Macher TaMtt. Redaction und Expedition: Bahnhofgaffe Nr. 15. Nr. 249. ULL'DZÄi Dienstag, 29. Oktober 1878.—Morgen: Claudius. »MÄ'L 11. Jahrg. Mit der Post: Gan;jähr. fl. 12. ^ ^ ,eigen bis 5 Zeilen SO kr. ^ ^ ^ Ins ertionsp reise: Ein- Vom Tage. Freiherr v. Pretis hält nach Meldung der „Bud.Korr." seinen Versuch, ein Kabinett zu bilden, trotz der nicht genügend befriedigenden Erklärung der verschiedenen verfassungstreuen Parteiklubs noch keineswegs für gescheitert und beendigt, sondern er wird vorerst die Beschlüsse der Delegationen abwarten, nachdem sich die Einwendungen der Parteiklubs namentlich auf die äußere Po litik beziehen. Wenn der Kaiser verhindert sein sollte, in den nächsten Tagen nach Wien zu kommen, so begibt sich v. Prelis nach Pest, um dem Kaiser Bericht zu erstatten. Minister v. Pretis gedenkt während der Delegationssession sich in Pest aufzuhalten. Die offiziöse „Montagsrevue" schreibt zur Ministerkrise: „Die Entwicklung der Dinge im Abgeordnetcnhause läßt es als räthlich erscheinen, die Neubildung des österreichischen Kabinetts bis nach Abschluß der Adreßdebatte zu vertagen. Sollte Freiherr v. Pretis sich bestimmt finden, den ihm gewordenen kaiserlichen Auftrag jetzt zurückzulegen, so bleibt es doch wahrscheinlich, daß er im geeigneten Momente einen solchen wieder empfängt." Das österreichische Herrenhaus hält am 31. d. eine Sitzung. Der „Observer" meldet, es seien Unterhandlungen im Zuge behufs Herstellung eines vollständigen Einvernehmens zwischen Oesterreich, England und Frankreich. Wie die „Diontagsrevue" erfährt, soll dem Abgeordnetenhause in den nächsten Tagen ein Gesetzentwurf über die Einverleibung von SPiz za in Dalmazien zur verfassungsmäßigen Behandlung zugehen, uud diesem Gesetzentwurf soll der Text des Berliner Vertrages als Beilage angefügt sein. Unsere Diplomaten. Die ausländische Presse beschäftigte sich in den zuletzt abgelaufenen Tagen hervorragend mit den beiden Grafen Andrassy und Beust. Der „Golos" sagt in einem längeren Artikel: Graf Andrassy hat offenbar infolge des Mißerfolges feiner politischen Pläne im Orient ganz den Kopf verloren, noch niemals ist ein Diplomat bis zu so cynischer Offenheit, zu so direktem Bekennen seiner Ziele gelangt, welche, wenn sie auch bisweilen von der westeuropäischen Diplomatie ins Auge gefaßt werden mögen, doch sorgsam unter der Maske anständigerer Vorwände verhüllt werden. Graf Andrassy rühmt sich und rechnet es sich vor der Pforte als Verdienst an, daß Oesterreich-Ungarn nicht „mit aufgerolltem Banner" die Befreiung der Christen in Bosnien und in der Herzegowina vollzogen, sondern seine Mission ini Sinne des von Europa erhaltenen Mandats erfüllt habe. Um eine gemeinsame Action Oesterreichs und Rußlands in der orientalischen Frage herzustellen, gebe es nur einen Weg — der Wieuer Hof entsage den Diensten des Grafen Andrassy völlig. So lange Andrassy erster Minister bleibt, wird Rußland gezwungen sein, Oesterreich die größte Zurückhaltung zu zeigen und allen näheren Beziehungen zu dieser Macht auszuweichen. Die Ernennung des Grafen Beust zum Botschafter in Paris ist Thatsache, und wurde Graf Beust als eine xersona grsta begrüßt. Der Pariser Korrespondent der „A. A. Ztg." bemerkt: „Kann und wird Graf Beust in Paris weder eine österreichisch>ungarische noch eine französische Opposition gegen eine europäische Friedenspolitik Deutschlands bedeuten, so ist er dagegen die geeignetste Persönlichkeit, die französischen Sympathien mit den zahlreichen Interessen in Oesterreich-Ungarn, namentlich auch mit dessen Orient- interessen, zu befördern, welchen man hier eine mächtige Betheiligung entgegenzubringen gedenkt. Insofern schon wird Gras Beust in der französischen Gesellschaft einen allseits nützlichen Einfluß erwerben, dessen praktischer Werth nicht von allen Diplomaten gewürdigt zu werden pflegt." Oesterreichs Handelsinteressen im Orient. Unter diesem Stichworte bringt die „Presse" folgenden beachtungswerthen Artikel: „Als der russisch-türkische Krieg ausbrach, war die Besorgnis vor der russischen Präponde-ranz auf der Balkan-Halbinsel auch in wirtschaftlicher Beziehung bei uns allgemein, und als die Russen im Herbste vorigen Jahres den Balkan überschritten und Konstantinopel umklammerten, da ward der ganzen österreichischen Bevölkerung, namentlich der Handels- und Jndustriewelt, bange um unsere materiellen Interessen in den orientalischen Absatzgebieten, auf welche sich die Blicke umsomehr richteten, als der Westen Enropa's von gewaltigen Massen unanbringlicher Waren-vorräthe strotzte. Aus allen Theilen der Monarchie ertönte laut der Ruf nach Schutz für unsere Handelsinteressen im Orient, und die gewerblichen Vereine, die kaufmännischen Corporationen, die Handels- und Gewerbekammern gaben dem in Berichten, Petitionen und Resolutionen Ausdruck. Mit dem Berliner Frieden trat eine Beruhigung der Gemüther ein. Die Gefahr der grenzenversperrenden Zollpolitik Rußlands schien gebannt. LNan gab sich neuen Hoffnungen hin, die sich bis zu dem Projekte der Gründug eines Zollvereins zwischen Oesterreich-Ungarn und der neuen, von der Türkei unabhängigen Staatengruppe auf der Balkan-Halbinsel verstiegen; allein man übersah die enormen Schwierigkeiten, welche dem Werke friedlicher, wirtschaftlicher Einigung mit dem Südosten Europa's noch entgegenstanden. Rück- KM'eton. Eine Erzählung ohne Titel. Bon Jean Baptiste. (Fortsetzung.) „Seien Sie nur nicht böse, lieber Onkel!" liebkoste Leopoldine, während Amalie die Tropfen des weißen Liquors sorgfältig und ängstig zählte, sich dabei auch wol in acht nahm, daß ihr nicht etwas von dem schärfsten und subtilsten Gifte der Welt an den Finger komme, „daß Ihnen der letzte Wille meines guten Vaters eine neue Last aufbürdet. Ich will mit der lieben Tante die Sorge für Ihre Pflege theilen, und gewiß, mit vereinigter Mühe machen wir Sie bald ganz gesund. Auch sehen Sie gar nicht so schlimm aus, Ihre Gesichtsfarbe —" „Nicht schlimm aussehen?" fuhr der Kranke auf, und wies Amaliens Hand heftig zurück, ine ihm den Zucker auf einem Löffel reichte, „meine Gesichtsfarbe? — ist die eines Todeskandidaten, und ich bitte dich, Poldinchen! wenn wir gute Freunde bleiben sollen, so laß' mir solchen leidigen Trost vom Leibe, der kann wol bei Kranken in der Einbildung helfen, aber wo ein jahrelanges, unheilbares Uebel am Leben nagt, da stößt er den Dolch noch tiefer ins Herz. So lange ich noch gesund aussah, fiel es gar keinem Menschen ein, mir das zu sagen, aber seit ich immer elender und hilfloser werde, da üben die Menschen ein barbarisches Erbarmen und glauben, mich aufzurichten, wenn sie mir weiß machen wollen, ich sähe wohl aus; ich weiß ja doch am besten, was ich leide. Aber ein Lügner soll ein gutes Gedächtnis haben, und oft, wenn mir einer um Weihnachten versichert hat, ich hätte das blühendste Aussehen von der Welt, und er kommt um Ostern wieder zu mir, so spricht er: Heute freue ich mich recht, Sie haben doch wieder etwas Farbe, als ich Sie das letzte mal sah, bin ich wahrlich erschrocken, so bleich und verfallen waren Sie damals. Ja, es ist mir schon geschehen, daß ich in einer Viertelstunde zwei Brüdern begegnete, von denen mir der eine versicherte, ich blühte wie ein Jüngling, der andere aber fragte mich, ob ich mich nicht lieber zu Bette legen wollte, ich müsse sehr krank sein. Darum kann mich nichts so ärgern, als wenn man mir sagt, ich sähe wohl aus — und zumal heute, wo mich der Krampf noch ersticken wird. — Amalie! wo sind denn die Tropfen?" Wallner schluckte seine Medizin hinunter, und Amalie führte Leopoldinen in das Zimmer, welches sie für den lieben neuen Ankömmling bequem und zierlich eingerichtet hatte. „Mein süßes Consinchen", schmeichelte sie, „du mußt schon auch Geduld mit dem Onkel Leopold (von dem Augenblicke der Ankunft Leo-poldinens an sprach Amalie nie mehr anders von ihrem Bruder, als unter der Firma: der Onkel) haben. Was ich ausstehe — nun, das wirst du schon selbst sehen! Ich versichere dich, kein Hospitalarzt hat noch jemals eine Krankheit kuriert die der Onkel sich nicht schon zu haben eingebildet hat. Und die Küche, der Speisezettel — heute biuen böhmischen Fasan braten, und er stößt ihn Mück und srägt mich, ob ich glaube, er habe den Magen eines Dreschers; aber morgen verlangt er Aal und Schweinebraten mit Sauerkraut. Und das traurige Leben, die Einsamkeit! Alle Menschen, die uns sonst besuchten, hat er mit seinen ewigen Krankengeschichten verscheucht, und er selbst will auch nirgends hin. Die Jugend will doch unter Menschen kommen,. sichtlich Serbiens mögen allerdings Chancen für eine solche friedliche Errungenschaft vorhanden sein; die Präliminarconvention zur Regelung der beiderseitigen handelspolitischen Beziehungen ist abgeschlossen, und es wird sich jetzt darum handeln, womöglich noch innerhalb des in der Convention vorgesehenen Zeitraumes — das ist bis längstens Ende November d. I. — die Kommission in Wien zusammentreten zu lassen, welche den förmlichen Handelsvertrag zu entwerfen hat. Anders verhält es sich aber mit den übrigen Ländern der Türkei, mit Bulgarien, Rumelien, Bosnien, der Herzegowina und Montenegro. Diese weiten Gebiete sind an Menschen, Vieh und Geld durch Krieg und Revolution total erschöpft; hier herrscht, so weit nicht die österreichische Occupation reicht, Barbarei und Straßenraub, ja förmliche Heerenlosigkeit der Güter. Die wenigen bestehenden Handelsstraßen sind verwüstet und unwegsam. Diese Länder müssen erst den Greueln der politischen Wirrnisse entzogen und in geordnete Rechtszustände geleitet werden, ehe an ihre wirth-schaftliche Regeneration zugunsten Oesterreich-UngarnS gedacht werden kann. Es wäre eine Täuschung, zu glauben, daß sich diese Provinzen oder einzelne derselben im eigenen wohlbegriffenen Interesse dazu verstanden Hütten, mit Oesterreich« Ungarn einen Zollbund zu schließen; untereinander hätten sie allenfalls einen solchen gebildet, aber nicht mit, sondern gegen Oesterreich, und zwar mit russischen Zollgrundsätzen, und mit Hilfe — englischer, französischer und belgischer Handelsagenten. Er dürfte seine Berechtigung haben, die vielgeschmähte Occupation, die Sicherung unserer politischen Machtsphäre auf der Balkan-Halbinsel auch von diesem Gesichtspunkte aus zu betrachten. Und in der That macht sich in unseren kaufmännischen Kreisen eine Bewegung in diesem Sinne geltend. Hoffentlich wird man auch den Muth finden, mit einer entschiedenen Kundgebung her» vorzutreten." Das regenerierte Frankreich. Während nahezu ganz Europa infolge erlittener politischer und Kriegsschäden aus allen Wunden blutet und die Mehrzahl der Staaten dem finanziellen Ruine entgegensteuert, verkündete Mac Mahon gelegenheitlich der Preisvertheilnng auf dem Weltausstellungsplatze die vollendete Wiederherstellung , die Auferstehung Frankreichs. Frankreich hat die Völker des Erdballes zu staunender Bewunderung in seiner Metropole versammelt, Frankreich hat auf dem Gebiete der Industrie und Gewerbe einen glänzenden Sieg errungen, es hat auf dem Weltausstellungsplatze und ich versichere dich, es gibt Zeiten, wo ich ihn die ganze Woche kaum dreimal dazu bringe, daß er in den Prater fährt und zweimal eine Loge im Theater nimmt. Aber nun muß das alles andcis werden, und ich hoffe von deiner Anwesenheit viel Gutes für ihn, ich denke, ein paar lustige, junge Mädchen werden doch einem alten Hypochonder den Kopf zurecht setzen, ihn wider seinen Willen heilen können." . „ Leopoldine versprach alles, was in ihren Säften läge, zur Erheiterung und Genesung des guten Onkels aufzubieten, und Amalie fing nun an, die Garderobe ihrer anmuthigen Nichte zu mustern, dre, in einer Provinzstadt fabriciert, vor den kunstverständigen Augen einer eleganten Wie-nenn freilich nur wenig Gnade fand, und Amalie vertiefte sich so sehr in die Entwürfe zu Umwälzungen, die sie für unerläßlich hielt, daß Herr Wallner feinen Jakob dreimal schicken mußte die Damen zum Abendessen rufen zu lassen. Hier ist der Punkt, wo wir den Titel dieser Erzählung festsetzen durch die Hauptpersonen dreier Grünröcke. (Fortsetzung folgt.) überraschende Beweise seiner Lebens- und Arbeitskraft geliefert, es hat seinen unerschöpflichen Reichthum und seine unversiegbaren Hilfsquellen entfaltet, Frankreich feierte auf friedlichen Bahnen den Sieg einer eminenten Friedensmission und hält diesen Sieg höher, als einen mit Pulver und Blei errungenen. Das vom Schwerte des Krieges dahingestreckte Frankreich hat sich wieder erhoben und blüht im Innern, wie früher noch niemals, die republikanische Regierungsform ist in Fleisch und Blut der französischen Nation übergegangen, einer Eroberungs- und Experimentalpolitik wurde der Rücken gekehrt, und auf friedlichem, praktischem Boden wurde die Wohlfahrt Frankreichs angestrebt und erzielt, Frankreich, seine Armee, sein Handel, sein Gewerbe, seine Industrie, stehen wieder stark da, und dieser Triumph ist es, den Frankreich vor einigen Tagen feierte. Frankreich hat sich restauriert, hat sich wieder erhoben; die Erfolge, die Frankreich errungen, sind glänzende, großartige, dauernde. Ganz Europa nahm an den friedlichen Siegen Frankreichs theil, Frankreich steht wieder als geachtete, gestärkte und reorganisierte Macht vor uns. Die Reaction erlitt Schläge, deren wohlthätige Wirkung nicht ausbleiben wird. Die russische Politik wird von der „Köln. Ztg." mit scharfen kritischen Strichen abgekanzelt. Das rheinische Organ sagt: „Die übermüthige russische Politik kann bei den übrigen Mächten keinen Beifall finden, selbst nicht in Berlin. Fürst Bismarck, der mit so vieler Mühe und so großem Geschick den Berliner Frieden zu stande gebracht hat, kann unmöglich gern sehen, daß derselbe schon nach wenigen Monaten von Rußland verächtlich beiseite geschoben wird. Die Mächte müssen nachgerade zur Einsicht gelangen, daß sie mit allen ihren Konferenzen, mit allen ihren Plänen zu Reformen in der Türkei sich nur zu Werkzeugen der russischen Eroberungspolitik gemacht haben. Der englische Minister Northcote hat soben in Wolverhanipton seine Besorgnisse über die gegenwärtige unsichere Lage der Dinge in der Türkei offen ausgesprochen. Schon scheint Rußlands Uebermacht eine Annäherung zwischen England und Frankreich herbeigeführt zu haben, wenn auch ein tatsächliches Abkommen zwischen den beiden Mächten nicht besteht. Frankreich ist es nachgerade müde, sich aller auswärtigen Politik zu enthalten, und scheint bereit, auf die Wege einzulenken, die ihm durch seine Traditionen vorgeschrieben sind. Oesterreich hat am meisten von der russischen Uebermacht zu fürchten. Der Friede von San Stefano hat es belehrt, von welchen Gefahren es bedroht ist, wenn Rußland seine Pläne in der Türkei durchsetzt. Wenn Frankreich und England nur darauf ausgehen, dem russischen Uebergewicht entgegenzutreten, so ist Oesterreich durch alle seine Interessen genöthigt, den Seemächten sich anzuschließen oder sich wenigstens ihnen nicht zu widersetzen. Tagesneuigkeiteu. — Maria-Theresia-Orden. In der Erwägung, als dieser Orden über ein Kapital von mehr als drei Millionen Gulden verfügt, wurde eine nicht unbedeutende Erhöhung der Bezüge der Ordensmitglieder — unter Vorbehalt der Zustimmung des Kaisers — beschlossen. Demnach würden die Großkreuze anstatt 1500 fl. jährlich 3000 fl., die Commandeure anstatt 800 fl. jährlich 1500 fl., die Ritter in der ersten Kategorie anstatt 600 fl. jährlich 1000 fl. und in der zweiten Kategorie anstatt 400 fl. jährlich 600 fl. beziehen. Die Zahl der Ordensritter beträgt gegenwärtig 40, doch dürfte sich dieselbe infolge des Occupationskrieges einigermaßen erhöhen. — Rentenrückgang. Die Wahrnehmung, daß die Rothschild-Gruppe den Rückgang der österreichischen und ungarischen Rente, anstatt nach Möglichkeit hintanzuhalten, fördert, hat in Finanzkreisen unliebsames Aufsehen gemacht. Diese Bankengruppe hat übrigens eine derartige Procedur noch vor jeder größeren Rentenemission in Szene gesetzt, weil es ihr dadurch möglich wird, die zur Begebung gelangenden Titres von der Finanzverwaltung zu einem niedrigen Kurse zu erstehe». Sie scheint sich blutwenig darum zu kümmern, daß durch derartige Manöver der Staatskredit empfindlich in Mitleidenschaft gezogen wird. So wird von der Wiener Börse dem „P. B." berichtet. — Ein weiblicher Arzt. Im „Hotel Florian" in Graz hält sich gegenwärtig eine Schweizerin auf, welche rasche und gründliche Heilung von Gichtkrankheiten, Geschwüren, offenen Wunden und Hautkrankheiten verspricht. Die Dame heißt A. H. Bernhard und ist Mitglied des berühmten Institutes für Frauenärzte in Heidelberg. Sie soll recht glückliche Kuren bereits gemacht haben. — Demonstrationen in Rom Die für den 27. d. M. in Rom signalisierte Demonstration aus Anlaß des Gedenktages des Todes Enrico Cairoli' s, des Bruders des jetzigen Ministers, ist nach dem Sinne der Veranstalter glänzend ausgefallen. Es betheiligten sich an derselben die patriotischen Arbeitervereine unter der Präsidentschaft Menotti Garibaldi's. Tausende von Zuschauern hatten sich angesammelt und legten Kränze unter deni Baume nieder, wo Enrico Cairoli kämpfend gefallen war. Reden wurden gehalten von Phila-panti, Maiueri und einem Triestiner, welcher sich als Repräsentant der „Jtalia irredenta" erklärte. Philapanti verglich Cairoli mit Leonidas. Der Enthusiasmus war außerordentlich und die Ordnung wurde nicht gestört. — Ueber das Attentat auf König Alsonso erhielt die spanische Botschaft in Wien folgende Depesche: „Nach einer warhast ruhmvollen Reise durch die Provinzen ist der König am 25. d. M. nach Madrid zurückgekehrt und mit den lebhaftesten Zeichen der Liebe und der Begeisterung empfangen worden. Nahe an der Plaza de la Villa schoß ein Mann aus der Menge ein Terzerol auf den König, glücklicherweise ohne ihn zu treffen, ab. Se. Majestät, welcher deu Blitz des Schusses gesehen hatte, hielt kaltblütig deu Schritt seines Pferdes an und setzte ruhig seinen Weg bis zum Schlosse fort. Der Generalkapitän von Madrid, der auf der Seite ritt, wo der Schuß fiel, faßte den Attentäter, den die Umstehenden bezeichneten und ihn festnehmen halfen. In demselben Augenblicke ließen die nächsten Personen ein Hurrah ertönen, dessen Bedeutung für die übrige Bevölkerung eine Zeitlang unerklärbar blieb. Alles ist empört. Der Verbrecher, ein Böttcher, hat ohneweiters seine That eingestanden und erklärt, daß er ein internationaler Socialist ist und vor vier Tagen in besagter Absicht aus Tarragona eingetroffen war. Außerdem steht eS fest, daß das Verbrechen schon lange vorher geplant war." — Ausde m Lande derKultur. Sibirien erhielt im Verlaufe dieses Jahres einen Zuwachs von 11,764 Deportierten, welche von Nischni-Now-gorod per Wasser ihrem Bestimmungsorte zugeführt wurden. Unter dieser großen Anzahl Verbrecher befanden sich nicht weniger als 732 männliche und 121 weibliche Mörder; ferner 102 Brandstifter, 107 Deserteure, 83 Falschmünzer, respective Com-plicen, 52 Viehdiebe, 12 unverbesserliche Politiker, 3 Jntendanturbeamte, 4 Popen und 1 Gründer aus Moskau. Die übrigen, kleinerer Verbrechen und Vergehen wegen deportiert, sind „verschickt", das heißt, ihnen ist Sibirien als ferneres Vaterland angewiesen worden. In 218 Fällen begleiteten die Frauen, respective Kinder ihre Ernährer nach dem Strasorte auf Kosten der Krone. Lokal- und Provilyial-Ängelegenheiten. (Der krainische Landesausschuß) beschäftigte sich in seiner am 25. d. abgehaltenen Sitzung mit der Besetzung der Lehrerstelle an der Volksschule in Bründel, mit der Definitiverklärung zweier provisorischer Lehrerinnen in Gottschee, mit der Einbringung von Krankenverpslegskosten, mit der Anweisung und Flüssigmachung von Subventionen zn Schulzwecken, mit dem Weiterbau der Achazibergstraße und mit Straßen-, Gemeinde- und Personalangelegenheiten. Die Bevölkerung des Landes Krain nimmt die Vonseite des derzeitigen liberalen Landesausschusses verfügten schleunigen Mittheilungen über Sitzungen des Landesansschnsses mit voller Befriedigung zur Kenntnis. Unter Regentschaft des weiland national-klerikalen Landesausschusses waren nur die Leser der „Novice" so glücklich, von den „Geheimnissen des grauen Hauses» nähere Details zu erfahren. — (Spende.) Herr Franz Josse, Oberlieu- lenant im Ruhestande, hat der hiesigen freiwilligen Feuerwehr zwei Stück Silberrente L 100 fl. gespendet. Diese edle Spende rührt aus den Händen eines Mannes her. der. obgleich er nicht zu den glücklichen Hausbesitzern zählt, den Werth des Feuerwehrinstitutes vollständig erkannt hat. Mögen diesem Beispiele in erster Reihe jene folgen, die so glücklich sind, Hausbesitzer zu sein und deren Objekte der Feuerwehr Anlaß geben könnten — was Gott verhüten wolle, — zum Schutze dieser Objekte einzugreifen. — (Die Handels- und Gewerbekam -mer für Krain) hält morgen um halb 6 Uhr abends im städtischen Magistratssaale eine öffentliche Sitzung mit nachstehender Tagesordnung ab: I.) Vorlage des Protokoll» der letzten Sitzung. 2.) Geschäftsbericht. 3.) Berichte der ersten Section: a) über den Voranschlag für das Jahr 1879; l)) über die Zuschrift der Handels- und Gewerbekanuuer in Graz, betreffend die Ausdehnung deS einjährigen Freiwilligendienstes; e) über die Zuschrift der Handels-und Gewerbekammer in Graz, betreffend eine Petition um Befreiung der Personal-Einkommenstener von allen wie immer gearteten Zuschlägen und Umlagen. 4.) Berichte der zweiten Section: a) über eine Petition an daS H. k. k. Handelsministerium, betreffend die Unterkrainer Eisenbahn; b) über die Errichtung eines Eisenbahn-StadtbureauS in Laibach, ü.) Allfällige sonstige Anträge. — (Actien-Druckerei.) Die Actionäre der Nationaldruckerei (Narodna tiskarna) versammeln sich heute abends zu einer Sitzung. — (NachCetinje.) Einem Privattelegramme entnehmen wir. daß der derzeit beim Festnngsspitale zu Cattaro als k. k. Oberarzt zur Dienstleistung ein-berufene Dr. Hermann Lin hart in der vergangenen Woche nach Cetinje zu dem dort weilenden russischen Militär-Bevollmächtigten Baron Wrangel behufs ärztlicher Consultation berufen wurde. — (Aus der Musikwelt.) Am 9. d. werden im landschaftlichen Redoutenfaale die Pianistin Frau Toni Raab und der Violinspieler Herr Sauret konzertieren. — (Aus dem offiziellen Saatenstandsberichte.) In der ersten Hälfte Oktober in allen Ländern Regentage und warme Witterung, der Anbau der Winterfrucht wurde größtentheils beendet, in Krain sind viele Saatfelder durch Niederschläge geschädigt worden, in mehreren Gegenden Böhmens und Niederösterreichs treten Mäuse zahlreich auf, die Maisernte gelangte nicht überall zur vollkommenen Reife; die Buchweizenernte fiel im Küstenlande recht gut aus, bei Kartoffeln zeigt sich Fäule; die Nachrichten über Kraut- und Stoppelrübenernten lauten günstig; Kürbisse geriethen gut. — (Aus den Nachbarprovinzen.) Der am 27. d. in Dolina abgehaltene Tabor war von 8000 Slovenen aus Triest, Görz, Istrien und Krain besucht, welche eine Loyalitätsadresse an Se. Majestät den Kaiser, einen Protest gegen die „Jtalia irredenta" und Resolutionen, darunter eine um Vereinigung der drei Landtage von Görz, Triest und Parenzo zu Einem, eine wegen Hebung der Bildung des SlovenenvolkeS und wegen Schulengründung, beschlossen. Viele Telegramme, darunter eines von Nabergoj des Inhalts: „Nicht die Italiener, sondern die Slovenen müssen die Herren des Küstenlandes sein," trafen ein. Während deS ganzen Verlaufes der Versammlung wurden endlose Zivios auf den Kaiser und auf Oesterreich auSgebracht und die Volkshymne gespielt. — In dem Dorfe Wieting nächst Eberstein in Kärnten sollte nach Bericht der „N. fr. Pr." der im Gemeinde-Arreste befindliche Ortsarme Alois Rauscher, der sich einer Widersetzlichkeit schuldig gemacht hatte, gefesselt werden. In dem Augenblicke, als man deshalb Hand an ihn legte, verschied der Mann. Die bald darauf vorgenommene Obduction ergab das Resultat, daß der Inhaftierte eine Stichwunde in der Brust hatte, die bis ins Herz reichte und den plötzlichen Tod verursacht haben muß. Der That beschuldigt wird der Gemeiudesekretär des genannten Ortes, der einen Stockdegen besitzt, dessen Klinge genau der Weite der Brustwunde entspricht. Darum ist der Gemeindebeamte auch von dem Bezirksgerichte Eberstein in Haft genommen worden. — Der gewesene Führer der christlichen Insurgenten, Golub Babit, ist mit seinem Sekretär und seinem gewesenen Unteranführer Petar Uzelae in Agram angekommen. — Am 27. d. wurde iu Agram eine Volkstombola unter Betheiligung von etwa 10,000 Menschen abgehalten. — Die kroatische Landwehr, welche bekanntlich zur Zeit den Sicherheitsdienst an der Grenze besorgt, soll nun auch demnächst demobilisiert werden. Die ungarische Regierung wird dafür, daß die kroatische Landwehr mobilisiert und theilweise außerhalb der Grenze verwendet wurde, die Indemnität vom Reichstage nachsnchen. — (LandschastlicheS Theater.) Mit lobenswerthem Eifer gingen gestern sämmtliche beschäftigte Bühnenmitglieder bei Aufführung des drei-actigen Lustspieles „Kanonenfutter", von I. Rosen, ins Treffen. Leider war das Haus auch gestern sehr schwach besucht, obgleich das Lustspiel Heuer gut vom Stapel läuft und Vonseite des distinguierten Publikums eines zahlreichen Besuches würdig ist. Herr Direktor Ludwig (Journalist Körner) ließ, ungeachtet viele Plätze unbesetzt waren, keine Traurigkeit verspüren, sondern spielte recht lebhaft. Fräul. Lang Hof konzertierte als „Geheimräthin Blume" mit staunenerregender Zungenfertigkeit als Dritte im Bunde mit den Fräulein Solvey (Konstanze) und Wilhelmi (Emma). Auch die kleinen Rollen: „Bromberg" (Herr Catterfeld), „Josef" (Herr Baum) und „Babette" (Fräulein B i n d e r) fanden gute Darstellung. Herrn Baums Haartour wäre auf dem Pariser Weltausstellungsplatze mit einer Preismedaille nicht ausgezeichnet worden! Zu den Volksschulgesetzen für Krain. (Fortsetzung.) 8 8. Der Vorsitzende des OrtSschulrathes kann die im tz 7, Alinea 1 dieses Gesetzes, erwähnten Geschäfte seines selbständigen Wirkungskreise- unter eigener Verantwortlichkeit von einzelnen Mitgliedern des Ortsschulrathes versehen lassen, und ist befugt, zur Besorgung der laufenden Geschäftsführung die Organe der Gemeinde des SchnlorteS im Einvernehmen mit dem betreffenden Gemeindevorsteher zu benützen. Z 9. Der Ortsschulrath ist für feine Geschäfts-führung und für die Erfüllung der ihm obliegenden Verpflichtungen den Schulbehörden verantwortlich. Die diesen gegen den Ortsschulrath zustehenden Disciplinarmittel sind: g,) die Verhängung von Ordnungsbußen bis zu 20 fl. d) die Entsetzung deS Vorsitzenden von seinem Amte; c) die Auflösung deS Ortsschulrathes. Die Verhängung von Ordnungsbußen steht dem Bezirksschulrathe, die Amtsentsetzung des Vorsitzenden und die Auflösung des Ortsschulrathes aber dem Landesschulrathe über Antrag des Be-zirksschulrathes zu. Erscheint zu einer Sitzung die beschlußfähige Anzahl der Mitglieder nicht, so hat der Vorsitzende binnen 8 Tagen die Mitglieder abermal einzuberufen; der Vorsitzende hat gegen jedes bei dieser zweiten Sitzung nicht erschienene Mitglied, dessen Ausbleiben vom Ortsschulrathe nicht für gerechtfertiget erklärt wird, eine in den Ortsschulfond fließende Geldbuße bis zu 10 fl. zu verhängen. ____________________(Fortsetzung folgt.) Eingesendet. „8kooenrktt Raroä" uaä äie kanäf>k>astkien Leamten. In der Nummer vom 26. d. M. reproduciert „Narod" die Landtagsdebatten anläßlich der Präliminierung des Landesfondes. Mit diesem Punkte der Tagesordnung wurde auch die Petition der landschaftlichen Beamten um Gleichstellung mit den Staatsbeamten, eventuell die Verbesserung ihrer Lage durch angemessene Gehaltserhöhungen ihrer Erledigung zugesührt. Bei Citierung der Rede des Berichterstatters, des Abgeordneten Ritter v. Vesteneck, hat „Narod" in gewohnter Jesuitenmanier nur jene Stellen angeführt, welche zu gewärtigende Nachtheile der landschaftlichen Beamten involvieren, wahrend er den Passus, welcher der berechtigten Hoffnung Raum gibt, daß die Tage der Nahrungssorgen so vieler Familien als bereits gezählt angenommen werden können, ganz einfach ignoriert und weggelassen hat. Es bedarf wol keiner salomonischen Weisheit, um die Tendenzen dieser Schreibweise zu errathen. In erster Linie sollte dem Sonntagsleser der genannte Herr Berichterstatter als derjenige dargestellt werden, welcher, da man eben nur von ihm die kräftigste Befürwortung der Beamten-angelegenheit gewärtigte, die Beamten sozusagen sitzen ließ: und in zweiter Linie sollte dies den Nachweis liefern, wie gewaltig sie sich in ihren Hoffnungen getäuscht, als sie der Mehrzahl nach der Fahne des nationalen Propheten untreu wurden und in das „verhaßte" Lager der Verfassungspartci, der Renegaten, flüchteten. Zum Schlüsse gibt er die schon so ost ausgewärmte Littaier Pilgerfahrt mit der Frage zum Besten, ob sich die landschaftlichen Beamten nach derartigen bitteren Erfahrungen wol noch veranlaßt sehen werden, ein zweitesmal nach Littai zu wandern. „Slov. Narod" kann die Versicherung hinnehmen, daß seine Sophistik, wenigstens bei uns, ein gründliches Fiasco erlebt hat, daß wir über den Gang der Landtagsverhandlungen in feinem Sudelblatte sicherlich die unS betreffenden Aufklärungen nicht suchen werden, und daß wir in den Beschlüssen des Landtages (in unserer Angelegen-heit) unsere volle Befriedigung finden. Was hat aber seine alleinseligmachende Partei während der vieljährigen Pafchawirthfchaft für die Beamten gethan? Wenn schon der, jedoch von ihr selbst geschaffene Umstand, daß die Zahl der landschaftlichen Beamten eine viel zu große, die Verwendung der Kräfte aber eine viel zu geringe ist, wirklich bestehen sollte, war es denn nicht seine eigene Partei, die abgehauste nationale Majorität, welche diese Uebel-stände eingcsührt hat? Und weil sie Unhaltbares geschaffen, wie sie cs selbst auch war, jetzt sollen Unschuldige das Bad ausgießen und sich geduldig mit Koth bewerfen lassen? „Glücklich ist, wer vergißt, was nicht mehr zu ändern ist!" „Narod" scheint dieses Glückes nicht würdig zu sein, denn er kann es nicht vergessen, daß wir in Littai gewesen und später die Unverschämtheit gehabt hatten, ihm schon zu wiederholten malen die Wiederholung dieser prächtigen Landpartie anzukündigen. Es geht ihm, wie dem Frosche in der Fabel, mag er sich immerhin aus-blähen, wie er will, sollte uns plötzlich die Reiselust be-sallen, so werden wir dahin wandern, jedoch auch diesmal, ohne vorher seine Erlaubnis hiezu eingeholt zu haben. Zum Schluffe noch die Moral: „Schürt und hetzt nur fleißig fort, ihr Prediger der „Sloga", denn nur vom Zwiste der Parteien findet ihr euer tägliches Brod! Betet täglich zu Gott, daß der Tag, welcher eurer Thätigkeit ein Ende machen sollte, noch lange, lange nicht anbreche, denn dann werden am nächsten Morgen viele von euch dort zu finden sein, wohin sic gehören: aus die Hutweide und vor den Schicbkarren!" Im Namen der landschaftlichen Beamten: ___________________________das Comite. __________________ Eonstitutioneüer Verein in Aaibaik». Der Ausschuß beehrt sich hiemit die P. T. Herren Vereinsmitglieder zur 69. Monatsversammlung einzuladen, die Donnerstag den 31. d. M., abends um 7 Uhr, im Casinogebäude (blauer Saal) stattfindet. Tagesordnung: ^ 1.) Die Frage der Occupation und die österreichische Ka-binettskrisis. 2.) Die abgelaufene Landtagssession. Abonnements-Einladung. Mit 1. November 1878 beginnt ein neues Abonnement auf das „Laibacher Tagblatt." Bis Ende November 1878: Für Laibach............................— fl. 70 kr. Mit der Post.......................... 1 fl. — kr. Bis Ende Dezember 1878: Für Laibach............................1 fl. 40 kr. Mit der Post...........................2 fl. — kr. Für Zustellung ins Haus monatlich 9 kr. HW" Auf das „Laibacher Tagblatt" kann täglich abonniert werden, doch muß das Abonnement immer mit Schluß eines Monats ablaufen. Witterung. Laibach, 29. Oktober. Kühl und trübe, sehr schwacher Ost. Wärme: mor-ens 7 Uhr 5 8', nachmittags 2 Ubr 8'4" 6. 1877 -j- 11 7»; 1876 8'4' 0.) Barometer im Fallen, ?32 24 mm. Das gestrige Tagesmittel der Wärme -j- 13 2°, um 3'7° über dem Normale; der gestrige Niederschlag 4b 50 mm. Regen. Gedenktafel über vie am 2. November 1878 stattfindenden Licitationen. 3. Feilb., Dergauc'sche Real., Cerovc, BG- Möttling. — Reass. 3. Feilb., äcrne'sche Real., St. Michael, BG. Senosetsch. — Reass. 2. Feilb., Hontar'sche Real., Ermern, BG. Lack — 2. Feilb., Jugovic'sche Real., Burgstall, BG Lack. — 2. Feilb., Pousc'sche Real., DobruZkavas, BG. Gurkseld. — 2. Feilb., Rovan'sche Real., Bela, BG. Wip-pach. — 2. Feilb., Smerdu'sche Real., Kal, BG. Adclsbcrg. — 2. Feilb., Sabei'sche Real., Sevee, BG. Adelsberg. — 2. Feilb., Cepirlo'sche Real., Kal, BG. Adelsberg. — 2. Feilb., Kapel'sche Real., Altdirnbach, BG. Adelsberg. — 3. Feilb., Graäii'sche Real., PrimSkan, BG. Krain-burg. — 3. Feilb., Malli'sche Real., Obertuchein, BG. Stein. — 3. Feilb., ErZen'sche Real., Sredniberd, BG. Lack. — 3. Feilb., LcnaiM'sche Real., Nadajneselo, BG. Adelsberg. — Reass. 2 Feilb., Hoöevar'sche Real., Zirkniz, BG. Loitsch. — 2. Feilb., Kkcrl'sche Real., Zirkniz, BG Loitsch. — 2. Feilb., Milavc'sche Real, Zirkniz, BG Loitsch. — 2. Feilb., Mihevc'sche Real., Martinhrib, BG Loitsch. — 2. Feilb., Homovc'sche Real., Gartscharcuz, BG. Loitsch. - 2. Feilb., Nagodc'sche Real., Oberdorf, BG. Loitsch. - 2. Feilb., TankvMe Real., Rakitniz, BG. Reisniz. — 3. Feilb., Bilc'schc Real., Feistriz, BG. Feistriz. — Reass. 3. Feilb., Bcnöü"schc Real., Jurcc-ke, BG. Feistriz. — 2. Feilb., Hasner'sche Real., Zagorje, BG. Feistriz. — 2. Feilb., Sever'schc Real., Dornegg, BG. Feistriz. — 2. Feilb., Ncmc'schc Real., Bitinje, BG. Feistriz. — 2. Feilb., Novak'sche Real., Grafenbrunn, BG. Feistriz. — 2. Feilb., Abramic'sche Real., Dornegg, BG. Feistriz. — 2. Feilb., Germ'sche Real., Zagoriea, BG. Großlaschiz. — 2. Feilb., Prasnik'sche Real., Höstern, BG. Großlaschiz.- 2. Feilb., ZniderZiö'sche Real., PodpeS, BG. Großlaschiz. — Reass. 3. Feilb., Mcjak'sche Real., Goriöe, BG. Senosetsch. — 2 Feilb., Nagodc'sche Real., Hrase, BG. Adelsberg. — 2. Feilb., Doles'sche Real., Rüßdorf, BG. Adelsberg. — 2. Feilb., SimoiM'sche Real., St. Peter, BG. Adelsberg. — 2. Feilb., Fideu'sche Real., Neudirnbach, BG. Adcls-bei g. — 2. Feilb., Zupanciö'sche Real., Grdb. aä Herrschaft Radniannsdorf, BG. Radmannsdors. — 2. Feilb., Cvac'sche Real., Willingrain, BG. Reisniz. — 2. Feilb., Koplan'sche Real., Rakitniz, BG. Reisniz. — 2. Feilb., Bambiö'sche Real., Hrib, BG. Reisniz. — 2. Feilb., Primöer'sche Real., Zlebik, BG. Reisniz. — 2. Feilb., Andolsek'schc Real., Reisniz. BG. Reisniz. — 1. Feilb., DchaiE'sche Real, Zirkle, BG. Gurkseld. — 1. Feilb., Kern'sche Real., Prä-daßl, BG. Krainburg. — 1. Feilb., Archar'sche Real., Do-lenberd. BG. Lack. — 1. Feilb., Bukovnik'sche Real., Primskau, BG. Krainburg. — 3. Feilb., Novak'schc Real., iUetnratschna, BG. Laibach. Telegramme. Rom 28. Oktober. Minghetti hielt in Le-gnano emeRede ,n welcher er sagte, das historische Gesetz dränge die Türken nach Asien. Die italienischen (!) Traditionen verweisen Oesterreich nach deni Orient. Man müsse loyale Mäßigung gegen die befreundete Nachbarmacht bekunden Die Wünsche nach einer Grenzberichtigung sind legitim, aber nur weisen Völkern ergeben sich opportune Gelegenheiten._______________ Theater. Heute (ungerader Tag): Zum ersten male (ganz neu): C a n n e b a s. Komische Operette in 1 Aufzuge nach einem französischen Sujet. Musik von Franz v. Suppe. Diesem geht vor: Die Gustel von Blasewitz. Lustspiel in 1 Act von Sigmund Schlesinger. Wiener Börse vom 28. Oktober. stüulä. Pavierrenle............ Cilberrenre............ Goldrente.............. Sraalsloie. 1839. . . 1854. . . 1860. . . 1860(5tel) 1864. . . Hruaäentlastuagr- Obli^ationen. Galizien............... Siebenbürgen . . . Temeser Banat . . . Ungarn ................ Anäere öffentkicüe Anleken. Lcnau-Regul.-Lose . Nng. Prännenanlehen Wiener Anlehen . . - Actien v. Hanüeru Kreditanstalt f.H.u.G. (LScompte-Ges., n.ö. . SLationalbank......... Actien v.Trunsport Unternekmuagev. Nsöld-Babn........... Donau - Dampfschiff -Elisabeth-Wenbahn -^errinands-Nordb. . ^ranz-Ioseph-Bahn . Galiz. Karl-Ludwigb-Lemberg - Czernoivitz ^ Lloyd-Gesellschaft . . Geld Ware 60 35 6045 62 — 62 10 70 80 70 90 33S-— 337-— 106-50 107 — 112 — 112 40 121 50 122'— 140 — 140 50 82 50 83 — 72 9u 73 50 74 75 75 50 73 75 79 50 104 50 105— 77 75 78-- 87 25 87 50 220 25 ^20 50 782 — 783 - 114— !14 50 483 - 48t - 156 — 156 5V 1995 2005 126 - 126 50 229 75 230 — 123 — 123 50 553 — 554 — Geld Ware Nordwestbahn . . . . Rudolfs-Bahn . . . . 107— 11550 250 50 107 50 116 — 251— Südbabn Ung. Nordoflb.rhn . - 65 — 10950 65 50 110 — Pkanl!briese. Bodenkreditanftalt 108 50 92 75 109 — 93— 97-50 93 — in österr. Wäbr. . . Ungar. Bodenkredit- . 92 75 Privcitätr-Obkig. Clisabethbahn, l.Em. fterd.-Stordb. i. Silber s>ranz-Iosevb-Babn. Oaliz.K-Ludwigb, I.E. L)est. Nordwest-Bahn Liebenbürger Bahn . Ltaalsbahn, 1. Em. . Südbahn L 3 Perz. „ L 5 ^ . . 92 — 101— 84'— 99'50 84-25 62 — 158 50 110 50 93 75 92 50 10150 84 25 100 — 84 50 62 25 !59 — 111 — 94'-- j)rioatkose. Kreditlose RudolfSstiftunz. . . . 160 — 14— 160 50 14 50 Devisen. London 11770 .17 80 Oekäsocten. 5 63 3 43l, 58 20 100 10 20 Francs 100 d. Neichömar! . . Silber 9 43 58 15 10^ — Telegrafischer Luirsbericht am 29. Oktober. Papier-Rente 60 40. — Silber-Rente 6215. — Gold-Rente 70 90. — 1860er Staats-Anlchen 112'—. — Bank-acnen 784. — Kreditactien 222 30. — London 117 50. — Silber 100'—. — K. k. Münzdukaten 5 59 — 20-Francs-Stücke 9'40. —100 Reichsmark 58'05. DM- Herren Wäsche, -MW eigenes Erzeugnis, solideste Arbeit, bester Stoff und zu möglichst billigem Preise empfiehlt .Z. UiUNitNN, Hauptplatz Nr. 17. Auch wird Wäsche genau nach Maß nud Wunsch an-gefertigt und nur beschaffende Hemden verabfolgt. (23) 87 Valentin Zeschko jun. und Scrafine Zeschko geb. Snppantschitsch geben die Nachricht von dem sic tics erschütternden Nerluste ihres innigst-gelicbtcn Töchterchens Marie, welche heute um 2 Uhr nachmittags nach kurzem Leiden in ihrem 5. Lebensjahre an der Rachenbräune ruhig entschlafen ist. Die Beisetzung in der Familiengruft findet Mittwoch den 30. Oktober, nachmittags um 4 Uhr. von der Todtcnkapelle zu St. Christoph aus statt. Laibach, am 28. Oktober 1878. Um stilles Beileid wird gebeten. Danksagung. Für die herzliche Theilnabme während der Krankheit meiner thenren Schwester Therese Wolf, wie anch für die zahlreichen Blumenspendcn und die Begleitung zur letzten Ruhestätte sage ich hiermit allen meinen innigsten Dank. Mark Seemann. Laibach, 28. Oktober 1878. Für Damen, resp. Hausfrauen! Die amerikanische (505) Kriünnt- Gkanzkmgekei wird binnen einigen Stunden erlernt bei Deutscher Platz Haus-Nr. 7, dritten Stock. GMrällZkDouqnkts von 50 kr. bis 10 fl. per Stück soeben in großer Auswahl angekommen bei (503) 4 2 Ernst 8töckk, Damen-Moden- und Putzwarenhandlnng. Wer sich ein reichliches Nebeneinkommen rasch und sicher schaffen will, wende sich 8ub „1000" an die Annoneen-Expcdition von (r. L. Vuudv L 6omp. in Wien. (462) 6—6 AngekommeneFremde am 28. Oktober. Hotel Stadl Wien. Kaiser, Kfm., Wien. — v. Vetter, Generalmajor, Graz. — Dürnmayer, Hrastnig. Hotel Elefant. Eppenstein, Kfm., Frankfurt. — Spieß, Agent, und Wodak, Wicn. — Dr. Dusek, Regiments-arzt, und Jegher, Inge-nieur, Görz. Kaiser von Oesterreich. Mos-chetti, Rovlguo. — Jeser, Krain. Baierischer Hof. Cuckovich, Fiume. Mohren. Dr. Vipauz, Graz. — Suppan, Stein. Verstorbene. Am 28. Oktober. Maria eschko, Fabriksdisponenten-ochter, 4 1.4 Mon., Franz-Joscfsstraßc Nr. 9, Diphthe-ritis. — Blasius Rasp, Dom-meßncrS-Sohn, 4 Stunden, Seminargasse Nr. 4, Lebens-schwäche. Flaschenbier ürzen-Export) ans der kr»8i ükr IikNilkr L«8lkr in Leopoldsruh bei Laibach wird in Kistcn von 25 Flaschen aufwärts vcrscndet. Bestellungen auf Biere in Gebinden und Flaschen werden direkt in der Brauerei oder in deren Depots mit Eiskellern: in Triest bei Herrn I.. vurLIiart, Monte verde Corso Nr. 43—45; Agram bei Herrn Aatli. kaukl, Scidenspinnergasse Nr. 512; Cilli bei Herrn ^nton krixuer, „Hotel Elefant", Ringstraße Nr. 32; Tarvis bei Herrn I/vontmrLi N; ren baol,; Krainburg bei Herrn kraur voleii«, Handelsmann, und bei Herrn kelvr Lussullr, Handelsmann in Laibach, erbeten. (278) 20 Druck von Jg. v. Kleinmavr L Fcd. Bamberg. Verleger: Ottomar B «mb erg. Für die Stcdaerion verantwortlich^ Franz Müller.