613 Amtsblatt Mr Laibacher Zeitung Nr. 84 Samstag den 11. April 1868. Erkenntniß. Im Namen Sr. Majestät des Kaisers hat das k, k. Landesgcricht in Strafsachen in Wien über Antrag dcr l. t. Staatsanwaltschaft mit Urtheil vom 14. November 1867, Z. 5)652 33773, gemäß 8 3»; dcS Prcßgcsctzcs das Verbot der Weiterverbreitn!!,; der Nr. 51 dc? Iour. nals die „Wiener Sonn- uud Montast^-Zeilunn" wegen Vergehens der Gl'tlicißuiiff ungcfel^lichcr HandlniMl! im Sinne des § 305 St. G. auögssftrochcn, w ! nits uütrrm 26. Juli l86I ftriuilcljittcn CoalsöfcN' ! Systcmcs, wornach diese Ocfcn, anstatt mil einfachen, ^ >»it koppelten Wandizat'canälcn zu construiren seien, fur ^ l>>c Dauer von fünf Hahrcn. ^ Am 5>, ^l-brulN l868, ^ 2. Den Richard Sirtainc nnd löugcn Melen, Fa. z ^lilsbcsitzer zn Vcruicrö in Vclgicn, unter der Firma, ..Sirtaluc nnd Vielen" (Bevollmächtigter Dr. Ferdinand ! Mayer, k. l. Notar in Wirn, Vcopoldlwdt, ob^ic Do^ , uaustr^ßc )lr. 6), ans dic E>findnnn von Vcrdcsscil,ng k" Maschinen und Appaialcn nun Waschen und Spü-lcn der Wolle und andcicr spiünbaren Matciicn, fnr ble Dauer von fünf Jahren. Am 7. Februar 1868. 3. Dem M. NrilM. landci«bcf. ^ct>erfabricant,n 'u Wien, Stadt, Vtaxinullansnaßc Nr. 2, auf die (5r> smdmic,, lnillclst einer cigclls co»slrnnlen Vcrs^grubc ^'»dshäillc, ilall'ö. nnd andcrcr F'Ilc schneller, billiger mid lesser zu gslbc», als bisher, für die Dcunr von ll»'f I°h,cu. ^. Dem Isak Moiris Millwlil zu Connecticut in Mr^Ameiita (B^'llmächlialcr O. Mältt in Wien, ^usefstadt. ^anueaasse Nr. 43), auf die Erfindung non ^crbcssclnlisse» an Fcllclwaffei, mil Hil,tciladnnss, slir bie Dmici' cinrs Ialirc«», 5,. D^in Ialob Pruncr, Kupfcrschicdmcislcr iu Trop' f'au, auf cine Vnbksscinng dcr SpiiiluilVrennapftaiale, Nenn»»! ,,Colonnc!,M^sch-SpiriluSbrcnn' und Ncclifi^ eirapparat", für die Dauer von fünf Jahren. Am 8. Fcbrnor 1868. ',. Dem Dr. Gcorn, Schmidt, Aduocolcn zu Ni> ll^ Eifindnün von Universal-iUl^ß>„strn. menteii, f.n- die Dauer eines Jahres. ^ic Privilegium? Äcschrcilinngcn, deren Geheiin-lMun^ aufsucht wurde, befinden sich in dcm Piiuilc-^'cn-Archivc in Anfbewnhilmg, uud jnic von 2 und 4, oem, Gchcimhallun^, »icht ans.sfncht wnroe, lviu'cn dd-Mbjt von Iedclmann einncscticn werden. . Das k. l. Ministcrium f'ir Handel und Vollswiill,-'ltiafl und dass tmiigl, ungarische Ministcrinm für ^and> "'llhschaft, I!,dl>st: Am 20. Februar 1868. 1. Das dem Eduard A P.^ct auf Verbcssernn. u"l an den Oasbremiern untcim 17. Fcbluar 1866 l>. ^'lte llueschlicßendc Privilegium au dic Dauer des "Uieu Ialircs. s,..., ^' .^"" bcm Hermann Straschitz «nf cinc Bcibcs., olm"^'" ^^ E!z.Ui;N!in von Vcllcis'Nüni'gencl.slälidcii sch i l- '""""' ""l^'U I^i. Februar 1867 eilhelllc a»c<-^c>l rc«"^ ^''"°lcg'um ^uf die auf die Dauer drs zweiten des 91^' ^°^ ^"' ^^.^ ^"d" ai,f cine Vcldesftrung F^"pp""tcs zur Essi.ispr tt'Erzcngunn un 24sten di? <7> ^^^ crlhcillc ausschließendc Prioilcaium cmf "^°ner des dritten Jahres. (116H5) Nr7^141^" Kundiuachuug. ledim., ^'"^' "" ^""fe ^'^s^ Schuljahres in Er-zur " ^ """"" Studenten Stipcndien wcrdcn ^dnbcsetzunss ansgcschricbm: tuna k/ . ^"' ^°" M"l Gerbec errichteten Stlf-' welcher' ^'^ ^^^ l")rlicher 116 fl. l< kr. ö. W^, dien^li^? ^'""s"'u ""^fangen " allen Stn-Etistnn. < ?'" ^""sse" ""den kann. Anf diese dem I/^ " Studirende Anspruch, welche mit erst : 'l" verwandt sind, und unter diesen dor^ ", welche den Zunamen des Stifters fül^ rcn, sodann StMrcndc auö der Kraj'schcn Verwandtschaft, und in deren Ermanglung endlich solche, die alls der Pfarre St. Beit bei Sittich gebürtig sind. Das PräsentationSrccht wird vom hiesigen Stadtmacn'strate ausgeübt. 2. Die Kaspar Glavatic'sche Studcntenstif-tung im dermaligen Iahrescrtragc von 59 fl. 37.^ kr. ö. W. Das Präsentationsrccht zu dieser Stiftung, zn deren Genusse dlos solche Stu^ dircnde berufen sind, welche von den Brüdern oder Schwestern des Stifters abstammen, steht dem Nettesten der Familie Mavatic zu. 3. Die von Josef Mobocnik errichtete erste Stiftung jährlicher 5)2 fl. 5)0 kr. ö. W., auf deren Genuß nur die Anvcrwandtschaft des Stifters, und zwar vorzugsweise Studirendc aus der Nachkommenschaft dessen Bruders Primus Globoinit aus ^ dem Dorfe Pozcnil und aus dcr Nachkommenschaft der Schwester dcs Stifters, Ursula verehelichten, Wombcrgcr, den Ansvrnch haben. Dieselbe kann, von dcr zweiten Hauptschulclassc au bis zur Boll-cndnng des Gymnasiums genossen wcrdcn, und das Präsentationsrccht hiczu steht dem Pfarrer von Zirklach zu. 4. Bei der Christof Plankclj'schen Studenten -Stiftung der erste Platz im dcrmaligen Reinerträge jährlicher 29 fl. 94 kr. ö. W. Zum Genusse der selben sind studirendc eheliche Bürgersöhnc auS ^ der Stadt Stein und in deren Ermanglung solche aus Laibach berufen. Dcr Stiftnngsgcnnß dauert durch fünf Jahre der Gymnasialstudicn nach vollendetem 12. bis zum erreichten 18. Lebensjahre. ^ 5. Bei dcr Von Anton Raab errichteten ersten Studcntenstiftnng dcr zweite Platz jährlicher 119fl. ö. W., dessen Genuß für gut studircnde Bürger-so'hne aus Laibach von dcr IV. bis zur Bcendi> gung der VI. Gpmnasialclassc bestimmt ist. l 6. Die von demselben Stifter errichtete zweite Stiftung jährlicher 2^« fl. 19 tr. ö. N., welche n u r für Studirendc aus des Stifters oder dcffcn Gcinahliu Bcrwandtfchaft bestimmt ist und so lange genossen wcrdcn kann, bis der Stiftung in Folge seiner Studien Weltvriestcr wird oder in einen geistlichen Orden eintritt. ! Das Präsentationsrccht bei beiden lctztgcdach-ten Stiftungen stcht dem hiesigen Stadtmagistrate zu. ! 7. Dcr zweite Platz dcr Lorcnz Racki'schen Stiftung im Iahresertragc von 104 fl. 9j kr. ö. W., zu deren Genusse blos Studirende aus der Anvcrwandtfchaft des Stifters berufen sind, wobei jenen der von männlicher Seite Namens Nacki abstammenden vor denen aus der weiblichen ! Linie der Borzug gebührt. > Der Stiftlmgsgcnuß ist von dcr Normal- schule angefangen auf keine Studicnabtheilung bc- ^ schränkt und das Präscntationsrccht wird von dem Pfarrer in Fara bei hostel ausgeübt. 8. Bei dcr Matthäus Navnikar'schen Studcn tcnstiftung der erste und zweite Platz mit je jährlichen 118 fl. .",0.^ kr. ö. W. Zum Gcnussc dieser, anf keine Studicnabthcitung beschränkten Stiftung sind Stndircndc aus dcs Stifters väterlicher und mütterlicher Verwandtschaft, sodann aus dem Markte und dcr Pfarre Baöc mit Einschlnsi dcr ezcindir-ten Cnraticn; serncr Söhne der gewesenen Unter thancn dcs Graf Lambcrg'schcn Canonicatcs, und endlich Studircndc a,ls Kraiu überhaupt berufen. Das Patronatsrccht iibt hiebei das fürstbischöflichc Consisturiuni in Laibach aus. 9. Die Andreas Schurbi'sche Stiftung jährlicher 33 fl. 45 kr. ö. W. Dieselbe ist ausschließlich für Studirendc aus den hiezu berufenen drei Familien, deren Repräsentanten nnd nächste Anverwandten des Stifters: Andreas Schurbi, Ma-thias Sluga und Markus Vanpetit im bestandenen Bezirke Münkcndorf sind. Der Stiftungsgenuß ist unbeschränkt. 1s). Bei der Domherr Georg Supan'schen Studcntenstiftung der zweite Platz jährlicher 55 st. 79 kr. ö. W. Anf denfclben haben zuerst Verwandte unter besondern Modalitäten, sodann Studircnde ans den Pfarren Asv, Obergörjach und Vcldcs den Anspruch. Dcr Stiftnngsgcnuß beginnt bei verwandten Stndircndcn mit der II. Hauptschulclasse, bei Nicht-verwandten dagegen mit der I. Gymnasial- oder Realclassc nnd dauert bei jenen bis zur Bollendung der Studien, bei diesen aber bis zur Zurück-lcgung des Obcrgymnasiums oder der Oberrealschule. Das Prä'scntationsrecht steht dem Pfarrer von Asp zu. 11. Bei dcr von Anton Thalnitschcr von Thalberg angeordneten Stiftung der dritte Platz jährlicher 126 fl. ö. W. Auf 'den Genuß derselben haben vorzugsweise jene Studircnde Anspruch, welche von den Schwestern des Stifters abstammen, in Ermanglung solcher aber sodann arme, gutgchttcte und gutstudirendc Jünglinge, welche Neigung und Beruf zum geistlichen Stande haben und speciell, welche Zöglinge des hiesigen fürstbi schöflichcn Knabenfcminars (^i0i'«mimm) sind. Die Stiftung, zu welcher das Präsentationsrecht dem hiesigen Domcapitcl zusteht, kann nach vollendeten Gymnasialstudicn nur in der Theologie fortgenosscn werden. 12. Endlich bei der Matthäus Kgur'schen Stiftung der erste Platz im jährl. Reinerträge von 50 fi. , 62 kr. ö. W. Zum Gcnnsse dieses Stiftungsplatzes, 'der vom Gymnasium angefangen auf keine Stu-> dicndaucr beschränkt ist, sind zuerst Berwandte des ^Stifters, sodann Studirendc aus der Gemeinde !St. Beit bei Wippach, und endlich Studirende ans dem Bezirtc Wippach überhaupt berufen. Das Präfcntationsrccht übt der Pfarrvicar in St. Beit i bei Wippach aus. Studircndc, welche sich um die vorstehenden Stipendien bewerben wollen, haben ihre mit dem z Taufscheine, dem Dürftigkeits- und Impfzeugnissc, dann mit den Studienzcugnissen der zwei letzten ! Schulscmcster, so wie in dem Falle, als sie das , Stipendium aus dem Titel dcr AnVerwandtschaft ^ beanspruchen würden, mit dem legalen Stamm-! bäume belegten Gesuche bis Ende April 1868 im Wege der vorgesetzten Studiendircction Hieher zu überreichen. Laibach, am 28. März 1868. K. k. Landesregierung. (111b—1) Nr. 607. In dem k. k. Provinzial-Strafhanfe zu Ca- podistria sind mehrere systemisirte Gefangenwäcb- verstellen zu besetzen, welche ausgedienten oder auf Entlassung Anspruch habenden Militär-Aspiranten vorbehalten sind. Die Anmcldungsfrist ist ! bis Ende April d. I. ^ bestimmt uud die übrigen Bezüge und Erfordernisse im Nummer 81 diefer Zeitung angegeben. ! Capodistria, am 4. April 1808. , K. k. Provin.n»U-S'lrlifl)liu5»Velwaltung. (118—2) Nr. 1093. ! Concurs Allsschrcibllng. l Zur Besetzung dcS Bczirkswundarztcnpostens in St. Beit bei Sittich, womit vorläufig eine Iahresrcmuncration ans dcr Bcznkscasse von 63 st., ! deren Erhöhung jedoch in Aussicht genommen wurde, verbunden ist, wird hiemit der Concurs bis ! 10. Mai 1868 ' ausgeschrieben. Die vollständig belegten Compete«^ ^ gesuche sind an da« k. k. Bezirksamt Littai zu leiten. !' K. k. Bezirksauit Littai, am 7. April 1868. gM (123—1) Nr. 2983. Kundmachung. Der Magistrat wird am 17. April d. I., Vormittags um 10 Uhr, eine Licitationsverhand-lung wegen Herstellung einer Ufervcrsichenmg am Kleingraben im Stadtwalde vornehmen und ladet hiezu Unternehmungslustige mit dem Beifügen ein, daß die Licitationsbedingnisse Hieramts eingesehen werden können und das; ein 10"/<, Vadium noch vor Beginn der Licitation zu Handen der Ver-steigernngscommission von jedem Anbotsteller ohne Ausnahme zu erlegen sein wird. Auch werden ordnungsmäßig versaßte und mit dem 10"/„ Vadium versehene Offerte noch vor Beginn der mündlichen Licitation angenommen. Stadtmagistrat Laibach, am 9. April 1868. '(115—2) Nr? 46^1. Licitations-Kundmachung. In Folge h. General-Commando-Verordnun-gen Abth. 6 Nr. 69 vom 20. Jänner und Nr. 9tt vom 25. Jänner 1868 wird wegen Veräußerung der nachbenannten fortificatorischen Objecte am 20. April 1868, 10 Uhr Bormittags, in dem Amtslocale der hiesigen k. k. Genie-Direction Vm I^outtmoiio Nr, 1, 2ten Stock, eine Verhandlung mittelst schriftlicher Offerte abgehalten. Die zu veräußernden Objecte bestehen, wie folgt: I. Das in der Batterie 5>kn Novaum in Ver-wendung stehende Materiale ohne den Grund, und zwar eines gemauerten, mit Holz und Ziegeln eingedeckten Blockhauses und zweier Pulvermagazine; II. das Fort ^UF6M0 bei Grado, der Grund etwa 570 lUl", ein einstöckiges gemauertes Wohngebäude und ein ebenerdiges gemauertes Depot; III. das Fort I'^/litto bei Grado, der Grund 92!^", zwei ebenerdige gemauerte Gebäude. Diese Objecte können von den Kauflustigen an Ort und Stelle besichtiget werden. Die zu dieser Verhandlung ausschließlich zugelassen werdenden schriftlichen Offerte müssen, um berücksichtiget zu werden, folgendermaßen beschaffen sein: 3,. Dieselben müssen noch vor dem Beginne der Verhandlung, und zwar versiegelt einlangen, mit dem gesetzlichen Stempel versehen sein und das Vadium, bestehend in 10 "/<, des bezüglichen Anbots, enthalten; d. der angebotene Preis muß sowohl mit Ziffern als mit Worten bestimmt angeführt werden und jedes Offert mit dem Vor- und Zunamen des Offerenten unterfertigt sein und nebst dem Charakter auch den Wohnort desselben enthalten; c. der Offerent muß sich zugleich verpflichten, im Falle er nach herabgelangter hoher Genchmi-migung Ersteher bliebe, den angebotenen Preis unverzüglich in die hiesige k. k. Militär-Bau^ Verwaltungscasse zu erlegen, und im Falle der Erstehung des Materiales der Batterie tt. tti'o-vanni, das für ihn verwerthbare Material im Verlauf von 6 Wochen nach Genehmigung seiner Offerte zu transportiren. K. k. Venie-Direclion zu Trieft. <3arl Ritter von Mosig, Muck, t. l. Major ill, Geius-Stabr. Mllllal'.Vllil-Vrrwalw'.