Nr. 207. Mittwoch. 10. September 1915. 132. Jahrgang. Laibacher MM l,alb,l!lilin ,1 «. ss»r wc 8"strll»ng >„« Hau« «««ziähri« 2 X. - »nser««,»gebiU,r: ssür llsins Inftrale bl« zu vier Zeile» .-,0 k, giöherr pei Zeile 12 k; bei öfteren «z.fbellwlunnei, per Heile ^ b. Die »Laibacher Zeilung» crlckril» füssnch, mil Äüsnatims der Nonn- »n^ ssrieriagr. D«e AV«l«iftr«N«» brftnbet sich Milsoiiöstraks Nr, I«: dir «»dnlltlo« Willoiiöftlllks Nr, Ik. TpreckNunden der Medallion von « bil l" Uhl ourmittags, Unsranlirrir Brief, werbe» »icht angenommen, Manuflrivte nickt zurüllgeftelli. Telephon-Ur. der Aedaktwn 52. Amtlicher Geil. Seme k. lind k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 7. August d. I. eine Änderung der Nesti in mungen der Punkte 1 2 und 5 der Statuten für das Militärdienst-zeichen allergnädigst zn genehmigen geruht. Diese Punkte haben nunmehr zu lauten: 1. Vom Militärdienstzcichcn für die Mannschaft bestehen drei Massen: Jede Person des Mannschaftsstandes der bewaffneten Macht, die volle sechs Jahre im aktiven Stande gc-dient hat, erhält das Militärdienstzcichcn der dritten Klasse, jede, die eine zehnjährige aktive Dienstzeit vollstreckt hat, das der zweiten Klasse und jede, die 20 Jahre in aktiver Dienstleistung stand, das der ersten Klasse. 2. Vom Militärdicnstzeichcn für Offiziere bestehen drei Klassen, und zwar wird das der dritten Klasse nach 25jährigcr, das der zweiten Klasse nach 35jähriger und das der ersten Klasse nach 50jährigcr vollstrccktcr cffcl tiver Dienstzeit erworben. 5.) Die Militärdienstzeichen für die Mannschaft und das der dritten Klasse für Offiziere bestehen aus Kreuze» von Bronze. Das Mittclschild des .Kreuzes dritter Klasse für die Mannschaft ist von Bronzc. Die Mittclschilocr der Kreuze zweiter und erster Klasse für die Mannschaft und das dcr dritte» Klasse für Offiziere sind von Silber. Das Militärdicnstzcichen Zweiter Klasse für Ossiziere besteht gleichfalls aus einem bronzenen Kreuze, jedoch ist innerhalb der Nändcr anstatt des Perlcnstabcs ein schwarzer Streifen angebracht und das Mittclschild von Gold. Das Militärdienstzcichcn erster Klasse für Offiziere gleicht dem der zweiten Klasse, ist jedoch von Silber, vergoldet und ,nit cine-r über dem Kreuze schwebenden, gleichfalls vergoldete» Monc versehen. Getragen wird das Militärdienstzcichcn, wie bisher, a» einem schwarzgclbcn Bande anf dcr linken Vnlstseitc. ?!uf Allerhöchste Anordnung wird für weiland Ihre loniglichc Hoheit Alexandrine Mathilde. Her-zogm von Württemberg, die Hoftrauer von Donnerstag den 1l. September d. I. angefangen durch >echs Tage ohne Abwechslung bis einschließlich l6le,< September getragen. Der Iustizministcr hat den Vczirtsrichter August Modrinjak in Marburg zum Landesgerichtsrate und die Richter Dr. Franz Cvctto in Tressen, Gustav Gall 5 des Grazer Obcrlandesgerichtssvrcngcls, Guido Micheli«' in Wippach, Anton Kudcr und Mariin Zwitter in Rudolfswert, Hugo Luschin in Rad-mannsdorf und Dr. Jakob I a n in Gurlfeld zu Nezirks-richtcrn, sämtliche a» ihre» Dicnstorlen, ernannt. Nach dcm Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 7. 2ep. tcmber l^13 ^il> '1>iji/ori» vom 5. Slptrmbrr 1913. Nr. N der Veilage. «Vo»ti,ik p^i^icivuc'i' der Nr. 1? «Oolil»«? I,l>,8iö»lll:, vom Iohrr l!1jA. Nr. 114^ «^ilUl-putgll^ll liu«» vom 30. August 1913. Nr. 140 h» auf dcm Meere zur Lösung zu bringen. Früher hatte Griechenland nur die Türkei als Nachbar, heute sind anch Bulgarien und Serbien seine Nachbarn, was seine Sicherheit durchaus nicht vergrößert. Deshalb wird es an seinen Land-glcnzen stark sein müssen und für seine Armee viel mehr auszugeben genötigt sein als bisher. Es wäre leine vernünftige Politik für Griechenland, sich die Türkei in einer Zeit zum Feinde zu machen, in der es Bulgarien als feinen Feind betrachtet. Ist man sich aber in Athen über die Gebote einer solche» Politik klar, dann müßte Griechenland in der Frage der Agäischen Inseln zu Opfer» bereit fein. Bis jetzt kann man aber bei den griechische» Staatsmännern noch lein dahin zielendes Bestreben bemerken. Griechenland wird demnach sich bemühen müssen, seine Kriegsmarine zu reorganisieren und zu vergrößern. Die Türkei kann nicht daran denlen, eine große Seemacht zu werden, wird aber darauf bedacht sein müssen, ihr? Küsten in Vcrtcidigunnszustanb zu sehen. Es wird ihr nicht schwer werden, über eine Seemacht zu verfügen, die andcrthalbmal stärker ist als die griechische. Die türkischen Staatseinnahmen sind zweifellos ein Vielfaches der griechischen. Die türkische Regierung muß daher schon jetzt an die Reorganisierung der Flotte denken. Dieser Artikel des ..Tanin" läßt - wie die Zuschrift bemerkt - darauf fchließen, daß die Türlei im Hinblick auf den Verzicht der Großmächte, betreffend die Aufrechterhaltung der Grenzlinie Enoe-Midia für Bulgarie» de» Zeitpunkt für geeignet hält, eine» ähnlichen Rückzug in dcr Frage dcr Ägäischcn Inseln herbei-zuführe», um Griechenland gleichfalls zu einer direkten Verständigung mit dcr Pforte in der Inselfragc zu drängen. Politische Uebersicht. L a i b a ch, 9, September. Aus Petersburg wird gemeldet: Ministerpräsident ttolovcev empfing den Vertreter des l. l. Telegraphen-Korresftonbcnzbureaus. Zunächst kam die Rede auf die erfreuliche Tatsache, daß der Gang. der politischen Ereignisse der abgelaufene!! Session den vom Ministerpräsidenten Kolovccv in den Februartagen aus dem Höhepunkt dcr .Krise kundgegebenen Wunsch nach einem vollständigen Einvernehmen der Großmächte in den damals noch schwebenden schwierigen Äalkanfragr» dci Erfüllung bedeutend näher gebracht habe und auch dcr gegenwärtige Stand dcr Dinge ernste Störungen der internationalen Beziehungen nicht erwarten lasse. Zu den Vez-iehnngen zwischen Rußland und Österreich.Ungarn übergehend, bemerkte der Mi»isterpräside»t, daß dic schon im Winter LeuMeWn. Der Vexierspiegel. Skizze von Friedrich A. ZY,?«cke»l. (Schluh.) Das Essen auf dem französischen Schiff schmccNc ,hm wie Ambrosia und Manna, und er entwickelte in den ersten Tagen einen gesunden Appetit Als er sich 24 Stunden nach seiner Rettung aus dcr Schiffswage wog, fand er, daß sein Gewicht von 2«0 auf lÄ) Pfund gesunken war. Am Ende einer Wochc wog er sich w.eder und entdeckte, daß er zehn Pfund zugenommen hatte Er machte cmc kurze Berechnung und wurde blaß vor Angst «Zehn Pfund die Woche! In zwanzig Wochen werde lch zweihundert Pfund gewinnen, dann noch zwcihun-treffen" ^° """"' ^ ""'^ ^W' Gcgcnmaßregcln Und er tat es. Er hielt eine so strenge und beständige Dlat mne daß cs ihm gelang, ein großer schlank Mann mit cmem dünnen Gesicht zn bleiben Wie er auch immer das Leben genießen mochte, die Freude» der Tafel mußte er sich versagen. Da half kein Gott Nach einiger Zeit lehrte Wilto» nnch Amerika zu rück, und am Ende von zwei Jahren gewann cr el» derartiges Zutrauen in sein verändertes Anßerc. daß cr seinen Bart abrasierte, welcher ohnedies ungleichmäßig wuchs und ihn nicht kleidete. In einer Sommerfrische traf er Miß Violet Smith wieder. Sie brachte dort einige Monate zu und genoß das kühle Sommcrwcttcr. Er war, dcr Einladung eines Freundes folgend, dorthin gekommen. Am Abend trafen sic sich im Konvcrsaticmszimmcr und spicltcn mit dcn Gästen Spiele. Sie inachtcn Zusammen Spazicrgängc, bis ihrc Freundschaft endlich so weit reifte, daß sie längere Ausflüge übcr dic nahen Berge und in die benachbarten Städtchen unternahmen. Mr. Stackpole cr kannte Miß Smith sogleich wieder, und die Tatsache, daß cr für sic ein völlig fremder Mann war, gab ihm die endgültige Sicherheit vor cincr n,csürchlctcn Entdeckung. Wilton erinnerte sich. daß Miß Smith in dcm Nufc gestanden hatte, eine Erbin in kleiner Ausgabe zu sein. Dieser Gedanke bestärkte in ihm den Eindruck, daß jlt ein hübsches Mädchen sci. Ehe er seine Beziehungen zu ihr intim werden licß, zog cr jedoch Erkundigungen übcr sie ein und erfuhr, daß sic durch dcn Tod eines Onkels eine wirkliche Erbin geworden war. Sie schien ihm insolgcdcsssn als cinc positive Schönheit nnb rr began» jetzt eine förmliche Belagerung ihres Herzens. Eines Nachmittags im August willigte Miß Smith ein, von Mr. Stackpolc „Violet" genannt zu werden, und versprach ihm. kurz vor Weihnachten die Seine zu werden. Eine» Tag später fubre» sie mit dcr elektrische» Bahn zusammen auf dc» Gipfel clnes nahe gelegenen Berges. Nach dem Essen besichtigten sie das dort befindliche Telcslovhans, uud Mr. Stackpole brachte geraume Zeit damit zu, durch eines dcr Instrumente zu blicke». Während cr noch mit einem Fernrohr beschäftigt war, stieß Miß Smith einen Schrei des Erstaunens aus und lachte gleich darauf laut auf. „O. komm hieher, Jonas!" ricf sie, packte ihn am Hrm und zog ihn durch das Zimmer zu rinem mm>»s-hohen. bis an den Boden reichenden und an der Wand befestigten Spiegel. Er war lonver und ließ dünne Keute enorm dick erscheinen. Miß Smith starrte das Spiegelbild a», das Spiegelbild starrte sie ebenfalls an, und ihr Bräutigam erblaßte. Dort, mit dcm Hnt in der Hand, stand John Wilton, der breite, dickc Mister Wilton, mit aufgedunsenen Wangen, genau so. wie cr an jenem Tage in der Bank dcr Firma Robinson vor ihr gestanden hatte. Miß Smith schrie auf und sank halb ohnmächtig ,n einen Stuhl. Mr. Slackpole wußte, was die Glocke geschlagen hatte; er beugte sich deshalb über das Mädchen und mnrmclte: „Meine Teuerste, was gibt es denn?" Sie blickte zu ihm empor. Vollstes Erlanntsein blitzte ane ihren i'lugc», in dc» seinige» ein umfassendes Geständnis. „Gchen Sie fort. Wilton," flüsterte sie dann mit weißen Lippen. ..Gehen Sie fürt, schnell, ^ schnell!" „Ich will Ihnen wenigstens ein Glas Wasser holen," siammcltc cr. Er ging nnd kehrte nie zurück. Laibacher Zeitung Nr. 207. 1890 10. September 1913. konstatierte Übereinstimmung der offiziösen Pressen einer freundlichen Aussprache der breiten öffentlichen Meinung beider Nachbarstaaten die Wege geebnet habe. Wenn es in der abgelaufenen kritischen Zeit, betonte der Ministerpräsident, gelungen ist, die dem Weltfrieden drohende Gefahr glücklich abzuwenden, so ist dies vor allem der Weisheit und Friedensliebe der Monarchen beider Reiche zu danken. Ihrer zielbewußten hochherzigen Haltung i» jenen schwierigen Tagen kommt die Bedeutung eines bleibenden geschichtlichen Ereignisses zu, das der Mitwelt und Nachwelt in dankbarer Erinnerung bleiben wird. Man schreibt der „Pol. Korr." aus Petersburg: Das Gerücht über die Ablösung des französischen Bot-schaflers am russischen Hofe, Herrn Delcasft, durch oe>. Gesandten der Republik in Bukarest wird in russischen Kreisen zumindest als verfrüht betrachtet. Zur raschen Verbreitung und Aufbauschung dieses Gerüchtes hat sicherlich das allgemeine Interesse für die Persönlichkeit Deleass^s beigetragen, wie denn dieser Staatsmann in den ersten Wochen nach seinem Amtsantritte der Mit telpunkt vieler Histörchen war, die sich fast alle als arg übertrieben oder durchaus unstichhältig erwiesen. Es bliebe nur das Moment in Betracht zu ziehen, daß der bedeutende Parlamentarier, nachdem er im historischen Jahre 1913 auf dem wichtigsten diplomatischen Posten Frankreichs seine Mission erfüllt hat, die Sehnsucht emp-findet, zur innerpolitischen Tätigkeit zurückzukehren. Man ist jedoch zu der Erwartung geneigt, daß sich sein Abschied von der russischen Residenz nicht noch im Laufe dieses Jahres vollziehen werde. In Tokio wurde am 6. d. M. der Direktor für politische Angelegenheiten im Ministerium des Äußern, AK, durch einen Dolchstich schwer verwundet. Er ist seiner Verletzung erlegen. Es scheint sich entweder um eine Bewegung gegen das Ministerium im Zusammenhange mit den Vorfällen in Nanking oder um eine Verwechslung Alxs mit Dr. Sotatseu zu handeln, dem Ab5 ähnlich sieht. — Der Premierminister erklärte offiziell, die Regierung erachte die Entsendung zweier Kreuzer für genügend zum Schutze der Japaner in Nanking und de-menticrt die Gerüchte von der Entsendung von Land-tnipvcn. Tagcsltcmgleitcn. — iTierschui, und Straußenfeder.) Selbst die le<- denschMichstcn Anhängerinnen der Tierschutzbcwcgung können je^t mit ruhigem Gewissen ihre Pleurcusen tragen, denn die englische Gesellschaft zur Abwehr von Grausamkeit bei Tieren gibt ihnen in der neuesten Nummer der /Animal World" ihren Sege^. Ein Fachmann, F. W. Fitzsimons, antwortet hier aus die Frage, ob die Beraubung ihres Federschmuckes den Tieren Schmerzen verursache, mit einem bündigen Nein. „Ich wünsche festzustellen," schreibt er, „daß mit der Gewinnung tier Straußenfedern auch nicht die geringste Grausamkeit verbunden ist. Die Tiere werden in eine kleine Umzäunung getrieben; der Sirauß läßt sich willig eine Art Strumpf über d:n Kopf ziehen und steht ganz ruhig, wenn er erst ein einzigesmal die Operation durchgemacht hat. Die Federn am 'V^ivanz und an den Flügeln werden mit besonders konstruierten Scheren abgeschnitten, daß es das Tier kaum merkt, die Strümpfe der Kiele bleiben stehen, und so» wirb jede Empfindlichkeit vermieden. Alles geht vor sich ohne die Verletzung eines einzigen Blutgefäßes. Der ganze Prozeß ist völlig schmerzlos, läßt sich höchstens mit oeil Gefühlen vergleichen, die wir beim Abschneiden unserer Fingernägel haben." — iWas Museumsleitern angeboten wird.» Zu den Obliegenheiten eines Museumsleiters gehört auch die, daß er alle Personen empfangen muß, die sich mit der Mitteilung an ihn wenden, daß sie Kunstgegenstände von Wert besäßen, die sie dem Museum zu verkaufen geneigt seien. Was hiebci alles den Museumsleitern als wertvoll und als „Kunstgegenstand" angeboten wird, spottet jeder Beschreibung, und wenn die Pflicht des Empfanges aller Verkaufslustigen den Museumsleitern manchmal recht lästig wird, so werden sie doch dafür oft durch Erlebnisse vom originellsten Humor entschädigt. Nello Tarchiani erzählt im jüngsten „Marzocco" einige solcher Fälle aus dem italienischen Museumsleben. Zu dem Leiter einer der größten Florentiner Kunstsammlung gen kam zum Beispiel eines Tages ein Alter mit einem Regenschirme, der mit einem elfenbeinernen Knopfe geschmückt war und wollte das Museum mit diesem Knopfe beglücken. Er war sehr verwundert, als sich der Direktor nicht davon überzeugen ließ, daß die Erwerbung besagten Knopfes für sein Museum im höchsten Grade wünschenswert und wichtig sei. Ein andermal kam zu dem Direktor jemand mit einem Taschentuche, auf dem irgendeine patriotische Szene abgemalt war; ein drittes Mal erschien ein Bäuerlein mit einem Ringe. Es war ein simples ganz verrostetes Eisenringlein, das er in seinem Felde gefunden hatte; es mochte aus dem !6. Jahrhundert stammen und immerhin zwei oder drei Lire wert sein. Der Direktor fragte den Bauern, was er für seine Preziose denn haben wolle, und der wackere Landmann antwortete mit einer Sicherheit, die offenvar das Ergebnis eines langen Nachdenkens über d-ie Frage des Preises war: „. . . Sagen wir . . . 40.000 Lire." Den Gipfel der Überraschung aber erlebte doch jener Museumsleiter, der eines Tages der Einladung einer Dame Folge lei" stete, die, wie sie mitteilte, einen wertvollen Kunslgegcn-stand zu verkaufen Hütte. Er besucht also die Dame, die ihm auch alsbald ihren Schatz vorlegt. Es war ein ... Album, worein der Gatte, der teure, verstorbene GaM> der Dame, mit großem Fleiße die Vilderchen aus den Wachsstreichholzschachteln der italienischen Monopoluer-waltung eingeklebt hatte ... Es dauerte eine ganze Zeit, bis sich der maßlos verblüffte Muscumsdirektor so weit gefaßt hatte, daß er der Dame den Rat geben konnte, die schöne Sammlung des ,Seligen dem damals noch lebenden Könige von Siam anzubieten, der als ein großer Liebhaber von solchen Bildchen bekannt war. — (Der Kino-Löwe im Walde von Fontame-blcau.) Es handelt sich um einen ausgewachsenen Löwen, der vor turzcm die Ausflügler im Walde von Fontaine-bleau bei Paris in Schrecken sehte. Ein biederes französisches Ehepaar fuhr im Automobil vurch den wunder-vollen Wald von Fontaincbleau, lim sich der milden Luft eines schönen Sommermorgens zu erfreuen. Man gab sich diesem Genusse in vollen Zügen hin, als plötzlich das Schicksal in ungewohnter Gestalt nahte. Es stan? nämlich plötzlich, aus dem Dickicht getaucht, ein gewaltiger Löwe auf der Chaussee und versperrte dem Auto den Weg. Er musterte die Maschine nm aufrichtigem Er- staunen, beschrieb mit dem Schweif einen gewaltigen Reif und stimmte dann das bei Löwen übliche Geheilt an. Es gelang dem Lenker des Autos, noch knapp mit Hilfe der vierten Geschwindigkeit den Prallten des furcht baren Raubtieres zu entgehen und davonzurasen. Wenige hundert Meter weiter trat aber plötzlich aus des Waldes tiefem Dunkel ein Panther hervor, der gleichfalls zl. brüllen begann. Nun war es mit der Ruhe der Autofah rer gänzlich vorbei. Die Gattin fiel in Ohnmacht, der Gatte aber lenkte sein Fahrzeug in eitlen Seitenweg und begann sich zu verbarrikadieren. Als dann eine wilde Horde aus dem Dickicht hervorbrach, glaubte er, das Ende sei da. Alles löste sich aber harmlos. Die Horde bestand aus Ehristen aus der Zeit Neros, die gerade einen antiken römischen Film filmten. Dabei war ihnen ihr „Viehzeug" ausgerückt und machte nun den Wald un> sicher. Der Blutdurst der Raubtiere war aber nur gering gewesen, denn es gelang, sie bald wieder einzufangen, als sie gerade dabei waren, an ein paar alten Knochen zu nagen. — iHunderttausend Zähne.» In der Albert Hall in London wurde, eine zahntechnische Ausstellung eröfs net, ill der nicht weniger als 100.000 Zähne zur Schau gestellt werden. Unter diesen befinden sich Zähne aller Gattungen, vom, schnceweißesten bis zum schwärzesten, vom kleinsten bis zum größten, die nach allen Weltteilen versendet werden. Die Zähne zum Beispiel, die uach Bangkok und Siam exportiert werden, sind schwarz wie Jett. Dle Eingeborenen dort kauen nämlich sogenannte Veklnüsse, von denen die Zähne kohlschwarz werden. Ein schottischer Dentist, der sich dort niedergelassen hatte, ent deckte bald, daß die braven Siamescn durchaus nicht zufrieden waren mit den weißen Zähnen, die er ihnen ein setzte, und so verfiel er auf die Idee, sich gleich schwarze ill London zu bestellen, um so den Schönheitssinn seiner Patienten durch eine schwarz-weiße Zahnreihe nicht zu beleidigen. Ebenso wird den starken Tabakrauchern Rech nung getragen, und die vom Tabak braunncbciztcn Zähne werden durch ebensolche ersetzt. Da gibt es kurze für das nördliche Europa und lange für die Mittelinecrländer. Nach allen Teilen der Well werden diese notwendigen Kauwerkzeuge versendet. So exportiert eine Firma allein zehn Millionen Zähne jährlich. Daß die Denture immer vollkommener und kostbarer wird, ist ja selbstverständlich, und man kann bei dieser Ausstellung vollständige Gebisse bis zum Preise von 7000 bis 8000 Kronen sehen. — (Die Panik in de» Theatern.» Wie man aus Newyork berichtet, plant man dort, sowohl das Publi lum wie auch das diensttuende Thealerpersonal dahin zu erziehen, daß im Falle eines plötzlich ausgebrochenen Feuers oder einer anderen störenden Unterbrechung das Publikum nicht in panikartiger Flucht ins Freie zu gelangen trachtet, sondern durch ein planmäßiges Orien^ lieren es zu gewöhnen, in Ordnung die Sitze zu ver^ lassen und dem nächsten Ausgangc zuzustreben. Der Feueiwehrinspektor von Newyork halle mit den verschiedenen Theaterleitern Unterredungen, als deren Resultat ciniqe tünftigc Sicherheitsrcformen anzusehen sind. So werden zunächst m allen Theatern soa.enannU- Feller-proben abgehalten werden, damit die Billettcurc und das andere Dienstpersonal belehrt werden, wie sie das Public kum im Falle einer Panik zu dirigieren und bei aus gebrochenem Feuer zu alle» geöffneten Türen zu leiten hätten. Gin anderer Plan ist, daß bei einem jeden Sitz eine Zahl angebracht wird, die mit einer anderen korrespondiert, die beim nächsten Ausgangc sichtbar angebracht Irrungen. Von O. W. Applet»?«. Autorisierte Übersetzung. iNachimxi nodule») (26. Fortsetzung.) 's war recht, Thompson, sagte Neale. Der Mann, bei dem Biddles beschäftigt ist, steht, glaube ich, mit dieser Frau Rhodes in irgendwelchen Beziehungen und hat ihr eine Karte geschickt und sie wahrscheinlich zum Essen eingeladen. Halten Sie scharfen Ausblick nach Biddles, wenn er heute abends nach Hause geht. Sie erfahren dann womöglich etwas. Thompson grüßte. Jawohl, Herr Inspektor, antwortete er und entfernte sich. Beale griff in die Tasche und fühlte nach dem Schlüssel zu Frank Nixons Atelier; gleich darauf steckte er ibn ins Schloß. Es war ein trüber Tag, der Himmel war schwarzgrau, so d< ß das Atelier im Halbdunkel lag. Die Ruhe war unheimlich, und die gräßlichen Gegenstände um ihn herum flößten ihm ein gewisses Grauen ein. Wie ein Mensch an einem solchen Orte schlafen kann, ist mir wirklich unbegreiflich, sagte er, als er gerade eines birmanischen Gottes ansichtig wurde, der mit übergeschlagenen Beinen auf einem Piedestal saß. Man stelle sich vor, daß eine Braut hier ihre Flitterwochen verleben sollte. Meine Betsy würde sicher ausgerissen und gleich wieder zu ihrer Mutter gelaufen sein. Als ihm dann der birmanische Gott mit den Glasaugen wohlgefällig zublinzelte, trat er eiligst zurück, stieß sich ans Schienbein und wäre beinahe der Länge nach in einen ägyptischen Sarkophag gefallen. Und so was nennen die Menschen nun ein Atelier, sagte er dann. Dagegen ist die Schreckenskammer noch gar nichts. Beale, alter Junge, wenn du offen und ehrlich sein willst, mußt du gestchen, daß dir's hier unbehaglich ist — unheimlich. Der Ort selbst genügt schon, ein Weib zu töten; aber frischen Mut gefaßt! Es heißt jetzt der Sache auf den Grund gehen, so weit's möglich ist. Mit diesem Vorsähe marschierte er ans Ende des Ateliers und schob den Vorhang zurück, hinter dem der Stuhl stand, auf dem die Leiche der Ermordeten gefunden worden war. Allem Anscheine nach war nichts verändert worden. Auf dem breiten Arme war ein großer roter Flecken sichtbar, wie Eisenrost — er wußte freilich sehr wohl, daß es kein Rost war. Ein ähnlicher roter Streifen lief — wie ein Fluß auf einer Landkarte -über den Fußboden nach dem Tische zu, auf dem noch die leeren Glaser standen. Um sich die fernere Untersuchung zu erleichtern, zündete Veale eine Kerze an und unterzog nun, mit dem Leuchter in der Hand, seine unmittelbare Umgebung einer genauen Inspizierung. > Hm! sagte er. War das Werk einer Minute. Hier am Tische erdolcht, dann auf den Stuhl geworfen und den Vorhang zugezogen. Sieht nicht aus, als ob ein längerer Kampf stattgefunden hätte, sonst müßte irgend etwas entzwei gegangen sein, oder wenigstens ein Knopf oder sonst etwas hier liegen, vielleicht — hallo! Sein Blick war auf die Fransen des persischen Tep. ftichs gefallen, worauf der Tisch stand, und er sah einen ganz kleinen Gegenstand blitzen, ungefähr so groß wie ein Stecknadelknoftf. Er bückte sich und hob ein goldenes Glöckchen auf, nicht größer als ein Fingernagel, woran noch ein paar Glieder eines dünnen Kettchens hingen, von der ganz feinen Sorte, wie man sie zuweilen an Damenarmbändern sieht. Veale betrachtete es sehr genau. Es trug ein Monogramm, das er aber nicht entziffern konnte. Wahrscheinlich von dem Arme der Frau losgerissen, sagte er, als er es in ein Stückchen Papier wickelte und in sein Notizbuch steckte. Eine Ncrloque, wie es Männer an der Uhrlettc tragen, ist's nicht — das ist todsicher. Immerhin läßt sich etwas damit ansangen. Danach machte er sich weiter an die Durchsuchung des Museums. Das war eine Riesenarbeit, wie er später erzählte, und es war ein seltsamer Anblick, ihn zu sehen, wie er mit dem Lichte in der Hand in dem Halbdunlel überall umhersuchte unter den Göttern und den viclbrüstigcn Göttinnen der Heiden. Mit einem Male befand er sich einer grotesken japanischen Gottheit mit großen Glotz äugen gegenüber. Veale ging nach links; die Glotzaugen folgten ihm. Er wandte sich nach rechts. Die Augen verfolgten ihn auch nach dieser Richtung. Das ist ja ein komisches Ding, sagte er und betrachtete es mit gesteigertem Interesse. Es hatte hervortretende Jochbeine, die scharlachrot bemalt waren, Augenbrauen wie Scheuerbürsten, und ein riesiges grinsendes Maul, das sich, wie er gleich bemerkte, mit einem Stricke, der hinter dem einen Ohre hing, in Bewegung setzen ließ. Zur Probe zog er daran, worauf die Figur Leben zeigte ihre Augen verdrehten sich, die Zähne klapperten, sie streckte eine große rote Zunge heraus, — und damit kam gleichzeitig ein zusammengeknittertcs Stück Papier zum Vorschein, das auf den Boden fiel. Es sah aus, als ob es in aller Hast zusammengedrückt und der Maske ins Maul geworfen worden wäre. Neale faltete es mit gesteigerter Erwartung auseinander. Es war ein Brief, und er trug das Datum, au dem hier im Atelier der Mord passiert war. Veales Augen wurden immer größer und größer, als er las: „Mein lieber Frank, heute morgen empfing ich einen zweiten Brief von S." (Fortsetzung folgt.) Laibachcr Zeitung Nr. 207. 1891 10. September 1913. ist. Ferner beantragte der Feuerinfpektor, daß vor einer jeden Vorstellung eil, Feuerwehrmann mit einem Plakat voc dcm Vorhang erscheinen sollc, auf dem folgendes steht: „Fcnrranzcigc. Vittc, sich jetzt umzlisehcn und den näcystcn Ausgang ins Auge zu fassen. Im Falle eines autzgcbrochcncn Feuers bitte, ruhig diesen zu benutzen und nicht über den Kopf des Nachbars hinweg die Straße zu erreichen trachten." — (Ein „Kußlonnreß" zu wohltatia.cn Zwecken.) In der Stadt Salem im Staate Ohio haben, wie aus Newyork berichtet wird, junge Mädchen bci einem Knß-kongrcß 40.000 Kronen für dcn Van eines Fraucnlran-kenhauscs zusammengebracht. Sie forderten für jeden Kuß einen Dollar. Bald drängte sich vor jeder jungen Dame eine lange Reihe Herren. Viele der älteren Semester zahlten freiwillig fünf Dollar und schloffen sich, wem. sie den Kuß erhalten hatten — sofort wieder am Ende der langen Reihe an. — (Worte, die wir nie gehört haben!) „Nein, dank, ich nehme kein Trinkgeld!" - „Ach, ich finde gar nicht, daß das Leben teurer geworden ist!" — „Ich bin mil meinem Gehalt zufrieden, Gehaltserhöhung will icy gar nicht!" — „Die Navicrfpielendc Dame unter uns? Es macht mir direkt Freude, ihr zuzuhören!" - „Ich brauche wirklich lein neues Kleid, Männchen, kauf dir nur einen neuen Anzug!" — „Ich kann über die Dienst-Mädchen nicht klagen!" — „Hier, lieber Freund, sind die 50 Kronen, die du mir vor drei Jahren gepumpt haft!" München als Frcmdcnstadt. Noch vor einigen Jahren war da5 heiße Pflaster der Großstadl im Sommer von allen gcimcden, die sich nicht berufsmäßig oder durch die Lebcnsvcrhältnissc gezwun-gen in der Stadt aufhalten mußten. In einer musikalischen Schrift noch aus dem Anfang dieses Jahrhunderts wird die geistige und künstlerische Größe Richard Wag ners bewundert, der in seiner menschlichen Energie und Kraft die Mitwelt zwang, in ein kleines bayrisches Land-städtchcn zu wandern, nm dort in der Glühhitze des Som lners seine musikalischen Schöpfungen zu bewundern. Es ist eine fcltsamc Umgestaltung, daß es eine Großstadt vom Range Münchens mil 600.000 Einwohnern in den letzten Jahren verstanden hat, gerade in den sogenannten Hnndswochcn, in der „Saison morlc", einen riesigen Fremdcnzustrom in ihre Mauern zn lenken, m>. dort neben allen erdenklichen sonstigen Genüssen vor allein Darbietungen ernster Kunst vorzuführen. Als Richard Wagner l Ns»4/tl'.'i, dem Rufe König Ludwigs folgend, in München weilte, plante er fin München jenes Festspielhaus, das dann in den Siebzigcrjahrcn in viel einfacherer Gestalt in Vayreuth erstehen sollte. Was sich damals die Münchener durch ihre Verständnislosigkeit für dcn großen Tonmeister verscherzt hatten, daß München zu einem Mekka der Musikwelt geworden wäre, das ist ihnen nach vierzig Jahren in veränderter Gestalt doch noch zuteil geworden. Der frühere Münchener Thcatcrinten dant Ernst von Possnrt schuf vor einem Jahrzehnt im Prinzregcnten-Thcatcr eine Nachbildung des Nayreuthcr Festspielhauses, wo alljährlich im Hochsommer Wagners große Musikdramcn im höchsten szenischen und musikalischen Glänze dargestellt werden. In diesen Wagncrsvielcn erschöpft sich jedoch keineswegs das mnsilalischc Fcsttrci-bc», das sich nun alljährlich von Juli bis September in München abspielt. Den Wagnerspielcn gehen die Mozart ^estspielc voran, für welche die Münchener Hofbühnc in ihrem Residenztheatcr der Rokkolozeit die idealste Stätte darbietet, Hier gelangen alljährlich Mozarts Meister-', schöpfungcn („Entführung aus dem Serail", „Hochzeit des Figaro" und „Don Giovanni") in einer Weise zur Ausführung, die wohl das Vollkommenste bietet, was heule auf diefem Gebiete überhaupt möglich ist. Allererste Kunstlräfic, nntcrstützt von einem Orchester des edelsten Charakters, vcrcinigcn sich „nter dcr Leitung früher Felir Mottls, nach seinem frühen Tode Bruno Walters: die szenische Ausstattung ist gleichfalls die reichste und vollkommenste, zumal technische Neuerungen, wie die Dreh buhnc mit ihrer raschen Nerwandlunasmöglichkcil in den Dienst der Nühnenkunst gestellt sind. Mozarts große ^au beroper „Die Zaubcrflöte" erscheint im Rahmen des'g'ro-ßen Hof und Nationalthcalers, wo sich der altägyptische Prunk Sarastras mit scineu großen Pricsterchörcn reich entfalten kann. Aber auch mit diesen Mozartspiclen c^ fthopft stch keineswegs das künstlerische Festtrcibcn Münchens m dlesen Sommerwochcu, Auch das gesprochen Drama kommt n, erstklassigen Aufführungen der 5>of-buhne w,c mehrerer anderer großer Theater in Worte Das früher nnter Max Reiuhardts Le^ Künsllertheater führt künstlerische Operetten wie in die^ scm Jahre Snllibans „Mikado", in der reichsten Ausstat tung vor, wozu sich dann noch die riesigen Masscnvor führungcn Mar Reinhardts antiker Dramen gesellen die dieses Jahr indessen entfallen sind. Während also sonst dic ernsteren Kunsttcmpel im Juli und Angnst ihre Pfor ten schließen, ist i„ München diese tote Jahreszeit zur eigentlichen Hochsaison geworden. Alle diese Kunstunternchmungcn ziehen nun einen gewaltigen Fremdonstrom »ach München. Neben zahl-reichen Gasten ans Deutschland und aus Österreich hört üim, auch viel französisch reden; vor allem aber ist es ein zahlnii^lräftigcs Publikum aus England und Amc rito, das München überschwemmt, so daß die englische Zunge bci den verschiedenen Fcstspiclcn geradezu'überwiegt. Die großen Ozeandampfer schwemme» wahre Riesenwellen englisch redender Gäste Hera», Diesem Teil des Publikums ist es wohl hauptsächlich zu danke»?, daß die Eintrittspreise so enorm hoch gehalten sein kön-Nl'n und dennoch fast alles ausverkauft ist. Bei den Mo-zartsestspielen losten die besseren Plätze 20 Mark, bei dcn Wagncrspiclcn lostet jeder Platz 25 Mark 40 Pjcnnlg, also etwa 30 Kronen (es sind etwa 1ll>0 amphitheatre lisch gc-irdnetc Sitze vorhanden). Mit dcn Nebenkosten für Souper, Automobil, lostet also ein solcher Vcsuch des Theaters die vornehmen Gäste gewiß 50 Kronen, was schon an amerikanische Verhältnisse gemahnt. Aber es wird gezahlt, die Plätze waren bis jetzt fast immer cn.c-verkauft, man muß sich durch Vorbestellung sichern, nm bestimmt Platz zu bekommen. Daß es >.cin volkswirtschaftlich für München voi. gewaltiger ^cdcuuing ist, wenn ein so zahlungskräftiges Publikum in Scharen nach der bayrischen Hauptstadt strömt, liegt aus der Hand. Allerdings findet der Fremde kaum il. einer anderen Stadt so viele Vorzüge vereinigt, di^ ihm einen Aufenthalt angenehm machen müssen. München ist ja eine Kunststadt ersten Ranges, Kunst als bildende Kunst verstanden. Fürstliche Gunst und Weitblick haben hier seit Jahrhunderten die Künste beschirmt und gepflegt. Gerade gegenwärtig soll eine neu aufstrebende Künstlcrgcneration der Erler, Diez, Iank, Putz, Eichlcr n. a. eine Erneuerung der Münchener .Kunst vollziehen, welche die Aufmerksamkeit der ganzen gebildeten Welt aus sich Icntl. Wo fürstliches Mäccnatcntum und ewig sich verjüngende Künstlerschaft seit Jahrhunderten einen so innigen Aund eingingen, wie in München, da erscheint die Anhänfung enormer Kunstschätzc und Kunstwcrtc wie etwas Selbstverständliches. Was bergen nicht alles die Museen und Galerien Münchens an Kostbarkeiten. Die beiden Pinakotheken, die Glyptothek, das unvergleichliche und geradezu unermeßlich reiche bayrische Nationalmuseum, die Schaclgalcric, das Maximiliancum, die Schleißhcimcr Galerie, die graphischen Sammlungen des Staates, die Vascnsammlung, die Residenz mit ihrcr herrlichen Schatzkammer, die Staatsbibliothek mit ihren unschätzbaren Kostbarkeiten und nicht zuletzt die Privatgale-ricn Münchener Patriziergcschlechter! Und wie viel Kunstgenüsse bieten nicht die Ausstellungen der bebenden, der Künstlergenossenschaft, der Sezession nnd des Kunstvcrcincs, die großartigen Kunsthandlungen, deren eine ganze Anzahl ständige Kunstausstellungen unterhalte». Ein biederer Ausslcllungsaufschcr sagte uns jetzt übertreibend: Ganz München ist ja eine große Kunst ausstcllung. Wir weiltcu wiederholt in den riesigen Bc ständen der elften Internationalen Kunstausstellung im Glaspalast, wo uns das K'nn st schaffen aller europäischen Völker, außer den englisch redenden, vor Äugen tritt. Mit besonderer Freude genossen wir die russischen Bilder, in ocncn kraftvoll aufstrebendes ^cbcn vor Augen tritt, Während sonst von einer slavischen Kunst sehr wenig in Erscheinung tritt. Hier erscheint vielleicht noch am ersten ein gewisser monumentaler Zug, der unserer heutigen Kunst leider säst gänzlich abhanden gekommen ist. Das Ttimmungsmäßigc, Impressionistische, die Landschaft, das Porträt, das Stillebcn herrscht gewaltig vor, große geschichtliche oder religiöse Bilder, bedeutendere Genre-darslellungen treten ganz zurück, während im übrigen eine Fülle lebendigen Strcbens, künstlcrischcn Neugeftaltens nicht,i'.< verkennen ist. Neben seinen Kunstsammlungen und Ausstellungen bietet München in seinem Deutschen Mnscum, für welches jetzt ein prunkvoller Neubau für zehn Millionen Mark ersteht, ein museales Kleinod, wie es in der Welt nicht zum zweitenmal zu finden ist. Eine Schöpfung, die groß-tf,! Bogensclnndc, was ei»cr Entfernung von drei Meten, auf der Erdoberfläche entspricht Mit eine, derartigen Zuverlässigkeit ist also der Astronom, bezw, Geodät imstande, die Lage eines Punktes auf der so großen Erdkugel festzulegen. Nach einer kurzen Erläuterung der Begriffe Äquator und Längen und Breitengraden ging der Vortragende daraus über, an dre Hand von Lichtbildern und geometrischen Betrachtungen die Wege für die astronomische Ortsbestimmung zu erläutern. Es ist nicht möglich, diese Berechnungen ohne Zuhilfenahme geometrischer Zeichnungen in leichtsaßlichcr Weise wiederzugeben. In der Zeit vom l5>. bis 23. Oktober l9l2 futp, der Gelehrte fort - tagte in Paris die von der französischen Regierung auf Veranlassung des Bureaus des Longitudes einberufene internationale Zcitkonfcrenz, zu der alle Länder ihre Vertreter entsendet hatten. Die Beschlüsse des .Kongresses, die teilweise bereits in der Pra-ris cingesührl worden sind, haben einen nicht unbedeutenden Fortschritt für die Navigation bedeutet. Für den Schiffahicr ist es zur Ortsbestimmung unerläßlich, daß er bei seinen Berechnungen die Grecnwicher Zeit mit ins Kalkül zieht. Nur. dann kann er mit dcn ihm zur Verfügung stehenden Apparaten die Lage seines Schiffes ermitteln. Nun hat aber erst die drahtlofc Telegraphic es ermöglicht, sich mit Stationen in Verbindung zu setzen, die sonst im telegraphischen Verkehr unzugänglich waren, wic aller Kultur fern liegende Gegenden (zum Beispiel Polarländer) und über das Meer fahrende Schiffe, und auf Grund dieses technischen Fortschrittes habe» sich auf der Zeitlonferenz verschiedene astronomische Stationen bereit erklärt, zu verschiedenen Stunden des Tages (Paris um null Uhr, San Fernando in Brasilien um 2 Uhr ?c,) funlentelcgraphisch allen Empfangsstationen die Grcenwicher Zeit bekanntzugeben. Dadurch kommt der Nautiler in die Lage, seinen Ehronomcter stündlich in Evidenz zu halten nnd nach Greenwich zu regulieren. Ist uns nun schon durch die Einführung dcS Zeit-signals mittelst drahtloser Telegraphic ein schon greifbarer Nutzen für die Schiffahrt erwackscn, so dürfte sich auch für das bürgerliche Leben ein nicht unbedeutender Vor teil herausstellen. Wie bekannt, wird von der Wiener Sternwarte dem Telegraphenamt und den Eisenbahn Höfen in Wien die richtige Zeit direkt signalisiert und von diesen Ämtern auf dem so vielfach verzweigten Drahtnetz weitergegeben. Daß dann infolge der u,clen tibertragun gen das Zeichen nicht mehr mit der erwünschten Präzisioü überall ankommt, ist selbstverständlich; aber nicht gcnua daran, cs gibt auch Telcgrafthenlmien, die überhaup! sein Zeichen erhalten. Nun ist bei der drahtlosen Tele graphic dcrAussendcapparat sehr kostspielig, nicht aber der Empsangsapparat. Wenn also für alle Orte, wo man fin richtige Zcit das Bedürfnis und das richtige Verstand nis hat, Empfangsapparate aufgestellt werden, so können sämtliche Stationen, und mögen sie noch so abseits von der Hanptstation liegen, das Zeitsiynal, und zwar gleich zeitig erhalten. Laibacher Zeitung Nr. 207. 1892 10. September 19! A Daß dies möglich ist, zeigt uns beispielsweise die! Laibacher Erdbebenwarte, die seit langer Zeit die Zeit-signal? vom Eiffelturm abhorcht; eine Probe der Fortschritte technischer Wissenschaft in unserem Zeitalter, dl,. uns immer aufs neue mit Staunen und Vewunderung erfüllen . . .* — lLob und Anerkennung anläßlich der Truppen^ Übungen.» Das Korps- und Landwehrkommando hat uer-lautbart: Nach Abschluß der heurigen Truppenübungen ist es mir eine ganz besondere Befriedigung, allseits zur Kenntnis zu bringen, daß sowohl Seine Exzellenz der Herr Kriegsminister Feldzeugmeister Ritter von Krobatin als auch Seine Erzellenz der Herr Armeeinspektor General der Kavallerie Ritter von Vrudermann, welche den Nbun^ gen im Gailtale und jenen bei St. Peter beigewohnt haben, in höchst lobenden Worten den ganz besonderen Leistungen, der vorzüglichen Ausbildung, dem stets strammen Auftreten und dem auch unter schwierigen Verhältnissen nicht versagenden guten Geiste der mlr unterstehenden Heeres- und Landwehrtrupften Anerkennung gezollt ha-ben. Für dieses musterhafte Verhalten aller Truppen spreche ich den Generalen, den Truppentommandanten und allen an den Manövern beteiligten Offizieren und Beamten meinen aufrichtigsten und wärmsten Tank aus. - <-Am t. l. StaatsaMmasium in Oluttfchee» finden die Einschreibungen für das Schuljahr 1913/14 für alle Gymnasialklassen und die Vorbercitungsklasse am 17)., 16. und 17. September von 9 bis 12 Uhr vormittags und von 3 bis 5 Uhr nachmittags statt. Die Aufnahmsprüfungen für die erste Klasse, ebenso die Nachirags- und Wiederholungsprüfungen und die Aufnahmsftrüfungen für die zweite bis achte Klasse finden am l8. September von 9 Uhr vormittags an statt. Das Schuljahr wird am 19. September mit dem hl. Gcistamte um ft Uhr früh in der Stadtpfarrkirche eröffnet werden. Der regelmäßige Unterricht am Gymnasium und an der Vorbereitungsflassi' beginnt am 20. September, — (Vom Voltsschuldienfte.5 Der l. k. Landesschul-rat für Kram hat die Kombinierung der Knaben- und Mädchen-Wiederholungsschule an den Volksschulen in St. Anna, Vukovica, Kanker, St. Leonhard, Malenski vrh, Zarz/Primskau und die Kombinierung der Alltagsschule mit'der Wicderholunasschulc in Zalilog und Dra^ go-e des Schulbezirkes Krainburg im Schuljahre 1913/14 genehmigt. — Der k. k. Bezirksschulrat in Gottschee hat den absolvierten Lehramtskandidaten Viktor K o v a <"> zum provisorischen Lehrer und Schulleiter an der Volksschule in Strug und die gewesene prov. Lehrerin in Kal Maria B u r j a zur prov. Lehrerin u. Leiterin der einklass. Volksschule in Ossiunitz ernannt. — Der k. k, Bezirksschulrat in Gurkfeld hat die geprüfte Lehrsupplentin Sta-nislaua Me^ ek zur provisorischen Lehrerin an der vier-klassigcn Volksschule in Landstraß ernannt. — Der k. k. Landesschulrat für Kram hat die definitive Lehrerin an der Volksschule in Rete^e Nosa Pichler über eigenes Ansuchen wieder an die einklassigc Volksschule in Lipo-glav rückversetzt. — Der t. k. Bezirksschulrat in Stein hat an Stelle der zum Zwecke der Leitung von Haus-halwngskursen auch für das Schuljahr 1913/14 beurlaubten Lehrcrm Maria Odlasek die geprüfte Lehrsupplentin Helene Fischer zur Supplentm an der Mädchenvolksscknle in Stein bestellt, — iPlallMusil.» Programm für morgen um halb 8 Mir nachmittags (Stcrnallce): 1.) Wottitz: „Franz Freiderr Conrad u. Hätzendorf"-Marfch. 2.) Tittl: „Zaubermärchen", Ouvertüre. 3.) Bednarz: „Watzcrl", Walzer 4.) Puccini: Phantasie aus der Oper „Tosca". 5.) Komzak: „Dorf und Stadt", Polka Mazur. 6.) Supp5: „Operetten Potpourri". — (Großes Schadenfeuer., Am 7. d. M. ungefähr um halb 8 Uhr abends kam in der Doppelharfe des Besitzers Josef Zurc in Log, Gemeinde Nassenfuß, ein Feuer zum Ausbruchc, das ill der kürzesten Zeit auch das Wohngebäude, den Stall, die Dreschtenne, eine einreihige Harfe und den Schweinestall des benannten Besitzers ergriff und sämtliche Objekte einäscherte. Auch verbrannten fünf Schweine und eine junge Stute. — Dem Josef Obina verbrannten die Dreschtenne, der Stall eine Doppelharfe und der Schweinestall. Das Haus wurde zwar gerettet, doch ist es arg zugerichtet, da es die Flammen schon ergriffen hatten. — Dem Johann Kova^'iö verbrannten das Haus, der Stall, die Drejcy-. tenne, eine Doppelharfe und zwei Schweine. — Anton Kova' ^ (Die neue Landcsftraße Bischoflack Bahnstation-Bischoflact Stadt) schreitet rüstig ihrer Vollendung entgegen. Nunmehr kann bereits in der ganzen Ausdehnung des Straßenbaues der Straßendamm deutlich wahrgenommen werden. Die neue Straße mündet in der Nähe des Hotels „Stemmerhof" in die Fahrbahn der alten, bedeutet aber der letzteren gegenüber eine bedeutende Wegabkürzung von der Bahnstalion Trata in die Stadt Äi-schoflack. Alle »veitausgreifenden Biegungen und scharfen Kurven der alten Straße sind durch geradlinigen Ausbau und sanfte flachausgefährte Bogen ersetzt. Die Eröffnung der neuen Straße ist mit Rücksicht auf den jüngst eingeführten Automobilverkehr, der die Fahrgästc auf der derzeitigen holperigen Straße i» die bedenklichstell Schaukelbewegungen versetzt, zu einer dringenden Notwendigkeit geworden. , — «Bergwanderung.» Die Zöglinge des Laibacher Deutschen Turnvereines unternahmen am 7. und 8. d. M. als heurige Schlußwanderung die Besteigung des Tri-glav unter Führung ihres Leiters, Herrn Gauvorturners Äerdnik. Der Weg führte durch das Aratatal über den Prag ins Teschmannhaus, woselbst genächtigt wurde. Der Weitermarsch am anderen Morgen ging über den Kre-daricasatlel, den Kleinen und den Großen Triglav zur Maria Thecesien-Hütte, über den Krmasattcl, die To5<'-alfte, die Uskovnica nach Althammer am Wocheiner See und Wocheiner Feistritz. Für den verregneten ersteil Tag bot der zweite Morgen mit Sonnenschein und klarer Fernsicht reichlich Entschädigung. Der Besuch des Riesen war groß (um 7 Uhr morgens auf dem Gipfel beim Alja^ Turm 57 Personen), daher war auf dein Grat bei Begegnungen doppelte Vorsicht erforderlich. -^ «,Dcr Wasscrleitungsbau Krainliurg - öircicc-Hraftjc) schreitet, wie uns aus Krainbura, berichtet wird, rüstig vorwärts und dürfte laut fachmännischer Schätzungeil, die sich dem derzeitigen Stande der Arbeiten nach bereits auf greifbarer Basis zu bewegen vermögen, in etwa zwei Monaten vollständig fertiggestellt sein. Der schwierigste und verhältnismäßig am langsamsten fortschreitende Teil der Arbeit — die Nöhrenlegung auf dem felsigen, mit Kalk- und Sandsteinkonglomeralen durch" setzten Terrain Krainburg^'iM<:e ^ wobei die anzu-legenden Stollen meist durch Sprengung mit Dynamit hergestellt werden mußten — ist nun glatt überwunden. Die derzeitigen Erdausgrabungcn bewegen sich in einem Gebiete, das sich über Feld und waldreiches Terrain ausbreitet und melst Ton-, Tand- und Humusschichten durchsetzt. Das letzte Drittel der LeiwngsleMna, wird sich auf der Vezirksstraße nach Hrastjc vollziehen, auf der nunmehr auch schon die zur Eingrabung bereitgestellten Gußeisenröhrcn bis zur Ortschaft Hrastjc lagern. * (Kranlenbewegung.) Im Kaiser Franz Josef-Krankenhause in Ourlfcld sind init Ende Juli 59 Kranke, und zwar 32 männliche und 27 weibliche Personen, in Behandlung verblieben. Im August wurden 104 Kranke, und zwar 5! männliche und 5,3 weibliche Personen, aufgenommen. Entlassen wurden im August 103 Personen, und zwar 60 männliche und 43 weibliche. Gestorben sind 3 weibliche Personen. Mit Ende August verblieben daher noch 23 männliche und 34 weibliche Personell in Sfti-talsbehandlung. Von den 163 behandelten Personen waren 41 Einheimische und 122 Ortsfremde. Die Gesamtzahl der Verpflegstage betrug «968, die durchschnittliche Verpflegsdauer cines Kranken 12 Tage. Von den Entlassenen und Verstorbenen standen l9 wegen Infektionskrankheiten und 87 Personen wegen anderer Krankheiten in Sftitalsbehandlung. -^>-. — (Den Brandwunde,: erlegen.» Am Samstag spielte das zwei Jahre alte Fabrilsarbeiterskind Franz Vabnik in Ladja bei Zwischenwässcrn im Vorhause seiner Mutter. Plötzlich stieß der Knabe an ein mit heißem Wasser gefülltes Schaff und fiel rücklings in das heiße Wasser, wobei er sich schwere Verbrühungen am Körper zuzog. Das Kind wurde ins Landesspital überführt, wo es am folgenden Tage seinen Verletzungen erlag. — (Veschwechsel.) Aus Nudolfswert wird uns berichtet: Der Ingenieur Herr Josef Langer Ritter von Podgoro, dermalen wohnhaft in Wien, hat das Gut Breitenau in Unterkrain, das ehemals im Besitze der Familie von Langer gewesen war, ohne Waldungen um 180.000 /<^ käuflich erworben. — Der Gerber und Leder> Händler Herr Mramor in Ruoolfswert hat die an t«r Laibacher Reichsstraße inmitten der Stadt gegenüber dem Hotel Kokli^ gelegenen zwei Häuser vom Lcbzelter Herrn Murn, bezw. vom Besitzer Prijatelj um 19.600 /< käuflich an sich gebracht. Da beide Häuser baufällig sind, beabsichtigt sie Herr Mramor zu demolieren und sodann auf dem gewonnenen Bauplätze einen modernen Bau aufzuführen. Hiemit würde die Frage der Verbreiterung der an dieser Stelle sehr engen Straße endlich einmal ihre Lösung finden. II. -^ (Selbst gestellt.) Vor einer Woche entwendete der 18 Jahre alte Matthäus Vu<"-ar alls Trebcljevo einem Besitzerssohnc eine Harmonika im Werte von 100 Kronen. Der Bestohlene verfolgte den Dieb, nahm ihm ill der Nähe von Weixelburg die Harmonika ab und ei> tattete bei der Gendarmeric die Anzeige. Als der Dieli Wind bekam, daß er von der Gendarmerie gesucht werde, ging er nach Laibach, wo er sich vorgestern der Polizel stellte. Er wurde dem Gerichte übergeben. — (Vcrhaftuna.cn.) In der Ierangasse wurde der 17 Jahre alte Arbeiter Franz Verbinc aus Bizovik verhaftet, weil er einem Mitarbeiter eine Krankenkasseanwci-sung aus der Tasche entwendet, damit 9 /< 30 // Krankengeld behoben und für sich behalten halte. — WeitcrK verhaftete ein Wachmann auf dem Aucrsftergplatze «inen Knecht, der am hiesigen Südbahnhofe von einem Wage»; zwei Pferdedecken und einen Herrenrock entwendet hatte. Beide wurden dem zuständigen Gerichte eingeliefert. — Diesertage kam zu einer Gastwirtin m der Nahnhofgassc der 5i0 Jahre alte und beschäftigungslose Tischlergchilfe Angelo Giociolli aus Palmanova, Provinz Udine, und verlangte Unterkunft. Als er abgewiesen wurde, zog er sein Taschenmesser und bedrohte damit die Wirtstochter, bis ein Wachmann erschien, der den Erzcocnten dem Landgerichte einlieferte. — Endlich wurde auf dem Martl-platze eine ältere an der Poljanastrahc wohnhafte Private angehalten, die dort eine» Eierdicdstahl begangen hatte. ^ (Verhaftung eines Fahrraddiebes.j Vorgestern wurde durch die Gendarmerie der 1898 geborene, nach St. Peter zuständige Josef Kaiman verhaftet, der vor 14 Tagen in Laibach cin Fahrrad gestohlen und es in Salloch um 5>2 ^ weiterverkauft hatte. Kaiman wurde dem Bezirksgerichte eingeliefert. — (Fnlirraddicbstahl.» Dem in Untcr^i^ka wohnhaften Rechnungsoffizial Johann Bona<"' wurde vor einigen Tagen aus dem Hofe cin Fahrrad gestohlen. Das Rad ist Marke „Puch" und hat am Vorderteile des Rades Fußstützen und rückwärts Schloßsftcrrc angebracht. Der Täter, ei» bei 25) Jahre alter, kleiner und mit einfachem braunen Anzüge bekleideter Mann, schlug mit dem Nadc, das er eine Zeitlang vor sich schob, die Richtung gegen Sto^ice ein, wo seine Spur verschwand. — (Verhaftung wegen Tielistahles.) In Kalce bc> Loitsch wurde der 32 Jahre alte Dachdecker Johann Lcskovec aus Oberlaibach verhaftet, weil er verdächtig ist, eine Reihe von Diebstählen verübt zu haben. Er wurde dem Bezirksgerichte in Loiisch eingeliefert. - (Einbruchsdiebftiihle.» Am 27. v. M. zwifchen cm und zwei Uhr nachts drangen unbekannte Diebe in das versperrte Geschäftslotale des Greislers Johann Skrbec m Luxarje bei Groß-Laschilj ein und cntwcn deten aus der Pultladc 5>0 /< Kleingeld sowie vcrschw dene Sftczcreiartikel. Zur selben Zeit schlichen sich ucr mutlich dieselben Täter durch ein offenes Fenster ins Haus des Besitzers Anton Zakraj^cl in Lu^arje ein und stahlen daraus verschiedene Männcrkk'idcr, dann drei Paar goldene Ohrgehänge, einen goldenen und einen silbernen Ehering, bei zwei Kilogramm Schwarzpulver sowie verschiedene Eßwaren. — (Eine diebische Magd.» Die 18 Jahre alte Anna Miheljak aus Wöllan, Bezirk Windischgraz, war >n lcktcrcr Zeit bei der Gastwirtin und (Nemischtwaren. Händlerin Maria Neftav^ck in Prclone, Gemeinde Se-mi<', als Magd bcdienstet. Sie bcstahl während ihrer Dienstzeit nicht nur die Dienstgcbcrm, sondern auch eine dort ücd.en.tete Kellnerin. Während sie der Maria 3W pav.el nach und nach über 100 /< Bargeld und andere Effekten stuhl, entwendete sie der Kellnerin eine Damen^ uhr Wut Kette und 10 /v' Bargeld. Am 1. d. M trat die Älchcljak aus dem Dienste und schlug die Richtung "ach Lalbach cin, wo sie am 4. d. M. beim Kantineur Karl Künigsbcrger in der Landwchrkantinc in den Dienst trat. Aber schon am folgenden Tage verließ sie den Dienst uiite^ Rücklassung ihrer Effekten. Sic wnrde in Udmat l'erhllslet und dem Landesgerichte eingeliefert. — (Ein genügsamer Dieb.) Am vergangenen Freitag wurde während der Mittagspause aus der Pultlade des Arbeiter-Konsumvereines in Glcinitz eine Rolle mit 20 ssünfkronenstiicken entwendet, während der unbc kannte Dieb bei 6 />' Kleingeld und zwei Zehnlronen-noten in der Lade unberührt ließ. — (Taschendiebftahl.) Dem Geschäftsreisenden Samuel Blühweiß aus Graz wurde unlängst am hiesigen Südbahnhofe beim Einsteigen im Gedränge aus der Rocktasche eine braunlederne große Brieftasche mit 140 /< Bargeld und einer auf seinen Namen lautenden, für alle österreichischen Südbahnlinicn gültigen Südbahnzcit-karte Nr. 0223, sowie mit mehreren Geschäftsbriefen entwendet. Vom Täter fehlt jede Spur. — iWäschcdiebstahl.j In einer der letzten Nächte haben unbekannte Diebe der Keuschlerin Maria Zupan in Ober-Tuftlach aus einem im Vorhause befindlichen Bottiche verschiedene Frauenwäsche im Werte von 72 /< gestohlen. — iVretterdiebftahl.) Ende v. M. wurden dem Holzhändler Matthäus Lon<"-ar in Neumarltl nachts vom Holzplatzc 33 Stück zweizöllige Bretter gestohlen. Der unbekannte Täter, der mit einem Wagen versehen war, schlug nach dem Dicbstahlc die Richtung gegen Pri-stava ein. — (Kino „Ideal".) „Venezianische Träume" betitelt sich ein ergreifendes soziales Schauspiel aus dem Offizierslcben. Es ist noch besser als „Das Kind von Paris", jedoch in einem ganz anderen Gcnro gehalten. Dieser Film wird sechs Tage, und zwar von Mittwoch den 17. bis Montag den 22. d. M. vorgeführt werden. Er ist auch für die Schuljugend geeignet. Die Vorstellungen finden um 3 und 4'/. Uhr nachmittags sowie um 6, 7'/> und 9 Uhr abends statt. — Preisaufschlag von 10 /,. Äaibacher Zeitung Nr. 207. 1893 10. September 1913. — Während der Arbeit bcftohlen.) Dem Ziegclar beiter Matthäus Debeuc wurden diesertage in der Ziegelbrennerei Knez in Vrdo während der Arbeit aus der Rocktasche ein Geldtäschchen mit 9 X und ein goldener Fingerring gestohlen. Der Täter dürfte ein dortiger Arbeiter sein. — «Frcmdenlifte.) In Grado sind bis einschließlich 6. d. M. 9144 Parteien mil 17.744 Personen eingetroffen. — (Verstorbene in Laibach.j Julius Kanh, gewesener Kaufman,!, 67 Jahre; Anna Wider, Private, 84 Jahre; Santo Velo, Kncchtssohn, 4 Jahre; Alois No-zina, Nesitzerssohn, 21 Jahre; Anton Maöek, Kcuschlcr, 62 Jahre. Theater. Kunst und Literatur. — l(5in Vcrdidcntmal in Finme.) Am 19. Oktober l. I. wird im Vestibül des Fiumaner Stadttheaters ein Denkmal für Giuseppe Verdi feierlich enthüllt werden. Das Denkmal hat die Form cincr Vüstc und ist ein Werk de? Florentiner Bildhauers Josef Graziosi. Telegramme des l. k. Telegraphen-Korrespondenz«Bureaus. Patriarch Bogdauovü'. Salzburg, 9. September. Nach den bisherigen Erhebungen ist festgestellt, das; der Patriarch NogdanovP in die Gasteiner Ache gestürzt ist. Das Patriarchat hat für d,c Auffindung der Leiche Aogdanovk'-' 1000 Kronen ausgesetzt. Demonstrationen in Görz. Görz, 8. September. Der Gcsangsvcrein der Staats-bahnbcdicnsteten in Görz veranstaltete gestern auf der Piazza ginnastica in Görz seine Fahnencnthüllungsfcil'r. Dic Absicht, am Vorabend einen Fackelzug sowie am Fest--tage selbst einen Umzug zu veranstalten, wurde seitens des Komitees mit Rücksicht auf die Stellung der slovcni-schen Presse fallen gelassm. In den Vormittagsstunden fand gestern im „Trgovsli dom" eine slovcnischc Versammlung statt, in welcher gegen die Weigerung der Gemeinde Görz, slovcnische Volksschulen zu errichten, protestiert wurde. Die bei dieser Versammlung anwesend «ewcscnc Menge, etwa UX)0 Personen, crgos; sich nach Absolvicrung der Tagesordnung auf die Straße „(5orso Vrrdi" und machte Micuc, unter Vorniitragung einer slouenischcn Trikolore vor dns Muinzipialaclmiidc zu ziehen. Die Fahne wurde sofort konfisziert, wobei ein Wachmann durch Zufall von der ssahncnstannl' an der Wange unliedemcnd verletzt wurde. Die Menge wurde von dcr Polizei in dcr Richtung dcr Piazza grandc gedrängt und zerstreut. Auf dem Wege dahin sangen einzelne Grupveil slovenische Nationalliedcr. Dcr Ncvicrinspcktor sah sich mit Rücksicht auf die große Zahl dcr Demonstranten sowie um seinen Weisungen mehr Gewicht zu verleihen, gezwungen, auf einen Augenblick dcn Säbel ziehen zu lassen. Doch wurde von dcr Waffc kein Gebrauch gemacht. Als um dieselbe Zeit einzelne Gruppen von Deutschen »mch der Piazza ginnastica zogen, wurden sie ansgcpsif sen. .luch wollte ein Slovene einem Teutschen, dcr cinc emgerolltc Fahne trng, diese entreißen, was ihm jedoch c^ s^"6' Dabei wnrdc dcr Träger der Fahne am sV m ^M- Der zweite Teil des Festprogramms auf der P,azza gmnastica (Gesangsvorträgc mit anschließendem ^llnz) wurde in der Zeit von 3 Uhr nachmittags bis Mitternacht ohne weiteren Zwischcnsall abgewickelt. Einzelne answärtigc Festtcilnchmcr wurden bei lyrem Marsche zum Bahnhöfe von einigen Burschen aus-Nepfisfc,!. Die Sicherheilswachc nahm zwölf Verhastun-strn vor, sämtliche wegen Nichtbcfolgung ihrer Weisungen. Zum Todesurteile Paul Kunschaks. m .'^'7^ September. Der Kassationshof hat die von Paul Kunschak, der bekanntlich das Attentat auf dcn Reichsratöabgeordnetcn Schuhmcier verübte, gegen das Todesurteil cingcleilck' Nichtigkeitsbeschwerde verworfen. Katholisches Tnrnerfcst in »lom. Nom. 9. September. Vci dcn gymnastischen Wett-kämpfen der katholischen Turnvereine erhielt bei dcr drit-ten Konkurrenz für Ausländer dcr ctnistlich-deutfcne Tur^ uerbund in Wien den dritten Preis. Vom Balkan. Konftantnwpel, 8. September. Dle Verhandlung in dcr heutlgen Siknng der türkisch-bulgarischen Konferenz hatte nur allgemeinen Charakter. Es wurde beschlossen zunächst private Sitzungen abzuhalten, ohne Veizichung der Ve,rate und Sekretäre und ohne Abfassung von Pro totollen. .,., '^""flllntinupcl 8. Scpte.nber, Nach dcr Sitzung erklärten die bulgarischen Delegierten auf Ncsragen sie glauben, daß die Türkei von dcn besten Absichten bc fecit sei. (serinjc, 9. September. In hiesigen diplomatischen Kreisen wird erklärt, daß dic Verhandlungen mit Serbien bezüglich der ferbisch-montenegrinischen Grcnzfragc nicht abgebrochen, sondern vertagt sind. Es besteht die feste Hoffnung, daß sie bald zu einem Abschluß führen wcrdcn. Die Meinungsverschiedenheit betrifft bloß cin Gebiet von 150 Quadratkilometer. Belgrad, 9. September. (Aus serbischer amtlicher Quelle.) Durch eine vom 7. d. datierte königliche Proklamation wird die Annexion dcr neuen Gebiete kundgemacht. Für diese sind die Grenzen folgendermaßen festgesetzt: Gegen Bulgarien gemäß dcm Bukarestcr Fric densvertragc; gegen Griechenland gemäß dem zwischen Serbien und Griechenland getroffenen Übereinkommen; gegen Albanien gemäß der provisorischen Demarkationslinie und gemäß bcn Beschlüssen der Londoner Notschaf-terkonfcrenz bis zu dem Zeitpunkte, wo die internationale Sondcrkommission die endgültige Grenzlinie festgesetzt haben wird; gegen Montenegro gemäß der gegenwärtigen Demarkationslinie der militärischen Operationen bis zur endgültigen Grenzbestimmung: gegen Bosnien und die Hcrcegovina bleibt die bisherige Grenze. Athen, 9. September. Dic Vertreter der Großmächte überreichten gestern nachmittags der griechischen Regierung eine Kollektivnote, die den Beschluß der Botscha^ terkonferenz, betreffend die südliche und die südöstliche Grenze Albaniens, enthält. Saloxichi, 9. September. Eine Bande Baschi-bosuls. die ein griechisches Dorf in dcr Umgebung von H'anthi zu plündern beabsichtigte, wurde von der türkischen Behörde gefangen genommen. Ein Mitglied der Bande wurde gehängt. Slllonichi, 9. September. Die Türken rekrutieren in Xanthi die waffenfähige griechifchc Bevölkerung. Ein Luftschiff verunglückt. Helgoland, 9. September. Das Marine-Luftschiff „I. I" ist heute abends gegen 7 Uhr 18 Seemeilen nördlich von Helgoland verunglückt. Von dcr Besatzung sind, soweit bisher bekannt, sechs Personen gerettet worden. Das Luftschiff ist gesunken. Es hatte den Tag übcr ruhiges Wetter; gegen Abend setzte jedoch ein orkanartiger Sturm mit Regen cin. Sobald das Unglück des Luftschiffes bemerkt wurde, eilten Torpedoboote an die Un-glücksstcllc. Sechzehn Mann von dcr Besatzung des Luftschiffes werden vermißt, Verantwortlicher Nedaktenr: Anton F u n t e k. China-Wein mit Eisen Hytfmlaoh« AasattUang WUn 190«: Stützpreis vnd EhrMtytem ur gtNemi Medaille. iAppettaangentUa, nerre»-•tl*k*a4* u*d blntrerW-etttta Mittel ftr Rekonrtteszenten == rifgr wttuu. un4 Blutarme von Erttboh« Avtorititen bestau napfoklmi. VorzQQHeltf Geschmack.^ Vltlfmoh pHtmHmrt. Öb«r 8000 äritlloht aataobten. J. SERRAVALLO, k.i.k. Hofüsfsrant, Trieste. 5251 52-36 Angekommene Fremde. Hotel „Elef««^^ Am 9. September. Hcmtschrl Edler von Heineag, Grokmounrieller; Dr. Nac. Gymnasialdireltor. s. Gemahlin u. Tochter; Miller. Bahubcamter; Sobistel, Lehrer; Rc,ch. Nfm.; Schneller, Stein, Schwarz. Prenner, Hirsch, Rsoe.; Fr. Navratil, Private, s. Tochter, Wien. — Göcten. Private, vleumarltl. — ttolenz, l. l Hofrat d. R.; Löwc. itfni.; Kurz. Rsd., Graz. — Enbler. Hotelier, Van,alula. — L>r. Stumpf, Advolat s Gemahlin, GoreZnelo. — Fr. Richter. Direltors» ssllttin. ssobanua . - 44 Gries.....» » —38 Fisolen.....» , .--36 Linsen.....» » — 60 Erbsen ....»»— 38 Nusgesch. Erbsen. » » — 46 Hirse...... » — 32 Heiden.....» , — 52 Türlcn.Mehl . . » » — 92 Kartoffeln ... » » — 06 Gemüse issraut, Rüben usw.) . » » — 15 Sauerkraut. . . » » — 18 Saure Rüben. . » » — 10 Kaffee...... . 2'80 Tee......» » 5 50 Kalao.....» » 5 «0 Zucker...... .-88 Salz...... . — 24 Pftft'er...... . 2 20 Paprila. . . . ilz K 3 — Kümmel ...» 1- — Wein.....I » — W Vier.....» » —'24 Branntwein...» 1 60 Rum.....» » 4 — Kognal. ...» 4-80 Essig...... » --32 Tafelöl. ..... 1 60 Schweine . . . y » 130- -Kälber ..... » 120 - Rindfleisch . . » .200- — Schaffleisch . . » .128' — Schweinefleisch. » »160 — Ziegenfleisch. . . »128 — Kalbfleisch . . . »156 — Geselchtes Fleisch . »200-Salami, ..... 400 — And trock. Würste » »240 — Speck . . . , . » 17s — Schweinefett. . » » 172- -Butter . . . . lcz . 3 20 Kafe.....» » 1-90 Heu.....y » 6 — Kuluruzgrieh . » » 32 — Klee.....» » 8 - Stroh ..... 4-50 hartes Holz . . m' » 12 — weiches Holz, ... 8 50 Steinlohle . , y » 3 36 Kohle ,,.,.» V- — Kols...... . 4 36 Petroleum . . KI . 39 2b Vrrnnöl. ...» . 76 — Kino „Ideal". Schlagerprogramm für Mittwocy, Toiincrslag und Freitag: Macmsci sReifefilm); Ein un^ nl'crlegtes Wort (Humoreske); Path<'-Iournal; (int, larvt (Kunstfilm, Drama in drei Aaklen — bei allen Vor slellnngcn); Eine komische Neuheit; Der Pompadour (Schlllgerlu st spiel der Nordislfilm Co. m zwei Alten -nur abends). — Von Samstag bis Dienstag: Wer ist der Täter? (sensationeller Hriminalroman in drei Alten — Vci allen Porstellungen). — Von Mittwoch den 17. l'is Montag den 22. September: Venezianische Träume (Sensationstragödic aus dem Offizierslebcn). 35,92 Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Scehühe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. « 2 U. N. > 739 4! 19 7 SO. schwach teilw. heiter " 9 U. Ab. i 37 7^ 16 3 windstill bewblkt 101 7 U. F. l 34 b! 13 4l NO. schwach faft bewölkt > 2 0 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur betragt 153'. Normale 15 7". Regen heute früh. ; Professor Dr. HU von llalenta | 1st zurUckgskahrt. 3533 2-2 | Ordiniert wieder. Franziskanergasse 10. Kmderftertlltchkcit „immt al>, w«>» der Säusslinn von «üdsnini, mit l»»'. ». 'On-lt««».v»« »><»«»<««, brr m« ll» wrmn M!lch »ud Zullrr zu »rrjepei, ist, ainssszulir» >l»d auch Ipälri brii Niiwsln swü Nassrs al« strülislüll Nsssebl» wirb. Disss !1lcrvrnlr<>ftnllblu»n lustr« n»r halb souirl wis jcdr andere, li!o» bri Wohlln! brs Walzer« hnbr» sich lanlenbr Wiütsr iibrrzr»lit, ebeolo hllübsric Hailsslaue», die Malztessiulistlicl flnflililtln, »raiils erzisltn die brstrn Ersi'Isss, iiobeiibe ^llcklisilelluunrli laufen »änlich ein beim Erzeuger VlpuIIzelfl A'»'»,»»«««)' in K.»«l»»«'l», «5»«»», der mit Malzter srine « nrsunbe» Finder au!zi!'lir!i üsfi. Per Po!! da» Mi'igsle l> Palet k >/< k^' !ra„lc» für 4 X, ü ^-Puftpale« »^ lü Palet U» ll ttnnlo '/< Kx-Palr! 60 l> überall, auch bei «auf-leuten unter Marle »!»«>««. Hauvldepo^ i„ Wien i» den Npl»!l,elcn Irnl^czl,: Nchi>»bru»nrlstras!r lUl», Nadetzluplatz 4, IofeMbter-straw üü: i„ Graz: Sacti'rahr 4, b»I7 3» Soeben erschienen und überall zu haben: Jlfustr. WSrislioFener Original- KNEIPP-KALEHDER 1914 ^ttftfe»., 1914 50 Pf. ^S^^^ 50 Pf. Gegr. von Msgr. Seb. Kneipp, fortgeführt von Prlof Bon. Ralle In eleoB"tom Farbendruck-Umschlag geheftet :: :: Mit zahl-relchen Text-JHustratlonen :: :: Reichhaltiger, Interessanter Inhalt Obor Wasserkur und naturgemäße Lebensweise :: :: :: Job- Köael'sohe Buohhdlg., Kempten-Münohen Laibacher Zeitung Nr. 207. 1894 10. September 1913. Aktienkapital: 150,000.000 Kronen. Geldeinlagen gegen Elolagsbflcher und Im Konto-Kerrait; Gewlhroog von Iredlten, Etkompio v»n Wechseln eto. He der K. K. priv. Oesterreichischen in Laibach CreUstalt fir Hei und Bewerbe Preserengasse Nr. 50. «^ Reserven: 95,000.000 Kronen. Kaut, Verknot u. Beleinont. von Wert papieren; BSrienordret; Verwaltani von Depots; Safe-Depeilti; Mllltlr- Helratikautloneo etc. Kurse an der Wiener Börse vom 9, September 1ŽHŽŽ. Schlußkura Geld | Ware Allg. Staatsehuld.-------------- Pro«. « |(Mai-Nov.)P-K.4 #/90 82/0 g 4% J ., ,, P- U.4 81-90 82-10 K k. st. K.)(Jän.-Juli)p.K.4 «2-90 82-10 » „ „ p- A.4 8T90 82-10 5 •4-2»/0B.W.Not.F>«b.Aiig.p.K.4-2 8660 Sll-70 S, 4-2% ,, ., „ ,, p.A.4-2 86-60 86-70 .£ 4-2°/0 „ 8ilb.Apr.-Okt.p.K.4-2 ««'«0 86-80 w ?t2«/o „ „ „ ,, p.A.4'2 86-60 an-SO Losev.J.1860iu500fl.ö.W.4 1680 1670 Losev.J.1860zul00fl.ö.W.4 460'— 460 — LOBev.J.1864zul00fl.ö.W____670-— -¦• — Loeev.J. 1884zu 60H.5.W____330 — —¦ — St.-Domän.-Pr.l20fl.300F.5 —— —— Oesterr. Staatsschuld. OeBt.StaatBsohatzsch.stsr.K. 4 96-66 96-86 Oest.Goldr.stfr.Gold.Kaase. .4 107-16 10736 „ ,, „ „ p. Arrgt.4 107-16 107-86 Oest. Rente i.K.-W.atfr.p. K.4 8216 82-86 ,, „ „ „ ., „U..4 «-28 8246 Oest. Rente i. K.-W. ßtenerfr. (1912) p. K............ 81-96 82-16 Oeat. Rente i. K.-W. «teuerfr. U912) p. ü............ 81-96 8216 Oest.Invest.-Rent.stfr.p.K.sy, 7310 73-30 FranzJoBessb.i.SUb.(d.S.)6>/410610 lOTiO Galiz. Karl Ludwig8b. (d.St.)4 82-60 83-60 Nordwb. ,Ö.u.südnd.Vb.(/2 ***« S9-26 Pfandbriefe und Kommunalobligationen. Bodenkr.-A. öst., 50 J. ö.W. 4 82-30 H330 Bodenkr.-A. f. Dalmat. v. K.4 96— SS — Böhm. Hypothekenbank K. . 5 100-16 101-16 dto. Hypothbk.,i.57J.v.K.4 88'76 H976 Suhlnßknrs Geld | Ware Prnr. Böhm.Ld.K.-Schnldsch.50j.4 84-60 86-60 dto. dt.O. 78 J. K.4 84-26 86-26 dto. E.-Sehuldsch.78J.4 84-26 86-26 Galiz. Akt.-Hyp.-Bk.......5 90-26 91-S6 dto. inh.50 J.verl.K. 4*/j 8226 83-26 Galiz.Landesb. 511/2 J-v-K-4Vi 92-— 93- — dto.K.-ObLlII.Em.42J.4V, 90-— 91-- Istr. Bodenkr.-A. 3ßJ. ö.W. 5 98-— 99-— Iatr. K.-Kr.-A.i.62i/»J.v.K.4V1 88— 89-— Mähr. Hypoth.-B.ö.W. u. K.4 82-60 83-60 Nied.-öst.Land.-Hyp.-A.55j.4 8S-76 84-76 Oest. Hyp. Bank i. 50 J. verl. 4 81-76 82-76 Oest.-ang.Bank50j.v.ö.W.4 8640 87-40 dto. 50 J. V. K.........i 87 20 88-20 Centr. Hyp.-B. ung. Spark. 4>/2 9060 91-60 Comrzbk., Pest. Ung. 41J. 4>/2 92— 93-— dto. Com.O. i. 50V2J-K4V, 9176 92-76 Herrn. B.-K.-A. i.60 J.v. K4«/j 90- 91 — Spark.lnnerat.Bud.i.50J.K4Vj 90-30 91-60 dto. inh. 60 J. v. K. . . . 41/« 8f60 82-60 Spark.V. P.Vat.C.O.K . .4»/» 96-— 96-~ Ung. Hyp.-B. in PestK . . 4V2 Si-60 92-60 dto.Kom.-Sch.i.50J.v.K41/J 9126 94-26 Eisenbakn-Prior.-Oblig. Kasch.-Oderb.E.1889(d.S.)S.4 81 60 82-60 dto. Em. 1908 K(d. S.). . . 4 8060 81-60 Lemb.-Cjior.-J.E.1884 300S.3'6 76-36 77-36 dto. 300 S...........4 82 10 8306 Staataciaenb.-Geaell.E. 1895 id. St.) M. 100 M.......3 #280 83-60 Südb.Jan.-J. 500 F. p. A. 26 288-20 26620 UnterkraincrB.(d.S.)ö.W. . 4 91— 92-60 Diverse Lose. Bodenkr.öst.E. 1880älOOfl.3X 279--- 289 — dto. E. 1889 ä 100 fl. . . . 3X 249-60 269-60 Hypoth.-B.ung.Präm.-Schv. ä 100 H..............4 234-- 242 — Serb. Prämien-Anl. ä 100 Fr. 2 //8-2« 123-26 Bud.-Baailica(Domb.)5sl.ö.W. 2726 81-26 Schlußknrs Geld | Ware Cred.-Ansf.f.ii.i..G.100sl.8.W. 474- 484-- Laibach. Präm.-Anl.20 ll.o. W. 6660 69-no RotenKrenj!,ö8t.G.v.l0fl.ö.W. 64-— 68 — dettoung. G. v. . .5 II. ö. W. 33-26 8726 Türk. E.-A.,Pr.0.400Fr.p.K. 228-60 231-66 Wiener Kommunal-Lose vom Jahre 1874 .... IOO fl. ö.W. 47«-— 488--Gewinstsch. der 3»/n Pr.-Sch. der Bod.-Oed.-Anut.E. 1880 37-16 41-76 Gewin8tach. der 3"/,, Pr.-Sch. der Bod.-Cred.-Annt.E. 1889 »r/-50 G3-60 GcwinatHch. der 4% Pr.-Suh. der ung. Hypotheken-Bank 2fi'fiO 80-60 Transport-Aktien. Donau-Dampf.-G. 500 fl. C M. 1806 — 13W — Ferd.-Nordbahn 1000 fl. C. M. 48H0-— 4900-- Lloyd, östorr........400 K 62«-— 627-60 Staata-Eisb.-G. p. U. 200 fl. S. 7077» 706-7« Südbahn-G.p.U. . . . 500 Fra. 180-60 131-60 Bank-Aktien. Anglo-österr.Bankl20fI.i9 K 34126 342-26 Bankver.,Wr. p. U.2(Misl.3O ,, 62160 622-60 Bod.-G.-A. allg.ÖHt.300 K57 ,, H96-— 1196-™ Credit-AnBt. p. fj. 320 K 33 ,, «50'fiO 63160 Credit-B, ung. alig. 200 fl. 45 ,, 819-60 820-60 Kakompteb.steier. 200 fl. 32 ,, 667-— 671-— Eakompte-G.. n. Ö.400 K 40 ,, 76G-- 760- Länslorb.,öat. p. U.200sl.30 „ 624-- 626-- Laibacher Kreditb. 400 K 25 „ 416— 420-- Oest.ungar. B. 1400 K 120,, 2072— 2082- — Unionbankp.U. . . 200 fl. 33 ,, 62H-— 632-- Verkehrabank,allg.l40sl.20 ,, 860-60 861-60 Zivnoston. banka 100 11.15 ,. 270— 271-— Industrie-Aktien. Berg- n. Hüttw.-G öat. 400 K 1276-— 12Z6 -Hirtenberg P.,Z. u.M. F. 400 K /fl/ft — 1626--Königsh.Zemont^abrik4()O K 87h-— 376 — LengenfelderP.-C.A.-G.250 K 118— 122- SchlnßkuTS Geld | Ware Montange8.,ÖBtorr.-alp. 100 fl. 926-60 92760 Perlmoosor h. K. u. P. 100 fl. 471— 474-__ PragerEiaenind.-Gesell.500 K.3227— 8t87-__ Rimamur.-Salgö-Tarj. 100 fl. 706 76 707-76 Salgö-Turj. Stk.-B. . . . 100 fl. 77tf--- 78Ž-— Skoiiaweiko A.-G. Pils. 800 K 824 76 826-ib WafTcn-K.-G.,öaterr. . . 100 fl. 1007 — 1017 — WoißcnfelBStahlw.A.-G.UOOK 77»— 780- — Westb. Kergbau-A.-G. 100 fl. $&>¦— 6601 — Devisen. Knrze dichten und Scheoka: Deutsche Bankplätr-e...... 119-06 118 26 Italicniacho Bankplätze..... 94 02"" 9417» London................ 24-f2r' 24-Iß1'- Paria................. 99-60 96-66 Valuten. Munzdtikaten........... tt-44 ti-48 20-Franea-Stüeke......... 19-09 19-18 20-Mark-StUcke.......... 23(!3 2869 IJeutsche Reichsbanknoten . . ni^-1*1 Uff"-*' Italienische Banknoten..... 94-— 94-26 Rubel-Noten............ 264 — 26«- — Lokalpapiere nach rrlvAtnotier. d. Filiale d. K.K.priv.Oest.