OMcher Nr. 49. fi. ll> b»ldj, fi. »50. Fül bit Zufttllung ,«« Hau« h»ll>j,.',» ,i. ^tl, b« »oft ,«nzl. si. ,z, h,liz. fl, ? i«. Donnerstag, I.März. 4 Mlen »L l,,, «I«ß«t pr, Zell« « ll.; bl! »stern, Wiederholung« Pi. Zt»lt » ll. 1877. Amtlicher Theil. lltMHs/. "^ !' Apostolische Majestät haben mit l. Mai«. «»"ö"ch"etcm Diplome den» pensionierten lrädlla" 2- °^/" ^"sch den Adelstand mit dem lncht. ""-^'tnborn" allergnädigst zu verleihen ""höchst/r L«^!' Apostolische Majestät haben mit °°'n 22. Februar d. I. dem titter v N, °^ biihlnlschen Oberlandesgerichtes Ignaz senden V.^c!^ ""^ ^nlaß seiner Versehung in den en treue« u.,^' ^' ^" Aucrlennung seiner oieljährl. '"i des ssr'° ^"junlichen Dienstleistung, das Komthur-truht. "^ Joseph Ordens »llergnädigst zu verleihen ^ilchst/r LÜ^^' Apostolische Majestät haben mit "stchr d,r? ^""« "°"' 22. Februar d. I. dem ^lei>u^„ "ossenschaft der Gold.. Silber- und V^ttltn,« ! ?.°Wn N. Iunghanns in Wien, >'ütz;g,,"H I«''«« vieljährigen verdienstlichen, ge- °"l nllera^i !!" ^" ^ldene Berdienstlreuz mit der -^^«nadigst z» verleihen geruht. Wchtamtlicher Theil. Nie«, 26. Februar. ^^^ «lnswei« ^ ^k^ü d" Rinderpest in den im Reichs-«nen «ändern ill der Zeit vom 19. bis bi, 3'""Or^ "°" l9. bi« 26. Februar d. I. ist ' ^btrv^ l lm RelchSralhe vertretenen Länder ,r. Ditl,V ausgebrochen. <^lnder^/^"^"nen fomit am 26. Februar d. I. 3ur Vanlsrage. VlaH'ltrl, f,». . Wlen. 27. Februar. ^u!i." l>"tla.s..^'" »"« dem Vorsitze Geiner ^sser ?^ st<»lt ^" mehrstündiger gemeinsamer !°>vit',-^tll«, 2.""lvelchtm die Minister Auereperg, "e V " ^'nisttr^^'U' Wenclhlim und Tresort. "folul, . °Ulül,r/r ?ltre ür des Ministerprüftdium« !"i°nt 'ldch.«^'^'^^«^ In dieser Konferenz ^lelbtn, ^ N»urü, l ""°l»me der vereinbaren Slipl». lung«., ^rolo^., "'esc Vcreinbarungen genau um d°rlcl« ""tlrft,ti"" °«n dcn Vertretern beider Regie ^ V« .^lNiz«llck'«^"" 'am überein, die Ausgleich«, ^/""lntnttn".^ vor dm Osterferien in den bei. Samlmliche in Wien weilenden ungarischen Minister sind noch gestern abends nach Pest gereist. Finanzminister Szell lsmmt indeß morgen wieder nach Wien, um gemeinsam mit dem österreichischen Finanzminister die offiziellen Verhandlun gen mit der Nationaibanl weycn Feststellung des neuen Vantftatnts einzuteilen. Wie gesagt, werden die offiziel« lcn Verhandlungen mit der Vanl über da« Vanl,latut erst jetzt biginnen, da die Be:truer der Nalionalbanl an den bisherigen Verhandlungen der beiden Reg«' rungen nur gewissermaßen als Veirath theilgenommen haben. Da« österreichische llabinelt hat vorgestern dem Monarchen und dem ungarischen Ministerium Tisza gegenüber die Erklärung abgegeben, daß es für die Durchführung der AuSglelchsstipulationen in ihrem vl> len Umfange die parlamentarische Veranlworlung über» nehme, da ihm das Volum der verfassungstreuen Klubs yenüge. Die Ausgleich«, und Vanttrise ist damit beset» tigt und die Parlamente erhallen nun das entscheidende Wort über die Vorlagen, welche ihnen in kürzester Zeit zugehen dürften. Ueber die Form der Lösung, welche der hochwichti. gen Vantfrage zutheil wurde, geht der „Nudapester Kor. respondenz" v?m 2b. d. angeblich von kompetenter Seite folgende Mittheilung zu, die trotz der durch die Greig« nisse thellweise bereit« erfolgten Ueberholung für die Entwicklung der ganzen Angelegenheit nicht ohne Inter» esse ist. Die genannte Korrespondenz schreibt unter dem oben angeführten Datum: ..Ministerpräsident Fürst Auersperg wurde heute vormittags von Sr. Majestät dem Kaiser in besonderer Audienz empfangen, ^ürjt Auersperg erstattete bei dieser Gelegenheit dem Monarchen die offizielle Anzeige, daß die gegenwärtige üsterrcich-sche Regierung nach dem von der Verfassungepartel in der Konferenz gesah'en Beschlusse bereit m>d >n der Lage sei, für den vollen Umfang und alle Delails der mit den provisorischen ungarischen Meaiesllngelnünnern vereinbarten Vanlstipulatio« nen in jebcr Hinsicht elnzustthcn und die parlamentarische Verantwortung zu übernehmen. Drd. Ferner beantwortet der Minister de« Innern die Interpellation des Abg. Baron Tinti und Genossen we^en Abfperrung der österreichischen Grenze gegen die Eii'fuhr von Schlachtvieh dahin, daß seilen« der Vtatt. Kallerei von Böhmen und de« LanoeSprüsidiumS von Schlesien sofott nach der amtlichen Mittheilung Über den AuSbruch der Rinderpest bei dem namentlich au« Russisch Polen eingeführten Rindvieh die im Ocfetze vom , «kuilleton. „ Hu. «^ ' ^' ^«Uhard-Anternehmens. ""N°^!" «"«' >i» ": ' ''bl>°!> l°r sich ,u In>«, ^ "^ch°^^"i°n: " "ll dle nachstehende Dar. 'd/s lV^t?N^de« verflossenen Jahre« be-lN>N U.k )^illio,.en 5^ ^^ ^l- ^otlhard-Unter. >3^ ^1^itu"3"nc« Angesichts einer so l« ^ ött^'izer sch^«."'lp'ünglichen Voranschlä e ^"''g , ''""nUt'?' ^",ide«rath. daß da« einzig ^V l" Ver a,5" das Unterneh.nen die N„, "" den betheiliat . > 8^« i tewa?^^"' <«""" Julien/ A ^ ^ fürV"' °"°^" N"t"°" vom ibten ^n^id^«' «°ft« '" «ewin.,., hielt es ">Z>N e,""N °" °^" ben beiden ^"«Nlo^^lag zu machen, eine inter< ""nisfton zu bestellen, weicher dann möglichst vollständige Materialien vorgelegt werden sollten. In ihren fast gleichlautenden Antworten auf diesen Vorschlag erklärten die Regierungen von Deutschland und Italien, daß sie eine Betheiligung au der vorzunehmenden Untersuchung de« neuen Bauprojektes und Kostenvoranschlages durch ihrerseits zu entsendende Tech-niler nicht für nothwendig erachteten, daß sie vielmehr diese Untersuchung mit vollem Vertrauen der vom Bundesrathc niede'-zusetzsnden schweizerischen Experten. Kommission überlassen und lediglich die Ergebnisse dieser Untersuchung nnd die auf dieselbe gestützten Vorschläge gewärtigen wollten, um sodann mit der Schweiz zu neuen Berathungen zusammenzutreten. Es blieb also dem Gunocsrath nur übrig, einer ausschließlich schwel» Mischen Expertenkommission die Untersuchung nnd Prü-fllng der vun der Ootthard-Direction bereits eingelie-fertcn oder noch zu liefernden Pläne „nd Kostenooran. schlüge zu überweisen. Dirse au« den Oberingenieuren der Gotthard-, der schweizerischen Nordost., der schweizerischen Zentral», der Iura.Bern Luzern.Bahn und aus verschiedenen anderen Fachmännern zusammengesetzte Kommission hielt unter dem Vorsitze de« GnndesratheS Schenk ihre erste Plenarsitzung am 31. Juli 187« in Bern ab. worauf sie eine Sublommission wählte, welche von August bis Novem-ber in verschiedenen, in Ölten. Bern und Zürich ab-gehaltenen Sitzungen die ihr vorgelegten Fragen beban-dellc. die Bahnlinien bereiste und endlich in einer zweiten Plenarsitzung am 20.. 21. und 22. November über die «esultate ibrer Arbeiten Bericht erstattete. Die schweizerische Expertenkommission hat die finan-zielle Frage unter drei verschiedenen Hypothesen ins Auge gefaßt : 1. Nenn das ganze projektierte Vahnneh des Gott-hard ausgeführt werden soll, so fehlen nach ihren Be« rechnungcn noch rund 72 Millionen Francs; 2. werden gewisse Zufahrts. und Nebenlinien im Norden des Gotthard aufgegeben, so würde das Defizit rund W Millionen betragen ; 3. verzichtet man außerdem auf die südwärts der Alpenlette liegende Bahnlinie Bellinzona»Pino, so bleiben noch beiläufig 5)4 Millionen zu decken. Die Kommission glaubt nicht, daß man diese südliche Uinie aufgeben sollte. Wenn die herzustellende Bahnstrecke mit 268 Kilometer angenommen wird, so berechnet die Kommission die jährliche Brutto Einnahme zu rund 14 Millionen, denen beiläufig 7 Millionen an Betriebs« losten entgegenstehen. Es bliebe daher ein Neinerträgnis von 7 Millionen für eine Bahn, die außer den 85 Millionen Staalssuovenlion noch ein Kapital von 174 Millionen beansprucht, letzteres würde sich nur zu 4 Perzent verzinsen. Die Protokolle über dir Sitzungen der Plenarlom. mission und der Sublommission wurden vom Bunde«-rathe mit einer Note vom 28. Dezember 1876 und der gleichzeitigen Einladung an die Regierungen Deutschland« und Italien« gerichlel, eine in Bern zusammentretende internationale Konferenz zu beschicken, welche den V'ant. de« Gotthard - Unternehmens auf O.llnd "r gemach en Expertise zu untersuchen Hütte, »uf diese Sinladuna «ft 37tt Iah« 1868 vorgesehenen Verfügungen gesoffen worden seien. Zur Tagesordnung übergehend, wird das vom Herrenhaus? beschlossene Kuratorengesetz über Antrag des Dr. Lienbacher dem Iustizausschusse in erster Lesung zugewiesen. Der Antrag des Abg. Dr. Noser und Genossen, betreffend die gesetzliche Regelung des RatenbriefwesenS, wird in erster Lesung dem Iustizausschussc zugewiesen. Da« Gesetz, betreffend die Eröffnung vonGpezial' lreditenfür das Jahr 1877 zu Zweckende« Staat«, eisenbahnbaues, wird in dritter Lesung ohne De-batte angenommen. Abg. v. Plener bespricht mehrere Posten der Re-gierungsoorlage, betreffend den Zentralrechnungsabschluß für das Jahr 1874, in absprechender Weise. Finanzmlnister Freiherr DepretiS bekämpft die Ausführungen des Vorredner« und meint, daß bei einem Umsätze von 800 Millionen es schwer sei, das Budget bis in die kleinsten Einzelnsten so festzustel' len, daß sich nicht nachträglich Abweichungen ergeben könnten. Abg. Weiß von Vtarlenfels führt aus, daß es Pflicht der Regierung sei, wenn sie schon Auslagen ohne die verfassungsmäßige Zustimmung macht, wenig, stens bei Wiederzusammentritt des RcichSrathes sofort die Zustimmung desselben zu verlangen, was eben nicht geschehen sei. Abg. Fuf (Mühren) spricht gegen die Vorlage, stimmt den Ausführungen des Abg. v. Plener bei und wirft der Regierung vor, den constitutionellen Stand-puntt nicht überall und strikte zu wahren. Abg. Dr. GiSlra führt ans, baß jedenfalls mala ftäeg der Regierung bei den vorgenommenen Transactio-nen nicht vorgeworfen werden kann, macht aber das Haus darauf aufmerksam, seine Rechte bezüglich der Bewilligung des Budgets ernstlich und unter allen Umständen zu wahren. Minister des Innern Freiherr o. Lass er gibt sach. liche Erörterungen zu den vom Ministerium im Jahre 1874 vorgenommenen Transactionen. Nachdem noch Weiß von Starl«nfel« repliciert und der Berichterstatter Dr. Vrestl gesprochen, wird dem Antrage des Finanzausschusses gemäß der Rechnungs-abschluß pro 1874 angenommen. Die nächste Sitzung findet Freitag den 2. März statt. Die Armee-Reorganisation in Frankreich. Den vor wenigen Tagen erfolgten großen Personal« Veränderungen im politischen Verwaltungsdienste Frankreichs folgt soeben ein zweites großes Projtlt auf dem Fuße, welches bestimmt ist, einen wesentlichen Theil der im Werke begriffenen Reorganisation der französischen Armee zu bilden. Es ist dies ein Statut, das die völlige Neuorganisation des Vene ralftob es bezweckt und schon inlürze der Gegenstand par-lamentarischer Berathung werden dürfte. Der „Pol. Korr." schreibt man diesbezüglich unterm 24. d. M. aus Paris: „Am 23. d. legte General Pourcet der Senat«, lommifsion seinen Bericht über den Gesetzentwurf, be-treffend den Generalstabsdienst, vor. D» der Bericht vorerst nur unter die Kommissionsmitglieder vertheilt wurde, dürfte eine kurze Analise desselben umso erwünschter sein, al« er eine der melstbestrittenen Fragen unserer Militürorganisalion behandelt. Der Berichterstatter erinnert daran, daß das Generalstabecorps, wie es jetzt noch besteht, durch eine vom Marschall Gouoion-Talnt'Eyr verfaßte königliche Ordon- nanz vom 6. Mai 1818 organisiert wurde. Schon im Jahre 1822 wollte der Herzog von Belluno Organl. fationsänderungen vornehmen, die aber ebenso wie alle bis zum Jahre 1870 vorgeschlagenen Projekte zurückgewiesen wurden. Heute ist man darüber einig, eine Reorganlfatlon des Generalstabscorps vorzunehmen, doch fragt es sich nun, in welcher Weife? Es liegen zwei Slsteme vor. Das eine behält den gegenwärtig bestehen, den Körper bet und will nur die wahrgenommenen Mängel beseitigen. Das andere hingegen, welche» vom Kriegsminister befürwortet wird und das auch die Armee-tommiffion der Nationalversammlung genehmigt hat, hebt den jetzt bestehenden Gtneralstabslürper auf und überträgt dessen Agenden auf Offiziere aller Waffengattungen. Die Venatskommlssion hat sich vorerst folgende Frage gestellt: Macht die gegenwärtige Organisation des Generalstabes Reformen nothwendig, und wenn ja, von welcher Tragweite müssen dieselben stin? Wenn die Kommission auch der Ergebenheit und der Intelligenz der Offiziere des Generalstabes Anerkennung zollte, ton-statierte sie jedoch, daß das Corps al« solches nlcht immer das leistete, was man von ihm zu erwarten das Rccht hatte, und daß die Generale gegenwärtig für ihren Beruf nlcht die genügende Volbereltung haben. Die Kommission erkannte es daher für nothwendig, daß man die hervorragendsten Offiziere aller Waffengattungen berufen müsse, um sich höhere militärische Kenntnisse anzueignen und dieselben in den verschiedenen Functionen des Kom. mandos auszuüben, so daß jeder einen höheren Grad anstrebende Offizier die Obliegenheiten eines General-ftabsoffiziers erfüllt haben muh. Die Kommission er-wartet von dieser Maßnahme eine Besserung des Aoancementverhällnisses im Generalstabe, in welchem man gegenwärtig durchschnittlich 23 Jahre als Kapitän zubringt. Der Berichterstatter entwickelt sodann alle Vortheile dieser Organisation und widerlegt die Einwendung, daß der Dienst während der Umstaltuugsperiooe desorganisiert werden würde, damit, daß diese Umgestaltung nur all-mälig vor sich gehen werde und daß für den Fall eines Krieges der Kriegsminister das Recht haben solle, da« ganze gegenwärtige Personale zum GeneralstaliOdienste einzuberufen. Nach diesen Betrachtungen schritt General Pourcet zum Exposö über die 41 Artikel dieses Gesetz, entwürfe«. Nach demselben wird der gegenwärtige Generalstab aufgelöst und durch einen Generalstabsdienst. der den Offizieren aller Waffengattungen zugänglich ist, ersetzt. Dieser Dienst erstreckt sich auf: 1.) Im Frieden: die Organisation und Mo» bilisierung der Armee; die Vorbereitung militärischer Operationen; die Generaldirection d^s Armee.Unterrich» te« »no der Militärschulen; den Eisenbahn-, Telegrafen-und Etappendienst; die Ausführung von Truppenbewegungen; den Truppentransport mittelst Eisenbahn und zu Wasser; das Studium der fremden Armeen; die mill« tärischen Missionen; die geognostischen, topografischen und larlografischen Arbeiten für Frankreich und das Au«' land; die Mililärstatistik; die geschichtliche Darstellung militärischer Operationen und die Archive. 2.) Im Kriege: außer den oben angeführten Agenden noch auf den Kundschafter- und Nachrichtendienst und den Kassen- und Postdienst. Es wird sodann ein großer Generalftab eingesetzt, welcher umfaßt: Den Generalstabsdienft, die Militär, schulen und das General>Klieg«depot. Ein Eomil6 bcs Generalstabs hat sich mit allen den Generalstabsdlenst betreffenden «ngelegel'heiten zu befassen und besteht aus dem Ehef des Generals der Armee, vier von verschiedenen Waffen entnonM", DlolstonsGeneralen. dem Sous.Chcf des GenerM' der Armee, dem General-Direllor des General^'' depot« und einem Oberst ober Oberstlieutenant un) l^ Eskadron«.Ehef al« Sekretäre. ,.,, Eine im Kriegeministerium zu errichtende Z""" tommission zur Leitung de« höheren geograftsHen M« richte« wird aus Generalen der Land. und TttM^ au« Mitgliedern des geogsafischen Instituts und w"" ten de« Kriegsminlsteriums zusammengesetzt werben- , Da« Personale des Oeneralstabes wird in «^ Tectionen, und zwar in die militärische und Mail! Vectlon gelheilt. Ueberdies ist den beiden Sectione"'""' ein entsprechendes Kanzleipersonalc bciaegeben. G Die Cadres find in folgender Weise forml"^. litärlsche Abtheilung: 20 Oberste, 25 Oberstllcutt" ! WEStadronschef«. I60Kapiläne. Geoaraft,che Ab>hc""" 3 Oberste, 4 Oberstlientenants, 9 Eskadrons^,,, 18 Kapitäne. Auf den ersten Augenblick crsche'""^ Eadre« beträchtlich reduciert, aus den Erklärunge" Verichterstaiter« geht aber hervor, daß die OM" ^ Bureaulhätigleit enihoben wurden und daß sie ^ ^ von den Hauptleuten, welche ihre Probezeit dul«"''" und die zwei Prüfungen der höheren Schule <"" unterstützt werden. . ^ In diese militärische Schule können Kap'""' g. jene Lieutenant«, welche bereit« vier Jahre ihre ^ bekleiden, eintreten. Nach einer zweijährigen 6"° '^. müssen die Hörer, um das StabsofflzierS-Patcl^,^ langen, eine Prüfung ablegen; die höheren "»M müssen sich gleichfalls dieser Prüfung unterzieht"'«^ die Lieutenants und UnlerlieulenantS wurde lpA.^ Vorbereitungskurs errichtet. Die patentierten ""^ müssen probeweise durch ein Jahr bei beiden ihn" >^ den Waffen der Armee dienen. DaS Genieco^'^ fii der Infanterie zugetheilt. Nach dieser Zelt "" F beim Generalstabe eines Armee- und Dloil"'^! und dann ein weiteres Jahr im großen Gene verwendet. „ .. ^ Die folgenden Artikel behandeln die Ae"" ^l> Adjutanten und Ordonnanz.Ossiziere, die ""^^ Gurschriften, das Sekretariat des Generalstabe» ^ Archiv-Offiziere. Endlich werden noch sestt^zl getroffen, um den Uebergang vom heuligen V ^jl der durch das Gesetz geschaffenen Situation i« M leln; gleichzeitig wird die Auflösung der G"" schule vom ».Jänner l878 an beschlossen^^ Politische Uebersicht ^ Laibach, 28. Februar. <,^ Die neuernannte ungarische Reglers ^' gestern in Pest den beiden Häusern des Rcl^ Z, A gestellt. Ministerpräsident Ttsza gab zunächst"^' lesung des Handschreiben« über die NeubildU"^^ binctt« Aufklärungen über den Verlauf »ll ^ trise und erklärte den vereinbarten Ausgle'« ^F,, die materiellen Interessen Ungarn« M °" ß« ^ wenngleich auch den Interessen Oesterreich« U^e' zessionen gemacht wurden. Die Rcalerung "° ^ b^ Verantwortung für die Ausgleich«vorlagen, «" h!<^ kurzem eingebracht werden. Sennycy ber'^ ^ er habe, zur Kabinettsbildung berufen, ^" ^c ^,! Zahl seiner Gesinnungsgenossen im H"^,,«,st<^ sei. Maßgebend für ihn war jedoch der "" > ^>,, er für die bereit« erfolgten Vereinbarung^, Verantwortung übernehmen könne. Gr le«^ ^^ gewicht auf da« Zollbündni«, vermag jedo^ seilen« der beiden Regierungen noch leine Antwort erfolgt, obgleich bereit« geraume Zeit seit Abgang der bundes-räthlichen Note verstrichen ist. Wol hat die italienische Regierung eine Speziallommission eingesetzt, welcher sämmtliche auf den Ootthard bezüglichen Vorstudien der schweizerischen Expertenkommission überwiesen worden sind. Das Gutachten der Speziallommission wird sodann mit deren eventuellen Anträgen erst dem italienischen Parla« mente vorgelegt werden müssen, was natürlich Zeit erheischt. Da der de»tsche Reichstag sich mit der Ootthard-bahn - Frage beschäftigen soll, so hätte der Vundesrath sehr gewünscht, daß die internationale Elperlenkommission noch im Jänner zusammengetreten wäre, damit ihre Anträge dem deutschen Parlament in der bevorstehenden Session hätten vorgelegt werden können. Aber ungeachtet der Vemühunaen des neuen schweizerischen Gesandten, Herrn Rolh, ist bisher in Berlin nichts in dieser Richtung erreicht worden, und es herrscht daher noch völlige Ungewißheit über den mulhmaßlichen Zeitpunkt der Eröffnung der internationalen Expertenkommission. Und doch drängt die Zelt mächtig, denn die Krisis der Ootthardbahn wird mit jedem Tage acuter, und wenn nicht bald Hilfe gebracht wird. so stürzt das ganze Un-ternehmen in sich zusammen. Die Golthard.Uctien werden zwar noch in den Börsezetteln notiert, sind aber eigentlich ganz unverkäuflich. Die zu 97 emittierten Qbli-gationen, welche vor einem Jahre noch 75 werth waren, sind auf 53 gefallen. Auf diese Obligationen sollen noch 20 Millionen Francs eingezahlt werden, allein wenn die subventionierenden Staaten nicht in irgend einer Weise dem Unternehmen unter die Arme greifen, so werden die bezüglichen schweizerischen, italienischen und deutschen Syndicate, welche jene Obligationen übernom-men, sich voraussichtlich weigern, darauf weitere Einzah. lungen zu leisten. Von den unglücklichen Actienbtsihern, welche noch 13'/, Millionen auf ihre nunmehr ganz werthlosen Papiere schulden, ist ohnehin nichts mehr zu erwarten. Es bleiben dann nur die Beiträge der Staaten, Kantone und Elsenbahngesellschaften; aber erstens genügen diese Gelträge nicht, um den Bau weiter zu führen, und dann dürften sich auch unter diesen subven-tionierenden Faktoren vielfache Weigerungen ergeben, die übernommenen Verpflichtungen zu erfüllen, da dadurch der hereinbrechende Ruin nicht abgewendet werden könnte. Unter so bewandten Umständen mußten bereits die meisten Arbeiten an den Zufahrtslinien sistiert oder doch verzögert werden. Nur die Bvhrung des großen Gotthard.Tunnels schreitet regelmäßig fort und hat nahe an 8 Kilometer, also über die Hälfte der ganzen Tunnelslänge erreicht. Indessen trat auch hier vor lur-zem eine Krisis ein, denn der Unternehmer Herr Favre, der schon lange mit der Gotthard-Gesellschaft in Hader lebt und gegen dieselbe einen Prozeß vor dein Bundes-gerichtc führt, drohte die Mehrzahl seiner Arbeiter zu entlassen und die Bohrung einzustellen, wenn er nicht für seine beträchtlichen Geldvorschüsse sichergestellt werde. Erst nach langwierigen Unterhandlungen gelang es dem Bundesrath, zwischen Herrn Favre und der Gesellschaft, auf Grund der Wiedererstattung einer Summe von an. derthalb Millionen auf die von ihm hinterlegte Eautlon, eine Verständigung herbeizuführen, wodurch der Fort« gang der Tunnelarbeiten wenigsten« bls « ^ Herbst gesichert erscheint. ,,< A«"" ^ Dieser Incidenzfall, welcher h'" "" ^^ gewirbelt hat, beweist, auf wie schwaA"^"^ ganze Unternehmen gegenwärtig ruht. * sehr AM alle Interessierten, und ihre Zahl istHf'^v^ B denn es scheint, daß so ziemlich alle ^ ' hH/ tionen nach der Schweiz zuriickaeströn'l ^^ ^ daselbst in festen Händen befinden, -^ hc>» nach der internationalen Kommission, s/ Rettungsanker aus der drohenden Gttay - de«H^ Aber die Hoffmmaen. welche s^^te"V mentntt der Vertreter der Subvention^ ^c ^. dürften sich nach der Ansicht EwaewelY < „ Oo . füllen. Denn wenn auch infolgt der "^ o F Expertise das Baudefizit von auf 60 oder 54 Millionen herabge'""^ >^B so ist doch nicht wol einzusehen, "le ^ ,^!' enorme Summe aufgebracht werden ",„ l"' ^ ventionsstaaten, welche bereits sb^" M. ^ zu weiteren großen Opfern «erste " ^ bH^ anzunehmen. Dic Nachrichten, l".,, i"" ,., Deutschland und Italien erhalten, "" .^' stcht durchaus nicht ermuthigend. ,^ d' ^ . ES ist daher mehr als wahrschc " ^e>' '"^"^ nationale Kommission nur zusm"'" OM"D^ den Bankerott der gegenMrw^ .<^f< schaft zu konstatieren und auf ^" Ocs"' sinnen, um auf den Trümmern oie, neue Unternehmung aufzubauen. 377 v""2 "it 189 gegen 182 Vtimmen an-vor der m'l.s. Mnanzminister v. Camphausen hatte «us der n.. ""y das Gerücht, daß zwei Minister als fallck^ i^ ^ Kabinettsfrage machen wollten, "erde nicht Vü? ""^ hinzugefügt, die Kabinettsfrage die verscki^nl ^«.""^n, """ das Votum sich auf daß H M s " ^°"vc stütze. Wenn man aber wolle, sollten s« sÄ '^" früheren Grundsätze verleugnen dandelsni, ter '^/^c!'^ bie Kabinettsfrage. Der Person nn. ^ °^ ^^ dieser Erklärung für seine ">t^"e/^ ^llsche Senat hat darauf verzichtet, p'lwion an A^e des Pater Hyacinthe eine Inter-^llilrunll Vr« "Vierung zu richten, nachdem eine offiziöse "" rellM, s ^"^ " lich in diesen Vorträgen nicht "irlhschaf. i^ '^'^"" "" um moralische und sozial< "MMcht Fragen handeln werde. ^solution <".^ ^ ^ Oberhaus lehnte die bekannte ^'cherunll , ""hedens c»b, welche Maßnahmen zur ""trhause^l "ae "" ^^6 verlangt. - Im °b die Neai^ ^ Haubury an, er werde heute fragen, lessen oder ., ^" Konstantinopel Geschäftsträger be-^"lt. Hen,!.?" Votschafler wieder zu installieren ge-Insten der^l?" am5. Mürz eine Resolution zu. "bhiln°ill,,l! , "^^haltung der Integrität und Un« V°u ?5 5""ei beantragen. l>"ng. daßl,° ^ ? ? ^ sischen Hofe lommt die Mel-!"! "e Aus «^ ?^lt die Hoffeste ganz unterbleiben, !Gn. Der c?x : ^" Ueberschwemmten zukommen zu ^llNUllna ^ Ä ^" die am meisten von der Ueber-'.clbsl besuüt ",^"l° und Guadiana heimgesuchten Orte !^ selbst «"'!: b'lfe ^spendet und die Künigin hat ^^^"e,nmte^geB° """ Subscription für die Im^ehr d^^!.°'^ "^ gemeldet, daß man dort . htcn n^ ^ gekommen erachtet, die bci den ^ch« D ^"^^^"'^ Antwort auf die Gortscha- ? ^ Nem ! '" "^^", aber entschiedener Weise P ^» ^u^ . " " Erinnerung zu bringen, daß ein und eine längere Unthätigkeit für ?'blich/^''glich sei. Eine diesbezügliche Anfrage ist Andrste.,« "'^ bereits von Petersburg ergangen, k Der'^"!""iltelbar bevorstehend. 3""e ^""»Nische Unterrichtsminister legte dem n "d der w " "^ die zwischen dem Fürsten Vli.l^ große» '^. vereinbarten Friedensstipulationen den, ?"'UM N^l, ^"plchtina verworf-n werden. Das die zm^selbe v ^"te da ein doppeltes Spiel gespielt, lliir, loritiit 3,.^ ^« der großen Slupschtina über Vl l«^ bringen " ««chstcn Stunden müssen die Auf. um>s efn^"7 Egyptcn hat dem Sultan De^ gemacht ^"°""^^ Kriegsmunition hat die Ausfuhr der lnit ?^dtnt?/".^'"" Staaten verboten. ^'""5 Norrts^'x ^"^"° ^" kiner Unterredung ""Dialed Preß", «? t>er ^" seine V W. ^^f°lg«" könne verkündet wer. 5r<»ft ^taattn wü^ ^"^°lt endige. Die Regierungen ""s n.ö" behaupte» "' """ lie sich nicht au« eigener glerü.' " glaub, ."."«ochten. anbeten Platz machen ^" nur „^ m)<^"lerung sei es müde, Re. . ^^agesneuigkeitm. ^ ««l Vin,^, schont l.d„ch «„,„ ^^/^ , auch ein gut« Nechtnmeifter zewesm zu sein und ein Mann von profelilchem Vlicke. „sut", machten. Heute, wo die Iosesftadt nicht mehr s?lbslNndig ist, muß die Troßlommune Wie» diese Vleuern bezahlen, — (Der Ritt durch die Donau.) >u« Pest wirb vom 25. d. M. belichtet: »Heute hat Herr von Zubovic« seinen Rill durch di« Donau vollzogen. E« hatte sich an der Donau t«ne Menschenmenge von vielleicht 30,000 Personen eingesunden. Der Kommission de« Honvedministcrlum«, deren Präses Oberst« Wachtmeister Düiy war, hatten sich auch der Honvedminifter von Hz.'nde, der «dlalu» de« Houved^Oberlommandanten FML. Varon Olaf, Oberst Fezervary, Oberstlieutenant ßoimyal und mehrere! andere Offiziere angeschlossen. He» o. Zubovic» halte sich fllr den Rlll in Zivil gelleidet, trug graue polnische Pumphosen in Rcilstieftln, eine Mste und emen kurzen Iagdrock. Vegen die Klille und Nässe waren keinerlei Vorbereitungen getroffen worden. Da« Pferd, dasselbe, da« er jllngst benlitzle, wurde mit Pritsche ohne Vllgel gesattelt, die Schwimmlllsten wurden ihm aufgeschnallt und Zubovic« bestieg da« R,ß, um sich, da drr Nbftieg nicht s
« sthr hllbsch uud — der Kllraß wird bald zu den übrigen gelegt sein. Nußerdem ist die wichtige Thatsache zu signalisieren, baß «an in Pari« e« jetzt fllr die Herrenwelt fllr «cuic« hält, auf Villlen und in Htstllschaflm leine Uhr zu tragen, angeblich, »eil t, nn-höflich sei. Überhaupt daran zu erinnern, daß man sich selber möglicherweise del Zeit erinnern könne. Nuf dem letzten Opern» balle halle sich denn auch bereit« da« elegante Publilum dem nmeu Ersordcmi« der Mode gesllgl und Uhr und Kelle zu Hause gelassen — zum großen Nerger der geehrten Herren Diebe. — (Wa» ist der Mensch?) Die L^ypler nannten den Menschen ein redende» Thier; Mose« nennt ihn ein Vbenbild Oalte«; «eSchvlo« ein Tagelgeschöps, den Crdensohn; Sophokles ein Vild; Plotinu« den Herrn alle» Vuten; Solratc« einen lleinen stiott; Pindar den Traum eines Schatttn; Homer und Ofsian ein hinfälligr« Vaumblalt; Hiob den Vohn vom Staube; Philemon den «„laß zum Elend; Herodol da« Elend selbst; Cicero da« vernllnflige Thier; Plato Volte« mitwirkende« Werkzeug; Paracelju« den Typu« aller Thiere; Schleiermacher den Erdgeist; Jean Paul einen Halbgott; Schiller den Herrn oet Natur; Voethe den kleinen Volt der Welt._______ fokales. — (Handel«lammersilzung.) Morgen um 5 Uhr nachmiltag« findet im städtischen Maziftratssaale eine Vssentliche Sitzung der Handels» und Gewerbelammer für Krain stall. Die Tagesordnung derselben besteht au» nach. stehenden Punkten: 1.) VorlM de, Sihung«prolol°lle« vom 1«. Jänner l877; 8) Veschilstsberichl; 3.) Verichl der ersten Section, betreffend die Revision de« Hausierpotente»; 4.) Verichll der dritten Section: ») llber die Marttlonzesslonsgesuche der Sladtglmeindc Tschernembl und der Orlsgemeinbe St. Veit bei Sittich. !i) llber die Zuschris« der Olmllhcr Kammer, beiressend d't Petition um Aufhebung der Mauthen; 5.) W»hl eine« Mil> »liede« in die österreichlsche Zentrallommission für die Wellau»» stlllung in Pari,; L.) «NfHllige sonstige «nlrllgc. — (Kr«inlsche «»lo»p t e« es ellschafl.) Dl« «bschl«ffe «ber die «eschllflsgebarnng der lrowischen «sl«mpte-Oesellschllft dursten demnächst publiziert werden und soll die vilanz. wie man un» versichert, einen Gewinn au»n>eisen, welcher einer nahezu liperz. Verzinsung de« »ctienlapitale« ultspricht, ein Re-sullat, welche» gewiß für die umsichtige und vorsichtige Leitung der Gesellschaft da« beste Zeugni» ablegt. — (Venesizan zeige.) Zum Vortheile der Schau-spielerin Frau Friebericke Strühl, die sich im Laufe der Saison in ihren zahlreichen Verwendungen stet» al» eine fteihige und loutinierte Krust bewährte und speziell im Familien-Lustspiele mitunter ganz oortreffllche ßlgurru schuf, gehen » orgen, den 2. d. M., nachstehende drei Piecen in Szene: «Eine kleine Erzählung ohne Namen", Lustspiel in 1 «tt von Vörner; ^Becker« Geschichte". Operette in 1 «lt, und „Die sieben Schwaben aus ber Hasenjagd", komische Geschichte in 8 lebenden Vlldern, Mufil nach schlväbl« scheu Vollsm'lodien vom Kapellmeister Kausmanu. — tFlcischtaris für den Monat März.) Da« Kilogramm bester Qualität von Maftochsen lostet 48 lr., mittlerer Qnalillll 40 kr., geringster Qualität 3ii lr.; von Kühen und Zugochsen losten die drei Sorten Fleisch 42. 24 und 26 lr. — (Der Einfluß der Q u ecksi lb e r d »mp fe in Ibiia) Zur Veleuchlung der in letzler Zeit wieberholt ans Ibria eingegangenen Veschwerden über die verderblichen Einwirkungen der dortigen ärarischen Queckfilber-Vrennvsen auf da« vegetabilische und animalische Leben hat das llckerbanmlui-fterium im Vereine mit dem Ministerium d»s Innern die Vor. nähme eingehender Erhebungen angeordnet. Dieselben finden i» Mai d. I, statt, nud werden hiezu Experte au» ben wlssenschast» lichen Krelsel', insbesondere Professoren dcr technischen Hochschule zugezogen werden. — (Diebe als vra nd ft ist er.) In der Nacht vo« 19. aus den 20. d. Vt. zwischen 12 und 1 Uhr brach in der Dreschtenne de» Grundbesitzer« Martin Kollenz »on Miller« tiefeut hal im R udolfswer lher Bezirke Feuer au«, welche« diese Dreschtenne sammt den darin befindlich gewesenen 25 Merling Getreide und 70 Zentnern Heu und Stroh, sowie eine daneben a/ftandene Harpsr vollständig vernichtete. Der durch dat Feuer angerichtete schade beträgt circa V50 fl. und ist bei der Grazer Versicherungsgesellschaft bi» zum Vetrage vou 350 fl. asseluriert. U»e vermuthet wird, dürfte da« Feuer durch Diebe verursacht worden sein, die in derselben Nacht in die Dreschtenne eingebrochen waren uud daselbst wahrscheinlich durch unvorsichtige« Hau» tltltn m>t Licht den Grand herbeigesührt hatten. — (Die vorgestrige Monde»sinsterni«) wirb allgemein al» em in ihrem Verlause höchst interessantes »nd gelungene« Naturphänomen bezeichnet. E,n fachmännischer Veobach» ler schildert dieselbe in ber „N. fr. Pr." in nachstehender Weise: „Ulifiiuglich hinderten zwar am Horizonte gelagerte Wollenmassen, die erße «erührung de« «einschalten«, die nach der Rechnung um 6 Uhr 35 Minuten mittlerer wlener Z,it stattfand, d,rel« wahr» nehmen zu können, doch schon um 6 Uhr 40 Minuten bot der Himmel den Anblick einer völlig klaren Winlernachl Um 7 Uhr 33 Mluutrn hatte sich ber Kernschatlen über die ganze M«nd» scheide hinllbergeschoben; dieselbe war an der Lichlgrenze grünlich gefärbt, während die weiter ab vsu der Lichtgrenze befindlichen Partien der Mondoberfläche i> dunklem Kupfcrroth leuchtend er-schieben. Diese» rothe Licht de« Monde« während einer totalen M»nde»finstelNis ist eine fast konstante Erscheinung und wird«»« dem Umstände erklärt, daß die am Rande ber Erde oorbeigestN' beten Strahlen der Sonne in der lllmosphäre eine Vrechung gegen den Schattenlegel hin crsahrcn und infolge de« Wussel-gehalte« derselben eine rölhliche Tinte erhalle». Daß diese Lrllä, rung ber Hauptsache nach richtig sein muß, sah man bei der heu» ligen Fmftern!« recht deutlich : Der Raud der Mondscheibe erschien zur Zeit der Mitte der Totalität <« Uhr 21 Mm.) lichter, will), rend sich »ie Mllte der Mondscheibe, die im innersten Theile de« Kernschatlens war, viel dunsler zeigte; hätte ber Mond eine eigene gleichmäßige Llchtenlwicklnng. so mußte aus bekannten optisch:« Gründen die Scheibe gleichmäßig he» erscheinen, «ufjollend hell schienen selbst in den dunkelsten Partien einige Mondtraler hervorzuleuchten; besonder» wäre in dieser v'ziehnng der Mond» lraler Heveliu« zu nennen; dieser Umlland erklärt sich »ber,u. genllge au« der größereu Refterion«-FUHigkeit der betreffenden Monbg'gmden und hat seinerzeit zur «lnnahmc der nunmehr mythisch gewordenen thätigen Vulline auf dem Mond Veranlassung gegeben, Gegen 9 Uhr zeigte sich schon ganz deutlich, daß die To« talilät zu Ende ging. und in der That konnte man schon um 9 Uhr 9 Minuten wahrnehmen, daß die Sonn« für die östlichen Theile drr Mondscheibe zu scheinen ansing; somit war die totale Finsternis um diese Zeit als beendet anzusehen. Um 10 Uhr 6 Minuten verlieh der Kernschatlen die Mondscheibe, und eine rußige Färbung an einer Stelle deS Mondrande«, die beiläufig 70 Grade westlich vom Norbpunlte de« Monde« lag, zeigte nur noch da» Vorhandensein der dunkleren Theile deS Halbschatten« an." — (Zur Warnung) Ueber die Schädlichkeit von häufig ge» btauchten Gummigegenftänden veröffentlichen die Vlälter soeben nachstehende Warnung: „Wiederholt wurde schon auf die Schädlichkeit von Gummigegenftänden au« Koutschul, welche nicht rein find, hingewiesen. Namentlich kommen solche Gegenstände mit ginloxyb vermischt zur Nuwendung, die dann in Form von Spiel»«« (Thiere. Puppen,c.), ja selbst al« Gnmmisauger ftlr Kinder-Vlilchsaugflaschen in aller Händen sich befinden. Häufig genug sind schon Kinder dadurch krank geworben, daß sie deral' tige« Spielzeug llngere Zeit im Munde gehabt hallen, llin neuerding« eingetretener Krankheitsfall veranlaßte jllngst den «lhemller Tollen«, ein sosche« Spielzeug aus etwaigen Zinkgehall zu prüfen, «r fand in der Thal nicht weniger °l« «0 5« Per,«nl Zinlofyd. Eine andere Puppe, welche Tollen« von einer «raun-schweizer Handlung bezog und auf spezielle «estellun, «ls un- 378 schlldlich bezeichnet erhielt, gob 57 68 Perzent «sche, die znm grüßten Theil an« Zinloiyd bettanb. — (Eine Veschtchle der üfterreichifch«« n g a« rischen Monarchie) von ihren erfien Anfängen bis zum «««gauge der jüngsten Nu«gleich«vtrhanbluugen erscheint soeben von Moriz Smet « im Hartleben'schen Verlage und ver< sprich« ihrem Prospelte zufolge, der der heutigen »Laibacher Z«i< lung" beiliegt, ein Volksbuch im guten Sinne de« Worte« zu »erben. Da« Werl, welche« in 16—17 Lieferungen van je drei Vogen Vioß:Ltfill>n»F<,lNat zum Preise vo« 30 lr. erschelnt, ist in sllnf Vücher eingetheilt. Da« erste Vuch enthält die „Vor. geschichte der Lilnder unserer heutigen Monarchie" bi« zum Cut« stehen nationaler und christlicher Reiche (476 bi» Ende deS 10. Jahrhundert«) i daS zweite die «Ocschlchte Deutsch« Oefter« reich«, Vöhmen« uud Ungarn«" loom Veginne be« 11. Jahr» Hunderte« bis 1526); da« dritte die «Veschichte de« Liinderglbie« te« der habsburgifchen Hau«macht" (1526—1804); da« viert« die .»eschichte de« österreichischen Kalfetftaate«" (1604—1867); da« fllnfte die „Geschichte der üfteirelchisch-ungaiischtu Monarchie" (1367—1377). Verfasser und Verleger wollen fur pünktliche« «r-scheinen der Lieferungen sorgen; letzterer verspricht llberdil« den Werth diese« patriotischen Wertes durch eine schäne «««ftattung, fowit durch 12 künstlerisch ausgeführte Geschichtsbilder, von denen un« die beiden ersten gelungenen Proben bereits vorliegen, zu er« höhen und duefelbe auch äußerlich zu einer Zierde jeder Viblio« thet zu gestalten. ____________ Literarisches. „Filosofifche«Staat«rtcht von Dr. Ludwig Oumpl« wic,." Wien bei Manz 1877, 195 Seiten, Großollav. (<3.) Der bisher mit leiner größeren Arbeit hervorgetretene Privatbozent der Grazer Hochschule Dr. Ludwig Gumplowicz Hal d»« vorstehend angeführte Werl al« sistematlsche Darstellung für Studierende und Gebildete erscheinen lassen. Gumplowicz ist Änhüuger der jetzt besonder« hervorlrltenden Schule der Rea« listen, zu welcher der mehr bekannte fllosofische Schilflsteller Kirch» mann al« einer der Hauptverlreter gehilrt. Daß ouse Schule, wie nahezu jede fllosofische Setle, in ihrem Sisten.e oder in ihren Lehren emlge« Richtige geltend macht, ist nicht zu leugnen, allem e« würde uns zu weit führen und lauu auch nicht Zweck dieser Ze11 8 ! Vutler pr. Kilo . ^!^"" Korn « 6 50 720 liier pr. Stück ^ » V. »erste „ 5 30 5 90 Milch pr. Liter " ^ " ^ H°fer „ 3 90 433 Nindflelsch pr. Kilo ^ A"-- Halbfrucht « -------7 65 Kalbfleisch „ -A^ Heiden „ 5 85 687 Schweinefleisch „ ^ °, ^. Hlrse „ 5 26 613 Bchopsenfl:isch „ ^"^ Kuluruh « 5 60 6^4 Hcihndel pr. Stllck - <"" ,. L.däpfel 100 Kilo 4 47------- Tauben „ " « . Linsen Hektoliter 13-------- Heu 100 Kilo . 310^ Erbsen . 12----------- Stroh „ 3 b^ Fisolen „ 8----------- Holz, hart., pr. vier .^ «indSschmalz Kilo - 93------- Q.-Meter ^"h^ Hchweincschmilz,, — «5------- —weiche«, ,. """g^ Speck, frisch „ - «6------- Wein,roth.,100i!it. ^""«^ - geräuchert „ — 75------- — weißer. ,. ^^1> Eingekommene Hremde Nm iiA. Frbruar. Aß Hotel St»>t wie». Slatinset, »eifilicher, Trifail. -" .^ und Wengraf, Me.; »äs, Wien. - Ionle, Per, und p« Voltscbce. — Dabavich, F,ume. ^ h«tel Elefant. Volub, Ätubollswelth. - Wisial, Pi"N.^ »olar, Kooperator, Krain. — Lapajne, Handelsmann, ^° Watonig, Littai. — «ulalowöly. Professor, Klainburg. ^, Vairischer hsf. Lutmeser. l. l. Vermesfnngsbeamter, V° ^, — «aderk. Gendarm, Innsbruck. — Koc,janiil, Selv« Vatovec, Materija. Vtohren. Milavec, Negunje. — Viro, Theater. ,^< Heute: »bschiedevorflcllnng de« kaiserlich russischen Hossch'"^,F Herrn StanlOaus Lcsscr: Der « il u i g « l i e n t c n »"' spiel in 4 Aufzligel! von E. Vutzlow. ^^^^ Meteorologische Beobachtungen in Laiba§> ?U.Mg. 727^05 - 4.« NO. schwach, fast hett" H 28. 2 „ N. 729.,z -»- 1.6 SO. schwach bewül l S» 9 „ Ab. 730.9S —5.« NO. schwach bewölkt B Morgen« heiter, nach 8 Uhr Schneefall, den 8°"«" A l'l''' anhaltend; nachmittags lrllbe; herrlich's Abenbroth. ^lll«^ mittet der Temperatur — 2 9', nm 4 3' unter dem " Verantwortlicher Redacteur: Olt « m »r V»w^^^ Danksagung. FUr die zahlreiche Velheiligung a» deM ^' ^ b'gUngnifse nnfere« vielgeliebten Catten, bez't« weise Vater« und Glohoaler«, des Herrn Michael Smole ssieunt»^ sogen wir allen hiesige« und answilrlinen n ^i>l und Velannteu. den t. l. Herren Nlamle-'. ° ^ore lichen l. t. Offi,ierec°rp« und dem lUl'l. ivs°/''mhlte" der filharmonlschen GeieUfchaft «uferen «'"» Dank. ,^. Die trauernden Hinterblieben _________________________________________________________________________ ^MU>'""' 5Nnvs5nk4V»^ Wlen. 27. Februar. (1 Uhr.) Die hervortretendfte Erscheinung de« Tage« ist die Vewillignng eine« enormen Deport rl^rl.lU)l. ««f fremden Pliitzen. Die Stimmung der Vörse war ziemlich fest, der Verkehr ohne grüßeren Velang.______________________________________^^ Papierrente........6220 6250 Vilderrente........6720 6730 Voldreute.........73 90 74 - lost. 1833........»84 — 285 — » 18b4........106- 106 50 » 18«0........108 90 109 1b . 1860 (Fünftel) .... 11750 1,8 - ^ 1»«4........138-^0 188 ?5 Uuß. Prämieu.Uul......70 25 7050 «r-di«.l!..........18175 IK2 25 «udolfs.L.........I8K0 14 — Priimienanlehen der Gtadt Vien 94- 94 3» Dl«tionulbaut.......830— 882 — Kefilrr. Vcmlgesellsch»ft . . . —— —-— Unionbanl ........5050 H075 verlehrsbau» .......79k>0 80- Wiener Vanlverein.....hz h0 53— Netten »«« Tr«n»v«ft-Unterneb-«un«<». «lf»ld.«»hu........^_._ .^ «lisabeth«Weftbllhn.....181 -. i«j2__ Ferdinand»,Nordbahn . . . 1800—1805 — Franz. Joseph - Vahn .... 1l? 50 118- - OaUzischt llarl<-z»nbwi««Vllhu . 2l025 «1075 «afchau-Oberberger Nahn . . 84 — 85-— Lembera-Ezernowitzer Vahn . 112— 112 50 Lloyd«Ocfellsch. . . .... 831 - 888 - Oefterr. «ordweftbahn .... 111 - 112 — Nudolf««Vahn.......104- 104 50 Sllllltsbahn........286 — 287 - Gildbahn.........7? - 7725 Theiß-Vahn........159 - 160 - Ungar.-galiz. verbinbung«bahn 78— 79 — Ungarische Hordoftbahn ... 9150 92 — Wiener Tr»mway°«esellsch. . 37 - 97 b0 Pfandbriefe. «llg. öft. VobtAlredilRUft. (i.Hold) 105 50 106 -^ ^ „ (i.V.-V.) 8925 8950 «ationalbant........9^35 9« 50 Unll.Vodentrtdit,Instiwt(V.,V.) 87 75 88 — Vrl«rtläts-eill«an. - ^25 ^ Oesterr Nordwest,Vahn 59 ^ zsi?^ GiebcnbUlger «ahn . . - ' ,5? " ,1^ StaatSbahn 1. «m. . - ' ' ,l5'b" gs'"" Gtldbahn ä 8«/, ...--' 93^ ^^ 5'/. . . ' ' ^ ^ Südbahn. Von« ..--'' «evlle«. ^^Ä «uf deutscht PlllHt . . . ' ' is