schanplatz am hänfigstea die BiktriNtchosgasse gewählt wird. Abgesehen von dem allmälich lärmenden Treiben in derselben bis in die frühtN Mordenstun>en bei Mufik und Gejohlein den Gasthäusern, iverden sogar förmliche Schlachten allda geliefert bei tvelchen sie erst vor ivenigen Tugen ein Theil der hiefit^en studierenden Jugend in seine« nntersteirischen Patriotismus gegen Landleute durch glänzende Rückzüge rühmlichst hervorthat. In der Nacht vom 17. auf den 18. d. M. wurde ein durch Geveebe-gehilsen provozirter Straßenkampf mit dem Militär aufgeführt, wobei das Blut der hitzigen Kampftustigen reichlich floß. SellistverstÜndlich gehen diese Kämpfe nicht im Stillen vor stch. und das hiebet entstehende Jammergeschrei, soivie die Hilferufe BerwuN' drter. uni:> die gegenseitigen Beschimpfungen und Flüche der breitenden, endlich die Hiebe auf Thören und Balken an den Häusern, je «ach Art der gebildeten Jugend. Stcinivürfe auf Balken, erschallen so laut durch die Luft, daß sie über den Hauptplatz hinaus Vernehmbar find, nur einer löblichen Polizei dringt nichts an das Ohr und sollte sie irgendwo gesucht iverden, so ist sie nir.^ends zu finden, »veil ihr Aufenthaltsort möglichst verborgen ist. und sie nur im Stillen tvacht. ob nicht irgendwo ein Mägdlein heimlich schleicht, um eS durch rohe Geivalt in den Gemeinde, kotter an den Haaren ju schl,ppen, wie dieS erst kürzlich beobachtet wurde. Unter diesen Umständen ist eS hohe Zeit, daß endlich einmal diesem Unfuge gesteuert werde, denn sonst sinkt die so viel von den Einwohnern selbst vor Freiiiden unrichtig gepri-^sene ziveite Stadt Steiermarks ^in Zezug auf persönliche Sicherheit recht bald hiuter daS letzte Dorf Grie« chenlands zurück. k. > k I k! ^ ^ Die höht Statthalterei hat die Satzungen der Filiale, welche von der avigemeineu steiermärtischen Kranken- und Znualidenkafse für Arbeiter hier, gegründet worden, zur Kenntniß genommen. Am nächsttn Sonntag den 24. Juli Bormittag 9 Uhr findet in der Gambrinush^ll^ die kon stituirende Versammlung statt und wird zu recht zahlreicher Theilnahms . freundlichst eingeladen. Wer zur Zelt der Errichtung dieser Filiale schon Mitglied des ArbeiterbildungSvereines war. kann ohne Rückficht auf sein Altcr aufge nommen werden; Andere dürfen bei ihrrm Eintritte d«is 55. Lebensjahr »och nicht überschritten haben, und sind auch Mädchen und Fniuen zur Aufnahme («rankeukqflej berechtigt. Die Ausnahmegei,ühr beträgt 1 fl.. kann ccher binnen zwei Monaten in vier Theilzalilungen entrichtet tverden .Miialiedpr der ersten Klasse zahlen 15. der zweiten 10. der dritten 8 kr. lwochen^ich). Acht Wochen nach der ersten Einzahlung, haben die Mitglieder im Erkränknngsfalle Anspruch auf Unterstützung (erste Klasse 7 fl. 50 kr., zweite S si.. dritte 4 fl. wöchentlich). Dauert die Krankheit länger als s,i^u»dz»oanzig Wochen, so wird für da» nächste Halbjahr nur die Mte dieses Betrage« verabreicht. ^ ^ Bei Krankheiten, die länger als em Jahr wahren, bleibt e» der Entscheidung der Ausschubversammlung überlassen. ob und wie viel der Kraute uoch ferner Unterstützung erhält. ^ Räch schweren Krankheitsfällen kann die Unterstützung auf eine be-ftlMMte Zelt als SrholungSbeitrag verabfolgt werden. Die Leichenkosten betragen in der ersten Klaffe 25 fl.. in der zweiten . und dritten 20 fl. ^ Die männlichen Mitglieder der Krankenkasse sind vom 17. Lebens jähre an Mitglieder der Jnvalideukasse. leisten eintn Wochenbeitrag von S kr. und empfangen wöchentlich eine Unterstützung von 3 fl., wenn ste fünf Jahre nach dem Britritt erwerbsunfähig geworden. Marburg, am 21. Jul« 1870. I« Name» des provisorischen ZiliabAuSschuffeS: granz WieSt Haler. Georg Widemjcheg. Obmann. Schriftführer. Milti» Metze r, eine ausgebildete Schülerin deS Herrn Karl EverS. wünscht ihre freien Stunden durch Glavier - Unterricht auszufüllen. — Wohnt im v. Kriehnber'schen Hause Nr. 2. Grazervorstadt. (528 5S4) Kundmachung. Bon Seite der gefertigten Gemeindevorstehung wird hiermit bekannt gegeben, daß daS h. Ministerium de» Innern mit dem Srlassevom25. Juni l870der Marr870. <^MKOKW m mit 2 TN mit 2 Livvr fsrnvron ds»tan« vmpkoUsQ 510 UINKSM9 lZouäitor, llorrvv^avsv. Svllv«>»?r-llss kjltl Z«te unä olzdtvn krainvrisvkvv a8 8vrrüdvQ -Kamen smpüsdlt bostsu» ^«I». t» (51S ^ Lomp. V»xe»- «aä Vevlebte l» Vie», k'abrile: ^ lii«äsr1»ss«: Usrxsrotkvi», R Vriv»s»»»o 26. M Swskvr»tr»»»v 10. Sur Sr»i«r Iilckugtrt«»^nsstoUiult empfiehlt fich zur Unterbringung Fremder daS HSsynungs-Vermittcungs-Eomptoir deß Graz, Franziskanerplatz Nr. 10. Um frühzeitige Anmeldung, sowie Beischluß eineS Gulden wird gebeten. Die Qnartierzetsel folgen rechtzeitig brieflich._(^33 Sonntag den 24. Juli 1870: ii VastbaASsartt« z« Straß, w»j« ergtbtnst tinladtt Mari« Hnbmann. Sntr« so kr. — Ansang halb 4 Uhr^ (SgZ Eine preiswürdige Realität i« der Grazervorstadt, bestehend aul einem «benerdigen Tcbäiidc iiebsl Slalliiug, Vimüse- und Obstgarten, dann Felder», ist aus freier Hanv M »erkaufen. . . (ö31 Auzufragen bri Herrn Lorber in d» Trajervorstadt. a. Vv«imk1v»xv. d. L»1«»o«v^»ge. spmLvltlsv: 2UI dol»äviivr oävr k'ravltvaßkou unter 'I'razxlLr^Lt: bv <0 80 100 120 1ü0 200 A00 tivvtv. ?rvLZ: S. 4ü0 ^0^ Ü5ö^ 6b0"700^ 800 900 1000 1k 20,25 30 40 50 lZvQtv. uutvr Vilrantiv. kr vis: K. 150 170 200 280 L50 800 mit sisvrnvm (Z^lÄuävr uvä (A«viodt«a vorsvdsv. visrsvkizsr k'orm, unter v»r»Qti«. rrAxlerkkt: 1 2 8 5 10 15 20 25 80 40 50 Vsatv. 35 110 preis. Ü. 18 21 2» 35 45 55 70 S0 S0 100 Satan^8od»Ieu »»ob beUedixor Xvx»bv) unter rraxlerskt: 100 80 70 00 50 40 80 20 10 4 2 6»r»vtiv. 1?Lä. kreis: S. 38 80 27.50 25 22 20 18 15 12 7.50 S 5 ltlvioerv Lestollungssn vLkeletuirsa vir xegev oüer) 0s1üeins«»n6uv» !?»odv»dme. 847 Eine Wiese (521 w der Gemeinde Gradischka im Flächenmaße von 3 Joch 900 Q. Klft. ist NM 1400 st. zu verkaufen. Näheres bei der Eigenthümerin Maria Lopitsch in der Gemeinde Leitersberg. Haus-Nr. 258. kpileptische Krümpse (li'aiisiielit) leilt brieftkd der Tpeeialarzt für Epilepsie Doktor HD. in Berlin, jetzt: Louisenstraße 45 Bereits über Hundert gel)eilt. 32 Htn« Mm Hoinißg, hkr. Nachdem Sie sich unserer offenen Frage gegenüber in gewöhnter Wkise und zwar diesmal sogar hinter einen Theil Ihrer Dienftmänner. mit denen wir in guter Kameradschaft gelebt haben nnd hoffentlich auch noch fernerhin leben werden, verschanzt llaben, so konstatiren wir auS dem gegen uns gerichteten Angriffe Ihrer Getreuen": daß nicht widersprochen wurde, daß wir selbst Ihren Dienst ver-laffen hl,ben ; daß nicht einmal versucht wurde zu behaupten, noch weniger aber zu beweisen, der für Ihr Institut gegründete Krankenfond sei irgendwie sichergestellt, und daß unsere Behauptung im Schlußsätze unserer Anfr<,gen »veder widersprochen, noch widerlegt, somit zugestanden wurde, denn allein durch Achimpfen wird an der Thatsache nichts geändert. Wc'S das Geständmß anbelangt, fiir die Kautionen und Löhne Ihrer Dienstmänner beft^e keine Kaution, so wird hievon hoffentlich die löbl. Gewerbebehörde gebührende Kenntniß nchmen, da ihr auch Ihnen gegenüber die gesetzlichen Vorschriften erinnerlich sein dürften. Was die angebllche Haftung mit Ihrem Hab und Gut anbelangt, so hat dieselbe wohl keinen reelen Werth, denn es ist jedem Winkel-Pfandleiher bekannt, daß ein Pfandrecht auf Mobilien nur durch die Uebergabe des PfandstiickeS erworben wird. Und somit Gott befohlen! Lukas Trebauschrk. Sapotnig Johann. Johl,nn Romich. Franz Tichy. Johann Podoschnigg. Eisenbahn-Fahrordnung fUr Marburg. Eilzüge. Personenzüge. Bon Wien nach Trieft: Ankunft 1 Uhr 59 Min. Nachmittag. Anknnft 8 N. 8 M. Früh. 8 N. 44 M. Abends. Abfadrt 2 Uhr 2 Min. Nachmittaa. Abfahrt 8 „ 20 „ „ 8 „ 56 „ Von Trieft nach Wlen: «nknnft 2 Uhr 87 Min. Rachmittag. Ankunft 6 U. 10 M. Krüh. 6 U. 55 M. Abends. Abfahrt 2 Ul,r 40 Min. Rachmittag. Abfahrt S ^ 81 „ „ 7 „ 7 „ „ Verantwortliche Stedattion, nnd Vrrwg von kdnard Sonschitz in Marburg. 2. «. St. v /