pj«ss0lIs?S0^7S.I«I?SI«S M^275 M. «70> w«i» »KMIvo«. UmM«» »I.4I l»w>ch>» HlSHt w »»00RK0, «»ck» >1.«. k'iGMS, 0»W 14. Mwttvr >» >1.4 .'rz John Simon an ^'n Tisch in Downing Street, um l'ch Ularli^lt i'lb«!r das betrübli6)e Borspiel sogonciunten „Fortse^ung der Gcnftr Abrüstnng-^kvnfc'rt.'nz" zu verschaffen. Tic lausche öffentlich.? Meinung hat ihre Be« d'iitc'n qchabt, Heeriot in den herbstlichen Ll^udonci zn schicken, denn die Mög-einer Politischen Verkühlung sind nir-so zahlreich wie i?m Ufer der Themse, ober Herr Macdonald in aller Höflich-t<'it darauf b^'stand, das; die vertrauli^ Bor l^'nfv'i^enz in London stattfinden solle — die 1!aris<'r Blcitter schrieben sogar, Macdonald hiitte sich „kapriziert", Herriot in London V.l treffen — lief; die französische Regierunq u, ihrer ebenfalls klugen politischen Taktik ' iile Minute den Zweifel aufkonvmen, dah j?.' die AbrilstunMnfteleflenheit nicht ernst 5rage kommen-üc:i Mächte klar trennen: Frankreich will Völkerbund als obersten Zicherheitsfak-tt. etoppen>m!sle mit eigenen Angriffswaf-s.!i auorüsten, die in den Ländern verteilt !.'crt)en Zollen, um nach einer bestimmten geqen den Angreifer inS Rollen i.l tiitunien. )n diesein Sinne ist auch die .uilernationalisierung der zivilen Luftschiff vorgesehen. England hat zu diesen ichon früher bekannten Plänen keine bell.inmte Haltung eingenoimnen, da ei mit 'Rücksicht auf den dominierenden Einfluß ^rankreicki? in Genf immer fiirchtete, dasz k^ianlreich auf diese Weise die europäischen Luftgeschwader befehligen könnte, wodurch d?r britischen Marine ein starker Gleichge-Wichtsfaktor entgegengestellt würde. England licit kenn setzt Macdonald in einem gewissen Einne und bis zu einem bestimmten Maß den d<'i!tst mehr, und daß die deutsch-franzlt« sischen Be^ziehungen heute trostloser find Äs in allen früheren Iahren, berechtigt die l! ngländer nur noch mehr, in ihrer Bermitt-lüngstiitigkeit fortzufahren. Es gibt für die ^^curteilung der vijlk^rverständigenden Rolle des Genfer AereopagS verschiedene Maß-släbc. Wie erinnerlich, ljat Lord Robert Ce-k'l ech kürzlich in Genf eine Rede gehalten, einem Schwur auf das Genfer Proto- L o n d o n, lS. Oktober. Der skanzösischt MnifterprSfident Herriot ist gestern «m 11 Uhr nachtS in London eingetrossen «ad wurde au. Biktoria-Vahnhos von Premieiemintster M ae d o n a l d, dem sranzösische» Vot-schafter »«h hihe« F»«ktlon«ren des Ao. reig« Ossi« «wßehOlt. Di« VeBttMie« deßaiwe« h»»te «» halb 11 Uhr »onnittttg» in der Dswuing Street. Anschließend an die «rße Aussprache Gab «»sjenministsr Vir Iah« S i-mon de« fraaMst^ Gaste t» «httu ein Dejeneur. Dem Vernehmen nach de-absichtigt Maedonald den Pariser Gast bis Ader Wochenend in England Lt» behal ten, um im zweiten T«il der geplanttn Besprechungen auch den deutschen Lnßen» minister Varon R e u r a t h, der eben« sallö eingeladen wird, zuziehen zn können. Wie die heutig« Morgenpresse berich« «et, hat Maedonald in seinen Besprechungen mit Herriot vollkommen sr^e Hände. Ein bestimmter, vom ganzen kkabi, nett genehmigter Plan liegt nicht vor, sondern es wurde als Uutorlage ei« vom Foreign Osfiee ausgearbeitttes Memorandum benAtzt, welches fich in den Haupt-lienien aus die Jdeengilnge bee enMchen Lenkschrist vom 18. Geptember beziehen soll. P a r i S, 13. Oktober. Zu de« heutigen Besprechungen zwischen Herrlot und Maedonald erfährt die der Negierung nahe stehende Presse, es bestehe wenig Absicht, daß Herrlot tider Weekeud hinaus iu England bleiben wiirde. L o n d o n, !3. Oktober. Das omMche Kommunique e, welches »ach der ersolgten Aussprache zwi-schon Herriot und Maedonald l^rausgege-be» wurde, sagt «. a.: „Oowie die ynitia-tive siir die vinberusung der ViermSchte» konserenz nicht als Ersuch betrachtet «erden dars, iiber die Forderunge» Deutschlands hinter dem Völkerbu«d einig z» Mr-de«, ist es auch nicht Zweck dieser Zusammenkunft zwis^n dem französischen Mi-«isterpräsidmten «nd dem englischen Premierminister, eine gemeinsame Front gegen ober über irgendwelche Etaatengrup-pe oder Staat z« schassen. Wie i« e«Dlifthen eingeuwihten ßtteise« verlautet, werde« der italie«lsche Votschaf-ter «raubt und bor bentsche Sest^tsträ-ger über bie Unterhaltung auf be« Lausenden gehalten, woraus geschloffen werben kann, das^ man die Idee der Sinbernfung einer regelrechten Viermilchtekdnferent enbgiltig fallen gelassen hat. In «reisen, die die Politik Maedonalds grundsüdlich tadeln, glaubt ma«, baß biese Initiative des Premierministers «ach böse Folgen haben werde. Seine fortw^rende volstönbige« Stillstand heranfbeschworen. ^tte, h^ es, Maedonald nicht diese lkonserenz angeregt, so wären sich Herriot «tb Varon Reurath i« Senf schon näher geka««««. London, !S. Oktober. Wie in g«t insOssmierton Kreisen «erlau-tet, hat Macbaualb ««ter bem Druck der euglif^ öffentlichen Meinung es abge-lehitt, «witere kontinentale Vinbungen ein-zi^hM. Sr hat beshalb eine« Pla« aus-geaebeltch der eine «erei«fachß»g des fra«zöfifchen Projektes darstellt. In fran-zöfischen diplomatischen Kreisen werden die Grundzüge dieses ^aneS abgelehnt. L o n d o n, 13. Oktober. In einer Rede erNärte Lloyd G e o r-g e, es sei sür die Verbündeten hoch an der Zeit, die im versailler Verttag gegebenen Versprechungen bezüglich der Abrüstung einzulösen. Der Krieg liege sonst in der Lust, denn im Jahre 1914 htktten die Staatsmänner auch nicht daran gedacht, dasl ein Krieg möglich sei, bis er ausbrach. N»ol«n>no«ft»se t« Vtl«? Prag, IS. Oktober. Die Bethandlungen zwischen Regierung u. Parteien in der Frage der Gehaltskürzungen Haiben zu keinent Ergebnis geführt. Fi. nanzminister T r a p l hat bestimmte Forderungen abgelehnt und verharrt bei der 5- bis !2?Sigen Kiirftung. Ministerpräsident Ndr ! al wird morgen in Audienz erschci. nen, um Masaryk ldie Lage zu Wldern. Kommt eine letzte Einigung nicht zustande, dann ilt der AnSbruch der Regierungskrise unvermeidlich. Als Nachfolger Udrtals lvird der Senator MalvPetr genannt. NooseveN weit voran N e w y o r k, 13. Oktober. Die von der Zeitung „Literart, Digest" veranstaltete Borabstimmung zur Präsidentenwahl ergab bei 1,983.634 abgegebenen Stimmen 1,062.067 Stimmen für Roosevelt, 781.431 Stimmen für Hoover und 106.431 Stimmen für den sozialdemokratischen Kandidaten Thomas. Roosevelt ist führend in 41 Staaten, .hoover nur in sieben Staaten. «auoealstreik i« Velfast. Belfast, 13. Oktober. Der Gewerkschaftsrat hat gestern abends der Arbeiterschaft die Streikparolle gegeben, und zlvar zum Generalstreik. Den zur Verstärkung der Polizei herangezogenen Regierungstruppen ist es nach einigen Stunden gelungen, die Ruhe im Arbeiterviertel wieder herzustellen. Hitlers vahlpropaganda. Adolf Hitler hat die nationalsozialistische Wahlpropaganda eröffnet. Wie der „Angriff " meldet, hat der Fithre? der na-tionalsozialistischen Parte» eine Reise durch ganz Deutschland angetreten, die fich auf vier Wochen erstrecken soll. DaS Blatt versichert, daß auch diese große Deutschlandfahrt Hitlers mit den modnnsten Verkehrsmitteln durchgeführt wird. Flugzeug und Auto würde,» Hitler kreuz und quer dnrch ganz Deutsch land bringen, um einen einzigen Sturm de? Vermittlungsaktionen hätte« i« Senf de« Erhebuitg M entfachen. koll aus dem Jahre 1VS4 glich. Unter solchen Umständen fragen sich die Franzosen freilich nicht mit Unrecht: Warum in London, wenn Senf ohnehin als Verhandlungsort auserkoren ist? Dies die Haltung Englands, wekhes weiß, was es will. ?^tschland bleibt indessen bei sÄnen For derungen. Die deutsche auswärtige Politik wird nicht nur in Berlin bestimmt. Seit der deutsche Botschafter Sthamer London verließ und im Baron Neurath seinen besten Nachfolger fand, versucht man eS, mit mehr oder weniger GeschicNichkeit, gewisse Signale und Chifsern vom Themseufer herüber zu enträtseln. Jetzt blicken beide, Deutschland und Frankreich, nach London, wo die Vermittlung bewerkstellig werden soll. Eine Annäherung der Standpunkte ist nicht erfolgt, die .Hoffnungen hiefür sind so gut wie nn-nimal. Der seinerzeitige französische Linksruck und der deutsche Rechtskurs schließen sich gegenseitig auS. Das ist sehr schade, .^r-riot und ein anderer Kanzler mÄszten sich irgendwo auf schtveizevischem Bodcn einigen. Das alles ist heute ZukunftSimusik, letzt wird das Nchelhorn an der Thenise geblasen. Schwere Nebelschnxiden liegen über dem Tale der Abrüstung. Die nimSntsche Stnfatlon Die neueste rumäirische Sensation: Titu»> lescu, der bedeutendste Staatsmann Rumäniens von heute, ist, nachdem er aus Protest gegen die Politik der rumänischen Regierung den Botschafterposten in London verlassen hat, in derselben Regierung Aus^en-ininister geworden! Da kann inan wirklich sogen: „^s bat die Welt noch nickit gesehen". Titulescu hat seinen Rücktritt als Not-schaster in London erklärt, »veil Rumänien sich lveigerte, einen Nichtangriffspakt mit Rußland zu unterzeichnen. Seiii Riicktritts-gesuch wurde angenomnien und so-nnt s6)ien die Angelegenheit erledigt zu sein. Es ist je-doch anders gekommen. Der Rücktritt Titn-lescus hatte in Rumänien die Wirkung einer geplatzten Bombe. Die rumäniscl)e Regierung sah sicki dcSavoniert. Es war be« kannt, daß Frankreich auf den Abschluß des Paktes lnit Rußland besteht und daß England die Politik Rumäniens verurteilt. Und so kam der große Umschwung. Dein aus Lv-po^ition zur Regierung zurückgetrete,len Lon doner Botschafter wnr!^ der Posten des Außenministers angelwte»l, den er schon vor Jahren innehatte. Titulesen willigte ein. Nicht er kapitnlirte dabei, sondern die Re-grcrung. Der russisch-rumänische Mchtan-griffspakt stellet wiet^r auf der Tagesordnung. Die unmittelbaren Verhandlungen zwisö^n den beiden Parteien werde:, schon in den nächsten Tagen stattfinden. Titulescu hat gesiegt. Und Rumänien leitet den i^llirs !^r Verständigung mit «Somjetnlßland ein. Das ist der tiefere Sinn der letzten polirisct^en Ereignisse in Bukarest. Papst Pius Xl. fährt nach Mailand. „La Sera" bringt die Nachricht, daß Papst Pius Xl- demnächst nach Mailand kommen werde, um am 30. Oktober der Einweihung der neuen katholischen Universität in Mailand beizuwohnen. .Höhere vatikanische Beamte seien bereits nach Mailand unterwegs, um den Aufenthalt des Heiligen BaterH volHubereiten. BvrsenberiOt L j u b l i a n a, 13. Oktober. Devise«: Berlin 1362.08 bis 1375.88, Zürich II08.3b bis 1113.85, London 197.26 lis 198.89, New tMk Scheck Ü717.V7 bis ü74t;.S3. Paris 22oL1 bis 226.33, Prag 169.90 bis 170.V6, Triest 2W.35 bis S9Ü.7V. Z a g r e H, 12. Oktober. Devisen: Berlin 13S1L0 bis 1372.60, Mailand 293.3.-) bis 29b.7ü, London 197.19 bis 199.79, N.'^nnork Scheck 572S.14 bis .'>750.40. Pari) '>?',.l8 bis Prag 169.00 bis 170.73, Zürich bis 1111.8.^. Z li r i ch, 13. Okto-ber. Devisen: Paris '.?0..k^l7.'). London 17.kLk>. N^'wyork .'>17.7^. Mailand Pr«^ ib.ZZ, Berlin 123.—. /^ÄKi!o«r'ZKiimg' Ziummtr !>!!. Wo ist der Ausweg? Dos koaseeenzmüde Smopa Die enaUfche ANioa und Afanttelchs Smndfiimmmia — Am die Zwslvtat!^ Veretot Matdoioid L o n d o n, 12. ONoVer. Die augeMililiche Situation in den Ab-rüstungsbesMchunsen kann wie folgt da» gestellt werden: Maedonald glaubt, sein Ledenswerf durch die Abrüstung der Welt krönen zu müssen, einer Welt, die Heu-te mehr in Waffen starrt denn je vor dem Kriege. Der f^ranzi^sische Ministerpräsidt^nt H c r r i o t, der hier erwartet wird, wäre bestimmt lieber zu Hause geblieben, und die englische Diplomatie ist verärgert übsr Mac donald, der Konferenz auf Konferenz und Vermittlung auf Vermittlung folgen läßt, ohne auf diese Mise auch nur den .^ffnungs 1tf,ininicr eines Ergebnisses zu erzielen. ES erhebt s^ch angesichts dieser diplomatischen Taktik wirklich die Frage, ob Enqland in der Tat interessiert ist, Deutschland und Fra',?-reich zu versöhnen, um dadurch die emo-päisch.' VerständiMng zu fördern, oder ist ff? nicht etlva die Msicht Englands, in weiterer Verfolgung der bislang noch nicht verwirklichten Pläne jede wirkliche Lösunq zu verhindern, da es die kontinentale Spannung braucht, um seine Vormachtstellung in der Welt zu beljaiAPten? Die Frage lautet also: Dark> die Welt sich von dieser Zusan?-menkunft ,^'Nischen Herriot und Ma^donald etwas erbof'eil? Werden die l'eiden Staatsmänner der Welt und insbesondere Eurspa d^e Abrüstung und den Frieden geben? P a r ^ s, 12. Oktober. Die franzöjsische öffentliche Meinung ist von den Schritten des englischen Premierministers Mardonald wenig entLlckt. Frankreich steht nicht mit Unrecht auf dem Ttand-Punkt, daft der Völkerbund die einzige Instanz darstellt, die kompetent ist, ü^r die deutsck>en Weichlvrk'k.^tiglungswunsche zu entscheiden. Maodonaid hat den BMerbund als Instrument der Vermittlung ausgeschaltet und lies; es scheinbar auf de,: Versuch ankommen, den Schwerpunkt der internationalen Volitik nach London zu verlegen. Mac donald gek)t ds?rum, bei der Be^ndlung von ^^ragen, die wesentlich alle Unterzeichner des Versnisser Vertrages interessieren, ^ie sogenannten kleinen Staaten ausMscha'l-tei:: Polen. Runlänien, Jugoslawien und die ?scheck>oslon'a'kei. Diese Staaten hätten nur fornml zusammenzutreten, um das von den Mächtell aligesäilossene Mkoutmen zu cle.llehmigen. In hiesigen .weisen wird erklärt, das; Frankreich einer Borkonferenz au sterhalb Gen^ seine Zustimung gegeben habe, ivenn Macdonald sich schon darauf „kapriziere", man könne aber nicht einsehen, ivar-ilm die kleinen Staaten den Vorkonferenzen ferngehalten )verden sollen. Frankreich ist enttäuscht über die Tatsackie, daß Macdonabd seden französischen Vorschlag für die Befriedung Europas mit Reserve ausnimmt. Aus diesem s^runde versvreche 'sich die öffentliche Meinung Frankreichs auch von dieser Kon- Sine 5«tnigln geht wählen ferenz «eine Früchte, eß fe! denn, daß Eng. land mit beiden Händen die Linie der sran-hbsischen Außenlpolitit akzeptieren sollte. MachonaldS Streben lGt sich wie folgt zusammensafsen: Deutschland ist auf irgendeine Art und Weise die Gleichberechtigung in der Frage der numerischen und qualitati.'en Stärke seines Heeres mit den andcien Mäch ten zuzuerkennen, andererseits sollen die vi-ta>len Interessen Frankreichs gewahrt bleiben, welches sich selbst und seine Verbündeten gefMirdet sieht für den Fall, das; die ?lb-rüswng»bcstimmunHen im b. Abstritt deS versaUler Vertrages außer Kraft gefetzt wer den sollen. Frankreich hat einen ti>nkre«n Entwurf, der sich leicht durchfichren liehe, wenn D^tschland von seiner negativen Politik abkommen wollte, einer Politik, die ^ie territoriale Abänderiung des heutigen Europa vor Augen hat. Frankrei6> sw)t auf --m Standpunkt, daß die Abriistung einzig und allein Sache deS Völkerbundes ist. So, wie die Dinge stehen, ist weni^ .Yof^ltung vorhanden. daß in der Frag? des sogenannten Ostlocarno eine Einigung erzielt wev'^en könnte. Lebru» edrt die Toten Bei den Brüsseler t^^meindewahleu gob die 5^önigln von Belgien _ wie alle ihre Landsleute — in ihren^ zustäitdigen Wahllokal lhle Stiinnle ab. Es ist dies wohl das erste Mal, daß eine Königin gewählt hat. Der französische Staatsipräsident Lebrun besuchte vor einigen Tagen die Z^ampMtte des Hartmannsweilerkolplses in den obervls.'is« «fischen Vogesen, unl die Mhrend des Stel- lungAkrieges 1914/15 zwischen Deutschen und Franzosen schwere kämpfe tobtei,. Zu Ehren der ^fallenen legte er am Hartmannslveiler kopf-Monument einen Bluttwustrauß nieder. Vapens Vläne Die Aufgabm der Regierung — Für Erneuerung der poltti schen Formen — Das Ende deS Dualismus zwischen Reich Preußen ^ Das „saomm impsrium" M ü n ch e n, 12. Oktober. Anläßlich der Tagung des Bayrischen In-dustriellenbundeS hielt Reichskanzler von P a-Pen vor einer gewaltigen Gesellschaft von Wirtschaftsvertretern u. Politikern der bayerischen Hauptstadt eine große Rede, in der er u. a. ausfilhrte: „ES ist die Aufgabe der Reichsregierung, die volle souveräne Freiheit und Gleick)be-rechtigung des großen deutschen Kulturvolkes zu erneuern, eines Volkes, welches den Frieden will, um zum Wohlstand zu gelangen und welches für die Verbesserung der Wirtschaftsbeziehungen im Reiche und mit dem Ausland als elementarste Borbedingung die Grundrechte der Freiheit und Gleichberechtigung verlangen muß. Genießt Deutschland in der Welt nicht jenes Ansehen, wie die anderen Staaten, so kann auch Deutschlands Mitarbeit im Ausland keine Früchte tragen. Aus diesem Grunde kämpft Deutschland für sein gleiches Recht, für gleiche Si-cherheit und wirkliche AbrüstMg in der Welt. Das Leitmotiv des Wirtschaftsprogrammes der Reichsregierung ist: durch Schaffung von Vertrauen Beseitigung des Pessimismus. Den Kurs der deutschen Handelspolitik bestimmt im wesentlichen die Handelspolitik des Auslands. Die deutsche Politik deS Kontingentierens kannte schon morgen überflüssig werden, wenn der JndustrievrotektiontS-muS in der Welt abgeschafft werden würde. Sollte das Ausland deutsche Jndustriepro» dukte beziehen und dadurch den deutschen Arbeitsmarkt entlasten, dann wird auch die Kauftkraft des deutschen Arbeiters erhöht u. damit die Möglichkeit der Unterbringung der Bodenprodukte des Auslandes. Vorläufig aber find die Notverordnungen zum Schutze der Landwirtschaft im Reiche unbedingt notwendig, um sie lebensfähig zu erhalten. Die Weltwirtschaftskonferenz dürste, wie man hofft, die Jndustrie-Zollmauern umlegen u. die Währungsschwierigkeiten so vieler Staaten beheben. Damit das Leben und Wirken eines Volkes fortschreiten kann, ist eine gewisse Beständigkeit in der inneren Politik erforderlich, die in 13 Jahren auch von der Weimarer Verfassung nicht gewährleistet werden konnte. Jedermann ist fest überzeugt, daß die Verfassung reformbedürftig ist. Was notwendig ist, ist eine starke überparteiliche Staatsmacht, die kein Spielball in den Län-dern der politischen und gesellschaftlichen Kräfte sein darf. Wir dürfen die großen Weimarer Grundsätze nicht erschüttern, jedoch müssen die politischen Formen erneuert werden. Di« Reichsregierung darf nicht zufälligen porlamentarischen Mehrheiten überantwortet werden. Als Gegengewicht gegen die einseitig von den Parteien des Reichstages durchgesetzten Beschlüsse muß ein Oberhaus errichtet werden mit stärkerer Beteiligung an der Legislative. Den deutschen historischen Gebilden soll und wird keine Gewalt angetan werdim. Die Regierung lehnt die mittelbare oder unmittelbare Zertrilmmerung Preußens ab. Der Schwerpunkt der Reform liegt aber da-rin, daß dem allgemein unerwünschten Dua-lisnlus zwischen Reich und Preußen ein Ende gemacht wird. Dadurch, daß zwischen Reich und Preußen eine organische Verbindung hergestellt wird, ist eS durchaus möglich, den übrigen Ländern die verfaffungSmäßig geforderte Länderautonomie zu geben. Är kommende ReickMag wird einen Verfassungsentwurf der Reichsregierung vorftnden und kann bei dieser Gelegenheit beweisen, ob er die Aufgabe wird bewältigen können". Schlie^ch bezeichnete der Reichskanzler den ReitMiräsidenten von Hindenburg als ' Freikag, tett 5^7^ vAoV?' 1SV? Mttelpunkt allen Vertrauens im deutschen Volke, als Mann der Demokratie und Auto, rität in einem verkörpert und den die Schöp. fer der Weimarer Verfassung dazu bestimmt haben, nebi'n dem Reichstag daS Schicksal des deutschen Volkes zn kmken. Hindenburg »vtrd dafür Sorge tragtR, daß Bismarcks Erbe, die Idee dü „faerum imperium", von den Alpen bis zm» Njemen wieder eine Hoff, nuna künftiger Geschlechter wikd. Der Reichs. ^anFer bezAchnete eS al» VefchichtSfälschung, wenn behauptet verde, daß er die Rational-sozialisten vor der Uebernahme der Berant« wortung zurückgehalten hätte. Hitler forderte am 23. August eine Totalität, die der Reichs. Präsident aus unzweifelhaft grundsätzlichen Motiven ablehnen mußte. DaS Wesen für die konservative Weltanschauung liegt darin, da ; es in der göttlichen Ordnung verankert ist, und darin liegt auch der tiefe Gegensatz zwischen der Reichsregierung und dem Ratio« nalsozialiSmus, der einerseits die Menge u. die Mehrheit grenzenlos verachtet und sich anderseits der parlamentarischen Demokratie unterwarf, um so mit dem Bolfchewismus gegen die Regierung vorzugehen. Bon Pa. Pen fchloß mit den «orten: „Mit Hinden« bürg für ein neues Deutschland"« Entschließungen des Juristenkongreffes Man me^t ausDubrovnik: Nach dreitägigen Verhandlungen wur^ am Sonn tag der diesjährige Juristenkongreß beendet. Außer mit reinen Standesfragen ^chäftizte sich der Kongreß auch mit einer Reihe vsn Problemen allgemeinen Interesses. ü!^r die Entschließungen angenommen wuÄen. Der Kongreß kes<^stigte sich mit dein schon lange strittigen Problem, ob außer den schriftlichen auch den mündlichen l e tz l« willigen Verfügungen volle Gültigkeit beigemessen »Verden soll. Der Kon-greß s^tellt sich auf den Standpunkt, daß nach wie vor das schriftliche Testament in erster Linie als vollgültig anerkannt werden soll. Nur in Alusnahmsfällen. wenn es dem Erb« lasser unmöglich ist, seinen letzten Willen In einer anderen gesetzlich zulässigen Form za äußern, soll ihm gestattet sein, dies vor Kve» glaubhaften Zeugen tun zu können. Eine besondere Koinmission des Kongre'. ses studierte die zahlreichen Beschwerden, die gegen die Institution deS U n t e r s n. chungsrichterSin Strafsachen nocii InLra'ttreten deS neuen Strafgesetzes laut wurden. Auf Voilchlag dieser Kommission wurde eine Entschließung angenommen, in der es heißt, daß die gegenwärtige Stra'« Pvoqeßordnung vorläufig keiner Novelle te« darf, sonldern daß man vorerst alle auftre. tenden Mängel registtieren müsse, um dann bei der Novellierung des Gesetzes alle not:» gen Daten zur Ber^gung zu haben. Aller, dings könne man schon ^tzt feststellen, da« man bei Novellierung des Gesetzes die Ga« rantten der Unabhängigkeit des Untsrsu« chungsrichters werde verstärlen müssen. Die dritte Entschließung des Kongresses stellt fest, daß es im Interesse Fortent« Wicklung der jugoslawischen Volkswirtschaft unerläßlich notwendig sei, daß die jugoslawi sche Handelsmarine ausgebaut werde. Dies sei aber ohne gründliche Ueber-PrÄ'ung des jetzt gültigen Seevechtes nicht möffltch. ^ Äe vierte Entschließung des Kongresses bezieht sich auf Fragen der V e r z e h. rungssteuer und umfaßt sieben Punkte: l. Die Erhöhung der Z u ck e r st e u e r ist eine große Belastung der Landwirtschaft, da sie die Produktion von Zuckerrübe, eines der wenigen noch ertragreichen landwict. Wer oevlunt? Man sollte natürlich annehmen, daß das Nuqzeuo bei diesem Wettrenni?n mit einein Renn-Motorboot als Sieger durchs 5^iel qebt; aber es kam anders, denn das Nuavua konnte den Vovsprung des MotorbovteS nickit mehr einliolen und verlor dnhe?' das Rennen. Freikaß, IW N. MoSer lSV- /'H Mariborer ^'^«'itung* Rümmer fchastlichen Produkte, unterbindet. Eine Herabsehung der Steuer würde eine Erhöhung des Zuckewerdrauches und damit auch d« RÄbenerHeugung zur Folge haben. 2. Die A l ? o h o l st e u e r nnch einer gründlichen sachgemäßen UeberMfung unter zogen werden. 3. Di« BerzehrungOeuer auf Gas, Hefe, Essigsäure, Glühbirnen, Extrakte. EffenM. ätherische Oele und aÜ« Gteuerobjekte, die dem Staate vethSltniAmästig geringen Nut. zen bringen, soll den Vansl^ften a^tteten werden. 4. Bezüglich der FinanM der GelLstver-waltungen wäre eS MeckmÄfiig» wenn man mittels eines besonderen Gesetzes das Ber« hältnis der Bürgerschaft und der Bolkswirr-schaft gegenüber den Finanzbehvrben und SeWverwaltungen gegenüber dem Staate regeln würde. 5. ?tls Gegenstand der BerzelhrungSsteuer soNton keinesweqs Kr Industrie und Gewer« bestimmte Rohstoffe und Produktionsmittel heranqeqogen werden. tt. Gemeinil^verzohrungSsteuern sollen bei solchen Artikeln, die in ter betreffenden Gemeinde erzeulit, oder aus der betreffenden (^.emeinde ausgeführt werdei^, nicht eingeho-ben werden. 7. Soll darmlf geachtet werden, daß der-selbe Artikel nicht mehrfach (s<'it«ns des Staate? imd der SeWvernialtung) kestcu-ert wird. « Vei fahltt» graogelter Havtsörbunq. Mattia keil der Augen, üblem Nekinden. traurige? «e» mÜtSstimmunq schweren Träumen ist »s ratlam^ einige Tage hindurch Irüh nüchtern, ein Sla» natürlich?» „Z^ranz'Ioies"«'?^itterwals»r v> trin« ken In der iirztlichen Praris wird daS Ztzranz» Isief.Wlisser darum vl»rzua?Meise anaewende» weil eS die Ursachen vieler ssranfheit»erscheinun« gen rasch beseitiqt. Das .Kra«».IoseI".Bi»ierwasse? ist w Ave-tbl'ken Drrxierien und Cpe»ereihand!uncien e?' hlistlickl. SsM'tnhof'e Aaml«en»?aovdle Frau, Gohn und Tochter mit einem Veil erschlagen, sich selbst erhängt. Plauen (Boigtland), 12. Oktober. Vine erschütternde Familientragödie hat sich in Schmarrtenne (Boigtland) zugetragen. Der ^^7iäl)rlge Bürgermeister Wilhelm o f f m a n n erschlug seine um 2 Jahr« jüngere Gattin Johanna, seinen Njährigen Cohn Siegfried und seine 9jährige Tochter Liselotte mit einem Beil während deS Schlafes. Hierauf verschloß Hoffmann die Wokj-nunc? und entfernte sich. Borher war er noch INI VcrwaltttnqSzinnner des Bürgermeister-anites erschienen und hatte dem Schreiber mitgeteilt, dak er nack) Auerbach in amtlicher Angelegenheit fahren müsse. Seine Frau und seine beiden .Binder seien Freitag abends AU Verwandten gereist. Der Schreiber will an seinem Borgesehten leine Aufregung Wahrgenomnien haben. Einen Tag darauf wurde nun der Biirgermeister von Pilzsu-r!>ern in einem Wald in der Umgebung er» hängt aufgefunden. Jetzt öffnete man die Wohnung, wc' sich de^ Eintretenden ein grauenhaftes Bild zeigte. Die ivamilienange-hörigen des Bürgermeisters lagen in den Betten nüt gespalteten Köpfen, über und über mlt Blut überströmt. Ein vielfaHtf SMmvrder Um Versicherungssummen zu erschwindeln. B reS la u, 12. Oktober. Der bei der Beerdigung seines Schwagers ulld seines Neffen auf dem Friedhof in Senf-tenberg verhaftete Schuhmacher Just aus einem Dorfe bei Breslau, scheint nicht nur, wie man ursprünglich annahm, seinen Schwiegervater, seine Schwägerin, deren Mann und deren Sohn tnit Arsen vergiftet i^u liaben, sondern eS werden ihm jetzt auch zwei weitere Giftmorde zugeschrieben. Er hat die Morde teils darum vollbracht, um in den Veslh einer Erbschaft zu gelangen, teilZ soll es sich um Vcrsicherungsmorde handeln. Just, der zum drittenmal verheiratet war, hat seine zweite Frau gleichfalls mit Arsen vergiftet. Zur Zeit untersucht man auch den Tvd des aus der Che mit dieser Frau stammenden Kindes, das ebenfalls unter verdächtigen Umständen gestorben ist. Für seine zweite Frau liatte Just bei drei Versicherungsgesellschaften hohe Lebensverficherungen abgeschlossen, das Geld wurde ihni nach dem Tode seiner Frau auch tatsächlich ausl»ezahlt. Offenbar hat er Ansprüche des .le Hydrobiologisc^ Kongreß abgehalten. Die Hydrobiologie te-saßt fich nrit der Erforfchamg der Gewässer und iihrer Lebewesen, was auch vom vvlks-wirtsc^tiichen Standpunkte auS sehr wichtig ist. Ein besonderer Zweig dieser Wissenschaft ist die Limnvlogie, die Lehre von den Binne^ewässern, besonders von den Seen, ihrer Bildung, ihren phyflkalischen und chemischen Verhältnissen, ihres Tier, und Pflanzenreiches. Die Gelegten, die sich mit der Limnologie befassen, veranstalten jedes zweit« Jahr einen internationalen Kvn-greß, am liebsten in Ländern, die am meisten Gelegenheit bieten, grohe Sehenswürdig leiten KU untersuchen. Auf dem heurigen Amsterdamer Konqreß, dem die Gelehrten zahlreicher europäischer Staaten beiwohnten, wiurde u. a. über!>en Ohrider See und zahlreiche bemerkenswerte NatArerscheinungen in verschiedenen jugoslawischen Landestetlen, unterseeische Flüsse, Karstqu^en u. a. m. berichtet und verhandelt. Wissenschaftler, die schon vor Jahren den Ohri^r ^e und jugoslawische Höhlemvässer untersuchten, trachten soviel wissenschaftlich hochinteressantes Material hervor, daß der Kongreß beschloß, dem Obrider See besondere Auf-nlerksamkeit zu widmen. Die bisherigen For schungen halien erx^tcn, daß im Ohrider See seltsame Tiergattunge« leben, deren Spuren tveit in die Eiszeit zurückreichen und heutzutage nirgendwo mehr anzu'inden sind. Der Ok)rider Tee stellt eines ger inter?s« ^antesten Museen dar, mit dem großen Vor-Wg, daß hier alles lebt. Auch in vorsliie« denen iugoslawischen .^öhlenwässern. die nur von Zeit zu Zeit an di- Obsrssäche drinqcn. gibt es noch äußerst seltene Vertreter der vorgeschichtlichen Tierwelt, besondere Arten von Fischen »nd Krebsen sowie Weichtieren, wie si.» in anderen Gewässern nicht mehr zu binden sind. Was ^».in Tierreich betrifft, ist der Ohrider Tee das interessanteste Binnenqeiväsfer auf der n?rd lichen .Halbkugel. Mit ihm kann sich nur noch der grvhe Baikal-See in Ostafien messen. Wieso fich gerade im Ohrid« See ge-wisse Tiergattungen aus Aterer Zeit erhalten konnten, ist noch nicht geklärt. Die ke-lannte Ohri^ Forelle, der auf der ganzel» Welt keine ähnliche Fischart gegenübergestellt werden lann, wird sl^n in aiten Bclts-liedern und Erzählungen als «Ohrider Fisch" evwShnt und soll ihrer Herkunft nach älter sein als der Mensch. Im Ohrider See lebt auch eine besondere Art von Würmern, die dem gewi^hnlichen Regenwurm ähnlich find, sich aber von diesem ganz wesentlich dadurch unterscheiden, daß sie auch im ZTas-ssr lebm, wählend Regenwürmer sonst überall nur auf dem Trockenen kestehen können. Me Entstehung des Ohrider Sees, der noch eine ganze Reihe weiterer Merkwürdig leiten aufiweist, reicht in die Stefte» vorMschichtliche» Zeiten zurück. Diese Naturwunder beschäftigen begreiflicherweise lebhaft die Wissenschaftler, zumal sie grSßtenteUs mch ungsZlärt sind. Der nächste internationale Hydrobiologi-fche Kongr^ hätte in der Schweiz oder in Frankreich «behalten weeden sollen. Nach Erstattung der aufsehenerregenden Berichte itiber den Ohrider See und andere jugosla« wische Gewässer belchlos; aber der Kongreß, die nächste Tagung im Jakhre IVAt nach ?kugostaw'len einzuveruftn. Die Stelle des Vizeobmanns im Ausschuß für den nächsten internationalen Kongreß wurdi' dem Beo-grader UniversitätSprosessor Dr. -imisa Stankov i 6 eingeräumt, der sich seit Iahren mit der Erforschung der iua!i>sla!..>i-schen'Seen und anderen Getvässer k^^aßt t-nd mit seinen Forschungsberichten in der internationalen Gelehrtenwelt schon wi'^derlzoll Ankmerfsamfeit erregt hat. In der unmittelk^ren Umqebunq von C e t i n j e hat der i^sterreichische l^ologe Leopold Lewin mehrere unterirdische Quellen, Seen und Vasserläufe ausgedeckt, die Eetinje mit Trinkivasser ^'er-sorsten und auch alz Tnergi^lguellen ausge« nützt werdl'n könnten. Lewin hält sich der. zeit in Cetinfe auf und bat der Stadtste-meinde vorae^Magen, Grabungen ^orzuneh men. Die Ztadtnerwaltung hat dic'sün Borschlag angenommen. Sa »cli««?«« Zelten «lat »Ick» »r»t rscklt» «!e «ickittg ltake« Nag kürNer? un6Il«rv«n!st Die grösteAuSstellung derWelt Motto: Das Jahrhundert des Fortschritts Der schiveren jdrise und allen wirtsck>aft« lichen Hemmnissen zum Trotz ist die Millionenstadt t5hicago fest entschlosseil, einen ge« n>altigen Relord aufzustellen. Die großartige Ausstellllng in Chicago soll zur größten Schau der Welt lverden und alles bisher auf denl Gebiete des AusstellungKvesens Dage-n^esene in den Schatten stellen. Jnl Jahre I9S3 »vird Chicago sein hun-dcitjähriges Bestehen feiern. Die Weltaus-stcllung, die im Zeichen dieses Jahrhunderts des Fortschritts stehen wird, soll vor der ganzen zivilisierten Menschheit die Errungenschaften der modernen jwltur zusammen-fc:sjen, auf die der amerikanische Kontinent und seine zweitgrößte Stadt mit Recht so stolz sind. Der Organisationsausschuß rechnet damit, lnandestens fünfzig Millionen Mttschen die Ausstellung besuchen werden. Der durchschnittliche Tagesbesuch wird auf ca. M0.000 Perfonen geschäht. Für das amerikanische Organisationstalent und den Unternehmungsgeist ist es bezeichnend. daß eine Anzahl von großen AnSstellungsbanten bereits heute fertig stehen. ?)l.'r frühere Plan, die Weltausstellung auf demselbeu Terrain zu errichten, auf deui die Chieagoer Ausstellung von 1892 stattgefunden hatte, ist aufgegeben worden. Für die zukiinftige Ausstellung ist eine wunder« bare sechs !>1^lometer lange Promenade längs des Michigan-SeeS gewühlt worden. Während alle früheren großen amerikanischen Ausstellungen beträchtliche Zuschüsse von der Staatskasse erhielten, verzichtete der Organisationsausschuß der Chieagoer Welt-»aussteslnng diesmal in anbetracht der i^rise ' auf jede stant/iche Unterstützung. Die Anleihe von sM Millionen Dinar, die von de>m Garantiekomitee der Ausstellung herausgegel^n wurde, konnte int Laufe von einigen Wochen ill vollem Umfange gezei6)net iverden. Ja, etwa 2d0 Personen, die den Betrag von j.' i'M.OlX) Dinar deponieren wollten, um als Mitglieder des großen Ausstellungsbeirats fungieren zu können, wurden höflich zurückgewiesen. Um den voUStümlichen Charakter der Ausstellung zu untcrstreicl)en, wurden l2l).lXX) Garantiebonds zu 3(X) Dinar emitiert. Sie Ovaren bereits nach einigen Tagen vergriffen. Unter den schon fertig gestellten Bauten befinden sich das Planetorium. das größte der Welt, daS Aquarium, das berühint^' Sield-Museilm und das Stadion, das l2(^ Tausend Zuschauer fassen kann, ^r größte Ausstellungskomplex, ws .Haus der Wissen-säiaft, in dessen Mauern alle Erfindungen und Entdectungen des letzten Jahrhunderts zu einer gigantiscl)en Schau gesamnielt N'er-den sollen, ist in seinen Grundrissen ebenfalls vollendet. Der Pavillon für Land-, See- und Luftverkehr sowie auch die Landwirtschaftshalle und das Palaio d^'r Elektrizität stehen gleichfalls unter Dach. Die Leitung der Luftschiffahrtsabteilung übernahm der weltbekannte amerikanische Flie-gU', Adnüral Blird. Das Flugzeug „City of Newyork", mit dem Byrd vor etwa zlvei Jci'hren seinen epocheniachenden Antarktis-Flug unternommen hatte, ist auf dem Ausstellungsgelände eingetroffen. Ter bekannte schl^iedische Mienforscher S^xin Hedin. der zur Zeit in Chicago »veilt, beaufsichtigt persönlich mit größte.,: Interesse die P^iuavl'<'i^ ten am sogenannten „Goldenen Pavillon", der eine getreue Kopie der herrlichen buddhistischen Pagode in der alten den Bergen zwisckien Colorado Springs und Canyon City, wo sich in den Tälern der Ne« benflüsse des Arkansas Rivers nicht wenige? als dreizehn in den weichen Sandstein ge. hauene Zeichnungen befinden, die vor allem Dere wie Büffel, Bergziegen, Bären, Antilopen, Opossums und andere darstellen Neben diesen Tierbildern befitiden sich aber auch Zeichen, die sich an mehreren Stellen wiederfinden, und deren Bedeutung bishei noch nicht aufgeklärt ist. Prof. Renauld ver« mutet, daß diese Zeichen Sternbilder bedeuten sollen. Es ist sehr leicht möglich, daß dieses Volk dem Sternenkultus nuldigte, der dann von den Indianern übernonimen wur» ^e, wie beispielsweise bei deni früher einst« mals so mächtigen Jndianerstamnie der Pawnees der „Morgenstern" die höchste Gottheit bildete. Eigenartig sind einige Steinzeichnungen, die sich an einem Felsen llnweit des lZinganges zu dem bekannten Devils Cantion befinden, in der Nähe der Straße von Trinidad nach Lajunta. Diesk weisen neben einigen Tierbildern auch Schriftzeichen auf, deren Eharaktere eine überraschende Aehnlichkeit mit denen der chinesischen Schrift aufweisen In den, Tale des Purgatoire River fand Professor Renauld ebenfalls eine ga,ize ?lu^al)l dieser ^iein.zeichnnngen, liier Nor allen' lwn geln, aber auch an dem Flusse voil Schlan» MNkiiii. «» 14. vtfSl!« WiS. 5P0«7 Die große KroftVrod« Trotz der noch immer andauernden Plün-keleien am grünen Tisch geht die Meisterschaft unentwegt weiter. Der kommende Sonntag sieht gleich alle drei Mariborer Mannschaften im Kampfe, sodaß man dieser Mnde mit ganz besonderem Interesse entgegensehen muß. Zunächst wendet sich daS Interesse dem Erstauftritt deS vorjährigen EndsiegerS „I l i r i j a" zu, die mit „R a p i d" zusammentrifft. „Airija" hat es vergangenm Sonntag zuwegegebracht, „Maribor" mit 3:2 zu besiegen und wird nun Sonntag genügend Gelegenheit haben, ihr Können auch hier unter Beweis zu stellen. Auch Rapid" zeigte vergangenen Sonntag im ersten Spiel-abschnitt eine gute Feldleistung, sodaß man auch für Sonntag einen interessanten Kampf erwarten darf. Bon Wichtigkeit ist auch daS Treffen „Maribor"—„öakovec", das diesmal in (üakovec vor sich geht. „Maribor- ist noch immer punktelos, sodaß der Ausgang des Spieles für die Weißschwarzen doppel so wichtig ist. Selbstverständlich ist „(Zakovec" kein zu unterschätzender Gegner, der bislang bereits die schwersten Spiele gegen „Jlirija" und „Primorje" erst nach tapferster Gegenwehr abgegeben hat. Das dritte Punktespiel sieht elezni-e a r" und „S v o b o d a" als Gegner. Die Eisenbahner haben schon mit Rücksicht auf den letzten Sieg große Chancen, auch diesen Ä'ampf siegreich zu beenden, dies umso mehr, als „Svoboda" heute über keine besonders namhafte Mannschaft verfiigt. : .SA. Gvoboda. Morgen, Freitag, um halb 16 Uhr Training der ersten Mannschaft bei jeder Witterung am Eisenbahner-sportplah. : Vor großen «etiwderunge» i« M. O. Wie wir in Erfahrung bringen, gibt sich der Vertreter des Sportklubs „Ovoboda" im hiesigen M. O. Franz Kne z mit Demissionsgedanken ab. Die Hintergründe sollen in den Auswirkungen der letzten Zwischenfülle am grünen Rasen zu suchen sein. „Svoboda" beabsichtigt in uirfer Fußballforum Direktor O Slak und Stauko B i d o-vie zu entsendm. : vln neues Spottg«slh«st soll in der nächsten Zeit in Maribor eröffnet »Verden. Das neue Spezialgeschäft wird unter fachmännischer Leitung stehen. Gründer desselben sind nämlich einige bekannte hiesige Sportler. : Ptüfogen f«r F«ßbMychI«»SrichWt finden am 2S. und 23. d. in Ljubljana statt. Anmeldungen sind bis zum i9. d. an das Schiedsrichterkollegium in Ljubljana zu riäiten. zu haben, und daß sie zurzeit nichts vom Fechtsport wissen möchte. Nach einer Zeit der Beruhigung wünsche sie aber nichts sehnlicher, als einm Revanchekampf gegen Ellen Preis, dessen Zustandekommen sie zuversichtlich erhoffe. : j«DOfll>«ische WchDerGUOißerschOst wird Sonntag, den 16. d. auf der S Kilometer langm Strecke Pijava gorica—Turjak ausgetragen. Gefahren wird in zwei Gruppen und zwar für Junioren und Erstklassige. Der Start, der in Intervallen von einer Minute vorgenommen wird, findet um 14 Uhr beim Kilometerstein 4.500 statt. Anmeldungen sind an den Sekretär Paul P e l c, Ljubljana, Poljanska cesta A), zu richten. Nenngeld 10 Dinar. : EHelwech l9V0. An der sonntägigen großen Fuchsjagd können sich selbstverständlich auch Damen beteiligen. Abfahrt um Schlag halb 14 Uhr vom Hotel HMwidl. Laternen mitnehmen! Familienmitglieder be-nützen den Zug oder Autobus bis Laznica. Bei der anheimelnden Stätte der Tante Rest Treffpunkt mit der Jägerschaft, dortselbst Preisverteilung. : Si««n nenen jii«»sl«»ische« «ekrd «btt 1V.KW ZNeter stellte bei den Balkan-Spielen der Ljubljanaer Langstreckler KrevS mit 84.42 auf. Krevs besetzte in der schtveren Konkurrenz den beachtenswerten dritten Platz. : Die Knßball»«ltW-ift«tsch>st, die im Jahre 1934 in Italien ausgetragen wird, soll etwa 10 Tage in Anspruch nehmen. Die ersten Runden werden in Triest, Neapel, Padua, Turin, Genua, Mailand, Rom und Florenz vor sich gehen. Die zweite Runde soll in Rom, Neapel, Bologna und Turin, das Endspiel in Rom stattfinden. : Die sportliche« Veziehungen zwischen Jugoslawien und Italien werden am 30. Oktober mit einem Spiel des Beogradsti SK. in Mailand gegen Ambrosiana wieder aufgenommen. Der Zeitpunkt des Rückspiels in Beograd ist noch nicht festgesetzt. : Das Meraner Tennisturnier brachte folgende Sieger: Menzel gewann gegen Ma-tejka den ersten Satz mit 8:6 und verlor deil zweiten 7:9, worauf die Spieler übereinkamen, de,t ersten und zweiten Preis zu teilen. Da Menzel abreisen mußte, siegten Schwenker-Hebda kampflos in der Entscheidung des Hervendoppels gegen Artcns-Men-zel. Das gemischte Doppel siel an das polnische Paar Fräulein JedrzejoVska-.^bda, das in der Schlußrunde gegen Frau Hen-rotin-Du Plaix 6:4, 6:4 gewann. : London schlägt Paris S:«. Der Tennis-Städtekampf London — Paris, der ausgetragen wurde, endete mit eiilem Äeg der Londoner Mannschaft von 8:6 Punkten. U. a. spielten Borota — Lee 6:0, 6:4; Merlin — Collins 6:4, 6:0. : Hele« Mayer »iinscht «««mchi. Bäh-rend nmn in Oesterreich Ellen Preis als Olympiasiegerin feiert, ist bekanntlich Helene Mayer in Amerika geblieben, um an ei-mr amerikanischen Hochschule ihr Studium fortzusetzen. In einem Brief nach Deutschland brichtete Helene Mayer, daß sie eS bisher noch nicht überwunden hat, in Los An^ geles einen ihrer schlechtesten Tage gehabt entfernt ist Äe eingeleiteten Recher^n hal^n ergeben, daß das Pulvermagazin durch unbekannte Täter mittelst einer Zünd' schnür unterirdisch zur Explosion gebracht worden ist Die hiefige Gendarmerie hat schritte eingeleitet, um die Täter auszuforschen und der verdienten Strafe zuzuführen. : Ueber ei»e «Mio» Spottler in Italien. Die Statistiken ergeben, daß dem Italienischen Olympischen Komitee heute 1,0S2.38S SportSleute unterstellt find. Das größte Kontingent stellt der Jägerverband mit 50V Tausend Mitglieder. Es folgen der Schützen-Verband mit 2S0.000 Mitgliedern; der Fußballverband mit 90.000 Mitgliedern; der Alpenklub mit ö0i000 Mitgliedern und der Autotlub mit l3.000 Mitgliedern. Xkmter und Kunst NattonaMealer kn Maridor Nepoetoire: DonnerStog, den 18. Oktober um 20 Uhn „Z«ei Vriinte". M. B. Freitai, den 14. Oktober: Geschloffen. Ea«St>ß, den Ib. Oktober: „Anm Wohle des Volkes". Ab. «. ^nntag, den IG. Oktober um A) U-^r: „Die deei Dsrfteiliie»". Kino V«g . To»kdw. Die Reprise deS besten TavberfilmS »DoS Land des Lächelns" — In Borbeveitung: ^Setznlncht L0S", ein herrlicher Großfilm mit Magda Schneider, Fritz Schulz und Dhimig. UnioN'Tookwo. ^u^e, Donnerstag Premiere des schon allseits mit grijßtem Interesse erwarteten jl^nschlagers Mllin Lied, ein Kvtz, ein Mädel". Eine fabelhafte und bezaudernd schöne Operette nlit Gustav Fröhlich, Martha Eggert, Gretl Theimer, Fritz Grünbaum und Tibor v. Halmay in den Haulptrollen. Humor de« Aueianve« Kwhstnumh. „Du, Vati die «schwarzen Hühner sind doch klüger als die weißen?" „Warum denn, HänSchen?" „Na ^ die schwarzen können weiße Eier, aber die weißen können doch keine schwarzen Eier legen!" ^^„Mcn!Vorir Wkung^ Mmmer 275. gen. Nach seiner Ansicht handelte es sich um Arbeiten, die sich auf eine ganze Reihe von <>jenerationeu erstrecken müssen, was auS de^ wechselnden Darstellungsform wie auch aus der äußeren Erhaltung des Sandsteins zu erkennen ist. Auf Grund dieser mit unendlicher Mlche und Sorgfalt abgezeichneten und photographierten Zeichnungen und Schriftzeichen hofft Professor Renauld auch festzustellen, wer die .Hersteller gewesen sind und damit die 'Forschung unl die Geschichte eines spurlos von der Erdoberfläche verschwundenen Volkes bereichern zu können. ----------- Au« StNe c Schachmeister BaSja Pitt in Etile. Mittwoch, den 19. d. wird der Schachmeister .>.)crr Vasja P i rc aus Maribor in Celje ein Simultanspiel gegen 35 Gegner absolvieren. Der Schachklub Celje lädt zu diesem Spiel alle Schachspieler aus Celje und Umgebung ein. Bei dieser Gelegenheit wird der Ausschuß neue Mitglieder anfnehnien. Die Teilnehmer werden ersucht, nach Möglichkeit Schachbretter und Figuren mitzubringen. Die Veranstaltung findet uin 10 Uhr im Salon des Hotels „Europa" statt. e Ausgeschriebene Stelle. Der Kreisgewer-beausschuß in Celje schreibt die Stelle eines Sekretärs bzw. Verwaltungsbeamten auS. Verlangt wird die Kenntnis des Gewerbegesetzes, des Arbeiterversicherungsgesetzes, des Vlrbeiterschutzgesetzes und Buchhaltung. Borrang haben Kandidaten, die schon in Gewer-beorganisationen tätig waren und Atedner ^ind. Anträge sind an den Kreisausschutz (Okrotni odbor) Celje, GledaliSka ulica 2, zu richt/n. c. Karambol eines Autos mit einem Wagen. Dienstag fuhr ein Auto aus Maribor aus der Neichsstraße von Celje gegen Sv. Peter im Sanntale. Bei Sv. Peter stieß das Auto von rückwärts in den Wagen eines Besitzers aus Gotovlje bei l^alec. Der Wagen wurde schwer beschädigt, während dem Pferde zwei Beine gebrochen wnrden, so daß nian es auf der Stelle schlachten mußte. Auch das Auto wurde beschädigt. c. Einbruch. In der Nacht von Sonntag auf Montag wurde in daS Gasthaus Berger bei der Kcipnzincrbrücke ein Änbruch verübt. Der Täter erbrach und zerschlug die l^laswand einer Kredenz im Gastzimmer, aus der er mehrere Likörflaschen und Eßwaren entwendete. Einige gestohlene Sachen wurden beim 20jährigen arbeitslosen Fleischhauergehilfen Josef öantej aufgefunden, den man bald darauf festnahm. Aus Konlice ko. Dentist Emil Perc wird erst mit 1. November l. I. seine Praris aus Maribor hieher verlegen. ko. Schwere Puloerexplofion. In der Nacht znm Dienstag wurden die Bewohner unseres Ortes durch eine starke Detonation aus dem Schlafe geweckt. Wie imn später erfahren konnte, explodierte das Pulvermagazin des Kaufmannes Herrn Martin Zunder, tvelches etwa 10 Minuten vom Markte Der Borhang fällt Von Mara v. V e st e n. Verständnislos starrte er auf das große, blaßlila Kuvert, dcis eine Anslandsmarkc trug und seine Adresse, geschrieben von Beates bizarrer Steilschrift. Einen Augenblick zöfierte er . . . Wie Schemen kroch es langsam heran, umspannte beklemmend seine Brust, drückte ihm fast die Kehle zu . . . Beate im Ausland? . . . Was — was sollte das? . . . Mit raschem Entschluß ri^ er den Umschlag auf. . .Du liest meine Worte . . . unterdessen bin ich ü Stuunden D-Zug von Dir entfernt, auf der Fahrt nach . . . Wohin ist für Dich gleichc^ültig. Es ist nun ausschließlich mein Ziel . . Aus dem zartgetönten Briefbogen meinte er den »veichen Duft ihres Haares zu spüren .. . Eine eisige .Hand jedoch griff nach seinem Herzen. Die Buchstaben begannen vor seinen Augen zu tanzen. Doch ^veiter, »veiter. . . „Warum den Becher neigen bis zur Leere? .. . Der Rest schmeckt schal. Sollen wir warten, bis das kostbare Gefäß, daraus wir Trunkenheit schlürften, unseren Händen entgleitet und zertrümmert im Staub der All-tagsstraße liegen bleibt? Oder sollen wir gar die Scherben auflesen und ntühsam versuchen, sie zu kitten? Sollen wir warten biS, unausbleiblich, einer von uns übermüdet, gelangweilt zurückbleibt und der andere noch mit lächerlicher Hartnäckigkeit zu Pakken versucht, was nicht mehr zu halten ist? Oder bis wir beide, urplötzlich ernüchtert oder augeeckelt, aneinander voi?!^isehen und. mit unsicheren, feigen Worten um das eine, einzige herumtasten, das da heißt: Schluß! „Bald wirst Du erfassen, wie rocht ich habe. Und Du wirst mir danken, daß ich Mr den Weg so leicht gemacht habe, den Du gehen wirst . . . früher, rascher wie jeder. Den Weg zu einer anderen Frau ... Nicht die großie^ Geste des Verzichtes P es, die ich mir anmaße. Nenne mich darum nicht Heldin im Opfern. Was ich bin? . . . Nur Egoistin. Ich will von der Süssigkeit der Frucht kosten ^ doch nicht bis zum bittern Sern. Leb wohl. Du! Beate. Wahr sollte das sein? . .. Bor zwei Tagen noch hatte er ihre Küsse getrunken. Küsse, die zart und duftig sein konnten wie der Hauch einer Blüte, mild gleich dem Segen ^ einer Mutter, und sengend, aufwühlend wie der jäh dahervrauseude, heiße Atomstoß des Föhn... Auf Beate verzichten, einfach verzichten? Die ihn» Geliebte, Freundin, Kameradin, Alles geworden war! Die Gewalt seines unbändigen Verlangens türmte nur einen Gedanken in ihm auf: er wollte, er mußte Beate halten. . . In fliegender Hast schrieb er, was ihm die Aufregung des Augenblicks eingab, beschwor sie um eine Aussprache .. . Und nach Tagen, gerüttelt im Wirbeln von Hoffnung und Verzweiflung, fand er unter t^r einlaufenden Post sein eigenes Schreiben an Beate, mit dem Vermerk: Retour, Adrcssatin abgereist. Vergeblich sandte er noch zwei, drei Briefe. Vergeblich rief er ihre Nummer aus. Bei jedem Läuten des Telephons beschlich ihn die vage Hoffnung, ihre Stimme zu hören. Doch Beate blieb für ihn verschollen. Er stürzte sich wie ein Rasender in die Ar!^it. Die Glut der Leidenschaft, die Beate in ihm entzündet, schleuderte lodernden Brand in sein Schaffen. Die marternde Folter, die seine Seele zerwühlte, entrang ihm Aufschreie inbrünstiger Urkrast. Und so wuli^ ein Werk einpor, das ihn, den er-fc'lgreichen Dramatiker, zu gigantischer Höhe erhob Als das Drama vollendet war, hatte sich in ihm die Wandlung vollzogen. Das Ue-bermaß an Spannung hatte seine Kraft verzehrt. Sein Herz war ausgebrannt und leer. Und damit zu neuer Aussaat bereit . . . Die Premiere war ein gesellschaftliches Ereignis. Die Haute-finanee, die Kunstivelt, alle, die Rang und Namen oder srhöne F«»uen besaßen, waren in Loge und Parkett zu sehen. Wogen der Begeisterung und des Erfol« des rissen Darsteller und Publikum hoch. BeifallStamnel forderte des Autors Ersche». nen -. . Dankend streifte sein BNck die Reihe der Logen. Dort saß Lilly, die blendende Ähön-heit. Morgen vielleicht würde er sie wieder ln den Armen halten . .. Und diese und jene, und manche andere schöne Frau war da, die ... Er brauchte nur zu wollen . . . Doch plötzlich rauschte auch in seiner Seele der Borhang auf: Beate! Hell trat ihr Bild auf die Szene . . . Ihrer Liebe dankte er die ^staltungSkraft seiner Schöpfung, und ihrer seltenen Klugheit. Beate hatte es verstanden ein Ende zu finden, das in Wahcheit keines war . . . Und i'lber diesem dankbaren Gedanke»» fiel der Vorhang »u.. Freitag, t»en 'tt. V?tk»Her lÄN. » »Marikorer ,^eifunq'' Nummer 275. /^«ZceiZ QHU^si»FIc Zvoxmstas. d« tZ. Sttodtt Imposante Standeskmdgtbung unseres MeisMauergewerbes Eine Reihe von aktuelle« Referaten — Teiwehmer ans allen Tetlm des DraubanatS schergewerbeS bildm. Die Freibankfrage unterzog Roman Brezoönik (Maribor) einer eingehenden Prüfung und betonte der Bortragende, daß eS Pflicht der Behörden sei, zu verhindern, daß auf den Freibänkcn auch OualitätSfleisch zur AuSschrotung gelangt. Die Freibank war eine Einrichtung des Krieges, ihr eigeMcher Zweck, Minderbemittelten billiges, genuMhige« Fleisch zukommen zu lassen, darf jedoch nicht zum Schaden des schwer konkurrierenden Gewerbes umgebogen werden. Sehr trefflich beleuchtete Franz H o h n e e die „eigenen Sünden des Fleischergewerbes". Als 5. Punkt der Tagesordnung wurde die Besprechung über die Gründung eines Verbandes der Fleischervereinigungen unter Leitung von Ivo 2 a n (Ljubljana) durchgeführt. Berschiedentliche Fragen der Organisation des Fleischer- und SelchernachwuchseS besprach Ernest F i e d l e r aus Maribor. ES folgten noch überaus sachliche und viele aktuelle Fragen gut beleuchtende Referate der Delegierten aus Celje, Kamnik, Kranj, Liti-ja und Novo mesto. Eingangs besl^stigte sich Herr S a g a r von der Handels- und Gewerbekammer noch mit verschiedenen fiskalischen Fragen, die daS Fletschergewerbe berühren. Nach der außerordentlich gut besuchten Versammlung vereinigten sich die Teilnehmer beim gemeinsamen Abendessen zu einer gemütlichen Zusammenkunft. Die hiesige Bereinigung der Fleischer- u. Selchermeister hatte zum Zweck einer großen Aussprache über die brennendsten TageSfea-gen dieses eminent wichtigen Gewerbezweiges für gestern eine Zusammenkunft der Standeskollegen auS dem ganzen Draubanat anberaumt. Zu diesem Zwecke wurde ein Hwei Tage umfassendes Programm ausgearbeitet, dessen HauptpunN die gestrige Versammlung im Saale deS Hotels „Zum Mohren" bildete. Um 18 Uhr wurden von den Vertretern deS Ausschusses mit dem Präses Roman B r e z o e n i k an der Spitze die auswärtigen Gäste auf dem Bahnhof eingeholt. Es folgten dem Rufe sehr zahlreiche und standesbewüßte Vertreter deS Ueisch-hauer- u. SelchergewerbeS auS Celje, Kranj, Kamnik, Ljubljana, Litija und Novo mesto. Unter den erschienenen Gästen bemerkte man in der Versammlung die beiden Bezirkshauptleute Banalrat Dr. I p a v t e und M a k a r, Bizebürgermeister Direktor G o- 1 o u h, Schlachthofdirektor Dr. R o j k o, Gtadttierarzt L u i a r, Gewerbeinspektor Zalornik,Gemeinderat B u r e 8^ Konsulenten der Ljubljanaer Handramme? 2 a g a r, Prof. B o j s k als Vertreter der Agronomen u. a. m. Nach einer kurzen Begrüßungsansprache, die Jakob Dimnik aus Ljubljana hielt, beschäftigte sich Alois Mreiar iLjubljana) mit der Frage der Bttuernschlachtungen, die in ihren heutigen Uvlfang eine Bedrohung des legalen Flei- Heiterer Ltederodead d»< Mannergelanoverela»« Der Liederabend des humoristischen Män-nergesangvereinSquartetts auS Celje findet nicht, wie ursprünglich irrtümlicherweise berichtet wurde, im Saale der „Zadrukna go-spodarska banka" sondern am 22. d. im großen K a s i n o s a a l e statt. Da sich für „die lustigen Bier" auS Celje (samt ihrem ausgezeichneten Maestro Dr. Fritz Z a n g-g e r am Klavier stnd'S natürlich fünf) schon heute das lebhafteste, um nicht zu sagen, begeistertste Interesse kundgibt, so steht ein glänzender Besuch dieser Veranstaltung zu erwarten. Die „lustigen Bier" auS Celje verdienen diesen Besuch aber auch reichlich und werden ihn voll und ganz rechtfertigen: ihre Darbietungen werden von allen, die Kostproben davon genossen haben, als wahrhaft erlesen bezeichnet und auch die kritischesten Kritiker versichern, daß die „lustigen Bier" aus Celje (die .Herren L ö s ch n i g g, B l e ch i n g e r, A i st r i ch und Dr. Iuchart) ruhig jeden Vergleich mit ähnlichen berühmt gewordenen Großstadtvereinigungen des Auslandes auSzuhalten vermögen. ES versäume also niemand, der sich einmal recht herzhast und dabei nicht kostspielig unterhalten will, diesen Abend: er wird ganz bestimmt auf seine Rechnung kommen. Die lustigen Bier auS Celje verfügen über alles, was man von einem erstklassigen humoristischen Quartett mit Fug und Recht erwarten darf: über vier allerliebste, in einschmeichelnder Harmonie zusammenklingende Stimmen, über hellhörigste Ohren, über geradezu vorbildliche Wortdeutlichkeit, Über ein brillantes Programm, in welchem sie auch dem modernen u. überall so beliebten „Jazz-band'Song" manch sympathisches Knickserl machen, und vor allem über eine diskret unwiderstehliche, nie versiegende humoristi-sche Ader. Mein Liebchen, waS willst du noch mehr? Don der Lokomottve zermalm« Aiuf der Eisenbahnbrücke ereignete sich ge« stern spätncichts ein schweres Unglück, das das Leben eines jungen S^-ldaten forderte. Gegen 22.45 Uhr versah den Wacht dienst auf der Brücke oberhalb der Pobreika resta am rechtcn Draunler der Infanterist sulovie. Der Mann bemerkte im Dunkel der Nacht anienscheinlich nicht die I^rcinnabl'nde Lokomotive, die zu l^-eser Zeit di« Brücke passierte. Fejsuloviö wurde von der Lokomotive erfaßt und mitgerissen. Alz dann nach einiger ^it die Patrouille den Posten ablösen wollte, fand sie Fejsuloviö völlig zerfleischt in einer Blutlache vor. Am Unglücksorte fand sich bald darau^> eine Kommission «in. ivorauf die Leiche auif den Militärsriedhof in Pobreije übeMhrt wurde. Dom Auto abersaftren AuS S l o v. B i st r i c a wird ein aufregendes Straßenunglück gemeldet. Gegen l0 Uhr vi'rmittagS Passierte die Reichsstraße ein Personenauto aus Maribor in der Richtung gegen Konjice, gleichzeitig auch ein Militärkraftwagen aus der entgegengesetzten Richtung. Im selben Augenblick passierte die Straße auch die Gattin deS Kaufmannes Herrn S a g a r aus Slov. Bistrica. Die Frau wollte dem Personenauto ausweichen, dürste aber hiebei daS herannahende, von einem Leutnant gesteuerte zweite Auto nicht bemerkt haben, denn ehe sie die Situation übersehen und die Gefahr erkennen konnte, wurde sie schon vom Militärauto erfaßt, zu Boden geschleudert und einige Meter mitgerissen. Mit schweren Verletzungen am Kopf und beiden Füssen, blieb die bedauernswerte Frau am Boden bewußtlos liegen. Die bald darauf avisierte RettungSabteilung aus Maribor überführte sie nolh im Laufe des Vormittags ins Mariborer Krankenhaus. m. Neue vorschriftw bei hex «eifepoß. ausgab«. Das Finanzministerium hat eine Verfügung herausgegeben, der zufolge gleich zeitig mit der Vidierung der Reisepässe eine Bestätigung über die bezahlte Steuer zu vermerken ist. Bei verheirateten Frauen u. Kindern muß die Steuerbestätigung deS Gatten bzw. der Eltern vorge»^en und vermerkt werden. Unbemittelte haben sich eine diesbezügliche Bestätigung der zuständigen Gemeinden zu besorgen. Aktive und pensionierte Staatsbeamten haben den l«is zu erbringen, daß sie über kein der Steuer unterworfenes Vermögen verfügen oder die Steuer entrichtet h Lied, ein Kuß, ein Mädel" zu lesen. Wo sich das „Blumenpaar" zeigte, erregte es überall großes Aufsehen und das lebhafte Interesse des Publikums. m. Das Gtubi»« bee englische« Gprache in Maribor erfuhr vor drei ?^hren da^ der Anfiedlung der englischen Sprachleihre-rin Miß Edith O xley eine erfreuliche Belebung. Für jedermann, der sich englische Sprachkenntnisse anzueignen wlinsiht, b^tet sich also eine besonders günstige Gelegenheit. Die bisherigen Schüler der Engländerin sind mit ihrem raschen Fortschritt überaus zufrieden. Auch die sonst so ge fürchtete englische Aussprache bildet bei Miß Oxl^' keine Schwierigkeit. Da mit Anfang November neue Kurse beginnen, wollen sich die Jnterssenten sobald als möglich melden. Der Unterricht wird einzel- o^r gruppenweise erteilt. m. Acht««ß »or a«Slä«dische« Mrme»! Die Kaufmännische Bereinigung in Maribor erhielt von einigen Parteien die Beschwerde, daß sie vom Vertreter einer Wiener Firma besucht werden, der ihnen Glühlampen aufdrängte, die um etwa ldvx teuerer sind, als sie sonst in Maribor kosten. Als Anzahlung verlangte er die Vergütung der Verbrauchssteuer; der geforderte Betrag ist jedoch weit höher. Er überredete die Parteien um Ankauf, indem er angab, eS handle sich um besondere stromsparende Glühlampen, die Untersuchungen der Fachleute ergaben jedoch, daß diese Glühlampen gar nicht besser find als jene, die man in Maribor erhält. Das l^ndelSgremium macht deshalb alle betroffenen Parteien darauf aufmerksam, daß nach dem Gewerbegesetz Ausländer nur das Recht besitzen, Kaufleute, Industrielle und Gewerbetreibende, die Waren für die Verarbeitung oder den Weiterverkauf benötigen, zu besuchen, sie dürfen jedoch unmittelbar bei Konsuinenten keine Bestellungen entgegennehmen. Deshalb können solche Aufträge annulliert oder der Empfang der Sendung abgelehnt werdni, ohne eine Klage zu befürchten. Der 8 145 des Gewerbegesetzes bestimmt nämlich, daß die von Geschäftsreisenden mit Personen, bei denen nach dem Gesetz Aufträge nicht gesucht werden dürfen, abgeschlossenen Geschäfte nichtig sind; die aus solchen Geschäften entstandenen Streitfälle können vor Gericht nicht ausgetragen werden. m. Da«efas««s. Allen Spendern, Mitar-beitern und Besuchern des Weinlesefestes dankt der Festausschuß der Freiwilligen Feuerwehr und Rettungsabteilung für ihre Unterstützung, durch welche es möglich war, einen günstigen Erfolg zu erzielen. Besonders aber sei den vielen Spendern wärm-stens Dank gesagt, die durch ihre Opferwillig kcit nicht nur allein das materielle Ergebnis günstig gestalten halfen, sondern durch dieselbe auch dieser WohlfahrtSinstütution ihre Sympathie und Anhänglichkeit bewiesen. Dies rechnet sich der Berein zur Anerkennung und bietet den Mitgliedern einen neuerlichen Ansporn zur fernerer segensreicher Tätigkeit. » «eft-«rant „Velika kaoania« — tiiglich AischfpetiMLte«. 13814 » I« Ev. SKarti« bei Wurberg veranstal' tet Sonntag, den 16. d. um 15 Uhr die dortige Freiwillige Feuerwehr im Gastgarten des Gasthauses KostajnSck eine große Toni« bola mit einer Reihe van herrlichen Gewinsten. Freunde und Gönner des Vereines sind herzlichst geladen. Autobusverbinduns^ um 14 und IS Uhr ab Hauptplatz. 138W * Bei Her „Tante Refi" i« Lat«iea an, Sonntag Konzert der Feuerwehrkapelle aus Pekre. — Süßer Weinmost. — Herbststimmung. 13810 Au« VW P. k3ilbereru««esen. In letzter Zeit trei. ben in verschiedenen Revieren Wilderer ihr Unwesen. Als sich vergangenen Dienstag eine Gesellschaft von der Jagd im Reviere der Herren Stiger, March und Br8iS in Sv. Marko zum Jagdaufssher Toplak begab, bemerkten sie einige unbekannte Elemente, die ihre Auifmerksamkeit auf sich lenken. Der Jagdait^eher Toplak begab sich in den Wa^d und bemerke bald zwei verdächige Gestal. ten. Als er sich ihnen näherte, kragen plötzlich lSchlüsse. To^lak zog sich zlvar zurück, sa) sich aber bann doch genöigt, das Feuer zu erwidern. Erst naih einiger Zeit vernahm Toplak laute Hilferufe. In den Wald zuriick gekhrt, traf Toplak seinen Freund, den Besitzer Alois Slana am Boden liegend vor. Da Slana Verletzungen an den Füßen erlit. ten hatte, mußte man ihn mit einem Wagen fortschaffen. Die Gendarmerie fahndet nun nach dm Wilderern. Am nächsten Morgen wurden im Walde eini^ erlegte Fasane und mehrere Gswebre gefunden. p. vPser her ^S«mr«ita". AuS Vitomarei bei Sv. AndraZ (Slov. gorice) wird ein mysteriöser Todesfall gemeldet. Bergangenen Dienstag kam in daS Haus der 65jährigen Besitzerin Johanna S u h a L der Nachtbar Anton Vlsnik, um am nächsten Morgen bei der Weinlese behilslich zu sein. VliZnik, die Frau und deren Sohn Josef SuhaS begaben sich in den Keller, um den neuen Apfelmost zu kosten. Während die beiden Männer Most tranken, griff die Frau lieber zur „Smarnica". SchlieWch entfernte sich die Frau und begab sich schlafen. Als dann nach einiger Zeit BlLnlk und der junge SuhaS aus dem Keller kamen, schlief die Frau bereits fest. Die beiden stellten die Betten um, gingen aber hiebei so unvorsichtig vor, daß die Frau auS ihrem Bette fiel. Dessenungeachtet ließen sie sie liegen und richteten ihr Schlaslager im anschließenden Zimmer zurecht. Als aber die Frau am nächsten Morgen noch immer am Boden lag, lenkten Nachbar und Sohn doch ihre Aufmerksamkeit darauf. Beiden war eS bald klar, daß die Frau tot sei. Suhaö verständigte die Behörde, die alsbald eine aus den Herren Bezirksrichter Dr. M u h a, Gerichtsarzt Dr. M r g o l e und Gerichtsavzt Dr. V r e L k o und dem Auskultanten PunLuh bestehende Kommission entsandte. SuhaS wurde der Behörde überstellt, dürfte aber schon heute wieder freigelassen werdm. Die Kommission stellte nämlich Alkoholvergiftung fest, deren Folge ein Herzschlag gew^en ist. P. RoheitSatt. Nach beendeter Weingarten arbeit zechten einige Burschen in T^agov:i bei Mala Nedelja zunächst vergnügt zusammen, ließen sich aber bald zu Tätlichkeiten hinreißen. Schließlich bearbeiteten sie den ?Äjährigeit Johann Kranjc derart, daß dieser mit schweren Verletzungen am ganzen Körper ins Spital geschafft werden mußte. P. Reue Ton-A^atur im Kwo Ptus. In unserer gestrigen Notiz soll es heißec,: Die Glordapparatm hat sich gegenüber ter Körting^chen durch Kraft und klar»«« Dialog als überlogen erwiesen. Die ausgezeich. nete Apparatur wurde durch Jng. A. Mlakev entwickelt. WW IVl 0 I? 0 - Referendar ViS««rck. Als Bismarck in Berlin Referendar war, arbeitete er bei einem Gerichtsrat. der wegen seiner manchmal überhumanen ^sinq nung bekannt und Hei den Verbrechern beliebt war. Eines Tages stand ein Landstreicher vor Gericht, der auf jede an ihn gerichtete Frage frec^ Antworten gab. „Hören Sie mal", sagte der Referendar Bismarck, den die Rücksichtnahme des Ge-richtsrates verdroß, „wenn Sie sich hier nicht anständig benehmen, dann lasse ich Si<' in eine Zelle bringen." Der Herr Rat begütigte. „Zu« Jndiezellebringcn bin ich da, Herr Referendar!" „Mso!" drohte daraufkiin Bismarck, „^ie haben es gehört: ivenn Sie noch weiterhin so freche ?lnt>r>orten geben, lasse ick» Tie von Herrn Gerichtsrat in die Zelle bringen.* ./iaSWMt'WimZ' WMiik'Z?«.' F«W, W U. vk».'k«t WZ. Wirtschaftliche Rundschau llm einen Monat verlängert Wettere Giltigkeit des Bauernfchutzgesetzes Je näher der N. Oktober heranrückt, der Tag, an dem die Giltigkeit des Bauernschutz-gesetzes abläuft, desto intensiver wird in der Oeffentlichkeit die Frage erörtert, was mit diesem Gesetz nun gesche^ soll. Allgemein gcht die Anficht dahin, dah die Nationalversammlung, die kommenden Montag zusammentritt, wegen der Kürze der Zeit bis zunl SO d. eine Aenderung der bisherigen Maßnahmen nicht vonnihmen kann. Ä:S-halb gilt es als sicher, daß die Giltigkeit des Gesetzes einstweilen um einen weiteren Monat, also bis 20. November, verlängert wird. Inzwischen wird die Regierung entsprechende Borbereitungen treffen, um das Ge-l'etz abznändem oder über^upt durch andere H^iahnahmen zu ersetzen. Das Problem ist an und für sich so kompliziert, daß eine Lösung nur schlver zu finden ist. Tatsache ist, daß dem Landwirt' irgendwie geholfen werden muf;. Andrerseits ist es jedoch klar, daH die übrigm Wirtschaftskrvise nicht benachteiligt werden dürfen, denn jede Favorisierung des einen Standes muß nachteilige Folgen für die anderen nach fich ziehen. ^r Landwirtschaftsministcr ei^lärte dieser Tage, von einer Streichung der Bau-ernschuwen könne natürlich?eine Rede sein, dagegen müßten Erleichterungen erwogen werden, die eine Tilgung der Schulden er--nivglichen könnte, etwa dur6) Konvertierung der kurzfristikien eVrbindlichkeiten in langfristige bei gleichzeitiger Senkung des Zinsfußes. Eine Aushebung des Gesetzes mit 20. d. würd^.' nach allgemeiner Ausfassung eine Katastrophe für die jugoslawisch Mrtsck)aft bedeuten. In diesem Zusammenhange unterbreitete d.'it eine Lösung der prekären Frcige in dem angeführten Sinne möglich ist. X Insolvenzen. Der Berein d«^c Industriellen llnd Großkaivleute in Ljubljslna veröffentlicht für die Zeit vom 1. bis 10. Okober 19V nachstehende Statistik tdie Zahlell in den Klammern bezieheil sich auf die Berc^leichsqeit des Borja-Hoes: I. Eröffnete Konkurse: im Draubanat 1 (4), Save-banat 3 (0), Küstenlandbanat 0 (1), Drina-banat 1 (2), Zetabanat 1 lZ), Donaubanat 2 (4), Moravabanat 4 (1), Vardarbanat 1 (4), Z^ograd, Zemun, Panoevo 0 (2). — 2. Zwangsausgleiche au^rhalb des Kl.'ntur>-ses: im Draubanat 7 (2), Savebanat 9 (10), Vrbasbanat 1 (0), Küstenlandbanut 0 l2), Drinabanat 3 (2), Zetabanat 2 (1). Donau- Roman von Hennann Hilgendorff. LopvriLlit tiv Oreiner L Lo.. SerUa S. (20. Forts.) Nachdruck verboten. Ihre Blicke trafen sich. Es mar ein lodernder Brand. Auf li^'iden Seiten. JngeZ Lip^ien blühten aus. Wurden rot wie eine Ro^e . . . neigten sich vor ... wurden sehn-süchtix; . . . Aber all dies hatte nur Sekuivden gedauert. Wilde, endlose Se-kunden, die doch jäh zerbrachen. Inge ris; ihre .?iand zurück. Der Brand in ihren Augen erlosch. Grau, kalt, saist grausam wurden ihr« ?lulgen. Der Mund zuckte spöttisch. Der seltsmne Schlag ihres Herzens v^n-strömte in einer roten Blutwelle, die über ihr Gesicht schoß. „Sic sind im Irrtum, Ben no. Aber ich habe heute erkannt, daß Sie ein guter Schauspieler find . . In dein Ton Hrer Stimme brannte der Spoti. Ein Sipot^, der vernichten mußte. ?sber vernichtete nicht! Der Brand in Lestmanns Augen blisb stark und ehrlich. Seine energischen Lippen öffneten sich spaltwe-ise. Seine Zähne- blitzten. Sieflha^stes ging von ihin ans, machte Inge fast gittern . . . „Es wird der Tag kommen, wo Sie mich lieben, Inge! Das weiß ich! DaS pocht mein .Herz! Das hämmern meine Schläfen! Davon singt mein Blut!" .51lrgend etwas war in LestmannS Stimme, banat 5 (11), Vardavtanat 0 (1), Beograd, Zenmn, ^n?evo 4 (0). — 3. Abgeschaffte Konkurse: im Draubanat 4 (1), Saoebanat b (0), KÄstenlandHanat 1 (0), Drinatanat 3 (0), Donaubanat 6 (4), Vardarbanat 4 (4), Beograd, Zemun, ^nöeoo 1 (0). ^ 4. geschaffte Ausgleiche außerhalb des Konkurses: im Draubanat 1 (1), Savebanat 3 (2), Küstenlandbanat 1 (0), Drinabanat 9 w), Donaubanat 9 (4), Moravabanat 2 (0), Beograd, Zemun, PanSevo 6 (0). X Stand der Rsttonalbank vom 8. d. M. (in Millionen Dinar, in Klammern der Un-tevschisd gegenüber der Borwoche). A k t i' v a: Metalldeckung 2019.3 (^ 11.4), davon in Gold -1763 <—), Wechsolportefeuille 2134.5 (-i- 55.1), Lombavdarre:>en 352.3 <— 0.1). — Passiva: Banknotenu.a-lauf 4881.1 (-i- 48.S), Verbindlichkeiten gegen Gicht 716.7 (— 78.3). Forderungen deS Staates 3.9 (-^ 2.1), verschiedene Verbindlichkeiten in Giro- 3M.8 (— 57..'^) und andern Rechnungen 320 (^ SZ.1), befristete Verbindlichkeiten 1472.8 (-^ S0.7). ^Bedeckung 36.0758 (^ 0.01), davon in Gold 31.49^ (-^ 0.17). X Unser Obftmarkt. AuS LLubljana wird gemeldet: Die Aepsel sind im Draubanat Heuer ausgezeichnet gediehen. Besonders gilt dies für das Drautal und die Slo-venske goriee. Während im vorigen Jahce 1800 Waggons Aepfel ausgeführt werden konnten, stehen Heuer höchstens 1500 Waggons zur Verfügung. Die Preise bewegen sich um 80 Para je Kilogramm franko Waggon. Bloß für sortierte, beste Gattungen, verpackt, wird ein Dinar gezahlt. Auch Aegypten erscheint als Abnehmer. ^ Die Pflaumenernte ist erheblich. Auch die Pflaumenausfuhr hält an. Nüsse sind weniger gut geraten. Trauben kommen wie immer nur für das Inland in Betracht. X Drek nene Mühlamvenfabrlken w 5^«-goslawkn. Neben der Glühlampenfabrik „Tesla,, in der Wojwodina sind gegenwärtige Aktionen im Gange, die die Errichtung dreier weiteren Fabriken dieser Art in Jugoslawien bezwecken. Die eine Fabrik wird unter der Bezeichnung „DiS" in Zagreb errichtet werden. Bekanntlich bestand vor einigen Jahren in Maribor die Unternehmung „Bolta" in der KoroSka cesta, die jedoch infolge Einäscherung der Anlagen den Betrieb einstellen mußte. Da der Glühlampenverbrauch in Jugoslawien rasch wächst, müssen immer größere Beträge nach dem Ausland abwandern. Sollten die neuen Unternehmungen gute Ware erzeugen, die den aus-IändlsS)en Fabrikaten nicht nachsteht, dann ^ was Inge erschütterte. Da ging ein seltfamer Klang durch seine Stimme. Ein Klang, der in ihrem .Herzen ein Echo fand. Und mit Schrecken erkannte Inge, daß dies der Klang der Liebe sein müsse. So sehr erschreckte Inge dieser Klang in ihrem Herzen, daß sie nichts als Brutalität zur Abwehr fand. „Sie sind betrunken, Benno!" sagte ste hart, und ihre Augen wurden stahlgrau vor Kälte. „Ja, das Abenteuer hat mich berauscht!" sagte Lejtnlann und in seiner Stimme klang kaum verborgener Jubel. „Leider sind Sie kein — Abenteurer! — Wenn Sie es wären —!" Inge sprach nicht zu Ende, denn sie wußte, sie hätte vollenden müssen!" „— dann hätten Sie eine Chance, daß ich Sie eines Tages lieben würde!" Inge, die starke Inge, liebte alles Männliche — Kraft — Gefahr — Abenteuer! Und sie ahnte in dieser Minute nicht, daß neben ihr ein Abenteurer ging, der sein eigenes Ich mit einem fremden tauschte, der hart am Abgrund schritt und jeden Moment stürzen konnte. 12. K a p i t e l. Sie traten in das Privatbüro Bentheims. „Direktorzimmer!" sagte Bentheim niit einem halb verliebten Blick auf Inge. Leon von Grabow ließ sich krachend in einen der schweren, rindledernen Sessel fallen. „Uff!" sagte er und sein breiteS Gesicht verzog sich zu einem unschönen Grinsen. „— andere arbeiten zu sehen, niacht durstig! War nicht ein kleines Frühstück auf dem Programm?." Leons Augen liefen suchend umher. „Das Frühstück ist im Sitzungssaal gerichtet! Der Sekt ist gekühlt! Der Humnier wartet darauf, seinen letzten irdischen Gang anzutreten —„ antwortete lachend Winter. Lestniann stand am Fenster. Er sah auf keuchende, schwitzende Arbeiter. Er sah Gesichter, die im wilden Kampf mit Eisen, Feuer und den Maschinen zerrissen waren. Er sah Leid, Entbehrungen und Sorgen in den Gesichtern der Arbeiter. ^ Er sah auch einen, der erschi^pft auf einer Tonne saß und hungrig ein Stück Schwarzbrot mit dem Taschenmesser zerschnitt und die Bissen gierig verschlang. Er sah einen andern an einem Wasserhahn stehen und aus den schmutzigen Händen gierig und bald verdurstet Wasser trinken. Schweiß! Arbeit! Entbehrung! Kampf — für ihn —. Aram! Und plötzlich stand er neben dem Sessel des fetten Grabow. Er riß ihn hoch, als sei er eine Feder. Grabow fühlte fich anS Fenster gewirbelt. Eine eiserne Hand umklammerte seine Gelenke. Grabow stieß einen Schrei ans! „Was soll das!" keuchte er. Ueber die Stirn LestmannS lief eine drohende harte Falte. Sein Atem ging sehr schnell. L.'estmannS Hand wuchs ans — zeigte in die Tiefe — auf den Mann der hungrig sein Stück Schwarzbrot aß. „Meinen Sie, daß uns das Sektfrühstiick schmecken wird?" „Welcher Teufel ist in dich gefahren — Benno!" Grabow starrte fast entgeistert auf Lestnmnn. Fast erschreckend verzerrt war das Gesicht wird der Jnlandbedarf gedeckt werden können, was sich in der Außenhandelsbilanz auswirken wird. X Zwei große Vanklnsolvenzen in Italien In der Proinz Parma stellten ziv-?i bedeutende Gell»institute, die „Cassa Centrale Eat-toli?a" und der „Credito Emiliano" die Aah langen ein. Die Pasiiven betragen weit über 100 Millionen Lire. Ueder beide Ban^ ken wurde der Konkurs verhängt. Die Gläubiger dürften schr geringe Quoten erhalten. X Eine heimUche Pnemnatiksabrik. Wir verzeichneten bereits die Meldung, daß fich eine Gruppe von Wirtschaftlern mit der Idee trögt, in Celje eine Fabrik zur Erzeugung von Gummireifen für Kraftfahrzeuge und Fahrräder zu errichten, um sich von ausländischer Einfuhr frei zu machen. Nr« sprünglich dachte man daran, ausländisches Spital zuzuziehen, doch kam man setzt von ab, da heimische Gelder in genügender Höhe zur Verfügung stehen, doch wäre, wie verlautet, eine Stärkung derselben durch heimische FinancierS nicht unerwünscht. Di« Borarbeiten für die Gründung der Unternehmung sind bereits im Zuge. Aus aller Welt In Frose in Aniholt hat man einen Seim Felddiebstahl erwischten Mann am NathauD an den Pranger gestellt ^ wie im Vcittel-alter, aber vielleicht mit ganz guter Wirkung. Bor 4 Jahren starteten 362 junge Menschen. um von Los Angeles auf sogen. „Rollern" rund mn die Erde zu fahren. Nur 3 von ihnen langten nun in Newyort an, um ihrem letzten Ziele zuzustreben; eS wirkt ein Preis von 5 Millionen Dinar. Eln steinreicher Mister Kearns. der in London AU Besuch lveilte, n>arf mit den Tterlingen nur so um sich. Er wollte, wie er meinte, in dieser tristen Zeit „frohe Gesichter iehen". Humor des Auslände« ___ D«r Zechpreller. „Hätte ich doch bloß nicht so viel gegessen dann könnte ich jetzt schneller rennen!" (Life.) Winters. Er rieb sich den Schweiß von der Stirn. „Zum Teufel, was ist in ihn gefahren?" „Kein Teufel!", sagte Lestmann spöttisch, „ich wollte nur gewisse Wirkungen beobachten!" Er wandte sich kurz und lachenden Mundes an Winter und Bentheim. „Meine Herren, Sie sind so blaß! WaS hat Sie denn so erschreckt.. Bentheim und Winter lachten. ES war ein Lachen der Verlegenheit. Angst und Unruhe stand in ihren Augen. Es war kein Zweifel, in diesen Aram war über Nachl e:n Teufel gefahren. „Schauspieler!" murrte Inge vor sich bin. „Er posiert! Er versucht es mit allen Mitteln, mir zu gefallen. Er unterschätzt micli." Ein flamniender Blick LestmannS hatte sie getroffen. Ihr Herz zitterte unter dieieiir Blick u. Inge haßte in diesein Augenblick ihr Herz so, wie sie bisher Benno Aram gehaßt hatte „Ich möchte einen Blick in die Geschäftsbücher der Aram-Werke werfen", sagte Lestmann. Sein scharfer Blick zerschnitt Winter und Bentheim fast das Herz. Sie fühlten sich bedroht! Es ivar ein Glück, dap bald in den Aram-Werken eine Hölle losbrechen würde, die diesen Aram mit samt seiner geschouspie-lerten Philanthropie vernichten würde. Ha! Bald würde das Zittern der Fnrcht in seine Gebeine fahren. Bentheims .Hände zitterten, als er die Bilanzbücher hervorholte. Verdammt, liaS war das erstemal, daß Aram sich um die Bücher kümmerte. Aber er verstand ja nichts davon. Er konnte ihre kleinen Schiebunae» darin sicher nicbt erkennen »- Als repräsentativfkS Kulturinsti-tut Jugoslawiens das BeogrQder Äa-tionaltheater nicht nur die Aufgab, daS Publikum mit der nationalen und internatio^ Ilalen dramatischen tdunst bekannt zu machen, «S kommt ihm auch der Charakter einer svä^bühne zu und man darf sich darum gar nicht wundern, hier Aufführungen von Ti:a-men zu erleben, die anderen OrteS schon bei dcr ersten Prüfung abgelehnt werden, weil ihnen die dramatische Idee, der literarische (^>eist oder das künstlerische Moment überhaupt mangelt. Der schöpferische Geist in Jugoslawien drängt stürmisch nach seinem Ausdruck und wo sonst soll er die Prüfung bestehen, wenn nicht im Rationaltheater. Es ist hier ja keine andere Versuchsbühne zur Bersügung. Die letzte Woche brachte zwei Premieren „Maea" von Petar Petroviü-Peei-i a und »»Wege der >^ts»ch>mg" von Rado« slav B e s n i der auch in beiden Fällen für die Regie zeichnete. „MaSa", daS ist der Wclbsteusel aus der Lika, die unbSndigc und ungebändigte Frau eines starken Mannes, die in dessen Abwesenheit ein^n Schwäch ling zum Geliebten nimmt, der ihr sein Geld nnd sein Gut und seine «Seligkit opfert, ohne M wissen, daß dieses Ämperament nur blendet und innerlich gefühlskalt ist. Wie der Mann dann von seiner Reise heimkehrt, alles erfährt und der Kampf um die ?^rau beginnt, erschlägt der Schwache den Starken. Und Maka flüchtet; lacht grell auf, rcifft das er ^ule «Stefan Georges spricht, so wird damit eine Künstlergemeinschaft umrissen, die weltanschaulich gebunden ist, und die in George nicht nur einen Dichtermeister, sondern auch einen Lehrer und Verkünder sieht. Das Bleibende in der t^nst Stefan Georges ist ^ssen Sprachgestaltung. Er ist ztoeifelsohne ein Meister des deutschen Wortes, ein Meister von Goetheschem Ausmaß. Man findet bei ihm Zeilen, die in ihi« Schönheit und ihrem Gleichmaß unvergänglich sind. So liest man b^ ihm über den Herbst folgende Berse: Komm in den totgesagten Park und schau: Der Schimmer ferner lächelnder Gestade. Dcr reinen Wolken unverhofftes B^u Erhellt die Weiher und die bunten Pfade, und weiter: Wir fühlen dankbar, wie zu leisem Brausen Bon Wipfeln Strahlenspuren aus uns tropfen Und blicken nur und horchen, wenn in ^usen Die reifen Früchte an den Boden klopfen. Hier gibt sich uns George ganz ungekünstelt, hier ist er ein genialer Dichter deutscher Zunge. Daß diese Berse gerade wegen ihrer Vollkommenheit unübersetzbar sind, ist i'a selbstverständlich. Ist Stefan George nicht einmal in deutschen Landen volkstümlich, so ist er im Ausland nur den Eingeweihten bekannt. Umso höher wird man es zu bewerten haben, lvenn gerade er in diesem Jahre zmn Nobelpreisträger auserkoren sein sollte. Es wird angenonrmen, daß, wenn es zur Wahl Stefan Georges kommt, er den Preis mit dem Franzosen Paul Balsry teilen wird. Diese Kombination hätte insoweit ihre Berechtigung, als Paul Balery gleich Stefan George einen stark aust^präg-ten Zug ins Aestt^tenhafte hat. Er ist iin übriqen Mitglied der Akadeime und wird in 'nf'x'ich viel c^feiert. Bon den anderen Kandidaten sind die Russen Maxim Gorki und Ivan Bunin zu nennen. Gorki ist auch bei uns kein Unbekannter. In Rußland wird er als der größte lebende Dichter nicht nur seiner Heimat angesehen, kürzlich wurde dort das 4(tjährige Jubiläum seiner literarischen Tätigkeit mit außerordentlichem Pomp gefeiert. Ihm zu Ehren wurden nacl) seinem Namen zahlreiche Theater, Echuien Dichterheime, Fabriken und Dampfer benannt, ferner die Hauptstraße von Moskau, die Tverskaja, son?ie die Geburtsstad! Goriis,NiLnij-Novgorod. Go-r?i ist! zweifelsohne ein großer Dichter, und die Verleihung des Nobelpreises an ihn wurde schon seit Jahrzehnten erwartet und vielfach gefordert. Aber die Ehrungen, die ihm jetzt in Ruß-^land zuteil werden, würden viel bescheidener ausgefallen sein, wenn er, seit jeher revolutionär gesonnen, sich in den letzten Jahren nicht hundertprozentig zu der bolschewistischen Bewegung bekannt hätte. B ll n i n, ein feinfühliger, russischer Lyriker und Prosadichter, war mit Gorki jahrzehntelang eng befreundet. Heute lebt Bunin in der Emigration und ist ein Gegner 'Svwjctrußlands. Die Kluft zwischen ihm und Gorki ist heute kaum ü^rbrückbar, und eS dürfte einer Pikanterie nicht entbehren, wenn diese zwei Russen zusammen den No-belprei? erhalten würden. Man darf auch darauf gespannt sem, ob der Kommunist Gor ki die Stiftung deS Großindustriellen und Dynamit-Königs Nobel annehmm würde. Es dürste in diesem Zusammenhang nicht uninteressant sein, daran zu eril^rn, daß der religiöse Anarchist Leo Tolstoi seinerzeit isich die Verleihung deS Nobelpreises auf das strengste verbat. Hans Graf. Radio 14. vitMir. 19: Mschnitt aus der heimischen Geographie. ^ 19.30: HauShaltuugs-stunde. 29.39: Uebertragung aus Beo-grad. —. Beograd, 29: Nationallieder. — 21.4b: Orchnzert. — Wie», 17: Kon-zertswnde. — S0.1S: Szenen aus „Renais. san:e". — HeUSberg, 19: Kammernmfik Kr Saxophon und Silavier. — 21.9b: Sympho-niekonAert. » Brümi, 19.1b: Klavieroor-tväge. —. MühlaFer, 19.39: Balalaikakonzert. — S1.9b: Dcr Toveador, OpernauffüHrung. — V«kareft, 29.^: Gemischtes Konzert. — Verli«, 18.25: EhorgesSn^. ^ GtoSholm, W: Tschechische Mufik. — 20.G: Konzert. — La>De»te»g^ 18.26: Englisch« Un^ terhaltung. — S1.19j Aus Operetten Kal-vmns. ^ V«!, 21: Konzert. — Ober« italie», Z9.4Ü: Kammermuftk. ... Budapest, 17: Ungarische Volkslieder. Warschau, 29.15: Syurpihoniekonzert. — Sö»igS«cher' Hausen, 18.Ä1: Weltpolitische Swnde. Bücherscha« b. Die Anse Monatsschrift für Photographie und Kinematographie. Verlag Berlin-Lankwitz. Preis deS Einzelheftes —.60 RM. b. Deutsche Krauenkultur. Oktoberhest 1932. Verlag Otto Beyer, Leipzig. In dieser Nummer wird die Frage über die Ausbildung der weibttchen Jugend erörtert. b. F«to revija. Oktoberheft 1922. C-ns vvachtvolle Titelseite und viele gelungene Aufnaihmen nebst interessanten ^xten. Cin-zell^ft Din. 6—. Vern>altung Zagreb, Dal-matinSka ul. 6. b. Das Wort. Eine Stiudie von Rudolf Leonhard. Verlag Ida Graetz, Berlin-Ehar-lottenturg 4. Der Verfasser versucht, die Ergebnisse der Philologie beiseite lassend, daZ ewige Geheimnis, daß eine La^utfo-lge einer bestimmten Vorstellung zugeordnet Kst, auf eine neue Art anzuecken. b. Europäische Revue. Das Oktoberhefk behandelt die Konferenzen von Ottawa und Stresa. OScar A. H. Schmitz schreibt über das Thema: Der Europäer deutscher Nation. I. Evola veröffentlicht einen Aufsatz über das Doppelantlitz des Nationalismus. Verlag: E. R., Berlin SW-63. b. Die Handelshochschule. Lieferunq K9. Industrieverlag Spaetb u. Linde. Berlin W 10, Genthinerstraße 42. In den vorliegenden Lieferungen iverden folgend inen behandelt: HandeIsrc't. 5ozialp>.'>lltl'. Wirtscbaftsgeogmvbie und Zivilvrozef^recl^!. Tie „>^ndel>:^)ochlchule" bildet WW^'WWW' M. r». FMaS,'M tt- Ollöter IM.1 lfto-^s eines DiPilomiaufmanas, doch kann daran auch öcr Kaufmann oHne Abitur tvi^-nvhnvcn. Prospekte ^»wte ein sehr interessantes Seiten starves Probeheft gegen 3l) Pfemng (Portokosten) beim Verlag er^lt-lich. Frauenwelt Wie btttUigt man UeStn aus Kletvern und Wasche! Bc:>)Ilbte Wästhe. Man löse ca. 100 g Chlorkalk in einem Liter ?5asser, lästt das uvijze Puilver im Knäh absetze:! und l.emcht nun die ^klirrte Flü'''i.^^?'cit, Sit? >"!c:n ldcnl Waschil>asser Msetzl. nian :'<:richa'>ft sich abgestanden, saure VuNerinilch un!> !t'eqt die Mischc hinein. Tie wird zusehends weif;?? werden. Wenn sie genüqeuö aetlelcht erscheint, wird sie herausgenommen und in Seisenwasser avie i'Mich ansc^ewaich^n, ge-spült und getrocknet. Stockslecke in Weltzwaren. Man entfernt diese durch Pottasche, trocknet am besten in der 5onne und wäscht niit Wasser nach. Man sann kie auch mit Zalmiakczsist beseitigen, den mml .Vl diesem ^lveck mit 10 Teilen Wasser verdünnt. Rostflecken aus der Wasche entfernt man, indein ttMll auf die .^lecken eti0t^s Zitronensaft twv't, ein seuchtt^ Tuch dari'lber legt und mit einenr hi^is^^'n <5lsen schnell darüber hinm-l'ffvu'ittet. Frische Flecken verschwinden, nachdein man das Mtmalig vorMvmmen hal. Bei alten Flecken niutz man da^z gchuldig NK'hrfach wiederholen (ein ^halbdutzendma! und inehr). Die s^lecken verschwinden lang-sain, atvr sicher. Oder man beleuchtet den nnt verdünnter Salzsäure 'lmd wäscht schnell n:it Wasser ohne 'Zer^e nach nnd zunl Sch^ils^ niit verdünntem Salmiakgeist. Notweinflecke« entfernt man durch verdünnte 'schn>eflige Zäure (nicht etwa Schwe« felsäuve!) und wäscht init Wasser ohne Seise nach. Lvd ver «lelnlskiten Die vitteneibe aus vlas, sür alle Haus^ halte, die an der mschen und hygienlschen Bereitung von Obst.l^en aus reinem Obst wteressiert sind. Sie koistet nur wenige Dl» nar, schont die Hände im GeAensatz zu den üblich^ Blechreiben, an denen man sich recht empfindlich verletzen kann, und ermöglicht eine restlose 'lusnutzung des Reiüg'.ltes. Das hake ich mir feit langem gewünscht! ^roße Erleichterung beim Balken und Rühren bietet der Echüsselhalter, eine aus vier Gum:nlnäp°chen l'estehende Neuerung, die nur Dinars kostet. Die G-nmmiteile saugen sich an Tisch und Zchüs-sel ^est ulld ermöglick'en ein Nnirühren des K'ochgute;) oder des Teigeö mit vei^c'.i Hunden. Die Hail'I'srau strahlt! Was ift praktisch? Stabil'Pkesse zuni Durch« quets^lM von ^lartoffeln und Früchten. Dle''e Presse arbeitet ausgezeichnet. Si^ läßt sich zuverlässig am W chentlsch be'estigen. ersor-^ I dert ^lng. Kra'tauf^oand und verwandelt in einenl ^ Minimmn an Zeit Berge von Frischten un>d Kartoffeln in schlackenlosen feinsten Brei. Eine Bürste ohne Borsten, ein jetzt auf AuAstellu?lgen häufig gezeigter Gegenstand. Mit einen: politierten Holzrücken versehen, wi? jede andere Bürste, hat sie statt der Borsten ein mit Rillen versehenes Hart-gumnrisMck. Beim Ueberstreichen mit solcher Bürste entsteht Elektrizität, die die gelixker-ten Staubteilchen anzieht, statt nur aufzuwirbeln. Man nennt die Bürste mit Recht .den Htaubsaiuger des kleinen Manm^". Mlerlel Venn man in Rord-Kanada zum Zahnarzt geh». ist für keinen Menschen eine reine Freud«, wenn er sich '.vegen Rei^:aratttr seiner Kamver?zi.^uge,vunl Zahnarzt begeben nruß, umso mehr muß man daher darüber staunen, eine wie lange und schwierige Nelse ein Trapper in Nord-Äanada unternoillmen hat, um sich dieser wenig angenehmen und schmerzhaften Prozedur unterziehen zu können. Mr. I. Jacobson aus Coronation ini hohen Norden jkanadas, reiste zunächst mit seinem .Hundeschlitten 7W englische Meilen durch die arktische Winternacht llach Nklavik und ^'egte diese Strecke in Tagen zurück. Auf einen drahtlosen Anruf eilte ein Flugzeu.g von seiner Station Mayo Nack) Atlavik, holte dort den Patienten ab und krachte ihn in 7;^ Stunden nach Ä)i-tehor'e. Dort bestieg er den Zug nach Skag-way in Alaska und fuhr von dort endlich nrit dem Danipfer „Princeß Alice" in Van-couve? an, w? er ^ch in zaüjnärztliche Be-handütna begab. Die ganze Reis>e I^tte 32 Tage gedauert. Und das alles, uni zum Zahnarzt zu geh?n. Lob der Ohrseige. In dem humanen Zeitalter, in dem wir leben, ist es nicht mehr üblich, Gchläyen zum Zweck der Erziehung oder Bestrafung das Wort zu reden. Umso auffälliger ist es daher, wenn ein deuts6)es <Äericht, und zwar das Arbeitsgericht in Frankfurt a. M., in einem Urteil zu folgendem Loblied der Ohrfeige gelangte: „ Tie Ohrfeige ist seit Jahrhunderten eine volkstümliche Vergeltungsmaß-na^e, die gegeben zur rechten Zeit, am rechten Fleck, mit gerechtem Maß und zum rechten Zweck in ihrer erzieherischen Wirkung unerreicht ist u. weder durch mildn>eise Mahnungen noch durch drakonisch strenge Ehrenstrafm im Einzelsall ersetzbar ist". l^ii^ MM Kleinen Die bvfen Streiche von Veter Lustig und Sosef Ei!t dach Text von I. M. Zeichnungen von B a r t o l i V. (Nachdruck yer''oten.) 52. Gesagt, getan! Schnell wurden n,:n all die Bretter, woraus das Floß bestanden hatte und tvelche alle g^ich'alls auf die In« sei niedergefallen waren, zusammengetragen In wenigen Stunden »var das Klosz wieget ^egelfertig, und bald darauf trieben unsere Drei »vie^r auf den Wetten; dort gab es wenigstens keiile Lölven. Aber — »vas :var oaS? Da kam wahrlict> der Haifisch wlei^^r herangeschwomnien, und genau so wie vor» her hatte ihm der Professor wieder die Lei» ne unl den Schwanz geworsen. Kleinei' /^nreizer Kl,»^V»ortZ sina 2 vtn».' >n Lriei-mäfken dei2ulegsn, ds snsonsten ctie liiciit js, ösf i.29s i8t. c^ss Le^llnsolits sflscjicien. »VVBvMvvUHWVWVvVH »^ür die Ä^einlese: Poliven. Vu gellzuPf, Milchbrot, special-ii^vrndrot. B<7ckiilluS Echmid, Iuröicena ulica^_1 „Kläger" leitet auS Platten iind Gllimmophone wer kann NlZch leben Ma- rilil.ir. ^ll>venska ul. 18. Gules Mittaacisen. tMich Braten. um 8 Din. verqeben. Älck'a>ldrl>va ->4/1 rect>tS. 13?^ Alte Matratzen. Ottomanen und Sofas Umcifheiten über» niinmt Tapi.vzicrer Arzen»?k, Vurq. Graiska ul. '2._l-tZOt Billiges Rasieren 2 Tin vaar« schneiden 4 Din. bei ..Fr.inko". Mlinska ul. «.___137^ ^iir die I^rau. den D!ie auf Noten sind. Mt. Remin-gtou oder Underwood. in nur sehr guten: .^u-stande zu lanfel» qesucht. Anaebote llnter Vorzüglich" an die Berw. _Ui78d_ Sparbücher von Banken und Sparlassen werden aekaust. — Rapid. GoKposka 23. 1A7S1 Zwei Eiastortl,äuser nalie Vaiuit VlaN, v Zivei^immerparteien uerkanft um Din. l^ea-litätenbiiro Maribor. Fran-I^:^^-kanska 21.__litt <7 Villa im Varkviertel aeaen Bar zaiiluna kaufen aeiucht. An-Inilic an die Verw untei' ..M. P.". 1378V Mit Cparbuch und Anzahlung. Ml)rere fl. Obiekt« vrni Diimr ausivärls. — Schöne Villa. 2 Molmunoen. Dinar. Büro ..Ravid". GoSvo« ska^nl. ^2»^_1 Baupläne beim Tvortvlav Nn-vid nnd Kvdettenr^-sivle »n verkaufen. AMufraaen k»ei A. Reö» nik, Elektrizi-tät3unternehmunxi> PobreZka cesta 1374b Schöner alter Grabstein '>n kau« fen qesucht. A. Kreub. Studenci. Aleksandrova 64. Gostilna Kra« Gefchüst»einrichtuna billia verkaufen. A,rzu^r. Ctudenck, TololSka 1.''.77.> : Willst nsaxk pürsprakdijcke l?atu»lcl?iUvru»»» S«lQ ^»»Kunkt dGlm vu«KKSn6I»r sdvr dOi ttaretOr, piMidurg l.v. DM-lklektromotoee und llmfor wer bietet /^u nlüfliqen Preisen «in: Generalvertretluia Vlord G. m. b. Q.. Mvribor. Oroino-va 1!l, sowie ^sabella vom Stock zu verkaufen. ^'»'- '^"('rieva 15. 2. 7ür lSof). Melle. l.'^78S 8 aroste LaaerMer. mehrere L>albenfässer. leichter ?eniit!>un.a. an di-stinauicrten Herrn oder ebensolches kin-^erlo^eZ Cbevaar vermie tet. ?suf WniM erstNasslae Ver« pfleauna. 137S4 Moderne, ruhiye. mit «Rem Komfort ausaestateie arofte Wol» nun« M vermieten. AntrLae u. .»Beste Gtadtlaae" an die Ver» «altuna. 1378t Möbl. Aimwer. separ. Eiu.iang, elektr. Licht, zu vermieten. Vo-jaSniska 13^_ 13795 Säwnes Aimmer. sevar.. mit S Betten samt Berpfle^unq sofort zu vergeben. Adr. Verw. 13gM Mi^bliertes Aimmer. Parknähe, südseitig. sev. Einaanq. elektr. Licht, ab 15. d. an einen Herrn zu vermieten. Näheres Aeriv. 13?iW Magazin sofort i^u vennieten. Koroöka 18. 133V6 Schönes aros^es .k^immer. setur., an 2 Persc^nen zu veraeben. — 2/l reclitS. 13813 Lokal mil .Limmer sofort zu oer mieten. Anfr. VauSmeisterin. Stroßmajcrjeva 6. 13812 Mi^bliortcs Zimmer ver,ie-ben. ÄdovSka 11._13811 Sehr schöne Woljnuna. 2 l^im« mer. A'lcho. Garten ?^eld. Obst, ^ins 1ü9 Din.. an rubiae. aette il^rtei in Poljt'l/ine zu vermieten. Anfr. bei Frl. ?>le Svra che beherrsäu. bei kleineren Kin dern Praxis hat. wird zu drei Buben gesucht. .^euaniSabschrift und Lichtbild an die Adresse: Stevan »^-eh,!r. Avotekar. Vez« dan^^_13800 Einiqe Schnhmacheraehilfen. erst klassiae Arbeiter werden aukae» nommen. Bilko Nlntnik. spoSka 1._ Iunaer gewandter Vacker zum sofortiqen Antritt aesucht. Melden Tvrmabend 'wikchd'n is> und 1? Nhr Greaor?i?eva A4. Varl, l^k«^_1374« »^riseurgehilfe um Änfana?ae» hast. AnSbelfer oder Vraktikant. wird aiifaenommen bei ,.?^-^on' ko". WinSka ul. 1374« Leset und verbreilet die .Zinidmr Btllüll' SroKe 13üSi^ äen l7. Oktober iiiiäet lm 8s»le Äer ^säru/n» xo8pocl»r5k^ dank» ä>e Verstel^erunx «Zer Konkursm»8SO cker ^nn^ l^s^orans, bestelienä aus einer künk-üimmerigen ^Vodnunxs^inricktunx^ samt öett- unlj 'l'i8cdwZsctie, leppict^eri, OelßemSIdeii, I^is'pes, 1'skel> ß^e8ctiirrus>v., statt. — Die Ziur Ver5ieikei'unss ß^elanxell-äen (Zez^enstüncie I<ünnen SM Lsmstsß^, den 15. Okto» der von 9 bis 18 l^tir un6 am Lonntgß, cZen 16. Oicto-der vor, 9 bis 15 viir im vdi^en Lasle besictitixt verclen. ^it cler Versteißeruns? vircl am i^onts^, c!en 17. Oictober um 9 i^tir vmmittaxs ize^vnnen und sm uleiclien ss^e um 14 l^iir, de^ieiinnßis'vejse lm Leclarks-kslle sucli klm dgraukfolxenclen'I'sLe kortß^eset/t veräen. «6 kä» «ii« Ke6«lztioo ««»tNortlivd: ll6o »»» Vrveil tt-l,»?"»« »o kü» ii«v ^«ss»i»A«d»> 00^