"t^ 11 ^2 N. ii. halbj, fl. 5 ->o. Wi die Zustellung ins H.u« DV^^^ltlll . 1 l> Äilllt " s«"" "^ ' «"here pe, Z«il« « lr., bt« ß,t««n 1 U?>.^ ^^^^^«^. halbl.l»0lr. Mll rer Poft ganzl.fi. 15, halbj.fi. 7 5». <)^^^"U^ ^" ^"^"^« Wlcbelholungen p,l Zille 2 lr. ^^?^ lippe der tunsthistorischen Samm« lungen des Allerhöchsten Kaiserhauses Dr. Ernst partmann Edlen v. Franzen shul d das Ritter-"kuz des kais. österreichischen Franz «Joseph-Ordens ^ergnädigst zu verleihen geruht. Erkenntnis. n. Das l, l. Landesgcncht Wien als Pressgcricht hat auf «Ntrlll, der l. t. Staatsanwaltschaft crlannt. dass der Inhalt des ^ °er periodischen Druckschrift „Neue freie Presse" (Morden-"'"t) 3ir, 6712 vom 5. Mai 1883 unter der Rubrik „Inland" Mllltcnen Artikels mit der Aufschrift „Wien. 4, Mai. Eine "undgcbuna. der Wiener Bürgerschaft" in der Stelle von „dnrch l) St. G. begründe, und hat nach l; 493 «us c ^' ^°^ verbot der Weiterverbicilung dieser Druckschrift Nichtalntlicher Theil. H, Se. Majestät derKaiser haben, wie das „Präger "Uküdblatt" meldet, den Feuerwehren in Sukohrad , sl-, in Oberkusteletz. Hebern, Zebau, Amonsgrün "Nd Skalsko je 60 fl., dann der Feuerwehr in Voiters-U"h 50 fl., ferner der Gemeinde Alt°Paulsdorf zur ^nschassuug von Löschrequisiten 00 fl. zu spenden 8"ruHt. Zur Lage. If n?^ bereits durchgeführte Begebung von ^" wiillionen Gulden Papierrente behufs ^uu„g h^ diesjährigen Abganges im Staatshaushalte wird von den meisten Wiener Blättern beifällig Mstert. Die „Neue freie Presse" sagt, „der ^ttreichische Fmanzminister werde jedenfalls mit dem eiultate der letzten Begebung zufrieden sein." — Die liesse" schreibt: »Nichts vermöchte eindringlicher H die vollständige Entwicklungsfähigkeit der März-ch^te zu sprechen, als der relativ hohe Cours, wel-^ " die Creditanstalt bewilligte, denn si? muss wohl sei,' ^' Zukunft dieses Wertes vollständig überzeugt coin's ^^" ^ ^^> l"lt einer gegenüber dem Tages-'^ so bescheidenen Marge begnügte und bis zur Iiemlleton. Der zerbrochene Sporn. Noinllll aus dem Leben einer großen Stadt. Von Wilh. Hartwig. (48. Fortsetzung.) Heil schwere Thränen mussten beim Schreiben dieser ^ch?l ^ unglücklichen Frau geflossen sein, denn die t>et i ^'a.te mehrfach deutliche Spuren davon, als tii^"8e Detectiv mit brennendem Gifer in der Leo des Tagebuches fortfuhr: haben " Vorwurf musste Edward tief berührt zurij^' ^ erbleichte und trat auf eine Weise von mir betvul« ^!^ ^ deutlich sah, wie meine Worte un-solat« ^^ Wahrheit getroffen hatten. Was nun schj l' entsinne ich mich kaum. Ein finsterer Abgrund bei, /ch zu meinen Füßen plötzlich zu öffnen, in Z unrettbar hineinstürzen musste, vlein ^-^kürlich beugte ich mich nieder und riss lneil, l^ "" lnich, denn es war mir, als ob auch stehe '^"ldloser Knabe an dem Rande des Abgrundes ftind ""b jeden Augenblick hinabstürzen könne. Mein ^chlu x" ^l"' blickte ich über den eingebildeten ^attp .^'nüber, den ich zwischen mir und meinem Aode,? l^"en sah, so lebhaft, als ob in der That der t^lch zu meinen Füßen geöffnet hätte. bch^H l?Mte sprechen und tonnte kein Wort hervor-9e°e.,s^ leidenschaftliche Anklagen wollte ich ihm ent-lni' 'Blendern - die Worte versagten mir. Es wurde lein ?r"z "or den Augen, ich hatte das Bewusst« y< w ^ '^ falle - mit übermenschlicher Anstren-i„ ? ""s lch mich zurück, um nicht mit meinem Kinde "l vermeintlichen Abgrund zu stürzen, und mit äußersten Grenze des Entgegenkommens schritt, um sich auch diese neue Emission zu sichern. Die Aenderung, welche in den staatsfiuanziellen Verhältnissen eingetreten ist, spricht sich aber gleichfalls in dieser Transaction aus, denn die Zeit liegt nicht so weit hinter uns, da man den Glaube verbreiten konnte, dass Herr von Dunajewski bei der Emission der Be< deckungsrente mit den größten Schwierigkeiten zu kämpfen haben werde, und dass der Staat sich jedenfalls zu Opfern werde bequemen müssen, nur um zur Sicherung seiner Bedürfnisse zu gelangen, und nun wird dem Finanzminister jede neue Emission von März-Rente gewissermaßen aus der Hand gerissen." Das „Neue Wiener Tagblatt" bemerkt: „Da sich das Publicuin in d^r lehlen Zeit mit Vorliebe gerade dieser relativ noch hochverzienslichen Rente (dieselbe trägt beim gegenwärtigen Coursstande reichlich 5'/» pCt.) zuwendet, steht zu erwarten, dass die Anstalt in Bälde mit der Begebung des in ihren Händen befindlichen Rentenbetrages zu Rande gelangen und eine nunmehr seit länger als Jahresfrist fchwebende Operation, wenn auch ohne ansehnliche materielle Er< folge, finalisieren werde. Es ist sicherlich ein gutes Zeichen für den letzten Theil dieses Rentengeschaftes, dass die gestern Mittag bekannt gewordene Nachricht von der neuen Vereinbarung zwischen der Creditaustalt und der Finaxzverwaltung mit einer merklichen Cours-avance der März-Rente begrüßt wurde." — Das „ Fremdend! a tt" hebt hervor, dass „die Staats» Verwaltung, nachdem die Creditanstalt diesmal einen noch etwas höheren Preis bezahlt, als im vorigen Jahre, unstreitig ein vonheilhastes Geschäft gemacht hat. Sie erhält um ein Viertel Procent mehr und sichert den Cours der März.Rente vor Schwankungen, welche die Abwicklnng der Transaction zu stören imstande gewesen wären." — Die „Vorstadt.Zei. tung " sagt: „Der Cours, zu welchem die Uebernahme erfolgte, ist 92,37'/,; die Finanzverwaltung hat somit ein um '/< pCt. günstigeres Erträgnis erzielt als im Vorjahre." Das „Extrablatt" schreibt: „Einen deutlichen Beweis für die kontinuierliche Besserung des österreichischen Staatscredites bildet die von uns bereits mitgetheilte Thatsache, dass die österreichische Creoitanstalt rund 17,3 Millionen Gulden österreichischer Papier« rente zum Course von 92"^ fix übernommen hat. Die frühere Emission der März-Rente wurde zum Course von 92'/« übernommen. Es wurde also ein erhöhter Vegebungscours erzielt. Wmn die österreichische Creditaller Macht, die mir noch geblieben, rief ich den geliebten Namen: „Edward! Edward!" Was dann geschah, weiß ich nicht. Als ich wieder zum Bewusstsein kam, fand ich mich in einem verdunkelten Raum, eine fremde Wärterin saß an meinem Lager. Ich wollte zu ihr sprechen, konnte aber kein Wort hervorbringen. Ein Versuch, mich aufzurichten, erregte ihre Aufmerksamkeit, uud als ob sie meinen Wunsch zn sprechen, errathen habe, so winkte sie mir Stillschweigen und Ruhe zu. Dieser momentanen Besinnung folgte wieder eine lange Zeit der Bewufstlosigkeit. Als ich dann wieder erwachte, sah ich, dass die Bäume, die bei Beginn meiner Krankheit im Schmucke ihres grünen Laubes prangten, entblättert standen. Wie zum erstenmale ward mir Stillschweigen und Ruhe geboten, sobald ich eine Frage zu thun versuchte, und so war ich demi gezwungen, schweigsam und ruhig dazuliegen; da hatte ich denn Zeit genug, meine geräuschlos durch das Zimmer sich bewegende Wärterin zu beobachten und mich zu fragen, ob das Leben, zu dem ich zurückgekehrt, auch wohl wirtlich des Lebens wert sei. Zuweilen kam mein Gatte, um nach mir zu sehen, dann aber stellte ich mich schlafend, denn ich hatte eine eigenthümliche Furcht davor, mit ihm zu fprechen. Jener furchtbare dunkle Abgrund lag noch immer zwischen uns — eine unüberbrückbare Kluft. Es war eine Einbildung, eine Vision, ich weiß es wohl, aber ich konnte sie nicht von mir abschütteln, so viele Mühe ich mir gab; der finstere Ausdruck in dem Antlitze meines Gatten, sobald er das Krankenzimmer betrat, erinnerte mich stets wieder an die dunkelste Stunde meines Lebens. anstatt sich bereit erklärte, einen höheren Begebungs-conrs zu bewilligen, so besitzt sie jedenfalls die Gewissheit, dass es nicht schwer fallen wird, schon in aller« nächster Zeit namhafte Posten März-Rente zu verkaufen. Thatsächlich erfreut sich auch die März «Rente feit einiger Zeit seitens des Privatcapitals einer gesteigert ten Nachfrage, und ist dieselbe auch gestern wieder mit einer Coursbesserung bedacht worden. Dabei darf nicht übersehen werden, dass die bisher von der österreichischen Creditanstalt auf den Markt gebrachten Titres sofort in festen Besitz übergiengen, nachdem sich insbesondere das große Publicum allmählich daran gewöhnte, seine Ersparnisse in der unseren Verhältnissen am besten entsprechenden März Rente zu investieren." — Das „Vaterland" bemerkt: „Der Begebungs-cours der letzten Post vom Mai vergangenen Jahres betrug 92^. Der Minister hat somit ohne Concurrenz einen um zwei Achtel höheren Cours acceptiert, respeo tive erzielt." Reichsrath. 8l. Sitzung des Herrenhauses. Wien, 16. Mai. Se. Excellenz der Herr Präsident Graf Trautt-mansdorff eröffnet um 11 Uhr 20 Minuten die Sitzung. Auf der Ministerbank befinden sich: Se. Excellenz der Herr Ministerpräsident und Leiter des Ministeriums des Innern Graf Taaffe, Ihre Excellenzen die Herren Minister: Dr. Freih. v. Ziemialkowski, Graf Falkenhayn, Dr. Freiherr von Prazük, Dr. Freiherr vonCo nrad - Eybesfeld. FML. Graf Welse rsheimb, Dr. Ritter von Dunajewski und Freiherr von Pino. Ihre Abwesenheit haben entschuldigt: Freiherr o. Hye, Freih. v. Mayr, Moser, Abt Rotter. Se. Excellenz der Herr Minister und Leiter des Justizministeriums Dr. Freiherr von Prazäk überreicht eine Regierungsvorlage, betreffend die Errichtung eines Georg Christian Fürst Lobkowitz' scheu Real -F i d e i c o m m i s s e s. Die Gemeinde Reinprechtspölla übersendete eine Dankadresse für die Votierung der Schulgesetz-Novelle. Graf Leo Thun uud Genossen stellen folgenden Antrag: „Das hohe Haus wolle beschließen: i.) Es sei — nachdem die Nothwendigkeit, das Gesetz vom 7. Mai 1874 über Beiträge, welche von der katholischen Geistlichkeit zur besseren Dotierung nothleiden- Ich wunderte mich, dass man mir mein Kind nicht brachte; ich fühlte, dafs sein Lächeln, seine trau« lichen Zärtlichkeiten mir wieder Leben und Kraft geben würden, und endlich fragte ich nach ihm. Frau Parson hielt mich mehrere Tage hin, aber endlich, als sie suh, dass ihre fortgesetzten Weigerungen mich zu sehr aufregten, gieng sie und kehrte mit dem Kinde auf dem Arm in mein Zimmer zurück. Ich wollte meinen lieben, kleinen Sohn umarmen, ihn mit mütterlicher Freude an meine Brust drücken, aber ach, das Kind hatte mich vergessen, kannte selne Mutler nicht mehr, es wandte sich furchtsam ab und verzog seinen kleinen Mund zum Weinen. „Habe ich mich denn so verändert, dass mein eigenes Kind mich nicht mehr kennt?" fragte ich die Wärterin unter Thränen. „Sie sind schwächlich und bleich geworden, Ma-dame, aber haben Sie nur Geduld, binnen kurzem wird der Kleine sich Ihrer wieder erinnern." Ich bat sie, sich so zu sehen, dass ich wenigstens meinen Augen die Freude günuen könnte, den Knaben zu betrachten, aber sie nahm ihren Platz anders, als ich es gewünscht hatte, indem sie sich damit entschuldigte, dass das grelle Licht seinen Augen nicht <>ut sei, die in den letzten Tagen etwas leidend gewesen wären. Am nächsten wie an den folgenden Tagen brachte man mir meinen kleinen William wieder in mein Zim« mer, aber seine Furcht vor mir schien sich nicht zu mindern; er wandte sich vielmehr immer von mir ab, wenn ich Miene machte, ihn in den Arm zu nehmen. Schwach und gereizt, wie ich durch meine lange Krankheit war, musste ich jedesmal über diese Vereitelung meines heißesten Wunsches bittere Thränen vergießen. (Fortsetzung solgt.) Latt.achcr Zeitung Nr. 112 9«0 18. Mai 1883. der Seelsorger gelastet werden, eingreifend umzugestalten, von der k. t. Regierung anerkannt, der gegenwärtige Zeitpunkt jedoch zur definitiven Ordnung di, ser Angelegenheit noch nicht geeignet erachtet wird — die t. t. Regierung aufzufordern, vorläufig den wesent^ lichsten Uebelständen, welche sich aus der bisherigen Durchführung des erwähnten Gesetzes ergeben haben, sofort dadurch abzuhelfen, dass einstweilen von den für leistungsfähig erkannten geistlichen Kmpe»schaften und Inhabern kirchlicher Pfründen nur fixe, im Einver-nehmen mit den competenten Autoritäten der Kirche billig bemessene Beiträge zu den bezüglichen Reli-gionsfonds eingehoben werden. 2.) Es werde dieser Antrag einem Ausschüsse von neun Mitgliedern zur Vorberathung und Berichterstattung zugewiesen." Graf Leo Thun beantragt, dass die erste Lesung dieses Antrages auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung gestellt werde, (Angenommen,) Nach Uebergang zur Tagesordnung werden die Regierungsvorlagen, betreffend die in den Häfen der österreichischen Seeküste zu bezahlenden Hafengebüren (Referent Graf Hoyos), sowie betreffend den Bau der böhmisch-mährischen Transversalbahn (Referent Dr. Habietinek), in zweiter und dritter Lesung ohne Debatte genehmigt. Es folgt die zweite Lesung des Gesetzentwurfes, betreffend die Evidenzhaltung des G rundste uerc a tasters. (Referent Graf Falkenhayn.) Graf Leo Thun betont die Dringlichkeit des Gesetzentwurfes und dankt der Regierung, dass sie die Regelung des Grundsteuercatasters in die Hand genommen. Die Vorlage stehe im Zusammenhange mit dem folgenden auf der Tagesordnung stehenden Gesetz« entwürfe, und er habe bei dem Wolkenbrnche von Vorlagen, der in den letzten Tagen im Herrenhause niedergegangen, sich nicht genauer informieren können und er könne daher nur mit einer gewissen Aengstlich-keit votieren. Er behält fich vor, in der Specialdebatte einige Aufklärungen von der Regierung zu verlangen und bittet bei diesem Anlasse die Regierung dringend, alle Mittel zu ergreifen, um zu verhindern, dass das Herrenhaus wiederholt in die peinliche Lage gebracht werde, übereilt über eine ganze Reih? von Vorlagen nach Schluss der Sitzungen des Abgeordnetenhauses votieren zu müssen; wobei Redner betont, dass er die Regierung von jeder Schuld in dieser Beziehung frei« sprechen müsse. Se. Exc. Finanzminister Dr. Ritter v. Dunajewski: Es wurde in der Generaldebatte da« Gesetz, wel» ches gegenwärtig in Verhandlung steht, eigentlich nicht angegriffen, denn im wesentlichen hat auch der hochgeehrte Herr Vorredner seine Znstimmung zu den Principien dieses Gesetzes erklärt. Ich erlaube mir daher nur in gedrängtester Kürze dem hohen Hause in Erinnerung zu bringen, dass wir bis jetzt nach der gegenwärtig bestehenden Gesetzgebung nur eine Evidenzhal-tung in jenen Ländern haben, in welchen der frühere stabile Grundsteuercataster eingeführt war, und auch diese Evidenzhaltung ist nicht vollkommen entsprechend gewesen, und zwar erstlich theils aus dem Grunde, weil das Personal, was die Zahl desselben anbelangt, äußerst unzureichend war, zweitens aus dem Grunde, weil derjenige, in dessen Grundstücken eine Verände- Literatur.* Brockhaus' „Conversations - Lexikon" ist in der neuen, 13. Auflage bis zum 60. Hefte fortgeschritten, mit welchem der vierte Band zum Abschluss gelaugte. Derselbe enthält beinahe dreimal so viel Artikel, wie der entsprechende Band in der vorigen Auflage, statt 2136 nicht weniger als 5412, hat also durch die nene Bearbeitung außerordentlich an Reichhaltigkeit und infolge dessen an praktischer Brauchbarkeit gewonnen. Dass aber mit dem äußern Zuwachs auch die Stei-geruug des inneren Wertes gleichen Schritt hielt, das versteht sich bei einem Werke wie Blockhaus' Conver« sations-Lexikon von selbst. Auf allen Gebieten kamen die Fortschritte und Entdeckungen, die Ergebnisse der Statistik und die einschlägige Literatur bis auf die jüngste Zeit zur Verwertung. Namentlich springt dies in die Augen auf dem naturwissenschaftlichen, medicinischen, technologischen, geographischen und volkswirtschaftlichen Gebiete, wie zum Beispiel bei den Artikeln Chemie, Chlor, Darwinismus, Chirurgie, Cholera, Dampfmaschinen, Dampfschiff, Centralamerika, Chile, Columbia, China, Congo, Cypern, Checke, Civilprocess, Damps-Vodencultur. Die Illustrationen, mit denen der Band splendid ausgestattet ist, sind von vortrefflicher graphischer Arbeit; sie bestehen aus vier Karten (darunter ein sehr anschauliches Tableau von sämmtlichen Dampfer-Linien im Atlantischen Ocean), 11 Tafeln mit Abbildungen und 70 in den Text gedruckten Holzschnitten. „Theodor Körners sämmtliche Werke", heraus, gegeben von Heinrich Laube. Verlag von Sigm. di, k^!?!^ ^'.' ^Ä" Rubrik Annezelsstc ist zu beziehen durch die hicnao Buchhandlung I«. v. ltlei«««yr H° Ied. Vamberg. rung eingetreten ist, sich immer an das Steueramt wenden musste, und schließlich drittens aus dem Grunde, weil es nach der jetzigen Gesetzgebung in dem Belieben des Grundbesitzers lag, ob er die eingetretene Veränderung angemeldet haben wollte oder nicht. Abgesehen von diesen Umständen oder eigentlich Hindernissen der gegenwärtigen Sachlage, muss man noch berücksichtigen, dass es Länder gab, und zwar ausgedehnte Strecken, wo eigentlich gar keine Evidenz« Haltung bestand und wo daraus eine sehr große Schwierigkeit in der Durchführung der jetzt zu Rl'cht bestehenden Grundsteuergesetze sich ergab. Das Ziel also, welches die Regierung verfolgte, bestand darin, ein Gesetz den beiden hohen Häusern zur Berathung und Beschlußfassung vorzulegen, dahin gehend, dass erstens einmal die Veränderungen, die sich im Objecte und in der Person ergeben, möglichst rasch, in kurzer Zeit, in Evidenz gehalten werden, uud zweitens, dass der Bevölkerung jene Erleichterung gewährt werde, die derselben bis auf die neueste Zeit nicht gegeben wurde, nämlich die Möglichkeit, sich nicht bloß an das Struer» amt, fondcrn auch an den Verm?ssungsbeamten zu wenden; uud diese Erleichterung steigert sich dadurch, dass die betreffenden Vernnssungsbeamten nicht nnr an dem Amtssitze die Anmeldung d?r Veränderungen entgegennehmen, sondern auch während ihrer perio» bischen Bereisungen von der Bevölkerung angegangen werden können, diese Evidenzhaltung zu vervollständigen. Der Verkehr zwischen den Grundbesitzern und dem Vermessungsbeamten wird noch dadurch wesentlich er» leichtert werden, dass dem letzteren ein bestimmter Dienstesrayon zugewiesen wird. Jene Veränderungen, welche ungeachtet dieser Erleichterungen dennoch nicht zur Anmeldung gelangen, wird der Vermessungsbeamle gelegenheitlich der jährlichen Erhebungen über angemeldete Veränderungen und unter allen Umständen bei der in jedem dritten Jahre vorzunehmenden allgemeinen Revision der Indicationen ermitteln. Hiebei wird zur Herstellung und Erhaltung der Ordnung wesentlich beitragen, dass der Vermessungs-beamte vorgefallene Veränderungen auch in Abwesenheit der Parteien, unter Wahrung der erforderlichen Vorsichten, erheben und, wenn nöthig, auch Vormerkungen vornehmen wird. Ein weiterer Vortheil, welcher für die Bevölkerung und für die ganze Rechtssicherheit der Besitzer entsteht, ist der, dass, wie sich das hohe Haus aus dem Berichte der Commission und aus dem Motivenberichte der Regierung überzeugen kann, auch eine Uebereinstimmung zwischen dem Grundsteuercataster und dem Grundbuche jetzt hergestellt werden kann, dass also eigentlich beide, der Grundsteuercataster uud das Grund« buch, mit den thatsächlichen Verhältnissen in Uebereinstimmung gebracht werden. Endlich erlaube ich mir noch in der Generaldebatte darauf aufmerksam zu machen, dass als ein weiterer Vortheil für die Bevölkerung der Umstand angesehen werden kann, dass Steuerbefreiungen für jene Grundstücke vorgeschlagen werden, aus welchen infolge eingetretener Elementarunfälle der Grundbesitzer momentan keinen Ertrag erzielen kann. Was jene Bemerkungen Sr. Excellenz des hoch» geehrten Herrn Vorredners anbelangt, welche in einer Vensinger in Wien, Leipzig und Prag. Diese reich illustrierte Prachtausgabe der Werke des jugend» lichen Helden und Sängers ist nun bis zur achten Lieferung vorgeschritten. Sie wird eine Zierde jeder Bibliothek werden, und sind die Illustrationen meist als vorzüglich gelungen zu bezeichnen, womit indes nicht gesagt sein soll, dass dies von allen gelten kann. Die Anordnung des Ganzen verräth die kundige Hand Laubes, unter dessen Auspicien diese Ausgabe, die, wie wir hören, allseitig — und mit Recht — Anklang gefunden, erscheint. „Sommerblumen" von Carus Sterne, mit Far« bendrucktufeln und vielen Hulzstichen. (Verlag von G. Freytag in Leipzig und F. Temps ky in Prag.) Wohl viele Taufend Pflanzenliebhaber und Alnmen-freundinnen hegen den heimlichen Wunsch, auch mit der einheimischen Vlnmenwelt, welche in Wald und Feld, auf Berg und Wiese so viele herrliche Erschei-nungen ausweist, in ein näheres Bekanntschafts-Ver« hältnis zu treten, aber leider fehlte es bisher gänzlich an einem geeigneten Führer dazu. Die üblichen, für das Reich der Flora bestimmten Fremdenführer, die sogenannten „Floren", warfen sie nach dem ersten Einblick enttäuscht und entmuthigt beiseite, denn auf sie pflegt, da sie nothwendig unendliche Einzelheiten be-»ücksichtigen müssen, wenig oder nichts von der Lie-benkwürdigkeit der 8ci6uUa amadili« übergegangen zu sein. Das hier angekündigte, einem durchaus neurn und wohlberechneten Plane entsprossene Buch wird allen diesen Suchenden die gewünschte voraussetzungs» lose Führerschaft gewähren, indem es sie durch einen gewinnenden und unterhaltenden Text, durch prächtige Farbendrucke und zahlreiche gute Textholzschnitte mit den am häusigsten unsere Aufmerksamkeit erregenden wichtigsten und schönsten Vertretern unserer Sommer- Aufforderung an die Regierung gipfelten, dem hohen Hause die Möglichkeit zu bieten, die Berathungen uoer wichtigere Gesetzentwürfe in möglichster Gründlichst nach vorhergegangener entsprechender Information zu pflegen, so hat Se. Excellenz selbst schon die Güte gehabt, zu bemerken, dass es eigenthümliche Verhältnis und Umstände gibt, über welche auch die Regierung nicht oder eigentlich keine Regierung verfügen kann, welche zu ändern sie nicht in der Lage ist. Aber es ist selbstverständlich, dass die Regierung nur emeNl hohen Interesse, einem Staatsinteresse entgegenkonnm, wenn sie, so weil es von ihr abhängt, der Möglich" keit nach Kräften Rechnung trägt, beiden hohen HaU' sern die Gesetze in entsprechender Zeit zur Berathung und verfasslmgslnäßigen Behandlung mitzutheilen. D" „Wolkenbruch" der heutigen Tagesorduung dürfte dein doch nicht so verheerend sein, wenn man die einzeln^ Gesetzvorlagen benicksichtigt, von denen doch nur t>>e geringere Anzahl von weiltragenderer Bedeutung w' indem die Mehrzahl eigentlich nichts anderes ist, "l? eine Ergänzung des Budgets, indem sie Nachtrags credite betreffen. Weiters erlaube ich mir noch darall, hinzuweisen, dass, soweit meine Kenntnis parlanieN' tarischer Verhältnisse reicht, jedes gtößerc Gesetz s^ Feuerprobe eigentlich schon in den Berathungen del hohen Ausschüsse durchzumachen hat, nicht nur »" hohen Herr.'nhause, denn es ist ja mehr oder min^ auch dasselbe in unserem Abgeordnetenhaus?, wie sa! in allen Parlamenten, der Fall. Aber darauf will >H kein besonderes Gewicht legen, ich will nur belong dass es gewiss, soweit es von ihr abhängt, die erB' lichste Absicht der Regierung ist, dem berechtig^ Wunsche nach einer gründlichen Berathung der el^ schlägigen Gesetzesvorschläge — ich wiederhole, sowe' es von ihr abhängt — zu entsprechen. Das angedeutete Mittel aber dürfte meines ^ l oividuellen Erachten« wohl kaum von Erfolg begle>" s sein, indem, soweit ich mich an den Wortlaut t>e bestehenden Staatsgrundgesetze zu erinnern in der 2ag bin, unsere Verfassung wohl eine Vertagung des lM^ Neichsrathes, aber nicht eine Vertagung eines einzel^ Hauses kennt; denn unter Reichsrath muss man ebe" beide hohen Häufer verstehen. Sollte noch in der Specialdebatte von irgend ei»^ Seite des hohen Hauses eine weitere Aufklärung ^ langt werden, so ist selbstverständlich die Regiert bereit, dieselbe zu geben. Es wird in die Specialdebatte eingegangen ^" die §§ 1 bis 16 ohne Debatte angenommen. , ^ Zu § 16, welcher die Anzeigepflicht bei Äes^ Veränderungen normiert, spricht Graf Leo Thun und gibt einer Reihe von ^ denken gegen diefen Paragraphen Ausdruck. - Negierungsvertreter Ministerialrath Mayers widert dem Vorredner und weist insbesondere durch ^ ^ rufung auf andere Bestimmungen dieses Gesetzes n<^ ! dass die Besorgnisse des Vorredners nicht begrüno seien und dass der § 16 eben im Interesse des GrUN" , besitzers gelegen sei. ! § 16 wird hierauf angenommen, die übrigen Pa^ graphen ohne Debatte erledigt und das Gesetz »>«' auch in dritter Lesung angenommen. flora auf dem denkbar mühelosesten Wege beka'^ macht. Von dem Gesichtspunkte ausgehend, bal» ^ stille Pflanze in viel höherem Grade als das letW, und flüchtige Thier Gegenstand der ästhetischen.' > > nenden und symbolisierenden Naturbetrachluna. '". «^ naturgemäß stets sein musste, verfährt der "A^,, in seiner Darstellung so, dass er die culturgesO'" liche, künstlerische und literarische Bedeutung b^/«,,e einzelnen Pflanze in den Vordergrund stellt, darlegt, ^ und wodurch sie die Aufmerksamkeit der Menschen regt und ihr Interesse gefesselt hat, wodurch i'^, ihrem Namen, zu Ruf und Ansehen, zur A" ^d dung als Nusdrucksmittel individueller Gefühle ^ allgemeiner Charaktere gelangt ist, und gehl ^ unmerllich zu der botanischen Stellung derselben, ^ ihren verwandtschaftlichen Beziehungen mit "" ss-Pflanzen, zu ihrem die Farben und Formen ^ flussenden Verhältnis zur Thierwelt über. oyl>^ in ein ermüdendes Detail zu verfallen. In ! ^ Auffassung erhallen wir hier ein Werk, welches ^ als eine Botanik für Liebhaber, Künstler und ^"e ^ bezeichnen könnte, ein eigenartiges Werk, wie eS ^ in den Literaturen der verschiedenen Völker 6"5.^te. oder nur in sehr unvollkommenen Anläufen ^'^el' Selbst der Botaniker vom Fach dürfte viel des ^,„g und Anregenden darin finden. Mit gleicher "UA' „ wie die früher in demselben Verlage "'Hlc . ln ..Frühlingsblumen" soll das vierzig Farbendru"^ und mehr al« hundert Holzschnitte enthaltenoe ^ in sechzehn schnell auf einander folgenden Ltt!" il 60 kr. ausgegeben werden. ..Klara Militsch", Novelle von IwaN A^g gen jew, übersetzt von Wilhelm Henckel; " ge von Theodor Stroefer in Mü"chen. Diese ^"" ^ ! ist allerdings bereits im Feuilleton einiger Z"» ____vaibacher Zeitung Nr. 112 961 18. Mai 1883. « Der Gesehentwurf, betreffend die theilweise Aenderung der ߧ 74 und 76 des allgemeinen Grund» vuchsgesetzes, wird ohne Debatte in zweiter und dritter "sung genehmigt. . Es folgt die zweite Lesung des Gesetzentwurfes, "treffend die Regelung der Activitätsbezüge der Beamten zur Evidenzhaltung des Grundsteuercatasters. Graf Leo Thun erklärt, dass er überhaupt eine 6rohe Scheu vor Neu»Systemisierungen habe und des« "alb nur mit schwerem Herzen für die Begründung tllles neuen Beamtencorps stimmen könne, y, Graf Belcredi findet es für ein Mitglied der ^lsvarungscommission, das er fei, deprimierend, wenn o>e Kosten bestehender Institutionen fo namhaft erhöht "erden: Der Standpunkt der Sparfamkeit könne ohne Wisse Härten nicht gewahrt werden. Die von der "Legierung im Nbgeordnetenhause für das Gesetz an° segebenen Motive kann Redner nicht billigen; er würde, 5>enn dies im Herrenhause üblich wäre, eine Resolution ^antragen, dass die Regierung die normierte Zahl ^N Beamten nur für die Zeit des geringen Bedarfes verwende und fpäter wieder entsprechend reduciere. Regierungsvertreter Ministerialrath Mayer er» Albert, dass das angestrebte Ziel nur durch entspre-tyende Vermehrung der techmschen Kräfte erreichbar ^»beleuchtet das Verhältnis zwischen den Kosten der ^ldenzhaltung in Oesterreich und in anderen Staaten """ weist nach, dass selbe überall höher als bei "Ns seien. . Nach einer kurzen Bemerkung des Fürsten Salm, ?er die Ueberhastung, mit der die Vorlage behandelt 3°rden sei, tadelt, wird das Gesetz in zweiter und dritter Lesung angenommen. . Die restlichen Gegenstände der Tagesordnung wur-"en ohne nennenswerte Debatte angenommen. Nächste Sitzung Freitag. Vom Ausland. . Wie sich aus dem vom schweizerischen Bun-vesrathe genehmigten Geschäftsberichte des eidgenö'ssi-lHen Justiz, und Polizei-Departements ergibt, hat ^esenl die politische Polizei im Jahre 1882 viel Ar-^lt gemacht. Wesentlich war dessen Thätigkeit durch "le anarchisch-revolutionären Bestrebun» Aen charakterisier!'. «Diese Bestrebungen", heißt es in ^em erwähnten Berichte, „werden auch in der Schweiz m einem Theile der Presse und in zahlreichen Ver-Alnmiungen genährt und gefördert. Wenn auch in ! lchen Versammlungen nicht immer die extremen N »^ ^ revolutionären Partei ihren unzweideutigen l?il. finden, so werden doch nur zu oft in oen-Iklben die Gemüther für jene Tendenzen allmählich Mfänglich gemacht. Es ist hieraus im Laufe des Jahres Grund erwachsen, drohenden Ausschreitungen ""zubeugen." .. Der Erfolg der Conversion der fünfprocen-^n französischen Rente in eine viereinhalb« A?"ntige übertrifft die optimistischesten Erwartungen, "le Gesammtsumme der rückzuzahlenden nicht conver-c>"len Rentenscheine beträgt nur etwas über 90 000 Mancz. Die Anfertigung der neuen Scheine wird ^ Finanzministerium mit Eifer betrieben. Die Ver- .kMentlicht; dessen ungeachtet dürfte sie auch in dieser A'Mlackuollen Buchform in den betreffenden Kreifeu In k ^e"' Turgenjews Name ist jetzt in Deutsch« ^ .^knso beliebt und geschätzt wie in seiner Heimat, y. ° jedes seiner neuen Werke erscheint sofort in mehr j* einer Uebelsetzung. Die vorliegende Buchausgabe, .Format und Ausstattung ein Seitenstück zu des-yM Verfassers „Senilia" (erscheint bereits in zweiter e^age) und von dem gleichen Uebersetzer verdeutscht, ^'Wehlt sich besonders durch die gefällige Art Übertragung aus dem Originale. sz «EchiilerstatuS an den österreichischen Mittel- ^"len." Der bekannte, vom Director I. Das sen-ßHer (Men, Karl Fromme) herausgegebene li^lNatismus der österreichischen Mittelschulen" ist deM " ^5. Auflage erschienen. In derselben hat U^^erfasser zum erstenmale die Zahl der Gymnasial-^. Realschüler der einzelnen Anstalten am Schlüsse Hul Schuljahres 1882 veröffentlicht. Nach dieser ""'"Mlnenstellung ergibt sich folgende Statistik: Gynmasilllschüler Realschüler Niederösteireich ... 6775 3727 "berösterreich.... 1 158 270 Zlllzbura..... 404 143 «teiermarl .... 1791 454 Körnten..... 54? 13? Krain . . . . 931 203 Mrien . .1270 753 Arol . ' . ' ^ . 2 346 399 Ahmen . ... 16096 4597 Mähren . ' . . 5816 2611 Zchlesicn ..',.. ,330 810 Ualizien - ... 10323 107? Aulottmm.....1344 246 ^almlltien..... 632 134 50 763 15 561 teick ^^ ^esamlntzahl der Studierenden an den öster« '^'lchett Mittelschulen betrug somit am Schlüsse des träge wegen Anfertigung des besonderen Papieres sind bereits abgeschlossen. Es sind im ganzen 3300000 Scheine anzufertigen, wovon 400000 „uu porwur" lauten. Eine wissenschaftliche Commission hat alle Anstalten getroffen, um die neuen Titres gegen Nach« ahmungen zu schützen. Bis zum 15. August müssen die Scheine hergestellt und dem öffentlichen Verkehre übergeben werden. Aus Rom schreibt der „Pol. Corr." ein mit den vaticanischen Kreisen in Fühlung stehender Correspondent unterm 7. Mai: Zwischen der Haltung, welche die preußische Regierung in der Kirchenfrage zu wahren beflissen zu sein scheint, und der Sprache, welche die officiöse Berliner Presse gegenüber dem Beschlusse des preußischen Abgeordnetenhauses in der denkenswerten Sitzung vom 25. April führt, besteht ein gewisfer Gegensatz, welcher die vaticanischen Kreise lebhaft beschäftigt. Erfährt doch die Haltung der Conservativen anlässlich der Debatte über den Windthorst'schcn Antrag seitens der als officiös geltenden deutschen Blätter, der höchst accreditierten «Norddeutschen allgemeinen Zeitung" an der Spitze, energischen Tadel. Es wird den Conservativen von dieser Seite vorgeworfen, dass sie mit ihrem Volnm die Actionsfreiheit der Regierung beschränkt hätten, ihren Schritten zuvorgekommen seien und den Lauf der zwischen der preußischen Regierung und dem heiligen Stuhle schwebenden Unterhandlungen gestört hätten. Von mancher Seite geht man sogar so weit, zu behaupten, dass dle Position des Herrn v. Schlözer durch den Abgeordnetenhaus-Beschluss schwieriger geworden sei. Diese Aufstellungen und das daran geknüpfte Raisonncment konnten in den Cirkeln der Curie nicht ohne Eindruck bleiben und mussten umso lebhaftere Ueberraschung hervorrufen, als sie mit dem Sinne des letzten Schreibens des deutschen Kaisers an Se. Hei» ligkeit im Widersprüche stehen. In diesem Schreiben beklagte es der deutsche Monarch, bezüglich der seitens des Papstes an ihn gerichteten Forderungen keine Ent« scheidung treffen zu können, da er in seiner Eigen» schaft als constitutioneller Monarch abwarten müsse, dass sich das Parlament in dieser Richtung zuvor äuhere, eine Antwort, die hier als ganz correct anerkannt wurde. Nun hat das Parlament gesprochen und hat sich in einem, wie man wenigstens annehmen muss, mit den Anschauungen der Regierung übereinstimmenden Sinne geäußert. Wie lässt sich also behaupten, dass der Beschluss vom 25. April den Gang der zwischen Berlin und dem Vatican schwebenden Unterhandlungen gestört habe? Man sollte eher glauben, dass er den letzteren die Bahn geebnet habe, da sich den guten Absichten des deutschen Kaisers und seiner Regierung nunmehr auch die autoritative Stimme des Parlamentes angeschlossen hat. Wie ist dies zu deuten? Gestattet sich die in Rede stehende Presse die Freiheit, Anschauungen zu vertreten, die von jenen der Regierung abweichen? Oder hat die preußische Regie« rung in dieser Frage ohne sichtliche Motive ihre Stellung geändert? Die Antwort auf die letzte Note des Cardinal-Staatssekretärs ist bereits eingetroffen. Es fehlt noch Schuljahres 1882 66 324 (gegenüber 66 325 im Vorjahre). Hievon entfallen 76,5 Procent auf die Gymnasial- und 23.5 Plocent auf die Realschüler. Da Ende 1881 49 512 Gymnasial, und 16 813 Real-schüler inscribierl waren, so ergibt sich die nicht uninteressante Thatsache, dass im Schuljahre 1881/82 gegenüber dem Vorjahre sich die Zahl der Gymnasial« schüler noch um 1251 vermehrt, die Zahl der Realschüler aber um fast genau ebensoviel, nämlich um 1252, neuerdings vermindert hat. „Der gute Ton". Anleitung, sich in den verschiedensten Verhältnissen des Lebens und der Gesell« schast als feiner, gebildeter Mann zu benehmen. Von Johann Edler v. K.. . ski. Vierte durchgesehene, erneuerte und vermehrte Auslage. Preis 65 kr. A. Hart' leben« Verlag in Wien, Pest und Leipzig. Wer den Inhalt der gewöhnlichen, schablonenmäßigen Compli-mentier- und Anstandsbücher kennt, wird sich durch das vorliegende Auch angenehm überrascht finden. Dasselbe steht in jeder Beziehung hoch über dem Niveau der sonstigen Complimentierduch Literatur. ind'.'m es eine wirtliche Anleitung zu gesellschaftlicher Lebensweisheit gibt. Alle Verhältnisse des gewöhnlichen Lebens sind in gleich sorgsamer Weise berücksichtigt, und sieht man jeder Zeile des anmuthig geschriebenen Buches an, dass es kein Compilator aus anderen Büchern zusammengeschrieben, sondern dasö ein Mann von Welt darin seine in der besten Gesellschaft gewonnenen Erfahrungen niedergelegt hat. Wir wünschen, dass da« reizend ausgestattete Werkchen die weiteste Verbreitung finde, wozu der ungemein billige Preis von 65 kr. gewiss beitragen wird. „Eine Stunde der Täuschung" oder das Ganze der Zauberei mit der Hand. Theoretisch Praktische An» leitung zur Ausübung von vielen, ohne Apparate, nur des Aeußern Grafen Külnoky und den Botschaftern. Die Abreise des Fürsten dürfte am 18. d. M. erfolgen. Es ist nunmehr sicher, dass Se. Hoheit die Rückreise aus Nusslaud abermals über Wien antreten wird. — (Personal Nachrichten.) AuS Prag meldet man unterm 16. Mai: Se. Excellenz der Herr Ackerbauminister Graf Falkenhciyn besichtigte gestern das Hengstendepot auf der „Panenslä" und sodann die Localitäten des Landesculturrathes, wo ihm der erste Präsident Fürst Karl Schwarzeilberg die einzelnen Ausschussmitglieder und die Beamten des Landesculturrathes vorstellte. Von dort begab sich Se. Excellenz in die Samen-Versuchsstation. Nachdem der Minister die Spi» ritusbrennerei, die Schule und die Berghauptmannschaft besichtigt hatte, fuhr er iu die Ausstellung nach Bubentsch, wo er, von dem Präsidenten Fürsten Karl Schwarzenberg und dem Erbgrafen Harrach geleitet, die Detailbesichtigung der einzelnen Abtheilungen fortsetzte. Nach« mittags fand bei dem Fürsten Schwarzenberg ein Diner statt, Se. Excellenz reiste sodann mit dem Courierzuge der österreichischen Nordwestbahn um 11 Uhr nachts nach Wien zurück. — Se, Excellenz der Herr Präsident des Obersten Gerichtshofes Ritter v, Schmerling ist in Graz angekommen, um der Vermählung seiner Enkelin Paula v. Bienerth mit Herrn v. Glotz beizuwohnen. — Se. Excellenz der Chef des Generalstabes Freiherr von Beck ist von seiner Neise nach dem Occupations'Gcbiete Wieder nach Wien zurückgekehrt. Wie das „Armeeblatt" mittheilt, gestaltete sich die Neise zu einem fortgesetzten Triumphzuge. Alle, selbst die kleinsten Garnisonen, wetteiferten mit einander an Herzlichkeit des Empfanges. — (Ausstellung für Hygiene in Berlin) Auf ein vom österreichischen Commissar für die Ausstellung für Hygiene in Berlin, Statthaltereirath Dr. durch die Hände auszuführenden Karten- und anderen Kunststücken, von F. Gallie n. Dritte vermehrte Auflage. Wien. Hartlebens Verlag. Preis 30 kr. Es ent« hält dieses Werkchen, wie schon der Titel besagt, nur solche Kunststücke, welche ohne Apparate nur mit der Hand auszuführen sind. Die Ausführung der zahlreichen Kunststücke ist so deutlich gegeben, dass selbst derjenige, der sonst niemals dergleichen geübt hat, dieselben spielend vollbringen kann, und werden sie jedem Kreise, in dem sie produciert werden, gewiss eine angenehme Stunde der Täuschung bereiten. Ein beson' derer Vorzug des Werkchens ruht darin, dass in demselben nur solche Taschenspieler pfangend. Ich habe dabei so dankbar Eurer kaiserlichen Hoheit gedacht und erlaube mir, Ihnen herzliche Grüße sowie der Erzherzogin zu senden, Grohherzogiu von Baden." — (Erster allgemeiner Beamten verein der österreichisch-ungarischen Monarchie.) In der am 12. d M. abgehaltenen siebzehnten ordentlichen Generalversammlung des ersten allgemeine» Be-amtenvereines der österreichisch» ungarischen Monarchie wurden gewählt: zu Mitgliedern des Verwaltungsrathes die Herren: O, F. Fellmann Ritter von Norwill, emeritierter Genrralsecretär der a. priv, Kaiser-Ferdinands-Nordbahn; Dr, Franz Migerka. Mini-sterialrath im k, k, Handelsministerium; Karl Huber, k k, Finanz-Landesdirector, Hofrath im k, k, Finanz» Ministerium; Andreas Hofmann von Aspernburg. Inspector der k, k, prio. Südbahn-Gesellschaft; Karl Bringmann, Director der BeamteN'Baugesellschaft; Dr. Karl Zimmermann, Hof- und Gerichtsadvocat; Ferdinand Ritter von Harnach, Centrallmchhalter der k. k. priv. Ostrau-Friedlander Eisenbahn; Hermann Schmidt, Vor» stand der commerciellen Abtheilung der a. ftriv. Kaiser-Ferdinands - Nordbahn; Karl Werner, Centralinspector der k. k, priv. österreichischen Nordwcstbahn; Benjamin Edler von PossannerEhrenthal, Sectionschef im k. k Finanzministerium; als Ersatzmänner die Herren: Josef Lachner, Bnreauchef der t. k, priv, Südbahn; Dr Adalbert Hofmann, Sectionsrath im k. t, Handelsministerium; Dr. Mathias Wretschko, k. k, Landes-Schul-inspector und Landtagsabgeoroneter; Dr. Leopold Steind« ler, Hof« und Gerichtsadvocat; Friedrich Ritter von Elsner, l. t pensionierter Ministerialrath; Johann Sacher, Lehrer am Wienrr Pädagogium ; Josef Krikawa, Unredliches der t. k, priv. StaatseisenbahN'G.scllschast; Dr. Franz Edler von Stourzh, Hof- und Gerichtsadvocat, Reichsrathsabgeordneter; Karl Schneider, I, t, Staatscentral« cassen-Controlor; Dr. Karl von In der Mauer zu Strehlburg und Freifeld, Ministerialrath im k k, Unter» richtsministcrilim; — als Mitglied des Ueber-wachungs-Ausschusses: Herr Clemens Wilhelm Bühm, Bureauchef der Donau - Dampffchlffahrtsgesell-schaft; — zu Ersatzmännern des Ueber-wachungs« Ausschusses die Herren: Dr. Vincenz Ritter von Haslmayr zu Grassegg. Hofrath des k. I Obersten Gerichtshofes. Mitglied des Reichsgerichtes; Johann Köhler. Bureauchef der k, k. priv, Staatseifen» bahn.Gesellschaft; Othmar Steinsberg, k. k, Postosficial. — (Ein dreimal Begrabener.) Der in Or an erscheinende „Mont-Atlas" erzählt von einem dort niedergelassenen französischen Fleischer, Namens Fouques, der „die Ehre hatte", dreimal begraben zu werden. Das erstemal, im Jahre 1848, war Fouques in einen Todtenschlaf verfallen, infolge dessen er eingesargt und nach den, Friedhofe geführt wurde, Unterwegs kam er zu sich und polterte so lange gegen den schon angeschraubten Sargdeckel, dass die Verwandten und Freunde ihm endlich zu Hilfe kamen. «< c s?" I"h" 5Me widerfuhr ihm nach einem Cholera-U"M AchnUches. nud alb er kürzlich zum drittenmale starb, wurden Me Mittel der ttmch aufgeboten, um ihn ins Leben zmiickzurufen, aber vergeblich; er hatte endlich allen Ernstes das Zeitliche gefegnet. — (Papierschienen) tauchen jetzt als Gegen» stück zu den immer mehr in Aufnahme kommenden Eifen-bahnwaggon-Nädern aus Papier in Amerika auf, über welche die dortigen Fachblätter Günstiges berichten. Diese Schienen wurden probeweise auf der Bahn Chicago-Milwankec gelegt. Sie kosten angeblich ein Drittel we« niger als Stahlschienen und versprechen eine längere Dauer, da sie eben so hart und den Temperatureinflüssen nicht ausgesetzt sind. Die Schienen können auch wegen der größeren Leichtigkeit länger gemacht werden, wodurch ein ruhigeres Fahren erzielt wird. Locales. — (Se. k. k. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Rainer) sind gestern abends hier angekommen und nehmen heute die Inspicierung der Landwehr hier vor; Se. l, l. Hoheit verlassen Laibach heute abends. — (Verleihung) Se. k. und k Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 9ten Mai d. I. dem Bergrathe Josef Eer mat in Idria in Anerkennung seiner verdienstlichen Leistungen den Titel und Charakter eine» Oberbergrathes mit Nachsicht der Taxe allergnädigst zn verleihen geruht. — (Ernennung.) Der Minister und Leiter des Justizministeriums hat den Auscultanten Max Ritter von Langer-Podgoro zum Bezirksgerichts'Adjuncten im Grazer Oberlandesgerichts'Sprengel ernannt. — (Fürstbischof Dr. Bartholomäns Widmer -<-,) Gestern früh 4 Uhr ist in Krainburg der gewesene Fürstbischof von Laibach, der hochwürdigste Herr Dr. Theol. BartholomäuZ Widmer, gestorben. Der Verblichene war am 11. August 1802 zu Kram bnrg geboren und wurde zum Priester geweiht am 12ten August 1827. Zum Fürstbischof von Laibach wurde Dr, Bartholomäus Widmer von Sr. Majestät dem Kaiser Franz Josef 1 am 6, November l.^59 ernannt und als solcher vom hiil, Stuhle am 23, März I860 bestätigt. Am 17. Juni 1860 in Wien zum Bischof geweiht, wurde d?r hochw. Kirchenfürst in Laibach am 1. Juli 1860 in feierlicher Procession aus der Kirche der WW, EE. Ursulinerinnen in die Domkirchc zu St. Nikolaus geleitet und nahm den Vischofstuhl ein. Die freiwillige Resignation Widmers auf den Laibacher Bischofssitz wnrde von Sr. Heiligkeit Papst Pius IX. am 30 September l872 angenommen, worauf Fürstbischof Dr, Widmer am 10. Juli 1875 die Leitung der Laibacher Diöcese niederlegte und sich nach Krainburg zurückzog, Der verstorbene Kirchenfürst war Iubelpriester und in seiner Eigenschaft als Laibacher Fürstbischof Mitglied des hohen Herrenhanscs deS Ncichsrathes und Mitglied des krainifchcn Landtages. Gestern 11 Uhr vormittags wurde in allen hiesigen Stadt- und Vorstadt-Pfarrkirchen das Ableben des gewesenen Fürstbischofs von Laibach durch das Läuten der großen Kirchenglocke den Gläubigen bekanntgegeben. x- — (Der Circus Sidoli) erfreut sich seitens unseres Publicums eines sehr zahlreichen Besuches und lebhaftesten Beifalles. Es ist aber auch das Programm eines jeden Abendes ein ebenso reichhaltiges als an« ziehendes. Gestern wieder excellierten die bereits wiederholt hervorgehobenen ersten Kräfte der Gesellschaft, an der Spitze Herr Sidoli mit den in Freiheit vorzüglich dressierten Pferden Emir, Oscar nnd Pepita, Fräulein Medea Sidoli fand rauschenden Applaus in ihren Par» force- und Grotesque-Pi^cen, nicht minder Cäsar Sidoli, die Herren Masloff und Hanausek und Mister Cool, der Stelzengeher HermandeS u. a,; ein reizendes Eillrce war diesmal die Blumenquadrille, von 4 Damen und 4 Herren geritten und commandiert von Herr,'. Gautier, Die Vorführung der beiden Elefanten amüsierte die Zuseher wieder höchlich. Die Schluss-Pantomime „Marco Bozzari", die superb ausfiel, wurde aber nur von einem Aruchtheile des Publicums mit angesehen, da die Uhr schon wieder viel zu weit vorgerückt war. Wir möchten Herru Sidoli in seinem besten Interesse den Rath ertheilen, den Anfang seiner Vorstellungen auf eine frühere Stunde als bisher anzusetzen, da es sich allabendlich zeigt, dass ein großer Theil der Zuschauer lange vor Schluss den Circus verlässt; die Souperstunde ist aber in Laibach eine frühere, als tiefer im Süden. Es ist ein vielseitiger Wunsch, den wir hier aussprechen. Herr Sidoli wird gewiss gut daran thun, ihn zu erfüllen. —es. Neueste Post. Original Telegramme der „Laib. Zeitung." Rom, 17. Mai. Mmicini weist in der Kammer nach, dass wcder das Gesammtcabinet noch er die liberalen Principien verließen. Nachdem die revolutionäre Aera geschlossen, können Agilationen gegen die neue Form nicht geduldet werden. Die Acte der Regierung entsprechen vullkommen den italienischen Gesetzen. Das Ausland übte nie auch nur den Schatten einer Pression auf die innere Politik Italiens aus. Dir Rechte möge offen erklären, dass sie die Acte der< Regierung billige. Den Freunden auf der Linken erklärt Ma'ncini, dass sie durch Villigung der Negtt-rungsacte anerkennen, dass das Ministerium den Credit und die Autorität der Partei und des Landes erhöhte. Dem italienischen Volke empfiehlt Mancini, es möge den Verlockungen des Sentimentalismus widerstehen, welcher den wahren nationalen Interessen nicht entspreche. Morgen Furtsetzung der Debatte. Dublin, 17. Mai. Die Jury verurtheilte M Irländer zu zehnjähriger, einen zu fünfjähriger Zwangs' arbeit. Hiemit sind die Verhandlungen der für d»e jüngsten StaatLprocess«! eingesetzten Commission beendet und wurde die Jury entlassen. Wien, 17. Mai. In Neustift bei Wien ist gestern der k. t. Gendarmerie-Inspector für die ün Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder F^M, Heinrich Giesl Ritter von Gieslingen, Ritter des Ordens der eisernen Krone zweiter Classe mit der Kriegsdecmation der dritten Classe und Besitzer des Militär-Verdienstkreuzes mit der Kriegsoecoration, il" 62. Lebensjahre verschieden. Im Oktober dieses Jahre» hätte er sein fünfzigjähriges Dienstjubiläum gefeiert. London, 17. Mal. In Balina. Grafschaft May", wurden gestern sechs Personen verhaftet, welche beschuldigt werden, im Jahre 1882 an einem Complot zur Ermordung der Grundbesitzer theilgenommen i" haben. In den Wohnungen der Verhafteten wurden Gewehre, Revolver und Höllenmaschinen gefunden. Dublin. 16. Mai. In der nachmittags gehaltenen Versammlung der irischen Nalional-Liga, welcher Viggar in Abwesenheit Parnells präsidierte, bespräche" mehrere Deputiert? das Schreiben d>>s Papstes an die irischen Bischöfe. Biqgar sagte, die Worte des Papst" müssten mit großer Ehrfurcht vernommen werden, aber die Ansicht der irischrn Partei müsse klar zum Au«' drucke kommen. Maym? sagte, di> Nationalpartei werde wie O'Connell sich die Religion, nicht aber die Polim von Rom holen. Der Papst sei das Haupt der katho' tischen, Parncll aber das Haupt der politischen Kirche,' Das irische Volk folge ihm, bis die UnablMgigle't Irlands erreicht sein werde. Samara, 16. Mai. Durch einen gestern hier ausgebrochcnen Brand wurden mehrere Häuservierw eingeäschert. Das Feuer wurde gelöscht. (Samara, Hauptstadt des gleichnamigen russischen Gouvernements» wichtiger Handelsplatz au der Wolga mit etwa 52^" Einwohnern.) Handel und Volkswirtschaftliches. Laibach. 16. Mai. Aus dem heutigen Marlte si"^ erschienen: 8 Wagen mit Getreide, 5 Wagen mit Heu UN" Stroh nnd 17 Wagen mit Holz. Durchschnittspreise, ^ Weizen pr.Hellvlit, 7 «4 8 79 Nutter pr. Kilo . -85^!^ Korn . 5! 4 5 72 Eier pr. Stück . . -iz ^ " Gerste (neu) „ 4 55 4 87'Milch pr. Liter . —> 3 "" Haser .. 3j 9 3^17 Rindfleisch pr. Kilo 60 "" Halbfrucht . — z— 6 50,Kalbfleisch „ —,54 "" Heiden „ 4 55 5 8?! Schweinefleisch „ -60 ' "" Hirse „ 5> 4 528 Schöpsenfleisch „ 36--'"' Kukuruz „ 5 60 5 60,Hähndel pr. Stiicl - 50 "" Erdäpfel 100 Kilo 3 39-------Tauben „ - 18 " Linsen pr. Heltolii. 8---------Hcn 100 Kilo ..33 Erbsen „ 8----------Stroh „ . . 178 " Fisolen „ 10— - Holz, hart., pr.vier Nindöschmalz Kilo - 96------- Q.-Mctcr 6 20--" Schweineschmalz ^ - 88----------- weiches, „ 4 20 -^ " Vpccl. frisch , - 70-------Wein, roth., IOWit.-------20 — geräuchert., — 78 — — weißer „ - 1^. Verstorbene. Den 16. M a i. Felix Tampa, Parapluiemachcr, 5"^ Zwänglina, 27 I., Polanadamm Nr. 50, Darmlatarrh. Im Spit ale: Den 12, Mai, Anton Hrcn, Knecht. 65 I., Gel?'"'' ödem. — Anna Tomc, Taglöhnerin, 34 I, ^uborcilw»'» k" mo num. c. Den 13, Mai. Mathias Urbanüic, Knecht, 29 ^' Gehirnödem. ^, Den 15, Mai. Andreas Tratnil, Taalöhncr. 41 3"^' <ü)'rrli03i3 Iwiiati3. — Peter Zaplotnit, Bäcker. 29 I.. ^""« culusig i)lilm0num. — Magdalena Ruppe, Inwohnerin, "^ Lnnlzenödem. <» Den 16, Mai. Franz Bernard, Schuhmacher, ^ A 1'u!)orou!o8lg plilm, — Francisca Hribar, Inwohnerin, A'^, ^ub«rou1o8i3 pulm. — Mathias Krasovic, Inwohner, «"" Marasmus. Lottoziehung vom 16. Mai: Prag: 64 52 20 10 78. ^^- Meteorologische Beobachtungen in Laibach^. ....... —^. —"""^. ^ . -s W ZZ , ^ D 7^Ü'Mg^'"766Z^ -l-12.0 O. schwach Nebel o,6^ 17 2 N. 734.66 -l-23,5 NO. schwach theilw. bcw Peg"' 9 " Ab. 735.80 ^16.4 NO. schwach f. aonz bcw! ., Morgens dimner Nebel, dann ziemlich heiter, ^ge» ^, Uhr Gewitterwolken aus Nordost nach Süd ziehend, m't " ,,,t, gcm Winde, fernem Donner und Regen, der nicht lange "''"^ dmiil Aufheiterung. Das Tagesmittel der Wärme -^ "'^ ' 2,9" über dem Normale. ^^"^ ' Verantwortlicher Redacteur: P. v. Radics. _____963 Course an der Wiener Görst vom 17. Mai 1N83. »»«d» »ü.««»» C»««««..., «eld ware StaatS.Unlehe». Vi^Nte.......'86° 7880 l,zV^"t«.......79-15, 78-80 l8«Ue! 3°° Staatslose . «50 fi. 119 75 12» 2s. l»«^ ^° M«ftel 100 „ 138 75 13!) 7b l8«Priorität«n . , 9180 92 i«z " «taats.Obl. (Ung. Oftb.) 112 70 — . « >, » vom 1.1878 99 — 9» 25 tbeil « °Uen«Nnl. z» luofi.ö.W. lib »5 lie — "'»'INtg^ole ^° "" st. - - 110 «0 110 50 «rnndentl.. Obligationen z°. "Urioufi,H..M.). l'°V,n>>sche.......10S-.107— ö°^».......98 75 99 25 b°/ "b.^°«"««sche. . . .10575 10« 75 5'/° UWerrelchilcht . . . . 104-00 i°5 L0 li>/°Unl,che.......103—ic.5- «°/°«°"l!ch» und slavonische . »» — 102-"Neblnbilrgisch«:.....»»-3c 9,-80 «el» Ware L°/, Iemt»var»Vanattr . . »8 75 99 25 b«/<> ungarische......9« «l, Ibu — Andere öffentl. Nnlehen. T>onau,Reg.°Lose 5<>/n 100 fl. , 113 85 114-20 bto. Anleihe 1U78, steuerfrei . 102 60 108 — Nnlehen b. Vtabtgemeinbe Wien 101 5« loz bo Nnlehen d. Stabtgemeinde Wien (Sllber oder Gold) . . . .-------— - Prämien-Anl.b.Stadtgem.Wiln 1»37ü 124 — Pfandbriefe /fürlWfl.) Vobencr. allg. öfterr. 4>/,°/<>Golb 11» 80 i18bl> bto. in 5U „ „ 4>/, «/„ »5-25 95-55 bto. in 50 . , 4»/^ . »1-50 »2-30 bto. Prämien^SchuIbverschl.3'/» 9?'?ü »h-2b Oeft. Hhpotbelenbanl loj. 5V,°/» 10c, 50 102 — Oeft.lUug. Banl Verl. 5°/« . . 100-45 ico 00 bto. , <'/,"/». - »» ^ »!»20 dto. , 4°/„ . . »,<>5 »2-20 Ung. alla.Vobencredit°«cti«nges, in Pest in 34I.verl. ?'/,°/<' - !lii-25 10» 2'> PrioritSts. Obligationen (für 10« fl.). «llisavelh.Weibahn 1. Emission 102 — 1U2LD sserbinaiidK.Norbdahn in Silb. 105>— 10b 5) Fran,-Ioses°Äahn.....1U8 20 103 50 O..>!,,schc ^atl» Ludwig »Nahn Eui, 1««! AUoss.S. 4>/,«/n . , 98-60 9890 Oefteil. «orbwcftbahn. . . .108 — 103 40 Siebenvürgtr.......S3 »0 93'?0 Velo Ware Staatsbahn 1. sfton . . . ib« - 182 50 Südbahn »8"/n......18953 Kl. — , 5 5°/,......,z^.^ ,2075 Ung.«zaliz. Nahn . . . , 93.70 ,42» Diverse Lose (per SlUll). Erebitlose 100 fi......17g 5» 171- _ Elaiy-Los« 40 fl.......zß.,5 8875 4°/, Don»u'Dllmv/« 2,i>- 22>-5u «lrdt.'Aust. f. Hand u. G. i«n st. 5^7 71; z»,,^ Erbt.^Nnft,, Mg, Una. 20a fl. , 305 25 305 75 Depositenb^, «lla, 200 fl. . . , z<>L — zl>g_ «lscompleGcl., Nicbcröft. 500 si. 85ä — 8«o — Hypothel«:nb.,öft,200fl. 25°/«2. 61— 63 — öänberbanl oft. 200 st. G. 50°/.^, 132 --132 50 Oefterr,-Ung. Banl.....»39 _ «^.__ Uuionbanl 1U0 fl......ii7,gg 117.^ Verlchr«blliil lllll«. 140 fl. . 146'— 146-50 «e!d >«var« Actten von Transport» ! Unternehmungen j (per Etüs). «Nbrecht.Vahn ,00 ss. Silber . — 84 -Alf8ll>.ffium«l.Vahil200iI.Silb. 171 75 172 l!, «ufstg.'Tepl. «isenb. »noft. «Vt 585 — 5»5-Vöhm. Noiobahn 150 ft. . , , 205 — 20« — , Weftbahn ^00 fl. . , 305 — 307 — Vuschtiehiaber «kisb. 500 fi. LM. 308 — 910 — , D!i..!;.)2«aff.S.-------— — Dur»Vobcnbachsr<3,'V?oafl.Y,--------------- Elilabeth-Nahn 2«o fl. „Slzb..Tirol,III.E.i8?82«0fl.S. 18? 50 138 -Fcrbinand«°Norbb. 1000 fl. EM, 2838 28»3 ssran»'Iosef»Nahn »00 fi. Sill 19? 2> 19?'5U FünftircheN'Varcserlkis.lwattV. «2l 50 !»z» 5L Galz.Karl»8ubwig»V »anst. LM, 302 7b 803 20 Graz»ilöflachlrl3,^V.200N.ö.W. 2« —25t — Hahlenberg'ltiscnb. 20» fl. . . 40 — 40-^0 Kafchau-Obnb. «iisenb. 2uaü. G. it« — 146-2K «emberg - Lzrnow.-» IaNu Eisen» bahN'Gesell. 20a st. d.W. . . i?i-50 172 — Llovd, öft.-unz.. Trieft 500fl,. 58 50 59— «ubolf < «ahn 20» ss, Silvcr , 168-2» 189 — Siebenbürgcr «tisenl». 20» fl. S, leb»— iük 50 Staatseisenbaüu 200 st, ö. W, . 3,5- - 535'6c «selb Ill»ar« Sübbahn 200 fl. Silver . . l<» 20 14600 Sllb»N°rbd, ^crb.<«. »aoft.AM, 15« 75 151-— Theib-Aahii 200 ss. " , wr.. neu« 70 fl. . 53— 5i — Transport.Glsellfchaft 'na N, ,-------—... Turnan»ssra!uft 205 fl. ö. W. , —— —.— Ung..ga!ii.Eisenb. 200 fl. Lilbll 1!!!l'25 16Ü-75 Unn, Norboüba^n 200 fl. Gilb« 159 25 l597i Ung.Weftb.(l»aab.«raz)»)0ft,S, »«? 25 ,6? ?l Znduftrie'Actlen (per Vtüll). Egybl U2d Kinbberg. Visen» unb Stahl'Inb. in Wien 200 fl. , —— —— «tisenbahnw.'^eihn. 1.200ft. 4U"/„ li,4»ii0 icö—. „Elvcmilhl", P>,p!«f, u. A..O. nu — «7 — Moittan Gcs>,!ls, sstcvr «alpine , ?1 50 7«-5c Prag« «isen^Inb.^Äes. 200 fi, 196 2b 196Ü!» 3alg0'Larl. Visenraff, iny fi. , 127 -^ l«?ü