Laibacher Nr. 85. fi. N. h«Ibj, st. 5Ü0. »üi di« Znftlllu«, l«« H«u« »«l»I. l« lr. Mil b« Post ,«n»j. st. ,K, yHbj. fi. ? 5V. Mittwoch, 21. März. 4 geUen « l,., «eine pi. Zeil« « lt.! h«! »ft««» Vitdncholu^e, pi. H«ll« » lr. 1877. Amtlicher Theil. ^UtMz/ ""^ l. Apostolische Majestüt haben mit ^s N^ unte^"ltem Diplome dem l. l. Major stand m,V^"trieregiments Emil öichlner den Adel« "blben.k . ^«nworte „Edler" und dem Prädikate ""l' allergnädigst zu verleihen geruht. ^Utrhbchs^ «" l. «p^stolische Majestüt haben mit ^cslch^..c?"'^^eßun« vom 12. März d. I. dem auf sfln »'l!. ^ ^- Joseph Marek, anlilßlich der stand, in ^.'"^n erfolgten Uebernahme in den Ruhe. ^ Wilted ü"""" o'kliähriger treuer Dienstleistung lu verleihe "^ ^ ^"^ Joseph «Ordens allergnädigst Robert "^'i"'in!ster hat den BezirlSrichter in Pettau ltlagenfurt ^'"^^fer i"m UandesgcrichtSrathe in ^>!cc,,"^"^ilniniste?^t den, Vezirlssterichtsadjuntten "^Meilen ,.^°^^ ^" angesuchle Versetzung von "ach Wildon bewilligt. ^^H^Ka?''"'"'^" h"t denVÄezirlSgerichtsadjunkttn "r Ht/'l"" Htitunz« vom 18. d. M. oeröffent-°nM ^« o .5"^ Allerhöchster Entschließung Eeiner li " dtr /:"'"« vom 17. März ernannten Mit-I^^r ^'^^^ichlschen Zentraltommis. ^ ''" 18?» ^"lser Weltausstellung des l^tllor. ' ^ "«den demnach fungieren: Prz?.l^'t>^' ' ""^ '- b°^t b"r «rzherzog 3""" 3ii„ ^k«llenz der Hlrr Handelsminifter Ehlumecky; t°n^tfiw ,.^^«n die Herren: Franz Ärnt. ler . 'f 0. «,, l. Handelsministerium in Wien; An- ^^len-^' Gutsbesitzer, Rcichsratheabgeordne- >">!», ^""^ lalserlicher Rath, Reich». rathsabgeordneter, in Wien; Friedrich Schmidt, Ober. Vauralh, Dombaumeister, in Wien; Dr. Josef Stefen, Generalsekretär der kaiserlichen Akademie der Wissen-schaflen, Rettor der l. l. Universität in Wien; als Mitglieder die Herr«: Lothar »del, Archi. llll in Wien; Leopold »ltiuann, kaiserlicher Rath, Delegierter der Handels, und Vewerbelammer in Wien; Heinrich von Angeli, Professor, Mitglied der Künstler, zmoffenschaft in Wien; Dr. Josef Anlonielti. Reich«, rathßabgeordneler, Delegierter der Handele» und Gewerbe-lammer, ln Zara; Dr. Iofes Nrenstein, Fabrll«. und Gutsbesitzer bei Gloggnitz, in Wien; Dr. August Armbrecht, Professor am l. l. Thierurzm-i.Institute in Wien; August Artaria, kaiserlicher Rath, Kunst, und Musikalienhändler, in Wien; Heinrich Auerhammer, l. l. Minlsterlalrath im ftinanzwwlsterlum, in Wien; »uguft Freiherr v. Vabo, Direktor der l. t. önologisch'pomolo« gischcn Lehranstalt in Klosterneuburg; Josef Baechle, Maschinenfabrilant, in Wien; Dr. Alexander Bauer, Professor an der technischen Hochschule, in Wien; Doktor Anton Veck, l. l. Hofralh, Direktor der l. l. Hof. und Staatsdruckerei, in Wien; Karl Graf Velrupt.Tissac, Mitglied des Herrenhauses des österreichischen Reichs-ralhes; Maximilian Bodynsli, Sekretär und Delegier, ler der Handels, und Gcwerbelammer, in Lemberg; Marino Graf Bonba, Relcheralheabgeordneler und De> legierter der Handel«, und Oewerbelammer, in Ragusa; Bruno Bucher, Sekretär und, Eusto« im österreichischen Museum für Kunst und Industrie, in Wien; Adam Freiherr v. Burg, l. k. Hofrath. Mitglied des Herren, hause«, in Wien: Franz Graf Eollaredo in Wien; Karl Eostenoble, Bildhauer, in Wien; Alois Ezedil v. srün-dllsberg, l. l. Seclionschef a. D., Generaldirektor der l. l. priv. Kaiserin Elisabeth Westbahn, in Wien; Albert Domes, Forstdireltor, in Weher; Dr. Anion Dräsche, l. l. außerordentlicher Universitätsprefessor; Max Ritter v. Dormitzer, Oul«besitzcr, Reicheralheabgeordmter, in Prag; Wladimir Graf Dzieduszycli, Mitglied des Her. renhauses, Gutsbesitzer in Lembcrg; Wilhelm Lichter Ritter v. Eichlron, t. k. Hofralh, General.Inspektor der k. l. priv. Kaiser Ferdinand«, und mährisch.schlesischen Nordbahn, in Wien; Rudolf Eitelberger ooi, Lbelberg, k. l. Hofrath, Direktor des österreichischen Museums, ln Wien; Edu«rd Ritter o. Engerth, t, l. Regierung«, rath, Direktor d:r Gemäldegallerie im Belvedere; Wll. Helm Freiherr v. Engerth, l. l. Hofralh, Generaldirektor. Stellvertreter der l. l. priv. Elllalseisenbahn-Gesellschafl, ln Wien; Karl Ritter v. Ernst, Direktor der Bergwerk«. produllen.Verschleißdirüclion, ln Wien; Wilhelm F. Ex. ner, l. l. Reglerungsrath, Professor an der Hochschule für Bodenkultur, in Wen; Morlz Faber, Leiter der Nctlenbrauerei in Liesinz; Karl Ludwig Fall, General-Direktor der Vöslauer Kammgarnspinnerei; Jakob Ritter v. Falle, t. l. Regierungsrath, Kurator und Direktor. Stellvertreter im österreichischen Museum, in Wien; Eugen Felir, Maler und Vorstand-Stellvertreter der Künstlergenossenschaft, in Wien; Dr. Eduard Fenzl, l. l. Regierungsrath, UniverfillUSprofessor, in Wien; Heinrich Ri.ler von Ferstel, l. l. Oberbaurath, w Wien; Isidor V. Flesch, Kaufmann und Fabrilsbefitzer in Brunn; W. Frank.', kaiserlicher Rath, Gemcinderath, Landtagsabgeordneter, in Wien; Karl August v. Frey, Ge« ncraldircllor dcr Hültenberger Eisenwerks'Gesellschaft, in Klagcnsurt; Franz v, Friese, l. t. Mmisterialrath im l. l. Ackerbauministerium, in Wien; Dr. Adalbert Fuchs, Professor, in Wien; Joseph W. Fürth, Reichsralhsabgeord-neler, in Slralonitz; Moriz Ritter v. Gerold, Vuch-dructereibesitzer, in Wien; Anton Gerstner, l. l. Hof-Zuckcrbäckcr, in Wien; Dr. Hermann Freiherr v. Göoel-Lannoy, l. l. Ministctialratli und Finanzproluralor, in Wien; Johann Gögl, lais. Rath. Präsident der nieder-österreichischen Handels, und Gewerbclammer, Mitglied dcs mederostcrrcichischen Gewerbevereins, in Wien; Max Ritter v. Gomperz. lais. Rath, Großhändler, in Wien; Alexander Guran, l. l. Generalmajor. Direktor des l, l. militär geografischen Instituts, in Wien; Friedrich Wil« Helm Haardt, Gcmeinderath, Landtagsabgeordneter, ln Wien; Eduard Ritter v. Haas, Hof.Tcpplch. und Model« stoffabrilant, in Wien; Dr. Hermann Hallwich, Landtags, und Reichsrathsabgeordneter, in Reichenberg; Theophil Ritler o. Hansen, l. l. Oberbaurath, in Wien; Dr. Eduard Hanslick, l. l. Regierungsralh, ordentlicher öffentlicher Uniocrsitätsprofessor, in Wien; Alois Hanusch, l. l. Hof.Vronzewaren Fabrikant, Mitglied des nieder-österreichischen Gewerbevereins, in Wien; Karl v. Hardt-muth, Chef dcr Firma L. und C. Hardtmuth, in Vud-weis; Anton Harple jun.. Fabrikant, Vizepräsident des nicderüsterreichischen Gewerbcvereins, in Wien; Georg Harll, Fabrikant, Mitglied des niederösterreichischen Ge« Werbevereins, in Wien; Karl Freiherr o. Hasenauer, Architekt, in Wien; Leopold Hausse. Professor an der technischen Hochschule, in Wien; Wenzel Hecke, l. l. Regierungsrath, Professor an der Hochschule für Bodenkultur, in Wien; Dr. Emanuel Herrmann, l. l. Mi-nisterialralh im Handelsministerium, in Wien; Adolf Hetzer, Vandfabrilant, Mitglied de« niederösterreichischen Gewerbevcreins, in Wien; Karl Hochftetter (Firma Miller und Hochstelter in Hruschau), Mitglied der nieoeröster« reichischen Handels, und Gewerbetammer und des nieder-österreichischen Gewerbevereins, in Wien; HannS Hoefer, . Feuilleton. ^"ter der französischen «evolution. id? Wuhne °i>Gl°"t>t «'an, daß alle jene nber. ^, d^i "? Wuth ., "uclen von Aristokraten, welche V'tt^ zu h Albernheit überbieten,'geeignet ber. " ^'stellt La«« I-l^^ "es ist alles." In ^«fe .)? falsche,^' ''- "berzeugen, während die ^a« ^tilt w,!? Dennnliatwn von der aer.sk,.« Gironde und vor Beginn der Echreclensherrschaft eine Reaction gegen die Bestrebungen jener Volksverführer geltend machte, welche unter dem Deckmantel der Frei» heil ihre unlauteren persönlichen Interessen betrieben. Eine noch drastischere Schilderung der Demagogen der französischen Revolution erhalten wir in der nach der Hinrichtung Robespierre's verfaßten Komödie: »I/Iutsi-jßur äsn <Üomit^3 lisvolutiounkirßä ou Is8 ^l-i»U6o3 iuci6olll68." Dem Stücke liegt die geschichtlich überlieferte Thatsache zugrunde, daß, während das ge. sammte Frankreich den Sturz RodcSvlerrc's mit Jubel begrüßte, das revolutionäre Comils von Dijon in einer Adresse an den Konvent wegen der Vorgänge vom Thermidor Verwahrung einlegte und die Unschuld Robespierre's proklamierte. Der Konvent beantwortete dielen Protest durch die Verhaftung sämmtlicher Mit-glieder dieses Comilös. lis war eine glückliche Idee deS Velfassers der Komödie, Dncancel. unS die „Volts-veglücker" von Dijon mitten in der Arbeit zu zeigen, wie sie eben im Begriffe stehen, dein Henker ein neues Opfer zu überantworten, und nur durch die Ereignisse des neunten Thcrmidor daran verhindert werden. DaS Stück schließt mit der Bestrafung der Parteigänger Robespierre's, deren republikanische Gesinnung darin gipfelte, sich auf Kosten ihrer Mitbürger in der unehr-lichsten Weise zu bereichern. Mit beißender Satire sind die fünf Mitglieder deS revolutionären Ausschusses, Ariftldes, Cato, Scaevola, Brutus und Torquatue gezeichnet, von denen jeder eine besondere Spielart der demagogischen Gattung vertritt. Ein sechstes Comitömitglied, Dufour, bildet durch seine ehrliche republikanische Gesinnung, sowie durch seine Milde und Gerechligleilsliebc eine Ausnahme von seinen Kollegen und soll eben deshalb au« dem Wege geräumt werden. „O, meine Kollegen", ruft der Demagoge Eaio in einer «usschußfihung, ..wie weit haben wir die Schwäche und Sorglosigkeit getrieben! Bis zu welchem Punkte hat dieser Dufour mit feinen Grundsätzen der Humanität unsere Thatkraft gelähmt! In einer Gemeinde von 30,000 Seelen wie die unsrige haben wir nicht mehr als 3000 Gefangene, während eine benachbarte, weniger bevölkerte Gemeinde deren bereits 5000 zählt. Vergeht ihr, meine Kollegen, daß man der Republik den Weg bahnen muß?' Diese Ansicht findet in Abwesenheit Dufours selbstverständlich bei sämmtlichen Comils-Mitgliedern Unterstützung, welche stet« einig find, sobald es gilt, eine radikale Maßregel zu treffen, zumal wenn ihnen dieselbe eine neue Beute verheißt. Trotz dieser Einigkeit bricht aber sofort die Zwietracht »u», nls einige der fur Brüderlichkeit schwärmenden „Vollstrl-bunen" sich durch ihre Kollegen in ihren materiellen Interessen verkürzt glauben. Jeder hält dem anderen sein Sündenregister vor, das übrigens noch immer hinter der Wahrheit zurückbleibt oder doch gar manche Kucke auf< weist. Als ber Bürger Scaevola bci dieser Gelegenheit mit Beziehung auf einige seiner Kollegen den Antrag zu stellen beabsichtigt, alle de« Lesen« und Schreibe«« Unkundigen aus dem revolutionären Comil6 auszuschließen, erregt er durch die bloße Kundgebung dieser Ab« sicht die tiefste Entrüstung und wird vom Präsidenten zur Ordnung gerufen, weil fein Nntrag auf nichts geringeres abziele, als ..die Eomltös zu entvölkern." Die Komödie Ducancels weist noch eine Unzahl ähnlicher Epigramme auf, welche sämmtlich zur Charal» leristil der Revolutionshelden dienen. Dem Stück fehlt es dagegen an jeder dramatischen Geschlossenheit; es ist nur eine Reihe lose mit einander verknüpfter Szenen, welche allerdings ihrer satirischen Tendenz »egen auch für den modernen Leser noch von Interesse sind. Den in dcr Komödie mit schneidigem Höhne gegeißelten Ja-lobinern mochte diese Tendenz wol weniger gefallen, weshalb sie es auch durchzusetzen wußten. d°ß. als Nu' cancel im Jahre 1796 unter dem Titel .1.« ^"bum»1 lsvo/u^lre 0. 1'»° U." ein zweite, Drama derselben 504 Direktor der Nergbauschule in Klagenfurt; Eduard Hölzel, Buchhändler, inOlmütz; Dr. Eduard Hofmann, l. l. ordentlicher öffentlicher Univerfitätsprofefsor, in Wien; Dr. Emil Hornig, l. l. Regierungsrath, Profef. for, in Wien; Ernst Graf Hoyos-Sprinzenstein, Mitglied des Herrenhauses, in Wien; Dr. Albert Ilg, l. t. Custos der kunsthistorischen Hofsammlungen, in Wien; Dr. Hermenegild Iirecel, l. l. Sectionsrath im Ministerium für Kultus und Unterricht, in Wien; Josef Kafka, Kaufmann, Präsident des mährischen Ge. Werbevereines, in Brunn; Eduard Kaiser, l. l. Vaurath und Stadtbaumeister, Gemeinderath, in Wien; Nathan Ritter ». Kallir, Präsident und Delegierter der Handelsund Gewerbelammcr, in Brody; Eduard Kanitz, Chef der Firma Ed. Kanitz und Comp., Kommissions' und Exportgeschäft, in Wien; Rudolf Kitschelt, l. k. Hof-Lieferant, Mitglied des niederösterreichischen Gewerbe-Vereines, in Wien; ElaudiuS Alexander Ritter von Klaudy, l. k. Regierungsrath, Generalinspektor der Lem-berg-Ezernowltz'Iassy'Eisenbahn, in Wien; August Klein, t. k. Hof-Lieferant, Mitglied des niederösterrelchischen Gewerbeoereines, in Wien; Heinrich Klinger, Leinwand-Händler, in Wien; Josef Klinlosch, l. l. Hof-Metall-warenfabritant, in Wien; Moriz Freiherr o. Königs-warter, Banquier, in Wien; Wilhelm Kraft, Fabrikant mathematischer und Malischer Instrumente, in Wien; Max Freiherr v. Kübeck, Reichsrathsabgeordneter, Mitglied deö Euratoriums des österreichischen Museums für Kunst und Industrie, in Wien; Franz Kupelwieser, l. l. ordentlicher öffentlicher Professor an der Berg< Akademie, Sekretär und Delegierter der Handels- und Gewerbetammer, in Leoben; Dr. Viktor Edler v. Lang, l. t. Universitätsprofefsor, in Wien; Friedrich Freiherr v. Leitenberger, Fabrilsbefitzer, in Kosmanos; Eduard von Lichtenfels, Maler, Professor der Akademie der oil« denden Künste, in Wien; Franz Ritter v. Liebieg, Neichsrathsabgeoronetcr, in Reichenberg; Ludwig Lob-meyr, l. l. Huf-Glaswarcnfabrilant, in Wien; Friedrich Freiherr v. Löwcnstern, Glasmosaiten- und Mar-morwaren-Fabrilenbesitzer, Buchdruckerei und Schriftgießerei in Wien im Jahre 1675, bei einem aus. gewiesenen Gewlnnsaldo von 310 fl. 88 kr., die statutenmäßige lOperzentige Abschreibung am Invlntarwerlhe 1982 fl. 40 kr. Dieser im Verhältnisse zu dem aus. gewiesenen Gewinn jedenfalls bedeutende Betrag, welcher gegenwärtig in die Vesteuerung miteinbezogen wurde, wird künftig neben anderen kleineren Beträgen steuer« frei sein. Besser und einfacher übrigens als durch jede Erörterung erhält man ein Bild der Vorzüge des neuen Gesetzes, wenn man das Gewinn- und Verlustconto irgend einer Genossenschaft herausgreift und für den be> treffenden concreten Fall die Vesteuerung nach dem ge. genwärtig geltenden Modus sowie jene nach dem neuen Gesetze einander gegenübergestellt. Nehmen wir zunächst als Beispiel einer Productivgenossenschaft die oben erwähnte Genossenschafts-Buchdruckerei und Schriftgießerei in Wien. Das Gewinn- und Verlustconto dieser Productiv-Genossenschaft für das Jahr 1875 stellt sich folgender, maßen dar: Einnahmen: si. lr. 1.) FUr gelieferte Arbeiten.......2tt,943 1b 2.) Än Melhe vom Bchriftgitßere<-z.'olalt . . 38 — 3.) Für verlauft-, Lettern........ 42 — 4.) Gconti............. 3 «2 5.) FUr verlaustes Maculaturpapilr . . . . . 1» 42 Summe . . 27,089^79 «u«zaben: st. lr. 1) Lahne.............Ift.594 57 2.) Miethe.............1,340 8l 3.) Steuer (Erwerb- und Lmlommenstmer) . . 147 25 4.) Regifilitruligstofien, Inserate, Stempel«. . 211 36 5.) Falben, Firniß, üack........ 284 b6 6.) Veleuchtung........... 176 89 7.) ««Heizung ........... 125 22 8.) Professionisten.......... 35 26 ft.) Fl!r verbrauchte« Papier......, 5,029 28 10.) Flir auswärtige Arbeiten....... 147 89 11.) Interessen............ 76 41 12,) Wechsel.Eslomple-Provisionen und Vconto . 625 95 13.) 10«/„ Abschreibung am Inventorwerthe . . ,,982 46 14.) Gewinn per Galdo...... . . 310 88 Gumme . . 27M8"79" Auf Grund ditfer Aufstellung berechnet sich das steuerpflichtige Einkommen der in Rede stehenden Ge-nossenschaft nach dem Einkommensteuer-Patent vom 29sten Oktober 1849 in folgender Weise: ^. Einnahmen: Nach dem Gewinn» und Verlustconlo betragen di« Einnahmen (Post 1 bi« inclusive 5).......27,088 ft. 79 lr. L. »n«gaben: Die im Gewinn- u. Verlustconto verrechneten Nu«-«aben (Post 1 bi, 13) betragen 26,777 ft. 91 lr. Hievon kommen »uszuschei» den: ») Die Rlgistrierung«loften au« Anlaß der Umwandlung in eine registrierte Venossenschafl ) die Interessen > (Post II) per 76 st. 41 lr. c) die 10'/. Abschreibung am Inventarwerth (Poll 13) per . 1982 fl. 46 lr. cl) die Erwerb« u. Einlommenl stener (Post 3) per. . . . 147 ft. 25 lr. zusammen....."7 2417^48^ wonach an passierbaren Au« selben Gesetzes, die Erwerb- und Einkommen- _ oh „ steuer (Post ö) Per........."? ,. hinzugerechnet wird, wonach sich da« steuer« ^^—-^^ Pflichtige Einkommen dls Jahre« 1875 mit 45s si' hcr»u«stellt. « ^« Es beträgt also in dem vorliegenden Mc steuerpflichtige Einkommen nach dem gegenwilctM -setze 2728ft. 36 lr., nach dem neuen Gesetzt ^ ^, 13 kr., somit nach dem neuen Gesetze um 2270 sl.« weniger; die zu bemessende staailiche Steuer re°"> sich von 272 fi. 83 lr. auf 45 fl. 81 lr., also um 83 Perzent. < ^. «o stellt sich da« Verhältnis bei einer P""" Genossenschaft dar. Politische Uebersicht Lslbach, 20. März. ^. Vorgestern vormittags fand in Wien eine ^ sammlung sämmtlicher verfassungstreuen ^"" h^z österreichischen Abgeordnetenhauses zur U"^^ des Sturm'fchen Antrage« auf Abänderung d" ^^ die Delegationen betreffend statt. Der Vorsitz««" " ^, Eichhoff ertheilte dem Antragsteller das Wort z«l gründung seine« Antrages. Auf Antrag des ""'Htteü, wurde, nachdem 'mehrere Abgeordnete das W^ "u M zur Wahl von Generalrednern geschritten. ^^l. sprachen die Abgeordnelen Dr. I. ttopp und Vr.^. ^ Vor der Abstimmung erinnerten einige Abgeordim, ^ der Obmann bei Eröffnung der Versammlung ^. habe, daß eine Abstimmung am Schlüsse "^ spcechung nur die Bedeutung habe, die ü"" Z der anwesenden Herren kennen zu lernen, da n ^, zweihundert das Wort ergreisen könnten, und °«p ,g« Abstimmung ltinesfall« jene Beschränkung ^ ^ü< haben könne, wie sie innerhalb der zwischen "" ^ getroffenen Vereinbarungen sonst eintrlitt. " ^ v. Elchhoff konstatierte, daß dies auch jetzt "'^ Auffassung sei, daß die Abstimmung "" e>" g e< inlormativum für die Anwesenden bilden l0"" ^eü den Unterzeichnern des Antrages vollkommen l» ^ bleibe, ihren Antrag amendiert oder nicht an"» ^ Hause einzubringen. Vei der hierauf ersolg'^M stlmmung ergaben sich 58 Stimmen für dtN Sturm, 102 dagegen. «n.izM. Die dritte Session d?s ungarischen ""'Asfne'' wurde gestern mit einem königlichen Rescripte Das Haus schritt sofort zur Wahl des Bure«^ , o Der deutsche Reichstag erledigte «'" ' ull^ vierstündiger Debatte die erste Lesung des OeM" ^ nach welchem die Landesgesetze für Elsaß-^ ^F" gen ohne die Mitwirkung des Reichstagen ^ werden können. Ein Antrag Winters über d" ^ rung deS Gesetzes über die Einrichtung der" in Elsaß.Lothringen wurde abgelehnt. ^ ^M Der deutsche Vundesralh hat «m 1^- °' O^ die bekannte Streitfrage zwischen Preuße" " ßF' sen wegen der Verlin-Dresdener Äahn an " ^ galinstanz in Lübeck zu verweisen. ^ ^F Die französische DeputiertenlaMl ^ ihrer Sitzung vom Freilag den Antrag au, ^„ Verfolgung bes bonapartistlschen Abgeord"' ^c> Cassagnac nach längerer Debatte mit grop' y angenommen. ^^la"^z" Die Unterhandlungen zwischen 2ngl ^N Rußland über das internationale P"^ einem vollständige« Einvernehmen gefugt; > Oc^. 'ter der Großmächte in London erwarten ° s« gung ihrer Regierungen zur Unterzeichnung ^ stückes, die heute stattfinden sollte. ^ ,.^c" i ^ Dem russischen .Mglerungs-M"^ sW ist der Gesundheitszustand der Südarwec z friedigender. „ F°ll<> Der Finanzausschuß des bän^ ^^. beschloß, die Bewilligung von 125,000 ^^^ ^ theillgung an der Pariser Ausstellung z" .^ "" ^ü' Der schweizerische «undesH g ^ ^ schluß gefaßt, alle Staaten zur Veschick""» z)F^ ferenz einzuladen, welche über Maßreg"" ' ^ der Reblaus zu berathen hätte. _ ,..^rg's ,„ h^ Kaum daß das Ministerium ^" ^r''"'''' bil^' gierungsgeschäfte in Griechenland " ^ "gz)F so stößt es bereits in der Kammer ">> volis/>!»t'', Opposition. In den letzten Tagen o" ^llS^" haben sehr stürmische Kammersi^''«^,sctzes^/ Deligeorgis hat eine Abänderul.g des " beM>'°» Mlnisterverantwortlichleit beantragt «"^ ^^ einem leidenschaftlichen Widerstände. ^M ^ Deputierten eilen aus den Provinzen ^„el , aller Vorausficht nach der Fall vev ^en- Fi!^ georgis in den nächsten Tagen i" ^ oe/ .^ « Ueber die Frledensverhandl^ mit Montenegro verlautet, daß ^0' ' M° selben, die vor weniaen Tage" a"^,. 3>lr! standen, sich einigermaßen gebessert y" ^ 505 Pforte s l ^achricht von den Oegenpropofitionen der berufm ! . Delegierleu in Konftanttnopel nicht ab. lint uX ° ^ l" ^ weiteren Verhandlungen ermäch. N°chschl^' ?°"Ax!""pll belassen. E« scheint, dah dle sein7Aw ' «r ^^' "« dem Fürsten uorhielten, daß 'llLtm^ne ^?."'" ^""sünstiger würde, je naher der blieben 1st ""'^ ^t. boch nicht ohne Wirkung ge- von ^ ^/bische Gebict ist seit 17. d. vollends muna vnn, "^"lschen kuppen geräumt. Die Mu. zwilchen i3^ ^lh in größter Ordnung, und wurden schaftsl,?w°u "°mMandanten beider Armeen Freund-Wn wX ^getauscht. In Nord-Vosnien da-Higen N.^" ^"f^"d »rger als zuvor, «lle wafftn. regleru,.. ?? "««ifen die Waffen. Die Vilajets-Na^V^" ^" Eilmärschen Truppen dorthin. zufolge hat der dortige ^ttlnnnt ^"l"i° Diaz als Präsidenten 66 wow Tagesneuigkeiten. bkgllitet ^"^ ° l ° r. Mebaille.) Vürgermeifter Dr. Felder, Wiener, hh, ^"^lrmeifttr.Sttllvertrtttr Uhl und Vemeinderath E°lva,oi.^""^l Samstag in Wien dem »bt>6 Li«zl die goldene ^ bil w;^ ° ' '"^"n er namens der Kommune den D°nt ^6 Liszt b ,"" ^°tv"sc großherziger »esiununa. »»«sprach, n°«h dei ^ '" wenigen Worten, (lr hoffe, auch in Iulnnfl ltdlrzii^ '" Wien iUr die Freunblichlei», mit der sie ihm ^ ^«tgtngelymmen. danken zu lönnen. l'eutenant lt' I' ^' ^ durch dir D , n » u.) Honveb-Ober- ^'^nz^ill V "! Iubovic. der seinerzeit »iel durch leinen gr,ßen "°^ln, ih«,"! " "°ll> P»ri» von sich reden machte, hat e«. »lullt w°r ^ ^°" l'Uher in Pest ei« »hnliches «rperimeut ge« ^""n don'i!," °""» Sonntag nachmittag« aus seinem, mit Zierde hj? .'^^ conftruierten Schwimmapparal« versehenen ^ Äüliindi ^°"°" bei Wien schwimmend ,u übersehen. ^' u»lceundl? ^'^" ^laoourftllclt« hatte genUgt. um trotz °" ^'' beidll. M "2"cho)t" Wetter, Tausende von Menschen ^'' ^°lnpfern !" ^" "»ulierlen Ponaustrome« ,u l«r begab sich Zubovic ,u seinem i ^^ Hilht ,°^ ^" ^"" ausgemusterten «raun von «tn>» h," "°" ^ """" """ "" lb Jahren. Der edle Renner. l>«?^ "". h^ ^^ beschtldene Summe von 50 si. erworben dr i ^"^«,! ^ in voller Marschadjuslicruu,. »n d« Üuk ^"'"i' lt" ^°"" ""° 2'^ schuh lauge und 1'/. Schuh 5lvo ^'^ »»«^'"^"^"lchen deleftigt, welche m5t gewöhnlicher ^>ch '''ldtleii'" """" ""^ bie den ti,enlltchen Sch»lm«. 3«°l ^llth ^°"^l befand sich au dem Pferde keinerlei '/»3 u!'^'^t b".^' H"r Zub«»,t. der tin einfache« graue» soul ^"" Ps«». ""^ ^°^ Wasserstiefel trug. beftie, lur, vor ""ine «? "'lch'ede "" "" "" ^°^"' «"länglich fchi.n b« d« w ^lWkf ^^°" ""° Schwimmtour zu sträuben, »b« ber ^"^ l'lll s"." ^^^ belehrten ihn el«bal> zum «vesseru. ^N "' und 5 °" " im Wasser w°r. so ties ein. daß nnr Hl ^ ^'' °n die !. ^'^" lieben. Dem Neiler reichte d», »>«IH« ^«hwlnlen , ^ """ 'lbh°i«m Zurnsen. die Zub°,it ^!l"/°lch d°u d.r «^"" ""'"""' ll"«lt er sein Pjntz. ""ktt, ^lto>nt, c. """"» «rfaßt worden wor. gegen tzie ^lfl,!, ^""« de« » ^""^"" Lulfernnn, v«m «eil« folgin» "'^^° Dan,..., 7"""""' """"" '" "°H «"h.«r »ing ^llllnl^^^' °"U^V. lavierten, um nicht durch ,» ^Aii^°"'l°« do. ü ^^"'""" zu gefiihrden. Der «M ^li»e 2."°" Vllfser « Manchmal wurde d„ Pferd z»»r '^'chte ^°"'°". und ^"' ""°"" "" "'" ""b" die ^>'N Ni "^t'ter «i?^°" ^°" Minuten nach dem «britt« "^In ^ der N,l," ' '"N'M Thi.re unmittelbar unter dem dlltbt ^lchenlnl^. , l"' wo er von der nach Tausenden »l Mit stürmischen Vravo.slusen empfangen "l>t«t t> ^ f l i z, ?'"'°. h°. ?°"°" Neub^ ° "' pieler.) Graf L°z°n«ty. der ""e dill ""l« eink.. m ""schiedenen Wiener «ilhnen g». "« d >°« «ra Mr.^^°'ger gesunden. In Tepl.tz ..du->N.""°" Wie ^^'"«" ««.er dem Pseudonym M. !" »rilfli^'"l widme.. ^ will Ulrich v. Garcia sich der d"°u! ""'n°ch weift .'" u^ll« Zeit nach W.en ?chen. 3 ^ n"N" Sei,^."""' '»"len Ul.ich Heumg M.nn« '""". °"" 'st un„ "'"" « "lten Vlllcher) nach. welcher ^l^e.„ '" Aschen ^«ine °l« «eeludett «n- !.' ' d> °u7^"7Nebe«paar.,Wiedem .«u-^°« ^e>"°pr° am «5" "'"' ^"« sich dor". ,m ^ ^e H "'«bean,ten «" !^°'b "Nb "' ^jilhrige Vtiestoch. > <>i« ,,"" deg ...." ^Udw,g Eoncy vergiftet. Man lwu. ^>^/^«i.i^" ^"chen. zugefa«. .,.., ,, H^ >l> ^°«N "°ch >'«"««« «erschoben. Mitt.erweUe w ^^ ?' W °k«7°' "'lch'l do« soll.e er die F»ch b.r> « ° "sich im « """"' '""' ""' '5 reiste e ^.""b »l,^ " Vere.nem.t seiner Veli.blen verg „e. '^N°ch lbt?' ^"Nd«aiß e,.ige«t.mde''nch fokales. Ans der Handels» nnd Gewerbetammer ftr Kram. (3°rtj.) Mit Nücksicht auf diese Abänderung ist eine Erläute-rung des § 2 der Wahlordnung, rejpective des 3 6 des OeseheS vom 2s. Juni 18C8. Nr. 85 R. O. Vl.. welche von der Verufung der wirtlichen Mitglieder handeln, nothwendig geworden. Diese Erläuterung lautet: „Diese Kammer ist zu Anfang des Jahres 1875 constUuiert worden, und es finden daher mit 31. D«. zember 1377 Erganzungswahlen und mit 31. Dyember 1880 Neuwahlen u. s. f. statt. Vei den Ergänzungswahlen 1877 werden »il Rü«l< sicht auf die derzeitige gleicht Functionsdaucr aller Mit-glieder dllrch das Los zum Ausscheiden bestimmt »erden: 5 Mitglieder der hanoelssection, 1 Mitglied der Montangewerbe, 6 Mitglieder der übrigen Gewerbe, im ganzen 12 Mitglieder. Von diesen 12 Stellen fi»d durch Reuwahl (mit Rücksicht »uf die neue Wahlordnung) zu besehen: b Stellen der Hanoelesection, 1 Stelle der Montangewerbe, 3 Stellen der Großindustrie, 3 Stellen der übrigen Gewerbe, 12 Stellen, und wird sohln nach Durchführung der Ergänzungswahlen dk Kammer t» Sinne der neuen Wahlordnung bestehen: aus 10 Mitgliedern der Handelsseltion, „ 2 Mitgliedern der Montangewerbe, „ 3 Mitgliedern der Großindustrie, , 9 Mitgliedern der übrigen Gewerbe, im ganzen aus 24 Mitgliedern. Bei den Wahlen, welche mit 31. Dezember 1380 einzuleiten lommen, würden nun mit Rücksicht auf die ungeraden Zahlen 3 und 9 Schwierigkeiten entstehen, zu deren bleibender Beseitigung entsprechende Veftim-muugen nothwendig erscheinen. Nach dem Wortlaute des Gesetze« vom 29. Juni 1868, R. G. Bl. Nr. 85. (§ 6) soll nach Ablauf von drei Jahren immer die Hälfte der Mitglieder nach der Reihenfolge des Dienstaltere, eventuell nach Ent< scheldung durch das LoS austreten, eine Bestimmung, welche finngemäß (§ 4 und § 9, Alinea 2, H. K. G.) so aufzufassen ist, daß stel« die Hälfte der Mitglieder der betreffenden Kategorie auszutreten habe. Im vorliegenden Falle ist dleS nur derart möglich, daß in den Kategorien der Großindustriellen und d^r Kleingewerbetreibenden einmal die kleinere und das nächstemal die größere Hälfte zum Austritte gelangt. Die volle Uebereinstimmung mit dem Gesetze läßt sich unter diesen Umständen nur dadurch herstellen, daß die beiden genannten Kategorien rückftchtlich der Summe ihrer Vertreter als Eine Abtheilung angesehen werden, wofür auch der Umstand fpricht, daß die erstere aus der zweiten hervorging. Veide zusammen haben zwölf Mitglieder, und es werden mit 31. Dezember 1880 im ganzen sechs Mit» glieder auszuscheiden haben. Behufs einer entsprechenden Lssung der Frage, ob zu diesem Zeitpunkte 2 Großindustrielle und 4 Kleingewerbetreibende, zusammen 6 oder: 1 Großindustrieller und b Kleingewerbetreibende, zusammen 6 auszutreten haben, erscheint es als ein Gebot der Ge< rechtigleit, d«ß hierüber durch das Los entschieden werde. Vei den Wahlen, welche mit 31. Dezember 1883 einzuleiten sein werden, wird dann, ohne die Entscheidung durch daS Los in Anspruch zu nehmen, die andere Alter, native in Anwendung zu bringen sein u. s. f." Den im § 5 gemachten Vorschlägen rücksichtlich des Census hat das hohe Handelsministerium die Zu. stimmung ertheilt. Diese Borschläge enthalten Dreierlei: 1.) die Erhöhung des Census für die Handel, treibenden der Stadt Laib ach von 8 fi. 40 kr. auf 10 fl. 50 kr.; 2.) die Ermäßigung deS Minimalbetrages der Maßengebür für das Montangewerbe von 4 fl. 20 lr. auf 4 fl. ü. W.. und 3.) die Erhöhung des sensus für die dritte Ab« theilung der Gewerbesection von 2 ft. 10 lr. auf den Betrag von 4 ft. 20 lr. Die von der Kammer vorgefchlagene stilistische Modification im § 3 der neuen Wahlordnung (§ 5 der bisherigen Wahlordnung), welche darin bestand, daß man vor das Wort ..betreiben" da« Wort „wirtlich" setzte, um klar zu machen, daß nur jene wahlberechtigt sind, welche eine Handelsunternehmung, ein Gewerbe oder einen Bergbau thatsächlich betreiben, »urde nicht genehmiget, da dieselbe eine ungenaue WieoeryU« deS s 7. Alinea 1. des Gesetzes vom 29. Juni 1868, Nr. 85, involvieren würde. Im ß 5 deS Entwurfes wurde das letzte Alinea, wornach gewisse Personen vom aktiven und passiven Wahlrechte »usgejchlolien find. gestrichen. Die im 3 10 gewünschte Modification, daß von den drei Vertiekrn >e« Oewerbchandes in dsr Wahl-kommisfion auf jede Abtheilung der Geweroesection je Einer zu entfallen hat, wurde nicht genehmiget; es wurde dabei jedoch vorausgesetzt, daß, sofern« lein thatsächliches Hindernis im Wege skhl, alle drei Abtheilungen der Gewerbeseclion bei der Zusammensetzung der Wahllommission werden berücksichtige! »erden. Inbetreff der Veröffentlichung der Listen der Wahl-berechtigten wurde der ß 12 de« Entwurfes dahin abgeändert, daß die Liften der ersten und zweiten Abthei« lung der Gewerbesection bei den politischen Behörd«n erfter Instanz, die Liften der Handelssection sowie d«r dritten Abtheilung der Gewerbejeclwn dagegen bei aU»n Eteuerämtern aufzulegen, beziehungsweise öffentlich kundzumachen sind. Das ^chlußalinea des 8 14: „über die MtiMt der Stimmzettel, welche eine Aenderung der ursprünglich eingesetzten Namen ersehen lassen, entscheidet die Mchl-lommijsion" — wurde in nachstehender Fassung fest» gesetzt: „Ueber di< MtuMl oder Uugiltiglul der Stimmzettel entscheidet die Wahltommission." — D« Kammer nah« diesen Geschäftsbericht genehmigend zur Kenntnis. l»ort,etzun« sol^.) — l 2 ubieuz bei S r. l« ajestill.) Der Herr Laut««« Präsiden» «itter von Widm » n » nad der H«c zl»nde»h«lp», mann hofnlh Dr. Ritt« Kallenegger von Riedhorsi, »elche SonnlllZ abend« v«n i.'alb»ch in Wien einUol», »ulde» »olgejktn d»j«U»ft von Sr. Majestät dem Kalser i« Nubienz e»psang«n. — (««uiltlt.) Zu« vtften de« Laibachtl »imen. to » de » gelangt heule da« neue Lfteltfillck „Gin Held der Feder" zm »uffühluag. Dasselbe lft nach dei glelchnllnug«« VlMuug gilt Feuergefahr zu bekämpfen, „Achtung", wenn e» nüthig, lranltn Kameraden zur Seite zu stehen, „Achtung" vor den Vor-gesetzten, „Achtung" abcr auch, wenn es gilt, verdiente Kameraden auszuzeichnen, wie e« eben heute der Fall ist. Redner schloß mit einem „Hoch" auf die freiwillige Feuerwehr. — Das reichhaltige Programm der Kneipe wurde in jeder einzelnen Piece mit reichem Veifall aufgenommen. Die Bortrllge de« Vesangsquartelte« (Schischlar, Zegnar, Schulz und Dornil), die humorist.schen Vor« träge dli Herrn Zwerenz und Laibliu, sowie die einsten der Herren Paul und F. Finz wurden stürmisch acclamiert. Die Zwischenpausen füllte eme Reiht von Toasten. Kneipwart Arlo loastierte auf Hauptmann Doberlet, Hauplmann Doberlet auf die freiwillige Feuerwehr, der Vorstand de« Veteranenverein« Herr Mihalii auf den Ausschuß der letzteren, Hauptmann» Stellverlerete Samassaaus den allgemeinen trainischen M'lilär« Biteranenverein, Adjutant Schulz auf die mitwirlenden Freunde der Feuerweh», Ausschußmitglied Penn aus Herrn Samass» und auf da« Feftcomil» u. s. w. Eine Abtheilung der ftilbti» fchen Musikkapelle unter persönlicher i!eilung de« Orchester. Direktor» Herrn Mayer besorgte zur allgemeinen Zufriedenheit den orchestralen Theil de« Festes. Auch Küche und Keller Herrn Auers ließen nicht« zu wünschen Übrig. — (Vlllvasor« lhronil.) Diesertage erschien Valvasor« 6. Lieferung, da« 3. Heft des ersten Buche«. Da«selbe bringt die Fortsetzung der Abhandlung über die ältesten Vewohner und die Entstehung de« Namen« Krain, und enthält sechs sehr schön gelungene Abbildungen aus der lunstgeübten Hand des Zeichnet« Herrn v. Novak, nämlich: ») einen gallischen Krieger in vol» ler Rüstung; d) den Kriegsgott der allen Sachsen „Drusensäule (Irmesäule), ein trutziger und entsetzlicher Mann", in voller Rll-stnng; c) die Sachsen-Gottheit Lrodo (Saturnus); ä) ein in Magdeburg an der slbe zu K«l« de» Großen Zeiten aufgefundene« Vild, die Venu« der alten Deutschen, ein Weib mit „lieb. lichen llaren Augen," einem Rosen- und Mirlheulranze aus dem Haupte, einer stose im lächelnden Munde, und reichem, zu den Knieen herabwalleudem Haare, daneben „ihre drei sonderlichen Töchter"; e) „Hammoys", der I»piter der alten Deutschen; l) da« Vild eine» alten gallischen königlichen Oberhaupte«, und endlich z) zwei gallische Krieger. Wir empsehlen neuerlich diese äußerst schöne Wiederausgabe der Valvasor'schen Chronik, welche selbst der große Historiker der Vegenwarl Leopold von Ranke in Verlin da« vorzüglichste Quellenwerl für die österreichische Geschichte nennt. — (Soiree in Nudolfswerth.) Da« Kasino in Uudolfswerth veranstaltete am 10. d. M. «ine Abendunter» Haltung, deren Vleinertrag für den StuoenteN'Unteistütznngsverein des dortigen l. l. Real« u«d Obergimnasiumö bestimmt war. Wie man uns aus stuools«»erth schreibt, war das Programm sehr gewählt, die Ausführung gelungen und der Vesuch »it Rück« ficht auf das schlechte Wetter und die noch schlechtere« Wege zum Kasino sehr zahlreich: daher auch der verhältnismäßig namhafte Reinertrag ron 52 st. erzielt wurde. — Die Leitung des Stu> denten.Unterftützung«rereins erfucht uns mit Bezug hierauf, den Nußschußmitgliedern des Kasinos, welche diese Unterhaltung an« geregt und gefördert halFn; den Damen und Herren, welche bei der Unterhaltung mitgewirkt haben und beseelt vom wol» thätigen Zwecke in ihren Leistungen nichts zu wünschen übrig ließen; sowie auch allen Uesuchern der Nbendunterhaltung, die den schönsten VeweiS der Simpathie für den Ttudentenverein an den Tag legten, den herzlichsten Dank auszusprechen. Neueste Post. (Original-Telegramme der «Laib. Zeitung.") Wien, 20. März. Der Kaiser ernannte mit Ent. schließung vom 18. d. M. den Oberstaatsauwalt zu Oraz, Hermann Gchmeldel, zum Vizepräsidenten deS ftetermürlisch. lrainerischen Oberlandesgerlchte«. Das Abgeordnetenhaus bewilligte die NachtragS-lredite per 1877 nach den Ausschußantriigen und ermächtigte den Finanzminister, zur Deckung des Ubgan. : geS und zu Eisenbahnzweclen 6.875,000 fi. Goldrente zu begeben. Nächste Sitzung unbestimmt. VerlW, 20. März. Die Entlassung deS Generals Stosch wurde gestern genehmigt. Paris, 20. März. Es bestehen wol noch einige Schwierigkeiten bezüglich der Demobilisierung, doch ist ein schließliches Arrangement unzweifelhaft. Uom, 20. März. Im heutigen Konsistorium hielt der Papst eine kurze Allocution, worin er das am 12len März Gcsagle bekräftigte, hinzufügend, er werde vor der ganzen Welt protestieren, daß man ihm die Redefreiheil entziehen wolle. Der Papst wurde von einem leichten Unwolsein befallen. Konstautwopel, 20. März. Nach offizieller Ueber. setzung der Thronrede sagte der Sultan, die Richtung, welche er betreffs der Verhandlungen mit Montenegro einzuschlagen gedenke, werde dem Parlamente in der ! nächsten Sitzung zur Berathung angegeben werden. « Pest, 19. März. (N. Wr. Tgbl.) Man hält die Abrüstung seitens der Türlei schon darum für unmög. lich, weil die Pforte dann wehrlos der drohenden Re-volution gegenüberstünde. In unterrichteten Kreisen glaubt man, Rußland proponiere die Abrüstung nur, um die Pforte in diese peinliche Alternative zu bringen. Zara, 19. März. (N. Wr. Tgbl.) Die bosnische Insurrection nimmt wieder größere Dimensionen an. Die Nachrichten aus Cetinje lauten trotz der Vemühlm« gen sämmtlicher fremden Konsuln dem Frieden nicht günstig. Telegrafischer Wechselkurs vom 20. März Papier - «ente 65 15. — Silber. Nenle 69 —. — Gold-Rente 78 2b. — 1860er Staats-Anlehen 111-—. — Vanl-Actien 825-—. — Krebit-Actien 15? 50. — London 120 85. — Silber l07 75. - «. t. Münz - Dukaten 5 70. - Napoleonsd'or 9 64. — 10« Neichsmart 59 50. Angekommene Fremde. Am 20. Milr,. ^ Hotel Stadt Wien. Koppmann, Vertha, Kohn. KD., ^ Reis.; v. Schuster »nv Walter. Wien. - Mad- "°°Sch Veweilsbesiherin. Murgel, SteueramlSadj«nlt, i.^> ^ Ihne, Vergverwaller, Hraftmg. ^ W< Hotel Elefant. Hüter, «eis., und Mayer, Kfm., «"!', ^ Pace, Ponowitsch. Sabred, KanzUst; Ienlo A "'VM Tochter. und Schlanf sammt Frau, i!ittai. - WerbM, ^,, Oberlaibach. - «auermann, Direktor, Spital. 7- v ^ Ingenieur, Unterlrain. - Macher, Student, M«°"^ Simonetti, Muggia. — Löwi. Kfm., u»d Kohn. V« >^,, Wien. — «ajiz, Direktor, «arlftadt. — Kleinlerche^, "^ ^ - Kriz, Linz. - Schotten, Mattersdorf. - On,°Y, Zanon, Italien. ,. >^, ^ Hotel Europa. Mad. Oberlircher und Vlavacl,, »"' ^ ^ Frühlich, Ingenieur, Pisino. - Nojsi und IerM«, V ^ Nasch, Bauunternehmer, Hrastnig. — Fritsch, BauilN^ Trifail. — Varboth Adele, Agram. _________-"" Lottoziehungen vom 17. März: Wien: 80 82 60 5 7. Graz: 12 65 55 76 18._____^> Theater. ^,. Heute: Zum Vortheile de« hiesigen Nrmenfonbe«, z° „, meiner oerstorbenm Frau ! Margarethe Kukla s° vielfach zutheil gewordenen Veweise herzlich" ^^ > nähme und fllr da« zahlreiche Geleite zu l>e"« .^ii « Ruhtstätte spreche ich hiemit meinen «irfge!»< ^ » Dank au«, insbesondere filhlc ich mich h"»" " ^ > Über den Herren Säuger» sonne den Her«" » MilitärlVeteranenveiue verpflichtet. > Laibach am 20. März 1877. ^ ,,>.. > Anton »" " ! Ncilaulole'"'^! ! TiefbetrUbten Herzen« geben die Ocserli«le cj' > Verwandten. Freunden uud Vtlannlen °'^ ^ige»' > volle Nachricht von dem Hiuscheldcu ihre» > innigstgelitbttn Sohne» l Alfons, ,, ! welcher gestern um halb 8 Uhr abend«, '" l° g hest«^ > > von 1'/« Jahren, nach schwerem ilelden > > Jenseit« abberufen wurde. ,» ,„n ^" « > Die irdische HUllr wird am 21. ?°^ st'l ,P , > nachmittag« auf dem Friedhofe zu <»'. > > lthlen Muhe beftattlt werden. > ! Laib ach am 20. März 1877. ^ ! ^^___________________________ > ..theils "/ iU^vso«kovi^^ Wien. 19. März. (1 Uhr.) Die Völse war ungemein lebhaft. Im allgemeinen behauptete die Hausse die Herrschaft, welche infolge telegrafischer A"» ^^«All ^ Südbahn, Von« . - ' ^, ""«"'. b'Z H «uf deutscht PlUHt . ' ' 5 . !^b0 l^jl! London, kurze Sicht. - ' . . t- ^ London, lang« Sicht - . . '"'----------«...,.-" .<«/ Dukaten . . - - «^'ßS'/» ^ ß0 ^ Napoleousb'or . . "" 5? "^ ^ Deutsche «eich»- ,« bb "tl<^ banlnoten . - ',U> " ,,,«> Silbergnlden. - ^^ l?tll<'^j, Nachtrag: Um 1 Uhr 3