Nr. 288. Montag. 17. Dezember 1906. 125. Jahrgang. ^ Zeiwm Vr««»«er»«o»«pre<»: MltPostversendun«: gallzjähri« »o li, halbjührig ,b ll. I« Konlor: ganzjährig ll» ll, halbjährig ll X. Für dle Zustellung ins bau» ganzjährig » X, - Iuserttonsglbühr: Für llewe Inscrate b<« zu 4 Zeilen 5« l,, größere per Zellc 12 l,: bei öfteren Wiederholungen per Zeile 8 l>. Die «iiaibacher Zeitung» rr>che,nt lagllch, mi» «»«»ahme der Oonn» und Feiertage. Die «lbwinlftiatlo« befindet sich ftongrehplah Nr, li, die Nedaltlou Dalmatingasle Nr, l0. Sprechstunden der Redaktion oo« 8 bl« ll) Uhr vor» mittag», Unfranlierte Briefe werben nicht angenommen. Via»u!trip!e nicht zurückgestellt Amtlicher Teil. Seine l. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom «. Dezember d, I. dm Landtags-Abgeordneten Prinzen Alois von und zu Liechtenstein zum Landtnarschall im Erz-t>erzogtume Österreich unter dor Enns allergnädigst zu ernennen geruht, Bienerth n». j). Seine t. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung voin 10. Dezember d. I. dm Hofrat d<'r galizischen Statthalterei Wenzel Ritter von Zaleski zum Scktionschef im Ackerbaumini-sterimn allergnädigst zu ernennen geruht. Auersperg m. p. siach dem Nmtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 14, De» zember 1906 <.?lr. 2«6) wurde die Weiteroerbreitung folgender Preherzeugnisse verboten: Nr 100 «llullivoj» vom 7. Dezember 1906. Nr. 12? «Budweiser Zeitung» vom ?. Dezember 1906. «r. 50 «liil/ rr»,).ir» vom 8 Dezember 1W6. 3lr. 11 «8i«>vu i^lluwulliu» vom 1. Dezember 1906. Nichtamtlicher Teil. Die Auflösung des deutschen Reichstages. Die Anflösung des deutscheil Reichstags bildet vas Thema der Erörterung in sämtlichen Blättern. Die «Neue Freie Presse" ist der Ansicht, daß Fürst Bülow eine andere, als die ihm durch das Zentrum ausgedrängte Entschließung nicht fassen konnte, ohne seine Politik unheilbar zn kompromittieren. Zum mächtig gewordenen Klerikalismus. Es werde etwas „unschätzbar Großes" sein, weim Deutschland und Frankreich in den, gleichen Kampfe zum. gleichen Siege gelangen, Das „Neue Wiener Tagblatt" findet die Maß-regel vollständig gerechtfertigt. Die kaiserliche Entschließung offenbare Kraft und Entschlossenheit, sie entströme dem Willen in einer Frage, bei oer nebeil effektiver Macht auch die imponderable»! Momente nationalen Selbstgefühle engagiert sind, nicht zurück-zuweichen. Es wird sich nuu zeigen, welches Echo die Anflösung des Reichstags in der Nation nxcken wird. Das „Freindenblatt" meint, daß das Wiederanf» leben des Liberalismus in Deutschland in strittigen Bezirken zu Niederlagen für das Zentrum führen könne. Auch der Einflnß der französischen Bewegung gegen den Klerikalismns könne sich bei den deutschen Wahlen bemertlich machen. Die Auflösnng sei daher ein wenngleich überraschender, so doch zur rechten Zeit erfolgter Schritt. Die Regierung ist offenbar znr Überzeugung gekommen, daß einmal die Nation aufgefordert werden müsse, in der Kolonialsache Farbe zu bekennen, und sie hofft, daß die Nation mit ihr sein wird. Die „Zeit" erklärt, der widerspenstige Reichstag mußte aufgelöst werden; es sei der Reichsregierung leine andere Wahl geblieben. Aber an eine Änderung der Parteiverhältnisse im dentsch^i, Reichstage sei nicht zu glauben, und Fürst Bülow werde im neuen Reichstage ..kapitulieren" müssen, nicht „vor dem Volte", aber hinter dem Volke. 2)enn bei den kommenden Wahlen ill Deutschland wird nur um eine Nobenfrage gekämpft, nicht um eine Prinzipicnfrage, nicht inn das System. Da5 „Neue Wiener Journal" zweifelt an dem Erfolge der Anflösnng: Kann Fürst Bülow vorhin dern, daß di> gleichen Elemente ans der Wahlretorte hervorgehen? Die Auflösung »nag tapser gewesen sein, klug war sie nicht. Eine lleine Vertagnngspause hätte vielleicht Rat gebracht. Das „Illustrierte Wiem, Extrablatt" sagt, das Zentrum habe sich wieder einmal in seiner wahren Gestalt gezeigt^ es kenne kein anderes ^iel als seme, eigene Macht. Vielleicht wirkt dieses Kolonialgewitter, reinigend nnd befreiend, vielleicht trägt die Anflösung des Reichstages dazu bei, „eine Bresche zn schießen in, diese Zwingburg". Die „Österreichische Volkszeitnng" meint, die deutsche Reichsregierung würde »lehr Anklang im Volke finden, wenn sie sich zu einem endgültigen Bruche mit den» Zentrum entschließen könnte. Sollte vielleicht die Auflösnng des Reichstagen nur der erste Schritt sein. Das Eine steht fest: Deutschland geht bewegten Tagen entgegen. Die Ereignisse könn.'ir eine Entwicklung nehmeil, die alle Berechnungen über den Hänfen wirft. Das „Deutsche Volksblatt" erklärt, die Politik des Zentrums in der Kolonialfrage sei von vorne« herein durchaus unglücklich gelvefen. Darum falle auch auf seine Führer und auf seine Abgeoroneten, die Schuld, wenn die Neuwahlen in den deutschen Reichstag eine Grnppiernng der Parteien ergeben, sollte, die die Neichsregierung zwingen würde, ihrem Steuer einen Druck nach Imks zn geben. Das „Wiener Deutsckie Tagblatt" bemerkt, eine fo wohl orgnnisierw Macht, wie das Zentrum nnd die Suzialdemokralie, lasse sich nicht so ohne lveiteres aus dem Felde schlagen. Dennoch können die nationalen Parteien wohlgemnt in den Kampf ziehen: schlechter als es bisher gewesen, könne es nicht mehr werden. Hoffentlich beginne ietzt eine neue erfreulichere Zeit im politischen Leben des deutschen Volkes. Die „Arbeiterzeitung" meint, Kaiser Wilhelm habe mit der Anflösnng des Reichstages ein Umvetk-r heranfbeschworen, das sich vernichtend über seinem System entladen wird. Feuilleton. Vom Weihnachtsbüchertische.* ii. Loonhard Schrick'ei: „Der goldneStie fe l". Roman. Preis geheftet 3 M,, in keinen gebunden 4 M. Ein erquickendes und packendes Bnch. Es ist der Roman eines alteil Schusters und seines Sohnes, der gleichfalls ein Schuster und dabei ein echter Handwerker von altem Schrot und Korn ist. Den sozialen Hintergrund für die Handlung gibt die Tragödie des Handwerkerstandes in nnscren Tagen, die Proletarisiernng, die der Mittelstand nnter oem übermächtigen Vordringen des Großbetriebes, der Fabrikarbeit durchmacht. Freiherr von Schlicht: „Mobil". Roman. Ladenpreis gehestet 1 M., in Leinen gebunden 5 M. Dieser neue Roman vom Freiherrn von Schlicht spielt ill der Zeit des vorigen Jahres, wo es in Deutschland so sehr nach 5lrieg aussah und die Mobilmachung gerade von den gut unterrichteten Kreisen eigentlich jeden Tag erwartet wurde. Wir erhalten hier leinen nenen Aufguß der in letzter Zeit so beliebt gewordenen ZnkunftHkriegsromane, sondern eine von Lebeil und Laune sprühende Schilderung aus dem OffizierZIeben im Frieden, bei der der Dienst eben so wenig zu knrz kommt wie die Geselligkeit nnd natürlich die Liebe, Mar Eyth: „Der Schneider von Ulm". Geschichte eines W0 Jahre zu früh Geborenen. Zwei starke Bände. Geheftet « M., gebunden 10 M. Auf historischem Hintergründe — ein Schneider V«rblin-ger hat zn Ulm im Jahre 1811 tatsächlich einen Flugversuch gemacht, dem der König von Württemberg bei- - Alle hier angezeisstrn Vücher sind in der Vuchhaudlunn Jg. von ikleinmayr k Fed. «am berg in Laibach erhältlich. wohnte und der noch heute im Volksmund fortlebt — schildert der Roman das Leben eines jener Erfinder — der Poeten nno Propheten nnferer Zeit der Tat nnd der Technik —, die scheitern, weil sie ihrer Zeit zu weit vorangeeilt sind. Sein Zweck ist, die dem Erfinder zugrunde liegenden psychologischen Elemente zur Dar-stellnng zu bringeil. Emil M a r riot: „A n ft ä n d ige F r a u v n". Roman. Broschiert l M., gebnnden 5 M. Die Er-zählnng spielt in der Gegenwart auf dem Stammschloß eines nngarifckien Magnaten und wird in einem glänzenden, zugleich inhaltreichen und knappen Stil vorgetragen. Alles ill den, Buche, oie Hauptgestalten, !)ie Träger der Handlung und die mchr episodischen Fignrcn sowie das Leben und Treiben auf einein nngarischen Adelssitze, ist mit jener Meisterschaft der Clmralteristil' nnd scharfen Beobachtnng dargestellt, die dem Verfasser in gleich hohem Grade eigen ist wie die Fähigkeit, sich sowohl vom Standpunkt des Man-ncs als demjenigen der Frau in die Mannigfaltigkeit der Eheprobleme einzufühlen und so dem Lichte »vie dem Schatten gerecht zu w«'den, Freiherr von Schlicht: „Die Ko m m a n -deuse". Militärhnmoresken. Geheftet 2 M., gebun-den 8 M. Ein neuer Band Militärhumoreskcn des Freiherrn von Schlicht wird immer wieder mit großer Freude willkommen geheißen werden. Versteht er cs doch wie teiller gegeil Hypochondrie und Langeweile erfolgreich zn Felde zu ziehen. Das zeigt er in dem Bande, der nach der ersten Humoreske „Die Komman-dense" benannt ist, wieder anfs nene. Und gleich diese erste Geschichte von der energischen Kommandeuse, die noch unerbittlicher als der gestrenge Herr Gemahl das ^pter über die Damen des Regiments fchwingen will, dabei aber von einer blutjungen Leutnantsfrau eine empfindliche Schlappe erleidet, ist eine köstliche Perle frifchfröhlichen Humors. Aber sie wird doch noch über' troffen b^n der amüsanten Geschicht..' vom „Gefechts» esel", der frommen Stute des Herrn Hauprmmmes, die all Umfang immer mehr zunimmt, ohne daß es sich der Hanptmann erklären kann nnd die dann im entscheidenden Moment der „Schlacht", gerade als der Herr Hanptmann zum Angriff vorgehen soll, sich niederlegt nnd nicht eher wieder aufsteht, bis statt des einen Gefechtsesels deren zwei das Ende der Schlacht mit ansehen. Selma Lagerlöf: „L e g e n d e n u n d Er > z ä h lung e n". Berechtigte Übersetzung von Frauds Mnro. Fleribcl in Leinen gebunden, mit Offner 2-50 M., steif in Leinen gebnnden !!'5l1 M. Dem Zauber, der über die Legenden und Erzählungen Selma Lngerlöfs ausgegossen ist, vonnag sich keiner zu entziehen. Mit unwiderstehlicher Kraft lverdcn wir festgehalten, und wir folgen willig dem Fluge ihrer nnerschöpflichen Phantasie, ob sie uns in das stille Siena zu dem Hanse der heiligen Katharina führt, deren keusches Bild sie uns mit wunderbar zarten Farben malt, oder ob sie uns hinaufführt in ihre nordische Heimat, wo Thale Tott ill maßlofer Leiden» schaft kämpft, nm den Geliebten zu erringen. Marcel Prevoft: „Der b l i n de Klnvie r. st immer". Roman. Flexibel in Leinen gebunden, mit Offner 2'5,l' M„ steif iu Leinen gebunden !'.'5O M. Denen, die Marcel Prevost nur als dm glänzenden, unübertroffenen Schilderer der vornehmen Pariser Gesellschaft kennen, wird sein neuester Noman „Der blinde Klavierstimmer" eine Überraschung bringen. In die Gaskogne führt er uns. Und dort in einem stillen Landhause, an einem milden Herbstabend läßt er den blinden Klavierstimmer die Geschichte seines Lebens erzählen, dem seine Liebe zu oiner Frau sein Schicksal wurde. Eine tiefe Tragik, cine wehmütige Resignation umgibt die Gestalt des blinden Klavier-stimmers, alls der Prevosts große Kunst ein Meister» wert der Charatterzeichnung gemacht hat. Laibacher Zeitung Nr. 288. 2728 17. Dezember 1906. Politische Ueberftcht. Laibach, 15. Dezember. Die Regierung hat, nm 14. d. M. auf Grund Allerhöchster Erinächtigung im H,: rren hause eine Vorlage eingebracht, welche die Zahl der lebenslänglichen Mitglieder dieses Hauses mit 180 begrenzt. Der Entwurf steht in einem innigen Zu-iammenhange mit der Neugestaltung des Abgeordnetenhauses. Wenn durch die Gewährung des allgemeinen und gleichen Wahlrechtes der Kampf ums Parlament zum dauernden Abschlüsse gelangt ist und alle im modernen Völkerlebcn nach Geltung ringen-den Bestrebungen im Abgeordnetenhanse auf den ge° setzlichen Boden einer geordneten Veratung und eines organischen Ausgleiches mit den Gegeirbeftrebungen geleitet lverden sollen, so verlangt das konstitutionelle Prinzip als unerläßliche Ergänzung ein starkes Oberhaus, das, nur dem eigenen Gewissen und der Geschichte verantwortlich, die konservativen Interessen zu wahren und die Bürgschaften fiir eine allmähliche nnd friedliche Entwicklung zu bieten vermag. Der Entwurf enthält eine großherzige Selbstbeschränkung der Krone in einem Vorrechte, nnd diese Selbstbeschränkung reiht sich den zahlreichen Opfern an Rechten und Ansprüchen, an, die alle Nationalitäten, Wählerschaften und Parteien des Abgeordnetenhauses um eines großen Zweckes willen gebracht haben, sie erfolgt aber in der Erwartung des Gegenopfers, daß nämlich die erste Kammer, im eigenen Hause gesichert, gegen die vom Abgeordnetenhause beschlossene Änderung seiner Grundlagen eine loeitere Einwendung nicht mehr er» lVben tverde. Der nunmehr aufgelöste deutsche Reichs-I a g war im Inni lA« fiir die elfte, bis 1908 rei-chende Legislaturperiode gewählt worden. Zu Anfang November d. I. lvar der Reichstag mit 897 Mitgliedern vollzählig, und zwar umfaßte damals dao Zen trum W Mitglieder (gegen 110 des vorhergingen Neichouiges), die Sozialdemokraten hatten 79 Man-date inne (gegen .^ im früheren Reichstage), die Deutschtonservativen 5>2, die Nationallibernlen 51 (gegen 53), die Freisinnige Volkspartei 20 (gegen 2«), die Freikonfcrvativen 22 (gegen 20), die Polen 16 (gegen l1), die Freisinnige Vereinigung 10 sgegen 15)), die Süddeutsche Volkspartei 6 (gegen, 7), die Welsen l; (gegen 8), die Elsässer 10, die deutsche Ne formpartei l» (gegen 10), die Wirtschaftliche Verein, gnng, Vund der Landwirte und bayerischer Banern-bund 15 (gegen 11), dazu kamen 1 Däne und 4 Wiloe (gegen tt). Die Nachricht, daß eine italie>nsch°franzoMie Ge sellschaft bei der türkischen Regierung um die Konzession einer vom Adri a tischen Meere über Prizrend an die serbische Grenze führenden Eisenbahnlinie angesucht hätte, findet, wie man aus Konstantinopel schreibt, tveder in den diplo< malischen, noch in den amtlichen türkischen Kreisen irgend welche Bestätigung. Bisher Niurde ein ähnliches Begehren nicht gestellt, konnte demnach auch nicht, wie behauptet wurde, seitens der Botschaften bei der Pforte Unterstützung finden. Wie in amtlickien türki schen Kreisen verlautet, würde ein Ersuchen dieser Art unter den gegenwärtigen Verhältnissen nicht die geringste Aussicht auf Erfolg haben. Die Lage in Jemen scheint sich, wie man aus Konstantinopel schreibt, neuerdings zu verschlim-mern, die AufständisclM gewinnen immer mehr Ter> rain. Im faktischen Besitze der Türken befindet sich ^ genwärtig fast nur noch die Straße von Hodeida nach Sanaa. Eine Anzahl von Truppen befindet sich ferner im Gebiete von Haoscha. Aus den übrigen Teilen d^'H Vilajct5 Ziemen langen sehr nngünftige Berichte über die Lage der Türken ein. Der am 12. d. M. veröffentlichte Wortlaut der dem Transvaal gewährten Verfasfung hat, nach Meldungen ans Johannesburg, wegen des darin enthaltenen Verbotes der Einführung von Chi nesen in Minenkreisen konsterniert, so daß die heftigste Opposition bevorsteht. Tagesueuigteiteu. — (Eine Nadiu m Heilmethode gegen die ägyptische A u g c n t r a n ki) e i t.) Aus Rom berichtet die „Neue Freie Presse": Dr. Rudolf Steiner, ein geborener Österreicher und gegenwärtig Leiter der hiesigen Provinzialheilstätte für Strahlen» behandlung, hat dem Nationallongressc zur Betämp» fnng nnd Verhütnng der Blindheit mehrere Patienten vorgestellt, die infolge langjähriger sogenannter ägyptischer Angenkrankheit vollständig erblindet waren oder wenigstens zu sein schienen und durch vorsichtige Behandlung mit Radium ihre Sehkraft wieder er» langten. Dr. Steiner setzt seine Studien fort. Man sieht den endgültigen Ergebnissen seiner Forschnngcn gespannt entgegen, denn in Italien leiden ungefähr 8ie mich etwa für einen Tenoristen ooer für eine Primadonna, die man gehört haben mnß, um mitreden zu können? Machen Sie, daß Sie hinaufkommen!" Und der Abgeordnete X. ging, wie er gekommen war, nur etwas weniger lächelnd nnd gar nicht mehr grüßend. - Noch schlimmer erging es ein» mal dein Träger eines vornehmen Namens, einem junaen Gesell schaftslöwen, der sich gern seiner literari° schen Bekanntschaft rühmte, obwohl er von Literatur keine Ahnung hatte. Er trat in einer Gefellfchaft an Cardncci heran, streckte ihm die Hand entgegen und sagte mit Gönnermiene: ,,'n Tag, lieber Dichter!" Da kau, er aber schön an. „.Herr!" wetterte Carducci, „für Sio bin ich weder ein Lieber noch ein Dichter - für Sie bin ich Herr Carduccil" — (Die königliche Schule fiir Töch-t e r) von englischen Offizieren in Lansdown bei Bath wurde neulich nachts von einem Einbrecher heimge» fucht. Eine der Lehrerinnen, ein Fräulein Fur, deren Schlafzimmer ziemlich allein liegt, wachte in der Nacht auf, da sie ein Geräusch in ihrem Zimmer zu hören glaubte. Sie fragte, ob jeniand da sei, erhielt jedoch leine Antwort. Als sie ihren Arm aus dein Bette nach dein Nachttische streckte, um ein Streichholz anzuzün-oen, fühlte sie zn ihrem Entsetzen einen Mann, oer vor ihrem Bette stand. Sie sch-rie um Hilfe, doch niemand hörte sie. Der Mann sagte, sie solle ruhig sein, er würde ihr nichts tun, wenn sie ihm Geld gäbe. Sie batte keins, worauf er ihr vorschlug, ihn am nächsten Tage im Noyal-Victoria-Park zu treffen, um chm etlvas Geld zu geben. Fräulein Fox willigte ein, und der Einbrecher verließ das Haus. Am nächsten Tage begab sich die Vorftehenn des Instituts zu dem ver-abredeten Rendezvous nnd lieh den Mann, der sich als ein stellenloser .Heizer entpuppte, verhaften. (Lordmayor und Drosch e n kutsche r.) Sir William Treloar, der Lordmayor von London, er° zählt selbst eine hübsche Geschichte. Er hatte an einem Essen in der Fishmongers Hall teilgenommen und wollte nachher einen Zug von London Bridge errei-gen. Ties gelang ihm nicht, und er machte seinem Unwillen dem Droschkenkutscher gegenüber Luft. Dieser, der seinen Fahrgast nicht kannte, antwortete: „Das ist nicht mein Fehler, Sir. Der dumme alte Narr, der Lordmayor ist daran schuld. Er hat den Verkehr unter« b rochen." Unrecht Gut. Roman von V. llorontz. (20. Fortsetzung.) (Nachdrull verboten.) „So? — Sehr glaubwürdig?" „Ja. — Adieu. Monsieur le Baron." „Aber so gehen doch alte Bekannte nicht ausein-ander! Sie werden mit mir frühstücken." „Danke, ich will ins Geschäft." „Ist es immer noch Ihre Spezialität, keine Zeit zu haben?" „Wer sich seinen Lebensunterhalt durch harte Arbeit verdient, muß schon mit jeder Minute geizen." „Sie könnten eö vielleicht besser haben." „Nein. nein! Seit »nein Mann tot ist, der kurz nach unserer Verheiratung verunglückte — Sie wissen, er war Maurer und stürzte von, Gerüst — seitdem schlage ich mich mühsam durch, wie'3 eben geht." „Sehr achtungswcrt, Madame! Das kann Sie aber nicht hindern, mit einem alten Bekannten ein Stündchen zu verplaudern. Wer weih, wann wir uns wiedersehen?" „Sehr lvahr! - Solche Begegnung tnt wohl in der Fremde." „Also benutzen wir die kurze Spanne Zeit, nm uns in die Vergangenheit zurückzuversetzen." Sie folgte ihm ohne fernere Widerrede in ein feines Weinrestanrant, wo beide in dem kleinen Zim» mer Platz nahmen, vor dessen Tür schwere Portieren herablvallten. Etwas wie Pariser Luft wehte ihr hier entgegen. Ausgewählte Gerichte wurden gebracht und der Champagner perlte in den Gläsern. Anfangs schweigsam und zurückhaltend, wurde Madeleine Francois dann lebhaft und mitteilsam. Noiscuil scherzte und lachte. Ohne daß es ihr auf» fiel, veranlaßte er seine Gefährtin, ihm dieses und jenes zu erzählen. Sie merkte gar nicht, daß er bemüht war, sie gründlich auszuforschen. „Knrz nach Bnmeans Tod wurde also Herr Mar-tin Huber Mitbesitzer der Steinkohlengrube bei Saar. brücken?" warf er wie ganz nebensächlich hin und züu« dete sich eine Zigarette an. „Ja, und hatte Glück. .Heute soll er zu den ersten Finanzmännern Frankfurts gehören." „So? — Und Wci5 tat er denn für Sie, meine liebe Madame Francois?" „Für micl)? — Nichts!" „Das ist wenig." „Er hatte doch auch keinen Grund, etwas für mich zu wn. Seine Frau verschaffte mir die Stelle als Direktrice." „Bah! Fronarbeit!" „Freilich! — Aber ich muß schon damit zufrieden sein und dankbar für die Mühe, die sie sich meinet» halben gab. — Warum sehen Sie mich so an?" „Wer reiche Gönner hat, sollte seineil Vorteil besser wahrnehmen." „Reiche Gönner? - Der Kommerzienrat verbraucht sehr viel für sich, seine Söhne und Töchter, führt einen großen Haushalt und macht Schenkungen zu gemeinnützigen Zwecken, hat aber nichts übrig für Leute, die zu nnterstützen ihn, nicht Ruhn, und Ehre bringt." „Ja, ja — dergleichen kennt man. — Und die im Hause erzogene Arsene?" „Je nun, das ist ein seltsames Ding. Man kann nie wissen, was sie denkt und will. An der Tante hängt sie mit ganzer Seele, ist aber dem Onkel und Vormund abgeneigt. Sie mag nichts von ihm haben und sucht sich auf jede Weise nützlich zu machen, wie um ihren Lebensunterhalt abzuvcrdienen. Der Kommerzienrat scheint selbst zu empfinden, daß er etwas für sie tun müsse. Er schenkt ihr viel, aber sie schmückt sich nie mit diesen Präsenten, sondern geht ganz ein« fach gekleidet einher, als wolle sie dem Oheim nicht verpflichtet sein und nur annehmen, was ihr von rechtswegen gebührt." „Ein hübsches Mädchen geworden?" „Tns kommt auf den Geschmack an. Ihre Cou» sincn Klara nnd Margot gelten für vollendete Schön» hciten. Arsene wird von mancl>em häßlich, von anderen unwiderstehlich interessant gefunden. Hübsch, in der landläufigen Bedeutung ist sie sicher nicht, aber ihr Haar, ihre Angen, ihre Gestalt fallen auf, und vor allem der rätselhafte Ausdruck des blassen, unregel-mähigen Gesichtes ist eigentümlich anziehend und fes-selnd. Vor Arsene steht man immer wie vor einer Sphinx und weiß nicht, ob sie liebkosen oder jemand die scharfen Klauen ins Herz drücken will." Sie verstehen wirklich äußerst amüsant zu er. zählen, Madame Madeleine. Stoßen wir an auf unser Wiedersehen!" „Lieber nicht mehr. Monsieur le Baron. Ich habe verlernt, Champagner zu trinken." „Eine Wissenschaft, die sich sehr leicht wieder auf° frischen läßt", scherzte er. „Bitte um Ihr Glas!" „Nur lveil ich mich freue, einen üandsmann wie» derzusehen, Monsieur." „Und jede Freude, derm es doch so wenig im menschlichen Leben gibt, muß gefeiert werden. — Sa» gen Sie, Numeau hatte doch einen Sohn?" „Ja." „Was wurde denn aus dem?" „Jean - cr heißt, wie sich soin verstorbener Vater nannte - macht seinen Verwandten viel Verdruß. ^-Herr Huber ließ ihn in Handelswissenschaften unter« richten und verfchaffte ihm eine fchöne Stelle als Kor« respondent in New Jork. Man entließ den jungen Mann bald und er lag nach wie vor dem Oheim auf der Tasche." „So? - Und was wurde denn dann aus ihm?" (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 288. 27cn Sie ihn mir, ich werde es besorgen lassen." Adele gab den 2chirm vertrau« ensvoll hin und — sah ihn niemals wieder! - (D i e A n g st vor dem Gesetz c) hat uw längst in der Stadt Wilmington im Staate Delaware in den Vereinigten Staaten zu einer traurigen Kon seauenz geführt. Der Barbier P. Smith erhängte sich im Hofe seiner Schwiegermutter, weil ihm seine Frau davongelaufen war. Eine zufällig aus dem Fenster sehende Fran bemerkte sein Vorhaben und alarmierte mehrere Männer, damit sie Smith abschneiden sollten. Allein die nm Hilfe Angegangenen wollten davon nichts wissen, weil sie befürchteten, das Gesetz zu über-treten und sich strafbar zu machen. Erst nach längerer Zeit hatte man einen Polizisten gesunden, der Smith abschnitt. Leider war er aber l>ercits eine Leiche. Das Gesetz im Staate Delaware verbietet nämlich, daß jemand, der sich erhängen will, von einer Privat-Person gerettet wird. Diesem Recht verleiht das inert würdige Gesetz nur einer richtorlickien Person oder einem Poliz^ilxnmten (!). (Amerikanische Mutterliebe.) Über einen merkwürdigen amerikanischen Mordprozeß wird aus London telegraphiert: Chester Gillette, ein leichtsinnig«.'!', junger Mann, wurde in Herkimer wegen Ermordung einer hübschen, in der Fabrik seines Onkels in Cortland beschäftigten Arbeiterin znni Tode durch Elektrizität verurteilt. Die Veweisumstände gegen Gillette, ivelcher durch den Mord einein Ehe» versprechen entgehen wollte, wm-en unumstößlich und an sich erregte der Prozeß nur geringfügige Inter-esse. Tragisch gestaltete sich die Verhandlung bloß des-halb, weil die eigene Mutter des Angn«<>. Die Un-iertanen in den Supämtern Würzen, Monau, Wald und Mitterberg stellten das gleiche Ansinnen an den Inhaber Niie oben die Ahlinger nnd an, 25. Juni 17^9 erklären die Untertanen von Kronau durch ihre abge-janoten Mitglieder Inri Nogar und Juri Tscherne, die Untertanen von Wald durch Micha Kotnig und Jakob Pintar und die Untertanen von Mitlerberg durch Andreas Udermann und Matthäus Üah, daß sie vom Vergleiche vom 27. Mai 175:i abstehen, ^h,nn folgten laut gerichtlicher Ertlärnng vom H> Juni 1769 (Laibach) auch die Untertanen im Torfe Würzen, die ohnehin im Vergleiche nicht begriffen waren. Auch in den, Konsensualurteile vom 12. August 1775 wur den dem Inhaber gegen Matthias Walloch. Hübler und Kcuschler zn Birnbaum, seine Sprüche wegen des Empfachs nnd folglich Mietrechtlichkeit der Besitzung vorbehalten. Hingegel, erscheinen die Besitzungen im oberen Viertel von Lengenfeld bis Weißenbach in der Rnstikalfasfion von, 12. Juni bis 1. Juli 1749 und in der krei sämtlichen Revision vom l9. Juni l755 als eigentümlich. Der Inhaber hat, nm die herrfchaftlick^n Rechte nicht zu vergeben, keinen Besitzer gegen angetragene Umschreibgebühr an die Gewähr geschrieben, sondern alle il, der Rektifikation geschriebenen Namen auch in srinem Urbar beibehalten und keinem Untertan über die Art des Besitzes eine Urkunde ausgestellt, wohl aber in .Heirats' und Übergabsverträgen, die er als erbetener Grundherr zur Beglaubigung fertigte, die lierrschaftlichen Rechte ausdrücklich vorbehalten. Als mit obervormundschaftlicher Genehmigung vom 27. August 1795) die Herrschaft Weißenfels zufolge des Vergleichs von, 23. Mai 1792 an Josefa von Te-galla mit Zustimmung ihres Kurators von deren Mutter Elisabeth Luckmann übertragen lvnrde und als Ignaz Freiherr von Gallenfels, der zu diefer Übergabe von, krainifchen Landrechte, am 7. uud vom Laibacher Kreisamte am 9. September 1795 bevollmächtigt wurde, nach Weißenfels kam, da befragte er alle Untertanen eines jeden Dorfes, ob fic den Vergleich vom 27. Mai !75!l anzuerkennen gewillt feien. Da protestierten alle, ausgenommen Lntas Meitzinger, Jakob Dollenz, Johann Koschier und Anton Hribar gegen den Vergleich: die Aßlinger wollten sich weOer für ihn, noch gegen ihn erklären. Im Jahre 1790 wurde abermals bei der Stift zu Georg, und zn Michaeli jeden, Dorfe nnd jedem Untertan besonders die Frage gestellt, ob er sich dem Vergleiche fügen oder ihn für nicht bestehend ansehen wolle. Ihre Antwort lau» tete auf die Unwirksamkeit des Vergleiches. Als man endlich diese Angelegenheit jeden, Dorfe fchriftlich mit. wüte, entfchlosfen sich die Untertanen des unteren Viertels, in den Dörfern Nach, Sava, Aßling, Alpen und Hohental, mit Ausnahme des Dorfes Birnbaum, den Vergleich anzunehmen und die nach den, Maßstabe von einer Hübe zu 20 Gulden d. W. bedungene Aufgalx' zn bezahlen. Auch in Kronau und Würzen entschlossen sich einige Untertanen zur Annahme des Vergleiches und zahlten die Ausgabe. Zu Georgi !79K baten auch sämtliche Birnbaumer, daß ihnen die Herrschaft den Vergleich gegen Nezahlnng doppelter Aufgabe zustatlcn kommen lasse, was ihnen anch zugc» standen wurde. Bezüglich aller übrigen Untertanen wnrde nach dem Hofdelrete von, 19. März 1790 im Wege des Patentes vom 1. September 1781 einzel« weise vorgegangen, damit sie entroeder gemäs; der Konsensnalnrteile vom 9, Febrnar 17M und 9. Febrnar 1764 die Kmlfrcchtlichkcit der Besitzungen durch Vorzeige der Urkunden dartnn uud folglich rechts-lräftigen Bescheid über die angeblickt Kaufrechtlichkeit erwirken oder die Besitznngen kaufrechtlich machen mußten, was ihnen die Herrschaft gemäß des Patentes von, A, Juli 1788 oder durch einen neuen Vergleich liewilligte. (Fortsetzung folgt.) - (Fremde Orden.) Seine Majestät der Baiser hat gestattet, daß der Bezirtshauptmann in Aurkfeld, Herr Johann T ek a u 5 i <', das Ehrenkrcnz des großherzoglich Mecklenburgisch - SchtoerinsclM, Greifen-Ordens und der Gutsbesitzer Hel'r Julius Nuhr in Wien die französische Dekoration eines „Officier d'Acad6mie" annehmen und tragen dürfen. — (V omSteuerüi e n st e.) Seine Erzellenz der Herr Finanzminister hat den Steuereinnehmer Herrn Josef K a n 5 i 5 zum Hauptsteuereinnehmer für >en Bereich der Finanzdirektion in Trieft ernannt. — (D e r V e r b a n d d e r s l o v e n i s ch e n A d-rotate,, in Laib ach) hielt gestern vormittags lln, l0 Uhr im städtischen Beratnngssaale seine or-)entliclie Hauptversammlung ab, zu der sich 20 Mit-Lieder eingesunüen hatten. Der Vorsitzende, Herr Dr. Triller, begrüßte die Anwesenden und warf einen ssückblick auf die Tätigkeit des Verbandes im verflos° enen Vereinsjahre, Er bezeichnete sie als nicht so ntensiv wie im vorigen Jahre, dock) habe der Verband Gelegenheit gehabt, in verschiedenen Fällen, die Herr Or. Triller des näheren beleuchtete, zu intervenieren; inch habe sich am 7. Mai l. I. eine Deputation des öerbaindes, bestehend aus den Herren Dr. Hrakever, dr. Nosina und Dr. Brejc, dem neuernannten Herrn 2berlcuidesgerichtspräsidenton von Graz anläßlich dessen Anwesenheit in Laibach vorgestellt. Der Vorsitzende gab sodann Aufklärungen inbetreff der Durch» führung der in der letzten Hauptversammlung gefaß» ten Beschlüsse und gedachte schließlich des verstorbenen Mitgliedes Dr. Prcvc, dessen Andenken die Versamm-» lung durchs Erhebe», von den Sitzen ehrte. — Der Verbairdskassier, Herr Dr. K o k a l j, berichtete über die Geldgebarung im Jahre 1905/1900. Die Einnah, men betrngen 590 X, die Ausgaben 255 l< 58 I,. dar« unter die den, Vereine der Advotatnrs- und Nota» riatsbeamten ii, Cilli bewilligte Unterstützung von 2lX) X; das Verbandsvermögen belauft sick auf 1120 X 15 l». Dein Verlnnöe gehören rund 70 Mit> glieder an, von denen biöher :>>!! ihre Beiträge ein« gezahlt haben, ^ Beide Berichte wurdeu mit dein Be^ schlusse genehmigend zur Kenntnis genommen, das; alle jene slovenischen Advokaten, die bisher noch nicht Mitglieder des Verbandes sind, nochmals znm Bei» tritte einzuladen seien. — Hierauf referierten die Her reu Dr. Brejc, Dr. Hra 5 e vec und Dr. Rosina in eingehender Weise über die Veränderungen in den Iustizverhältnissen in Kärnlen, bezw. in Steiermarl. Die Ausführungen der Redner fanden lebhafte Zn stimmung nnd gaden mehreren Herren Anlaß zu ver schicdenen Anregungen und Anträgen, worunter nach längeren Erörterungen folgender von Herrn Doktor Kukar gestellte Antrag einhellig znr Annahme ge> langte: Der Verband der flovenifchen Advokaten soll sich an das Präsidium des k. k. Obcrlandesgerichtes in Graz mit der Eingabe wenden, daß künftighin vom slovenischen Senate in Graz in solchen Nechtsfällen, die in slovenischer Sprache ihren Anfang nehmen, auch das Referat sowie das Erkenntnis in slovenischer Sprack>e erfolge. Auch beschloß die Versammlung über Alttrag des Herrn Dr. Lestovar, daß geeignete Schritte zu tun seien, damit die Erlässe des k. f. Lan desgerichtes in Laibach an die flovenischen Gemeindevorsteher ansschließlich in slovenisckx'r Sprache hinaus' gegeben werden. — Zum Schlusse wurden in den Alls-schlch !x>l- ncelamutiuill'ni die bisherigen Mitglieder entsendet; nur au die Stelle des Herrn Dr. Müller, der demnächst aus Laibach abgeht, wurde Herr Doktor, 3 rnec gewählt. - (Ein neues St r aßen pr oje kt.) Der krainische, Landesausschuß beabsichtigt eine neue Be zirlsstrafte aus Wirtschendorf über Seitendorf bis Poganitz zu bauen, wo sie in die Karlstädter Reichs-ftrasze einmünden würde. Die Baukosten weriden sich aus ungefähr 50.000 X belaufen. Diese neue Straßenstrecke wird insbesondere den Holzmann saktnren zur leichteren Bringnng der Waldprodukte, besonders aber den Bewohnern der Orrscl>aften Seitendorf, Iama, Rajnuöc, Ober° und Unter Lakounitz, die bisher keine Verbindung mit einer Bezirtsstraße haben, wesentlicw Vorteile bringen uno daher wäre deren eheste Ausführung sehr erwünscht. (Neue V i eh a u ft rie b s o r d n u n g fürdieMärkte in R u d ol f s we r t.) Die k. k Landesregierung hat betreffend den Auftrieb des Viehes auf die Rudo!fsii>'rler Märkte folgende Ord mmg bestimmt' Der Auftrieb des Viehes begin.tt. und zwar der Schweine während der Zeit vom l. April bis 15. Mai und von, 15. August bis 1. Oktober um 5 Uhr früh. dann vom 15. Mai bis 15. August nm 1 Uhr früh und vom 1. Oktober bis 1. April um l> Uhr früh und endet um N Uhr vormittags: jener der Pferde und Rinder beginnt um 9 Uhr vormittags und endet um 12 Uhr mittags. Die neue Auftriebe ordnung tritt mit dein 1. Jänner 1907 in Wirksam-tcit. Deren genaue Einhaltung wird strenge überwacht nnd Übertretungen bestraft werden. Der Abverkanf von Schweinen vor den, Marktbeginn auf Straßen, in Gasthänsern usw. ist ebenfalls strenMens untersagt. ik ' (T rottoi r re i n i g u n g bei S ch ii e e fall.) Wegen unterlassener oder mangelhafter Reinigung der Trottoirs und Gehwege von Schnee wurden diesertage mehrere Personen polizeilich abgestraft. Wir machen daher auf den 8 ^2 der Straßenpolizei ordnung aufmerksam, der lalltet: Bei einem Schnee fall ist der Eigentümer, Administrator, Besorger oder Pächter des Hauses, des Baugrundes oder sonstiger Plätze verpflichtet, das Trottoir oder den Geln'.^ längs der Realität unverzüglich von, Schnee zu rei->iigen und wenn hiedurch eine Glätte entstellt, sowie Iieim Glatteise, mit Sand, Asche u. dgl. bestreuen zu lassen. Das Reinigen und Bestreuen ist in der Breite des Trottoirs oder Gehweges vorzunehmen. Bei einem während der Nacht eingetretenen Schneefalle oder Alatteise hat die Reinigung nnd Bestreuuna späte tens bis 7 Uhr morgens zu geschelo,. Bei forrwäli 'enden, Schncefall muß eine solckie Reinigung wieder lolt während des Tages vorgenommen werden. Eben o sind bei Tauwetter die Trottoirs und die Fußsteige lötigenfalls öfters ain Tage von Wasferlncken und Ztraßenkot zu säubern. Laibacker Ze,tuna. Nr. 288. 2730 17. Dezember 1906. — (Haus f rnnens ch u ! e.) In deu Per eins lokalitäten, Römerstraße Nr. 9, fatld gesteril oorml> tagö die diesjährige ordentliche Generalversamnllimg des Vereines „Gospoduljska l^ola" statt, der es sich be kanntlich zur Aufgabe geumcht hat, eine den pratti sclien Aedürfilisseil angepaßte Hallsfrauenschule zu »»terhalteu, lvoriu zunleist minder bemittelte Mäd chen in, Kochen, Nähen. Bügeln nsw. nilentgeltlichen Unterricht erhalten. Die Präsidentin des Vereine. Frau Dr. stokalj, begrüßte die Versammlung und gedachte mit warmen Worten der mit Tod abgegangenen Mitglieder, worauf FräuleinK a divec über die Tiitigleit des Vereines Bericht erstattete und den Rech nung^abschluß iiber das abgelanfene Vereiilsjahr vor-trug. Der Besuch der Abendschule steigert sich von Jahr zu Jahr. was um so mehr zu begrüßen ist, als bei n»s die Erle»»tilis noch nicht in die weiteste» Kreise gedrungen sei, wie wichtig der Beruf öer Haus frau und wie notwendig deren praktische Vorbildung ist, denn es sei eine nicht zu u»terschätzc»de Kunst, mit geringen Mitteln das Auskomme» zu finden und im Haushalte das Gleichgewicht zu erhalten. Die Ein nahmen des Vereiues beliefen sich auf 1347 iv A> li. der schließlichc Kassarest auf 10!» l< 84 ll. Das bescheidene Vereinsvermögen lx,>ziffert sich ans 620 K. An Subventionen erhielt der Verein vom lrainischen Lau-desausschusse Anssclmsses geschritten. Gewählt wnrden! Fran Dr, Kokalj (Präsidentin), Frail Dr, T a v (" a r (Stell-vertlxterin), Frl. Kadivcc (Kassierin), Frau Dr. K o r u n (Stellvertreteriil), Frau Dr. Hribar (Sekretärin). Frau Govekar (Stellvertl-eterin) - zu Aufsichtsdanien: Frau H u d o v e r n i k, Fräulein I e r i u a, Frau K ajz e lj«t^ e r c l, Frau Dr. K r m a, v n e r. Fräulein M arol t, Frau Moos. Frau P e ru « e k. Frau ^ ubic, Frau Dr. Toplak und Frau V i d in a r. Als Lehrerin wirft Fränlein N a v nikar. Endlich luurde beschlossen, am kommenden Freitag um halb 7 Uhr abends einen Gregoren" Abend zu veranstalten, wobei Frau Govekar einen Vortrag über Gregorciö halte» wird. Die Zöglinge der Schule werden bei diesem Anlasse mit Tee nnd Vackwerk be teilt werden. (H a u p t z o l l a m t s - E x p o s i t u r.» Mitt woch, den IU. d. M., unl 8 Uhr früh wird beim hiesigen k. k. Hanptpostamte eine Hauptzollamts-Erpositur (siir Poslsendnngen) eröffnet werden, (V on der Erdbeb e n w a r t e.) Am l 5. ^>, M. verzeichneten die Apparate ein Fernbeben. Die ersteu Vorläufer der Bewegung setzten um 8 Uhr 25 Minuten 21 Seknndeu abends ein. Die Hauptbe weguug begann um ^ Uhr 28 Minuten 25 Sekunde» und erreichte lim 8 Uhr 30 Minuten 31 Sekunden das Maximum mit dem Hauptausschlag von 11 Milli Nietern. Ende der sichtbaren Aufzeichnung vor l> Uhr 30 Minuten. Die Herddistanz wurde auf 1500 Kilo meter berechnet. Am ll i k lind Fra» Tr. Tavöar an der Spitze hatten die Komiteedamen Dr. T a v ^a r all der Spitze hatten die Komiteedamen. und zwar die Frauen Marie Alekovec, Marie Flei 5 ma ll. Marie K I e i ll, Julie Moos, Marie Pavlin, Iustilla Poxa r, Theresia Prelesni k, Ivana Pre,nk, Ivaua Skale, Ivana Supan-«. i^., Marie ^tegcl, Aerta Dr. Triller und Marie Triller sowie die Fräulein Anna G ö st l, Ioscfine Kazelj, Alexandrine L o g a r, Julie Premt und Helene Vodui^ck, keine Mühe gescheut, fiir die Schuljugend verschiedene Bekleidungsstücke sowie Eßwaren zu beschaffen und dadurch die Eltern der notleidenden Kleinen einer großen Sorge zu entheben. Zur Verteilung waren Herr Landes» Präsident Sch w a r z mit Frau Gemahlin, die Herren Laudesregicruugsrat Ritter von Kalten eg ge»r und Landesschuliuspektor Levec, weiters alö Ver-treter des Stadtschlllrates, bezw. des Stadtmagistra-tes. die Herren Bezirksschulinspettor Maicr liild Konzipist Govekar erschienen. Herr Oberlehrer Gabrköek begriißte die Honoratioren, dankte dem Komitee, namentlich der unermüdlich tätigen Frau Dr. Tavöar, die leider krankheitshalber der Feier nicht beiwohnen konnte, ermähnte die Jugend zur Dankbarkeit und zu unermüdlichem Fleiße nnd forderte schließlich die Eltern zur Mittätigkeit am schwie» rigen Erzichnngswerke auf, Herr Landespräsident Schwarz gedachte in seiner Rede der leider wegeil Krankheit nblvesenden großen Illgendfreundin und Wohltäterin der armen Schuljugend, Frau Dr. Tnv» <°ar, und wünschte ihr baldige Genesung, damit sie ihre Tätigkeit für das Wohl der Armen wieder auf-nehmen kö'nue. Nach der Daukesrede eines Schul-Mädchens all sämtliche Wohltäter traten die Klein.'!! mit Kleidung, Schuh- lind Backwert schtver beladen, ihren Heimweg all —c, — (Ch r ist b a ll m f e i c r.) Der Wohltätig-kcitsverein der Buchdrucker Krains veranstaltete gestern Nlichniittags mi Sokolsaale des „Narodni Dooi" seine Christbaumfeier bei zahlreicher Beteiligung voll Mitgliedern und Freunden des Vereines, daß der Saal bis aufs letzte Plätzchen besetzt war. Den Beginn der Feier bildeten schneidige Vorträge der Laibaclxr Verein stapelte - hieran schloß sich die Verlosung von >5<< gefälligen, zur» Teile wertvolle» Gewinsten nnd cüdlich erfolgte unter dem strahlenden Christbaume die Beleilung der Kleinen mit Geschenken. Die Vera» staltllng war gewissermaßen als Familienfest gedacht nnd bewährte sich auch als solches. — (Lcich e n b e g ä i, g n i s.) Von Unter l^i^ta an^ fand gester» nachmittags das Leichenbegängnis imch Fron Anna Juvanri^ mif den Friedhof zu St. Christoph statt. Den Zug eröffnete die Schul jugeud von ßißka unter Führung ihrer Lehrerschaft: hieran schlössen sich die Ort5vereine, lvie der Sokol verein, eine Abordmmg der Feuerwehr und die ('i talniea, ferner die Laibncher Gesallgsvereuie „Ljilb' ljana" llnd ..Ljubljailski Zvon". Dem mit Kränzen rcichbeladenen Leichenwagen folgte ein schier endlosem Zllg vou Leidtragendeil ans den besten hiesigeil Gesell schaftskreisen. Es war ein imposantes Leichenbegängnis, das von den Siiüipathien, die man der auf so tragische Weise au5 dem Lebcu Geschiedenen allent halben entgegenbrachte, den augenscheinlichsten Belveis ablegte. Die Sänger der „Glaobena Matica", weitero die Gesangol.x'reille ..Ljnbljanoki Zvon" lind „Ljnb ljalla" stimiilten sowohl vor dem Trauerhausc al3' aiich in der Kirche nnd auf dem Friedhofe ergreifende Trancrchöre ail. - (Todesfall.) Samotag starb hier der Sohn des Herrn Kaufmannev Josef Benedikt, Kanlillo Bencdikt, Schüler der 7. Gymnasialklasse. Das Leichcubegängnis findet heute nachmittago ^!^ Uhr vom Traucrhause, Blein^eiostraße Nr. 17, alls auf del» »eue» Friedhof statt. -^ (D ie „Slov e u c' k a M a t i c a") hält Freitag, den 21. d. M,, ihre 14(i. AuMußsitzuiig ab. -^ (A u s u liserer ältesten Geschicht c.) Der altgemeiile slovenischc Fralleliverein verallstaltct in lobenswerter Weise anch i>t der laufenden Winter-saijon eine» ZlUluo voil Vorträgen, die jedermann zngänglich sind. Den Reigen eröffnete gestern abends im großen Saale des „Mestni Dom" Herr Museal-kustos Dr. Walter i> m i d mit einenl, populären. iiberau5 fesselnden Vortrage über ulisere älteste Geschichte. Der Vortrage»lde ließ die Pfahlbautenperiode, die Stein-, Kupfer-, Bronze« uud Eisenzeit an unserem geistigen Auge vorüberziehen, schilderte in anschan' licher Weise die Lebensweise der Urbewohner de5 Lall-deo uitd dereil kulturelle Entwicklnilg lind demon-sltiert schließlich seillem zahlreichen Auditorium die interessantesten Fnnde all-' verschiedenen vorhistorischen Ansiedlnngen unseres Kroulaude5. Die Zuhörer folgten dein Vortrage mit gespanntem Interesse nnd spendeten dem Vortragenden lebhaften Beifall und dankbare Anerkennung. " (W i n te rve ra n st alt n n g e n.) Wir erhalten folgende Zuschrift: In Laibach folgeil in der Willtersaiso» bekanntlich die Veranstaltnngen künst lerischer und geselliger Art einander in so drangvoller Enge, daß an die Aufnahmsfähigkeit nnd Empfänglichkeit deo Publikums die höchsten Anforderungen gestellt werdeil. Das gilt hanptsächlich von dcn Unter-nehmungen dentscher Vereil,e, die - luie schoil oft lnit Recht geklagt wurde - allfeiilailder und auf die Veranstaltungen der deutschen Kunstaustalten, namentlich deo Theaters, zu wenig Rücksicht ilehmeil, denn es finden nicht selten an ein nnd demselben Tage zlvei Aufführungen statt, von denen »atiirlich eine schwach besucht ist, oft aber haben beide iiber Maugel au Besuchern zu seufzen. Durch Aufstellung eines gemeinsamen Planes für alle Winterveranstaltungeu wäre diesen, Übelstande leicht abzuhelfen lind gewiß würde anch das Publiknm für eine praktischere Einteilung sehr dankbar sein. -(Verunglückt.) Am l2. d. M. waren der Besitzer Josef Simon-i? aus St. Ruprecht nnd der 47 Jahre alte Auszügler Jakob Griffberg aus Kanine ill der Waldung Okrog mit dein Fällen von Buchen bäumen beschäftigt. Plötzlich brach ein Ast von einem Eichenbamue ab und fiel dem Griffberg mit solcher Wncht auf del, Kopf. daß der Auszügler bewußtlos zu Boden stürzte und tagsdarmif starb, -ß- — (Die diesjährige Weinernte.) Die beim k. t. Ackerbauministerium eingelangten Venchle gestatten nun einen Überblick iiber die diesjährige Weinlese in Osterreich und ihren Ausfall sowohl hinsichtlich der Quantität als auch der Qualität, Tor heu--rige Eintrag befrieoigt nach keiner Richtung. Das un-gewöhnlich starke Auftreten von Schädlingen hat viel zur Verringerung der Menge beigetragcu, während da? ungünstige Wetter in der Blütezeit sowie die wäl'rend de5 Sommern anhaltende Trockenheit und die schlechte Witternng deo Herbstes anf die Güte des Produktes nachteilig einwirkten. Aus diesen Gründen ergab die Weinlese in Krain und Niederösternnch nnr ein Drittel, in den meisten Bezirken Steiermarks und de5 Küstenlandeo etwa die Hälfte des Vorjahrs gen Ertrages, während nur einzelne Weingebiete Dal-malk'NÖ dem Vorjahre gleichkommen. Die Qualität des Produktes ist nach den eingelaugten Berichten in Tüdtirol sehr gut, i» Dalmatie» u»d im Küstenlande gut. iu K r a i n, Steiermarl nnd Niederosterreich größtenteils eine »lindere. (Die städtische Waschplätte in R n dolfs w e r t) senkte sich Donnerotag, den l,!, o. infolge der aus dem Dache lagernden Schneelast in den Gurkfluß. Dies rics unter den Waschfrauen nicht geringe Aufregung hervor, zumal hiebet eine Scheuer frau voll der Plätte ill das tiefe, in dieser Jahreszeit natürlich unerträglich kalte Wasser abrutschte. Hiebei geriet auch die ganze anf der Wäsche aufgestapelte Wäsche in den Fluß. Sie wurde sodann mittelst 'K'echen nnd Haken, so weit sie auf dem Wasser dahinschwamm, hervorgeholt, während die übrigen Wäsche stücke angesichts der nnter den Waschdamen entswn denen Panik im Wasser verloreil gingen. (Abgä n g i g.) Die im Jahre 1882 in See-bach. Gemeinde Veldes, geborene und dahin zustäu dige. schwachsinnige Vesitzerstochter Theresia Roga<-. i'illgo „Oblakova", hat am 1, d. M. abends die Woh-ünng ihrer Schwester, oer verehelichte» Maria Klar mail in Veldes. in ihrem Verfolgungswahn mit der Äußerung verlassen, sie werde ill den Savefluß wringen nnd i,t seither nicht zurückgekehrt. Es ist uicht allsgeschlossen, daß die Wahnsinnige die obige Äuße rung verwirklicht haben könnte. Alle in dieser Rich tnng hin gepflagenen Forschungen nach der Verschol-lencn blieben erfolglos. Die Roga^i ist von ziemlich großem Körperbali. schlank, von angenehmem Äußern, hat kastanienb'rannc Haare und solche Angcnbrauen, blaugraue Augen, gute Zähne, ein ovales Gesicht, ei» rundes Kiuu uud trug eiu gewöhnliches Werktagskleid. Sie spricht außer ihrer Muttersprache ver« stäudlich deutsch nnd italienisch nnd ist erst vor kurzem aus Penedig, wo sie gedieut hatte, iu ihre Heimat zurückgekehrt. Eine allfällige Auffindung der Ab-gäugigeu wolle der Bezirkshauptmaunschaft Rad» mmlnsdorf mitgeteilt werdeil. -ik. * (D ieb stä h l e.) Einem Gastwirte wlirde ans einein im Vorhanse stehende» Kasten eine Wein' flasäie lllit drei Liter Wein gestohlen, Auf der Radetzkystraße wurde einem Gastwirte ein Truthahn entwendet. Einem Fleischer aus der Petersstraße stattete eiu Dieb einen Besuch ab und holte sich aus dem Hose einen Truthahn sowie eine Truthenne. —' Ma>l sieht, die Laugfinger sorgoll bereits für die Feiertage vor. ' (Alls deil, Schnbarreste in Aoels» berg) ist der nnter Polizeiaufsicht gestellte Josef Sprohar, gebore» 1870 i» Ostroxnobrdo, Bezirk Adclsberg, entsprungen. Der Genannte wird meh» rerer ill St, Peter am Karst und Umgebung verübten Eillbruchsdiebstähle verdächtig, - (Neues Nierdepot.) Die Brauerei Ge> brüder Kosler in Laibach hat das Nierdepot in Ru< dolfswert für Rudolfswert und Umgebung an den Gastwirt Johann Jaküe i» Kandia bei Rudolsc-wert übertrage», — (Todesfall.) Der Zögling bcs letzten Jahrganges des Salcsiaucr Se.minars in Turm, Allton Mranior aus Grok-Kürbisdorf bei RlwolfZ. wert ist am 13. d. M. an Schwindsucht gestorben. Theater, Kunst und Literatur. ** (Deutsche Bühne.) Die gestrige fünfte Aufführung der Operette „Die lustige Witwe" war wieder sehr gut besucht und vo» dem bisherigen Er° folg«e begleitet. — (Aus der deutschen Theater, kanzlei.) Der lustige Schwank „Die Brunnen-ilmnphe" (Das Fcigeublntt). der heute zur Erstnuf. führuug gelaugt, ist eiue tolle Faschingskomödie, dk anl Lllstspielthenter in Wien mit dem größten Heiter-keitserfolge aufgeführt wurde. Allen Freunden eines gesunden Humors sei der Besuch dieses lustigeu Stük-kes bestens empfohlen. — Mittwoch wird „Die Fleder. maus" mlfgeführt iverden. Laibllcher Zeitung Nr. 28«._______________________________________2731_____________________ 17. Dezember 1906. - ^re Alvilproz^ftoronung,) die, wie bereits unlängst gemeldet, in slovenischer Sprache, von Dr. E. Volöiö redigiert, erschienen ist, kann als ein in jeder Beziehung branchbares und verläßliches Werk bezeichnet werden nnd ist jedermann, ins' besondere aber den Gemeinde, den Schul- und den Pfarrämtern, den Vorschichtnssen nnd den Spartassen sowie überhaupt allcn öffentlichen Anstalten bestens anzuempfehlen. Das Vuch XII > 909 Seiten stark, erweist sich um so Praktischer fiir den Gebrauch, als es ein vier Vogen starteo T^chregister in alphabetischer Ordnung enthält. (55 kann voll allen Buchhandlungen uni den Preis von 8 lv bezogen werden. — Im ein-zelnen sei erwähnt, daß dem 8 1 der Iurisdiktious-norm die Sanunlung der Gesetze, Erlässe und Dekrete zugefügt erscheint, durch welche die Grenzen der Inständigkeit zwischen den Zivilgerichten nnd anderen Behörden bestimmt werden. Hervorgehoben seien die Bestimmungen über die, Einbringung verschiedener Abgaben sowie der Staats» und Gcmeindezuschlägc, iibcr die Zuständigkeit zur Aburteilung der Feldfrevel, über die Winzerordnung, über die Zuständigkeit zur Entscheidung der Streitigkeiten zwischen den Dienst-gebern und Dienstboten, über die Zuständigkeit in Wasserangclegenheiten, Bestimmungen über die Kom» petenz zur Grnndlastenablosnng und Grundlastenregulierung, Teilung gemeinschaftlicher Grundstücke usw. Beim Kapitel Gerichtsstand der Gegenseitigkeit sind die einschlägigen Vertragsbestimmungen der Nachbarstaaten Österreichs aufgenommen. Im An-hange findet sich auch das Gesetz über die Einsetzung des Reichsgerichtes und über das Verfahren vor dem Reichsgerichte — letzteres zum erstenmal in slovenischer Sprache — ebenso die meisten Bestimmnngen über die ^ Konsulargerichtsbarkeit. Dem Einfiihrungsgesetze zur Zivilprozeßordnung sind nntcr anderem beigefügt: ^ die Anleitnng fiir die Finanzprokurntur, Kündigungs-nnd Ausziehordnungen fiir Krain, Steiermark, Kärn- ^ ten nnd das siüstenland, der Erlaß über die Diäten ! und Entfernungsgebühren der Gerichtsorgane, Eides» ^ sormnlarion nsw. Eingehend werden in der Zivil- , Prozeßordnung unter anderem die Vorschriften über das Armenrccht, über die Ansfertigung der Armut?- > zeugnisse, über die öffentlichen Urknnden des In und , Auslandes und über Zeugen- und Sachverständigen- ', gebühren behandelt. Im Anhange wird weiter das < Streitverfahren in Eh^'achen auseinandergesetzt. Fer < ner werden im Anhange alle Beschlüsse, gegen die kein ^ abgesonderter oder überhaupt kein Nekurs zulässig ist. , der Advokatentarif, Bestimmungen über die änßere c Gerichtssprache und iiber die Gerichtsgebühren an-geführt. Hinsichtlich der Sprache bemerkt der Verfasser ^ im Vorworte: Die amtliche Übersetznng der Zivil» -prozeßgcsetze änderte ich nur an jenen Stellen, wo diese Übersetzung nach meiner Anschauung dem Sinne des Originals nicht vollkommen entspricht. Indessen war jedoch die Notwendigkeit hiezn nnr an wenigen ,. Stellen vorhanden, da die amtliche Übersetznng eine „ präzise und fast ohne sachliche Fehler ist. Weites sagt i der Verfasser: Die Rechtschreibnng behielt ich so, wie ^ sie der amtliche Übersetzer der neuen Zivilprozeßgesetze y angewendet hat; er steht ja selbst im Rufe eines slo- g venischen Linguisten (Universitätsprofessor Dr. K tr e- T ke lj. Anm. d. Ned.). ^ ^* (Philharmonische Gesellschaft.) -Einer rühmlichen Überlieferung getreu feierte tie Philharmonische Gesellschaft gestern das Geburtsfest Beethovens durch ein Konzert, das ausschließlich <, Werke des Unsterblichen umfaßte. Das zahlreich er« schienene Publikum brachte den trefflichen Darbietun- 1 gen große Anteilnahme entgegen und spendete war- -men Beifall. Das Konzert in C-Moll wurde von einem jugendlichen Pianisten. Herrn Ta g l i apietra, wenn anch nicht einwandfrei, doch immerhin erfolgreich vorgetragen. Die Zngabe der Lisztschen Bearbeitung der „Adelaide" Paßte nicht in den Nahmen dieses Konzertes nnd lvar gerade nicht unumgänglich nötig. — Ein ausführlicher Bericht folgt. .1. Telegramme its l. l. TtleMen - ltmesMdenl - VurcM. « Pari s, !6. Dezember, In der gestrigen General- ^ Versammlung der Bank von Frankreich erklärte Ron- ^ vier in Erwiderung anf die Frage eines Aktionärs -bezüglich des Gerüchtes über eine Anleihe, die Rus> ^ Itmd mit der Bank von Frantreich fiir einen even tuellen Fall abgeschlossen haben soll, die Bank von ll Frankreich habe zur Gründnng einer Eisenbahngcsell^ n schaft beigetragen, die sich mit der Vermietnng von Lokomotiven und Waggons in Ländern befassen soll. in denen ein offenbarer Mangel an rollendem Material zutage trete. Es sei jedoch nnrichtig, daß zwi- , schen der genannten Gesellschaft, die sich übrigens noch ^ nicht endgültig gebildet hat. und irgend einer Regie- ü rung ein Vertrag abgeschlossen worden sei. Lodz, 15. Dezember. Der Verband der Fabriksbesitzer benachrichtigte heute die Arbeiter der zehn größten Baumwollfabriken, in denen zusammen ^5. bieten der Meteorologie nnd des Erdmagnetismus, l( 16 89. -- Ziegler E, Der Geschichtsunterricht im Dienste der Erziehung, li — 96. — Schnitzer, Dr. h,, Moderne Behandlung der Geisteskranken, k — 90. — Marcus S. Ph., Mo» nismus und Verwandtes, k 2 40. — Haufe, Dr. Ew,, , Die Idee der natürlichen Erziehung, li — 60. — Pud or, Dr. H,. Mnperpflege, k — 60. — Pudor, Dr. H, Volks feste und Bewegungsspiele, X 1 20. ^- Präger, Dr., Das moderne Geschlechtsleben und seine Gefahren vom Standpunkte ' der Ethil und der Hygiene, K 1 20. — Alles um Liebe; Güthes Briefe aus der eisten Hälfte seines Lebens, biographisch verbunden uud eilantert, li 2 16. — Schwarzenberg, Prof. Dr. Adl,, Leitfaden der romischen Altertümer. k 1 44, — Biechele M., Anleitung zur Prüfuug der Arzneimittel, l K 6. — Brenne rt H, Jungfern und Junggesellen, K2'4l). - Ostwald H., Frau Meyen, K 1 20. — H. Irving< Hancock, Japanische Gymnastik für Knaben nnd Mädchen nach dem Jiu-Jitsu-System, gbd,, lv ii 12. — Vatla, Dr. Rich, Geschichte der Musil in Böhmen, k 10 60. — Isolde Kurz. Gedichte, gbd. K 4 80. — Mach Ernst. Erkenntnis und Irr- > tum, k 12. — Ein Altentat auf das gleiche Necht, das Plural-Wahlrecht, lX 1. — Kola Rich.. Die Gusti, Wiener Roman. k 2 40. — Ude, Dr, I,, Monistische oder teleologische Welt» anschauung? K 2 40. Vorrätig in der Buchhandlung Jg. v. Kleinmayr KFed. Vambergin Laibach, Kongrehplah 2. Angekommene Fremde. i Grand Hotel Uni,n. Am 14. Dezember. Dr. Ferjcmcic, Spalato. — Tyrolt, Reisender. Fiume. — gore. Asm. Aßling. — Norden. Ver-waller. Obervellach. — Fuchs, l, u. l. Oberstleutnant, s. Fran Slermol. — Riemer, Ingenieur, Maufurt. — Iencii, Gerichls-beamler. Sarajevo. — Ableitingcr, l. u. k. Major; Kopmann, ilfm,, Graz, — Iimbei. Olach, itsite.. Kastav — Cantoni, Architekt; Dr, Eltz, Ministerial. Sekretär; Leid, Schwarz, Reisende; Wolfs, Wien. — Kalan, Priester. Zapoge. - Dotlor Schiffrer, Reifnih. — Ling-NieN'Tszo, Mo.Thung'Shing, China. — Repe, Vcldes, Verstorbene. Am 13, Dezember. Cä'lestine Marchiotti, Kaufmanns-lochter, 1'/. I, Petersstraße 30, Nrauclnt,!« aouw. Am 14 Dezember, Iosesa Puh, Magazineurstochter, 10 Mon., Kllstellgasse 6, Lroueliiti« Llll»i!I. Landestheater in Laibach. 46, Vorstellung. Gerader Tag. Montag, den 17. Dezember 1906 Neuheit! znm erstenmal Neuheil! Die Brunnemchmphe (Das Feigenblatt). vchwank in drei Auszügen von Heinrich Slobiher und Max Ncal. Anfang halb 8 Uhr. Ende 10 Uhr. 5 H Loltoziehuugen am 15. Dezember 1906. Graz: 9 76 32 11 20 Wien: 72 33 15 45 74 Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306 2 m. Mlttl. Luftdruck 736 0 mm. ,. 2U.N. 7266 .'^ S. schwach fast heiter ! ^"' 9 . Ab. 729 3 -b'4j windstill Nebel 7 U. F. ! 731-9 i -9 8, S. schwach , . ! 16. 2 , N. 732 8 -4 0 » halb bew. z 0 0 9 » Ab. 736 4 -b 4 windstill heiter ! 17.l 7U.F. ,738-6, -6 5 NO. mäßig teilw. heiter! 0 0 Das Tagesmittel der Temperatur vom Samstag beträgt -3 4°, Normale -16°, vom Sonntag- 6 4°, Normale -17", Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. wmmmmmmßmmmmmmmm P. T. Für empfindliche Füsse sind die weltberühmten warmen Schuhe mit Wollfutter, für Erwachsene und Kinder, ans der k. k. priv. Miinchengrätzer Schuhwaren - Niederlage nicht genug zu empfehlen. Miinchengrätzer Schuhe sind wasserdicht, tadellos in Fasson und die Fabrik garantiert für Jedes Paar. 4277,10-» Heinrich Kenda Niederlage der Miinchengrätzer Schuhfabrik. IV* Hinweis. *^P| Unserer heutigen Nummer (Stadtauflage) liegt :in Prospekt über Schaubeks illustr. Permanent-Album bei, worauf wir unsere P. T. ^eser besonders aufmerksam machen. Von Schmerz tief gebeugt geben die Unter» zeichneten allen Verwandten und teilnehmenden Frennden Nachricht von dem Hinscheiden ihces innigstgeliebten, unvergeßlichen Sohnes, beziehungs« weise Bruders Kamillo Denedikt Echülers der VN. Gymnasialklasse welcher Samstag den 15. Dezember um halb 8 Uhr früh, versehen mit den heil. Stelbeslllramcmen, nach langrn schmerzvollen Leiden im 17. Lebensjahre selig im Herrn entschlafen ist. Die irdische Hülle des teuren Verblichenen wird Montag den 17. Dezember um '/«3 Nhr nachmittags im Tranerhause VleiweiSstrahe 3lr. 1» feierlichst eingesegnet und sodann auf den Friedhof zum Heil. Kreuz zur letzte» Ruhe überführt. Die heil. Seelenmessen werden in mehreren Kirchen zum Seelentroste deZ Verstorbenen gelesen. Der teure Verblichene wird dem frommen An-denken und Gebete empfohlen. Laibach, am Ib. Dezember 1906. Josef und Maria Nenedilt als Eltern -Josef Nenedilt, Architekt; Leo Nenedllt, Bankbeamter; Walter Nenedilt, <^mo»^>-,!!!a sämtlicher Nltien und der ..Diversen Lose" versiebt sich per Stils. Geld Ware Allgemeine Staats» schuld. Einheitliche Ncnle: lonv. ste»er!rel, Krone» (Mai-Nov.) per Kasse . , 98» 4-2 °/„ ö. W. Nuten (Febr.»Aug.) per Nasse......l«l><5 1, ^ 35 i-ÄV«e. W. Silber (Uprll-Ott/, per Kasse ...,,, i«0 25 l«!N 4i l8»0er Staatslole 500 sl, 4 "/„ ,57 - 159 -i^NUcr ,, 1W sl. 4"/n'/>«' ^^4-«8«4er ,, 100 fl, . . 2L9 50 Ü7ü 5< l«t!4er ., 50 sl, . . 2"9'l,u 272 ,'.< Vom.-Pfandbr, K 120 sl. 5«/„ 2812^> 2K3 ?k Staatsschuld d. i. Reichs. rate vertretenen König» reiche und Lander. Hsteri, Voldreule, slfr,' Gold per Kasse .... 4°/„ n? 45 N765 Ostrrr. Rente in kronenw. stfr., Kr, per Kasse. . . 4"/„ b9«s' 8i,'L' dcltu per Ultimo . . 4"/„ 8U 05 99 2.' ^st. Inoeslilion«,Rente, stsr., Nr, per Kasse . 3'/,"/« 8S «0 90-- zisenbahN'Zllllltzschrld» otllchllibungtK, l>(> 4, Rudolfbah» in Nronenwährnng, slenerlr, (biv, Sl.) , 4"/„ ü8'!><> I00'8l Uorarlbergel Bahn, steuerfrei, 4M, itroncn , , . 4°/„ 99 25 100 2.', In ztllakschuldotlschililiungtn »bglfilmpelle Lislnb»l>n. W S, 5"/„.....27 - 42« 5! Geld Warr vom Staate znr Zahlung üd»> »onnuene Eisenbahn > Priorttal». Pbligatlonen. Zühm. Westbahn. Em. l895. 4W Kronen 4"/„ . . . , 99 8b <0ü 3l> ltlisabelhbal,» uuo und 20W Vt. 4 ab lo«/<,......ilü'8>, 8« Elisabethbahn 400 und 200« Vl, 4"/s,........>l« !w ll'/8» ^ranz Josef-Bah» Em, l8»4 (div. Lt.) Eilb. 4"/u . . 09 45 l0<: 4,". Gallzijche Karl Ludwin Bahn idili. St,) Eilb, 4"/„ . , 99 45 l!'^> 40 ll!ia,lgaliz. Vah» !iou sl, 0.5"/., ill ?!, l>2-?.', «14« 4"/u dcito per Ultimo N4 4b N4 e< 4"/„ l>ng, Rente in Kronen währ. stsrei per Kaue . . üb^k' 96 c^ 4°/n dellu per Ultimo ül, «o r»!1> ^'/,"/» dclto per «ass? . »4 95 Xb 1,', Ung. Plämirn.Unl. l^ loo sl. . ü<'8 b, «»« 5« betlu i» k>o sl, . li«u 2-> ül ö-ü. Ihei«'«eg.-Luse 4"/° . . . Äos». ° hercrss, Elsenb, ° Landes» slnlehlü vdiv.) 4',»»/„. , !'»'>,<'lW 9' 7>",u Dunan !!>!>n,-Vl!l!elhc 187« 105 5» >», l»U'4« delto 18«U 4°/„ !»9 4I> 1 4' )!nlrhen der Etat» Wien . . lou-vb ><>» üs deltu (N, od. O.) . . . l2»> W >2l 9> detto (1884) / . . . 97 75 98 7ü drllo (l«88) . , . . i<9 1, l«»i> betto (1!»NU) .... U9'3K l»<>'3! detto I»u.°A,^ l8NL , 9!<-85 l< 0 3<> örsrbau-Aülehen verlosb, b"/« 89 - ^0'- 'ünlg, 2ma!sriienb.'Hup,°Anl. I«U9 Gold , . . . «"/«113-90 119 lic Bulss. Nlnals« Hypothelar Vlnl. 1«!!^......6"/« lil» 1!" IÄI'1: Geld Ware Pfandbriefe «. Vode!!fr,,al!n,0si,l!i50I^>l,4"/u 88-?ü 99'5l> ^ühm, Hupo!lielcnbllnlveil.4°/o 99b» IUU 5(^ ^en>ral°«ob. Kred, Vl., üsterr., 45 I, ncrl. 4 >/,"/« . . . 10^-- —'-^ntial Boo..ftreb,Hl., üsterr., «5 I. Verl. 4"/„ . , , . 89 8<> 1W'3< >lled.°Inst,,üsierr.,s,Verf..Unt. u,öffentl,«rb,Kat,^ul.4°/l, 98'- 99--^audetch. d. Kbn. Galizicn und Luboul. b?'/, I. ruclz. 4"/„ 9? s><> 98-5« Nähr, Hnpothelenb. oerl, 4°/« 89,0 ,<>,,<>?> ^,'üstrrr,La»deil.Hl,p.'A»s!,4"/ü 99'40 l<>»>'4<» detlo inll. 2"/<,Vr. Verl. 3>/i"/o 92- 9^-dett« K,»Schuldsch. veil. 3>/,°/„ 91-7» !/u 89 «„ i0l>-3> Österr.'ungar. Vanl 50 jähr. Verl. 4°/„ «. W.....99 55 1«« 80 detto 4"/„ Kr.....89 «.'> «008 sparl, l.öst., 6 3.>- ^iaaicuahn b»w ssr..... 42! 50 42^-5« -üdliahn i^ 3"/» Jänner »Juli l'uu Fr. (per St.) . . . 314-- «ie - Züdbahn il 5°/u..... 124 «!^ ILb ö Diverse Lose (per Stück). z>«zin«llche fuse. i°/<> Vobenlredit.Lose Em. 18«« 27? 25 2»? 25 betto Em. 1888 liU8 — 28!j - ,^"/« Donau > Renulicrunge > Lose U>U sl, i). W..... 2«Ü - 2«? - 3erb,Präm..»lnl. u.100ssr,2°/l, ,01'- 1W— ssn«eliiu»llchl k»1». ^udap,.Uasilila (Dombaii) 5 fl, 22 4u 24'4^ «redülole 10« fl...... 4.'»4-5U 4«4 5«, lllary.Lole 40 fl, it, M. . . 1«'— 14«'- iDWirr Lose 40 sl..... 164 — I7i'- Palsly.Lose 40 sl. K, M. . , 173 - 183'- üolen Kreuz, »st. Ges, v., 1« fl. 47'25 4» 25 >l0lc» Kreuz, una. Ves, v.. 5 fl. 28 25 »»25 Nudolf.Loie 10 fl...... 54-— 6» - LllIn:>Lose 40 fl. ss. M. , , 1!>b— 2l'4'— Geld Ware lürl. E..V.'ÄnI. Präm,.Obl«g, 4oo Fr. per Kasse . . , I0i'20 i«3'5» bettn per M. . . , inu 80 i«3U! Wiener Komm,.Lose u. 1.1874 50l>— 510-Oew..Lch,d.3<>/„ Präin,'Schuldv, d, Äodcl>lr..Unsl. Em, 1888 88 50 93 50 Aktien. Vranlpllli'Mntlrnehmungtn. «nMg-Tepl, Elsenb, 5ou sl. , 2460-— ü4?n - B«hm. Nurdbah» l50 fl. . . »?<''- »72-- Vnschürhrader Eisb, 5(w fl. KM, üb?^- 2975 ^ belto (lil, ll,> 2„u f>, per Ult, n»7 — 1I4« -Dona» > Dampsjchissalirts > Ges,, 1.. l, l. priu,. 500 f>, KW >N4S - l<54'- Iiil.Bodrichackei Eilb. 400 Kr, 570'- 577'- ^erdi»anb«.Nordb. luu« fl. NM, 5«80-— HL8U'-Leml>..I»ssl>»Eisenbahn» GeleMchaft, 20<> f>. S . 57?-- 5V8-- i/lond.üsti'rl.. Trieft.,500fl, KW, 794-— 8„4'- iisterr. Nordwelldllhn 27'- delto (lit, li,) 200 ^5o U«l 5l' L>Wb. 20» !l, Silber per Ultimo l?9 50 1«u 5» Züdnolddrutschl- 3jerbindung«l>, 200 fl. UM...... 405 25 40!i - Tramwal,.Ges., neue Wiener, P'-iurilätö.Mlicn 100 fl. . —-— —'— Ungar. Weslbahn (Naab'Graz) LU<> sl, S....... 4N8-- 40S — Wr. «otalb.ANien.Ves. 2U0 sl. 1S<1 —------- Vanlen. »nalo.Öslerr. Vanl, 120 fl. , . 818- »!8 40 Bankverein, ÜLiener, per Kasse 582 — b,'>3 - dcltu per Ultimo . . . 5<,2 — c>«3 - Vodciilr-'Anst. österr, 2U0fl.S «074-- l0?8 - Zr»ti..Aob..Krebb, ösl., 20U fl. 546 — 54» -«ledilanslalt siir Handel und Wewerbc, K!o fl,, per Kasse —— — - detto per Ultimo «9l 25 ö»2 2? Krrdllban! aNg. ung,, 200 fl, . ««»' «3l — Depositenbank, allg., LUU fl. . 4b?— 4«l)'- Wlompie. Geselllchaft, nieder» östelr.. 4un Kronen. . , bsb — 583 — Giro» und Kassenvereiu, Wiener. 200 sl........ 4?s'— 473'- Hupothrlenbanl, österreichische, 200 sl. A0»/u E..... 29« — 298 - Länderbllnl, 0Nerr., 2oo fl. per Kasje....... —— —^ delto per Ultimo . , , . 4«i 2l> 4U»'2b ,„Wcrlur". Wechfelst,»Ultien» > Gtlelllchaft, ibah!lw,.Leilig.. erste, loo fl. lU7- 2,>» l»0 „Elbemühl", Papiers. u.V.»G. »71'— ,74 — ltleltr,.Ges., allg. österr.. 2uufl. 4445" 445'— detto internal., 2U0 fl. 599' <>o1 -Hlr!e»bern.er Patr.., Zündh. u. Met..ssabril 400 Nr. , . lt5i' - 1152'- Liesinner Brauerei 1«« fl. . . 2g?-- 2sl> — Monla».Gr!elllch,. vsterr..alpine 632- ü3« — ,,Poldi.Hik!e", TiegelgukNllhl' F..A,.O. .iuo fl. ... 55ä— 53?'— biagcr Eifen.Inb.'Gef. Vm. 1905. 200 fl...... 2710'— 8?«'— Riuill'Vturany.Nalgo-Tarjanel Eisenw. ll>0 fl..... 574- 57»'- 2alg0'Tarj. Slelnlohlen laa fl <>4!> - «44 — ,,Lchlüglmühl",Pap!crf.,2Nnfl, »üu'00 35»'— ,.Schodnica", «,»G. f. Petrol.» Ind., 500 Kr..... ü«0 - 58» — ,,Steyrermühl", Papierfabril und V..E...... 46?'— 473 — Irlfailer Kuhlen!«.»O. 7ll sl, , 2U7-— »9l — türl. Tabllireaie.Ves. 200 Fr. per Kalse . —-— —-- betto per Ultimo 42» — 4»1'— Waffenf.'Ges., österr., lu Wien ino fl........ 564— üü» — Wagaun.Leihanstalt, allgem., in Pest, 400 Kr..... —-— —-— Wr. Äauneselllchast 100 fl. . . IS»)-— 1««^-. Wienerberger Ziegels.>«llt..Ves. «l? - 83» — Devisen. KulZt jlchlen und Scheck». Amsterdam....... 1»S-— 19» so Deutsche Plgtze...... 11? 55 1,772 London........ »4UU5 »4» »o Italienische ÄanlplälH« ... 9552 95> «7» Pari«......... 02 4l) 85'5l> Zürich uilb Vase!..... 953?» S»'5U Valuten. Dulaten ....... l,»4 i,z<> ^ssranlen Ttücle..... 18 ,1 ,9 14 ^!0.Marl°Ttücle...... 2348 28-ü« Deutsche «elchibanlnoten . , »1755 ll?'?ü >Na!ien>lche Äanlnoten . . . 95 55 9-,'i!5 Nudel ^lotcn..... 253 «-5»«