T a l l, a ch cr Ic i t u n g. Dinstag den 8. April. VN i e n 'Oeine k. k. Majestät habe» mit Allerhöchster Ei>tschl,esiung vom 25. März d. I., den, Staats-kanzlelrache, Heinrich Ignaz Easaquy, auf sein eigenes unterthänigstes Ansuchen den Ucbertritt in den Iubilationsstand zu bewilligen, und «n Anerkennung seiner langen lind ersprießlichen Dienste, liebst Belastung seines ganzen Gehaltes als Pension, eine besondere Per-sonalzulage allergnädigst zu verleihen geruhet. Sc. f. k. Majestät haben mittelst Allerhöchster Entschließung von, 25. Jänner d. I. , den k. k. wirk"-lichen Hofrath und Wiener Polizei. Ober-Director, Joseph Edlen v. A mberg, zum wirklichen Hof« rathe bei der k. k. obersten Polizei- und Censur. Hof. stelle allergnädigst zu ernennen, und die hierdurch ,n Erledigung gekommene Stelle des Wiener k. k. Polizei - Ober« Directors dem k. k< Hofrarh, Prager Stadthauptmann und Polizei.-Director, Peter Edlen v. M uth, zu verleihen geruhet. Se. k. k. Majestät haben mit ?lllerhö'chstcr Enl» schllcßung vom 28. Februar d. I. , den Hauptmann7 ?ludlto,- deS Peterwardeiner Gränz- Infanrelle - Re-gimentS Nr. 9, DominkWaniek, zum Stabs-Auditor bei dcm ftaoon.sch.. si.nnscheu General-Com-m^ndo gnädigst zu ernennen geruhet. (W. ^.) Vl n g a r n. Die vereignele Ofncr und Pesther Zeitung mcl. det: «Wir haben vom zweiten Vicegespan des löblichen Zipser Comitats, Hrn. ?lrnold von Go'rgey, eil, amtliches Schreiben erhalten, welches die traurige Kunde bringt, daß im gedachten Comitat eine Hun-gersnoth ausgcbrochen ist. Laut deS, bei Gelegenheit der am 7. März gehaltenen Particularcongrcgation erstatteten ämtlichen Berichtes, hat d,e Noth in dem au der Gränze Galiziens gelegenen Maguracr Bezlrk — dem gebirgigst", und unfruchtbarsten Theile Ungarns — in 13 Ortschaften unter 532 Faimlien wegen Mißwachses im verflossenen Jahre und Mangel an dcm nöthigen Erwerb eine so hohe Stufe erreicht, das, sie, falls »ichc schleunige Hilfe geleistet wird, dem Hungertode Preis gegeben sind. Auch von andern Bezirken des Comitats gehen ahnliche betrübende Nach.» richten von dem dasc'bst herrschenden Elend ein; viele Familien sind troy der ungünstigen Jahreszeit und der rauhen W>ttesUl,a bci^itS ausgewandert, mehrere sind in, Begriffe dasselbe zu thun. Unrer diesen Umständen hielten es die Stande des Comitars für heilige Pflicht, baldigst Verfügungen zu einiger Linderung der Noth zu treffen und es wurden bereitS zu diese«, Behufe nicht unbedeutende Sammlungen gemacht. Aber das Elend gänzlich zu beseitigen oder demselben auch nur nachdrücklich abzuhelfen, ist, in Ansehung der Gr'ösie desselben, einem Comitate nicht möglich und cs bleibt nichts übrig, als einen Aufruf im ganzen Lande ergehen zu lassen und edle Wohlthäter zu er,, suchen, mehrere tausend treue und fleißige Mitbürger des Vaterlandes vom Hungertode zu retten. Demzu« folge wurde von Seite deS Comitats sowohl E>. Majestät als der h»chlo'blichen königlichen ungarischen Statthalterei die traurige Lage geschildert und an alle Iurisdictioncn d,'e Bitte um milde Beisteuer g,-r.chtct." (Oest. B) Kchwrizcrische «pivglnosscnschaft. , . ^ Die neueste Staatszcitung der kathe> li scheu Schweiz oom 27. März meldet auS Lu, zern: »Sowoh? die hohe Regierung als zahlreiche Privaten erhielten viele mündliche und schriftliche Be-richte, daß ,m Aargau ein neuer Frcischaareneinfall in etwas großartigem Maßstab vorbereitet werde, unh jw«r auf eine Weise und mit solchen Mitteln, welche das Emoerständniß und die Mitwirkung der aargaui. 178 schen Regierung als evident he«ausstellten. Aus den Verglelchungen dieser Berichte zeigte sich, daß in der, Tagen der Osterzeit viele, ja bei hundert Pferde, welche den Flüchtlingen, Inhaftirten und ihren Freunden gehören, heimlich ins Aargau geführt wurden, um dort zu Bespannung der Kanonen und Wagen zu dienen. Ebenso wurden cms den etwas radical gefärbten Gra'nzzgennmden dcs Cantons gegen !50Bür, ger mit dem Versprechen baldigen Sieges übel- die aargauische Gränze gelockt; die Regierung von Aargau entäußerte aus ihrem Zeughaufe zu Aarau Waffen und Munition jeder Art zu Handen der Freischaaren; eine Anfrage des Commandanten zu Aarburg an die Regierung: ob er das dortige Waffendepot auchzuBefehl der Freischaaren stellen sollte, wurde gar unfreundlich und ungnädig aufgenommen, weil man sich mlt einer entsprechenden schriftlichen Antwort nicht in Verlegenheit bringen wollte und der Commandant, wenn er nicht ein dummer Tropf sey, sonst wohl wissen konnte, was beim kleinen Rath ,ctzt Trumpf sey. Auf letzten Din, stag war in Aarau der Einzug von einigen Hundert Basel-Landschaftlern angesagt; die Aargauer Freischaa-ren und Flüchtlinge waren nach der Luzerner Gränze gezogen, nachdem dieselben in Corps getheilt und von dem aargauischen Milizinspector Rothpletz inspicirt worden waren. — Die hiesige Negierung, welche bis dahin nur 3 Landwehrcompagnien aufgestellt hatte, ,-ief den 25. März noch daS Auszügerbataillon I. Schmid und am 26. die Auszügerbataillone X. Schmid «ud Schobinger nebst einer Artilleriecompagnie und Scharfschützen unter die Waffe» nach Luzern. Auf dem Lande wurden ebenfalls die nöthigen Vertheidignngs-onstälten getroffen und die gesammte weitere Mannschaft aufs Picket gestellt, so daß binnen einem Tage 9000 Mann ohne den Landsturm schlagfertig dastehen können. Wo für eine schlechte Sache Begeisterte und Geworbene aber auf einen Widerstand zu stoßen furch, ten, da legt sich der Muth bald. So die Frcischaa-ren, die sich nicht zu getrauen scheinen, auf freiem Felde Männer» zu begegnen, die für gesetzliche Ordnung und Ruhe, für die Sicherheit ihrer Weiber und Töchter, zum Schuh ihres Eigenthums gegen Brand und Plünderung ritterlich zu kämpfen bereit sind. Das Mllitar brennt vor Begierde, sich einmal mit diesen Elenden zu messen und ihrem Unwesen ein Ende zu wachen. — Allgemein ist die furchtbarste Entrüstung, dast ein solcher Grauet in der Schweiz ungestraft fort.-bestehen tonne. DaS Lnzernische Volk will nun ein» mal Ruhe haben, und die öffentliche Stimmuna dringt darauf, sich nicht hinter den Marksteinen des Cantons zu halten, sondern die Banden mit bewaffneter Faust in Aargau selbst aufzusuchen, z« zernichten und selbst einmal gerechte Rache zu üben gegen die frevelhaften Verletzungen des Völkerrechts und der beschwornen Bünde. — Wollte Luze'.n eben so mit Verrath, Heuchelei und Gewaltthat spielen, Aargau hatte so schnell wie Waadt eine felbstgcwählte provisorische Regierung. Die Personen der gegenwärtigen aargauische» Regierung stehen in ihrer Mehrzahl beim Volk eben nicht in solchem Credit, daß ihre Entfernung ein Landeö-unglück, und ihre Vertretung durch tüchtigere Regenten etwa eine Unmöglichkeit wäre. Die tiefe Verachtung, welcher das Aargau bei den schweizerischen Mitständen und den auswärtigen Mächte» anheimgefallen, har dieser ehemals so gefeierte Canton nur einem Duzzend verschrobener Köpfe mit schlechtem Herz zu verdanken.« Ferner heißt es in der Staatszeitnng der katholischen Schweiz vom obgedachten Tage: »Der ueue Freischaarenlärm hat nicht jene Wirkung, die man beabsichtigt. Durch die frischen Wühlereien und Bewegungen der Radicalcn sollte das Volk von Luzern entzweit, die Mllizen ermüdet und überall Unzufriedenheit gepflanzt wvrden. Mit großer Geschäftig.-keit wurde die Erwartung ausgestreut, die Truppen werdeu einer Aufforderung der Regierung von Luzern nicht mehr Folge leisten, lind dadurch sie zwingen, abzudanken ?c. Wie bitter haben sich die Freischaaren und ihre Agenten getäuscht.' wie wenig scheinen sie noch die Treue uud Redlichkeit des Luzerner Volkes erkannt und geprüft zu haben! — Die neue Trup-penaufforderung und der unerwartet zahlreiche Ein.-marsch der Milizen inner wenigen Stunde» haben den beabsichtigten Einfall der NevolutionSpaitei — wie es scheint — vereitelt. Wie bei den ersten Aufforderungen vor und nach dem 8. December, so zahlreich und schnell rückte a»ch die dicßmal aufgebotene Mannschaft ein. Wahrend der ganzen Nacht vcm 25. anf den 26., ""d vom 26. auf den 27. d. M., bei schlechter Wlttcrung und kothigem Wege, eilten die M,li-zon aus nahen und fernen Gegenden der Stadt Lu-zern zu, um sofort ihre Compagnien auszufüllen. Die freudige Bereitwilligkeit der Soldaten drückt sich überall in Gesang und lustigem Jauchzen aus, selbst i» der Nacht zogen sie jubelnd von Hanse uud in der Stadt Luzeru ein. An manchen Orten, z. B. im Hochdorfer Amte, Hitzkircherthale, sogar in Alsisho-fcn, stieg die Begclsterung zum Schutz der Verfassung und Regieruug auf solche Höhe, daß unaufgefordert ganze Schaaren Auszüger in Luzern eintrafen, well sie befürchteten, daß durch Zufall oder Verrath ihnen die Aufforderung noch nicht zugekommen sey oder nicht an sie gelange" würde. Mit dieser Bereitwilligkeit und Treue hat aber auch allgemein die furchtbare Erbitterung gegen das Treiben der Freischaaren an un- 179 sell» Gränzen zugenommen. Würde liicht del' Zügel weise gelenkt und eingehalten , so hätten die Freischaa.-ren u»d ihre hochgestellte!, Häupter vielleicht einmal das Vergnügen, in ihren Höhlen aufgesucht zu werden. Die Strafe wird dieser Brut dcr Revolution gewiß nicht miobleiben.« Aus dem Wa adt meldet die Staatszeicung der katholischen Schwel,: «Die willkürliche», Entsetzungen dauern fort: so ist der Substnut des Staatöanwaltes in Morsee, Hr. Forel, so ferner Hr. PelliS, Arzt am Zuchthaus und Mitglied des Sanitätsrathrs, die Psarrv>care Jordan und Mannerou oc. entsetzt worden ; andere wackere Männer geben freiwillig ihre Ent-lassuug ein, wie die HH. Chavanne und Vullemin als Mitglieds' des Kirchenrathes, oder andere schla, aen entschieden die Wahlen aus, »vie der zum Gene-ralinspector der Mllizen ernannte Herr Commandant Deslois. Selbst die Gemeinderathe erliegen der radi-caleu Willkür; so ist Herr Moufson, als Mitglied des Gelneinderathes von Morsee, reinwillkürlich ron der sogenannte,, Regierung abgesetzt ?c. — Letzten Sonntag vor 8 Tageu hat sich in Lausanne, »ach der radicaleu Gazette de Lausanne, eine ahnliche Scene wie früher in Aigle und in Morsee ereignet.; es l^ieß nämlich der Präfect (Oberalinlnaull) Has Local, wo Gottesdienst gehalten wel den sollte, mit Gewalt räu-Men. Nicht wahr, es gibt doch nichts »Erhebenderes« als diese Waadtländer-Revolution? Die Folgen ,ver.-den immer schöner und großartiger! »Nieder mit der Religion! Vivat Druey, der Liberateur!" (Oest. B.) V e I 2 i e n. Brüssel, den 24. März. Der hiesige Appelhof hat am 19. d. ein Urtheil erlassen, wrlcheS der Fa. milie Bethune, als Entschädigung für die während der Revolution von 1830 erlittene Plünderung, die Summe von 100,000 Fr. zuerkennt. Die Stadt Brüssel ist zugleich »n Folge des Gesetzes vom 10. Vendemiaire deS 4. Jahres der Republik, zur Zahlung der Zinsen und Kosten vom Anfange des Prozesses von ,834 an verurtheilt. — Die zur Berichterstattung über den Einsturz des Tunnels bei Cumptlch er-nannte Uutersuchungs - Commission hat cme UnterCommission gewählt, welche auS drei Mitgliedern besteht und de», Auftrag hat, nach England zu gehen, um dort die verschiedenen Tunnels zu besichtigen und sich über deren Bau-Principien sowohl, als auch über die Ursachen der Stadt gehabten Einstürze und Män^ gel zu unterrichten. (W. Z.) Frankreich Toulon, 20. März. Durch bas Dampfboot Grondeur ist aus Tanger über Oran die Nachricht eingegangen, das; bei seiner Abfahrt aus jener Stadt Abd-el - Kader eine femdsesige Haltung gegen den Kaiser Muley - Abd - er - Rhaman angenommen und alle wahren Muselmänner zu sich berufen hatte. Ein betrachtlicher Hcerhaufeu unter den Befehlen eines der kaiserlichei, Söhne war zur Verfolgil»g des Emirs aufgebrochen, man fürchtete aber, das; die Expedition kein befriedigendes Resultat haben würde, denn bereits hatten sich zahlreiche Bevölkerungen für ihn erklärt, und mehrere Bezirke waren in vollem Aufstand — ein Zustand der Dinge, der umso bedenklicher erschemt als die der jetzt regierenden Dynastie femdlrche Par» tei ohnehin »nächtig ist und es ihr bis ,etzc nur an einem Haupt gefehlt hat. Die französischen Behörden in der Nähe der maroccamschen Gränze haben Vor-sichtömasiregeln getroffen, und die verfügbaren Truppen halten sich bereit. Die gegen das Kabylenland bestimmten Rüstnnge», könnten daher leicht anderswo gebraucht werden. (Allg. Z.) Der Moniteur Parisien meldet: »Die Entdeckungen in Architektur und Bildhauerei, welche Hr. Botta in 'iNinloe -gemacht hat, müssen, wenn wir nach de» Zusendungen, welche bis jetzt in Paris eingetrosseu sind, urtheile» dürfen, von bedeutendem Werthe seyn. Dieselben bestehen aus mehr oder wem'ger gut erhaltenen Stücken von Architektlir, Vasreliefs uild Bild-s.nilen. Die Inschrifte» sind vollkommen lesbar, aber die Entzifferung derselben ist bis jetzt noch nicht möglich. Der Köuig hat diese Merkwürdigkeiten mit gro« ßer Theilnahme untersucht, und entschieden, daß von der Negierung ein Schlff nach Bassora abgesendet werben solle, um die ganze Sammlung nach Paris zu bringen." Marschall Soult hat an die Präfecten ein Circular erlassen, worin er ihnen anzeigt, daß sich die Verwaltung von Algier über die geringe Zahl ackerbauender Colonisten. die nach Algier kommen, beschwert, und sie im Interesse drr Colonisation auffordert, die Einwanderung von Ackerbauern aus den Departements in Algier möglichst zu begünstigen. Jeder ledige Ackerbauer, oder Vcrheirathete, die nur ein oder zwei Kinder haben, fu'dcu in Algier augenblicklich gesichelte Existenzmittel, sagt daß Circular; dle mit mehr Kindern kommen, müssen einige Geldmittel haben. Vor, züglich fehlt es den großen Grundbesitzern an tüchtigen Handarbeitern, so daß der Tagelohn sehr hoch steht. Ueber die Pulver-Explosion in Algier fehlt noch immer ein officieller Bericht, so wünscheuswerth auch die baldige Veröffentlichung besonders zur Beruhigung der Familien und zur Berichtigung der vielleicht übertriebenen Angaben der Privat.-Correspondenzen seyn muß. (W. Z.) «rours m,m 4. Npril l845 Mitstlvre!«. St.iateschnldverschreib. zu 5 p^t. s.nEM.) 112 3jH 0 t-alzburg ^ ^ "' ^ l>arl. mit Verlos, r. I »82/j für6ac> ft. (in CM.> ?)3 H4 Wiei,.Sladt°Vauco.Obi.zu , l), l'^^- l'n CM.) 65 Vai'k.Acciel, pr. Stück ,6 — Korn . . . —. »» ^^ » — — Glssse ... — » — « —> —> Hirse . . . 2 „ __ » — — Heiden . . , » 36 » _^_ -" Hafer . . . » „ ,t », ^srcmocn Nnjeige d»«hl«r Angekommenen und Äbger«iß,n Am 4. A pril l8'5. Hr.l HllNlich Schuhmaiin, zs^ufmaim, von Wien nach TrieN. — Hr. L«lt Harlmann, Nelseleinier, von 2li,st nach Wien. — Hr. Fürs! Gr.'g»c Guika. von Trieft N^ch W',n. — Hr L,°po,d Lo^zi, Hand« lun^sagnt, von Wien nach Tr,cst. — lir Eduard Iracy, briilisch.r Edelmgnn, von 3>i,st mich W>tN — Hr. Constant,,, Dmco. gliechischer ll.ilcrckaN v.'N Vrxst nach 2^en. - Hr, W'lli.m Ncy. P.i.at,v«n Trxst mich W„n. - Hr 5ol),...., Pi,t,cmann, Lapitainlieutenilnl, von W„n „ach Venedi« — DkN 5 Alilon E<,p,ll,li. Bssitzer, von Tr,st nach Wien. — Hr. Graf Dionig Kalnoki. von Tri,st noch Willi. — Hr. ^uigi Cassal.lio, H>uld,ismann, von Gratz n.ich Triest, — Hr Demeter Pa'cholta, Handelsmann, von Iritst nachVelqr^. -— Hr. Io. seph K.Ut3. Hausbesitzer, n^ch Vent^ig. Den 6, Hr. Georg Aoassiolti. t>andelsmann, v,n Triest n,:ch Wi,n — Hr. Leopold Vondi, ^ank" lung»'G,schHst,fütir»l. von Gratz t'achTri«st — H>'-I«s^ph Nltiroeis, HandtlSmann, nach Wien -» H«. (K. Laib. Zeitung v. S. April 1845.) l5onl!antl'n Eafsapi, Handluligsageilt, von Tritst nach Wien. — Hr. Fran, Kreitenmaytr, HandlungSrei-stnder, von Hlagenfurt nach Gratz. — Hr. Johann Scholsch. k. sieb^ndü'gifcher Gub. Con^pts - Pr«e-licant. von Ti-'tst nach Wien. „ Hr, P.'Ul Naumoff, verabschied,t,r rassischer Rittmeister, von W!,n nach 2liest. — Hr. Victor von Harder. verabschi,d,l»r russischer Oberst, von Wien nach Tri,ft. __ Fr. Joseph« kanndsmann , . Handlu'gsagenlln - Gattinn, von 2riest nach Wien. — Hr. Simon Heimann, Han« delsmann, nach U"ine, — Hr. Franz March!°ri, GutSbtsitzer s nach Trs,st. -_Hr. Franz Schrin,;hof,r, Hanelungsreisender. nach Tritst, — Hr. Peter Schra«,. hof,r, Handlunqsag'Nt, nach Tri,st. — Hr. Frei» Herr v. Schweige^ Nealitälisi bei lbr sowohl Dameli- als MänlN'rsti odhütc lilil die billigsten Preüc ^evutzl un^ nwc)crnlsilt wcroci^; daher sie um cilim aütlglli Zuspruch ersucht D^.^'e am Hcmptplatz Nr. 12 >n zwcltcn flocke. ^ ^ ^^ ^ ,l»,l« des ^I(.t)e5. 180 Grosibrltannien. Auf der Eisenbahn von Gateshead >,ach Sunder-land hatte am l4. März ein Unfall Statt, der sehr gefährlich hätte werden können. Zwei Züge, die aufeinander folgten, sticken nämlich zusammen, wodurch fast alle Passagiere mehr oder weniger verwundet wurden, glücklicher Weise aber kein Menschenleben verloren ging. An demselben Tage faud man emen m der drit.-ten Wagcnclasse von Bristol nach Bath Reisenden bei seiner Ankunft in letzterem Orte vor Kälte so erstarrt, das? er herausgetragen werden mußte; aller Hllfe ungeachtet starb er emigc Stunden nachher. Be» der Todtenschau, die deßhalb Statt fand, gaben die Ge. schworncn d.-n Bescheid, daß der Tod des Rasenden zum Theil der großen Kälte zugeschrieben werden müs. se, und sie empfahlen zu gleicher Zeit ln starken Aus» drücken, daß die ,n der dritten Wagenclasse Reisenden künftighin besser vor der Kälte geschützt werden soUten, indem man die Wagen auch an den Seiten verschließen möchte. — Zwischen Dover und Canterbury, sagt der »Dover Telegraph", ist eine solche Menge Schnees gefallen, daß er an manchen Orten >2 Fuß hoch liegt. Die Straßen sind sehr gefährlich. (W. Z.) Oomalllschrs Nrlch. Nachrichten aus Con sta n ci n opcl vom 19. März zufolge, hatte das türkische Dampfboor „Esseri Dschedid« von Beirut unter einer Zahl von nahe au 300 Pilgern einen Pestkranken in die Quarantine von Smyrna gebracht. Es wurden sogleich die nöthi» gen Vorsichtsmaßregeln getroffen, so daß man allen Grund hat, auf schleunige Erstickung des UcbelS zu hoffen. In Folge dieseS Vorfalles und auf Bericht des Quarantaincvorstehers zu Smyrna hat der Sanitats--rath in der Hauptstadt für alle syrischen Provenienzen ohne Ausnahme eine Quaranramc von l5 Tagen angeordnet. Das Journal oe Constantinople vom 16. März meldet: »Wenn wir gut unterrichtet sind, so habe»» die in letztoel fiossener Woche zwischen der hohen Pforte und den Herren Repräsentanten der fünf großen verbündeten Mächte Statt gefundenen Mittheilungen endlich die Frage von den gemischtcu District«?,, m, Libanon einer definitiven Lösung entgegen geführt, d,e eben so befriedigend für die hohe Pforte als für d«e fünf Mächte und den Wünschen der Christen entsprechend ist. Es ,st übrigens bekannt, daß in Folge des letzten Memorandums der hohen Pforte diese wichtige Frage gew.ßermaßeu gelost war, und daß man sich nur, noch über e.n.ge Emzclnheiten zu verständigen hatte, welche nunmehr auf die angemessenste We.se ausgeglichen zu seyn scheinen. Ts werden demzufolge von'der Negierung die entsprechenden Weisungen an ihre Agenten in Syrien erlassen werden." (Oest. 2?.) Den 20. Februar ist Resch.d Pascha m.l ,ineni nach dem Hedschiaz bestimmten Negimente türkischer Truppen vor Alerandrien angebommen, und tne. Ta-gc später, ohne mir der Stadt zu communicireu, we.-ter abmarsch.rt; am l. März si"d auf emem zwetten Dampfboorc weitere 600 Mann dort angelangt. Die Truppen des Sultans erregten daselbst so viel Begeisterung, daß 300 Mann eines vice-königlichen Reg« mcntcS bei Reschid Pascha daS Gesuch stellten, darlll einverleibt zu werden. Dieser Vorgang hat in Alexan« drien Aufsehen erregt, und diejenigen, welche als d« Anstifter davon angesehen werde», sind vor Gericht gestellt worden. Den 4. d. ist Nesch.d Pascha nach Sm'j "^' gangen, um die Truppen zu begleiten, worauf cr >^ Alexandrien zurückkehren wollte, um sich n2ch Sy^eN einzuschiffen. Te,t mehreren Tagen, meldet obiges Blatt, in einem Schreiben aus Alerandrien vom 6» März. werden alle in den Städten des Landes be» sindlichen Fellahs (ägyptischen Bauern) festgehalten, auf der Stirne eingebrannt, und dann nach ihren b«W treffenden Dörfern zurückgeschickt mit der EinschärfuG sich nicht mehr in einer Stadt betreten zu lassen, da sie widrigen Falls auf der Stelle gehenkt ,rerdn d" Festung Perote, dem Congrcß zugeschickt hat. ^"^ Schrift, vom 22. Jänner datiit, ist charaktel'st'^ und zeigt, wl, wenig wahren Heldcnmuth der Man" besaß, vor dem Mexico so lange zitterte. Wir g^ ben nur den letzten Paragraphen - ,Mögen die e^ lauchten Kammern, indem sie meine unbedingte "^M feierliche Abdankung der Präsidentcnstclle der Rep"' blik annehmen, zu gleicher Zeit geruhen, mir ka Enl zu bewilligen, wozu ich mich selbst verurtyeiltk' Ich bitte S»e, mir diese Gnade zu bewillige»/ ^ Rcpräsentaliten der großmüthigsten Nation der Erde- (W. Z-) Freitag den 11. d. M. wird von der pWj harmonischen Gesellschaft /.urn Vortheile *r Gesanfflehrerinn ein Conccrl ffüffeben werf^ Von der Direction der philhariu. Gesellst-» Laibach am 7. April 1845. ^^ Verlege«: Ignaz AlvtS Edler v. Kleinmayr. 4'62 Z.5.6. (2) ' Bei der herannahenden Frühlingszeit empfiehlt sich die Ge fertigte für das heuer sehr moderne Schwarzfärbcn der Gtroh-hüte, so wie auch für das Waschen und Modernisiren der weißen, sowMFrauen- als Männer-Hüte. MiliVVine Hchön, wohnt auf ber St. PeterS« PorsiaLt Nr. ,3«. Literarische Anzeigen. Buch-, Kunst- u. Musikalienhändler in Laidach, ist zu haben: Erläuterung 0 er allgemeinen Gerichts-Ordnung vom l. Mal 1761, nebst einem Anhange, die Erörterung der Abweichungen d t r westgalizischen Genchts-Ordnung enthalt end. »Son 1. Bd. gr. 6. 1Ü45. drosch. Z fl. 26 kr. Handbuch Gesetze und Verordnungen welche sich auf das Oesterreichische allgemeine bürgerliche Gesetzbuch beuchen. Von l)r. Joseph Winiwarrer. Dritte umgearbeitete und vermehrte Auflage. 3Tl)l. gr. V. W,en. 1844. br. 6 fi. Buch-, Runstc und Musikalienhandlung iP u habcn: KM MMMs sämmtlich^ Werke- In sorgfältigen und vollständigen Ue bert ragungen. N«u «us dem E„g!ischln vr Gael Kolb. Wohlfeilste, elegante Schillerausgabe. l^Z" Die Romane werden auch einzeln ohne Preiserhöhung abgegeben. Preis eines Bändchens von 8 bis 9Druck- bogen nur i5tr. C- Mz. Preis eines completen Romans elegant broschltt oirca 1st. C. Mz. Nicht zum erstenmale hört die Lesewclt einen Namrn, der seit einer Reihe von Jahren zu den gefeiertste» der englischen Literatur gehört und von den Novellenfreunden seiner Hmnathinsel sowohl, als zweier Continente mit Liede und Verehrung genannt wird. In angenehmer Abwechslung und in der gefälligen Form der McmoirennuveUc, welche den Vortheil gewährt, den Helden mchr um seiner reinen Persönlichkeit, als um cmcr hebenden Um-ständevelkettlmg willen bedeutsam erscheinen zu las. sen, gibt Marryat cme Rcihe von Romanen, die bald d.,ö Leben zur See, bald das zu Lande als Gegenstand poetischer Darstellung behandeln und so. wohl durch Schönheit der Ausführung als durch den Reichthum der Erfindung cinzücken. Um dem gro^ ßen Dichter allseitige Anerkennung und der ganzen deutschen Lescwclt einen unschätzbaren Genuß zu verschaffen, hat die unterzeichnete Vcrlagshandlung eine deutsche Bearbeitung von Marryat's sammt, lichen Werten veranstaltet, welche sich eben so sehr durch geschmackvolle äußere Ausstattung und Billig-keit des Preises, als auch durch sorgfältige und vollständige Uebertragung, welche dem Leser die Schönheit des Originals unverkümmert wiedergibt, em-pfehlen wird. Zugleich soll Sorge getragen werden, daß den verehrlichen Subskribenten jedes neue Wcrk unseres Autors unverweilt in der durch die früheren Arbei« ten (Voz's iMckensi fämmtlichc Werke) unseres Herausgebers verbürgten guten und fließenden Ueb«-tragung zu Handen kom.nc. Stuttgarts 18/44. Verlaqsbandtung von Adolph Krabbe.