Nr. 36», vränumclatlon»pl«<»: ?m «»mptnlr »a".,>. halbj. s,„ ll. MÜ der Post «an,j . h>,lbj. 7 !,<», Montag, 33. November. Inllllleneztbüt: Für l?lln< Irs«»lt b!» »n « .^'«l»n ,» lr., gröber, per ijttle « l»., »,» «ff«»«n 1880. Amtlicher Theil. 'lller^/' "'^ ^ Apostolische Majestät haben mit ,,,, ^-Yst unterzeichucteln Diplome dem k. k. Haupt-^ani "'^" blasse des Generalstabscorps Joseph ^ilt^ N? ^ ^'^cr des Ordens der eisernen Krone Hi« Klasse '" Gcmnhhcit der Ordensstatuten den Mnd allergnädigst zu verleihen geruht. Erkenntnis. llnili,« ? ^/ Landeösscrich« als Strafgericht in Prag hat aus 2<, G»^" ' l, EtaatsanwaKschast mit dem Erlrnntnisse vc»n "ndoi, "s ^^' Z. 2^<>2. dir WeittllisrbrrOuna der in «Ae rl>ch"""'bm Zrilschvij! „Frrilieit" Nv, :<8 vum I«!^n "ülh « , << ^"^ wc'lM drö ÄvtilclS „Vic internalionalc Polizri" ""k '«/, ^> ^,. U'l'ncil drr Ärtilrl „(5in Vo,scl,laa in Giilc" ^ ^'"'"^ i)tlvolnlio!iö ^liindsn^" nach ti :l0ü öt, G., ^üni K.3 ?"'^s „Ochcrlsich.llnaaln" nach ti !'.00 El. G. ^Wi ^ «,"^^!s „ssranficich" nach 3 05. ll St, O., dann ^°!u! n Kittels „An dc» (5onan-ss der lirlg'ichen Social» ^//" '» Ariisscl" nach 8 <<05 St. G. verboten. Nichtamtlicher Theil. risch,//Alajrstüt der Kaiser haben, wie das unga-iiM^sblalt meldet, sür Bedürftige iu Budapest ^' zu spenden geruht. ">er ^'^"lestät der Kaiser haben, wie die „Agra. Uc'Nenu! 9" '"^det, der römisch-katholischen Kirchenbuche ^/" Trnovac für die Reparatnr der dortigen ^lholisss ^' ^"'"^' zu'" ^lben Zwrcke der römisch» gtie^Wn Kirchengemeinde ^, Bonceoac und der le ^s/Orientalischen Kirchengemeillde in Klemenovac ill Q. "^ endlich für die Alisschmücklmg der Kapelle ^.^'Maria - Schnee bei Petenvardein 4lX) st. zu "kll geruht. t,. S?. k. und l. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erz« Mg Wilhelm hat der Administration der Miener ^>g" 1000 fl. zur Verwendung sür die Verunglück« 'n Agram zugesendet. Zur Lage. rath^^ Abgeordnetenhaus des österreichischen Reichs-sainy" tritt bekanntlich am 30. d. M. wieder zu. «uz n^, Und wird, wie man dem „Prager Abendblatt" lniH'en schabt, Se. Excellenz der Herr Finanzdez k^ Dr. Dunajewsli gleich in der ersten Sitzung Ulch"Ms den Staatsvoranschlag für 188l einbringen ^.,^>elbm mit einer längeren Darstellung der ^"^"en Finanzlage einbegleiten. Man sieht den bezügliHen Eröffnungen mit um so größerer Spannung entgegen, als Dr. Dunajrwsti. wie es heißt, sich nicht damit begnügen wird, ein Bild unscrcs derzeitigen Finanzwesens zu entrollen, sondern auch in allgemeinen Umrissen dir Maßregeln zu skizzieren gedenkt, die er zur Beseitigung des Deficits in Vorschlag zu bringen beabsichtigt. Außer dem Budget ist, wie die „Bohemia" meldet, eine weitere Vorlage in der Vorbereitung, welche den Ausbau der Aosnathalbahn betrifft und gleichzeitig hier und in Pest zur Verhandlung kommen wird. — Wie ein mährisches Blatt zu berichten weiß, sollen auf der Tagesordnung der zweiten Sitzung des Neichsrathes die Anträge Herbst und Wurmbrand belreffz der Sprachenfragc stehen. Das Execiltivcomilc der Rechten wird den letzteren Antrag in Be-rathuug ziehen. — Wie man der „Presse" aus Krakau berichtet, werden die Polen im Rcichsrathe Anträge aus Aenderung der Wahlordnung der galizischen Haii-delvkammern nnd der Creiernng einer Lehrkanzel sür Pädagogik an der Krakauer Universität einbringen. In der letzten Sitzung des Comites dcr'Cen-tralcommission für die Grundsteuerregelung fand eine ausführliche Debatte in Beziehung auf die zweite Lesung der Classificationstarife statt. Die Reihenfolge der vorzunehmenden Länder wurde nach folgenden Grnppen bestimmt: 1.) Südländer; 2.) Alpenländcr; 3.) Nieder- nnd Obcrösterreich; 4.) Galizicn und die Bukowina; 5.) Böhmen. Mähren und Schlesien. Die Sitzungen dc8 Comitcs wnrdcu sodann mit Rücksicht auf die nothwendige Ansarbciluna der Anträge bis MMwoch, den 24. d. M., vertagt Der deutsch-conserv ative Parteitag, der heute l-i Lluz stattfindet, versammelt nach den Nach-richten des „Vaterland" 7000 bis 8000 Theilxchmli. Das k. k. La ildes'Vertheidigungs mi nist e r i u m hat fulgende O^ndarmerieposten neu aufgestellt-. Im Bereiche des Landes < Gendarmerie, commandos Nr. 2 für Böhmen zu Knautschen, Be. zn shauptmannschaft Taus; dann zu Nicqcrschlag, Be-zirlsbanfttmannschaft Nenhaus, und zu Gießhübel, Be-zillshauptmannschaft Sellschan. Im Bereiche des Lande«. Gendarmeriecommandos Nr. 4 für Mähren zu Ol-schan, Bezirkshanptmannschaft Proßnitz. Verlegt wurde der Posten Rakek, Bez,rkshauptmannschaft Loitfch im gleichen Bezirke im Bereiche des Landes-Gcndarmerie-commandoK Nr. 12 für Kram. Der Univerfitätsrector in Klansenbnrg fordert auf dem fchwarzeu Brette „die Hörer" zum „regelmäßigen Besuche der Vorlesungen" auf und warnt vor aufregenden Scenen. Vom Wiener Parteitag. Da übereinstimmend von allen objectiven Beurtheilungen des „Effecte?", der mit dem deutfch. liberalen Parteitage erzielt »vorden, constatiert würd»', dass sich, namentlich was die Theilnahme Wiens an dem „Tage" betreffe, ein — Fiasco ergeben habe, bemerkt nun die „Wiener Allgemeine Zeitung", dass „politische Kundgebungen nicht nach oer Zahl der Lämpchen und Fahnen gemessen werden dürfen. Wie schade — sagt die „Wiener Abendpost", — dass das Blatt mit dieser Enldcckung nicht vor dem Parteitage herausgerückt ist! Vielleicht wären dann die gewissen, mit „Fahnen heraus!" überschriebenen Artikel und in weiterer Folge anch das Fiasco der ge«-planten „Fahnen- und Lichleroemonstration" unterblieben. Das genannte Blatt erklärt auch, es sei von dem Verlaufe dr< Parteitages vollständig befriedigt. Das ist jedenfalls recht schön von der „Wiener Allgemeinen Zeitung", denn es zeugt von großer Selbst« genügsamkeit und Bescheidenheit. Von auswärtigen Blättern, die sich mit dem Wiener Parteitage beschäftigen, seieu heute das „Äcr» liner Tagblatt" und die „Kölmsche Zeitung" er. wähnt. Ersteres constütierl den trübseligen, fast peinlichen Eindruck, den die sogenannte „Beslaggung" Wiens auf jeden Unbefangenen machen musste, und bemerkt, dass die in der „kläglichen Äeflaggung" sich äußernde Erfolglosigkeit der diesfälligen energischen Agitation der Pcntclblättcr nur zweierlei Schlüsse gestattet 1 «Entweder haben die Agitatoren und Arran» gcure aus das Gros der Wiener Bürgerschaft allen Einfluss verloren oder ei herrscht daselbst eine solche pulilische Apathie, dass keinerlei Agitation mehr versängt." Besondere Aufmerksamkeit widmet das Blatt der Vorbesprechung vom letzten Samstag, welcher es, weil man sich daselbst zwanglos gehen ließ, weit größere Wichtigkeit beilegt als dem Parteitage selbst, wo man sich von aller Welt beobachtet wusste. Aus dem „grenzenlosen Wirrwarr der dajelbst zutage getretenen Anschauungen und Ziele" — eine Kritik, für welche im weiteren Verlaufe recht drastifche Beispiele angeführt werden — gelangt das Blatt zu dem Schlüsse: „Eine schier unüberbrückbare Klnst liegt zwischen den einzelnen Gruppe» der Deulsch.Libera'len in Oesterreich". — Auch die «Kölnische Zeitung" hebt die Thatsache hervor, dass das Bestreben der Ver-fassuugsparlei. die Residenzstadt zu einer großen Kundgebung für sie, namentlich zur Äeflaggnng, Ausschmückung und Beleuchtung zu veranlassen, vollständig missglückt sei, und dass es «gewiss besser gewesen wäre, gar nichts in diesem Sinne vorzubereiten, wenn man nicht eines großen Erfolges sicher war". Schließlich Feuilleton, llie Irre von Wardou-Hall. Nomcm von Albrecht Hendrichs. M, ssor!sch,ma.) ^ fiib//,^'aeollld erwartete sie die Frühstücksstunde; "l h°n° ? Bedürfnis, Otto um Verzeihung für 'ls sie '' Worte zu bitten. Sie wollte ihm sagen. ! ^ Ml "^ s" gemeint, dass die Worte sich gegen >"" lvoll/.Vb" 'hre Lippen gedrängt, und dann, — s^us ^. ste ihn bitten, allein zu gehen in die Welt ». " H.ml. wollte nicht aufhören mit Bitten, bis er lassen ,V erfüllt und dann - dann war sie wieder Thin ""l"'"-^k sie "'" "Uten über ihre Wanqen, aber sie trock- Vst '^ °b' Sie hatte lein Recht, über Ottos l?"'' Gi""",c" - er kouute nicht immer bei ihr ""Nen. ^'e wllrdc nicht immer sein Lebeu ausfüllen ^ Und"^"h" "ls gewöhnlich in dein kleinen ^' gieiw s""? ""gldnldiq auf Otto. Als er H n "b lhl,t?b, mir. ich habe dir weh gethan. t^N u.ch ^ le.d. Es ist qeqen mein besseres ki?^schövs lsen geschehen. Ich bin ein undanl- bra^st. sns dlch für alles Gute, was du mir er- ^ in soich«^ View' Opfer, welche du mirage- "ier Weise zu tränken." Das Gesicht des jungen Grasen hellte sich schnell auf. „Ich freue mich, Tante Emmy, wenn du nicht mehr so von mir denken willst. Ich ^,^,^ nicht, dass ich oftmals eine heimliche Sehnsucht gehabt habe, das Schloss, an welches sich für mich sö dunkle Erinue-rungen knüpfen, auf einige Zeit hindurch zu verlassen; aber niemals ist es mir eingefallen, daran zu denken, ohne dich fortzugehen, und ebenso hat mich zuuächst der Wunsch, dich unter anderen Eindrücken und Ein« flüssen hergestellt zu sehen, veranlasst, von einer Reise zu reden." ,.Du zürnst mir nicht mehr, Otto?" „Nein, Tante, gewiss nicht. Gezürnt habe ich dir überhaupt nicht, es that mir weh, dass du so mit mir sprachst." Sie setzten sich an den Frühstückstisch und bald entspann sich wieder die Unterhaltung. Sie war den Umständen der Sache nach gewöhnlich sehr ernster Natur und so auch am heutigen Morgen. Endlich brach Fran Emmy von Saldern plötzlich von dem Gegenstande ab und wandle sich dann mit den Worten an'Ollo. ob er daran gedacht habe, welchen Weg er auf der beabsichtigten Reise einschlagen wolle. Otto sah sie verwundert an. „Nein, Tante Emmy, so weit haben mich mcine Combinationen nicht geführt, sie sind überhaupt bis-lang nur sehr oberflächlicher Natur gewefen. Und ,etzt habe ich sie ein- für allemal ganz fallen lassen." „Du kannst nicht immer hier in der Einsamkeit bleiben," sagte die Matrone mit einiger Anstrengung. „Es ist unrecht, dass ich nicht früher daran gedacht habe. Ich wünsche dringend, dass du eine längere Reise unternimmst. Ich bewundere, das3 du es hier so lange ausgehalten, so ganz abgeschlossen von der Welt." „Du redest nicht im Ernst, Tante Emmy. Du kannst nicht von mir verlangen, dass ich fortgehe und dich alleiu lasse, und hierin würde ich dir zum erstenmale iu meinem Leben ungehorsam sein müssen. Wir beide bleiben zusammen; ja, ich würde getrennt von dir sehr unglücklich sein. Ich habe niemanden in der Well als dich und du niemanden als mich — können wir da anseinander gehen?" „Ich kann nicht immer dein Leben ausfüllen, Otto," sagte seine Tante ernst. „Du stellst andere Anforderungen an das Leben, musst andere Anfor. derungen stellen, es wäre gegen die Natur, thätest du es nicht. Darum thust du sehr recht daran, dich in der Welt umzusehen." „Lass' uns nicht mehr davon sprechen, Tante Emmy," sagic Ollo, dem jetzt daran lag, dat, Thema fallen zu lassen. „Ich bleibe bei dir. das ist außer allem Zweifel und werde mich durch nichts von meinem Eulschlnssc abbringen lassen; der Gedanke schon, dich hier allein zu lassen, ist mir ein unerträglicher. Glaubst du in der Thal, ich könne Genuss von einer Reise hiben, die dich zu unerträglicher Langeweile verurtheilte?" Frau von Saldcrn versuchte noch wiederholt chren Neffen zu bewrgen, seinen Entschluß abzuändern aber es gelang ihr nicht. Otto wusste geschickt ihren 22)4 resümiert das Blatt sell, Urtheil über den Parteitag dahin, derselbe habe bewiesen, dass nunmehr der linke Flügel der Partei, der vereinigte Fortschritt, die Füh< rung in die Hand genrmmen und den Club der Liberalen in die zweite Linie zurückgedrängt habe. Ob eine festere Organisation der Partei die Folge der Versammlung sein werde, sei zweifelhaft. Der „Czas" behandelt die Angelegenheit nur kurz und nebenher und nennt die gefasswl Nesolu« tionen „ebenso banal, wie die Resolutionen von Mäd-ling, Brunn und Karlsbad". Weiter bemerkt das genannte Blatt sarkastisch: „Der Parteitag ist vorüber, es war viel Lärm — die Regierung ist jedoch nicht gefallen, Oesterreich und seine Länder haben keine Aenderung erfahren, und die nichtdeutfchen Völker leben noch, obwohl ihnen ein Kampf auf Leben und Tod angekündigt wurde." Aus dem ungarischen Reichstage. In der Sitzung des Abgeordnetenhauses vom 18. d. M. in Fortsetzung der Budgetdebatte nahm Stefan Bitt6 das Wort' Er fagte u. a.: Die an die gemäßigte Opposition gerichtete Aufforderung des Finanzministe:« und die hierauf bezüglichen Aeußc-rungen machen es ihm zur Pflicht, feinen Standpunkt darzulegen inbetreff der Fufion vom Jahre 1878. Es ist unzweifelhaft, dafs wir damals im Besitze der Macht waren, nicht nur ohne persönliches Interesse und in uneigennütziger Weise, sondern auch, getreu unserer Mission als Deäk-Partei, im Interesse der Consolidation der bis dahin nur von uns vertheidigten staatsrechtlichen Basis vorgiengen ; denn nachdem es hiedurch gelungen war, auch das damalige linke Centrum für die staatsrechtliche Basis zu gewinnen, wnrde die staatsrechtliche Opposition nur mehr auf die an Zahl geringe Unabhängigkeitspartei beschränkt. Ob sich auch diejenigen uon gleichen Mo« tiven leiten ließen, die sich damals mit nns fusionierten und erklärten, dass sie ihre Principien nicht ausgeben, sondern nur suspendieren, und die in ihren Blättern verkündeten, dass sie die Festung, die sie dnrch directen Sturm nicht nehmen konnten, auf Umwegen in ihren Besitz brachten, darüber möge seinerzeit die unbefangene Geschichte urtheilen. Wenn ich aber die Verantwortlichkeit für die Auf« richtigkeit dcr Intention mit gleicher Beruhigung anch noch heute auf mich nehme, fo vermag ich doch die» nicht auch inbetreff der Folgeu der Fusion zn thun. Ja', wenn ich erwäge, wie viele Schöpfnngen uon blei» bendem Werte bei der bis zur Abdication gehenden Unterstützung einer großen und compacten Partei hättcn geschaffen werden können und wenn ich an» dererseits unsere Lage überblicke nnd sehe, dass das Deficit trotz dcr gebrachten Opfer wieder die Höhe von damals erreicht, dass unsere Verwaltnngs- nnd wirtschaftlichen Verhältnisse zerrütteter sind als je, dass der Glaube an die von der überwiegenden Mehrheit der Nation als Palladium betrachtete staatsrechtliche Basis selbst in den besonnensten Schichten tief erschüttert ist, fo bin ich genöthigt, es auszusprechen, dass die von nns doua n'äo zusammengebrachte Fusion sich in ihren Consequenzen als ein großer und verhängnisvoller politischer Fehler erwiesen hat. Denn durch die in cynischer Weise vereitelten Hoffnnngcn, welche die Regierung durch directe Versprechungen er« weckt?, ist im Lande eine solche Stimmung hervorgerufen worden, die jedermann Veforgnis emflösst. Er will nur die bekanntesten Versäumnisse der Ne-gierung aufzählen. Das größte Deficit, welches im Jahre 1874 62 Millionen betrug, fei jetzt, wenn man das Budget auf die gleiche Vafis stellt, nur um zwölf Millionen geringer; die wirtschaftliche Lage sei dnrch das erneute Zollbündnis verschlimmert worden, nnd zwar ohne zwingende Nothwendigkeit infolge der unglücklichen Taktik der Negiernng. Für administrative Reformen habe die Negierung keinen Sinn bethätigt, und der Hauptzweck der Fusion, die Festigung der staatsrechtlichen Basis, fei auch nicht erreicht worden, denn die staatsrechtliche Opposition und Unabhängigkeitspartei zählen dreimal so viel Mitglieder als im Fnsionsjahre. Die Schuld hiefür misst er dem Vorgehen der Regierung bei uud lehnt daher auch die Aufforderung des Finanzministers zur Fusion ab. Wenn nicht eine dritte Partei gebildet wird, welche sich die Aufrechthaltung der von der jetzigen Regierung compromittierten und von der Uüübhängigtcilöpartei bekämpften staatsrechtlichen Basis zur Aufgabe »»acht, würde diefe letztere Partei immer mehr anwachsen, nnd wenn auch die Regierung bei den nächsten Wahlen abermals siegen werde, so wnde die Erbitterung um so größer werden und der Ausbruch um so sicherer erfolgen. Er nimmt das Budget an, doch dieser Re« giernng votiert er es nicht. (Beifall auf der Linken und äußersten Linken.) Ministerpräsident von Tisza macht den Vorredner aufmerksam, dass eine Gegenüberstellung der parlamentarischen und außerparlamentarischen Majo« rität nicht eben zu den Dogmen jener gemäßigten Parteien zu gehören pflege, welche die bestehende Ver-fassuug aufrechtzuerhalten wünschen. Wenn die Unab-hängigkeittpartei seit 1878 zugenommen habe, so trage die gemäßigte Opposition Schuld daran, denn sie habe sich mit der Unabhängigfeitspartei dazumal gegen die Regierung verbüudet, und so oft die gemäßigten oppositionellen Fractionei, mit den Radical?« in der Wahlsrage Hand in Hand gehen, werde das Resultat stets ein der radicalen Partei günstiges sein. Was die Finanzlage betrifft, so könne die Negicruna, obgleich das Deficit nicht in dem Muße geschwunden ist, als erwartet war, sich doch das Recht vindicieren, anstatt dcr ungeordneten, gefährlichen Verhältnisse eine geregelte und — wenn die gegenwärtige Richtung befolgt wird — aus der Gefahr hinausführende Silnalion geschaffen zu haben. Die Wahlbcwegung werde die Regierung fo leiten, dass ans derselben der thalsächliche Wille der Nation klar und off?n he»vorgehe und dass es ihr, wenn sie iu der Minorität bliebe, nicht zu bezweifeln einfallen werde, dass die Wahlsrage von dcr thatsächlichen Mehrheit entschieden worden .sei (leb-hafte Zustimmung rechts); vou Tiszc» glaubt nicht, dass Sennycy mit seiner gestrigen Aeußerung, er wolle unter gewissen Bedingungen sich umsonst oder unentgeltlich der Regierungspartei anschließen, den Ausdruck unentgeltlich im beleidigenden Sinne gebraucht habe. Auch hätte er (Tisza) hierauf nicht rcflecticrt, wenn diesem Worte nicht eine Bedeutung zugeschrieben worden wäre, die Eennych kmnn beabsichtigt haben dürfte nnd die für einen beträchtlichen Theil des Parlaments höchst verletzend sei. Er hält es sü, seiue Pflicht, eine solche Auslegung entschieden zurückzuweisen. (Lebhaste Zustimmung rechts.) Er hofft, Sennycy hätte sich dieses Wortes nicht bedient, wenn er gewusst hätte, welche Bedeutung demselben werde unterschoben werden. (EötvöZ, dazwischen rufend: Nepotismus, Corruption war der Sum dieses Worte?,) Der Minister fährt fort: Seiiny'-Y habe zw^ir von Corruption und Nepotismus gesprochen, aber nicht im Zusammenhange mit jenem Worte, wie dies die Scanoalsucht des Abg, Eö!vös gewünscht hätte. (Zustimmung rechts.) Ans die wci- Beweggrüuden auszuweichen, dass sie endlich gar nicht mehr wagte, davon zu reden. Nichtsdestoweniger fühlte sie, dass es so nicht bleiben könne. Sie hatte immer nur an ihr eigenes Leid gedacht, an alles, was sie ertragen, niemals an anderen Schmerz, aber es lag in der Natur der Sache selbst. Nuu einmal der Gedanke in ihr wach gerufen worden war, dass Otto nicht glücklich sei, nicht glücklich sein kötine. nun fand sie in jedem harmlosen Blick, in jedem Worte die Bestätigung ihres Argwohns. Und er sollte ihretwegen unglücklich sein? Ihr sollte er ein so großes Opfer bringen? Das wollte sie nicht. Aber wenn von einer Seite ein Opfer gebracht werden musste, konnte denn sie es nicht bringen? Als Frau v. Saldern zum erstenmale diesen Ge-dankeü hatte, erschrak sie davor, dass sie zusammenschauderte. Sie hinaus iu die Welt — unter Menschen! Und was sollte sie da machen? Die Men« schen waren ihr fremd geworden, sie hatte nie v,el mit ihnen zu thun gehabt, anch nicht in ihrer frühesten Jugend. Aber war sie denn allein? War nicht Otto bei ihr? Immer öfter dachte Frau von Saldern über diesen Punkt nach und immer mehr gewöhnte sie sich daran, su konnte es doch nicht bleiben. Sie machte sich selbst Vorwürfe, dass sie störend in Ottos Leben eingriff. Gewiss, der Entschluss war ihr nicht leicht ge-worden, aber sie hatte ihn doch gefasst und nun dünkte es sie, als sei die Durchführung ihrer Absicht gar nichl mehr so schwer. Als Otto eines Abends mit ihr im Park spa-zierte, fieng sie abermals von der Reise an zu sprechen. „Otto, wenn du deine Absicht noch nicht auf« gegeben hast, dann wolleu wir reisen," sagte sie sehr nnerwcntet. Otio sah die Tante erstanut. ja, beinahe furcht-sam an. Wie lmn sie zu dem Plötzlichen Entschlüsse? Aber sie erwiderte seinen Blick klar nud nnbcfangen. ..Du wolltest in der That, Tante?" Sie lächelte, «Allerdings,' Otto. Da du die Reise nicht ohne mich antreten willst, so muss ich dich schlechterdings begleiten." «Nein, Tmttc. das Opfer follst du mir nicht bringen, ich will nicht, dliss du dein«' Ruhe aufgibst meinetwegen. Es thut mir herzlich leid, dass ich jemals von einer Reise gesprochen habe." Es war ihm Ernst mit seinen Worien, er dachte nicht im Traum daran, ein solches Opfer von ihr zn verlangen. „Das Opfer ist vielleicht nicht so groß. Otto. Dn magst recht haben, dass eine solche Zerstreuung für mich nicht ohne Nutzen wine. Ich habe mich mit dem Gedanken daran ausgesöhnt und nun — wir wollen ernstlich die Abreise' ins Auge fassen. lFoitschun» solsst.) teren gestrigen Ausführungen Srimycys d.'mertt Ned , er habe nur eine einzige Enquete und auch oir,r . ausdrücklichen Wunsch'des Hauses einberufen, "' Enauöte könne daher nicht als Beweis '">'" /^. gramnilosigkeit angernfen werden. SennyeY M', Corruption in der Vmvallnng des Lanoes Mlr ^ der lauen Regiernngsconlrule her; allem zu ".> ^ als Sennyey an der Spitze Ungarns 9^"'^'heit die centralistische Negiernna viel mehr ^eleg^ gehabt, eine strenge Euntrole auszuüben, "U" seien damals relativ mehr Uilterschleife vorg^ , als heute. (Rechts: So ist ei !) Die Nothstand mu,^ sei der beste Beweis dafür. Sennyey. daM") rufeud: Das war zu Forgach' Zeiten. ^. von Tisza fährt fort: Dann lntle «cy um ^ schuldigung, aber die Aehanptnng halle 'n)''^.^ gemeinen aufrecht. Sennyey fagte, nm !"^'> ,M Politik ändern und uns an die Spitze der ^ ' der Nation stcllen, dann werde er sich uns "»,G^, Indessen, wir sind unserer Ueberzeugung »ay jctzt bestrebt, den Wünschen dcr Nation 3"")'^ werden, da fragt es sich also, was der eine o" , andere unter der Politik der Regeneration ^^ Uebrigens wäre es heute nur schade, in ""!/,. ^ noch vicl Worte zu verlieren ; drr stärkere ^c^ ^ dem derzeit schwächeren ein freundliches ^neu' stellt, dieser nahm sich die Genugthuung, das" ^ nickzuwcisen, und damit ist die Sache erledlstl, ^ wir nur jeden seiner Uelirrzeugung "achM^- ,^, stimmung rechts.) Auf Iränyis gestrige ^c° ^. gehend, weist Redner nach, dass das P"gui' ^^ Unabhängigleitspartei ans friedlichem und ""!«,, ^ mäßigem Wege nicht realisiert werden ^u""' ^,, sage dem Volke, dass es sich lostrenne wn^ >^ reich, man sage ihm aber anch, dttss dl?^ ^ „„, Blut kostsn werde, und die Majorität w^ zweifelhast gegen diese Politik sc!n. (Vclfal '")^^^ Baron Paul Sennycy erklärt, er ^e ^ dem gestrigen Worte „umsonst" bloß das ^i, ^ dass er und seine allfälligen Ministerportefenillcs leinen'Anspruch crhclicn " ^, Wenn cr etwas anderes hätte ausdrücken M" '^ hätte er es offen gethan, dli dies aber nicht m war, fo verwahrt er sich grgen diese A"öle^u /.'.jslül- August Pulszky licm'e.kt, dass der L^ Präsident als geschickter Taktiker sich "'^t . ^^l< sondern die Gegner angegriffen habe, '""'".. obj^'' würdig, dass, während er der äußersten "''!,,, l'liü tiver gegenübersteht, die gemäßigte OpU">!!. ^ ihm mit Recriniinationcu überhäuft wird. ^ ^Ml< t'ert anf die Pression der Regierung be, v" ^ bewegnug sowie auf die Eintracht zw's")^''. ^ss»ng dcr äußersten Linkcn. und tnlisiert die "'^1^ inbetnff der Eliquöt.Verhcmdlungen. Er w^/al's der Behauptung Tiszas, dass die Corrnpu^^^ früheren Zeiten herswmme. bedauert die ^^^t, welche sich iu finanziellen Fragen im Hau>e s^llich sowie das Dementi, welches Graf Szäpäry y > ^,,e seiner Aufforderung dcr Einigung dcr P^ Kiel^l vom Ministcrpläsidenten von Tisza erhielt, «v wird die Sitzuug geschlossen. Vom Ausland. , In der Pariser Senatssitzung aw i,^ d.M. entwickelte Fresneau wclchcr er die Reg.erung beschuldigt, das um ^^ gcsch vom Jahre «850 zu verletzen, '"dem 1^^ „or llablissemcnts schließt, Professoren answer ^, akademische Räche Fragen bringt, "W' " ,'ANy selben nicht competent sind. Ministerp"!^ ^jö vertheidigt die alademischen Räthe und " ^^tt» man die Entscheidung des obcrsten N^" z citt. Ollmüsse. Aocher nnd Brun unterstützten 6'^. ^rdnu'^ uaroie, Buffet nnd Varagnon lmroen 5" . ^riicl' gerufen, der Ordnnngsruf gegcu letztern ^,. ^,,, W'" gezogen. Die Interpellation hatte keine wr ^h^ seqnrnzcn. — In der Kammer wnrde o .^setzt. lung über die Reform des " und wurden die Artikel 2, 3 und 4 ""^,'" .M^' Der „Kölnischen Zeiinng" wird aus Pal '^'lteN,,"' „Vier F.anciscaner haben die Erla»l>ms "^ „.-Kloster der Rue Fonrncmix '>' P^,, ^'^ ''^ zutreten, da sie der Enstodie des h" '^^,ll'""^^^ gehören und durch diplomatische Acte "" ci?clU'" siud, ihr Amt zu verwalten. Alle übngen ^ ^Mch. l'lciben aus den Klöstern verbannt; d",c . ,^.. b.lden das „Eonunissarial des heil.gen "' ^, In Sachen der gnng in Deutschland schreibt die ..^ den TU gemeine Zcituug": „Die Zeitungen l"'^. Inden <" sammt Unterschriften ciner «n ^5 mis'""''", ^ geblich au den Reichskanzler M'"" f/ dass d» richteten Petition. Ans dc.n Umsw d ^<. f^n Actcnstück dcr Oeffentlichl,it übergeben „W- c ^ man schließen, dass dem NeichKk"" ' .^!. zM « ähnliche Eingabe wirklich Meaana/ ^ Fall ' Wie der „Pol. Eorr/' aus A"en: ^.,, wird, hat Panta Iov.novic, den Chef dcs st ",^. HaM5 Iakoöiö und den Präsidenten der " u 2275 »it?" 3^ ^" Delegierten für die wiederaufzuneh-Nhc?s."trhc,ndlu,lgen mit Oesterreich-Ungarn wegen M. ^ ""^ Handelsvertrages ernannt und die-Äi d s»r Abreise nach Wien angewiesen. Zum Mit. b°l ^?. ^""atiunalen Donaucommission in Galaz deleft " den Venie-Obersten Alexayder Nikolii si«t?? Aularest wird der «Pol. Corr." signali-ihre'^ s - internationale Donaucominission in Galaz <^ mbciten nicht beginnen konnte, weil der türkische ^WMcbis "un dort nicht eingetroffen ist. Norwegischer Versaffnngskamps. hol« treibt der „Pol. Corr." aus Stock-lm unterm 14. d. M.: „Wenn nicht alle Anzei-lhtt k ^«'' .^t die Reise nach Norwegen, von wel-lii^,»l "'li erst vor knrzrni nach Stockholm zu-dM?^ '^' bcn Eutschlnss Sr. Majestät, der nor-dttu, Ü ^^rthingsmajorilät in ihren anf die Aen-„^""g der norwegischen Verfassung abzielenden Plä-Ü^e», ?!' ^^" ""b nnbeugsamen Widerstand ent-lelbar! 1,"' '"" gekräftigt. Personen aus der unmil-lljeck? "'"gebung des Kömgs, die sich eines intimen «yres ,„it Sr. Majestät erfreuen, geben ihrer PHutterlichen Ueberzeugung Ausdruck, dass die ^loniv ^^^'^ Sverdrup, obwohl sie momentan im h„t l! '^ über eine namhafte Majorität zu verfügen die'w , k""r eventuellen Aufnahme des Kampfes gegen 'lilet??"Uvk der Krone anf einen Rückhalt bei der tveae,,« ?^Ml ""ch loyal gesinnten Bevölkerung Nur-üH"^durchaus nicht zu rechnen hätte. Berfafsungs-l^l! stehe dem Storthing in der Swatsrathsfrage Arun ^ Initiative zu, und die eingebrachte 3te» »chcMvmlage. welche das Zugeständnis des Er« ^l «^. bcr Minist« in der Landesverlrelung von btteck,' ^' ber Kammeranflüsung und der Pensions, llGü r h für die anstrctcodcn Mitglieder des Staats« ilü^^bhäügi^ „,acht. künne erst in dem Jahre 1883 ^^"Menden Storthing znr Verhandlnng gelangen. s'M"")Ul werde es der augenblicklich im Amte bc« 6>üsl, l? ^^ll'ernng gewiss gelingen, sich einen solchen Mr l "'^ die Bevölkerung zu verschaffen, dass die ubürs, ^" Nenwahlcil ihre Stimmen an Männer keilen ^' welche den leidigen Verfassungsstreitig. Etiln,/"sagen und anf solche Wrise der wähnn ist. dnsz 3^^ Bandes zum Ausdrucke verhelfen. Sicher ^lü'tlf! s. Sprache der tonangebenden schwedischen gf>lm^ , ° Wagner nach dem Beschlusse der Festcommisswn ih ^r Firma August Klein besorgt werden. — Die ^y^rmo lebenden Oestcrreichcr haben beschlossen, den begeh ^ Sr. k. f. Hoheit des Kronprinzen festlich zu Nah., 'und alle Ocstcrreicher in Sicilien znr Theil-l,,^ ^'»zuladen. — Die österreichisch»ungarischen Colo« ^ Kl^'", ^aico und Alexandrien haben sich geeinigt, dem Etile Ken "^ Hochzcitsgeschenk ein im egyptischen c»>^ .Ausgeführtes, complct eingerichtetes Rauchzimmer UN,!. 'Urn zu lassen, dessen Kosten auf 20,000 fi, prä- "lt wurden. Vah7". ^ eberuahme vou Ant iq uitätcn zuni «ste^^nnsportc) Gemäß einem Beschlusse der ^'li«!!?^ ungarischen Eisenbahnverwaltuugeu siud b«h^ '"ten iu Bezug auf dereu Zulassung zum Eiseu. ^ ^"'sporte gleich Kunstgegenstände» zu behandeln, ^uechj.s '^^"ltunssen haben daher ihre Dienstorgaue ^ iu "' ""^ Gegenstände zur Bcsörderuug nur ^tttn,. "^ruehmen. wcnu in den Frachtbriefen keine °"6alie enthalten ist. »o« i^U"glückSfall im Thea t e r) Aus Stutt-..tzei?' d-M.. wird der ,.Wr, Allg, Ztg," berichtet: ''^°ber." gestrigen Vorstellung der Röder'schen Posse °ell^ "Nd Bertram" ereignet- sich im Hofthcater ein ^°gc> >, 7""' Unfall, Im letzten Acte besteigen die ?^n,n "' dargestellt vou deu Herren Käser uud l llia? ,,'"' emen Luftballon, um der sie verfolgenden Me„ ^ "'^^^"- ^ri dem Zurückhalten des Ballons ^ht' d «^ ^""^' ö" ^'kle Leute an. es riss ein ?l dun ^ °" ^"^le uud fiel - glücklicherweise ^,"sscn '^ H"^ von vier Fuß — mit dcu beiden Mchte ,l?>! ^^"' Mährend Herr Käser n»r im b bttrn ^ "«" ^' H'^l'' leicht verletzt wurde, ergiena. l>^ ^"st ,^'""""nu« weit schlimmer. Man musste ihu, l 9""ze ^v'l'""' ^"" ^"'l' V'ch"e trageu - er gelaugte ^' ei st/s,. ^ ""^ dc» Tag iibcr uicht zum Vewusst« 'ls le>. -,. " lich (irbrechungen ein. dennoch hofft man. 5 ^sßz !?^ ^^"n verletzt ist." ^ M^!chenl für deu Prinzen von Wales.) - l^ .,/'^ ^" i!"'l iu Paris hat dem Prinzen vou ?" ^ ckp , '^" ^^"rtstage ein interessantes Messer 3"°" i„ !.7 gc'uacht, Dasselbe, ein Kunstwerk von ?l "ich ^""5' hat eine Schale uon Sch'ldkrot und ^ diesez'ü"ug" "ls w, Klingen, Das erste Exem-. ""Wst kunstvoll gearbeiteten Messers wurde für den Vicomtc O'Counor, ciueu Abkömmling der Kv-uige Irlands, angefertigt. Herr Gambetta ist der Eigen« thüiuer des dritten Exemplares, welches jedoch um einige Klingen weniger zählt. Der Sohn der Könige Eng. lands nnd der Abkömmling der irischen Könige haben also dem Präsidenten der französischen Kammer um einige Klingen den Rang abgelaufen. — (VinHuudertdreizehnjähriger.) An. fa»gs November schiffte sich in Alexaudrien der 113 Jahre alte russische Priester Netschnaistari auf dem Lloyddampser „Espcro" nach Jaffa ein, um von dort nach Jerusalem zu pilgern. Es war ihm jcdocb nicht Nl'günnt, sein Ziel zu erreichen, denn dcr hochbctagte O,ci3 starb während der Uebcrfahrt an Altersschwäche. Seine Leiche wurde iu Iasf>, znr ewigen Nuhe bestattet. — (General Graut.) In Amerita ist eine große Agitation im Zuge, um einen Pensionsfonds für den populären General Grant zu schaffen. Der „New-York Herald" und die „Times" habru infolge einer Subscription 9l,000 Dollars, Mr. John. M. Forbes, der Urheber des Projcctcs. hat 50.000 Dollars in Boston erhalten. Es machen sich übrigens Stimmen aeg?» das Project geltend, weil es geeignet sei, das In» stitnt der Präsidentschaft zu verkleinern, uud mau macht gellend, es sei Sache dcr Regierung, sür den abgetretenen Präsidenten zu sorgen. Staatspensionen existieren bekanntlich iu Amerika nicht. Locales. AuK dem Eanitiitsberichte des Ualbacher Stadt, Msikates sür den Monat September 1880. (Schluss.) IV. Aus dem Ci ui l spit ale gmlg fur deu Monat September d. I. folgender Bericht ein: Mit Ende August sind in Aehand- luug verblieben........358 Kranke, zugewachsen im Monate September . . 2ü7 „ Summe des Gesammtkrankenstandcs 625 Kranke. Abfall: Entlassen wurden .... 239 Kranke, gestorben sind .... 36 „ Summe des AbfaNes"^ ^ . . 27b „ mit 1. Oktober d. I. sind somit in Behänd-luug verblieben........350 Kranke. Es starben demnach 5> 8 Proceut uo», Gcsamml. lrankcnstande uud 13 I Proccnt lion, Mfalle. Vou dcu im Monate September im Eivilspitale Verstorbenen waren 8 Laibacher, das ist solche, welche ^"^' Stadt aus krank ins Spital kamen, nnd 27 Nicht-Lmbacher, das ist solche, welche anf dem Lanpe erkrankten und von dort aus krank ins Spital aufgenommen wurden. ^ , Der Krankheitscharakter im Civilspitale war in diesem Monate folgender: k) Medicinische Abtheilung: Eine bedeutende An« zahl von Typhusfällen, theils leichtern, theils schwe-rc,en Eharalterk. doch nut sehr giftigem Verlaufe, da nur eme Kranke mfolge einer Combination mit Luugeuentznndung starb. Außerdem Wechselfteber und Katarrhe der Verdauuugsorgane. d) Chirurgische Abtheilung: I„ diesem Monate kamen viele Kopfverletzungen zur Behandlung. Der Heiltrieb war minder günstig. c) Abtheilung für Syphilis: Z>,r Behandluug bei Männern kann'N meist acnte Vlennorrhöen. bei Weibern! 'breite Kondylome. (1) Abthcilnng für Hautkrante: Aufgenoinmen wurden meist Kranke mit nässeuder Flechte und Pso. riasis. y) Irrenabtheilung: Aufge,io,mnen wurden eilf Kranke, darunter nur 1 Rlcidive,-, die nbiigen waren 5> frische uud 5 veraltete Gl'isteöstö, „„geu. Geheilt eul-lasseu wurden 2 Kranke nach mrhrmouallicher Behandlung, 3 gebessert in d,e Familienpstege liickgcgcben. 2 Männer starben, einer an fortschreitender Lähmung, der andere an chronischer Luugentub>rculose. Dermalen siud 143 Ge>ste5kraule in der Irrenanstalt. s) Gebärhans- und gynäkologische Abtheilung: Ein Fall von spoutanrr Zerreißung einer Kopfuaht iufolgc Beckeueuge und ein Fall von kolossalem secun-därem Lungenkrebs erwähueuswcrt. V. Aus dem k. k. Garnisonsspitale gieng für diesen Monat folgender Bericht ein: Mit Ende August d. I. find ver-blieben........... 73 Kranke, seither zugewachsen ..... . 85 .. Summe sammt Zuwachs . . 158 Kranke. Abfall: Genesen entlassen ... 89 Kranke, erholungsbedürftig .... 3 „ snperaibilriert - ' - '' " an Heilanstalten abgegebcn 3 „ gestorben ... - -_ - 2 « _ Snmme des Abfalles . . W2 „ verblieben daher lnit Ende September d. I. 56 Kranke. — (A rchivs anlauf.) Das für dic lrainische LandeSgeschichte wertvolle Archiv der sreiherrlichen Familie von Erberg in Lustthal wurde vom lrainischen Landesausschusse für das hiesige Londeemuseum angekauft. — (Verleihung) Die an der Laudes-Wein-uud Obstbauschule in Slap bei Wippach erledigten vier Landesstipendien wurden den Eompctenten Delleva, Drachsler, Fatur und Kobal verliehen. — (Aul Rudolfs wert.) Wie man uns aus Rudolfswert schreibt, veranstaltete die dortige Gymnasial, direction am 18. d. M. zur Vorfeier des Allerhöchsten NamenSscstes Ihrer Majestät der Kaiserin im Gymnasial» saale. wobei von den Schülern der Anstalt die gemischten Chöre „Am NameuLfeste der Kaiserin" von Hussal, „Ktxii xcliÄVÄ, domoviiill!", „Oesterreichs Stern" vou Hussa!, /lülil luna« und „Gottes Rath und Scheiden" von Mendelssohn - Bartholdy gesnngeu und außerdem auch eine deutsche und eine sluvenische Declamation („li'^ii-nov j^od v Llixj^i") gehalten wurde Dank der zahlreicheil Betheiligung der Rudolfswerter Jugendfreunde ergab die Unterhaltung ein Reinerträgnis von 27 st., das dem StudentenunterstühunqKvercine zugewendet wurde. Der 19. November galt nls Ferialtag, und wurde um 8 Uhr früh auch ein feierlicher Festgottesdieust abgehalten. — (Erdbeben in Unterlrain.) Freitag, den 19. d. M., um 7 Uhr 20 Minute« morgens wurde in Rudolfswert ein leises Erdbeben wahrgenommen. Auch in Tschernembl will man in der Nacht vom 17. aus den 18. d. M. einen ziemlich heftigen Erdstoß bemerkt habe». — (Vertehrsstörung.) Aus der Kronprinz. Nudolf'Vahn. zwischen deu Stationen Ratschach-Weißenfels und Ta»vis, ist am 18. b. M. infolge starker Regeu-güsse der Eisenbahndamm theilwcise beschädigt worden, so dass an dieseni Tage bei Personenzügen die Reisenden umsteigen mnssten. Die Verkehrsstörung wurde jedoch bald wieder behoben. — (Selbstmord.) In der hiesigen Coliseums-Kaserue hat sich diesertage ein junger Soldat des 26steu Iufantciiercgilueuts erschossen. Der Grund, welcher den Unglücklichen zu diesem Schritte veranlasst haben mag, ist nicht brlaunt. — (Mann und Ross ertrunken,) Der Kaischenbesitzer Johann Merhar aub dcr Ortschaft Na-kitniz im politische» Bezirke Gottschee ist am 13. d. M. vormittags, al3 er eben damit beschäftigt war, am Ufer des Rakitniza'Vachcs eiuen Wagen zu reinigen, sammt dcm Pferd«-, das er bei sich fiihrte, aus eigener Unachtsamkeit in den Vach geftlirzt und hiedei leider ertrun» lcn. Der Cadaver des Pferdes wurde aufgefunden, der Leichnam des verunglückten Besitzers aber wurde von dem augeschwollrueu Bache weiter geschwemmt. — (Zur Einsicht) In der hiesigen ma-gislratlichcn Expeditskcmzlci erliegen vou heute biS zum 8. Dezember die für das Jahr 1881 verfassten Vor-anschlage der Einuahmeu und Ausgaben der Laibacher Stadtlasfe. deS Volksschulfondes. des Armeninsiituts-. Bürgerspitals-. Stadtanlehens» und allgemeinen Stistungs-fondes zur öffentlichen Einsicht auf und können daselbst allfälligc Eciunerungcn der Gemeiubemitalieber schriftlich eingebracht oder zn Protokoll gegeben werden. — ( S ch ü ler stipcn d i eu.) Mit Veginn des ersten Semesters des laufenden Schuljahres gelangt an den lrainischen Studienanstalten eine große Zahl ver» schiedener Studentenstiftungen zur Wiederbesetzung, Die näheren Verleihungsbedingungen derselben sind auS einer Kundmachung in der heutigen „Laibacher Zeitung" zu ersehen, woraus wir hiemit die für ihre St>hne oder Mündeln auf Stipendien reflectierenden Eltern und Vormün» der aufmerksam machen. — (Theater.) Die Schwierigkeiten, welche sich einer guten und packenden Darstellung von „Wallen st eins Lager" auf tleiueren Bühneu entgegenstellen, sind weit größer, als sich beim einfachen Durchlesen desselben ver-muthru ließe. Wenn irgend eine dramatische Dichtung so ist es diese, welche zu ihrer Ausführung ganz besonders sorg« fältiger Insceniernng eines zahlreichen. gut geschulten Bühnenpersonals und vielfacher Proben bedarf, um im Geiste de3 Dichters gegeben zu werde» und dem Zuhörer ein getreues Bild jenes lebhaft bewegten und viel» grstaltig pulsilrende» militärischen Lagerlebens vorzuführen, das Schiller bei feiner Studie des großen Friedländers im Geiste vor sich hatte. Indem wir dies vorausschicken, wollen wir es daher nicht als einen be» sonderen Tadel a»fa,cfasKt wissen, wenn wir uns durch die vorgestrige Aufführuug von „Wallrnsteins Lager" ans unserer Bühne nur thcilwcise befriedigt erlären. Der Gesamm te i n druck blieb nämlich hinter jenen Anforderungen zurück, die wir an eine effectvolle Verwirklichung dieses interessanten Schiller'schen Vorspieles stellen, was jedi'ch nicht ausschließt, dass wir incmcher der gcbutcln'n Eiizelleistungen »ufere Anerkennung zollen. Zunächst gilt dies vou Herrn Balajthy, der den einen Höllischen Jäger frisch und mit soldatischer Leb« haftigleit spielte. Recht gut war der Vcnefiziant Herr Bocka. der den Wachtmeister mit wohl angebrachter, anaemesseurr Ncberlrgeuheit sprach, jedoch in seinem äußeren Auftrelen die nöthige militärische Strammheil vermissen ließ, Die Marketenderin war durch Fräulein Patzal ganz zufriedenstellend besetzt, anch Herr Vrackl 22)6 leistete sei» Möglichstes nnd erzielte durch seine Ka-puzinade den entsprechenden komischeu Effect. Den Wal« lonen beclamicrte Herr Schwarz zwar mit lobend werter Wärme und Lebhaftigkeit im Ausdrucke, aber stereotyp und dürftig im Spiele. Die übrigen genügten mehr oder minder ihren kleineren Partien, biL auf Herrn Zerr, dcr auch diesmal wieder seiner unbedeu» tenden Nolle nicht genügend mächtig war und hiedurch wiederholt Stockungen im Ensemble verursachte, das überhaupt nicht so fließend und Schlag auf Schlag ineinandergreifend studiert war, «ie wir es gewünscht hätten. Die bekannte einactige Operette „Canned as" von Suppe, welche den Schluss der Vorstellung bildete, wurde von allen Betheiligten: Fräulein Wiedemann (Cannebas). Fräulein Rabitsch (Clairette), Fräulein Erl (Pauline) und den Herren: Frank (Augustin) und König (Bigarel) recht hübsch gegeben und war auch in Bezug auf Kostüme sehr nett ausgestattet. Die Leistungen der beiden erstgenannten Damen find aus dem Vorjahre als gut bekannt, auch die beiden Herren nahmen sich ihrer Aufgaben mit Elfer und Erfolg an. Fräulein Erl führte ihre Partie in gesanglicher Hin« ficht sehr anmuthig duvch und wusste überdies durch ihr gewinnendes und distinguiertes Aenßere für sich einzunehmen i dass aus ihrem Spiel und ihrer Prosa nicht der allgemein übliche Opcrettenton spricht, ist allerdings richtig, doch machen wir der jungen Sängerin in diesem speciellen Falle daraus leinen Vorwurf, da wir nicht zu denjenigen gehören, die in einer Operette unbedingt jede Figur nur carrikiert dargestellt zu feheu wünfchen. — Zwischen deu beiden Pieccn sang Fräulein Stella mit Orchestcrbegleituug eine Arie aus der Oper „Der Zweikamftf" von Herold mit sehr hübschem Vortrage und gewandter Eoloratur, und wurde hiefür zweimal hervorgerufen. Das Haus war fehr gut besucht und begrüßte den Venefizianten mit Applaus. — (Wohlthntigkeitsvorstellung,) Zum Besten dcr von einem Comite hiefiger Damen alljährlich um Weihnachten durchgeführten Betheilung armer Schullinder mit Winterkleidern fand gestern abends im landschaftlichen Theater eine vom dramatischen Vereine veranstaltete sloven ische Vorstellung statt. Gegeben wurde das vieractige deutsche Lustspiel „Die Bau« diten" oou Noderich Benedix, ins Sloucnische überseht von I, Kalan. Da die Vorstellung, wi? schon erwähnt, den Charakter eines Wohlthätigkeitsunternehmens an sich trug und zudem mehr oder weniger doch nur von Dilettanten gegeben wurde, so wäre es selbstverständlich unbillig, bei Beurtheilung derselben nicht einen wesentlich milderen Maßstab anzulegen, als gegenüber einem ge« wohnlichen, von geschulten Schauspielern veranstalteten Theaterabende. Von diesem Gesichtspunkte betrachtet können wir demnach die Aufführung des Stückes zum gröhern Theile als eine ziemlich gelungene bezeichnen. Wir glauben uns leiner Ungerechtigkeit gegen die Herren schuldig zu machen, wenn wir das stärkere Verdienst daran dem — schwächeren Geschlechte vindicieren, wenigstens soweit letzteres durch die beiden Schwestern Fräulein G. und M. Nigrin vertreten war. Beide Damen verriethen in ihrem Auftreten unleugbare Bühnengewandtheit und Sicherheit und führten die Rollen der durch ihren Vor-Witz so viel Unheil anrichtende» Freundinnen „Elise" und „Sophie" recht hübsch durch- Den komischen Theil des Abends besorgten die Herren Kajzelj (Kruhovec) und Rudolf (Nopotac) mit Geschick und stellenweise drastischer Wirtnng. Ganz annehmbar spielte auch Herr Danilo (Kamenski), obwohl derselbe, offenbar im Be, streben, nicht linkisch zu erscheinen, an Beweglichkeit mitunter des Guten etwas zn viel leistete, was sein,n Gesten einen leichte» Ansiug von Geziertheit verlieh. Bezüglich der Darsteller des „Gerichtsverwalters Pod< manski" und des „Schauspielers Vidinwv" mussten wir uns allerdings, eingedenk des „Wohlthätigleits"'Maß. staves, damit begnügen, den sichtlich guten Willen für die That zu nehmen. Die übrigen kleineren Rollen waren zufriedenstellend befetzt. Die Aufnahme des Stückes war in der ersten Hälfte eine merklich laue, erst im dritten Acte, der allerdings der wirksamste ist, erwärmte sich das Publicum. Der Hauptzweck des Nbendes: ein sehr gut besuchtes Haus und hiedurch eiu erfreuliches Resultat für den wohlthätigen Zweck war erreicht. Neueste Post. Original-Telegramme der „Laib.Zeitung." Linz, 21. November. In der Vorversammlung des conservative!! Parteitages, wozu bereits zahlreiche conservative Rcichsraths« und LandtaaMogeordnete eingetroffen sind, wurde das Versammlungsprogramm und die Resolution festgestellt. Agram, 22. November. Gestern um 3 Uhr 17 Minuten nachmittags ein leichter Stoß. Die heutige Nacht war ruhig. Wien, 21. November. Die „Wiener Zeitung" schreibt: Se. t. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 18. November d. I. den Oberfinanzralh bei der Finanzschielen. Die Pforte hofft die Ucbergabe in acht Tagen zu bewerkstelligen. Washington, 19. November. Der Bericht des landwirtschaftlichen Departements constatiert, dass der Ertrag der Maisernte heuer etwas geringer ist als im Jahre 187U. Mit Tabak waren in diesen Jahre weniger Ländereien bepflanzt. Der Tabakertrag per Acre hat angenommen. Mit Kartoffeln war m dchnl Jahre beinahe die gleiche Quantität Landerelen ° pflanzt; indes ist der ringer. — Gegenüber den laut gewordenen Me " an der Nichtigkeit des am 11. November ftgnaUper«. Circulars des Staatsdepartements, betreffend M i" tnralisierten Deutschen, wird von anscheinend auim sierter Seite die Athenticität des Circulars "? "^ und hinzugefügt, dass dasselbe allen in den nmo,». staaten weilenden Deutschen zugegangen tst. Telegraphischer Wechselcnrs vom 20. November. Hyl!,. Papier« Rente 72 40. — Silber-Rente 7»"- .5,^ Rente 87—. - 1860er Staats.Anlehen 13,"-- ^ A h«-< 820. — Kreditactien 23l'. 40, - London N?M, --w", ^ — K, l. Münz.Ducaten 5 60. - 20.Franlen-St!lse "' lOo.Neichsmarl 58'—. ___^.^ llllibach, 20. November. Auf dem heutigm ^"^ ,Ü,b erschienen: 8 Wagen mit Getreide. 3 Wagen «m ^ Stroh, l2 Wagen mit Holz. ____________Durchschnitts.Preise.------- Mt«,. Mss^. ^7 ss^ Weizen pr. Heltollt, 9 59 10,73 Vnller pr. Kilo . ^ ^ ^^ Korn „ 6 66 7!- Eier pr. Stück .- «^^ Gerste „ 4 55 520 Milch pr. Liter . ^.ß .^ Hafer „ 3 09 .^liMüdflelsch pr. ss'lo ^ ^ „ .. halbsrncht „ ------ 8 — Ü'albslcisch « ^. ho ^ "" Heiden „ 5 34 5 3? Schweinefleisch „ uy —^ Hirse „ 5>20 5 80 Schöpsenfleisch „ ^^ Kulnruz „ 6>40 6 6l).Hähndel pr, Stxcl -^ „. Erdäpfel »00 Kilo 2 5!)-------Tauben ., ^ ^o ^ üinsen pr, heltolil, 9----------! heu 100 Kilo. > ^° ^ Erbfen „ 9-----------Htroh „ -. - ^ Fisolen „ 8-----------5>olz, hart..pr.mer ^ Nindsschmalz Kllo —90------ Q.'Meter ^^ ^g Schweineschmalz „ — 74 — - - weiches, „ ^^,2l1- Specl, frisch „ -66------W<-in, roth,, 1"0L't, ^ 18 ^ — geräuchert „ — 70-------— weiszer ., ^^-- Anstekommeue Fremde. Nm 20, November. . Acii, Hotel Stadt Wien. Kornfeld. Rohn, Vä'cl, Wench " ^ Kaufleute. Wien. - Wenzel, Brunn. - ztompo,: Gouvernante, Cilli. , . UMB' Hotel Elephant. Reiß. Reisender, Wien. - ^'"'''nzMatch itrainburg. - Warann, Privat, St. KanzuM, ^ ftl, Vcsiher, MoAlmg, — Dcmbcrgcr, Fabrikant, ^c> ^^ Mohren. Harmulh' sammt Fran, Aerlin, - Jell«,'», nant, Agram, — Majcen, Marburg, ^—" Verstorbene. ^nf- Den 2 0. N o U e m b c r. Maria äerne, Baclels^olg tochtcr, 2 I.. Rain Nr. 4, hitziger Wasserlop», LrisnM' Icfzcnla. Trödlcrssohn. 5 Tage, Alter Marll Nr. ^ < ^ Ilr, ^ — Alois Bcrdajs, Tasslöhnerösohli, 2'/, I' ^ . Ärightischc Nierctllranthcit, , ^c^delnechtss"^ Vcn 21. November. Franz Gole. Pserdel" ", ^ 1 I. « M., Maria-Theresienstraße Nr. 26, CrouP^^^— ^«ottozsehun«en^om 2^ Wien: 60 6 21 l 34-Graz: 69 81 l0 ^74^^--^ Mieorologischc Beobachtungen^in^!^ z "Z M N «" ^ ^ ' 7U.M»' 730M -j- 8'4 SW. schwach, , be"° .^ ^ge" 20. 2 ^ N. 7!i!i09 ^I4 2KW, schwsschz"'U^ ,^ 9 , Ab. ^ 7:^7 02 ^l^ 8 8 ,^W. schwnch^""" ^^.^ 7 U.Mg''7-^8 72 ^'8-4' windstill Acg ^^„ 21. 2 „ N. 7:j9 60 ^- U4 O. schluach /"^0 lheih'Regulierungs« und Sze- »edincr Lose.......I0S80 106 60 siudolfs'L.........18— 1850 PrNmienanl. der Stadt Nl«n 116 7b 117 25 Donau.Rca.ulicrunll.s.^se . . 112 ?i» 113 25 Domänen. Pfandbriefe . . . 142-- 143 — Otslerr. Schatzscheine 1831 rück« zahlbar.........10030 10070 vesterr. Schahscheine 1882 rück» „zahlbar.........I0l 50 10175 Ungarische Golbrente ... 10750 107 «b Ungarchh« Eisenbahu-Anleihe . 1225N 124 — Unlllli!,che «isenbahn.Anleihe. LumulativMck«......,2Z._. 123 k.0 ^„lehen der G»t,d»g»me!nde HltN in V. P......l0250 K.2Ü0 « Mar« ! Vrundeutl«sl«n«s Dbll,ation«n. ! Vöhmcn......... il)450 —— Niederösterrelch...... 10 Lloyd - Gesellschaft..... 680 - 682 - Oesterr. Nordwestbahn. . . . 183— 183 50 „ ^ M. 2. . 217 50 2l8- Nudolf.Vahn....... 164-25 ,64 75 Etaatsbahn........ 27950 23") 5 - 100 50 Oesterreichisch »ungarische Nant 101 «0 10195 Ung. «ooencreoit.Insl. (N..V.) 98 50 93 50 PrioritätK-Dblinatlonen. «lisabeth.V. 1. «m.....9775 9325 Ferd.-Nordb. m Silber . . . 105 40 10b ii0 ------------------------^--------------' «enbür«,r Äahn - - ' ' i?4^. <2b"' Itnatsbllhn I. «m. - ' -^ 1845" <^Ü' südbahn «3»/. .--''. ivS?' ^ » 5°/, ' ' ' ' ^"'"' 57" Hi Aus deu'schr P'ähe - ' ' ' '. U?^ ^" London, kurze Acht - ' . 46.^ Pnri«..... ' ' Geldssrte«. ^.. ^ »elb . «l fs 63 5« 61 lr.bll.g7>.. Ducaten ...» , l? - " ^ Napoleolisd'or . ' « .« 05 - Deutsche Neich^ ^ _. ^ ^ .^. , Noten ..- - " " ^- -Gilbergulden . - '^----------2 Obligatil"""