Nr. 4. Pränumeral!on«prei«: Im «lomptoil ganzj. fi. 1l, halbj fi. 55«, ßllr die Zustellung in« H«>,.' halbi- 5« lr. Vli« dei Poft giüh>:re per Z^ile li lr,! bei öfteren Wiederholung,'» <>7« """' " Dezember 1882. Nr. 6585. enthaltenen Leitcnti vnn ^ ^ Aufschrift „Wien. 23. Dezember" in den Stellen ,,,.^ "^as Christfest hat nunmehr" bis „populär zu machen" "uo von „Wohin wird diese eigcnlllti>;c" bis ^in einem Stalle lzevoren das Verbrechen nach ß (i5 u St. G,. ferner in der stelle von „Niemals hat das Parlament" bis „neue verzeh. rende Gluten" das Vergehen nach Art, III des Gesetzes vom ".Dezember 1882. Nr. 8 ili. G. Äl. vom Jahre 186». bc. Mulde, und hat nach z 4W St. P. O das Verbot der Weiter-Verbreitung dieser Druckschrift ausgesprochen. Nichtamtlicher Theil. Zur Lage. . .Die vom Herrenhause gewählte Specialcom-Mission zur neuerlichen Durchbe'ralhung der Schul« 9 es eh novelle hat ein Subcomite eingesetzt und dasselbe mit der Vorberathung der erwähnten Gesetz« novelle betraut. Dieses Subcomite hat am 3. d. M. l» Anwesenheit Sr. Excellenz des Herrn Unterrichts- ministers Freiherrn von Conrad-Eybesfeld und des Herrn Landes-Schulmspectors Dr. Ritter v. Ullrich eine beinahe vierstündige, sehl eingehende Berathung abgehalten. Die einzelnen Mitglieder des Subcomitcs legten ihre Erfahrungen über das Volksschulwesen dar und machten Vorschläge über die Art und Weise, in welcher die bestehenden Einrichtungen verbessert werden könnten. Namentlich war dev erste Paragraph der Novelle, welcher von der „ re lig iös»si ttlichen Erziehung" handelt, Gegenstand längerer Auseinandersetzungen, an denen sich auch der Herr Unter-richtsminister wiederholt betheiligte. Das Subcomitc acceptierle schließlich unter Ablehnung aller Abände» rnngsvorschläge den § 1 der Novelle in der Ursprung« lichen Fassung. Die Berathung über die weiteren Paragraphe der Novelle wird in deu nächsten Tagen foitgefetzt werden. — Die Fideico m m iss < Com ° Mission des Herrenhauses hat die Regierungsvor' läge, betreffend die Einbeziehung mehrerer Liegenschaften in' das fürstlich Thurn und Taxis'sche Haus- und Stamnwermögen in Berathung gezogen und beschlossen, dem Hause die unveränderte Annahme der Vorlage zu empfehlen. Das Präsidium des Abgeordnetenhauses hat am 3. d. M. die Einladung zur nächsten, am 15, d. M. um 1! Uhr vormittags stattfindenden Plenarsitzung an dir Mitglieder des Hauses versendet. Die Tagesordnung ist folgende: Erste Lesung des von der Regierung vorgelegten Gesetzentwurfes, bet» äffend die Commanditgesellschaftrn auf Actien und die Actien« ges.llschaften; erste Lesung detz Antrages der Abgeordneten Dr. Roser, Tausche und Genossen wegen Er-lassnng eines Lebensmitk'lgssetzes; erste Lesung des Antrages der Abgeordneten Dr. Menger und Geiwfsen wegen Erlassung von Gesetze, übci die Besteuerung der Winterlager und der Ausverkäufe, dann über dir von den Hausierern zu entrichtende Erwerbesteuer; erste Lesung des Antrages der Abgeordneten Prof ssor Exner, Dr. Ilique« und Genossen wegen Veschließung von Gesetzen, belassend den Patent-. Muster- und Markenschutz; erste Lesung des Antrages der Abgeordnelen von Pacher und Genossen, betreffend die Er° lassung von gesetzlichen Bestimmungen gegen dir Irre^ führung des consumierenden Publicum« durch plan. mähig betriebene Fälschungen der Quantität vieler Gattungen von Gewerbserzeugmssen. Der „Mäh risch - sch lesische Correspon-dent" weist aus den politischen und wirtschaftlichen Resultaten des Jahres 1882 nach. dass dir Linke, der unerbittlichen Logik der Thatsachen weichend, Punkt für Punkt von ihrem ursprünglichen Programme auf« gegeben habe, um nur nicht vollständig zu zerfallen. Das Blatt bemerkt sodann: „Die geschlagene und umzingelte Parte«" nennt die „Neue freie Presse" nenestenö die Opposition. Gott sei's geklagt, dass dem so ist! Was aber hat diese einst so mächtige, auch heute noch große, an Talenten wie an gutem, ehrlichem Willen so reiche Partei so heruntergebracht, dass sie sich heule als „geschlagen und umzingelt" betrachtet? Was anderes, fragen wir, hat dir Partei dahingebracht, wo sie heule steht, wenn nicht ihre Politik? Was wir seit Jahren prophezeit, ist leider nur zu sehr in Erfüllung gegangen ! Die Bilanz der dreijährigen Thätig» keit der Opposition ist nicht erfreulich, das Deficit, das sie bluölea.1, ist groß und lässt sich leider auch nicht durch das socialftolitische Anlrhen decken, welches die Opposition bei dem Fürsten Bismarck zu machen gesucht hat." I,l ihrer Rundschau: „Militärische Rückblicke auf das Jahr 1882" kommt die Münchner „Allge-meine Zeitung" auch auf die österreichische Armee-Organisation zu sprechen, über welche sie folgendes Urtheil fällt: „Sehr bedeutungsvoll sind die Veränderungen, welche durch die Armee»Organifa-tion im vergangenen Jahre in der österreichischen Armee eintraten. Sie haben dem Heere die längst erstrebte Durchführung deö Territorialsystrmes, ein wesentlich erleichtertes und beschleunigtes Mobilmachung?-Verfahren, eine nicht unwesentliche Vermehruug der Infanterieregimenter, die Bildung einer Eisenbahn-trappe und eine zweckmäßigere Dislocierung der Truppen gebracht." Aus Budapest wird unterm 3. Jänner gemeldet: Die U eberna h m e der Kroninfignien durch den neuen Kronhüter v. Szlavy fand heute mittags unter dem üblichen Ceremonie! statt. In Vertretuug Sr. Majestät erschien Ministerpräsident von Tisza. Der Iudex Curiae von Majlüth vertrat den tranken gewesenen Kronhüter Grafen Georg Festetics und Graf Johann Cziraty den ebenfalls kranken Kronhüter Baron Nikolaus Vay. Außerdem waren zugegen: der Erste Obersthofmeister Prinz zu Hohenlohe, der Capilän der ungarischen Garde von Fratricsevics, der ungarische Oberstmund-schenk Graf Nikolaus Aänffy, der Oberststallmeister Graf Stesan Erdödy und der Landescommandierende Baron Edelsheim-Gyulai. Nachdem der Ministerpräsident das Ernennnngsdecret verlesen hatte, ver-füqtrn sich von Majlüth und Graf C<>räku mit sechs Mann von der Kronwache in die Kronkammer und ließen die Krone mit den Insignien in den großen Empfangssaal bringen. Der Ministerpräsident stellte JeMeton. Von den l. k. Hostheatern in Wien. k nv,^ ! k' Hofburgtbeater wurde am 2tcu " "t. aufgeführt: «. ','Aum erstenmale: „Faust". Tragödie von "oetye. Für die Bühne eingerichtet und in drei r?nn l ""^theilt von Ä. Wilbrandt. Musik Wn verschiedenen Meistern, eingerichtet und ergänzt theate s ^"' Kapellmeister des k. l. Hofburg. c^lf^/ster Abend (des „ersten Theiles", erste vulsle) m emem Vorspiele und fünf Aufzügen." bitt ^ ""lb" der Theaterzettel. Wir haben, der Berichterstattung wegen, noch Einiges ^zuzufügen. Außer der ersten Hälfte des ersten Vi^ . ""^ am ersten Abende der Einrichtung und la,, . "'s in drei Acte noch Goethes der Gc-AMitausgabe des „Faust" vorgedrucktes lyrisches «^'Ht: „Zueignung" auf 'der Bühne vor-Vl^^"' ""b äw" von Herrn Hartmann in der ,n°. . "2 fünfzigjährigen Goethe. Der Dichter decla-^ w seinem, treu nach dem Gemache im Goethe-anaeb ^"'Hleten Studierzimmer die schwermüthig lnnn ?.^'" ^"kt sich im Hintergrunde die Decoration, b'," 7'ckt auf die Rückseite einer gestellten Bühne; Aemtreten: „Director und lustige Person" und „den ^yeaterdlchter" gibt Goethe selbst. Director und lustige Person erscheinen im Straßen. C o st ü m e und mit dem Zopfe der Zeitgenossen des alternden Goethe. Dem „Vorspiele auf dem Theater" folgt der ..Prolog im Himmel". Der Herr wird nicht sichtbar, man vernimmt nur seine Stimme. Der Erz< engel Michael erscheint in blanker Rüstung, in der Art, wie ihn die Künstler der deutschen Renaissance darstellten. Hierauf folgt der Tragödie erster Theil, erste Hälfte, „die Hexenküche" inliegr>ff'N. also bis zu der Scene, Straße: Faust, Margarethe vorübergehend. Die Aufführung währte Dienstag, am ersten Abend der Eintheilung, von 7 bis halb ilUhr. Das Haus war in allen Räumen gefüllt. Das Publicum folgte der Dichtung und der neuen Einrichtuug derselben mit großem Interesse. Am Schlüsse der Mehrzahl der Bilder ertönte mehr oder minoer lebhafter Applaus, welcher in erster Reihe dem Dichter Goethe, dann der Einrichtung, Dcnstellnng, Inscenesetzung und Aus» staltung galt. Von den Darstellern wurde am lebhaf» testen und volltönendsten Herr Thimig applaudiert, der den Scuüler einfach, natürlich, feinlaunig, der ihn ganz vortrefflich sprach und fpirlte. Ihm zunächst oer» dünt Mephisto« Lewins ky besondere Anelkennuna., dann Herr Sonnenthal, der die große Aufgabe, Faust zu sein, mit jenem Ernste und Eifer anfasste, welche ihm eigen sind, und die Rolle mit der ihm auch in der Tragödie nicht fehlenden technische» Durch» biloung ausführte. Sonst traten von den Darstellern noch bemerkenswert hervor: Fil. Hohenfels und die Herren: Baumeister (Theaterdirector), Hart- mann (Dichter), Va billon (Erdgeist), Hallen« stein (Der Herr), Arnsburg (Wagner) und Me ixn er (Student). Wir beschränken uns heute auf diesen thatsächlichen Bericht und werden nach dem Schlüsse der ganzen Dichtung, nachdem diese „mit bedächtiger Schnelle, vom Himmel durch die Welt zur Hölle" geschritten ist, ausführlicher auf die drei Abende „Faust" zurückkommen. Die Eüthnt des „Faust", der innere Zusammenhang im Mannigfachen, soll sich ergeben; das ist die Aufgabe, welche eine Einrichtung heute zu lösen hat. Das ist die Hauptaufgabe. Wird diese gelöst werden, hörbar und sichtbar, so ist sie gelungen zu nennen und hohen Dankes gewiss. Wir wollen dann auch an Einzelheiten, kleineren, ja selbst größeren, nicht allzu sehr mäkeln; der beschränkte Raum des kleinen Bürgtheaters macht ja manches unmöglich, entschuldigt vieles. Allerdings kann die Frage aufgeworfen werden: ob es nicht besser gewesen wäre, bis zur Elöffnilng des neuen Burgtheaters zu warten und dann ein Festspiel vor dem Beginne des Abonnements zu geben, damit dem ganzen Publicum an drei einander folgenden Abenden die geistige Emheit und Zu-sammengevörigkeit der Faust.Theile anschaulich gemacht werden könne. „, Sollte aber auch der Versuch nicht vollkommen gelingen, so «st eine vollständige Faust-UuMhrung, das sagen wir schon heute, so bedeutungsvoll und ehrenvoll, dass man sie mit jenem Danke aufnehmen muss, den das Wagnis einer hohen literarischen Aufgabe von einem lilerarisch umnehmen Publicum gewärtigen kann. Und endlich: Goethe ist Goethe; ein Lailmchcr Zeit»«n Nr. 4 2« 5. Jänner 1883. hierauf den neuen Kronhüter sowohl den anwesende!! Würdenträgern als der Krouwache vor und forderte ihn zur Hütung der Krone auf. Sodann wurden die acht Siegel, mit welchen die Kroncassette versiegelt ist, untersucht und fügte v. Släuy auch sein Siegel bei. Nach Beendigung des Ceremoniels wurden die Krone und die Insignien wieder in die Kronkammer befördert. Bei dem Hin« und Rücktransport? präsentierte die Burgwache das Gewehr und wurde der General-marsch geschlagen. Ministerialrath Tarkovits nahm das diesbezügliche Protokoll auf. Vom Ausland. Die Londoner „Gazette" publiciert die Ernennung einer königlichen Commission zur Untersuchung der Zustände in den irischen Gefängnissen. Der „Golos" anerkennt die hohe politische, volksthümliche Bedeutung Gambettas und sagt: Gam-betta habe niemals seit 1870 die Annäherung zu Nuss-land außeracht gelassen, deren Verwirklichung mit seinem Tode undenkbar geworden ist. — Die „Neue Zeit" bezeichnet Gambetta als einen ihr äußerst sym. pathischen Politiker, dessen Tod tiefes Mitgefühl in der russischen Gesellschaft hervorgerufen habe. — Die deutsche „St. Petersburger Zeitung" weist darauf hin, dass Gambetta gerade jetzt abberufen wurde, wo noch blinder Kriegslärm herrschte, und glaubt, die Franzosen würden mit der Zeit der erhöhten Ruhe froh zu Werden lernen, welche der Tod Gambettas ihnen gewährt. — Der „Herold" glaubt, dass die Legiti-misten in Frankreich u>' Deutschland an Kraft gewinnen werden, und plaidiert für ein festes Drei« Kaiser-Bündnis, an welchem die anarchistischen, cleri« calen, chauvinistischen Wünsche und Hoffnungen macht« los zerschellen würden. Ueber den Tod Gambettas sagt das „Journal de St.-Peters bourg": Es habe niemals zu den enthusiastischen Bewunderern Gambettas gehört, der mehr Redner als Staatsmann gewesen sei. Seine Action, besonders die außerhalb seiner officiellen Stellung ausgeübte, und die Art der Geltendmachung seines Einflusses habe ihm viele Feinde gemacht. Die Glut seines Patriotismus war fast ausgeglichen durch seine Intoleranz gegen diejenigen, welche anderer Ueberzeugung waren. Es sei vorauszusehen, dass die Monarchisten die Republik als mit Gambetta abgestorben betrachten, die Intransigents die Republik für von einem Todfeinde befreit erklären würden. Seine Größe war im Abnehmen, seine Stellung stark erschüttert; sein Verlust involviere keine Gefahr für die Interessen seiner Nation. Die französische Kamm er session von 1882 wurde, wie schon gemeldet, am vorigen Freitag nachmittags geschlossen. Die Sitzung der Kammer dauerte nur wenige Minuten. Nachdem das Budget endgiltig bewilligt war, erhob sich Herr Vrisson von seinem Sitze und begann mit feierlicher Stimme: „Am Schlüsse der Session fällt mir eine äußerst schmerz-volle Aufgabe zu. . ." Es entstand im ganzen Hause eine intensive Bewegung. Die Deputierten glaubten. Herr Brisson hätte soeben den Tod des Herrn Gam-betta erfahren. Die Erregung legte sich jedoch, als Herr Brisson seine einleitenden Worte auf den tags» zuvor verstorbenen ziemlich unbekannten republikanischen Deputierten Herrn Bravet bezog, dem er, wie üblich, einen kurzen Nachruf widmete. Wie der „Standard" aus Madrid erfährt, werden die cub anischen Flüchtlinge Maceo, No« driguez und Castillo, deren Gefangennahme bei Gi-braltar vor etlichen Monaten viel Aufsehen »mchle, die Erlaubnis erhalten, mit ihren Familien auf Ehrenwort in Ceuta zu wohnen, und es sei möglich, dass die spanische Negierung im Laufe dieses Jahres allen gegenwärtig in Spanien oder dessen afrikanischen Co-lonien im Exile lebenden Cubanern gestatten wird, nach Cuba zurückzukehren. Dies winde bereits geschehen sein, wenn die cubanischen Behörden, welche fürchten, dass die Rückkehr der Verbannten Anlass zu einem neuen Revolutionsausbruche geben würde, nicht dagegen Einspruch erhoben hätten. Ans Paris wird unterm 2. Jänner berichtet: Der Befund des Dr. Constantin James constatiert. dass der Selbstmord des Grafen Wimpffen die Folge einer rein acci-dentellen geistigen Ucberreizung war. Der Leichnam des Botschafters wurde heute in die Grnft der Clo« tildenkirche gebracht und wird morgen nach Graz überführt werden. Dem Leichenbegängnisse des verewigten Botschafters Grafen Wimpffen wohnten auch mehrere Minister bei. Der Leichnam Gambettas wird. morgen abends in das Palais Bourbon überführt. Das Leichen« begängnis, welches am Freitag Mittag stattfindet, wird von der Regierung als nationale Leichenfeier in solennster Weise veranstaltet werden. Der Leichnam wird vom Palais Bourbon nach dem Pöre-Lachaise gebracht. Die ganze Pariser Garnison rückt zur Leichenfeier aus. Dem «Temps" zufolge wird das diplo^ matische Corps dem Leichenbegängnisse in coi-pur« bei^ wohnen. Die Journale füllen ihre Spalten mit Details oder Bemerkungen über das Leben und Wirken Gambettas. Die reaclionären Blätter glauben, dass die Rcpublik mit ihm gestorben sei, und sagen, es existiere keine Macht mehr, welche sich der revolutionären Invasion widersetzen würde. Die republikanischen Blätter sagen: Der Tod Gambettas ist ein großer Verlust; aber die Existenz der Republik ist nicht an das Leben irgend eines Mannes geknüpft. Sie fordern die Republikaner zur Einigung und Eintracht auf. Das „Journal de Dcbals" fagt, Gambetta werde viel verziehen werden, weil er viel geliebt habe. Die „France" glaubt, dass die Erfahrung endlich seine überschäumende Natur gezielt und einen wahrhaften Lenker der Regierung aus ihm gemacht haben würde. Tagesneuigkeiten. — (Allerhöchste Spenden für Tirol.) Die Beträge, welche Se. Majestät der Kaiser im Laufe des Jahres 1882 zur Förderung kirchlich-religiöser, gemeinnütziger und humanitärer Zwecke in Tirol und Vorarlberg, dann zugunsten der Ueberschwemmten in Tirol aus Nllerhüchstihren Privatmitteln aller, gnädigst zu spenden und durch den k, l, Statthalter ihrer Bestimmung zuführen zu lassen geruht haben, erreichen, wie der „Tiroler Bote" meldet, die Summe von 96 410 st, — (Habsburg-Feier.) Anlässlich des sechs-hundertjährigen Jubiläums der Allerhöchsten Dynastie haben, wie aus Prag gemeldet wird. noch folgende Cor. porationen dem Statthalter die Bitte unterbreitet, ihre ehrfurchtsvollsten Glückwünsche an die Stufen des Aller« i höchsten Thrones gelangen zu lassen, und zwar: die! Aezirksvertretung i>: Dauba namens der Bevölkerung des Bezirkes; die Bezirlsvertretung in Mies; der Vül-germeister und die Stadträthe von Eger; der Dechanl nnd Bezirksvicar von Eger mit der dortige,. Geistlich keit namens des gesammtcn Vicariatsclerns; der Biir< germeister von ssrcnizensbad mit den Stadträthen; das OsficierscorPS der Franzenßliader Scharsschntzen; der Lehrkörper der Knaben-Volts- nnd Bürgerschule in Weipert; der Dechant mit den Capläneil. der Stadtrath, die Repräsentanz der israelitischen Enitusgemeinde mit dem Rabbiner nno der Lehrkörper der Mädchenschule nnd der Knaben-Bürgerschule von Poln.i; Vertreter der Schlllcn des böhmischen Schulbezirkes Polna; die Ob< manner des Feuerwehr- und des Veteranenvereines in Plilna und Vertreter der Lehrerichaft des deutschen Schulbezirles Plilna; der Stadlrath. die Osficiere deS Schützencmps, der Vorstand des Lehrervcreineö und des Lehrkörpers der Volks- und Bürgerschule in Falkenau! der Vorstand der Volks« und Bürgerschule in KönigS-berg; der Bürgermeister mit zwei Stndträthen. dic Officiere des Schützencorps und Deputationen des GlM uasial'Lehrliirpers und des Männergesangvereines in Kaaden; der Pfarrer von Tschachwitz namens der Geist' lichkeit und der Gemeinde; der Dechant von KlattaU namens des Clerus; Deputationen des Schützencorps und des Vetercmenvereines sowie der Bürgermeister von Klattau namens des Stadtrathes und der Gemeindevertretung ; eine Deputation der Lehrer namens des Lehr-personales der Bürgerschule sowie der Mädchenschule und der Knaben-Volksschule in Klattau; der Lehrervel-ein in Tuschkau; der Bezirksschulinspector namens 5el Lehrerschaft und des ständigen Ausschusses der Bezirks-Lchrerconfcrenz des Schulbezirkes Krnmau; der Bezirks schnlrath und eine Deputation der Bezirksvertretung vo« Königgrätz; endlich die italienische Congregation in Prag — (Sternkreuz.Ordens-Damen.) Nie „Wiener Zeitung" veröffentlicht das Namensuerzeichnis jener Sternkrcuz. Ordens-Damen, deren Ableben del Sternkreuz-Ordens-Kanzlei im Jahre 1882 zur Ke„nt< ni3 gebracht wurde. Dasselbe lautet: Hermine Gräfin Folliot de Crenneville, geb. Gräfin Chotel. zweite Assi-stentin des h. a. Sternkreuz. Ordens. Pauline Gräfin v. Lubienska. geb. Gräfin Potocka. Marie Freiin Eötvös. geb. Freiin Czcpcsay, Anna Gräfin Nyäry. geb. v. Vo-sä»Ui. Anna Gräfin Wengersku. geb. Baronin Skrebenslu. Marie Gräfin v, Pdttickh-Pettenegg. geb. Neichsfreiin de Treaux de Vardin. Caroline Gräfin St.'Quentin. geb-Gräfin Sternberg. Marie Gräfin St..Iulicn v Walsee, geb. Gräfin Khevenhüller. Agathe Gräfin Szcchenyi. geb, Gräfin Erdiidy. Iosefa Freiin v, Schrenck, geb. Gräfin KheuentMcr. Henriette Freiin v. Rink. geb. Freiiu von Reinach. Ludovica Gräfin Batthuüny. geb. Gräfin Bat-thyäny, Anna Gräfin Harrach, geb. Fürstiu Lobkowitz Caroline Marchesa Bourbon del Monte S. Maria, geb-Gräfin Scarampi. Sophia Gräfin u. Dietrichstein,' geb. Gräfin Potocla. Clementine Gräfin Taaffe. k. k.'Hof-damc. Eleonore Gräfin v, Kurzrock, geb. Gräfin Morzin-Leontine Freiin Krcß v. Kressenstein, geb. Gräfin Kolo-wrat'Krakowjky. Aloisia Gräfin Szörenyi, geb. Freiin Eötoös. Angelica Gräfin v, Sprinzenstein, geb. Gräfin Salburg. Theresia v. Urmc'nyi. geb. v. Almüsy. Iosefa V. Almäsy. geb. Gräfin Forgäch, Marie Barbara Gräfin V. Saint-Marsan. geb. Grafin Sigray. Iosefa Franciscss Walburga Gräfin Sztäray. geb. Freiin Brüdern. Maria Anna Gräfin Meraviglia-Crivelli. geb. Freiin Ubelli vo» Goethe-Abend, drei Goethe-Abende, können nie zu den Verlornen gerechnet werden! Im k. k. Hofoperntheater findet am heil. Drei-König-Feiertag, den 6. d. M., um halb 1 Uhr die Wohlthätigkeits-Vorstellung zugunsten der Ueberschwemmten in Tirol und Kärnten statt. Die Preise der Plätze sind: eine Loge im Parterre oder ersten Stock 60 fl., eine Loge im zweiten Stock 30 fl. und dritten Stock 20 fl., ein Parketsitz erste Reihe 15 ft., ein Parketsitz in den ersten vier Reihen 10 fl.. in der fünften bis einschließlich neunten Reihe 8 fl., und in der zehnten bis dreizehnten Reihe 6 fl., ein Parterresitz erste Reihe 6 fl., ein Parterresitz zweite, dritte, vierte Reihe oder dritter Stock erste Reihe 4 st., ein Sitz dritter Stock zweite, dritte, vierte Reihe oder vierter Stock erste Reihe 3 fl., ein numerierter Sitz im vierten Stock 2 fl. Sämmtliche Eintrittspreise sind die gewöhnlichen. Der freie Eintritt ist ohne Ausnahme aufgehoben. Die Anmeldungen für Logen und Parketsttze in den ersten vier Reihen werden nur in der Generalintendanz der k. k. Hoftheater (Schauflergasse Nr. b) entgegengenommen, woselbst auch Ueber-zahlungen in Rücksicht des wohlthätigen Zweckes dankend quittiert werden. Der Verkauf für die anderen Plätze und die Ausgabe der diesbezüglichen Billette« findet bei der Casse des k. k. Hofoperntheaters während der gewöhnlichen Amtsstunden statt. Das Programm der Matine ist folgendes: 1.) Vorspiel zu „Parsifal" von Rich. Wagner, dirigiert vom Herrn Hofkapellmeister Hans Richter. 2.) „Helene", classisch-romantische Phantasmagoric (drilterAct des dritten Abends des «Faust")von Go et he, mit den k. l. Hosburgschauspieleril: den Damen Woller, Gabillon, Röckel, Hohenfels und den Herren Sonnenthal. Lewinsky, Schöne. 3.) „Der Rose Pilger-fahrt", Märchen nach einer Dichtung von Moriz Horn. Mustt von Robert Schumann, mit verbinden, dem Texte von Herrn Ed. Mautner. Gesprochen vom k. k. Hofschauspieler Herrn Em. Robert. Illustriert mit sechs Blloern: „Der Rose Abschied", „Die Abweisung", ..Auf dem Friedhof". ..Traugang", ..Der Rose Heimkehl". Orchesterdirigent Heir HofkapelL meister With. Gericke. Die Soli werden vorqetraaen von den Damen Bianca Bianchi, Araaa Pavicr-den Herren Müller, Sommer und Rolitanslu. ' Das Adiaphon oder Gabelclavier, ein neues Tasteninstrument. (Schluss.) Klangfarbe aber ist elwas, das an und für sich mit Worten schwer zu beschreiben ist. Der Tun des neuen Instrumentes hat etwas Schwebendes, Luftartiges, das an den quellenden Klang der Holzblasinstru. mente erinnert. Er steht etwa in der Mitte zwischen dem des Claviers und dem gewisser Register der Orgel; er ist ungemein singend, modulationsfähig und lässt sich durch den Anschlag ui,d das stärkere oder schwächere Niederdrücken der Tast.' in schr mannigfacher Weise modificieren. Um ihn zu kmnzelchnen, lässt sich kaum etwas anderes sagen, als dass er im höchsten Grade romantisch klingt und geradezu bezaubernd wirkt. Diesen Eindruck wird jedermann haben, der das Instrument einer Prüfung unterzieht.* Namentlich * Dic Gelegenheit hierzu vermittelt der Redacteur des „Musilnlijchen Wochmdlall". muss man die auffallende Tragfähigkeit des Tones rühmen, die das Instrument für den Gebrauch iin Orchester, auf den Bühnen, im Concertfaale und selbst in den Kirchen geeignet erscheinen lässt. Nicht del geringste Vorzug des Tones ist aber noch seine Fähig' teit, sich auf das trefflichste, vollkommener vielleicht als der Klang irgend eines anderen Instrumentes, mit der menschlichen Stimme zu verbinden, während er dennoch von dieser absticht, sie hebt und ihr M günstigsten Folie dient. Beide Organe gehen eine völlig'innige Mischung ein, welche, nach bekannten Gesetzen, bei consonierenden Verhältnissen durch gesteh gerte Kraft und Ruhe, bei dissonier enden daa/geü durch verschärfte Gegensätze zum Ausdrucke gelange» muss. Sie lassen sich daher auch zu wirklicher Mehrstimmigkeit und, ohne oajs die Gefahr der Leere entstünde, selbst zu blos zweistimmigem Satze vereinigen. Schon der erste Vcrsnch wird überdies den Sänger davon überzeugen, wie angenehm es sich zu dem mucN Instrumente singt, wclche besondere Nuancen für ihn dadurch erreichbar werden, dass feine Stimme sich hier an ein wirklich vmoandtrs Matetial gleichsam anlehnen, in dasselbe hineinsingen und je nach Maß'' gabc der augenblicklichen Stimmung bald auf dessen Klangfarbe rinwnken, bald die der eigenen Stimme von der letzteren becinflnssen lassen kann. Es ist dies, wenn auch in verjüngtem Maße, eine Art der Wn-kuüg, wie sie dem Sänger sonst nur bei der Vereinigung mehrfacher Solostimmen mit dem Orchester, etwa im Ope'mnsemble, zugebote steht. Wenn damit die künstlerischen Vorzüge des Adia-phon angedeutet sind, so bleiben noch einige technische Eigenschaften zu erwähnen, welche in nicht' geringerem Laibacher Zeitung Nr. 4 27 5. Jänner 1883. Siegburg, Agathe Gräfin Dcssewsfy, geb. Gräfin von Urmcnyi, Alice Gräfin Cziräki, geb, Gräfin Esterhazy Marie Gräfin v. Wallis, geb. Gräfin Hoyos. » (Historische Ausstellung,) Das Pro« gramm für die im Herbste dieses Jahres stattfindende historische Ausstellung der Stadt Wien wurde am 3, d, dem Gemeinderathe vorgelegt. Diesem Programme zu' folge soll die Ausstellung in drei Abtheilungen zerfallen. In der ersten sollen Waffen, Rüstungen und Trophäen aus den Türken-Kriegen. in der zweiten historische Abbildungen. Pläne und Ansichten der Belagerung Wiens sowie darauf bezügliche Urkunden und Werke, in der dritten Abtheilung sollen Münzen und Gedenlmedaillen Vereinigt werden. — (Corvette „Erzherzog Friedrich".) Laut eingelangter telegraphischer Meldung ist Seiner Majestät Corvette «Erzherzog Friedrich" am 1. d. M. von Gibraltar abgesegelt. — (Aus Erinnerungen au Gambetta) theilt M. Szeps im „N. W. Tagblatt" nachstehende Auf< zeichnnng aus dem Jahre 1870 mit: Gambetta erzählt: „Es war an jenem 4, September, als ich von der Tri-biine des gesetzgebenden Körpers Louis Napoleon und seine Dynastie der Herrschast für verlustig erklärte und das Volk aufforderte, mit Jules Favre und mir in das Stadthaus zu ziehen, um dort die Republik zu procla» Mieren. Gegen 4 Uhr nachmittags fetzten wir uns in Bewegung. AuS dem Palais des gesetzgebenden Körpers heraustretend, werden wir von der nach Hunderttausenden zählenden Volksmenge in der stürmischesten Weise acclamiert. Da bemerke ich neben der Coucordebrücke. hart am Wasser stehend, einen Mann. der seine Angel in den Flnss geworfen Hütte. Als der erste wilde Aufschrei des Voltes verhallt war. zog er seine Schnur ein und begann, während wir nach links zogen, nach der ent« gegengesetzten Richtung, aber immerfort am Ufer, zu gehen. Der Mann war offenbar ärgerlich über oen Lärm, der ihm vielleicht die Fische verscheuchte, und er gieng unmuthig weiter, um einen ruhigeren Angelplatz auf-zusuchcn. Diese kleine Scene inmitte eines historischen Ereignisses vergesse ich nie. Die Menschheit würde in den Fieberschauern der Geschichte schon längst unter gegangen sein. wenn es nicht solche Angler geben würde "as ist die Lehre, die ich daraus gezogen habe." — (Mord auf der Eisenbahn.) Die Er yedungen wegen des auf der Bahnlinie N'zza Marseille sssangenm Mordes haben eigenthümliche Thatsachen Mlgenellt. Per Ermordete hieß nicht, wie man zuerst 9 a>Me. von Roquefort, sm.dern Letn. Er legte sich das ^radical „von Roquefort" bei; ebrnso war das Frauen-Müller, das sich zuerst als fti„c Ehegattin vorstellte. >elne Maitresse. Letu. der sehr elegant austrat, war einer jener ProfessioilSspieler. die für Rechnung eines Consortiums nach mehr oder weniger klug berechneten Combinationen am Roulette. Tische „arbeiten." Lrtu spielte mit ziemlich viel Glück, da er. wie seine Maitresse behauptet, täglich 200 bis 300 Francs gewann. Unter anderen bei der Leiche vorgefundenen Papieren 8er Bursche aufgenommen, bei dem sich seit kurzem b.deutende Aufregung mit allgemeiner Verwiirt< hrit eingestellt hatle. d) Chirurgische Abtheilung: Iu diesem Monate war der Krankenstand durchaus ein geringer, am hoch« sten war er noch zu Beginn des Monates mit 74; die Weiber lieferten ein geringes Contma/nt. Schwere Operationen wurden aufführt: Eme Oberschenkel, amputation, eine Enuclealion des Daumens iusolge einer Schussverlchung, eine Staaroprration. Operation eines Sumblrpharons. Enucleatiou eines Bulbus, eine Lipp?nkrl'bsExsti» pation, verschiedene Eoidrments scro> phulöier Geschwüre; ambulatorisch kamen mehrere Fälle von Fremdtöiperl, im Auge zur Exlraclion, und zwar alle mit günstigem Erfolge. Unter den Verletzungen lam eine ganz besonders iiiwsthäl!te mit ausgebrew'U'm Haulemphysrm und consrcuiiuem Plieumothoiar. rechis; seiner sind mehrrre Kupsve>lrhu»gru, darunter zwei nnt «ödlllchem Ausgange vorgrtommru. Endlich sind zu * Wegen Raummangels verspätet. Mähe wie jene die Brauchbarkeit drsselbeu vedmaeu: ^ "as leicht transput table Instrument hat die Form! k'nes Pianino, substituiert aber der Mechanik des lctz' m ^ ^" '"^ rinfachcre uud dauerhaftere Flügel. meHllml. Der N-smianzboden unterliegt keinerlei Be-^Nung; er ist also nicht wie der Resonanzboden der ^'Klaviere sicherem uud raschem Verderben aus-^IIV/ '^'b"" nimmt mit der Zeit, geuau wie die meMauztoiper der Streichinstrumrute, an Qualität A -4", Hamnlerkopf lommt nur mit einer breiten flache ,n Berührung und lanu seine Gestalt uicht modaleren, infolge dkssen uiltzt er sich uicht ab. und °er hällmssr (GehölübUügeu, Composilioiis-, insblsondere Ha>-mmiielehre, allgemrinru Musikunterricht in der Volksschule ic.) oder die Schulung der Meiischrnstimme zur Darstellung co»crctrr Tonwerke zum Geqrustaiidl' hat (Grsa»gsunterrichl, Chor- bezüglich Theater-Chor» schulen, Seminarien, Grsangtzvereme lc,) Zum Schlüsse möchll! „>au nu» „och dem Adia. phou uls schuldige», Grburts» und Neujahrsgruß ein Piognostikou stellen. Was wild seme Zutuiift sein? Hier aber licgt doch die Gefahr allzunahe, ebeuso laicht über das Ziel hinaus zu schicßcn, als hinler demselben zurückzubleiben. Iu vorläufigem Abschluss gebracht* und zur Besichtigung aufgestellt, steht es heute da. das erste seiner Art: Ein Tunwerkzeug, das iu jeder Weise auf völlig ueueu technischen Voraussetzungen beruht, die, wie wiederholt dctuut, empirisch zu suchru uimen uud vermuthlich auch auf gleichem Mge noch mehr zu vervollkommnen srin werden. Es steckt also eigentlich noch in den Kinderschuhen, und wer wollte deshalb scholl heule voraus sagen, Welcher Weiterentwicklung das uuverstimmbare Klanggabel-Clavirr »och fähig ist? Emes jedoch lässt sich bei den Fort> fchritlrll der modernen musikalisch^echnische» Therapie entschieden hoffen: dass es über die Kinderkrautheittu leichter hiuwegtommrn wird, als der ältere Bruder; und dies soll »hm hiermit von Herben gewünscht sein! __________ (Leipz. Musik. Wochrnbl.) * Nie fabnlmnßige Herstellung deS Instrumentes soll übrigens in kürzester Frist beginnen. erwähnen noch zwei Vorderarm», zwei Schlüss>'ltU'in-brüche und zwei Limatioiien des Oberarmes, die uach der Methode Schinzinger eingerichtet wurden; der Heil« trieb war günstig. e) Abtheilung für Syphilis: Unter den in diesem Monate ausa/uomme»t!' venerisch Eilrankten bildeten Fälle von constitutiomller Syph'lls in sogenannten papnlo^m Stadium d»s Hauptcoulingeilt; die Krank-heitserscheinunqe» bildete» sich in den meisten Fällen rasch zurück, die Heilerfolge waren also im ganzen sehr günstig. ö) Abtheilung für Hcmtkrauke: Iu diesem Mo» nate wuchtn krinr Bluttrrnkraüke zu. Von dermaw-logischen Fällen wa-e» Ekzemen und chroiüsche Fuß' geschwüre am zahlreichsten Vertreten. Die Kranken-bewegung war sehr geriug. s) Irreuabtheilung: In die Irrenanstalt wurden in diesem Monate 8 Kranke aufgenommen, und zwar zwei an acuter Manie leidende Mädchen und zwei au Oslirium tl'«mmi8 erkrankte Männer, zwei recidivierte Fälle von Manie, eiu an epileptischer GeistesstöruNli leidender Gewerbsmanu; cm entwichener Blödsinniger wurde nickeiligeliefeil. Drei Kranke hievon wurden in die Smdeuzer Irrenanstalt transferiert, eine melancholische Kranke in die steiennärkische Irreuanstalt Feldhof übergeben. Iu die Irrenal'stalt Studenz sind i» diesem Monate vier Kranke durch Transferierung zugewachsen. Ein melancholisches We>b wurde nach 14monatlichem Aufeulhalte geheilt enllasseu, ein an Melancholie lei» dender Mallli starb nach mchrjährigrm Aufenthalte au Tuberculosr, eine an secundärer Verrücklheit leideude Dame starb uach fünfjährigem Aufenthalte an Darm« latarrh. l) Gebärhaus und gynäkologische Abtheilung: Her« vorzuheben drei Zlpillina.La.ebu'ten und eine glücklich endeude T'aubrumola von 1120 Gramm Gewicht. V. Ans dem t. k. Garuisousspitale gieng für diesen Mouat folgender Bericht ein: Mit Ende August 1882 sind iu Behaudluug verbliebeu.......66 Kraute, im Monate September 1882 sind zu» gewachseu..........46 „ Summe sammt Zuwachs . . 112 Kranke. Abfall: genesen (diensttauglich) entlassen 61 Kranke, erholuugsbedürftig .... 3 „ mit Urlaubsaktrag .... 1 „ an andere Heilanstalten abgegeben .......4 „ vor Ablauf des Kraukheits-processes entlasseu ... 3 „ Summe des Abfalles . . ._____72 « Verbleibe« mit Ende September 1882 . 40 Krank?. Vorherrschend war der entzündlich-katarrhalische Ksailthiitschalalter. Wechklfi.'ber 1. Syphilis 12, Allgenkrankr 5, Lungenentzündung 1. Blattern 2. — (Hausapotheken und Nothapparate der Aerzte) Die „Wiener Zeitung" veröffentlicht eine Verordnung des Miuistetiiimö des Inner», betref« send die Hansapothrleu u»d Nolh^pparnte der Aerzte und Wundärzte, Derselben find die nachfolgenden Bestimmungen zu entnehmen: „Jeder Arzt oder Wl>»d« arzt, der für sich die Berechtigung zur Haltung einer Hausapotheke beansprucht, hat hiezu die Ermächtigung bei der politifchen Bezirksluhürde zil erwirken. Die Hausapotheke hat die VeslimlMlüg, dem auf dem Lande die Praxis ausübenden Arzte oder Wundärzte die Verabreichung von Medicamenten an die sich feiner Be> Handlung anvertrauenden Kranken ohne groh.n Verzug zu ermöglichen. Der Brsiy einer Hausapotheke berechtigt j, doch den Arzt nicht zum Verschleiße lion Arzneien oder Arzneistoffe!, überhaupt, auch «icht zur Vcradfolgung von Medicamenten aus derfelben an Kranke, die im Standorte einer öffentlichen Apotheke von dem eine Hansapotheke haltende, Arzte brha„delt werden. Die Auswahl der Arzneimittel und die Menge derselben, welche >n der Hausapotheke vorrä'thig gehalten werden, bleibt dem betreffenden Alzte odrr Wundarzte überlas-sen. der übrigens für die Erhaltung der quulitätmäßigen Beschaffenheit jedeö in der Hausapotheke vorhandenen Arzueistoffes verantwortlich ist. Die l8erabfolgu»g eines Medicamentes aus dem Arzneimittclvorrathe einer Hausapotheke darf »icht verweigert werden, wenn dieselbe von eiiiem auswärtigen, zur ärztlichen Hilfeleistung her« brigernfeueu Arzte verordnet, als dringend nothwendig bezeichnet wird und die Beschaffung des Medicamentes auS einer Apotheke «licht rechtzeitig zu bewirken wäre. In jeder Hausapotheke muffen die zur corrrcten Dispensierung von Arzneien erforderlichen Behelfe, Wagen, Gewichte. Maße und sonstige,! Geräthe im vorschrifts. mäßigen Zustande vorhmlden, die Arzncivorräthe m einer jeden Missbrauch, jede Vrrmeuguilg oder Verwechslung ausschließenden Weise verwahrt sein, Damit bei plühlich eingetretenen, lebensgefährdcnde» Zufällen und Erkrankungen der herbeigerufene Arzt zugleich auch die aller« dringlichsten und unentliehllichen. als bewährt befundenen, gewöhnlich nur in Apotheken vorhandene,, Mittel für die erste Hilfeleistung zur sofortigen lüeralireichung Laibachcr Zeitung Nr. 4 28 5. Jänner 1883. verfügbar hab?, hat ein Nothapparat zu dienen, i„ wel» chem eine Unzahl Arzneimittel in der vorgeschriebenen Menge und Dosierung vorhanden sein muss. Die Arzneimittel de» Nothapparates müssen in jeder Hausapotheke vorhanden sein." — (Die Christb n-Feier.) welche gestern nachmittags 5 Uhr im „tz^uegium Marianum" vor sehr zahlreichem Publicum stattfand, war durch den Besuch Sr. fürstlichen Gnaden des hochwürdigsten Herrn Fürstbischofs Dr. Ioh. Chrysost. Pogakar und der Gemahlin des Herrn Landespräsidenten Frau Emilie Winkler ausgezeichnet, Es wurden 02 Zöglinge nach Bedürfnis mit Kleidungsstücken betheilt. Wir kommen auf diese Feier noch ausführlich zurück — (Iur Faschiugschronik.) Der allgemeine krainische Militär-Veteranenverein unter dem Protectorate Sr, k, und k. Apostolischen Majestät Kaiser Franz Josef veranstaltet zugunsten seines Krankenfondes am 13. Jänner im Glassalon der Casinorestauration ein Tanzlriinzchen, -x- — (Easinoverein.) Die Fafchingsunterhaltungen des Casinovereins werden morgen Samstag, den 6. d. M., mit einer »Tanzübung" eingeleitet. — (Aus dem Gemeinderathe.) sSchluss des Sitzungsberichtes vom 21. Dezember v. I^j Gemeinde« rath Petriöit constatiert, er habe für das Lotterie, Anlehen, als dessen Abschlufs im Gemeiuderathe ver> handelt wurde, nicht gestimmt. — GR. Hribar ent-gegnet in längerer Rede auf die Ausführungen des GN, Dr. Suppan. Dieselben gipfeln in den Ausführungen des ersten Vortrages, den wir auszugsweise gebracht haben und ob Raummangels nicht wiederholen lönnen. — GR. Dr. Suppan sagt, wenn die Majorität gegen einen Antrag ihre Bedenken nicht geltend macht und zur Sprache bringt und nicht gegen denselben stimmt, trägt sie die Verantwortlichkeit mit. Wenn man sagt, die heutige Minorität schreibe sich den Ruhm zu. das Anlehen entrirrt zu habe«, so hat sie dazu wohl einige Berechtigung, denn alle Vorarbeiten für das Anlehen waren bereits perfect, da die heutige Majorität als Minorität im Gemeinderathe gar nicht vertreten war. Die Ausrede, die damalige Minorität hätte sich nicht genügend informieren künneu. ist ganz unstichhältig. denn sie war im Finanzausschusse vertreten und hätte sich dort die genauesten Informationen holen können Redner erinnert sich nicht, dass GR. Petritiö im Finanz, ausschusse jemals gegen die Aufnahme des Anlehens gestimmt hätte. GN. Hribar bemerkt, die Stadtgemeinde ist und bleibe die Schuldnerin für das Anlehen in der ge> sammten Summe, welche, wenn die Annnität nicht gedeckt wird. aus den Einkünften des Lotterie.Nulehens die Stadtgemeinde wird ersetzen müssen. Das ist nothwei,-dig. dasS es constatiert werde. GN. Dr. garnik sagt. dass die damalige Minorität für die Aufnahme des An-lehens nur darum gestimmt habe. weil sie Gegnerin jeder „factiüsen Opposition" sei und bleibe, dass sie es aber heute für ihre Pflicht erachtet, uachdem sie besser informiert sei, die Angelegenheit llarzulegen. Referent GR. Luckmann vertritt die Anträge des Finanzausfchufses. GR. Hribar sei gleich in allem Anfange mit Anstanden gegen das Lotterie«Anlehen ge« kommen, und obwohl sich Referent der Mühe unterzog, den Herrn GR, Hribar von dem Unbegründeten feiner Behauptungen zu überzeugen, sei derselbe doch dabei beharrt. Die Bedingungen des Lotterie-Anlehens seien solche, unter welchen der Stadtgemeinde sicher ein Vortheil aus dem Geschäfte erwachsen wird Dass der bisher aus dem Lotterie-Anlehen erzielte Gewinst zugunsten der Stadtgemeinde verwendet worden sei, ist vollkommen correct. — Bei der Abstimmung wird der Antrag der Finanzsection angenommen, die Anträge des GN, Hribar werden aber mit 10 gegen 10 Stimmen abgelehnt und hierauf die Sitzung nach mehr als dreistündiger Dauer geschlossen. -x- — (Zu den Aufführungen des Müller-s ch e n W e i h n a ch t 8 - O r a t o r i u m s) im „Collegium Marianum" (dem neuen Knabenwaisenhause), welche so außerordentlichen Beifall und daher mehrfache Wieder-holungen erfahren mufsten — auch die letzte Aufführung am Neujahrstage faud bei ausvcrkauftem Saale statt — haben wir noch. um unserer Ausgabe als Localchronisten vollkommen gerecht zu werden, die Namen der in den. wie schon hervorgehoben wurde, vollkommen stilgerecht entworfenen und superb ausgeführten lebenden Bildern beschäftigten Personen aufzuzeichnen. Es waren die Mitwirkenden folgende: I. Bild. Sibyllen: Preßl Julie und Eckert Frlederile; Propheten: Gestrin Franz und Rekar Franz. II. Bild. Madonna: IamZck Anna (in drei Bit-dern); Erzengel: Emma v. Glaunach Edle zu Katzenstein. III Bild. verkündender Engel: Kuöar Bertha; Hirten: Demeter und Milan Ritter v. BleiweiS-Trste-niski, Flitz und Gustav V, Kanh, Vodusek Theodor. Lozar Paul und Aiska Johann, IV. Bild. heil. Josef: Iamörk Ianko; orientalische Frauen: Preßl Julie nud Güstl Anna. V. Bild, Dreikönige: Kusar Anton. Gestrin Franz und Relar Franz; Pagen: Strecker Hanno. Cernstein Ottokar und Fritz Pregl. VI. Bild, anbetende Engel: Terdina Clara und Vojuoda Eugenie. — (Turner-Abend.) Samstag, den 6. Jänner, findet im Casino-Glassalon unter Mitwirkung der Mu< sikkapelle des k. k. Infanterieregiments Freiherr v. Kuh» Nr. 17 ein Turner-Abend statt. Das Programm lalltet: 1.) Inbel.Fcstmarfch von Ioh. Strauß 2,) Weihe-lied, gesungen von den ausübenden Turnern unter Har» moniebegleitnng. 3.) Ins Centrnm, Walzer von Ioh Strauß. 4.) Die Waise von Lawood, von I. Krüger, vorgetr. vom Tiberins. 5.) Overture znr Oper „Martha" von Flotow. 6.) I bin jüngst verwichen. steilisches Volkslied, gesungen vom Vereinsquartett. 7.) Die tanzende Muse, Polka maznr vo» Ioh, Straich. tt,) Amors Lexikon, von A. Weyl, vorgetragen von Gonzalani. 9.) Erinnerung an Schulhof von A. Peters. lO) Das Wiener Tagblatt. komisches Terzett von A, Peuschel, vorgetragen von drei Schusterjungen, 11) Moment musical von Fr. Schubert. — Nrria und Messalina. Eine dumm'komische Komödie in 2^ Acten, in den möglichst unmöglichen Versen verfasst vom Turner Loder. Personen: Claudius, der Simpeltaiser. ein sehr geleerter Mann — Plutus. Messalina. seine Gattin, sehr tugendhaft — Schatten. Cajus. des Simpelkaisers ge-scheuter Narr — Wolkenschieber. Marcus, ein römischer Harfenist — Tiberius. Narcissus, ein röm. Liebeslrämer — Loch. Arria, ein falsches Weib, besonders in der Liebe — Patzer. Ort der Handlung: Casino-Glassalon. — Darauf folgt ein Tanzkränzchen. Anfang präcise 7 Uhr. — Entice 50 kr. Zu diesem Tnruerabend haben alle Freunde des Turnvereins Zutritt, und es wurde« keine speciellen Einladungen ausgegeben, — (Slovenische Theatervorstellung.) Mor-gen (6. d. M.) findet eine slov. Theatervorstellung statt. Es wird gegeben: „llllkleäki 8knvii08Ul6 priäLgL" („Der Goldbauer" von Charlotte Birch»Pfeifer. — Schauspiel in 4 Acten). — (Landschaftliches Theater.) Fräulein Kadletz, die treffliche Naive unserer Bühne, bereitete dem theaterfreundlichen Publicum mit ihrem gestrigen Benefiz „ O diese Männer" von Rosen einen recht vergnügten Abend (wahrlich ein weißer Nabe in der heurige» Saison). Das gut besuchte Haus. das die Be« nefiziantin bei ihrem Entree mit reichlichem Beifall begrüßte, war ununterbrochen in der heitersten Laune und es gab deshalb nnd ob des wirklich äußerst animierten Zusammenspiels zahlreiche Hervorrufe für die Träger der Hauptrollen, zumeist für die Benefiziantin (Francisca) (die auch ein prächtiges Bouquet erhielt), wie nicht minder für Herrn Tauber (Karl Walter), Frau Wall Hof (Geheimräthin) und Herrn Röder (Morland). Auch die übrigen Mitwirkenden Frl. Esvuchöl (Helene). Frl, Klaus (Olga). Frl. Germain (Karoline) und die Herren Auspitz (Haberland). Horwitz (Bollmann). Ewald (Reden) und Hopp (Dr. Sauber) verdienen lobend erwähnt zu worden. — Der gestrige Abend zeigte aber wieder einmal recht deutlich, wie gut es ist, wenn Rollen eine zeitlang ausgetheilt sind. — das Benefiz des Frl. Kadlrtz ward doch bekanntlich im Repertoire „angesetzt", „abgesetzt" und wieder „angesetzt" — die Rollen waren daher „studiert" und es klappte demnach das Ensemble, und das Detail und der Zufall spielte also zur Abwechslung einmal — Direction! —eg. Neueste Post? Original-Telegramm der „Laib. Zeitung." Rom, 5. Jänner. Heute morgens feuerte der 26jährige Buchdrucker R'gatieri aus Reggio vier Re-volverschüsse gegen das venrtianische Palais ab, in welchem die österreichisch - ungarische Botschaft beim Vatican sich befindet. Es wurde niemand verletzt. Da« Individuum wurde verhaftet und gab au, keiner poli-tischen Gesellschaft anzugehören. Das Amtsblatt lheilt mit, dass das Ministerium den Präfecten strengstens die Verhinderung und Until -drilcklmg jeder öffentlichen Kundgebung, welche die auswärtigen Beziehungen stören könnte, einschärfte und sie für die Sicherheit der auswärtigen Vertre-tungen persönlich verantwortlich machte. Wien. 4. Jänner. Die vom kärntnerischen Landesausschussc beantragte Landtags-Emb^lchmg auf den 8. Jänner kann, einer Meldung der „Klagenfurter Zeitung" zufolge, nlcht stallfinden. Triest. 4 Jänner. Die Zichung der Triester Au sstellungs-Lotterie wurde auf den 18 ten Februar vertagt. Paris, 4. Jänner. Eine ungeheure Menschen-menge zieht nach dem Palais Bonrvon, um den Leich. nam Gambettas, der gestern dahin überführt wurde, zu besichtigen. Dublin, 4. Jänner. Delaney wurde d<>r Theilnahme an der Verschwörung zur Ermordung des Richters Lawson schuldig befunden und zu zehnjähriger Zuchthausstrafe verurtheilt. Belgrad. 4, Jänner. Die von der Skuvschtina verlangte Ereierung eines Handelslniliisieriuin s wurde vom Könige bestätigt.____________________ Kandel und Volkswirtschaftliches. Lose vom rothen Kreuze. Bei der nm 2, d. M. in Wien voracuommeuen Ziehung des Lotterie - Auleheus der rolheu Kreuz-Lose fiel der Haupttreffer mit 200 000 fl alls E. 13»5 Nr 17 der zweite Treffer mit 1000 sl. auf S. 6238 Nr. 48; ferner gewänne» jc 500 ft.: S, 2129 Nr. 25. S 4054 Nr,40, S. 492? Nr. 31 und S, 8314 Nr. 31; jc 100 fl. gewannen: S ."239 Nr. 35, S. 4238 Nr. 47. S. 4465 Nr. 5, S. 4905 Nr. 4l. S. 5.185 Nr, ll, S. 5552 Nr, 81, S, 6445 M. 38, Serie 74«1? Nr. 30, S. 7622 Nr. 30 und S. 11773 Nr. 15; endlich aewnimcn jc 50 fl.: S. 308 Nr. 1, S. 1410 Nr. 28, S. 2749 Nr. l'). 3, 3302 Nr. 47, S. 3593 Nr. 34, S. 97il2 Nr, 46 uud S 10 014 Nr. 24, In der hieraus folgcudeu Amorlisatious" Ziehung wurden nachstehende zehn Sericu Verlust, uud zwar: S. 1075 2205 2^35 3775 5498 5646 6703 7835 «048 mid 9540, Alle iu dieseu gezogenen zehn Serien enthaltenen Oe N'iummimcrn werdeu mit je 12 fl. ö. W. eingelöst. ^ Trieft. 2, Immer. Bei der heute vorgenommenen Ziehung < dl'5 Triester Lollo-Auleheu? vom Jahre I860 cutficl der Haupt trchVr vou 10 000 sl. auf Los Nr, 9561. Jc 1000 st, gewiuucn die Losc Nr. 2250 und 13643, Verstorbene. Den 4, I ti n n er. Gertraud Vobek, Inwohnerin, 62 I , Floriausgassc Nr. 42. Rmi>l>.v8oiu» pulmouum. Theater. Heute (gerader Tag): Die Glocken von Cornell ille, Nomautisch-komische Operette iu 3 Acten und 4 Bildern vou Clairvillc uud Galiet. Musil vou Robert Plmicmctte. Lottozichung vom 3. Jänner: Brunn: 90 89 55 39 75. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. ß ^>3 LZ" UZ .5 «L -^Z 7U7Mg, 735,41 '^2.6 wiudstlll Nebel 4. 2 „ N. 736.22 4- 6.8 NW. schwach bewölkt 0.00 9 .. Ab. 739.52 4- 2.0 N, schwach bewölkt Morgens Nebel, vormittags trübe, nachmittags etwas Souueuschciu. Das Tagcsmittel der Wärme -4- 3,89", um 6.6" über dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: Ottomar Vamberg. Eingesendet. „Slov. Narod" nimmt in der 2. Nummer d. I. vom 3. d. M. Notiz von der Coucursausschrcibuug der Secretärsstrlle bci der kraiuischeu Sparcasse uud knüpft hicrau die Bemerkung, dass die Ausschreibuug dieses Dieustpostens eiue reine Formalität sei, weil es öffentliches Gcheimuis (tiijnont) sei, dass für diese Stelle cutweder der Gefertigte oder Herr Eckel, Schwiegersohn dcö hcrru Bürger, bestimmt ist. Dem gegenüber biu ich bemüssigt zu erklären, dass obige, uiciuc Person bctreffeudc Combmatiou rciu aus der Luft ge» griffen ist, da ich gar nicht zu dcu Bewerbern um diese Stelle zähle. Laiba ch am 4. Jänner. I. kl. Dr. Theodor Prtritsch, (84) l. l. Landcsgerichts'Adjuuct. Depot äer k. 1l. LßUßlMilbä läM. Maßstab 1: 75.000. Preis per Blatt 50 Ir.. iu Tascheusormai auf Leinwand gespannt 80 kr. Jg. n. KlmimaW H Fell. Aamlmgz KiMaMuna i« Aaibctch.' lioli kür ziudolkliulor »Uor gtilinic,, mit. 900 IIIüZtrationau nyd»t?loi8eo,ilant, für 1 ll, 50 lcr, frauao ?.n bo/uilwn von F. 0. HI.. rranlri, UjW. II.. Oh^ vunW^tta^ae 91. 103 nLdoii üom „Zclläliorllolo." Itelelist« ^U8^v»lll lvrtleer Aödvl, 8(»N,I, dilil^, «le^llnt. ^6) 12-2 Danksagung. Gelegenheitlich des Todfalles uusercs uuvergess-licheu Vaters spreche» wir für die znhlrcichru Kranz, speudeu sowie für die zahlreiche Vetheiligimg bmu Lcichcubegänguisse uuscrcn wärmsten Dank aus. Laibach, 3. Jänner 1383. ZscrmMe Oestrin. Gott dem Allmächtigen hat es iu sciuem uu-erforschlichcu Nathschlusse gefallen, uuserc innigst geliebte, uuvcrgcssliche Gattin, respective Mutter uud Großmutter, Frau Maria Ks?jek, gcsteru abends um l0'/4 Uhr nach lurzcm, schweren Leideu. vcrscheu mit den heil. Sterbesacrameutcu, im 71. Lebcusjahre in ein besseres Jenseits abzuberufen. Das Leichenbegängnis der theueren Verblichene,, fiudet Samstag, den 6. d. M.. um halb 4 Uhr nachmittags vom Trnuerhausc Nr. 46 iu der Peters straße auf den Friedhof zu St. Christoph statt. Die heiligen Seeleumesscn werde» iu der Pfarr-lirche zu St. Peter gelesen werden. Um stilles Beileid wird gcbelcn. Lalba ch am 5. Jänner 1883, Johann Aozjek, Hausbrsihcr. als Gatte, — Franz. John,«« »nd Ignaz, Sühuc. — Elisc uud Io» Hanna, Töchter. - Alexander Ussar und Franz Oreschcl, Schwicgcrsöhue. 8. Verzeichnis derjenigen Wohlttiater. welche sich durch Ab« unhmc von (5rlöölarten zussunsten des Aai' ,, "ch'-'r Arnronfonöl?5 von dcn üblichen besuchen am Nenjuhl stage, dann zu den Na» . wcuo- und Gelnn ^festen losgekauft, (^ie mit einem St«n bezeichneten haben auch vun Namens» nnd Gcburtstagsgratulalionen sich losgekauft.) Herr Friedrich Schwarz, l. k. Negierungs« ^ concipist in Loüsch. „ Nr. Stanislaus Stergar. l. l. Sanitäts» nssislent in Loitsch. « Josef Nihar, l. l, Conceptspraktitant. I)w löbliouo lliroction äor Kruini8cnon ^!.!'roli88o nllt äor ^oloiti^ton lroinillixon ^'l,or«ulir uinon üetr^ von ^veillunÄert '^na<;,l /^lr ^u8odüffullF vou Iiösonrunu^iton ^'ür (lio8o lioonnor^iss« nnä oaoiinutlii^o v^I" , ""^ uiomit im >Vc,ss« ä«r ootlonUieli- ^lt äor ,VUlM8t« I)i,nk «I8taU0t. ^iUUlcr 1883. gg) ä!"i3 Triller m. i>,. ^när. 8l»dnllc m.z>.. Dp. llimkklll l»'c>fülji'^n Kountnig 2U dringen, dll83 or 8i«tl nur in o ill nonigo 'I'll^u Inor uuldaltou nirä. L^ro^MlilnIun tiifflicli von 9 dis 1 unä ^on zz i,i8 4 ^,^ ^, Hotel uiowut, Xiuimsr-Issr. 4S/47. (5030) ii8 ^°l1on I)vnnor»tass uml 8onntass ^^^"l«»I)i.<>^ ftli8ed). (88) 3-1 Ue^ulLmIe I'!'l:l8^!'!i!äzz!8W!l. pn^I ««^lcm. 1»,!,^. «. M,',ä , . »!40 Vud,»,, !,!»,,^!w,',>l»l»ul. ^ ' , , <'.4« «ln. »,!«<:!,m°«»«nor8 um! , ^virkt Kut»illmll8lleu ^ll«Ltiouun üdor- i Iiaupt ont^L^on. Klilliorog in äor ^oäor l'iagLno uoilio^unäon Nr- ^ lililrimss. — lroi8 <,inor ^ro88on ?lÄ80Qo 69 Iir. uuä ä«n oin- kilr ^ »Uoiual ncitni^on Vorntiludurg ü, 1. f4i)2.i) 10—5 ^ Dr. 1,<'z«r8 kleliteuu»^H«I-Vxtr»ot nirä v»,u «. kl'. äoi^I«, 8wnu^6, 86 ^ ill», I^'6^0V0 /^to^anjL in uu. I^0j^0V6 8tl0zk6 f;0- «I>0(l Nl»,l^n Oiii^0VÄN ix I^okvi« oülli'dnillom I)08tuvil. I'o/UllLMli 8V w 8 t,6!N na2U3>I^'i1,, äu, oil 0 pliivem cll,8U 8iim ixiäo u,Ii 8l 1)«, klicl^^u, (1l'U2^ii Okkl'dniill!, ii5V0il in f;u, 8oäi«i:!i od^vi, 8pluli ptt. l'6<1nc) 8V0^0 I'6Ü 2ll8wpu, 81(^61' di 86 2 lM6-IlUVUINlN 08llldlliIi0M V t,i Laibach (durch Dr. Supftan» tjchitsch) die mit dem Bescheide vom Men November 1881. Z 4561, auf den !5ten Februar 1882 aiigeordnete und sohin sistlerte dritte excc. Feilbielung der dem Malhias Simüö vo„ Kleiluibeljko ge» hö'igrn, auf 6130 fl. bewerteten Nra« l>tät Urb.-Nr. 1004 aä Herischaft AdelS-berg reaffllmando auf dm 27.Iänner 1863. vormittags von 11 bis 12 Uhr, hier« gerichts mit dem vorigen Vescheids-anhange angeoldnet. K. k. Bezirksgericht Senosetsch, am 16. Dezember 1882. (39-1) Nr. 26.953. Belanntmachnng. Vom k. k. städt.'deleg. Bezirksgerichte Laibach wird hiemit bekannt gemacht: Der unbekannt wo befindlichen Frau Wanda von Garzarolli wurde zur Wah-lung ihrer Rechte und damit die Rechte der krainischen Baugesellschaft in ihrem Gange nicht gehemmt werden, Herr Doctor Suvpan zum Curator aä aotuin be-strllt und demselben die diesgerichtlichen Urtheile vom 26. September 1882, Zahl 21.345 und 21.346. sowie der Executions-bescheid ddto. 10. Dezember 1862, Zahl 25.518, zugefertigt. K. k. städt.-deleg. Bezirksgericht Lai« bach, am 10. Dezember 1882. (5448-^1) Nr. 10.562. Neassumierung ezecutiver Feilbietung. Vom k. k. Bezirksgerichte Stein wird bekannt gemacht: Es sei über Ausuchen des Franz Serafthin Smretar, derzeit in Wien, Neubau, Singrrstraße Nr. 42, gegen Franz Kozelj von Slahovca peto. 347 st. 45'/, kr. c. 8. c. in die Reassumierung der mit dem Bescheide vom 6. Februar 1882, Z. 2562, bewllligten und sodann sistierten exec. Feilbietu»g der gegnerischen, gerichtlich auf 1823 fl. geschätzten, im Grundbuche Münkeuoorf 8ud Urb.«Num-mer 434, Extr.-Nr. 88 vorkommenden Realität gewilliget nnd zu deren Vornahme die Feilbictuilgs-Tagsatzungen auf den 20. Jänner, 1 7. Februar und 31. März 1883, jedesmal vormittags von 10 bis 12 Uhr, in der düsgerichtlichen Nmlskanzlei mit dem früheren Bescheidsanhange ange« ordnet worden. K. k. Bezirksgericht Stein, am 5ten Dezember 1882. ^5453—1) Nr. 4588. Neassumierung executiver Nealitaten-Versteisierung. Vom l. k. Bezirksgerichte'Radmalms-dorf wird bekannt gemacht: Es sei die mit dem Bescheide vom 19. Dezember 1861, Z. 4539. auf den 1. Mäiz und 1. April l. I. angeordnete zweite und driite exrc. Versteigerung der dem G'egor Aukliö von Savica gehörigen Nealilät Urb.-Nr. 932 aä Herrschaft Veldes, im Schätzungswerte von 6186 Gulden, im Reassumierungswege mif den 12. Februar und 12. März 1883, jedesmal vormittags von 10 bis 12 Uhr, im O>te der Realität mit dem früheren Anhange angeordnet worden. Unter einem wurde den unbctannten Rechtsnachfolgern der verstorbenen Tabu« lcngläubigerin Maria S>.kliö von Kamne Iosrf Rauhrkar uo«, Feistriz als Cura. tor uä actum bestellt und ihm der Feilbietunasbescheid zugestellt. K. k. Aezirlögencht Radmannsdorf, am 30. November 1832.