Oi^. /^^ Pranumelationspreis: Im Comptoir ganzj. V»^ ^^ ^ »^ >^ ^nseltionsge bil hr bi« iMM« Vll.* N« f>. ,,. halbj. ll. 5.50. Für dic Zustell.üig in« Hau« ^illll^NNN^ ^?/^ ^/ll^l lm. 80 lr., Km. l fi.; sonst Pr. Zeile lm. « lr.. »m. » tt. «^7« <»»^. v,4 halbj. 50tr MitderPostssan,,. sl. ,5>, lialbj.fl. ?.5!> ^VT, »^4 «V v»,,/^ ^,5^. »5./»»»!^ 8m. ,N lr. u. s. w. Insertionsstempel jedesm. 3uls. ll d? G H . Nichkuntlichel Theil. Politische Uebersicht. «aibach, 2!. März. Dem Grafen Nndrassy ist cs bei seinem jüngsten Aufenthalte in Wien gelungen, die Frage der Mili^ targrenzc einer definitiven Lösung cntgegcnzuführcn. ES soll nun für die Nückerwcrbung des Orcnzgcbictes die ungarische Vcitragsquote zu dem gemeinsamen Bud-get um 2"/<. erhöht werden. Die Agramcr und Pclcr-wardeiner U?lliilalcommandc!l werden dem ungarischen Ministerium für ^andcsvcrthcidigung unterstellt, untcr dessen Vcitung d^jc Civilisirung des Grenzgebietes erfolgen wird. Die Civllisulmg wird mit der möglichsten Schonung aller Interessen vorgenommen werden. Die Grenzcommunilälcn töilneü einige Jahre ihre bisherige Organisation beibehalten. Den Hauscommunionen wird Zeit gelassen, sich entweder freiwillig aufzulösen, odcr sich auf Gnind des betreffenden croatischcn Üandtagsbcschlus-ses umzugestalten. Das Schul- und Polizciwcscn mird nur nach und nach umgestaltet werden. Sämmtliche Vcr-waltungSofficicre werden in ihrem bisherigen Wirlnngö-lrcise belassen und ihre materielle ^agc wird keinerlei Beeinträchtigung c> fahren. Anf das Comlnnnicnlion>3-lvesen wird besondere Sorgfalt verwendet werden. So meldet ,.P. Naplo." In der Pester Unterhaussitz n n g vom 19. März vertheidigte der Ministerpräsident Andrassy die N eutr a l i t ätS p ol it i f. Rnßland konnte unsere Monarchic nicht vcrhindeii,, am Kriege Theil zu nehmen; denn lü^n kaun Jemanden nur an dem verhindern, waS er thmi will. Nachden, aber die östcrreichisch-unga-rischc Regicrun^ keine" Augenblick an Intervention dachte, so tonnte sie auch nicht verhindert werden. Allerdings hat das Ercigniß nnS unvorbereitet gct>offcu, aber Ruß-land war noch weniger vorbereitet als wir, und es fehlte sonach dic physische Macht, um eine Pression auf uns auszuüben. Nußland h.,I?c gewünscht, daß der Fric» dcnöstand dcr Monarchie nicht erhöht werde, daS Verlangen wuidc abgelehnt. Nicht Furcht und nicht Schwäche war der Grund der Neutralität, sondern daS Interesse der Monarchie. Die Monarchie führt nur den Krieg wegen EMcnzintcrcsscn, dann abcr würde sic in solcher Weise Kräfte entfalten, wie sie kaum geahnt werden. Uebcr unter den jetzigen Umständen bcmerlcns-werthe Voi gange in dcr Familie Orleans schreibt man aus Bordeaux, 14. März: In den jetzt freilich fehr gelichteten politischen Kreise« erzählt man sich allerlei Dinge, dic auch durch anderweitige Thatsachen bestätigt werdcn, übcr den Zwiespalt zwischen dem Herzoge von Aumalc und dem Grafen von Paris. Der Herzog will Präsident dcr französischen Republik werdcn. und zwar ganz anf eigene Speculation und zu eigenem Oc-winne und nicht zu Gunsten scincs Neffen, welcher dcr konstitutionelle König von Frankreich und Nachfolger seines Großvaters Vouis Filippe werden möchte. Eine Reihe vor Anzeichen lassen darüber keinen Zweifel mehr zu. Unter Anderem las man in cincm jener politischen Kreise ein Schreiben des Herzogs von Anmale an ein Mitglied desselben, Die Discretion gestattet nicht. Abschrift davon zu nehmen, doch kann man den Inhalt Mittheilen. Dcr Herzog von Anmale erkennt frank nnd frei nnd ohne Mmkclzügc an, daß die Republik daö linzige Mittel s^i, um Frankreich auf den» Wege des Fortschrittes voran zu bringen. Der Herzo., von Au° lnalc bekennt sodann seinen eifrigen Ncpilblikanismus und erklärt feierlich, daß wcgcn seiner Familienvcrbin^ düngen die republikanische Partei keinen Verdacht hcgcn dürfe: die Monarchie sei durchaus nicht im Stande, Frankreich das Ansehen wieder zu verschaffen, daS ihm unerläßlich sci, um seine Rolle im europäischen Concerte zurück zu erobern ; dem kaiserlichen und geeinigten Deutschland gegenüber bleibe Frankreich nur dcr eine Weg: der lcvublitanischc Weg. So lautet die betreffende Stcllc: "Es muß zugestanden werden, daß eine der größten Kräfte Frankreichs, dcm monarchischen Europa gcgcnübci, "er revolutionäre Gc!,: ist, welcher, geschickt geleitet, eine unermeßliche Macht, ein furchtbarer Hebel ist, um die grüßten Schwierigkeiten und die furchtbarsten Hindernisse äu beseitigen." Dieses Schreiben des Herzogs von An-Wale ist von Bedeutung anch für das Ausland. Dieses «lctenstück ist nnler dcn jetzigen Verhältnissen ,.m sv deachlenswcrther, weil cs lehrt, daß cs sich nm Bildung "ner fünften Partei zu dcn vier schon bestehenden hcn, btlt, die da sind: Anhänger Napoleons IV. mit der Regentschaft, Anhänger Heinrichs V. Wainbord>, An-Händel- des ,legen wollten. Dicscsmal haben unsere Brüder in der Armee an dem Hciligthume unferer Freiheiten sich nicht vergreifen wollen; Dank sei Allen, und möget Ihr und Frank' reich die Grundlagen einer mit allen ihren Consequenzcn acclamirten Republik ausbauen, der einzigen Regierung, die für immer die Aera der Invasionen und Bürgerkriege schließen wird. Nachdem der Belagerungszustand aufgehoben ist, wird daS Volt von Pa,is in die Co° miticn berufen, um die Cummnnalwahlen vorzunchulc». Die Sicherheit aller Bürger ist durch die Mithilfe der Nationalgarde geschützt Hotel de Bitte, am 19. März. DaS Neutral' Comil?' der Natioualgarde. Gez. Assy, Vcllivray. Ferral, Babak. Morcan. Dnport. Varlin. Bonsier. Mortier, Gouhier. Valclte, Iourdc, Rousscan. Vullicr, Blanchcr, Grollard, Baron Ocrcsmc, Halse, Pougeret." Eine zweite Proclamation sagt: „Ihr habt uns mit der Vertheidigung von Paris und Eurer Rechte betraut; wir haben das Bewußtsein, diese Mission erfüllt zu habcn. Unterstützt dnrch Euren edlen Muth und Eure bewunderungswürdige Kaltblütig-?eit, haben wir die Neuerung vertrieben, dic uns verbieth. In diesem Augendlickc ist unser Mandat erloschen und geben wir es wieder an Euch zurück; denn wir beanspruchen nicht den Platz Jener einzunehmen, welche der Voltshauch eben gestürzt. Bereitet Euch demnach, n hml sofort die Communal-wählen vor und gewährt uns die einige Enl^cllung. die wir je gchosft. die Enlgeltung nämlich, Euch die wahrhafte Republik ausrichten ;u scheu. Unterdessen halten wir im Namen des Polte«« das Hotel de Ville besetzt. Am l9. Mä,^. (Folgen dieselben Unterschriften.)" Brüssel. 20. März. Der „Indcpendance bclge" wird aus Paris unterm 18. gemeldet! Die Meuterer sließcn Rufe: „Nach Vcrsaittes!" aus. Der Correspondent glaubt jedoch, daß zuerst dic Entscheidung in Pa-riS gesucht werde. Seit 1848 sei die Lage nicht so erschreckend gewcsen, Die Naiianalgarden versammelten sich an verschiedenen Bouleoardplinkten. Zahlreiche Gruppen diScutiren lebhaft. Um 6 Uhr Abends (Samstag) dauerte der Barricadenoc"! fort. — 20. März. Dem „Etoile bclge" wird ans Pa< ns. 19. d.. 1 llhr Morgens, berichtet: Die siegreichen Meuterer haben sich iu Moutmartrc ul>d Belleville hin tcr zahlreichen Barrieaden verschanzt. Die ^inicntruppen und die Secsoldatcn fraternisiren mit ihnen. Auch auf dem Äastilleplatz sind Barricade« errichtet. /achgcrichlc für Industrie und Handel. Die «Tr, Ztg." bringt über die für den Handels- und Gewerbestand höchst wichtige Inslitntion der Fachgericdte folgenden beachtenswerthcn Artckcl: Seit Jahren wird in Oesterreich der Wunsch ge- äußert, daß rein comimrcielle oder gewerbliche Streit fälle dem AuSspruche von Fach^erichleu miterworfcü werden mögen. ES ist auch aus dem Wege der Gesetz« gebung einiges geschehen, um diesem Wunsche ^n ent' sprechen. Wir erinnern hier nur au das ständige Schiedsgericht der Handels? und Gewcrbekammern, an die Ge^ nossenschaftSgerichte, an das Gesetz für die Wiener Geldbörse, an die Statuten der Frucht- und Mehlborsc in Wien und an das Gesetz vom 14. Mai 1809, betref, fend die Aufstellung der gewerblichen Schiedsgerichte. Sonderbarer Weise haben allc diese Einrichtungen, mit Ausnahme der Börsen-Schiedsgerichte, nur schr geringe praktische Erfolge errung?n. Die Schiedsgerichte dcr Handelskammern werden factisch gar nicht benutzt; wenigstens versichert man nns, daß die vorschriflmäßig an daS Handelsministerium cinlangcndcu Ausreise über die schiedsrichterliche Thätig-leit der Kammern schon seit Jahren keinen Fall einer Indicatur mehr nachweisen, oder besser gesagt gänzlich fclilcn. Ueber die Thätigkeit der GenüssenschaftSgerichte mangeln a!ie statistischen Oaten; wie man uns aber velfichert, ist dieselbe kaum erwähncnswcrth und wird binnen Kurzm, in Folge der Aufhebung der Zwangs-genosscnschnftcn gänzlich aufhören, sobald dic in der öluenrbcitung begriffene neue Gewerbeordnung Gesetzeskraft erlangt haben wild. DaS in dem Gesetze über die Einrichtung der Wiener Gcld- uud Cffcclenborse gegründete Schiedsgericht und das Schiedsgericht der Frucht und Mehlborsc in Wien werden etwas häufiger in Anspruch genommen, und namentlich entwickelt das letztere eine ziemlich erfolgreiche Thätigkeit. Anf Grundlage des Gesetzes vom 14. Mai I860 ist erst ein einziges Schiedsgericht — für die Schaf-wollenwaaren-Industric uud die damit verwandten Gewerbe in Brunn — bewilligt worden und felbst dieses scheint bisdcr noch nicht ins Leben getreten zu sein. Außerdem sind von zwei Industrie-Branchen Wiens An« suchen um die Bewilligung einer ähnlichen Instanz gestellt worden, welche jedoch wegen Mangels der erforderlichen Bedingungen nicht ei theilt werden tonnte. Von kaufmännischer Seile wird dringend auf eine Organisation der Handelsgerichte hingewirkt, bei welcher die Indicatur eigentlich in die Hände der Fachgenossen gelegt werden würde und auch Trieft hat sich seinerzeit diesem Vcrlangcn iu schr lebhafter Weise angeschlossen. Der Erfolg war bisher lein günstiger; er bestand in einer Vertröstung auf die ..bereits in Angriff genommene" Neorganisiruna der HaudclSgerichte, Wir wollen uns nun ein wenig nach den Gründen umsehen, welche einer weiteren Entwicklung der 00U86I18 ä68 jtt'tiä' lwmm68 und dcr fachmännischen Handelsgerichte, die doch in den fortgeschrittensten Staaten des Auslandes crfahrungsmäßig sehr wohlthätig wirken, in Ocslcricich entgegenstehen. Diese Gründe liegen theils in dcr noch in Wirk« samkeit stehenden Ciuilgcsctzgcbung, theils in den Anschauungen der maßgebenden Justizbehörden. Das bürgerliche Gesetzbuch und die Civilproceß-ordnung haden die Entscheidung des Schiedsrichters aus eine schr kleine Sphäre beschränkt. Sie setzen voraus, daß über die Bestellung ein eigener Vertrag zwischen beiden Streittheilen errichtet werden müsse, das; dieser Vertrag sogar schriftlich abgefaßt werde und daß, wenn in demselben nicht ausdrücklich der Verzicht auf den ordentlichen Rechtsweg enthalten ist, jeder der beiden Vtreiltheilc auch nach dem Arbitrium noch seine Sache uor den, ort'eullichen Richter anhängig machen lönnc, Ällei dings könnte diesem Hindernisse durch eine Aenderung der Civilproceßordnung abgeholfen werden, anf welche sich das allgemeine bürgerliche Gesetzbuch be« züglich der Bestellung eines Schiedsrichters einfach beruft. Aber. wie gesagt, in dem Stande unserer Justiz-beamtcn besieht eine offenbare Abneigung gegen das Institut der Schiedsgerichte und selbst bei Erlaß des Ge-setzes vom 14. Mai 1869 konnte die von maßgebender Seite vertretene Absicht nicht durchdringen, daß die Ge-werocgevichtc nicht blos für die fab rils mäßig be-triebenc Industrie, fondern auch für das Kleingewerbe zugelassen werden sollen. Dic GcnosscnschaftSgerichte sind keine reinen Schiedsgerichte ; was schon daraus hervorgeht, daß von ihrem AuSsprnchc noch die Berufung an die politische Behörde offen sleht. während doch der SchicdSrichterspruch in« appellabcl sein muß. Die Schiedsgerichte dcr Handelskammern und der Börsen sind facultativ; sie gelten nur für jene Parteien, die sich ihrem Spruche in vorhinein, mittelst Literarver-trageS, freiwillig unterworfen habcn und werden daher nur iu den seltensten Fällen dazu gelangen, ihre Iudi catur auszuüben. Die auf Grund des Gesetzes vom 14. Mai 1869 zu errichtenden Gewerbe- oder, genauer ausgedrückt. F a li r i k s gcrichte sind zwar dort. wo sie bestehen, obli gatorisch, aber ihre Aufstellung liegt in dem freien Vc-lieben d:r Vethciligtcn und ist an die Bedingung ge bunden, daß die Kostenbcdcckung für daS Schiedsgericht auS Privatmitteln sichergestellt, sowie daß die Activirun^ des Schiedsgerichtes dnrch einen ^andlagobcschluß ^ genehmigt werde; Bedingungen, welche ziemlich schwer zu erfüllen find, wenn nicht >ie Fabrikbesitzer selber durch die bestehenden Verhältnisse (wie dies iu Brunn dcr Fall gewesen zu sein scheint) sehr lebhaft an die Nothwendigkeit einer solchen Institution erinncil werden. Wir halten nuu zwar ebenfalls unverbrüchlich fest an dem obersten Oruudsatzc jeder Judicature „Daß Niemand seinem ordentlichen Richter entzogen werden solle"; aber wir denken, daß es eben nicht für besondere Gruppen uou Rcchtsfällen auch einen besonderen ordent-lichen Richter geben sönne, welchem dann gleichfalls Nie-mand entzogen werden kann. Ucbcrhaupt glaubeu wir, daß dieser Satz seinen Ruf als ein Palladium der bürgerlichen Freiheit nur in dcr Anwendung auf die Straf gerichtsbartcit und die P erfo na l - In stan z verdiene, daß aber in Bezug auf c i v il r e ch t l i che Streitigkeiten und dic Real-In stanz selbst in dem politisch frcicslcn Staate -- wie uns dies England und Belgien lehren - mehrerlei Arten uon Richtern nnd sogar mit discictionärcr Gewalt bestehen können. Auch hat die Zusammensetzung des Gerichts' Hofes gar nichts an sich, was gegen den oben ausac< sftrochcnen Grundsatz verstoßen würde, und wir denke«', daß das Handelsgericht immer noch die ordentliche Real-Instanz für alle Handelsstreite bleiben wird, wenn auch die Richter aus Kaufleuten statt aus licschnltcn Juristen gewählt werden sollten. Was wir also dringend wünschen müssen, ist vor Mem eine Aenderung der Ciuilgcsctzgcbnug iu einem, der Attiunnng von schiedsrichterlichen Instanzen günstigen Sinne und eine Umlchr der Anschauung, daß nur geprüfte und vom Staate bestellte Richter in allen Arten von Streitfällen am schnellsten und sichersten das Recht finden. 'jl'mlll'zlill. Wao Pfarrhaus von Nöddcbl». Scenen uns dem Landleben in Dänemark. lFortsetzullg.) Die Rede von (5c»rpu8 .luri^ wurde mit Enthusiasmus applaudirl; aber ich gestehe, daß ich erstaunt war, daß er nicht die geringste Anspielung auf die reizenden Töchter des Pastors gemacht hatte. Was mich betrifft, so halte ich nicht ermangelt, es zu thun, aber Friedrich hatte wahrscheinlich seine Gründe, anders zu handeln. Wie heißt dcr junge Herr, der eben gesprochen hat? fragte mich meine hübsche Nachbarin. Es ist mein Bruder, erwiederte ich mit stolzem Herzen. All' mein vorheriger Groll auf ^OMiß .luriä war verschwunden; in diesem Augenblicke wäre ich für ihn durch daS Feuer gegangen. Ich wußte nicht, daß Sie einen Bruder haben, sagte sie. Sie müssen mir ihn vorstellen. Mit dem größten Vergnügen, erwiederte ich. sogleich aufstehend, um ihren Wunsch zu erfüllen, denn ich war überzeugt, daß sich Friedrich bei dicfcr Veranlassung von feiner vorlhcilhaftesten Seite zeigen werde. Als ich in seine Nähe kam, war er eben im Begriffe, mit seinem Glase an das Andrea Margarethen'« anzustoßen; sein Gesicht war sehr animirt, seine Augen glänzten, Friedrich, sagte ich zu ihm, die junge Dame. die icl, zur Tafel geführt, wünscht schr. Dich kennen zu lernen. Er fuhr wie aus einem Traume empor. O! sie kann warten, ich werde bald kommen, ant-wortete er. Hübsche Antwort für eine Dame. ich werde sie nicht überbringen; steh' auf und tomine gleich mit mir. Mit sichtlichem Widerstreben stand er auf, begleitete mich zu dem jungen Mädchen, verbeugte sich linkisch vor ihr, sagte einige Worte über daS Vergnügen, ihre Bekanntschaft zu machen, verbeugte sich nochmals ebenso steif wie das erste mal und kehrte auf feinen Platz zurück. In größter Bestürzung folgte ich ihm mit den Augen; war das der Bruder, auf den ich stolz sein sollte? Dcr Alte selbst halte sich nicht unhöflicher benehmen können. Aber das reizende Kind, daS meine Verlegenheit bcmcrlte, fing sogleich an, ihn zu entschuldigen. Sie liatten Unrecht, ihn zu bitten, gleich zu kommen, sagte sie, die Rede, dic er soeben gehalten, hat ihn gewiß ermüdet. Ermüdet! rief ich in wahrer Wnth aus, ist es möglich, daß er Ermüdung fühlen könnte nach . . . Aber glücklicher Weise wurde ich durch einen Gesang unterbrochen, dcr soeben begann und der aus mehreren Strophen bestand, deren letzte im Chor wiederholt wurde. Es ist riii Btrril von rmimn Glänze, Dcr dcn Vlick fcssolt unter smu'n Gefährdn . , , Bllimcn nnd Vlitmchru. limgriwt uom ^alibr. Zcigcn auf einc Rose, . . , dic Königin für unser Her.;. Diese Strophe versetzte mich in die lebhafteste Begeisterung, denn sie gab meine eigenen Gefühle in fo vollständiger Weise wieder, daß cS mir unmöglich gc-wcsen wäre, sie besser auszudiückcn. Auch ich hatte lange vergeblich unter Blümchen die Rose gesucht, die meine Königin sein sollte und die nun an meiner Seite saß. Wer ist der Verfasser dieses Gedichtes? fragte fie mich. Ich weiß es nicht, werde es aber erfahren, ant' wortcte ich, schnell aufstehend und auf den Alten znge^ hcnd, der in geringer Entfernung mit Emmi) plaudertr. Alier ich hatte Mühe, ihn zu erkennen. War diefcr junge Mann. dcr fo aufrecht dasaß und die Hand Emmy's festhielt, als od er sie nie wieder freigeben wollte, wirf lich dcr Alte? . . . Mein Alter mit den träumerischen Augen und dem hängenden Kopfe? Gewiß, Emmy hat vollständig Recht, als sie sagte, ich kcnnc ihn nicht, denn der Alte, den ich kennc, ist cin von diesem hier gan; verschiedenes Wesen. Solltest Du zufällig wissen, wer die Worte oer< faßt hat, die soeben gesungen wurden? fragte ich. Christoph antwortete nicht; scin Blick blieb wie bczanbert fest anf Emmy geheftet. Emmy, könnten Sic mir den Verfasser diefes (^-dichtes nennen? fragte ich nochmals. Emmy antwortete ebenfalls nicht; sie sah mich eine Secunde lang an, dann deutete sie ans den Alten. Christoph, ist es möglich? rief ich aus. Aber ehe ich cin Wort hinzufügen konnte, unterbrach er mich. Gib Acht! Nikolaus, Du wirst die Weinflasche umwerfen. Ah! das war wohl der Altc, der wahre Alte, der jetzt gesprochen hatte; nun erkannte ich ihn wieder. Ich kehrte nun eilig zu meiner reizenden Freundin zurück nnd sagte ihr, daß mein ältester Bruder der Verfasser dieser Poesie sei. 487 Hagesnemgkeitm. Gerv inns j. Ein Heidelvev^r Telegramm bringt die Trauerlunde von dem Tode eines der hervorragendsten deutschen Gelchr< ten, eines der meistverdienten Veteranen des Kampfes für constitutionelle Staalsformen in Deutschland. Georg Gottfried Gervinus ist am Samstag, fast 66 Jahre alt, am Nervenfieber gestorben. Georg Gottfried Gervinus wurde am 20. Mai 1605 zu Darmstadt geboren. Auf dem dortigen Gymnasium vorgebildet, wurde er von den Eltern zum Kaufmann be» stimmt. Fünf Jahre quälte er sich in dem seinen Neigungen widerstehenden Berufe ab; dann siegte die Liebe zur Wissenschaft, cr bczog die Universität. Gervinus hörte ein Jahr lang in Mcßen Philologie, siedelte dann nach Heidelberg Über und wurde hier durch Schlossers Vortrage fur das Geschichtsstudium begeistert. Die Eindrücke dieser Zeit waren maßgebend für sein ganzes Leben. Nach Vollendung seiner Studien in Heidelberg war der Verstorbene um des Lebens Nothdurft willen 1826 genöthigt, an einem Frankfurter Institut cine LehrersteUe anzunehmen. 1830 kehrte er nach Heidelberg zurück, wo er sich als Privat-Docent der Geschichte habilitirte. 183 l reiste er zu Studienzwecken nach Italien. Nach Deutschland zu-rUckgekehrt und in Heidelberg znm Privat-Docenten ernannt, begann er das Wert, welches seinen Ruhm geschaffen hat, die „Geschichte der poetischen National-Literalur der Deutschen." In diesem, von ungeheurer Gelehrsamkeit zeugenden und, wenn auch vielleicht nicht von einzelnen Einseitigkeiten freien, so doch tief durchdachten Werke stellte er die Lite rar-Historie auf neue Grundlagen, wies er der Erste nach, daß die Blüthe der Dichtung allein aus dem Vollsboden sprießt und nach der Beschaffenheit des letzteren ihre Ge« stall und Farbe annimmt; daß zwischen den politischen Strömungen und dem poetischen Schaffen eines Volkes der innigste Zusammenhang, eine unablässige Wechselwirkung besteht. An dieses Werk schloß sich die „Neuere Geschichte der deutschen Dichtung," aus welcher ein Auszug das später erschienene „Handbuch der Geschichte der poetischen „Na-tional-Literatur" ist. Noch während der Abfassung seines unvergänglichen Werkes wurde Gervinus nach Göttingen berufen. Er weilte dort nicht lange. Einer der Sieben, unterschrieb er den Protest wider die Aufhebung der hanno-ver'schen Verfassung. Gleich seinen Genossen wurde er des Amte« entsetzt. Gervinus ging von Götlingen nach Darmstadt, dann nach Heidelberg und, 1838, wieder nach Italien. 1844 übernahm er wieder eine Professur in Heidelberg. Bis dahin hatte er eine Reihe kleiner Arbeiten vollendet, „Grund» züge der Historik", „Venetianische Briefe über neudculsche und altitalienifche Malerei", „Kleine historische Schriften", „Geschichte der Zcchkunst" — letztere ein Versuch, den Zusammenhang der Culturentwickluug mit der Pflege des Weinstockes nachzuweisen. In Heidelberg warf er sich mit voller Seele in die nach Emancipation ringende politische und religiöse Strömung. 1848 ernannten ihn die Hansestädte zum Vertrauensmann am Bundestage. Er nahm an der Ausarbeitung des Vcrfassungsentwurfes der Siebzehner Theil und wurde von einem preußischen Wahlkreise in das Frankfurter Parlament entsendet. In diesem trat er als Redner kaum hervor, war aber durch seine „Deutsche Zeitung" unermüdlich für seine Partei — rechtes Centrum, Gagern thätig. Ein Körperleideu, mehr wohl noch die Verstimmung ilber die Schlafmützigleit des Parlaments, veranlaßte ihn, im August sein Mandat niederzulegen und zum dritten male nach Italien zu gehen. Er wendete sich von der Politik ab und wieder dem Studium der Poesie zu, dessen Re« sultate er vornehmlich in seinem großen Werke über Shakespeare niederlegte. Dann aber begann er sein zweit< berühmtes Wert, seine „Geschichte des neunzehnten Jahrhunderts," die, an Schlossers „Geschichte des achtzehnten Jahrhunderts" sich cmfügeud, ihre geistigen Keime in der Literaturgeschichte des Autors hat, ganz demselben Grundzuge der gesetzmäßigen Entwicklung nachhängend, überall den Zufall ausschließend, die eiserne Nothwendigkeit des Geschehens nachweisend. Mit der Abfassung des großen Werkes war Gervinus bis an sein Lebensende fast ausschließlich beschäftigt. — (Nacenhaß.) Der Haß, der jetzt gegen die Deutschen in Paris in den Journalen gepredigt wird, findet einen prägnanten Ausdruck in einem von den vereinigten Syndicatskammern am 11. d. M. mit Stimmenein-helligleit gefaßten Beschlusse, daß kein Deutscher mehr in die Pariser Handlungshäuser aufgenommen werden dürfe. Diefer Beschluß hat eine bedeutende Tragweite, da mehr als zehntausend Pariser Häuser den Weisungen der Syn-dicatstammer gehorchen. .- (P aus lavist i scheö.) Die diesjährige Feier des ssestes des h. Eyrill wurde in St. PeterSbmg ganz besonders glänzend gefeiert. Sie fand in dcrIsaaks-Kalhedrale am 26. Februar unter Assistenz der drei Metropoliten von Petersburg, Kiew und MoStan von vier Erzbischöfen, einer sehr zahlreichen Geistlichkeit und einer großen Volksmenge statt. Das panslavistischc „Unlcrstützungs"-Eomil(! hatte dafür gefoigt, daß die Feier durch den Uebertrilt fünf gali» zischer griechisch-unirter Katholiken zum russischen Schisma eine entsprechende Färbung erhalle. Locales. Gemeindrrathssitzunss vom 21. März. Vorsitzender: Bürgermeister Dr. Suppa n. 1. Nach Verlesung des letzten Sitzungsprotokolls er. greift der Bürgermeister das Wort, indem er der Thätig« keil der beiden, bei den letzten Wahlen nicht wiedergewählten Gemeinderälhe Herren Haufen und Nudesch anerkennend gedenkt (Beifall), dann erwähnt er, daß mit Ende des Jahres die ausnahmsweise Steuerbefreiung bei Neu-und Zubauten abläuft, daher sich den diesfälligen Schritten des Linzer Gemeinderathes anzuschließen wäre. (Zustimmung.) 2. Es werden zur Militärstelluugscommission die bisher fungirenden Herren Gemcindcräthe Terpin und Pauer wiedergewählt. In die stabile Stelluugscommission werden die bisherigen acht Mitglieder, dann die Herrn Dr. Rechcr, Dr. Echaffer, Laschan gewählt und die Bestimmung des vierten dem Bürgermeister Überlassen. In die Commission zur Verwaltung des Localfondes der Realschule wird Herr Samasfa gewählt. 3. Anträge der Re chlssecl i on. I) Dr. Pfeffer er berichtet über das (bercits bekannte) Resultat der Ergcinzuugswahlcn des Gemeiudcralhcs; es wird die Genehmigung und öffentliche Bekanntmachung, sowie Per. sländigung der Gewählten beantragt und angenommen. 2) Dr. v. Kalten egg er berichtet in Betreff der an das hiesige allgemeine Krankenhaus zu entrichtenden Vcrpflegs-kostcn. Die Section glaubt, daß von ciuer Restitution gegen die reichsgerichtliche Entscheidung abgesehen werden müsse, so lange nicht neue Behelfe vorliegen; daß aber andererseits die Rechtsausprüche der Eommuue festgehalten werden müssen, da im Gesetzgebungswege bisher über die Zahlungspflicht derselben noch nicht entschieden wurde, indem nur Aussprüche der Verwaltungsbehörden vorliegen. Pflicht der Landesvertretung sei 1) die Regelung der Wohlthätigkeits-anstalten als Landesanstallen nach tz 22 der Landesordnung; 2) anzuerkennen, daß die Stadt Laibach Leistungen für andere Gemeinden gemacht hade; ::) daß die ^rhi^hung der Verpflegstare eine ungebürliche sei, daher 4) der Ruckersatz mit der Gemeinde zu ordnen sei. Alle diese Zugeständnisse zu erlangen, sei wohl unmöglich. Für die Zahlung müsse indessen gesorgt werden, da von Seite der Landesvertretung Zwangsschritte bevorstehen. Die Section stellt daher folgende Anträge: 1) Beim Reichsgerichte das Klagsbegehren zu stellen, die Landesoerlrelung sei schuldig zur definitiven Regelung der Verpslegskosten binnen einer vom Reichs gerichle zu setzenden Frist, dann zum Nückersatze der zu viel geforderten Gebühren, und Einstellung der Steuer zuschlage, welche neben den Verpslegskosten nicht statthaft sind; 2) es sei der Rückstand pr. 12.920 fl. 36 kr. in Raten u 1500 fl. an die Landeöhauptkassc mit Rechtsuer-wahrung einzuzahlen; 3) der Landesregierung, und 4) dem LandeöauSschnssc davon Kenntniß zu geben ; 5) den Bürgermeister mit der Durchführung im Einvernehmen mit der Section zu beauftragen. Die Anträge der Section werden einstimmig angenommen. 4. Anträge der F ina nzs e c t io n. Dr. Schop < p e l reserirt in Betreff der heuer vorzunehmenden Ncalitäten-vertäufe. Die Section beantragt die Veräußerung von 14 Partien der Hauptmanza und Verwendung des Kaufschillings nach Maßgabe der bereits vorliegenden Gemeinderathsbe-schlusse. Wird angenommen. Ferner berichtet Dr. Schöppel über die vorgenommene Scontrirung der Stadtkassen, welche keine Anstünde ergab und zur Wissenschaft genommen wird. GR. Stedry berührt, daß am Zinskreuzer Rückstände bestehen, welche wegen Mangels einer Vorschreibung nicht eindringlich sind, daher dicsfalls für Cvidenzhaltung zu sor< gen wäre; ferner, daß ein Ausweis der Stiftungsobligatio-ncn augelegt und gehörig gefertigt werden sollte. Vürger> meistcr bemerkt, daß er in Betreff der Zinstreuzer eine förmliche Liquidirung nothwendig erachtet habe und daßdie Finanzsection in beider Beziehung bestimmte Anträge zu stellen hätte. GN. Stedry beantragt, daß die Section zur Antragstellung aufzufordern wäre. GR. Deschmann erachtet eine einfachere Kassagebarung bezüglich der Barschaft, welche für alle Fondc cumulativ zu verwahren wäre, fur nothwendig. Referent Dr. Schöppl erachtet, daß der letzte Antrag abgesondert zu behandeln wäre; der Antrag der Section wird mit dem Zusatzantrage des GR. Stcdry angenommen. 5. Anträge der Bausection: GR. Stedry berichtet wegen Genehmigung des Akkordes über die Bei' stellung deS Sttaßenmateriales um den Erfordernißbetrag von 2972 fl. 40 tr. Wird nach dem Antrage bewilligt. GR. Samafsa beantragt, den Antrag wegen Ein-friedung im Innern der Steruallee, mit Rücksicht auf einen inzwischen vorgelegten noch zu prüfenden Kostenvoranfchlag, von der Tagesordnung abzusetzen. Da jedoch GR. Stedry aufmerksam macht, daß es sich darum handelt, zu entscheiden, ob die Ausführung in eigener Regie zu geschehen habc oder nicht, wornach im ersteren Falle die Rücksicht auf den Kostenvorauschlag zu entfallen hätte, so trägt GR. Samassa den betreffenden Sectionsbericht vor. Es liegen drei bezügliche Projecte vor, von welchen die Section das eine mit dem Kostenbeträge von 978 fl. zu empfehlen erachtet. Da jedoch auch eine Ansicht sich geltend gemacht hat, wonach die Grasplätze zu beschottern, Wie viele Brüder haben Sic denn? rief sic cr^ staunt auS; Sie müssen mir ihn auch vorstellen. > Ja, etwas spater, sagte ich, dcnn nach der wenig freundlichen Wclse, mit der <^m-M8 .^ni^ sich benom. Men, war es mir unmöglich, mit dem Alte» ciuc ähn^ liche Niederlage zu erleben. Und mm wurde dic Tafel aufgehoben und man begann wieder zu tanzen. Beim Cotillon gab sie mir ihre Bandschleife und ich gab ihr die meiuige; ich war im siebenten Himmel und begann ganz lant zu singen, fo, daß der Alte anf mich zu kam nnd mir befahl, mich ruhig zu verhalten, genau fo wie zn hause in Bester-Lade, wenn wir mit unseren Büchern beisammcnsaßen Und ich laut zu singen anfing. Andrea Margarethe kam auch, mir ihre Bandschlci. fen anzubieten, und ich tanzte mit ihr; Emmy gab mir ebenfalls die ihrige, und sic tanzte auch einige Touren wit mir; ich war nicht mehr dösc. weder auf sir, uoch auf irgend Icmand, und hätte gern Alle in der Runde umarmt. Und icl, tanzte, tanzte und amüsirlc mich herrlich! Ah, was fin ein wonnevoller Aliend war das! Als die Wanduhr Mitternacht geschlagen hatte, schritt der Pastor langsam durch den Saal und sang: Meine Herren und Damen! Der Hammer hat zwölf Uhr geschlagen! Vergebens bat ich um einen kleinen Aufschub, mcin "letzen blicu unerhört; ich bat um cinen einzigen Tan,; von einer Viertelstunde, odcr nur von zchn . . . oder °uch nur fünf Minuten. . . . Der Pastor blieb unerbittlich. Wie der König der alten Spartaner, habc ich dcm ^wcn heute erlaubt zu schlafen; wenn man aber wieder zu tanzen anfängt, so wird cr zwei Tagc lang fchlafen, und sein Schlaf könnte so tief werden, daß cr nicht wieder erwachen würde. Dic Wagen warteten au dcr Thür, man mußlc fortfahren; der Pastor sclbst half seinen Gästen sich warm einhüllen, wünschte ihnen einc glückliche Hlimtehr und sprach die Hoffnung ans, sic bald wiederzusehen. Ich half meincr Schönheit mit den blaucn Augen cbcufallS ihren Mantel umlegen, wir sagten uns „Vebewohl." sie stieg in den Wagen, dcr geräuschvoll d.'n Hof vcr^ ließ . . . und ich blicb allein auf den Stufen der Treppe stehen. Ja, ich blieb allein ... ach! wic grausam fühlte ich cS. Einen Augenblick vorher war ich wic getragen von Leben, Freude nnd Klarheit; mein Herz konnte sein Glück kaum fassen; und nun war wic durch cinen Zanberschlag alles verschwunden. Ich lehrte in den großen Salon zurück, dcr nun öde uud leer war; dic Stühle standen, da und dorthiu geschoben, in Unordnung umher, dic Kerzen rauchten in den Lüstern und eine dickc Vu^e Staub bedeckte alle Gcgen' stände im Zimmer. Und sie. . . sic war fort, sic war nicht mehr da! Diese Worte hallten wic ein Echo von allen Seiten an mciu Ohr. Dort unten am Ofen hatlc ich zum letzteu mal mit ihr geplaudert; in der Nähe dicscr Thür slaud ich, als sie mir ihre Äandschleifc gab, und in jcncr Fenstcrverlicfung hinter den dichten Vor« hängen blicbcn wir lange, um zufammen zu plaudern . .. ach! nnd Alles war jctzl vorüber, Alles war lall, leer, düster und eine Todtenstille schien über dem einen Augenblick vorher so belebten Saale zu schweben. Ich warf mich in cincn Stuhl uud bedeckte mcin Gesicht mit den Händen; ich konnte den Anblick dcr mich umgebende» Oede nicht ertragen. Wer kann dcnn da sitzen? sagte plötzlich ciue Stimme nebeu mir. Mit eincm Sprung stand ich auf und fand mich dcm Pastor gegenüber. Ich bin rs, sagtc ich mit leiser Stimme. Ist das wirklich Nikolcius, der feurige Nikolaus, dc>, ich vor wir sehe? Wenn Sie sich nicht genannt hätten, so haltt ich kaum glauben können, daß dcr junge Mann, dcr so traurig da sitzt, wic dcr Schatte» Hanni-bals auf den Ruinen von Karthago, der nämliche Nikolaus ist, dcr vor nicht ganz eincr Viertelstunde mit einem Ungestüm uiu die Fortsetzung des Tauzcs bat, daß ich cincn Augenblick fürchtete, mcin unglückliches Pfarrhaus werde übcr nnfcrcn Köpfen zusammenstürzen. Ich antwortete nicht cinc Sylbe, sondern begnügte mich, mit mciner Uhrkellc zu spielen. Ich kaun mir rccht gut vochellcu, was «eschchen ist, fuhr dcr Pastor fort, den» ich laun in Ihrem Her< zcn lesen, und wenn Sie zu erfahren wünschen, wem es gleicht, so werdc ich Ihnen sagen, daß cs eine Scheibe ist, auf welche den ganzen Tag geschossen worden. O! wirklich! rief ich aus, einzig "ur um elwaS zu sagen. Sie solllcu sich das Alles nicht so zu ycrzen nch-meu, mciu Freund. Gehen Sic nun zu Bette; meine Frau wird Ihncu morgcn Früh eine Tasse warmen Thee's schicken, dann können Sic ciuige Seiten in dcm Handbuch des Dechant Möller lefen, das Sie so lebhaft interessirl, und Sie werden seh:,,, daß Alles vorüber^ gehen wird. Gute Nacht, Nikolaus, und guten Muth! (Fortsetzung folgt.) '486 Pflanzengruppen und Gesträuche anzulegen wa'ven, so handelt eS sich ferners um die Ooenlualität der Kosten dieser Herstellung. ),. ,, Die Section stellt daher den Antrag der GD wolle sich aussprechcn, ob die Geländer hergestellt werden sollen oder ob die zuletzt besprochene Umwandlung stattfinden soll. GN. Dr. Schuppt spricht für die Beibehaltung der Grasplätze. GN. Deschmann macht auf die den Pflanzenanla» gen durch die Hunde drohende Gefahr aufmcrfsam, und spricht für Beibehaltung der dem Auge einen angenehmeu Anblick bielenden Rasenplatz?. ,.^,'l ^,,, ^<, GN. Stedry spricht für Einfriedung'chi^ RasW« plähe auf die einfachste Weife durch Drahleinfassung, wie in Graz. GR. Dr. Kalte «egg er beantragt, daß, mit möglichster Erhaltung der Rasenplätze und Anlegung von Ge-bllschgruppcn, das bisherige Geländer aufgelassen, statt dessen eine Drahteinfassung hergestellt werde, was mit dcn Zusatzamrä-gen, daß diese Herstellung mit Beizichung des Twolu'omi-t6s und des Garlenbauvereincg geschehen und der Draht verzinnt sein soll, angenommen wird. GR. Stcdry beantragt Erhöhung der Zahl der Sitz-bäuke in der Sternallee von 31 auf 50. Eö wird beantragt, die Herstellung um den Betrag p:r 237 fl. 50 kr. nach dem Offerte des Herrn Tunnies zu bewirken. GN. Terpin beantragt die Herstellung von 30 neuen Bäufen, was auch vom GN. Dr. Pfeffer er unterstützt wirb. Bei der Abstimmung wird der Antrag mit dieser Modification angenommen. 6 Anträge der Polizeisectiou: GN. Dr. KeeSbacher referirt über die von GN. Samassa vorge-brachte Beschwerde wegen Störung der Passage durch die Wä^en am alten Markte und in der Floriansgasse. Die Sec»ion beantragt, daß mit Rücksicht auf die Entrichtung des Standgeldes durch die Fuhrleute, den Erwerb der Wirthe und den Berlehr überhaupt der durch Abschaffung der Wagen erzielte Vortheil obige Nachtheile nicht Überwiegen würde, daß endlich die Einforderung eines Standgeldes von den Wirthen nicht statthaft wäre, das im Jahre 1864 erlassene Verbot der Aufstellung d.^r Wägen aufgehoben, dagegen im polizeilichen Wege die Behinderung der Passage durch Verstellung der Trottoirs hintangchalten werke. GN. Samassa spricht gegen die Aufhebung des Verbots, durch welche auch der Zweck der Freihaltling der Trottoirs vereitelt würde, was auch von Dr. Pfeffererund Dr. Schöppcl unterstützt wird. Nach längerer Debatte wird der Antrag der Section mit dieser Modification angenommen. 7. Anträge der Schulsection. GN. Professor Pirler referirt in Betreff Herstellung eines Gebäudes für die städtische Volksschule. Die Section beantragt: 1) Der Gemeinderath erklärt sich mit dem Ankauf eines Baugrundes am Zois'schen Graben einverstanden; 2) dcr Magistral hat die Erhebungen wegen Erwirkung der lastenfreien Ab- und Umschreibung der gedachten Parcellen zu pflegen und im Falle von Schwierigkeiten mit anderen anraincn« den Besitzern Verhandlungen einzuleiten; 3) es sei vom Stadtingenieur mit Beziehung der Schulsection, dann von Mitgliedern des Lehrkörpers ein Programm für den Bau zu verfassen, auf Grund dessen vom Ingenieur der Plan und Kostcnüberschlag vorzulegen wäre. Diese Anträge wer-den ohne Debatte angenommen. GN. Dr. v. Kaltencgger rcferirt in Betreff dcr Erlheilung des Religionsunterrichtes an der sonntäglichen Wiederholungsfälle von St. Jakob. Es handelt sich um die Frage, ob die Gemeinde verpflichtet sei, für diesen Unterricht durch einen Religionölehrer Sorge zu tragen. Die Wiederholungsschulen haben in dem neuen Voltsschulgesetze keinen Platz gefunden; sie haben nur noch durch ein Schuljahr fortzudauern. Der Landesschulralh hat, auf den älteren Gesetzen fußend, der Gemeinde mittelst des Vezirksschulrathes aufgetragen, für Erthcilung des Religionsunterrichtes Sorge zu tragen. Diese erachtet sich hiezu nicht verpflichtet, was der Referent aus den ein- schlägigen Gesetzen begründet, und die Section beantragt '^ daher, der Oemeinderath möge beschließen: 1. Es sei von der Ertheilung des Religionsunterrichtes an der fraglichen Wiederholungsschule abzusehen und 2. die Lehrer an derselben haben bei Ertheilung des Unterrichtes auf Erhaltung des religiösen Sinnes der Schüler einzuwirken. Wird ohne Debatte angenommen. Nachdem somit die Tagesordnung erschöpft wurde, erbittet sich der Vorsitzende — Vürgcrmeister Dr. Sup pan, das Wort zu der Erklärung, daß er mit Rücksicht auf feine bei Annahme seiner Stelle abgegebene Erklärung, er werde sein Mandat als Haupt der Commune nur so lange beibehalten, als ihm die Umstände die Erfüllung feiner Obliegenheiten gestatten werden, jetzt sich bemüssiqt sehe, dasselbe niederzulegen. Er dankt zugleich für die thätige Mitwirkung und das Vertrauen, das ihm dcr Gemcinderath gefchenkt. Nach § 49 der provisorischen G. O. habe die Neuwahl biuucn 8 Tagen stattzufinden und der Vicebürgermeister die bezüglichen Verfügungen zu treffen. Nachdem Dr. v. Kaltenegger Namens des Ge-meinderalhes dem Bürgermeister das tiefe Bedauern über sein Scheiden und den Dank für seine eifrige Amtsführung ausgesprochen, wird die Sitzung geschlossen. — (Militärisches.) Das 7. Artillerie-Regiment marschirt Anfangs September von Laibach nach Wien und das 12. Artillerie «Regiment von Wiener-Neustadt nach Laibach. — (Schluß Verhandlungen beim k. k. Lan-dcsgerichte Laibach.) Am 22. März. Georg Ielenc: Todlschlag; Josef Oman: Vorschubleistung; Josef Mozina und Anton Vidic: Vetrug. - Am 23. März. Paul Proß-nik: Nothzucht; Franz Sust: Diebstahl; Franz Sibernik nnd vier Genossen: Diebstahl. Neueste Post. (Original-Telegramme der „Laibacher Zeitung.") Verliu, H« März. Erüffnun« des deutschen Neichswsses durch den Kaiser. Derselbe hebt hervor, daft deutscher Geist, Vilduna., Gesittung, die Neichsverfassung und die .Hee reseinrichtungeu das geeinigte Deutschland vor jedem Versuche zum Mißbrauche seiner Kraft bewahren. Deutschland achtet die Unabhängigkeit aller Staaten und Völker, sowohl der starten als der schwachen. Das deutsche 3teich ist ein zuverlässiger Viirge des euro» patschen Friedens. Gs gereichte dem Kaiser z» besonderer Genugthuung, Deutschlands Stimme bei den Verhandlungen geltend zu machen, welche auf der Londoner (kvuferenz befriedigenden Abschluß fanden. Unter den Vorlagen ist eine nene Redaction der Neichs Verfassung, Ncgelung der Betheiligung der Einzelstaaten an den Neichsausgaben, Verfügung über Vertheilung der französischen Kriegsentschädigung. Maßregeln bezüglich der rück« erworbenen Gebiete. Paris, H« März. (5in Manifest der Pariser Maires und Depntirten zeigt eine Verständigung mit dem EentralcomitQ an über Vorschläge zur V3ahl aller Nationalgarde <5hefs und Ginsetzung eines von den Vürgern gewählten Munizipalrathes. IVenu die Nationalversammlung diese Vorschläge annimmt, ist Wiederherstellung der Ordnung zu hoffen. Berlin, 20, März. Hculc conferirte dcr Kaiser lange mit Bismarck, dann mlt Molttc, später fand cin „engerer Rath" statt, zu welchem der Kronprinz und 'l?rmz Friedrich Karl licigczogcn wurden. Es handelte sich um dic Wicdcrbesctzung von Paris, die fiir dcn Fall beschlossen wurde, als es dcr französischen Ncgic-lung an Energie und Kraft fchlen sollte, um Herr dcr > Pariser Revolution zu werben und die Cmeute sich über Pans hinaus verbreiten würde. Nach einer heute nn^-troffenen Depesche hat das Central-Comit<5 die Regierung. Thiers und so weiter abgcsctzt ertlärt und verlangt die Verlegung der Nationalversammlung nach Paris. Die französische Regierung traut auch den Linien-trupftcn nicht, deshalb ,hr Zögern. Auf der heutigen Börfe war das Gerücht verbreitet, daß die Friedens-Verhandlungen in Brüssel verschoben würden, einmal im Hinblick auf die Vorgänge in Paris, dann wegen Nicht« cinhaltung der Convention bezüglich der Verpflegung der deutschen Truppen, wegen Nichtaufhcbung des AuSwei-sungsdccrcts und fortgesetzter Mißhandlung Deutscher. Im Falle der Wiederbcsctzlmg von Paris wird die Operation mit dcr Beschießung des Montmartre vom Fort St. Denis aus beginnen. Paris, 19. März. Das revolutionäre Central» " Comity hat seinen Sitz nach dem Stadthausc verlegt, l — Die Journale dcr Rothen erklären, daß die Er« schicßung dcr Generale Lccomtc und Ttiomns ohne Ermächtigung der Nevolutionsbchörden erfolgte. Thiers und daS Ministerium sind nach Versailles abgegangen. Die Insurgenten werden von David, welcher sich selbst zum General ernannt hat, und dessen Adjutanten Mcillct commandirt. Paris. 19. Mär;. Abends. Auf die Nachricht von dcr Pariser Emculc haben die deutschen Truppen dcr Hauptstadt sich wicdcr genähert und St. Denis wie-der besetzt. Sie stellten vollständig den Rückmarsch cin Petersburg, 2l). März. Die Cholcra-Epiocmie ist aufgetreten. Telegraphischer?^cchselcourS oom 21, März. 5perc. M-lalliqncS 58 15. - 5perc, Metalliqiul« mil Mai-uud November-Zinsen 58,15 — 5pcrc, National-Mli-Hen 07.90 — 1860er StaatS-Anlchen 95,50. — Vaulactien 727. - Ercbit-Actkn 264 70. - London 125 20. Silber 183,15, — K, t Mltnz-Ducaten 5.90. — N^'olcond'or 9.97',. Theater. Hcntc: Inm Vortheile dcr Schauspielerin Frl Adele Groß! Zum ersten mal: Fruu-Fru». Pariser Sittenbild in 5 Auf' zügen uun MeUhac, deutsch vun E. Mauthner. iMorgen: Inm Vortheile des Herrn Capellmeisters Wilhelm Flo derer: Zum ersten mal: tzoöcolctto. Komische Operette in 2 Acten vou Jacques Offenbach. ^N"Mg. 325^!^ ^3 z' SO. schwach ' »rllbe ^ 21 2 „ N. 326,l« -l- 7o O. mäßig f. ganz bew. 0.l.„ ilU.. Ab. 326 on ^' 4o O. schwach f. ganz bew, Vormittags trilbe, Nachmittag abwechselnd Sonnclischrin. Der Schnee in dcr Ebene ganz geschmolzen. DaS Tagesmilul der Wärme -l- 4 7", nm 14" Ubcr dem Normale. Verantmortlichtr Redacteur: Ignaz v. it l e i n m a y r. > Danksagung. > >W Filr die so zahlreiche Begleitung liei der Leichen- « W bcstattung des Hrrrn ^ > Anton Melder, > ^ jubilirten t. k. HrofcssorS drr Anatomic, « « stattet ab ihren innigstgesiihlteu Danl W » die Familie. W <^ , »^ ^,1^».^ '^ien, 20. März. Die Aüvse linlpste an die ^cstlissen günstigen Cnrse an, schien geneigt, in der Poussivung dcv Cnrse weiter zu gehen, rrmattclc aber dann in Folge' dc A!»ÜslI»U^Il!Hl. anS Paris gckumniencn Nachrichk'N, welche al« cin dedcnllichcs Symplon, der sich entwiclclndcu Zustände anfgcfaßt wnrdcn. Glcichwol)l l,iclt sich die retrograde Vcw»gnu in mäM^cn Grenzen nnd trat im weiteren Verlaufe wieder eine Lrholnng ein, welche die Differenz zwischen dcn heutigen Notirungm nnd jenen von Samstag minder erheblich machte. Gold n» Devisen verthcncrtm sich im Lansc des Geschäftes nm etwa "/» p^t. ^^^____________________________________,_____,_______________________________ »^ Ällstemeine Staatöschuld. Filr 100 fl. Einheitliche Staatsschuld zr. 5 M.: in Noten verzinst. Mai-November 58.30 58,40 „ „ „ Fcbruar-Angnst 58 30 58.40 „ Silber „ Iänner-Inli . 68,10 «8.20 „ „ „ Avnl-Octover . tt8.25 «8 35 ^!ose V.J. 1839..... 276.-277.- „ „ 1854 (4 "/<,) zu 250 f!. 89.- 89,25 „ ., 1860 zn 500 si. . . 95.70 W 80 ,, „ 1860 zu 100 fl. . . ,08 50 109.-„ „ 1864 zn 100 fl. . 123 50 123,75 S»c>at«-DoN!änen-Psllndbriefc zn ,20 fl. ij W. in Silber . . 122.— 122.50 U. Grundentlastuutts-Obliaationen. Filr 100 si. G'ld Waare, »vizhmtn . , . . zi,5pllt 94,— 95.- Galizien......5,, 7410 7470 Fieber-Oesterreich. . „ 5 „ 96 — 96.50 Ober-Oesterreich . . „ 5 „ 94.- 95 — Siebenbürgen ... „ 5 „ 7425 7475 Stnernilll» .....5 ^ 93 — 94 — Ungarn ......5 „ 79-79 50 O. Andere iiffclltlickie Anlehen Donaurcgnliningüluse zn 5 pEt. 9'».— 96.20 Ung. Lisenbahuanlehen zn 120 st. ü. W. Silber 5°'^ pr. Stück 107,40 l07.60 Ung. Prämicuanlrhcn zu 100 fl. il.W.l^si. Einzahl.) pr. Stück 92, 92 20 Wiener Communalanlchen, rück- Geld Waare zahlbar 5 pCt. fitr 100 si. . . 85.50 86. - »>. Actien von Vankinstltute». Geld Waar? Anglo-iisterr. Banl.....233 25 233.75 Bankverein.......2^3.50 ^4.— Bodcn-Ereditanstalt . . , . - — '._-„s. Kreditanstalt f, Handel n. Gew . 267,— ,.Iosevb«<««abn . . . «94 75, 195 25 v'embern-Ezeru.cIassyer-Vahn . 182.— 182 50 eiotid, üsterr........349 — 351.- Oesterr. Nordweslbahn . , . 206. - 206,50 Nudolfö-Bahn...... 161,50 162, - Siebeilbilrger Bc;hn . , . , 167.— 168.— Staatöbahn....... 402,— 404.- Zi'.dbahn....... 181.50 182,— Sild'imrdd, Verbind. Nahn , . 177.- 177.25 Theiß Vahn....... 244.- 245.— Ungarische Nordostbahn . . . 158.50 159, Ungarisch? Ostbahn . , . . 8350 84,— Tramway........ 20450 205.— »'. Pfandbriefe (flir 100 st) Mz>. »st, Bowt-Credit-Anstült Geld Waare Uerloöbar zu 5 pEt. in Silber 106 25 106 50 dto.in33I.riiclz.,u5pCt.iniz.W, 87.— 87.25 Nattoualb. zn 5 vEt, ü.W. . . 92.50 92,«0 Nng.Bod.-Ered.-Anst. zu5'/, p filr 100 fl. 90. - 90 25 Sildb.-Vons 6°/« (1870-74) 5 500 FrcS pr. ^lUct , . , 241 - —. Ung, Ostbahn für 100 fl, . . 85.40 65 60 »I. Privatlose (per Stiick.) Kreditanstalt f. Handel n. Gew. Gelb Waa» >> zu 100 st, ö,W......164 - 16<>.5>0 Nudolf-Stistuu« zu 10 fl. . . 15.50 1<; 5.0 Wechsel (3 Mon.) Gelb W^arr Augsburg filr 100 si sildd. W. 1"3,90 104 10 Franlfnrt a.M. 100 fl. detta 104.10 1<>4 2'> Hamburg, silr 100 Mart Banco 92 40 92,60 London, filr 10 Psnnd Sterling 125.35 125 50 Pari«, filr 100 Francs . . . 49,— 4!» 10 Vours d?r lHeldsvrte,, «. Münz-Ducatei, . 5 fl. 90 l'.. 5ft. 9l lr. Nadolconsd'or . . 9 .. 96j „ 9 ,. 97 .. Prenß. Caffenscheine. 1 « »4j ,. 1 « 84 i ., ölliler , . 122 „ 75 „ I2.j ., 2i, „ Krainische GrundeotlastnugS - Obligationen, Pn< vatuotirnn«: 86. - Gelb. Waar?.