sPoitnina pltian» t potorini.) «rächet»» «Kch«»Mch tvct»«(: km» ».»««« ftätz. ♦chnHIrtünifl «at KcnraUuitfl: ITri/iactw »lw> ?tl. 4. TrUrhvn tl. - «U («n6ig■rpea werte« tu bet Verwalt»«» arg» Berechnung billigster gebühren entaeaeniienom««* • e |« fl i p r e t f e: J>ftt da» Inland vierteljähn« »in «>-. hawiZbn« «» «o»- , VW Aik da« ««(bub e«twr?che>de Erhöhung. — (hnjelne Nummern Din ris. Nummer 52 Donnerstag, den 38. Juni 1928. 53. Jabrqang Was wird nun geschehen? Die Opfer der schreckl ct>en Tat im Beograder Parlament sind am SamStag in Zagreb vom kroatischen Volke mit einer erhabenen Würde der Trauer znr ewigen Rvhe geleitet worden. Die vollkommene Beherrschtheit der gesamten kroatischen Bevölkerung »nd der Trauergäste von nah und fern, deren Zahl iber Hunderttausend betrug, gab einem Begräbnis die erschütternde Weihe, wie ti die kroatische Hauptstadt noch nicht erlebt hat. Ein in seine Tiefen auf« geregtes und verwundetes Volk zeigte ein Beispiel »vn Disziplin und Unte, ordnung unter die Lebens-mtereffen des Staates, welches sich die Presse und die gewählten Volksvertreter aller Parteien zum Muster nehmen sollten. Diese majestätische Leistung ungestörter Trauer und ihre Nachwirkung ist eS, «eiche das Unglück im Beograder Parlament aus dem chaotischen Feuerkreis unabsehbarer weite, er Katastrophenereigmfse herausgerückt und eine Lage geschaffen hat, über die man wieder mit einiger Ruhe sprechen kann. Tire Frage bewegt in diesen schweren Tagen «roh! alle Gemüter: WaS nun? Was wird nun ge schehen? ES ist uicht nötig, aus allen jenen Beziehungen und widerstrebenden Kräften im Prozeß der geistigen Bereinigung der drei jugoslawischen Teil-Völker den unerfreulichen und leidenschaftSdewegten Hintergrund zusammenzustellen, auS dem heraus die Revolver kugelu eines hemmungslosen und belasteten Menschen flogen, weil sie ohnedies jedem ZeitungS-lefer zur Genüge bekannt sind. Sie waren die Faktoren einer schleichenden volkischen Krise, welche Volk und Wirtschaft in Jugoslawien schon von Ansang an zu keiner rechten Gedeihlichkeit, zu keiner Selbstsicherheit, zu keinem rechten Vertrauen auf die Zukunft kommen liehen. Auch das Ausland schöpfte aus ihnen gewisse Stadtrichter und Bürgermeister von Marvurg. Bon 8. S., Mai bürg. VII. Hofer« Nachfolgn war Andrea« Storch (1601) >md nach diesem k>,m im I^hre 1613 Matthias Salier. Zwischen letzte,cm nnd seinem Nachfolger Han« «lade« (1638) liegen 25 Jihre. Dieser g, ode Zeitraum läfct auch hier eine Lücke vermuten. Der folgerte EtaNrichler ist Hin« Äofol, (1641) der für die Stadt Marburg eine g,3fee,c Be« btutang erlangt hat. Sein R^me ist auch d.«hait bekannte, ur.d geläufiger, weil von ihm der Gnichttftab der Stadt Ma'burg hntühit, der die Zuschrift trägt: „1641, Hin« Kastl, derzeit Sladlrichter." Diese, Richter-ßab ist jetzt im städtischen Museum au'bewahit. C« folgn, dann al< Stadtrich'er M chael Voll,an (1644), Georg Stradiotb (1633). Johann Ber» n iko (165>4) und ThowaS Nieder! (165,3). L tz!-»eaarnte, machte im Jahre 1658 den Stadträten ein Thristge'chen?. bestehend aus einem gioßen Oelgcwälde, welches den Sönig Ealomo umgeben von den königlichen Alten darstellt »nd die Aufschrift enthält: .SS ist ein faljcheS «nicht, man man den Herrn vtt fowchl alS de» kuecht Richt, — De, »halben »! Richtn Rutt Recht, auf da« ntt hat Zuclagen Herr «dn knechl!' schädliche Vorbehalte, welche das brave jugoslawische Bauernvolk keineswegs verdient, und die bekannie Präpolenz, soweit unS dieses Ausland eben mißgünstig ist. Heute nun haben alle Staatsbürger, auch die einfachen Nichtpol tiker, das sichere Gefühl, daß diese verderbliche Krise durch die Revolverschüsse in der Skup'chtina zu einem Höhepunkt geführt wurde, wo die gründliche und abschließende Lö ung eine absolute Notwendigkeit ist. E» zeugt für die tiefinnere Gesundheit des Volkes, daß die Feststellung dieses HöhepunkleS nicht mit verzweifelndem Pessimismus erfolgt, sondern mit der Ueberzeugung, daß es nun-mehr besser werden muß, daß un» die verdammentwerten UnglückSschusfe ncht in einen noch tieferen Strudel gescheucht haben, sondern daß sie mit der besonderen Wunderkraft vergossenen BluteS die Wende zum Besseren bedeuten. Solange bloß Warnungen und Beschwörungen u politischen Versammlungen und in den Parteiblättern hörbar waren, die auch dann, wenn sie selbstlosen patriotischen Ueberzeugungen entsprangen, wegen ihrer Wiederholungen und wegen ihrer ersichtlichen Nutzlosigkeit bald nicht mehr ernst genommen wurden, solange war ein Ende der Krise n cht abzusehen. Es ist namenlos traurig, aber es ist so: erst die Schüsfe in der Lkupschtina haben das fundamentale Problem in seiner ganzen Bedrohlichkeit abgeleuchtet. Sowohl diejenigen, welche ihre Politik aus dem Glauben an ihre Vorherrfchaftsberichtigung ableiteten, als auch diejenigen, welche glaubten, durch überkommene Obstruktionsmethoden eine befriedigende Lösung herbeisühren zu können, stehen mit weit geöffneten Augen vor den Op-ern. Die ersteren werden nun einsehen, daß der junge Staat Jugoslawien seine eigene Psychologie der Verwaltung und Wirtschaft, mit einem Wort die JvwkksamkcitSsrtzung der neuen Staateauffassung braucht, die seiner Zusammen-setzung. seiner Vergrößerung, seinem neuen Organismus eben entsprechen. Die letzieren haben nach dem ersten Dieses Bild banal heute roch in der Amtsstube des Bürge, mrister«. Sowohl «asol al« Riederle habeu mu thun Slsmuvgtn twn R^a kommen ein sichtbare« Denkmal ihrer Peisou jurück^tlaffc». Dieie Denkmäler mit ,d,cn «ufschrifttu. namentlich dn schöre alldeutsche Rech!« pruch, sind glcich»tttig auch ein sprechende, Beweis dafü,, daß die Stadt Marburg immer deutsch gewelen ist. I-, kuitko Zwischenräumen folgen alSoaan nach, einander die Stadtrichicr Balentm de D e u r g o (1671), Han« Oraschitz (1676). Han« Ä i e«1611 e f (1077) und G>org Haller (1680). Zu Hatte,« Z tt brach, u. zw. im Sommer 1681, in Mardarg die Pst au«, bi« eainola einen g'oßen Teil M tltleuttpa« v«,hcnte U'b euch tu Ma'bnig und Umgebuna viel« Bürgn, familien hivwegraffte. Die letzte der Pestsäule«, die man späte, z«r Erie.neru g an j-o« irauervo^en an mehreren SleLtn um Ma^buig h»,nm auflichtete, stand noch bi« vor ungefähr achiz ha Jahre» an ber Trieftn Riichsftioßc an ber Südaren»e des Stadtgebiete» toit, wo bieseS an ba« große Theseuer Srirztelfelb grerzt. Da sie aber damals dem Zerfaiie nah? war, ließ der Muleumvneto fc abtragen und in« Mu eum schaffen, um sie w.ntgsteiS auf diese Weise zu eihUieo. Nach Hauer bekleiden die Wü,be de« St^dtrichteiS Sbristrph Pifo (1688), L.opold Schweig Hof er (1689), Johann Melchior Reokl (1706) vn» «nd,ä Schloßgo, dissco »mlSjett von 1711 bi« 1716 gi nauer avz.geb.n «i,d. tiae bedeutende Bnsöolichk.it war der Stadt,ichtn Severt» von Eckard, von 1717 an. In seinem , ParoxySmuS der Empörung und des Entsetzens wohl auch eingesehen, daß mit der bisherigen Art des po-litischen Kampfes nunmehr Schluß gemacht werden muß. Die beruhigenden Botschaften der Führer haben ihre Wirkung auf daS Volk nicht verfehlt, wohl da» beste Zeichen, daß dos Bolk sehnlich Frieden, Ruhe, Konsolidierung und Wirtschaft wünscht und Vorbedingungen in der Politik, die eS bei feiner Arbeit nicht hemmen, sondern förder«. ES ist jetzt gewiß nicht das Wesentliche, daß die Regierung Vukikvic sofort geht, was als Ein. bekenntnis der Schuld gedeutet werden könnte, um vielleicht einer Regierung der bisherigen Opposition das Feld zu täumen. Es bestünde in diesem Fall die Befürchtung zurecht, daß dann daS Problem wieder nicht gelöst würde, sondern daß e» ein Weiterspiel mit vertauschten Rollen wäre. Ferner darf nicht übersehen werden, daß die gegenwärt ge Politik von der Notwendigkeit beherrscht wird, das Verhältnis zu Italien durch die Annahme der Nettunoverträge zu regeln. Alle bisherigen Regierungen haben an dem Uebel gelitten, daß eS nicht an der Wurzel ergriffen werden konnte, auch jene, in welchm die gegenwärtigen Oppositionsführer als Minister saßen. Immer war eS ein Herumsangen um den heißen Brei, ein Kriseln und Parteigeschrei, dem Anschein nach ein bloßer Kamps um Ministerstühle und StaatSkrippeu. Der Regierung Bukicevic kann man billigerweise, wenn man sie mit ihren Borgängerinnen vergleicht, keinen größeren Borwurf machen als den, daß sie das Grund« Problem eben auch nicht in Angriff genommen hat. Wohl aber muß man ihre äußerliche Leistungen gutschreiben : sie hat einige wichtige Gesetze zustande« gebracht, das StaatSbürgergesetz, das Steuergesetz und anderes mehr. Daß sie die Druckmethoden de» natioralen Chauvinismus nicht gerade begünstigte, wird ihr bloß ein winziger Bruchteil des Volke«, U'cht der beste, übelnehmen können. Da» vergossene dülg-uichen Beiul: als Nolaria« ist er ohne Zweifel ein tüchtiger Jurist gew-seo. da ihm die dorpklie Au«, «eichollvg al« f Mitlittet uob v?psti,cher Roiar verliehe» worden war. Diese Nreikeonung von höchsten Stellen erwarb ihm auch da« Betrauen seiner Mitbürgn für die Wahl »um Stadt,ichler Datz er sich während seiner öffentlichen Wiiksamkeit durch eine weise Verwaliung, durch Förderung de« Wohle« der Stadtbewohner und durch verschiedene »o»ltätigkeri«einrichtuzgea aus» ich-iete. geht darau« hnror, da» er vi«r,ehn Jahre lang (bis 1731) lein BntraucnSamt bekictdUe. »IS Hnr ur.b Besitzer von Rotwein war er auch ein vermögenber Mann. Die« unb b:r Umstand, bafc ein gewisser Wolfgang von SynerSberg. vcimuilich Bürger von Marburg, im Jahre 16l»8 für die Josefiki, che i» «ororte «runndorf ob Marburg ein Vermächtnis gestiftet halte, setzte d n Herrn von Eckaiv tu d-u Stand, die Josifikirchc tu die heutige Gestalt umzubauen. (1728). S-vniu von «ckaid l,e,t iu der Jol.fikirche in Brunndvlf begraben. Seinem Andenk-n ist d«. Grab-st'ia gewidmet, der in die südliche ilutzenmaun der «rche eingemaunt iK. Sbn nicht Eckard allein hat hier seine letzte Suh-stätte gefunden, sondern auch seine Frau Schwägerin T s ch a n d e t eine geborene Plapart. F o»mer. da, kbaier Sinn komwt in der hin wörtlich wiede,gegebene» «rabinschrift »um «uSdrvck: .Wilst wiffeo, Winde:«mann, wer ltgt allhin begrabe«, Difee Z ille» stehe an, st: werden es dir lagen. Ein Notarius PuM cuS von Pabst unb Kaplnhau«, Sutiäiher uob «oglherr bitzeS würdigen «oltethau«. Her, Seoeiin Eckarb war er genand, «eike S Cilhec Zeitung Kn»»er 52 Blut der Mättyrer, da« in seiner Kostbarkeit Höchstes und Einmaliges ist. fordert gebieterisch seinen Lohn. Dieser Lohn muß darin bestehen, daß ohne Rückficht auf MinisterportefeuielleS und Parteivorherrsch ist die Führer aller Parteien jene Basis ermöglich:», auf welcher die Irrtümer eingesehen und wiedergutgemacht werden könne?. Wenn e« nötig ist, dann muß man zum Ursprung zurückgehen und mit kühler Berück» sichtigung der Möglichkeiten das Fundament des Staates so reparieren, daß auf ihm Gleichberechtigung, Freiheit und alle staatSerhaltenden Postulate al« Selbstverständlichkeiten gedeihen können. Dazu bedarf es allerding« der tiefen Einsicht und des ehrlich m Patriotismus aller maßgebenden Faktoren. Es ist zu hoffen, daß die Majestät des Todes alle jene Elemente, welche nicht imstande find, eine solch- Einsicht zu betäligen, schachmatt gesetzt hat. Auf die Frage, was nun kommen wird, soll man nicht antworten: diese oder jene Regierung, dieser oder jener Minister, eine neutrale Regierung für die Neuwahlen, und wie die ZeitungSkombmationen alle heißen. Kommen wird und muß, und das verbürgen alle Anzeichen und die Haltung des Volkes: die Erlösung unseres schönen, naturgegebenen Staates von jenem Mo-ment, das uns dieser Tage in die schwerste Krise gestürzt hat. E» ist jenes Moment, da» es bisher verhinderte, daß die jugoslawischen BolkSteile jene Eigenschaften und Eigenarten, zu denen sie in viel-hundertjähriger besonderer Entwicklung gelangt sin», also zwei Kulturen, jeder für sich frei und ungehemmt weiter entwickeln und aufbauend in den Dienst des gemeinsamen WohleS stellen konnten. Bisher war e« so, daß diese Eigenarten trennend und explosiv wirkten, statt sich harmonisch zu ergänzen. Da» ist der Kern de» Problem». politische Attentate. Die Liste der politischen Attentate unseres Jahrhunderts ist so überreich, daß ein dickleibige« Kompendium dazu gehören würde, sie alle aufzuzählen und zu beleuchten. Sie setzt ein mit der Ermordung des deutschen Gesandten v. SeUeler iu China im Jahre 1900, mit der Ermordung des König« Hurn bert von Italien einen Monat darauf, um nur die wichtigsten Geschehnisse hervorzuheben. Im nächsten Jahre erfolgt ein Attentat auf Wilchelm II. in Bremen, bei dem er durch ein geworfene« Eisenstück leicht am Kopf verletzt wird. Den Attentäter den Arbeiter Weiland, überweist man dem Irrenhaus. Im September wird der Präsident der Bereinigten Staaten McKinley iu Buffalo durch einen politischen Anarchisten erschossen; die Hinrichtung de« Täter« sühnt da« Verbrechen. Im Jahre 1902 stirbt unter den Kugelu emes Studenten der russische At« Stattrichter )u Mahrbnr« sehr wohl bekand. «r Übte 69 Jahr uob 19 Tag in btfot StnMkßfrtt Und fthibe bin Uten 7ber tn bic glückselig« Ewigkeit. Da« Tausend stbenhundtrt siben und vieriigste Jahr Fügte allhirr »utam» «tn eble« Paar. Da ben löten 7 per tm einen Monath und Jahr Ja diesem Grob aach beygesetzt wir Dessen Frau Schwt»er Tschanberin Eine gebohrn« Plapartin. Nachdem stz: 66 Iahe unb 15 lag in bißem Leb» vollend, Erhielte sye burch ben lobt ein seelige« «nb. Ltgt alio allhier ber Frau ffiUtt# bester Schag begraben. waS stze am höchsten Ichäzt, Maß dtßer Grabstein hab«n. Sott gibe betben zu bem Lohn Dt« ewige Freud unb HtmetScron. Vliin ple «t qulescoat placlde, resargeit IxaUssiot.' Waröurger Aries. . Marburg, tm Rosemuooat. >u» Gärten, die tn der M>ttag«sttlle wie der-»aubert um marmorwetße Btilen liegen, bringt ein Ruch von Rosen; nxtß», toten unb samnetduokt», bte Ichoa halb tn« Btoletle spielen. „ES blüh:» viel Rosn im Garten »u lenchtcnber SchSnh.tt hinan I" hatte Rudolf Berareiter eiast in einem formvollendeten Lied gesungen, vielleicht bachte er bamal« auch an einen dieser vielen Wirten, die bem vorüberwanbelnde» so wenig «nd so viel von ihren heimlichen Reizen »ererben. Minister de« Aeußeri, Sfipjagin. Zwei Jahre daraus wird der russische Generalgouverneur Bobrikow er« schösse» — kur, daraus der russische Minister de« Innern v. Plehwe durch eine Sprengbombe ermordet — etwa« über ein halbes Jahr später der Oukel des Zaren. Großfürst Sergiu«, qctdtct unb wenig später der Stadthauptmann von Moskau erschossen. Verhängnisvolle, nie mehr abreißende Liste: kaum hat sich die Erregung über den Tod tc« bulgarischen Ministerpräsidenten Petkow etwa« qe legt, der in Sofia auf offener Straße erschossen ward als, im Jahre 1908, die Kunde von dem furchtbaren Verbrechen tn Portugal kommt. Am 2. Februar dieses Jahres fährt König Sirlo« mit dem Kronprinzen Fil ppe im offenen Wagen durch Lissabon — Schüsse krachen — Baier und Sohn brechen blutüberströmt zusammen — sind tot . . . Im gleich»» Monat dann noch ein Attentat auf den >vchah von Persien, bei vem der Herrscher allerdings unverletzt bleibt. Zwei Monate daraus «Schüsse eine» Siudenten gegen den Statthalter von Galizien, den Grasen Potocki; sie treffen nur zu gut ... Im Jahre 1911 stirbt unter den Revolver» kugeln der russische Ministerpräsident Siolypm. 1912 erfolgt im ungar fchen Abgeordnetenhause ein Re votverattentat aus den Grasen Tisza. wird, im November der spanische Mnistnpräfident Canaleja« nnd, im März 191.?, zu Saloniki der griechische König Georg ermordet. Dann setz», mit einem Doppelmvrd beginnend, der Weltkrieg t u. Eine Weile ist Ruhe auf dem blut'gen Gebiet der politischen Morde — die Leiden schuften der Menschen sind anderweitig engagiert. Bi« der 22 Oktober 1916 von neuem das Signal zur alten Gepflogenheit gibt: an diesem Tage stirbt der österreichische Ministerpräsident Graf Slürgkh unter den Kugeln de« Sozialdemokraten Friedrich Adler. I« Jahre >917 stirbt durch Meuchelmörder der frühere russische Ministerpräsident Goremykin. Am 6. Juli wird der deutsche Gesandte Gras Mir» bach in Moskau ermordet, einen Monat spaier der Zar mit seiner ganzen Familie in Jekater nenburg hingeschlachtet, vierzehn Tage später Generalseld-marschall v. Eichhorn mit seinem Adjutanten in Kiew getötet, am I. November Gras Tisza in Bu dapest erschossen. Das nächste Jahr setzt e«n mit dem Totschlag an Karl Liebknecht und Rosa Luxem bürg im Berliner Edenhotel; der nächste Monat bringt den Tod Kurt Eisnns durch die Hand des Grafen Arco Valley und noch am gleichen Tage da« furchtbare Attentat im Münchener Landtags» gebäud« dem die Abgeordneten Ofel und Jihreiß zum Oofer fallen, während der Minister Auer schwer verwundet wird. Im April wirft man den sächsischen Kriegsminister Neuring in die Elbe und tötet den Schwimmenden durch Gewehrschüsse; im Oktober schießt vor dem Reichstag ein Arbeiter auf den Abgeordneten Haas«, der an der schweren Ber wundung starb. Da« Jahr 1920 hat gerade begonnen, al« da« erste Attentat auf Erzberger ersolgt; der Mai bringt einen abermal« mißglückten Anschlag aus ihn. Im Wunderschön ist die Draustadt in {rner Jahreszeit, die so reich,« Blühen gewthrtl Etwa« Rene« stob die Büschen scheuten, die sich gleich hinterm Parke auftun unb an Rnfcborf und «ringtng gemahnen. Da ist ber schöne Obstgarten von ber ehemaligen Bablisch» «ellerei und greich bahiuter, dicht unterm Kalvirienber«, tut sich ein t weiter auf mit ent«Sckenb einladender «este. — 8 ebe» Schwesterstäbtch» au ber Sinn, bamti bu nicht etwa neidisch wirst und eifersüchtig auf ba» Lob, da« ich unserer Draustadt spmde. maß ich gleich hier erwähnen, baß a»ch dn auf beineu Schloßderghöh» etwa« Herrliche« besitzest, aber ich werde mich häten, e« näher >u bezeichnen, denn e« führt kein allgemein za-gtaglicher «eg hinan. Ich habe mir selbstherrlich ba« Recht genommen, da« alleinige Eigentumsrecht de» 8e-fitzn« |u brechen und mich!« nicht nachträglich seinen Zo»n auf mich lab«,. E» war ein kSaigltcher Sitz unter hohen Akazien mit einer selten schön» Fernsicht, Die Deutschen hier>nlaube mit .fast gar keiner Kultur*, wie sich neulich ein slowenischer «itikclschretber ausdrückte, bewirten ihre Knltur auch barin, bah ste fich ih,e Winzer- und WeingartenhSugchen auf den aller-schönsten Hügeln errichten ließe». Da übe,blickten ste ihre H.tmai und da« Her» wurde ihnen wett. llab au« bem Ejoh dieser andachtsvoll geliebten Heimat gingen ste hervor, deren Ramm tn aller W:lt heute »och ge nannt werben. Etn Halbvergeffener ist BartholomänS saniert, der langv:,storbene Philo oph, nach dem einst auch ei« Straße in unserer Stadt lenauU gewesen ist. Dt« meisten aber wanderten »der die «reute und haben, («wett fU März 1921 wird der frühere türkisch« Großoefir Talaat Pascha iu den Straßen Berlin« ermordet, im Juni der Landtag«abgeorduete Garei« in München erschossen, im August Erzberger ermordet und d«' Abgeordnete Dietz schwer verletzt, im Oktober de? portugiesische Ministerpräsident Granja mit drei weiteren Ministern in Lissabon erschossen, i» No* vember der japanische Ministerpräsident Kei Hara ermordet. Die Attentate jagen sidj derart in der Folgezeit, daß man fast den Ueberblick verl ert. Im Febrnar 1922 erliegt der finnische Minister Rnavuori den Kugeln eine« politischen Gegners; am 24. Juni wird der Minister Dr. Walter Rathenau in Berlin erschossen, im Juli der Türke Ojemal Pascha in Tifli« und im Dezember der polnische Smat«prä-sident Narutowicz in Warschau beseitigt. Da« nächste Jahr bringt Attentate mit Todeserfolg gegen tschechische, russische, bulgarische und mexikanische Politiker und Staatsmänner. Das Revolverattentat gegen den österreichischen Bundeskanzler Dr. Seipel vom 1. Jam 1924 dürfte noch in aller Erinnerung sein, e enso die vielfachen Anschläge gegen Mussolini, der ollein im Jahre 1926 drei solcher tätlicher Angriffe über sich ergehen lassen mußie. Und endlich da« letztvergangene Jabr? Im Juni fällt der Sowjetgesandte in Warschau, Woyko», einem russischen Monarchisten zum Opfer; in Jr-land wird der Vizepräsident O'Higgin« erschossen. Der Oktober bnngt gleich zwei solcher blutigen Sensationen: in ölip wird der jugoslawische General Michael Kavaöevit getötet, iu Praj der albauijche Gesandte Cena Bez ermordet. Zu AuSgang de« Jahre«- ersolgt dann noch daS Revolverattentat ans den Wiener Bürgermeister Seitz, bei dem der Angefallene unverletzt blieb. Unser gegenwärtiges Jahr sah dann vor einigen Wochen das Höllenmaschinen-attentat gegen den König von Italien und den gleichzeitigen Anschlag gegen Musiolmi; König und Duce entgingen dem Anschlag, dem nur eine große Zahl gänzlich Unbeteiligter zum Opfer fielen. Und nun wieder Belgrad: Wann wird die Menschheit zur Besinnung kommen und erkennen, daß Revolver und Bomben nicht nur keine voliti-scheu Kampfmittel sind, sondern in ihrer Anwendung auch meist das Gegenteil dessen auslösen, was von den Fanatikern de» Parteimord«« beabsichtigt ward? Krontwechsel. Dieser Tage sand in Bukarest die üblich« sammenkunft der Außenminister der in der kle»e» Entente verbundenen Staaten statt. Gegen Ungar» al« dem Träger de« habsdurgischen Restauration«-gedanken« entstanden, verlor diese« Bündni« ia de» Maße an Bedeutung, al« nach de« Tode de« letzt» gekrönten ungarischen König« die HadSburgergesahr versickerte. Gegenwärtig beginnt der Wert des Bündnisse« wieder zu erstarken. Den Anlaß dazu gab zwar ke» Habsburger, sondern Lord Rolhermere al« Erwecker noch am Leben stnd, den Koatakt «tt der alten Heimat verloren. So ». B. der läng« in Wien heimisch g«. wordene, dort viel genannte Miler Latgi Kasimir, der auch av« der Untersteiermark stammt. Der bekannte Ratmunb-Biograph, Schriftsteller und Bühnendichter Dr. Alfred Miller in Gra, seßhaft und noch viele, »kb andere. Freilich, so ,kalti»tert" waren bi« hiesig» Deutschen ni«, wie heute jene kleine Gruppe so, Slowenen, die sogar die bieder» Marktfrau» am PlGe rontroQi'.rm, ob ste nicht etwa ihre Jtnoden tn deutschar Sprache bedien», wa« ste ihn» strenge v.-rbieten, wie mir unlängst ein« alte deutsch« Blumenverkäaferia er» »ählte, dt« mich — entgegen iirer früheren G:woh,h^t — auf Slowenisch begrüßte. E« war thr die« von „rtac, Herrn" befohlen worden, der ste fragte, ob ste denn nicht wisse, daß ste sich w Jugoslawien befinde. Xet», so wett haben die Deutschen ba»nmal ihre Kultur nk getrieben, benn e« war ihn» gan, wurscht, wie die Marktweiber daherredeten, wenn ste nur gut unb frtüg einkaufen konnten. Uebrigev«: al« bie Chinesen in unserer Stadt weilt», hab» ste beutsch gesprochen, wenn ste ihre |tn-ltchen Pipierarbeit» feilboten, nur ben d»tschen Kauf-l»ten und Marktfrauen möchte man da« Dentschsprechen gerne untersag». Michel, wundere dich nicht! Da« waren ed» Chines», aber die Deutschen hier gehSren einer Minorität an, die man einfach al« „nicht «lifttanb" bezeichnet. «J ist eben etwa» gan« andere«, wern fich ». v. Tschechen unb Slowm» untereinander auf deutsch »erstäubtgen. Dn ist die deutsche Spr^e ftxmmtt 53 Tilli er Zeitung Seite S des RevisionSgedankenS der Frieden Sverttäge und Mussolini al« sein Sekundant. Da die Erhaltung der neuen Ordnung den weseotlichsten Punkt im Bündnisvertrag der kleinen Entente bildet, so steht der Bund dermal vor der Notwendigkeit, eine Art Frontwechsel durchzuführen. Die Träger der ungarischen Gefahr find nicht «ehr die Habiburger. sondern Zliussolini und mit ihm das faschistische Italien. Bon diesem Gesichtspunkte «uß diesmal die Bedeutung der Begnung in Bukarest beurteilt werden, doch mit dem Unterschiede, daß der Frontwechsel nicht mit dem Gewehr im Anschlag, sondern mit dem Gewehr bei Fuß durchgeführt »erden soll. Der rumänische Außenminister, der bei der ganzen Aktion eine führende Rolle zu spielen scheint, glaubt nämlich an die Möglichkeit, daß Südslawien und daS faschistische Italien auch in voller Harmonie und Freundschaft nebeneinander leben können. Das ArbeitSprogram des kleinen Bunde» ver» dient noch ein weiteres Interesse, weil es den Aus-bau Mitteleuropas im Rahmen der neuen Ordnung zum Ziele hat. Das beweist die Absicht des Bundes, als einheitlicher Faktor seine Beziehungen auch mit dem Deutschen Reiche zu regeln, ihnen eme feste und sichere Basis zu geben. Dem Wesen nach kommt eS also darauf an, die Interessen Deutschlands und Jtalier» im Donaubecken und im Balkan-Adriagebiet im Einvernehmen mit, dem kleinen Bunde in Ein. klang zu bringen. Der Plan ist zweifellos großzügig und auf die Erhaltung eines DauersriedenS eingestellt. Als außenpolitische Aktion scheinen auch keine unüberwindlichen Schwierigkeiten im Wege zu liegen. Viel fraglicher ist eS jedoch, ob die Nachfolgestaaten in ihrer inneren Sonfolidirrung jene Reife erlangt haben, welche die fruchtbare Durchführung des Planes erst verbürgen könnte. Wenn die Außenmi» nister bei ihrer Aktion nur die Interessen Prags, Bukarests und Belgrads vor Augen haben sollten, dann würden ÄoSice, Alba Julia und Zagreb an dem Unternehmen kaum einen Gefallen finden. Immerhin darf der zum Frieden mahnende Frotwechsel. den der kleine Bund auszuführen sich «»schickt, als ernstlicher Versuch auf dem Wege zur Konsolidierung der neuen Ordnung mit Genugtuung begrüß» werden. Der rumänische Außenminister charakterisiert das Unternehmen mit der bedeutungsvollen Mahnung „Wir — gemeint ist der kleine Bund — sind da!" Soll die Mahnung aber auch ihre Wirkung tun, dann muß die Borstellung von dem „Wir" viel «ehr umfassen als die Repräsentanz der drei Außenminister. Das „Wir" kann in der Wagschale erst Bedeutung gewinnen, wenn die äußere Konsolidierung der Staaten im Bunde mit der inneren gleichen Schritt halten wird. A. L. Kvttlikchr Znlond Das N-gräövis tn Zagreb. Die kioatiicheo Blä'ter berichten üb«'- di« letze Fahrt Der arj'rttn Abo'O'dii'Un P,ul Rad 6 u»d al« wichtige« Hilfsmittel erlaubt, da wird st« gerne ge» Hrt, gelesen uub gesprochen. Du Dev:scher aber verkünde nicht tu deiner Muttersprache, daß du etwa» zu verkaufen hast, wenn du richt willst, daß dtr eine« Tag«« deine AuSlagefenster koputgemacht werden. Da» stnd die Dorne,, die sich un« in der Äo'en-zeit scharf und spitz iu die Seele bohren. Haust Rubin. Der Zsranzl. Sine Schubert Änekvote. Die ganze Wett begeht in diesem Jahre bekanntlich den hundertsten Todestag de« großen Mistn«, »llent-halb.« lüftet man sich zu imposanten »seiern ... — was mag der „Franzt" wohl tu dem .Rummel" sagen, wenn er von dort oben duich ein rosenrote« S> ckfenster hivoblchaut auf unsere Erd«? Er wiid lächeln freundlich, »issend, ein wenig melancholisch — und stch der Zeiten erinnern, da er selbst roch auf diesem Planeten herum-spazierte «nd heruwmust,irrte und e« so ganz, gan, «der« war . . . Er hat richt viel «lück gehab», der kleine Fra-zl. und klingende Schätze hat er schon gar nicht sei» eigen genannt — divon zeugt unter anderem eine wehmütig heitert Schubert- «i-ekdote, die Felix Weingarluer in seine» LebenSerivoerurgen veröffentlich». Eine behutsame Beiegnuvg, so erzählt er, hatte ich w der Zeit de« Münchener Ansenthclte»: Levi hatte Frauen Gjuro vasarttek, die a« Sa»«!og i» Zagreb zu G'abe geleitet wurde«, u. a. iolge»d«»: Echo» seit den früheste» Marge». stunde» pilperte» heute die au» alle» Ginen Sroa-tier« und EIo»onie>«t!»-getrifferen Bauern und Linerinve» wieder vor die Bohre der beide» Mär. lyrer. die i« .Seljaeki Don" aufgebahrt war«». Gegen 8 Uhr »orgev» deqauo fich die Bevölte-^ rung bereit» in der »une«" re» Stadt,» versc>wweln ccfc die Eidstilluog bei Tromwoy« nav Wagen» »«, kehr» leitete bereit» de» Ausmarsch der u-zählba-re» Mensch,nmassen ei», Mt in ll»v»!erdrochenir F»'ge dem Z ir jeve c zu-st'ömten. Bor dem ..Se-Ijccfi Dom" h
ei«en Kordon, der fich länx« d»r Ju^oilawischen »kademie und der Oß» feite des Plctz'« bin zog und diese» Stau« für die osfi<>ellcn Trouergäste frei h'etl. Z» dea frühen Bor-m'ttag»sttndeu verdichtete sich die Menge immer «ehr n«d bald zo» fich ein »eßrreihige« Spalier zu beide» Seiten de» Zruje» vcc üb«e die S'rodwcy r» ova ul-c \ Zelai öptay. Bakeö-va »l ci in die Nova Ve». Sezen 10 Uhr war diese« Spalier b»-reit« b« zur „Zvij'zda" auSgedehm. Dcr Ord- * »uvgSdienft fu> k wn erte musterhaft »&d et kam nirgend» zu Z»ischcnsällen oder Unordnung. In olle« Straße», durch die der Zag kam, waren vte brennende« Ga«ka»d-Inder «it schwarzem Flor umhüllt. PünMich v« 10 Uhr binultca*, all bereit» von der Tä'men aller Za-utebet Kirche» die Glocken läutete», »urden ti« bei»»'» Metallsärge >« lknppelsaal gedoben und auf die Straße getragen, wo nebeneinander zwei vierspännige verglaste Salaletcher wagen waNrie». Um diese Zeit war ring» am de» „Stijccti D?m" eine utpßc Anzahl von Rip ä entuuien der B hörde», der Stadt, der Distrikt»veriiallu»g, aller A-mter und Hochschulen, der Akademie, der Wir»» schaft«kreise, »arunier Vertreter der Hi»d'l»> u»d Se»-rbeka«mer, de» Jaduftrtelliudonde», de« Lauf-leatevncbmide». »er Zagreber Börse, u!w. v-riawmUt. »ähr'nd sich in der Havp'piflage die Abgeordneten und Politiker, darunter zahlreiche f ühere Minister, sammelten und in der Söaiqin Maria Skrap« R-k in eine« Ikabemükonzert eine Suite von Franz Lachnrr anfgtführt. Ich war am nächsten Vormittag bei tbm. al« der alte Lachner pnsöolich erschien, um stch für die »vssührung >u bedanken, E« machte mir Freude, diesen charakteristischen Kopf mit den großen blauen Augen zu detraetten. Sie Wogen eine« großen «Aeschedev« fühlt« ich e« aber durch weine Seele rauschen, al« Lachver beim Frühschoppen, zu dem wir uu« von Lev>« Wohnung au« brgaben, avstig, von seinem eisten Wiener ilnievthatt zu erzählen. Kaum biett ich eS für möglich: Ein Duzfreund Frarz Schubert« saß mir gegenüber uud erzählte, al« ob e« gestern gewesen wäre, wie stch der arme ^Fianzl" halt immer in Scld-nSten befunden hätte. »Geh, Franzl, da« Wetter ist he»te so schön,' so trat Lachner «iomol in da« Stübcher» seine« Freunde«, »laß un» eine Landpartie machen!' »Ja, von wa« denn 7" meint« »Franzl", .ich habe ja keine» Kreuzer in der Taa«»fatdev, die die Aufschrift«» euthielte»: »Goipodinu Pavlu Radio. Mi-istru i »arod»«« poslavlku — AUksander." und »Gospodruu Dr. »furo B^sor öekii, »orodrom posaieiku — Aliksovder". S-geu hald zehn Uhr erschteo Bürgermeister Architekt Hfinzet cu der Sp tz? de» Zagieber St»eiudttatts, d.ssen Mitglieder ohne Unterschied der Parteizuge. Hörigkeit, nahezu vollständig teilnahmen, «ei,er» hatte» stch tiugtsund-n al« Vertreter S. M. de« Aö-ig» General Sreöknv v mit s«we« Adjutant», seiner die Generale B-la Ma^kvdiä, vo,a Popoviö, „Wieder wa« von dem Schubeit, den k.-t« Mensch kaust!" so wuide er von den.G'stienge»" empfange». Schließlich kam er mit — fünf Salden zum Franzl zurück, der kreuzvergnüjt war, nun doch den Auiffug mitmachen zu können, aus dem er wieder einige Therneu »n sein Roienbuch 'kizziertr. — In diesen Erinnerungen erzählt Weingartner auch, wie Schubert und Lachner dem großen Beethoven bet der Beertigung da« Bahrtuch getragen haben. Beeiho-ev« Freundin RanMe Streicher hatte de« jungen Lachver ver» hall«» die U1 htisch« Wiedergeburt, die slawisch «ar, und di« bäuerlich« Wieder-gebart, die allge«ei» «»schlich war. B:i der erst» Wiedergeburt stavde» die die«ieitige» Sncbe» ziemlich beiseite, bei der zweite« find sie mit un«. Da« verleiht ua« Kraft und Fähigkeit, die schwierige Frag', die durch da« Berbreche» ausgeworfen wurde, schnell u»d entschloß« und i» großen Linien zu lös». Wir glaube» an uusrr Volk, wie da« Volk an uu« glaubt. Wir glauben an deu König. be«. wenn er auch ei» uvvera»twor«l>cher Be:saffo»g»saiior ist, eine sehr schwere Aosgabe zugebacht ist. Ich bin überzeugt, daß da« Volk der Slowenen, Uroatra u»d Serben u»d unser Kö»d Erhebung zu schöben. Nichte« in» zahlreich« Redner ge'pochen hatte», an um 11 Uhr die Trauerseier vor dem Bauervh«im zu Ende. 8J formierte sich d» imposanteste Tr»u«zng. de» Zi-greb je geseh». Der Zig war 8 km laip und e« nahn» au ihm schätzung«we>s- 109 000 P^so»» teil. De» Zag eröffut» die G abkreuze der Ber-starben», die von Bauer» tn Nationaliiacht getragen »arde», ban» folgten die Sskowerewe an« Zagreb und d«r Provinz und di« untt^rsehdare Meng« der Vertreter der verschiedenen O.'gauisa'iv»«» der vaaeropaUei au« de« ga,z» Lande. Nach ih«en wurden üb«r 400 Kränze voa Mädchen i» Na-iionalkostüm gitragru, an ihrer Spitze >»ie beiden vom Köaig tkvldmele« Lorbeerktävze. E» folgten sodann bie verschieden«« Zigreber v:r«i»« und Ko>« poratioL«», di« P iesterschnst uod hi»ter ihr ued»-eiaander die beide» p achiooll gefchmück.» Le>ch»» vage», von je einer Reihe Baaer» tm Nitional-kostüm, Sokol» unb Studeute» mit gezückiem Säbel Ctllter Zeitung flankiert. Hinter den Särge» schritte» bie Angehört-gen ber Famili». nach ihnen bie Abgeorbiete», unter ihnen anch Dr. Stepha» Kraft and Dr. Hao« Moser uad schließlich eine anüb«rsehbare Menschenmenge. Al« die Spitz« d«« Zage« b» Z »tralfrtedhof erreicht hatte, hatte» die Leiche»wag«a va« Bauer »hei« »och nicht verlassen. Die Leichenwagen tras» um 2 Uhr nachmittag vor de« Zeutralfriedhofe «in. Deu beiden ermordeten Abgeordnet» warb» al« provisorische Leichenstät!» die beiden Gräber Nc. 14 und 1« in einer ge«it»s»m» Gruft unter der dritten Kappe! be« recht» Arkade»ga»ge« zugewiesen, ste »erd» aber später nach Fertigstellung der neu» Friedhos-kap'lle in eine« tm dieser befindlich» Ezreagrade beiges'tzt «erden, vo« Eingange in b» Zentral-sciedhos bi« zur B gräbnt«st«lle standen die Fahnen uud S'andart» der verschiede»» P»rteiorga»isntioae» und vereine, sowie die Kcänze und Blu«i»g«winde i« Spalier. Die Särge würd» sofort iu die G.mft versenkt, woraaf noch einige Reden aehalt» warb». Et sprach-n »och i« Ni«ra ber Partei da« Bor-ftaad«mitgl»e0 Dr. M-cek, ber Baueruabgeordnete Bab>6 und andere. Damit «ar an de« wnuder» schön» Zauitag ein düstere« Kapitel au« der «e» schich'e de« jung» Staate« in seiner erschütterndste» Foi« abgefchloff». Di» Ocdnung war währ»d der Feierlichkeit» »uesterhast; kein Zwisch«asall stört« die imposante Trauerfeier. Mit Aa«aahme der Ber» krhrßpolizei waren keine Polizist» za sehe», nich « ließ darauf fchließru, daß von Seite der Behöbe» zum Zweck der Aafrechterhaltuug der Rahe um-fassende SicherheitSvo-kehrunge» getroffen wo-deu war», vou Seite ber Regiecuog, der Nuional« Versammlung, de« radikalen Klub« und be« demokratischen Klub« waren feine Vertreter zur Feiet erschienen, weil ih,en Abg. Pribiievic in e'nem Bi» sp äch auf de« Bahnhof in Beograd die Teilnahme mit Hiuwei« auf die erregt« S:immaig in Zagreb abgeraten halte. Bekanntlich haben di« Kroaten aach b»e Znstchnaug einer B-rsorgang der H>lltecblieb»e» der Opfer, sowie da« Btilei»«schreibe» de« Minister, präfisent» abgelehnt. Aas Parlament tritt im Iutt zukam »en. Wie au« B'ograh berichtet wir», wird da« Parla«»t wahrscheinlich ^ansang« Jali zuia««»-treten. Aus bi« Tage«ordnaug komme» oie Konventionen von N:ttuno, die sofort anq«uomm«n werd» sollen. Nach der Annahme ber Nittuaokoiventioi» wird Außenminister Dr. Mariukovic nach London reis», um «eg» der große» Aaleih«. di« nach den letz'e» Nachricht«» wieder i» Fcage gestellt ist, »ach »tm rechten zu s'h». Fl.'ryavdeku wir« mau »ur mit Aadiö. Einige Abgeord»ete be« demokratischen Teiles der Regie»»z«koilition si-b dafür, daß di« demo kralischen Minister ihr» Kück-ritt anmelden, damit so die formelle Krise eröff «et werde. Jadeff-u «Ul »an die« nicht im qegeamärtige» Augenblick tn», fonder» bie weitere E-»wickia»g der S tuatioa ab-»»arten, «m 25. Ia»i fand im Kabiaett be« Bmtenmiuifter« eine Sltzaug ber d-mokeatische» Minister statt, ans w«lch«r bi« «iastimm^« Anficht feftgekellt ward«, baß jede uachsolgeude R-girrung ausschließlich au« be« Parla«eot zasa«»eogel'tzt werdeu dürfe, da mau eine Diktatur i» keinem Fall anzunehmen gewillt ik. Minister Dr. Spahv erklärte einem Zet>uag«berichterftatter, daß die Regierung »ur mit dem Ches ber Kroatisch:» Baaerupartei Stephan Rndic verhandeln wolle. Aus bie Einsendung de« Interviewer«, daß bie bäuerlich demokratische KoalUw» »och ein» Ehes. und ,war S-etozar Pci* biil» 6. hab«, ant wo t« Dr. Sp aho: .W.r woll«» mit di« Schmied verhaodelu und »cht mit dem Schmi«dl«i».- ^ribiöeviö wird gewarnt. Der zweite Borsitz'ude der bäuerlich.de«okratisch» O ganisaiw», Ud^. «veivzar Prib! v^6, wurde voa v«r Belgrader P,l>z«ibir«ktso- offljieO darauf auf-merkia« gemach,, daß ei» Blot«bruver de« «ö-ber« Pan il R^t, der weit »nd breit a!« rückficht«. losester Hijduke bekannte Komitabschikollege de« eistere» 8 «ajo P'tojd. in Pc i ina eik äct habe, baß rr fich nach B oqrab aufmachen werd«, u« da« zu voll-uixn, wa« Pu»iia R (c nicht durchsüh^e» ko»nte. Svetozar Pcid ö.-v i warbt von der Polizei, welche olle« ausbiete» wird, v« ei» U »glück za v thäten, gebet», fich zu hüten und fein Leben nicht u vorsichtig aas« Spiel za setzen. Ei» radikaler ASoeordueter t bat die ^erteidigsug de» Mörders 3UÖ.6 ab. Der Mörder R-ö c wurde a« 22. Jani an« de« Polizeigesäigai« .Slavijiöi» in Bevgrab i» da« Rm>«er S2 Gericht«gefä»g»i« überfährt. Die oppofitio»«L» Blätter tadeln e«, baß er dabei »icht i» kette» ge-fchloffe» »»ar. Sei» anfänglich ziemlich gleichmütige« Lenehm» — er stellte fich lächelnd vor d» Photo-yrephenapp»raten der ZettmligSb-richterstatter i» Pose — ist bald einer untnhi*:» Bidrückchett gewich». Der radikal« Abgeordnete Snöii, b» er bem Uater-snchnng«richter al« Berteibiger genannt hatt», lehnt« die Verteidigung ab, indem *r erklärt», er unternehme hie»tt da« erste Mal etwa« gegen seine «dvokat»-pfi'cht, aber er köine PuniSa R'iii nicht vrteidige», weil er befieu Tat ol« verbreche» geg» da« troa- tisch: Volk uud gegen den Staat vermtiile. i Aertaguug der Anleihe Sis jum HrrtS. Hi»d«l,minister Dr. Spaho hat al» Vertreter de« in Frankreich weilenden F nanzminister« am Dienstag den Journalisten die E.kliru»g abgegeben, daß die Emisito» der große» englisch» Anleihe bi« zum Herbst verschoben worden sei. Die« sei angeblich d'Shalo «escheh», weil der E»lsiioi»«kar« i» dieser Saison sür Jagoslawie» sehr ungünstig gewes» wäre. jU$dU*b. Mm deu ..ungarische» Leuiu". Wenn nicht alle Anzeichen trüg», so wird die österreichische Regierung nach Beendiguug de« Pro-zcsse« gegen Bela Kun den Jahastie-tm über Deutsch, land nach Rußland au«wei>». In MoSkaa scheint man über die Wiederkehr diese« „ungarisch» L»'»«" nicht allzu begeistert zu sein. Die Stellung B.la Kun« in der Komintern ist eine zweifache. Man refpeknert ihn als eine Persönlichkeit, dessen Name guten revolutionären Klang besitzt, ohne ihn aber als Vorkämpfer der kommunistisch» Wellide« allzu hoch einzuschätzen. Die Leiter der Komintern ver-sprechen sich nicht allzu viel von d» Möglichkeit» einer Wiederbeschäftigung Bela Kun«, wenn er ihnen auch al« Trä er eine« populären Namen« will-kommen sein bürste. Längere Zeit behauptete sich hartnäckig da« Gerücht, daß die Moskauer komuni-stische Zentrale Bela Ku» schon längst lo«werd» wollte und ihn durch Entsendung nach Wi» geradezu absichtlich der Gefahr einer Jnhaflierang ausgesetzt habe. Dieses Gerücht ist nich ohne weitere« von der Hand zu weisen denn Bela Kav wurde eine Zeitlang verdächtigt, mit dem Führer der Oppositionspartei, Trotzki. zu sympathisier». So wäce «S also nicht wunderlich, daß ein gewisser Teil der Moskauer Machthaber Bela Kun immer noch für ein» verkappten Trotzkianhänger hält und glaubt, daß eS fetzt am besten wäre, ihn seinem Schicksale zu überlassen. So wie seinerzeit Sinowjew« Sturz dadurch begünstigt wurde, daß er sich im Auslande äußerst uubeliebt gemacht hatte, so dürfte auch jetzt Bela Kuns Unbeliebtheit sein Schicksal, soweit e« von Mohkau abhängt, besiegeln. In Moskau sagt man sich: „Wenn wir Bela Kun sall» lassen, wird man im Ausland d» Eindruck gewinn», daß wir an der Weltrevolution nicht mehr so interessiert sind wie srüher. Für uns wird e« zwe felsohne vorteilhaft fein, wenn fich diese Anschauung Bahn bricht". Znsammmsafiend kann gesagt werden, daß e« i» Moskauer maßgebend» Kreis» hmte schon seststeht, fich für da« sernere Sch cksal B-la Kni« nicht zu exponier». Man wird zwar da« Möglichste ver'uchen, um eine etwaige AuSlieserung Kun« durch die österreichische Regierung an Ungar» zu verh»-dern. Sollte Wien fich tatsächlich doch noch zn einem solchen Entschluß bereit find» (wa« aber nicht anzunehmen ist), so unterliegt e« keinem Zoeisel, daß Moskau Bela Kun opfern wird, zumal ei» Konflikt mit Oesterreich der Svwjetregierung un»« wünscht wäre. — Wie am 26. Juni au« Wi» be« richtet wird, wurde B-la Kun weg» GeheimbünMerei zu drei Monaten Kerker« verurteilt, wovon er noch einen Monat abzusitzen hat. Dann wird er naich Rußland abgeschoben werden. ZZund-sKauzker Dr. Seipet über die Aedmtung der deutschen ZL.uderh-tte». Z« Anwesenheit z ihl-eicher p'omineuter ve». treter V-« oäerre'chHchen öffentliche» L-d»« — da>-runter P:ästd»t Doktor «otava. Bn°be«ra, lliii-versitäi«prvfifsor Dr. Hag»l«au>, >b^. Dr. OZetz»M — hielt der heuer i» Wie» tagend« B eb»»d d«rr deatsche« Volksgruppen Earvp a« ein? Sff-u'liche S gimeg i« groß» Eitznrg«'aal der Ha delßt^m«« adb. Der varfitzende des verband-«, Abgeordneter -n Schaden verant» wortlich, ivelchdr infolge ihrer böswilligen, unrichtigen Aus-ichreibung für die staatliche Kasse oder sür die Steuerpflichtigen entstehen könnte. Artikel lll. Ans Grund der Taten aus den vorgelegten Steuer-anmeldunge», sowie auch der ausgeschriebene» und gesammelten Daten versaßt die erstinftauzliche Steuerbehörde ihre Borschläge siir alle Steuerpflichtigen, bezüglich welcher der Steuerausjchuß zuständig ist, die Stenergrundlage sest-zustellen. Ueber die ausgearbeitete» Borschläge muß die Steuer-behörde l. Jnstaiiz ein Verzeichnis verfassen inid es dem Steuerausschuß übergeben. 2. Die S t e u e r a u * | ch li j f e. Artikel 112.. Die Steuergrundlage nach den Bestimmungen dieses Gesetzes bestimmt der Steuerausschuß aus deu Gewinn von Unternehmungen, Betrieben und Berufen nach Artikel 42, mit Ausnahme der Steuervflichtigei, nach der zweiten Gruppe unter Punkt 3 »nd für., die Gebäudesteuer, wenn sich der Ertrag nicht durch Vergleich feststelle» läßt. Tie Steuerausschüsse führen auch die vo» ihnen „ach Ainkek »4, Punff*. Artikel »5, Artikel 46, Punkt 3, und Artikel 68, erster Absatz, geforderten Schätzungen durch. In allen übrigen Fällen bestimmt bezw. prüft die Steuergcundlagen die Steuerbehörde. Artikel lia. Steuerausschüffe iverden für das Gebiet jeder erstinstanz-lichen Steuerbehörde ausgestellt. Der Sitz der Steuerbehörde ist auch Sitz des Steuerausichuffes. Nach Bedarf darf der Finanznimister aus den« Gebiete einer Steuerbehörde auch mehrere Steuerauüschüsse ausstellen; in diesem Falle bestimmt er gleichzeitig ihren Sitz und ihre territoriale Kompetenz. In Orten niu über »0.000 Einwohnern darf der Finanz-Minister die Ausstellung besonderer Steuerausschüsse sür ein-zelne Kategorie» 4>er Steuerpflichtigen nach Artikel 42 anordnen. Bei jedem Steuerausschuß stellt die Steuerbehörde zweiter Instanz einen staatlichen Vertreter Referenten der Steuer behörde vor dem Steuerausschuß aus. ohne Stiminrecht. T«r Steuerausschuß besteht aus dem Borsitzenden bezw. seinem Stellvertreter uud aus vier Mitglieder» und ebenso-rneleti Ersatzmännern. Der Ersatzmann tritt seine Pflicht an, wenn da« ordentliche Mitglied verhindert ist, aber auch, wenn seine Mitgliedschaft vor Ablauf der dreijährigen Periode aushört. solange die Stelle des ordentlichen Mitgliedes nicht im ordentlichen Wege besetzt wird. Der Vorsitzende iSteUoertreter des Vorsitzenden) des Steuerausschusses ist der Ehes (Stellvertreter des Ehefs) jener erstinstanzlichen Steuerbehörde, für deren Gebiet der Steuer-ausschuß ausgestellt ist. In Abivesenheit des Vorsitzenden des SteuermtsschuffeS übernimmt alle seine Rechte und Pflichten sein Stellvertreter. Die Steuerbehörde zweiter Instanz stellt, jede siir ihr Gebiet, im Steuerausschuß ein Mitglied und einen Ersatzmann aus. Drei Mitglieder und ihre Ersatzmänner wählt aus der Reihe der Steuerpflichtigen der Gemeindeausschuß jener Orte, sür welche die Steuer bemessen wird. Ueberdies wählen in Orten, wo Handels-, lSewerb«'. Jndustriekammern ihren Sitz haben, diese Kaminern für den Steuerausschuß diese« Ortes drei Mitglieder und drei Ersatzmänner aus der Reihe der Steuerpflichtigen. Artikel N4. Tie Mitglieder der SteueranSschiiffe werden aus die Dauer von drei Iahren ausgestellt beziv. gewählt. Die frei-gewordenen Plätze find zu ergänzen; jedoch gilt die Be setzung in diese» Fallen nur bis zur Ausstellung des neuen Ausschusses. Als Mitglieder der Sieuerausjchüffe dürfen nur jene schristkundigen Staatsbürger des Königreiches ausgestellt bezw. gewählt iverden, welche im betreffenden Bezirk (bezw. Ort mindestens süns Jahre leben, wegen Verbrechen oder un-ehrenhafter Handlungen nicht verurteilt sind, die auch nicht im Konkurs stehen und überhaupt ivelche alle Bürgerrechte genießen. Die Mitgliedschaft im Steuerausschuß können ablehnen: Abgeordnete, Personen, welche das 60. Lebensjahr über- schritten haben, Personen mit solchen psychischen Mängeln, daß sie diese Pflichten nicht verrichten können »nd jene, ivelche sie auch im »'ergangenen Ausschuß ständig ausübten. Artikel 115. Der Vorsitzende und alle Mitglieder des Steuerausschusses. auch aktive Staatsbeamte, legen, bevor sie die AnS schußtätigkeit beginnen, vor der Steuerbehörde folgenden Eid ab: „Ich 91. N. schwöre beim einzigen Gott und bei allem, was mir auf dieser Welt am teuersten ist. daß ich die mir anverttaute Arbeit gewissenhaft und ohne Parteilichkeit besorgen werde, daß ich ohne Rücksicht aus die Person meine Schätzung nach meinen. Gewissen abgeben und alles al« Geheimnis wahren werd«, >vas ich m meiner amtlichen Tätigkeit über den Stand der einzelnen Steuerpflichtigen er fahren werde. Wie ich richtig handeln werde «nd wie ich geschworen habe, so soll, mir Gott helfen!" Dieser Eid muß unterzeichnet und amtlich bestätigt werden. Artikel na. Der Steuerausschuß tritt »u Sitzungen zusammen aus Einberufting des Borsitzenden. Wenn die eingeladenen Mit-glieder nicht zur Sitz,big kommen können, muffen sie davon rechtzeitig den Vorsitzenden verständigen, welcher dann den betrcssenden Eriatzinann beruft. Den Tag der Sitzung und die Tagesordnung bestimmt der Borsttzende im Einvernehmen mit der Steuerbehörde. Tie erstinstanzllche Steuerbehörde muß der Gemeinde behörde zumindest 14 Tage vor dem Berhandlnngstag das Verzeichnis der Steuerpflichtigen nach Artikel 42, deren Gegenstände vor den Steuerausschuß gebracht werden, zu zustellen und darin die vorgeschlagene Steuergrundlage bezeichnen. Dieses Verzeichnis verlautbart oie Gemeindebehörde aus die ortsübliche Weise und schickt die Bestätigung darüber der Steuerbehörde spätestens zwei Tage vor der Verhandlung. Ebenso muß die Steuerbehörde die Gemeindebehörde über den Tag der Behandlung und über die Zagesordnung verständigen, damit diese es den Steuerpflichtigen in ihrer Ge meind« ans die ortsübliche Weise verlautbart. Die Bestätigung darüber muß die Gemeindebehörde in jedem Fall dem Steuerausschuß vor dem Tag der Berhand-lung zustellen. Diese festgesetzte Tagesordnung dars nur >n außerordent. lichen Fällen abgeändert werben, aber so, daß d,e Verhandlungen, ivelche an dem für sie bestimmten Tage nicht abgehalten werden konnten, aus die Tagesordnung nach Be-endigung der ursprünglichen Verhandlungsordnung gesetzt werden. Die Sitzungen des Ausschusses sind geheim. Taran teilnehmen dars nur der Steuerpflichtige oder sein Stellvertreter bezw. der Bevollmächtigte. Als Stellvertreter des Steucrpftichtlgeii tan» vor dem Steuerausschuß erscheinen: der Mann für die Frau, die Frau für deu Mann, der Vater und die Mutter sür die Kot der und die über 18 Jahre alten Kinder für die Eltern, ein Genossenschaftsmitglied für das andere, sowie jeder, der sich dannt nicht geiverbsmäßlg oder sür Gelb besaßt, wohl aber mit richtiger Vollmacht. Als Bevollmächtigte mit richtigen Vollmachten oder mit Bevollmächtigung vor dem Steuerausschuß dürsen für den Steuerpflichtigen nur Abvokaten, öffentliche Rotare oder be-vollmächligle sinailzrechtliche Vertreter ausNeren. Finanz, rechtliche Vertreter dürfen nur Perionen sein, welche die Rechtsstudieu absolviert haben «diplomiert, und mmdeften« 15 effektive Jahre in der Steuerbranche gedient haben. Die Bewilligung zur Ausübung der stnanzrechtlichen Vertretung erteilt der FinanMinifter. F,nanzrechtliche Vertreter dürfen Streitfälle nach diesem Gesetz auch vor dem VerwaltuugSgerichl führen. Mr juristische Personen dürfen vor dem Steuerausschuß ihre Vertreter bezw. deren Bevollmächtigte auftrete«, für Personen unter Vormundschaft und Masten überhaupt deren Vormund, Vertreter, Anwalt (Konkursverwalter). Der Steueraus'chuv ist beschlußfähig, wenn außer dem Vorsitzenden noch mindesten» die Hälfte der Mitglieder an-wesend ist. Ueber die Sitzungen wird ein ordentliches Protokoll ge-führt, welches am nächsten Tag vor der Fortsetzung der Sitzung beglaubigt und unterschrieben und sofort der erst-mstanzlichen Steuerbehörde zur -vetteren Amtshandlung zugestellt wird. Tas Sitz^ngSprotololl unterzeichnen das vorfitzende Mit-glied »nd die Mitglieder, ivelche der Verhandlung bei- gewohnt haben. Artikel 117. Tie Funktion der Mitglieder des SteuerauSschusse» ist ein bürgerliches Ehrenamt. Ausnahmsweise dars der Finanzminister ein bescheidene« Taggeld als Entschädigung siir den verlorenen ordentlichen Verdienst oder als Entchädigung sür die Spesen den Mit-. gliedern jener Steuerausschüsse bewilligen, deren Arbeit längere Zeit dauert. Diese Orte bestimmt der Fmanzmmifttr nach der Zahl der bezüglichen Steuerpflichtigen. Mitglieder des SteuerauSschuss«. welche aktiv« Staatsbeamte sind, haben kein Anrecht aus Diäten siir die Ausübung dieser Pflicht. Artikel 118. Handell es fich um den Gegenstand eine« Mitgliedes des SteuerauSschusfes oder seines Arbeitgebers, so dars das be treffende Mitglied der Tilgung nicht beiwohnen, in diesem Falle muß irgendein Ersatzmann berufen werden. Ter Borsivend« d«s SieucrauSschusfes tritt in einem solchen Falle den Vorsitz seinem Stellvertreter. dn- Stell Vertreter im gleichen Fall, und wenn der Vorsitzende ab weseud ist. einein Mitglied des Steuerausschusses ab. Artikel 119. Der Vorsitzende oder sein Stellvertreter leitet di, Per Handlungen ,n den Sitzungen und ist sür die Ordnung und die richtige Anivendung d«r Gesetze verantwortlich. Der Steueraus,chuß erbringt seiue Beschlüsse mit Mehrheit der Stimmen der anivesenden Muglieder. Ter Vorfiliend« gibt seine Stimine nur in de»> Fall« ab. wenn die Stimmen gleich verteilt sind. Gestimmt wird nameMlich. Manu bei der Abstimmung keinerlei Stiminemnehrheit erlangt iverden, so iverden die Stimmen, die sür den Steuerpflichtigen am ungünstigsten sind, den folgenden sür den Steuerpflichtige» günstigeren Stimme» zugerechnet, solange bis nicht eine absolute Mehrheit erreicht wird. Artikel 12o. Der Steuerausschuß muß über jeden Gegenstand. ge wissenhajt verhandeln; findet er die Sache nicht genügend aufgeklart, dars er jeden als Zeugen oder Sachveritaiioigeii nnvernehmen, den eiUn>«der der Referent der Steuerbehörde oder der Steuerpflichtige vorichlagt, Er darf vom »teuer. Pflichtigen Aufklärungen verlangen »no darf die Prüfung der Gefchäftsdiicher anordnen, »venn der Steuerpflichtige daraus eingeht. Die An der' Bucherkontroll« wird der Fr»anznii»ister regeln. Tie einvernommene Person dars die Antwort aus Fragen verweigern, nach ivelche« sie in der gegebenen Aniwon pch selbst, ihrem Ehegenossen oder verwandten m gerader Linie d^ Gefahr einer strasgerichillchen «erfolgiAg verursachen konnte. Als Zeugen und Sachverständige können Personen, welche tn dieser Eigen,chast vor Gericht tut zivilgerichtlichen Verfahr«» nicht einvernominen iverden dürfen, nicht ein-vernommen iverden, und gegen ihre» Willen auch solche nicht, ivelche nach den, bürgerlichen Prozeßversahren di« Pflicht der Zeugenschau oder die Abgab« von Sachver,tandigengntachten ablehnen können. Ebenso tonne» auch jeue Personen nicht etiivernoinuten werden, welch« aus dein Gebiete demselben tzteuerausschu,>e» zum Sttuerpflichttgen >m Verhältnis der geschastUchen fern lurrenz stehen. Angestellte, ivelche >m Dienst des Steuerpflichtigen »ehe» oder standen, dürfen mit de„en Einwilligung elitvernommen wer den. A-ann und wieviel Taggeld der Zeuge oder Sachverständige verlangen dars, de,»n«ni »er Finanüninijter >n der DurchfuhrungSverorduung ju di«jem Ge,etz. Folgt der «teueipstichlig« der Vortadung. Aufklärungen M geveii. nicht und ge>iauet er nicht die Crutsichi in Die Bücher, entscheidet der Steuerausschutz nach seiner Ueber-zeugung und nach de,i ihm zur Ber>ugung »tehenden Taten. Bei der Schätzung dars der Sieuerausfchuß nicht unter, halb der amtlich lestgestetUen Taten gehen ^Anitel 10», Punkt -4), welche die Steuerbehörde gesammelt und dem Steuerausschuß vorgelegt hat, auger >u Fallen, wo vor dem Ausschuß das Gegenteil uachgewtejeu wtrd. , Wenn es dein Steueraus,chuß nicht inöglich l,l, die materielle Wahrheit festzustellen, ,o ivird er in ,ola»«„ Fallen da» Einkomme» «rn Verhältnis zu anderen Sleuerptlichtigen bestimmen. Artikel >21. Veeudigt der Steuerausschuß die ihn, anvertraute Aus-gäbe nicht in der Frist, die in ,eoem Fall von der Gnteral-lieuerdireuion selige,«tzi ist, wobei der Umfang der Arbeiten berücksichtigt wird, welche sich ,n einer be,limmten Frist be wältigen lassen, dar, der Finanzminister nach Ablau, der bejtimiulen « Erniächtigung des Steuerausichufses auf du zu,tän0tge Steuerbehörde Übertrag««. Aus diese Folge iuüsscu alle Mitglied« des Sleuerau»>chusses regelmäßig in der ersten «itzung protokollansch ausmertiam gemacht werden. Diese Frist dar, nicht kurzer ,e,n als zwei Monate. Ebenso kann d«r Finaitzmiiilster auch dann versahreu. iveni» der Steuerausschuß trotz der Mahtjpg des Vor-fitzenden seine Teilnahme an den Entscheidungen ossen verweigert. Artikel 122. ö»ach beendigter Verhandlung erbringt der Steueraus »chuß in der ihm vorgebrachte» Sache seine Entscheidung bejiu. setzt den Aemertrag fest, gibt eine Rechtfertigung für ieineii Beschluß und schreibt die festgesetzten Beträge in das Protokoll ein. Tie Mttglieder, welche gegen die Entscheidung gestimint haben haben, da» Recht zu sordern, daß ihre Ve rgunduugi» das Protokoll aufgeuomnim wird. Die Entscheidung des SteuerausschusseS verkündet der Vorsitzende in derselben Sitzung und der Steuerausschuß darf diese Entscheidung nicht mehr abändern. Die Steuerbehörde verständigt den Steuerpflichtigen mit Zustellungsbe'lärigung von der Entscheidung des Steuer auSschusses und die entfallende Normalste»» entweder direkt oder durch die zuständige Gemeindebehörde. Tie Steuerpflichtigen dürfen in der Frist von 30 Tagen vom Tage der Zustellung ihre Beschwerde bei der erstinstanz-lichen Steuerbehörde einreichen oder zu Protokoll geben. Der staatlich« Vertreter hat ebenso das Recht der Be-schiverde gegen die Entscheidung b«s SteuerausschusseS, nur läuft seine Frist in acht Tagen nach Ablauf der Frist des Steuerpflichtigen ab. Von der von Seite des staatlichen Vertreters eingebrachten Beschwerde und ihren Gründeil muß d«r Steuer Pflichtige verständigt iverden, damit er in der Frist von >4 Tagen dem RetlaniattonSautschuß schriftlich feine Gegen grüiide vorlegen kann. Durch d,e Beschwerde wird die Steuerzahlung nicht aufgehalten. außer im Falle des Artikels 162. Artikel 12». Räch Beendigung aller Verhandlungen und nach Be-glaubignng »nd Unterzeichnung des Protokolls der Sitzung des letzten Tages überreicht bezw. übersendet der Steuer-ausschuß das Protokoll im! allen Akten der erstinstanz lichen Steuerbehörde zur iveiteren Amtshandlung. Artikel 124. Tie Steuerbehörde muß dem Steuerpflichtigen auf iem Verlangen bewilligen, daß er seine Anmeldung und die an deren Eingaben, ivelche seine Steuer betreffen, eiufichs, sowie daß er AuSzuge aus ihnen macht. Ä. D > t «t t u 11 tu m t j j u u ij. Artikel 12 s. Tie Steuer bemißt die Steuerbehörde, indem sie die in diesen! (besetz vorgesehenen Steuerstusen aus die von Seite d«S Steuerausschusjes, berw. der Steuerbehörde festgesetzt« Steuergnindlage auioendet. > ' Die Steuerbeine,sung fuhrt die Steuerbehörde jedes Steuerjahr in Forin von Steuerlisten durch. Das Steuerjahr deckt sich mu der» Kalenderjahr! Die Steuert«,>e wird sur jede der folgenden Formen besonders versaßt: Bodensteuer, Gebaudeueuer. Gewinnsteuer von Unternehmungen, Betrieben uud Berufen um Ausnahme der Steuerpflichtigen der »weiten Gruppe unter Puislhä, Artikel 42, und für die Rentensteuer, mit Auinahnie der Steuer, die nach Artikel 71 eingeführt wird. Für die uvrigen Sieuerforineii wird die. Steuer lbe messen bezw. kontrolliert.von Fall zu Fall nach Ariiiet 127. . Artikels 12«. Tie Steuerlisteii versaßt die Steuerbehörde aus Grund der Sieueramuclinnigen, der Ausschreibung und de» gesammelten Taten. Zn o«ii d«rart oorvereileten Sieuerlistpi btinißt die Steuerbehörde nach den von ihr selbst bestimmten.Gru»viagen die Steuer «ach folgenden gönnen: Bodensteuer, Get^iude-slruer und Rentensteuer. r ^ Zu Gebieten, wo ein Bodeukata,ter besteht, versage» die Steuerliste sür die Bodensteuer die Jtatastaotgaue uno ,t«ll«ti sie der Steuerbehörde zu. Die Steuerbehörde btmis.t dann, nachdem ste «uch vom Steuerausschuß die fe,tgc,etzieu Steuergrunolageu erhalten hat, die Steuer auch sur alle anderen Fälle solch den be tresseudeu Formen. Artikel 127. Besonders und außerhalb des dargelegten Versahrens bestimmt die Steuerbörde die Steuergrundtagen und bemißi die Steuer: 1. wen» der Gegenstand vorübergehender Natur ist; 2. ivenn die Sieuerpsttcht tm Laufe des Steueriahres entsteht; 3. twn zu öjfenUieher Rechnungslegirng verpflichteten Gesell,cha,ten. Z» den ersten zwei Fällen ist die erilinstanzlich« Steuerbehörde zuständig, tn, drulen Falle, für »,»uß bei der Steuer^ behörde sür acht Tage zur öffentlichen Einsichtnahme auf gelegt werd«n. Artikel 13«. Wenn der Steuerpfilchiige bezüglich einzelner Steuer sonnen unter die Zuständigkeit mehrerer Steuerausschüsse fällt, wird der Fmanzim»»ster dtstunmeii. vor welchen *lu»-schuß er gehört. 4. Beschwerven. Artikel 133. Die gegen die Entscheidungen der Steuerausschüsse ein gerfichwit Beschwerden erledigen die ReklamatwnSausschüss«, die Beschwerden gegen die Entscheidungen u»d die Steuer-bemessung von Seiten der Steuerbehörde erledigt die zuständige höhere Steuerbehörde. ^Beschwerden mehrerer Steuerpsttchnger gegen die erfolgte Steuerbemessung in gemeinschastlicher Eingabe werden nicht-in Verhandlung genommen. Ten'elbe Steuerpflichnge dan g«gen mehrere Steuerd«mtssunge» e i»e Beschwerde euirnchen, wenn ihm auch eine gemeinschaftliche Elitscheidung über diese Beine jungen zugestellt worden ist. ,In der Zeit der Beschwerdefnst oder im Laufe de« Be-schwerdev«nahrens oder in der für die «läge an das Ler-waltungsgencht offenen Frist wird dem Steuerpflichtigen die Einsichtnahme und Abschnst der Akten bewilligt, insoweit tt s'ch um Akien handelt, deren Besichtigung au» öffentlich«« Gründen oder wegen Wahrung des Geheimnisse« nicht be-willigt werden darf. Gutachten von Sachverständigen. Au«-sagen von Zeugen und Millerlungen von Verlrauenspersonen. ausgenommen die Unterschriften, sind von der Einsichtnahme rncht ausgeschlossen. Artikel 184. v Der ReklaniationSa»sschuß wird auf die Tauer von drei Jahren am Sitze der zweitinstanzlichen Steuerbehörde für ihren ganzen Bereich ausgestellt. Der Finanzminister darf für umfangreichere Gebiete oder für Gebiet« mit einer besonders großen Zahl von Steuerpflichtigen auch mehrere Reklainationsausschusse ausstellen, indem er für sie zugleich auch ihren Sitz bestimmt. Der ReklamationSausschuß besteht auö dem Vorfitzendnp leinem StellveNreter und acht Mitglieder» mit einer eben s« großen Zahl von Enatzmannern. Ter Finanzminister darf die Zahl der Mitglieder und ihrer Enavmänner mit Rück-ficht auf die Größe und Steuerkrast des Gebietes der be-treffenden zweitinstanzlichen Steuerbehörde auch vergrößern. Bei jedem Reklamationsausschuß stellt die Generalstener-dtrelnon einen staatlichen BeNreter Referenten der Steuer behörde vor dem Reklamationsausschuß auf. Hauet 52 Ctllter Zeituug Ctctti 5 aal Oesterreich unb bem Reich unb gab befouber» ba Freude Inibrud, ben Bundeskanzler Setpel in Steife bet Gäste sehen zu dürfen. Nich herzliche« Viriea a» bie gastfreundliche Stadt Wien gab der Red»er eine» Ucherblick über bie E»twicklung be« verbände». Durch be» Weltkrieg ist bie deutsche Ratio» ans «ehr al» zwölf Staaten verteilt worbe». Da »ar e» ein natürlicher Gebaute, bet zierst in Siebenbürgen u»d im Baltikum auftauchte, die deutschen volksgrnppe» zu gcmttafamec Arbeit zusa«-«enznsühre». Schoa viermal hat bet B:rba»d d-r bauschen Volksgruppen in Wie» getagt. E» war nie »nser Ehrgeiz, bie O-ff.ii lichkett zn suchen, nicht weil mit etwa« zn verbergen gehabt hätten, sondern um bie Arbeit t» ber Stille aulreise» zn lassen. Wir sind, führte bet Redner weitet ans, ei» (jlernst bei Fnedeu», b;« Ausbaue» n«b bet Dehnung ia ganz Mittel- nnb Sflbetttopa. Diese» Ziel streben »it durch sachliche Gründ«, ba» Gewicht sachlicher Ueberzeugung unb in loyilet ftafameiiarbeil mit deu Mehrheittvölkern an. Ja diesem Seist giagen wir n?ch an bie international« Arbeit. Da»» ergriff Bnnde»kanzlet Dr. Gnpel ba» Wart uad erklärte unter auberem: Wenn ich Ste hier so vor mir sehe, sehe ich im Geiste bie N itioualitäte»-irrte Europa». Dabei find bie Deutschen in Europa >ar ei» Abbild von bei Z rsplitternag der enropai-sche» N vtioie» in ben v:rschieb,n:n Staaten über-haupl. Wenn man heute bie Kolonisationen ündera Kante, bie schon vor Jahrhunderten ersolgt fi»t>, »ean wir heute noch bestimmend eingreifen könnten ia bie Verteilung der not oualeu Siedluagen, würbe »aa sicher versuchen, e» aubet» zu machen wie ba-»al«. Aber damals wäre» ebe» ander« Zeiten. Ihre vorfahre», werte Volksgenossen, waren nicht easach Auswanderer wie diejenigen, bie heute voa Enropi »ach Amerika gehen. Sie fiab nicht ia ihr jetzige» Land gezogen, nabekümmert barnm, ob ste ihr BolkStnm inmitten sremder Völker würben er» halten können. Sie fiab hingezogen in bem Bewußt-sein, ba» zn bleiben, wa» fi: waren, nnb deutsche» Recht »itzubting« iu biese Länder. «enu e» j'tzt füt Sie ctsc Selbstverständlichkeit ist, ba», wa» in bet G » schichte geworben ist. auch anerkannt zu sehen, so solzt ba» tn eistet Linie au» Ihrer eigenen An«-Innung bet Gelchlchie. Ste betrachten da» iu ber Vergangenheit G-ich-heue nicht al» zusällig, al» stau» M. Sie ziehe» daran» bie Ko»s«q ^enzeu. Rebe» der loerkeuvuag be» geschichtlich Gtwordeneu drück» fich ia Ihrer V strebnng ber W-lle an», ben Boden za behalte», aus dem Sie wohnen, oh« fich ausgeben za atüfien und bie Liede zur erworbenen H-imat. Wie e» sür Sie unmöglich wäre, in ben Slaateu, i> denen Sie wohnen. Ihr Deutschtum anfzuzede», tdeasowenig köiaeu Sie stch mit bem Gedanken be. freunde», Ihren Hnmatboden aufzugeben, irgend-»ohi» trantp'antiert zu werden. Die Deutschen sehen bie deutsch« Heim« nicht uur bort, wo diese Heimat «schützt ist von einem deutsche» Staat, sondern ibnall bort, wo Deutsche wohn u nnb ehrl ch sür bi: Gesawtheit arbeitn». Und «iu Dritte«: Sie sehen in Ihren Staaten auch eine Aufgabe. Den Staat»-»inner, wir« e» b.qiemer, wrau e» nebeu ben •Wen Problemen in bet Wil nicht auch aoch ba» Niudertzeitevp oblem gäbe. B q iemer wäre e» schon. Wäre e» aber auch beffer im I tterefse Snopa» uad ter »easchlichen Eaiwckluug, wenn Immet unb unter «to Qmfiänbcn bie Siaaugreazen die natioaalen Grevzen unb womöglich auch bie Srenzeu ber Witt> schafiSgebicte zusammenfielen? I i, voa Autarkie Baute was baun noch mehr sprei»e». Ich weiß aber »ich«, ob e» weh? im Interesse ber Meoichheit wäre, ab »ich: bie breifache Absperrung die Kriegsgefahr »och »ehr ei höhen würbe al» da» Minberheiter Problem, »vd ob nicht ungeheure Werte zum minbesten für bie Menschheit in Earvpa verlöre» gingen, wenn die Mehrheit! vAker »icht gezwungen wären, Rücksicht zu »ihnen auf di- Minderheiten unter thuen uud wenn »icht tie Minderheit«», je schwieriger fi; e» in bem Lande einer ftammeSsremden Mehrheit habe», ge-zornigen werben, ba» Höchste zu leisten in der Pflege Ihrer nstioaaleo ftaltnt, um fich zu behaupten unb auch toi anbeten abgeben zu können und anderseits wieder wa ihnen zu empfangen. I» I rietest: be» Friede»« t«r Well, der Verständigung der Menschen ist e» fdegen, deß die Deutsche» in be» verschiebeneu Staaten vollwertige Deutsche bleiben. Ich begrüße Ihre» Kongreß hier ans dem Boden Wie»« nicht mr, weil ich mich frene, deutsche Brüder unb Lchwekern hier zu sehe», a»ch nicht au» meiner alten bliebe hnauS, mch mit dem Problem von Nation not Staat Ih orettsch>wtssi»schijiiich autewander-Pcktzen, sondern, weil »ch glaube an bi« große Kultur-»fzade der deutschen Nation, nnb al» eiaer, ber ■ahihaft ben Frieden wil in b.? Welt. ßine ^etchsregieruag dn „?ersSaltch-keiteA^. Da die sogeaa»»te „große Koalition" in Deutschland nicht zastandelommeu sollte, hat der sozialdemo-kritische Abgeordnete Müller-Franken eine Minister» liste der »Ptrlöalichkeiten" aufges-tzt, welche augenscheinlich bie Au»sicht Hai, die Regierungsbildung zu ermöglichen. Die Liste enthält »achsteh:nbe Nrmen: Reichskanzler Müller, Aenßere» Streseman», Juere» Srv-ring (Sozialist), Finnezen Hilferding (Socialist), Justiz Koch (vemokcat) Re«ch«wehr General Gcöur, Volkswirtschaft Carttn» (Solk«partei), öffentliche Ardette» B:«un» (Zentrum) Post Schätzel (?ayische Bolkepute'), besetzte B-viele Gerard (Zentrum). Verkehr Wirth (Zentrum) Aus Stadt und Land Unsere heutige Donnerst 5g»numm«r erscheint in vergrößertem llmsang. wcil wegen der zwei Feiertage in der zweiten Hälfte ber Woche die Sonntag«nummer entfallen muß. Königin Maria ist am 26. Ju»i mit deu Prinze» P ter und Tsmi»lav in der köaiglichen Sommerrefidenz in v:lde« eingelangt. Bezüglich der Fei», de« Vtdovdan verlautdart der StabtmagMrat Clli: Am Btooota», bem 23. Jmi. welcher alljährlich al« Erinnerung»-lag an bu dahingegangenen Kämpfer für Glauben und H.-imat gefeiert wird, stadet iu der hiesigen Pfarrkirche Si. Daniel um S Uhr eine feierliche Seelenmesse statt. Da» Publikum wirb eingelabe», am Tranergotteßbieast teilzunehmen, bie Hrn»befitzsc wecdeu aufgefordert, ihre Häuser mit ben Staat»-bezw. Nttio» als ahne» iu schmücken. Wegen der Spereung der Geschäft« am Btdovdan haven die Oxrgespäne von Marburg und L^ibach i» ber Presse ansmerkjam machen lassen, daß die N itiz be« Hini>el«gremium» in Laibach, wo »ach die Betriebe bloß während b«» Festgo>te«zienfle» geschlossen sein sollen, ber verorb-»u,g über ba» Ausmachen und Zafverren ber Sc» schäste nicht entsprich', welch: im Artikel 19 ausdrücklich schreibt, daß aa Vidovdan alle Hanbel-uud Snoerdeduriebe ben ganzes vormittag geschloffn fein müsse». Evangelist»« Gemeinde. Anläßlich be» Stant»seiertaue» am 28. I iui fi«det i» ber Ehristut-kirche um 10 Uhr vo mittag» ein F-stgottetdieast statt. Evangelisch« Gemeinde. Der ristn»k>rche statt. Todesfall, «m 23. Ira! ist in C lli F au Rosa Rauch, geb. Schimonz, Haa»defitzeriu in Cilli, tm Alter von 55 Jibre» gestorien. Die v:rstorvene erfreute fich in alle» Kreisen ber besten Wertschätzung. Gin tätlicher Unglück »fall ereignete fich am vorigen Donn«r»tag aus b:t Station der Stadt SoMchee. F l. Susti Starbt, Tochter de» Herrn Steuero^etverwalt'r« Siarni in L »dach, wollte noch deu um 11 Ahr 44 voa Gouschee abgehenden Zug erreichen; da die Tü: am Perro» schon geschlossen war, wa»d sie fich bnrch die Frachten«aggo»» beim Magazi» zum Perso»enzng buich I» Augenblick, al» fi- bal Trittbrett be» Waggor« betrat nnb »tt ber Ha»b bie Brisfstarge faßte, zog ber Zug au, Frl. Starni mischte au« und fiel unter die Rtber, welch- über ste wegrollt»» und ba« u »glückliche Mädchen sofo.'t töl«t«n. D-r schwer bettofs^ven Familie weudet sich da» Beileid der ganzen B viilkerang zn. Frl. Gift, Stnrai war eine EukeNn der Gaft»irtin Frau HöUgmau» iu Sottjchee. Ernennung. H:rr J»ha»» Ü wrov, Kanzlei-off lziat bei» k ««glicht in E lli, wurde z im Savz'ei-ovncff zial ernaon». Herr PoljSak im Marburger Krankenhaus. Da« üllz. Krankenhau« in Marbarg läßt nachfolge»d« vom Sp>«al«leiter Dc. Dernoviek uad Herrn Pnijirf gefertigte Erklärung o«öff :ntllch«u: Da» Heilverfahren mit tem Präparat u»d der Me thode »eß Herrn Poljiak wirb amtlich komm>si o»ell im Marburqer Allg. Kca»kenhau« einverstäudiich mit Herrn PoljSak untersucht unb erprobt. Solauge bie» nicht beeobet ist, hören j'de weitere Polemik nnb bie privaten Heiln»gen bei H.-rrn Poljöak auf. Augestelltensteuer. Labe diese« Moaat« wirb bie Äugest«ll'.enpenet für den Monat Juni bezw. für da» Vierteljahr April — Janl sällig, welche alle Arbe!t»geber bi» 15. Juli bezahlen müßen. E« werden beso»ber« jene Arbeitgeber aufmerksam ge« macht, welche biese Steuer breimonatlich (biß 5 Angestellte) zahlen unb bi»her noch nicht beiahU haben, daß fie die Angestelltenstener bi» 15. Juli l. I. begleichen, weil nach dieser Frist eine Kontrolle bet allen Arbeitsgebern durchgeführt wirb n»b »an jedermann, der nicht richtig und rechtzeitia gezahlt hat, uabediagt mit einer Seldstrase bi» 50) Din drstraf'N wird. Meldung der Militärpflichtigen, di« fich für den Mtl'tSedtenst untauglich fühlen. Der Stadlmagistrat S .lje, Militärabtcilnnz, v.'tiautbart: Ans Sruab ber v-rorbnnng be» Krieg»-nnb Mari,emi»isterium» Pos. Dj. bt. 2273 vom 6. April 1923, faner de» Erlasses de« Kommandanten de« MilitärkreiseS T:lje Poo. br. 1501 vom 29. April 1928 werden alle in der S.adt C lli wohnhasten Militärpflichtigen der Geburt«jahrgänge 1878 bi« 1906, nnb zwar ohne Rücksicht aus die Zuständigkeit, die fich infolge Krankheit ober anderer Gebrechen für den Militärdienst untauglich fühlen, ebenso alle jene Pflichtigen der angeführten Jahrgänge, die nach dem Jahre 1921 an» irgendeinem Grunb S. M. Köaig Alrpnb« I. ben vorgeschriebeneu Eid der Tr«ue noch nicht geleistet haben, auf-gesotten fich die»bezü,lich persönlich bi« einfchließ-l.ch 7. Juli 1928 (,uSgeno»men Sonntage und Feiertag') beim Sta»tmagi irat C-lje im Zimmer Nr. 14 I. Stock, während der AmtSstande», d. i. von 9 bi» 12 Uhr vormitag», zu melden. Wegen deS Eide« müssen sich auch alle jene melden, welche während de» Krieget oder nach dem Kriege von den militärischen UeSerprüsungSkommisfionen für tauglich befunden, von der Dienstleistung im Heer aber wegen ihre? Berufe» oder al» Familienerhtlter usw. be-feett wurden. Ebenio müssen fich auch alle früheren N-^rveolfiziere melden, welche al» solch« nicht in nufetc Armee aufgeaommra wurden. U ikenntni» Über diesen Erlaß rechtfertigt nicht. Meldung der MilitSrpitichtigen» die im 3ihre 1921 al» stäadig oder zettweise untauglich befunden wur«n, und der Militärpflichtigen bt» Jahrgange» 1897, die bisher zeitweiie »»tauglich waren. Der Stadtmagistrat C lli, Militäratt tluug, oerlautbati: Aus G und b«t Vetorduung dr« Krieg». und MariuemiuistniimS Pov. Dj. bt. 2273 vom 6 ApiU 1928, ser»«r d«n Erlasse« de» Komma»-danieu deß Miliiärkreise» C-lje Pov. br. 1501 nom 29. April 1928 werden alle in der Siadt C lli wohvh^fien MiUtäipfl chiigev der Gibnrltjahrgä'>ae 1878 di» 1900, awelchc in Moaat Novemser 1921 tteUgcntlich d.« .Karl Paschet" die Bestätigung (avererje) übet stäabige oder zeita»eilige Untauglichst bekommen habe», ferner alle Pst chtigen de» Geburt», jchrgange» 1897, die di»her zeitweilig untauglich waren, aufgefordert, stch zweck» abermaliger militär-äcztlichet UederprÜfang petsöalich bi» einschließlich 7. Jali 192Z («»genommen Sonatage u»k Feier-tage) beim Siadtmagistrat im Z mmer Nc. 14, I. Slvck, währead der Awttstuaden. d. i. von 9 b«t 12 Qht vormittag» zi melben. Mitbringen habe» fi« bie Bestätigung (averenje) über bie stäabige bezw. zettweilige Uitouglichken. Wer fich bi» zum festgesetzt» Termin nicht melben sollte, wirb auf ba« ftre»gst« nach den beftiheubeu Vorschriften bestrast. Qakmutaii über biefev Erlaß rechtfertigt nicht. Den verwundeten kroatischen Abgeordneten I» Beograder Spital geht e» gut. Stephan Rad c hat uo-male Temperaturen, er nimmt Nahrung zu fich und die Berdauuvg^orgau« saukeio-ntereu k^aglo«. Dr. P.-r»ar konnte am Dieu»lag ba» Bett bereits verlafieu unb im Z mmer aus unb ab spazieren. An dt« Militärbehörde wird au» Eilli im Lnbicher „Slov:nec* »achsolgende« E suchen vnöff-ntlicht: Mit de» Einttttt der heißen Tage beleben die Sa»u Badende beiderlei G-fchiechtS. Aa-genehme Badegelegenheiten gibt eS geang und in lobenswertem Maß bedient j ch ihrer auch da» Mi-litär der C Hier Garnison. Wir möchte» aber d«i dieser GUegeobeit bitten, daß die «ilttärbehörbe scho» einmal O:b»ung mache. Die Solbotea daben aämlich i» bet Mehrzahl in e>»em Kostüm, ba» nwhl nicht «wem Ort entsprich», wo in ber Nlhe Damen daben oder wenigsten» vorüber gehe». W r v:tlang«n nicht, baß bie Mililürbehörbe j:bem Soldaten ein Babekl id nasch,sit, wohl aber wögen bie Eolbalen zum Babln an «St llea geführt werbe», bie nicht allgemein zugäugtich nnb fichtbar stub. Mit Recht protestieren die Badegäste auch bagegeu, baß bai Militär nnmittebar oberhalb de» städtischen Bad«» badet und e» verursacht, daß da« städtische Bad wegen de» trüben Wasser» fast unbrauchbar ist. Ganz besonder« geh« e« aber nicht au, daß Pferde oberhalb de» städtischen Bade« gebadet Werben. Wir Seite 6 Cilltet Zettung Na»» er 52 Perfekter Buchhalter Bilanzist möchte bei einer ganz deutschen Firma eintreten, um »eine Kenntnisse in der deutschen Sprache su Terrollkommnen. Anbote unter »Geringer Gehalt 33789* an die Verwaltung des Blattes. Grazer Mittelschülerheim Inhaber Professor Dr. Klug, Graz, Grieskai 2. 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G» gibt Keine Deutschen i« Marbnrger Ver»altueg«<"biet. wird ro« ©die bet hiesige» slo> weni chen „M ndeihn^politiker" fonirährend be» havpiet. »ähtenb »an es m Marburg für notwendig hält, »eben de» Tsgblatr „Mardurger Zertnng" nun auch »och et» Wochenblatt „Montag?-Treffe" in bemtch« Sprache da« Licht dieser Welt »blicken zu loffeu. So berichtet »en'flS'Bf der Öai-bachtc „Sloveuc" - uv« ist vv» b:» Hü'erg'ü-den biefer N^ugründnnq nich'« bikannt. Lächerlich. Die Clllier „Nova Dobc" fü< sich i» ihiew Bericht über »ie fvonlügigen Fußdall-Wettspiele i» Cilli (SS «elje siegte über «5» .Pri-■otje" mit 5 : 3 (2 :3) nn» die Cillier .Achlettl-über .Rcpib' (Marbarp) i» v-rhülin«« 3:1, Halb-jert 2 : 0) „br»üist doch bloß ein Zeichen, in welch eng-begrenzter Welt fie leben, Mög »ai denn wirklich bei ollen Dingen da« rationale Sch>l»!iirgertum ^eran«t>b"e»? «in besonder» beschlagener Wirt schast«poli»iker ber Ellter .Nova Doba" gretst bie »ktio» »e« „Polnisch-» und wirtschaftliche» Ber-eine« ber Deut,chen in Slowenien' wegen der zoll-freien «v«fuhr de« südstetrifcheu «eine» au» der 10 «ilo»eter.Zot>« noch Oesterreich a». in»,» er schreibt: „Dte Sv'kulatio» unserer Deutscht Ü»ler. für ihre Bül-rche» an ber Aren», aus Losten unsere« «a»ze» Staat«« et», große B^ü"stigu»g her. «»«zuschlage», iv zwar va'v ab,r tei Sott nnd in Jovoilow'e» geschehe» zuweilen auch unplaubl'che Sache». Deshalb wache» wir auf diese «»gelegenheit nusere betroffenen Fakoreu »uf»etkia», vamii st» k>ie benlsch?ü»lertfch« Rechnung burchkienzer.- — Man braucht Nicht Wirt'chaftSpoltttker. io»0erv NU» ge-wöhnl'chrr Zeitu»g«l'ser zu sei», um zu «'ff-», da» ber hohe ö-le-re'cht'che Zoll arf un'ere südsteie«chen Weine den Rat» n-'ere» «einvaue« debeniet. Deshalb werben dt« Biüberlein a» der Snrze — b'ese Brüderlein find houplsächlich slowe»ische Weinbauern — ber selbstäibigdemokratilchen Partei recht daokbar sei», baß sie in eiv'« 'hrer ParteiblS ter die «aß gebenden Takloren dazu ausfordert, ste »özeu die zollfreie «»»fahr südst-Kischen «ei»e« »dmch kreuzen", «abrlich ein rech'er Freundschafitdienft für unsere südsteiriichen Weivbaner»! Einen besonderen Schwindel ha« in Marburg ein zvg»re>v>« Snljekt dutchgefuhtt. baS stch ol« Israel «cc»ur. Vertreter »e« oroße» Z't ku» Slud«!y, at>«Kad. Bei einer viebs»'te,fil«a drftell.e der abgefeimte Hillnuk« vm 100 000 Dtu B ebsutter. wofür thm auf Rechnung seiner Provision 5000 Din «ubgezahl! wv'den. Da die Fnc«a große H'vmenge» »nd gegen 5000 lg prSparieiten Haser« best-llte. erleide. sie «i»en Schaden vcn 20.000 D"-. Bei einem Fleischhauer hatte der elegante Hnr 1000 kg Pferde, flei'ck pro Tag bestillt. wofür er a>« Sauüo» 1000 Dw einstrich. Der Lieferai.,. ber rasch 25, Pferde. zuia»»e»katifle, erleidet ebenfall« eine» denächtlicheu Schaber,. Der fre«be Spitzbub ist, nicht ohne vorher in ber ^Mcuburaer Zeitung« ein große« Inserat „Zirfo« Slvd«ky sonn; !*(Mr dann natürlich nicht kam) ousgepeben zu habe«, in« Nnblanb verichwunde». Ein schlauer g«ch»peeller. *» 6«it« vor»ittag ta» i» da» ©jnljaufl „Zu» Hirschen* ia Eilli ein Man», der ei» Mitlagefse» versveiste »nd einen halben L'ier Wein dazu tranl. >l« er nach einign Z'it trq,rdwehin oing. siil ba« nicht weti'r ans, wcl er e » P .ke! auf fein«» Play liege» gelaffe» hatte. Al« d>« K lltert» nach längere» ver» geblichen Werten da« P,k?t auf die Polizei trug, fand »c', wie svlgt: N^ck M^rbirq i^ der »entsche Uftt'ruehmer O. Sch'vit.r au» Bremen g«lom»«n, welcher die klbficht hat, in Marburg eii-e Fabrtk sür E'»eugune de« sogenarnten olit- zu erbanev. Jsolit ist e»a Bav»a'e'ial. weiche« au« den virschie-denken M-neralte» besteht: Asdest, M ignesit, Bat sli n. f. w. Die Verkost n stnd bei Iiol» um 30 b>« 40*/# billiger al« bei Z egel», so behanp'et der »eu,>che U«t«r»?h»-r, welcher ichoa vor »«w Krieg ei» ähvl'ch « U>ter»eh«?n iu Ruwänieo geleitet hat, wo e« wegen der lo:,fu:re»zlolen »rzenganz be« Jsolit« sehr gnte Erfolge ztiligte. Ha» worum ist g,'o5e in Marburg brr Botin husür günstig? Ja ^>er Marbm^er Umgebung gibt e« i änlich all « voll M!»eraiieii. di' für bie Aabrikatioa vo» Jiolit roi-wenbio sind. Hcff'n wir, dah H?rr Sch've'er »ie B-willi^unz ber zuSSn^a-n Bshvc'e k'ko»m:» mir»; angeblich int«,si'eren sich für die Sache auch dt« C Nier und bie Ladoch'r S'»ei»be. Jiolit ist oä»lich auch ein geeignete« S'raß?nbeiu»lh«l. Di« Lost-n detrige» auch i» diese» Fill v» 30 b't 40°/, weniqer al« bei Eisenbetov. Dabei ist »och die volk»-w-rtschaf'l'che u»o soziale B'deutu»g eti-e« solchen Uotern«h»er.S zu be'0»en. Ia vo.l«»trtichaslltch«r Hi»ficht würbe fich der Export in ftemde Staate» erhöhen, w'il Herr Schio<»r fichere »dnehmer besonder« in Diuischlavd. Fra»kteich unb Eaßla^ d hat. I» sozialer B'ztehuog: U«'"« Leme, d-e tm llatet-nehmen anü'st-llt wiir?ea. wüi »e» zu Verdienst kom»e». Damit wäre die Not b»r Arbeitslose» brtüchtltch erleichtert. Ueber die G«m»indewohlen in Gott-sch« in So ifchee bekamen di« slvweaischi Volttpartei 85 Siimmev n*> 4 Mavbate (bei d«r oo> jährigen Se»«taden>ahl 68 ?»»»:» Ntid 3 Mzv-bat,), die ^ajov»c>Partei 160 T.immeu unb 7 vta»ba!e (früher 259 Siis-men >r»d U «aadate), Vf feldstäHfizev Demokraten 52 S.iwme» unv 2 Mandate (trüber 54 Stim»en unb auch 2 Wa». da"), bie Sottscheer Wirt schaft«partei 208 S»»»en und 10 «ao»ale (j üh'r auch L08 Stimmen uob 9 Ma»kaie), bt« Pavl rek Liste, welche bei diesen Wähle» da« erstema« felbpauvig anf^e-treten war, öetam 47 Snw>iea n»c 2 Mandate. Da« B ld t» der So.t'cheer G-mein»e bat fich »un prtwltig zu Sunste» Der ©to»t get-ber». Herr Dr. Joa» Sajov c. der anläßlich der l tzten Wayle« 11 Manbate erringe» foante, war m» dem damalige» Ruizauge u»zusrieben neb hat gegen de» «v«gang der Wahl die Einbringung tuet Beich»'rbe vetarlaßt, welche die Auverkrostjehung der Wahl zur Folge ha'te. Herr Dr. Scjovc war sicher, bei deu Wahlen a» 24. Iant l. Z. die adsolut« Mehr-heil in ber Ge»«tn»e za erreiche». Doch fiehe da — er hat fich getäu'cht. Erreicht hat Herr Dr. Sajov c ober da» «in«, daß nun endlich ein« arb«it«fäht^e «ehiht't iu der Gemeinde fitzt, da doch anzuvehmea in. da« all« P,rieten biS auf H-.rrn Dr. Sajov'c fich zuf«»mevfchli«ße» werde», o» die Stadtgemeiode und ble städtische Spa'kasie vo. wtiteren Schade, zu schützen und bie Sanierung der Stadtsparlasfe durchznsüdee». E« ioll gerade tu die SlZvtsemeiabe ber Gott',cheer Sprachiviel ber Geist bet vertrauen« und ber gegenseitigen Achinng Ei»zng halten, nm ans diese «eise in ber Stadt Sott,chee «»Mich einmal «in« Nt»osphüre zu schaff-», in der fich jeder Bürger ohne Unterschied der Nation anch tatsichltch wohl fühlt. Bei diesem Walaffe ist anch dem Berenteu Herrn v z^kihmp wann Dr. (oi für sei» durch n»d duich fotxi ste« voexehe» m der S meind« ge-da"kt, der e» »nst»n?e- hat, während sewer kurzen S»t«iä'il'.ch, leicht jaßbor. ?>«herig« >b ol-nrattn u»d lbfol»'nlir nm in guten Lebentüellnoq«». Pto ptft r»sorst. ftoooc, Maribvr, Ärefooa ul.6. M'ttUNft Nodiles Dem 'chwe!>f chen Flieger Luadvorq a'loug e«, »'t seinem Flug»«-uq ans der ft »icholl« Nobile« zu la»>s«n urb b«o (£>t»trai. ber fich 'in Be>n gehro<»«n hat an vo-d zu nthme». Dt« L>?e bei Sch ffbrächizev war in letzter Zeit i«mer gefähtlicke in ^ewegttug gera'en «nun. D»e Erschölle, mf der sich du» d, fi 'bet, ist 300 Meier lang nnb 200 Meter breit, v'i etnem z»ene« Lr»»ung«ver»uch Über chlug stch dz« Fluszen^ La?ddorg« und wnrbe »eritilwmert. »ähre»» der Fli'^er niverletz: blieb. Lardborg b fi bet stch jetzt auch t» Laze«- derznivck» oebliebenen Italiener. Wa« de» avf ber Znche räch Ngbil« vrrlv,enge^ange»en »stwegischec Pola?soesch?r M»uobse« anbelangt, der bekanntlich mit eine» fra»» »ö^schen Fliigzevg a>g flsgen war. wird vo» ruifl» scheu iitSbrechtr ^ Äta'fla- fe»«l?*«t, daß e« gelungen fei. ftin-n Ünfeattalt'ort festzastelle». Da» a» ?ord befindliche Jwkert fl gzeng wird versuchen, bei Amun^seu zu lauven. Sport. Rapid Maribor und Primorj« Liub-ljana in Till» «»schlagen. A:hlmk Telje: Raipib Maribor 3 : l (2 : 0). Diriel mit größter Spannung erwartete Spiel trachte, trotz»«» <« cio Ar«»«»« schaf « p el war. «uieu h,^vorrog«obeo Samps. v«t»e Mzn,schafteu waren ko»pl?N angetreten »,» ki»psf:eu »it gi ißter Nufopfernnq um »e» Sieg. Die Zascha.uer beia»«n «tu iebr rafcht«, durch^u« offc»e» u»d bt« zü» Echlnßps ff 'panoezde« Spiel zu seht», in br» schließlich Athletik ei»«» verdtente» Steg baoontrug. ßit stritt tn: hatten >» der D cknvg ein? llever» le^evheit, so erzielten auch -hr« Slüt««r »tt schwwng» volle» Rktioie» doch weitau« bessei« Wirkung al« die allzuviel komdiniereulea Roptdler. Di« W«r» tetdiguug war deitzersett» berrorragend. BiS izur Paus« leg Athletik 2:0 in Führung. ZUach Halbzeit brachte Sk linke V-tbt,duu^ der A-hlnitker tewen Lere,» »st ei»«» unhaltbare» Bombsen« schoß au« gut 25 Meier 3:0 i» Frihr»ig. Seit Dürsch»ie»« Z-iten sab'v wir kein fotch dnrr-l-che» Tor. Za» E?re»t?,ff:r gelangt« Rapid i» bet 37. «i»ute. D>ei«, Svvl brach!- un« dte &(-wißhett, daß unl-re Sthleiiker »u» wieder ihre aalte For» «rreicht habe»; ma» nfiehr, daß bie Mann»» Schaft «i» intesfitx» Trawivg durchgemacht Hit wob i» vorzüglicher Kondition fich b«findet. D'e Kasan* schaf, hat keine» schwachen P^»tt uod ist vollkom»-men an«geglich:r; bie« gera»e ist ihr« Hanpftä ik«. »ch'«d«richter Hirr Wagner war gnt, er vethäiisgt« a«ge» beide Manoschafiea je «ine» Elfmeter «eggen Hand«. Beide ward«« j«doch verschafft». Sportnt Klub S-Ii« : A. S. Primotrje Ljubliana 5 : 3. *1» Vor pi«l nage» »:«)«öcinot« Mavuichaften ei» Wett'piel au«, welche« bie hiefifige S. «. Ceije für fich endichetdeu koovie. P »ovij« al« Meister be« Uaterverdande« zeigte nicht« MeiWer-hafte«, dagegen lieferte der S. Ä. Ceije ei» jefehr gut?« Spiel. Der Meister Sloweniens hatt« m seinen Reihen fest durchweg« Ersatzleute ei»gtftl,llt. sicherlich k«i» 'poril'che« Bergehen, da »an «al» Sieger de« llnurvubcn»«« seine» Titel onbebtriagt verteidige» »üßle. «»»»er 52 Cillier Zeituug Seite 7 Schichte . unden Arbeitsersparnis gegenüber anderen Methoden ermöglicht die Schichtwäsche. Sie isteinfach: Abends in . Frauenlob einweichen und am nächsten Morgen einmal die Wäsche kochen mit SCHICHT TERPENTINSEIFE 43 Die Frau im Hermkli» »rimiualromau vo« «. R. Punshou Autorisierte Uebersetzuug von Otto Ponderbanl. Nachdruck verbot«'.. „Nun höre ja," sagte Harold. Ciat unbeschreibliche Wut stieg i» ihm auf, al« rr an da« infame Epiil dacble. da« mit ihr gespielt worden war. „£>«>« )u: Du bist nicht Mary Davi«, sondern Isobel Gower» Dering Diese Berbrecherbavde hat dich von a!lem An-sasz an tv der schamlosesten Ntts« b-lozen und b -ttojcn und du bist während all dieser Zeit da« Opfer einer verbrecherischen Berschwö ung gew:sea!" Isobel sah ihn kopfschüttelnd ao. ,ES ift auch mir sehr schwer gefallen, daran »u glaube». denn e« war ja so furchtbar für mich. Aber ich kann nicht mehr »Weiseln Harold. Ich habe mit meinen erzenen »agen den Brief voa Ladv S.istlebrtdg» gesehen, in dem ste ewgesteht, daß ich nicht ihr Kind »in, sondern daß ich mit ihrem wirklichen Jttad, einem Lohn, »»«getauscht wurde, um Lord Eastlebridae um «wen Erben |u betrügen. Uad, Harold, Lord Sastle-tridze selbst hat mir da« »ugegeben. Mehr allerdings «sollte er mir nicht sagen. Er war schon sehr krank, *14 ich ihn fragte." Harold beugte stch ,u ihr nieder und küßte ihr die Hand. „Du bist Lab» Isobel Gol»«r-Dering!* ^Harold--* »Höre in: Die Geschichte, die dir erzählt wind«, iß »um lest wahr, »um größten Teil aber glatt erfunden. Da bist Lady J'ob.l Gower-Dering. wenn da auch nicht die Tochter vo» Lord E istlebridge bist, feidern seine Richte. Da bist bei deiner Geburt au«ge-tiuscht worden, aber mit deinem Vetter uad mit niemand anderem. Du hast doch voa Lord Eastlebridge« Bruder phiit, Heneage? Na», da bist seia Kind!' .Ich verstehe nicht--1 Uad e« dauerte sehr lauge, bi« Isobel verstand. G« dauerte übrigen« anch noch ei« geraum: «eile, »tt die Uoterfuchnag alle Ei»»elhciten d<4 DaviS'lchen Rowplolt« aufdeckte. AIS jedoch dte Untersuchung abge» schloff:» wir, stellte sich heran«, daß man e« mit einem da eigenartigste» itrimiaalfälle der letzten Jahr,«Hute tu tun hatte. In ihrem ausführliche» Geständnis enthüllte teleftioe den ganzen Werdegang de« B-rbrecheoS. Zuerst «ar nicht« beabstchttgt gewesen al« eine Eanncrei, ein Vetruz. C lestine erregte sogar einige« Mleid, al« ste dte unglücklichen Umstände schildert«, durch die ste in eine Reihe vo» schweren verbreche» «mvick» er« Neffen. Die Idee sebst stammte übrigen« von ihrem Nanu. Bob Robert« hatte den gau>en Plan ausgeheckt. Er «ar ei» sehr geschickter, ungewöhnlich talentierter Mist, aber so her uriterge komme» durch Laster all« «rt, daß er an keiiem Theat«r mehr cia Eigagemeal erhal'ea konnte. Es gi»g ihm al o sehr schlicht, u,d er war völlig vo» dem abhängi,, wa« Clestiie v'r> timte »» au» Mr«. Davit »irmil andeutete, daß MrS. Parker, ihre verstoibnre Schwester, ihr aus dem Tote»b:>t ei» Geständnis gemacht habe, daß die Eastlebridge- Familie betraf und da« vielleicht Gel, wert set, gab ihr Soha keioe Ruh:, dt« ste ihm alle« gesagt. Der intelligente Robert« sah sofort di: Möglichkeiten, die in dies» G-schichte stickten. Skrupellos ging er an die Arbeit. Sein erster Schritt wir, sich da« Ä ständnt» von Latv Eastlebridge »» vneschaff:». Ar diele« Zweck wurde Etlestin al« Dtenstmädche» tn Lord E iftl bringe« Haushalt ei,geschmuggelt. Er mußte auf eine G.l-ge»hei! da»» »ieml'ch lang« warte», aber schließlich gelang eS. Die geschickl« Eclestin« brachte e« auch wi klich fertig, stch nacht« ia da« Aib.'ilSjimmer de« Lord« l» schleiche», mit falsche» Sjllfftla, die Bob thr angefertigt halte, den Gl,schrank >» öffnen uud den Brief »u stehlen. Run ward: der B-rfuch gemacht, von Lid» Isobel Geld |u erpressen. Er mißliag kläglich. Isobel glaubte glaubte »war an di: Wahrheit der Geschichte. Ste konnte «ar nicht ander«, denn nicht nur der Blies voa Ladv Eastlebrisge, so ädern auch verschi edene andere Verve i e wurden ihr »vorgelegt. >ber ste war sofort entschlossen, die Koas.q >«»«» t» jieheu und jedermann di- Wahrheit ,u sagen. Die Verbrechergesellschaft batte große Mühe, st« »u überreden, wenigste»« noch eiiige Zeit »u schweifen — anstatt, »i: ste gehofft hatten, für ihr ei zene« Schweige» Geld »u e«h>l>en. Sie ließ e« stch jedoch »tcht nehmen, sofort Lord C istlbridge mitzuieila, wo« ste erfahren hatte. Der krank- schwach« Mann regte stch uabeschreiblich auf uad wollte stch »tcht «her beruhigen, bis st: ihm v:rspr»ch, ste wird« ihn nicht verlasse», solang- er lebte, und so lange diese« Thema »i- wieder erwähnen. Tief erschüttert gab Isobel da« »erlangte Ber» spreche». Ul« Robert« sah, daß set» geschickt aogelegter Plan vlNig fehlgeschlagen war span» er da« Lügengewebe, daS so schwer »u zerreißen »ar. Jetzt kam er aus deu G-dank-n. stch selbst al« Sohn von Lord Eastlebridge hivjiistelten — al« da« unterschob:« Kind, da« mit Isobel vertauscht worden war. Der Zufall half ihm. verschiedene Briefe der verstorben«» Schwester fetner Mutter konnte« so auf-gefaßt werde», al« fei er wirklich da« untergeschoben« itiod. Da Jiobet außerdem kei« Ahnung hatte, welche Rolle i» der Affäre Mr«. Heneaze Sower-Dering, ihre wirkliche Mutter, gespielt hatte, so glaubte ste diesen Bliese». Außerdem war e« ja plausibel geoug, daß die Pflegerin, tie dte Birtavfchang vorgenommen hatte, da« gestohle« Lind gerade ihrer eije«u Schwester i« Pfleg« übergeben hatte. I o>,l hatte schon voa Anfang an etwa« derartige« vermutet uad gefürchtet uad war daher nicht überrascht, al« Robert« mit seiaer Gr» schichte und feine» „Beweisen* hervortrat. Geld abpresse» lieg st« stch aber auch jetzt noch nicht, vo» dem wenige» Geld, über da« ste verfüg«» konnte, gab st« klein« Summe» und dies« nur au« Mi leid. Lord Eastlebriig« um Geld anjuzehen, weigerte ste stch. Die Verbrecher hatten also auch jetzt noch k«i» anderes Refnltat er>i fr, al» daß Isobel darauf bestand, nach H-rton »» komm:», um ihre vermeintliche Mutter kennen ,u lerne»! Sie war »war entsetzt, daß ein Man» wie Robert« der »uküofttge Lord Cistl'brtdg« sei» sollt« — ab» er war eben der »ukünfttge Lord E ritte-bridge I Ste fühlte stch sogar verpflichtet, ihm wenigste»« einigermaßen »u helsen, »ad al« er ihr - einmal fetue Rot ia einem Augeablick schilderte, wo ste selbst »icht über Gel» verfügte, trug ste ihre wertvolle Uhr ,» einem Pfaadliiher uod gab i»m di« paar Goldstück«, die st« dafür «rhirlt. Nach uad »ach übt« Rodert« einen gewissen Ein-fluß über ste au«, «iaea Ei .flaß, der au« ihrer Furcht herrührte, «r könne Ansprüche gelteird mach«», lolanE« Lord Cifttebridge noch Übt«. Uod da« durste »icht geschcheo l St« »ißt«, daß «i» Erb« wi« Robert« ihre» Vater oder vielmehr ihre» Pfl-gevlter, wie ste iha jetzt i» Gedanken oanate, di« kur,e Zeit vergällen würde, dt« er »och ja leben hatt«. Nein, Robert« mußte warte», uod er mußte vorsichtig behandelt werden, damit er »artete — — So «rtrog Zlobel alle« schweigend. Sie vertraut« nur auf ihr« eig«« Kraft. Sie sagt« niemand eiu Wort. Lord Eistltbridg« sollte i, Fried«» sterbe» u»d nicht« «i?en von der Schande, dte sei, alle« Geschlecht bedrohte. So standen die Sachen, al« durch eine» unglück» seligen Zufall Mr. Wall, der reiche Amerikaner, der stch ««fchSstlich längere Zeit in London aoshielt, in da« Geheimnis eingeweiht wurde — wen-zsten« jum Teil. Er hatt« J ob«! bei irgendeiner gesellschaftlich«» Ber-austaltung kennen gelernt und stch sehr für da« Mädchen toteresftnet. Während er nun Horivu durch» wanderte, nach «i«r Roate für di« elektnsche Bach» suchend, die «r tu London bauen wollt«, beg«g»Ue rr Isobtl, ohne vo» thr gesehen »u werde». Erstauut, st« i» eiaer solche» Gegend augutreffe». folgte «r ihr »«»-gierig »od kam so hi»ter da« G-cheimoi«, daß Isobel die erbärmlich« kleine wirtschaft aufsuchte. Robert« beobachtete thu dab-t, v ermutete den reiche» Manu ia ich», uud ging sofort a» di: Arbeit. Seiner Geschickltchtett gelang e«, unauffällig mit dem Amerika«? tu« Ge-spräch i'i komme» u»v ihn etue lange Geschichte vor»»» lügeu, daß die vornehm« Dame, di: er so«be» gesetzeu hab«, in häßlich« Pfaadgeschicht«» verwickelt fei. Diese» Fade» spann Roberts geschickt weiter, traf stch mehrer« Mal« mit dem Amerikaner, vermittelle Brief«, dt« »»-türlich mit Fälschungen beantwortet ward«», uad brachte «S endlich so weit, daß Mr. Walt erklärt«, eS würde ihm da» größte B-rguügcn machen, Lidv IfobelS Bankier »« fein. Die« schien Robert« eine Gelegenhitt, endlich ein» mal >u Geld ,u kommen. Er bat Isobel, Telestwe g» ihrer Zofe »a machen, und Isobel ging nur »u grru« darauf «i». um die ang«droht« Gelttndmachu»« fei»rr Ansprüche ,a verhindern. Ja diesem Gefühl räa»t« fte sogar S«l«ftw«, vor der ste stch natürlich fürchtete, et« bevorzugt« Stellu»! ei». . . fette s Cillier Zeitung Nammer 52 Wirtschaft uud Verkehr PoSbef reiuny der laniitDlrtlAoftlfAen Genossenschaft«»?. Einer Mitteilung de« Post. Ministerium» zufolge sind die landwirtschaftlichen Ge> uoffenschasten von den Postgebühren nicht nur be-züglich der Btiefsendungeu im Verkehr untereinander, im Verkehr mit den staatlichen und autonomen Behörden, sowie mit den Gemeindeämtern, sondern b«-züglich aller Arten von Postsendungen, also auch bezüglich der Paket« und Geldsendungen, befreit. Tl. Pflanz-nstondsberickt d » Hopfen bauoeretms für Stammten tn Zu! c vo» 23 Juni 1928. Der Pflarzer stand kau» i» u>«b'A und ganze« al« Mittel b'giichnet wnde». Früh- geschnitteoe Gärleu sind den späigeschnitteueu weil voran. Erstere habeu dreiviertel- und datüber-leytere kaum halb Sia»gevhihe erreicht Jnsolge der ab»0'«»lk» Witterung — einzelne heiße Tage uod kühle Näh'e — hat da« Höje>«cch dieselbe nun in di« Breite, »ode» sie Eeilevtriebe «it ansetzt. Gkgev die Hvpsenwarze, «eiche zie»l»ch verbeeread ar stritt, wird ein richtig zubereiteter Q lafiaabsud «it E folg arpew-n^-t. Die Zelen fiuo nun zugeackert und weide» fl itz>'g vso ll kraut gerei»iq,. Die heurige Ernle dürst« auch deu hiesiseu P'odtzenlm arxe Eatläu. Te« SVocheudieuit , übernimmt am 1. «tali der II. Hug. Commandant Josef Pristosche^. Lnerxle - Wirtschafts - Ausstellung Kunstausstellung // Musikfeste // Sportfeste // Jubiläumsmesse Landwirtschaftsschau // Stadtbild-===== Ausstellung = 23. Joni bis 31. Okt. 1928 Anfragen aller Art erledigt die GRAZER MESSE Graz, La n d h au s ga ss e 7 Grosses neues Mikroskop für Kliniken und praktische Aerzte und diverse medizinische Instrumente etc. "preiswert zu verkaufen. Zuschriften unter „Gelegenheitskauf 33786* an die Verwaltg. des Blattes. Deutschen, gesundes, nette», fleissigea, soliden Mädchen für Alles im kleinen Haushalt« und kleiner Wirtschaft gesucht von kleiner Beamtenfamilie in einem Bergwerke in Zagorien. Anträge mit Photographie und Lohnansprücho an k'rau Ljubiea Strepacki, Iranoc bei Yaraidin. Eine deutsche Familie in Novisad Bucht für zwei Kinder, drei und ▼ier Jahre, ein deutschsprechendes Mädchen Bewerberinnen wollen ihre Offerte an die Yerwaltg. des Blattes richten. 33787 Wohnung 2 Zimmer, Küche. Keller, Kammerl, elektrisches Licht, Oa», in der Stadt sofort zu vermieten. Ebenso eine Einfahrt zur Strasse, geeignet für Geschäftslokal oder Garage. 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