^U 131, 8amstag am 11. Juni 1864. Die »kaibllch« Zeitung" erscheint, mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage, täglich, uud lostet sammt dm Veilaa.cn im Comptoir ganzjährtss 11 si., halb» löhrlg b fl. 50 tr., mit Kreuzband im Comptoir ganzj. 12 fl., halbj. 6 si. Filr die Zustellung in'« Hans sind hnlbj. 50 lr. mehr zu entrichten. Mit der Post portofrei ganzj., untn Kreuzband und ge« druclter Adresse 15 si.. hnlbj. 7 fl. 20 tr. Vnsertionsgebül/r jiir eluc Garmond-Spaltm;eile «der den Raum derselben, ist sllr Imalige Einschaltung 6 lr., fllr 2maligc«tr., filr »malige 10 lr. u, s. w. Zu diesen Gebühren ist noch der Insertion« - Stemft«! per «0 lr. fllr eine jedesmalige Einschaltung hinzn zu rechnen. Inserate bi« 10 Zeilm lofteu 1 fl. 90 lr. für 5 Mal, 1 fi. 40 lr. ftlr 2 Mal und 90 kr. fllr 1 M»l (mit Inbegriff des InserrioneftempelS). ^Kaibacher Mtung. Amtlicher Theil. c3e. l. k, Apostolische Majestät haben mit Aller-b5chster Entschließung vom 28. Mai d. I. den Kon-sistorialrath und Pfarrer der inneren Stadt Essek Joseph Heim zum Ebrcndomhcrru am Domkapitel zu Diakovo allergnädigst zu ernennen geruht. Se. k. k. Apostolische Majestät haben mit Aller« höchster Entschließung vom 23. Mai b. I. das Lehr» amt der Seuchculcbre und Veteriuärpolizci an der Universität zu Gra; dem dortigen Landestbierarzt Joseph Ritter v, Koch als außerordentlichem Pro« fessor mit Bclassuug in seiner gegenwärtigen Stellung allergttäoigst zu uerlcihcn geruht. Der Staatsminlster bat den dermaligen Snpplcn« ten am Gumnasinm in Przlmysl Klemens Sien. kicwicz zum wirklichen Lehrer an demselben Gym« uasinn» ernannt. Das Justizministerium hat die Lanbesgerichtg. lnlhöstelle dei dem Preisgerichte in Königgräß dcm dortigen Ralhc Ncnze! Hal a verliehen. Nichtamtlicher Theil. «aibach, 10. I»u,i. Die Waffenruhe ist auf weitere 14 Tage vcr« längen worden. Welche Gründe Oesterreich. Preußen und Deutschland veranlaßten, dem Verlangen der Dänen nachzugeben, ist noch nicht bekannt. Der Zu< sah des „Preußischen StaatsanzeigcrS". daß am 26. d. M. die Feindseligkeiten wieder beginnen dürften, scheint aber darzuthun, daß diese 14:ägige Verlange, rung daö Acußcrste ist. was man dcu trotzköpfigen Dänen bewilligen wild. Die Gerüchle über die Annahme der Theilungs« linic nördlich von Flcnsburg sin» verfrüht. Man schreibt darüber alls Berlin: «Es ist seit einigen Tagen viel davon die Rede, daß unsere Regierung in Äelress der Vorschiebung der Grenzlinie für vie Los. lrennung Schleswigs, liintcr den österreichischen For. derungcu zurückbliebe. Ich glaube Sie in dieser Nich. tung darauf aufmerksam machen zu sollen, daß mau liier eine l'einc Distiuktion zwischen dem Vegriffe der «Demarlalionsllnie" und lcuem der «Grenzlinie- ziehe, indem mcin untcr Ersterem nur die für den Waffen, stillstand zu ziehende Linie, unler Letztcrcm aber die für die desinilivc Theilung fcstzusetzendc versteht. Wenn man daher bicr in Velreff der Vorschiebung der Linien jetzt vielleicht geringere Forderungen stellt, so wird birbci unr an die Demaikationölinic für den Waffeichillftand gedacht, um den Dänen die Annahme desselben zn erleichtern, denn diese ist eine der Be« din^ingen. unler welchen mau in die 14tägige Was. Unruhe willigte; erfolgt sie nicht, so ist mau eul« schlössen, am 26. die kriegerischen Operationen wiedet aufzunehmen." Die Aenßcrnngcn der ministeriellen preußischen "Pwvinzittlzlituug" in dem heutigen Verlincr Tclc» llwnnn. welche Schleswig-Holstein als Nordmaik mil ^n preußischen Welircinrichtungcn. nameullich zur ^lc. ,n Verbindui'g bringt, beziehen sich auf die dem AriNM von Augustcnburg bei seiner Anwesenheit in Atrlin gemachte Zumulbung. nicht bloö Preußen daS ^ks ^"lich. ^^ t>^- ^^„^ h^ Znmulhuug als unver« "ubar mit den Rechten uud Pflichten ciucs deutschcu Souveräns ablchnte. Dic reinpreußischen Organe mö> gen immerhin eine gewisse Bercchtiguug haben, sich zu beklagen, daß Prcuß,u eiue Machterwciterung abgeht , wobei ilmen daö Wort cnlschlüpft. Preußen habe demnach bloö für moralische Vorllmlc gekämpft, was ihnen blutwenig erscheint. Wcun aber die nalio» nalvercinlichel' Orgaue dem Hcrzoq von Augustenburg diese korrekte Haltung eines deutschen Fürsten übel nehmen, wenn sie es als eine Art Verrath betrach. lcn. daß er'Ncndsburg und Kiel wohl den Truppen des deutschen Vundcs nach Bestimmung der Bundes« versamml»ng öffnen, aber nicht durch ein Separatab. komme» an Preußen veräußern mill, so habcu sich oilse Organe als ciusritige preußische Machwerke eut» hüllt uud daö Recht verloren, im Namen der deut» scheu Naliou zu sprechen. Der Konflikt Spaniens mit Peru wird in Paris sehr ernsten Auges augesehen, da man sich nlchl verhehlt, daß Spanien die vou ihm besetzten Guano «Inseln nicht so ohue Weiteres werde wieder herausgeben wolleu, währcud Peru audcrerseils schwer» ltch im Staude seiu dürfte. den etwas exorbitanten Forderuugen deS Kabinets vou Madrid nachzukommen. Nach Berichten auS Tunis vom .'N, v. M. war die Lage in dieser Stadt beunruhigender gewor. dcn. Bauden vou Zauas durchzogen die Stadt. iu> dem sie sich drohenden Demoilstratiouen überließen. Dcr Vcy soU jetzt dic Absichl haben, die Insurgenten anzugreifen. Er hat dicserhalb >i(X)O Mann Araber aus Tripolis kommen lassen. Der französische Ad. miral hat gegen die Anwesenheit dieser Araber pro< testirt. Ein Zirkularschrcibe,, des Herrn de VeauvaiS, französischen Konsuls in Tunis protestirt gegen die Gerüchie. daß Frankreich sich in dm Vcsih vou Tuuis sltzeu wolle, erklärt aber zugleich, daß die Stellung in Algerien nicht gestatte. daß die französische Regie, rung dic Augen schließe, falls man in Tnnis eine» Znstand dcr Dinge ändern wolle, welcher von der Zeit. von der allgemeinen Zustimmung und dem Dlvan selbst geheiligt worden sei. Oesterreich. Wien. Se. Majestät der Kaiser hat ln einem Handschreiben an den Marmeministcr Varon Burger angeordnet, daß das von dem Trtester Großhändler Nevoltllla verfaßte Elaborat über die Stellung Ocster. reichs im überseeische» Wellhaudel uud die Mittel zur Abhilfe durch emc in Triest zusammenzuseyende Kon,, mission geprüft werde, welcher zugleich die Aufgabe zufalleu soll. auf Grundlage dieser Prüfung eiu de. taillirtes Programm über dic zu dem augedeuleten wich» ligeu Zwecke zu ergreifenden Maßregeln mit Augabe dcr voraussichllich damit verbundenen Kosten auszu-arbeiteu. DaS Operat des Comic's soll dann zur Grundlage der weiteren Beschlüsse der Staatsverwal. tuug dienen. Assram. In dcm Erlasse der kroalisch'slavonischcn Slattl'lUlcrci. bezüglich dcr gemeldeten Auflösung ces Vereiues „^'lnvuicil" .wird diese Maßregel damit molivirt. daß sich der ^'ilnvniou-Vcrclu durch seinen am 17, März 1861 erfolgten Eintritt in dcn Verein der Dvm'l,!!!, scll'st aufgelöst und diese Auflösung auch wiedcrkolt anerkannt habe. daß derselbe zwar nach cincm. den 2. Februar 1862 gcfaßlcn Beschlusse aus dcr Dvm-ml!» wieder ausgetreten sci, jedoch, ohne sich als sclbstständigcr Vcrcin^ zu konstituireu. die Auf. nähme iu das Agranur Handclskasino erhalten h^bf, welchem Kasino sodann obnc Einholung einer bebörd» lichen Gcncdmigung i^usrst der Namc „^ilnvnkn i !«',,<>,<»''iliivni^:l-Verein dnrch Selbstauslösung zu eristircn aufgebort, der faktisch bestehende aber ermangle aller behördlichen Gcnchmi-gung. könne daher nicht geduldet wcrdr». Prag, 7. Juni. Der «Boh." wird aus Wieu geschrieben: «Wenn der «Wanderer" diescr Tage er» klärte, die Sprachangelegcnheit. rcsp. dcr bezügliche Beschluß des böhmischen Landtages werde zuverlässig die kaiserliche Sanktion erhalten, so beruht diese Er« klärung einfach auf eigener Kombination. Es ist hier der Beschluß des böhmische,, Landtages, wie man bestimmt erfahrt, weder in der Ministerkonferenz noch iu den betreffcudeu Nessortministcricn auch nnr zur Sprache gekommen. Gelangt das betrcffenbe Akten-' stück hieher, so wird es dem Unterrichtöralbe zur Be« gutachtung vorgelegt, und da man dic Intenlioucu und Ansichten der Mitglieder dieser Körperschaft kennt, w ist ein negatives Votum dersrlbcn sclir wahrschcin» lich. Die nächste Instanz, das Staalsminislcrium. welche das Gesetz dann im Wege dcr Ministerkou» ferenz der allerh. Beschlußfassung vorzulegen bat. wird, dafür sprechen mehrfache Anzrichcu, deu Be» schluß des Nnterrichlsrathes rcsprklircn und so ist — diese Schlußfolgerung ist nicht journalistische Kombi« nation, sondern sie wird in maßgebenden Kreisen ge< macht —- das Gegentheil von dem zn erwarten, was der «Wanderer" prophezeite. Pest, 7. Juni. Schon lange hat lx'er eine Nachricht nicht solche Sensation erregt, wie ein Tele« gramm. welckeö heute der «Pester Lloyd" vcröffent. licht, iu welchem einer Nede Erwähnung geschieht, die dcr Hofkanzler Graf Zichy beim Bürgermeister. Banket in Wien gebaltcn und darin die Hoffnung ausgesprochen haben soll, die Vertreter Ungarns recht balo im Ncichsrath zu scheu. Es kann beute nicht unsere Absicht sein. irgend welche Krttik zu übcn. kennen wir doch noch nicht einmal dcn Wortlaut der Nede; wir wollten vor Allem nnr die Ucberraschung konstatircn. welche schon die wenigen Andculiingcn des neueu Hofkanzlei. Programms bervorgcrufcn. Im Casino war eS beute MiltagS ein Dcbaltiren her« über und hinüber, denn die große so unerwartete Neuigkeit war unter die Meuge des l'ier zum Wettrennen versammelten Adels wie eine Bombe gefallen und man erkennt, daß die Sache jctzt zur Entschei-dung gebracht werde. So viel wir aus dem Chaos der verschiedenen Ausichten entnehmen konnten, hat Graf Zichy vorderhand auf nicht zn viele Unter, stühung zu rechnen; der hochkonservative Anel, wie der mehr demokratische kleinere Grundbesitz wird sich zu kompakter Opposition zusammendrängen: halte Graf Zichy auf diese Kreise gerechnet und läßt sich vielleicht durch die nun bald bcrvortretendc eisige Kälte einschüchtern, was wir nicht hoffen, so ist er und sein Werk verloren, und zwar verloren für immer. Sind abcr die in dem Tclegramm des «Prst. Ll." slgnalisirtcn Worte die Vorläufer energischer Thaten. Thalen znr Reform der Instizpftcge und Admiui« stration. solcher Thaten, die das Bürgertbum und die nicht adelige ländliche Bevölkerung über ibre Zuknnft beruhigcu. dann wird sich dcr Herr Hofkanzlcr gar bald einer energischen Unterstützung in Ungarn zu erfreuen haben, einer Unterstützung, die um so bedeutungsvoller werden wird. wenn einmal dcr Beamten-stand im Sinne des neucn Hoskanzlei »Programms gesäubert ist und die Bevölkerung die Ueberzeugung in sich aufgenommen haben wird, daß die Autonomie des Landes nicht angetastet werden soll. Hermannstadt, 8. Juni. In der heutigen öandlagssitznng erfolgte die Al'stimnmug über l>. 1 des Kommisswnsantrages. betreffend die Errichtung cincS Obcrstcu sicbcnbürg'schcu Gcrichlshofcs sammt dcu dazu gestellten Anlrägcn. Der Anlrag Herberts (Ausdehnung des WirkuugsklciseS des allgcmcincn österreichischen Obersten Gerichtshofes auf Sicbcnbür- 523 gen) bleibt in der Minorität; über den Antrag deS Minoritälöansschusses, welcher identisch mit der Ro yiernngSoorlage ist, wird nanuntlich abgestimmt und fällt derselbe mit 40 gegen 47 Stimmen. Der An< trag drr Majorität des Ausschusses (für den Amtssitz des obersten Gerichtshofes in Siebenbürgen) wird mit geringer Majorität angenommen. Es stimmten dafür die Romanen, mit AuSnahme deS Hofralhes De-meter Moldawan und dcS Guberninl-Vizepräsidenten Popp. Ausland. Frankfurt. Der Vericht des Herrn v. Beust an den Bund über die bisherigen Kouferenzsitznngcn, welcher in der letzten Bundestagssitzung vorgelesen wurde, ist, wie hiesige Vlätler vernehmen, in einem keineswegs besonders zuversichtlichen Ton gebaltni. Er empfiehlt dem Bunde im Gegentheil Mäßigung in seinen Ansprüchen, und hält für das Günstigste, waS im Augenblicke erreicht werden kann, wenn in Kompensation für Laucnbnrg. auf welches Dänemarks Ansprüche nicht ganz unberechtigt scicu. Nordschleswig aufgegeben und die sogenannte «nördliche Demarkationslinie" durchgesetzt würde. Berlin. Herr Jackson, Rentier aus England und dermalen hier. spricht in einem an hiesige V!ät> ter gerichteten Schreiben seine Entrüstung über einen von der «Timeö" veröffentlichten Vricf aus, welcher behauptete, daß englische Reisende in dcntschcn Stadien beleidigt würden. Herrn Jackson scheint der Verfasser dieses Briefes einer von den Engländern zu sein, die in ihrem eigenen Lande „nichts" sind, aber auf cem Fcst-lande sich als .Lords" geberdcn wollen, die nur an sich selbst denken und vermuthen, wenn sie nach dem Festlandc kommen, so können sie sich grob unc» schroff benehmen ohne irgendeine Rüge zu erhallen; die vielleicht kein Wort Deutsch verstehen, doch denken. Jedermann muß sie verstehen, welche die deutsche Nation und die deutsche Sitte uicht verstehen und nicht verstehen wollen, die vielleicht sich in Deutschland anfhalten und sich seiner Annehmlichkeiten daselbst erfreuen, doch auf unverschämte Weise die Deutschen immer beschimpfen; kurz. daß er zu Denjenigen gehört, die durch ihre insularischen Vorurtheile und Benehmen den englischen Namen und Ruf verderben. Herr Jackson selbst hat mit seiner Familie in Deutschland sechs Jahre gelebt, und zwar in mehreren Gegenden desselben — und benutzt die Gelegenheit, um Deutschland und den Deutschen für ihre Höflichkeit, Freundlichkeit, sogar für ihre Liebe gegen ihn und seine Familie seinen herzlichen Dank zu sagen. Die besagten Jahre zählt er zn den erfreulichsten seines LcbenS. Behaglicher und billiger zu leben in irgendeinem Lande Europa'S und ein anständigeres, redlicheres und gemüthlicheres Volk unter civilisirten Nationen zu finden als die Deutschen ist fast unmöglich. — Nach einem Danziger Blatte soll es der Negicruug gelungen sein, durch Erwerbung von Kriegs« schiffen — sogar von einem Panzerschiff ist die Rede — der preußischen Flotte bei dem WiedcrauSbrnch dcS KriegeS eine solche Stärke zugeben, daß dieselbe die Offensioe ergreifen kann. , — Wie bereits der Telegraph gemeldet, wnrdc das hannoveranische Ministerium in der lcylen Sitzung über seine Stellung znr schlcSwig» holslcii'.i' schen Frage interpellirt. In seiner Antwort sagte Iu> stizmlnistcr Windthorst: «ES gereicht mir znr Befriedigung, auf die er« gangene Interpellation erwidern zu können, daß die Bevollmächtigten von Oesterreich und Preußen im Verein mit dem Gesandten des deutschen BnnocS auf der Londoner Konferenz die Lostrennung der Herzog» thümer von der dänischen Krone und deren ungc« trennte Vereinigung in einem unabhängigen, dem deutschen Bnndc einzuverleibenden Staate unter der erblichen Souveränität des Prinzen von Angusteu. bürg zu erreichen streben. Die königliche Rcgiernng schließt, so viel an ihr ist, diesen Bemühungen sich an, und vertraut der Kraft des vereinten Denlsch« landö und dem Gerechtigkeitsgefühle der neutralen Mächte, wenn sie sich der Hoffnung hingibt, daß daS erstrebte Ziel unter abnehmbaren Bedingungen auf friedlichem Wege erreicht werden wird. AuS Nom berichtet man der »lDcstcrr. Ztg." : Der Papst ist seit der Frohulcichnams.Prozession mit der fortschreitenden Besserung seines Gesunoheilö« znstandeö so sehr zufrieden, oaß Er seinem ersten Leibchirurgen. Constanlini. die Insignien dcS Pins-orbcus eigenhändig verliehen hat. Vor den Assisen zn Bologna wird gegenwärtig ein Monstrcprozcß verhandelt, ccr die Aufmerk' samkrll in den weitesten Krisen auf sich zieht. Der Angeschuldigten sind nicht uxnigcr denn 104, wor-unter vier- und fünffache Mörder. Slraßenräubcr, Diebe und ihre Hehler. Helfer und Helfershelfer, und die KcbSweiber dcr Baude; cS ist die Banrc, welche vor etwa anderthall» Jahren die Stadt Bologna und ihre Umgebung so I^nge in Angst und Schrecken setzte, uno damals >o olel von slch sprechen machte. Die Sitzungen bielen bei l>r» vielen Anglklaglen. oen Massen von VelastuugS- und Entschuldigungozeuge» und der imposanten Gendarmerie- uno Mililärwache, die zur Äewachnng und Bewältigung dcr Verbrecher aufgestellt ist. großcs Interesse. In oer Sitzung vom vergangenen 24. Mai ging es sehr stürmisch her. denn 13 dcr Missethäter wcigcricu sich, vor dem Tribnuale zu erscheinen, und mußten mit Gewalt an Ort und Stelle gebracht werden; 6 andere begannen während dcr Verhandlungen die Richter, die Geschwornen, reu SlaalSanwalt und seine Stellvertreter mit den gc< mcinstcn Beschimpfungen uno Drohungen zu üdcv häufen, und konnten nicht zum Schweigen ^clnacht werden. Sie wieder in Arrest zu dringen, war das Einzige. lvaS übrig blieb. Um das Kilo dcr Vcr-wirrung voll zu machen, zeigte dcr Advokat Garag» nanl dem Gerichts-Präsioeülcu an, daß er, im Ein Verständniß mit seinen Klienten, anf die Vertbrioi» gnng von 7 der AngcsÄ'uIoiglcn Verzicht leiste. Da polilisch'rcaltionäre Elemente in dem Prozeß mit unterlaufen. so ist man der Ansicht, daß eS von gewisser Seite darauf angelegt ist, absichtlich Slörun» gen und mit ihnen Verzögerung und Zeilgeivinnung hervorzurufen, und vielleicht mögliche gewallsamc Be< frciung dcr Hanptangeschulrigtcn zu bezwecken. Turin, 4. Juni. Das hiesige Miniüerium für öffentlichen Unterricht hat seit längerer Zeit die kluge Gepflogenheit angenommen. Studircure von besonders hervorragenden Anlagen, nach beendetem Course an unseren Lehranstalten, für einige Zeit nni' auf Staats« kosten an deutsche Universuälen zu schicken, damit sie dort die höchste Ausbildung erreichen, und in die Ge» hcimnissc deutscher Wissenschaft (vor dcr man auch hier noch immer großen Respekt hat) eindringen; worauf sie gewöhnlich mit Lehrkanzeln an unseren iniändischcn Universitäten bclhciligt werden. So war vor einem Jahre Herr Tommasi, aus Neapel, mehrere Monate bindurch mit bestem Erfolge Schüler der Wiener Notabilität. dcS Professors NokitanSky. Gestern nnn erhob sich der Deputirte D'OndeS Neggio, um gegen ricseS System Amari's in heftiger Weise zu deklamiren und dasselbe als verschwenderisch. unwürdig, vor Allem aber alS zwecklos zn be« zeichnen. Auch dcr Ek'Iesuit Passa^lia bielt cS bei dieser Gelegenheit für dringend nothwendig. seine Weisheit auszukramen. Da standen jedoch die De« pntirten Massori und Alfieri auf, um, nach einer glänzenden Würdigung der deutschen Wissenschaft und deS ihr gegenwärtig gebührenden Postens im Reiche der europäischen Zivilisation, diese Einwürfe anf ihr NichtS zurückzufübren: wobei Ersterer zur Begrün« dung sciuer Ansicht daS Beispiel eiucS italienischen Sludirenden vorbrachte, der. soeben von Berlin beim« gelehrt, alS Beweis, daß sein dortiger Aufenthalt be« Hufs philosophischer Studien durchaus nicht „zweckloS" war. ein ,stnp,ndcS" Werk seiner Arbeit über Plato's „TimäuS" mitbrachte. Beide blieben auf dem Felde Sieger, Neapel, 26. Mai. «Italien ist ohne Regie-rung" sagte kürzlich der Abgeordnete Giuseppe Ferrari im Parlament. DieseS ist volle Wahrheit und kann von Niemanden! geläugnct werden; am deutlichsten sieht man es in Neapel, wo Despotismus und Anarchie. Raub, Mord und Gesetzlosigkeit herrschen. Eine große Armee wird auf den Beinen erhalten. Bürger in'S Gefängniß geworfen, ohne je verhört z» werden, eine noch größere Zahl wird ezilirt nnd trotz, dem vermindert sich nicht dcr Brigantaggio; eine Menge Polizeibeamte» und Gendarmen werden besoldet und trotzdem ist die öffentliche Sicherheit in Neapel auf'S Höchste gefährdet. Die Regierung wi',-tert überall Verschwörungen, belästigt durch HanS« snchungen die ruhigsten Bürger, thut aber nichts für die Sicherheit. Paris, 4. Iuui. Man glaubt l'ier trotz des langsame» Ganges dcr Konferenzverhandlungen nuo trotz dcS Anschlincö. den Dänemark sich gibt, als wolle cs liclier die Verhandllinssen <,bl,re, . deuil sich den dl'ulscken Forderungen fügen, nicht an die Erneuerung dcS KricgeS. Der Kaiser will den Frie« den und daS Ministerium Palmerston. Russell l>ä!l dafür, daß seine Tage gezählt sind, wenn die Konferenz ohne Frieden auSeiüandcrgeht. Die Häupter o,r Tories hallen Berathungen über die Stellung, welche sie im Parlamente bezüglich der dentsch-danischen An« gelegrnheit einzunehmen haben. Erst nenlich haben sich Lord Dcrl'y. DiSracli. E.nl Malmesbury. Ge» neral Peel. Sir Straffort. Northcote zu einer solchül Berathung zusammengefunden; dadurch ist daS gegcn< wärligc englische Ministerium nicht bedroht. aberv>e!< leicht angeregt, daiauf binzuwiilen. daß Dänemark sich bald nachgiebiger zeige. alS es bisher dcr Fall ! gewesen. Paris, 5. Juni. Letzten Donnerstag fand im Mlmsterratbc wiederum eine jener heftigen Szenen Feuilleton. Medizinischer Humbug in England. Die Flanelljacke und die Pillenschachtel gehören zu den ausnahmslosesten nnd unzertrennlichsten Attributen eincö echten Engländers; die ganze, durch und durch männliche, kühne, ausdauernde, lliatkläftige brittischc Nation ist vom Kopf biS zum Fuße in Fla< ucll gewickelt und verschlingt vielleicht die Hälfte aller in Enropa angefcrtiglcn und verbrauchten Patent» Arzneien. Pillen und LcbeuSelirire! Die Zahl der Apotheken in London ist Legion; außerdem ist jeder Arzt, uur die i»1l^>il!il>»^ vom höchsten Range ausgenommen, sein eigener Apotheker, und bei vielen ist die ärztliche Praxis nur eine Reklame, ein Puff, oder böchstcnS eine Agentur zum Vertriebe von Arzneien, Die Apothekerei ist die Hauptsache; „(^)n-?!illulion ^i-iUix" ist cine stehende, meist durch rothe oder grüne Laterne» verklärte Inschrift, durch welche dcr Arzt der mittlern und untern Klassen Kunde» für seine Pille» und Mixture» a»lockt. Anf den Gehalt dieser in ungeheure» Mcugcu verbrauchten Arzneien läßt der Umstand schließen, daß mehrere Aerzte alle Arzneien ohne Unterschied zu einem gleichmäßigen Prcisc verkaufen. Daß der Arzt. der seine Besuche umsonst gibt, auf möglichst bedeutenden Absaß seiner Qnacksalbercisn sehen muß. wenn cr cin Geschält machen will, ist klar. und so sind denn die Quantitäten, welche den unglücklichen Bewohnern Londons eingepumpt werden, kolossal. Glücklicherweise sind alle diese Substanzen mcist sehr harmloser Art. wie denn auch London unter allen große» Städten die geringste Sterblichkeit auszuweisen hat. Die großen Erfolge. deren sich dle Erfinder von Patenimedizinen in England erfreuen, wenn sie nur einigermaßen Geschick und Energie für den Humbug besitzen, hängen übrigens n,cht l>loß mit der Harm-losigkcit der Präparate zusammen. Diese einfachlN Mehl» und Rhabarbcr.Pillen, mit denen c?ie Morri-so». Halloway. Cockle, uuo wie die Füriten i>cS Pillen.Humbug alle heißen mögen, kolossale Vermö-gen gemacht baden uuo noch immer fürstliche Ein« »ahmen realisiren. enl,preche» wirklich einem Bevürf-nisse. Die Masse der Bevölkerung lebt bis in die Mittelklasse hinauf sehr einfach, und ihre gewöhnlichen Beschwerden rühren davon her, daß die Leute zu viel gegessen oder grlrunkc» habe»; doch überladet John Bull sich den Magen olmc Raffinement mit dc» pri« milivsten Nahrungsmitteln, die in dcr unschuldigsten Ursprünglichkcit auö seiner Naturküche heroorgebeu. HalbrohcS. ohne alle z,vilisirten Chicanen am Fencr geröstetes Beef oder Mutton. ei» paar trockene Kar-löffeln uud, wen» eS boch kommt, in Wasser abgekochte GreenS (Kohl), die im barbarischsten Urzu. stände seruirt werden, bilde» einen Tag wie den andern den Speisezettel i« t>c» Familien und Restaurationen der Mittelklasse wie des ArbciterstandeS. Der biermit überfüllte Mageu wird zum Schlüsse einer Mahlzeit mit einem mebr durcl) Solidität als Ge< schmack ausgezeichnete» Mcblpuddiug vollends zugc« kleistert, und dann bcftudet sich Ioh» Bull allerdings !'l,l ^Il'llicill Concil, el»e Art Medizinal« Collegium . beabsichtigt de» Betrieb von Patent.Mcdizinen zu beschränken, und bat daher im Unlerhausc beantragen lassen, daß leine Medizin >."« tcntirt und verkauft werden soll. bevor nicht re»! Collegium cioliche Mittheilung über ihre Zusan»»"" setznng gemacht und dann in jedem Laden, dcr dtl' selbe verkauft, eine Kopie dieser Analyse zu Jeder« mannS Einsicht angl>chlagcn ist. Darüber hcM'l große Aufregung unter den Quacksalbern; denn we"" Dr. Äariy eidlich erlMlcn soll. daß cr sejnc wnildtt" liarc Ncvl.icnlu ^ll>l>w» aus unschuldigem Erbsenmehl fabrizirl, oder wen» Morrison, der große Wohlthäter 523 statt, die sich in letzter Zeit namentlich zwischen Nou-her und Drouyn de LhliyS so häufig wieoerholt haben sollen. Auch die Herren Boudct und Dnruy waren, heißt cs — lebhaft in die De»»atte hineingezogen. Wie ich jetzt l'örc. ist Nonher vom Kaiser antorisirt worden, ihm cin nettes Memoire über die innere nnd äußere Situation deS Kaiserreiches zll unterbreiten. Dicsr Arbeit, welche in wenigen Tagen in die Hände des Kaisers gelangen dürfte, greift einzelne ministe» rielle Verwaltungen, besonders aber die der Herren Dnrny und Drouyn de Lhuys, in ziemlich marlirter Weise an. In der vor wenigen Tagen in Brüssel stattgehabten Sitzung der königlich belgischen Akademie der Wissenschaften entspann sich ein Kampf Darüber: ob Süd-Dcntschland oder Noid'Deutschland? Oincr der erledigten Sitzc der Akademie war näinlich fin Denlsch» land bestimmt. Gin Tdeil der aüiveseii^cn Mitglic« der stellte Prof. Döllingcr ans Münchex lino Herrn u. Arncth anS Wien auf. mit Nachdruck verfechtend, daß bei der diesjährigen Wahl Süd.Deutschlaud be« dacht werden müsse. Ein anderer Theil der Mitglie-der trat für Nord-Deutschland auf nnd schlug den Verfasser dcS Wcrkeö: «Germaniens Völkcrstimmen«. das auch die Mundarten VrabanlS lind Flanderns behandle. Prof, Firmenich. Richartz in Berlin, mil gleicher Beharrlichkeit vor. Nord-Deutschland blieb indessen schließlich in der Minderheit und Herr v. Ar-neth in Wicn ward mit drei Stimmen Mehrheit als Mitglied gewählt. Die Nachrichten aus Jutland schildern die gc< genwärtige Situation als entschieden kriegerisch. Die Aufregung der Dänen in Jutland hat den höchsten Punkt erreicht und nach den gemachten Wahrnehmun. gen wird diese gereizte Stimmung ununterbrochen von Kopenhagen aus genährt. Angesichts der täglich mcbr schwindenden FricdenShossnungeu scheint tS die Absicht der Dänen zu sein. im Falle der Fortsetzung deS Krieges, die Bevölkerung Iüllands au den wieder anSbrechcndcn Feidscligkcitcn den thätigsten Antheil nebmen zu lassen. Thatsache ist es. daß die Int« lander in ununterbrochenem Verkehr mit der Armee auf Fühnen stehen und durch ihr ausgedehntes uud sorgfältig unterhaltenes Spionirsystcm für die kom. mende Aktion aUe Vorbereitungen getroffen haben, Die in letzterer Zeit anö Kopenhagen ringe» lnugtcn Berichte entwerfen cin düsteres Bild von dem daselbst a/genwailig herrschenden Zustande. Ic näher das Ende der Waffenrnbc rückt, desto unbändiger ge. berdcn sich die Dänen. Fast täglich finden in Kopen< hanen Stantsralhösißlingeu >l»b Vcralhlingeu im Minisleriunl statt, dic oft bis Mittcrimcht dauern, Dcr durch auswärtigen Einfiliß sowodl. als durch Machinationen der dänischen Partei haranguirtc Pö> bcl, zu welchem jetzt schon anch der größte Theil der Mittelklasse der Bevölkerung sich gesellt, ist in großer Menge stets anf den Beinen nnd versammelt sich bei jeder Sitzung vor dcm NegierungSpalais. nm von den jeweiligen Beschlüssen, die auf dic Konferenz Bezug nehmen. stetS in Kentniß zu sein. Nur die wieder« holt veröffentlichte Versicherung, daß keine Waffen, stilistandöuerlängenma. von Seile Dänemarks bewil« ligl sei. konnte bis jetzt den AuSbruch einer Volks« demonstration verhindern. Mit banszen Gefühlen sieln der besitzende gemäßigte Theil der Kopenhagcner Be» der leidende» Menschheit, auf die Bibel schwören sol!, daß seine Pillen auS der einfachsten Mischung von Weizenmehl und Rhabarber bestehen, so hört der Reiz deö GebeimnisseS anf. und AlleS hat ein E„de. So weil ist's übrigens noch nicht. Auch oic Charlatans üaben Freunde im Unterhause sitzen, uud ihr ungclicureS Vermögen erlaubt ihnen, allen Ein« stnß unbestreitbarer Rcspcllabililät zur Geltung zu bringen. Sodann aber beruht z. V. die Wirlung der Morrison'schcn Pillen nicht auf ihrer Zusammen« schnng. sondern auf den zwei steinernen Löwen, die der geniale Mann anf seinem Hause slebcn bat und welche „8uls(,'i'MF Immunity !« lln'ir ^rcül licm>ll>o tn>", die leidende Menschheit ihrem groben Wohl-thätcr. gesetzt hat. Diesen Löwen uud dem Humbug des Vertriebs verdankt Morrison seine staunciiswer» then Erfolge, und kein neidischer Medizinalralh wird >hn verhindern, auch ferner noch mit seinen Pillen und Salben „jedeS Organ zu eiuem angemessenen Wichtgefühl zurückzurufen." Iu Frankreich bestebt schon ein auf Beschränkung deS medizinischen Charla. lanlsmlls gerichtetes Gesetz. aUcin die Elfuhrung hat aelebrt. i»aß die Intervention des Staates der Ver» werlbnng des Talentes der Quacksalber keine unüber. ^glichen Schranken entgegensetzt, »nd die Verpfta». il'Ng deS französische» Gesetzes anf englischen Boden wuro, schwerlich dazu dienen, das wohlbcgründele ^ertrauen der Spekulanten auf die menschliche Dumm« pett ernstlich zu erschüttern. Die Well will betrogen >tm. uud die Dummheit ist eine viel größere Macht als alle vielbewundcltc Aufklärung. völkerung der nächsten Zukunft entgegen und trifft alle Vorkehrungen, um sich möglichst zu isoliren. Kopenhagen. 5. Juni. «Flyuepostcn« bringt heute ein mehrere Spalten füllendes «Eingesendet«, in wrlcheni der Iullizmimster Casse auf das Schärfste angegriffen wird. weil derselbe den früheren NcichS-tagSmann RaSmus Sörcnsen wegln seiner Bestrc» bungen zur Helbc,führung cineS dauernden Friedens mit Deutschland ins Gefängniß habe werfen lassen Das sci nicht nur höchst ladclnSwerlh, sondern in einem konstitutionellen Staaie wie Dänemark verfaf. sungswidrig, da das dänische SlaatSgrnndgesctz einem Jeden ohne Unterschied die Veröffentlichung seiner Gedanken gestatte. Ucberhanpt mache es cmen >ebr unangenehmen Eindruck, besagten Herrn. Sörcuscn auf das Strengste zur Rechenschaft gezogen zu sehen, indcß man dic E'dcrdäncn noch viel schroffer agm^» lasse. Vor dem Gesetze dürfe lein Unterschied der Person gelten; es sei dcr Negierung der Spnich vor. zuhalten: «Ihr wollet frei ,cin. doch ihr verstehet nicht, Gerechtigkeit zu üben!" ,Flyocposten» wendet sich zugleich gegen »Dagbladet-, welches jetzt die ge> gen Herrn RaSmussen verübte Ungerechtigkeit todtge-schwiegen. — .Dagblaoet", welches sonst die prcu-ßische Tyrannei in Jutland in den dunkelsten Farben schildert, hebt heute hervor, daß man in Jutland in. milieu der deutschen Bajomiete Glundgesctzfcstlichkei. ten arrangirt. Lokal- nn> Pllwinjial-Nachrichlen. Laibach, 11. Juni. Morgen. Sonntag den 12. d. M.. wirb die Gemäloc.Auostellung der hiesigen Filiale des österrei« chifchcn Kunstvcreins eröffnet: die Dauer ist bis zum 22. d. M. bestimmt. — Am 7. d. M.. dem Geburtstage Ihrer Maje-stät der Kai,erin von Mexiko, haben sich ocr Triestcr Podel)^ Dr. Porcnta und die beiden Vizepräsidenten Dr. Baseggio und Cav. Morpurgo nach Miramar begeben, um ihre Namen in das dort aufliegende Album ciuzuzeichnen. — Ende dieses Monats findet anf der Schiffs« wtrftc Toncllo der Stapcllauf cineS neuen Dampfers «Rudolph von HabSbnrg' statt. DicS ,st der größte bisher in Oesterreich gebaute Waarcndampfer von 350 Fnß Länge und 280« Tonnengehalt. Dieses Ercignlß gcocnlt Herr Tonello mit einem großen Feste in scincm Eladllsscmcnt zu feiern und zu diesem Zwecke eine Vergnügungsfahrt v«'n Wien aus zu vcranlas. fen. dcrcn Thciwchmer alle zi, dcm Feste geladen sl!il weide». — In dem Nauscher'schen Eisenwerke Heft in Karnten wurden dieser Tage die so hochwichtigen ersten Versuche mit der Erzeugung von Bessemer-Stahl glücklich durchgeführt. Der »Kl. Z." zufolge war das Resultat ein dnrchans günstiges. Es wur« den gleich an Ort uuo Stelle aus dem erzeugten Stahle kleinere Gerälhe und Werkzeuge hergestellt, welche allen Anforderungen entsprachen. Ein größerer Klumpen Stabl wird übrigens nach Prävali trans« portirt, um daselbst die ersten kärntn. Stahl-Rails daranS zu erzeugen. — Aus Nohltsch wird geschrieben, daß in den beiden Gemeinden Korice und Nadole der Typhus epidemisch aufgetreten ist. — Zur Erhebung deS Sach. Verhaltes und provisorischen Hilfeleistung bei den Kranken wurde der dortige Wundarzt sogleich ab< geordnet. — Am 9. d. M. starb in Graz der k. l. Ober-landeSgerichtSrath Dr. Peter o. Gspan, Ritter des Ordens der eisernen Krone. — Dic Statuten der öitavnica zu Pettau wur. den über Ermächtigung der k. k. Statthallerei vom dortigen BezlrkSamte bestätiget. — Das Haupt. Comity für die bevorstehende kroatisch.slavonische LandcSproduktcn-Ausstellung hat den Beschluß gefaßt, eine Lotterie nnt 2lXX) bis 4000 Looscn ü 5> st, zn veranstalten, um mit dcm dafür eingehenden Betrage von 10.000 bis 20.000 fl, wich. tige oder von einheimischen, insbesondere dürftigeren Produzenten mit besonderem Fleiße erzeugte Ausstel. lnngsgegenstände odcr empfchlungSwerthe landwirlh« schaflliche Maschinen anzukaufen und unter die LooS' liesitzer auszlispiclcn. (Vernudorungcu im Clcrus dcr La iö a ch cr Älöccft.) Der hochwürdigste Herr Fürstbischof hat daS Kanonikat „uä l»^ulum^ an der Kathcdralkirchc zu 'Laibach dem Herrn Johann Poklukar. Professor >dcr Pastorallhcologie :c. verliehen. — Die Lokalic Draigoäc wurdc dcm Herrn Johann Habe. Lokal, kaplan zu St. Ulrich m Savraz verliehen; letztere Stelle ist am 30. v, M. ausgeschrieben worden. — Herr Mathias Jeriha. Vorstadlpfarrlaplan zu St. Pclcr iu Laibach, kommt alS Kaplan und Katechet au die Mädchenschule der wohlehrwürdigen Frauen Ursnlinerinnen in Vischofiack. — Gestorben ist Herr Josef Kri/nar, Kaplan im Ruhestände zu Prim-skau bei Kraindurg. (D.) (Schlußvrrhaudillngeu beim k. k. Fnndesgcrichte.) In der nächsten Woche finden bei dcm hiesigen k. k. Landcsgcrichte folgende Schlußverhandlungcn Statt: Am 15, Juni: 1. Franz Martincio — wegen Todt« schlag; 2. Georg Saucr — wegen schwerer körperlicher Beschädigung; 3. Peter Malioriö — wegen Dicbstahl. Am 16. Juni: 1. Simon ('elbar — wegen Dicbstahl; 2. Georg Miklavci<5. Paul lind Franz Sim6i6 — wegen Diebstahl; 3, Maria Grantov — wegen Vergehen gegen dic Sicherheit dcS Lebens; 4. Valentin P pan, Franz Brcöar und Franz Ilja — wegen schwerer körperlicher Veschädignng, Am 17. Juni: 1. Georg Moran — wegen Diel'stahl uud öffentlicher Gewaltthätigkeit; 2, Johann Proscnc — wegen schwerer körperlicher Beschädigung; 3. Martin Slapnik und Franz Urankar — wegen schwerer kör-pcllicher Beschädigung; 4. Kaspar Xor.^ — wegen schwerer körperlicher Beschädigung. Wiener Nachrichten. Wien, 10. Iuui. Se. Majestät dcr Kaiser habcu dic Portofreihlit für alle bei den k. k. Feldpostämtcrn aufgegebenen und bei denselben einlangenden unrekommandirtcn Privatbricfcn dcr österr. Militärs (Offizier,. Militär-Parteien und Mannschaft), dann der Militärl'eamten sür die Dauer deö gegenwärtigen Fcldzugcö bewilligt. — Der Statthalter Niller u. Pochc in Brunn ist, wie die «O.-D. P,- meldet, zum Handelsminister bestimmt, und dürfte desseu definitive Ernennung in den nächsten Tagen zu erwarten sein. — Die Photographien, welche die Fahnenträger der zum czechischcn Sangerfeste »ach Prag gekommenen Vereine darstellen, sind von der Polizei konflS-zirt worden. Die Bilder sollten zum Besten dcr .SlooanSkä bcseda" in Wicn verkauft werde«. Nenejle Nachrichten nnd Telegramme. Trieft, 9. Juni. (Levanlinische Post) Konslan-tinopel. 4, Juni. Das „Journal dc Konstauiinoplc" sagt: Die Pfortc l)abc dem Fürsten (5onza augezcigl, sie betrachte seine neuesten Maßregeln a!S nicht ge« schehcn. Seine Rcise dichcr wcrde ihm wahrscheinlich Gelegenheit gebcn, sich bei dem souvcrainen Hofc über die Gründe dcr wenigstens formellen Vcrlepnng der internationalen Slipnlaiioneii zu äußern. — Dic ViehauSfllhr ans der Türkei ist von» 27. Mai an verboten worden. — Dic Pforte laßt iu Dcntschland fünf Dampfer für die Donau bauen. Lemberg, 9. Juni. Hcnte Mittags ist in der sehr bevölkerten Krakaucrgassc iu d,r inneren Siadt ein Feuer auögcbrochen; mehrere größere Häuser sind niedergebrannt, andere wnrden beschädigt, nnlcr lcy« tcrcn das technische Akadcmicgebä«dc, Nach zwei Stunden ward der Brand gelöscht. Berlin, 9. Juni. Dic ministerielle »Promu« zial'Korrclpondenz schreibt: „DaS Interesse Deutschlands erfordert, daß cm der deutschen Nordgrcnze eine wahre Nordmark im engen Zusammenhange mit den dcutschcn. picußischcn Wchrcinrichtungen, namentlich eine Seemacht entstelle. Der Herzog von Augustenburg ist bei scincm erslen Besuche in Berlin jeder anSdnicklichcn Erklärung darüber auSgewichen." Die «Korrespondenz- hofft, ein zweiter Bcsnch würde dazu beitragen, den bedanerlichcn Eindruck dcS ersten zu verwischen. ES s«i wahrscheinlich, daß auf Wunsch der neutralen Mächte die Waffenruhe um 14 Tage verlängert werde. Nnr falls der Krieg unerwartet eine weitere AnSdehnung nel'me. wärc oic Einberufung des Landtages in Erwägung ;u ziehen. Verlin , 9. Inni. Die Mittheilung des „Staats-anzeigerS" von der Verlängernng der Waffenruhe auf 14 Tagc lauicl: ^In dcr Montags abgehaltenen Konferenz wurde die vorgeschlagene Verlängeruug dcr Wassenrulie auf 14 Tage von Seite Preußens angenommen uud wird voraussichtlich iu dcr licutigcn Konfcrrnzsitzung sank-tionirt. Am 26, Inni Nebt mnthmaßlich dic Wiedereröffnung dcr Feindseligkeiten bcvor. Bukarest, 8. Mai. Dcr «Momleur« zeigt an, daß Fürst Couza nach Konstantinopel abgereist sei. um eine ncne Ancrkcnnnng der rlimäuischen Autono, mic zn erlangen. Demselben Blattc zufolge ist die Regierung wahrend der Abwesenheit deS Fürstm einem Ministcrkonseil anucrtrant. Athen, 4, Juni. Der bicsige Handclsstand ersuchte um Verstärkung dcr Garnison w.-gcn zuneli-mcndcr Unsicherheit. — Die. Wahlen anf den jonischcn Inseln beginnen am 19. Juni. Verantwortlicher Redakteur: Ignaz v. Kleinmayr. Druck und Verlag von Ignaz v/Kleinmayr s^ 534 8Ül!tüIll!llk^!. Staatsfonds sehr scst, auch 1860er- und 18«4er- Ll'se um '/.<. bis V.«°^ h^'hcs. Iudustrilpapicrc grüßt.uthcils un, 2 bi.' 3 st.. Nordbahu-?let m u», 1°., bsss.>r l'szahlt. de» ^^^n! Wrchstl auf fremde Plätze und Comptanteu um eine Kleinigkeit billiger auSgcbotni. Geld a'rudanl. Geschäft nicht ohn« Belang. ^. des Stnalco (für 100 st.) Kcld Waar, In ölicrr. Währung . zu 5'/« 5°/, Aulch. v. :8l>'i m!t Rüclj.'/.!>7.40 l»?.C0 ohne Vlbschliitt 1804 ',/, . . 96,40 97 00 Silber'Alilehm von 18C4 . . 87.80 88 — 9iat., ','lul. mit Iän-Coup. zu 5°/« 80.55 80.,'-(!lis.-Gsf. zu 200,!. (^M. oder 500 ssr......182.75 183 25 Kais. Mis.- Vahu zu 200 st. (iM. 131.50 131.75 Süd.'Nordd.Vcr!"^.200 .. „ 122.25 12^.50 Sud. Staats-, lombardisch-vene- tianische und central^italienische Eis. 200 fl. 0. W. 500 Fr. 248. > 249.- 0»»ld Waare Gal. Karl-Lndw.-V.,. 200 ff.CM.231.— 23l.5>0 Ocst.Dl'ü.-Dm»vfsch.-Ges. Z-^ 44<^.__ 448.— Oe^errnch. Lll'yd in ^ri.st Z^ 23«.— 240.— Wien. Dampfm.-?lstg.500fl.ö.W. 450.— 470.— Pesier Kettenbrücke . .' . .372—375.— Aöhm, WcNbahn zu 200 ,1. . 156.75 157.— Theißl'ahn-Nkncn zu 200 fl. (3. M. m. 140 fl. (707«) Einzahlung 147.— —.— Pfandbriefe (für 100 fl.) ?lational-^ lOj^hrigc v. I. bans auf > 1857 zu . 5°/« 101.— 101.20 L. M. ) verlo.'daic 5 „ 90.50 91.— Natnniall'.auf ö.W verleb, 5 .. 86.25 86.40 Ungarisch, Vodcn.'Hicdit-'.'Iuslalt zn 5'/, Mt.....85.50 86.-. ilose (pr. Stück.) Knd.-A»slalt für Handel u. Gcw. zn 100 fl. ösl. W. ... 131.60 131.75 Dcn.-Dmpssäi.-G.zil100st.(zM. 88.— 89.— Stadtqem.Ofen .. 40 .. ö. W. 28.— 28.5)0 Mcihazy .. 40 .. ^.Vt. 98.- 100,— Salm .. 40 .. .. .. 32.75 33.25 Mio Waare Palffy zu 40 st. CM. . 29.25 29.75 Cl"y ,. 40 „ ,. . 28.-- 28,50 St. GcnoiS .. 40 , ., ., 29.25 29.75 Windischgläh „ 20 „ „ . j^.5<) 19^ Waldüein .. 20 „ .. . 19.59 <>().__ K.glcvich .. 10 .. .. . 1^.75 4^5 Wechsel. 3 Monate. Gelb Waare Augsburg für 100 ss. südd. W. 96.50 96.70 ssrantfurta.M. 100fl. betto 96.60 96.80 Hamburg, für 100 Mark Nanco 85.80 86.— London fur 10 Pf. Sterling . 114.15 114.40 Paris, für 100 Fr>nis>) . . . 45.25 45.40 <5ouvö der Gcldsorten. Geld Waare K. Münz-Dukaten 5 sl. 45 lr. 5 fl. 46 Nlr. Kronen . . . 15 „ 78 „ 15 „ fty Na^'oleonSb'or . 9 .. 18 „ 9 „ 19 Nnss. Imperials. 9 .. 41 ., 9 „ 42 '/, Vereinsthalcr . 1 ., 70z.. 1 ,. 70j „ Silber . . 113 .. 50 ., 1l4 .. — ,. Telegraphische Effekten- und Wechsel-Kurse an der k. k. öffentlichen Vörsc in Wien drlt 10. Inni 1864. b'/» Metalliques 72.85 1860-,r Anl.ihe 97.50 5°/„ Nat..?li!l.s>. 8060 Eill'er . . . 113.50 Banfaftie» . 7l»5. London . . 114 — Kreditafticn . 196.10 K. f. Dulaten 5.437., Ircmden-Anzeige. Den 9. Inni. Stadt Wie«. Tic Herren: Dr Wanl. s. s, Stabs-Arzt. Vo» Venedig. — Stegner, K'ufmanu. von Vrünn. — Sl'cher, Pr«vat, von Görz. — Vnch< reiner, Großliandlcr. von Trieft, — Stamvfel lind Maierl», Handelöleiite. voll Vottschls. Elephant. Die Hr>ren; Schniidt, 6>roßhändler. von Berlin. — Äernfeld, Kaufmann, uild Wiltter»!», Haüdlilug^tRcistnder, von Wien. — Eiscl, In-sp'ltor. von Gra<. — Holl, Agent, oon Prag. — Hillmeier, OlitSbesißer. von Pardubih, — Kovacs, ^!ut>,'bess^cr, von Pest. — Parola, Kauf-mann, von Bihar. Wilder Mann. Die Herren: Trummer und Kuller, ssrüch' tsnhändl.r, von WildlN,. Mohren. Hcrr Rilschcl. Kaufmann, von Wien. Verstorbene. Den 2. Iutti. Ursula Ticher. Köchin, alt «4 Jahre, m der Kapuziner-Vorstadt i)ir. 14, am Etickslns;. — Dem Hcnn Franz Lidensli, Schucidl-rmcistrr, sein Kind Josef, alt 4 Monate in dcr Kralall-Porstadt Nr. 6<», a» der Abzel^ rung. Den 3. Anna Likar, Bedicinriil, all to-nate, iu der Kralan-^orstadl Nr. 28, an, Zehr-sich^.. ^. ^i-opuld Nectrrmaim, Waise und Ola-scrlrhrjuuszr, alt 1? Jahre, in der Polana.Vorstadt Nr/30, an der ^mifieüsiicht. — Jalob Mliuar, Maurer, Ml 30 Jahre, im Ciuilspi-lal Nr. 1, cm echten Blattern. Den 7. Dem Hrrru Ignaz Fischer, Fener-mann, sein zweit^boleueö Znulllugölind Anton, alt 7 Minuten, uolha/tauft. in der St. Prtrrö'Vorstadt Nr. 150, und sein erslgcliore: net« Zwilliussc!ll-vi« der NrsulinerKirche ist für Michaeli l. I. cin qroßc crforderlicheil Falls auch mit dem dadei befindlichen Garten, zn vcrmiethcn. )iäherc Auskunft wird daselbst im Gasthaiisc ertheilt. (1150—1) Tod nnd Verderben allem NngeMrü Tichercr Tod! Untrügliches Vertil gullstsmittel! Der crgebeiist Gefertigte erlaubt sich einem l', I. Publituin stin. ^ur Aut', Handelsmann jnr „>»>«»»»»> l^«U«'l^ sim Hauptpladc Elldcögefertigtcr bestätigt hiermit zur Steuer der Wahrheit, daß Herr Nis Guttman«, (5hemiter au<< Peft, mit seinen privil. Gcheim-nlitlelil lnciue Nestden;ssebäudc nud dai< an stoßende Seminar von Nalten, welche seit Jahren unausrottbar schicuen und allen angewandttu Mitteln bis jetzt Trol/ geboten hatten, vollständig befreit hat, so, daß derselbe in dieser Be-zie'huug allenthalben besten« empfohlen werden taun. S,athM!>r am 11. Mär; 186I. (i. 8) «iU Es wird hiermit amtlich bestätigt, hmk Gchwabciikäfmi bereit« im Jahre 1859 nnd anch jeyi die ^lalitätcn dieser l. k. Tabatfabrik von Mäusen uud slattell poll? stäudig befreit hat. Vcm der l, k. Tabalfabrils-Perwaltnng. Fiume den 2. Juni 18<:3. Duchter, Direktor. A. Schaffell, ^etonom. Dailselbc Zcuguiß bestätige auch ich ___Wolf, t. k^Magazins-Vorstand. W08—2) "...........' Geschiistzverlegnng und Anempsthlllllg, Der Gcfcrtisstc, für bas lhm bisljcr, gcschcnttc Zntrancn dankend, beehrt sich hiermit öffentlich anzuzeigen, daß cr sein Gcschüftölokalc vom Ncwak'schcn Hanse Nr. 5)<> in das anstoßende, uormalö KauK'schc H»aus Nr. 55 in der Kapnziuer'Vorstadt verlegt habe, und cinftfichlt sich znr Anfertigung aller Gat-tinmen ZVnssen, Pferdessefchirren, Streifkummete, Neisekoffer, sehr guter Ataschinenricmen, dann znm tfackiren uud überhaupt aller, in sein Fa h einschlagender Gcgenstmldc, wcßhalb cr beuliiht sciu nüvd, sciue verehrtcu .'»'iuudschastcu möglichst prompt und zn den billigsten Preisen zu bedienen. Reparaturen Mr Art werden ebenfalls auf datt Billigste effcttuirt. Ebcuso uilumt derselbe allerlei Wägcu zum Tausch uud Verlauf bereitwilligst au. Auch stehen daselbst zwei neue ein-spänuisse Kutschen, sowie ciuc zwei-spannisse, ^uterhaltcne, halbge-deckte Kalesche billig znm Verkaufe bereit. Joses Fillet/,, Sattler und Riemer, Kapnziner-Vorstabl Nr. 55. (1142-2) Lhitatiolt. Montag am A3. d. M., Vormittag um « Uhr, wird der Klee mit der Graslnahd beim Gute Kroisenegg Partienweise iln Lizitationswege verkauft, ultd es werdeu hiezlt Kauflustige eingeladeu. Laibach am i>. Juni 1864. Kunftnachricht. <^ie zweite Ausstellunss der hiesigen Filiale deö österreichischen Kuustverciuö iil Wicu wird am H!t. Juni l. I. eröffnet werdeu, uud dauert bis znm 22. d. Vt. Durch dcu güustigcu Erfolg der vorjährigen Ausstellung ist es möglich geworden, schon heuer zwei Oclgcmalde anznt'anfen, und zwar: Die heilige Maria mil dem Christuskinde, auf Kupfer gemalt, iu gothischer Goldrahmc, 4' 10" hoch, 2' 2" breit; Werth »2«> fl. Die heilige Elisabeth, in Goldrahmc .^ i" hoch, 2< 8" breit; Werth »tttt st. Beide gemalt von Obuard Heinrich iu Pest. Diese beiden, so wie: Das G cwinnstbild „Vlel^lhelstUdil von Gnnc r m a n n, K Farbendruck und 3 Kupferstiche werden von Seite der Filiale in Laibach verlost. Cö bestchcu »H Serien von ^ bis >I ^ »<>«> Nnmcrn, nnd fjndct die Berlosuug, dcreu Erfolg seiucr Zeit vcröffcutlicht wird, nach beendeter ^u^stclluug im Audstelluugblotalc Statt. Hiezu Lose k 3