^ <»4 Kreitag de» 8. Uovemver 1878. IVIl. Jahrgang Die ^Marburger Zeitung" erscheint jeden Sonntag, Mittwoch und Freitag. Preise für Marburg ganzjährig K fl., halbjährig 3 fi., vierteljährig 1 fl. S0 kr; für Zustellung ins Hau» monatlich kr. — mit Postversendung: ganzjährig 8 sl., halbjährig 4 fl., vierteljährig 2 fi. JnsertionSgedühr S kr. pr. Zeile. Kkk Aadt dks Vittkönigs von Egypltn »ad die Magyartn. Marburg, 7. November. Da» Haus Rothschild weigert sich, mit Ungarn wieder ein Geldgeschäft abzuschließen unl> ruft Wehe, dab es je die Hand zu einem solchen geboten. Der „Jude aller Könige", wie Rothschild genannt worden, Hilst lieber auch noch dem Vicekltnig von Egypten, als der magyarischen Großmacht. Der oberste Herrscher auf dem Gebiete der Staatsanleihen klagt und verurtheilt und die Gewalt seiner Stellung verbürgt die Vollziehung seines Spruches. ^ Die abschüssige Bahn, welche Ungarn be> treten, liegt neben uns — vor uns gähnt der Abgrund, dem wir zustlirzen, wenn wir uns von den Magyaren noch fester umklammern lassen. Die finanzielle Verkoppelung mit Ungarn hat zu ewig wachsender Steuerlast, zu gröberer Schuldenmasse geführt und soll diese Veibindung noch zehn Jahre fortdauern — so testimmt es die Verfasiung, die mit Zustimmung unserer Aertrelung erneuert worden. ^'astet diese Verfassung als schwerer Bann auf uns, so übernehlncn »rir doch wenigstens nicht eine Bürde, die wir nach dieser Versas-sung nicht tragen miissen. Zahle»» wir blo» zwei Drittel der Koslen sür die gemeinsamen Ange« legenheiten und sträuben wir uns gegen eine gemeinsame Anleihe, zu dcr unL die Magy^iren gewinnen möchten. Widerstehen nir dem ersten Versuche, damit nicht e«n zweiter, ein dritter erfolge. . ^ Gemeinsame Haftung schlicht die vtlbjt-zahlung ein. Unser Wort dürfen wir aber nicht geben, da wir ja damit uns verpflichten dasselbe zu halten und da Hundert gegen Eins zu wetten ist, daß wir dieser Pflichterfüllung nicht entgehen. Unser Wort wollen wir auch nicht geben, da wir keine Lust verspüren, mit den Magyaren und filr die Magyaren zu fallen, die bisher gegen unsere Bitten und Beschwörungen taub gewesen und alle noch so eindringlichen Warnungen achtlos, leichten Sinnes in den Wind geschlagen. Aus Wind wird Sturm. Findet das verlotterte, unsäglich verachtete Egypten mehr Kredit auf dem europäifchen Geldmärkte, als Ungarn, fo ist der finanzielle Zusammenbruch des letzteren bei solcher Staatswirthschaft nur noch eitle Frage der kürzesten Zeit. Franz WieSthaler. Dir Militürhnrschaft and Aosvic»-Hrr^rgowina. (Ans der Rede des Neichsraths-Abgeordneten G. Pacher sür die Adresse.) Bis zum heutigen Tage wurde von den Vertretern des seit dreißig fahret» in Oesterreich herrschenden Prinzips, des Militarismus nämli^, gegen Diejenigen, welche die Ordnung im Staatshaushalte herzustellen strebten, mit ktthlum Muthe die Behauptung festgehnlten: der erdri'lckende Aufwand der Wehrkraft, welcher unsere Staatsfinanzeil untergraben und unserer Bcl^ölkerung unerhörte Lasten auferlegt hat. sei in seiner vollen Höhe unbedingt nöthig fitt die Sicherheit der Grenzen unseres Ltaatcö nnd für die Woi'lfahrt seiner Bewohner, nnd werde nur zu diesen!, nietnalü ab^r zu andern Zwecken in Anspruch genommen werden. Diese Heuchelei, von allen Einsichtigen als solche längst leicht zn erkennen, der urtheils-lofen Masse und den fchwachen Elementen der Bolkev.'rtretnng gegenüber aber immer noch von hinlänglicher Wirkung — diese Heuchelei ist nun wohl für einige Jahre, bis die Erinne« rung an die heutigen Geschehnisse dem kurzen Gedächtnisse der Bevölkerung entschwunden sein wird, unmöglich geworden. Bei Bekämpfung der fiskalischen Härten und der Ungerechtigkeiten der bisherigen Steuergesetzgebung, bei Hinübernahme und theilweiser Steigerung derselben in die neue Steuer-Re-form lvnrde von der Negierung und ihren Anwälten als einziger Nechtfertigungsgrlmd ange-siihrt — die harte, unerbittliche StaatSnoth-wendigkeit. Für die stets wieder von neuem uns entgegengähnende Kluft zwischen Aufwand und Einkünften des Staates, für die Unordn'N) der Finanzen, für die ins Ungeheuerliche steigende Vermehrung der Staatsschuld zu Zinsen, welche das Doppelte jener geordneter Staaten erreichen, war die selbstverständliche Entschuldigung — die harte, unerbittliche StaatSuoth-weildigkeit; für die alljährlichen Ueberraschungen der Delegationen lnit neuen drückenden Extra« Ordinarien des Heeres-Budgets der einzige, alle Einlvendungen abfchneidende Hinweis — die harte, unerbittliche Staatsnothwendigkeit. Um was aber handelt es sich hier, in diesem uns vorliegetrden Falle? Für welche Zwecke sehen wir hier die Millionen, welche durch die eben genannter Steuerhärten in zwanzig Jahren uicht aufgebracht werden, im Nauch der Geschütze aufgeben und in den Märfchen der Divisionen in den Boden gestampft werden? Für welche Zwecke entfchwindet hier die fchwache Hoffnung auf einstige Herstellung unserer durch jrükere Staatssünden untergrabenen Finanzen in weitere unabsehl'are Feri.e? Handelt es sich hier etwa aiich unr eine harte, unerbittliche nnd unabweisliche Slaatsuothwendiqkeit oder nicht vit'lulelzr daruin, dad g^-wiffe Schleppsäbel die Unlhätigkeit fnt dem Jnhr,: 1866 unerträglich in der Schi'ide gejuckt hat, und daß gewisse Köpfe durchaus unfähig sind, den furchtbaren Ernst der Lage, in dem unser Staatswesen sich besilldct, in,sich aufi'ehmen zn können. Die bosnische Expedition ist nur ein Glied in einer langen Kette. Mehr als einmal im Zi e u i r l e t o ». Bon H. Otlschläger. (Fortsetzung.) „Du, Bursche", wandte er sich zu dem Urheber der ganzen 6ccne, der bis jetzt, den Blick zu Boden geienkt und wie vom Blitz getroffen, regungslos m der Ecke gestanden hatte, „packst Dich augenblicklich nach Haufe und meldest Dich bei Deinem Eintreffen in Fried-Heim beim Feldwebel. Morgen wirst Du das Weitere hören. Sie, Sergeant, sorge,r mir, daß stch der Mann hente Abend nicht mehr hier blicken läßt. Im Betretnngsfalle schaffen Sie ihn durch einen Unteroffizier nach Hause. Und jetzt alle miteinander: Kehrt Euch! Marsch!" Eiuen Augenblick darauf war der Vorplatz von der ganzen Schaar geräumt. Hellmann war nun mit dem Mädchen allein und wandte sich, seine vorhin fo fruchtlos begonnenen Tröstungsvelsuche sortzufetzen. Wie erstaunte er, als das Alävchen gefaßt und sicher auf ihn zutrat, mit einem Grade ^on Nuhe, der auch nicht die geringste Spur von der vorhergegangenen Aufregung ahnen ließ. Betroffen irrte sein Blick über die fchöne jugendliche Gestalt, deren Oberkörper in eine einfache weiße Blouse gehüllt war, während das Gewand von schwarzem Stoff nach dem modernsten ZufchnUt niederfloß. Das nachtfchwarze Haar war über die nicht eben hohe, aber in den Winkeln fast männlich auSgebilvete Stirn leicht emporge-tänimt und f^el dann in natürlich gerollten Locken zu beiden Seiten auf die Schultern Das dunkle Auge, über das sich in fchö ier Schwingung die Brauen hinzogen, hcitte. von den langen Wimpern beschattet, einen ruhigen Glanz, der nur bei erregteren Worten oder in Begleitung einer lebhafteren Geberde zündend aufblitzte. HeUniann war von der vollkoinmenen Schöliheit des Mädchens, die durch einen bestimmten geistigen ArlSdruck des Gesichtes noch gehoben wurde, überrascht, und natürlich, eine solche gerade hier zu sinden, wäre ihm am allerwenigsten eingefallen. „Werden Sie Ihre Leute wirklich be» strafen?" ftagte sie Hellmann, bevor dieser nur felbst die Sainmllmg gefunden hatte, ein Wort an sie zu richten. „Da» fragen Sie, mein Fräulein? Bin ich nicht gerade Ihnen, der Beleidigten, diese Genugthuung fchuldig?" „Wenn ich nun felbst auf diese Satisfak» tion recht gern verzichten und das verzeihen wollte, was in Unbesonnenheit und Aufregung gefchehen ist?" „Ihre Worte überraschen mich, mein Fräuleiil. Ader ich bin nicht im Stande, auch nur irgend ein Akoment aufzufinden, das hier zur Eiitfchuldigung dieneil könnte, und verzeihen sollte man ooch nur, wo man, wenn cnlch nur einigermaßen zu entschuldigen itn Stande ist." „In der That?" rief das Mädchen leb-haft. „Ich meine, wer die Entschuldigung für sich hat, t'edarf der Verzeihung nicht. Was Sie da sagen, ist engherzig, wenn auch die meisten Menschen solcher Moral hitldigen mögen. Be« stehen Sie noch immer auf der Bestrafung der Soldaten?" „Ich bedaure", entgegnete Hellmann pi-kilt, „daß gerade unfer Stand eine derartige engherzige Moral vorschreibt, der ich folgen muß, so sehr sie auch von Ihrem schönen Mund verdamntt werden mag." „O, ich gebe trotzdem die Hoffnung nicht auf, daß Sie sich bis morgen eines Andrrn besinnen werden." „Sie wollen sagen eines Bessern?' Lause der letzten Decennien gaben wir un< der Hoffnung hin, unser unglückseliges Land hättet diese Kette abgestreift und seine Lenker hätten' aus den schweren Tagen von Solferino und Königgrätz die Lehre gezogen, unsere Kräfte abzuschätzen, nicht mit leeren Taschen und bleier-^ (len Ftchcn die Welt erstürmen zu wollen, son-' dern unser zerrsNtetes Hauswesen zunächst im Ordnung zu bringen und den wankenden Boden unter unfern Flißen zu festigen. Wie hart, wie bitter die Enltänfchung! — Ein neues Glied in einer langen, unerträglich schweren Kette...^ Der kurzsichtige und leichtsinnige Militaris-MUS hatte den Staat vor 18 Jahren hart an den Aiand des Abgrundes gebracht — wir glaubten mit dem Absolutismus auch seinen schlimmsten Sohn, den Militarismus begrabe«, jenes NegierungS'.Prinzip, nach welchem die Armee nicht Mittel für den Staalszweck, nicht ein wichtiger Faktor unter andern Faktoren, sondern nach welchem sie atisschlieblicher Selbstzweck geworden ist und Land und Volk nur so weit in Betracht kommen, als sie die Mittel liefern, jene zu unterhalten und zu einer größern Ausdehnung zu steigern. Wir glaubteu, nur damals, vor 1861, wäre es mtjglich gewesen, unter deut heuchlerischen Vorwande der Herstellung der ValMa National-Anlehen von 500 MiUioneil öffentlich zur Zeichnung zu bringen, dann trugerischerweise 611 Millionen davon zu emittiren und diese 611 Millionen in Truppenaufstellungen in den Donau-Fürsten-thltmern und in Militär-Adjustirungen zu vergeuden und die Sprünge des Agios nach wie vor sich sellist zu überlassen. Wir glaubten, die Heranz ehnng der Mandatare der Bevölkerung zu Gesetzgebung und Staatshaushalt würde die Wiederkehr solcher Wirthschaft ve: hindern; wir glaubten, eine verantwortliche Ziegierung wiirde nicht zu wiederholen wagen, was unverantwortliche Männer in unverantwortlicher Weise gefrevelt. Die bosnische Expedition ist nichts Anderes als ein neuer Siea des Militarismus über die politische Vernunft; um aber die ganze Grobe des Leichtsinns, welcher diesetn Al'sntener zu Grunde liegt, in die richtige Beleuchtung zu bringen, erscheint es unerläßlich, de>t Ernst unserer hcutigen Finanzlage mit in Erörterung zu ziehen. Der glänzende Schein gestiegener LeistungS-kiaft der Bevölkerung, welcher der surchtbaren Krisis des Jahres 1673 vorangegangen war, wirkte verblendend und ansteckeno sowohl auf die Iiegierung als auf das Parlament. Die harte '^toth der Vergangenheit war ans Beider Gedächtniß ausgelöscht, wie durch den Schwamm die Kreldeschlist aus einer Rechentasel verlöscht wird, und die gesteigerten Staats-Ausgaben wurden mit einer Liberalität votirt, als ob die ^So würde ich es nennen. Sie werden morgen ruhiger urtheilen und eine Sache milder ansehen, die Sie heute vielleicht nur aus Galanterie so streng richten wollen." „Mein Fräulein, Sie Überraschen mich. Wollte ich aber Ihrer Weisung wirklich Folge leisten, so würd>: ich mich ja bei meinem Nichteramt von Li'une und Stimmung beherrschen lassen und dürste das sein? Könnten Sie das entschuldigen?" fragte Hellmalw, den das Gespräch zu interessiren begann. „Besseres Einsehen nennen Sie Lauite und Stimmung?" fragte das Mädchen verändert entgegen. „Als ob die erste Ansicht immer auch die richtige wäre! Alier mein Gott", fügte sie lebhast bei, „wir stehen hier mitten im Hose und plaudern, während ich Sie doch schon längst hätte einladen sollen, mir in den Garten zu folgen, wo wir unfern Streit bequemer ausfechten können." „Sie sind sehr gütig, mein Fräulein", erwiderte der Ossizier verbindlich, „indessen, wie ich fürchte, habe ich schon zu lange die Liebenswürdigkeit Ihrer Unterhaltung mißbraucht." „Wie? Sie wollen unS schon verlassen?" rief das Mädchen mit offenem Erstaunen. Negierung und Volksvertretung die bevorstehende Ankunft und ewige Fortdauer de» goldenen Zeitalters verbrieft in der Tasche getragen hätten. So stieg denn der reine, wirkliche Staats-auswand der österreichischen Neichstiülste nach Ausscheidung alles dessen, was als Eigenthnlns-vermehrung oder Schulde.itildung elscheint, von 1368 aus l873, also in fünf Jahren, von 220 auf 287, das ist uln 67 Millionen Gulden. Die wirthschaftliche Krisis brach herein; es lag klar vor aller Welt da, daß der vermeintliche Auffchwung des materiellen Wohlstandes des Landes auf Täuschung beruhte; wir Alle sahen mit Schrecken, daß die Wertli»erstüruna. die Verarmuna von Tausenden von Familien, der Wohlstandsrückgang des Landes von Jahr zu Jahr weitere Fortschritte machte. Aber anstatt, daß'von diesem Augenblicke an Regierung und Parlatnent ihre Anstrengungen mit Hintanse-tzung aller anderll Rücksichten darauf vereinigt hätten, nun auch den riesig gewachsenen Staats-aufwand zurückzuschrauben und sich auf das Aeuberste einzuschränken, wurde unsere Wirth-fchaftskrankheit einerseits uud das Staatsfinanz-wesen anderseits praktisch in gar keinen Zusammenhang gebracht, als ob die Quellen des Volkswohlstandes versiegen könnten, ohne die Steuerkrast des Landes zu vermindern. Von 1863 aus 1876 stieg der reine Staatsallfivand unserer Reichshälfte neuerdings, und zlvar von 287 auf 300 Millioiten, das ist um 13 Millionen in den drei Jahreil nach der Krisis, und um 80 Milliollen od.'r 36 Perzent innerhalb der acht Äahre unseres dualistischen Systetns, von welchen die Abrechnungen uns vollständig vorliegen. Trotz aller Härle der Steuer-Eintreibuug konnten die Staats-Einkünste mit dieser Steigerung dcS Auswandes nicht Schritt halten. Vom Jahre 1873 an ivuchs das effektive Defizit zu erschreckender Höhe; die Staatsschulden aber, deren jahiliche Vermehrung das Defizit stets weit überholt, stiegen in den süns Jihren von Ende 1872 anf Ende 1877 voi» 2645 aus 2950, dtt'^ ist um 305 A!ill'oncn Gulven, was einer Verniehrnug der jährlicheir Verzinsung um 12'/, Millionen Gulden entspricht. Eilie derartige Fiuanzwirthschaft im tiefsten Frieden mubte an und für sich jeden denkenden Patrioten mit Schrecken vor der Zukunft er-fl'tllen, welcher unser armes Land elitgegentrieb. Was follte mit ihm nach einein Kriege gefchehen, wenn feilt Hausstand auch ohtie denfelben von Jahr zu Jahr in tiefere Zerrültui'g zerficl? Dazu kontm! noch ein Moment von verhängniß-vo!lem Ernste: Die Beiträge der ander»» Rtichs-hälste sotvohl zuiu Aufivande für die genrein-fame Machtentfaltung als zur Verzinsung der von dem srül^ern Gesainlut-Staate aufgehäuften „Und das noch, bevsr ich nur Gelegenheit fand, Ihnen meinen Dank für Ihre Hülfe auszusprechen?" „Ich weiß nicht", entgegnete Hellmann in leichtem sarkastischem Tone, »ob ich noch einen Anspruch aus Ihren Dank habe, da Sie den Ihnen angethanen Frevel doch so nachsichtig beurtheilen." „Psui, das war unschö-r von Ihnen gesprochen!' sagte das Mävchcn ernst. „Doch verzettle ich Ihnen das, denn Sie kennen mich ja nicht. Solist würden Sie auch detl spöttischen Ton, der Ihnen sichei^ nicht so gut ansteht, als Sie zu glauben schcineit, kaum angenommen haben." Diese Zurechtweisung, denn anders konnte man die Rede des Mädchens kaum nennen, verletzte Hellmann. „Mein Fräulein —" begann er. „Bitte, keine Widerrede!" ward er unterbrochen. „Zur Strafe müssen Sie sich's gefallen lassen, daß ich Ihnen noch den Garten, daz heißt unser vom Wirthsgarten getrenntes HauSgärtchen mit seiner Laube zeige. Vielleicht verführt deren Behaglichkeit Sie doch, mit mir noch weiter zu streiten und sich von »nir besiegen zu lassen." Sie hatte diese Worte in liebenswürdiger, durch den leichten Ton fast'hinreißender Art Schuld betragen zusamtnen über 60 Millionen Gulden. Ungarn ist mit seinen StaatSfinanzen innerbalb zehn Iahren dahin gelangt, daß es nur tnehr zu zehn bis elf Perzent Geld vom europöifchen Kcipitalsmarkte geliehen erhält, um alljährlich durch neue Schuldeir den wachsenden Ausfall zu decken, welchen die Verzinsung der alten erfordert. Die Solvenz eines Staates aber, welcher seine Rente über zehn Perzent verzinsen muß, kann nur noch nach sehr wenigen Jahren gemessen werden. Znr .geschichte des Tages. Das Abgeordnetenhaus hat mit hundertsechzig Stimmen gegen siebzig den Adreßent-wurf angenommen, soinit die Okkupation s p o l i t i t verworfen. Wird unsere Vertretung wohl Muth genug haben, zu ver* langen und zu beschließen, was aus dieser Ablehnung folgen soll? Oesterreich-Ungarn wird sich nun bald entscheiden müssen, ob es aus die Besetzung Nasciens verzichten will, oder nicht. Die Psorte dringt auf diese Entscheidung und will günstigen Falls die Truppen von Kossovo zur Niederwerfung des AufstandeS in Mazedoniei» verwenden. Die Adresse des Abgeordnetenhauses durchkreuzt die Pläne des G rase n An dra s sy. Findet er a,n ungarischen Reichstag einen Rückhalt, so liegt in feiner Hand das Schicksal unserer Vertretung. Möge sich diese nur durch die drohende Auflösung nicht einschüchtern lassen und möge sie gleich der Wählerschaft sich überzeugett, daß der Anfang des gefetzlichen Widerstandes ja doch einmal gemacht werden muß. Aertchte. (Widmungen eines Ungenannten.) An die BezirkS-Hauptmannfchaft Marburg sind von Wien hundert Guldcn gesandt worden nt t solgendein Briefe: „Wien am 6. November 1873. Encr Hochwohlgeboren l Hochgeehrter Herr Bezirks-Hauptmann! Ein Ungenannter widmet aus Anlaß seines am 9. November 1678 eintretenden 25jährjgen Doktor'JubiläuntS: 1) Dem Fonde^zur Unterstützung der hilfsbedürftigen Familien zutn Krieg<;dienste eiiigerilckler Nefervisten des Werbbezirkes Marburg 25 st. 2) DtM Fonde zur Unterstützung armer Studierender a,n Gymnasiuin zu Marburg 25 fl. 3) Dem Vereine zur Untersttjtzung armer Volksfchulkinder in Marburg 25 fl. gesprochen, und ohne eine Antwort von feiten Hellmann'ü abzuwarten, schritt sie diesem dlirch den Hos voraus, und der Offizier folgte ihr halb mit widerstrebenden Gefühlen. Denn so Manches, was atlS der Erscheinung des Mädchens sprach, klang ihm sremd und unverständlich. Aus dein Gonge zum Garten blieb das Mädchen bei einetn alten Bauer stehen, der ihnen eben entgegenkain. «Nun, Michel, wie sieht's mit der Kathrein?^ „Jmtner noch schlecht genug", klagte der Angesprochene; „sie hat eine schreckliche Brenn-httze iin Kopf uud jammert einein beständig die Ohren voll, daß sie nicht schlafen kann." „Ein Fieber vergeht nicht so schnell", trö-stete das Mädchen. .Sag' der Kathrein, ich wolle heute noch kolnmen und ihr Eis mitbringen zu Umschläge!»; vielleicht helfen die." „Gott geb's! Laßt Euch nur bald sehen antwortete der Bauer und trollte sich dann, die Mütze zum Gruße auf dein Kopse rückend, weiter. Nach ein paar Schritten bückte sich das Mädchen, wie um etwas auszuheben. Hellmann, der schweigend hinter ihr hergegangen, sprang artig vor in der Meinung, fle habe etwas fallen lassen. I 4) Dem Marburger Stadt-VerschönerungS-pereine 25 fl. ^ und bittet Euer Hochwohlgeboren, diese Keträge ihrer Bestimmung gefälligst zuführen »u wollen. I Mit vorzüglicher Hochachtung I Euer Hochwohlgeboren I ergebenster I Obiger Ungenannte. (Für die Verwundeten.) Das „Frauen-Hilfekomite" in Marburg hat vom ölterreichijch »ungarischen Generalkonsulat in Leipzig folgendes Schreiben empfangen: „In Folge eines Ansuchens des hiesigen Herrn Neichs-Oberhandelsgerichts-Nalhes Dr. Puchelt und mit Zustimmung des hiesigen Sammlungskomiles beehrt sich da» k. und. k. Generalkonsulat den Betrag von 300 Mark im Aequivalente von 174 fl. ö. W. zu Gunsten der zu Marburg in den Lazarethen in Pflege be-sindlichen Verwundeten der k. und k. Armee in Äosnien zu übersenden und ersucht, die Bestätigung über den richtigen Empfang des Betrages gefäUlgft hieher gelangen laffen zu wollen. Der k. und k. Ministerialrath: Dr. Echerzer. .(Gymnasium in Cilli.) Der Lan-deS-Schulrath hat die Bestellung von Nebenlehrern für das Obergymnasium in Cilli genehmigt. (Theater.) Morgen Samstag wird eine der besten gegenwärtigen Novitäten „Der Jugendfreund", Lustspiel nach dem Französischen von Paul Pailleron über unsere Blihne gehen. Dieses Stück, welches vorigen Sonntag am Wiener Stadttheater zur Aufführung gelangte, und dort einen sensationellen Erfolg erlebte, dürste auch hier seine Wirkung nicht verfehlen und wird den Besuchern jedenfalls einen genußreichen Abend bereiten. Sonntag zur Schillerseier wird uns Gelegenheit geboten sein uns an einem Werke unseres gröbten Dichters er-fteuen zu ki^nnen. nämlich „Don Carlos", Trauerspiel in 5 Akten, in welchem Herr Dir. Bollmann die Titelrolle spielen wird. (Vom heimischen eginlent.) Gestern ist das Neserveregiment Härtung aus dem Rückmorsche in Brod angekommen und dürste am 13. od:r 14. in Marburg eintreffen. Theater. Die zwei letzten Theaterabende brachten zwei alte, aber gute Stilcke zur Aufführung. „Er muß auf's Land" nach Bayard und de VaiUy von W. Friedlich, und „Uriel Acosta", Schauspiel vcn Glltzkow. ErftercS, ein prächtiges Lustspiel, das noch immer mit nnveländerten! Netze wirkte, trug allen Hauptträgern desselben ^Es sind nur Blumen", fagte sie abwehrend, ^welche die Burfchen wieder im GarttN abgerisien und gleich nachher weggeworfen haben. Ich mag den Unfug nicht leiden ; so oft ihn aber der Vater schon verboten hat, bei diesen Menschen bleibt jedes Wort fruchtlos." Sie ordnete die schon halb welken Blumen zu einem kleinen Straich und legte ihn alsdann auf den runden Tisch, der in der niedrigen, von wilden Neben gebildeten Laube stand. „So, und jetzt bitte ich Sie, hier Platz zu nehmen", sagte sie, auf einen der um den Steintlsch stehenden Feldstühle weisend. „Ich will inzwischen — Babettel" rief sie, sich ^elbs! unterbrechend, mit Heller Stimme in das Zimmer hinein, deffen Fenster offen standen, die kühle Abendluft einzulassen, „Babette!" Nach wenigen Minuten bog ein jonnenge-bräunter Arm die herabhängenden Zweige zu-rtlck und ein frisches, rundes Baueriunädchen im Sonntagsstaate erschien unter dem Eingänge, den Ojfizier höfllch grüßend. „Sei so freundlich, Wein mit Selters-Wasser zu bringen. — Sie werden, Herr Ober» lieutenant, hoffentlich nicht verschmähen, unser Gast zu sein?" „Sie setzen mich in Verlegenheit," .Warum? Ich trinke mit Ihnen — Du oft wiederholten und reichen Beifall ein. Herr Bollmann (Ferdinand von Dang), Herr Dr. Pohl (Cesar von Freimonn), Herr Greff (Rath Prester) und Frl. Jser (Frau Flor, eine junge Witwe), Frl. Mennle (Frau von Ziemer) und Frl. Lahr (Cölestine von Dranq, ihre Tochter) wirkten im Vereine mit tresstichem Spiele zll einer wahrhaft brillanten Aufführung und wurden wiederholt gerufin. Die elegante Toilette der Damen, wie die der Herren verfehlten ihrerfeilS auch nicht ihre Schuldigkeit zu thun. Es war ein recht amufanter Abend und man sah und sühlte, daß die Stimung allgemein eine durchwegs zufriedene war. — Letzteres, eine ewig schöne Tragijvie, ist so ganz geschaffen den tiefsten Slnn der Menschheit zu erregen. Der darin sich wiederspiegelnde Kamps zwischen Walzrhett und Ll^ge, (Älauben und Heuchelei, Forschuug und Fanatismus, Ueber-zeugung und Vorurtheil, Liebe uild Entsagung ist so alt und wird so lange vauern, als der Kulturkampf hier auf Erden wohnt: „Es ist eine alte Geschichte, doch bleibt sie ewig neu, und wem sie just passirte, dem bricht das Herz entzwei." Die Titelrolle wurde ihrer Darstel-lungSweise in tieseinpfundener, markiger und hinreißender Sprache in ziemlich guter Modulation und Nuance vom Herrn Kraus unter rauschendein Beifall und Hervorruf, wenn auch etwas mit zu starken „r" dargestellt. Edel und dcccnt iin Kostüme gab Frl. Lahr die Judith. Warum gab nicht Frl. Jser die Judith? — als routinirte Schauspielerin würde diese Rolle von ihr wirkungsvoller und mit stylgerechter Betonung gegeben worden sein. Auch von De Silva (Herr Pohl) verdient gesagt zu werden, daß sein durchdachtes und würdevolles Spiel volle Anerkennung gefunden hat. Salbungsvoll und resignirt sprach Herr Heller, dc'r ersahrungsreiche und müde Ben Akiba sein: „ist Alles schon dagelvefen!" Frl Albrecht spielte die blinde Estlzer recht brav und die anderen Mitwirkenden thaten eben bei dem sprachlich schwer durchführbaren Versinaß, was sie konnten — das Beste! was bei einer Provinzbühne etwas jagen will; — und als die unsterblichen Dichtergedanken an unseren lauschenden Ohren vornberglitten, da hörten wir wohl viele, die da fehlten, aber doch mar es ein Hochgenuß, das Mcilterwerl in der Fülle des Denkens, des Kampfes und der Empfindung auf das schmerzlich erregke Gemüth voll einwirken zu lassen und die Ueberzeugung mit zu nehmen, daß nicht Haß, Verfolgung und Opser, sondern einzig Liebe, Dulvung und Wahrl)eit siegen werden und wo die Worte niangeln, ergäiizt sie der Begriff. — Leider war das Haui spärlich besucht. ?. (Zr. bringst zivei Gläser, Bibelte — und so würden Sie mich beleidigen, wenn Sie meine Bitte ausschlügen." „Uuter solchen Umständen kann ich wirklich Nicht anders, als ihre Einladung dankend annehnien", versetzte Hellmann. „Dann lasse ich auch den Vater bitten", wandte sich jene wieder an das Mädchell, „wenn er Zeit hat, einen Augknblick zu mir zu koinnreli. Sag' ihm, es sei ein Gast da." Die Bauerndirne entfernte sich, und das Fräulein, das nu,» neben Hellinaiin einen der Stühle ergriffen hatte, sagte, als jene aus dem (Äarten vcrschivunden war: „Babette ist meine Schwester." Der Offizier sah sie überrascht an. „Sie hätten das wohl nicyt geglaubt?" lächelte jene. „Ja, Barbara ist meine jlingere Schwester, ein herzensbraves Mädchen, dessen einziges (Älück ist, sich in der Wirthschaft her-uinzutreiben, und die kein größeres Vergnügen kennt, als sich als Aschenputtel iin Geschäfte zu tuinmeln, fleißig beizufpringcn, wo man sie brauchen kann. Seit dem Tode meiner seligen Mutter ist sie neben meinem älteren Bruder, der die Metzgerei erlernt hat und nun auch im Geschäfte thätig ist, die einzige Stütze meines Vaters." Hellmant? ward seltsam zu Muthe; es Letzte Von den Del,^Aatil»n»n werden für dte N rpfl,stU»st d,e bosnisch herzegowinifchen Flüchtlinge für die Z„t vom t. Mai dtS Z. Vtov-mder fl. gefordert. Aus Kroatien, Slavouien und der Militoirarenze t hren 83.««» Flüchtlinge mit KV OVO Nutzthiercn nach ÄZoSnien-H/rzego-wlna zurück. Die Berufung des Bischofs von Makars-ka nach Rom wird mit der jesuitischen Propaganda in Verbindung gebracht. Türkische Truppen, welche die griechische Grenze verletzt, sind zurückgeworfen worden. Die Regierung Griechenlands hat amtliche Nachrichten über neue türkische Metzeleien in Spainitza und Kossorio erhalten. Dom Büchertisch. Von der unter dem Titel „Erholungsstunden- bei S. Schottlaender in Breslau erscheinenden „Neuen deutschen Noinanzeitung" liegt gegenwärtig das erste Monats-Heft voll-ständig vor. Dasfelbe enthält eine überraschende Fülle des werthvollsten und gediegensten Materials. Während Karl Gutzkow's „Pautngärtner von Hohenschw.nlgau" durch überaus lebeiidige und drastische Darstellung seffeln und den Leser in die vieldewegte Zeit der Reformation zurückversetzen, führt die „Die zwölfte Perle" von Luise Ernesti in die (Segenwart ein und spricht na-lncntlich durch gemüthsvolle Tiefe und Wahrheit der Empfindung an. Ueberaus aninuthig gefchrieben ist auch die Novelle von Hedwig Prohl, welche den Titel „Von Adel'' trägt und die geradezu eine Perle der modernen Belletristik genannt werden muß. M. G. Konrad's „Pariser Sittenbild" zeichnet sich durch geistvolle Auffaffung und pikante Darstellung aus, wie Alles, was bis jetzt aus der Fcder dieses talentvollen ui,d hochbegabten Autors hervorgegangen ist, und „Buntes Allerlei" bringt in zwangloser Auseinandersolge des Wissenswerthen, Ullteihaltenden und Ergötzlichen gar Mancherlei, so daß hier dem Leser eine Lektüre geboten wird, wie er sie bei ütieraus splendider Ausstattung uiid dem beispiellos dilligen Preise von nur 1 Mark 50 Pfg. pro Quartal bei ollen Postanstalten nud Buchhandlungen zu beziehen, reichhaltiger und gediegener wohl kaum in einer andern Zeitschrift ähnlicher Art finden dürfte. Wir stehen daher nicht an, die „Erholungsstunden" als ivirklich gntes Fainilien-Journal aUeii Denen bestens zu empfehlen, die sich an den Noinanen und Novellen unserer ersten und beliebtesten Schriststeller geistig erholen wollen ulid glauben UiiS den Dank unserer Leser zu erwerben, sie nochmals auf dieses Blatt aufmerksam gemacht zu haben. steckte trotz alledem etwas von einem Aristo-traten in ihin. In d.r Nesidenz trieb er sich, wozu ihn sein bedelttendes Privatvermögen in den Stand setzte, sast nur in adeligen Kreisen herum, und nun kam es ihin eigen-thümlich vor, neben einem Mädchen zu styen, das sich ihm vollkommen ebenbürtig hinzus^tellen schien, das, was besonders zu betonen war, alle Ansprüche machte, welche die Damen der stüdti!chen höhereil Kreisen zu inachen pflegen, und das ihm dennoch zn gleicher Zeit und ohne Scheu gestand, daß ihr Vater ein Wirth, ihre Schwester eine Bauerdirne und ihr Bruder ein Metzger sei. Und dennoch, gerade diese Offenheit gefiel ihm wieder; denn ohne daß er sich vielleicht deffen völlig bewußt war, liebte er die aristo» kralische,i Gewohnheiten nur, weil sie in ihren durchgebilc>eten Forinen seinem feinern Sinn, seinein einpfindlichen (>^efühl für das Schöne wohlthateii uns fchineichelten, während er die aristokratischen Vorurtheile — und dies mit ganz sicherem Bewußtsein — aus tiefster Seete verdalnmte. (Korsctzung folgt.) pafigvi' 8?li«l«zl'splii««-8i>ll»i VI. Lvrlv: Nhtinreift. Nkur Iajichtt». Vom 8. dis 10. November. Zeöü^liet voll 10 Ilbr Vorm. l>i3 6 ^Iieuäs. _WZiRti^E^e St der bisherigen Zahresmiethk. Wozu Pachtlustige, versehen mit einem 10°/o Vadium, eingeladen werden. Die näheren Pachtbedingniffe können hier» amtS in den gewöhnlichen Amtsstunden eingesehen werden. Stadtrath Marburg, 6. November 1878. _D'r Bürgermeister: Dr. M. Reiser. D^Xvuei' «vlls ijaiiiisp'MD LizvMusvei», ^vvemborlviiv der Lilel 2O Irr. 'WW ist im Herrengassk, im Ausschänke. (1289 M^Lail^acher Kauerkraul 6a3 I^il0 um IZi kr. unä !>IvII!jtÄtltkl' krvnvüliitl tä^Iiok frisek, LU Kaden bei IZS4 IZ«I 5. 173S0. I28S /ordttungkU-Feillliktung. Die in die Anton Gregoriö'sche Koukurs-mosse gehörigen Aktlvsorderungen werden am IS. Icovember 1878 Bormittag von 11 bi« 12 Uhr bei dieser FeilbietungS-Tagsaßung (im Verhandlungssaale Nr. 3) auch unter dem Nennwerthe gegen Baarerlag hintangegeben werden. K. k. Bezirksgericht Marburg l. D. U. am 1. Nl Lohmann's OtMbiigeläsm ml?c>s voix ZLIssi^^aar'si». Lvkmerüliolist Kstrolkgll tlurol» äev kgit)0li VerlustmeillSL inniA8tk?oIie1l)teQ tksusrsa Vkter», 66S Herrn sllkls iet» mioli vsrpülclltvt, für 6is rnir SQtxexsnßsS-kravktöu ösveisv kerilioiisr 1 tivilllsdmv svvvkl dsi äsm liinvotlsiävQ sovis l)si Z7S000 «lai-k. vis Ls^inns garantift övf 8taat. lur vvtlkivtllKUNM »Q ävl» cker vom Ltaats Hamburg Lx»ravtirten grossen (Zelä-I^ottoris, in veloksr über 7 Ulli. 7»«,««« »»ric DisCZeL^ innv 6'ssvr vvrtlietllisften Lvlil livttsrie, velcde pIsvLstiwass vur 82,500 1.ooso Sli^kält, kiull tuIsvQäo, llämliok: Oer zixrits»,»!,' Üe^Zon igt ev. Zlä.stUl» 304 (Zevinlls » 2000 Ail. 3 l^evinns ^ 1500 All. 10 Ueviime ^ 1200 502 Ks^'inno ä. 1000 021 Usvinus a 500 Äl. 37UswiQns Ä 300 Iii. 675 « 250 40 Ovn^ivlls 200 >1. Z6 (^vviQvs a 150^1. 22350 (jvvinvs » 1361^. l0 0si!viQlloa 135 1^. 1950 vsviQns s 1241^. 75LeviQuv» 120 >l. 4 (Zövinnv » 100 lä. 3450 Lo«sinriv a 94?^. 3950 (^«vinns » 67 lill. 35 iZeviooe » 50 3950 Ooviaus 40 Zck. 3950 ttsvillllv a 20 >l. Urämie vor» 250,0001^ Oevinn ü> 125,000 N. (ie>vinu i» L0,000 a 60,000^. u 50,000^ lt 40,000 la. a 36,000 N. (-eviun Oevvinn 1 (»e^inll 1 (Gewinn I (iLVviullS ü 3'^,000^. 1 ^ 25,0001^1. t! lISVinllS 20,000^11. 6 Ueviuve » 15,000 >l. 1 Ksvznn a 12,000 N. 24 ttewiQne » 10,000 Itil 2 Osvillno ä 8000 ÜI. 3 0kvilinv a 31 OvvinllS » 61 (Zvwirillv 4 0vviull0 öl bOOO>l. 5000 M. 4000 lä. 3000 I«. in der Herrengasie Nr. 11 Mit 1. Februar zu vermirthen. ii279 Näheres bei I. Erhart, Vurggasse Nr. 6. Verantwortliche NedaNio«, Druck und Verlag von Ednard Zanschitz t» vkarburg. uuä Icommsv «olokv-'iu veaixeQ l^oostvv iv 7 ^btkviluuxvQ Lur Lutgedoicluop'. 1)1s erste KevinQ-^isduvg^ ist »mtliok ksstAvsteNt uuci leogtst disrziu äas Salles Originalloos nur 3 (Zulä. 40 Icr. ä»3 Ol-iginalloos nur 1 (Fu16. 70 kr. äa8 viertel 0i'i8ina1l008 nur 85lcr. ullä vercteQ äivss vom 3b»ats g»r»ntirtov 0 r 1 xl v al l« ooae ^Icains vsrl)otvvvll t^rowssveo) xezell frsokirto Lill8eu6uux lieg öotr»xe8 selbst usoii eutksrlltestsll (^exelllieu von mir vsrkkQdt. .?e6sr äer Lstlieili^tsn erditlt vor» mir velieu seinem OriAiual-liovss auvk den mit dem 8ta»ts> >vappvn versvdeveijOrixinal'I'lall xrati» uull n»ob stattAekadter ^ieduux 8o/vrt ^is »mtliods /^ieliunAslists uuöulKsIvräölt suxesk^uät. ^nv2ad1Uvx u. 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