Laibllcher Zeitung. Nr 43. Pl än ii m >,' rati o nsPr 'l den wiUkinlichstcn Er^ählni'gcn und "»nahmen »olle Zügel schießen ;u lassen. Eiuc hervor- ''»Nen^ Rolle spielte hiebci die Thatsache, daß die Mit' rn/k ^^ gegenwärtigen Ministeriums nicht dem Reichs' lulye angehören. Ohne uns hier in dic Beurtheilung '. der Frage einzulassen, ob das auf dem Boden Alt' Englands und unter englischen Verhältnissen entwickelte parlamentarische System auf die conlinentalcn Zustände und Einrichtungen vollständig übertragbar sei, — ohne zu erörtern, ob dieses System auch unter dcn specifi schen Verhältnissen Oesterreichs und bei der Manuig faltigteit seiner nicht ausschließlich politischen Parteien Anwendung finden könne, möchten wir hier nur das von Niemandein angelastele Axiom betonen, daß die Ernennung der Räthe der Krone zu dcn verfassungsmäßigen, bedingungslosen Rechten des Monarchen Mt. Die Gegner der jctzigc» Regierung waren vor Allem um die Vergangenheit der Eabinctsmitglicder besorgt. Da aber die bisherige Wirksamkeit derselben theils auf dem Gebiete der öffentlichen Verwaltung, theils auf dem Felde wissenschaftlicher Forschung keine Anhallspunktc darbot, um das Mißtrauen ;n erhärten, das ihnen entgegengebracht werden sollte, so gab man sich zugleich alle Mühe, um die der Znkunft angehörende Action deS Mi' nisteriums zu ergründen und aus dieser dcn Beweis jener Eigenschaften abzuleiten, die man demselben beigelegt wissen wollte. Man nahm leinen Anstand, der Regierung Reactionögclüste zuzuschreiben: man beschuldigte sie der „Vcrfassungöuntreuc". der „Verfassungsvreisgc-bung" ~ deS beabsichtigten „Verfassungsbruches". Wäre die Sache nicht so hochernster Natur, man könnte die Iammerrufc, die täglich laut werden, fast heiter nehmen; aber tief beklagen müsse» wir den geringen Glauben, welchen jene Organe, die die Verfassung so sehr zu ver-lheidigcn wähnen, in ihren Bestand setzen, wenn sie dieselbe jeden Augenblick für gefährdet halten. Wenn wir ganz absehen von dcn seinerzeit publi-cirtcn Grundsätzen des ministeriellen Programms, dem gewiß niemand eine gegen dcn Bestand der Verfassung oder gegen dlc Fortentwicklung des ConstitutionalismuS in Oesterreich gerichtete Absicht unterschieben wird. so möchten wir nur auf ein Moment hinweisen, angesichts dessen aUc a.caeu daö Ministe, ium bcziialich seiner constitutioncllcn Gesinnungen laut gewordenen Acoenten verstummen müssen. Die Räthe der Krone haben bci Uebernahme dcr Rcgicrungsgcschäftc den Eid auf die Verfassung in die Hände ihres kaiserlichen Herrn abgelegt. Auf dem Boden dicscr Verfassung stehend haben sie erklärt, dem Gesetze nach allen Seiten volle Geltung zu verschaffen, sic wcrdcn daher auch das oberste Gesetz -..... die Verfassung zn schützen und zu wahren wissen. Auf diesem Boden und in diesem Streben hofft sich die Regierung mit dem Rcichsralh zu begegnen, um im Vereine mit ihm dic Herstellung dcS inneren Friedens zu beschleunigen und hiedurch dic stätigc Entwicklung un^ seres constitutionellen Lebens, die Hebung der geistigen und materiellen Kräfte des Reiches wie seiner Theile zn sördcru. (Wr. Abopost.) 'Politische Uebersicht. Laibach, 2l. Februar. Dic „Ind. Aclge" nrthcill über die österreichischen Angelegenheiten viel vorurthcilsfrcicr und männlicher, als man dies bei manchen Wiener Journalen und ihren Nachbetern in Deutschland antreffen kann. Sie sagt: Das neue österreichische Ministerium hat seit seinem Amtsantritte in dcr cislcithanischcn Presse eine Opposition wachgerufen, die, je mehr sie im Anwachsen ist und je imhr Animosität sie entwickelt, um so weniger am Platze ist, als die Thaten des Ca-bincts Hohcnwart ein solches Vorgehen nicht im geringsten rechtfertigen. Man muthet dcn ncucu Ministern rcartionärc und auticonstilntionellc Tcndcuzcu zu, was doch noch durch keinen einigen RcgicrungSact sich auch nur als wahrscheinlich erwiesen hat. DaS Älatt schließt mit dcn aus oppofitioncllcr Seile höchst beherzigend werthen Worten: Bevor mau das Ministerium verdammt, muß man dasselbe erst bci der Arbeit sehen, nnd cS darf nicht vergessen wcrdcn, daß die ccntrali. stische Partei, die so eifrig ist im Anklagen und Vcr-urlheilen dcS ncucn Rcgimcs. durch diese Tactil nur ihren Aerger über das verlorene Uebcrgcwicht verräth. Gegenüber den von einigen Blättern noch immer aufrechterhaltenen Gerüchten von einem angeblich crflos-scnen. nach dcn ncueren Versionen erst im Entstehen begriffenen E ircular sch rc i bcn des Grafen Neust in Angelegenheit des neuen cislcithanischcn Cabinets ^ wird uns wiederholt versichert, daß ein derartiges Cir. cular weder existirt, noch auch von irgend welcher Seite intendirt wurde. Ebenso unbegründet ist die angebliche Anfrage der italienischen Regierung über die etwaigen In^ lcntioucn dcS neuen cisleilhanischen Cabinets in der römischen Frage und dic hierauf ertheilte Antwort des österreichischen Reichskanzlers. Es ist für eine derartige Anfrage gar keine Veranlassung vorgelegen und daher auch von Scitc des Ministeriums des Aeußern in dieser Richtung keine Enunciation erfolgt, Dic Schnelligkeit, mit welcher die Anerkennung der neuen französischen Regierung durch die enropäischen Mächte erfolgt ist, darf man wohl auch als ein Vertrauensvotum für den Präsidenten derselben auffassen, dcr als Staatsmann einen wohlbegrünbeten Ruf genießt und den Muth haben wird. allen extremen Parteien zum Trotz, Frankreich dcn Frieden wiederzugeben. Daß übrigens auch in dcr Bevölkerung eine starke Re-action gcgen die sinnlosen Widerstandsgelüste Gambetta's sich regt, beweist wieder ein soeben veröffentlichter Brief von AlfonS Karr an die Lyoner Journale. Er weist auf die Leiden des Krieges hin und verlangt schließlich, daß ein Register auf dem Tisch des Präsi. denten der Nationalversammlnng aufgelegt werde und daß jeder Deputirlc, der für die Fortsetzung deS Krieges sprechen und stimmen will, vorher seinen Namen in dieses Register eintrage. Dasselbe wird die Stammliste eines Avantgarde-Regiments sein. das die Ehre haben wird, zuerst gegen dcn Feind zu marschiren. Nach einer officiellen Depesche der „Presse" aus Versailles ist der Friede als gesichert anzusehen. Der Einzng in Paris findet am 24., die Rückkunft des Kaisers nach Berlin am 6. März statt. Kurz nach Eröffnung des Reichstags beabsichtigt der Kaiser eine Rundreise an die süddeutschen Höfe. Nach französischen Nachrichten sind die deutschen Fr i c de us b cd i n g u n g en die Abtretung Elsaß und Deutschlothrinaens bis Metz, Diedenhofen und Gclsort, sowie eine Kriegsentschädigung von sieben Milliarden Francs. In Paris sollen neue Tumulte vor dem Stadt-Hause stattgefunden haben; deutscherseits wird die Occupation von Paris vorbereitet. Nicht Thiers, sondern Fame wird die Friedensver-haudlungcn führe»; derselbe sollte gestern mit den Frie-dcnScommissären nach Versailles kommen. Der Versaillcr (preußische) „Monitcur" weist auf zahlreiche Erfindungen und Schmähartitel der Pari« scr Presse hin und fügt hinzu: Die Pariser Journale tragen wesentlich Schnld daran, daß es zum Kriege kam; es sei zu erwägen, ob die O c c u p ati o n von Paris nicht das beste Mittel wäre, die Agitation zu beendigen. In unterrichteten Berliner Kreisen wird als bestimmt versichert, daß sogleich nach geschlossenem Frieden Graf Eulcuburg des Portefeuilles des Innern enthoben und zum kaiserlichen Eivil-Commissär im Elsaß an Stelle dcS Hcrrn v. Kühlwelter ernannt wcrdeu soll, welchem Letzteren das Präsidium dcr Proviuz Westfalen zu« gedacht wärc. Ueber dcn Nachfolger des Grafen Eulen-bürg im Ministerium ist noch nichts Positives bekannt. Als erfreuliche Bürgschaft für dic nahende Verwirklichung dcr F ri: d c nsauss icht en theilt ein Vrcslaucr Correspondent unterm 17. d. mit, daß in Glogau dcr Befehl eingetroffen ist, die weitere Zusendung von Munition, Wagcu und Mannschaften nach Frankreich sofort zu sistircu, ebenso find, wie weiter aus Görlitz gemeldet wird, dic dort bereits angemeldeten lvuhrparlzügc, die nach Frankreich durchgehen sollten, sämmtlich sistirt worden; zwei bereits durchpassirte Fuhr» parkzUgc wcrdcn dem Vernehmen nach zurückdirigirt wcrdcn. Eine augenscheinlich osficiösc (Korrespondenz der .Mg. Ztg." aus München, vom 1«. d. verweist die behauptete Absicht dcr vairischen Rcgierung, bei deu Frie« dcnsvcrhandlungen beträchtliche Ocbietsvergrößerunaen für Baiern anzusprechen, in das Gebiet der Erfindungen und fügt hinzu: ..So viel bisher bekannt geworden, besteht die Absicht, aus dcn an Deutschland fallenden Ge« bietsthcilcn cin unter deutscher Verwaltung stehendes Reichsland zu bilden; daß diese Absicht aufgegeben wurde, verlautet nirgends." Aus Petersburg wird dcr „National-Zeitung" geschrieben: Wenn die Eonfereuz einigermaßen ins Stocken gerathen, so soll es damit folgende Bcwandtlnß haben: In dem aufzusetzenden Protollolle soll bekanntlich stipulirt werden, daß daS Schwarze Meer fremden Kriegsschiffen offen fei; der Dllrdanellcn.Eiugang bleibe aber geschlossen; nur im Falle einer ihr drohenden Gefahr dürfte die Pforte dieselbe solchen Schiffen öffnen. 312 Die Mächte waren nun übereingekommen, daß es in diesem Artikel heißen werde: die Türkei dürst dlcsen Eingang in solchem Falle den Schiffen der nicht user-slaatlichen Mächtc öffnen. Gegen diese Beschränkung, welche also direct Nußland ausschloß, hat sich nun die Türkei aufs lebhafteste gesträubt; sie will ihre Actions-freihcit und ihr Hoheitsrecht in keiner Weise einschränken lassen. Es mußte daher nochmals nach Constant!-nopel referirt werden; Rußland hatte jene beschränkende Ausdrucksweise bereitwillig angenommen. Mehrere New'Aorker Blätter behaupten, der Antrag auf Ankauf der britischen Colonien in Nord-Amerika durch die Vereinigten Staaten werde einen hervorragenden Grundzug der Berathungen der vereinigten Commission bilden. Ungarisches Unterhaus. Pest, 20. Februar. Graf Andrasfy beantwortet die Interpellation deS Generals Stratimirovits, indem er erklärt, die vom Abgeordneten StratimirovitS bezogene Note des Reichskanzlers bedeute dlirchanS lcine Einmischung in die inneren Angelegenheiten der Donau-Flnstcntdümcr. Der Reichskanzler wollte darin gerade betonen, welche Wichtigkeit die Monarchie den Verträgen vom Jahre 185l» beilegt, durch welche die staatsrechtliche Stellung und die Rechte der Donaufürstenthümcr garanlirt si»d. Bezüglich dcr weiteren Frage, ob die Regierung im Osten eben so streng wie im Westen die Neutralität bewahren werde, erllint Graf Andrassy, könne er nur betonen, daß die Regierung eine den Interessen der Monarchie entsprechende Haltung einnehmen werde. Er verweist übrigens auf die am 14. Juni 1869 abgegebene Erklärung, worin er die Fricdenscrhaltung und Nichtintervcntion, insolange die letztere auch von anderen Mächten beobachtet wird, als die orientalische Politik der Regierung kennzeichnete, welche Politik die Regierung auch heute befolge. Auf die Interpellation Iranyi's erklärt Andrassy. eine Intervention in dcr französisch-deutschen Angelegenheit sei nicht gut thunlich: er halte übrigens Angesichts der gegenwärtigen, mit größerer Aussicht auf Erfolg als bisher gepflogenen Friedensoerhandlungen eine jede Antwort für inopporluü. Man möge eS der Regierung überlassen, wie und wann sie in dieser Frage nützliche Dienste leisten kann. Aus Dordcaur. Bordeaux, 18 Februar Abends. (Sitzung dcr Nationalversammlung.) Die heute eingctroffe-nen Dcputirtcn des Departements Meurthe schließen sich dcr von Keller beantragten Erklärung an. Ein anderer Depulirter erklärt, daß sich alle clsässischen und lothringischen Dcputirlen der Abstimmung über den Antrag Kellers enthalten haben. Der Präsident verliest ein Schreiben Thiers', worin dieser seine Dankbarkeit für das ihm von der Nationalversammlung bewiesene Vertrauen ausdrückt und verspricht, sich mit Aufopferung dcr Erfüllung seiner Aufgabe zu widmen. Er hätte gewünscht, sich heute dcr Nationalversammlung vorzustellen, doch sei ihm dies unmöglich. Er werde morgeu mit den Ministern cr> scheinen. Rochefort reclamirt gegen die Entfaltung militärischer Kräfte um die Nationalversammlung. Nach Verlflcirung einiger Wahlen wurde die Siz-zuug aufgehoben. Bordeauf, 19. Februar. Die Vertreter Spa< niens und Portugals haben auf Befehl ihrer Regierungen die französische Regierung mit Thier« als Chef der Executivgewatt anerkannt. Vordeaux, 18. Februar, Mittags. Die „Liberty" meldet: Eine weitere Verlängerung deS Moratoriums über den 12. März hinaus wiid nicht bewilligt werden. — 2 Uhr. Die Zahl der Journale, welche verlangen, daß die Nationaloelsammlung außerhalb Paris bleibe, wächst. Es herrscht hier fortwährend vollständige Ruhe. Dreipercentige Rente 54.10. — 3 Uhr. Der „Conslitutionncl" meldet: Thiers will mit der Proclamation der neuen Regierung erst dann hervortreten, bis dcr zum Finanzininister auSer-sehene Deputirte Buffet in Bordeaux angekommen fein wird. Eine Versammlung republikanischer Devutirter hat eine Partei gebildet, die den Namen „Nepulilikaniscke Linke" führt und fchon 102 Mitglieder zählt, darunter Jules Simon, Magnin. Henri Martin und Vacherot. — 8 Uhr Abends. Die Zusammenkunft Thiers' und Favre's mit Bismarck wird m Sceaux bei Pari« stattfinden. Bordeaux, l0. Fcbruar, 8 Uhr Früh. Der „Monitcur" bestätigt, daß Thiers nnd Favrc morgen zu einer Zusammenkunft mit dem Grafen Bismarck abreisen. Der ..Mouileur" veröffentlicht ferner die Convention bezüglich dcr Verlängerung des Waffenstillstandes bis zum 24. Februar Mittags. Das Blatt fügt hinzu, daß diese Verlängerung wird erneuert werden können. Mehrere Pariser Blätter, darunter auch der dortige ^ „Moniteur," beschäftigen sich viel mit der Frage, wie! Frankreich den Engländern seine Dankbarkeit für deren ^ „rührenden Beistand" auedrücken solle. Sie schlagen vor,! Wallace und Rothschild uls Deputation nach London! zu schicken, um der Dankbarkeit der Pariser Worte zu ^ geben. ! — 12 Uhr Mittags. Die „Libert«" meldet: Rochefort legte gestern mehreren Dcputirten zur Unterschrift eine Motion vor, wonach nicht nur Louis Napoleon, sondern die ganze Familie Bonaparte von dcr Natio nalversammlung des Thrones verlustig erklärt werden soll. Bei der Nachwahl in Vcl failles candidirt K> ratty, bei der in Bordeaux Guyol Älontpayroux. > Bordeaux, 20. Februar. In dcr gestrigen Sitzung dcr Nülivnalocrsammlunq erklärt ThicrS, cr biinge rein Progiamm mil. ^? handle sich gegenwärtig um die Beendigung der feindlichen Occupation, um das Auf'' hören dcr beiden des Landes. Das ^and Hut den Frieden nothwendig, welcher nur, wen» er ehrenhaft ist, angenommen wird. Thiers kündigt die Neuwahl der General' nnd Municipalrälhc an und betont als Aufgabe der Regierung die Pacificirung und Rcorganisirnng des Landes, die Wiedcraufrichtung des Credits und die Re-organisirung dcr Arbeit. Erst nach Erfüllung dieser vor Allcm dringlichen Aufgabe werde dcr nationale Wille selbst über die Geschicke des Landes entscheiden. Dies sei die Regierungspolitll, welche nur daö Interesse des Landes vor Augen hat. (Anhaltender Beifall.) Bordeaux, 20. Februar. Thiers hat das Ministerium gebildet. Dufaure hat die Justiz, Favrc das Aeußere, Picard das Innere. Simon den Unterricht, Lambrccht den Handel, Leflo den Krieg, Pothuan die Marine, Ravey die Arbeiten übernommen. Israelitisch - theologische Lehranstalt. Die ..Oesterr. Corr." meldet: Im Ministerium für Cultus und Unterricht haben sich am 15. d. die zu den Vorberathungen über die Gründun., einer israelitisch-theologischen Lehranstalt von Sr, Excellenz dem Minister Iirecek geladenen Vertrauensmänner eingcfunden. Der Herr Minister forderte sie nach dem freundlichsten Cm-pfange auf, sich sofort über seine Mittheilungen zu äußern, und gab zunächst einen historischen Rückblick auf die feit einem halben Jahrhundert in Oesterreich wiederholt gemachten und stets resultatlos gebliebenen Schritte, um israelitisch'theologische Lehranstalten inS Leben zu rufen. Die israelitische Bevölkerung Ocster< rcichs habe ein Recht auf die staatliche Begründung eines Institutes zur Pflege jüdisch-theologischen Wissens, in welchem neben dcr wissenschaftlichen Fmschung auch der praktische Zweck der Heranbildung von Rabbinern angestrebt werden soll. Aufgabe dcS Fachmänncrcomil^ werde es sein, einen Slatutcnmtwurf nach zweifacher Richtung für die neue Anstalt zu versassen, mit Bezug auf die Studienordnung und die ökonomische Gebarung. Dieser Entwurf würde den bedeutendsten israelitischen Cultusgemcinden in den cielcithanischen Ländern zur Begutachtung vorgelegt und allen auf diesem Gebielc intcrcssirten Parteien das eifrigste Vorgehen und dic Vermeidung jeder Saumseligkeit ans Herz gelegt werden, damit eine Anstalt, die längst hätte bestehen sollen, endlich m:d zwar, wcnn irgend möglich, mit dein Be ginne des nächsten Schuljahres ins Leben gcrufcn wcr den könne. Die Frage, ob zur definitiven Feststellung des Statutes auch Vertraucnsmanncr aus den Kion' ländern einberufen werden sollen, könne selbstverständlich , erst nach dem Eingänge der verschiedenen Gutachten be antwortet werden. Aufgabe deS jetzt in Wie» seine , Thätigkeit beginnenden Comity wcrde cs auch sein, die ^Gegensätze zwischen den verschiedene,', üdcr diesen Gegen' ! stand beicits vor drei Jahren den Cultusgenilinden at> , geforderten Elaboraten möglichst zu versöhnen. Eachc ^ deS Staates werde die Besoldung dcr nöthigen Proses sorcn sein, die, von einem Curatorium vmgcschlanci!. von der Regierung zu bestätigen sein würden. Einc offene Frage sei ferner die Bestimmung der Stadt, in welcher l>ie neue Anstalt begründet werden solle; nur so viel stelle sich bis jetzt schon als gewiß heraus, daß es eine Universitätsstadt sein müsse. Dem erwähnten Curatmilim, dessen erste Ernennung sich die Regierung vorbehalte, solle eine möglichst große Autonomie eingeräumt werden. Die von Dr. Engel und später anch vom Prediger Dr. Güdemann aufgeworfene Frage, ob es in der Absicht dcS Ministeriums liesse, nnt der muen Lehranstalt auch sogleich ein Seminar zu verbinden, wurde uo» Sr. Excellent dahin bcanlwmlel, daß es sich zunachjl nur um die Herstellung der Lch'anstatt, ctwa nach dem Muster der evangelisch-theologischen Facultät handeln werde- die Begründung eines Seminars sei eine Früge zweiten Ranges, eine Ansicht, die auch von der Mehr zahl dcr Berathenden getheilt wird. Im Wesentlichen komme es darauf an, einer Forderung der Gleichberechtigung, die allerdings auch Gleichpftichligkeit im Gefolge haben müsse, endlich gerecht zu werden. Nachdem noch die Hcrren Ritlcr v. Wertheimer und die von Sr. Excellenz außer den bereits namhaft gemachten Vertrauensmännern gclatcncn Herren Adolf Neustadt und Arminio Cohn Bemerkungen gemacht Hut- Vitder mit Staffage aus dem Kärntner Oberlande. Bon Anton o, Nauschenfels. (Hlagenfurt, Drucl und Pn'Iac, von Ferd. v, Kleinmayr 1871.) Unter den auffallenden Charakterzügen des OebirgS-länders ist nicht so sehr sein reges Heimatsgefühl merkwürdig, dessen sich wohl auch der Flachländer rühmen mag, als vielmehr die Ausschließlichkeit und Eigenartig-kcit, mit der dieses Gefühl bei ihm auftritt. Jener mag immerhin seine Heimat lieben; er nur glaubt ein Recht zu haben, stolz auf fein liebes Land, auf feine schönen Berge zu fein. fast als Hütte er sie selbst gemacht! Ja, er kann es gar nicht begreifen, wie es möglich sei, ohne Berge zu leben. Wic geschmeichelt fühlt er sich nicht, wenn die Leute von auswärts, die „Fremden" hereinkommen in fein Land, und eS nach Gebühr preisen, wie unermüdlich ist er nicht bemüht, selbes immer wieder von Neuem in Wort und Bild und Lied zu verherrlichen und vor der Welt zur Geltung und Anerkennung zu bringen! Nirgends ist dieser Zug. dieser Localpatrio-tismus. wenn man will, stärker entwickelt vielleicht, als in Kürnten. dem lclMscklossenen der Alpenländer, daher es denn bei uns von jeher an den mannichfalligsten Publicationen im obigen Sinne nicht gefehlt hat. Manches Lüdliche und Mrthvolle, besonders auf dem Gebiete der zeichnenden, malenden und grasischen Künste ist von jenem propagandistischen Bestreben zu Tage gefördert worden; aber was daS eigentliche Schriflthum betrifft, erwies sich alles bisher Erschienene al« zu un. zulänglich, einseitig und zusammenhanglos. So kam es, daß, während Tirol und Oberbaiern längst ihren Steub und Noi' gefunden, wir bis zur Stunde der Feder entbehrten, die Land und Leute geistreich zu schildern, die zerstreuten Momente zu schöner Einheit anziehend zu verbinden unternommen Hütte. Besagte Lücke in unserer heimischen Literatur auszufüllen, ein Rcisewert zn licfern, das in Styl und Haltung den Anforderungen dcr Zeit entspricht, schien nach den wiederholten Proben, welche die Kärntner Blätter V2N ihm brachten, Niemand berufener, als der Verfasser vorliegenden Buches, der, obzwar nicht Kärntner von Geburt, doch Kärnten seine zweite Heimat nennt, und in genauer Kenntniß deö Landes sicher keinem der Eingebornen nachsteht. Schon damals konnte jeder Leser sich erfreuen an der Art und Weise, wic Rauschenfels Dinge und Menschen sieht und beobachtet, an dcr Gewandtheit, mit der er daS Gesehene und Erlebte wieder zu geben und zu erzählen wciß. Um fo willkommener wird ihm nun der nett ausgestaltete Band sein, der alle jene Aufsätze, und überdies noch viele neue, gesammelt enthält - freilich nur lose an einander gereihte Land-schaftsbilder, aus denen sich aber gleichwohl vor unseren Augen ein prächtiges Gcsammlbild des ..nie genug zu preisenden" tärnlner Oberlandes aufbaut. Die Daistel lung ist durchweg klar, fließend, gefällig, gleich entfernt von ungenügender Kürze, wie ermüdender Weitschweifigkeit, frei von topographischer Trockenheit, wie von dem blühenden Schwulst überschwänglichcr Naturbeschreibung, hie und da frischhumoristisch, heiterironisch, oder wohl auch leichlsatyrisch, wie z. G. in der Schilderung Pil« lachs. Die „Staffage" ist keine unnütze, müßige, todte, sondern eine lebend bewegte, keine zufällige, sondern eine durch die jeweilige Scenerie gleichsam bedingte, so z. B. die köstliche Figur des Herrn Tobadill aus Tarvis, die hübsche Charaltcrstizzc des Wundcrdoctcns. Wie anschaulich ist das Lebcn und Trcibcn auf dcm Luschari' berge, wie drastisch die Bärenjagd in dcr Carnia b>" schrieben! Geschichtliche Notizen, Sagen, zeitgemäße, lultni historische Betrachtungen und Gedanken, behcrzigcnswcr-' the touristische Winke stellen sich ungezwungen an geeigneter Stelle ein. Von örtlichen Sehenswürdigkeiten: Kirchen, sonstigen Gebäuden, u. s. w. ist mit richtigem Takt nur das wirklich Wichtige hervorgehoben. Endlich ist durch den angehängten Fremdenführer auch für Solche gesorgt, welche die praktische Zeile nicht vernachlässigt sehen wollen. Kurz, man wird zugestehen müsscn, daß hier eine in jeder Beziehung verdienstvolle Arbeit geleistet ward, und daß der Schüler dem Meister, den er sich zum Vorbild genommen, mit Glück nachgeeifert habe. Und wenn der Verfasser bescheidcntlicl) damit nichts anderes bezwecken will. als waS er in dem Vorwort aus» spricht, so möchten wir dem Büchlein denn doch ei»c weiter reichende Wirkung und Bedeutung vindiciren, uni? nicht bezweifeln, felbes werde — falls es die Vcrbrei' lung findet, die es verdient - gar manchen Fremden anlocken, sich daS Alles einmal leibhaftig anzuschaue". was darin so anmuthig und würdig veizeichnct suhl-Unsererseits aber sei schließlich noch dcr Wunsch gcäu ßert, der Verfasser möge rccht bald den W^nderstab wic-der aufnehmen und nns auch durch die Thäler Unter-lärntens ein elicnso unterhaltender als belehrender Füll» rer werden! Wohin er uns geleite, wir werden ilpu gerne folgen. Ernst Rauscher. ten. schloß die Sitzung. Das Comiti. dem der Minister jede Unterstützung bei seinen Arbeiten zugesagt hat, bc schloß, diese Arbeiten unlierweilt zu beginnen. Kagesnenigkeiten. — (Pädagogische Seminarien.) Die Eu quölecommission zur Berathung der nähereu Bestimmungen für die Errichtung von pädagogischen Seminarien ist am 1.5, d. von Er. Excellenz dem Minister slir Cultus und Unterricht geschlosse« worden, nachdem sie seit dem 13. d. in einer Ncihe von Vormittags- und Nachmittagssihungen ihre Aufgabe gelöst hat. — sTodeöurtheil) Emanuel Eamek, der am 14. d. M. zu Wien die Trödlers- und Schneiderstochter Katharina Eplinger erschösse!« hat, wurde am 18. d. M. vom Gerichtshofe zum Tode durch den Strang verurtheilt. Er hat das Urtheil ruhig hingenommen und verzichtet auf Berufung. — (Erfroren.) Seit 9. d. wurde, wie die „Prager Ztg." berichtet, Lehrer Lewy aus Nenc, der am obigen Tage in Prestic seine Besoldung erhoben hatte, vermißt und allgemein glaubte man, daß er ein Opfer von Raubmördern geworden fei. Am 15. d. wurde aber feine deiche, vom Schnee ganz verweht, nahe bei einem Teiche zufällig aufgefunden, und der gerichtliche Leichenbefund hat obi,,c Annahme als ganz unbegründet herausgestellt, da au dem Körper teine Spur von Gewaltthätigkeit entdeckt wurde uud auch von seiner Kleidung und den sonstige» Gegenständen, die er bei sich halle, wie auch von dem erhobenen Gelde nicht das Geringste fehlte. Der Unglücklich!.' verfehlte wahrscheinlich auf der Heimkehr den rechten Weg und wurde ein Opfer der damals herrschenden enormen Kälte, — (Star ja tin 1-.) Aus Petersburg fchreibt man der ..N. Fr. Pr." : Der Tod des kaiserlichen Jägermeisters trafen Skarjatm. welcher sich durch eigene Unvorsichtigkeit auf der letzten Äärenjagd in Gegenwart des Monarchen felbst erschoß, hat auf letzteren im höchsten Grade erschütternd gewirkt. Der Kaifer fuhr sofort nach Petersburg zurück und direct ins Theater, wo er die ganze kaiserliche Familie bei der Benefize-Vorstellung der Paili versammelt wußte. Er ließ feine Angehörige» zu sich bescheiden, theilte Hnen in großer Erregung den Fall mit und verließ hierauf mit sämmtlichen Familienmitgliedcrn das Theater, was enormes Aufsehe» erregte. Tags darauf sorgte der Kaiser 'u großmüthigster Weise für die Hinterbliebene Familie des Verunglücklen und ernannte unter anderm den ältesten ^.°hn desselben zum Adjutanten des Großfürsten Wladimir, ^cg Liedlingsfohnes. Der Kaiser hat seit dem Unglücke !,^e seine Gemächer nur einmal verlassen und war bisher Mlitlich „och nicht zu sehen. Locales. aus d e in La nd eS a »l << s chu b - S i tzu n g s p r o t o ° tolle vom 10. Februar. Der Landeöauöschuß hat in dieser Sitzung das von unserem Landsmaune, dem Maler Herrn Johann Franke in Venedig ausgeführte, dem 5,'ande zum Geschenke gemachte Porträt des verstorbenen Herrn Dr. Lovro Toman, gewesenen Landtags- und Reichsrathsabgeordnetcn, entgegengenommen und dem Künstler ein Tankschreibcn mit dem Ausdrucke der volle» Auerkennung für die sehr gelungene Ans' fuhrung des Gemäldes volirt. Ueber eine Offerte des steiermärkischen ^andcsausfchlch >es zur Unterbringung von Irrsinnigen ans Krain in der ^en in Vollenduug begriffenen, sehr geräumigen, zur Äuf-^hme von 400 Geisteskranken cingerichlettn neuen stcicr-^lllschen ^andesirrenanstalt, wurde mit Rücksicht auf deu ^stand, daß in Aussicht gestellt wird, die Verpstegstostcn H 'ueder als möglich, gleichwie für die eigenen Irren in ^chnuug zu bringen, uud daß der Bau und die Erhal-^Ä einer eigenen ^audcöirrcnaustalt für Krain mit zu ^ großen Kosten verbunden, der vorhandene Fond aber ver-hällnißmäßig gering ist, beschlossen, in« nächsten Landtage den Abschluß eines diesbezüglichen Ueoereinkommenö zu befürworten, dagegen aber vom beabsichtigten Baue einer eige» nen Landesirrenanstalt abzuralhen. Die Bitte eines Grundbesitzers um ein Darlehen von 200 fl. aus dem lra mischen Studentenstifiungsfondc wurde unter Feststellung de6 Grundsatzes daß auf Nusticalbesitz kleinere Äeträge ans den ^tisimi^fonden als Darlehen nicht zu bewilligen sind, ^bwciclich !.eschieden, weil durch die Zersplitterung des S:cnnmvel»wgens in kleine Dar-lehens-Beträge die Manipulation mit den Stistungsfonden sehr erschwert und übrigens die Grundbesitzer derartige An-lehen bei der Laibacher Sparcasse leicht erhalten können. Eine Eingabe mehrerer Ortschaften in der Wochein um Umlegung der über Babnagora führenden Concurrenz-straße wurde dem Radmanusdorfer Straßencomit« in Stein-büchel zur schleunigen Berichterstattung mit Festsetzung eines Termins zugewiesen. Den Steuergemeinden Langenthon, Leiten, St. Michael, Obcrkreuz uud Kalilschendorf, welchen am 2. Juli und 15. August v. I, eiu verheerendes Hagelwetter die Feld-fruchte vernichtet und auch fönst große Schäden zugefügt hat, wurde eine Unterstützung von 500 fl, aus dem Landes-fonde zum Ankaufe von Anbausamen bewilliget. Die gesetzlichen Taglien für Tödtung zweier wüthen-den Hunde und für die Erlegung von 4 Wölfen wurden bewilliget und noch verschiedene andere laufende Gegenstände der Erledigung zugeführt. Literatur - Bericht. „Faustina." Drama in 5 Nctcu von Ada Christen. Wien, Diruböck, 1«71. 1^, Wir begrüßcu die Verfasserin der „Lieder einer Verlorenen" und „Aus der Asche" auf den Brettern, die die Well bedeuten, uud wenn auch nicht persönllch, so doch in ihrem Werke „Faustina," Das Drama ist ei» bürge» lichcö, die Situation sehr ansprechend, der Dialog frisch, an den entsprechenden Stellen wahrhaft poetisch, die Lösung eine richtige, natürliche, Nirgends stößt man auf eine Unwahrschcinlichleit, auf eine Künstelei, die Charaktere sind wahrheitsgetreu vou Ansang bis zu Ende gezelchnel, besonders jener des Kaufherru Warrcu, feiner Kinder und Faustinens selbst. Der Schluß des vierten Actes ist in der Kampfsccne zwischen Vater und Sohn ein wahres Meisterstück, sowie die Erzähluug und ihre geschickte Wen-duug am Schlüsse des Drama's, die wahrhaft ergreifend sind. Wir werde» auf dieses Werk, durch das die deutsche Dramaturgie fühlbar bereichert wird, »och später zurückkommen und sind sehr gespannt, zu erfahren, wie es bei seiner ansgesprochenen. unverkennbaren Bühnenfähigkeit vom Publicum aufgenommen werden wird. Einstweilen beglückwünschen wir vom Herzen die Verfasserin uud rufen ihr auf dem neue» Pfade, auf dem wir ihr begegnen, ein begeistertes „Vorwärts" zu. Nencstt M Wicu. 21. Fldnilll'. Se. l. und t. Apostolische Majestät sind gestern Vormittags von Mernn hier an-fjct'ommcli. Wien. 21. Fcvrna,. (Tr. Z.) Ncichörath. Dcr Fumnzmiiiislcr Icgtc dcn ^laaisumuüschlan. fiir 1871, dcr Hllüdclsminiittr tm> H.nidelSoc,t:aa. mil Pctn vor. Nicranf Wahlen oc« (Hln»dlinä,iulribnlio!> bcläust sich in Wahrheit auf zwei Milliarde» Thaler; dic Änncrion soll sich rrslrcckc» ntif dai< ^lsal! und Deutsch-Lotlinien mil ^ins^lüß von Mtz und der Schlachtfelder vom 16. und 18. August und iint Auss^iuß von Nancy. Der Gedanke an eme Colo» nial«Besitzuiiq ist aufgegeben. Brüssel. 21. Februar. (Tr. Z ,, . I^dependance" meldet: Die deulsche Anerkennung dn französischen Republik ist nmniltellinr bevorstehend, Telestraphischer Wechsclcour« vom 21. Februar. 5perc. Mrtallianes 59 10, - üperc Metatliqu^ mit Mai- nud November-Zinsen 5>9.10 — 5perc. Nalional-Aulehcu 68,20 1860er StaatS-Antchrii 94.70. - Banlactieu 727 Credit' Acti.n 252.50. - ^'uildon t23«5i. - Silber 121.20 - Kl Wluz-Diicateli 5x81. — Napoleond'or 9.8L'/,. Handel und NudolfSwerth , 20, Februar. Die Durchschn.tls - Preise stellen sich ans den« heutigen Marltc. >uic fulgl: Weizen per Metzcn 6 — Butter pr. Pslind . — 50 Korn „ 5 40 Eier pr. Slilcl . . - Ij Gerste .. 4 20 Milch ftr, Maß . .. 10 Hnfer .. ii — Rindfleisch pr, Psd 22 Halb frucht „ 5 20 Kalbfleisch ,. - 24 Heiden „ 3 20 Schwcincflelsch „ -- 22 Hirse „ 4 — Scliöftsensiclsch „ — -- Kutiirutz „ 4 Hähndel pr. Stilcl — 35 ^rdäftftl „ -' Tauben ,. - 22 Linsen ., ^ — Heu pr, Cnttner . 1 60 Erbsen ., — —, Stroh „ . l 20 Fisolen „ <> — Holz, hartes, pr. Klst, 6, 50 Niudöschliialz pr, Pfd, ^ 45 — weiches, „ — ^ — Schwcnirschmalz „ - 40 Wciu, rother, pr, Eimer 7 - ^vrcl. frisch. — 30! — wnßer ., 6 Speck, gi-räuchert Pfd. — — Angekommene Fremde. ÄIN 20. Februar, 8«»«ll KVlv» Die Herren: Ziprcr, Trieft.-- Ealiä, Kausm., Hliailand, - Hurvat.'Kaufm, Marburg. Nemcii, Private, Ä^rain. N>^«'«»<. Die Herren: Verger, Olsnitz, - Äonvard, Kassier, v, Wenger, Kassier, Franztwrf. ^ KraZan, Krainburg. — ^rlezniter, Marburg. Dr. Sut, Äömerbad. - Nls-scr, Leipzig. Noßbach, Leipzig, — i!amit, Planina. ^ .,! ZZ^ N - ^5 D .», ll Vlg'. ittltt ^1 - 4l O. schwach slcriienscll 21. 2 „ ll. ^5.>»i l' 4.'. SWschwach thcilw. bcw. 0u<> 10. Ab. ^2«,W -j- 1 <> SW schwach theiln,, bew. Wechselnde Veiuölknng. Abcndruth. Daö Tagcsmittel der Wärme > 0.7", »m 1.0° nlicr dein i)lorn,ale. Permilmortlicher Redaetenr: Ignaz u. Klei u m a Y r. j^ ___________^^________^ ^tjMmchl '^iell, 20. sscl'nxir. Dir Vurbörse wnr ndil'arieüd ll»d still, Millac;ö d'acirsse», d^sserie,! sich die (5urse bettachüich. Hefter »uch a!« SpeeiillllioiiopcN'ine, Ul)ü welchen Anglu li't« 218,5)0 niüsse». mährend andere Slirlru nenüge V,'wes,!in^ halleli. ^eic,!e sich t>^r Schrautei!, Äantaclieu, Dampfschiff. Äiordlialjll. auch Staatölmliii, Viü', Budweiser wa-,„", llcsiichte Altite! und wlirdr» in diescii Effecten hc^he Preise er^Il, unlche sich späler freilich wieder abschwächten. Dabei zeigteu sich Neiiten, Staatslosc und andere iu die Kategorie der AnlagS-^'^ c>chüi'i>,ide laviere prei^lialteiid. obN'ol,! aeaen «schlnsz daö Geschäft an Iittrüsität verlor. Hch!i,sieiirsc u,n ,1 Uhr Ä) Minuten: K. Allgemeine Htaatsch,?ld. Wr 100 st. „^Hntlichs Slalltsschuld lr. 5. p<5t.! "üteil vnziiisl.Mai-^ouelnber 58 i»5. ^,'.».05 " „« „ Febrnar-ÄUllUsl 5^8 95 5)i,,0s, " ^ilbrr „ Iäuner-Inli , 68<>5 »!8,25 l.',', ,. „ April-Oclober, <>8,20 68^0 "''V I, ,83^ . . . 280. 281.- " « 185)4 (4 «/^, l» 25,<"1, 8!>,— 8'.^ 50 " « I860 zu 500 st. . . l)4.80 ^'). - " ,. 18,i0 ;u 100 sl. , . 108 25 109.— 5" .' ^864 z» 10<» ft. , 12^50 l^70 ^'"uU'-Domäneu.'Pflliiddriese ,u l"» N. ij W. in Silber . . 121.5,0 121 75 "' Wrundlntlastnnst«: ^ll,n,»l)»«!l. ,.u- F>>r 100 ,1. '^li? Ü^ .^ .^"' .... zu 5p.9u 95il,Emzllhl.)pr, Stüct 92 40 92 60 Wiener Comlmiiialanlelien, rückzahlbar 5pCt. filr 100 fl. . . 87,70 88. Gell, Wnme Anqlo.llsterr. ^anl . , 2IU50 21?, ^ Bautuerein.......224.— 224 50 Bodrn-lircdiilllistall . . . — —... <6n-dillluslall f Haüde! u. Kew . 251 70 25>2 EreditanftaÜ. 5.!1ssci». »iiczar. . 84.50 84 75 Eöeounnc-G^sells'chast. » ö. . . !>25. 9!l(» Franco-öslerr. ^uil - - - W2.30 102,50 Gril^ra'/oaul.......87.50 8«.— Hmidrlvbank.......,,l»i-"- ^1-50 ^lanunalban! . . 722 - 72:l, - Umonbauk , . . , , . ' - '238 - 238.^5 Verci!ii,ba»l . .....103.50 103,7.'. Vcrlelüöbaul.....- l7l).!)0 171.- «l:. ÄcNel, Vl)il Tl^ill^P^rtlllltVt-lzrl,: Alsold-Fiuwancr Bah« . . K'9>— Ki9.50 Vöt,in, Westbahn.....250.— 250 50 Earl-^il»uig.Bulm.....248.20 248,50 DmillN-Duuipfschifff. Och'llsch. .570-57^ - Eliscil'el!; Veit!,ahn.....2l9. iil9 50 Elisabelh-Weslb.ihu (^'iuz. B„d- , weiser Strecle).....189.25 189.75 sserdii^ildö Ncndliahi! . , . .215") 2130. Mlfl'rH^'Karcser-Huvu . I(i4 165,- ^',... .^s.y,^ s"^'" , , :90 50 190 75 'sN-.li<>sc">s,,-rn.rI<,sfocr-Nc!b'! . 191.75 192.- i 'lovd, ij»^N, - .....347,-' 348.> ^ Ocsierr. Nordweslbahn . , . 199.— 199,50 Riiduls« Bahn......159.— 159,50^ Siebcnbüraer Bahi: - - , I«7 50 IW.-! Zlllutöbcch!!.......376. 3^8.-! Süddahn . ......1?9.li0 '79,80 Küdnordd, Äerbllid. Bahn , . 173.50 174. j Them Bah» - - - - ,229.25 229.45^ Ungarische Nordoslbahn . , ,155.50 156 50^ Unliarische Ostbnhli . , . , 82,75 83,25! l l-cnmva:, .......187- 187,50 > L«'. Pfandbriefe (siir 100 fl) ! Allg. <>>'., Vodl,n-Ercdit install Oslt> Waar^ vrlll!.^bar n> 5 p^t. in ^ilbe, 106 30 106.50 ! i>lc,.i!!^I.r!lci^.,U'bpCl.inü.W, 87.75 88.— , National». ,u 5 V<^l, 0. M. . . 93. - 93.20 Hü,,, ,^^.-^re:,..?i>i!t. zu 5'/, pCt. W 90 89.30 «. ^riuiitliitsc»l,liq^til,nc!:, ! Grld Waare! Hlls.:Wl>!d, iu S. uerz, (l. Emifs.) 93 70 9!j.90 ' sscrdiilcl'.^tl'^ilordh, ,n Silb uer,.. 104.— 104,25 l Fran,-^islpll^V^liu . . . . 94. 9420« ", !4.,>!".."!- HV i M, n.'r, !>",'.!, 10250 103 - ! !i7«z?i,- ^„Iftw^^a^ . . 93 30 93 50> Get^ Waare Siebcnb. Bahn in Sillier vcrz. . 89.25 89.50 Slaatsb, G. 3°/« ' 500 Fr. „I, Em. 135.. 136, Sildd. G. 3',. -, 500 Fre. pr. Stück 113 - 113 25 Siidb.-G.» 200 fl. z. 5".. für 100 fl. 88.90 89.10 Siidb.-Bont! <>«„ (18?l.^74) i, 5i00 Frcll pr. ?. Privatlose lper Slllck.) Ercdttansiall s. Hände! n. Gew. Geld Waare zu 100 si, u,W......16350 164. Nilidolf-Slistlmg zu 10 fl. . . 15.50 16,50 Mec«,i>l (3M"» ) Geld Waa>, Aua«bura fiir 100 fl siidd. W. 103.10 103 30 ssrantfuri a,M. lt,0 st, dell^' 103.35 1<>3 50 Hamburc,. silr 10^ Mml Vaiicl, 91 20 91.35 Voudan. f,lr 10 Pfli'ld Gteil,«!, '23.70 123.80 > Pari«. ,i»r 100 Franc« . . . -......-.— tt. Alilnz-DuccUc,, . 5 st. 82 ke. s> N. 83 tr. I^aftolemlsd'nr . . 9 ,. 87 ., 9 ^, g?4 ,, Prenß. Cassellscheine 1 „ 82^ , ^ " 83 !^"'' 121 ., 20 .. 121 I 40 '. Aainischc Grundeütlaslnugö - Obligalioum. P'>" 1 nlltuotiluu«-, 86 . ^»cld. - Waul,,