Nr. 133, Montag, 14. Juni l913. 134. Jahrgang. Mbacher Zeitung Pr»v,n««»»N«»»«?»i«. Mil Pollrci'cndung: gan^ichrig 30 k, wibMlih 12 ti, i>m Nomor: ganzjährig üil «i. dalbjühng li K, Für die si^ftellung iii> Hll,>« qanzjübrig 2 X,, — K»s,vllo»»»s«büh»: Für llem? ^nlelatc bis zu vier geilen 5« l,, größere per Zeile 12 k; b?, öfteren Wiederholungen rer ^jeile 8 k. Tic «Laibllcher Zciwüg» eilchcw: täglich, mit Nusnabmc der 3l»,!, und Feienassc. Vir Kdnlkliftartt»»»» befindet lich Milloöiäslraße « vom 1»). Juni 191b (Nr. 13^) wurde die Weiterverbreitung folgender Preß. erzeugnisse verboten: Nr. 19 «^oiiin Loull l-r^ig,» vom 8. Mai 191b (Venedig). «8boruik pisiü,, dritte Ausgabe nach der Interpellation (Prag). i einer solchen Be- setzung konnte auch dann nicht die Rede sein, wenn — wie in der Blockade-Deklaration behauptet wird — einige albanische Häfen den österreichisch-ungarischen Marine-bchürdcn zur heimlichen Versorgung ihrer leichten Kriegsschiffe dienen würden. Diese jeder Grundlage entbehrende oder besser gesagt einfach erdichtete Behauptung hat offenbar nur den Zweck, der Blockade eines Teiles 5er albanischen Küste und damit der Fixierung der Sfterr-linic, welche nach der erwähnten Blockade-Deklaration vom Kap Otranto nach Asftri-Ruga verläuft, einen Schein von Berechtigung zu geben. Sowie diese Sperrlinie fixiert ist, erscheinen in die blockie-rte Zone auch nicht blockierte (italienische und montenegrinische) Küstengebiete cinbczogcn. Selbst wenn aber des weiteren die Blockade die angegebenen Mängel nicht auswiese, wäre sie schon deshalb nicht rechtsverbindlich, weil fie entgegen den Artikeln 6 und 11, Ziffer 2, der Londoner Deklaration den Lokal-behördcn in Ostcrreich-Ungnrn nicht notifiziert worden ist. Im Hinblicke auf diese Feststellungen legt die k. u. k. Regierung in Ansehung der angeblichen Blockade kategorische Verwahrung ein. TagcsncuiMcn. — (Die Schi'chcngräbcn der belgischen Bauern.) Zu den reizendsten Anekdoten, die uns von der Schlacht bei Waterloo überliefert werden, gehört sicherlich die Erzählung von jcncm Äaucr, der, unbekümmert um die welthistorischen Ereignisse, die sich in der Nähe abspielten, seinen Acker ruhig wcitcrbcstclltc. Der Typus dieses Mannes scheint in Belgien nicht ausgcstorbcn zu sein, nnd die Nachkommen jenes berühmten Unbekannten schci-nen^übcr nicht mindere Kaltblütigkeit zu verfügen, wie folgende Erzählung der „Daily Chronicle" beweist: „So seltsanl es anch klingen mag, führt das englische Blatt aus, „haben die Bauern von Langcmark, Rcninghe, Ionncbeke ihre Heimat nicht verlassen, trotzdem dio Iscr-dörfcr alltäglich von deutschen, euglischcn, französischen und belgischen Geschossen überschwemmt wurden- Jetzt erst hat die Bevölkerung, die in dem schlachtumtobtcn Gebiet wohnt, ihre Kinder nach Paris geschickt. 350 belgische Knaben und Mädchen im Alter von zwei bis drei- Sparet mit dem Wehl! Feuilleton. Begegnung. Von ßrick A. Schmidt. (Schluß.) Ich sehe Fritz Velsen lachend vor mir stehen, wenn ich unvermutet zu ihm komme, er reckt die Schultern, ohne Jackett — und eine Taube girrt in seinem Schlafzimmer melodisch und süß. Bis, nach Minuten, die reizendste Geisha, in schleppendem, blumenb/esticktem Kimono über die Schwelle springt. . . Es kamen dio Tage des schwülen Juli im letzten Jahre, da sich die Gewitter an allen Horizonten ballten, als sich die Atmosphäre mit giftiger Spannung vollsog bis zum Platzen — da ging ich zu Fritz Velscn, ich hörte Geflüster hinter seiner Tür, aber er ließ mich nicht zu sich; und da ich in Rätseln wieder auf die Nraße steige, steht vor mir Irma Winter, mit verstörtem Gesicht; kranken roten Wangen. „Er ist zu Hause, er ist zu Hause, ich weiß es", keucht sie zischend zu mir. „Ich bleibe hier stehen, bis er kommt." Und er kam, wie ich später erfuhr, nach Stunden, lächelnd, harmlos und übermütig, er fah Irma Winter im Häuserschatten nicht, er dachte auch nicht mehr an sie, und seine zierliche Cousine ging elastisch an feiner Seite. Sie war siebzehn Fahre alt, sie wollte Sängerin werden, und Fritz Velsen war ihr erster Geliebter. Ich erfuhr, indes die Spannung in der Stadt wie Gummi vor dem Zerplatzen vibrierte, den Wirbel des Geschehens zwischen Irma Winter und Fritz Velsen. Sie drang in seine Wohnung ein, als er gegangen war, als der Schlüssel nicht mehr von innen das Schloß sperrte, sie fand auf unverhülltem Nette welke, zerdrückte Blumen, und als er nachts nach Hause kam, fiel im dunklen Raum ein Schuß, der ihn fehlte. Er sah sie, im blendenden Strahl, wie einen flammenden Dämon im Zimmer stehen, bis er zu ihr stürzte und die Waffe aus ihren Fingern riß. Ich erfuhr, wie er vor ihr floh, wie sie ihn suchte, bei Freunden und Bekannten, stundenlang vor Häusern stand, wo sie ihn verborgen glaubte, und endlich resignierte, als das Wort „Krieg" durch die Lande gellte und ihn weit nach Frankreich hineinwarf . . . Ich sah den Tag wieder vor mir, da ich seine Todesnachricht las, kurz und bündig, wie bei den Tausenden, die jetzt fallen: „Es starb den Heldentod vor Dir-muiden Fritz Velsen, Leutnant der Reserve . > -" Und jäh rissen wieder alle Bilder der Vergangenheit, und ich hörte Irma Winters zischende Stimme, die spitz nnd spröde wie Glas in mein Ohr stach, indes ein ftühlingswarmer Regen uns sprühend ins Gesicht fegte: „Nun ist er tot. Aber wenn ich noch tausend Jahre lebte: mein Haß wüchse mit ihnen, von Tag zu Tag. Bis ins Unendliche. Weil er mich verriet. Weil er mich betrog! ..." Ich sah ihre Zähne hinter den gestrafften offenen Lippen blitzen. Die Spitze des Schirmes knirschte auf den Steinen. Ihre Schultern zuckten. „Hätte er gewußt," sagte ich, „daß Sie ihn so liebten —" „Ich liebte ihn nicht. Ich liebte ihn nie. Ich hasse ihn; hasse ihn über den Tod hinaus. Und er wird meinen Haß ewig fühlen, wenn es ein Jenseits gibt." „Vergeben Sie ihm. Er war jung, stürmisch, ohne Reife. Er fiel in der Blüte; als Held und Kiunpfer, als Schützer des Landes- Verzeihen Sie doch —" Da werden alle ihre Glieder schlaff, und ihr Schirm fällt zu Boden. „Was foll ich tun?" fragte sie tonlos, und ich höre wieder ihre alte Stimme, ohne Sprung und Riß. „Pflegen Sie die Wunden, das wird Ihnen Frieden geben. Sehen Sie, es wird Frühling, und viele Kämpfer brauchen milde Hündc. Nutzlos ist aller Haß, und die Liebe allein gibt Reinheit und Frieden. Werden Sie wieder ein Mensch. Bisher waren Sie ein Dämon, ruchlos und ohne Nutzen . . ." Da lächelt sie milde. ,.Ich will die Wunden für das Vaterland pflegen," sagt sie, und ich höre, wie ihre Stimme in Erlösung bebt. Da drücke ich ihre Hände. Ich beuge mich nach ihrem Schirm, und wir gehen durch die hohle, feuchte Straße. Die Tritte hallen an dcr anderen Häuserreihe wider, daß es scheint, als ginge jemand mit uns. Die Wucht des Windes ist versiegt. Die Wolken sind zerspalten und verweht. Gin gelber Schimmer im Osten kündet einen frühlingsmilden Morgen. Laibacher Zeitung Nr. 133___________________________1008_______________________14. Juni 1915 zehn Jahren sind in der französischen Hauptstadt, angekommen und berichteten, bem neugierigen französischen Publikum von den Vorgängen in ihrer Heimat. Ihre Eltern, erzählten sie, haben die flandrische Erde nicht verlassen und bebauen das Land, aus dem sich täglich die blutigsten Kämpfe abspielen, ruhig weiter. Sie haben sich Schützengräben für den eigenen Gebrauch errichtet, in die sie ihre Zuflucht nehmen, wenn die Beschießung zu stark wird. Dort nehmen sie ihre Mahlzeiten ein und dort schlafen sie auch, wenn es infolge des Gefchützfeuers gefährlich ist, nächtlicherweile in das Dorf zu gehen." — (Von der Lulallmhn.) Der Zug soll abfahren, ein Schaffner schreit „Fertig!" und winkt dem Lokomotivführer zu, da stürzt wutschnaubend der Zugsführer hinzu: „Was isch fertig! Nix isch fertig. Wer ruft fertig? Ich ruf fertig! Jetzt isch fertig! Ferrrrtig!" — (Onkel Sam nls Gcsclzmachcr.) Das „Land der Freiheit" ist berühmt wegen seiner Freude an der Gesetzmacherei. Was in keinem anderen Lande Gegenstand der Bemühungen für die gesetzgebenden Körperschaften werden könnte, darüber beraten und beschließen mit Eifer die Erwählten des amerikanischen Voltes. Natürlich wehren sich die Vernünftigen dagegen, und sie können leine kräftigeren Wirkungen in ihrem Sinne erzielen, als indem sie zusammenstellen, was die verschiedenen Staaten in letzter Zeit auf diesem Gebiete geleistet haben. So erzählt die Zeitung „El Paso Times" in Texas die folgenden neueren Beispiele von „närrischer Gesetzgebung" im eigenen Staate und in anderen Staaten auf: Minnesota: Gesetz zum Verbot des Fröschefanges. — Kansas: Gesetz zum Verbot, Gesichtspuder, Haarfärbe- oder Bleichmittel zu benutzen, die Ohren zu durchbohren und Ohrringe zu tragen. — Kolorado: Gesetz, durch das man gezwungen wird, die Küken vor sieben Uhr nachmittags in den Hühnerstall zu bringen. Ferner ein Gesetz, nach dem Bullen, die nachts über die Straße geführt werden, Lichter tragen müfsen. — Massachusetts: Gesetz für Iunggefellen, eine Iahresstcuer von fünf Dollar zu zahlen. Gesetzliches Verbot des Tragens von Backenbärten für Ärzte und Zahnärzte. — Illinois: Gesetzliches Verbot, Trinkgelder au Barbiere, Portiers usw. zu geben. — Nord-Datota: Gesetz, das die einheitliche Breite der Schlittenkufen regelt. Lokal- und ProuiuWl-Nllchrichtcll. Bittprozcssiou. Tic vom hochwürdigsten Herrn Fürstbischof Doktor Ieglio gestern nachmittags beim herrlichsten Wetter durch Laibach geführte Bittprozession um einen glücklichen Ausgang des Krieges dürfte wohl das Imposanteste sein, was je Kirchliches in der kramischen Metropole abgehalten worden ist. Denn es beteiligte» sich daran laut einer von unserem Berichterstatter an der Einbiegung in die Sternallec nach den in der Vittprozession schreitenden Viererreihen vorgenommenen Zählung nicht weniger als LWtlMcnLckMittck! )chnwuicnd Andächtige: vornehme Damen und Herren, schlichte Frauen und Männer, männliche und weibliche Jugend, so daß die gestrige Vittprozession um einen glücklichen Ausgang des Krieges die nach dem Erdbeben des Jahres 1895 abgehaltene erste Erdbebenprozession rücksichtlich der Teilnehmerzahl übcrtroffen haben dürfte. Ausgehend von ihren Stadtftfarrkirchen, trafen sich die prozessiousweise von ihrer Pfarrgeistlichkeit geführten Gläubigen auf dem St. Iakobsftlatz, wo sie sich, um die Muttergottessäulc schwenkend, unverweilt in den Umzug einordneten, der seinen Weg üver den Alten Markt, den Rathaus-, den Dom- und den Vodnilplatz, durch die Kopitargasse über die Iubiläumsbrücke, durch die Petcrsstrahc und über den Maricuplatz nahm und durch die Wolfgasse auf den Kongreßplatz einbog, wo sich die Massen vor der Stirnseite der Ursulinerinnenkirche anordneten, an deren Haufttftortal ein Altar errichtet worden war. Die Prozession zog mit dem auf einem geschmückten Gerüste getragenen Gemälde der Schmerzhaften Mutter Gottes aus der hiesigen Florianskirchc, das, vom Maler Kunowek im Jahre 1L39 h.,''gestellt, seit 1693 als besonders gnadcnspendend und wundertätig verehrt wird, da am 8. Mai des genannten Jahres der ehemalige Koch des Fürsten Auersfterg, Lenart, davor plötzlich das Augenlicht wiedererhalten haben soll. In ähnlicher Zeitenlage, wie es die gegenwärtige ist, fand am 14. März 1704 von der hiesigen Domkirche aus eine Bittprozession für das Waffcnglück des Kaisers Leopold (Spanischer Erbfolgekrieg) zum Gnadenbilde in der Florianskirche statt, in der Folge aber scharten sich die Gläubigen wiederholt in Seuchen- und Hungersnot davor und fanden, den zeitgenössischen Berichten zufolge, in jedem Falle Erhörung. 1789 wurde das Bild vom bekannten heimischen Maler Herrlein übermalt und erhielt sein gegenwärtiges Aussehen. Während vor dem Gnadenbilde die Gläubigen aus den Vorstadtpfarren mit dm Kongregationen, Vereinen, Ordcnsangchörigen usf. gezogen kamen, schritten an der Queue der Prozession vor unter hinter dem Bilde der Schmerzhaften Mutter Gohtes in, DomftflrrrabsclMtt, nach der für die Fronlcichnamsftrozession der Domkirche gültigen Ordnung außer der Domgeistlichkcit die Herren: Seine Exzellenz Landcsprüsidcnt Baron Schwarz, die Hofräte Graf Eh or in sky, Kliment, Nittjer von Kalten egg er, Ritter von Lafchan, Pajk und Rubbia, Vertreter der hiesigen Militärstellen, ferner Regicrungsrat Polizeidircktor Graf Künigl, Landcs-reglcruugsrat Edler vou Cron, Laudesschulinspektor Dr. Vczjak, die Landesausschußbeisitzer Monsignore Kanonikus Dr. Lampe lind Dr. Peg an, Bürgermeister Dr. Tavöar, Handels- und Gewerbekammerpräsi-dent Kncz, alle mit der ihnen unterstellten Beamtenschaft usf. Von den Damen seien genannt Ihre Exzellenz Frau Baronin Schwarz, Frau Gräfin Chorin sky und Frau Krcfse. Im nichtoffizicllen Prozessionsab-schnitte schritten u. a. der Präsident der Landesbank, Herr Fabrikant PolIak und der Neichsratsabgeordnete Herr Gostinöar. Den Abschluß des eine volle Stunde passierenden Umzuges bildete eine größere Gruppe von Soldaten des Mannschaftsstandes, die sich aus freien Stücken angeschlossen hatten. Nachdem das Gnadenbild auf dem Altar vor dem Hauptportal der Ursulinerinncnkirche aufgestellt worden war, richtete der hochwürdigstc Herr Fürstbischof Doktor Iegli^ an die Gemeinde in beiden Landessprachen eine Ansprache, worin er Anlaß, Zweck und Bedeutung ' der Bittprozcssion auseinandersetzte. Die Schmerzhafte Gottesmutter, der sich vor zwei Jahren gelegentlich des jüngsten Katholikentages vor dem nämlichen Altare, an dem heule dic den Sieg Österreichs erflehende Gemeinde versammelt sei, ganz Kram zu eigen gegeben habe, werde die zu ihr als Schutzftatronin aufsteigenden Gebete um Sieg uud Frieden für Heimat und Reich ganz gewiß nicht mißachten wollen, sondern in Gnaden ihres Fürsftrccheramtes am göttlichen Throne walten. Seine Ausführungen schloß der Hochwürdigste durch eine feierliche Anrufung der Schmerzhaften Gottesnmtter, vor deren Gnadcnbilde Laibachs Einwohnerschaft in vsr-aangenen Tagen so oft segensreiche Hilfe erfleht. Während sodann der gemischte Tomsängerchor vor der Kirche ein Bittlicd anhob und in der Kirche die Orgel brauste, setzte der hochwürdigste Herr Fürstbischof Dr. Feglis- das Allerheiligste auf dem Portalaltare aus, worauf er unter großer Assistenz die Lauretanische Litanei sang. Die vom Domsängerchor angestimmten Re-sponsorien wurden von den Gläubigen mitgesungen, desgleichen die Marienlieder. Nachdem mit dem Allcrheiligsten der Segen erteilt worden war, ordneten sich die Scharen abermals zum Umzug uud kehrten durch die Vcgagasse, die Emona-und die Zoisstraße zur St. Iakobskirche zurück, wo der hochwürdigste Herr Fürstbischof vor der Kirche mit dem vom Hauptaltare geholten Allerhciligsten den Schlußsegen erteilte. Sohin kehrten die Pfarrprozessionen einzeln in ihre Kirchen zurück, bezw. sie gingen auseinander. — (KriegsauszeichnuRssen.) Seme Majestät der Kaiser hat anbefohlen, daß dem Oberleutnant Viktor Novy Edlen von Wallersberg des IR 27 die Allerhöchste belobende Anerkennung und dem Oberleut^ uant im Verhältnisse der Evidenz Franz Bodenstei ner beim LIR 27 neuerlich die Allerhöchste belobendc Anerkennung bekanntgegeben werde. — (Schadenersatz bei verräterischen Handlungen.) Die „Wiener Zeitung" vom 11. d. M. verlautbmt eine kaiserliche Verordnung über die Haftung für den Schadenersatz bei verräterischen, in Kriegszeiten begangenen Handlungen. Wer als Militärperson zum Feinde desertiert oder wer in Kriegszeiten rechtswidrig Waffen gegen die österreichisch-ungarische Monarchie oder eine mit ihr verbündete Macht führt oder ciner feindlichen Kriegsmacht durch Ausspähun^ oder in anderer Weise durch Rat oder Tat Hilfe leistet, hat wegen seiner verbrecherischen Handlungeu dem Staate nicht nur jeden unmittelbar oder mittelba: durch verbrecherische Handlungen verursachten Schaden zu ersetzen, sondern es ist ihm überdies als Sühne für die Rechtsverletzung nach Ermessen des Gerichtes eine angemessene Entschädigung zuzusprechen. Der Anspruch auf Schadenersatz unterliegt nicht der dreijährigen Verjährung. Zur Sicherung des Anspruches des Staates auf Schadenersatz kann die Beschlagnahme des in Österreich befindlichen beweglichen und Dornröschens Ghe. Roman von Ernst Eckstein. (Schluß.) Als jedoch am Tage just nach dem Ausbruch des Deliriums ihr Vater und ihre Tante voll höchster Aufregung in Klein-Henncrsthal ankamen und gemeinschaftlich mit dem Arzte darauf bestanden, daß Wilma, die seit den lohten achtundvicrzig Stunden kein Auge geschlossen hatte, sich zeitweilig durch Tante Aurelie vertreten ließe, da konnte sie sich diesem Ansturm von Vernunft und 3lutorität nicht länger entziehen. Sie war ohnedies nahe daran, vor Übermüdung und Abspannung zusammenzubrechen. Auch Doktor Langsdorf ging während dieser entsetzlichen Zeit nicht nach Sontheim zurück. Er schien von der heimlichen Angst erfüllt, Wilma könne demnächst seine Anwesenheit noch nötiger haben, als die seiner Schwester. Bleich, in wortloser Unrast schlich cr umher, sichtbar danach verlangend, seine Besorgnis mit irgend einem verständnisvollen Menschenkind auszutauschen, und schmerzlich gedrückt, daß er fast den ganzen Tag über allein war. Nur mit dem Arzt sprach cr zu etlichen Malen ausführlich. Und der bestätigte ihm, was ihm sein eigener Blick sagte: daß es ein schwerer, höchst bedenklicher Fall sei. Am Abend des achten Tages schien die Situation beinahe hoffnungslos. Doktor Langsdorf malte sich im Geiste schon aus, wie er sein unglückliches Kind an das Herz reißen und ihr in stummer Umarmung beteuern würde, daß er bis zum letzten Atemzug mit ihr trauern wolle um den Verlorenen. Als Tante Aurelie zu Tisch kam, sah sie schrecklich verweint aus. Selbst Doktor Langsdorf konnte sei^no Erregung nicht mehr bcmeistcrn. Als er mit Tante Au-relic allein war, rang sich aus seiner Brust ein krampfhaftes Schluchzen los. Nur Wilma blieb standhaft. In geräuschloser, unermüdlicher Pflichterfüllung fand sie jetzt keine Zeit mehr zum Jammern und Wehklagen. Um Mitternacht kam Tante Aurclie in den Salon gestürzt, wo Dokwr Langsdorf tödlich bekümmert bei seiner Zeitung saß, deren Leitartikel er schon zum zehnten Male begonnen und niemals über die ersten drei Zeilen hinaus gebracht hatte. „Ich fürchte, es geht zu Ende", sagte sie klanglos. „Dann tröste Gott meine arme, unglückliche Wilma", stöhnte Herr Langsdorf, von unendlichem Gram bezwungen. 16. Kapitel. Der Himmel jedoch wollte es anders. Just in dem Augenblick, den Tante Aurelie für den Beginn des Verderbens hielt, zeigte sich eine flüchtige Wendung zum Besseren. Am neunten Tage früh trat mit voller Bestimmtheit die Krisis ein. Das Fieber sank, das umflorte Bewußtsein klärte sich auf. „Wilma!" sagte der Kranke mit einem freudigen Aufleuchten der eben noch so glanzlosen Augen- Er haschte nach ihrer Hand und drückte sie fast unmerklich. Dann senkten sich wieder die leise zitternden Winivern. Und um die glutzerspcllten Lippen ging ein verklärendes Lächeln. Hon da ab schritt die Genesung rasch vorwärts. Es war in den letzten Tagen des Monates Oktober, als Felix von Ruvter zum erstenmal leidlich gekräftigt die Stufen hinab in den herbstlichen Garten stieg. Die Mittagssonne lag warm und goldgelb über den fahlen, stark schon gelichteten Bäumen, deren Laub bei, dem geringsten Lufthauch in langsamen, stillen Schauern zur Erde fiel. Wilma bot ihrem Gatten den Arm — nur aus alter, lieber Gewohnheit, denn in Wahrheit brauchte er keine Stütze mehr. Er ließ sich aber diese Bevormundung nur zu gern gefallen Für jeden Nekonualcsz:nten, oer Schweres hinter sich hat, ist es ein süßes Gefühl, eine Weile noch von den Händen geleitet zu werden, die sich wahrend der Leidcnszeit tröstend auf seine Stirn gelegt b, alien. So ging's über die blätterbcschnciten Wege au dein prächtigen Ahornbaume vorüber, der noch mit beinahc ftühlingsmäßiger Kraft das tiefgrüne Laub festhielt. Zwischen den halb schon verdorrten Sträuchern stand eine große, bequeme, eiserne Bank, von der aus der Blick frei und voll auf das stattliche Herrenhaus und links davon auf die musterhaft in Ordnung gehaltenen Wirrschaftsgebäude ging. Eine Minute lang durfte man's wagen, hier Platz zu nehmen. Das war ja nun freilich nicht das Sontheimer Schloß und der unvergleichliche Park mit seinen großartigen Perspektiven, seinen Statuen und romantischen Vaumhallen, mit den riesigen Blumen-Parterres und dm lockenden Dornröschentränmen. Aber es war etwas mehr als das: das traute Asyl eines überglücklichen Paares, das sich verstehen gelernt, der fröhliche Schauplatz eines gemeinsamen Strebens und Ningens, das zwar in allen Höhen und Tiefen der Phantasiafreudig Bescheid weiß, aber auch die Gesetze der Wirklichkeit ruhig und widerspruchslos mit in den Kauf nimmt. Laibacher Zeitung Nr. 133_______________ 1009 14. Juni 1915 unbeweglichen Vermögens des Beschuldigten äuge-, ordnet werden, wenn nach erhobenen Tatsachen ein begründeter Verdacht verräterischer Handlungen vorliegt. — (Bon dem zur Zeit in i/aibach befindlichen Kaiserlich Teutschen Kon-snlat in Trieft) werden wir um Ausnahme folgender Bekanntmachung gcueten: Wie verschiedene Anfragen aus rcichsdeutscheu Kreisen zeigen, ist die inzwischen auf Aayern ausgedehnte Kaiserl. Verordnung uom 28. v. M. wegen Aufrufes des gesamten ^audsturmes ersten Aufgebotes mehrfach falsch verstau-deu worden. Tie bedeutet in Ergänzung der Verordnung vom l. Ulld 15i. August u. I. lediglich den Aufruf der ^uudsturmpflichtigeu vom l7, bis zum l9. ^ebeile-jahrc. Die im Neichsauslandc defindlicheil Ausgerufenen hauen sich zunächst lediglich ueim guftäildigeu Konsulate zllr Eintragung in eine besondere ^istc schriftlich oder nmnd-lich zu melden, brauchen dagegen nicht nach Deutschland zurückzukehren, bevor nicht eine besondere. Weifung ergeht. — (Verwendung truppcndienstnntauglichcr Offiziere.) Im „Strcfflcur" vom 12- d. wird vcrlautbart: Das KriegHmiilisteriuiu beabsichtigt Offiziere, die infolge schwcn'c Verwundung vor dein Feinde, zum Bolspi?l ^ei Verlust einer Glicd.uaßc, dauernd für deu Truppcndicilsl nicht mehr in Betracht kommcu können, auf ihrem Zustand entsprechenden Posten zu verwenden. Bei folcheu Offizieren wird daher zunächst der Abschluß des Hei-luugsprozesses abgewartet. Demgemäß werden die l.eru-feneil Commandanten (Vorstände) ermächtigt, anstatt öer Snpcrarbilricrung vorerst noch eine Bmrlaubulig mit vollen Gebühren bis zum Abschluß des Heilungsprozei/ ses, allenfalls auch bis zu dem höchstzulässigen Tcruuu beim zlricgsministerium zu beantragen. — (Vom italienischen Kricgsschaupllche.) Nach zn-verlüssigen Mitleilllligcn eines vom italienischen Kriegsschauplätze »ach ^aibach gcltommenen Offiziers haben unsere Truppen von den Italienern am Isonzo eine An zahl von Geschützen erbeutet.. Weiter» wurde beobachtet, wie unsere Artillerie durch Fernscuer italienische Gc schuhe vernichtete uud nne die gegucrischc Artillerie da lind dort zu fluchtartigem Ausgeben ihrer Stellungen ge zwungen »vlirde. Iin Küsleulunde ist die Zivilbevölkerung mit fester Zuversicht erfüllt und verfolgt die Kriegsbegebenheiten mit ruhig zuwartendem Interesse. — (Kricgsgefaugen.) Seit dem uerwichenen Freitag wurden 12 nicht verletzte und Ili verwundete, an der Isonzufrvnt in unsere Kriegsgefangenschaft geratene italienische Soldaten hier eingebracht. — (Etrafirnt>ic',;iplin.) Behufs Herstellung der un ter den gcgcuwärligen Berhälwisseu uuerliWich uuOven digeu OrdlNlllg im Straftcuucrlchrc crgeheu folgende Aufträge: l.) Alle Fuhrwerte ohue Ausnahme habeu links auszulveicheu und rechts vorzufahren uud den Vor fuhrenden oder entgegenkommenden Wagen ohne Wei gern Platz zu macheu. Für Nadfahrer gelten dieselben Bestimmungen. 2.) Brücken, auf denen das Schnellsahren durch aligebrachte Verbollase-ln unlc-rsagt ist, uud Holz-brücken dürfen nur im Schritt befahren werden. A.) Alle zur Verfrachtung dienenden Fuhrwerke sind mit einer leicht wahrnehmbaren Ausschristtafel zu versehen, welche Bor uud Zuname sowie den Wohnort des Fuhrwerks-brsitzcrs zu enthalte» Hal. 4.) Bei siuslcrer stacht muß jedes Fuhrwerk mit eiuer beleuchteten, von weitem wahrnehmbaren ^aterne versehen sein. 5.) Während der Fahrt darf der Fuhrmann fein Fuhrwert uicht verlasse», (i.) Das Schlafen des Kutschers auf dem Wagen ist verboten. 7.) Das Schnalzen mit der Peitsche ist ln geschlossenen Orlfchaften unbedingt uud auf freier Straße beim Vorübcrfahreu eines anderen Fuhrwerkes sowie beim vorüberziehen eines Vichrriebes verboten. — Überire-lungen der in Betracht kommenden Slraßcuftolizciord-uuug sind — abgefehcu uom Polizeirayol, — ausnahmslos seitens der landesfürstlichen politischen Bczirksbehörde mit strengen exemplarischen Strafen zu belegen. Die Übertreter sind im Betretungsfallc sofori der kompetenten Strafbehörde vorzuführen. Das Gespann ist im nächsten Gaslhansc auf Kosten des Übertreters ei»zustelleu. Die Kosten für die Dauer der Einstellnng sind letzterem hiebei abzunehmen und dem Gastwirte im vorans auszufolgen. Falls der Fuhrmann die erfordcrlicheu Geldmittel nicht tie,' sich hat, ist das Gespan» hastbar zu erklären. — (Auflösung dcr Tricstcr ^audcsstcllc der Pcusiunsaustalt.) Der Minister des Innern hat den Ausschuß der ^andesstelle Trieft der Allgemeinen Penswusanstalt für Angestellte auf Grund des H 7« des Gesetzes vom 10. Dezember 1U0U, R.-G.«Vl. Dir. 1, von 1M)7, betreffend die Pensionsversicherung der in privaten Diensten uud einiger in öffentlichen Diensten Angestellten, aufgelöst. Nie Führung der Geschäfte des Obmannes dieser Landesstelle wurde vorläufig dem Obmann der Landesstelle Wien der Allgemeinen Pensiunsanstalt für Angestellte Doktor Eomnno v. Marenzeller übertragen; glelchzeitig wnrden der Ausschuß, die Verwaltnngstommisston und die Rentenlominchion der ^andesiMe Wien mit der Führuug der Geichäfte der Laudesstelle Trieft betraut. — Die Laibacher Agentur der Anstalt befindet sich nach wie vor Prazalvva ulica Nr. o. — (Manzatilusnug.) Die Offiziere des Land-sturmbezirlsloinlnaudos !)tr. 27 in Kaibach haben anstatt eines Kranzes zur den verstorbenen Vater des Herrn Obcrleutuauts Selbacher dem Roteil Kreuze 30 k gespendet. — (Deutsche Privat-Lchrcriuucnbildnugsaustalt dcs Laibachcr SchnltnraturiumS.) Bei den am 11. d.M. nnter dem Vorstye des Herril Landesschulinspeltors A. Belar abgehaltenen ^teifeprüsnngen wurde jämt-llcheu 22 Prilsililgeli das Zeugnis der Reise, darunter 11 das der Relse mit Auszeichnnng zuerkannt: Vaner Iosesine, Cigvj Martya, ^zerweny Adelheid, Dreuuig Gertrude, Falle Julie, Filla Margarete, Gutmann Brigitte, Karesch Wilyelmlne, Kenda Adele, Kittag Elfrlede, Kit tag ^ellrike, Köhler Hildegard, Krag l ^ianla, Kranner-Letter Ioyanna, Knnsll Anna, Pucvt» Martha, S ch ö n e nl a n n Rndulsine, Swalla Marie, Tntta Hrrtya, Weinberger Ida, Xnmer Io-sefiile, ^nmer Leopoldme. — (Wie helfen wir uuo über die ^iahrungssorge hinweg?) Die Aulworl ist nicht weil zu suchen: inoem >r>ir lillsere Küche auf die vorhandenen uno erreicht'aren Mlllel elurichteu. Und daß dieses ganz gut möglich ist, erueyl man an den» foeven erschienenen Sommerlochbuch oer „Wieuer Mode", das von der bekanntesten lulinari' Ichen 1'luloriläl, Fräulein Marianne Störn, Dr oic aegellwärllgc ^«gc dcaroeilc,! woroeu ist und weil iider ylilldelt veclußlich erprolilc ^i^zcple br/ingl. D«i du» Souuueltuchtmch der „Wieuer Mode" nur 40 Heller lo^ >tel, lviro es jeder Haussrall eiu l)och>uilllomu>eller Na^ geder uild Wcgweijer seiu. Dao Buch ist iu allen Buch"-haudlliugen z>l habeil. ^ (Deutich-ilnlicnischcr Eoldalcn-Tplrachfnhrer) von Hnupimaun S. Th. Haasinaun. Übersetzt von P. Botinelli. ^ Seiten. Kleiuolluv. ^udeilpreis 20 Pf. (Verlag von Hachmeistcr <.<: Thal, Leipzig, Dörrien-flraße !Z,) — Dieses änßerst praktische uno übersichtlich verfaßte Bändchen wird alleil Truppen, die gegen Italien im Felde steheu, im Bertehr nut dem Feiude lind der seiudt,chen Bevölkerung wertvolle Dieusle leisleu; ua-menüich alle» denen, die ohne jegliche Kenutuis der italic»! scheu Sprache sind. Dcr Sprachführer ist auf Gruud vo» ^rjahningen, die dcr Verfasser au der Front gc macht hat, uearbcilct und taun desteus cmpsohlcu werde». — (Eine gute, dalici billige Karic uun Italien) im Maßstabe von 1:1,500.00(1, zirta 70:100 Zcntiule^ groß, Preis 1,20 ^ (mit Porto IM Vv) hat die Karto-graphifche Anstalt G. Freylag <^ Berndl, Wien, VII., SchoUeufeldgasse 62, herausgegebeu. Die Karhe zeigt ganz Ilalieu, fo daß eiuerfeits dcr Golf von Genua mll der Riviera bis über Nizza hinaus, anderfeits die ganze italicnifche u,ld der größte Teil der üstcrreichisch-uugari-scheu Adrialüste dargestellt ist. Neben den selbstverständlich aufgeuommenen Inseln Korsika, Sardinien, Sizilien seien uoch besonders Malta uud Lampcdusa erivähnt sowie der Golf von Tunis mit einem Teil der afrikani schcn Küste, die ebenfalls erscheinen. Zahlreiche Ortsnamen und eine übersichtliche Darstellung zeichneu die für Vorgänge zur See besonders brauchbare Karte aus, die vou jeder Buch- lind licsscrcu Papicrhaudluug wie vom Verlage direkt gcgcn Einsendung des Bctjmgqs (auch in Vriefmartcu) bezogen werden lann. — (Die Blattern.) Vom A0. Mai bis 5. Juni wur-dcu in Wien neun Ertrantuugcn all Blatteri: (hiernnler vier (5rtranlungell bei Militärperfonen) festgestellt. Insgesamt sind i,l Wien seit zlriegsbcginu 1557 Personen au Blattern erkrault, hieoun 3^ gestorben. In Gulizieu und in der Bukowina gelangten vom 30. Mai bis 5lcu Juni in 20 Bezirken (57 Gemeiüden) 254 Blatterufälle Zur Bcobachtullg. Die Ertruilklingeu find größtenteils in wiedergewonnenen Gebiclell oorgelomme». Iil den übri-aen Verwaltuugsgcbieteu fiud vo>n 30. Mai bis 5- Iuui 74 Blatlcrnfällc aufgetreten. — (Gefundene Gegenstände) in der Zeit vom 1. bis 8. Iuili: eiuc Handtasche mit 54 X, eiue Geldtasche mit 11,45 ^, zwei Zweitronenbauknoten, ein Kanarienvogel, ein Paar neue Schuhe, eine >chwarzicderue Geldlasche mit 3,24 ^, ein Paar neue Sohlen, eiu rot-ledernes Gctdläschchcn mit 4,40 ^', 14 ^ iu Banluotcu. (Verlorene Ge^enftände) iu dcr Zeit vom 1. bis 8. Juni: eine schwärztedcrnc Geldtasche »lit zirta 5 ^, eine goldene Tameiiuhr, Doppel decket. >»it Steinen besetzt, eiu goldenes Armbaud, eiue ''ilberue Daliieuuhr »lit goldener Sportteile, eine weihe Fraucui'werjacke, eiil goldener Munfchellenlnopf mit dein Monograimu I. Z., elite- fchwarztcderlle Geldtasche mit 2 /v, ciile fchwarzlederue Handtasche mit Schmucksache» uno anderen Kleinigkeiten, ein lnauucs Geldtäschchen »lit 5,80 /v. (Cisenballnnnnlini.) Am 11. d. M. abends spielten die acht Jahre alte Schülerin Frauzista Cclar u»d die ueun Jahre alle Dorothea Furlan aus der (5>scubahu-strecke in iltoseuthal nud luarfeu den Soldaten eiueS vor-deifnhreildeil Zuges Blumen zu. Die beiden Mädchcu kamen aber dem Zuge zu nuhe. Franzisla (5elar geriet unler die Mafchine, wobei ihr das rechte Bein abgerisseil wnrde, Dorothea Furlan wurde mit großer Micht zur Seite gcstoßcn und lebensgefährlich verletzt. Die vemn-glücklen Mädchcu wurden nach Au!egu»g voll Notver-bäudeu mit dcul Nettllngöwagen ins ^andevspilal überführt. Frauzisla Celar ist Freitag bereits ihren Verlet-zuugeil erlegen. — (Unfälle.) Der 16 Jahre alte Sägearbeiter Frauz Dolin^et aus Zagorica geriet am 4. d. M. während der Artist c.uf ciuer Säge in ^illai mit der rechte» Hand Mischen die Zirtularsäge, wobei ihm die Hand abge-Ichuilleu wurde- — Der eis Jahre alte Boglimir Kra^na und dessen neunjähriger Bruder Joses in Gleinitz wollten zu Hause ein Holzstück spalten uild hieben jeder mit seilier Hacke auf das Schmt los. Als aber dein Josef Kra^na die Hacke im Holze stecken blijeb, trat er »lit dem Fnße aus das Scheit, um die Hacke heraiiözuzieheu. In diesem Augenblicke führte Bogumir .^ra^ua mit der Hacke eiucu Hieb und traf feinen Bruder am Fuße, der ihm fast abgehackt wurde. — ((5-in jugendlicher Einbrecher.) Iu Abwcseuhcit der Iittvohlieriii, Kathariua Srilee in Sto/.iec wlirde vor einigelt Tagen in ihre versperrte Wohnung eingebrochen und aus einer Schublade ei» Betrag von übcr 40 /v ucbst einer silbernen Damcnuhrkettc cutwcndet. Als Täter wurde bald darauf ein dortiger 15jähriger Bnrschc ansgcforscht, in dessen Besitze »och ei» Teilbetrag des gestohlenen Geldes sowie die Ilhrtettc, vorgefunden wurden. — (Sturz vlin ein« Leiter) Am uergaugeum Donnerstag stürzte dcr vier Jahre alte Knabe Matthias Kump in Set» bei Moste mehrere Meter hoch von einer Keiler und brach sich das rechte Bein. — (Wuchcnvirhmartt in Lnilinch.) Alls den Wochcn-viehmarlt am 2. d. M. wurdeil 14(l Pferde, 210 Ochseu, 134 Kühe, 20 Kälber und 307 Nutzfchweiue aufgelrieben. Darunter befanden sich 200 Schluchtrinder. Die Preise notierten sür Maslochseu »nt 210 bis 220 X, für halbfette Ochse» mit l'.)0 bis 200 ^' für 100 Kilogramm Le-beudgcwicht. Der Krieg. Telegramme des k. k. Nelegraphen-Korrespondenz-Kureaus. Österreich-Nngartt. Von den Kriegsschauplätzen. Wien, 12. Juni. Amtlich wird verlautbart: 12. Juni l!1!5. Russischer Kriegsschauplatz: Zwischen Dnjeftr nnl> Prnth erliinlpften die Trnppen der Annee Pflanzer neu-erdinqo meljrcrc russische Stellnnnen. Die Orte Iezirr-zam, nnd Äiiezwiota nürdlich Oberinn wurden erstürmt. Unsere siegreichen Trnvvcn drinnen gegen Czernelica vur »md haben nurdöftlich Horodenln deil Dnjeftr überschritten, Zaleszczyli wurde genommen. Gegen diese Stadl richteten die Russen abends und während der Nacht verzweifelte Angriffe, die alle unter schwersten Verlusten dcs Feindes abgewiesen wurden. An.l, dic Attacke eines ttu-satcmcgiments brach in unserem Feuer volllmmncn zn-fammcn. In dcr Vntowina nmßien die Nnssen auch die lehtcn Siclluna.cn aln Pruth nllfgcbcn. Sie ziehen fich, von unseren Truppen scharf verfolgt, unter grosten Ver^ lüften über dic »icichoiucn.'.c zurück. Die gestrigen Kämpfe dcr Armee Pflanzer brachten an 5MW Gefangene ein. Endlich des oberen Tnjestr dauern die Kämpfe noch fort. (5i„ russischer Gegenangriff auf Stnnislau wnrde nbgc wiefen. Zmawno, das infolge Eintreffens rufsifcher Ver« ftnrtnnizcn geräumt worde» war, wurde geftern von den verbündeten Truppen wieder genommen. — Italienischer Kriegsschauplatz: Die Einzclgcfcchtc und Artillerie-lnmpfc am Isunzo dauern fort. Bisher haben die Ita« licncr auf dem östlichen Fluswfcr nur bei Monfalconc und Knrfrcit, an Punttcn, die vor unserer Kampffront liegen, Fuß gefaszt. Geftern crfticgcn gegnerische Abteilungen bei Morgengrauen bei Plava dir östlichen Ufer-Höhen, wurden aber wieder herabgrworfcn. An der Kärntner Grenze wiefen unsere Truppe« feindliche An» Laibacher Zeitung Nr. 133_____________ 1010 14. Juni 1915 griffe a«f die überhänge in der Gegend des Monte Pa-ralba ab und besetzten dicsrn Vcrg. Ein Versuch der Italicner, den Monte Piano wiederzugewinnen, scheiterte. Ansonften schiebt sich der Feind in einzelne» Grrnzrnu men allmählich an unsere Stcllnngen heran. To steht er in Cortina d'Anlpezzo, Fiera di Primiero und Vorgo. Der Stellvertreter des Chefs des Geiieralstabeo: uon Hafer, FML. Wien, 13. Juni. Amtlich wird Verlautbart: Russischer Kriegsschauplatz: Hn Südostgaliziru dringen dir Truppen der Armee Pflanzer weiter siegreich uor. Nach hartnältigen itälnpfcn wurden gestern T.iomienica, Tlu ulacz nnd die Höhen östlich Olesza genommen- Südlich l^zernclica wird gelämpft. Ne»«e russische Angriffe gegen Zaleszczyti wnrden blutig abgewiesen. Ano der Vuto-wina über die Neichogrcnze vordringend, warfen nnsere Truppen die Russen aus ihren längs der Grenze vorbereiteten starten Stellungen zurücl. In deren Verfolgung wurden mehrere Orte Vcssarabicuo besetzt. Gestern fielen <5)W Gefangene in die Hände t>cr Verfolger. Am oberen Tnjcftr greifen die Verbündeten erfolgreich in der Nich-luug auf Zydarzow an, wo noch starte russische it raste am südlichen Dnjestrufer halten. In Mittelgalizicn führte der Angriff österreichisch-ungarischer und deutscher Truppen zur Vesitzuahme Sic«iawa5 und nach Abwehr eines starlen feindlichen Angriffes zur (5riMmung sämtlicher Etützpnntte nordöstlich der Stadt. Hirbei wurden» MW Nüssen gefangen. Die sonstige Lage ist unocrändert. Italienischer .Uriegsschauplatz: Am Isonzo fanden in den beiden letzten Tagen namentlich bei Plnua ernstere Gefechte statt. Der dort am 11. Juni von der Brigade Nave«»« untcrnummeue Versuch, die öftlichcu Userhohen zu gewinnen, endete mit dem Nürlzng des Feindes. Gestern früh überschritten Italiener erneuert dcu Fluß. Nach hef tigen dämpfe» gelanq es nnjcren Truppen, den sich fort während urrftärlendrn Feind zurültzuwerfcn und die eigenen Stellungen, vor denen über lll« tote Italicurr liege», fest in der Hand zn behalten. Im Kärntner und im Tiroler Grenzgebiete dauern die Gcschützlälupse fort. Der Stellvertreter des (5hess des Ocucralstubes: von Höfer, FML. Die dämpfe nördlich von Cortina d'Ampezzo. Wien, 12. I»»i. Ans dem .^ricgsprefsePlarlicr wird gemeldell: Die lHrcignisse, die nm l). Juni »ud in der Nacht zliin l(). Juni im Nannlc nördlich (5ortinu d'Ampezzo jich zlitrugen, neben ein glänzendes Zengnis vuu do» hol)«.'» mililärische» nnd l^esechlsivei lc unserer Grenze oerteidignng. Iu (5ortinn d'Ampezzo hallen, sich in den lehlcn Tage» italienische Truppen n»gesammelt, die i>» ^iaufe des !). Juni, ellua eiue Hlfanloriebrigadc stars, in drei Kolonne» nach Norden vorstieß».'», lim unsere Ver tridigungsflonl zli dnrchurechell. Diese Anglisssloloilneli sließeu früher als sie enunrleleu a»f llnsere lalnpsbereilcn Truppen. (5s entsftanuen sich drci räumlich gclrellnte Teiltampse, die ulle mit dem Rückzüge der Italiener endigten. Am frühesten sprach sich der Angriff der Mittel-tolonue aus, deren schluere Äallericn intensives Feuer auf uuscre Stellungen del Sonftauses, uordwcsllich Pcutl-slein, richlelc», während Vcrsaglieri langsam znln Au griff sich enlwiclellen. Nach lebhaftem Fouergefechl, wo bei ulisere verdeck! placierten >lnnonen hauptsächlich Ver saglieri Zlinl Ziel uahnicn, crlahmle der Angriff und wnrde schließlich ganz aufgegeben. Dcr Feind zog sich überall, stellenweise fluchtartig zurück und ließ 59 Tote, eine bedeutende Anzahl Verwundete zurück. (Aigcnc Verluste fünf Totc, mehrere Verwundete. Die rechte Mlouuc stieß cnu Eingänge des Goitrcstalcs auf unsere Trilpften. Der Augrisf elidote abends uulcr ziemlichen Verlusten dcr Italiener, die znrückgcworfen, zwei Offiziere, 117 Infanteristen au Gefangenen verloren. Am welligsten altiv zeigte sich als wesentliche Kolonne das im Travenauazzo-tale uiedcrgcstiegene Äalaillo». Dieses versuchte, deu Au^ griff auf linscre schwere» Vcsestigungc» i>» Faucstalc ilud zog sich aber bald infolge des Feuers gegen den Fiorenza-Sattcl zurück. Damit war dcr feindliche Vorstoß überall gescheitert. Hur im Gabelpuntle der Täler bei Pontc Alto blieben weitere feindliche Kräfte. Um diese ebenfalls zu vcrlreibcu, rückte alls dem Fauostal eine Kompanie vor. Ebenso giug von Pauses eiue Xlompanie gegen Pontc Alto, m» dcil Feind im Rücken zu fassou. Der letzteren Kompailie gelang es, nm Z Uhr früh unbe-merlt all dc>v Feind, dessen Ansmerlsamleil durch linsere Kompanien abgelenkt wurdc, heranznlonlmcn liild zu überfallen. Der Feind wendete sich schleunigst zum Rückzüge und zog über den Fiorcnza-Sattcl cil,,. Nun war die ganze Front wieder frei. Der Kampf hatte, ohne nennenswerten Verlust, al'.scilig Erfolg gebracht, wobei hervorgehoben werden muß, daß bei dein Kampfe Reserven gar nicht in Mion getreten waren. Allerhöchstes Handschreiben an Generalobcrst von Mackcnscn. Wien, 12. Ilini. Seine Majestät der Kaiser hcr nachstehendes Handschreiben erlassen: lieber General c'berst von Macken sen! Dankbar der besonderen Verdienste gedenkend, die Eic als Führer der wpseren elften Armee in Galizien erworben haben, frelic Ich Mich, Si« Zlün zweiten Inhaber Meines Husarcnrcgimcuts 3ir. 10, das für immcrwährcude Zeiten den erlanchlcu Namen weiland Seiner Majestät Friedrich Wilhelm !>>., !»>iäuili von Preußen, führt, zu erncnueu. Dieses Rcgimenl und Meiue Wehrmacht werden niil stolzer Freude die Knndc vc-rnehmeu, daß Sie, der sieggetröute Feldherr, ihnen null noch enger verbunden sind. Franz Josef in. i> Ein Befehlsschreibcu des Erzherzogs Friedrich. Wien, 12. Juni. Aus dem Kriegspressequartier wird gemeldet: Der Odertumniandant Feldmarschall Erzherzug Friedrich erließ nachstehendes Vefehlschreilieu: Dir uutcr meinem Oberbefehle iu treuer uud selbstloser Gemeinsamkeit mit ihren östeneichisch-ungarischen Kameraden tätigen deutscheu Eiseudahukoiupauien haben au der schwierigen Wiederherstelluug der griind-lich zerstörtcu Eiseubahnen des nurdüstlicheu Kriegsschauplatzes iu hervorragender Weise mitgewirkt und hiedei neuerlich zahlreiche Veweise edelster Pflicht» erfiillung uud fachlicher Tüchtigkeit gegeben. Ihrer beispielgebenden Mauueszucht und ihrem unermüdlichen Arbeitseifer ist es mit zu dcmleu, daß der Bau der Bahnen mit dein Vordringen der Armeen gleichen Schritt hielt und dereu Erhaltung sicherte. Iudem ich die braven deutscheu EisenbalMumpmiieu zu ihren gläuzeuden Leistuugeu beglückwünsche, spreche ich allen chreu Offizieren und der gesamten Mannschaft meine belobende Anerteunung uud den Dnnt im Namen uuserer gemeiusameu Sache aus. Der Sonn« und Fcicrtagsqottcsdicnst fnr die katholische Mannschaft. Wien, 12. Juni. Der apostolische Feldvilar Bischof Vjelil verlantbarle eiueu Erlaß an deu Militär- und Mariuellerus, welcher besagt: Seiue Majestät geruhte anzubefehlen, daß dort, wo dies noch nicht gefchehen ist, der gesamteil Manuschaft einschließlich der Rekruten (Landstllrmmäiiiler) die Teiluahme am Gottesdienste mit passeuder Allsprache an allen Sonn- und Feiertage» ermöglicht wird uud daß dieselbe vou deu Kommandeu aufzufordern ist, sich am sonntägigen Gottesdienste eifrigst zu beteiligeu. Die Zucteruorräte vollständig ausreichend. Wien, 1',!. Juni. Ungcachlcl wiedelholter benihigen^ der Ertlälllngeil der Regiernng Hal es de>l Anschein, als ob in gewissen Kreisen die Besorgnis uicht weicheil wollte, daß ein allgemeiner Mangel an Zucker uud eine größere Preissteigernng dieses wichtige» ^ahrnngsnlitlels bevorstehe. Znr Beruhigung der Vevölernng diene, daß die vorhandene» Znckervorräle, zur Decknng des Inlands^ bedluses uollsländig ansreichen und daß allfälligrn Ver-smhen, die Preise iluberechtigt iu die Höhe zu treibe», mil voller Energie cntgegcngetrete» werden wird. Ebenso werden Wege gesnndcn u»d Millel allgewendet N'erdeu, u»l jedwede der Allgemeinheit nachteilige Anhäufuug von Vorräten, möge diese welchen Motivcu immer entspringen, hinlanzuhalten. Insofern aber derzeit iu ein-zclncu größeren KollsllNlplähe» eine siihlbare Knappheit an Zllckcr »uirllich eingetreten sein sollte, ist Vorsorge getroffen, daß vorerst der für den Kousnnibcdarf der nächsteil vier Wochen erforderliche Zucker den Gemeinden uo« den Fabriten unter Milwirtung dco Hnndelsmini-steriulno zur Verfügung gestellt wird. Die Abnahme durch die Gcmeiudc» »uird i» solchen Fällen schlußbriejllch zli ciso!geil haben. Deutsches Reich. Von den Kriegsschanpliihe«. Berlin, 12. Juni, Das Wolsfschc Vureau meldet: Großes Haliptgnarlicr den !2. Juni 1915). Westlicher Kriegsschauplatz: Feindliche Angriffe in den Dünen nordöstlich von Nieuport nnd bei Mannctcnsuecre, auf dem Ofthange dcr Lorettohöhe und gegen Sonchcs wnr den abgeschlagen. In dem Nahlnmpf nördlich (5cnric (Labyrinth) sehte» die Franzose» gestern zweimal frische Kräfte zu»» Angriff ein. Es gelang, den Feind an« Nachmittag uolltommen auö seinen Stellungen zn werfen; ein abends einsetzender ncncr Vorstoß der Franzosen brach im Infa»tcriefc«cr zufammcn, dcr zurückflutende Feind erlitt sehr erhebliche Verluste. Bei Serrc (südöstlich Ho bnternc) sind nur aus unseren rückwärtigen Stellungen wieder im Vorgehen. ^ Östlicher Kriegsschallplatz: An dcr Dubissa in der Gegend Zoginic nnd Bctygola misl langen russische Vorstöße. Nördlich Przasznysz griffe» unsere Truppen an, stürmten eine rnssische Stellung und nahmen 15U Gefangene, einige Maschinengewehre und Mincnwerfer. An der Nawta halbwegs Voliniow Socha-czow brachen wir in die feindliche Stellung cin< BW jcht wnrdcn ^>W Nnffcn gefangen. — Südöstlicher Kriegs' schallplatz: östlich Przcmyvl ist die Lage unverändert. Die Armee des Generals von ^insiugen hat den uon Norden her gegen ihren Flügel vorgehenden Feind an gcgriffcu; Znrawxo, das vor dem Anmarsch russischer Kräfte vorgestern geräumt worden war, ist wieder genom^ men und dcr Gegner in, die Brüäentöpfe bei Mll)niola ^nordwestlich Zurawno) nnd Zydaczow z»»rüclgen,orse«. Feindliche Angriffe bei Halicz nnd anf Stanisln» wur-den abgewiesen. Oberste Heeresleitung. Berlin, 13. Juni. (Amtlich.) Die militiirischeu Anlagen von LuneviUe wurden nut Bomben belegt. — Nordwestlich Szawlc machten nnsere Angriffe gute Fortschritte. Kuze wurde im Sturm gcuommen, 3M1 Mann nnd acht Maschinengewehre erbeutet. Südöstlich der Strafte Mariampol-Kowno begannen neuerdings Kämpfe gegen ruffische Vcrftnrlnngcn. Russische Gegenangriffe füdlich von Volimow blieben sämtlich erfolglos. U»sere Vcutc stieg hier auf 188l1 Gefangene, acht Geschütze nnd nenn Maschinengewehre. — Der Vrückcntopf von Sie-niawa wurde wieder genommen nnd 5MX) Nnssen gefan« gen. Auch östlich Iaroslav und östlich Przemysl lebt der Kampf wieder auf. Truppen Linsingens nahmen Mly niola. 2>er See- und der Luftkrieg. Ein russischer Torpedobootzerstörer vcrsenlt, ein anderer beschädigt. Konftantmupcl, l l. Inlli. Das Hauptquartier teilt mit: In der vergangenen Nacht griff während einer Operation nnscrrs leichte« (Geschwaders i»l Schwarzen Meere der Krenzer „Midilli" zwei große rnssischr Tor° prdobootzcrstörer vom Tup „Vczpotojnij" an, buhrte den einen in den Grund und beschädigte den anderen. Torpediert. London, 12. Juni. Der russische Dampfer „Da-nw" und der schwedische Dampfer „Otago" wurden torpediert. Die Vefatzuugeu sind gerettet. Ferner wurden fulgeude Schiffe durch Unterseelwote versenkt: „Lamestma," „Edward," „Well fare," „Lelty" u,id „Cardiff." London, 12. Juni. Die russische Barte „Thomu-sina" wurde heute nachts torpediert, die Besatzung ge--rettet. — Die frauzüsifche Barte „^tibertl" luurde auf der Höhe von Lundy Island von einem Unterseeboot durch Bomben zerstört. Rußland. Rußlands Kricgsabsichten. London, . M. aus Skutari: Tie Serben besetzten Pro-.iradci>, Ttarovo und Elbaffan nach Kämpfen, bei denen einige Dörfer eingeäschert wurden. Eine andere serbische I Abteilung, gemischt mit Montenegrinern, besetzte Luma und dic Hänge der mirditischen Verge und strebt nach der Ebene von Hadrina und Alessio. Das serbische Heer marschierte von Elbassan nach Tirana, und es ist eine Aktion gegen Durazzo zu gewärtigen. Esfad Pascha telegraphierte an die Kommission in Skutari, damit ein starker Widerstand gegen die von Tirana nordwärts marschierenden Aufständischen am Matjaflusse organisiert werde. Bei San Giovanni di Medua bombardierten italienische Torpedoboote am 10. d. M. Kap Rodoni und Scilinza, wo Aufständische Verftroviantierungsftosten hatten. Vicle Häuser wurden verbrannt. Mustaftha Efcndi proklamierte sich als Präsident der Republik Zentralalba-nien und entwickelt eine Aufstandsbewcgung. Lugano, 12. Juni. „Carriere della Sera" findet es bedauerlich, daß Serbien, welches jetzt an der Seite Italiens gegen Österreich-Ungarn marschieren müßte, seine Kräfte für sekundäre Zwecke zersplittere. „Tcr Missionär der Bestien", das großartige Tier-c-rama, is: nur noch heute im Kino Central im Landes-theater zu sehen. Ein Mensch lebt in den Wüsten und l Wäldern Afrikas. Er predigt den wilden Tieren. Und ! die Löwen, die Leoparden, die Elefanten, Affen, zahlreiche Federtiere, Kamele, Zebras und Giraffen, sie sind bezähmt, freundschaftlich und liebkosend. Die Tiere sind des Missionärs Freunde, die Menschen seine Feinde. Um diesen eigentlichen Kern spielt sich natürlich eine großzügige Begebenheit. Die Nachmittagsvorstellungen um '1 Uhr, ?6 und um 7 Uhr sind auch für Jugendliche sehr geeignet. Vei der heutigen Abendvorstellung im Kino Central im Landcöihcater um '^9 Uhr abends ist auf dem Pro--ramm neben dem prächtigen Film „Der Missionär der! Bestien", den neuesten Filmaufnahmen von den Kriegsschauplätzen, dem interessanten Film „Berlin im Kriegs-jähre" und einigen komischen Films auch das Sensa-tionödctekliudrama „Das Hochstaftlertrio". Für Jugendliche nicht geeignet. Die Abendvorstellung dauert 2V^> Stunden. Durch Feindesland im Aeroplan ist wirklich ein sehr spannendes Kricgsdrama in drei Akten, welches nur hcute noch im Kino „Ideal" zu sehen ist. Einen großen Lucherfolg erzielt das Lustspiel „Gestörte Flitterwochen". — Morgen „Das Modell", Drama in fünf Akten, mit Lida Borelli in der Hauptrolle. 1473 — (Die ewige Wiederkehr des Weichen.) In der von Eugen Diederichs in Jena verlegten Bücherreihe „Das Zeitalter der Renaissance" erschien in diesen Ta-s.en der Band „Chronik des Dino Comftagni, von den Dingen, die zu seiner Zeit geschehen sind". Der geehrte Meister der Seidenhändler, ein Zeitgenosse Dantes, unterbricht seine Chronik gelegentlich, um seinen Landsleuten den Text zu lesen. So finden wir unter anderem in der Einleitung des zweiten Buches folgende Worte, die heute noch, nach über 600 Jahren eine Aktualität haben, als seien sie gestern geschrieben: „Erhebet euch, o, ihr ruchlosen Bürger voller strgernis und ergreifet Feuer und Schwert mit euren Händen und verbreitet eure Tücken! Offenbart euren bösen Willen und die üblen Anschläge; Zaudert nicht länger, geht hin und vernichtet die Schönheit eurer Stadt. Vergießet eurer Brüder Blut, leget ab Treue und Liebe, weigere einer dem anderen Hilfe und Dienst. Sät eure Lügen aus, daß sie die Speicher eurer Nachkommen füllen. Tut, gleich wie Sulla tat in der Stadt Nom, der in zehn Jahren sündigte, was Ma-rius in fünf Tagen gerochen hat. Glaubt ihr, daß Gottes Gerechtigkeit geschwunden sei? Vergilt doch die weltliche gleiches mit gleichem. Schauet auf eure Vorfahren, ob sie Verdienst erlangten in ihren Streitereien; verschachert die Ehren, so sie erwarben- Zaudert nicht, ihr Elenden: denn mehr verzehrt der Krieg in einem Tage, als man im Frieden erwirbt in vielen Jahren; und klein mag das Fünklein sein, das ein großes Reich zur Zer-störuug führt!" — Meider aus Papier.) Aus den Berichten ncrd-amerikanischer Konsularbeamten in Japan erfährt man jetzt die nicht uninteressante Tatsache, daß Japan seinem einstigen Feinde und jetzigen Bundesgenossen Nußland im gegenwärtigen Kriege nicht bloß mit Geschützen und Granaten, sondern auch mit Kleidern zu Hilfe gekommen ist. Diese Uniformstücke, die Japan an Rußland liefert, ln'slV^n allerdings nur aus Papier: nä.nlich a^3 dem Papierklciderstoff, der in Japan „Kamiko" genannt N'ir5>. Er wird aus echtem japanischen Papier hergestellt, dos, man aus der Rinde des Maulbeerbaumes gewinnt. Dieses Papier ist an und für sich sehr schmiegsam und warm. Um ihm jedoch eine größere Dicke zu geben, wird eine dünne Schicht Seidenwatte zwischen zwei Paftierlagen gctnn und das Ganze durch Steppnaht zusammengehalten. Hemden und Unterhosen alls diesem Papierstoff sollen bequemer und angenehmer zu tragen sein als solche alis Flanell. Die japanischen Soldaten lernten den Wert der hieraus verfertigten Kleidungsstücke schätzen, als sie den strengen Winter der Mandschurei zu ertragen hatten. Außerdem ist diese Papicrkleidung, t>io allerdings nicht waschbar ist, sondern nach Gebrauch weggeworfen werden muß, verhältnismäßig billig. Eine Gesellschaft in Joko-hama hat bereits in den letzten Monaten des Jahres 1914 für die russische Heeresverwaltung große Mengen dieser Pafticrhemden geliefert, die als recht brauchbar gelten follcn. Verantwortlicher Redakteur: Anton Huntet. Meteorologische Beobachtungen in Laibach Seehöhe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm i<, 2U.N. 73?-4 23^5 SO. mähig heiter ^9U. Ab. 36 6 22 4 windstill wollenlos 7U. F. 36 1 17 3 SO. schwach . 0'0 13. 2U.N. 33 2 28-2 SO. mäßig heiter 9N.NH. 326 21 3 windstill bewölkt 14>7U. F. I 32-4> 19 1> S. schwach > teilw. heiter I 0 0 Das Tagesmittel der Temperatur von Samstag beträgt 22-4«. Normale 17 4«. Das Tagesmittel der Temperatur von Sonntag beträgt 22 3°. Normale 17-5°. Leistungsfähige Eisenbahnbauuntenielinier zur Übernahme von Baulosen für eine Eisenbahn am Karst werden gesucht. Unbedingte Vertrauenswürdigkeit und Kautionsleistung Bedingung. Offerte unter „Karstbau" an die Administration dieser Zeitung. Amtsblatt. 1461 Št. 13.164 Razglas. Glasora razpisa z dne 2. junija 1915.1., it. 25.719. se je c. kr. miuistru za notranje styari uvidelo, v zmislu § 78 zakona z due 16. deeembra 190(5.1. o pokojninskem zava-rovanju namešèencev v zasebnih službah in nekaterih namešèencev v javnih službah raz-pustiti odbor deželnega urada oböega pokoj-ninskega zavoda za namešèence v Trstu. Izvrševauje uradnih opra?il naèeluika tega deželnega urada se je zaèasuo poverilo naèelniku Dunajskega deželnega urada obèega pokojninskega zavoda za nameäcence, dok-iorju Edmimdu pl. Marenzeller. Ob enem se je izroèilo odboru, upravni komisiji in rentni komiaiji Ihinajskega doželuega urada oprav-Ijanje tozadevnili upravnih poslov razpušèe-nega deželnega urada v Trstu. C. kr. deželna vlada za Kranjsko. Z. 13164 Kundmachung. w'olac Erlasses vom 2. Juni 1915, -^. 25.719, hat der l. l. Minister des Innern sich bestimmt gefunden, nemäß ß 78 des Gesetzes vom 16. Tezember 1906, R. G. Bl. Nr. 1 «x 1907. betresfend die Pensionsversicherung der in privaten Diensten und einiger in öffentlichen Diensten stehenden Angestellten den Ausschuß der Lanbesstclle Trieft der Allgemeinen Pen» sionsaniialt für Angestellte aufzulösen. Die Durchführung der Gefchafte des Ob» Mannes dieser Landesstelle wurde vorläufig dem Obmannc der Landesstellc Wien der Allgemeinen Vensionsanstlllt für Angestellte Dr. Edmund ^dlm von Marenzeller übertragen; gleichzeitig wurden der Ausschuß, die Verwaltungslommis» swn und die Rententommission der Wiener landesstellc mit der Führung der Geschäfte der kntsprechenden Verwaltungstollegien der auf« ^lösten Landesstelle betraut. K. k. Landesreaieruna für Krain. 1460 5 16/15/3 Edikt. Wider den abwesenden Anton 60p' Besitzer in Oberqras Nr. 30, wurde von Josef Pospischil,' Besitzer in Mittergras Nr. 6, dnrch Dr. Ahazhizh, Ncchtsanwalt in Gottschee, wegen 210 X eine Klage eingebracht. Die Tagsatzung wnrde für den 18. Inni1915, vorm. 9 Uhr, Zimmer Nr. 5, anberaumt. Der zur Wahrnng der Rechte des Beklagten zum Kurator bestellte Ober° offizial Anton Ionke in Gottschec wird ihn so lange vertreten, bis er entweder sich bei Gerichte meldet oder einen Bevoll-mächtigten namhaft macht. K. k. Bezirksgericht Gottschee, Abt. II., am 8. Inni 1915. 1466 C 49/15/1 Oklic. Zoper Jožeta Suhar, posestnika v Kolovratu st. 37/32, katerega bivališèe je neznano, se je podala pri c. kr. okrajni sodniji v Litiji po skrbniku na èin tožba zaradi 500 K s prip. Na podstavi tožbe se je doloèil narok na dan 15. junija 1915, dop. ob 10. uri pri tem sodišèu soba št. 21. V obrambo pravic Jožeta Suhar se postavlja za skrbnika gosp. Peter Jereb, obÈ. tajnik v Litiji. • Ta skrbnik bo zastopal Jožeta Suhar v oznamenjeni pravni stvari na njega nevarnost in stroške, dokler se on ali ne oglasi pri sodniji ali ne imenuje pooblašèenca. C. kr. okrajna sodnija v Litiji, odd. II., dne 2. junija 1915. 1471 S 9/15/1 Konknrsedikt. Konkurserüffmmg über das Vermögen der Albine Koser, Kräinerin in Laibach, Bahnhofgasfe Nr. 24. Kollkurskommissär Rudolf Persche, k. k. Oberlandesgerichtsrat des k. k. Landes« gerichtes Laibach. Massevcrwaltcr Dr. Franz Znpanc, Advokat in Laibach. Erste Glänbigerversammlnng bei dem genannten Gerichte, Zimmer Nr. 123, am 2 4. Inni 1915, vormittags V2 ^ Uhr. Anmeldnngsfrist bis 1. Augnst 19 15. Prüfungstagsatzung bei obigem Gericht am 19. Augnst 1915, vormittags 9 Uhr. K. k. Landesgericht Laibach, Abt. III., am 12. Juni 1915. 1275 3—3 Nc. I., 215/15/3 Amortizacija. Po prošnji Antona Kadunc, nad-uèitelja pri Sv. Gregorju, uvaja se postopanje v namen amortizacije na-stopuih, po prosilcu baje izgubljenih vrednostnih papirjev, ter se tisti, ki jih ima, pozivlja. da uveljavi svoje pravice tekom jednega leta, šestih tednov in treii dnij od dneva izdaje tega oklica, sicer bi se po preteku tega roka izreklo, da vrednostni pa-pirji niso veè. veljavni. Oznamenilo papirjev : Deležna knjižica Hranilnice in posojilnice «Uèiteljskega konvikta», registrovane zadruge z omej. jamstvom v Ljub-ljani, št. 38, v vrednosti 67 K 82 v, glaseèa se na ime Antona Kadunc. C. kr. okrajna sodnija Vel. Lašèe, odd. I., dne 19. maja 1915. 1459 A 42/15/14 Oklic dedièa neznanega bivališèa. Jakob Gorjup, hišar in tapetnik v Senožeèah st. 52, je umrl dne 6. no-vembra 1914 v Trstu, Guardiella 1701. Poslednja volja se ni našla. Franèiška Gorjup, hÈi umrlega, oziroma njeui nasledniki, katerih biva-lišèe je sodišèu neznano, se pozivljajo, da tekom enega leta se zglasijo pri tem sodišèu in oddajo dedinsko pri-glasitev. Po preteku tega roka razpravljala se bode zapušèina z gosp. Antonom Bradelj, c. kr. finanène straže respici-jentom v pok. iz Senožeè, ki se je postavil za skrbnika odsotni, oziroma njenim pravdnim naslednikom. C. kr. okrajno sodišèe SenožeÈe, dne 8. junija 1915. 1453 E 727/15/6 Dražbeni oklic. Pri podpisanem sodišèu se bode dne 30. junija 1915, dop. ob 10. uri, soba št. 16, vršila dražba hiše št. 26 v St. Juriju z njivo vl. št. 200 k. o. Vino. Cenilna vrednost znaša 1453 K. Najmanjši ponudek, pod katerim se ne prodaja, pa 969 K. Dražbene pogoje in listine, ki se tièejo nepremiènin, smejo tisti, ki žele kupiti, pregledati pri spodaj ozna-menjenem sodnem oddelku med opra-vilnimi urami. Pravice, katere bi ne pripušèale dražbe, je oglasiti pri sodišèu najpo-zneje pri dražbenem naroku pred zaÈetkom dražbe, sicer bi se ne mogle veè uveljavljati glede nepremiènine same. C. kr. okrajno sodišèe v Ljul)ljaniT odd. V., dne 18. maja 1915. Laibachcr Zeitung Nr. 133__________________________1012________ ^^^^_______^ 14. Juni 1915 Wäsche Anfertigung von Brautausstattungen Wäsche für Institutszöglinge ——————— fjjf Bdby vorfStlg- I Gegründet 1866. I "»""«» Herren-, Damen- u. 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