^^» »F^). 0 ,'l, halbj.st.55o. liül d!« l^llftellnn,, ln» H«u« balbl. 5U ll. P,,, bl, Host „n,, si, ,^ H,IH^. 7-zu. Dienstag, 15. Februar. 4 «e»l« ,s. f«.. «l«ß«e per «««I«! « l»., »,, «fte«n 1 ««1 Amtlicher Theil. stkg m^ der Generalintendanz der Hoftheater. Eisen re ich. bei der von len»una s, Versetzung in den Ruhestand in Aner-l>c» Or^n ^" vlchährigcn. ersprießlichen Dienstleistung sicht der? "lkrnen Krone dritter Klasse mit Nach. "xen allergnädigst zu verleihen geruht. ^. l u,k , «?"' Allerhöchsten Entschließung geruhten Harald - ^p°swl'sche Majestät den mit Titel und bekleideten ersten l'akovi.H Obersthlism?isteramtes Nicolaus Po« Hofsecr?^ §"? "lrklichen Reqierungsrathe und den Nllllia^ ^ ^"sten Hofamtes Dr. Eduard Wanzleikir^ ^"? Wirtlichen Negierungsrathe und "Nllqnäk «. ^" Generalintendanz der Hoftheater ^berst^s^. ^" "nennen, dann dem Official des von Geiß. iu verleihen " ^ ""^ Charakter eines Hofconcipisten ^ den^^!',^-^ ""^ weiter des Justizministerium« l"" Lailde» .^!^^" '" Sebenico. Johann Smol 5 it, "Nannt, ^'^^"^e bei demLandesgerichte in Zara ö." de^m?'"!^" und Leiter des Justizministeriums ^suchen ^^'chter Martin Schaden über sein Bezirlzaeri^!. ^"'^ nach Vleiburg versetzt und den »er SZ.^Ullctkn in Marburg r. D. U. Ale-"Nannt, ^'lllng sum Vezirksrichter in Ferlach ^ Erkenntniss e. 3^"« ber^/'^^ericht Wien al« Pressaericht l,at auf ^ ^ der >V s7"<"t«lln>vlll!schaft rrtllnnt, das« der Inhalt der » 188i'<« '^"'""»' Mllltärzeitung Vedette" bdto. U Fe-N^ s'aatlick?^'" """ der Äusschrist „Etteislichter i. ,°N" ll t^s. ' ^"iurnungzweise llsterreichlscher Officier,. w»^nbe "^tenen Aufsätze da« Vergehen nach 3 .^00 St, w ''"verbrei?..^^. /'""> s "3 3t. P, O, dc,« Verbot der «l Da« f , Z ^'^« Dructschrist ausgesproche», 3^°8 der, , ^"^«erlcht Wien al, Prcssssencht hat aus Itti^ der 3»'.'e,'""lsanwaltschaft erkaniü. dass der Inhalt der dn. «!" dem u«. "^ "Schneider.Fachzeitunn" ddto, 5. Februar Ä ^"nch .""^ d" Ausschrist vollessen" enthaltenen «rtilel 3Ä^"st ^' ""ck, 8 302 St, V. „nd w dem Ärtilel mit der ?^b" do" I?"^ Schrullen" d°, Vergehen nach Art. III de, 3 h°t nas, 8,??btr 18«2. R. ü>. Äl. 8/1863. begründe. "'bi«s"3s"6 Et.P.O. da, Verbot der W iterv-rbrei^ "^ «ruclschnsl »usgesprochen. Nichtamtlicher Theil. Se. Majestät der Kaiser haben, wie das „Präger Abendblatt" meldet, den freiwilligen Feuerwehren in Varzdorf. Habrowan, Zäsmul, Ditterlbach, Vochwen und Katzengrün je 50 fl.; serner, wie das ungarische Umtsblatt meldet, der Komloslaer griechisch.lacholischen Gemeinde zum Zwecke eines Sch'ulbaues W0 fl. zu spenden geruht. Zur Lage. Der im Abgeordnetenhause eingebrachte Gesetzentwurf, betreffend die Feststellung der Grund st eu e r-Hssuptsumme, ward von fast sämmtlichen Wiener Morgenlilättern vom 12. d. M. mehr oder minder eingehend discutiert. Wie nach den bisherigen Antecen-dentien nicht anders erwartet werden konnte, lautet das Urlheil derjemgen Organe, denen die Opposition als Hauptsache, die objective Kritik ali Nebensache gilt, durchaus abfällig, doch ist die Motivierung dieseK Urtheils eine so fadenscheinige, ja mitunter geradezu widersinnige, dass eine ernste Widerlegung derselben überflüssig erscheint. Was soll man beispielsweise dazu sagen, wenn dieselbe «Neue freie Prefse", welche noch vor wrnigen Tassen alle Schleusen ihrer Beredsamkeit öffnete, um der ländlichen Bevölkerung vor-zuoemonstrieren, wie sehr die Regieruug mit ihrer Grundsteuerreform Malische Zwecke verfolge, heute der Regierung einen Vorwurf daraus macht, weil sie mit ihrer Vorlage dem fiscalischen Standpunkte nicht genügend Rechnung trug? Sie schreibt nämlich: „Die Regierung hat endlich im Abgeordnetenhaus«! den Gesetzentwurf über die Fixierung der Grundsteuer« Hauptjumme eingebracht. Schun auf den ersten Blick zeigt sich, dass bei der Abfassung desselben an alles andere eher gedacht wurde, als an die Lage der Staats« finanzcn. Mit einer verschwenderischen Fülle strcnt die Regierung Geschenke aus, und wenn irgend eine Vorlage, so verdient diese die Bezeichnung einer tendenziösen. Das Oprrat der Centralcommission hat unlrr den Bauern Niederösterreichs, Oberüsterreichs, Steiermarks und Tirols eine starke Bewegung hervorgerufen, und man konnte erwarten, dass in der Vorlage über die Feststellung der Hauptsmnme sür diese überbürdeten Länder eine Abhilfe werde getrosten werden. Der Gesetzcnt-wnrf greift über diefen engen Nahmen weit hinan«." An einer anderen Stelle heißt es dann: „Eine Regierung, welche die Finanzlage für so ernst hält. dass sie dem Parlamente die Notierung drückender Abgaben zumuthet, zögert dennoch nicht, mit freigebiger Hand Nachläffe zu gewähren, für welche sie sich von anderen Elementen der Bevölkerung, deren Lage gewiss noch eine traurigere ist. die Compensation holen muss." Wir wissen zwal nicht, an welche Elemente der Ve« völlerung die „Neue fr. Presse" hiebei gedacht haben mag, sollten ihr jedoch jene vorgeschwebt haben, auf welche die projectierte neue Börsensteuer berechnet ist, dann dürfle es mit der traurigen Lage denn doch vielleicht nicht so schlimm bestellt sein. Wenn es übrigen» noch eines Beweises bedurft hätte, wie tendenziös da» Urtheil der „Neuen fr. Presse" über die neue Grund-steuervorlage ist, dann würde ihn die Thatsache liefern, dass selbst notorische GesinnungtgenosskN dieses Blattes bei aller Opposition, die sie der Regierung entgegenbringen, doch objectiv genug sind, die guten Seiten der erwähnten Regierungsvorlage gebürend anzuerkennen. So schreibt das »Neue Wiener Tag« blatt": ..Wir haben im letzten Abendblalte den im Abl'.eordnelenhause eingebrachten Gesetzentwurf mitgetheilt, mit welchem die Vrundsteuer-Hauptsumme auf Grund der Befchlüffe der Eentralcommission mit 37'/, Millionen Gulden festgesetzt wird. Das Gesetz enthält überdies noch eine Reihe von Bestimmungen, durch welche den durch die Tarife der Grundsteuercommission mit einer großen Belastung bedachten Grundsteueitlägern Begünstigungen zutheil werden." — Auch die .. Const it. Vorstadt-Zei tung " sieht sich trotz ihres Tadels der Regierungsvorlage zu folgenden, dieses tadelnde Urlheil einschränkenden B'« merklmgen gezwungen: „Wir wollen die Erleichterung der Bestimmung zugeben, nach welcher die lOproc. Mehrbelastung übersteigende Quote, die sich bei der definitiven Bemessung ergeben wird, von Jahr zu Jahr nur nm ein Zehntel erhöht werden soll. so das» die neue Last in ihrer Gänze erst nach Nblauf von zehn Jahren empfunden werden wird. Wir müfsen und wollen auch unverholen und gern anerkennen, dass der Entwurf wesentliche Erleichterungen für die Dauer der Reclamationsfrist schafft." Aus den übrigen Wiener Blättern heben wir folgende Stimmen hervor: Das ..Fremdend! alt" bemerkt: „Die Vorlage trachtet, das bisherige müh« selige Werk d^r Grundsteucrregulierung zu retten, es im Wesen zu erhalten und die Begünstigungen und in dem successiven Ucbergang zur neueren Stellerleistung so wie in dem mäßigen Ansätze der Hauptstenersumme ausfindig zu machen.. . Die niedrigere Annahme der Grundstener-Hauptsumme sichert alle Länder vor einer strafferen Anspannung der Steuerlraft des Boden». Es vermindern sich dafür allerdings die Einnahmen um 2.500,000 Gulden; aber man darf nicht vei> gessen, dass zu hohe Steuern mit einem gewissen Jemlleton. 3nr Ernährung der Kinder. i>» II. l,^u G,?." Aufnahme der Milch eignen sich am «Vtchen ' - <" Porzellangefäße, weil dieselben am ^iilch^. "milch erhalten werden können. Diese l"l»lllnn°^ b"r1rn ausschließlich nur für die Milch-t " Na«., """vet werden, müssen mit reinem sieden-wdann n,.^ "'^ w't fettem Abspülwasser ausgeblüht. <>uf a» ?"^ Brunnenwasser nachgeschwemmt, i^^husf ^?/^^'" ""d ausgelüftet werden. Es ist >?. ^ n e,,l ^^'^Zkfäße auf dem heißen Herde oder ^"'e G^ V". z" lassen und in die so er->ung^^ d.e Mllch zu gießm, weil leicht !,° lchn'kll^ ^'"PWgMhlne der Milch soll dieselbe b die Gas, "^,ch. abgesotten und dadurch die Luft ,. Daz^ ^ewebm werden. ^allen^ V !p 2?'N glicht °m besten in K^e n/b ' .^7 '^'^pf"'"en. die nur zu diesem ' "ker N 'A ""den. über hellem Feuer oder bei ., Wi?d?"^'"pl 'in Rechaud. Menz alm.s.. ^) "ach der Empfangnahme nicht ft'chte du^ ^?i?'. s° bildet sich oben eine Nahm-^"" schwer ^us^!«"' der Autterknaelchcn; es hält 3 °bere M.K!^'!'d' gleichmäßige Milch zu geben, !' "ehr blm o nv?!^^ l""d dann zu fett, die untere "M und ...?'^' da« Kind wild nicht gleichmäßig Wd äußert dadurch Unruhe und Unwohlsein 3.) Nach erfolgtem Abkochen foll die Milch an einem kühlen, lustreinen Orte möglichst kühl gestellt, im Sommer in kaltem Wasser eingefühlt werden. Die Milch besitzt die Eigenschaft, Gafe und Riech, stoffe aufzunehmen, sie verliert den eigenthümlichen Geschmack und Geruch; daher eignen sich Locale, in welchen geschlafen wird oder Perfonen sich aufhalten, oder andere Speisen aufbewahrt werden, nicht zur Aufbewahrung der Milch, sondern nur kühle, luftreine, luftige Locale. 4.) Die einmal abgelochte Milch soll nicht wiederholt gesotten oder über offenem Feuer erwärmt wer> den. sondern man stellt die mit Milch gefüllte Saug» flaschc so lauge in heißes Wasser, bis die erforderliche Wärme erreicht wurde. Selbstverständlich müssen die Saugflasche und das Mundstück — Kautschutstöpsel — stets sorgfältig rein gehalten wrrden. namentlich das Mundstück von einer Mahlzeit zur andern im frifche,i, reinen Wasser liegen, weil sonst leicht Säuerung desselben eintritt durch die darin verbliebene Milch. Es ist daher fehlerhaft, das Kind mit der Saug-flafche oder dem Mundstück im Munde einschlafen zu lassen. 5.) Die Kuhmilch muss bei der Ernährung der Kinder mit Wasser — meist für Neugeborene zwei Theile Wasser auf einen Theil Milch — vermischt werden. Dieses Mischwassel, am besten reines Quellwasser, muss aber vorher unbedingt gut abgekocht sein, damit Gase und andere im Wasser enthaltene, dem Kinde schädliche Substanzen entfernt werden. Wie oft kommt es vor. dass ungekochte», mit salpetrigen Salzen verunreinigtes Brunnenwasser der Kindermilch zugesetzt wird; das Kind erkrankt und nun muss die beste Kindermilch ale Ursache gelten! 6.) Es ist von großer Wichtigkeit, dass die Hausfrauen die angekaufte Milch auf ihre Güte und ihren Nährwert prüfen. Die Milch ist schwerer wie Wasser; ein Liter Wasser wiegt 1000 Gramme, ein Llter Milch al» Mlschmilch mehrerer Kühe kann 1027 bis 1039 Gramme wiegen. Das normale, specifische Gewicht der Kuhmilch beträgt im großen Durchschnitte 1013 Gramme. Der Unterschied des specifischen Gewichtes schwankt bei guter, normaler Milch zwischen 29 und 32 Grad des Laltodensimeler» — Milchdichtemesser — von Quevenne, welchen man in der Milch derart schwimmen lässt, dass er die Wandung de« Gefäßes nicht berührt. Bei besonders fettreicher Milch bei guter Grünfütterung der Kühe, somit nur im Sommer und Herbste, zeigen sich 2« Grade (fettreiche Milch ,st leichter wie fettarme, denn Fett ist leichter wie Wasser, sonst könnte das Fett nicht auf dem Wafser schwimmen); bei Trockenfütterung mit Kraftfutter von Mehl und Kleie finden sich selbst 34 Grade. Die Milchfälschung besteht in der Regel darin, dass die Milch entweder zum Theile abgerahmt, ober Wasser der Milch zugesetzt wird. Es handelt sich daher bei der Mllchprüsuna durck das Laktodensimetrr ob die Milch den normalin G^ halt an Wasser und F-tt hat odkr nickt. 822 Vruchtheile stets auf dem Papier bleiben, nur die Summe der Rückstände vermehren, durch deren Eintreibung nur Kosten verursacht werden, welche in unserem Budget mit mehr als einer halben Million alljährlich zu figurieren pflegen. Am gefährlichsten erscheint jedoch eine zu hohe Bemessung der Grund» steuer, weil sie einer Entwertung des Bodens gleichkommt und dadurch eine sehr empfindliche Schädigung der Grundeigenthümer im Gefolge hat. Während die mäßige Hauptsteuersumme eine Erleichterung reprä-sentiert, welche die Gesammtheit der Steuerträger be« lichlt, will überdies das neue Gesetz jeden einzelnen Steuerträger von einem raschen Anschwellen der Steuer» last schützen. Die Vorsorge, welche in dieser Hinsicht getroffen wird, wird gewiss ansehnlich zur Beschwichtigung der Besorgnisse beitragen, welche die Grundsteuer» regulierung überall erweckt hat." — Die „Presse" schreibt: „Unverloren bleibt dem Reiche der Gewinn, welchen die sorgfällige Catastralvermessung und Einschätzung für die Normierung der Vodenwerte, für die Erschließung bisher uncultivierter Strecken, für die bicherstellung des Verkehrs in Realitäten geschaffen bat.. . Die gewährten Steuererleichterungen, welche für den zehn Procent der bisherigen Schuldigkeit übersteigenden Mehrbetrag der neuen Vorschreibung in einer unendlich sanften Steigerung während zehn Jahren eine gewöhnende Uebergangsperiode fchaffen, sie werden überall, wo fachliche Gründe die vorgeschriebene Erhöhung nothwendig gemacht haben, als eine humane Erlösung der vielfach gegebenen Versprechen auf thunlichste Berücksichtigung der vorgebrachten Be» schweiden angesehen werden." Die »Morgen-Post« sagt: ,Die Regierung bat ihr Versprechen eingelöst und in der gestrigen Sitzi'ng des Abgeordnetenhauses einen Gesetzentwurf eingebracht, mittelst welchen die Härten der neuen Grundsteuer »Regulierung vermieden werden sollen. Dieses Vorgehen ist in hohem Grade anerkennen«« wett." — Da« „Vaterland" bemerkt: «Die lange erwartete Regierungsvorlage über die Grundsteuer-Hauptsumme ist eingebracht worden. Die Vorlaqe beschränkt sich aber nicht auf die Feststellung der G>u»d« steuer.Hauptsumme, sondern der wettans gtößere Theil derselben enthält Uebergangsbestimmungen, deren Tendenz dahin geht, in den betreffenden Ländern die aus dem Operate der Orundsteuer-Centralcommission resul» tierenden Erhöhungen erst successive, nämlich in einem Zeitraume von zwölf Jahren, in Geltung treten zu lassen. . . . Unter der Voraussehung, dass die Nachlässe als Ausfälle von der Grundsteuer^Hauptsumme aufzufassen sind, wird die Vorlage zweifellos eine momentane Beruhigung der aufgeregten Gemüther zur Folge haben, und diese Beruhigung wird eben so zweifellos eine dauernde werden, wenn das Neclama» tionsoe, fahren in zweckmäßiger Weise durchgeführt und gleichzeitig schrittweise eine verständige Reform der agrarischen Gesetzgebung angebahnt wird." Die Wiener Polizeidirection hat, wie die Blätter melden, die Abhaltung eines vom Vereine „Akademische Lesehalle" zurLessing-Feier projectierten Fackelzuges nicht genehmigt, nachdem im § 3 des Gesetzes vom 15. November 1867, R. G. Bl. Nr. 135, über das Versamm-lungsrecht, öffentliche Aufzüge Versammlungen unter freiem Himmel gleichgestellt sind, und nach § 7 eben dieses Gesetzes, während der Reichsrath oder e«n Landtag versammelt ist, an dem Orte ihres Sitzes und in einem Umkreise von fünf Meilen Versammlungen unter freiem Himmel nicht gestattet werden dürfen. Die für den 15. d. M. in Aussicht genommene Veranstaltung eines Festcommerses im Sophiensaale wurde mit dem Bemerken zur Kenntnis genommen, das3 von dem über» reichten Liedertexte das mit den Worten beginnende Lied: „Deutsche Worte hör' ich wieder" zum Vortrage bei dem genannten Commerse nicht zugelassen werden kann. In der Generalversammlung d?r Advocates kämm er des Königreiches Böhmen wurde ein friedliches Compromifs zwischen Deutschen und C^-chen getroffen, wonach in den Ausschnss nenn Deutsche und neun Czechen gewählt wurden und für das Präsidium ein Turnus eingeführt wird. Im ungarifchen Abgeordnetenhause beantwortete in der Sitzung am 12. d. M. Ministerpräsident von Tisza die Interpellationen, welche sich auf eine Beschwerde der katholischen Geistlichkeit beziehen, das« denselben bei Eintreibung der Stola« gebüren weder seitens der politischen noch der Justiz» behörden eine Unterstützung zutheil werde, da sich dieselben als incompetent erklären. Der Ministerpräsident betonte, dass es Sache der Betreffenden sei, die Fest» stellung der Competenz beim höheren Forum zu erwirken. Bis zur Stunde seien aber derartige Beschwerden weder beim Ministerium des Innern noch beim Eultusministerium vorgekommen. Die Interpellanten erklärten sich befriedigt, und das Haus nahm die Ant< wort zur Kenntnis. Parlamentarisches. In der am 12. d. M. stattgefundenen Sitzung des Budgetausschusses, welcher Se. Excellenz der Herr Minister für Cultus und Unterricht Freiherr v. Conrad-Eybesfeld beiwohnte, referierte Abgeordneter Iireöek über die Subvention an die com« merziellen Lehranstalten, für welche 129,000 fl.. dann über die nautischen Anstalten, für welche 7l,000 fl. eingestellt wurden. Für Volksschulen wurden im Ordi-narium l.242.903 fl.. im Extra-Ordinarium 419.754 Gulden bewilligt. Auf eine Anfrage des Abgeordneten Dr. Voänjat inbetreff der Lehrer.Bildungsanstalten in Laib ach und Marburg erklärte der Negierungs-Vertreter Ministerialrath Hermann, dass die Ein-führung der slovenischen Unterrichtssprache an diesen Anstalten mit der Schaffung geeigneter Lehrmittel Hand in Hand gehen müsse. Für den Neubau der böhmischen Lehrer-Vildunqsanstalt in Prag wurden als elfte Rate 75.000 fl. und für Stipendien an Lehr-amtszöglinge 130,000 fl. bewilligt. Die Staatsznschüsse zu den Normalschulfonds wurden mit 151,112 fl. und für die Hebung des Volksfchulwescns in Tirol im Extra-Ordinarium 23,000 st. eingestellt. Die Bedeckung der Hochschulen, der Mittelschulen und der Studien« fonds wurde nach den Anträgen der Negierung ein« gestellt. Referent Iireiek fragt den Unterrichtsminister, was derselbe in Ausführung der Resolution vom vorigen Jahre, betreffend den Studienfond und die Evidenz» stellung und Verwendung der Studienfondsqebäude gethan habe. — Se. Excellenz der Herr Minister für Cultus und Unterricht Freiherr v. Conrad-Eybes» feld legt den von der Buchhaltung nunmehr zufam-mengestellten Ausweis über den Studicnfond vor und erklärt, dafs die Tuidenzstellung der Gebäude gleichfalls durchgeführt sei. — Was jedoch die Verwendung der Studienfondsgebäude betriff», so war es wegen der meist cumplicierten und nicht geklärten Nechtsverhält- _________________ ! Jene Milch, welche über 27 Grad zeigt, scheint gewässert; jene Milch, welche unter 34 Grad zeigt, wurde zum Theile oder ganz abgerahmt; denn die abgerahmte Mllch ist specifisch schwerer als die normale Milch. Bei der Milchprüfung mittelst des Laktodensi-meters, welcher sammt Glas und Thermometer um 3 si. zu haben ist, kümmere man sich nur um die Orad'Scala und nicht um die seitlich fälschlichen Bezeichnungen, wie: links abgerahmt, dem man irriger-weise rechts bei denselben Graden nicht abgerahmt gegenüberstellt; sondern man halte sich strenge an rwr« bezeichnete Prüfungserfahrung, die lautet: 14—16 Grad Vi« Wasferzuscch der unabgerahmten Milch, 17—19 » /iu » „ »» « 20—22 « /i l« Beziehllng zu entsprechen. ^ -.,"° ^l Lehrervereins in Laib ach um slove»^"^« Äildungsanstalten wurden an den SchulaU«!^^ getreten. Sodann referierte Abgeordneter ^'^l Smarzewski über Capitel IX, Titel 20, «""ßl stration des Studienfonds", 8 2, „Ausgaben 0««^ forste und Domänen", und wurden nach le>n ^l trage im ordentlichen Erfordernisse 13,29U ^ außerordentlichen 4230 fl. mit der VerwendM, p bis Ende März und 560 fl. (unüberwigbar)!"'/ « Bedeckung mit 28,080 fl. angenommen. H»""! > die Sitzung geschlossen. ^ Vom Ausland. ^ Wie der „Pol. Corr." aus Paris "lsi^ wird, ist die vielfach aufgetauchte Meldung. ^ Pforte die Einleitung neuer Verhandlungen" ^ der griechischen Frage von der vor? : f Einstellung der Rüstungen Griechenlands abM^ macht habe, völlig unbegründet. Es wird «n« > zl « versichert, dass die dem französischen löotW^, > Konstantinopel, Herrn Tissot, zugegangenen ^. tionen denselben anweisen, in seinen ^" ?^^' sltzungen mit der Pforte der entgegenkoiNNttN" zl ttmg der letzteren volle Gerechtigkeit wideri^^ lassen, gleichzeitig abcr bestimmt zu erklären, °^ Erzielung einer friedlichen Beilegung der ^HM Frage neue Zugeständnisse seitens der Pl^te"" M erforderlich seien. Auch mehrere andere MA" ^ in den letzten Tagen in Konstantinopel ^' M gefunden, erhebliche Schritte zu thuu, uM t»e ^ ^ !zu weiteren Concessionen Griechenland gegen" z>l bewegen. Von dem erhöhten Nachdrucke. nM ^ Action in Konstantinopel dadurch erfahren w""' ^ dieselbe mit allseitiger Billigung in der Pe^"^ l Unterhändlers (des Grafen Hatzfeldt) concentr'eN ^. ! erwarte man in Paris auf den Gang der bevol! ^ den Negociationen eine günstige Einwirkung- ^j. ! DiefranzöfifcheKammer hat in delH,, i 'am 12. d. den Antrag Lonis Vlancs auf A^H j der Todesstrafe in Erwägung gezogen. ^?^/>l' findet die Verhandlung über den Antrag Var00"^l ' uctreff der Wiederherstellung des Listen-Scw' ß<< statt. „National" tadelt den von Neinach '",!./lü vne Politique" veröffentlichten Artikel, '"',? F 'Politik Barthelemy.Saint-Hilaires einer Kr'!'',^! zieht und der Kammer gefahrvolle Unwissenhe'!^ ^ äußeren Politik vorwirft, weil dieser ^.".F deutschen Presse neuerlich zum Vorwande von ^H>,F ^dienen werde. „National" fügt hinzu, die l" ^ 'AeweMiig, welche dieser Artikel hervorzurufen l"!^l sein würde, werde niemanden täuschen und ^l an der friedlichen Politik der K"' .,,, und Äarthilemy.Saint-Hilaires a"" Z>. i Das englifche Unterhaus fetzte M A^" hung vom 11. d. M. die Specialberathung der ^ ' Zwangsbill fort. — Reuters Office meldet a"? ^,< .town, II. d., dafs der Basuto-HäuptlM^l sea um einen cinwöchenllichen Waffe nstll >^ 'nachsuchte. — Der Kriegsminister erhielt e>n ^ ! gramm von Colley, in welchem letzterer u»n ^ yo» lung bittet. — Der Mobe" erklärt, das Oe^ »>< »einem Feniercomplott, um das Schloss Windsor zgi" ^ Luft zu fprengen, sei erfunden. Die König'" "H^ 17. d. dahin zurück. Die Zahl der stritendell ^ , leute in der Grafschaft Lancaster beträgt 35^' ! Ordnung wurde bisher nicht gestört. :h <^ j Beim Bankette der Demokraten in M a d r' M< 12. d. wurden Umswrzwaste ausgebracht. . Mh"' sammlung wurde deshalb aufgelöst und Ml tungen vorgenommen. ,n z^ Nach einer der „Pol. Corr." aus Bulare' ^. gesendeten Meldung ist das Demissionsgesuch " ^ il» manischen Gesandten in Paris, Herrn Cogallnce" ^ Bnlarcst am 8. d. M. eingelaufen, und dürfte nächsten Tagen seine Erledigung finden. ^.Mt' Ans Sofia wird unterm 12. Februar ge^ <,„ Der Minister des Aeußcrn richtete am M,°' D"d" die diplomatischen Agenten der Mächte ""..„ »o" schreiben bezüglich der zahlreichen Emigrat'" jheil Macedoniern nach Bulgarien. Das Nll>'°>HchF hebt hervor, dass diese Emigration dem St"«" s^ Bulgariens schwere Lasten auferlege und das ^ ^«l lhnm in einen Znstand der Aufregung u"'Asch d>e durchblicken, dass diese Emigration vielleicht "schell schlechte Behandlung und die Leiden der A > lsa^ Bevölkerung verursacht sei, und lenkt die Ml" ^Ml, keit der Mächte mlf den traurigen Stand der welcher Gefahren mit sich bringen könne. ^ft^ Nach einer der „Pol. Corr." au« SoN" °W' inenden Meldung musste der znm bulga"!^ M-gliedc der zn regelnden osterreichisch.se, bischen-"' ^he" türkischen EisenbalMmgelegenheit in Wien sta»'!' 323 «eub-^^ ^i'° ernannte bulgarische Minister des let ««' Herr.Stojtschew, angesichts der Unmöglich. Nch N?""'2^" Balkan zu passieren, seine Reise bul^A^ /^ Konstantinopel antreten. Der zweite von Ä^ ^"Mlnissclr. Ingenieur Harower. dürfte sich I^^aus nach Wien begeben. Zum griechischen Grenzstreit. die n?!?^ !""?" tauchen über die Mission Höschens n si?'^"'^" ^"sichten auf. die weit eher geeig. lLil^' « H "k Widersprüche, di? sie enthalten, das > « d-n m /? ^" "wen. als zu klären. Indessen hat immer m ^""' °ls °b die pessimistische Anschauung tick »,-? ^"' de" Hintergrund träte und die Nach. dir?.! 5 ./^"" ^"^"- dass eine der am wenigsten Löm,« ^'l'sten Mächte die Initiative zu friedlicher aüns ?« c3"e6nschen Fraye ergreifen wolle, einer l2 er 3 ^"^lsung Platz-gemacht habe. Schon vor BismaV^" .^"^^" wir darauf hin. dass Fürst lm,d«?>b^t sei« werde, den Einfluss Deutsch, dez ,.'b.!e Wagschale zu werfen, um im Interesse Gneck?"^" Friedens einen Conflict zwischen selb n?« c'^""b der Türkei hintanzuhalten und den. li' nd M?.'"''"^" Falle zu localisieren. Die vor. «lnl'abm. ^"^.?er «Agence Russe« scheint unsere »en ll s l ^^ bestätigen. Inwieweit diese Bemühun-unb,^ ? ^ben werden, ist bei den vorhandenen herz aaln °^" ^5?"n freilich ganz unmöglich vor. nwna i>. ""'" ^ben wir gehört, dass die Stim-l lere aewn?^^'^"' Regierungskreisen eine gemäßig.i die vnn - "'' ^ ""den heute wieder Gerüchte laut. Witte,, w n'" Sllllzc des Ministeriums Knmunduros in'A^",. I„ welchem Sinne sich ein Umschwung vitllei^ ?ä'^" ""roe. wird uns nicht angedeutet; Kab,u3 ,Z^leht dies zugunsten Trilupis; welches! fallz n it ^ °"^ ""^ ^"der kommt, es wird jeden« nen tiaii« ^"kk" agitatorischen Strömung zu rech. und b,, ^' "°" ber die Bevölkerung beherrscht wird fraaliH s gegenwärtigen Aufregung ist es immerhin der Ä„i'l . ^'^ Ncnierung noch imstande sein wird, ez h^"'°l'Herr zu werden. SoUte wirklich, wie Uthen «us« c^ "^""5^^"lle in Konstantiuopel und NUles vi„ V?"^^ gebracht werden, so wäre dies lein Mächl-n ^"' Indessen hoffen wir. dass es den Uel'Nllt ^" m^" Initiative des deutschen Cabinetes beweaen ^ ^^^^ ö" annehmbaren Concessionen zu friedlich! m unmerhlu die beste Bürgschaft für eine würden, ^"traguug des Grenzst reite» gewähren Heimkehr der Tekinzen. dichte?? A' Petersburg wird unterm 12. d. M. «uz Ms,'5?'" Telegramm des Generals Skobelew claination - ""'" ^' b- M. meldet: Infolge der Pro. wurden '" welcher die Tekinzen aufgefordert beginnen '»>"- c^" früheren Wohnsitze zurückzukehren, zurückl,.,« Men allmählich aus den Sandwüsten sind 7Mn 3"' ""^ ihre Gewehre abzuliefern. Bisher daiwerdv F°""^" zurückgekehrt. Saphi Khan, Ku> Unsktem n """ "'^ "'be« Khans befinden sich in Llzocien w^^"' Wodurch die übrige Bevölkerung an» Nlilien w'x ^^ bei Geok-Tepe versammelten Fa-Und mit k '" '^" früheren Wohnorte abbracht Witteln „n^^°^""' Sachen, wie Kibitte», Lebens-cinisch„ m.^'"fchaftlgerä'then, versehen. Auch medi« Action m"' ,"^ "'^ ihnen geleistet. Behufs Des. legrln n-l ^c? ^^^ ""d Umgebung werden Maß< Tepe 6^^"' ^ "u^be constatiert, dass in Dengil. ^elaaeri.. "^^" begraben wurden, während der llNfte V ^^"' ^^^ Mann der feindlichen Streit-"iederasm^/" ""^ bei der Verfolgung 2000 Mann Tluvven F .""lbcn. ^)" Gesundhei'szustand der Da W "" befriedigender. "nen A?««Journal de St. Petersbourg" reproduciert Vuttlp?"^ ""2 einem Schreiben des Majors " als P««,?ü ^" ..Globe", worin er mittheilt, dafs pkn im M"^fsi"er die turkmenischen Step. llnlll^.^hre 1878 bereist, die Befestigung«. Turk,,, ,» ^°" Geok-Tepe errichtet und die habe. 2>" " der Benützung derselben unterwiesen ^ turlm^-c3 "" bezeichnet die Behauptung Äuttlers, Patzer n ^''^^ steppe sei ein wertvolles Land von ^ eine ...?""!? !"r die Sicherheit Vritisch.Indiens Zlera d/r in ^ ^^^ H^othes'. die noch aus der ^Mlank ^ c!^'^llchen Politik Beacousfields stamme. ""e Nussl'«V'c.?.?" ^"flch^ dass England sowohl zu thun A"d selbst in Asien wie in Europa Besseres !°°"de eilmel ^ . ^. g'gel'seitig unter dem Vor. Gefahren Uebles zuzufügen. Glück. Hm in V.. , ^F"° diese Anfchauung NusslandS zur ?'cht ant» s '^ ^n gleichen Ueberzeugungen; es sei ''Willen .-."' ^l« die letzteren durch solche Dar-^rden km,. l!.'^ des Major» Buttlers, erschüttert 9en ^l ^"'"kn. Höchstens berechtigen diese Auslassuu. wenigst ", ^U"^ie, dass fortan solchen Reisenden, tragen ,^!° ^"ge dieselben die militärische Uniform ^litischen A '?^' llestattet fein möchte, eine den ähiitigleit "^'khungen zweier Länder so verderbliche Hagesneuigkeiten. — (Die Reise der Kaiserin nach Eng. land.) Ihre MajestiU die Kaiserin trat gestern mittags halb 1 Uhr mit Separat.Hofzug der Westbahn die Reise nach England an. Die Reise wirb von Wien nach Vrüsjel ohne längere Unterbrechung fortgesetzt, und langt der Hofzug in Brüssel Dienstag, den 15. d. M.. nachmit. tags 5 Uhr, an. In Brüssel wird Ihre Majestät auf dem Bahnhöfe von der königlich belgischen Familie be-grüht und in das Schloss geleitet, in dem das Diner eingenommen wird. Nach dreistündigem Aufenthalt verläset Ihre Majestät um 3 Uhr abends die belgische Hauptstadt und langt Mittwoch, den lli. b. M, mor« gens 8 Uhr, in Calais an. Dort erfolgt um halb 10 Uhr die Einschiffung auf dem bereitstehenden Separatdampfer, der um 11 Uhr in Dover landet. Das Dejeuner wirb auf dem Schiffe genommen. Von Dover erfolgt die Ab. fahrt mit Spccialtrain der London» und North-Western» Vahn nach London, welche Stadt nicht berührt wird, über Rugby. Nuneaton, Lichfield nach (lrcwe und von dort auf einer Seitenbahn nach Whitechurch, wo die Wagen zur Fahrt nach Conlbermere-Abbel) bereit stehen. Per Weg zu Wagen erfordert zwei Stunden, und langt Ihre Majestät die Kaiserin Mittwoch um 6 Uhr nbends in dem für sie gemieteten Schlosse an. Die ganze Reise von Wien bis Cumberlnere.Ubbey nimmt also ungefähr 53 Stunden in Anspruch. — (Die Zahlung der activen Vrmee.) Am 3l. Dezember 1880 zählten 271.474 Personen zur activen Armee. Von diesen befanden sich 158.^98 in den im Neichsrathe vertretenen Königreichen und Ländern. 84.A39 in den Ländern der ungarischen Krone. 27.995 im Occuftationsgebiete. 116 iu Ada-Kaleh, 245 aus der Corvette „Fasana" in hoher See. 81 auf dem Raddampfer „Taurus", stationiert in Koustantinopel. Nach der Heimatszuständigkeit vertheilten sich die Ge. zählten wie folgt: Niederüsterreich 14.965. Oberösterreich 4637, Salzburg 2506. Steiermarl 9021. Kärn-ten 2658. Krain 3 769. Küstenland 5352. Tirol und Vorarlberg 3693. Böhmen 45.75)4. Mähren 16.764. Schlesien 4681. Galizien 39.185. Äulowina 4378, Palmazien 304 l. Ungarn (mit Fiume) 93.998, Kroa, zien und Slavonien 15,418. Bosnien 1186, Deutsch, lnnd 320. Schweiz 24. Italien 88. andere Länder 36. Von den Gezählten waren römisch-katholischer Religion 197.277, griechisch.latholischer Religion 23.874. alt. katholisch 547. orientalische Griechen 16.756. orientalische Armenier 208, evangelisch Augsburger Confession 11.123. evangelisch Heloet,scher Confession 13.174. Uni-tarier 369. Israeliteu 7652. Muhamcdaner 328. an< deren Glaubensbekenntnisses 166. Als Umgangssprache wurde angegeben: bei 97.753 deutsch. 45.748 czechisch. mährisch und slovakisch. 19.678 polnisch. 18.557 ruthe-nisch. 7 901 slovenisch. 20.671 kroatisch und serbisch. 3669 italienisch. 11.281 rumänisch. 46.216 magyarisch. 69 Procent (187,434) der Gezählten lonnten sowohl lesen als schreiben. 4 Procent (11.935) bloß lesen. 27 Procent (27.105) weder lesen noch schreiben. Ledigen Standes waren 953 Per Mille der Gezählten (258,651), verheiratet 12.125 (-- 45 per Mille). Witwer 62? (-- 2 per Mille), endlich getrennt ober geschieden 71. — (Expedition desDr. EmilHolub uach Südafrika.) Dr. Holub wird ,n beiläufig zwei Monaten Europa verlassen, direct nach Capstadt reisen und „ach längerem Aufenthalte in den füdlichen Colonien Südafrikas wahrscheinlich erst im nächsten Jahre seine neue Forschungsreise in das Innere Afrikas antreten. Der Zweck der großen Expedition, welche auf drei bis vier Jahre berechnet ist. ist in erster Linie ein wissen, schaftlicher. Es ist jedoch nicht zn verkennen, dass solche Forschungen auch einem mercantile« Zwecke dienen. Dr. Holub hat sich nun mit dem östcrreichisch.ungarischen Exportucreine in Verbindung gesetzt, um vortheilhafte Handelsverbindungen zwischen Afrika und Oesterreich an, znliahnen und das günstige Terrain noch früher auszu» nützen, bevor es ganz in die Hände anderer Industriestaaten fällt. Per genannte Verein hat einstimmig beschlossen, den Reisenden vor allem mit einer reichen Mustersammlung, einer Art Österreichischer Industrie. Ausstellung, zu versehen, welche er in den bedeutenderen Handelsplätzen zur Schau zu bringen und durch Vorträge zu erläutern sich bereit erklärt hat, Infolge einer vom Expoitvereine eingeleiteten Subscription haben sich zahlreiche Firmen bereit erklärt, solche Ausstellungsgegenstände gratis mitzugeben. Die Zahl dieser Firmen wächst mit jedem Tage, so duss jetzt schon die Samn,. lung ein recht schönes Vild der österreichischen Industrie gibt. Diese Sendungen sollen die Grundlage zur Er, öffnung eines beinahe gänzlich neuen Absatzgebietes für die österreichischen Industnellen bieten, und es besteht der Plan. dass der Exportverein ein Consortium zu. sammenstellen soll. welche« in derselben Weise, wie von dem Vereine schon öfter geschah, z. N. bei Persien. Java lc.. einen eigenen Vertreter der österreichischen Handelsinteressen nach Südafrika entsenden soll, der in fortwährendem Verkehre mit Dr. Holub das Bindeglied zwischen Oesterreich und den südafrikanischen Handels» platzen bilde» soll. Per oster» eichisch.ungariiche Elport- verein hat sich bereit erklärt, Veiträge zur Expedition des Dr. Holub gegen Quittung und Veröffentlichung entgegenzunehmen Locales. — (Allerhöchste Spenden) Ee. Majestät der Kaifer haben zur Tilgung der Schuld der Fili«!. kirche in Suia und zur Renovierung des Pfarrkirchen» thurmes in Zalilog im politischen Bezirke Krain-bürg Unterstützungen von je hundert, zusammen z we i-hundert Gulden, aus Allerhöchster Prioatlasse aller-gnädigst zu bewilligen geruht. — (Aus dem Vereine der Aerzte in Krain.) In der am 26 Jänner o. I. abgehaltenen Monatssitznng des hiesigen ärztlichen Vereins, welcher 13 Mitglieder beiwohnten, widmete nach Verlesung und Genehmigung des letzten Sitzungsprotokolls der Obmann Dr. Schiffer dem verstorbenen Primarius Dr. Pe» ftotnil einen warmen Nachruf, und gaben die Anwesenden durch Aufstehen von ihren Sitzen ihrem Beileid Aus« druck. Hierauf verlas Schriftführer Dr. Va lent a da» Dankschreiben des Dr. Netz aus Anlass seiner Wahl zum auswärtigen Mitgliede und brachte den stenographischen Belicht des IV. österreichischen AerztevereinK-tages und das letzte Protokoll deS Geschäftsausschusse» des österreichischen Aerztevereinsverbandes zur Kenntnis, worauf zur Tagesordnung geschritten wurdc: 1.) Kinoer-spitalsdirector Dr. Kovatsch theilte aus seiner reich» hultigen Kinderpraxis die von ihm gemachten Beobachtungen und Erfahrungen über die Behandlung der Laryngeal. Diphtheritis mit, — Per Vortrag erscheint demnächst iu ext.6U80 in den „Memorabilien," 2.) Augenarzt Dr. Ienko zeigte ein eigenhändiges Danlschreilien eines 17 Jahre blind gewesenen. 66jäh, rigen Mannes vor. welcher vor 18 Jahren an einem Auge unglücklich operiert worden war und an dem nun der Vortragende vor kurzem am zweiten Auge mit bestem Erfolge die Staaroperation vollführt hatte. 3) Sprach Sanitätsrath Dr, Keesbacher auf Grundlage de» amtlichen Materials des Iahressanitütsberichte» pro 1879 in längerem Vortrage über die Sanitüts-verhält nisse de» Lande» Krain im Jahre 1879. (Wir werden diesen auch für nichtärztliche Kreise sehr interessanten Vortrag demnächst an anderer Stelle unseres Blattes in einem ausführlichen Vuszuge ver« öffentlichen, — Anmerkung der Redaction.) An diesen Vortrag knüpfte sich eine Debatte, in welcher Professor Valenta sich über die Zweckmäßigkeit einer vom l. l. Lanbessanitütsrathe herauszugebenden Sanitüt»-tarte von Kram nach Art der bereits für die Bukowina und Böhmen bestehenden ausspricht und eine dahin zielende Resolution einbringt. Dr. Keesbacher erklärte, diese Resolution umsomehr zu befürworten, als er au» eigener Initiative bereits die vorbereitenden Schritte für eine folche Karte ins Auge gefasst hat. Die Resolution wurde sohin einstimmig angenommen. — Einer zweiten vom Professor Valenta aus Anlas» der im vorerwähnten Berichte zum Ausdrucke gelangenden Klagen über das allbekannte Hebammenmisere gestellten Resolution, dahin gerichtet, es sollten auf Grund der Erfahrung, dafs die Hebammen, sobald sie die Schule verlassen, nichts mehr lernen und im Gegentheile von Jahr zu Jahr immer mehr verlernen, gleichwie in Deutschland auch in Oesterreich ehestens diese Sanitätspersoneu gesetzlich alle fünf Jahre zu einer theoretisch.praktischen Ueberprüfung gezwungen sein, — wurde gleichfalls einhellig beigepflichtet und darauf die Sitzung geschlossen — (Falsche Hundertgulden-Ban knote.) Bei dem letzten in Laibach abgehaltenen Viehmarkte wurde an den Besitzer Johann Merhar au» Voice von einem unbekannten Italicner eine gut gelungene falfche Hundertgulden'Banlnote verausgabt. Der erwähute Ita. liener war ungefähr 36 Jahre alt, mittelgroß, hatte rundes Gesicht mit braunem Schnurr» und Knebelbart und sprach gebrochen slouenisch. — l Sem eft erb eg inn.) Morgen beginnt an den hiesigen Lehranstalten das zweite Semester. — (Benefiz. Vorstellung.) Bekanntlich hat von unserem gesummten Opernpersonale bisher sonder« bare^weise noch leiu einziges Mitglied sein Benefiz gehabt, obwohl die Saison bereit» sehr weit vorgerückt ist. Ueberhaupt sind von den contractlich zugesicherten Benefiz-Vorstellungen derzeit noch so viele ausständig (unserer Berechnung nach noch ungefähr 15 bis 16), während andererseits die Saison nur mehr 7'/, Wochen dauert, dass. falls dieselben überhaupt persoloiert wer. den sollen, von nun an jede Woche mindestens zwei derartige Vorstellungen stattfinden müssen. Wir haben allen Grund, daran zu zweifeln, ob diese unpraktische Einthei. lung zum Vortheile der Direction, die an dem mate, riellen Gelingen dieser Abende gleichfalls sehr wesentlich interessiert ist. geschweige denn zum Besten der Vene. fizianten ausfüllt, und können nur wünschen, dnss wenig' stcnS letztere dadurch nicht zujchaden kommen. Den Reigen der Opern-Benefizen eröffnet Fräulein Marie Stella, zu deren Vortheil im Lause dieser Wochc (wahrscheinlich am Frritag) die «Martha" in Scene geht. Die Besetzung dieser, wegen ihrer lieblichen Musik immer gern gehorten Oper ist solgende: Martha — Fräulein Stella; Nancy - Fräulein Mussil- Lyon stehende Sammlung von Erzählungen, welche vor kurzem im Verlage von S. Schottländer in Vreslau erschienen ist und den bekannten Wiener Feuilletonisten und Schrift, steller zum Verfasser hat. August Silberstein ist ein Meister der Dorfgeschichten; er hat das tiefe und reiche Gemüth des Volkes belauscht, er weiß, dass auch unter dem Vauernlittel edle Herzen schlagen, dass sich die Tragödien des Lebens nicht nur in Palästen abspielen, und aus alledem formt er seine Geschichten, die uns wie aus dem Leben gegriffen erscheinen, die voll Natur« Wahrheit sind und durch die schlichte Innigkeit ihres Tone« uns fesseln. De» Dichters Muse hat durch die Reihe der Jahre nichts an Frische und Natürlichkeit eingebüßt und all' ihre Vorzüge, welche in den ersten „Dorfschwalben" zutage getreten, blicken uns aus diesem „frischen Flug" mit ungeschwächtem Glänze entgegen. Wenn auf den ersten Blick auch manche Gestalt stilisiert und manches Gefühl von städtischer Cultur angehaucht erscheint, sind diese markigen, urwüchsigen Bauern doch Erscheinungen, welche weder über ihre Sphäre denken noch handeln, sich immer natürlich geben, ohne je durch Gefühlsroheit zu verletzen. Die beiden besten Geschichten sind : „Das Hrxenmädel" im ersten und „Knecht und Herrenleute" im zweiten Bande, und auch in diesen ist der eigentliche Wert nicht sowohl in einer reichen Erfindung oder in überraschenden Effecten, als vielmehr in einer minutiös sorgfältigen Beobachtung, correcten Zeichnung und liebevollen Behandlung der einzelnen Figuren zu fuchen. Interessant aber in ihrer Art ist jede der Geschichten, weil jede in denselben auftretende Person sich psychologisch von innen heraus entwickelt. Der „zweite Flug" der „Dorfschwalben" wird seinen Weg in die Lesewelt finden, wie ihn der erste gefunden hat. Neueste Post. OrtginaloTe leg ramme der „Laib. Zeitung." Wien. 15. Februar. Im Ausschüsse des Abgeord-netenhauses fand eine längere Debatte über die Spra« chenverordnung in Böhmen statt, welche Minister Prazak eingehend rechtfertigte. Gegenüber einer Rede Riegers legte Herbst Verwahrung ein, worauf die Verfassungstreuen die Sitzung verließen, welche sodann geschlossen wurde. Zante, 14. Februar. Der österreichische Krön« Prinz tritt seine Weiterreise heute um Mitternacht an; die Ankunft in Alexanonen ist für den 17. d. in der Früh in Aussicht genommen. Paris, 15. Februar. Die Kammer lehnte in der zweiten Berathmtss des Pressgesehes den Artikel betreffs Verbots ausländischer Publication» ab. Ein Amm« dement. wornach ausländische Journale nur durch Beschluss des Ministerrathz verboten werden können, wild an die Commission vermiesen. Ein weiteres Amendement, wonach Schmähungen des Präsidenten der Republik strafbar sind. wird angenommen. Wien. 14. Februar. (Wiener Abendpost.) Ihre Majestät die Kaiserin und Königin sind heute, den l4. d.M. nachmittags, nach England abgereist. Wien. 14. Februar. (Wiener Nbendpost.) Mit welchen Mitteln die oppositionelle Presse die gegen« wältige Regierung bekämpft, beweist unter anderem die Thatsache, dass mehrere hiesige Blätter nach einem nicht eben im Gerüche besonderer Verlässlichkeit stehenden Pester Journale Details über den Empfang einer Deputation des vorbereitenden Comitis für die im Jahre 1882 projectierte internationale Kunstausstel-lunq bei Sr. Excellenz dem Herrn Minister Dr. Prajak reproducieren, die theils ganz unrichtig, theils ten« denziös entstellt sind. Insbesondere sind die dem Herrn Minister in den Mund gelegten Worte absolut erfunden. Eine Press?, die ohne Bedenken selbst zu notorischen Unwahrheiten greift, nm ihren opposi« tionellen Gelüsten zu fröhnen, hat sich damit ihr Urtheil selbst gesprochen. Trieft. 14. Februar. Der Lloydpostdampfer „Jupiter" ist heute 8 Uhr früh mit der ostindisch« chinesischen Ueberlandspost aus Alexandrien hier an» gekommen. Rom, 14. Februar. Gestern abends verlangte das im Apollo-Theater sehr zahlreich erschienene Publicum, dass die königliche Hymne M werde, welchem Verlangen unter dem lebhaften BetM des Publicums entsprochen wurde. Das Pulm". brach in die Rufe au«: ,Vs lebe der Kön's' ,Es lebe das Haus Savoyen!" Paris, 13. Februar. Das Gerücht vo« ^ Abberufung des frauzöfischen Consuls Tunis wird neuerlich dementiert. Eine uonc spondenz aus Cagliari constatiert. dass die Nach^ von der Absendung von Soldaten und Waffen, MU die französische Regierung angeblich der Ma« Gesellschaft" zu dem Behufe zur Verfügung ge,!'" hätte, um sich der Oüter Khaneodins zu bemH verbreitet. , London. 14. Februar. Im Hydeparl i"° gestern eine öffentliche Kundgebung gesl die irifche Politik der Negierung statt ^ irifchen Deputierten Macarthy. Nelson. Selton «" Redman sprachen sich auf das heftigste gegen die t" aierung und das jüngste Verhalten des Sprech"» ^ Unterhanse aus. Ruhestörungen fanden nicht statt- -700 Mann Infanterie, 160 Mann Artillerie und z^ Caoallerieregimenter sind als Verstärkungen ^ Transvaal bestimmt. Ein amtliches Teleg""'. aus Capetown melkt, dass ein siebentägiger Ml!" stillstand mit den Basutos zustande tam. New York. 13. Februar. Fast allgemein in °^ Unionstaaten von Canada herrschen Sturn?"' Ueberschwemmungen. Der hiedurch angers Schaden wird auf 500.000 Dollars geschäht- " Gefahr nimmt zu. In NeuorleanS ist die VerbA"' , erschwert und nur zu Wasser möglich. Das M>" s wird kälter. ____ telegraphischer Wechselcnr« vom 14. Februar. ,,. Papler-Rente 7310. - Silber.iNente 75 60. ^.M Rente 89 55.— 1860er Staats-Nnlehen 130 40 - saw«^, , 812. - Kredltactien 238 25. - London IIS55. - 6ilw ^ — K. l. Münz.Ducaten 5 56, - 20.Franken-Ttü z 5? W 3" 3 ^l ^ ____F «,-Z ^I 2 - o ^ 7 U. Mg. 735 88 - 6 6 NNW^schw. leicht be»> ^ 14 2 . N. 73580 - 22 SO. schwach heiter 9 „ Ab. 737 94 -86 O. schwach mondhell ^ Die schöne Witterung anhaltend. Das Tage»""!" Temperatur — 6 5'. um 6 2» unter dem Normale^^^ Verantwortlicher Neoaeteur: Ottsmar »ambell^. Die Feldwebel und Feuerwerker d" A"^ der Garnison Laibach veranstalten am 24. Februar l"? den Localitäten der Casinsrestauration ein Tanzkränzchen. Curse an der Wiener börse vom 12. Februar 1881. (Na« dem Miene« Tur«^««.) Gelb Ware Äapi-rrent« ,.......78 - 73 15 Vilb«^rent«........7l» 10 7525 »oldrente . ,.......8960 8975 Uose. 1864........12l 85 1?1 75 , I860........150 — 13050 . I860 (zu 100 fl.) . 133- 135 5(1 , 1864........1742', 175 — Un«. Vrilmi«n.»nl.....110 50 111 - Tred-t.L..........17975 180 - Iheih.Regulleruna»- >md Gze- gediner Lose.......107 50 107 80 «uduls«.«.........1875 19 - priimienanl. der Gtadt V!en 117 50 117 75 Donau.Megullerung«.Los, . . 112— 112 50 Domänen»Pfandbriefe . . . 14b— 146' Oesterr. Schatzschelne 1881 rück» zahlbar.........100' - 100 50 vefterr. Lchatzscheine 1882 rück- zahlbar.........10 »50 101 75 Nnzarischt Golbren'e .... 10» 50 109 65 NnaarisHl Gistnbahn.NnIeihe l2« 50 126 75 Ungarische lisenbahn-Änleihe. «-Nordb«hn . , , . 2235 —2?4b - Gelb War« Franz.Ioseph.Vahn .... 182 - 18275 «alizische Carl.Ludwian.....»920 W..« Franz.Ioseph-Vahn .... lA^ Mft <«al. llarl-Ludwig.B, 1. «m. '^" ,^l" Oesterr. Norbwest.«°hn - - l028" g4^ Tlebenbürg.l Nahn .... "^ l?^ Ztaatsbahn 1. «m..... !!a2z l^3 ' Hüdbahn z 3«,....... 189 2'^,,» . ^5'/....... U» ^ Devisen. zgOi Au, deutsch« Pläj.«.....AU llZz London, kurze Ächt .... ll»^ 4ö'" Par»« ........ "" Oelbsorten. «.lb " 58 "' Ducalln .... 6 fl. 56 tr."»" 5? -Napoleonsd'or 9 . 37 . " Deutsche «eich,- .7 ssl ' Noten . , , «7 . W . ^ ^ ^ Vi!b»ra,uld»r , . — , -^ « Krainische «rundentlastung»-Oblls°