Nr. 150. Pränumel. «^""se HabLburg, und leuchtend erhebt sich 'c? °" Neihe ^ Gestalt Sr. Majestät des Kaisers ^"sFosef, des Schöpfers eines verjüngten Orster-mcy. Se>ne im Wohlthun unerschöpfliche Güte. Seine menge Gerechtigkeit, all die großen Fiilstentugenden, 3Nl, >.-^""' sie sind das mächtige Band. das die polier dieses schönen Reiches zu einem großen Ganzen vereint; vertrauensvoll legen alle ihre Schicksale in A'"5.Hand und. getrennt in Sprache und Sitten, in ">"nschen und Bestrebungen, sind sie unzertrennlich emig m den Gefühlen der Liebe und Verehrung für oen Kaiser. Am heutigen Tage ist nun die Steiermark 'o glücklich, diesen patriotisch-loyalen Gefühlen Aus« orua geben, dem geliebten Monarchen huldigen und Ihm den Schwur der unverbrüchlichen Treue und Ergebenheit erneuern zu dürfen. In den Annalen unseres Landes werden für kommende Zeiten mit goldenen Lettern verzeichnet werden: Die Kaifertage in Steiermark." __________ Die Wiener Blätter besprechen ohne Unterschied der Parteistellnng in patriotischen Worten die Reise Sr. Majestät des Kaisers, heben den begeisterten Empfang hervor, welcher den erhabenen Träger dcr Krone allerorten erwartet, und machen sich zum Dol-metsch der loyalen Gefühle der gesummten österreichischen Bevölkerung, indem sie betonen, dass dort, wo es sich um die Bethätigung der Liebe. Verehrung und treuen Anhänglichkeit an die erlauchte Dynastie handelt, alle Nationaliläts« und Partei-Unterschiede ver-schwinden. So sagt die „Presse": „Se. Majestät der Kaiser hat die Reise in die Steiermark und nach Kram angetreten, um dem Feste der Vereinigung dieser Kronländer mit den Ländern des österreichischen Herrscherhauses durch Seine Gegenwart die höhere Weihe zu verleihen und Zeuge der jubelnden patriotischen Freude zu sein, welche die Gemüther der Bevölkerung erfüllt. Die Segenswünsche ganz Oesterreichs begleiten auf Seiner Reise den Träger der Krone, welchem in diesen Tagen Vertreter der deutschen und der slavischen Nation ihre Hnldigungen darbringen werden, Ihm. dem höchsten Symbole des Reichsgedankens, dem Haupte der Dynastie und dem erhabenen Horte Seiner getreuen Völker." Das „Neue Wiener Tagblatt" schreibt: „Wir heißen die Huldigungsfeier in Steiermark und auch in Krain willkommen, denn sie ist verknüpft mit den Erinnerungen makelloser dynastischer Treue." Das „ Fremdenblatt" bemerkt: „Se. Majestät der Kaiser hielt unter dem Jubel der Bevölkerung den Einzug in Graz. welches zur Feier des Tages einen überaus herrlichen und freundlichen Festschmuck angelegt hat. Die an den Monarchen gerichteten Ansprachen geben den Gefühlen der Freude und der Hin« gebung der Bevölkerung einen innigen und beredten Ausdruck." Die „Wiener allgemeine Zeitung" äußert sich folgendermaßen: .Die lebhafteste Theilnahme der gesummten Bevölkerung aller Länder wird den Monarchen begleiten, denn nichts, was Ihn betrifft, kann einem Oesterreicher jemals gleichgiltig sein. Der Kaiser wird zwei Provinzen bereisen, in denen Völker verschiedener Zunge wohnen, sie werden sich verstehen, wenn sie den Monarchen hochleben lassen, und Dieser wird. wie schon oft, Gelegenheit haben, zu sehen, dass keine politische Differenz jemals an dem Gefühle der unverbrüchlichsten Treue und der uneingeschränktesten Loyalität, mit der alle Stämme des Reiches am Throne hängen, etwas zu ändern vermag." Die „Vorstadt. Zeitung" sagt: „Die treue Anhänglichkeit der deutschen Alpenländer und ihrer Bewohner für unsere Herrscherfamilie und das Stammland, welches durch sie ein mächtiges Ostreich gewo» den ist, steht seit Jahrhunderten als das ewig Dau» klnde in den wechselvollen Geschicken Oesterreichs da." Das „Illustrierte Wiener Extrablatt" betont, dass „die Kaiserreise nach Steiermarl und Krain eine erhebende Illustration der alle seine Völker väterlich umfassenden Liebe des Monarchen, der innigen und treuen Anhänglichkeit der Bevölkerung der Provinzen an das erhabene Oberhaupt des Reiches, den Kaiser, repräsentiert". „Wie schon bei zahllosen Anlässen — schreibt die „Neue freie Presse" — so wird auch bei dieser Kaiserreise die erfreuliche Erscheinung zutage treten, dass politische Strömungen das Verhältnis zwischen Dynastie und Volk in Oesterreich nicht zu trüben vermögen." Die „Montags-Revue" schildert den Jubel und die Freude, welche anlässlich eines Befuches Seiner Majestät in jeder Provinz herrschten, und fährt dann fort: „Das sind Iubeltage, zu denen man lange vorher zurüstet wie zu dem höchsten Festlage; man streift den gewöhnlichen, im Kampfe des Lebens stehenden und arbeitenden Menschen ab und will als der bessere, erhabenere vor dem Höchsten und Erhabensten erscheinen; man sucht Ihn mit einem Blicke zu sehen, denn S?in Kommen ist wie das Herabsteigen der Vorsehung." Die „Sonn- und Montags-Zeitung" resümiert den Eindruck, den das Erscheinen Sr. Majestät überall im Reiche hervorruft, in folgende Worte: „Im Angesichte des Kaisers herrscht bei allen Völkern nur Ein Gefühl, das Gefühl der Anhänglichkeit an das Herrscherhaus uud an das Reich, und nur eine Sprache, die der Treue und der Begeisterung." Von steirischeu Blättern erklärt das im Fest-gewande erschienene „Grazer Volksblatt", die grüne Steiermarl begrüße ihren geliebten Monarchen mit begeistertem Jubel, empfange Ihn mit dem Gefühle aufrichtigen DankeS und huldige Ihm mit unbegrenzter Bewunderung. Das gleichfalls festlich ausgestattete „Grazer Sonntagsblatt" weist darauf hin, dass das Jubiläum, welches in der durch den Besuch Sr. Majestät hochbeglückten Steiermark gefeiert werde, in der Geschichte der Staaten und Feuilleton. Der zerbrochene Sporn. Noman aus dem Leben einer großen Stadt. Von Wilh. Hartwig. (83. Fortsetzung.) 3 6. Capitel. Je länger Mr. Eustace in Moorfield war, umso Msallender stach sein fremdländisches Benehmen gegen d'e landesüblichen Sitten ab. In die schöne Tochter seines verstorbenen Freun-ve« fchlen er wirklich verliebt zu sein; er sagte wenig-Nens. sie habe sein Herz im Sturm genommen und erahnte den Tag ihrer Verbindung mit der Ungeduld "nes Jünglings. . H" demselben Tage, an welchem Mr. Lancaster mn Mrs. Chapmnnn unter Alices Zimmerfenster jene "Meneoung hatte, welche Julie belauschte, war eben °leser Wunsch Mr. Eustaces auch das Thema einer r'ndrmgllchen Rede. die Mrs. Lancaster ihrer Stief. 'vcyter hielt und die den Zweck hatte, Alice zu be-°egen, 'hre Einwilligung zu geben, dass die Vermäh-^-"°ch^l dem 15. Oktober stattfinde, wogegen "as lunge Mädchen sich aber mit Entschiedenheit wider->evte lind erregt ihre Stiefmutter verlieh. tt„ .^us Pflichtgefühl g^en den Freund ihres ver« Nordenen Vaters hatte Alice eingewilligt, Mr. Eustaces sattln zu werden. « o > , Mrs. Lancaster hatte geglaubt, auch mit dieser Forderung mcht auf den geringsten Widerstand zu stoßen. Und welchen Widerstand hatte sie nun gefunden ! Und doch hieng alles für sie davon ab, dass diese Hochzeit vor dem 15. Oktober stattfand. Wie jetzt, so hatte sich Mrs. Lancaster nicht einmal an jenem Morgen in gewaltiger Aufregung befunden, als sie. beim Frühmahle in ihrer Stadtwohnung sitzend, jene in Zeichen und Linien bestehenden Nachrichten empfangen hatte, die wohl wenige Männer, aber so leicht nicht eine andere Frau unbewegt gelassen hätten. So traf sie ihr Gatte, der ebenfalls in hochgradiger Erregung war. „Nun?" fragte er sie mit vibrierender Stimme und gerunzelter Stirn, „welchen Erfolg hattest du?" „Gar keinen," war die Antwort. „Sie lehnt unsere Forderung ab?" „Auf das entschiedenste!" „Es würde besser gewesen fein, wenn Mr. Eustace selbst mit ihr geredet hätte! Aber das kann nicht mehr länger so fortgehen. Jede Stunde bringt uns neue Unruhe!" „Was gibt es denn nun wieber? Jener geheimnisvolle alte Herr, von dem du mir erzählt, ist doch nicht zurückgekehrt?" Ihre Lippen zuckten bei diesen Worten in unausgesprochener Furcht. „Nein, er ist nicht zurückgekehrt; aber ich habe erfahren, dass er seine Zeit hier besser benutzt hat, als wir dachten. Er hat viel mit Alice und Julie verkehrt und eins gibt mir besonders viel zu denken. Mr. Dalton erinnert sich, dass er gleich am ersten Tage seines hiesigen Aufenthalts den Friedhof besuchte." «Ah!" In keuchendem Tone entfuhr der Ausruf Mrs. Lancasters Lippen. „Wie lange ist das her? Wann geschah es?" stieß sie dumpf hervor. „Im letzten Frühjahr!" erwiderte ihr Gatte. „In welchem Monat?" „Im April. etwa um die Mitte des Monats." Mrs. Lancaster wurde bleich wie der Tod, während ein Schüttelfrost sie befiel, dass sie am ganzen Körper erzitterte, als habe sie das kalte Fieber. Eine heftige Besorgnis erfasste William. Die Furcht, die Hilfe seiner ausgezeichneten Bundesgenossin im entscheidenden Moment zu verlieren, versetzte ihn in Aufregung und Schrecken. Hastig eilte er daher in die Hausapotheke, holte einige belebende Tropfen, schüttete sie in ein Glas Wasser und gab seiner Gattin dieses zu trinken, um sich zu stärken. Dann fragte er sie, ob die Erwähnung des Friedhofes sie so außer sich gebracht habe. „Ja," entgegnete sie, sobald sie wieder zu sprechen vermochte. „Ich habe eine bange Ahnung, das« dieser Fremde um unser Geheimnis zu erforschen, hierhergekommen war. Wenn dem aber in der That so ist, dann gibt es nur eine Rettung fur un« — die Flucht!" „Deine Furcht ist grundlos," erwiderte ihr Gatte. „Dalton und ich dachten auch. dass der Zufall ein böses, ja gefährliches Spiel treiben könne, und deshalb gab ich ihm vor einiger Zeit den Auftrag, ein Gewisses wieder zu entfernen, fo dafs alle Nachfor« fchungen vereitelt sind. Du verstehst mich doch, was ich meine, Theodora?" .Uno er hat eS gethan? Du bist dessen ganz sicher?" Luilmcher Zeitung Nr. 150 1302 4. Juli 1883. Völker eine ganz außerordentliche historische Vedeu tung habe, denn es gebe keine Dynastie, welche in so glorreicher Weise schon sechshundert Jahre die Ge< schicke eines Landes gelenkt, wie dies beim erlauchten Hause der Habsburger Steiermark gegenüber der Fall sei. Graz, 1. Juli. Von der Station Hehendorf bis zur niederösterreichischen Landesgrenze wurde Se Ma-jestät der Kaiser auf allen Stationen von dem ver< sammellen zahlreichen Publicum ehrfurchtsvollst be> grüßt. In Wiener.Neustadt und Gloggnih verließ der Monarch den Train und geruhte die er-schienenen Gemeindkvertreter huldvollst anzusprechen. In Payer bach trugen die Villen Flaggenschmuck; eine weiß.rothe Riesenflagge mit dem kaiserlichen Adler wehte von einer Villa beim Viaduct. Auf der Weiter-fahrt über den Semmering, wo besonders die Station Semmering und das Ghega' Monument durch Fahnenschmuck in den kaiserlichen, den Reichs« und Landesfarven hervortraten, waren überall die Landleute aus der Umgebung in Gruppen versammelt, welche ihrem Jubel durch HUteschwenken und Zurufe Ausdruck gaben. In Spital, welches gleichfalls Flaggenschmuck angelegt hatte und wo Pöllerschüsse das Her-annähen des Zuges verkündeten, wurde Se. Majestät von weihgekle,deten Mädchen, unter Absingung der Volkshymne, von der Geistlichkeit, von den Lehrern, der Gemeindevertretung und Feuerwehr erwartet. In Mürzzuschlag harrte des kaiserlichen ZugeS massenhafte Bevölkerung. Es hatten sich ein« gefunden: Se. Excellenz der Statthalter Baron Kübeck in Begleitung des Bezirkecommissärs Ritter v. Frey« denegg, der Commandierende FZM. Freiherr v. Kühn in Begleitung des Obersten Probst, die Gemeindevertretung, der Bürgermeister, Gewerlsbesitzer Aigner, Pfarrer Marx, seitens der Bezirksverlretung Obmann Trousil, dann corporativ die Gemeindevertretungen von Mürzzuschlag und Neuberg, Veteranen, Männergesang-vereine, freiwillige Feuerwehr, Bergknappen, Jäger und Schützen mit Musikkapellen, welche beim Einlan. gen des Zuges die Voltihymne intonierten. Se. Majestät geruhte die Ansprache des Bürgermeisters und Pfarrers huldvollst zu erwidern, die Front der Vet?» ranen, Schützen und der aufgestellten Ehrencompagnie abzuschreiten. Die Bevölkerung begrüßte den Kaiser mit großem Jubel. Der Ort war schön beflaggt, ebenso die Ortschaften rechts und links der Bahn, namentlich die Gewerkschaft Langenwang, Krieglach, Mitterdorf. Mürzsteg und die neu eröffnete Station Wartberg im Mürzthale reich decoriert. Ueberall harrten die Geistlichkeit, die Lehrer mit der Schuljugend, die Feuerwehr und Knappen der Ankunft des Hofzuges. Vor dem letztgenannten Orte zeigte eine Tafel die Auf. schuften „Glück auf!" „Herzliches Hoch!" Vom Kindberger Schlosse wehte die kaiserliche Flagge; auf der Station waren außer anderen Corpo« rationen auch Alpenjäger aufgestellt. Vor der reich beflaggten Ortschaft Allerheiligen hatte die Geistlichkeit, die Schuljugend und die zahlreiche Bevölkerung der Gegend Aufstellung genommen, die überhaupt an allen Orten, wo es die Vorbeifahrt ermöglichte, herbeigeströmt war, um dem geliebten Kaiser und Herrn zu huldigen. In Brück a. d. Mur standen außerhalb des sinnig decorierten Bahnhofes die barmherzigen Schwe- „Ganz sicher. Von dieser Seite haben wir nichts zu befürchten. Was wir zu thun haben, ist, Alice mit Güte oder Gewalt dazu zu bringen, dass sie ein« willigt, dass die Hochzeit an einem früheren Tage stattfindet. Davon hängt alles für uns ab! Willst du noch einmal mit ihr reden?" ,Ia," versetzte Mrs. Lancaster tonlos. «Dann thue es sogleich! Bestimme sie dazu, ihre Abneigung vor dieser früheren Vermählung zu überwinden. Du weißt, was für uns dabei auf dem Spiele steht. Ist sie erst Mr. Eustaces Frau," schloss er hämischen Tones, „so ist alle Gefahr für uns be. seitigt, und sie muss einwilligen, im äußersten Falle zwingen wir sie!" Mrs. Lancaster erhob sich und verließ das Zimmer ohne Erwiderung. Sie schwankte mehreremale, als sie die Treppe hinaufstieg, aber sie begab sich nicht zu Alice, sondern suchte wankenden Schrittes ihr eigenes Oemach auf. Ihre Hand fest auf chr Herz gepresst, wie um dessen heftiges Schlagen zu verhindern, sank sie, gleich, sam gebrochen an Leib und Seele, hier zusammen. ,.Es ist wie ich ahne!" murmelte sie mit bleichen Lippen vor sich hin. „Gewiss, ich täusche mich nicht. Jener französische Diener Dupois und dieser alte Herr, der hier am Tage nach seiner Ankunft in Moorfield den Friedhof besuchte, ist eine und dieselbe Person. Er hat das Geheimnis erforscht! Er ist ein Polizei« jpion! Der Himmel mag wissen, wo er jetzt ist, aber — eine innere Angst, die mich nicht verlassen will, sagt es mir — er überwacht all unser Thun und er wird uns vernichten, wenn wir nicht fliehen, ehe es zu spät ist!« W'rtsetzung folgt.) stern von Heiligenkreuz mit den Zöglingen des Mädchen-Pensionates, die alle in Rosa gelleidet waren. Auf dem Bahnhofe harrten der Ankunft dc« Hof-zuges Se. Excellenz Landeshauptmann von Kaiferfeld mit den Landesausschuss.Mitgliedern Pairhuber. Dr. Ritter v. Schreiner, M. Hermann. D. Wannisch. Josef Scholz und Adalbert Graf Kottulinsky, das Officiers-corps des Infanterieregiments König der Belgier, Propst Dr. Weinberger mit acht Pfarrern der Umgegend, einer der letzteren von Tragoeß, sechs Stunden weit aus dem Gebirge, der Bürgermeister Kunstmühlenbcsitzer Vincenz T'll. Obmann der Vezirksvertretung D. Fink und dessen Stellvertreter Apotheker Langer, der Obmann der Be, zirksvertretung von Achlenz Notar Pirner und Stell« Vertreter Bürgermeister Schmidt, Bezirkshauptmann Baron Vernier, Bezirksrichter Kandelberger, Finanz' Bezirksdirector Finanzrath v. Ferro. Se. Majestät geruhte die gehaltenen Ansprachen huldvollst und gnädigst zu erwidern und eitizelne Herren mit einer separaten Ansprache auszuzeichnen. Der Bürgermeister Vmcenz Till von Brück a. d. M. hielt an Se. Majestät folgende Nnfprache: „Der Besuch, mit dem Eu. Majestät die Erb« lande beglücken anlässlich der im ganzen Lande mit Jubel gefeierten 600jährigen Herrfchaft des ruhmreichen Hauses Habsburg, gibt mir als Vertreter der Stadt Brück die freudig ergriffene Gelegenheit, Eu. Majestät unseren geliebten Herrn und Kaiser ehrfurchtsvollst zu begrüßen und der unwandelbaren Treue zu versichern, mit welcher die Bewohner der Stadt Brück an der Dynastie und dem Reiche hängen, und Eu. Majestät zu bitten um väterliche Huld und Fürsorge für Stadt und Land." Diese Ansprache geruhte Se. Majestät huldreichst und allergnädigst zu erwidern. In Brück a. d. M. waren zur Begrüßung Seiner Majestät des Kaisers folgende obersteirische Deputationen erschienen, und zwar: aus Leoben: Dr. Moriz Homann, Arzt, Obmann der Vezirksver« trelunq; Dr. Steyrer, Gewerke, Gemeindevorsteher in St. Michael; Wudich, Gewerke in Vordernberg; Oberverweser Friedlich v. Gasteiger. — Aus Juden-bürg: Dr. Karl Hiebaum, Bürgermeister; Karl Pruck-mayer. Sparcassedirector und Gemeinderath; Johann Haugi. Seifensieder und Gemeinderath; Habianitfch, Gewerke. — Aus Knittelfeld: Dr. Heinrich Reicher, Obmann der Bezirksvertrelung. Gutsbesitzer; Dr. Groegl, Advocat, Obmann-Slellvertreter; Josef Mauer» hofer. Pension. Rentmeister und Gemeinderath; Josef Freihler. Gewerke in St. Lorenzen. — Aus Murau: Dr. Franz Boes, Advocat, Obmann der Äezirlsver« tretung. In Pernegg, Mixnitz, Frohnleiten, Peggau und Stübing war der Empfang überall ein gleich festlicher und herzlicher; hie und da waren Schulmädchen mit grünen Bandeliers, an mehreren Orten einzelne Gruppen der Schulkinder in National» tracht aufgestellt. Schloss Pernegg war reich beflaggt, die Wasserheilanstalt Frohnleiten besonders schön de« coriert. Auf dem Bahnhöfe von Grat wein hatte sich eine sehr zahlreiche Volksmenge, viele Feuerwehren, die Gemeindevorstehung, der Pfarrvicar, die Obmänner der Bezirkevertretung und der Bezirkshauptmaun ein« gefunden. Eine Knaben-Musikkapelle mit einem zehn» bis zwölfjährigen Knaben als Kapellmeister, alle Knaben im steirischen Costiime, intonierte die Volkshymne Ein Mädchen überreichte Sr. Majestät ein Bouquet -der Kaiser nahm dasselbe huldreichst entgegen und beglückte die kleine Geberin mit herzlichen Dankesworten Der Obmann der Bezirksvertretung von Graz Dr. Franz Graf hlelt folgende Ansprache an Se Ma-jestät den Kaiser: ..Eu. Majestät, Allergnädigster Kaiser und Herr! Freudigen Herzens und in festlich gehobener Stim«' mung begrüßt Eu. Majestät die Ihnen und Ihrem erlauchten Haufe treu ergebene Bevölkerung unseres Bezirkes auf geschichtlich denkwürdigem Boden Ueber sechs Jahrhunderte sind verrauscht, seit in der ""heu Abte, zu Nein die Landstände. Edelherren und Mmlstenallen der Steiermark in einmüthigem Bunde dem ruhmvollen Gründer Ihres erhabenen yauses sich zu Dlenst und Treue eidlich aelobt Heil und Segen ist unserem Lande aus diesem be-deutungsvollen Schritte seiner edlen Geschlechter erwachsen. Im reichen Wechsel haben sich seither die größten historischen Ereignisse vollzogen. Durch weise Staatslunst und den tapferen Arm Ihrer großen Ahnherren hat sich die bescheidene, auf dem Reichs« tage zu Augsburg gegründete Hausmacht der Habs-burger zu einem großen gebietenden Staate entfaltet. Neue Lebensbedingungen sind für die Völker entstanden. Die stolzen Burgen, aus denen vor fechs Jahrhunderten die Ritter im Dienste Ihres erhabenen Ahnherrn ausgezogen, sind gefallen, und nur mehr ihre Ruinen erinnern an die gewalligen Kämpfe der Vorzeit. Freie Bürger und Bauern schaffen dort emsig Werke des Friedens, wo vor sechshundert Jahren muthige Ritter die Künste des Krieges ge-übt. Aber durch allen Wandel der Zeiten hat sich Eines unverändert erhalten: das Gefühl der Liebe und Treue, mit welchem wir Steiler an Eu> Ma- jestät erlauchtem Hause hängen. Der Eid der Treue, welchen die Edelherren von Steiermark im September des Jahres 1276 im Slifte Rein dem Ahn-Herrn Eu. Majestät geleistet und zwei Jahre später auf dem Marchfelde mit ihrem Blute besiegelt haben, ist von allen kommenden Geschlechtern bis auf den heutigen Tag heiliggehalten worden. Und mit derselben Liebe, Treue und Anhänglichkeit, mit welcher vor 600 Jahren steirische Ritter den ersten Fürsten aus Ihrem erlauchten Hause in unserem Lande begrüßt, schlagen heute unsere Herzen Eu. Majestät entgegen und erstehen für Sie den Segen des Himmels herab. Gott schütze und erhalte Eu. Majestät und Ihr erlauchtes Fürstenhaus!" Auch diese unterthänigste Ansprache geruhte Seine Majestät mit Worten huldreichster Gnade zu erwidern. Von der Ortschaft Grat we in zog sich eine Flaggenallee bis zur Kohlengewerkschaft. Ein Triumphbogen trug die Aufschrift: „Willkommen in Steier-mark! Heil dem Hause Habsburg. 1276." Nach dem Empfange auf der Gratweiner Station fuhr Se. Ma< jestät im offenen Wagen, begleitet von dem General« adjulauten Baron Mondel, dem Ministerpräsidenten Grafen Taaffe, dem Landescommandierenden FZM. Baron Kühn, dem Statthalter Baron Kübeck und dem weiteren Gefolge nach dem Cistercienser Stifte Rein, auf dem Wege dahin von dem Landvolke und der spalierbildcnden Feuerwehr mit begeisterten Zurufen begrüßt. Am Eingänge in die tiefschattige Stiftsallee war eine Triumphvforte mit dem Stiftswappen und der Inschrift: „Vivat, I'l^nciZeug ^osspkuä I. äilse-tu» Ilnpemwr iu ät^ria" errichtet. Am Portale zu dem altehrwürdigen, im 12. Jahrhunderte gegründeten und von den Herrschern aus dem Hause Habsburg wiederholt mit Gnadenbezeigungen ausgezeichneten Stifte wurde Se. Majestät der Kaifer von dem Prälaten Vincenz Knöol ehrerbietigst empfangen und unter-thäniast begrüßt. Nachdem Se. Majestät die Anrede des Prä-laten huldvollst erwidert hatte, begab Sich Allerhöchst-derfelbe unter dem Baldachin, den Prälaten zur Seite, unter Vorantritt der Conventualen in ihrem weißen Habit in die fchöne Stiftskirche. Das Kirchcnportal, triumphbogenartig verziert, trägt die Aufschrift: „pro äomo ^,u8tl'ik(N 1276" (in welchem Jahre der Congress zu Nein den Anschluss Steiermarls an das Haus HabKburg vorbereitete) und 1883. In den Seitensäulen zwischen Tarmenreisig alte Oelporträts aller österreichischen Herzoge von Albrecht angefangen. Nach Empfang des Pontificalfegcns besichtigte Se. Majestät das interessante, altehrwüroige Denkmal Herzog» Ernst des Eisernen, worauf sich der Zug durch den Kreuzgang, ln welchem die Porträts der Stiftsprälaten angebracht sind, dann über die Hauptstiege nach dem mit Fresken gefchmückten Huldigungssaale bewegte, woselbst ein Thron aufgerichtet war. Se. Majestät der Kaiser hielt, von der Suite umgeben, Cercle, und geruhte zahlreiche Conventualen, darunter den Dechant "Grillwitzer. mit Allerhöchsten Ansprachen zu beglücken. Weiters machte der Kaiser einen Gang durch die Prälatur nach der reich ausgestatteten, wertvollen Bibliothek, in welcher sich viele Werte aus der Vüchersammlung des Erz. Herzogs-Negknten Karl II. von Innerösterreich, dann seltene Werke, Handschriften mit kostbaren Miniaturen, Incunabeln u. f. w. befinden. Se. Majestät geruhte Allerhöchstseinen Namen in das Gedenlbuch der Biblio-thek einzutragen. Hierauf erfolgte die Abfahrt nach Gratwein. Der Stlftshof und die Vorhalle fowie die Allee und der ganze Ort waren dicht befetzt von der Landbevölkerung, welche dem geliebten Herrscher mit stürmischen Iubelrufen das Geleite gab. Bei der Einfahrt des Hofzuges in den Grazer Bahnhof brach das auf den Rampen aufgestellte Personal der Bahn, die Finanzwache, die Arbeiter lc. in brausende Hochrufe aus, während alles die Hüte schwenkte. Rechts vom Einfahrtsgeleise waren zwei riesige grün umrankte Schienenpyramiden errichtet. Im Bahnhöfe erwartete Se. kön. Hoheit Don Alphons von Bourbon die Ankunft Sr. Majestät des Kaisers. Am Perron hatten Aufstellung genommen: Blirger-meister Kienzl mit dem Gemeinderathe, Fürstbischof Dr. Zwerger mit dem Kanzler Dr. Missia, der Fürst« bischof von Lavant Dr. Stepischnegg. die Spitzen der Behörden, Oberlandesgerichts-Präsident Dr. Ritter v. Wafer, Hofrath Dr. Graf Enzenberg, Oberstaatsanwalt Graf Gleisbach, der Finanzlandesdirector, Po-lizeidirector, Oberpostdirector, der Präsident der Han« dels- und Gcwerbekammer, der Major des uniformierten Aiirqercorps, Ehrencompagnien des Infanterieregiments Prinz zu Hohenlohe und der Grenadiere des uniformierten Bürgercorps, dann des ersten Militär-Veteranenvereins. Bürgermeister Kienzl begrüßte Se. Majestät mit nachstehender Ansprache: «Gestatten Eu. Majestät, dass ich im Namen der Stadt Graz Eu. Majestät auf das ehrfurchtsvollste begrüße und den allgemeinen Gefühlen des Dankes und der Freude darüber Ausdruck gebe, dafs Eu. Majestät die Gnade haben, unser patriotisches Fest Nr. 150 1303 4. Juli 1883. durch Allerhöchstere Anwesenheit zu verherrlichen! Mögen Eu. Majestät unser Bemühen, zur würdigen Gestaltung des Festes nach Kräften beizutragen, als einen schwachen Beweis der unverbrüchlichen Treue und Anhänglichkeit der Landeshauptstadt Graz mit allergnädigster Huld und Nachsicht beurtheilen." . Diese Ansprache geruhte Se. Majestät der Kaiser Mlt nachstehenden Worten zu erwidern: ..Ihre herzliche Begrüßung erwidere Ich mit der Versicherung, dass Ich mit Freude zu der Feier des Patriotischen Landesfches gekommen bin und gern möglichst langt in Meiner getreuen Landeshauptstadt Graz verweilen will. Mit regem Interesse werde Ich Mich von dem Aufblühen der Stadt und der Wohlfahrt ihrer Bewohner überzeugen und eine besondere Genugthuung in dem Gedanken finden, dass deren Treue und Anhänglichkeit sich ebenso unverändert erhallen werde, wie Meine warme Für-sorge und kaiserliche Huld." Sodann beehrte Se. Majestät der Kaiser die MrMfchöfe mit einer Allerhöchsten Ansprache und jHlUtunter den Klängen der Volköhymne die Fronten oer Ehrencompagnien ab. Von den in der Halle harrenden, in prachtvoller Toilette erschienenen Damen wurden Sr. Majestät Bouquets überreicht. Unter end-w^m Jubel der vor dem Bahnhofe versammelten, nach ^au enden zählenden Menge erfolgte der Einzug in d'e festlich geschmückte Stadt. im .^H^^tt' wie auf der ganzen Fahrt, herrliches «uel er Dle reizende Mur.Stadt bot im Festgewande ein farbenprächtiges Bild. Alle Häuser sind sehr schön nm sahnen. Tcppichen, Festons und Blumen geschmückt, ^ ^ . ?'^" Wege in Flaggenalleen verwandelt, abwechselnd mit großen Pyramiden von Reisig mit den pappen des Kaiserhauses, des Reiches, Landes und ^ n m decoriert. Vom Schlossberge winkt eine neNge Nelchifahne und verschiedene Flaggen. Auf dem wege vom Bahnhöfe bis in die Burg bereiteten Tau-Moe und aber Tausende dichtgedrängter Menschen dem Monarchen eine enthusiastische Begrüßung. Die Fenster °uer Häuser waren mit dreifachen Reihen Publicums ve,etzt, die Damen in süperber Toilette, Freude und Begeisterung auf allen Mienen sichtbar. Wiewohl das freudig erreg'e Volk in Massen auf °en ^lnzugsstraßen versammelt war. hatten die Ordner oer ^urner-Feuerwehr leichte Arbeit, denn die Passage U< ^lgends gehemmt, und alles hielt sich in muster-ljll ler ^tdnung. Die helvorragendsten decmierten Ob« l^'e auf der Einzugslinie waren: die Barmherzigen« Arche; dle Kettenbrücke; das Ralhhaus. auf dessen A"l0!le unter rothem Sammtbaldachine die von exoti« U" Dachsen umgebene Kaiserbüste; das Landhaus ?' ^" stilgerechter Ausschmückung; die Kaiferbüste. yermH vom Olivengrün und rothem reichgeschmückten vl «!, ''3 abhebend; die Sladtpfarrkirche und der ^"sPerg-Brunnen. Von den Inschriften auf den n"c ^ Einzugslinie sind zu erwähnen: NUs der Triumphpforte am Bahnhöfe: ^Volles Liede, Volkes Tveuc, ^as sind halisburns feste Mauern, Ale s,ch bauten stets auss nmc Und die ewig sollen dauern. ^Ulls vor scchsmalhundcrt Jahren Unsere Väter zugeschworen. ^ctzt wird's der Entel stets bewahren, Steuers Treu' geht nicht verloren." Annenstraße Nr. 30: Viribus uuitis. ^ ^oarmherzigen-Spital: Hoch dem Hause Habs- ,. . Varmherzigen.Kirche: Gott erhalte. Gott befchütze unsern Kaiser, unser Land! Keltenbrücke: 1263 bis 1883 I'. ^. I. «« ,?" -b" k. k. Burg hatten sich die gesammte Ge-"""u^t m Paradeuniform, das ganze Officiers. l^ b" Garnison und Reserve zum Empfange ver. pmmelt Im Anschlüsse standen eine Ehrencompagnie °A^"'s zum Burgthore zahlreiche Mitglieder des Clerus. Der akademifche Senat wa7vor der Uni-verbat Post>ert; ,m Chorwege hatten die Hofwürden-lrager, geh. Räthe, Kämmerer und Truchsessen Auf. Nellung genommen. Auch einzelne Herren der letzt« nenannten Gruppen wurden von Sr. Majestät mit huldvollsten Ansprachen beehrt. Um 6 Uhr war das ^ofdmer, sodann Cercle, während dessen die Musik-tapelle eines Infanterieregiments concertierte. Nach " "^ Wd Zapfenstreich mit Laternenbeqleitunq sei. l.ns des Vürgercorps statt. Auf dem äußeren Burg. N^ "em Glacis, in den Alleen der Straße bis zur ^eonhardgasse hatten sich Tausende von Menschen an« lMammclt, welche ununterbrochen stürmisch Hoch! r> sen und Tücher schwenkten. Der Enthusiasmus er. Mchte semen Höhepunkt und gab sich in frenetischem Jubel kund, als Se. Majestät in der Oberstenuniform Allerhöchstseines Infanterieregimentes auf dem Balköne erschien und immer und immer wieder in huldvollster und leutseligster Weise für die stürmischen Acclamations« der treugesinnten Bevölkerung dankte. Als die Musik „O du mein Oesterreich" intonierte, wollte die Begeisterung kein Ende nehmen; auch der beim Ab« Marsche der Truppen gespielte Radetzky.Marsch wurde lebhaft acclamiert. Um 9 Uhr fand die Serenade des Manne, gesangsvereins im Vurggarten unter gleichfalls nicht enden wollendem Jubel statt. Graz, 2. Juli. Heute früh 5 Uhr fand Tag« reveille durch die VürgelcorpZnmsik statt. Das Gesollt Sr.'Majestät des Kaisers für die Allerhöchste Reise durch Steiermark und Kram besteht aus nachfolgenden Herren: Se. Excellenz General» adjutant FZM. Freiherr von Mondel, Se. Excellenz Oberstküchenmeister Graf Kinsky, Generaladjutant GM. Freiherr von Popft, Flügeladjutant Major Ritter von Ploennies, Flügeladjutant Major Graf Wolkenstein, Flügeladjntant Major Graf Rosenberg, Major von Benkeö, Hauptmann Koller, Adjutant Hauptmann Edler von Chavmme, Leibchirurg Stabsarzt Dr. von Lanyi, Hof-Eisenbahn-Neisedirector, Hofrath Ritter v. Klaudy. kais. Nlith Svoboda und Official Herdliczka aus der Militärkanzlei Sr. Majestät, Hofsecretär Wimmer und Hofsecretär von Hawerda aus der Cabinetskanzlei Sr. Majestät, Obersthofmeisteramts-Ndjllnct von Loeben« stein, Neiserechnungsführer Gierolla, Hofquartiermeister von Branko, Hofcontrolor Singer. Zum Diner bei Sr. Majestät dem Kaifer gestern, Sonntag, 6 Uhr abends, waren erschienen: Fürstbischof von Seckau Dr. Zwerger, Ministerprä» sident Graf Taafie, geh. Rath Graf Heinrich Attems, geh. Rath Graf Phil. Cavriani, geh. Rath FZM. Freiherr von Kühn, geh. Rath Minister Freiherr uon Conrad-Eybesfeld, geh. Rath GM. Freiherr von Horst, geh. Rath Statthalter Freiherr von Kübeck, geh. Rath Oberlandesaerichts»Präsident Ritter von Wafer, geh. Rath FZM. Freiherr von Ringelsheim, geh. Rath Landeshauptmann Edler von Kaiserfeld, geh. Rath Graf von Meran. geh. Rath FML. Freiherr von Vccsey, FML. Freiherr von Waldstätten, die Prälaten Abt Allinger (Voran). Abt Müller (Admont). Abt Setznagel (St. Lambrecht), die Kämmerer M. von Walterskirchen. Major Graf Karl Latour, Graf Ferd. Brand's, Graf Josef Stubenberg, Graf Iul. Lamderg, Graf Ottokar Wickmburg. Major Graf Sigm. Herber« stcm, Graf Gundacker Wurmbrand, Graf Karl Lam« bcrg, Hofrath Graf Arth. Enzenberg, Graf Adalb. Koltulinsly. Graf Max Trauttmansdorff, Graf Ladisl. Cuvriam, Üandrsgelichts.Präsident Schmidmayer, Hof« rath Ritter von Stummer, Äezirkshauptmann Dr. Lautner, Neclor'Magnificus Dr. Biedermann, Pro» rector Dr. Freiherr von Ettingshausen, Bürgermeister Dr. Kienzl, Vürgermeister-Strllvertreter Dr. Bayer, Dr. Franz Graf, Präsident der Landwirtschafts-Gesell« schaft Freiherr von Washington, Handelskammer»Prä« sident Ludw. Kranz. Das Menu lautete: ?o^36 il I'llnperiaie. ?6-tit68 (Üa880i6tt63 l^ Ik ^ovikoü'. 8aum0n 6u Min, 8N.UC6 d^uruaiä«. 1^iüc6 ä6 doeuk 6t NoÄ8t,d6ot drai86. ?0u1a,rli68 äe 8t^no k !^ ?6tj^0r6. kllt6 ä6 loißs ßliiß ü, 1». ßeiöe. 8ord6t. Ileiu äs cli6vr6uil. salaäe. ^8pLi'ß68 6N drluicd68. 8oulü6 au ,nll6il. v6886it. Die Musik besorgte die Kapelle des 37. Infanterieregiments Erzherzog Joseph. Das Musikprogramm lautete: „Hoch Habsburg", Marsch von Kml. Ouvertüre zu „Nienzi" von N. Wagner. „Bemooste Häupter", Walzer von E. Strauß. Phantasie aus „A'i'da" von Verdi. „I^k üsur ä'kmom-", Polka franh. von Horny. „Fackrltanz" von Meyerbeer. „Der Distanzritt von Reichenau nach Eüns", Polka schnell von G. d. C. Fürsten von Montenuovo. Graz. 2. Juli. Heute um 8 Uhr vormittags fand ein Hochamt im St.'Egydi-Dome statt. Seine Majestät der Kaiser. ANerh'öchstwelcher Sich in Be« gleitung des Ministerpräsidenten Grafen Taaffe, des Statthalters Baron Kübeck, des Landeöcommandieren« den FZM. Baron Kühn und der sonstigen Suite zu Fuße dahin verfügte, wurde von einer tausendköpfigen dichtgedrängten Menge, welche vor der Bura, vor dem Dome und auf dem Universitätsplatze Aufstellung genommen, mit brausenden Hoch-Rufen empfangen und bei dem alterthümlichen best restaurierten Hauplftor-tale vom Fürstbischof Zwerger, den sämmtlichen Piä-laten der Stciermark und dem gesammten Clerus erwartet. Während der Fürstbischof Sr. Majestät das Aspergill darreichte, wurde vom Chore die Volkshymne intoniert. In dem mit Gobelins und Blumen reich geschmückten und von blendendem Lichterglanze erfüllten Dome befanden sich an der Evangelienseite des gleich» falls schön geschmückten Hochaltars der Betschemel für Sl>. Majestät und die Plätze für die Suite, rechts seit« wärts davon nahmen in Bänken die k. k. geh. Rälhe, die Hofwürdenträger, weiter die Landtagsmitglieder, viö-k-vitj die Generalität, dann die Gemeindevertretung, außerhalb des Presbyteriumgitters an der Evangelien« srite die Slatthalterei, die Gerichtsbehörden, die Finanz«, Post. und Polizei'Directiun, viä-a-viä das Osficiers- corps. die Vertreter der Universität, der technischen Hochschule, des Damenstiftes, des Gymnasiums, der Oberrealschule Platz. Das Ponlisicalamt celebrierte unter Assistenz sämmtlicher Prälaten und Canonici, der Domgeistlichteit und des zugehörigen niederen Clerus der hochw. Fürstbischof von Seckau Dr. Zwerger. Die Chormusil exe-cutierte im Vereine mit dem Männergesangsvereine unter Leitung der Chormeister Wegschaider und Purg-leitner eine Messe von Vorsig. Nach Beendigung des Hochamtes verließ Se. Majestät unter Vorantritt der hochw. Geistlichkeit die Kirche, während vom Chore wieder die Volkshymne intoniert wurde. Die dicht» gedrängte Bevölkerung außerhalb der Kirche, welche während des ganzen Hochamtes in musterhafter Ord» nung und Ruhe geharrt hatte, empfieng Se. Majestät mit neuerlichen stürmischen Hoch-Rufen; der Monarch dankte huldvollst nach allen Seiten für diefe loyale, herzliche Kundgebung. Hierauf zog sich Se. Majestät in die Appartements zurlick. Um 10 Uhr beginnt die Aufwartung und Huldigung der Deputationen. Im Vorraume des Audienzsaales ist das von Sr. Majestät für die Schießstätte gewidmete wertvolle und kunstreiche Best, Kaiser Maximilian I. auf der MartinSwand darstellend, aus getriebenem Silber, auf schwarzem Mar« morpostament, aufgestellt. Graz. 2. Juli, I8V2 Uhr. Der Empfang der Huldigungs-Deputationen durch Se. Majestät den Kaiser hat um 10 Uhr begonnen, dauert in diesem Augenblicke noch fort und dürfte nicht sobald beendet sein. Bisher wurden etwas mehr als die Hälfte der vorgemerkten Deputationen empfangen. Der Clerus überreichte eine Adresse, die Bezirksvertretung von Graz ein Gemälde, das die Stadt Graz darstellt. In die Liste der Huldigungs-Deputationen wurde aus AnlasS des historischen Momentes auch der historische Verein aufgenommen. Wien, 2. Juli. (Orig.-llorr.) Die Blicke Oesterreichs sind jetzt auf Steiermark gerichtet, das durch die Anwesenheit Sr. Majestät beglückt ist. Der begeisterte Empfang, welchen die treuen Steirer ihrem geliebten Landesherrn bereiteten, ist eines der vielen Zeugnisse für die unwandelbare Loya« lilät aller österrelchischen Völker und die innige Harmonie zwischen diesen und dem Kaiserhause. Nunmehr haben auch die Wahlen der Städte in Böhmen stattgefunden, bei welchen die Czechen zwei Mandate gewannen, indem ein Theil der jüdischen Wähler diesmal für die Czechen stimmte. Auch in dieser Curie war nicht sonderlich viel von einem Wahl-kämpfe zu spüren, und liefert der Verlauf der Wahlen den vollgiltigsten Beweis dafür, dafs von der Leidenschaftlichkeit, welche die kampflustigen Organe der Partei beseelt, in der Bevölkerung nichts zu finden ist. Etwas befremdend musste es daher wirken, wenn das hiesige Organ der Deutsch-Nationalen triumphierend von einem glänzenden Siege in dem heißen Kampfe in den böhmischen Landgemeinden sprach, während bekanntlich, mit Ausnahme eines einzigen B^irkes, nirgends es einen Wahlkampf gab. Man will aber, wie es scheint, a, tout prix dem deutschen Volke einreden, dass es „gelämpft" habe. Wer da an einen „glänzenden Sieg" glaubt, der muss mehr als naiv sein; bemeikenswert ist die geringe Betheiligung der Wähler in den deutschen Städten. An manchen Orten betheiligte sich nicht mehr als der vierte Theil an der Wahl; in Teplitz z. B. wurde der Abgeordnete Sigmund mit 637 Stimmen bei 2433 Wählern, in Vri!x-Nilin Dr. Vanhans mit 399 Stim-men bei 1126 Wählern, in Komotau Professor Gintl mit 221 Stimmen bei 854 Wählern gewählt. Im ganzen ändern die Wahlen in diesen beiden Curien nicht viel an dem Stärkeverhältnis der beiden nationalen Parteien. Tagesneuigkeiten. — (Pers 0 nalnachricht.) Se. Excellenz der Herr Ackerbauminister Graf Fallen hayn ist am Id. nachmittags in Vruneck eingetroffen und vom Bezirks-hlluptmann, Stationscommandanten, Bürgermeister und vom Bauleiter der Rienz-Negulierung empfangen worden. Der Herr Minister ließ sich im Gebäude der Bezirks-hauptinmmschaft die Mitglieder der Localbehörden und des Magistrates vorstellen, besichtigte hierauf das ausgedehnte Iimndationsgebiet der Stadt Bruneck und nahm die bedeutend vorgeschrittenen Schutzbauten eingehend in Augenschein. — (Ein gefährlicher Missgriff.) Frau Modrjewska, die berühmte polnisch-englische Schauspielerin, ist soeben einem schrecklichen Tode entgangen. In Denver. Colorado. spielte sie in „Romeo und Julia" die Titelrolle. Der Requisiteur, welcher der Künstlerin die Giftphiole reichen sollte, vergriff sich und gab ihr statt be3 Fläschchens mit Wasser eine ganz ähnliche Flasche, welche ein gefährliches chemisches Präparat für Beleuchtungszwecke enthielt. Kurz vor dem Auftreten wurde der Irrthum noch dadurch bemerkt, dass die Flasche zersprang und ihren verderblichen Inhalt über daS Costüm der Künstlerin ergoss. Trotz der erklärlichen Aufregung führte fie die Nolle zu Ende. Laibacher Zeitung Nr. 150 1304 4. Juli 1883. — (Das Schiffsunglück im Canal) Die Londoner „Mg. Vorr." vom 26, u. M, schreibt: „Die erste Nachricht über den Zusammenstoß der beiden Segel» schiffe „Waitara" und „Hurunui" bezeichnete das letztgenannte Schiff als das untergegangene, während, wie es sich später herausstellte, die „Waitara" unter den geschilderten Umständen angefahren und zum Sinken gebracht wurde. Die Hoffnung, dass noch einige Personen gerettet sein könnten, hat sich als trügerisch er« wiesen. Der Umstand, dass alle Zwischendeck-Passagiere ihren Tod gefunden haben, wird damit erklärt, dass sie bereits ihre Schlafstellen aufgesucht und bei der Schnel. ligkeit, mit welcher die Katastrophe eintrat, nicht Zeit hatten, das Deck zu erreichen. Der „Hurunui" wurde von einem Dampfer ins Schlepptau genommen und nach London zurückgebracht." Locales. — (Außerordentliche Generalversammlung des allgemeinen lrainischen Militär-Veteranenvereins.) ^Fortsetzung.^ Der hochgeborene Delegierte der Bundesleitung des rothen Kreuzes. Herr t. k, Generalmajor Eduard Mingazzi di Modi-gliano, gelangt nun in seinem Vortrage auf die Löh° nungen und Ansprüche (Beneficien) für die Veteranen, welche bei den Blessierten-Transportcolonuen der öfter« reichifchen Gesellschaft des rothen Kreuzes im Frieden und im Kriegsfalle zur Verwendung gelangen, Diefelben sind folgende: »,) Im Frieden: 1.) Erhält bei der Abrichwng und Schulung, mit inbegriffen beim Uebungsmanüuer, jeder Mann ohne Unterschied der Charge per Tag 1 fl. ö, W., ferner die Uniformierung. Ausrüstung und Bewaffnung für die Dauer der Schulung und der Uebungsmaniwer. 2.) Nach erhaltener Ausbildung erhält der Blessierten-träger die Bewilligung, das Brustschild vom rothen Kreuze auf dem Veterauenlleide auch im Frieden tragen zu dürfen. Dies Ehrenschild behält der Veteran auch dann, wenn er nach Jahr und Tag von der Blessierten-Transportcolonne ausrolliert in die Verwendung zum Local-Sanitätsdienst eingetheilt wird. jedoch nur so lange, als er im Veteranen-Verbände verbleibt. b) Im Kriege: 1.) An Entlohnung erhält per Lag: der Obmann (einer Colonne) 2 fl, der Partie-führer 1 fl. 50 kr., der Blessierlenträger 1 fl, 30 kr., wovon jeder Veteran ohne Unterschied der Charge für seine zurückgebliebene Familie 1 st. zurückzulassen hat. 2.) Die freie Verpflegung, bestehend in einer Kost», einer Brotportion und dem unentgeltlichen Bezüge des Limito-Nauchtabaks, dann freie Unterkunft und im Er« lrankuttgsfalle unentgeltliche Krankenpflege. 3.) Die voll' ständige Uniformierung, Feldausrüstung und Bewaffnung. 4) Bei aushilssweiser Verwendung im Krankenwärterdienste gebürt dem betreffenden Blessiertenträger, be« ziehungsweise Obmann oder Partieführer der Blessierten« Transportcolonne des rothen Kreuzes, die bei gleicher Dien« stesverwendung für Soldaten festgesetzte Diensteszulage. o) Bei der Demobilisierung, beziehungsweise Ent« lassung vom Dienste des rothen Kreuzes, erhält jeder Veteran als Abfertigung eine vierzehntägige Löhnung von der österreichischen Gefellschaft vom rothen Kreuze ausbezahlt. 6) Fürsorge für die zurückgebliebenen Familien der Veteranen: Diese ist theils durch die österreichische Gesellschaft vom rothen Kreuze, theils durch die Militär' Veteranenvereine selbst anzustreben, und zwar schon in, Frieden durch Bildung eines diesbezüglichen Fondes. Die Bundesleitung des rotheu Kreuzes wird die von den Militär-Veteranenvereinen als ordentliche Mitglieder der Gesellschaft des rothen Kreuzes geleisteten Beiträge schon im Frieden zur Bildung diefes Fondes verwenden und nöthigenfallS einen Veitrag aus BuudeSmitteln für diefen Fond leisten. Diese Beiträge werden bis zum Ausbruche eines Krieges auf Zinses.Zinsen angelegt. Hiezu kommt noch im Kriegsfalle der schon bei Feststellung der Entlohnung für die freiwillige Sanitätsmannschaft vorgedachte und von jedem Nlessiertenträ'ger ohne Unterschied der Charge von seiner Löhnung zurück« zulassende ein Gulden per Tag. s) Fürsorge für die im Dienste des rothen Kreuzes erwerbsunfähig gewordenen Veteranen: Diefe werden nach erwiefener Erwerbsunfähigkeit vorläufig für eine Invalidenpension der Allerhöchsten Gnade Sr. t, k. Apostolischen Majestät des Kaisers anempfohlen (§ 20 der Instruction für die V.«T.«C.), und hat die Bundesleitung des rothen Kreuzes an das k, l. Landesvertheidi-aunas-Ministerinm die Bitte gestellt, einen diesbezüglichen Gesetzentwurf bei dem Neichsrathe einzubringen. k) Fürsorge für die Witwen und Waisen der im Dienste beS rothen Kreuzes verstorbenen Veteranen. Ebenso wer« den auch die Witwen und Waisen der infolge von Kriegs« strapazen u. f. w. verstorbenen Veteranen einer Unterstützung theilhaftig, worüber zwischen dem k. k, Reichs' Kriegsministerium und den betreffenden Fachmimsterien Verhandlungen gepflogen wurden. Der Dienst jedes Veteranen, welcher beim hohen Aerar bedienstct ist, wird. während er sich bei der Blessierten'Transportcolonne im Kriege verwenden lässt, demselben reserviert werden, ein Gleiches werden sicherlich die Landes- und Gemeinde-Aemter thun. Ich zweifle nicht an dem Patriotismus dieser Behörden, und kann Ihnen, meine Herren, mittheilen, dass der Herr Bürgermeister von Brilnn, der bei der von mir einberufenen Versammlung der Vrünner Veteranen anwesend war, die bestimmte Erklärung abgegeben hat. der Stadtmagistrat Brunn Werde jedem bei ihm bediensteten Veteranen, der sich bei der Blesfiertfn«Transportcolonne des rothen Kreuzes verwenden lässt, während der Dauer seiner sogearteten Verwendung den Dienst reservieren, und ein Gleiches wird auch die Stadtgemeinde Laibach und größere Fabrikbesitzer ;?. thun, Die Bundesleitung restectiect für die Bildung der Transportcolonnen nur auf die Veteranen, nicht auf die sich zahlreich angemeldeten freiwilligen Feuerwehren und Turner, und zwar aus drm Gnmde, weil der Beruf der Feuerwehr in erster Linie der ist und bleibt. Brände zu löschen, die Turner aber in überwiegender Mehrheit felbst noch militärpflichtig sind und im Falle eines Krieges zu den Fahnen gerufen werden. Die Bundesleitung kann sich daher mit Zuversicht nur auf den ausgedienten alten Soldaten, den Veteranen, verlassen. Da? von der Bundesleitung der österreichischen Gesellschaft vom rothen Kreuze den Militär-Veteranen« vereinen bewiesene und alle Mitglieder derselben auch höchst'ehrende Vertrauen werden auch Sie. meine Herren Mitglieder des unter dem Allerhöchsten Protectorate Sr. l, und k. Apostolischen Majestät Kaiser Franz Josef I, stehenden allgemeinen krainischen Militär-Veteranenvereins, in jeder Weise rechtfertigen. Ich lade Sie ein mit Rücksicht auf diefe nur rein patriotische Zwecke verfolgende Angelegenheit, als Militär-Veteranen und ausgediente Soldaten, welche einst als Krieger unter der ruhmreichen Fahne Oesterreichs gedient und ihre Liebe und Anhänglichkeit zu Kaiser und Vaterland auch im bürgerlichen Leben stets treu bewahrt haben uud selbe für alle Zeiten treu dewahreil werden, der Auffor« derung, dem freiwilligen Sanitätsdienste für die in der Monarchie zur Aufstellung gelangenden Blessierten-Transportcolonneu in ausgiebiger Anzahl beizutreten. Nur durch die Gewinnung vieler Veteranenvereine für die freiwillige Sanitätspstege wird es möglich sein, den Inteutioneu und Bemühungen der Bundesleitung vom rothen Kreuze zu entsprechen, die Interessen des gemeinsamen Zweckes zu fördern und im innigen Anschlüsse an das rothe Kreuz auch das Ansehen des Veteranen« thums zu heben, die Militär-Veteranenvereine selbst zu kräftigen und diese derart stets treu dem erhabenen Wahlspruche unseres geliebten Kaisers und Herrn: Vilidu8 umti», zum gemeinsamen edlen Zwecke dienlich zu machen. Meine Herren Veteranen, ich glaube, ich habe Ihnen den Zweck meiner Anwesenheit genügend aufgeklärt, und nun zweifle ich nicht, dass mir ihr hochverehrter Herr Vorstand in Kürze berichten wird. dass sich die genügende Anzahl Veteranen zur Bildung der Blessierten' Transportcolonue und der Reserve gemeldet hat. und dass die Abrichtung im hiesige» l, k. Garnisonsspitale sofort nach der Jubelfeier des Landes Krain beginnen wird. Meine Herren, es wird Se. k. und t. Apostolische Majestät unseren vielgeliebten Kaiser sicher erfreuen wenn der Vorstand ihres Vereins anlässlich der beglückenden Anwesenheit Sr. Majestät die allerunterthä-nigste Meldung wird erstatten können, dass die Blessier-tcn«Tran3pllrtcolotttte für das hiesige Feldspital aus Mitgliedern des unter dem erlauchten Protectorate Seiner Majestät stehenden allgemeinen krainischen Militär-Ve« teranen-Vereines gebildet ist. (Schluss folgt) — (Gemeindewahl.) Vei der am 21. Maid I stattgefundenen Neuwahl des Vorstandes der Ortsgemeinde Ratschach. Bezirk Gurlfeld, wurden Franz Iudan^ von Natschach zum Gemeindevorsteher; Georg Simontic von H""^/ IF"3 Plaser von Prapretno, Josef Kuöera von Natschach. Josef Vegel von Ratschach. Josef Kam-nlkar von Nlv'c und Iguaz Wetz von Podkrai zu Ge^ meinderäthcn gewählt. , a "- . " (I"V",d Töoliz) in Unterlram sind neuer, dings 109 stab.le und 78 Fluggäste theils zum Cu. gebrauche uud thells zum Vergnügen angekommen. Neueste Post. Original.Telegramme der «Laib. Zeitung." Graz, 3. Juli. Der Kaiser inspicierte nach der Nevue die Feuerwehren und ertheilte um 10 Uhrallae. meine Privataudienzen, wobei mehrere Deputationen Notabilitäten und Priuatpersvnen empfangen wurden' Um 2 Uhr besichtigte er das Militälspital und das allgemeine Krankenhaus. Um 3^ Uhr erschien der Kaiser mit Suite in der »eich und künstlerisch decurierten Landesschießstätte auf der Nndntz, unter den Klängen der Volkshyume und donnernden Hoch-Nufen der Schützen vom Oberschützelilmister Neumayer, dem Un-terschühenmeister und den Schützenrälhen ehrfurchls« vollst begrüßt. Ersterer hielt eine Ansprache, mit der allelunttrthänigsten Bitte schließend, Se. Majestät möge auch dem neuen Hause die alte Huld bewahren. Der Kaiser erwiderte, er sei immer gerne bereit, die Schützen-interessen zu fördern. Hierauf begrüßte Graf Meran an der Spitze der Schlitzen Sf. Majestät, die Bitte aussprechend, der Kaiser möge sich von der Loyalität und Anhänglichkeit der Steirer Schützen überzeugt halten. Der Kaiser antwortete, er sei von dieser Anhänglichkeit stet« überzeugt gewesen. (Abermalige donnernde Hoch°Rufe.) Aeim Eintritt« in die Schützenhalle überreichte eine Festjungfrau in libersteirischer Landestracht einen prachtvollen Alpenblumenstrauß mit kurzer herzlicher An» spräche, welche der Kaiser huldvollst erwiderte. Hierauf fand ein Nundgang durch die Schützenhalle statt, in welcher Don Alfonso. Prinzessin Maria und ein zahlreiches Publicum, darunter viele Damen in Landestracht, versammelt waren. Der Kaiser gab auf laufende Scheibe zwei Trefferschüsse ab; der zweite war ein Einser, was durch Pöllerschüsse signalisiert wulde und endlosen Jubel erregte. In der Kanzlei trug der Kaiser abermals (nach 1856 und 1870) feinen Allerhöchsten Namen ins Schützenvrotololl ein, besuchte dann die altdeutsch eingerichtete Credenz, wo er einen von Festjungfern präsentierten Labetrunk (Sandwirt« Bier, Wein) annahm. Sodann besichtigte Se. Majestät den Gabentempel, wo die Beste nebst der Kaiserspende (Kaifer Max auf der Martinswand) ausgestellt waren, und betrat schließlich die Terrasse mit der reizenden Aussicht. Auf feinem Rundzange fprach der Kaiser die Vorstände und zahlreiche Mitglieder an. Der Kaiser verließ die Schiitzelihalle um halb 5 Uhr unter den Klängen der Vollshymne und begeisterten Zurufen der Schützen fowie des vor der Schützenhalle und den ganzen Weg entlang gedrängten PMicums. Die Festvorstellung im Landestheater war vril« lant; der Kaiser, enthusiastisch empfangen, wohnte derselben vom Beginn bis zum Schluss bei. Das Haus bot den glänzendsten Anblick. Der Prolog sowie die gestellten sechs Bilder aus der Geschichte Steiermarks wurden mit stürmischem Beifalle aufgenommen; doch unbeschreiblich war der Jubel, als beim letzten Bilde, die Huldigung der Austria und Styria darstellend, die huldigenden Personen, nach der Hofloge gekehrt, den Huldigungsact wiederholten. Der Kaiser verließ unter bransenden Hoch«Rufen das Theater, wiederholt huldreichst dankend. Prag, 3. Juli. Vei der Großgrundbesih.Wahl erhielten die Confervativen 208, die Deutschlilieralen 167 Stimmen; letztere blieben somit mit 4l Stimmen in der Minorität. ________ üemberg, 3. Juli. Gestern um 10 Uhr Vormittags erfolgte im Beisein eines Vertreters der Regie« rung und eines Notars die Uebergabe einer Million aus dem Landesfonds an die Landesbank, worauf der Landesausschuss die Landesbank als eröffnet erklärte. Constant in opel. 2. Juli. Ein Rundschreiben der Pforte an die Vertreter der Mächte verlangt, dass d,e nach der Türkei kommenden Schiffe ihre Patente von den türkischen Consuln vidieren lassen, widrigenfalls dieselben mit verhältnismäßigen Geldstrafen „ach einem dem Rundschreiben beiliegenden Reglement be« legt würden. Alexandrien, 2. Juli. (,,Havas"'M<>ldung.) Die Cholera ist hier ausgebrochen; ein Todesfall. Alexandrien, 3. Juli. (Reuter-Meldung.) Gestern sind in Damictte 130, in Manfurah 12 und in Samanud 4 Personen an der Cholera gestorben. Verstorbene. Den 2. Iuli. Iosefa Vurjak, Kaischlerslochter, 16 Mon.. Hauptmancc,, ist in einem Graben ertrunken. Den 3. Juli, Maria Wohlauf. Schuhmachel'switwe. 46I,, Iudcnsteia, Nr. 3. Zehrfieber. — Maria Stergar, Inwohnerin 8? I,, ssuhthal Nr. I I. Nurnsitiug «omiis. Im Sftitllle. Den 30. Juni. Agnes Navnihar. Inwohnerin, 66 I. Herzklappenerkranlung. Im Garnisonsspitale. D e n 28. Juni. Lazo Korica, Untertanonler, 21 I., Bauchfellentzündung. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. 7 U. Mg.! 738.56 >17.0 O. schwach heiter 3. 2 „ N. 736.84 ^-27.6 SO. schwach heiter 0 00 9 .. Ab. 736,75 4-19,4 >SW. schwach heiter heiter. Hitze zunehmend. Das Taaesmittel der Wärme 4- 21,3«. um 2,3° über dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: P. v. Radlcs. Eingesendet. Echwarz-Seideu-Atlas st. 0,75 per H)?«»f^ bis fl. 9,55 (in 18 verschiedenen Qualitäten) vcr> ,„ . . ^ sendet in einzelnen Noben und ganzen Stücken <„ ^l ^ ba"s das Scldcn.Fabrik-Döpüt von G. Hcnneberg Vsi' 'lll^huslicfcrant). Zürich. Muster umgehend. Vricse losten ^ lr. Porto nach der Schweiz. (190) 3-2 WM" Beilage. "MF und^b?nwa«n^s^^""a lW ein Preisverzeichnis der Ofen- T rnauo ?'« .Ä ^> ^^ ^"" Anton Ieloönit in Üaibach, ^ '' '"' "«raus die P. T. Leser aufmerksam gttifiqdjct geituttfl Wt. 150 1305 4. Juli 1883. Course au der Wiener Börse vom 3. Juli 1883. Nachdem°ffictellenC°ursbwte) Geld Va,^ Staats Nnlehe». Al«"«'"'.......7,.,.. 7^,,z R« 7°'° ^^""ose ^ «50- st- i3^ i7° 'b «°».°.«en.e^n«' ' p^St. '3^ ^.1' "/, Tem««var«V«n»l« . . , «»25 99 ?e L°/u ungarische......10»5l)!i«» — Andere öffentl. Nnlthen. Donau«i»eg.^ose 5°/„ Ivo fl. 1I4-—N» — bto. Anleihe I«?«, sseuerfrei . lo<— - — »nlebcn b. Stadlqemcinde Wien 10« 50 ly» -Änlcyen d. Stadtaemeinde Wien (Silber ober Gold) . ...--------------- Prämleu»«nI.d.Vwblgen,.wi«!, 1« »5 12» ?o Pfandbriefe isllriuoft.) Vodcucr. allg, öfterr. ^/»"/«Vold iik'iiu lI8«l, dto. in 50 , . 4'/,"/» »5 Ll> 9ü5>^ dto. in bu » „ 40/, . 91 »0 9,-zo dto. Prämien^Schiilbverschr.g»/» »? 20 33- . Ocft, ^ypollielenbant I0j. 5V,°/° «n 50 10«, — Oeft.'Uüg. Banl verl, <;<>/, . . l00 9s, ><>1 05 blo. , 4'/,°/,. , »»20 uz>3,'> b»o. , 4°/^ . . 98-zo 82 llü Ung. alla.Vodencredit'Uctienges. in Pest in 34I.verl. 5>/,'/« - lbi'— «540 Priorltöts. Obligationen «ül 100 fi.). Llisabtth.W^bahn 1. «mission —-— —- -sserbinailbs.Nordbahn in Vilb. l04 9« i«5 3) ßran< Iosef-Äahn.....102 l>0 104 ! ,!«o N. S. 4>/,'/>> - - 9»'eo S9 «c Otfterr. »t»»tl>u,eftbahn . . . . il»2 bl)!i02 L« Eitbenbürg«.......08 »5> »2-55 Gtaatsbahn 1. Hmisfion . . . löc,-. l8i - Sübbahn «^ 2^/»......l«»'7k l«»-,,-; „ k 5«/,......>«»L 7Ü Ung.»«ali,. »ah» . . , , Ui'tb «4 ?0 Diverse Üose (per Stil«!), Trebitlrsf ia» ft...... »70 45 i?a g« Llarb»^oie 40 fi....... ze üi, »» — 4°/^ Donau^')a«v!sH. 100 st. — — . . — LaibacherPrämieN'Anlehtn «0sl. »3— »4 — Ofenei l!o ',l. lt^5 ?2 »>»u — 2rbt.»«lnft„ NÜss. Unss. »00 fl. . »94 —^94 ÜU Deposttenb.. Ma. i!o0 fl. . . . ,os — »^z — Unionb^nl 1U0 ft......112 »5,ii» lil, 'Zerlevlsbünl NU/,. 140 N, . 14S'0< Nnternehmungcn (per «ti»«l), »lhrechi.Aahn »»0 N. Gilber . —— -- — Aliöll,»Flum«,.^ahn2a<,fl.2llb. l?0 ltb U0 ?ü Nl,sfig..T-pl.Lisenl' «oefl.llM.-------—— Aohm. Nordbahn i.^a N. . . . ill — l»« — , Weftbah ' «0a fi. . . . 3c>4 — »c« — Vuschtiehrab« Elsb. 500 ss. LVl. x»3 — - — , (Ut. U) 200 fl. . 1»t 5U 18? — Donau » Nampsschiffahit - Ves, Oesterr, 500 fl. 2M.....531 —!«93 — Drau.E's.(Äat,'Db.»Z.)zll0N.S. I«h «b »0» ?L D!!f,V°dcnbachtrE.'V.»a0ff.S. »35 — 34» — !l>llbwei« 200 ss. , . . >u« 50 l»9 — .,Slzd.»Tirol.III.L.iU7»2l)uff,G, 189- - iN'Lb fferbinanbi<-^tolbb. 1000 fl. CM. LS»3 2«l»« stlan,.Iosef'Vi>bn »00 fi. Sill, i»8 ,5 i9»-— yilustllcheN'Oaicse?lHis.2U0fl.E, «l9 5<> ««0 50 i»alz.«>^rI.i!udwig.Ä.z!»oN. L vl, !l»>i 75, 2!!6 — Vra)»»ollc»cher E.-V. uunst. ö.W. ^9 — «LU - - »ahlenberg^iscnb. Lou fl, . .-------— — HaschaU'Oderb. «isenb. »oufl, G. »4» z>ü 14« 7ü UembergoEzrnow.-Iassy Eil«». bahn»<3esell.«a0fi.ii.W. . . 1N9 2!i IS» 75 «oyb, öft."Ung..Tnefl500fl,CU,':. «s.o— «b»— Olfte«. Norbwestb. wo N, Silo. zoz^a 223 50 bto. (U». Ii) 800 fl. Gilb» , zzie 75 221-2L Prag'Duker Eiscllb. i50fl.Silb. 55 75 58 »5 Mubols» Bahn 20» fl. Silber . i«e — is» 50 Vieoenbülgcr Ucisend. »a» ft. S, 1«, 5» 1«4 -Staatiieiienbaull «00 N. 0, W. . z«5 2l> 3«z b« Südbabn «00 fl, Silber . , , 1L4",'» i«5 — süb.Norbb. Bcrb.'V. »00fl.«M 15c— >5« 60 IH:iß»Aahn »00 «, 3. W. . , 25? «0 Ü5i — tr»mn>av.'»es.,Wr. 170«. 3.W. «l« « — Präger «iilen.Inb..«es. 200 ff. -.— — — Valao-Tari. Eis«nr,iss. 100 fl. . 125 oa ««5» Wasseuf.'G,, Oist. in W. 100 fl. 13» 50 »40 00 Trlsail« »ol)l«iw.«Oel. 100 fl. . —-— — — Devisen. Deutsche Play«......5845 »8 kl» Bonbon.........HU!>5> 12» iu Pari«.........4? 4« ; ™ ^0 ^0^ währond dor Anwesenheit Jjiner Majestät, das ist vom 11. bis 16. Juli, l« em gassenseitlgres und ein rllckwUrtiges Zimmer mit «n oder zwoi Betten zu vermieten. Anirago: [2896] 2—1 Petersstrasse Nr. 11 in der Bäckerei. Fahnen, WappenT^Trans-parente,Inschriften,Feuer- Werli [2838] 3-3 *°W1* ull° sonstigen Decorations- und Illuminations-Artikel empfiehlt Bonner Fahnenfabrik ________Boun am Khein. 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