^x" VM^^ "^/^ ^^^ ^" Laibach.er Zeitung, Donnerstag den 9. Oktober« Aonstantinopel, von i. Aug. "?an hat Nachricht von dem was im Liman vorgefallen. Da es den "Ußischen Canonierbarfen , besonders «wer von neuer Srrucktur gelungen/ !lch zwischen zwey Tufischc Schiffe, tu postiren, machten sie aufdiest ein solches Feuer, daß sie gänzlich zer-, stört wurden , weil sie den feindlichen Barken keinen Schaden thun könn- tttt 5 d« die beiden Schiffe wegen ihrer Stellung, selbst eines das andere mit ihren Kanonen trafen, daher sie keinen Gebrauch davon machen konnten- Der Capitain - Bassa war um diese Zeit zu Qczakow> wo er mit dem Kommandanten sich besprach.. Auf Vernehmen was vorgieng, kam er eilends aüf einem leichten Fahr- zmgt, besreyte M «die ganze Flot^ te wieder von welcher jedoch ihm unmöglich war, alle Schisse zu retten. Er ergrimmte so sehr bey der Crzah-luu) die ihm der Vice - Admiral machte daß er ihn mit seiner eigenen Pistole erschoß und 3 Capitains aufhangen ließ. Darauf gieng er in das schwarze Meer, griff die Ruß-', sche Flotte, welche von Sebastopoli ausgelaufen war au, versenkte, sagt man, ein Kriegsschiff, nahm 3 Fregatten, und nöthigte den Uibcr-rest derselben sich nach Sebastopoli,;u flüchten, vor welchem Haven er mit seinen Schiffen , sich stzte und sie nun bloquirt. Man sagt noch: er habe einen Theil seiner Flotte auf die Rhe-de von Oc;a'kow "geschickt, und da zu gleicher Zeit von der Besatzung, mit Unterstützung verschiedener Korps Tar-tsren ein Ausfall geschehen, so hatten sie im Rußischen Lager, welches die Stadt belagert, eine große Niederlage angerichtet. Schreiben aus v)ien Der Gang-der Sachen lim Ba-nat versHt unsere Wiener in so üble Laune, daß sie alles wieder verlohnn geben; mit Schrcckbildern erfüllt sagte man sich gestern, das dit Tül> ken wenige Stunden^Mn Temeswar lagenI ^ ^» Von der Armee des Kaisers, Alt- Dob-na, im Monat August. Die Türken haben den Teufel im Leib. Alles glückt ihnen ihre Dispositionen sind unverbesserlich, ihre Spi' onen müssen das Handwerk meisterlich verstehen , und mitten unter uns wohnen. Ihr Muth ist noch über Tollkühnheit, und hiermit decontt-nanciren sie unsere besten Leute, uns bebauchiren viele von unserer Artillerie, die sich öfters mit samt den, Kanonen aufheben lasscn. (Die Fortsetzung folgt.) Paris, vom 17. Sept. Es ist ganz bestimmt, daß lZ Regimenter aus dem Lager von St. Qmer und Mez nach den Oesierrei« chischen Niederlanden marschiren müs' sen. Die Befehle zu ihrem Abmarsch swd,fiesen Morgen von Versailles abgegangen. Vrüßel und die anderen zHauMätte, -' wie Antwerben und Mllt'lr. werden nur i Regiment, Naniür und Luxenb^lrg aber jedes 3 Regimenter erhalte^.' ^ ^ > Swttg^rd, voM'ii^.Ge'pt. ^Der^ kaisirl. 3)?ajor von Rieger kam in lt Tagen aus dem Lager von Sem-"N in Ludwigsburg an, ;und begab "^ sogleich wieder nach W kaiserlichen Nicderlanden, um den dasigen ^im^^.^ h^ letzten Befehl zum Aufbruche zu bringen. — Ihre Lücken sollen bie Franzosen ausfüllen. Schreiben aus Arsazien. Den 56 und 17 dieses habe ich der Belagerung der kleinen Festung Novi! ^gewohnt. Man, wird ganz ent-! !uckt, wen man den alten würdigen! «.audon-tmt jenem Eifer, jenem un-Wüttertem Muthe beseelt, fast im-! wer in unsere Vreschbatterie gegen-! ^"ttig antrift. Die Türken machen^ kelnen Schuß mehr auf uns. Wenn,^ Tle den Auzenblick versäumen, an^ welchen Sie noch Gnade finden konnten , so werden Sie es sämtlich mit dem Tode bezahlen, den der Sturm, von dem Laudon nicht zurückgewiesen werden kann, »wird gar bald erfolgen. Die Unstrigen sind mit ihren Laufgraben schon beinahe bis zu den Bresch« geschoffenen Baste ien vorgerukt. Ein türkischer Wallach , der aus der Festung zu uns desertirt ist, erzahlt, daß die Besatzung bereits über ZOO Todte und Blesirte zahlt, worunter sich auch Weiber und Km, der befinden. Sirmien. In emem Schreiben vom 19. heißt es : Wenn die Feinde ihr- Absicht bciPancsova erreichen, so steht Scmlm in grosser, Hcfahr, von dm Feinden ciugeaschcrt m werden , denk ihre Anstalttn zeigen, daß Sie > jezt einen crsthaften Angrif vorhabe«. Man erwartet in Helgrad ein^n Se-raskier mit 2OOOO Mann und dann ! soll es auf unseren Damm und auf Semlin loßgehcn. ! Gtsicrn sind 502 beladcne Came-le.i'l "" ' rad angekommen, ob die. se - Lc^^mittesn 5 oder'schru die Pa- gHge der erwarteten Truppen gebracht haben, weiß man noch nicht. Heute aber bemerkt man, daß die Feinde wieder auf der Kriegsinsel arbei« nn , wovon Sie am 9ten Sept. unsere Stadt beschossen haben. Sollten Sie ven unglücklichen Einfall bekommen, schwere, Kanonen und Haubitzen dahin M führen, so ist wenigstens/ die Scadt Semlin, Herloren, wenn auch der Damm durch das Mi-litair vertheidigt werden soll. Denn! «m Zsen schössen Sie nur mit s! und 4. pfundigen Kugeln, und traffen^ doch bis in die Mitte der Stadt. Seit der Zeit hat sich alles aus der Stadt geflüchtet, die Juden haben damals ihre Kinder in Fässer gesielt, und sie so zum Thore hinaus geführt, um diese vor Kanonenkugeln zu sichern. Das Ingenieurs lind Sappeurs Korps hat sich von Semlin nach Peterwardein zurückgezogen'^ auch alles Schanzgera-the ist dahinzurück gebracht worden, man denkt also gar nicht mehr an eine Belagerung von Belgrad, viel mehr an das Gegentheil. So lan-qe Semlin und der Damm noch steht, so lauge scheint auch Sabatsch in keiner G.'fahr zu seyn , ziehen sich aber unsere Truppen vom Damm zurück, so fantt sich auch Schabcnsch nicht halten, Chotvm den 16. wurden die ^ Feindseligkeiten auf beyden Seiten ' eingestellt, und die Unterhandlungen < nahmen ihren Ansang. Es wurden 5 Bat- < tenen 3 Zelte, nähmlich ein Oester- ^ rcichisches, ein Russisches und sin Türkisches aissgeschlagen ; in dem er-^ stern befanden sich Prinz v. CoblllH und General Solttkow , im zweyten wurde der Kongreß qehalsen , und im letztern waren dieTürkischen Partheyen. Mehrere von der Besatzung näherten sich unserm Laufgraben so sehr, daß Ulan bemüssiget war, eine Kette von Vcdeten- und Infanteriewachen zu ziehen , um selbe zurück zu halten, ihre Offiziere hatten cine Art von Dis--zipli'ien bey sich, mit welchen sie diejenigen , welche sich zu weit vordrangen , zurückwiesen. Mit Heißhunger langten sie nach den Eßwaaren/ die man ihnen darreichte. Den i9< Abends wurden die Bedingungen von dem Prinzen v. Coburg, dem Generalen Soltikow, und dem Pascha der Festung unrerschrieben, die Gefangenen und Deserteurs ausgeliefert, und die Thore von den Unseriqen besetzt^ dann sogleich an den Monarchen sowohl als nach Qc;okow Kuriere abgesendet. — Zum Erstaunen ist es s daß die gesammte Anzahl der Einwohner noch auf 20/200 Seelen angegeben wird, unter welchen sich iO,OOO streitbare Manner befinde« sollen. Bis ZOOO Wagen sind be* retts bestimmt, um das Gepäcke der Garnison hinweg zuführen , unterdesi senwird zwifth n 0er Festung, u. unseren äußeren Batterien ein bestandigee Jahrmarkt gehalten, auf welchen dl« Türken ihre Gcrachschaften geg" verschiedene Eßwaaven verwechstln« 2er Kontumazdirektor, Hailing, "lt 'iuem Hauptmanne sind beordert, dlt ^stung zu reinigen.