MARBURGERZEITUNG AMTLICHES ORGAN DES VmUq OBd SclirtfttcItiiBe Martarg ■. A Ono, BatfgMM Nt. i Ptnnti Nt. 35-69. U-W, JS4I t> Ohl (llglldi euBer Samstag) Ut die Scbriftlaltung nur auf Femnif Nr. 28-67 «rrelchbai. Unverlangte Zuichrtflan werden nicht rückgaaandt. B«t flmtlichcn Anfragen tat das RQckporto »^eiiBlegen. Poiticherkkonto Wien Nr. 54.608. Getchlftittellan In Cltll, Marktplatt Nr. U. Famruf Nr. 7, und tn PeMoti. Ungartorgaise Nr. 3. Fernruf Nr. 89. STEIRISCHEN HEIMATBUNDES Irachaint warktiglirh aa Mergenialtug. Baxugaprala Pm vorani lahlbar) monatHrh RM l.tO alnachlic (h 19,8 Rp) Pottxellungtg^bühn bei Ltafaning In Sirelfband luiflgllcb Portoi bei Abholen In der Gesrhlltsstdip RM 2,— AUrelch durrb Pott monatlich RM J.JO (alnich 19.» Rpt Poitieltungsgebühr) und 36 Rpf Zustell gebObr. Elnzelnumraer^ werden nur gegan Vorelniend ung det Flnielpreiie^ und der Portoauilagen zugesendet Nr. 254/255 - 83. Jahrgang Marburg^Drau, Samstag/Sonntag, 11./12. September 1943 Einzelpreis 13 Rpf. Der Fähret sprach zum deutschen Volk So wird mit Verrätern verfahren Der Feind hat sicS über die deutsclie Wehrmaclit und die Haltung des deutschen Volkes getäuscht - Jede Not macht uns nur fester in unserer Entschlossenheit Der Treue und dem Glauben wird der Sieg gehören dnb Pührerbauptquartier, 10. September Der Führer hielt am Freitagabend aus ■einem Hauptquartier folgende Ansprache an das deutsche Volk, die über alle Sender übertragen wurde: Meine deutschen Volksgenossen und -genossinnenl Befreit von der schweren Last der seit langer Zeit auf uns drückenden Erwartung, sehe tob numnehr den Augenblick gekommen, um wieder zum deutschen Volk sprechen zu können, ohne vor mir selbst oder der Öffentlichkeit zu Lügen Zuflucht nehmen zu müssen. Eine Abrechnung Der eingetretene Zusammenbruch Italiens war längst vorauszusehen, nicht infolge des Fehlens neeinneter italienischer Möglichkeiten zu einer wirkungsvolleren Verteidigung oder des Ausbleibens der erforderlichen deutschen Hilfe, als vielmehr infolge des Versagens oder des Nichtwoilens derjenigen Elemente, die nunmehr als Beschluß ihrer planmäßigen Sabotage die Kapitulation veran-anlaßten, denn nur was diese M&nner schon seit Jahren anstrebten, wurde jetzt vollzogen. Der Ubergang der ita-Ueaitcntiu äiddiMumuug vuu uuiu mit ItBiutn verbunueien i^eutscHen Keicn zu den gemeiubdmen Als bnytana uud hidxuLieicb im Sep temuor do OdS Ueuiauie Keicu utiu Kiieg eriLidrlen, wdie iiaiiua durca die Veruaye yezwuayea gewesea, sicn out Deutscuiduo soturi souuaniicD zu eikid-ren. Uabei war dieüe äuiiadnldt ntcnt nur beyiundet m aea Aomdcauuyeu aeb Paktes, sondern in dem vuu den feinueu sowohl Üeuischldncl als dbei duch itaueu für die ZuKunlt zugedachten tictiicksdl. Es ist bekanai, dail iviussulini den testen Entschlub hatte, m Italien entspiecbend den Vertragen, die sofortige Mobilisierung anzuordnen. Den gieichen Klotten, die heute die Kapitulation herbeitühiten, gelang es im August 1939, den Kriegseintritt Italiens zu verhindern. Alt Führei des deuiscben Volkes muüte Ich Verständnis bdOen für diese auberordentlicben inneren Schwieny&ei* ten des üuce. ich liabe danet weüei ua-mdls noch später Italien aut die tiinbal-tung der bundesverpllichtungen gediangt, im Gegenteil: Ich habe es dei italieai-'.heD' Regierung völlig anheimgestellt; In den Krieg entweder überhaupt nicht einzutreten oder wenn doch, dann zu einem Zeitpunkt, dei ihr selbst genehm war und den sie vollständig frei bestimmen konnte. Im Juni 1940 war es Mussolini gelungen, die inneren Voraussetzungen für den Beitritt Italiens an die Seite des Reiches zu erlangen. Deutsche Bündnistreue Der Kampl in Polen war zu dieser Zeit ebenso enischieden wie der in Norwegen und der gegen Frankreich und seine verbündeten englischen Armeen aui dein Festlande. Dennoch muüte ich dem Duce für eine Haltung danken, die wie mir bekannt war, im Inneren nicht gegen das italienische Volk, sondern nui gegen bestimmte Kreise untei äußersten Schwierigkeiten beschlossen werden konnte Seit dieser Zeil hatten das Reich und Italien zusammen im Kam])t gestanden. Auf vielen Kriegsschauplätzen wurde gemeinsam Bliu vergossen, in keiner Sekunde war sich der Duce und ich darin im Zweifel, daß dei Ablaut dieses Kampfes über Sein und Nichtsein unser aller entscheidend sein wird. Dementsprechend hat Deutschland, selbst im schwersten Ringen liegend, bis dn die Grenze des Muglichen seinen Bundesgenossen geholten. Viele Arujebute tüi diese Hilte sind von den militärischen Machthdbern Italiens von Anlanq an entweder überhaupt abgelehnt üdei nur unter Bedingungen angenommen worden, die unerfüllbar waren. Es werden der Öffentlichkeit zur gegebenen Zeil die Unterlagen unterbreitel, aus denen hervorgeht, was Deutschland in dem ge-gemeinsamen Schicksalslcdnipf für seinen Bundesgenossen an Beitragen geleistet hat und auch weiter zu leisten bereit war. Dei deutsche Soldat selbst aber hat auch auf diesen gemeinsamen Kriegsschauplätzen Jene Haltung eingenommen, die Ihn überall auszeichnete, denn ohne sein Eingreifen wäre schon im Winter 1940 auf 1941 Nordafrika für Italien verloren gewesen. Der Name des Marschalls Rommel ist mit dieser deutschen Leistung auf ewig verbunden Als sich im Frühjahr 1941 das Reich entschloß, Italien auf dem Balkan zu helfen, geschah es nicht der Erfüllung einer Pflicht wegen, sondern nur um dem Bundesgenossen beizustehen und eine durch dessen Vorgehen ausgelöste Ge- fahr, die natürlich auch Deutschland ' bedrohte, zu beseitigen. Deutschland brachte diese Opter fast im gleichen Augenblick, da es unter der Furcht des fast stündlich zu erwartenden bolschewistischen Großangriffs gegen ganz Europa an eigenen Sorgen mehr als genug zu tragen hatte. Das Blut zahlreichet Volksgenossen besiegelte die Bundes-treue des deutschen Volkes, Benito Mussolini und seine Widersacher Das Deutsche Reich und ich als sein Führei konnten aber diese Haltung nur einnehmen im Bewulltsein der Tatsache, daß an der Spitze des italienischen Volkes einer der bedeutendsten Männer stand, die die neuere Zeit hervorgebracht hat, der größte Sohn des itdlieni-schen Bodens seit dem Zusammenbruch der antiken Welt. Seine bedingungslose Treue gab dem gemeinsamen Bund die Voraussetzung zum erfolgreichen Bestand. Sein Sturz, die ihm zugefügten ehrlosen Kränkungen werden dereinst von Geneiationen des italienischen Volkes als tiefste Schmach empfunden werden. Das letzte auslösende Moment zu dem schon lange beschlossenen Staatsstreich war abei die Forderung des Duce rtach erhöhten Vollmachten zur erfolgreichen Führung des Krieges. Härteste Maßnahmen gegen die offenen und versteckten Saboteure der Kriegführung, gegen die revolutionären Feinde der sozialen Gerechtigkeit und damit der Widerstandsfähigkeit des italienischen Volkskörpers sollten ihm dienen Mussolini wollte noch in letzter Minute die heimtückischen Feinde des italienischen Vol- j kos im Kampt um Sein oder Nichtsein ausschalten, um damit Italiens Zukunft sicherzustellen. Der Schmerz, der mich persönlich erfaßte dngesichts des historischen einmaligen Unrechts, das man diesem Mann angelun hat, seiner entwürdigenden Behandlung die ihn, der Über zwanzig Jahra\ lang nur der einen Sorge für sein Volk lebte, nun in die Ebene eines gemeinen Verbrerher« hinabstieß isf verständlich sem Lande wurde seit Monaten in erster Linie durch deutsche Kräfte gestützt und getragen. Wir werden diesen Kampf nunmehr frei von allen belastenden Hemmungen fortsetzen. Der Versuch des internationalen Plu-tokratenkomplotts, den deutschen Widerstund wie in Italien zu zerreden, ist kindlich Sie verwechseln das detitsche Volk in dem Falle mit einem anderen. Die Hoffnung, in ihm, heute Verräter wie in Italien zu finden, fußt auf der vollkommenen Unkenntnis des Wesens des nationalsozialistischen Staates. Ihr Glaube, in Deutschland auch einen 25 Juli herbeiführen zu können, beruht auf dem grundlegenden Irrtum, in dem sie sich sowohl über meine persönliche nerationen in der Zukunft sichern zu können. Daß ich ein Recht besitze, an diesen Erfolg bedingungslos zu glauben, i egt nicht nur in meinem eigenen Lebensweg begründet, sondern auch im Emporslei-gen unseres Volkes Im Jahre 1939 mußten wir allein und verlassen die Kriegserklärung unserer Gegner entgegennehmen Wir haben gehandelt nach den Eikenntnissen euies Clausewitz, daß ein heroischer Widerstand unter allen Umständen besser als ein feiges Unterwerfen sei Ich habe deshalb schon am 1 September t939 im Reichstag erklärt, daß weder Zeit noch Waffengewalt das deutsche Volk jemals niederzwingen werden Seitdem ist in Was Deutschland für Italien tat Ich war und bin glücklich, diesen | großen und treuen Mann als meinen Freund bezeichnen zu dürfen Ich habe j außerdem nicht gelernt, meine Gesin ] nung nach Bedarf von Fall zu Fall zu I wechseln oder auch nur zu verleugnen ' Ich glaube, daß trotz mancher gegenteiligen Auffassungen auch im Völker- | leben genau so wie beim einzelnen die ; Tieue ein unersetzbarer Wert ist, ohne , den die menschliche Gesellschaft ins | Wanken geraten und ihre Organisa- . tionen früher oder später zerbrechen müßten. Trotzdem haben auch nach die sem schmachvollen Vorgang die deut- schen Truppen auf Sizilien, deutsrhe Fliegei Männer der U-Boote, Schnellboote, Transportei aller Art usw., zu Lande, in der Luft und auf dem Meere ihre Pflicht im höchsten Aunmaß weiter getan Es mag heute aus Gründen ei- | ner taktischen Zweckmäßigkeit der j Gegner das verschweigen, die Nachweit aber wird einmal feststellen, daß ' es, von wenigen braven italienischen I Verbänden als Ausnahmen abgesehen, seit dieser Zeit in erster Linie nur deutsche Truppen gewesen sind, die mit ihrem Blut nicht nur das Deutsrhe Reich, sondern auch den italienischen Boden verteidigten. . •. und wie es gedankt wurde Daß nun die italienische Staatsführung sich entschlossen hat, dds Bündnis zu brechen und aus dem Kriege auszuscheiden und damit Italien selbst erst recht zum Kriegsschauplatz zu machen, mag sie mit was immer für Gründen motivieren Sie kann dies als eine Notwendigkeit hinstellen sie wird aber niemals eine Entschuldigung finden für die Tatsache, daß dies geschehen ist, ohne den Verbündeten vorher wetygsfens zu verständigen. Nicht nur das. Am gleichen Tage, an dem Marschall Badogllo den Waffen-stillstandsvertrag unterzeichnet hatte, bat er den deutschen Geschäftsträger in Rom zu sich und versicherte Ihm daß er, ein Marsrhall Badogllo, Deutschland niemals verraten würde, daß wir Vertrauen zu ihm haben müßten und daß er e« beweisen werde durch seine Taten, daß er dieses Vertrauens würdig sei, daß Italien vor allem niemals zu kapitulie-rpn gedenke Noch nm Tage der Kapitu-laf'on aber rief dei König den rleut^chen Geschäftsträger zu sich und versicherte ihm ebenfalls ganz besonders, daß Italien niemals kapitulieren werde, sondern mit Dput««chland auf Gedeih und Verderb verbunden freu an unserer Seite zu strhen gedenke. Noch eine Stunde nach Rekanntr^nbe des Verrats erklärte der italienisrhe Gcneralstabschef Roata diese Meldung gegenüber unserem Mi-litarbevollmächtigten als gemeine Lüge und englische Propagandaente Im gleichen Augenblick versicherte der Vertreter des italienischen Außenministers, diese Nachricht sei nur ein typisch britischer Schwindel, den er zu dementieren gedenke, um 15 M'niiten später zuzugeben, daß natürlich die Angelegenheit stimme und Italien deshalb aus dem Kriege ausgetreten sei. In den Augen der demokratischen Kriegshetzer sowohl als in denen der heutigen italienischen Regierungsmänner mag dieses Verhalten als ein glänzendes Beispiel einer taktisch geschickten Staatskunst gelten, die Geschichte aber wird einst anders urteilen, und Generationen Italiens werden sich schämen, daß man diese Taktik einem verbündeten Freunde gegenüber zur Anwendung brachte, der mit Blut und Opfern aller Art seine PfHcht mehr als nur dem Buchstaben des Vertrages nach erfüllte. Meine Volksgenossen! Nachdem ich schon seit zwei Jahren den steigenden Einfluß dieser auch gegenüber den sozialen Aufgaben Italiens Ablehnend ein-oestellten reaktionären und deuttch-felndüchen Kreise mehr als oenügend :itsrhe Tnippen marschierten in Durchlührunq der M ißnnhmen, die durch die b edingungslose Küpitulation und den Vorrat B^idoglios notwendig wurden, in Albanien ein. Sie besetzten, vielfach von der Bevölkerung lebhaft begrüßt, die Hafenstädte Valon« und Du-razzo sowie die Stndt Elbasan. An der Adriäkiisffi wurd'' ferner die Hafenstadt Rriqu- j hiiselzt. 1 .iiifjs der gesamten Ost-küsie dl »- Ai!n,i !"qt. n die Einheiten der Italien »^rhen Wf=h'macht, überall ohne Zwischeiildile. die Wallen niwler. Die einqebrUben Kii:,tenl)attt!rien und sonstigen VortRidjffttnqsmlaqpn wurden von rleutschen Spe/iallnrmationen übc^rnom men. D n Revölkerurg verh.ilt sich üher-flll nihig In Alhcmien und Montenegro kam es spontin zur Bildung von Frei-korp«! ans der elngp'sps'ienen mfinnllrhon Bevölkenmq, flie ^ "h der deiitsrh'?n Fühniro iintor'itellten. Ergänzend wird lerner gemeldet, daß ItüÜep;-.'he F-illschlimtnippeii und andere Eliti;lorm'!tir)nen sowohl in Italien w e in Siido^fpuif'pn darum gebeten haben, In die Einheiten der deutschen VVchrninchl aufgenommen zu werden. beabsichtigte Flucht der italienischen Flotteneinheiten zu vereiteln Mehrere aus Spezia ausgelaufene Kriegsschiffe wurden in den sardinischen Gewässern von Kampfflugzeugen gestellt und mit Bomben angegriffen. Nach vorläufigen Meldungen wurde ein Schlachtschiff versenkt und ein Kreuzer und ein Zerstörer von schweren Bomben so schwer beschädigt, daß auch mit ihrer Vernichtung zu rechnen ist. Außerdem lagen Treffer auf einem weiteren Schlachtschiff sowie einem Kreuzer und einem Zerstörer Eine zweite Gruppe der italie-schen Flotte versuchte von dem griechi- schen Hafen Patras aus in See zu stechen. Sofort angreifende Kampf- und Sturzkampfflugzeuge legten mit Bomben und Bordwaffen vernichtende Sperrzonen vor diose Schiffe und zwangen sie so in den Hafen zurückzukehren. Nur ein einziges Torpedoboot konnte im Schutze der Dunkelheit entkommen. Durch ihr rasches energisches Zupacken haben sich unsere Heeres- und Luftwaffen-verbände somit im ganzen Italienischen Raum die Grundlage für eine erfolgreiche Fortführung des Kamnfes gegen die britisch-nordamerikanischen Landungstruppen geschaffen. In Südosfeuropa Waffenniederlegung ohne größere Schwierigkeiten — Einige Truppenteile baten um Aufnahme in die deutsche Wehrmacht dnb Berlin, 10. September Im südosteuropäischen Raum haben die italienischen Truppen, von vereinzelten Ausnahmen abgesehen, die deutsche Aufforderung, nach dem Vorrat Bido-glios die Waffen niederzulegen, ohne größere Schwierigkeiten erfüllt. Im Laufe des Donnerstag war die Waffenabgabe auf dem griechischen Festland Kreta legten die italienischen Verbände ohne weitere Zwischenfälle die Waffen nieder. Einige Trunnenteile baten um Aufnahme in die Reihen der deutschen Wehrmacht. Die in griechischen Häfen liegenden italienischen Krieas- und Handelsschiffe wurden von deutschen Truppen übernommen. Sämtliche italienischen Fluanlätze im Südostraum befinden sich in deutscher Hand, wo alle Flugzeuge Im allgemeinen durchgeführt. Auch auf sichergestellt wurden. Spezia in deutscher Hand Die Italiener in Oberitalien haben die Waffen niedergelegt dnb Berlin, 10. September Die Italienischen Truppen In Ober-Italien haben, wie wir erfahren, nach vereinzeltem örtlichem Widerstand überall die Waffen niedergelegt. Während es In Triest, Bozen und Cremona zu kurzen Kampfhandlungen kam, führten im gesamten oberitalienlachen Raum und in Südtirol die Verhandlungen dazu, daß die Abgabe der Waffen und des sonsti- gen Kriegsqeräts reibungslos und ohne Zwischenfälle vor sich ging. Die deutsche Wehrmacht hat den Schutz von Genua und der Rivlera übernommen. Ein stärkerer faschistischer Verband unterstellte sich im Raum von Laibach der deutschen Führung und brachte den Willen zum Ausdruck, gegen die Amerikaner und Briten den Kampf fortzusetzen. Der Kriegshafen von Spezia Ist in deutscher Hand. 80000 Italiener legten Waffen nieder Grenzübergänge von Südfrankreich bis Kärnten in deutscher Hand dnb Berlin, 10, September Im Raum Verona—Cremona—Parma— Reqqio — Moden« —Bologna — Mantua konnte nach vorübergehenden Gefechten die Entwaffnung aller italienischen Verbände im wesentlichen abgeschlossen werden Nach einer vorliegenden Tell-meldung aus Oberitalien haben In den letzten 24 Stunden etwa 80 000 italienische Soldaten die Waffen niedergelegt. SÄmtliche Grenzübergänge von Südfrankreich bis nach Kärnten befinden sich in deutscher Hand Die Seitentäler der Brennerstraße, In denen Italienische Formationen vorübergehend Widerstand zu leisten versuchten, wurden gesäubert. In ganz Oberltallen herrscht Ruhe. Die Flucht des Verräters dnb Rom, 10. September Wie die italienische Stefani-Ayentur am Freitag amtlich mitteilt, hat dei verräterische Marschall Badoglio Rom verlassen und dem Marschall Cnviglia »für Probleme der Hdiiptstadt Befugnisse und Funktionen der Koordinierung militärischen Chdrakters« übertragen, womit die fbergdbe Roma an die deutschen Truppen gemeint sein dürfte. Kroatiens Uoabhängigkeitswille Eine Rundfunkrede des kroatischen Propagandamlnistera dnb Agram, 10. September Der kroatische Propagandaminister Kowatschitsch hielt im kroatischen Rundfunk eine Rede, in der ei u. a. heißt; »Der große Augenblick der Befreiung jener Gebiete unseres gequälten Kroatien ist gekommen, die uns mit Gewalt entrissen waren. Diesen großen Augenblick hat gestern der Poglawnik angekündigt und mitgeteilt, d«ß der Führer des Großdeutschen Reiches Kroatien jene Grenze zuerkannt hat, innerhalb deren Bich nun für alle Zukunft auch die bis jetzt abgetrennten Länder an der Adria befinden. Das gesamte kroatische Volk ist seit gestern geistig einig und entschlossen, die Befehle seines Führers In Zusammenarbeit mit unserem erprobten Freund, dem großdeutschen Volk, in die Tat umzusetzen. Die Handlungen sind im Gange und die ruhmvolle kroatische Flagge weht an der Adrla und wird in Bälde In jedem Orte dei kroatischen Küstenlandes wehen. Der Poglavnlk hat gestern die großen Worte ausgedrückt: »Die Kroaten des Küstenlandes und Kroatiens, die ihre Heime wegen der italienischen Gewalttätigkeiten verließen, schließen sich den kroatischen Streitkräften an.« Diese Worte mögen die küstenländlschen und dalmatinischen Kroaten bewegen, in ihre freien Heime zurückzukehren und die Kräfte des kroatischen Volke« In diesen historischen Stunden zu verstärken,, da jetzt über die dauernde Freiheit jener kroatischen Länder entschieden wird, die lange Jahrhunderte hindurch von einem unersättlichen Imperialismus bedioht waren. Die Wunden werden rasch heilen. Damit ist nicht gesagt, daß es in Zu-kimft keine Probleme geben wird. Die Welt wird aber einsehen müssen, daß Im kroatischen Volke, das sich über 1300 Jahre hindurch von der kroatischen Küste trotz zahlenmäßiger Übermacht der Gegner nicht beseitigen ließ, ein gewaltiger Freiheits- und Unabhängigkeitswille lebt, den auch der Feind achten muß. Wir sind nicht allein. Neben uns stehen die unbesiegbaren Divisionen des Großdeutschen Reiches und die Kräfte des übrigen Europa.« Im Raum von Neapel Einige Einheiten unterstellten sich der deutschen Führung, andere Ilelen zu den Amerikanern über dnb Berlin, 10, Stpterobcr Sichcrem Vernehmen nach konnten auch die im Raum von Neapel itehttnden italienischen Verbände nach vorübergehenden örtlichen Kämpfen zum iJroßen Teil veranlaßt werden, die Waffen nie-derzu!ci{en. Während eine Reihe italienischer Einheiten sich der deutschen Füh-run(J unterstellte, liefen andere italienische Truppenteile zu den im Golf von Salerno (jclandetcn Amerikanern über und nahmen mit der Waffe in der Hand an den Kämpfen ßeflen die deutschen Verbände teil. Sie erlitten dabei schwere Verluste. Der ßegentschaftsrat für Bulgarien Prinz Kyrill, Ministerpräsident Filoff und Kriegsminister Michoff tc Sofia, 10. September Das Sobranje wählte am Donnerstag abend Prinz Kyrill, Ministerpräsident Filoff und Kriegsminister Michoff zu Regenten. Die historische Sitzung de« Sobranje begann am Donnerstag um 19 Uhr mit c'er Verlesung der Gesetzesverordnung über die Wahl eines Reqentschaftsrates. Zu diesem Punkt der Tagesordnung äußerten sich acht Abgeordnete, darunter auch die ehemaligen Ministerpräsidenten Muschanoff und Zankoff, die sich fast durchweg für den Vorschlag der Regierung, die Wahl vom ordentlichen Sobranje statt von einer neu zu wählenden Großen Nationalversammlung vornehmen zu lassen. Nach Schluß der Debatte wurde dieser Vorschlag angenommen. Hierauf verlas der Sobranjepräsident Kalfoff die Namen der von zahlreichen Abgeordneten genannten Regenten. Bei der Nennung des Prinzen Kyrill brach das vollbesetzte Haus In langanhaltenden Jubel aus, der sich bei der Nennung des Ministerpräsidenten Filoff und des Kriegsministers Generalleutnant Michoff wiederholte. Die Sitzung wurde daraufhin auf Samstag 11 Uhr vertagt. Die Regenten werden dann vor dem Parlament ihren Oid auf die Verfassung, den neuen König und das bulgarische Volk ablegen. Während der Sobranjesit7ung verharrte eine große Menschenmenge vor dem Parlamentsgebäurie, um das Ergebnis der Regentschaftswahl möglichst rasch zu erfahren. Gang durch die Woche Der Verrat — Churchill in Kanada — Eine neue Phase des Krieges pd Marburg, 10, September Die Regierung eines Landes, nicht mehr gewillt, den Krieg an der Seite des Verbündeten weiter zu führen, sucht Verhandlungen mit dem Feinde. Das ist eine Treulosigkeit. Man könnte sagen, es sei nicht die erste Ihrer Art in der Politik. Unter der Regierung Viktor Emanuels, Königs von Italien, ist es in der Tat die zweite gegen den gleichen Verbündeten. Diese Regierung hat bereits einen Waffenstillstand unterzeichnet, streitet es aber unter Ehrenwort ab, weil der Feind es für die Vorbereitung seiner Angriffsabsichten so wünscht. Das ist mehr als eine politische Lüge, es ist eine Schurkerei. Diese Regierung — man merke genau auf! — kommt dem Feind soweit entgegen, daß sie, obwohl der Waffenstillstand längst unterzeichnet ist, Ihre zum Teil allerdings bereits demoralisierten Truppen in den Kampf und Tod schickt. Sie kommt ihm soweit entgegen, daß sie keine Einwendungen erhebt, wenn der Feind Bomben auf die eigenen Städte wirft und Tausenden Verderben bringt Für diesen Verrat am eigenen Land, für diese kaltherzige Aufopferung der eigenen Bevölkerung, nur um die Kriegspläne des Feindes gegen den ehemaligen Verbündeten zu fördern, qibt es kein ausreichendes Wort des Abscheuest aus der weiten Geschichte ist uns kein Gegenstück füt eine gleiche Verworfenheit gegenwärtig. Auf Verrat gründen sich die Hoffnungen der Feinde. So haben sie ja auch das Mittelmeerunternehmen begonnen mit Hilfe der wortbrüchigen französischen Gcnerä'e, die ihnen die Häfen an der algerischen Küste öffneten. Eine spätere Geschirhtsscbreibung wird feststellen, welche Rolle der Verrat In der Ifttzten Zelt und in diesem Kriege überhaupt gespielt hat. * Von den Erelqnlssen in Italien her, mit denen die deutsche Führung nicht erst seit diesen Taqen gerechnet hat, fällt ein neues Licht auf das, was sich Im Osten abspielt. Auch hier ist der Krieg In eine neue und besonders heftige Phase der Entwicklunq getreten. Die Frontverkürzungen, wie sie im ^nn^•■'^p^i«>t erfolgten, sind ein Ausdruck dafür, daß Deutschl'^nd seine Kräfte sparsam einsetzt, daß die Führung durch das M'ttel der hftweallchen Kampfführung alles darauf anlegt, den Geaner zu schwächen und so sein TTheripwIcht an Waffen aus zunlnichen. Der Feind hätte bestimmt in diesem Sommer lieber eine deutsche Offensive nesehen. daß er stntt dessen den newaltlaen Ad"'-lnß bis zum Weißbluten erdulden muß bereitet ihm tän-llch ernstere Sornon, für die die drln-rfpnrtpTi Rufe nncb der «w'rVlirhpn zweiten Front" das sichtbarste Zeichen sind. if Auf dem Gewerkschaftskongreß in Southporth haben die sowjetischen Delegierten die Forderung nach einer neuen Kriegsfront in Europa wiederum vorgebracht. Der Kongreß selbst beschäftigt sich deswegen nicht so sehr mit sozialen Problemen, sondern Ist zu einer politische Demonstration gegen Deutschland geworden. Je weniger nämlich dle.Pluto-kratien gewillt oder fähig sind, den militärischen Wünschen der Sowjets nachzukommen, desto größer werden ihre politischen Zugeständnisse an den Bolschewismus. Man hat den Sowjets wie in Sizilien für ganz Europa die Mitbestimmung zugestanden, man hat ihnen freie Agitation in Afrika ermöglicht und Stalins Vertrauensmänner wissen auf dem Instrument der »Volksfrontregierunqen« zu spielen, denn sie wissen genau, daß ihnen ernsthafter Widerstand von England und Amerika nicht entgegengesetzt werden kann und wird. * Die beiden plutnkratlschen Mächte haben nämllrh außer den militärischen noch andere Sorgen. Bei Amerika Ist es die über den japanischen Gegner, gegen den es die britischen Dominien, vor allem Australien und Neuseeland stärker eingespannt haben möchte, Das ist ihm wichtiger als daß ihm Großbritannien in dem jüdisch versippten Mountbatten einen Oberkommandierenden überließ. England aber hat seine Sorgen um den Bestand des Empire. Sie werden ihm allerdings von Churchill — abgenommen, der bereits ankündigte, das Erbteil der gemeinsamen Sprache könne wohl eines Taqes die GrundMne gemeinsamer ßürqerrechte werden. Mit anderen Worten, der Halbamerikiner Churchill schickt sich an, die Auflösung des Empires zu vollenden. * * Was sich in den Ländern am Mittel-meer gezeigt hat, daß nämlich mit den Plutokratien die wirtschafMIche Versklavung sich einfindet und mit ihr d'e Bnl-schewisleriing, die Gewaltherrschaft und das Schreckensregiment, dns wird sich In Italien von neuem erweisen, wenn die Kräfte des WIderstrindes die sieh In der neuqeblldeten F'ischlstlsrhen Nntinnal-regleninfT snmmeln nicht stark g^nuq sein sollten. Es zelftt sich daß wo Immer Völker schwach und anfällln werden, wo sie hoFfpn, durch Se1hst.itifrr«he sioh zu retten sie In das Verderben rennen Ebenso aber zelnl sich und wird sich am Hnde dieses Krienes In aller Klarheit nezpigt haben, daß der Verrat nn sich seltier zunriind« nehnn muß fm Aiiqenblick, In dem die^e Wochenrück-srhnu abnesrhlossen wird, laufen die Sondermetdnnoen über den Zimrlff dor deutsrbpn Wphrmnrht ein Tiber die Rp-setzunn Roms, die Pliirht In diesem Auneriblirk efqrnift der Fflbrer, der einzit'" Mfl'^n, der Fnrnr>a und die Welt aus dorn Tbarn h«>rausfi*hren kann, Wort Tn plnpr An^ornrhe nn dns deiitsrbe Volk Fin neue« Rlatf In der Gescb'chtR dieses Krieges wird geschrieben' ßriirk u Vorlrtfl Marbiiioei VpriMqi ii Ormkerol-f!«s mbH- VprlaoilpUiinfj Pnnn H/iuplnrhrtUlnMim.j Antun nprnrhdfk t ZI 'n Urlnub, «tellverlrulefulm HrtiintdchiHllpIlni Roher» Krrtt/Hrf 'l'p 'n Mäto i((i ^ H flrin nnrtqnfisr« rt. Zui lüi AniPiq^n dt« Prcuiime Ni s vom 10 April IM'i qdlllfl AmlnJI iIit Llclrning rtoi ninltf» he' hftt>proi r,ewnll f>d Bemqs-gcirip« MARBURGER ZEITUNG Samita^/SonpUg, t!./!2. Stpttmbtr 1943 ♦ Wr. 2g4/255 * S«fte 3 Der deutsche Soldat der beste und tapferste Gauleiter und Reichsstatthalter Dr. Uiberreither sprach zu den Kriegsversehrten Wie ichon im Vorjahr, lo lud auch heuer wieder Gauleiter und Keichsstatt» haltet Dr. Uiberreither die Verwundeten der Grazer Lazarette zu einem Sommer-fest ein, das diesmal einen sehr tchönen Rahmen im BurjJgarten hatte Dai Fest, das allen Teilnehmern in Erinnerung bleiben wird, zei^ite wieder einmal die innif^e Verbundenheit zwischen Heimat und Front. Die NSV, unterstützt durch die Frauenschaft, bot auch diesmal alles auf, am den Kriegsversehrten Freude \ind Ent-•paouun^ lu bereiten und sie auch nach Kräften zu bewirten, Der Gauieiter, von den Fanfaren des Gebietsmusikzuges der Hitler-Juöend empfangen, begrüßte die Verwundeten mit einer überaus herzlichen Ansprache, sodann entwickelte sich im Burggarten ein cchtei und rechtes Volksfest mit einer Fülle von Darbietungen Lortzings komische Oper »Der Wild- schflt*«, von Mitgliedern der Grazer Oper getpieh, gab den fröhlichen Auftakt. Die Mitglieder der Städtischen Theater und de« St&dtischen Orchesters erfreuten auch weiterhin in einer heiteren »Bunten Stunde« mit Musik und Gesang aus den beliebtesten Operetten Auch sonst gabs Unterhaltung veischicden^ter Art Eint Bauernkapelle und das Altstcirerquartett Graz-Land spielten in einem zum »Bier-dorf« gewandelten Burghof auf, ein RAD-Musikzug spielte Mfirsche und Walzer-oielodien, ein Schrammelquartett erheiterte die im »Weinschank« zu fröhlichem Umtrunk vereinten Soldaten. Große Freude erweckten die Steirerlieder und -tänzc der Sing-und Tanzgruppen derHJ-Banne Graz-Land und Weiz, Für Volksbelustigungen aller Art war darüber hinaus reichlich gesorgt Kurz, nichts fehlte, um die Verwundeten wieder einmal für Stunden wenigstens vergessen zu lassen, was sie erduldeten und noch erdulden müssen. Der Gauleiter fand in seiner Ansprache tiefe eindrucksvolle Worte des Mitge- fühls und des Dankes an unsere Kriegsversehrten für all die Opfer, die sie für uns, für die Zukunft der Nation, für die Zukunft unserer Kinder gebracht haben. »Wir wissen genau«, so sagte er tu den Kriegsversehrten, »daß wir ihnen mit Festen dafür nicht danken können. Wir wissen um ihre körperlichen Schmerzen, wir wissen auch darum, daß sie oft und oft seelische Krisen durchzumachen haben, bis sie sich einigermaßen abfinden können mit dem Schicksal, dai ihnen auferlegt ist. Nur mit Worten sei ihnen nicht zu danken, fuhr der Gauleiter fort, der Dank der Nation müsse ganz ändert beschaffen sein. Das Verwundetenfest aber sollte sie einmal für einige Stunden etwas heraus führen aus dem Alltag der Krankensäle, sie sollten einmal lachen und fröhlich sein. Sodann kam der Gauleiter auf die jüngsten Ereignisse lu sprechen, die ans heute aufs tiefste bewegen. Als vor einigen Wochen dieses Fest gerüstet wurde, habe man noch nicht wissen können, in welch große geschichtliche Stunde diese Veranstaltung fallen würae Er gab der Erbitterung Über den feigen Verrat, den Treubruch jener verbrecherischen Clique in Italien Ausdruck, die bei der ersten Belastungsprobe so ichmählich versagte. Aber er gab auch der unerschütterlichen Zuversicht der Nation Ausdruck. »Wir sind trotz der Notwendigkeit, diese Lage zu meistern, imstande, ein solches Fest mit der Gewißheit und ruhigen Gelassenheit eines Volkes zu feiern, an dessen Spitze ein Mann steht, der für alle Fälle, die eingetreten sind und noch eintreten, vorgesorgt hat«, betonte der Gauleiter. Eines sei sicher, so fuhr er fort, daß das Schicksal nicht mit denen ist, die feig ein Wort rweimal In einem Vierteljahr-hundcrt brechen, die Waffen strecken In der Stunde, in der sie sich als Minner hätten bewähren müssen, und daß der Herrgott bei denen sei, die ihr Wort hal- ten und mit unverbrflchlicher Treue tu ihren Fahnen stehen. Er gab dann der Überzeugung Ausdruck, daß dieser neue Wendepunkt in der Kriegsgeschichte uns den Sieg bedeutend näher bringen werde. Er sei überzeugt, daß das, was uns heute Sorgen schaffe, sich bald als ein Glück für die Nation erweise, denn letzten Endes, so erklärte er, sei es besser, allein zu sein und su wissen, auf was man sich verlassen könne, als einen «nslchere« Bundesgenosem lu haben. »Dieser Krieg hat«, so stellt« i«r On«-leiter fest, »wie kaum einer b Amt schichte bewiesen, daß der beste nnd tnp« ferste Soldat der deutsche ist. Und rade in einer Zeit, in der wieder einmal Untreue, Verrat und Gemeinheit Trumpf gewesen sind, wollen wir im stillen |etit dem Führer danken und geloben, dafi, wenn ihm Untreue von anderen wider* fährt, das deutsche Volk mit nmeo grA-ßerer Treue in ihm steht. Dem Fflnrer gelten alle Gedanken der Lieb« nnd Treue, der jetzt in seinem Hauptquartier historische Entschlüsse faßt und In seinen Händen nicht nur das Schicksal unser«« Volkes, sondern das Schicksal des Abend-landes überhaupt trage, dessen tehla|ett-des Herz Deutschlana sei, letzt, wl« noeh nie zuvor in unserer Geschieht«. «Wir wissen«, b«tonte der Gauleiter, >daB ee Ton der deutschen Nation abhing«n wird, wie die Menschheitsgeschichte der kommenden Jahrtausende beschaffen sein wird.« Nochmals wandt« sieh d«r Oaulcit«r mit beredten Worten an die Verwunde* ten, um ihnen in Würdigung ihre« Opfer« vor Augen zu halten, daß es immer no«h besser sei, schweren leiblichen Sehaden zu erleiden, als Ehre und Freiheit lu Ter« Heren. »Wir aber wollen ans«, so rief der Gauleiter aus, »auf nichts mehr Ter-lassen, als einzig und allein auf unsere Kraft, und wir glauben, gut damit tu fahren.« Er schloß mit den Worten; U-* M Aefoahaai Sttfftn-Llohtlitld, Grai Der Gauleiter be|{rüßt seine Gäste •Wenn wir aber einmal darangehen werden, unser Heimatland aufzubauen utrd ia Inneren Europas den sozialistischen Staat der Gerechtigkeit su errichten, dann werden die Verwundeten dort tu finden sein, wo sie hingehören, an der Spitze,« Im Schritte ihrer Ahnen Besuch im Pragerhofer Wehrmannschaftsführer-Lager — Das neue Arbeitsprogramn der Wehrmannschaft im Steirischen Heimatbund Bs ist noch nicht lange her, daß wir vom großen Zeltlager der Deutschen Jugend in Pragerhof berlchtnten Damals wehte die Fahne der Jugend Uber den weiDen Zelten auf der großen Wie«e und kündete vom Treffen untersteirischer Jungen und Pimpfs, die hier mit den Kameraden auA der Steiermark Tage der Ausrichtung und des Frohsinns verbrachten Heute ist es die Hakenkreuzfahne, die auf hohem Maete in der Mitte der Zelte flattert, die diesmal Männer au« allen Schichten der untersteiriechen Bevölkerung beherbergen. Es sind dies Führer der Standarten, der Sturmbanne und dar Wehrmannschaftsstürme, die in einem tOtägigen Lager, daß unter der Leitunq von Bundesführer Stelndl steht, mit dem neuen Arbeitsprogramm 1943 44 der Wehrmannechaft Im Steirischen Hei-mafbund vertraut gemacht werden Hier werden diese Männer theoretiach und praktisch ansqerichlet und somit befähigt, das neue Wissen an die Kameraden in den Stürmen weiterzugeben, um die an die Wehrmannsrhaft gestellten Aufgabpn restlos zu erfflllen. Orr Titel »Im Schritte ihrer Ahnen« ist nicht zuftillig gewählt Er drängt «Ich jedem unv/illkürlirh auf, der da« Wehr-mfinnsrhaftslnqer In Pragerhof besucht urd dip BOn Milnner tiei der Ausfflhrung ihres Dienstes sieht Schon die Wache, mit dem geschulterten Clewphr am großen Timqanqstor, läßt die Disziplin und militärische Zucht ahnen, die hier herr-schpn Doch nicht nur das allein Schon nach dpn ersten Schritten durch das Lager bpqeqnet man r'er Kameradschaft, wie sie nur unter Soldaten und Männern zu sehen ist die diese Eiqenschaft des deutschen Menschen besitzen und zu schstzeo wissen Aul Schritt und Tritt sieht man es immei wieder Hier springt einer ffir den anderen ein und keine Arbeit und kein Dienst ist zu schwer wenn damit dpm Nebenmann geholfen werden kann Es sind eben die Nachknmmoii jener Generation von untersteirisrhen Mensrhen die seit je für Deutschland kämpften, für jene« Land mit dem sie sich seif tausend Jahren aufs engste vert)unden fühlen. Von früh am Morgen his in die spSten Abendstunden läßt das reqe Leben in dieser Zeltstadt nicht nach Wir wenden uns vorerst der wehrmäßigen Ausbildung zu, die eine mannigfaltige und eine lehrreiche ist Neben uns im Gras liegen die Manner und üben das Werfen von Handgranaten Dort wieder, aut der Wiese, wird fleißig exerziert Aus allen Altersstufen, wie auch aus allen Beruts-«chichlen zusamengesetzt, zeigen sie ihr Kfinnen, auf da« sie alle zusammen mit Recht stolz sind. Auf der anderen Seite des Platzes hören wir das Knallen der Gewehre aut dem Schießstand liier wirtl mit Klein- und Großkaliber geschossen und manche schwielige oder gepflegte Hand lernt hier den Umgang mit der »Snldatenbraut«. Aunh im »Schwimmbad« geht es hoch her. Da wird nach den Leibesübungen ein frische« Bad genommen und manche lustige Du^chpartie geht dabei von Stapel. Doch neben der Praxis wird auch aut die Theorie nicht vergessen. In kleinen Häullein sitzen sie, oft nur mit Schwimm hosen bekleidet, im Halbkreis auf dem Gras und hören Vortrage übet Waffen künde, SchieBlehre und allgemeine The men, die ein Soldat eben wissen nuiB Großer Wert wird hierbei vor allem auf die wpltiinschnulich-politische Ausrichtung der Männer gelegt und mit tSgli-eben Vorträgen di>€ Bundesführers finden d'e Lagerteilnohmer Aufklärung in vielem was ihnen bisher vielleicht fremd oder unklar war Aussprachen, die sich an die Vorträge anschließen, tetigen von der Aufgeschlossenheit der Zuhörer. So «itzen sie Mann neben Mann, gestern «inander nodi fremd, heute zu einer Gemeinschaft zusammengeschmiedet, die auch ohne Uniform ihre Früchte tragen wird. Der Betriebsführer neben dem Bauernsohn vom Bachem, der leitende Ingenieur neben dem Bergmann, aus Trifaii, der Bürgermeister neben einem Handwerker und der Studienrat neben dem Kraftwagenlenker eines Betriebes in den Windischen Büheln. Alle sind vom gleichen Geiste beseelt, und stolz darauf, an dem großen Aufbau ihrer engeren Heimat mithelfen zu dürfen. So Ist im Lager slle« auf den B«inen und Ub«rall begegnen uns frohe Gewichter Nein, eigentlich nicht überall. Di« »Innendienstler« sind nicht so froher Laune, wie ihre Kameraden Ihnen verbleibt eben nur der Trost auf morgen, wo sie ausgewechselt werden und wieder beim Außendienst mithalten können Im anliegenden Wald steht da« Lazarettzelt. Wir werfen einen Blick hinein aber es ist nicht viel zu sehen, Leere Betten lassen keinen Zweifel darüber, daß auch der Gesundheitszustand der Männer ein guter ist. Ist e« denn ein Wunder bei dieser Verpflegung und guten Luft? Die wenigen »I.eichtverwun-deten«, die sich bei Sport. Spiel oder Marschübungen kleinere Verletzungen zugefügt haben heilen sich bald in der wärmenden Sonne aus Und es dauert keine 24 Stunden so stehen sie wieder in Reih und Glied Wer glaubt, daß hier keine Musik wäre der Irrt Von weitem schon hören wird den Musikzug der Standnite Marburg-Stadt Er ist nach allen Regeln der Kunst eben dabei, Märsche zu üben Fröhlich erklingen die flotten Weisen über den weiten Platz und schon geht dar Marsobtiltt noch einmal so gut. So vergeht d«r Tag In Blitze«-schnelle und da« Abendbrot am Rand« des kühlen Baches schmeckt dann doppelt. Nicht selten wird die Eßschale zum zweiten Male gefüllt. Bin schöner Tag für all« war d«r B«-such de« Gauleiters und Reich«6tatthal-ters Dr. Sigfried Uiberreither, der siidh dabei von den Lei«tungen dar Wehr-mannschaftsführer überzeugen konnte und auch sein Lob über das Gesehen« zu Ausdruck bracht«. Desgleichen besichtigte auch der Führer der SA-Gruppe Südmark, Gruppenftihrer Nibbe In Begleitung seines Stebsführers Brigadeführer Kuhn, das Wehrmannschaftsführer-Lager in Pragerhof, wobei er sich im einzelnen über die Fortschrite der Ausrichtung linterrichten ließ. Wann dann di« Sonn« tldi zun Sch«l-d«n w«ndet, tritt langaam Ruh« in da« Lag«r «In, dl« Pr«ii«lt naht Da w«rd«n Rasierapparat«, Briefpapier oder Schwimmhosen «au dem »Kasten« geholt und jedar T«rt)ringt diese Stunden nach Bflrin«m Geschmack. Der «in« macht sich schön, d«r andar« schr«ibt dem »Frauchen« und d«r G«ni«fi«r springt in di« »Fluten«, wenn man ti« «o nennen kann. Nach dem Essen finden Filmvorführungen statt, bei denen sowohl di« neuest« Wochenschau, als auch r«ln militlrlcch« Filme geislgt w«rd«n, dl« das Brl«mt« unterstützen und Tenrollkonunnao. B«vor man sich J«doch in dl« Z«lt« vorkrl«cht, wird noch «In w«nlg vor dem »Haus« gesessen und geplaudert. Da« Hauptthema dabei Ist bereits sedt Tagen di« Abschiedsfei«r, dl« starten soll, b«vor di« Zelt« abgebrochen werden. Man munkelt dabei von allerlei Uberraschun-ged! dl« «s dab«i g«b«n soll. Ob damit nur dl« «portlichen Ausscheidung« wett-kAmpf« g«m«int waren, konnt«n wir nicht f««tst«]i«n. Jedenfalls wird dieser Kameradschaftsabend viel Freude und Frohtinn bringen. Diesen Plaudereien in d«T DAmm«r-stunde wird durch den Zapfenstreich ein jähe« Ende b«r«itet. Und kaum ist der letzt« Tromp«t«nton in d«r st«rnenrei-cheo Nacht T«rklung«n, «chläft auch schon «II««. B« ist d«r tl«f« Schlaf von Menschen, di« mit ihrem Tagewerk m-frl«den sind und am kommenden Tag wieder mit n«uer Kraft und neuem Willen ans Werk gehen Es sind Soldaten, die Im Schritte Ihrer Ahnen marichie-ren.., Norbert Jeglitsch k:^ . mmmm. m 7^ G Bilder von oben links nach rechts: Der Umgang mit der Waffe, eretes Gebot, — Treffer »Sechs-hoch«. — Zielübungen, wlelitlger Bestandteil des Di«»nstea — Die Lagerleitung bei einer Bespiechung. — Umfangreiches Kartenmaterial sorgt für die polltische Schulung — Nach anstrengendem Dienst eine frohe Sportstunde. — Jeder sein eigener »Verechönerungsrat«, — Gulaschkanon« und Koch, feste Bestandteile «in«a Z«ltlag«r«, AulnabBMi WMaiburi ?ulc4 * Nr. 254/255 * Samstag'Sonntag, 11./I2. September 1943 MARBURGER ZEITUNG Zu jeder Stunde wach und bereit! S nd wir ehrlich: wenn dat Heb® Sich-q. hftn-ldssen nicht wäre und der Hang, (' ler manche Dinge nicht tiefer nachzu-ri nken, dann wären wir allesamt über-m isrhcn Es brauchte uns dann viel wriTor qesagt zu werden, wa« zu tun r' ptv.-cndin ist. Wären wir aber zuweilen %son!rier oberflächlich, dann wSre man-(her Aufwand an Worten und Mahnun-non iiborfliissig. Dann «treifen wir all« t und Oberflächlichkeit ab, um rl-r Srhwirriqkeit Herr zu werden, da ns der Sflbsterhaltungstrieb zwingt, Ti'cht 7'i unterliofjen. Doch, seien auch wir UniorstPirff ehrlich! Man vergißt !r;ch? d.is ^»"h'pchte int Leben, das Srhonp h-.ftet umso eindringlicher im ( odärlifnis und seihst was zweifelhaft V. ir, rrhalt don Abglanz des Schönen. Wr nbor spr.cht bei uns noch von der Not? Wor donkl noch an die Jahre der r '-TTi>;or''srh«ft und für einen großen '1^ .1 f]pr Untrrs'eirpr damit der Zeit des Il'inrjors und dos bittersten Elends, das jp'7.1 ziun ^rnOpn Teil beseitigt wer-fi-1 konn*«? Die Vorstellung des f.r.i'ipn'-, qinn verloren. Doch das darf irrh' n' .Ict7t, da dei Feind versucht., f! r W (ifrst^ndskraft der Heimat zu zer* n ' n, v/cjl rr die Front nicht über-■i«.f'p-i k mn, jp'zt müssen wir unser wflrhhalton und die Bilder pjn^' messen als Mahner immer v>->r AnfTPn treten; Nie wieder! TVt) «"tzen wir unsere Antwort (' ir, 'i (1 i. snriflV Tnt entfferren Der Puf ffr-r '^fnndp toH uns anrh rnm morniaen f»n-c/.n .,1 Wrir^ nnrl bereit finden. i|Ti«prpr Sornrle eo!) f II r' Z" V r ,-1^« d"? Fithrer«,' «nin \ •!. f,.' . jipL, «(••np'' (T^n7''n 't T..X- vr-^I.Tiden hibon tmd befol- (■ n ' -i i.'t:3:itssßkrclär Landfricd in d?r Steiermark kr'.t.ii Pt I .iipii*ri«'rl vom [' ■ I luit.'srriiiistci itini. (i'T »im Ii' fi in (r,!/ zu rT tuifl in fiot I ■ : MUiiik vor iiDfm 1 iiüiflwerks- I . • l'iof rifilip, Iii rinff Arl»rilshp-• ^ ;i'] rnil ni!ci(PI rnd Kcichs-.i' Dr. L'ibf^'rt (hrr. an der auch n ■'f in.nrr dci SS'ir'f.«hon Wirt-■ ' ' "i'.'ih'^ipn, df'n rjfin Slei- ( ■ iit 'ill".rpi.rio ritcfi' M bfhanfi'lt, (t Kiiu'f'inst in Ciondblt/.. Der Gonnbit-> I. , Ilten -^ri) Vfrqftiiqunon ' I iv.t hni lt(!f| f:ti isiiidpilfst, das . ■ ,. icl ■'lUicb (pit b"sti( hl W(ir. Don . I iKin bot fci(h o'n Inintes und rit)-'.:i ^isreichps i'ild Du» Dfirliietiin-I 11 Kleinslr'ii i-rbTflrhten den I ■ ■ ildll dor Kii'(ln:n'irlen rrqe Auf-I , luMi fiei»'istrt h/it und m guten 1. i- n lir-qt. Zum .Aiisrhliiß kf>nnle der I '-icunpcntiihret 'Ik' iPilefin Tante I ".1 HP '/lim qulP.'i t;r.lir.qpn der Ver-• i.ir) irul /irri (jiitr'H Crfolrj be-: V, ! ns< ht n \ Dt-.i KrdltWrigen ül)erlrthrpn. ,\m Don- r; ist nnrtrlmiittaq qeqcn IS l'hr wurde (i.ii K•1 • ,.r iftw.tqpn ütjerliihren. Die alte I ■ '' rn' Pitp mit Kopfwunden und ein^'m f .T)' linken R-^'nbruch vom Dent- s hr ■ R.t'pii Kreuz 'ns Mdrbiuqer Krtnl,sliMler Dr Fr.in/, .ils Verl'elor r!e.^ HeiuttMri'rn für Ernahriinq und Landwirts* haH beim Chel d'>r Zivilvorvaltiinq. d^'n C^.uh.iiiplnirwiii Prof. Dr. D/idieu Lrtndestieloigirhnftsw.Trt Pöllinqer, dif Reauili'iqlii tiir dris bciuer-Üclte I fhrl nqswfsen, i-i.ni ll.ias, und die Anqfhorujen der hiilei-iniipn Sie gilb einen kurzen Lfistiinqsberirht iiber diis at>gul.iu(eue Srhuljniir L indf-sstiibs* leiter Dr. Friinz dankte flein Lehikinper liir die qeleisl«^tp Arbeit und ernuihnte die Srhiilerinnon, die KmntP'sse, die sie in dfr Schule erwotix n hnl)en, drtiußen fiut dem Lant'e nut/biinqend anzuwenden. Ei iordeile die Mad''! «bei .luch cuf, bei .aller Arbeit und bei allen .^n-forderungen, ihrer ureigensten Aufgabe als Mutter nicht zu vergessen. Neben den Liedern und Sprechrhören der Schülerinnen fanden vor allem auch die Vortrage der Schülerinnen Rosa Lithnegger; »Die Landlrau und ihie Aufgaben im Kriege« und Gerta f'ollincjer; »Die Landflucht und ihre rolf|(!n< großen Anklang, Anschließend f.iiid eine Roßeggergedenkstunde statt. .\urh ilif gezeigicn Arbeiten der Mädel ta'iden be; den Gästen viel .Anerkennung. Narli einem kurzen geselligen Beisammensein wurn ^tf ii» rtiei, hoffen aber die Aufgabe, r! .s I.iind vor feindlichen Einfällen zu s? tiiii/eti Um 1120 schenkten dir Grafen v'Ki SDiühcim ihren Besitz dem Ben«-dlr Wiedereröffnunci des deutschen »Am Anfang war das Chaos* — denkt i — den TJnfcrsteirern srhöno man sich bei diesem Anblick, aber in | eindrucksvolle Abende zu bieten, wenigen Tagen wird es trotzdem in un- | h. a. serem Theater heißen: »Fs werde Licht!« ' -- und das Trümmerfeld, als welches uns , EntgrllUrhe Mitteilungen jetzt dieses scheinbare wüdf Dii""h'' ; ander auf, vor und hinter der Bühne dünkt, wird sich in wohlgeordneten Formen als vollendetes Bild dem Auge der Besucher der eisten Vorstellung dei neuen Spielzelt bie'en, Für jede Stadt hat der bevorstehende Theaterbeginn —• neben dem künstlerischen — auch lokales lntcr»'Rse. Zu )C!-dem richtigen Theater gehört nun einmal Ärztlicher Sonntagsdienst Marburg: Dienstdaiier: von Samst ig mittag 12 Uhr bis Montag früh fl l'hr. Diensthabende Ar/te; Dr. Vinzenz Krasser, Goethestraße 18 (Tel 21-.50) für das linke Dratiufer; Dr Peter Mauritsch, Reiserstraße I, (Tel JH 17) für das rechte Drauufer, Für Zahnkranke: Dr, Franz sein »Klatsch« und so freuen sich die Kartin sen., Cdinund-Schmldgas«« 4, Marburger Theaterbesucher heim Lesen | 29-.*59) ' Dif"\std.iuer; Samstag von der Namen der »Neuen«, die heuer In 14 16 Uhr, '^onnt.ig von fl bis 10 Uhr, beträchtlichem Maß auf der Liste dc^r I pionstbahondö Apotheke: Magdalenen- neu engagierten MitgÜpder zu lesen und j npotheke, Mdg. Pharm Savost, Friedrich- auf den Klatsch der die neuen Sterne i,H{lwig-.Iahn-Plat'/ 3. bald umranken wird. Teilweise kann ' CUM* man unsere neuen Bühnenkräfte an aus- ; - ' u, gestellten Fotos schon beäuaen, woraus Dienstdauer: Sams ag mittag bis Mon- man natürlich schon Mutmaßungen fiber 1 t,ig früh R Uhr. Dlensth.ibender Arzt: dies und jenes ziehen kann. Beifallsruk- | Dr Watzke Fmil, C Uli, SachsenfeldeT- ken oder Näschenrümnfen kann man bei straße 31 Diensthnhc^nde Apotheke! den Beschauern feststellen, Adler-Apötheke, Cilli. MaiktpLitz 1. Aber zurück zur Wirklichkeit. Ganz ' Hinter dem fapfepenSoldaten steht eine opferbereite Helniat. Beweist es am Opfersonnten, IZ. September! A. L'f 4G Samstag/Sonntag, 11./12, September 1943 * Nr, 254/255 * Seile 5 Der Reue Gast V/ir gedenken der Bombengeschädigten Pir neue Gast an deinem Tisch knmmt aus der fernen Stadt; du kennst ihn nicht, doch fühlst du tief, u'os er verloren hat. y.och ist er stumm. Das groBe Leid traf ihn, derweil du schliefst: er kam zu dir und sitzt nun hier, weil du ihn riefst Weil du ihn riefst? Ein jeder rtef fi'-n Bruder in sein hatts: die Tat ist stärker als die Not, sie treibt die Sorgen aus Sn wird der Gast an deinem Tisch dir freund und Kamerad; d''nn Liebe wächst und Zuversicht ans jeder guten Saat Adolf Eiden» Standkonzelt im Marburger Stadtpark. I in Standkonzct kommt morgen, Sonntag, den 12. September, im Marburger Madtpark von II bis 12 Uhr zur Durchführung, ausgeführt von einem Musik-1 ori)s der Wehrmacht. Musikfolge: »Pe-ronae«, Marsch von Husadel, »Artisten-1'bfn«, Ouvertüre von Löhr, »Rendezvous l.üi IphAr« von Lchär, »Ostmärkisrhe Mnrschperlen« von Bernhauer, »Schenkt iiaii sich Rosen in Tirol« von Zeller, Amphilryon-Walzer von Doolle, »Un-bcro Marine«, Marsch von Thiele. Vom Zuge erfaBt Die 50 Jahre alte ^T:hrankenwä^terin Maria Förk auB Strl-(hnwetz .50, Gemeinde Egidi, kam beim rssontragon für ihren Mann iWischen 5'weil sich krou/ende Züge, wurde er-iaPt, zu Boden qoschleudert und erlitt K'opfwnnden und einen OberBchenkel-liMich — Brandwunden am ganzen Kör-]iei znq sich mit einem zu heißem Bade ilio .51 .lahro alte Landwirtin Anna Dro-jpn'k bcn i^ie Verwenflunq | I ner Steuerzrihlkarte ist gebührenfrei. | /uf dp* R'irk"eite der Stcuorziihlkarle | nünsen iiriqf'neben weiden die Steuer- 1 rnnimrt, dir dem Sfonerpflichtiqen aus hm erl? Iteji Bescheiden bekannt I ist rüe 9'^tir'-art und der Tag, an dem ' (Me 7ih'imq filliq ist oder f'ei Zeitraum, f i' df" d e Steuer entrichtet wird Slrelf hhnizer und Cenzin gehören niclil in Piii kchon und Pakete. Die , r.e chsposi W(!i^t darauf hin daß trotz wie lerholter \Varnunf|en imnier noch hhol/er und Feuerzeuge, dir mit rcn'.m o»!er einem andern leicht entzündlichen StofI gefüllt sind, in Pack-i hon o'iei Paketen verschickt werden. Wer dem Ve bot des Versands derartiger Ueqenstände mit der Post zuwiderhandelt, setzt hei ilen immer wieder vor-Vonimenden SelhslentAÜn( unqen andere JV)slsenrlunqen der Gefahr der Vern-ch-tunq aus und hat zu erwarten d^iß er mit fSeld:,träfe bis |.')0 RM oder mM Hall lostraft wird Deshalb Keine Streich hiiber und keine gefüllten Feuerzeuge in Post-,r»Mdungen' Wir lin?-en im Kundtunk Snmttail, II. Scr «ri Rciclitprodiatnini II II.VJ Aui|!elwrr!.2n ?2' Au» Opern von Ulurh FIntnw Dvnfat« nnd V!''-ber Deutachlandaenderi <>—10; Unaer Srliat/kHaMein — in,10-11; tündÜrb» Miuilt - l"* 30-15 55 Klavier- und iJcdmuiili von Liazt- Slej>frird (Irxnd eil. Gertrudc PÜzlnitcr — 18 Ifl- Kornrnniitrii im Waflenrock - 20.15 ?!• K ummcrm'Ui »he Kotlbfirkeilen. — 21 -22i Rcftfen »cbBner Unlerhaltun£am(ludien. WIRTSCHAFT UND SOZIALPOUTIK Die Klauen der jüdischen Wirtschaft im Südost Alle Schlüsselstellungen in der Hand der Weltparasiten Genaue zahlenmäßige Angaben über die dominierende wirtschaftliche Stellung, die sich das Judentum bis zum Beginn dieses Krieges in Ost- und Südosteuropa errungen hatte, enthalt erstmals ein A'ifsfitz von Prof Seraphime in der Zeitschrift »Volk im Osten« Rund 45 % aller Juden der Welt lebten bis 1940 in diesem Raum, ihr wirtschaftlicher Einfluß ging jedoch über ihren Be-völkerunqsanteil weit hinaus und kann in manchen Wirtschaftszweigen gerade zu monopolistisch genannt werden Nach jüdischen Berechnungen gab es z, B in Polen in,1t 202 000 jüdische gegenüber 123 000 nichtjüdischen Handelsunterneh miinqen In Rumänien wird der jüdische Handolsanteil Ttiit 74 % angegeben, in Lettland mit 26%, in Litauen mit 45 % In Ungaren waren 1930 46 % aller selbständigen Kaufleute Juden. In der Slowakei lagen die wichtigsten Teile des IKindwerks und Handels ausschließ-in jüdischer Hand. Der Getreidehandwl Kroatien« war zu 95 % jüdisch. Viel wichtiger noch ist. daß der jüdische Einfluß im Bankwesen dieser Länder zur Beherrschung weiter Bereiche der Industrie geführt hatte. Seraphime weist darauf hin. daß schon Im russischen Zarenreich die Juden Schlüssel-stf.llunqon im Bankwesen und im Exporthandel errungen hatten, Bei dem Mangel an Eigenkapital In Ungarn und Rumänien gelang es Ihnen dank Ihrer Verbindungen mit dem westeuropäischen jüdischen Bankkapita) schnell, auch hier beim Aufhau der Industrie sich den beherrschenden OinfluD zu sichern. Noch 1930 waren In Ungarn bei den vier größten Banken alle Präsi-dentrn und 72 % der Direktoren Juden. Die privaten Banken in Polen und Rumänien waren fast durchweg jüdisch. Auf dieser überaus starken finanziellen Basis konnten die Juden weite Bereiche der Industrie erobern. So lagen r. B. in Polen 5fi der Textilindustrie und 50 "ii der Bnkleidungslndustrie in jüdi scher Hand In Lettland stammten 36 % des Erzeugungswertes Her Inr'ustrie au* jüdischer Hand. In Lettland stammten 36 % des Erieugungswertes der Industrie aus jüdischen Betrieben. Von dem Ge-idmtkdpital der rumänischen Aktiengesellschaften irn Betrage von 39 Milliarden Lei wurden 1934 rand 22 Milliarden von Juden kontrolliert. 70 % der Verwal-tungsratspoiten der größten Gesellschaften waren mit Juden besetzt. Mit diesen Angaben ist noch nichts gesagt über die sehr bedeutsame, vielfach sogar beherrschende Rolle, die der jüdische Handwerker im Südosten und Polen gespielt hat, sowie über die Schlüsseliileüung, die er in diesen ver-ke'hrsatmen Gebieten oft als Spediteur und Fuhrunternehmer innehatte. Die Feststellung Seraphims. daß man angesichts dieser Verhältnisse kaum noch berechtigt gewesen wäre, von einer polnischen, rumMnische.n oder ungarischen Wirtschaft 7.U sprechen, sondern daß man von einer jüdischen Wirtschaft in Polen, Un-q.irn u«w hütt? reden müssen, erscheint hirrnach nur allzu berechtigt. Errichtung des Sozialen Ehrengerichtes Der Chef der Zivilverwaltunft in der Untertteiermark, Gauleiter und Rcichs-liatthalter Dr. Uiberreilher hat am 1, Mai 1943, dem 'Taj der nationalen Arbeit, eine besonders wichtige Verordnunj} über /erstöße ftcgcn die soziale Ehre voll-zoftcn Diese Vcrordnunj{ wurde im Ver-ordnunfjs- und Amtsblatt Nr 26, S. 209, verkündet Jeder Anöchörijle ein'jr BetricbsjJemcin-schaft — Bclriebsfülirer oder Gcfolji-schaftsmitülied — Iräjjl d'c Verantwortung für die {Jewissenhaftc Erfüllung der ihm p.ich seiner Stellunj^ innerhalb der Betricbs(Jcmcinschaft obliegenden Pflichten. Er hat sich durch sein Vcrhalter der Achtung uflrdi({ zu erweisen, die sich aus seiner StclliiniJ in der Betriebsijemcin-schaft ergibt; insbesondere hat er in stetem Bcwufltsein seiner Verantwortiind seine volle Kraft dem Dienst des Betriebes zu widmen und sich dem jjcmeinsa-men V''ohl zu unterordnen. Um Vcrslßße ßejjer die soziale Ehre zu ahnden, wurde das Soziale Ehrengericht crrichtet, Dieser Instanz ohliejjt es, Verstöße (^c^fen die soziale Ehre, die sich Unternehmer, Betriebsführer, sonsti^Je Aufsichtspersonen oder Gefolj^schaftsmit-ijlieder zuschulden kommen lassen, zu ahnden. Nach der Verordnunjj über Verstöße {{ej^en die soziale Ehre, ist es de« Jnternehmern. Betriebsführern und sonstigen Aufsichtspersonen untcrsajjt. unter Mißbrauch ihr^r Machtstellunj? im Betrieb böswilliij oder (Jrob fahrlÄrsif^ die Arbeitskraft der Aniiehöri^en der Gefol|(schaft auszurßlzen oder ihre Ehre zu kränken Gcfoli'schaftsniiti'licder anderer.scits dürfen den Arheitsfrii'den im Betrieb niclil durch bftswillijje Verhetzunrf der Gefolgschaft {gefährden »der den GemeinschaMs-ßeist fort ibcj^ründeto Beschwor-den oder Fin(|nD*;n an die Dienststellen des Stfiirirchen Poimallnindes oder des Beauffraß'ep für Arbc'lsf''0(S'?n Z'iw'dcrbatideln Dir ZiisnTTimoTiscfziinii des So7'>l'*n F^""en''pricl''cs, die T^-nzrl^cMm der» Verfahren* tind die Strafmö-'lirhkpitfn können nit« d«^ heynrorb^nfn Verordnui'< U"d df'r errtnnrtonen niirchführun^sverordnunji ertnorrmen wcden Beachtet die Meldepflicht beim Arbeitsamt Arbeitüelnsatz von hanswlrtschafllichen Arbeitfikrätteo De; Che! der Zivilverwallung in dei Untersteiermdrk hat in dem Verord-nungs- und Amtsblatt Nr. 25, Seite 185 eine Verordnung über den Arbeitseinsatz von hauswirtschaltlichen Arbeits kräftsn eilassen Nach dieser Vorordnung sind alle Hnushaltungi.vori»lände, die eine oder mehrere hjTiswirtschaftll-che Arbeitskräfte beschäftigen, zur Meldung beim zuständigen Arbeitsamt. Hduptdint oder NehenBlelle. in dessen Bezirk die Haushaltung liegt, verpflich tet. Der Zeitpunkt zur Abgabe der Meldung wird vom Beaultragten füi ^rbcits-fragen beim Chef der Zivilverwallung in der Unlersteiermark bekanntgegeben Die Meldung ist mittels Formblatt zu erstatten, daß auch bei den örtlichen Poll-reif'ienststellen (Bürgcm-isterämter) und Polizeirevieren im Stadtkreis M^r-burg''Drau erhältlich ist. Aus der Verordnung ist insbesondere der § 4, Abs. 2 hervorzuhehoni vom T.j- ge des Inkrafttretens d^r Vorordnung ab, sind im Interesse einet zweckentsprechenden Lenkung olle Einstellungen von hauswlttschoftliche.n Arbeitskräften an die Zustimmung des Arbeitsamtes gebunden Im Sinne der Ginstellung und der Meldung gehören zu den hauswirtschaftli-rhen .^rb^■»itskräften alle in einer Haus-haltunri ständig (mindestens 12 Stundrn wöchentlich) mit Hausarbeiten besch«if-tigten Arbeitskrälte: Hausgehilfinnen, Tagcsmüdchen. Halb-tagsmädrhen, Slunr^enfrauen fBedienerin-n'-nl Pfllchtjahrmadchen, haU'S'.virt-««chiftliche Lehrlinge, Hausrirbeitlchrlin-ge (Landwirtschaft). Hou^töchter Haus-hSlIerlnnon. Hausdamen und alle in ri»r K'nderpfleqfi und im einzelnen Haushalt t^Hiqen Arbeitskräfte (KindctTnädchen, Säugllrgspflegsrinnen, Kinderpfleqer innen Erzieherinnen). i Der Vollsländ'rrVeit halber i^t darauf h'nruwei-ien, daft die Fntlassnng von hriusW'rtsfhi'ff'ichr'n Arbeitskräfen b's-hor he'r'ts grundsätzlich der Zustimmung dfs Aibeits/imtes unterlag Englands Jammer um den „bequemen Krieg" Eine Arbeitskra^treserven gehen zu Ende ist für die Engländer h. also mehr Frauen als Männer Rtind Wir vfirr^tiMUcIn im September von 21 Uhr bis 5 Uhr Dioser Krieg schon lange nicht mehr det tbequeme-« Krieg, von dem sie vor vier Jahren geträumt hatten Die« bestätigen erneut Angaben, die das britische Arbeitsmini-sterium soeben über den neuesten Stand der Arbeitskrattmobibsicrung in England herausgt'o ^ben hat. Danach sind gegenwärtig 3' 1 Mill. Menschen im Ar!)eits-prozpß eingesetzt von denen 22.3 Mill voüberuflich im Staatsdienst und in der Rüsluniiswirtschaft tätig sind. Berück-sichligt man. daß es in England im Alter zwischen 14 und 64 Jahren nur 3.3.13 Mill. Menschen gibt, von denen naturgemäß ein starker Prozentsatz infolge Körperbehmderung, Krankheit usw ab-zu/iehr'n ist, dann lä(5t die Gesamtbe-schäftigungsziffnr von 33,2 Mill Menschen darauf schließon. daß ohne Zweifel eine eihobliche Zahl von über 64-jährigen und — wie auch sonst in England üblich — von Kindern eingesetzt sein muß. Noch aufschlußreicher ist der sehr starke Anteil der Frauenarbeit, Es sind zur Zeit 17,J2 Mill, Fraufln gegenüber 15,9 Mill Männern im ^^beil8pro^eß. d SPORT UND TURNEN in Mill dieser berufstätigen Fraiion sind verheiratet In welchem Maße England ge/wungen ist, seine Reserven an Arbeitskraft bis zum letzten zu mobilisieren, geht weiter daraus hervor, daß 7 I Mill Frauen voll beschäftigt sind und daß es auch unter diesen rund 2.5 Mill Verheiratete gibt Es wird ausdrücklich dnrnuf hingc'Wi'H*,.n, daß trciwilligu nienstleistiingen Finuendienst, Eva-kniertenbetiPuiiT,, usw in diese Ziffern nicht einbezoqer ^ind Dies" Angatipn lassen darauf schließen, drtß F'igland angesichts seiner beschränkten Monsrhenzahl den .'\nfi.>rde-rungen dieses Krieges nur mit dem Autgebot Oer Iptzten noch verfüqbaren Ar-beitskiaft rüstuiufi»njäß;g gt^nügen kann und daß es v-el früher mit der Total-mobilisierung beginnen mußte als wir Zum andt^rn zeigt djp B'^srhäftioung von K'ndern und der unvethtiUnismäßig hohe Prr>r'»ntsat7 von b-^rufstätigon Frauen. d.i3 England gezwiinoen Ist jede Rück-sichlsnnhme auf die' Firbaltung seiner Volkskraft lallen iu lassen. Marburgs Handballer gegen Graz Auch In der steirischen n-iudballmei sterschaft werden am Sonnlag die Punktespiele aufgenommen In Marburi) geht als einzige Sportveranstaltung die Be-fjennung zwischen Rapid-Miirbiirg uno ^f-Graz vor sich, dei man umso große res Interesse beimißt als Rapid gerade in den letzten Spielen der Frühjahrs Spielzeit einen mächtigen Aufstii'q zu verzeichnen hatte, anderorseits auch die Graz^r Gäste über eine ungemein spielstarke Elf veilügeii Da# allseits mit I regstem lnteri»sse erwarteto Spiel findet ; um 17 Uhr im Marbiirger Rapid-Stadion ! statt Am zweitnächsten Sonntag set7,t auch ' d e Frauen-nanf.'ballmeisterschaft ein. In dfj R:ipid Marburg im Erftffnungsspiel mM dem HC Graz zusammentrifft Auch unsere Trauen bereiten sich mit großom Eifer auf die knnemndon Freignisse im str^irischen Handbalhport vor. Cilli genen Rapid-Marburg Auf dci Cilliei Festwiese geht Sonn-(cg nachmittags um 17 Uhi das allseits rriit größlern Inferesie erwartete erste Treffen um die neue steirische Fußball meistersclialt zwischen dei SG Cilli und Röpid-Marburg in S/eiie Auf beiden Seiten rüstet man mit besonderem Nach druck (üi dieses bedeutsame K aftenies-sen, das einigermaßen Aufschluß über d'f Kiiftaverteilung im untcrsteirischen Piißballsport bringen soll Im Voispiel tielfen Cilli 2 und Trilail 2 auicinandur. ' Auch dickes Spiel ver bprichl oineii spannenden Verlaul zumal beide Mannschaften in der iititersteiri-sehen Fußballmeisterschaft die lussichts-lüichsten Gegner abgaben SG ACling in rilli In Cilli gastiert am Sonnlag die außerordentlich spielstarke Fiißballrn innscb ift der r.n Aßling Die Aßlingei sind in det Kfirn(n''r Molstersrhaft mit in dei Spit zengriippe und stellen eine Mmnschnll. die si'hr flink l«lch^hauptstadt V'lrd am konu*wpnden Sonnliig unter der SchlrmheniThaft von Reichsniir-schall Göring auf der Pxihn in Hoppe garten über 2ü00 m gelauten Dieses letzte der 100 000 RM Rennen des deutschen Galopp-Rennsports brinril noch einmal die Auslese der deutschen Voll-blütur auf die Bahn l'ngarn und Schweden tragen am 12, Seplembe' im Stockholmer Stadion einen FuObdlländerkumpf aus. »Sana«, Industrie- und Handelsgesell-■chaft SttAwarenfabrik Herzl & Müller, Marburg Drau. Die »Sana«, Industrie-und Handelsgesellschaft m b H. in Mar-burg/Drau hat in einer Generalversammlung die Umwandlung der Gesellschaft durch Übertragung des Vermögens auf die gleichzeitig errichtete »Sandi< Industrie- und HandelsgesellschaM Süßwarenfabrik Herzl & Miiller, Marburg Drau, unter Ausschluß der Liquidation beschlossen. Umsatzsteuerunirechnunqssätze auf Reichsmark. Die Umsatzsleuerumrc. h-nungssätze auf Reichsmark lür die nicht in Berlin notierten ausländischen Zahlungsmittel werden im Anschluß riti die Verordnung vom 1 Septenil5et 194'1 für die Umsätze im Aucjust 1943 wie folgt festgesetzt: Chile 100 Pesos = 10 RM, China (Nanking-Dollar) 100 Yuan = 3,31 RM. Kolumbien 100 Pesos = l.}2,.50 RM, Mexiko 100 Pesos = 51,5.5 RM Peru 100 Soles = 3fl 4ß RM Die Kriegsbelastung des USA-Büiqers. Nach einer United Preß-Meldunq ans Washington dürfte dpm gegenw.iiligen Budget zutolge der amerikanische Staatsbürger in dem am 1. Juli beciinnenden Fiskaljahr durchschnittlich 3 060 Schwpi-zer Franken zur Krienführtinq beitrarien, etwa 700 Franken mehr al*; im letzten Jahr Gute Traubenernte in Bulgarien dbei eine günstige Traabencrnte tu qu.t|itriti-ver und quantitativer Hinsicht wird aus Bulgarien belichtet Die Lese dei Ta(ol trauben ha» 'hren Hnhepnnkf hon ziemlich erreirhl Fiische Tateltriiiiben dürften ins Transportschw'e'Kiko tm kaum eifpoitierl werden !^ie fhpr-schü'sp *o!'cn zu Pnlp» v"rnrhr''rt oder andorweit'fi konserviert werden HuKri noch reirheien rrtrag las-ien 1 e trauben erwarten mit deren lese dfin-nächst t^eqonnen wird H.c zur WemheiStelliing ifirrl inn"-.'rbt« der (aVirikito'-isiher Fo't^fhr'''" kfin^ Probleme nidwerfcn /umM mh'i die F n'iihr der henfitinten Flasch'^n ■Jirherric^e'll ist Das buH=iri«che L truinkt floe Frnt'^b'^''iien« fpetne'^e'''i n 'br-if' \r\. riffln reoe'" r'-h'-r-f» Dti- h führnr'g d» i F'n'r» nn't Vn»worti'e''1 rt ■' • •tin ^iinri ?ii Wo'n soMen Tf •rrrknet pnd ilV f '< Cp- sov'ie P'ol'■'r*''-"' '''1 ("""^Iir"' \v'r»'d"ri, d'"' iT-f -■'.■-■i'Vnrnpi ip die«e' n -t 711 derken Hiiis. uTi'' t and^v'»"''des We'ßrtil'ienlschon ,Iiin"nHi«-rrUrs. 7\ir rftderi'ng "^er F.ii"h'«'i'^'vtdunn -Ir-r ,Tm-nend hat das Woinr'ith-n'C'-hn Iiie-'nd-w^rk in d'^r '^'^he von Nt'n-^V " o"'r> Mm*- iinH rb-iV ' * '-^'1- pr^^'fnet Fs wi'd ^c•1'rM im mrr CrSlf>» fine ri'rw'T-» h'i'r- Tm-rien ins l eben 711 ru' -n Fihtj der IJ ochc Die kkge Marianne Für die vielen Fieniifle d'e l^aila Wessely sich in '/iihhe.i h'-ii d^r Erinnerung «lauernd verbattflen Filnien gewann ist es eine tieucl ue L'berrasrhntig, die liebqewnrdeiu Ki'nftler u Vieisiei 11 tiagischei. Icdtiliersch d'etei Rol rn plötzlich in einei diiirhwecfis he Ihmmi Hnndlunq begrulVn /n können N.-irh dem «piit aber auch reu blirh provinzle'i«rb tielas'"! '>=1 is h • ni arnlosen Remehen Köflic tik"'' ('lin'- t >t nichst als eme nnuri'f"'bror)ionp K'ile aioer Vorstöße qcnen d'e ne-e'N'bdt liehen Sitten Von d-n rnfse"'t'prmr't'cien Knnrid '^ ii-n'/u-ti«orjf>n in de' sie - sieb di'm o'ti-fachen Provin^mädf b-«n ie e iv böih^l "O'fiihrerisrbe mondiP'^ c- .ti delnd — d'e I'iiip'roPe «tv^U r'"• hil det drn Inhalt dp» wolt-Men iintf^ h •Hr'n den Handlung Nachdem det K.1-I S'ani und Baldi in Mar'anne vn-Iipb» md sogar zu rpff'lrecbten flriiat- i"i' ' send Sprinnt'^i''ein di"< nu">o'<; nnd r"^ staltet ied<' l-leiiT-'o r'ndm RoIIp mit de' 'ht pirirp'^'i <;o i"^'>-nn)i ch^n \'ote d'e »let 'm IV r' n verwurzelt fp"*? iinc' Cpniit iii'^'^trdilt Ihrem eifersncbl''"^n vpr leibt Ue'-marn Tb m'O ne '-i-lfirbf Kuns» als unmt h ibmi'r ber K.^'i'k'^'^ .\iirh A'Mla ff^rbioer rfo rnbu;t it nit? im Mpitnren verankert ^''ebpn spin^m K-uli findon che tic den ande'pn r^'iMindr' "ifiini und Bi'di in Hans und \^e1 vnn Am hpsser liest" ^'e'kö-nernm. wrcn mrh noch Jane Tilden Will l>'bni und w^i-tere bpwäbrtc^ Darstellor nesellen (Mai-burg, Burg Kino) Mdiiaruie von W'sicneck Seile 6 • Nr. 254'255 • Sannlaif/Soniitat 11./12. Sept«mb«r 1943 MARBURGER ZEITUNO Gemeinschaftshilfe bei Kleidersorgen Eine Großwerk statte für Reparaturen und Umarbeitungen Die tilchlifjc und sparsame Hausfrau vußte immei schon Oiit gelraqenen Sachen wirltichaftlich umzugehen, sie bei Schaden sorgfältig zu reparieiPn oder uinzuarbeilen. Besonders in kinderreichen Fdmliien, wurden Anzüge und Kleider bis zum letzten aufgetragen, und der Anzug des älteren Bruders vererbte sich auf den jüngeren. In den Nähstuben der NS-Frauenr.rhnfi. h.il man schun seit Jahren Hausfrauen und Vlütter in Reparaturarbeifen unterwiesen, und sie konnten hier stlbst schneidern. Der Krieg hat dann aus der Übung eine Notwendigkeit gemacht, und mit der Einführung der Reich«:klridetkarte munte jeder den In-hfl't seines Kleider- und Wäscheschrankes äußerst sr honen, mußte lernen, mit Wäsche und Strümpfen haushalten, wenn er nirfit eines Taqps vor leeren Wäsche-färhern siehpn v.oilte, Nun stehen wir bpffith. im fiinlten Kriegsj.ihr, und da nufht e-^ sich immer mehr hemerkbar; die S;uhen wordf-n repariilurbedürftig. Dcnnoi h ist es erstaunlich, wie gut an-gp/og"n man ntjch bei uns geht. Und e« gibt hv"iite auch keinen dputfichen Men-s( hen, der sein'^n Vniksqenoss*>n deshalb srh'e(h;er bciiilrilon w;i:fle, wil sein \n/uii nifh* n.uh der iieuestun Mode ;st Aiißcili* hk'^'ten gelten heute nicht mehr, auf d.is Merz und den Charakter klimmt es ftn, und den ktinn kein geslopf-le: El.enho((en verd( ri)en. I::'! gr^Ter Teil der Schneider steht ari t) l)('nÖ-l'ql ii' \'.ih"i(>',;int W'Tii:Ti 7 ih'rri-1^ ^(hnridcr-n-«! : r !''•'! IUP!'!'-rin .'"n 'i'ivi hier mit (' - '■■ri III"''! F rfit!''infi r-i'ifi iiiul vIpIp Vom'n<-n nnr h in ihf^pr (■>ci'r :t d^r/u, um m ' •i|iinl[oii So ist fs nif'il'fli driH die v»m1i '•'i -'uäp.'-'t -.'hnoM «'rlr (lidl w-rHnn Fs snll n^nnnd tcingor als sehe vM erfüllen. Man darf nämlich auch wünschcn und das anfertigen lassen, was einem am besten gefällt. Da stehen dann Modelle als Muslertypen und zeigen schmucke und kleidsame Anzüge für Jungen und Mädel. Es wird keine Einheit sarheit ausgeführt, sondern dem persönlichen Geschmack weitgehend Rechnung getragen, Allerdings darf auch niemand glauben, hier zu einem Mode-fichneider zu kommen, der nun verpflichtet ist, ganz ausgefallene Wünsche zu erfüllen. Auch wer selbst in der Lage ist zu schneidern und nur aus Bequemlichkeit hierherkommt, wird wieder umkehren müssen Die zur Reparatur angelieferten Sachen müssen sauber gereinigt und schon getrennt sein, wenn eine l'marlieitung er- Frau Aja, die Mutter unseres grössfen Dichters Zu ihrem 135. Todestag am 13. September Wiederbelebungsversuche mit Eriolg Sofort nasse Kleidunj^ ausziehen Pm' l,phic|.iiiqf' II d'nen die Wieder- i nern, daß der Mensch eine Oberfläche !■ I iiHi .■•{ Ii'.r ir l-itiunkpfei gf'ehrt \sii(l, f ;i(l"ii mni"! »'ifrinc' Hcteilinung, Ai't r w'i'^ t'iii I hininn "iif drm Cu-birto (Ii i l.pl)i:nsrfl':!ijii. .1 Si hopp, Le pzig. pi.iifilt, wird III 'l;i'spn Kursen fast re-flc'indt'i'i] i n ci.ifioist wichljfinr Punkt V r;i!fiii v'cnit'ii drimit alle im it» - i"i(ti vo h 'nd, ii" ()i|pr s>ch wie-:l I ntv. ;cki liidf- Wdimr- diftif-m eihal-b'. ibl '.\ • IUI f uht-i d; i.-rtige« zur ''i Ii sich!. i:iid dio AussicbtPn auf t ! du ist D"! Kidtt' (jrolii'r, wenn der i d sf h< ■iili.ir Lilr:!nki-nen ganz iin'ipk Inidct ist •il's wenn die nassen Klr dt r hi'hissi n w"r diest'in Fdll so lilier-iiis n Kij'|»"rwai tni' durrh nnsse Ki" In (KK't 'i.,'h' selten die Srhiild d w'fiMi .ill" M ibe umsonst ist, (laß ; t. ■ii '.''n(|t *1 Ti 'ni'R «'fh diir.in erin- von rund 2 gm hat, die, wenn sie von iinssi n Kleidern bedeckt ist, ein riesiges, weit gcüflnetes Tor zum Abströmen dar Wärmn darstellt. Dieser Wärmeentzug durch die nassen Kleider kann natürlich in Augenblicken, wenn es sich darum handelt, einen bereits verglimmenden Le-hensfimken nicht ersterben zu lasst?n, sonrlern ihn wieder zu neuem Leben anzufachen tödlich wirken. In den meisten modernen und sonst ausgezeichneten Fachschriften wird immer nur von Lösen oder Lockern der die Atmung beengenden Kleidungsstücke, einige Male auch vom Auskleiden de« Ohpikörpeps gesprochen. .\ber wieviel kostbare Lebenswärme geht schnell verloren, wenn auch nur der l^nterkörper und die Reine in nassem Zeug bleiben. Die erhte Handlung des Retters, sowie »T das Land erreicht hat. muß al«o sein: Alle ncis«pn wärnieentriehendon Klci-diinnsstücke entfernen, selbst bei kaltem \Vf»l'er und selbst, wenn keine trockenen Stinke, mit denen man den Körper be-di rken k(innte, zur Verfügung stehen. tl)ie Kleider des Retters werden ja meist ebrnf-tlk naß sein.) Der erste Zuschauer muß sofort für trockenes, wärmendes Zeug sorgen oder eigene, Irgend ent-hehrlirhe Kleidungsstücke (Mantel, .lackel hergeben, Frau Aja, so hieß in ihrem Frankfurter Freundeskreis die »Frau Rat«, die Mutter Goethes. Sie war, wie ihr Sohn, ein mit beiden Beinen fest auf dieser Erde stchmidei deutscher Mensch und hal uns in ihrer Natürlichkeit und Ungezwungenheit gezeigt, wie mon ein Leben ohne Schein gestalten kann. In ihrer Ehe mit dem etwas steilen und grießgrämigen Kaiserlichen Rat Goethe irt d.esc Frau sicher wenig auf ihre Rechnung gekommen. Abgesehen von den schönen Jahren der Gemeinschaft mit ihren Kindern fing ihr eigenstes Leben eigentlich erst mit ihrer Witwenschaft an. Sie sonnte sich still »Mach Er rati nichts vor, Vetteri Ich weiß, daß es aus mit mir ist Sage Er's rund heraus, wie lange habe ich noch zu leben?« Und ils er ehrlich antwortete: bis zum andern Mittag, ist sie gefaßt wie vordem. Sie hat ihren Sarg selber be'm Tischler bestellt und hat einem zweiten Schreiner, der sich empfehlen wollte, er md zog mit der inn-rien Frau n«ch Krtnloshero und »Berlin I »litis n^hrn d»« RMd ter mit nach Köln, und dessen Tochter, die Urenkelin der Frau Rat, brachte es mit in ihre Ehe nach München. Der Gatte Heuser bestimmte endlich, daß es nach selnetn Tode endgültig den Platz wieder einnehmen solle im Frankfurter Goethehaus, von wo es so lange fort war. In unseren Tagen ist die Frau Aja, die das Theater so sehr geliebt hat, nun auch selber auf die Bühne gekommen) in Otto Ernst Hesse Kammerspiel »Frau a«. Das Stück ist eine schöne Huldigung für Goethes Mutter und Ihre gesunde Lebensauffassung und Mora! und zugleich eine Rechtfertigung der Liebe und Ehe Goethes mit seiner Christiane Vulpius, die sie, den »Bettschatz« ihres Sohnes und Ihre »Liebe, liebe To^ter« genannt, und die sie mit all ihrer Unbefangenheit gegenüber jeder engstirnigen Muffigkeit verteidigt hat Sie hat, eine prächtige Schwiegermutter, der Ehelleb-sten ihres Sohnes so ehtende Zeugnisse ausgestellt wie sie kaum eine andre Schwiegermutter In der Welt ausgesprochen hat. Auch das war ein Stück Ihres bewundernswerten Menschentums. Vorbildliche Treue einer Fraa Es werden heute viele Rekorde der Lehenstüchtigkeit und des Elnsatzwillen» aufgestellt. Viele Volksgenossen sind zu Helden emporgewachsen, ohne daß man ihnen äußerlich ansieht, daß sie etwas ganz besonderes für ihr Volk geleistet haben. Zu diesen wackeren deutschen Menschen gehört auch Frau Amalie Starke au« Döbeln. Sie steht heute im 87. Lebansjahr und verrichtet noch täglich ihre Berufsflrbeit. Schon gleich nach der Schulentlassung nahm sie die Arbeit in der Lanriwirtschaft auf und Ist seitdem ununterbrochen berufstätig. Erst als die Arbeit in der Landwirtschaft ihr wegen ihre« hohen Alters zu schwer wurde, stellte sie sich einem Gartenbaubetrieb zur Verfügung Auch hier leistet sie wertvolle Arbeit mit fl7 Jahren und Ist von morgens 7 Uhr bis 18 Uhr abends beschäftigt. Sie Ist damit vielen deutschen Frauen, die auch heute abseiti stehen, ein leuchtendes Vorbild an Einsatzbereitschaft Effi Brip-st UoiiiMM V W) iiieoiior Fontane ■10 F'oi tsf't/iinf| \.'ifi dips sc bilde* Sie kleidet Ith fjliMilip wlrklifb Mi|or, Sit* hieltfir es tili mmii/ III Orfliiiirifi, we-iii irh Ihnen eiPf Li< l)('S(Mkliiruiig rn-it htiv So w(;il will icii nicht nehon, Aber ir Ii rno' hic firii srhen, der sich rlerglel-flicn nirht wünschte. Dhs Iriiqt sich L'nd dann ist doch i imnii'r riof Ii pin Untcrsthied zwlsf'he'i flivjiinkf'n uiul Wünschen Getirink'^n sind in der RrTjol ftw.is, d-is no^h im rliniprqiuiido liegt, Wünsche aber lie-fj'n niM-'t schon H-.if Her Lippe.« N'ir nifht gerfule diesen Vergleirb!* 'Ac h, C''ir'ipri:-,, S o sind ., Sie sinri . Lin N.irr. ■ Mein Aii'h fl^in nbf-trpjbpn Sie wi(^(|pr Alipr "in sind etwas anderes. In I Iohi-n-CrPHimf^n s K(tf>n wir irrrner, und ich mit. rliis I-;loIste, was '»s q-ib»», d^is sei ein I Insareiilühnrich vun flcht-z»'hn . " ) t'nd jel/t? ■ ^ Unrl jef/t baq ich, das I'itrlstf» v/as PS gibt, IS' PH 1 iin.Jv'phr Upzirksmajor von zweiundvierzifj.' •».. . Wobei die zwei I-ihrp. die Sie mir gnadigst erlassen, -dies wieder rrut niacben, -- küss dio finnd < »Jü, kiiss' die Ilcjutl. DdS ist so recht das Wort, dns für Sie paßt. Das ist wienerisch Und die Wiener, die hab ich kennen gelernt in Karlsbad, vor vier .laliren, wo sie mir vlorzehnjähr'gern Dinge den Mof machten Was ich da dlles gehört habe!« »Gewiß nicht mehr, als recht war.« »Wenn dos zuträfe, wäre das, was mir schmeicheln soll, ziemlich ungezogen .. Aller sehen Sie da die Bojen, wie die schwimmen und tanzen Die kleinen roten Fahnen sind eingezogen Immer, wenn ich diesen Sommer, die paarmal wo ich mich bis an den Strand hinauswagte, die rotpn Fahnen sah, sagt' Ich mir: da liegt Vlneta, da muß es liegen, das sind die Turmspitzen...« »Das macht, weil Sie das Gedicht kennen,« . »Wpiches?« »Nun, das von Vinefa.« »Nein, das kenne ich nicht» Ich kenne frberh'inpt nur wenig. Leider.« »Und haben doch Gieshübler und den Journ.ilzirkel' Übrigens hat dem fipdicht einen andern Namen itegeben, ich (flarrbe -Seecjespenst" oder so ähnlich Aber Vineta hat er gemeint Und er selber — verzeihen Sie, wenn ich Ihnen ohne weiteres den Inhalt hier wiedergebe — dor Dichter also, während pr die Stelle passiert liegt auf einem Schiffsdeck und sieht hinunter und sieht da schmale, mittelalterliche Straßen und trippelnde Frauen fn Kapothüten, und fillp haben ein Gesangbuch in Händen und wollen zur Kirche, und alle Glocken läuten Und als er das hcir», da faßt ihn eine Sehnsucht, auch mit in die Klrchc zu gehen, wenn auch bloß um der Ka-Qothüte willen, und vor Verlangen schreit er auf und will sich hinunterstürzen Aber im selben Augenblicke packt ihn der Kapltan am Bein und rult ihm zu; »Doktor, sind Sie des Teufels?« »Das ist ja allerliebst. Das möchl" ich lesen. Ist es Iwng.« »Nein, es Ist eigentlich kurz, etwas länger als »Du hast Diamanten und Perlen« oder »Deine weichen Lilien-finger« . . . und er berührte leise ihre Hand. »Aber lang oder kurz, welche Schllderungskraft, welche Anschaulkh-keitl Er ist mein Lieblingsdichter, und i ich kann ihn auswendig, so wenig Ich mir sonst, trotz cjelegentlich eigener Ver-sündtmgen, etwas aus der Dichterei mache Bei liegt es aber anders: alles Ist Leben, und vor allem versieht er sich auf die Liebe, die doch die Hauptsache bleibt. Er ist übrigens nicht einseitig darin . . .« »Wie meinen Sie das?« »Ich meine, er ist nicht bloß für die Liebe . . .« »Nun, wenn er diese Einseitigkeit auch hätte, das wäre am Ende noch nicht das schlimmste. Wofür ist er denn sonst noch?« »Er ist auch sehr für das Romantische, was freilich gleich nach der Liehe kommt und noch Meinung einiger sogar damit zusamm«»nfällt. Was ich aber nicht glaube Denn in seinen späteren Gedichten, die man denn auch die »romantischen« genannt hat, oder eigentlich hat er es selber getan. In diesen romantischen Dichtungen wird In einem fort hingerichtet, allerdings vielfach aus Liebe. Aber doch meist aus andern gröberen Motiven, wohin ich in erster Reihe die Politik, die fast Immer gröblich Ist, rechne Karl Stuart zum Beispiel trägt in einer dieser Romanzen seinen Kopf unterm Arm, und noch fataler ist die Geschichte vcmi Vitzli-putzll .« »Von wem?" »Vom Vitzliputzll. Vitzliputzli ist nämlich ein mexikanischer Gott, und als die Mexikaner zwanzig oder dreißig Spanier gefangen genommen hatten, mußten diese zwanzig oder dreißig dem Vitzliputzli geopfert werden. Das war da nichts anders, Lnndessitte, Kultus, und ging auch alles im Handi.mdrshen, Bauch auf, Flerz "raus . . .« »Nein, Crampa», so dürfen Sie nicht welter sprechen. Das ist Indezent und degoutant zugleich. Und das alles so ziemlich In demselben Augenblicke, wo wir frühstücken wollen.« »Ich für meine Person sehe mich dadurch unbeeinflußt und stelle meinen Appetit überhaupt nur In Abhängigkeit vom Menu.« Während dieser Worte waren «le. ganz wle's das Programm wollte, vom i5trand her bis an eine schon halb Im Schutze der Dünen aufgeschlagene Bank, mit einem äußerst primitiven Tisch davor, gekommen, zwei Pfosten mit einem Brett cinrüber Kruse, der voraulgerit-ten, hatte hier bereit» serviert» Tee-brölchen und Aufschnitt von kaltem Braten, dazu Rotwein und neben der Flasche zwei hübsch«, zierlich« Trink- gläser, klein und mit Goldrand, wie man sie in Badeorten kauft oder von Glashütten qls Erinnerung mitbringt Und nun stieg man ab Kruse, der die Zügel seines eigenen Pferdes um eine Krüppelkiefer geschlungen hatte, ging mit den beiden andern Pferden auf und ab, während sich Crampas und Effi, die durch eine schmale Dünenöffnung einen tigeren Blick auf Strand und Mole hatten, \mr dem gedeckten Tische niederließen. Uber das von den Sturmtagen her noch bewegte Meer goß die, schon halb winterliche Novembersonne ihr fahles Licht aus, lind die Brandung ging hoch. Dann und wann kam ein Windzug und trieb den Schaum bis an sie heran. Strandhafer stand umher, und das helle Gelb der Immortellen hob sich, trotz der Farbenverwandtschaft. von dem gelben Sande, darauf sie wuchsen, scharf ab. Effi machte die Wirtin »Es tut mir leid, Major, Ihnen diese Brötchen in einem Korbdeckel präsentieren zu müssen .,« »Ein Korbdeckel ist kein Korb .« ». . Indessen Kruse hat es so gewollt. Und da bist du ja auch Rollo Auf dich Ist unser Vorrat aber nicht eingerichtet. Was machen wir mit Rollo?« »Ich denke, wir geben Ihm allesi Ich me-inerseits schon aus Dankbarkeit Denn sehen Sie, teuerste Effi . .« ».. Denn sehen Sie, gnädigste Frau, Rollo erinnert mich wieder an das. was ich Ihnen noch als Fortsetzung oder Seitenstück zum Vitzliputzll erzählen sollte, _ nur viel pikanter, well Liebesgeschichte Haben Sie mal von einem gewissen Pedro dem Grausamen gehört?« MARBUKGER ZbllUNQ Samsiag/SonnUl, 11./13. StpUmb^r 1943 # Nr. 254/25S • Seite 7 Maria in der Wüste Von Karl Biencnslcin Dieser Titel klingt wie der tiner der lieblichen Legenden, welche unsere Ro-mantikei so sehr liebten, und wer kein Märburger ist, der wird vielleicht ar-warten, daß da nun von Maria und ihrem Kindlein «rzählt werden wird, wie tie mitsammen in die schützende Ode gelben Wüstensandes flohen, um «ich vor den Mörderhänflen des Vierfürsten Herodes in Sicherheit zu bringen. Nun, mit der Legende haben diese Zeilen und ihr Titel nichts zu tun, sondern sie wollen von einem der reizendsten Winkel des südsteirischen Landes erzählen, von den märchenheimlichen Wallfahrtsörtlein »Maria in der Wüste«, das da mitten in die grüne Wunderwelt des Bachern eingebettet liegt, wie ein Kindlein in der Wiege, Bin schwaches Stündlein Bahnfahrt von Marburg, die Drau aufwärts trägt lur Eisenbahnstation Paal Durch einen In den schäumenden Bergstrom vorspringenden Felsen bohrt sich die Rahn hindurch, und da liegt auf der Anhöhe, in Efeu versponnen, von den Armen harzduftenden Bergwaldes umschlungen, das Schloß Fa«! Wer nicht besonders gut zu Fuß ist, der mag daran vorbei auf der sehr mäßig ansteigenden Jodl-■tiafle In die Wüste wandern, wer ober Über ein gesundes, leistungf&higes Gehwerk verfügt, der nehme seinen Weg über den »Jägersteig«. Erst geht's etwa eine kleine Halbstunde zwischen dem Bahnkörper und der rauschenden Drau entlang, dann springt bei einem Wächterhaus, in dessen Gärtchen die roten Pfingstrosen leuchten, der Pfad über das Geleise und geradeaus in den Hochwald hinein, um In langgestreckten Serpentinen empor-xuklimmen Das ist der alte Märrhenwald! Riesige Bergtannen recken ihre Krone in die Lichtflut der blauen Himmelsweite, und ein Summen geht durch sie, so zart und leise, als hätte sich da oben in dem Labyrinth der grünen Zweige ein sanftes Sommerlüftchen verlaufen und suche nun, Argerlich brummelnd, nach einem Ausweg. Aus dem Waldboden aber steigt an allen Ecken und Enden schwarzes Geklipp. Wie braune und schwarze Schlangenleiber ringelt sich wirres Wurzelwerk um sie oder kriecht über sie hinweg tn mächtige Büschel hochwe henden Farnkrautes oder In schwarze gähnende Klüfte hinein, als wollten sie den Weg zeigen zu den geheimnisvollen Erdkammern, wn die weifloleißende Schlangenkftnigin mit dem goldenen Krönlein auf dem Haupte schläft, wo in sonnenhellem Glan7e dof Karfunkelstein leuchtet und geschaffte Zwerge all den tausend und tausend Wässerlem, die allenthalben aus dem Schöße der Ärd« hervorquollen, den Weg bahnen { Still und hoch stehen die blauen Glorken- ! bliimon. der Waldmeister verhmrhf j seine Duftseele in Sehnsucht nach der Prinzf'jin Rehenblüte, die fern atif | goldbo'ämten Hügeln Hof hält, und ' wenn die Tannenmeisen Ihr Piepsen ' einstellen und das große Schweigen \ durch den Wald flutet, dann Ist es. als ] müßte jet7.t zwischen den Stämmen das | Einhorn hervorwandeln, das Meist9r Bftcklin gesehen und mlf andächtigem Schauer auf die Leinwand gemalt hat Und immer wilder und romantisrhet gestaltet sich das Waldbild. Tief und •teil abfallende Gräben tun lieh auf In grüne Dämmerung gehflllti schrnffi»r und ichroffer stürzt das Geklipp in die Tiefe aus der in mattem Silherglanz ein B^irh-lein heraufbützt, an deni Huflattich und Pestwurz die breiten BläMer spreizeh und dann tut sich bei einer Pfadbie-gting atif einmal der Wald auf. und ein Landsrbaftsbild liegt da von einem solchen Reiz der Farbe, daß einem dtis Herr errittert im Glück des Srhnnens In einem Grün, das die ganre Leurht ; kra'* dar Sonne in sich aetrunken hat und in das tiefvinlettn Schatten wun j dersam hineinspielen bauen sich rings di« Waldberge auf, zu ihren Füßen in hellstem Sonnenglanz funkeln die graugrünen Wellen der Drau und werfen weiße Schaumkronen gegen die Felsen, die sich ihrem Laufe entgegenstemmen. Und wieder öffnet die schweigende Waldeinsamkeit ihre Pforten. Von gewaltigen Felsenstufen stürzt in sommerlich dünnem Strahle ein Wasserfall, und hinter seinem Perlenschleier, aus der schwarzen Felsenschlucht hervor, die mit hängenden Zweigen vergittert ist, da haucht es so kühl, und ein fahles Glimmern ist da, wie dort, wo einst Goethe zog und wovon er sang- »In Höhlen wohnt der Drachen alle Brut, es stürzt der Fels und über ihn die Flut.« Und steiler steigt der Pfad hinam durch junge, dichtverwachsene Tannenschonungen führt er. in denen das Amselweibchen brütet, während über ihm auf dem Wipfel das Männchen aus voller Brust sein Flötenlied ertönen läßi Dann liegt einmal auf kleiner saftig-grüner Waldlichtung ein einsames Forsthaus, und dann gehl es nochmals empor in mannigfachen Windungen an jähen Schluchten und Abgründen vorbei, welche die stürzenden Bergwasser In jahrtausendlanger unermüdlicher Arbeit in den Granit hineingpmeißelt haben und tn die sie im brausenden Ungestüm kraftgesrhwelltei Lenzzeit qanr.e Lasten von FelsblÖrken geworfen haben, daß es da dmnten in grauem Chaos durch-einanderliegl wie aufnehäuftes Material 7U einoT neuen Weltschöpfung Doch jetzt wird der Weg ebener und sanfter, goldgelber Ginster flammt zu seinen Selten, und auf einmal erhebt sich aus dem hohen wehenden Sommergras und über sparrige Obsthaumkronen graues Gemäuer, dem Unterbau einer verfallenen Sennhütte gleich, auf den man aber eine Art Ausslchtsbalkon gesetzt hat sorglich mit einem Schindeldach gedeckt und einem Türmchen geschmückt Weitum herzercfuickende Waldruhei nur Voqelsnng und das traumhaft eintönige Summen und Surren flügelblit-zender Kerfe über den großstrahligen Margeriten den hochragenden Ähren des Salbei und den krauszerzausten Lichtnelken die den Wiesenteppich mit leuchtendem Bunt durchwehen Wie es da so herrlich, so heimattraut istl Man möchte sich am liebsten in diese? duftende Sommergras hineinwühlen, sein innerstes Wesen mit Duft und Sommerwind verströmen lassen, hinauf In das strahlende Blau und hinaus über die Wälder in die Nähe und Weite, die so schön heraufgrüßen, das einem das Herz vor Jubel zu klingen anhebt Da zieht sich unten in dei Tiefe der weiße Faden der Jodlstraße entlang Schloß Paal träumt auf seinem Felsen den Dornröschentraum, da glitzert im Son-nenfunkelspiel die Drau bald da, bald dort aus dunklen Waldweifen auf, die Häuser von Maria-Rast uad Zellnitz schimmern mit weißen Mauern aus der Ebene herauf, und gogen Osten hin, wo die gelbbraunen Rebonhügel den Sf)n-nensegen trinken da liegt das rote Dächrrgrwirr von Marburg Rechts und links aber umrfihmen dieses entzückendo Bild die Wälder des Bachern und Poß-ruck mii lichtem Buchen und dunklem Tannengrün, das sich in allen Schattie rungen abtönt, bis es im blauen Duft der Perne verschwimmt Nur schwer reißt man sich von diesem Plätzchen los und nun geht es, an bei den Seiten von flammendem Besenqin-stei begleitet, durch den Hochwald ah wärts Einmal führt der Pfad über den Hof emeb Bergbnuernhauses das in seiner weitläufigen Anlage und seinem Holzbau ganz an die Gebirgshöfe Ober steiers erinnert, dann senkt sich der Weg über grüne Malten hinab und läuft zur Seite eines Bachieins daß ihm weiß Gott was vorbrodelt und zwischen einem reichen Flor von Vergißmeinnicht '..ff A M ^ -y. 1 dahin, die mit blauen Kinderaugen Ins | kühlumhauchende Waldland hineinträu- > men, dann dringt plötzlich aus der Tiefe ein Rauschen, das dem ßächlein tagt, ' daß dort unten ein großer Bruder seiner j harre. Da stürzt es &ich aufjauchzend < über Stein und Stamm hinab, während { der Pfad gesittet durch den Hochwald j weiterläuft und erst dann in die Tiefe niedersteigt wenn schon durch dai dunkle Tannengrün rotbebelmte Kirchtürme blinken: Maria in der Wüste. Wie man dieses einzigschöne Wald-ydill irgendwie mit einer Wüste in Verbindung bringen konnte, ist unerfindlich. Alle Zauber deutscher Waldromantik liegen hier vereinigt. Da erhebt sich auf ragender Felsnase ein Kapellchen nül schlankem Glockenturm Wie ein Ausschnitt aus einem Bilde Moritz von Schwinds oder Ludwig Richters ist das anzusehen, und keinen Anrienbllck würde i es überraschen, wenn da oben der ! Mönch Waltramus, dem sel'nes Leid qe schah, den Glockenstranq 7.nqe. um mit den weichen Tönen der Ahendqlocken entschwundene Liebe zu grüßen, daß es süß und sehend durch die Einsamkeit klingt »Vale carissimn'" Und das zweite Stück romantischer Waldpoesie ist das Wallfahrtskirchlein St, Heinrich am Bachern selbst. Dem Radibach, der mit zornig schäumenden grünen Weilen über Felsblöcke dahergebraust kommt, ist es plötzlich eingefallen, eine Schleife zu bilden, die sich fast bis zum Kreisrund schließt Und in dieses Rund ist die Kirche hineingebaut. Durch jedes ihrer Fenster blickt der Wald in die schmucken Hallen, und in die Töne der Orgel und in den Gesang der Gläubigen mischen sich die hellen Stimmen der Bergfinken und Zeisige und rauscht der Bach von drei Seiten das Hohelied der Ewigkeit, das ei schon gesungen, als hier noch Gnomen und Wichtel hausten und die weißen Wasserfrauen, auf grauem Steine sitzend, ihr goldenes Haar kämm-t«n, bis der Klang der geweihten Glocken sie vertrieben hat, daß sie aufwärts flohen zu den einsamen melancholischen Hochseen des Bachern, wo sie sich nur mehr z eigen, wenn ein träumender Pnet sie aus dem Lande der Vergessenheit vor seine versonnenen Augen heraufbeschwört. Und daß dem frommen Waller nach anstrengender Bußübung und dem Weltklnde der sündhaften Stadt, das hier auf einige Stunden Waldfrieden, Wftldluft. Vogelsang und Wellenrauschen genießen will, nichts zu seinem Hört meiner Binsenweise zul k '■ ■ ■•,-v Anfathmto Pfviftr, M«rbur| AUm Bauernhaus am Bachern Das ijanze Feld vor der Südseite meines Hauses will ich in einen Garten verwandeln Ich habe den Plun saubrr mit Pflöcken und Schnüren auf der Wiese abifesteckt, es iah hübsch aus Man könnte schon darin umherschlendern und lieh vorstellen, wie prächti|2 allei werden würde. Den mittleren Grund will ich einen Schuh tiefer le^on, damit lich eine f^eschillzte Rasenfläche ergibt, auf der man liefen oder lustwandeln kann. I Zur linken Seite tolt ein bewachsenes ! Mäuerchen laufen, darunter ein Platfen-I pfad und ein Wasser|(erinne, und oberhalb werden die Rittersporne stehen, dai I bunte Volk der Stauden Zur rechten Seife ebenso, nur daß dort der Wctf breiter läuft, mit rotem Kies bestreut bii m dem Platz vor dem Haus, den ich gerSu-miö halten und pflastern will, für den Fall daß ich noch einmal xu Geld kimt und ein weniff in dir Breite bauen könnte Ich fan|{e auch dletch an zu ifraben und den tfuten Miitterboden durch dai Gitter zu werfen Vorher hebe Ich die Grasnarbe ab und schichte sie in sauber (Jekanntete Haufen Allein, je weiter Ich mit der Arbelt vorkomme, desto mehr ö^»ermannt sie mich, und das sch/Sn« saubere Feld ver-wflndett sich cflirllhlich in eine trostlose Wildnis mit Gräben und Löchern und Schotterhaufrn F< ist eine verteufelte Sache mit dem Schotter, er quillt mir fteradezu unter den Föfien hervor, in Un-menf{en, als sei die ijnnze Frde mit^and und Sie'nen austfr^topft und nur obenauf ein bißchen ifrün Und nicht jjenuf* damit, manchmal {{e-raten mir auch Findlinge In die Quere, f^ewaltlfte Blöcke, *on Urfluten hierher ffetratfen, als die Rerife noch höher und die Flösse reißend waren Tch könnte sie anbohren und spreniien, aber das wire schändlich an diesen ehrwflrd'<»fn Zeutfen der Schön^unrf gehandelt Vielleicht kann ich sie splter doch im ifantM heben und in die Mauer ffltfen Dann Ilgen sie wieder Im Licht, nach vielen hunderttausend Jahren, und bekränzten sich fröhlich mit dem fteflecht der Mispel, mit Nctzweide und Efeu. Ich habe «Ine Vorliebe ffir Mauern, auch fflr Zlune, es Iletft wo!il in meiner Natur, daß es mir wohl tut, wenn sich da« Innere «auber vom Äußeren scVHdet Und vor allem ilnd mir Steine lieb Es iit schon eine Freude, sie nur zu betrachten, ihre Farbe und Zeichnuni?. und wie sie aus vielerlei Ursachen ihre Fo^m gewannen. Das Mauern Ist eine Schule der Weisheit, des iferuhitfen DenVens Jeden Stein wendet man um und um und betrachtet Ihn sorrffHlti(i, ehe man ihm mit dem Hammer Gewalt antut. Er matf noch lo iperritf sein, gewinnt man ihm nur erit die richUrfe Sotff «h. dann fti|(t er lich leicht in dai Ganze Denn es liefet ja niemals an den Steinen, wenn das Werk ^ut oder schlecht f{erät, sondern an deiner Art, mit ihnen umzu-liehen. Dazu ist vor allem Geduld nötig und Einsicht, und die Ruhe des Gemütes, die von der Einsicht kommt Etwas von allem, was mir einmal lieb war, was mich su irgendeiner Zeit meines Lebens trösten oder im Herzen bewegen könnte, möchte ich in meinem «Garten wiederfinden. Das wIre zum Beispiel die Hache Sandmulde, die ich aus frühesten Kindertagen noch getreu vor Augen habe, mit allen ihren Gerüchen und Geheimnissen. Sie Ia(f hinter dem Haus, der Schmied warf die Hulspäne und den Abfall seiner Werkstatt hinein, und oft, wenn ich in meinem Kinderkittel dort saB, flog mir plötzlich etwas Wunderbares zu. ein goldener Nagel von einem Kummet, ein schön gerin^lter Bohrspan oder ein blankes Ende Draht. Es Ist ja wahr, ich könnte wohl nicht tvieder im Sande wflh-len und Rindenhiuschen bauen und meine Schätze in armtiefen Höhlea vergraben Aber Ich denke mir, wenn mein Gemflt einmal arg verdflstert wIre, und ich stünde dann vor dieser Grube, spürte die Wärme wieder an den Beinen, slhe die schütteren Grlser und was dort mühsam wüchse und dennoch blühte, lO wäre mir gleich wohler ums Herz. Denn es wird um zuweilen Trost geschenkt aus einer fernen Zeit, in die die Welt noch einfach fflr uns war. Ich möchte auch einen kleinen Wasser-tflmpel am Fuß des Hügels haben. Wasser liebte ich schon immer mit heimlichem Grauen, and besonders die kleinen Tümpel Ein gemütlicher Frosch müßte darin wohnen, und wenn ich mich durch das Schilf schöbe und in die Tiefe schaute, könnte ich wieder die seltsam wehenden Pflanzengespinste sehen, die Rauhlfifer und die heimlichen Larven der Wasserjungfern. Und dann die Trepp«. Aue unbehauenen Steinen gefügt, loll sie sich zwischen den Hügeln hinaufwinden, ein Gleichnis, ein Inbegriff aller Treppen, die mich im Leben bo manch einer Schickialiwende führten. Stufen. Es gab welche, die leb Im Sturmlauf der Jugend übereilte, aber alle schritt ich bedächtiger wieder hinab Auf anderen floh ich im Pesthauch der Geschosse vor dem Tod, und wieder andere brachten mich, den Genesenden im heitere Leben zurück Aber mir ist, als hätte Ich auch im geistigen Bereich viele Stufen zu flberwinden gehabt, wie denn überhaupt mein inneres Leben nie stetig weiterfloß, sondern sich gleichsam in Absätzen steigerte, so daß ich von Schritt zu Schritt und immer wieder meine ganze Kraft sammeln mußte, um weiterzukommen. Ufd darum soll meine Treppe auch nicht kalt und unfruchtbar bleiben, ich Irdischen Vergnügen fehle, ist neben der Kirche eine gastlichf Stätte hinge baut, an dei ejn blldsauheies Wirtstöfh terlein ichäumendes Bier und köstlichen Schilcher kredenzt. unH du, hebei Pil ger, wenn du zur glücklichen Stunde gekommen bist so herrliche tilauge sotten« Forellen auf den Tisch stellt daß dich der vermessene Wunsch he fällt, das Jahr möge untei solchen Um ständen dreihundertsechzio »nd filnt Fasttage haben Ach ]al Hier ist i gut sein! Hier lasse! uns Hütten bauen dii eine mir f>ine Moses und Elias mögen sich nhet anderswo ansiedeln Doch die *^rinnf sinkt und kühlet atmen Wald und Schiiuht Wie ein müder Fnitei leqf sich da* Abendrot »uf die Wip'p io«. Hn^h waldesj durch das reine Rlou dop ft tn-mels segeln purpuroffärhtp V^'ÖIV''>in wie rosenhelndene Käline luf spiHpn hifluer Meeresflut Und di qrei'prT'''ten gleich auf dem Halm sie hshen Inzwischen nichts dazu gelernt Allf'ln d^nkt ihr denn, es hätte sich das Mpn^chfn-weien lo *ehr verändert Wenn einer der Vorväter wieder aufstünde so ve'^tfln-den wir einander doch ifewiß in allem was «in Menscheni^emflt bewegen kann t^ber manche Dinge wüßte ich wohl gründlicher Bescheid aber wahrscheinlich finde lieh bald, daß wir in so viel tausend Jahren nur wenig besser weni«^ weiser geworden sind tfeschfckter vipllp-cht findiger, aber nicht weiter Die alten Rätsel sind noch alle ungelöst E* kinn auch nichl lauter große iJchtcr gehen seht, die (großen leuchten ia wpithin aber die kleinen wärmen Nehmt mir's nicht Abel, wenn ich keine neue W.ihr-helt zu rerkflnden habe, sondern in einem fort dasselbe sage, wie es eben von einem Menschen zu erwarten ist, der schon lange «t^I vor sich hlnleht Dann und wann scMätJt sich wohl doch einer von euch auf meine Seile und verteiltet ei nicht, eine Weile meiner Binsenweise suzuhör«o. t Seite R * Nr. 251'255 * Samstaj^/Sonntaj?, 11./12. September 1943 MARBURGER ZEITUNG Im Fischnetz / Von ]osef Friedrich Perkonig Djordje Bartulovic geht zwischen den trockcn-ii Netzen, seine Finger betüh-icii da und düit, ob sie nicht zu straft gespannt sind, und er nimmt den (leruch des Meeres, der den Maschen i-ntströmt, in sich auf. So ging schon Ü.okietjan, rhe er in die Legion kam, an Fischernetzen entlang, und der schwarz-behaarte Riese, der sich hier zu neuem Fischzug rüstet, mag dem römischen Kaiser ähnlich sehen, der den Duft der Adrid und seiner dalmatinischen Heimat in der Purpurtoga trug und das nie gestillte Heirnwoii hinter der finsteren Stirn verbarg. Damals schon, im kaiserlichen Traume, roch dag Meer nicht anders als jetzt für den Fischer Bartulovic, diT fim Ufer seine Netze trocknet u;id siündlich nach ihnen sieht. Und alle die großen Fische, die er au» dem .Meere zog, werden jetzt in der Erinnerung, wahrend er so an seinem kostbcirf'n Figentum hin und her schreitet, noch größer, Das Netz ist ihm nicht etwa eine eintönige Ansammlung toter MdSflipa, es ist ein Wesen, belebt wie nur irf)ondpin Geschöpf, spürte er es nirht Ijunderte Mair zuckend und rei- i^e\m alten.Heim Zum alten Heim, dem berühmten Arzt des alfcn Berlin um die Wende des yo-rißcn Jahrhiindrrls, kam auch eine Grälin Scliiilcnhnr^, [loldame der Königin, in die Sprevhflttnde, Der alle Herr saB am Schreibtisch, blichte lliichtiü auf und nagte: "Bitte, — nehmen Sie ntch' einen Stahl , ircraiil er eifrig ein paar Zeilen rchrieh. Die Gräfin, entrüstet, daß nwn i''r ziinvttrte zu ii'nrfc'n. räusperte sich narh einer Mimite und bemerhte: "Pard'W — ich bin die Gräfin Schu-lerihur'*. i'i ftlnme Ihrer Majestät ..« Der alle Är:t iir'c/ Menschenkenner sah sie kurz an. lächelte ein wenig und erwiderte htmnp: Daun nehmen Sie steh noch einen Stuhl. . . ßeinl in don IKinden. es schien leicht mit grni. r I >i ' und s( hwer mit geringer j s \'TSiiiiid qlo ihn durch einen Ziia (- -^1 Niick, ('S wir störrisch beiVn N ■Km :• !h hcn und Wiederkehren, es hdftf c-'Mno LauncMi Und fast glaubt D' .if' > Miirtiilovic (jonnii die Stelle zu krnnt'n, wo d. mals drr (jewaltige Fium-miT h nn, den er allfin nicht zu heben vf'rnv 1.!^, f'mo k ^m \ < ri dorn Boote dos N'T'i zu inilo hoiqpsrhwommen, I utul ^ n run'i stockt, Bartu- | Irn'i" s' 1't ein Miidrbrnr]psicht im Netz. Hit er die Mperjiingli iii gefangen, und sie wirti erst jpt/t sichtbar? Die Außer- j lrdis;heT sollen solche merkwürdige Cxihe haben, wie ein Blitz geht aller | Abpralinben durch «einen Kopf, bevftl- i kert ist ihm der Mpeiesqnind von Was- | scrrMiHiprn und Wassprweibern, sein ] Nf iz zioht l'nsicfitbaies aus der Tiefe | he- aif rias er nicht di'iilen will, und er j si niöf'bte es zuletzt nicht wahr hiib'^n. D ir h man kann einen Men«ichen nur dun h das Netz h'ndup h voikenneni es v; r'dolt 'int sonderfinre Weise sein fi if!, (1 iR der Fischer die Tochter des f/hf'V'-i fiir die Moerjungfrau hielt. Sie flfii ist ps, Pfivlca, der er auf der Inse! n "''I seil n lieqefind war. und er kam auch m ini hinal in den Laden, wenn das bi-■!" rii'äirip, pchwarzijehaarte U r ;il'ivir- r iqtp nrfh über sie. "•'m t .il"! r sr h;>inl ^ie eine andere qe-W" ; ir;t 3;p spiiien Augen lange ■v;c- >n, f-T '.: inir'iq es qar nicht \i|, ; qp, oder war Unge-; - > h( hen, d.iß er nun I pin'"il erschreckt gewahr : Heirlit aiirr war ( s auch der Zauber des Netzes, daB es sich begabt als hätte sie sich darin gefangen, dünkte es ihn anfangs, durch das Netz hindurch war er Ihrer ansichtig geworden. Nun erst ist sie für ihn erschaffen. »Ich habe noch kein großes Netz In der Nühe gesehen«, sagte das Mädchen. »Wer kann das glauben?« staunt er, und seine Augen öffnen sich weit. »Es ist so.« »Dann sieh es dir gut an.« »Gehört es dir?« »Ja. Es ist ein wunderbares Netz«, lobt er und streicht mit der schwieligen Handfläche über die Maschen hin. »Weil es dir gehört?« »Nicht, weil es mir gehört, well es noch von dem alten Timoje ist.« »Timoje, wer ist das?« »Timoje ist tot. Er hat die besten Netze gemacht.« »So ein großes Netz, er allein?« »Noch viel größere Netze. Und sie halten wie Draht. Der Hai, wenn er nicht zu groß ist, zerreißt es nicht.« Pdvica schiebt die Fingerspitzen In eine Masche und versucht sie zu dehnen. »Timoje hat das Sternlicht In dai Netz gewebt, es wird fest dadurch sonst nagen es die Geister an.« »Was für ein Knopf ist das?« fragt Pavica. »Der Teufel ist hineingebunden.« Das Mädchen blickt ungläubig zu dem Irischer herüber, »Es ist so, wie ich dir sag«. In der letzten Nacht, ehe es fertig ist, möchte der Teufel jedes Netz zerreißen.« »Warum?« »Er will nicht, daß es fertig sein soll.« »Und auch dieses wollte der Teufel zerreißen?« »Er wollte, aber Timoje hat ihn gefangen und in den Knopf gebunden.« »Und wenn man den Knopf aufmacht?« »Dann kommt der Teufel heraus und zerreißt das Netz, aber auch den, der ihn losgelassen hat.« »Ich werde nicht«, sagt Pavica und schüttelt heftig den Kopf, »ich nicht.« »Es wäre schade um dich.« Imnner noch ist das Netz zwischen ihnen. »Komm her auf diese Seite«, lidt Bartulovic sie ein, doch sie bleibt auch jetzt jenseits des dünnen Gitters und starrt zu dem unheimlichen Knoten nieder. »Hier hat die Meerschlange In das Netz gebissen«, sagt der Fischer. Pavica geht längs des Netzes hinunter, schwindet hinter dem grauen Gitter völlig und kommt nun diesseits zu Bartulovic herauf. »Wo hat die Meerschlange...?« »Hier... Es ist geflickt.. .< Djordje Bartulovic, der riesige, schwarze Fischer, möchte dem Mädchen von der Meerschlange erzählen, selbst hat er sie in der Mondnacht gesehen, wie Ihr Kopf aus dem Meere tauchte, wohl war damals der Mond nicht eine volle Scheibe, schon ging es auf Neumond zu, doch hell genug schimmerte die Nacht, daß er die furchtbare Schlange sehen konnte, sie spielte nur mit dem Netz, das Meer lag ruhig, und die Schlange wer lustig, deshalb biß sie hinein, sonst wäre keine Masche mehr zum Flicken übrig geblieben, und das Boot hätte sie zerschlagen können, leichter als du, Pavica, eine Nuß. Das alles hatte Djordje Bartulovic erzählen wollen, und es lichtete sich die Erinnerung daran, er mußte ja nicht sagen, daß es vielleicht nur ein Traum gewesen war. Ja, er wußte es wohl selbst kaum mehr, und zum Teil entstand einiges erst, während das Mädchen die Seite des Nelzes wechselte. Doch als Pavica ihm nun in Ihrer Neugierde so nahe kam, um die Stelle des Bisses zu betrachten, und er In dem tiefen Brustausschnitt eine Haut von bräunlichem Golde sah, hinter dem rauhen Linnen auch den beflaumten Leib ahnte, und deutlich klopfte eine lanqsame Ader an ihrem Halse, die seinen Blick anzog. da starb sein Wunsch, ihr Staunen zu vermehren, mit einem Male ab. Vom Netze hier würde sie gehen und nie wiederkehren, eine merkwürdige Sehnsucht, sie zu halten und den wunderbaren Bericht zu wiederholen, ergriff ihn Nichts ist er, wenn man ihn nur träumt, alles aber, wenn man ihn jemand mitteilen kann, der seinen Kopf bei der oder jener Stelle senkt, der einen Laut der Verwunderung hören läßt, einen Ausruf des Entzückens, und der auch erschrecken kann wie Pavica. Und wirst du, Djordje, deine Fischsuppe immer selber kochen und deinen Fisch in öl nur für dich allein braten, hast du und deinesgleichen nicht in tausend Nächten Schönes und Unheimliches erlebt, daß du tausend Tage und mehr damit erfüllen könntest? Soviel zuhören kann dir gar niemand, wie du erzählen möchtest. Hast du nicht häufig schon gedacht, es wäre gut, jemand hätte deine Kleider getrocknet, bis du am Morgen vom Meere kommst, und die heiße Milch stände auf dem Herde, und auf dem Herd brannte das Feuer? Und nicht in allen Nächten bist du draußen, könnte nicht ein Leib dein Lager mit dir teilen? Die nächtliche Öde des Hauses aber treibt dich oft hinaus, während du ruhen könntest, wenn dich jemand dazu mahnte. Dunkel nur gären diese Gedanken in ihm, Nicht um eine Zusage zu empfangen, nur um sich selbst zu erleichtern, bittet er endlich: »Du wirst wiederkommen, Pavica?« »Vielleicht werde Ich.« »Ich werde auf dich wart«n.« »Du sollst nicht warten, Bartulovic.« Er sucht hastig in seinen Taschen, als bedächte er erst jetzt, Ihr ein Geschenk hinzureichen, das von Anfang für sie bestimmt gewesen selj es Ist eine schöne, längliche Muschel, bläulich dämmert ihr Perlmutter, es hat den kühlen Glanz von Sternen. Er putzt sie noch rasch an seinem Ärmel ab und gibt sie dann dem Mädchen, und in seinem Gesichte steht ein einfaltiges Glück, wie es »ich für den Fischer Dji^'^dje Bartulovic ziemt, der seine Netze trocknete und dabei sehend wurde. Die Urlaubsbrosche/ fiT^ ll," ' Hanno hatte telegrafiert, daß er am Sonntag zu erstem kurzen Urlaub aus dem Felde eintreffe. Seine Mutter saß gerade glücklich vor ihrem »Erinne-rnngskasten« als das Telegramm kam, kramte in alten Briefen, Zeitungsausschnitten und anderen Andenken, die ihr seit Jahrzehnten nirht mehr in die Hände gekommen waren. Vom vorigen Weltkriege waren da die Feldpostbriefe ihres verstorbenen Mannes, das waren die Siegesmeldungen der ersten Kriegsmonate 1914, Schulzeugnisse von Hanno, und tla fiel ein kleines Schächtelchen zur Erde, aus dem ein blinkendes Etwas purzelte. Sie hob es auf und betrachtete es lächelnd es war eine kleine, billige, grünschillernde Brosche In Form eines vierblättrigen Kleeblattes mit »Gold«-Rand, ein Jahrmarktsplunderchen für Mädchen mit sehr bescheidenem Geschmack. Und doch, sie hatte es nie übeis Herz gebracht, das kleine wertlose Ding zu verschenken, Denn es hing eine Erinnerung an die Kindheit Ihres Jungen daran, und so wurde es eine Religuie für sie. Hanno war etwa neun Jahre damals alt. Sein Vater, Offizier, von geradezu fanatischer Pünktlichkeit durchdrungen, erzog ihn in dieser Strenge von Kindheit an Vorti Spielplatz, von der Schule, von Alisflügen usw. mußte der Junge auf die vorbestimmle Minute genau zu Hause sein. Kam er nur fünf Minuten später, so stand der Vater mit hartem Gesicht, ( r, -."■Dor ficwnhiiheit, dem Zit-I i(! M di 'Oi qriindqütiqp Worte Fe-IsPit 7ii r[r hpti den Sicheren aber (iurch =;tolistfi;-f VV )rte unsicher zu ma-rhrn. frciqif pr ur.vermiltelt; »Welchen (Jl.iiihrM h t L;V l>'r Stiitxpr antwortete ohne Bedenken: »1 ii glaube, was mein Schneider giautit.- ')Hm «, antwortete Friedrich, der n cht f-rkennen konnte ob sich hinter dli "'r üiM-rraschciiden Antwort Fröhlichkeit nH Frechheit verbarg, »und wf'lrhon ' il iihpn hat Sein Schneider?« »Lr q n -^oll sich iinter keinen Um-st,'! '!'M ('ine - .eh .|f'r!'i"'it entcfehen las-S'Mi r.m.irf - (|pr fiils'~t!'qlaubt, zum W ''' ■ n (1! .^'i I;- I f-hren.« v/"fil'='ifiptf- jiin(|i' Mnnn nrihm n': ir Vvi lc'" r' i- anM"|- )tpnp Summe, s- ') U i-U und ging H- IlliUil ' L ii;d fJ IV'II. Auch Friedrich, der Meinung, daß er In zweifacher Hinsicht — dem Schneider und dem Schwätzer gegenüber — ein gutes Werk getan, außerdem noch beiweglang wieder einmal in einem Witzwortstreit obgesiegt hatte, auch Friedrich setzte seinen Menschensuch-gang durch die Straßen Potsdams lächelnd fort ,Nach vierzehn Tagen traf der König eineut den stutzerhaften Jüngling. »Ni:n?« fragte siegsicher Friedrich. »Hat Er seinen Schneider zum rechten Glauben bekehrt?« »Nein, Majestät«, lautete die heraus-geguetschte Antwort. »Warum nicht?« »Ich hatte noch keine Gelegenheit, den erwünschten Bekehrungsversuch vorzunehmen.« »Er hat die drei Taler, welche Ich Ihm zur Abdeckung seiner Schuld geschenkt habe, dem irrgläubigen Schneider nicht gegeben?« »Nein.« »Wie kommt er dazu, gegen meine ausdriicklithe Weisung zu handeln?« bricht der Unraul Friedrichs los. Da tritt der Liederjahn — In der Überzeugung, daß ihn auch dieses Mal nur eine kecke Antwort aus der Klemme retten kann -- dicht an den Zürnenden hinan und sagt verschmitzt- »Aber Ma-jeatät können In vollem Ernst doch nicht erwartet haben daß mein Schnei-fler imrl Ic h unseren wohlqpqnindeten Glaiihen um drei Talei wechseln' Dafür ist der Glaube de» Menschen ain viel zu kosthaies Ji('nn-tische Umwillzung in» Lebon der Völker stoffgasi Vier Wochen arbeitete er an der ErzeujJung dieses Gases, dann kam — es muß Ende August gewest-n s'^in — der Tag, an dem ganz Paris Zeuge des ge waltigen Ereignisses werden sollte Als der i^eftilMe Ball feierlich, im Fak-kelschein durch die Straßen nach dem Marsfeld (Jolcitet wurde. roi(en die Menschen ehrfurchtsvoll die Hüte und selbst die Kutscher stiejjen von den Sitzen und • blichen mit abgenommenen Hüten so-lanjjc stehen, bis die Maschine vorüber war.« In Gegenwart von mehreren hun-derttausf'nd Zuschauern schwebte der Ballon öeßen den Himmel erreichte nach zwei Minuten schon Ober 170 Moler und kam erst nach 55 Minuten vier Kilometer von T,e Botir)?p| entfernt nieder Die aber* ^lUiibi'icl'en Bniiern ergriffen schreiend die Flucht und erst als ihr beherzter Pfn rrer innen zurief daß er mit Gottes Hilfe allein »den Teufel bpzwint{cn werde, i'riffen sie zu ihren Heufiabeln und Dresch fleitrln und «tchlntfen unbarmherzig auf die Hüll" los. der iinablüssiß das Gas entströmte Der penetrante Geruch be-spitijjtc bei den I.r'uten den letzten Zweifel daf^ sie den leihhnflen Satan in einer besonders verah«!cheuun(Jswürdi(ien Gestalt vor sich hätten Ginften diese ersten Flüije nach dem Himmel ohne menschliche Bctfleilunjj vor sich, so war jetzt die B.ihn frei für die erste Menschen-Roise in die Luft Bereits im September 17K3 bcsticjjen zum ersten Male Ichrnde Genchöpfe (so heißt es in einet Ch lonik) den neukonst'-u'ertcn herbeiflihrcn könne. S'e kamen nach Pa- i Gasballon: Pil'ifre de Rozier und Marouig ris und wandten «ich nr den 'Professor der Physik, Jagnes Alexandre Cesar Charl es, der jjemefnsam mit den Mechaniker-Brüdern Philippe und Aristide Robert die Hers|i'lliin(J des Gasballons übernahm Hie Hülle war bald fertiftßo-slellt, auch die Gumniiimnräi'nicrun)^. aber mit welchem Gag wollte Charles, dem die schwerste Aufj^fahe zufi« 1, der Schwerkraft Herr werden? Mit Wasser- rl'Arlandes Sie floijcn »in 26 Mitiulen Klafter we't" und setzten bei der Mühle von CrouloharHe ab Der erste mcnscM'rhp Himmplfflui{ war {fetMi'ickt! Einige WocVicn danach stiegen Professor Charl es und Philippe Robert 3467 Meter hoch Fs wer eine für damaliije BeiJriffe wunderbnre LeistuniJ, eine kühne Tat ohnci'leichen, ein Hnlernchmpn, vor dem sich die Welt in Ehrfurcht beu|{t0. am 1. Oktober in St. Michael bietet dazu die beste Gelegenheit. Höheie Wolleistungen können in erster Linie durch züchterische Maßnahmen erzielt werden, nicht aber durch eine sehr reichliche Fütterung. Bei schlechter Ernährung leidet nicht so sehr das Wollwachstum, wie allgemein angenommen wird. Entscheidend für den Ertrag der Schafhaltung ist die Fruchtbarkeil der Muttertiere und die Aufzucht, das Lebend, gewicht, die Fleischleistung Die besonderen Verhältnisse im Gebirge lassen eine wesentliche Vergrößerung der Herde bei den Frühjahrslamraungen erwünscht erscheinen. Wir wollen daher viele Zwillingslämmer Böi etwas Sorgfalt ist in wenigen Wochen das Gewicht aufgeholt, und die Zw illingslämmei unterscheiden sich dann nicht mehr von den anderen Lämmern. Von zehn Mutterschafen sollen wir nicht zehn Lämmer, sondern 14 oder mehr erhalten In der Steiermark errielt eine Herde (Gut Sachendnrf, Knittelfeld) eine Lämmer-Zähl von 210 d h 10 Muttertiere brachten 21 Lämmer' und zogen sie auch auf feinige Herden brachten es aul eine Lämmerzahl von über MO"'!! bzw ist seht 100®'o. Auch dieses Ergebnis befriedigend. Im Herbst stehen bei einer solchen Fruchtbarkeit, wenn die Almweide gut ist, genügend Lämmer zui Ergänzung der eigenen Herde, zur Schlachtung für den Eigenbedarf und zum Verkauf zur Verfügung Die Stoßlieferungen im I nesrhmeckf wird Herbst sind bei dem großen Markt, den das Reichsgebiet darstellt, leicht unterzubringen Ebenso wichtig ist die Erhaltung des Lebendgewichtes. Hier liegt das Gewicht um 50 kg Eine Erhöhung wird angestrebt Anderseits sollen die Schafe gängig genun bleiben zur Ausnutzung der steilen Almen. überdurchschnittHrhe Lebendgewichte erzielten die Herden von Moschitz, Oberzeiring, mit kg Paprikaschoten als Vitaminträger Der Paprika ist bei guter artgemäßer Zubereitung nicht nur ein sehr wohlschmeckendes, sondern auch gesundes, vitaminreiches Gemüse, das schon aus diesem Grunde soviel wie möglich verwendet werden sollte Denn während dl« Kartoffel, je nach der .lahrpszeit, f)—12 mg •'« Vitamin C enthält, Blumenkohl etwa 22, Tomaten 9—17, Möhren aber nur 3—4 mg weist Gemüse- und Ge-i würzpaprika flO—2.50 mg "n davon auf Hervorgehoben zu werden verdient, daß beim Kochen nur sehr wenig von diesem wichtigen Vitamin verloren geht Außer dem Gemüsepaprika, der vornehmlich gekocht genos-fen wird, werden noch mehrere inländische Neuzürh-tungen, sowie einige bekflnnie au«;län-dische Sorten angeboten, die dank ihres großen Zuckergehaltes einen Oii&tcha-rakter besitzen und daher auch roh genossen werden können. Der Gesrhmi-ick dieser Arten ist sehr anaeni^hm, außerdem sind sie noch vitaminreicher als Gemüsepaprika und weisen zudem auch einen Vitamin ,Ak-Gchalt auf, dessen Menrie dem des Spinats entspricht. Ein sehr woh'schmerkendes und he-k^mmliches Gericht «sind getüllle Pa-prikasf-hoton deren Zubereitung, ja in unserer Gegend allgemein bekannt sein dürfte Außer mit FlpiRch kann man sie aurh mit dick ausfreguollenem Peis, Gerstengrütze orlnr Haferfloi'ken füllen die dann allerdims pikant mit Küchenkräutern und Zwiebeln r>der feingorie-benem Knoblauch ahgoschmeckt werden müssen. Zu Paprikagemüse schneide man die Schoten nudelarlig streifig und dünste sie mit Wasser bedeckt lancisam weich. Sehr gut schmeckt pu^h Papril-asrilat, zu dem der Ptiprika nud^lartig geschnitten. in 'eirbt^m Snlzwasser (nur woniq) weich gedünstet und mit Essin oder Zi-tfonensaft. geriehener Zwiebel oder Knoblauch und fi;ingewipotem DIU ab- 1 triebe aus den Rlnitwinkeln werden dau-I ernd entfernt, d^. sir» de! l'fiin-'e nur ! Nahnira entziehen. .Anfang Septembi^f ^ wird flhdann s'-wohl tiei e-ntriebigen wie ! mehrtrlebfT*n Torivi'en dT *>'ii!tze oe-j kappt und zwar über d'-m Pda*' n.tcb i der letzten Plidp di« d-nnn noch ■'ur j Fn rhtb'l'iupii 'fornmcn kar" I int dris'Wenschneidr-i von RläMern ver- ; kehrt, da diese 7ur BM^nnr 'Ir • fm einzelnen wurden bei we:bli_r1ien Tie. j ren Gewichte von 60. 66 ja kg erreicht. Diese Leistungsziffern zeigen, daß beim deuts'"hen Bergschaf nuß'1-was nach eifen und noch verwerten, doch ist dies ein Notheholt M.m wif'd es daher vorziehen, d^ifc F-fer,inreifen möglichst zu beschleuni(|en, wofür es mehrere Mittel gibt, Frührc'fpidc sind aus die«eni Gründe zu Iif'ver-iirK^ii, worauf beim Pflaizenhe/un zn dchton ist t^m große und rechtzeit'n rRifende Früchte zu e.zip'en läßt m.in an je le^i Pflanze f*m besten nur ninpp als Stamm sich en'wirkeln, alle Seilea- grüne fjpv."<:cevmanen I.'.inrre und M'^nen der Pflanze, denn einer-seits erfoUjt durch das RlaH d«!P A1n'-n fler Pf'anze. anderseits werden im Plalt mit Hilfe des nrü-ni'n Farb'tofle«: fClorophv'l) die hus dem T^ndrn in nelöctet Form entnommenen N-ihrstof^f» 7u AiifVmistoff'^n i'-r rn'-lieitet. Neuer fran/ösisther TreUker. Die fran-nösisrhf Antomobilindiisine ti it einen leirhten landwirtSf hnftVchcn Trekk«^' riuf den Mfl'kf gehrflcht Fr hat ^>l£ Grund-Inge d.as Chasis e'.ne;* aewöbnliel.nji Porsononwagens. de» nmgehsnt woide. Fünf Arbeitsg^nne w RpJ dtf Wort 2t Ppf tut Gfld fleiiMnten\oik«f.» B' «ri Kl • Bworiufhühi hei Ablioluog dri Angebot! JS Rpl b«l isfiirt n<, Ho«i 'tift Pi.teo »i> Rpl Autkunft^flcbOhf lOi Aot«1' tK-n ml rte.r Veriiierk. Aunkiioll ID de V»»TWaHiitig '»der Gexhaflft« iiellp V Pdi Ani- qcn AniiHhiiiPKrhliiR Am Tag« »oi Er»fh^!0o6 ua If' 1i'4i Kifine AnfPigt-n nur gcQKO VoratniMdiinq d«t B«* iniqr- laii'h qditio' Br'^fmirksiii 4u(qenoio'a»n MinrtntqflbOhi l#i alB* Kl* 1» Afi»«"ifi» I HM i?eaHtatcn urd Gcschäffsverkchr Aufnist TcirJ I.iistkan(!l — Mar-hl ';t, IN rr^-nqdvse 36, Ktiuf, Vr if, r.iii*'h von Lipqf»n-s<'h'i."p'i rtMrr Art. billini Hv* pol!i('V fT, r'bptn/*hmp v. Haus-vp'wiHiinrjcn. 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Vorzustellen Sonntags vormittag, Marburg-Drau bei Malleg, Srhillerstr. 22. 176-6 Für Marburcrer Haushalt wird klndorliebendes Alleinmfldcl ixler Köchin drlqend gesucht Anqebote a d Verw d »M 7." Marbnrg^r. _ __2.56-6 Damenfriieiirlehrmftdchen wird gesucht. Vorzustellen Salon Sakrelschek, Marburg-Dr., Dom- gasse 1.___Mt-6 Pensionist, .50—60 Jahre alt, alleinstehend, findet klein« Ne-benbeschüftigunq in einem Geschäft Adresse in der »M Z.«, Marbury/Drau. 244-fl Mldchen, wtlrtaM tlch fttr dan Varkauf eignet und nähui kann, 1011 sich im Hutgesch&ft Leyrer, Marburg/Drau, Herren-gasse 22, vorstellen. 245-6 Schneidcriehrling wird sofort aufgenommen. Vcrp/legung im Haus.0. Michael Scherbelz, Cilli, Neckermanngasse 6, 167-6 Hausbesorger wird aufgenom-« men. Zweizimmerwohnung An-, trüge oder Anfragen Länder-! ^nnk Marburg, 218-8 Lehrjunge wird sofort aufgenommen, Lebzelter und Keraen-erxeuqer. Kämtnerstrane 8 —! Marburg/Drau. _ Brave Hausgehilfin wird sofort i aufqenommen. 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Antr, oder persönliche Vorstellung bei SOdo«t-Druck, Cilli, Adolf-Hltler-Platz 3^____192-6 Solidos Ehepaar für Hausmel-' stcret gesucht. Geboten wird' eine schöne Zweizimmerwohnung mit Zentralheizung und Dachterasse. Gefordert weiden Kenntniss»» in der Bedienung einer Zentralheizunqsanlaqe. — ZusÄt7lich« Verdienstmöglichkeit als AufrÄumerin geboten. Stadt- u. Kreissparkasse. Mar-burq'Drau, Hermgasse Nr. 36. _____ 334-6 Verkäuferin für Gemischtwarenhandlung (selbständige Fill-alrleiterin) am Land, in der Nähe von Marburg, wird aufgenommen Zusfhr, erbeten unter »Tüchtlq« an die »M. Z «< Marburg/Drau. 333-6 Mtigd für Haushalt am Lande, in der Nähe von Marburg, wird gesucht. Ziischr. unter »Treue« an die »M. Z.«, M-irb. (Drau). 332-6 MObllertefl Zimmer lucht Professor an der Wirttchaftsober-tchul«. Angebot« an di« »M. Z.«, Marburg/Drau, unter »Nr. 13«.__339-8 Reines, nöbl., lepar, Zimmer von Herrn gesucht. Zuschr. unter »Nah« PerkostrnSe« an d'e »M. 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Gartenbaubetrieb Horwath, Luttenberg. ______^1M Älteres Fhepaar sucht dringend nette ehelich« Bedienerin. Vorzustellen Morburg/Dr,, Ur- baaigasse 1 ^ __401-6 Ehrliche Bedienerin o. Hausgehilfin zu zwei alten Leuten gesucht. Adresse 1. d. »M. Z.« Ma^burc]^ Drau.______402-6 l.ehrjuug« (Lehrmädchen) wird aufqenoniman, Textllhaui C. BUdefeldt, Marburg Drau, Harreng asM 14^_____403-6 Ilausmelfter, tüchtig« verlAß-liche Kraft mit handwerklichen Kenntnissen bevorzugt, zur Aufsicht und Arbeitseinteilung von Hauspersonal gesucht. Das Wohnen am Dianstort erwünscht, da Dienstwohnung, auch für Verheirateten, vorhanden. Anstellung nach Ta-ri'ordrunq für Anqestellte, TO A. VlII. Personen mit einwandfreiem Leumund wollen sich vorstellen bei der Lehrerbildungsanstalt Graz In Mnrburq a. d Drau, Landwehrkaserne, Me[llnqers^aße 3^__212-6 Hausarhelter, mit handwerklichen Fählqkeiten bevorzuqt, wird ab sofort aufqenommen. Dienstwohnunq vorhanden. Ehrliche, verläßliche und arbeitswillige Personen wollen sich vorstellen bei der Lehrerbildungsanstalt Graz In Mar-burq'Drau, Landwehrkaserne, Melllnqerstraße 36. 213-6 14- oder I5iahrlger .hinge, brav und verläfllich, wird für Büro In Cilli ab sofort gesucht. Allq. Elementar, Cllll, Spitalqasse 2. 140-6 Kanzleikraft, Anfänqerln, mit Mnsrhlnenscbrelb^enntnissen und Lohnverrechnung wird ab sofort gesucht. Adresse In der ''M. Z,«. Marburg D''au. 415-6 Zu vermieten Einfache Schlafstelle mit Verpflegung an ruhinen Herrn zu vermieten, Adr. in der Vetw der »M. Z.«. Marburq'Drnu 382-7 Zu mieten j{esticht Relchsbea 'iter sucht mubl. Zimmer Angebote untor »7.50« an die »M. Z.«, Marburg/Drau. 313-8 Blsenbahnbearater sucht kleines, möbliertes Zlnuner In oder | außer der Stadt, Zuschr. unter »Beamter« an dia »M. Z.«, Mnr- burg'Drau._405-8 | Such« leeret klelnet Spar- j herdzlmmer beim KSrntner-bahnhof oder Umgebung. Zuschriften unter »Eisenbahnerin« j an di« >M. Z.«, Marburg/Drau. * _3J5-^ Solide« Frlnlcln, tagsM. Z.«, Marburg/Dr. I ___419-12 ' Baronin Hilde Redwitz j I Wien IVn Prlnz-Eugen-SlraBe I Nr. 34/23. Eheanbahnung für Stadt- u. Landkreise. Einheira-I ten. Tautenda Vormerkungen. 167-12-k Verloren wurd« am 6. Sept. zwischen 18 und 19 Uhr ein rechter Handschuh (Schweinsleder) auf dem Wege Parkstraße—Bismark Straße—Tappeinerplatz zum Bahnhof. Der ehrliche Finder wird gebeten, diesen bei der »Mdrburger Zeitung« abzugeben 183-13 Am 30. August vormittag vom Bahnhof Sachsenfeld bis zum Bäckermeister Janitsch habe ich meine Brieftasche mit wertvollen Legitimationen und einen höheren G^»ldbetrag verloren. Der ehrliche Finder wird gebeten, die Legitiinaiioncin an die Adresse zurück/uerstattcn oder an die Geschäftsstelle der »Marburqer Z'>itiing«, Cilli. — Geldbetrag gilt als Finderlohn. IR8-13 Alleinstehende Frau mit eigener Wohnunq, sucht Bekanntschaft mit älterem Herrn (4.0 bis 55 J.). Witwer mit Kind nicht ausaeschlossen. Anträqe i unter »Glückliches Heim 2.3« i an die »M. Z,«, Marburq/Drau. I__ 385-13 ' Uhrwerk einer goldenen Da-! menarmbandiihr, Marke »Fva«, i wurde auf dem Wege von F O. Pettauer-, Tric?ter-, Perkostra-ße verloren. Der ehrliche Finder wird gebeten, den für ihn wertlosen Fund in der Verw. I oder am Fundamt gegen Belob- I """g ab7.ugeben. _420-13 j Verloren wurde von Unter-Rot-I welnstraße 65, Hlndenbiirqstra-ße, über Adolf-M'tler-Pldt/, ' schwarze namenbandstasche m. 300 RM Inhalt. Ehrlicher Finder wird gebeten, selbe abzMqeben b. Fundamt oder Unter-Rofwel-nerstrnße 65 371-13 Verschiedenes Tausche guterhaltenot Damen-fabrrad gegen Damenwintermantel. Größe 2. oder Radio. Angebote unt »Wertausgleich 12-017« an die »M. Z.«, Marburg-Drau. _ Hebclschere, geeignet f. Blech-und Papierschneiden wird gegen ein gebrauchtes Fohrrad eingetauscht. Spenglerei An-draschilz; Schmiderergasse 6, Marburg/Drau. 263-14 Tauscha tchöna Wohnnag, Zimmer, Küche, Spelt und Garten, Thesej», Speckbachergatt« 11, m. gleicher MozartstraA« oder im Zentrum. 406-9 Funde - Verluste Tauncha mit «ln«m Fabriktar-beiter meine Wohnung, Zimmer, Küche und Speit, In Cilli, gegen gleichwertig«. Zutchr. erbet«D unt«r >W«rkwohnung« an di« Oaachiftatt«]!« d«r »M. Z <. CilU. 193-9 Achtungl Mache di« Kaufleute aufmerksam, daß sie auf den Namen Novak Karl und Hedy nlchtt aushändigen, da mir malna ganzen Labenamlttelkar-ten, Kleiderkart« und rot« Mit-glledskart« to wie v«rtchled«-net tarnt d«r Handtasch« g«-«tohl«n wurden Marburg/Dr., Drauw«iier, Zeppelingatse 14. 421-13 donau VERSICHERUNGEN BlETTOsl SCKTTZ GEGEN ALLE GEFAHREN! wenden SIE SICH A« inseh£n cf5tsvert? ren- o. Damen-lahrrad 0. «Ina Oamenuhr ftir tin« Chromatl-Khe Harmonika von 32 Bftssea Bufwertt. Anq»-rer Joh., Mar-burq/Dr., Horst-Wessel-Str. 16. 425-14 In tiefstem Schmerze geben wir bekannt, daß unser Innigstgeliebtet Töchterchen Anni Reich am Freitag, den 10 September Im Alter von 12 Jahren an den Folgen eines tragischen Unglückes verschieden Ist. Das Leichenbegängnis findet am Sonntag, den 12. September, um 17 Uhr, am Brunndorfer Friedhof statt. Marburg/Brunndorf, den 10. September 194.3. In tiefster Trauer: Eltern und Verwandte. Tausche tadel-\ losen Herrennn-1 'uq, mlttl. Gr., oder gut erhal-'enes Herren-; fahrrad für alt-j modische Da-[ meniihr. Differ-' ren7 wird nach-' bezahlt. Gast-, haus Katschitz, rüffer_165-4 Wer braucht einen Wassersu-rher mit e!qe-n^m, quten Apparat. Schriftliche Anqebote j. »Erfolq« an 1. »M. 7,.«, Mar-lurq/Drau. 216-14 ünzeinen finden durch die Marburqer Z e Ii u n g w e ! t c 8 t c Verhreitunjjl marburger zeitung Samstft^^onntag, \ \.f\2. September 1943 * Nr, 25i'25'i * Seife 11 Verschie. | Amtliche denes ^ Bekanntmachungen /^Iipdpier, Ha* dem, SrhneKler abschaute. Tex-tilablälle, Alteisen, Metalle, Glcisscherben, Tierhaaie und Schafwolle kauft lanfend [prie Menge Aldis ArhPiler Mdi-bürg, Drang 5, Telefon 26-23 Prothesen Jeder Alt (Leder-, Leichtmetall-, Holz-), orthnpS-dischc Apparate Leibbinden, GununistrUmple, Bruchbänder erzeugt und liefert dds lühren-de Fachgeßchält F Eqgei, Bandagen u Orthopädie — Lieferant sämtlicher Kiankenhaiiser, Krankenanstalten und Sozial-iiistiiute Marburg Drau, Mel-linqcrslraRe 3. Achtungl Modellabnahmen Tür Prothesen u orthopädische Apparate finden wegen Per-sondlmtingel in Marburg jeden Freitag ganztägig släil 9-3-14 Tavische tadftl-loses Herrenfahrrad, verehr. ('26er), franz. Bereifung, erst-klasslrie Llcht-anlaae gecjen Gleich- oder Allstromradio, Wertausgleich. iuschr. unirr >Mcrrenrad« an die »M Z.« — Marb./Dr. __ _343-14 Tnbalierunqsap-oaral für Asthmakranke (10 RM) wird geq, Herrensncken, 1 Messinqtisch-lampe (20 RM), gegen Hemd Nr, 37, oder Herren-iocken getauscht — Antr. an d, »M Z.«, Cilli, unter »Herrensocken«. 180-14 Su( he Hausmeisterin (altere Person) und 5 schöne Olleander zu verkaufen, — Rosa Sr''.wab, Tülfer 39__1^1-14 Tansrhe gut erhaltenen Da-menp.Uschmantel qegen Da-nipnfahrrad — Gienzqnsse 30, Brunndorf. _ Tansrhe elektr, Kocher gegen f^isGinen Ofen. Ansrh' la dci »M. Z«. Marb. (Drau). 347-14 Ttiusche Har-monil o,ot; M 10 o.2ft 0.1H n.32 0.30 O.IP 0.24 0.40 1— O.ofl '».'j" ! 11.22 0.20, O.IH 1.2«!—.— 0.46 '»40 1 (>.82 0 32 ' 0.26 0 16' 0.13 u.'J4 M./il) O.IJ. 11.40 0./)« 0.2U r).^4 0,32 0.02 0.27 0,3V 034 (MKS i|,14 '1.34 0,24 0,44) 0.27 i)2<» 0.3i) 0,40 0.&2 0.04 0.36 0.28 1.6<> i(.7ö li.5,r attth hin kvliUnltr.ii der 'f fg itrtpmL WAITER KOtbt&CO., STErrtN l'efut'lliiiii AUSBILDUNG Im Malen und Zeichnen durib Selbstuntornrhl — Prospeki durch R. Vogt, Nenzing Vor-nrlbetq 27 4 Zeituntjs-austräi^cr-in lür Pcttaii sofort 0 t sucht Vorzusfellpn nei dei (ip schditssiellt clei »M.iibuigui Zeitung« m Petlaii Chel der Zlvll"erwaltimq In der ITnterstelermark. BcnuftraglPt füi Ernährung nnd Landwirtschalt Weinbauamt Marburg Zuckerzufcitung Hir die Lcseifutverbcsscrunj^ und Heustrunkbereituni^ j Sollten die SÄure- und Mostgewichte der heurigen Trau-' bennioste untei dem Duichschnitt bleiben, so wird an Wein-j erzeuqer für die Lesequtverhesserunq und Hauslrunkbereitung Zucket in beschränkten Mengen zugewiesen. Jene Weinerzeuger die im Stadl und Landkreis Marburg (Drau), sowie im Kreise Cilli Wuingaiten besitzen und Zucker für vorstehenden Zweck beanspruchen mniden sich in der Zeil I vuni 13. bis Ifi. September 1943 bei dem für ihrem Weingarten zuständigen Bürgermeister (Im Stadtkreis Marburg Bezirksdienststellen) zwecks Eintragung in die dort aufliegenden Zuckerdrhebungshötfpn. Die dem Einzelnen ziistehonden Zu'-kermpnnen werden erst festgesptzt und erfolgt die Aiibgabe durch die Bürgermeisterämter, bzw Bezlrksdienststellen Für 80% des Weinmostes, für welchen Zucker zur Verbesserung zugeteilt wurde, besieht Verkaufspflicht im Sinne der Bestimmungen des Weinbauwir ts« haflsverbcindes. Füi Hybriden (Direklträger) wird weder für die Mostverbesserung, noch füi die Ha''stninkbrreitung Zucker abgegeben .Tede miniiräucliliche Verwendung des Zuckers wird stieng-stens bestraft 197 Im Auftrage, gez: RrOders. Unsere liebe, gute Mutter, Schwiegermutter, Giollmullci, Schwester und Tante, Frau Theresia Hausmann ist am Donnerstag den 9. September 1943 sanft entschlummert. Das Begräbnis findet am Samstag den 11. .'»ep-tember, um 15 L'hr von Ratzenberg 29 aut statt. Rat7cnherg. Päd Radein, den 10. Sept. 1943. 215 F MACDITSCH im Namen aller Verwandten. Annahmeuntersuchung für die Waffcn-ff Die Ergänzungsstelle Alpenland (XVIII) der Waffen-ff führt eine Annahmnuntersurhung f(ir die Walfen ff durch, und zwar am lU. Sept. 1943 R Uhr, In Marburg, Gendarmerieposten, Dr Cmll-Gugl-Gasse. Freiwillige können sich bei der Annahineuntersuchunqskom-mission melden. Wehrpaß und Arbeitsbuch (wenn vorh;jndcn) sind mitzubringen. Nähete Einbiulluugsbedinqunqen im Textlril der Zeltunq! 198 Ergflnrungsstelle Alppnfnnd (XVII!) der WaMen-ff, Salzhurg-Parsch, Unisledlungslager, I Anatandlgkelt und Ehrllchkalt war ktlD Stolk, Glanl)» «n Men^ttien d*ln Tod. Vom tiefstem Le'd ergriffen, geh»n wir die traurige Nachricht. dal5 unsere innlgstgeliebfe Tochter, Frau Greta Daneu Lorgpr Samstag, den 4 September 1943, unerwartet verschieden Ist. Wir haben unsere unvwigefltiche Helmgegangene Mittwoch, den 8. September, ihrem letzten Wunsche entsprechend In aller Stille den Flammen Übergeben. Graz, Marburg/Drau, Prauenthal, Gln^gnitt, Linz a. d D., am 9 Septembei 1943. ^ Maus und Anna Lorger, ßUerni Manfa, Töchtercheni Poldi KAhler geh f.orger und Hilde Lorger, Schwe-sterni Alfred KOhlar, Schwager, 412 m , Dei Belriiibstühtei und die Goiülgfichatt doi Fwuid JobCf Schipek. Schlossoimeisloi tnni VViis ''Ii serlf^iiiiiuiiiuslanatpi,, in Tut>er qcbeii dir tiiUiiKic Nachricht, daR ihi lieues rie({»l(i Tut 1 er den 10 Sc'pt[»ffJiiiiiiwiimiiiiHii I MilHi liffiiM. Bei den schweien Kämplen hei Orel, tic! unser Jiinqe füt Fiihrer Renh utid das ((«'u'sfh'-Vatei land Friedrich Schniderschifz Kricfjsirelwilllqet f^-Slurmtnann In einer Pan/t-r-Grenadier-Division. Er ruh' ferne aut dem Heldenlr und K.ü Uhr PAULA WbSSeLY, Kemana Thimig, AltU« HOrblgM. Htnj Holl In oIobt' frfthlirnmutwllllgfin Wir» roll Wietiar S. hftrn Die kluf^e Marlanne ft> nli hl L'Cn f A Iii A IC IK IS»^ 20 45 Ub( Ii 3 " L A 1* A T? t ür I) 45. I«. 18 v 20 4S Uht Bli tlnf'hll^Bllrh Sonntag, Ii. S«pl«mb«r Ihr Privatsekretür mtt a«sta* rrthllrh, Hlla Bcnklioft, Marl« Andcrgait, Th»o Llupfoi Bodnll Carl, Punl Hcnrkeli und Carita LAct. - Fttr JDgrndllcd« tirhl laijrlatirnl Voa MonUp, I». bl* •ini'-hl Oonn»rila|, 1« Seplumbur LR ADINA Is Nachtfalter lUn Lvcama-niai In dautichai Spiaekc Pti JvfieBdllrM ilrhl lagelaiMiil Kjadet^ernrhule l4intlag. II. RnpUmbcr am IT und 19 30 Uhr, Sonnlag. 11. SfotemlMtr um 14 W 1? tind 19.JO Uhr Geliebte Welt Zwa( Manacbim kÄmp.'oi; ilrh lap'fcr durch all« tri-türnw dai Brigitta HnraaTi Willy Frltach. Panl Oahlka. Madf tahl iind Elia tob MAllasdorl. Pftf Jagaadlkha inlM Ii Jahrai atcht laqclataol Bmnn-f am tR nnd 10.M IThr, Raaataf um IS, II und X) SO ftir Ein Walzer mit dir «It Uval V/aldmlllrr, Albürl MBtt»ril*ck, ladoll P1«lla und Ladn F.agltack. I llr liigondllrh« uatrit 14 .lobren alrhl lagelatMinl IKFfrSichtftpielie BoJ Keuhaiis t«jM(af 11. aad lo*alani tl. l«pUabM Rin Plia d*f Bovarla-Pllmliuoit nirb d«« ftattA-anmlgmi BflhnrnflOik von Ma* Nsal Das sündige Dorf Mit n«Bd Kailerk Erna IVnl^cb, Joa Stflckal, BHaa Aallager, Jo«al Elcbhalm. Gaoig Banar «. a. n I . Ii ■ I ^allz Sarnt«rfaldar- WHro"t.icnw|nrele tq»r. Mulik: Wlllv » nirhl rugela^flan* SinnMavor-nlllaq 10 Uhri WirhfBÄthautondorvor-• Icllung. Wegan dfoi OTliqr'ipDanlBci findat dir Vor«tel1'ing n'ir am Sonntaq «ir J(1 .ir ithr ilstl Das Schweißen im Walde mit H.innl Knetetk PäiiI IHrhlrr u a. 1 irht>iaril'io GlijH Carata Butt, l.tirli! Pnqllach Pau K^mp, Thon l.lnqpo u. a. Hl* 13 Si-pti mbr r — «In Wli-n-rilin Wen die Götter liehen . . , mit Hanl Holl, W'niilr Irpni- » Mi-vonrtotll Paul Mtrhtqpr. Ren# Ucllqpn Annlf Ho*ar, Rni" Albarh-Br'llV iiriw — Srn-lU iiiin Kiirl lUrtl, Miii>lk Aiol« M>>ll'hir — rilf .liiqi nrtlli h»- »uq^-Us^fn' ___ Waqcn Rntrlt'h^MlIrunq bl» aul hvIIitci qi>«rhlr>iR( 39, Tel. 73—47. 15. und 16. Oktober Ziehung 1. Klasse der 10. Dcntsdicn Kddislottcrtc WESUCH Staatlich« Lotterla-Binnahme narDara-Drua, nttrtnt t% Parnnif 20-97 zu 3— RM jt Klasse ______/4 tu 6.— RM je Klasse ^^^17 lu 12.— RM je Klais« _____/I lu 24.— RM t« Klasse Anschrift:..^ Aufichaeiden and «laieodeni (iiffiu.lueqeR MiliKitlionsiniiU Inselbad ttesloimiMoii Abschluss Sonntag der heurigen Saison. Anerkannt gute Küche. Für Getränke ist bestens gesorgt. B« empfiehlt Petz Neubauer bei &thnsch/nefst 29 Wir suchen für unsere Gefolgschad laufend gut möblierte Zimmer Zuschriften erbeten an Alir. Embruch, Hotel »Adlert, Marburg-Drau 108 Schfilerheim Rann Die Zöglinge des Schfllerheime« haben Im kommenden Helmjahr Bettwische und Handtdcher mitzuhringan. Helmeln-Iritt am Tage vor Schulbeginn, falls nicht nHhftre Weisungen ergehen. 200 Der Helmleltar. '3ärof(raft sucht Stelle fflr ausw&r-tlgen Dienst (Kontrolle, Inkassant). Antritt so. fort. Anbote erbeten unter »Auswirtig« an die »M. Z.c, Marburg'Drau. 400 siLe itungsknic durch .1 J—I—1 ditKnIcklage bar dit aur an itunei betriebe Asrzte, Spitller DruckichrlM Nr M I Qbai Thoaal SlMta-Mtdlxlnal Ll«g» «. BolapaoBiiDgafnrM Syiiem Luckbardt DRP bringt Intdretiante EIdtsI*' hallm dtrltb« Gtbr.Thonfit A.i Wllfll St|ritiM«MDKinethM Für Werkküchen! Salaltnnke (Salatlne), Rhabarb«r, Gewfine bei Plaaakack. Vertretung: MARBURG'DrH Poitamt A. 387 Kunstausstellung der stelrlschen Künstler Im Joannenn Grat, NentorgasM 41 • Die Kollektivausstellung findet tigllch toii 9 bis 19 Uhr im Joanneum, Graz, Neutor* gasse 45, statt. 231 Kaufe Weingarfen - besitz (HERRNSITZ) In der NShe Marburg f. Zuschr. unter »1944« an die »Marb. Zeit.«, Marburq'Drau. An die Lebensmlttelklelnverteller der Kreise Pettaa and Luttenhergl Dia Pettauer Grofihandelsflrman F. C. Schwab, Artenjak & Schosteritsch, Alois Sentschar & Sohn haben sich unter der Firma SCHHÜI, UTENIM, SCHOSTERITSCH l CO. auaammangeichlotten. Die GeschSftsführung wird am 13. S4ptembar d. J., im Büro Pettau, Herrengasse 2, aufgenommen Schwab, Artenjak« Schosierltsch & Co.* Pettau 1.0. Fsrkenlnduilrie AMlangeielUehsll PflanitAMhuli«Abl*ilung • LEVERKUSEN Dach- und Mauerziegel-Neubestellnngen können bl« xum 31. Min 1944 nicht mehr übernommen werden, da die Jahreseizeugung 1943 bereits ausverkauft Ist. Vorsprache Ist daher zwecklos. 26fl LBITIRSBBRGER ZICGELWERKE Marburg a. d. Dran, Grazerstrafle 110. Fernruf 2018. Luis Zelenko Garten- u. Landschaftsgestalter Cilli, Sachsenfelderstrasse 39 Entwurf von Gartenanlagen aller Art, Kleingarten-und Siedlungswesen Sport- und KinderspielplÄtze, Fried-hofsqestaltunq, Gartenfachheratunq. 202 0(F SCHHELLZIICHHEH für die Jugend ist ein Geschenk liei 7- bis 12 Jährigen. Preis RM 7, 50 Aufgaben Kunstma ler R. Vogt Nenzlng, Vorarl-beig. 62 Lies Qüinii Zuitiiiig • 'rill ^ iiftl • ^cfttung Öasoerßraucfier! Energieversorgung SUdiielermark AktiengesellsrhafI Dei Gasverbrauch zeigt winde! eine aufwärts »teigende Bewegung, was tm Widerspruch mit den von höherer Stelle angeordnet«^ Gasspnrmaönahmen steht Nach diesen hal jeder Konsument im Vergleich zum Vorjaht voTiauficj 5% seines Gasvrrbrnurhes einzusparen wr)rdiif wir hlemil ausdrücklich hinweisen. Bs wird (|ei|pp Mehtverhraiirhtn entsprechend vorgegangen werdfii und nötigenfalls eine noch rddikuleip Elnsrhrän kunq inororrlnrf 217 tlasM-erke Marburg und Cllll. im teiy, Auakunfl und Beratung in allafi Bauaparang«ieg«fih«lt«n bei l«der Sparkasse der Donau'Alpengau« ö^€MäiJl€ Biiu^'jcottt fiU 4ü Ositt^ik ' ifu- t, W "ITt!' Zahnarzt f)r, Rodoscliegg ordiniert nichi bin 2H, September jmmmmmBmmaammmBmm spciercicescnaH. KATZ HUBERT Hl. GeUf. b. Zellnitz irird ein LehrHnn Trinkbranntwein-Ausgabe an SchweN, Schwerst-, Lang und Nachtarbeiter erfolgt bei mir an nachsii^lieiiden Tagen: am 13. Septemher ABC am 14. September DBF am 15. und am Ifi September G H I J am 17. Seplember K am 18 Septeintier L M N 20 September O P «m 21 und am Tl September R S am 23 Sentprnber ST am 24. September T U V am 25 September W Z Alfc Nnrhwels Ist der Stammnbschnitt der 3. Woche der .53 Ziiieilungsperiode bei mir abzugeben. 411 Ädfl!hcrf Gu^el Branntwein-Grortbrenneret, Marburg. TegelthollstraHe 39.