Wt. 246. Freitag, 25. October 1895. Jahrgang 114. Alllacher Mlmg. ^lhl« ,/l°nsprels: Mt Postversenbuiig: ganzjährig fl, 15, halbjährig sl. 7 50. Im Comptoir: ^n« Nnl«v>! "°'bjäl,rig fi, 5 50, ssür dir Zustellung i»s HauS ganzjährig st, 1. — Insirtillnsgebür: Fllr ^^ ^ "" b!« zu 4 Zeilen 25 li,, größere per Zeile « lr.; bei öfteren Wiederholungen per Zelle 3 tr. Die »Laib, Zeit,» erscheint täglich, mit Nusnahme der Vonn- und Feiertage. Die Administration befindet sich Ellngreftplay Nr. 2, die Mebactlo» Uahnhofgasse Nr. 15. Sprechstunden der Redaction von « b!« li Uhr vormittag«. Unfrankierte Vliese werden nicht angenommen, Manuscript« nicht zurückgestellt. Umtlicher Weil. bollh^' ^ ""b k. Apostolische Majestät haben dem ^5m un Landwehr-Infanterieregiment Trieft t°tftei^"g. von Claricini die Kämmererswürde auergnädigst zu verleihen geruht. llllet^s/ ^b k. Apostolische Majestät haben mit »»it 2'l" Entschließung vom 16. October d. I. dem Htl und k. Apostolische Majestät geruhten allerer/? .^ersten Felix Bauer-Hansl, Comman-M h ^" Landwehr-Infanterieregiments Wien Nr. 1, H d», "l der eisernen Krone dritter Classe mit Nach- "Taxe zu verleihen; ^i" verleihen: das goldene Verdienstkreuz mit ^lc>i^ ^berlieutenant - Rechnungsführer Aoleslaus >" Lem des Landes-Gendarmerie-Commando Nr. 5 ^etb^s/' und k. Apostolische Majestät haben mit Mgi2" Entschließung vom 16. October d. I. den Aener Z^sessor "" der Staatsrealschule im ersten ^hei??"debezirke Dr. Ferdinand Wimmer zum ^ ^^ Metropolitan-Capitels zu St. Stefan in ^O zu ernennen geruht. ^_________ Gautsch m. p. ^erhöchs/Und k. Apostolische Majestät haben mit ! °^eist r Entschließung vom 17. October d. I. dem ""es A ' Manz KumZäk in Gaya anlässlich ^ vieli!?^^"s aus dem Dienste in Anerkennung ° golden/^"' "frigen und belobten Dienstleistung MuH k iüerdienstkreuz allergnädigst zu verleihen ^erhhHs k. und l. Apostolische Majestät haben mit flennn? ^"lchließung vom 18. October d. I. in ^lttneh "^ vleljähriger, einem und demselben Fabrils-.Meit ^ zugewendeter treuer und belobter Berufs-2 ^hom ü!. "l der privilegierten Prager Porzellan« ^ Io s ^nfabrik in Smichow bediensteten Ober-a d das silberne Verdiensttreuz mit der Krone und dem Portier bei diesem Fabriks-llnter-nehmen Lorenz Schirmer das silberne Verdienstlreuz allergnädigst zu verleihen geruht. Der Minister des kaiserlichen und königlichen Hauses und des Aeußern hat die Hof- und Ministerial-Concipisten zweiter Classe Friedrich Ritter von Sch wab und Dr. Hermann Mitscha Ritter von Maerheim zu Hof- und Ministerial-Concipisten erster Classe und die Conceptspraktikanten Dr. Ottokar Freiherrn Schlechta von Wssehrd und Richard Freiherrn Vesque von Püttlinger zu Hof- und Ministerial-Concipisten zweiter Classe ernannt. Z 9041/pr. Kundmachung. Unter Hinweis auf die hierortige Kundmachung vom 9. October d. I., Z. 8558/N-., betreffend die Ausschreibung allgemeiner Neuwahlen für den Landtag des Herzogthums Krain, wird hiemit die Wählerliste des großen Grundbesitzes mit dem Beifügen verlautbarl, dass Reclamationen bezüglich derselben binnen vierzehn Tagen, vom Tage der Kundmachung an gerechnet, beim Landespräsidium einzubringen sind. Reclamations, welche nach Ablauf dieser Frist erfolgen, werden als verspätet zurückgewiesen werden. Laib ach am 24. October 1895. Der k. l. Landespräsident: Victor Freiherr von Hein m. z». Wählerliste für den Wahlkörper des großen Grundbesitzes im Herzog-thume Krain. 1.) Apfaltrern Otto, Freiherr — Kreuz, Münken« dorf, Neuthal, Oberstein. 2.) Attems Dr. Ignaz, Reichsgraf — Gilt Skopitz. 3.) Auersperg Karl, Fürst — Herzog von Gottschee, Fideicommissherrschaften Gottschee, Pölland, Seisen-berg, Weixelburg. 4.) Auersperg Franz, Prinz — Ratschach und Scharfenberg. 5.) Auersperg Erwin, Graf — Thurnamhart. 6.) Auersperg Leo, Graf — Herrschaft Auersperg mit dem incorporierten Gute Nadlisek. 7.) Barbo Josef, Graf — Kroisenbach. 8.) Varbo Valesca, Gräfin — Radelstein. 9.) Berdais Friedrich — Raitenburg. 10.) Berg Ludwig, Freiherr von — Nassenfuß, Mühl-hofen. Nassenfuß-Sagoritz und Thurn unter Sagoritz. 11.) Beroldingen Paul, Graf — D. O. Commende Laibach. 12.) Nisthum Laibach — Görtschach und Pfalz Laibach. 13.) Blagay-Ursini Ludwig, Graf —Weißenstein. 14.) Bors Eleonore, Sofie und Ludmilla, Freiinnen von — Pletterjach. 15.) Brüxner Dr. Adolf — Großdorf. 16.) Cavriani Ladislaus, Graf — D. O. Commende Mottling. 17.) Codelli Rosalia, Freiin von — Weixelbach. 18.) Collegiat - Capitel Rudolfswert — Capitelgilt Rudolfswert. 19.) Doleuc Bernhard— Rofsenegg-Gilt bei Sanct Veit. 20.) Dollenz Eduard — Nussdorf. 21.) Doll sch ein Dr. Vincenz — Adlershofen. 22.) Domcapitel Laibach — Pfarrgilten Sanct Barthelmä und Scharfenberg und mehrere andere incorporierte Pfarren. !23.) Domladis Josef — Herrschaft Iablanitz. !24.) Fichten au Antoinette von — Strug uud Vo« lauke. 25.) Fuchs Gilbert — Obergörtschach, Gilt Seeland. 26.) Gagern Beatrix, Freiin von — Mokritz. 27.) Galle Adolf — Pepensfeld. 28.) Galle Franz — Freudenthal. 29.) Germ Karl — Weinhof. 30.) Globocnik Johann und Franz — Seehof. 31.) Goriany Dr. Robert — Rupertshof. 32.) Gressel Marie — Treffen. 33.) Gutmannsthal- Benvenutti Nikolaus, Ritter von — Weixelstein und Hottemesch. 34.) Hofärar — Prestranek und Lipizza. 35.) Hohenwart Karl, Graf, Excellenz — Raunach. 36.) Hotfchewar Iosefine — Neudegg. Gilt .M '1'rati» nebst den Landtafelobjecten «ud Einlage Z. 1266. 37.) Hren Franz — Ponowitsch. 38.) Iaklic Stefan, Pfarrer — Pfarrgilt St. Veit bei Sittich. 39.) Kau sch egg Karl und Franz — Smuck und Gut Thurn bei Semitsch. 40.) Kersnik Ioh. und Vertha — Egg ob Podpetsch. 41.) Kosler Johann Baptist jun. — Ortenegg, Freihof. 42.) Firma Kosler Johann jun. und Comp. — Leopuldsrnhe. 43.) Kottulinsky Adalbert, Graf, und Theodora Gräfin — Savenstein. Feuilleton. Anfang uud Ende. Skizze a»»s dem Künstlerleben. Von Martha Döllner. ?°! leiil"^' ""^ ^ s'ch °"6stvoll, matt gehaucht, liii l Eeit« , ^' ^eine Augen irren nach oben. Dort bl? siea Ks? sltzt sie und nickt ihm mit freund-sF>^ ^Ncherem Lächeln entgegen. Neben ihr eine i?etin.."^ tosige Mädchenknospe, seine Lieblings-^ft^re blauen, frommen Kinderaugen blicken lhi» "en ^,, ./'^ wie immer entgegen. Er grüßt mit k^' l)l,sz A" chr hinauf. Ein glühendes Erröthen zeigt "la? D, «K bemerkt. Er starrt unverwandt zu ihr hi? lein .,.c blick ihres süßen, stillen Gesichtchens ^ der ^ verständlich allen Nationalitäten mit vollster Unbesan^, heit gegenüber, und in diesem Sinne hat Gras ^ ^. auch' zur böhmischen Frage Stellung genommen, j hat an die ruhmvoll bewährte patriotische Verg°M ^ der czechischen Nation erinnert, er hat die l"/^ „ folgte Aufhebung des Ausnahmszustandes als ' ^ Beweis des Vertrauens der Regierung zur ^a""' § wähnt, der nicht den Charakter eines Zugesw"^'^ trage, und hat die Hoffnung ausgesprochen, ""' ^r Nation und deren Vertreter der Regierung 3",.^g für den Staat und die Völker gedeihlichen EntnM hilfreiche Hand bieten werden. Solche Worte vou ^ lichen und loyalen Entgegenkommens können "!^ ^„ ders, als auf die czech'ische Bevölkerung wohuy"" . Eindruck üben. Vielleicht ist die Hoffnung N'^^ berechtigt, dass dieses tüchtige Volk nach emer „ wilder Emotionen nunmehr einer Periode del u ^ Sammlung und Konsolidierung entgegengeht, ^ der intellectuell und wirtschaftlich so hoch entw'» ^ Nation ebenso wie dem Lande Böhmen «no Staatsganzen zum Heile gereichen wird. . ,.^ Dass eine Regierung, die den österre'^ .^ Staatsgedanken zum obersten Leitstern ihrer 6y"^l. macht, gegen alle subversiven Tendenzen Stellung n ist ebenso selbstverständlich, wie dass sie den ties'< Volksseele wurzelnden religiösen Gefühlen ""A^ trägt. Graf Badeni hat aber auch mit allem '""" ^ werten Nachdruck zu versteheu gegeben, dass o ^ gierung die berechtigten Aspirationen der fortMe ^ Zeitentwicklung nicht nur kennt, sondern 'A^^iig gerecht werden will. In diesem Sinne hat die v^i^en' der Wahlreform eine hervorragende Stelle «n ^ Arbeitsprogramm zugewiesen und ihren.f^" ^Ae zu einer ausgiebigen Erweiterung der pvlitW" A» nachdrücklich bekundet, gleichzeitig aber das ^ss^sei' geleistet, auch dem wirtschaftlichen Wohle der veM ^ Classen rege Aufmerksamkeit zuzuwenden. So Y" ^ Regierungsprogramm unerschütterlich fest an " hB bewährten, in den Stürmen der Jahrhunderte H ^ Grundlagen dieser ruhmreichen Monarchie, es w ^ auch den Pflichten genügen, welche die Gegei"" ^, ein modernes Staatswesen stellt, ein S"«' ^K welches heute mehr denn je unter den Cluw ' ptet-der Menschheit seine ehrenvolle Stellung "^ist" Das Programm des Cabinets Badeni wird v" ^e mächtig bewegen, es wird bei uns und lM ^» den Eindruck wecken, dass die neue Reg!"" ^ft Willen und den Ehrgeiz, die Einsicht und 0'' ^z besitzt, um stark und zielbewusst dahin 3" "'"''.^it, das Vaterland immer mehr ein Hort der GA" iAl eine Stätte allseitiger Wohlfahrtspflege, em ers" u Mitstreiter im Wettbewerbe der Völkerwerve^^- Politische Uebersicht. , Sämmtliche Blätter stchen unter dem t'^adB' Eindrucke des vom Ministerpräsidenten ^«'^^^1' entwickelten Regierungsprogramms. Die deml^ M Organe kommen demselben mit Sympatyle ..M trauen entgegen, wiewohl sie verschiedene par^^B Vorbehalte machen. Das Programm des lf"' ^s, B — sagt die «Neue freie Presse.—enthalt °' ^ geeignet ist, jene Compromisse zu erlHe , V5 die Voraussetzung einer praktischen M"" ' rM könne als ein solches bezeichnet werden, " ' ^el' durchgeführt, Oesterreich eine Perwd^ Friedens, der Erstarkung der Staatsgru^ «^ ^ der fortschrittlichen Entwicklung der ^Hafte" ' Gegensätze und der Beruhigung der "M, '^gM gewähren vermöchte. Das fühlt sich von dem Passus in der Neglerung^^^ch,' welcher von der traditionellen Stellung "^B'" in Oesterreich spricht, sehr bestiedlgt. ^ ^^ ^ stimmt den Erklärungen des Mmsterp'ai" ^ haltlos zu. . Oalizie" ^ Die polnischen Blätter" OadelN^z urtheilen die Programmrede des G"^n M Te"° ^ günstig, indem sie auf die eminent va" " > An" n des Negierungsprogramms, auf den 9^^ IM " den die starte Hand verrathenden lrasi" selben hinweisen. . <,t: ^ZW, Die «Grazer Tagespost ' H^w"^ grammrede Badeni's zeigt ein starkes^' s^n ^ ohne jedoch verletzend zu werden, uno ^i Saiten angeschlagen, welche mcle 2^ den 'it. ^, °^ Innern beantwortete die Interpellation Auf m^ Kenntnis genommen wurde. ? in, k "b der reichlichen Erfahrungen, die man ?'w ^u^schen Reiche in den verschiedenen Mügt ^" Arbeiterversicherung gemacht hat, be° V^Mi^ ^ letzt damit, diesen ganzen Ver-? «Küln a ^^ concentrieren und so zu vereinfachen. ?linter^-' berichtet hierüber: Am 4. November ^ eine 9l ^°^'^ ^^ Staatsministers von Vöt-^en „^ ^^ hervorragender Sachverständiger zu-°>btteit° ""^ Verbesserung der Versicherungsgtsetze ^tt^^u; lnsbesondere wird auch die Frage er-^^edsilin?- ^^ U"b inwieweit tine Verschmelzung der ^ O, !^n Versicherungsbchörden möglich sein Mlz^Mlge zu Verbesserungsvorschlägen sind ? si'üls' ^samt ^Z Innern ausgearbeitet worden. °tschla3 sachverständigen sind aus allen Theilen « den s»' °us Arbeitgeber- und Arbeitnehmerkreisen. den Veruss-^sen ^n. dem Reichsversicherungsamt u. s. w. ein- H^M. H'>C.. aus Rom zugehende Meldung ein s ^ ita w ? ^»n bevorstehenden Wiederzusammen-Ftten ^^."'lchen Parlaments das Verhältnis der T?chli . ^len ^^ Negierung keinerlei Veränderung Io»' Wen l.,^ Sowohl die unter Führung der ^ ^end" ^udini, ganardelli, Brin und Caval-iu^ ^klll!.. "ppositioukparteien, wie auch die bis-l^nsktzllnl "^-Majorität werden die gleiche Zu-hlii ^bleih^ ^ bisher besitzen. Speciell die Majori-^ "nd sH "uch wie vor in ihrer früheren Geschlossen-^Min^"" Nch einhellig um das Cabinet, welches °e. ln ungetrübter Einigkeit gegenübertreten ^ ^)le iF^^wärtige Session des französischen G »enanm^ °ffi"ell ^ar außerordentliche herbst-^3 stült X l'ndet aber seit vielen Jahren regel-^.^Ve'm ÜVbenso regelmäßig pflegt das Budget, ^^Mand " b's Etatsjahres fertiggestellt sein sollte, Vi llch ^' kommen. Die Schuld daran tragen ^>gen "fielen Interpellationen, die meist zu l'H i^tion -legten Debatten Aulass geben. An l^eits " '^ auch diesmal kein Mangel; dreißig Ü^e Hingebracht. Madagaskar wird eine hervor-V^en <>'" den Debatten spielen, theils wegen der VU' D'g der "^^' Ministerrath beschloss, zur ""l> und Arenen Schiffe «Königin Regentin». ^^eiez. c.'^arcaiztegue» den Bau eines Kreuzers V^len N'?^o°boote, welche die Namen der ^! l^' l50()? ^hren werden. Ferner wurde be-^bil ^ -"lllusergewehre für die Mariuetruppen ^ ^thez ^^ben. Einem weiteren Beschlusse des i drehen Zufolge werden vier Torpedoboote nach ^t^ri^ sonntags stattfindenden Eröffnung der ^itM ^" Sobranje kommt der Fürst aus . H^lbe^? Sofia. Sämmtliche Parteien treffen ?s>i°^ ^ln^ "^" sür die Kammerdebatten. X^'ärd Linger Seite wird aus London >°tlti^N l>n^?^'^ury habe in seiner Depesche nach X? auf ?'H^den bestritten, dass die Monroe- !^i^l>de !^ Streitfrage mit Venezuela Au- !^^^vo.' ^"gland sei früher amerikanische Macht V" die <> ^reinigten Staaten existierten. Viel- ^üd«r ^D Aufregung in Washington nur anf ! Mr die Präsidentenwahl zurückgeführt. Staatsvoranschlag für 1896. Wie», am 24. October. 1. Die Erläuterungen, auf welche sich Se. Excellenz der Herr ssinlluzulittister ill der in der heutigen Sitzung des Mgeord. iletenhausev gehaltenen Rede bezogen hat, geben nachstehendes Bild der Finanzlage: Im Staatsvoranschlage für das Jahr 1896 wird das Ge- samntterfordernis mit........6tt2,6lN.ü82 fl. die GesaulUltbedecknng mit.......662,802.808 > präliminiert, fo dafs fich ein Ueberfchufs von 211.226 fl. ergibt. Im Finanzgesetze für das Jahr 1895 wurde das Erfordernis mit............644,481.08? fl. die Vcdectung mit......... 644,518,696 » festgesetzt, was einen Ueberfchufs von . . 37.609 fl. bedeutet. Die für das Jahr 1896 nach dem vorliegenden Voranschläge resultierende Uelierfchussziffer erscheint somit um . 1?ij.61? fl. höher als jene des FinanMsetzcs pro 1895). Bei Vergleichung dieser beiden Ueberschuhziffcr» darf jedoch der Umstand nicht außeracht gelassen werden, dass im Staats-Voranschläge für das Jahr 1895 eine ganz exceptionelle Post von 3,000,000 fl. fü mwerzinsliche Vorschüsse lind Unterstützungen anläßlich des Erdbebens in ikrain und Steiermart einge^ stellt war. Wird diese Post, welcher im Budget für das künftige Jahr keine ähnliche gegenübersteht, von dem für das laufende Jahr fiuauzgesetzlich bewilligte» Msammt-Erfordeinisse, wie es im Interesse einer materiell richtigen Äergleichnng wohl geschehen milss, in Mschlag gebracht, so zeigt sich, dass der pro 1896 prätimi-niertc Ueoerschuss eigentlich um 2,826.383 ft. geringer ist als der für das Jahr 1895. Uugeachtet der minder günstigen budgetären Gesammtlage tann übrigens auch nach dein vorliegenden Voranschläge wie in den Vorjahren die Heranziehnng eines Betrages von 3 Millionen Gulden aus den laufenden Einnahmen behufs theilweiser Bedeckung des Erfordernisses fiir die Tilgung der allgemeinen Staatsschuld in Aussicht geuommeu werden. Die zwischen dem vorliegenden Voranschlage und dem pro 1895 bestehenden wesentlichen Differenzen sind folgende: ^ Erfordernis. Das pro 1896 veranschlagte Gesammterfor- dcrnis per............662,691.582 fl, weist gegenüber deut pro 1895 finanzgesetzlich bewilligten per.......... . 644,481.087 » eine Erhöhung um.........18,210.495 » anf. Hiebei ist jedoch vor allem zu berücksichtigen, dass das Erfordernis für die «Ausgaben aus dem Meliorations-Fonds «lif lyrund des Präliminares« dieses Funds in den Voranschlag pro 1895 mit W6.603 fl. einbczogcu wurde, während die Einstellung des analogen Erfordernisses für das Jahr 1896 dermalen noch nicht möglich erscheint, da die betreffende — übrigens eine durchlaufende Post bildende und die Vudgetbilanz nicht alterierende — Ziffer alls dem erwähnten Fondsprälüniuare beruht, diefes letztere aver erst nach Schluss der Landtags-Ver-handlungen festgestellt werden kann. Wird nun der Betrag von..... 966.603 fl. aus dem für das Jahr 1895 bewilligten Ge- sammtcredite von..........644,481.087 » ausgeschieden, so ergibt sich für das Jahr 1896 gegenüber deni Vorjahre ein Ocsammtmehrerforderuis von . . 19,177.098 fl. In dieser letzleren Ziffer ist ^übrigens ein Plus euthalteu, welches nur rechuungsmichiger Natur ist und sich als eine Folge des neueu Vorganges bei der Prälimiuicruug des Annui-täteu-Erforderuisses fiir die sogenaunteu Nessortschuldeu (Anleheu zur Durchführung gewisser Investitionen der einzelnen Ressorts) darstellt. Im Sinne dieses Beschlusses ist nämlich behufs Bedeckung jenes Erfordernisses für Verzinsung uud Tilguug der Nessortschulden, welches gegenwärtig und in Hinkunft im Etat der Staatsschuld zur Präliminierung gelangt, seitens der betreffenden Ressorts (rechnungsmäßig) a»l den Etat der Staatsschuld die Vergütnng zu leisten, welche bei dem letzteren als Einnahme, bei dem betreffenden Ministerial-Etat, dessen Aufwand hicdurch zu richtigerem Ausdrucke gelangt, aber als Erfordernis erscheint. Die Summe uon 2,115.256 fl., welche das im Etat der Staatsschuld pro 1896 zu präliminierende Auuuitälen-Erfordcrnis für die Rcssorlschuldeu rcpräseutiert, findet sich daher dreimal im Budget, zweimal im Erfordernisse und einmal in der Bedeckung. Somit hat die Erhöhuug des Gesammtcrfordernisses pro 1896 bis zu eiurm Betrage von.......2,115,256 fl. nur dru Eharalter eiuer dnrchlaufeuden Post; wird daher der erwähnte Betrag von dem Msammterfordernisse pro 189 resultiert ein Minder Erfordernis von 301.100 st., uud zwar hauptsächlich deshalb, weil eiucrscits der Credit für die Moldau Regulierung mit eine», wesentlich geringerm Betrage ( — 340.000 fl.) eingestellt werden konnte, anderseits aber für einige Flussbautcn (so uamcntlich für die Traunfluss'Bauten) höhere Beträge präliminiert werden mussten. Für das Plus vou 94.603 fl. im Titel «Ncnbauten der politische» Verwaltung» ist die Iuangrisfnahme des Banes eines Rcgieruugsgebaudes in Laibach von ausschlaggebender Bedeutung. Das beim Ministerium für Landesvertheidiguug präliiuiuierte Mehrerfordernis von 989.838 fl., combiuicrt sich im wescutlichcu aus Mehrausprüchm im Titel «Ceutralleituug» per 43.600 fl., «Landwehr, per 800.478 ft., «Gendarmerie» per 162.790 st. und einem Miudcr-Erforderuisse für die Militär-Polizeiwache per 17.610 ft. Der Mehrauspruch der Centralleitung ist der Hauptsache nach eine Conseqnenz der Vermehrung des Concepts und Rcchnungspcrsunalcs des Landesverthcidiguugs - Ministeriums. Die Steigerung des Erfordernisses im Titel «Landwehr» per 800.478 fl. setzt sich aus ciueiu Plus vou . . 640,836 ft. im Ordiuarium uud vou.........159.642 » im Extra-Ordiuarium zusammen. Das erstere wird vornehmlich verursacht durch die weitere Ausgestaltung der Landwehr, speciell durch die Staudeserhöhnua. der Landwehr Fußtruppcn, durch die Erhöhung des Erforder nisses für Theilnahme an den Wasfeuübuugeu des Heeres uud au Concentrieruugeu, endlich dnrch die Steigerung des Aufwandes für die verschiedenen Arten der Landwehrschuleu. Die wichtigsten Posten des Extra-Ordinariums siud jene znr Beschaffung vou Betten nnd Eiurichtuugcu der Maunschasts-Unterkünfte aus Aulass der Staudcscrhöhuua. der Landwehr-Fußtruppeu (l09,854 sl.) uud jene für die Beschaffung von Feuerwaffen (302.000 fl.). Beim Mchrcrforderuissc der (Neudarmerie per 162.790 fl. ist die Standesueriuehrnna. bei acht Landes-GeudarulerwCoin-mandeil nnsschlagssebend. Des Etat des Ministeriums für Cultus nnd Unterricht weist ein Mehrerfordernis von 731.135 st. anf, wovon l78.348 ft. anf die Abtheilung «Centrale», 2503 fl. anf die Abtheiluua. «Cultus» und 550.284 si. anf das Unter-richtswcseu entfallen. Von jenen Neil, beziehungsweise Mehraufprücheu, welche das Mchrcrfordcruis vo» 178,348 st, bei der «Centralc» bcdiugcu, wäre» folgende hervorzuheben: Die Erhöhung dcs Amtspauschales dcs Ministeriums, die Einstellung vo» außer ordentliche» Credite» zur Herstcll»»g und inncrcu Eiurichtuug der miiiistcriellcu Repräseutatiuus u»d Bureauräumc, ferner zur Nccoustructio» der Decke» ii» Mmistcrinlgebäude, der steigernde Aufwand für Tchul-Aufsichlszwccke und für die statistische Central Coininissiou, die Prälimiuicruug eiucr Sub-vcutiou (von 12.000 fl,) au die Geuosseufchaft der bildenden Künstlcr Wicus behufs Betheiligung an der im nächsten Jahre in Berlin stattsiudcudm internationalen Mlnstausstellnng, die Laibacher Zeitung Nr. 246. 2134 25, October M Einstellung von Crediten fur die Vornahme einer Restaurierungs-probe an den Deckengemälden der Wiener Iesniten-Mrchc, für Vorarbeiten behufs Restaurierung der Domtirche auf dem Wawcl in Kratan und zu einem Werte über antike Kunst' Industrie auf österreichischem Voden, endlich die Prälimiuicrung einer Subvention für Ausgrabungen und archäologische Unter nehmungen in: Orient, Das verhältnismäßig geringe MehrerfordernisAder 'Ab-theiluug «Cultus» ist vorzüglich auf den Umstand zurückzuführen, dass für Neubauten und andere Herstellungen bei der Badeanstalt Krynica im Jahre 1896 gegenüber dem Vorjahre mit einem um 70.430 fl. geriugeren Betrage das Auslangen gefunden werden wird. Die hicdurch herbeigeführte Entlastung des Cultus »Etats hat jedoch vom bndgetärcn Standpunkte überwiegend nur eine rechnungsmäßige Bedeutung, da das Erfordernis für die erwähnten Investitionen aus dem Stammvermögen des galizi-schen Religionsfonds bestritteu wird und somit einer Verminde-ruug dieses Erfordernisses eine Herabsetzung der Bedeckung im gleichen Ausmaße gegenübersteht. Mehrcrfordcrnifsc zeigen sich im Cultus-Etat vor allein beim Ordiuarium der Religiousfonds hauptsächlich wegen erhöhter Ansprüche au Dotatious-Ergänzungcn für die Geistlichkeit, Im Extra Ordinarium der Religiuusfouds erscheine» an neuen Erfordernissen für katholische Cultuszwecke unter anderen jene für die Restaurierung des Inucru der heiligen Dreifältig-teits-Kirche in Wien und der Schntzcngel^Kirche im IV. Bezirke Wiens, ferner für den Bau der Herz-Iesn-Kirche in Kaiser-mühleu sowie erste Erforderuisraten für den Ausbau der Sanct Ludmilla-Kirche in königliche Weinberge (6000 st,) und für den Kirchenban in Scharmitz (Tirol). An dem Gesammt-Mchranspruche für das Unterrichtswesen per 550.284 st. participieren namentlich der Titel «Hochschulen» mit.......130,4ti4 fl., » < Mittelschulen» mit.......167.984 » » » «Industrielles Bildungswescn» »lit . 126.595 » » » «Special-Lchraustaltcu» mit .... 11.000 » » .Voltsschulen» mit.......99.000 » » » «Administration der Studieufoude» mit 12.051 > Bei Betrachtung der das Mehrerfordernis der »Hochschulen» und «Mittelschulen" repräsentierenden Ziffern darf übrigens die Entlastung uicht unberücksichtigt bleiben, welche das Ge-sammterforocrnis dieser Titel dadurch erfahren hat, dass der Aufwand für Bauten der Hoch- und Mittelschulen nicht mehr präliminarmähig im Extra-Ordinariuin derselben in Anspruch genommen, sondern durch Aufnahme von Ressortschuldcn bc-deckt wird. Diese Entlastung kommt auch im Budget deutlich zum Ausdrucke, iudcm das Extra-Ordinarinm der Hochschulen gegen» über dem Jahre 1895 ungeachtet der Neucinstellung der Vergütung der Annuitäten der Nessort»Schuldcn im Betrage von 30.694 st. an den Etat der Staatsschuld eine Herabminderung von 59.336 st. und jeues der Mittelschulen eine Herabminderung um 87.400 st. ausweist. In den oberwähnten, die Mehransprüche betreffenden Ziffern ist demnach eine Steigerung des ordentlichen Erfordernisses der Hochschulen um 189,800 st. und des ordentlichen Erfordernisses der Mittelschulen nm 255.384 fl. enthalten. Die Erhöhung des Aufwandes der Hochschulen ist vornehmlich auf die Steigerung der Beiträge des Uilterrichts^Etats für die Wiener Kliniken an den Krantenhausfonds, die Ausgestaltung der medicinischen Facultät der Lembergcr Universität, deu Zu» wachs von Quiuquenualzulageu, die Creiernng nener Lehrkanzeln an den Uuiversitäteu, die Gcwähruug von höheren Bezügen an Professoren, die Bewilligung von Bezügen, Honoraren und Re» mnnerationen für außerordentliche Professoren und Assistenten, endlich auf die Steigerung der Dotationen für Umerrichts« erfordernisse und der Universitätsbibliotheken zurückzuführen. Im Extra»Ordinarinm der Hochschulen wird unter anderem für die Einführung der elektrischen Beleuchtung an den Wiener Kliniken nnd für größere Herstellungen am Gebäude der Wiener Technil Vorsorge getroffen. Die Erfordcrniscrhöhnng bei den Mittelschulen ist ver» anlasst durch die Präliminiernng des ganzjährigen Erfordernisses für die mit Beginn des Schuljahres 1895/96 verstaatlichten, beziehungsweise errichteten oder zu errichtenden Anstalten (Gymnasien in Döbling und Hohenmcnith, slovenische Parallelclassen am Gymnasium in Cilli, Realschule in Kgl. Weinberge), durch die Verstaatlichnug der Realschule im VI. Bezirke Wiens und des Gymnasiums in NenVMow, durch die Ausgestaltung mehrerer Mittelschulen, die Neusystemisierung von 30 Lehrstellen sxlrn, »tatum an Mittelschulen und das Mehrerfordernis für Substitutionen. Die Mehransprüche im «Industriellen Vilduugswesen» per 126,595 fl. sind zumeist eine Folge der geplanten Angliedcrung einer Abtheilung für das Buchgewerbe au die Lehr« und Ver» suchsanstalt für Photographie und Revroductions-Verfahren in Wien, der Ausgestaltung mehrerer Fachschulen für die gewerblichen Hauptgrnppen (Knnst- und Staatsgewcrbrschulen) und für einzelne gewerbliche Zweige, der Umwandluug von Hilfslehrer« stellen in Lehrcrstellen und des Mchrerfurderniffes an Stipendien sowie an Subventionen namentlich für die gewerblichen Fort» bildungsschulcu uud für die commerciellen Schulen. Das Mehrerfordcrnis von 11.000 fl. bei den Special-Lehr» anstalteu hängt hauptsächlich mit der in Aussicht genommenen Reorganisation der nantischen Schulen znsammen. Die wesentlichen Ursachen des Mehraufwandes der Volks« schulen sind die Ausgestaltung der Lehrer-, beziehnngsweise Lehre» rinneN'Bildungsaustalteu in Pilsen, Reichenberg, Krosno, Sokal und Sambor, die Umwandlung von Uebnngsschul-Unterlehrer» und Untcrlehrerinneu-Stellen, iu Uebungsschul^Lchrer» und Lehre-rinneN'Stellen, die Gewährung eines Vorschusses an die Ge. meinde Krosno für den Bau der dortigen Lehrer-Bilbungsanstalt, die Einstellnng eines außerordentlichen Credites für den Znbau zur Lehrer.Bildungsanstalt in Stanislau und die Erhöhung des Erfordernisses an Beiträgen für allgemeine Volks» und Bürger-schulen. Das Plus beim Titel «Administration der Studienfonds» per 12.051 st, fiudet seiue Erklärung hauptsächlich in der Prä» liminiernng eines außerordeutlicheu Erfordernisses für die Um-Wandlung des Stiftsgcbäudcs iu Millstadt in ein Fremden-Etablissement nnd für Investitionen in den dalmatinischen Studicnforsten (für welche letztere übrigens das Stammvermögcn des Stndienfonds herangezogen wird), gegenüber einem Minder» erfordernisse im Ordinarium der Fondsforste nnd Domänen. Im Etat des Finanzministeriums zeigt sich ein Minder» Erfordernis von 5,612.67? fl,, wovon drei Millionen auf deu Eutfall des pro 1895 ans Anlass des Erdbebens bei der all» gemeinen Cassaverwaltnng präliminierten Untcrstütznngs°Crcdites zurückznsühren sind. Die wichtigsten Modisicationen sind in Kürze die nach-stehenden: Inl einzelnen mussten Erhöhungen des Erfordernisses namentlich angenommen werden bei der Centralleitung (mit Ein« schluss der Rcchnungs« nnd Fachrechnungs-Departements) um 23.756 fl. vornehmlich infolge der geplanten Renovierung der Facade in Gebäude in der Iohannesgasse, der Aufbesserung der Diurnen und der Errichtung einer statistischen Abtheilung beim Fachrechnungs-Departemcnt für unmittelbare Gebürcn; bei den leitenden Finanzbehördcn (Finanz - Landesbchörden, Finanz-Bezirksdircctionen, Finanz-Inspectoren nnd Gebürenbemessungs» Aemter) um 113.609 st. wegen unabweisbarer Vermehrungen des Concepts», Rechnuugs», Kanzlei« und Diencrpersonales sowie der Adjuten, ferner wegen Verbesserung der Statusverhältuisse im Rechnuugs» uud Kanzlcidienstc; beim directcn Steuerdienstc (Steuer'Administrationen, Steuer-Loealcommissionen und Steuer» dienst bei den Bezirkshauptmanuschaften) um 122.237 fl. aus ähnlichen Gründen, sowie mit Rücksicht auf die Vermehrung der Bezirlshauptmannschaften und die beabsichtigte Umwandlung der Steuer>Localcommissionen in Steuer-Administrationen; bei der Finanzwache um 139.775 st. infolge der Neuregelung der Ge» büren der Finanzwache und der Vermehrung derselben in ein» zelnen Kronländern; bei den Stencramtern, dann den fiuanz» und gerichtlichen Depositen-Cassen in Wien um 115 325 fl. wegen Errichtung neuer Steucrämter, der Systcmisicrung von Officialstellen uud der Präliminicrung der DienstaltersCredites von 3 Millionen. Ueberdies resultiert bei diesem Capital mit Rücksicht auf den Umstand, dass die Ausprägung der Münzen der Kronen« Währung für Rechnung der allgemeine» Cassenverwaltung stattfindet, ein 'sehr beträchtliches Minder»Erfordernis (von 2,011.550 fl,) daraus, dass für das Jahr 1896 die Ausprä» gung von Landesgoldmünzen der Kronenwährung nur mit einem Betrage von 70 Millionen Kronen (gegen 100 Millionen Kronen im Jahre 1895) und jene von Silbertronen nur mit einem Betrage von 12 Millionen Kronen (statt 15 Millionen) vorgesehen ist, die Auspräguug von Nickelmünzen aber überhaup t entfällt. Eiue ins Gewicht fallende Erhöhung erfährt bei dem in Rede stehenden Capitel nur der Credit «für die Ertheilung von Sub-sistenz-Znlagen an die Staatsbeamten der untersten vier Rangs-classen nnd an das Staats Lehrpersonale», und zwar von 2,368.000 fl. auf...........2,513.000 fl. mit Rücksicht auf die uunmehrige Zugrundelegung des Personal-standes mit Ende 1894. Der Credit für auherordeutlichc Unterstützungen an sonstige Staatsbedienstele wird mit demselben Betrage wie pro 1895, d. h. mit 910.000 sl,, präliminiert. Was die Nelriebs-Einhcbuugs- uud Verwaltungslosten der Staatseinnahmen anbelangt, so ergibt sich zunächst bei den directeu Steuern ein Minder-Erfordernis von 96.700 fl. vornehmlich mit Rücksicht auf den bereits erörterten Wegfall des Credites für die Vorbereitung der Steuerreform. Im Capitel «Zoll» ergibt sich ein Ausgaben-Minus um 77.760 fl., haupsächlich weil das Erforderuis für Rückstcllllugeu an Gefälls-Sicherstelluugen, welches übrigens nnr deu Charakter einer durchlaufenden Post hat, niedriger augesetzt werden konnte. Für die Gesammtheit der indirecteu Abgaben wird ein Aus-gaben-Plns von 446.696 fl. veranschlagt. Hicvon entfallen auf die Verzehrungssteuern 22.940 st., indem bei denselben einerseits die Verwaltungs-Auslagen, hauptsächlich infolge Vcrmchrnng der technischen Zucker uud Bräunt-weinstener-Controlorgane, um 28.040 fl, gestiegen sind, ferner »lit einem höheren Erfordernisse au Steuer-Restitutionen für über die Zollime ausgeführtes Bier (-^ 50.000 fl.) und an Bouifica-tioueu für landwirtschaftliche Brennereien (->- 100.000 fl.) gerechnet werden musste, während anderseits für Vonificatlouen bei der Zuckerausfuhr — mit Rücksicht alls deu bezüglich der Bonisicationeu mit der ungarischen Reichshälfte zuletzt festgestellten Vcrtheilungsschlüssel — und bei der durchlaufeudeu Post fürGefälls-sichcrstellungen geringere Beträge (—100,000 fl. uud — 60.000 st.) eingestellt werden konnten. Das Mehrerfordernis von 42.691 fl. beim Capitel «Salz» bernht vornehmlich auf wesentlich erhöhten Ansprüchen für Investitionen. Von den zahlreichen diesbezüglichen Crediten wären jene für Herstellung eines Arbeiterwohnhauses bei der Saline Hall-statt, für die Herstellung eines Reserve Subwertes sammt Salz» magazin bei der Saline Ebensee, für die Herstellung eines Berg-schnlgebändes in Wieliczka und für Tiefbohrungen zur weiteren Erforschung der Kalisalzlager in Kalusz hervorznhebeu. Das Mehrerforderuis im Capitel «Tabak» per 457,950 st. setzt sich im wesentlichen aus einem Plus von . . 515.000 » im Titel «Fabrications- und Anschaffnugstosten', hervorgerufen durch erhöhte» Ankauf von ausländischen Tabaken lind dnrch die mit der steigenden Tendenz des Verschleißes im Zusammenhange stehende Erweiterung der Fabrication lind aus eiuem Miuderauspruche von 55.000 st. für Neuballten zusammen. In dem Erfordernisse für «Nenbantcn» ist nebst anderem ein Betrag von 65,000 fl. für Arbeiterwohlfahits-Einrichtunge» enthalten. Hingegen erfährt das Erfordernis für das Lottogefälle eine Herabminderung nm 120.000 fl,, nnd zwar hauptsächlich deshalb, weil die Lottogewinste, entsprechend der Vermmdermlg des Ansatzes bei den Spieleinlagen, (in der Bedeckung) niedriger prälimiuiert wurdeu. Das Mehrerfurdcrnis für die Dicastcrial-Gebäude per 38.454 sl. hängt vornehmlich mit der Präliminierung der den Dieastenal-Gebäude-Etllt treffenden Kanfschillingstangente für das Gebändc des Ackcrbauministeriums in der Ebeudorferstraße Nr. 7 zusammen. Was endlich die Herabsetzung des Erfordernisses " ^^ Münzwesen per 1,947.465 fl. betrifft, so ist dM"^^^ scquenz der bereis bei Erörterung des Etats der ^^^'' Cassenverwaltung» erwähnten Einschränkung der von Münzen der Krunenwährnug im Jahre 1^,. O ^ Die absolut uud relativ bedeutendste Stelgellmu z ^ fordernisses weist der Etat des HandelsMimst"'^,B" Von dem Mehrerfordernisfe dieses Etats pel ^'M,5^ ' entfallen indessen.........- '«, 'miM^ ans die Neueinstellung einer Vergütung für die """ lehen 5' Rcssortschnlden des Handelsministeriums (Fahlv "^mch" ^ Staatsbahucu, Anlehen für Verstaatlichn»« von "« ^l"' lephonnetzen uud Triester Lagerhaus-Aulehen) «u " ^^ Staatsschuld, Wird von dieser vom Standpunkte °^ ^p' budgets als durchlaufend zu betrachtenden ^'/H st. ^, verbleibt noch ein Steigernngsbetrag vo» l^^^ ^ Elh^ Letzterer Betrag wird mm allerdings durch « „lehc" der Einnahmen des Handclsressorts per 13,58»,^ ^;M aufgewogen, so dass die Bilanz dieses Ressorts pro ^ ^" über dem Jahre 1895 um ....-' ,_ gebessert erschiene. Handels Anders gestaltet sich jedoch die Bilanz des '^, ^HM' steriums, weuu dieselbe vom Standpunkte des M, ^ betrachtet und wenn fount auf jene Aclionen NunI'n^^M wird, welche zwar vom Handelsministerium üumer, ^ z« weise durchgeführt wurden, deren finanzieller ) des neuen Fahrparkanleheus der Staats- ^gg.z? bahnen per.........- ' _' ,^> endlich das Garautie-Erforderuis für die Staats- ^g^ garantie genieheilde Localbahnen per . - -^—T^Tgl^ Wird nun der Betrag von 4,579.112 st. al^^»,^ höhuug des Aufwandes des HandclsministerulNlo ^l , Bilanz-Verbesserung pro 1896 repräsentierenden ^ 1,394.672 st. gegenübergestellt, so ergibt stä», °H Oc,H? des geuanuten Ministeriums vom Staildpunkte " ^,i< budgets pro 1896 gegenüber 1895 eine um ' . ungünstigere Gestaltnng anfwcist. , h^,Z H^ / Das obbezifferte Brutto - Mehrerfordernls^chc!!^ miuistcrillms von 14,276.030 fl. bernht M "'> ^gcN"' Mehransprüchen in der Höhe von 492.720 fl. "" >l Staatsaufwaildc, ^., ^^vhen^'^ von 2,683.300 fl. bei der Post- und Telegraf von 169.140 fl. beim Postsparcassenantte, ^ von 2,534.000 fl. beim von 8,758,370 fl. beim Staatseiseubalm ^" sprM ^ Bodcnsec-Dampfschiffahrt und anf einein M"dn ^ gi, , 369,030 st. beim Titel «Betheiligung des ^ ^^ ^1 Capitalsbeschaffung zum Zwecke des Baues , bahueu». ^ „ c^.r t»e" M Vo» dem Mchranspruche per 492.720 fl ^ Ms" ^ lichen Staatsanfwand entfallen 452.172 fl. "N ^, W der Annllität der Triester Lagerhans-Anlchen "' ^ Staatsschuld. ^ « wird "Z' K Der restliche Mehraufwand von 40.54» l. ^,^ ^ gcnd dnrch die Erhöhung des Credites /".' ^hMF, Haudelsförderuug (um 19.5^ hcH^ Was speciell den Triester erreicht der Staatszuschuss für deusclbcn "^ ,:stei,dc" ' L, der für die beiden Lagcrhaus-Anlehcn z> ' ^^ s" m< täten-Zahlung einerseits und der Steigern, u„^il'^!>, aus den, Lagerhausbetriebe audererselts naci) gz»,^ s, Voranschläge die Ziffer von .---''. ,, d. h. derselbe ist um.......' ' .h^ höher als im Jahre 1895. . ^ .^ Post- ,""jl< In der Steigerung des Mfwc>nbes der ^^ ^l ^ graphen Anstalt per 2,683,300 fl. ist dn ^rg ^0«/. js< täten für die aus Anlafs der Verstaat n1"'a^ St^? «etzen aufgenommenen Anlehen an den ^" 4^ ^ im Betrage von......- ' ' „gch^, ""halten. , s^ren Z'^H,3?i! An dem nach Abschlag diefer letzteren 0 .^ ^ bleibenden Mehranfprnche von - ,.' /,«'.i,ae nnt l,^,?^ participiert der Anfwand für ptt,0ul'che Ve « „ l.^, i,H n'ld jener für sachliche Vetriebs^rfordernl,c .^,, ^^ ^ Das Anwachsen der Ausgaben f" 0^ Hj,>ru'cy ^ I ^, hängt vornehmlich mit der fortschreit d' ^ ^ Beanlten Personales, der Errichtui'g "ue^^ca'""'^<. graphcn-Aemter, der Uuüvandlnng von ^" .^,,<," jcy"" ^ in Stellen der IX, Rangsclassc nud ""',^^n'tcU'' °,>'F weise Aushilfsdiencrstellen in defln,t,v' ^' Äcr'>n.W!"^ weise Amtsdiener- nnd Äriefträgerpost ', ^ ^,^ hoi' ^it d^ Beamten nnd Dienerstandes bei dm ^n'^ ^iic« , der Präliininierung der Dienstalters ^m">»^. ,,^g^l! steigmden Bedarfe an Anshilfsträften z«la" bM^ Das Plns von. . . - '/, ^.Erforde"'''' ,^ in der Grnppe der sachlichen Mtnebs ^i^ins^,, <1z" sich hanptsächlich ^auf die >>"", "! lAebüre"', " jssc'^F 'Ueb^iedlnngs« ünd ^ßc'l, ^s' deruugskosten der Postsendungen "»' ^I„ucntar ,z sür Ergänzung und Ver.nehrung oco ^^»,1^'» ^ ,s .,!, ' Reparaturell u.ld Reco.lstr>ict,onen d" , ^r. a'^,,H E'ltscheidelld sür die ""refftd" ' 'dic ""^cb"" nur das Vertehrsbedürfuis, fond'"' " «chllchu« ^> die Präliininar - Ziffern mit den ty" ' ^pt,eN< >> Ergebnissen in Einllang zu brmg« - ^ Tcle;Nh"'>' Iu, Extra Ordinariuni d«,,Post . ^,,^^ M ^l ^e resultiert, wenn von der Annmtate ^'^ grö,'^ ljl ein Mehrerfordernis von 51^00 l'^ sich dernis, und zwar per 121.U0U sl., jacher Zettung Nr. 246. 2135 25. October 1895. '"elchcm ^"' Post- und Telegraphen«Gebäude, aus «au von "n . 5" l89« unter anderem die Kosten für den 3rau..^'. 'postgrbändeii am Wiener Wcstbahnhofe und am ^M.Vuhichofe bestritten werden sollen. Telegr^s,",?ni erscheint im Extra Ordinariuui der Post. und bcs >Is^u Anstalt wie im Jahre 18W für die Ausgestaltung und der^lMueVrs, h^ Wiener pneumatischen Rohrnetzes scheut, u""^ - ^"staatlichteu Wiener Telephon-Anlagen ent- ^!>i4l>"n^"' ^iehrerfordernisse des Postsparcassenamtes per «ttun. k/ä ^."^allen 135.000 si. auf den durch die state Stei-"euer Vf,,,^pnr° «»d Checkuerlehres sowie durch die Aufnahme ^ Perln l^ und die gebotene Ausbessernng der Bezüge ^ngsaufw ! ^rbeigcführte Erhöhung des eigentlichen Verwalk des ^>n,3^ p" 34.140 st. betrifft die voraussichtliche Erhöhung ^">c>h,ncn.Ueberschnsses. Jahr« i««,?' ^berschnsse der Postsparcasse werdnl nämlich im dünnen ^)!^ Maßgabe der bezüglichen gesetzlichen Vestim« ltMerk^ ^ ^' zur Dotierung des Reservefonds für den !>ir den A ^"^^ndet, währelld die Dotierung des Reservefonds b'tstt ^«^""lehr z;„„ erstenmale in Wegfall kommt, weil H°i!M^'lr ^"its im lanfcnden Jahre die gesetzlich fixierte Mi V's ^" 2 Millionen erreichen wird. 'D°tien. ?^chl "us diesen Umstand reduciert sich die Post ^000 f^ l Reservefonds» pro 1896 gegenüber 1895 um ^ttao ^^? ^ Einnahmen'Ueberschusse sohin frei werdende dienen °°"^t)-^l)fl. sowie ein weiterer Vctrag von 34.140 si. °^lllt nl ^höhung des seitens der Postsparcasfe an die Post» 1,UiZ3,"Huführmdc,l Oeschäftsüberschusscs uon 8^8.060 si. auf ^5" si- (llln 180.140 fl.) d°>, ^Mmmte Einnahme-Ueberschuss per 1,818.200 fl. (hie-^18.Hu>/st. für Dotierung des Check«Reservefonds und Nernm." sl. Geschäftsübcrschuss) bildet mit dem eigentlichen «Nb sonssj^'""fwande das — durch die Bedeckung an Zinsen ^"tdernia >! Einnahmen zur Ganze compcnsierte — Gesammt° °^!«s A ,. ^ Postsparcasscnamtes, so dass das Präliiuinare Post i^'^s "n Budget — wic bisher — als durchlaufende ^ Erfordernis und Bedeckllng erscheint. ^W,i,^ ^"bernis für den Staatseiseubahnbau erfährt eine b, ,?"". . .'......' . . 2.5'34.000si. E^°"f 6M4.000 fl. für ^ "' nämlich präliminiert: ^ ^6.000 ^" ^ ltisenbahn Halicz - Ostww 2,186.000 st. ^uldtn) ^"lbllhn iiindewiese-Barzdorf 613^000 st. (- 387.000 ^»lde«)^""lbahll Niklasdorf-Zuckmantel 2W.000 st. (-^ 45.000 ^ ^00^"^" Podwysokie' - Chodoröw 2,000.000 st. ^es^n^ für den Vau der Eisenbahn Vermin -Dusnit (als r 4 ?°„ ^ni Wesamnltanspruchc per 6,094.000 st. bilde» aber ^ iizäl,^^ f^' ^'^ effectives Erfordernis, da die Credite für Und Häuten ülndewiese — Aarzdurf, Mllasdorf — Znckmantel ziehu,, ^>n—Dli^ik durch die gleiche hohe Bedeckung (HeraU' Mn ^.°^ Investiliolls-Fouds der österreichischen Local'Eisen' ^eilri^'Schaft uud der böhmischen Westbahn sowie Interessenten-w' ?^ ^Uchen werden. d.^°l ,A^,rerfordernis """......3U9.030 fl. Q." ^aues . ^lliglllig an der Capitals-Neschaffnug zum Zwecke ^aatZb^ "ou Privalbahnen» rührt von dem Wegfalle des U ^"sauim ^ p" 4U0.lX)0 st. für den Bau der Murthal-Bahu 76 st ^"hangr »nit der Sicherstellnng des Erfordernisses voll , T»ie !.! ^ Mehrere böhnlische Localbahnen her. . Tail^ "^ Äiffeer ist nnr das Aunlliäten°Erfurderuis für .°'" 22 ^, / welche im Sinne des Artikels Vlll des Gesetzes , ' dem sl "^ ^94 (R. G. Bl. Nr. 129) behufs Bedeckung der « M'Nen K/M Gesetze fiir den Bau der betreffenden Bahnen ""Men, "msbeiträge bei der böhmischen Landesbank auf-. I,, f» ""den, ^»NTit^ ^Erfordernisse von - - - - 8.758.'i?0 fl. F als zn»' ^tseiscnbahubetricb und Bodeusee-Dampfschiffahrt» I i"^blll,,, ^""ng für die Auuuitäteu der Fahrpartaulehen der '^ll.3l)n n ^" °en Etat der Staatsschuld ein Betrag vün ^iik ""halten. k H eine ^" diesen« letzteren Vetrage abgesehen, so erübrigt ?i Plus ^""""^ "°" 7,581.980 fl.. von welcher 5,324.060 fl. ">>ari„.' 5 Ordinarium ulld 2/ 2^ N "ud zwar auf 5,317.960 fl. im Ordiuarium und b« ^tt W / ^' ''" Extra-Ordiuarim». ^ ^raeb^ ^""sprnch "» Ordinariinn ist zum größten Theile wÜ^ben """ Erhöhung des Auswandeö für persönliche l!> ">ltz4 4i^ ^,^2.900 fl., für sachliche Bctricbscrforderuissc T ^1,8 ^"d einer Verminderuug der Auslagen für das ?>?6en -^ ^s'" 427.600 sl. uud des Erfordernisses an vertrags- ">>6i0 ^"hlungen für Verziusuug und Amortisation um b^i'liw^^re ^.^,^ ^ ^.^'^„^„ Steigerilugcn siildet seine v, pichen !,„ "" Zliluachse neuer Strcckell — namentlich der Fleier !,/^^stbahn, der mährisch-schlesischeu Ceutralbahu, b!^ Nur ?"°l)nen uud der in das Präliminare früherer ""«slial " i)ietto.Erträgnisse einbezogenen Wiener Vei> Hah^ ^, wirken mit bei der Steigerung der persönlichen ^Mlfle l, , '"' laufeudeu Jahre durchgesührte, dieses aber nur Ntt^d ^"stendc »leusystemisierung des Personals, die — nur s^Kne ^^. zweiten Hälfte des Jahres 1895 in Wirksamkeit bk« "8 der ys , )""3 ber Quartiergeldcr, die weitere Durch-de! ^ u»k 1, "lei°Stabilisieruug. die Verbesseriilig der Wächter-^ ^eitr^ "uftesscrung der Taglöhne, endlich die Erhöhung l»el ^ptlick^c-^" Hulnanitäls-Iustituten. Bei der Steigerung h>, °U Ail?p/'^ sachliche Betriebs-Erfordernisse wirken die ver^ ^.,^»-, Ivs " am Ober- und Unterbaue, die Erueuernug von lc>« llleit i„ ^"pl)en° und Stations^Einrichtungen, die erhöhte lest" für kl /,?"M'örderuugs. uud Werkstättcndienste, Mehrans-'^ll:c, z" '"^l! nnd Fahrparlscrhaltuug, erhöhte Steuer- H >»l Ei?^/^rfoldenlis fiir das Salzgeschäft ist auf den "l>! ??Nf, h "ahmen Prälimmare z»M Ansdruckc konuneilden lh!ll^ Urlw/s? ^l!schäftes, jenes für uerttagömähige Zahlungen ° iliii^,,',"lling einiger Posten in de» Etat der Staats ^n^syMuhren. dez ^""'lurdrrlns vou 2,255.320^ st^ in, Extra.Ordina< ^iaatseiseubahu ° Betriebes ist zum größeren Theile rechnungsmäßiger Natur, es werden nämlich die Investitions« Fonds verstaatlichter Eisenbahnen mit einem gegenüber 1895 um 2,020.540 st. erhöhten Vetrage zur Durchführung von Inuesti» tionen herangezogen, und erscheint daher die Steigerung des außerordentlichen Erfordernisses bis zn dem letzterwähnten Ve» trage durchI die in oer Bedeckung der eingestellten Itwestitious» Foudsluwten compcnsiert. Im^effectiven außerordcutlichen Erfordernisse s-s- 234.780 fl.) verdienen uon Mehr-, beziehungsweise Neuansprüchen einer besonderen Erwähnung: joucr per 80.000 fl. für die Ewciteruug der Station uud Wertstätte Wien, der Mehranspruch vou 191,400 fl, für die Erhöhung der Leistungsfähigkeit einzelner Linien, die Einstellung der ersten Rate Per 45,000 st. für den Bau einer Volksschule und Kapelle nächst der Arbeiter-Eolonie-Anlage der Staatsbahnen in Neu.Sandec uud der dritten Rate für die Herstellung eines zweiten Geleises in der Strecke Lemberg-Zloczöw in dein gegenüber 1895 nm 200.000 st. erhöhten Aus» maße uon 600.000 st,, endlich die Erhöhung des Credits für Velsicherungs-Arbeiten bei Lehnen nnd Böschungen sowie für Schutzbauteu gegen Lawinenabstürze. Tagesueuigleiten. — (Neuerliche Erdsenlung in Vrüx.) Ueber eine neuerliche Erdsenlung vom 21. d. M. wird Folgendes berichtet: Zwischen der Straße und dem Vahn-törper hat sich, offenbar infolge des in unmittelbarer Nähe aus Anordnung ber Untersuchungscommission niedergestoßenen Bohrloches, eine kreisrunde Erdsenlung von zwei Meter im Durchmesser und sechs Meter Tiefe gebildet, welche aber wieder verschüttet wurde. Eine Gefahr für weitere Nachstürze erscheint ausgeschlossen. —(Das Testament der Kaiserin Eugenie.) Ein Pariser Vlatt will authentische Mittheilungen über das Testament der Exkaiserin Eugenie erhalten haben. Kaiserin Eugenie hinterlässt jedem ihrer 3834 Pathen-kinder oder deren Erben ein Andenlen; sie ist Pathin aller männlichen Kinder, die am selben Tage wie der kaiserliche Prinz in Frankreich zur Welt kamen. Ein ansehnlicher Theil ihres Vermögens geht an die Kinder der Prinzessin Beatrix, ber jüngsten Tochter der Königin Victoria, Gemahlin de« Prinzen Heinrich von Battenberg, über. — (Rache-Act.) In Leipzig gab am 23. d.M. vormittags auf dem Königsplatze der entlassene Schuh« mann giegenbalg auf den Polizel-Director Vrettschneid?r drei Revolverschüss? ab, wovon zwei eine Nctenmappe durchschlugen, die der Polizei-Director bei sich trug, und bis in die Gegend des Herzens drangen, ohne den Polizei-Director zu verletzen. Der Attentäter wurde vom Publi-cum festgenommen. Derselbe erllärte mit größter Gelassen« heit, dass er dem Polizei°Director im Rathhause ausgelauert habe und ihn erschossen hätte, wenn er nicht einen andern Wrg genommen hätte. — (Raubversuch im Reichsbankgebäude in Hannover.) Als der Eomptoirbote der Firma Königswarter .. «?" Verwendung der Cassenbestände zur Regelung der VemntengerMe ^ unstatthaft. Dieselben vertheilen sich nach den Ländern verschieden, und den Landes« cassen müssen auch gewisse Rechte eingeräumt werden. Theilbeträge, namentlich für Zwecke der Valutaregulierung, seien gebunden; effectiv feien nur 22 Millionen in Banknoten und Staatsnoten verfügbar. Die Geldnoth am Wiener Markte rühre von der Ueberspeculatiou der Effectenbörse her. Die Regierung fühle sich nicht berufen, zur Herabfetzung des Reports einzugreifen. Der zweite Grund der Geldknappheit ist die Aufspeicherung der Waren infolge des Wassermangels zum Transport. Der Minister traf hierin Abhilfe durch die frühere Fälligmachung der Novemberverpflichtungen. Behufs Sanierung der ungesunden Marktverhältnisse solle die Hinausgabe von Barmitteln an die Bank stattfinden. Aus den heutigen geringen Cassebeständen könne der Minister der Bank nicht 10 Millionen Darlehen geben. Er könne sie jetzt auf Giro-Conto geben, aber nicht einfeitig, weil dies mit der Valutaregulierung zusammenhängt. Der Minister hofft, die Frage werde in den Ausgleichsverhandlungen mit Ungarn glücklich gelöst werden und bittet das Haus, den Staatsvoranschlag möglichst rasch zu erledige», damit Platz für die angedeuteten Reformen, besonders die Steuerreform, ge-fchaffen werde. (Lebhafter und andauernder Beifall. Der Minister wird vielseitig beglückwünscht.) Es folgte nun die Debatte über das Programm der Regierung. Vorgemerkt sind 22 Redner. Abg. Graf Kuenburg constatiert die sympathischen Eindrücke, die die Aeußerungen des Ministerpräsidenten über die Stellung des deutschen Volkes hervorgerufen haben. Der Schutz des religiösen Gefühles sei bei der großen Zahl der Confessionen wohlbegründet , doch nur im Rahmen des Staatsgrundgesetzes. Da die Regierung selbst den Verdacht reactionärer Bestrebungen zurückweist, bestehe kein Gegensatz zur liberalen Partei. Im wirtschaftlichen Programme der Regierung fehle der Hinweis auf die Interessen der mittleren Classen. Redner theile des Ministers Auffassung bezüglich des Ausgleiches mit Ungarn. Die Regierungserklärung enthalte keine aggressiven, vielmehr manche sympathische Punkte. Gegenüber der Regierung der freien Hand werde die Vereinigte deutsche Linke eine freie Stellung einnehmen. Von den Thaten der Regierung im Hause und in der Administration mache die liberale Partei ihre weitere Haltung abhängig. (Lebhafter Beifall links.) Abg. Herold erklärt, die böhmische Frage bleibe der Angelpunkt der österreichischen Politik. Er betont, dass die Aufhebung des Ausnahmszustandes vorzüglich im Interesse der Regierung liege. Die Zustände in Böhmen werden durch die Nichtdurchführung der sprachlichen Gleichberechtigung verschuldet. Die Stellung der deutschen Sprache auf allen Gebieten sei contra IsZem. Redner polemisiert gegen den Grundsatz, die traditionelle Stellung der Deutschen zu beachten. Die Verschiedenheit der Ziele der Regierung und des böhmischen Volkes nöthigen die Iung-czechen zur Opposition. Solle diese aufgegeben werden, müsse die Regierung die Steine des Anstoßes vorher beseitigen. (Lebhafter Beifall bei den Iungczechen.) Graf Hohenwart begrüßt die Erklärung des Ministerpräsidenten als das Programm einer starken, zielbewussten Regierung, welche jetzt mehr als je noththue und von der Bevölkerung gewünscht werde. Denn eine starke Negierung, welcher nur Oesterreichs Banner vorschwebt, sei sicher, stets eine Majorität zu finden, welche ihr gerne und freudig folgen wird. Das Regierungsprogramm enthalte nichts, was eine Partei nöthigte, auf irgendwelche staatsrechtliche, finanzielle und wirtschaftliche Bestrebungen zu ver--zichten. Der Eindruck des Programms sei im großen und ganzen ein günstiger und befriedigender. Redners Partei blicke der Thätigkeit der Regierung mit Vertrauen entgegen. (Beifall im Centrum.) Ritter v. Zaleski charakterisiert das Ministerium als ein streng conftitutionelles, ein zwar nicht parlamentarisches, dessen Programm in keinem Punkte im Widersprüche stehe mit den Grundsätzen der Polen, insbesondere mit der Liebe und Dankbarkeit für den Kaifer (Beifall bei den Polen), mit der Treue für den Staat und die Kirche, mit der Förderung der Machtstellung des Reiches (Beifall bei den Polen), mit dem Festhalten an der österreichischen Staatsidee in Verbindung mit der Länderautonomie, mit der Gerechtigkeit und dem Wohlwollen allen Nationalitäten gegenüber. Da anch die Erneuerung des Ausgleiches mit Ungarn den Traditionen der Polen entspricht, werden sie die Regierung loyal unterstützen, zumal sie den Chef der Regierung, dessen öffentliche Wirksamkeit sie genau kennen, das größte Vertrauen entgegenbringen. (Beifall bei den Polen.) Abg. Pattai legt in längerer Rede die Ziele der Christlich-Socialen dar, welche, auf gesetzlichem Boden stehend, den socialen Frieden und den Schutz des einheimischen arbeitenden Volkes gegen die Aus» beutung anstreben. Die christlich-sociale Bewegung sei keineswegs gegen eine bestimmte Confession gerichtet. In dcn den Schutz des Mittelstandes gerichteten Bestrebung^ stehe die christlich-sociale Partei auf eiuer Vasts." der liberalen; der Gegensatz liege in der Belämpsu'» der jüdischen Ausbeutung. Redner wünscht auch Schutz der kleinen Unternehmer, welche übler oa" sind, als die Arbeiter, und erklärt, der Reglew'« gegenüber eine abwartende Haltung einzunehmen, slovenische Abgeordnete Dr. Ferjankic und der MM Barwinski erklären, die Haltung ihrer Partel N"i sich nach der Thätigkeit der Regierung richten-Debatte wurde hierauf abgebrochen. ^ Abgeordneter Kronawetter interpelliert wegen Zuschrift des Nuntius Agliardi an den Wt" l'. Stojalowski, warum demselben der Auftmy^ außerhalb der Diöcese Antivari verboten wlld. Nächste Sitzung morgen. Vslsgva!N»ne. , Wien, 24. October. (Orig.-Tel.) Die vorgejw von der Regierung eingebrachten Nothstandsvoria^ beanspruchen einen Betrag bis zu der Hohe 400.000 fl. für nicht rückzahlbare Unterstützungen Hilfsbedürftige in Böhmen, Mähren, Steiermarl, v"^ österreich und zum geringen Theil für Kärnten Krain. . .,^,l Wien, 24. October. (Orig.-Tel.) Vor der heul 3 Inauguration des Rectors der Wiener Universität ^ es in nnd vor der Aula zu heftigen Tumulten, dem den Chargierten der katholischen VerbmdlW^ «Norica» und «Austria, beim Betreten der ?^ von einem Theile der anwesenden Studenten ^ Eintritt verwehrt wurde, da sie als nichtM"!^ Verbindungen nicht zum Tragen der Schlags ^ rechtigt seien. Der ohrenbetäubende Lärm dauerte j0l . bis die nichtschlagenden Burscheuschafteu h"'a"U Mb wurden. Ein Student wurde durch einen ""^» verletzt. Proreclor Dr. Müllner intervenierte ZM ^ des Eintrittes dieser Burschenschaften in den ^,»i was jedoch vergeblich war. ^, ,,<,M Wien, 24. October. (Orig.-Tel.) ^^ ab' Marquis Aacquehem ist nachmittags nach Graz gereist. ^ ^B Gödöllö, 24. October. (Orig.-Tel.) Ih^ A"-^ die Kaiserin ist um 12 Uhr mittags nuttei,! " separatzuges mit Begleitung nach Wien angerel»'^, Tcschen, 24. Octobel. (Orig.-Tel.) Bel oer^. tigen Reichsrathsergänzungswahl in der hiesigen «? ^ gruppe wurde der Bürgermeister von Teschc», M, mit 1114 von 1963 abgegebenen Stimmen g." ^ Constantiuopel, 24. October. (Orig^^ ^ Pforte sendete dem Gouverneur Schakir-PalA. „n-den Gouverneuren von sechs Vilajets das >" ' ^ Reglement sowie die Ausführungs-Instructlonr< verständigte hievon die drei Botschafter. ^.___.—""" Angekommene Fremde. Hotel Stadt Wien- ^ S? Am 24. October. Rack, Fabriksdirector, Fum«. ^ nizza, Kfm., CM. - Vchrend, Micrsch, Kfltc,, ^«"^iM Wallovich, General - Repräsentant der 'EPlitable». Ing,, Ing., Graz. — Nndolf, Priester. Trnovo. — ^""' ^,np"^ Laibach. — Elsterl, Gewerlsbcsitzerin. Gottschee. ^ /^ Mf Kfm., Vcrlin. - Senica, Cassier, s Frl. Tochter; """^ii"^ Max, Frimmel, Klöss, Schild, Martovsli, Kolletmgss. ^ Sternfeld, Engl, Kimmercr, Liiwy Sau», Pozi""" Kfltc., Wien. Hotel Elefant. h OM Am 24. October. Negele, Ina.., !- SchwH"' . Lhie^ Kfm., München. - Geßler, Hußerl, Perlmann, M""'^ ^B, Staudingcr, Kreiner, Gellis nnd Weiß, Me., ^^ Oeize" "^ Beamter, und G. Krall, Weinhandler, Trieft. -^ Pilse"- «, Siberna s. Frau, Kflle.. Fiume. — Weill, Kln,.^^"'"" Grobelnig, Kfm., Uaibach. — Fröllich, Kfm., Z"a. heiiner, Kfm., Ichenhausen.______________ Verstorbene. ., ^usbei^ Am 2 4. October. Peregrin Poljaus". " z « 55 I., Triesterstraße 12», Tnberculosc. ^ ^ Fr.'""' Arbeiter, 19 I., Wiesengasse 5, Tnbemllo,c. Venier, Näherin, 33 I,, Knhthal 12. Tnbermlo,c.____^^ Meteorologische 94 5U73l7^l9^^1V^^SSW. star! Ui>l«^3 9 . Nb. 720 7 14 4 SW.^N^^^bb ^ 25l? Ü. Mg.j 722 8 , 122, NW. schwach "^ 13-5°, " Das Tagesmittel der gestrigen Tempera 4 7° über dem Normale.______^----------uÄ"" Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm-I"" ^s Ritter von Wissehrad. ^ Deptderk.u.k.GÄ8tal)s-g!!J Mahstab 1: 75 000. Preis per Blatt 50"., auf Leinwand gespannt 8" ^..HhaNdl"'^ Jg. u. Kleinumlir H Fed. Kambergs W " in taibach. ^bacher Zeiwng Nr. 246. 2137 25. October 1«95. Course an der Wiener Börse vom 25. October 1895. n»« dem oMenm ComM^e , ,_,^t»'Anl,h»n. «elb Ware ^N^«°"te ln Noten in sllllin" ""ember - - - lN0-U5100'8!. " Lill,/» ?'Febn>ai>l ' - ^0 fi. 197 50 1U8 50 " Mbl. k ,20 fl, . . ILL 7b 15? 75 ^'° l)ell ^bicnte, sleuerfrei 121 30 121 50 ^» b?d,!^ 2"" Kronen N°m! 100 85 101 05 "' "»' per Ultimo . . UX) «5 10105 '"^""''«-Etaatslchnldv». H"W".> «„steuerfrei ^!<>!^'"0M.....—.— ...— ^Ll,) «2, ,°"nw steuer,.(dlu. "/»«or^W^r.ziiom . . 89-- 9V'«U "/°dl«<'""!ls. wufl.Nom!--------------- u,u^^!>neilw,steucrf..4()<) «^ s. !i0u ltr, N°m. . »850 100- "'«^Nnldverschreibun. „. ""°"p-lels«nb..Ucti«n. '°'l!ln^>5 ^' p"' Stück . 25«'- 2b8'50 z>/„"' 'Uubwels 20U fl, o. w, » s»?»k' ». '.....244'— 84« 50 ^>««»°H^^.Ü.W.b°/» 22k'- 23»'-^_^«Udw.°N.200 fl.HM. 221-l2»2 - G«lb Ware Vom Staate znr Zahlung Nbernomweue Gisenb.'Prior.» Obligationen. Wsabethbllhn 600 u. 300« M. sür 200 W. 4°/»..... 118'. - ,18 50 Eliillbethblll»!, 40« u. 2000 M. 800 M. 4"/n...... «Lie0IL2 00 Fianz-Illseph-V,, 9t» 15 4°/„ dlo. dto. per Ultimo . . 98'95 99 15 dto.Ct, /,°/>> 10125 102-25 dlu. Staatl^Oblig. (Ung. ONb.) V. I. 1876, b°/„..... 121-12180 ola,4V,<>/<>Schantrellal-Ubl,-Obl, in« — 101 — dto. Präm-Anl. k I0N fl. «. W. l«2— 1^2 50 dto, dto. k 50 fi. «. w. 182'-- 1l!2'50 Theih-Neg.-Lose 4°/« 100 fi, . ,44Ü0 145 25 Grundtntl.«Gbligationtn (für 100 fi. LM.), 5°/„ galizlsche...... --- --- b"/n niederüsterreichische , . . 109-75 — — 4"/n lroatifche und flavonlfche , —- . - 4"/« ungarische (100 fi. ö.W.) . 9775 98-7!» Andere ilffenll. Anlehen. Douau-Reg.-Lose 5"/«... 13t'— 131-50 dto. Mnleihe 1878 . . 1N7'75 108 75 Vlnlchci! der Stadt Vörz. . . 112- - —-- «„leben b. Stabtgemelnde Wie» i«b'- ^ 10b 70 Niileneii d. Stadtgemeiude Wien (Silber ober Vold) .... 128 - 128 8U Prämien Anl. d. Stadtgm, Wien 17, -5» 17!i :>N VörlebauAnlehen, verlosb. 5"/„ 1U0' 101- - 4°/« »rawer Lanoe«-Anlel,en . »9«b — — «eld Ware ßftndbrils» (fürioofi,). Vodcr.allg, üst.!n5N I.vI,4°/„<», 12N-50 121 50 dto. ., „ i„50 ., 4°/„ 98-70 1UU'!i0 dto, Präm.Schldv. 3«/„, I.Em, 117- I18-- dto. dto. 8°/n, II. Em. 118-50 118 25 Ät.°0sterr. Lanoes-Hyp.-Nnst. 4°/<, 100 - 1008« Oest.°ung. Vaul verl. 4>/,°/„ . --——-— dtu. dto. „ 4°/„ . . l0N2N INI--- dto. dto. 5Njähr. „ 4°/„ . . 100-20 101 — Eparcasse, 1.ilst,.30I. ü>/,°/„ul. lN1'5<» — — PliolitätL'Ybliglllionen (für l«0 fl.). sserdlnands-Nordblllin Em, 188« 100-70 10l'7<» Oesterr. Nordwestbahn . . , 110 50 11150 Staatibal,»....... 219 5« - — Südbahn k 8'>/n..... 1«8-äU K>U'5O dto, k b°/„..... 121-^0 I82'U0 Ung.-llllliz. Äahl!..... 1N8 60 1"9e0 4"/„ Unterlrainer Bahnen , . 99 00 100'— Diverse Lose (per Stück). Nudapcst-Vasilica (Dombau) . ?'?0 8 - Crrditlose 1»« fl...... z!U0-7b 201-75 Clary-Lose 40 st. CM. . . . 5b'ü0 58 50 4"/„Donll»'Dampfsch. 100st.EM. —'- - KL'— Ofrnci Lose 4« st...... 60— L1--- PaIsst,Lusl> 40 st. CM. . . . t>7'25 58-2t> Rothen Kreuz, Oest.Oes. v,, 10 fl, 17-50 17-90 Rothen Kreuz, Unss, Oes, v., 5 fl. 10 80 112« Nudolph Lose 10 fl..... 23'- 25-25 Salm-Lofc 40 fl. CM. . , . L9 50 70 50 Et.«Gc»oi«-Lose 40 fl. CM. . 71'— 72 — Waldstein-Lose 20 fl. CM, . . b»'— 55-— Windischgräh Lose 20 st. CM. . —-— —'— Gcw,-Sch,d. 3"/„Präm.-Vchuldv. d. Bodencreditllnstalt,!. !3m. . IU-3N 1ü-3<> dto. dto. II. Vm. 188«. . . 27-5« »0 — Laibacker Lose...... »8-— L»su Geld N»r« (per Stück). llnglo-llest. «anl 200 st. «N°/„ 0 280-50 oesterr.-unssar. Nanl, «0» fl, . 1049 w.-,°> Unionbaul ^!U0 st...... «4» 50 350 50 Ljeilehrsbllnl. Allg., l40 fl. . 183 — 184 50 Hltien van Transport« Wnlernehmungen (per Stück), Albrecht-Aal,» 200 fi. Silber . —— —- Aussig Xcpl. Eifenb. 300 fl. . . 1720 1V3N Äühm. «ordbahn 150 st. . . 288— 289 50 bto. Westbahn 200 fl. . . . 4IU50 417-50 Vufchtiehraber Eis. 500 fi, CM. 1470 1475 btu. dta. (lit. ll) 200 st. . 542- - 54ü'. Donau - Dampfschiffahrt« - Ges., Oesterr., 500 fl. CM. . . . ,°>14-- 515-50 Drau.E.(Vatt..Db.^.)200fl.T. — - —'- Dux-Vode»l!llcherE.-Ä.200st.E. SO— 91 — Ferdinands «orbb.10N0fl. CM. 3485 3480 Lemb. Czenww.-Iassl, ^ Eisenb.« Gcselljchnst 20» st. H. . , . 31050 312-— «loyb, Oest., Triesi, 5»0fl. CM. 53« — 540- Ocsterr. Noidwestb. 200 st. S. . 285-- 265-5" dto. dto. (lit. U) 200 fl. S. 278-50 279- Praa-Diixer Eisenb. I50fl, S. . 10L-- !107— Slebenbiirger Eisenbahn, Erste —-— -'— Ntaatseiscnbahn 200 fl. <2. . . 898 25 3937k Tüdbahn 200 st. E..... 112 25 11« 25 Südnordb. Vcrb..Ä. 200 st. CM. 215 -- 216 50 Tramway Ges.,Wr..170fi.ö.W. 584 — 5»«-- dto. Gm. 1887,200«. . . . —— —--- Geld Wa,e Iramway-Ves., »leue Wr., Prio^ citätS-Actien 10« fl. . . . 10'/50 108'-- Ung.-gallz. C-Isenb. 200 fl. Silber 208 — 209 — Una.Westb.(!!iaal> Graz)200fi.S. 208 — 208 25 Wiener Localbahiien-Uct.-Ges. 79— 81'— Indilstrie-Hctlen (per Stück). jgllNges., Ällg. »st., 100 fl. . . 107 50 109-. Egybier Eisen- und Ltahl°Ind. in Wien 100 fl..... 74— 75-25 Eisenbahn!«.-Leihg., Erste, 80 fl. 130-— 132 — „Elbemühl", Papiers, u. B. . »b -- N5 ?ü Liestnger Vraucrei 100 si. . . iil,'25 ii«-25 Montan-Vesellsch., Oeft.-alpine lui 80 102-30 Prager «isen-Ind.°Ges. 200 fl. ?!»?.. ?ßi__ Olllgo-Tllij. Steinkohlen «0 ft. 738 — ?45 — „Tchlljglmühl", Papieif., 200 fl. 218- - 222'- - „Steyrerm.", Papicrf. u. N.^G. 168-— i?u - Trifailrr ilohlenw. ° «es. 70 fl. 190-— 191-— Waffenf.°V.,0est.ln Wien, lONst. 853-.- 35?-. . WaggoN'Leihanft., Allg., In Pest, 80 fi......... 515 — 520 — Wr. Ballgesellschaft 100 st.. . 135-— 136 — WlenerbergcrZlegel-NctienGes. 848— 850-— Devisen. Amsterdam....... 8505 99 20 Deutsche Platze...... 5»-82> 58 92. Uondou........ 120-25 120 t>5 Paris......... 47«2^ 4?'7O Lt. Petersburg...... ->— — — Daluten. Ducaten........ 5?i» 5-72 2U-ssranc« Stücke..... 8K4 950^ Deutsche Reichsbanlnolen . . 5882, 58'U» Italienische Banlnoien . . . 4520 453« Napiel'Rubel...... 130^ 130.» knndes.Mllter in Laibach. °^- (Außer Llbonnement.) Gerade Tag. Freitag den 85. October bereiten » Novität von Ieller ^Pitän Nicol oder die Car-0p bonari. "le ,» drei Acten von H. West. — Musil ^ . von C. Zeller. '°"» halb 8 Uhr. Ende gegen 10 Uhr. Sonntag den 27. October ^ ^orfteUungen : Erste Vorstellung 3 Uhr 17 2 nachmittags, y "Wlu^^ Ungerader Tag. " ^udervorstellung zu ermäßigten Preisen. ode». >» Aschenbrödel ^Uber, " aläserne Pantoffel. °H", in fü„f Bildern nach Gebrüder von C. A. Görner. Baugrund '* der st W \ Joch ,adt) am Wasser gelegen, mit circa lee) ist geben mit einer Fahrstraße mit \ff aus freier Hand zu verkaufen. e'tutjp 8aet die Administration dieser ¦^J^ (4757) 2-1 a|bacher deutscher Turnverein. }' *• oLn des Umhaues der Turnhalle der aneQ uiu ?lschule musste das Vereins- ^•ta«»' en wer(ien und wird vom 86Ven i *,en ae- Ootober 1895 an- m tier (4758) 2-1 wi^Casino-Glashalle * ^.Jl'eenommen. ^staonrleS© I, jeden Dienstag und ^ tftorOn 6 bis 7 Uhr abends-arnatap renrlege II, jeden Dienstag und h 8taiIOa '/«8 his '/a9 Uhr abends. >tag J^^öeen, jeden Dienstag, Don-*h*Wl unu Samstag von »/„9 bis 10 Uhr O-va.t Heil! ">-^_ l>er Tururatlt. it ~ ¦—__ ^^1 Nr. 7359. ^^uratorsbestellnnss. ^>rt) N k- k- Vezirksgerichtt» Tschernelnbl Mii ^" ^ Ftecutionssache des Johann > Nm.^ ^^"^r gegen Martin Kobetik 3" in 9l Kutscha« wurde der unbekannt ?lstel °?Ä° befindlichen Magdalena ^ dm, ^?°^ ^'-^ Stefan Zli-^ ^.>,,^" Tfchernembl zum Curator ^'chtliH ^^^t und diesen: der hier-^te»n?^ ^liciwtionsbescheid vom 4ten i.ttlm 5' ^ I-4W4, zugestellt. 6s,^'tsssericht Tscherncmbl am Seit überöQ Jahren anerkannt beste Waschseife? APOLLO-S Nur echt mit obiger Prägung. Vor Nachahmung wird gewarnt. (2409) 26—21 Verein für freies Selirifilliuni. Näheres durch Kleinmayr & Bamberg Lailiacli, Cougressplatz. ^—^ (4653)3—1 Z. 5116. Executive Realitäten-Versteinerung. Vom k. k. Bezirksgerichte Reifuitz wird bekannt gemacht: Es fei über Ansuchen des Doctor ,B. Gottlieb. Advocat in Gottsche, die executive Versteigerung der den mj. Franz und Alois Pet»! von Niedergeräuth ge^ hörigen, gerichtlich auf 2789 fl. gefchätzten Realität'Einl. Z. 83 der Cat.-Gemnnde Oberdorf bewilligt nnd hiezu zwei Feil-bietuugs-Tagsatznngen, und zwar die erste auf den 2 6. November und die zweite auf den 21. December 1895, jedesmal vormittags um 11 Uhr, in 3^'ifnitz mit dem Anhange angeordnet worden, dafs die Pfandrealität bei der ersten Feilbietung nur nm oder über dem Schätzungswerte, bei der zweiten aber auch unter demselben hintangegeben werden wird. Die Licitations-Vedingnisse, wornach insbesondere jeder Licitant vor gemachtem Anbote ein 10°/<, Vadium zu Handen der Licitations-Commissiun zn erlegen hat, sowie das Schätznngsprotokoll und der Grundbuchs Extract können in der dies-gerichtlichen Registratur eingesehen werden. K. k. Bezirksgericht Reifuitz am 26sten September 1895. (4640)^Ii^ Nr. 29557 Executive Feilbietuna.. Vom k k. Bezirksgerichte Seisenberg wird hiemit bekannt gemacht, dass auf Ansuchen des Georg Krische von Altlag Nr. 71 gegen Johann König von Rothen-stein Nr. 11, nun unbekannten Aufenthaltsortes. l»c-w. 35 st 94 kr. s. Anh. die executive Feilbietuug der gegnerischen Forderung pr. 100 st. s. A. aus dem Ehevcrtrage vom 13. April 1875 der Aufsandnugsurkimde vom 13. Juli 1877, intabuliert ailf den Realitäten des Georg König von Rothenstein Nr. 11. Einlage ZZ. 161 und 162 der Catastralgemeinde Langenthon, bewilligt und zur Vornahme die Tagsatzungen auf den 15. November und den 13. December 1895, vormittags 11 Uhr, hiergcrichts mit wm Bemerken angeordnet, dass die Pfand-forderung nur bei der zweiten Tagsatznng eventuell unter dem Nominalwerte an den Meistbietenden hintangegeben wird. K. k. Bezirksgericht Seisenberg am 2. S ptembcr 1895. (4698) 3—1 Nr. 20.832. Curatorsbestellunst. In der Executionssache des Franz Sark, Schneidermeister in Laibach (durch Dr. Sajovic), gegen Johann Wölfling, Buchhalter, znletzt in Trieft. Mo. 282 fl. 30 kr. s. A. wird fiiv den Nachlafs des verstmbenen Execute« Herr Ludwig Wölfling zum Curator a6 a<^um bestellt uud ihn: der diesgerichtliche Executionsbeschcid vom 9. October 1895, Z. 20.832, zugestellt. K.k. städt.-del. Bezirksgericht Laibach den 9. October 1695. (4532) 3—3 St. 6467. Oklic. C. kr. okrajno sodišèe v Radovljici naznanja, da se je v izvršilni zadevi dr. Stora, odvetnika v Ljubljani, proti Jožefu Metereu iz Zabreznice radi 130 gold, s prip. preložila s tusodnim odlokom z dne 20. junija 1895, št. 3996, na 20. septembra in 25. oktobra 1895 doloèena izvršilna prodaja zemljišèa vlož. St. 10 kat. obc. Zabreznica na 2 2. novembra in na 2 3. decembra 1895 ob 11. uri dopoldne pri tem sodišèi s poprejsnjim pristavkom. G. kr. okrajno sodiäce v Kadovljici dne 19. septembra 1895. (4555) 3-3 Nr. 6439. Curatorsbesteüuuq. Dem Verlasse nach Anna ^kof von Mottling wird Herr Leopold Gangl aus Mottling zum Curator aä aclum be-sttllt und über die Anfechtungsklage der Firma I. G. Kochs Söhne in Graz (durch Dr. Leop. Link in Graz) gegen den genannten Verlass Mo. 100 st. c. ». o., 100 fl. a. 8. e. nnd 100 fl. «. 8. <;. znr summ. Verhai'dlung dieser Rechtssache mit dem Anhange des H 18 Summ.-Pat. die Tagsatzung auf den 7. November 1895, früh 9 Uhr, Hiergerichts angeordnet. K. k. Bezirksgericht Mottling am 8. October 1895. (4598) 3-3 fit. 4552. Razglas. Ivan Majaron iz Borovnice vložil je zoper Josipa Polanskija iz l'üdgore, sedaj nevedö kje v Ameriki, tožbo de praes. 3. oktobra 1895, št. 4552, radi 17 gold. 71 kr. Toženemu po-stavil se je Matevž Straži^ar iz Verda oskrbnikom, fer se rau je vroèila tožba, èez katero .se je doloèil narok v ustno razpravo o malenkostih na 8. novembra 1895, dopoldne ob 9. uri, pred tem sodišèem. G. kr. okrajno sodišèe na Vrhniki dne H. oktobra 1895.