'^A6. Mittwoch, 19. November 1902. 121. IMan». Nbacher Zeitung. — ^ __ ^'«^"'^""i«: Ml! Piislvl-ririitui»!,: ^»ziähiig 3>< «. halbiahli« lü k. Im Noiüoi: ganz. Dis »Lllibachrr Zfitunlj» rr!ch»lilt lüalich, mil «illuahm«' der Kon» und FlieNagt, Die «»»iniftrati«» besinbet sich ll°nl,reßv!ntz Äti. ^, die «tdaltio» Dalm«l,n Vasje >il. », Ki»rechNu»b»n der Rsbllltiol, von « bi« '0 Uh» vmmiüaa», U!ifrn,,lirrl!r werbrn »iHl aünclwmm,.'!,, Maniillrlple nichl zurüclgsftfllt. Uichtamtlicher Teil. > 2>>e P»ll»Wt»tlllische Lage. ^l)>n/( "^oindeiiblatt" führt aus, feit der Ueber ki nich. " ^egierungsgeschäfte durch Dr. von Koerber reicl, gm??^ Uir den Parlamentarismus in Oester-^^n > 3^- ' ^^"l)cl) s" das parlamentarische von >lul>> i ^^^^'^ und der gegenwärtige Zustand ^>chäftia "' ^"-hältnissen lueit entfernt. Das Hau' ^M^. ^^ lediglich nut Parteifragen. Man horcke ^ ^>iini^" !"^" ^"^ ^^ Reiches, dessen Beachtung hnt. Dnul> ^v"^^"^ ^" ^u^'l' l^tet^ Rede empfohlen ^ Hmis ^" Zustand noch länger fort, so werde ^ltoirn Vs ^rnerhin von den Antrieben extremer "dru^ ^^^cht. So sehr auch das Haus von dem ^Urii rrf^ ^'^^'u Kundgebung des ^»iinisterpräst» > eii^., ^ llttuesen sei, man merle bisher wenig. l"da^ ^"tichritte, und seinen wahren Aufgaben ^ ilm, ^ nicht viel näher getomnu.m. Es ^ Älal n, ""^' 'u^t näher treten, infolange nicht ^ ir^. '" d^ Äiinistcrpräsidmtm befolgt wird.' ^^cheinr^^ unverständlichen Behandlung jener !v ^"ö t, >ä" anlangen, welche eine stete Gefahr ^ ^tin s "^'!^'u Parlainentarismus begründet. ^lr^ ^'^oent ^^ ^"" koerber habe an die ?^Una , Spraäx'nfrage vor allem die Vor-W^M ^ , M, das; sie alle gefährlichen und i^ schon ,"^sch^lnungen vermeide, woraus ! ^suna^ ^"turnotwendigkeit folge, dab eine! >'^ ily.,^ '" gwhercni oder geringerem Maße auf ^ dch'' "°unsse zu beruhen habe. Das .Nompro. ^ d!i ',"""^ Dr. von koerber ist, bleibe der ,'"Ng^^' Karteien noch offene Weg, das Vn-^>l)l^ nus der Parlamentskrise herausz^- 3)^ snhrt gleichfalls au., das) 3» "lleii v.,s/^ "^ Kompromisses aus dem gegen^ n^"^>tzu>'^" ' ^ausführen könne. Zu den ersten r. ' ^°ch ^ .""'" ^'^lges in dieser Mchtung öw ' "n Abf " ^" Äereitlmlligleit der Negie-^."clt>^l "''"U'n "' befördern, die Fähigkeit und A '' Nam.' ^^ Parteienvertreter auf beiden T>>> "U!^nn' / ^^ Parteien eine Verantwortung E>> "M. ^" übernehmen. Auf deutscher Ko5 lu,w .. """talt unter den Fraktionen zur z.^ulierun.1 ''' einheitlichen Vorgehens bchuls ^^^^uemer iil,i,.reinstinunei:den Meinung hergestellt werden, wenn nicht ein kritischer Augen» blick in der Entwickelung der Sprachenfrage in Böhmen verfäumt werden soll. Das „Neue Wiener Tagblatt" meint, Deutsche, und Czechen sollten auf dem Boden der Arbeit das ^ linden, was ihnen in den Sphären politischen. Wider» streiten versagt sei, die Solidarität und eine Art tommerzieller Einmütigkeit, wie sie in Amerika selbst oen unerbittlichsten politischen Widersachern eigen sei. Das „Extrablatt" bespricht die in den letzten! Tagen in parlamentarischen Kreisen aufgetauchten Vorschläge, das Ministerium Koerber in ein parln-mentcirisches ^oalitionskabinett umzuwandeln. Dieser Gedanke sei durchaus nicht von der Hand zu weisen. Solle man sich aber von einem Koalitionsministerium ein ersprießliches Wirten versprechen können, so müßte vor der Bildung desselben wenigstenb eine partielle oder vorläufige Verständigung zwischen Deutschen und Ezechen erfolgen, es müßte eine Art von Gottesfrieden beznglich der Sprachenfrage ge« schlössen werden. Nur unter dieser Vorbedingung tonne der U'oalitions'Gedanke fruchtbringend werden. Die „Wiener Morgen»Zeitung" verzeichnet die > Gerüchte über die Bildung eines Koalitions . Mini'! sterinms und bemerkt hiezu, die Koalition werde ein»! mal der Schlußstein und die Krönung der deutsch, czechischen Verständigung sein, aber aus der gegen»! wärtigen unsicheren Vage führe fie nicht heraus; ohne! nx'niastens vorläufige Verftändigung in der Spra» chensrage sei sie zweck» und sinnlos. — Auch das „Neue Wiener Journal" betont, daß die Beilegung der dentsch'czcchischen Differenzen der Vorläufer einer Koalition und eines Koalitions»Kabinetts fein müsse; auf dieses Ziel müßten daher alle Bemühungen zur Sanierung des Parlaments gerichtet sein. — Die, „Wiener Neuesten Nachrichten" bezeichnen es als das dringendste, daß sich eine aus den deutschen Gruppen, den Polen und den CzeäM bestehende ArbeitS»Kollli. tion bilde, die zunächst die Sprachenfrage zurückstelle und die dringlichen Arbeiten erledige. Aus dieser Ar«! beitsmajorität, in die jeder eintreten könne, da sie von niemand einen Verzicht heische, würde sich dann die wirkliche Koalition von selbst herauskristallisieren. — > Tenl „Vaterland" scheint die Koalitions-Idec noch laum über die Bedeutung einer Abgwrdneten.Kombi» nation und .Konversation hinausgekommen zu sein. Die „Montags-Nevue" sagt, der Weg der geseh-' lichen Regelung der Sprachenfrage muffe, so lange die DeutsäM und Czeä>en nicht in Verhandlung treten, als der richtigere bezeichnet werden. Was von Koali« tions'Projetten, Unterbrechung der Reichsratssession u. dgl. gesprochen werde, halt das Blatt für müßige Kombination. Sei es dem Ministerpräsidenten bisher noch immer gclnngen, eine Klärung herbeizuführen, so sei es wohl vorerst das beste, auch weiter nur seine Führung gelte?: zu lassen. „Die „Reichswehr" findet, daß der Schlüssel zur politisä)en Situation unzweifelhaft in den Händen der Czechen liege. Es bleibe nichts übrig, als es doch wieder in Güte zu versuchen, der Schwierigleiten der Situation Herr zu werden, wie man ja auch über die dentschc Obstruktion nur durch Nachgiebigkeit hinweg» gekommen sei. Man müsse zugeben, bessere Aussichten für die Bildung eines KoalitionS-Minifteriums habe es nie gegeben. Auf dem Wege der Konzessionen an die Partei, lvelche gerade den Schlüssel der Situation in Hände hält, komm« man freilich zu keinem anderen Ziele als dem immer neuer ilonzeffionen an irgend-eine immer von neuen, fordernde Partei. Von Staats-Idee und Staatspolitik sei leine Nede. Und es sei auch wahr, daß ein Koalitions - Kabinett sich nicht viel langer halten dürfte als über die Erledigung der Wehrvorlage, des Budgets und vielleicht noch einiger cmdl-rer Vorlagen hinaus. Dann, wenn nicht schon früher, müßte zwischen den Parteien der Koalition und ihren Ministern im Koalitions - Kabinett jener naturgemäße Zwiespalt entstehen, der immer den trennt, der hat, und den, der möchte. Dann werdc abermals ein neutrales Venmten»Ministerium ge» bildet werdeil. Die „Oesterreiä)ische Volks.Zeitung" bemerkt, es sei endlich höchste Zeit, daß das unfruchtbare, an< widernde Gezänke im Parlament aufhöre und nutz» bringende Arbeit geleistet werde. Zur positiven Tätig' teit sei die Deutsche Vollspartei immer zu haben. Weil sie sich nicht bloß auS den Sudeten-Ländern rekru« tiert, sondern ihren stärksten Anhang in den Alpen« Ländern besitzt, gerade deshalb habe sic die Eignung, zur Lösung der Sprachenfrage mitzuwirken. Die „Zeit" glaubt die Erklärung für die erbitter» ten parlamentarischen Debatten darin zu sinden, daß die Gegner der christlichsozialen Partei durch da<> skrupellose Vorgehen der letzteren und durch den Mal>-> gel des Rechtsschutzes seitens der Negierung in ihrem Rechtsgcfühle verletzt seien und ihrer Empörung im Parlament Ausdruck geben. Feuilleton. l»ch^"n^i,i-'" ""^""i hwr am Wege wie strömen» ^>, >"e>, d ^ ^t am Kopfe lag das Haar in ^^"genl>> ""l lMen die Bläue des Sees ^n ' "No dic>^'"'' d"'' Lächeln war das des hw^ Hut. n.^ '"" ^'""". Er trug Maiglöcl. ^r l«^ einen 3, "" b" Brust, und in der Hand ^ um di^ n?"b derselben Blumen, noch mit ^w^N S^ purzeln. ^?>c n " war leicht, und hie und da strich er ^'u »lock" " "'lite Schulter, als trüge er da "^ " A,^, "'"" ^rsteckten Schatz. ^ ?n. n," ,. "" ^ ,i„,2 Touristen, und er rie, >> ü" erfahren, ob es noch weit bis ins ^>n ' dut-slet ' ^Ml ^ ich r^"^ j" sehr nach einer MensäM» ^>^/l"d w" s ""ch '""be geträumt und müde ,. 3^° lierrli^ ° M^6' ^eben zu dürfen - und !?'6 ^"'h^ l^ . " Sonnengott felbst! ^<3^rn - ,? , ^k '""" Hrrz so zu einem Fremd» Ü>,'Hiil^i "^ ^"^ es ganz einfach nicht ?"Wl« btm lllrzlich erschle» Erlebnisse, erzählt von ""°Mn,eu ^"'""'"' Nachfolger in Leipzig, Preis über mich, ihn sofort ziehen zu lassen, und so sagte ich fast bittend: „Die Sonne sinkt bereits, Herr — willst du nicht bei mir ausruhen? Zum Dorfe ist noch ein bergiger und mühseliger Weg. Du bist wohl müde?" „Müde?" ^ , Tu hättest sein Lachen hören sollen, Herr! Es brach hervor wie ein tanzender Bach, wie eine jubelnoe Iugendhnmnc. Dann winltc er und setzte den Wcg Ich versichere dir, mir war's, als habe alles Glück der Welt vor meiner Hütte gestanden und sich geweigert einzutreten. Ich schäme nuch, es zu sagen, aber ich folgte ihm von weitem, folgte ihm, wie man dem Lichte folgt. Meine langen kniebcugenden Waldwandrer-schritte fielen wie schwere Steine m seinen leichten rhythmischen Gang. Ich lMc cS, blieb aber doch nicht stehen. Plötzlich wandte er sich um. „Warum folgst du mir, Alter? fragte er. Alier! Ich, der ich in vollster Manneskraft war! Aber von ihn/verletzte das Wort mich nicht. Im Gegenteile, ich fenkte schuldbewußt den Kopf. Ich hatte ja lein Recht, ihm zu folgen. Nun lachte er wieder, diesmal aber das feine, verständnisvolle, etwas fiegesstolze Lachen eines Weibes Dann nickte, er, und ich sprang an seine Seite, und in zwei Minuten marschierte ich ebenso jung und keck wie er. Ich erfuhr, daß er Student sei und Hans heiße. Wie er sonst hieß, gab ich mir keine Mühe, mir zu merken. Für mich war er schon damals „Sonnen« Hans", und „SonneN'Hans" steht auf dem Denkmal, das in meinem Herzen errichtet ist. Er sprach rasch und ein wenig abgebrochen, wäh. rcnd er unaufhörlich den Kopf herumwarf, um rechts und links alles de5 Anfehens Werte einzuschlürfen. Er hatte die Gabe, Wunder zu entdecken, Herr, das merkte ich sogleich, und sie zu verstehen. Die Stirn war die des Denkers, der Blick zninnerst der des Träumers, der Mund aber eines Mädäiens unge-pflückte Rose. „Fürchtest du dich nicht, einsam und allein hier in den Einödwäldern umherzuwandern?" fragte ich endlich, so ängstlich schon um ihn, wie eine Mutter um ihren spätgeborenen Liebling. „Fürchten?" Er lachte. „Fürchtest du dich, Alter?" „Ja", entgegnete ich demütig. „Man wird hier furchtsam, weil man immer der Geringste ist!" Seine schönen Mädchenlippen kräuselten sich in, Trotze, und dann beschleunigte er die Schritte, verstärkte sie zu einer Art wiegenden Rhythmus, der mich fast trunken machte von Iugendgefühl und Jugend« mut. „Auch unglücklich gewesen? Sag', Alter?" flou die Frage aus der uns um schwirren den Luft. „Ja", erwiderte ich ebensu demütig. „Wie hätte ich fönst das Glück kennen gelernt?" Lllibacher Zeitung Nr. 266. 2196 19. NovemberM^ Politische Uebersicht. Laibach, 18. November. Das „Freindenblatt" schreibt: Die Verhandlungen über die Freimachung der Tagesordnung lverden im ^aufe dieser Woche fortgesetzt wer-den. Uebereinst mimend ivird geilieldet, daß cm Modu^ für neue Besprechungen zwisct>en Deutschm und Cze-clzen gesucht werde. Tainit hängt aller Wahrscheinlich-keit nach auch dir Berufung des Dr. Eppinger nach Wien zusammen, mit welchem, alle Einzelfragen, die mit dein deutsch-böhmischen Sprachenstreite im Zusammenhange stehen, durchgesprocl>en werden solle>' Me Annahme, als ob die Lösung der bestehenden sachlichen Schwierigkeiten auf einem anderen, insbesondere auf dem Gebiete der Personenfragen gefunden werden könnte, ist nach den Informationen der „Montagspresse" durchaus unzutreffend. Die Sanie-rung sei nur durch eine sachliche Auseinandersetzung über die Sprachenfragc möglich. Damit stimmen auch die Aeußerungen der czechisä^n Blätter überein, die nach wie vor als Vorbedingung jeder Altion die Restitution der inneren czechischen Amtssprache bezeichnen. Für die Fortführung der Verhandlungen wird noch der größte Teil dieser Woche zur Verfügung stehen, da im Abgeordnetenhaufe zunächst die Debatte über die Stichwahl in Favoriten beendigt werden soll. Dann folgt die Verhandlnng über die Notstands' antrage und die Tenninhandelsuorlage. Der Katholische Schul verein hielt am 16. d. M. wie alljährlich zwei Festversammlungen in. Musikvereinssaale ill. Wien ab, die einen großen Besuch auswiesen. Nuntius Taliani richtete an diese Ver« sammlung ein Schreiben, worin er mitteilte, daß der Papst stets mit der größten Sympathie das Gedeihen und die weitere Ausbreitung des katholischen Schul Vereines für Oesterreich verfolge, denn dieser Verein sei, höchst zeitgemäß und wichtig. Der Papst spende darum den Teilnehmern der Versammlung, sowie den Mitgliedern des Vereines den apostolisäjen Segen. In der Nachmittagsversammlnng spraä>en Landtags» abgeordneter Dr. Porzer, Venediktiner.Subprior Schachleitner aus Prag und der Kapuzinerordeils-Provinzial Auracl)er aus Bayern, worauf die Ver^ sammlung mit einem dreifacheil „Hoch!" auf den Kaiser, den Papst und dem Absingen der Volkshymne geschlossen wurde. In der Abelldversannnlung spraciMl Obmann Schlvarz und Prinz Liechtenstein. Die Ver> sammlung wurde neuerlich mit einem „Hoch!" au^ den Baiser, den Papst, den Protektor Erzherzog Fran,', Ferdinand und den, Bischof Nößler, sowie d rung Ungarn zu einem starten und freien Staat ge-macht hat und durch seine weise Regierung den Frl»'-i>en erhalte. D-er Artikel gedenkt der Schicksalsschläge, oie den Monarcl>en betroffen, hauptsächlich des Hin-lcheioens der verewigten Gemahliu, des Schutzengels Ungarns, und innigen Anteilnahme der ungarischen ^atwn bei allen Anlässen. Iotay bittet die Opposition, von ihrem unseligen Tun abznlassen mro nicht neue Zwietracht im Volte zu schüren. „Alles darf man", ichließt Iotay mit den Worten Deals, „aufs Spiel letzen, nur das Vaterland nicht!" In Spanien ist es Sa gasta trotz alle.-Schwierig leiten gelungen, ein neues Kabinett zu oilden, doch unterscheidet sich dasselbe von dem, vori« gen nur sehr lvenig, da bloß drei Portefeuilles, num» lich die der Finanzen, der Justiz und der öffentlichen Arbeiten, neu befetzt wurden. In der spanischeil Pi,cs>e sinoet das neue Ministerium, das bereits Freitag den Eid in die Hände des Königs abgelegt hat, leine freundliche Aufnahme' die Mehrzahl der Blätter ve» öffentlicht ArtUel, welche die Negierung in scharfer Weise angreife»:. Tagesneuigteiten. — (Eine neue Ursache von Lebensüber^ druh) wirb aus Leoben gemeldet: Die beim Bergarbeiter Martin Warner in Plentgraben, (Äemeinde Proleb, bedienstete Wirtschafterin Maria Nagele sprang am «. b. M. in selbst- ^ mörderischer Absicht in die neben dem Hause fließende Mur und verichwand in den Wellen. Ursache des Selbstmordes waren fortwährende Streitigleiten mit den Nebenparteien. — (Gefährliches Brot.) Der Bahnbeamte Setti zu Mattarello bei Trient bemcrtte am 11. d. M. in einem ^aibe Brot. den er aufgeschnitten hatte, etwas Duntlev. Dasselbe erwies sich als eine geladene Neoolocrpatrone (!) von 7 luill Kaliber. Setti übergab das gefährliche Brot den Behörden. Bei der Untersuchung fand man in demselben noch eine zweite, ebenfalls mit Zündhütchen und ilugel versehene Patrone. Wie die beiden Patronen ins Brot gelommen waren, lich sich bis jetzt nicht feststellen. Wahrscheinlich hat ein boshafter Gehilfe dem Bäckermeister einen Streich spielen! wollen. Sonderbarerweise hielten jedoch die Patronen die Hitze des Backens aus. ^ («Friß, Vogel, oder stirb.") Unter den Eingeborenen auf den Sandwich-Inseln herrscht ein eigentümlicher Gebrauch. Wenn ein junges Mädchen, das eil« Anzahl Bewerber hatte, sich verheiratet, schickt das neuvermählte Paar innerhalb 48 Stunden nach der Hochzeit ein Gefä'k mit Gift, das aus dem Halalulabaume gezogen wird, an die früheren Verehrer der Dame. Wenn einer der Verschmähten ' nicht mit der Heirat einverstanden ist, trinlt er die tödliche ^ Mischung und stirbt, findet er sich aber in das Unaberänder-liche und gönnt der ehemals Geliebten ihr Glück, so gießt l.r den unheimlichen Saft weg. Seine Ehre erheischt dann, baß er sich niemals das leiseste Zeichn von Unmut. Aerger, Mißgunst, Neid oder Enttäufchung anmerken läßt. Auf diese Weise wird es dem Gatten der jungen Frau ermöglicht, mit ihren überlebenden Bewunderern auf freundschaftliche Weise zu verkehren. — (De r derz au be rte ZyI inde r.) Ein Taschenspieler produziert sich auf dem Boulevard Clichy in Paris. Ein dichtgedrängter Kreis von Müßiggängern umgab wie gewöhnlich den iiünftlcr, der, unterstützt von einem Gehilfen, auf offener Straße -- wie dies in Paris althergebrachte Sitte ist — seine Geschicklichleil zeigt. Unter anderem entlieh er sich von der ..ehrenwerten Gesellschaft" einen 3^'"^ z ..Sie selM — sagte er — ..diesen Zylinder. Sem ^nn ist leer. Ich stelle ihn auf diese Banl und Eins! Z""'," ' wird er voll Fünffranlenstücke sein. Beachtens!«" >" notleidenden Finanziers! Meine Methode ist ""'Aj^ Der geschickte Mann tat wie gesagt. Er stellte den yu^ ^ bk Banl und nahm ihn nach wenigen Sekunden w>e ^ die Hand: der Hut enthielt eine ganz stattliche ^"^1 ^ Fünffranlcnstüäen. die der Künstler vergnügt in s""" ^ hinübeilaufcn ließ. ..Sehen Sie. meine Herrschaften. ^ leicht das ist! Achtung! Noch einmal!" Er w°"dte H^ einen der Gaffer und fragte ihn. wie viel FünfftanltM ^ der Hut nun hervorzaubern solle. „Dreißig", ciw'oel ^ Gefragte. — „Sehr schön! Achtung, meine Da"" Herren! Der Hut ist leer. wie Sie sehen. Ich stelle '<>" "^. warte eine Selunde und . . ." Der Künstler ""lde .^ Der Hut war noch immer leer und rings um den ll 3 ,^ lichen lachten die Leute auf seine Kosten. Eine lleme drehte der Taschenspieler verlegen den leeren Hut h" «n "^ Plötzlich schien ihm ein leuchtender Gedanke zu lon'M '' , sah sich mit raschem Blicke um und rief: «Eugen. ^ -Doch Eugen antwortete nicht. Da durchbrach del !<« ^ mit hochrotem Kopf die Menge und stürzte f"' '"^„, gellenden Ruf: „Haltet den Dieb! Haltet den T"eb- ^ » ,, sein Gehilfe, dem das Amt zugefallen wai. i^sm« Geldstücke in den Hut zu legen, hatte die 3"cht "g " Vergebliches Bemühen des unglücklichen TaschensP'""». ' einzufangen. Erst am nächsten Morgen erwischte lhn lizei. Leider fehlte der größte Teil der schönen bim« Fünffrantenstücke. . «<>ei, - (Einer unter Tausenden.) «^" " Oe< Kommis bort hinten am letzten Pult können S« >° .^, halt um 20 Mark aufbessern", bemerkte der Chef ^ ' n. Prokuristen. „Er ist einer unter Tausenden. Die'en ^»^ als ich durch den Saal ging. war er der einzige, der a ^ alle anderen standen an den Fenstern, um das Mm überziehen zu sel>n und der Musik zuzuhören« ^ ^^ des jungen Kommis hüpfte vor Freude am "^1 l ^..s als er sich so unerwartet aufgebessert sah, und der ^ ^ erzählte ihm den Vorfall, dem er sein Glück zu "" ^s hatte. ..So", fragte der Kommis. „das Militär zog°" ^ — „Ja. haben Sie denn nicht das Musizieren gey" ^ „Nein", meinte der Kommis mit bedauernder Mc» , bin nämlich schwerhörig." ^mart" - - (G r o b.) Unter den Frauen, »vclche «" ^ huiä) in Augsburg feilbieten, befindet sich eine, tvelol> !'°^M besondere GroblM auszeichnet. Eine junge 3^„^ ^ kürzlich bei ihr eine Gans laufen und visitierte .^ ^ Stück, doch leine wollte ihr passen. Da "rlor t" Ae Nymphe die Geduld und sie rief wütend aus: "Ma°" '^„ entschuldigen, aber so lange hat Ihr Mann sich "" ^ nicht besonnen." ;«en auhtt- - (DerSegendesMeeres.) Ueber emcn ^ ^ ordentlich reichen Heringsfang wirb aus ^"'^".s^merfte '" berichtet: Die Szene, die sich gestern auf der 3''^ ^ ^och z Varmouih abspielte, ist in der Geschichte dieser >5?i ^ ^ nicht dagewesen. Die Menge der Heringe war eine ' ^^M man sie bisl^er noch nicht gesehen hatte, ^ie ^o ^a' Fischerboote nahmen den ganzen drei Mile" >^ s^ute ! ein, und Zehntausend« von Fischen wurden in le" ^ii ^ gelandet. Es wurde berechnet, daß der gesamte lf° ^nde" !40U0 Lasten ober ungefähr 53,000.000 Fische "" ^ K hcis ' Wert von 35,000 Pf. Sterling betrug. Das 'st "" Doppelte bcs besten bisherigen Fanges. .^ Ai' - (Die geprellten Geister.) M"" ^el nesen nur halb so viel Geld für die ordentliche ^nng ^^, bekanntlich entsetzlich schmutzigen Städte aufwcn"' ^ „W Wie sie den bösen Geistern opfern, dann würben !" ^ ^ so sehr von Pest und Cholera heimgesucht >"""^ M' jetzt der Fall ist. In Nentschau z. V.. in der A0° ^lc liang, wo bie Eholera in diesem Sommer vci ^M.' Opfer gefordert hat, hat das Volt Tausende v° ^^ für die Herstellung einer gewaltigen Dschunle ° . ^.. zusammengebracht, Der Berichterstatter der .." ^ doN Daily News" erzählt, der öoluspolus. den w^^.<^ Der schöne Lippenbogen spannte sich wiederum in blutrotem Trotze. „Freilich, freilich", fagte ich. „Wer hätte es wohl zuwege gebracht, dir Kummer zu machen?" Er zuckte zusammen und starrte vor sich hm. Mir schien's, als fiele Dunkelheit aus den blauen Augen hinaus in das Sonnenlicht um ihn herum. Doch nur einen einzigen kurzen Augenblick währte der Schatten. Darm lachte er wieder und plauderte sorglos. „Mutter war sechzehn Jahre, Vater einund. zwanzig, als ich geboren wurde. Aus so etwas wird Freude, verstehst du, Alter? Aber doch bin ich gehnm worden. Und weiszt du, wer mich gehaht hat? Mutter — ja sie, die nur eines ganz konnte — einmal sech» zehn Jahre gewesen zu sein!" Er hielt Plötzlich mne und preßte die Maiglöckchen in der Hand, so gewaltsam, daß sie in Todesangst er-bebten. „Du tust ihnen weh", sagte ich einfach. Angen-blicklich tauchte er die verletzten Blumen in den Vach und legte sie hierauf zärtlich nnd behutsam auf den flachen Oberrand des Touristenranzels. „Du mußt nicht glauben, Alter, daß ich zu bc. dauern war. Oh nein! Di? Freude hat niemand an5 mir lierausreißen können, und der Stiefvater, das von den Eltern angeschaffte Nailrensschild, er hat mich lieb gehabt, tausendmal mehr als seine eigene zahme Alltagsbrut!" (Fortsetzung folgt.) In Banden der teldenschaft. Roman aus dem Leben von Vl. Keldern. (Schluß.) „Ich will Ihnen in Kürze nieine Erlebnisse schil-dern!" versetzte ssranz. „Mir war damals wie ein Blitzstrahl die Erkenntnis meiner ganzen llmonrdig/ leit gekommen. Else konnte mir nicht verzeihen, redete ich mir ein — ich kannte eben die Größe ihrer ^iebc »licht! So floh ich denn, als überdies jenes Testament meines Onkels gefnnden wnrde, das mich völlig ent' erbte, in wilder Verzweiflung planlos davon. Wie ich nach Monte Carlo geriet — ich weiß es nicht, — kurz, eines Tages sah ich mich dort, nur noch geringe Äar< schaft in der Tasche, und ging zum ^r^ntl» , dem allgemeinen Zuge folgend. Ich fetzte auf lio»l5<> und verlor in wenigen Minuten fast alles. Ein letztes ^ünsfrankenstil'ck blieb mir, büßte ich auch das ein, so blieb mir nur noch die K^ugel, meinen, verfehl« ten ^ebeil, ein Ende zu machen. Ich sehte es auf Xoir und gewann, gewann weiter, immer weiter, bis die ^ank gesprengt war. Neue Geldmittel wurden heran-geschafft, ich fpielte weiter in fieberhafter Spannung, bis es mir gelang, die Äank zum zweitenmale zn fvrengen. Nun hörte ich auf und entfernte mich mit meinem Gewinst, der vierhnnderttausend franken be> trug. Was nun beginneil? Abermals spieleil nnd alles wieder verlieren.? Das mochte ich nicht; zudem hatte ich einen Sohn, für dessen Zukunft zu sorgen meine Pflicht war. So sandte ich denn nn '^ ^e "'f ^eldner in Görlitz den größten Teil der ^' ^^ echlchte ihn, es siäM anzulegeil. .«"»' '" ^el von sechs Jahren keine Nachricht von '""^1,^ "b"' das Kapital meiner ^ran und meinem ^ ^n ^ weisen. Umgehend erfolgte die Mitteilulw ^te" daß er gern dazu bereit sei, daß aber ml/y ^sM meines Schwiegervaters und meiner ^'" ^t s^-' zur gerichtliche,: Lösung nnserer Ehe eil'l^ ^o, l"" Das hatte ich verdient! Ich blieb in ^" ^il du'^" die Scheidung erfolgt war: dann ging ^'^s " ., Verzweiflung und meines zweckloseil " .^jch """ drnssig — deine Verurteilung hatte '^1.'" ^ n.. Awarmern und anderen Feueiwerlslörpern nach dec ^'"d'chunle gebracht. Die begleitenden Menschen, die fort. Etr b '^ ^^en und so rasch liefen, wie es die engen ode,- - "Htnd erlaubten, trugen alle entweder eine Laterne ,^/'" Iasel. AIs die Götter auf die Dschunke gesetzt riicl ^" "'"^ besonders furchtlose Männer dabei zu. abw'll"!" bas Fahrzeug in Ärand zu setzen und es dann flutz-^ °"^'Ns Meer treiben zu lassen. Der ganze andere Haufe sich e l >. ^"^ ^'"^ Laternen und Fackeln aus und begab die K< ^ ^"^ ""^" ^°", ^s das vorher passierte, in Kitt, ä"^' Damit meinten die Leute, die Cholera diibr!"" ä" leiten, falls sie etwa doch nicht mit der Dschunle die ö!? ^°^^" und nun versuchen würben, den Weg in Intell sulüäzufinden. Die Chinesen schätzen offenbar bit Aau?"^ ^^" Dämone nicht sehr hoch ein. denn der ist ass ^ ^ ^'^^ hinters Licht geführt werden tonnen, btw ?""' ^°^ Meilwürdigste dabei ist aber. dah sie trotz-ber d^ .^" ^^^" verehrt werden. Des Widerspruches. z„ ,^"/n liegt, scheinen die Chinesen sich gar nicht bewußt ^n m l^' ^^^ ^^ 5^^ '^"" auch den Scuchcngcistcln boch , ?"'' "" geisterfreundlichen Rat. sie möchten sich by/s, v/hlcm eigenen Interesse lieber in diese oder jene Mch-M!,,, ^bcn. weil sie dort viel schönere Häuser, reich-re ai^s.«, " "'^ hübschere Weiber fänden, als in dem sehr Mi- ^°»fi! «" ?^^' "° l" 3""^ ^"""' ^'^ ^°^ ^" nickt ^s' "^'"anben etwas zuzufügen, was man selbst ^/ Mven möchte. ^ solal. und Provinzial-Nachrichten. "ft und Jetzt des Schlosses Kroissencck bci Laibach. Von P. v. Nadics. (Schluß.) bell ^ ^ Weiten Hälfte des 18. Iahrhunbertes erschein: ^chlohh " l5hrysostomus Edler von Pollini alH ^andlns l^> ^^ "°^ ^" Eintragungen in der lrainischen grasen ^.. ^'^" l"n Gut 1774 (20. August) dem Reichs^ ätauf a ^ " ^^' U^'ni von Vlagay in Tausch und «us ^. ' als Tauschobjett diente des Grafen Blagay Ält«^ w'^f Däusern zusammengebautes Haus auf dein ^"enNek , »unweit des dortigen Brunnens" (am bcstan-^lafen 9°"!^^bäude) zwischen den Häusern des HerrnKarl l>nd c>l6 y "berg "'^ ^^ verwitweten Frau Petermann, zahlbar in ^^"^ "scheint die Summe von 3000 Gulden, lwch iO^ bieljahrigen ^°ch Älan^ s '^" "" ^ss"' Erben, angegeben. Bei der gräf-^ >v°r l " Familie blieb Kroisseneä bis zum Jahre sitzet s.f "' da"n von 1820 bis heute eine Reihe von Ve-^ch'vai! ^ ^ ^ Herren Eduard 5^ohn. Johann Paul ! boric,^ ^' ^^" Verwalter sich in den sechziger Jahren s"ngtn ^ -^Hundertes ein literarischer Kreis zu Vor-'"^«fundiü ^ ^^"i^""""n zur Rettung verwahrloster Knaben" im °>V'" ."'ble S a lesia nische Gesellschaft in ^"bbildn«^ ^. segensreiche Gründung des berühmten Iu-"Ulbe. ^' "s Priesters Don Johann Bosco. übergeben ^^udiiH ^^ ^^^n Frist eines Jahres schon haben die , ^"b in ^'"' ^'sle 'hres Stifters, des als Retter der Abenden ^""lturgeschichte einen unvergänglichen Namen planer in? ^°l)ann Nosco. wirkenden und schaffenden --^^'n lyrer hiesigen Niederlassung auf Schloß Krois- ^--V^^^ericht i.l Laibach. senecl die ansehnliche Zahl von über 40 Knaben um sich versammelt, die, ihrer zielbewußten Führung und Leitung anvertraut, vor dem drohenden Verkommen gerettet und zu der Gesellschaft nützlichen Menschen herangebildet werden, und zwar durch Unterricht ln den bisher vernachlässigten Elementargegenstänben, dann weitcrs durch Erlernung von Handwerken, Landwirtschaft und anderen im Leben nützlichen praliischcn Beschäftigungen. Es ist nicht im Nahmen dieser Ailen gelegen, über b« Organisation der Gesellschaft der Salesianer an dieser Stelle heute dcs näheren einzugehen. Doch da wir im vorstehenden Geschichtsbilde auch das Jetzt von Schloß Kroissenecl ins Auge gefaßt haben, mag erwähnt sein, bah die hier tätigen Salcsianer trotz der ihnen zu Gebote stehenden noch äußerst geringen Mittel für diese neue Stätte ihres wohltätigen Wirlens bereits Ansehnliches geleistet haben betreffs der Einrichtung des vorgefundenen Baues zum Zwecte der Erziehungsanstalt. Aber es hat auch hier schon das dieser Salcsianischcn Gesellschaft eigene, von ihrem Gründer Don Bosco übeilommene und von dem gegen wältigen Haupte Don Rua lveitergepflegte organisatorische Talent, dem sie in dem Aitraume von 1841. dem Datum der eisten Gründung, bis heute die Wirkungssphäre in allen Weltteilen vcrdantt, für die Oertlichleit, an der sie bei uns zu Wirten berufen, den Plan zu jener Ausgestaltung en^ looifen, wie sich dieselbe zweckentsprechend und dringend not. wendig darstellt. Und so sehen wir heute schon zur Seite des Echloßbaues rechts analog der eisten Schloßanlage einen, neuen Seitentralt aufgeführt, der bringendst notwendig erschien zur Aufnahme eines hohen und weiten Schlafsaales, entsprechender Schulräumlichleiten und Arbcitswertstätten. — (Personal Nachrichten.) Der Assistenzarzt in dcr Reserve. Dr. Kamillo Seemann des Infanterie- , regiments Nr. 17 wurde zum provisorischen Korvetlenarzt: ernannt. — Der Posttontrollor Raimund von Klein-mayr in Graz wurde zum Obeivostlontrollor in Villach ernannt. ^ — (Kaiserliche Alabemie der Wissen, schaften.) Aus der Sitzung der mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse vom 9. Ottober: Das wirtliche Mitglied Hofrat A. Rollet in Graz übcrfenbet eine Abhandlung von! Dr. Flitz Pregl. Assistenten am Physiologischen Institute ' inGra z, welche sich betitelt: „Ueber Isolierung von Dcsoxy-cholsäure und CholaIsäure aus frischer Rindcrgalle und über Oxydations-Produlte diesei Sauren." — (Einziehung dcr alten Postanwei-^ sungs -Formulare.) Aom 1. Jänner 1903 angefan. , gen dürfen ausschließlich nur die in geänderter Ausstattung zur Ausgabe gelangten Postanweisungs - Formulare und Postbcgleit-Adressen im Verlehre verwendet werden. Post- , anwcifungs- und Nachnahme-Anweisungs-Blanlette der alten Auflage tonnen cntlveder bis Ende Dezember 1902 im Postverlehre benutzt oder aber bis 31. Dezember gegen gleiche Formulare der neuen Auflage bei allen Postämtern zum Um> tausche gebracht weiden. — (Der hochwürbigste Herr Fürstbischof Dr. Ieglii>) ist gestern früh nach Rom abgereist. — (Aus der Diözese.) Herr Stephan R i h a r. Pfarrer in Studeno. wurde vorgestern auf die Pfarre Planina bei Zirtnitz installiert. — (Vom Äollsschuldlcnste.) Der absolvierte Lehramtstandidat Vinzenz Engelmann wurde zum provisorischen Lehrer an der breillassigen Volksschule in Großlaschitz ernannt. —c>. — (Zur Volksbewegung in 5t r a i n.) Im politischen Bezirke Rubolföwert (48.970 Einwohner) wurden im dritten Vierteljahre l. I. 36 Ehen geschlossen. Die 'iahl der Geborenen belief sich auf 369. jene der Verstorbenen auf 258. Unter letzteren waren 129 Kinder im Alter bis zu 5 Jahren; ein Alter bis zu 70 Jahren erreich, ten 47 über 70 Jahre 34 Personen. An angeborener Lcbens-schwäche starben 11. an Tuberkulose 25, an Lungenentzündung 14, an Diphtherie 14. an Keuchhusten 14. an Scharlach 9, an Masern 7, an Typhus 3, an Dyjzenterie 14, an organischen Herzfehlern 7, alle übrigen an sonstigen verschiedenen Krankheiten. Verunglückt sind 3 Personell (1 durch Sturz, 1 einunlen, 1 vom Blitze getötet.) Ein Selbstmord, Mord ober Totschlag tam nicht vor. —u. — (Sanitäres.) Im Sanitätsbeznk Littai sind dermalen Typhus, Scharlach, Diphtheritic Ulld Masern vorherrschend. Typhustianle sind in der letzten Benchtsperiobe 7 zugewachsen; hievon sind 2 genesen, während 2 Männer, 2 Weiber und ein Kind in ärztlicher Behandlung verblieben. Schailacherlranlungen gelangten 11 zur Ai^eige. Von den Erkrankten sind d genesen, 2 gestorben und 3 Personen werden noch weiterhin ärztlich behandelt. Diphtheritislianle rxrblieben aus der letzten Berichtsperiobe 4; neu zugewachsen sind 18 Fälle; mithin betrug der Gesamtlrantenstand 22 Personen. Von diesen sind 13 genesen, 8 gestorben und 1 Fall verbleibt in weiterer Behandlung. Maseincrlrantungen gelangten 34 zur Anzeige. Von den Erkrankten ist bisher nur eine Person gestorben; die übrigen sind teils genesen, teilH befinden sie sich auf dem Wege der Besserung. Trachomlrante besinden sich dermalen zwei in Evidenz. —i^. — (Impfungsc rge b n is se.) Im politischen Bezirke Gottschce wurden heuer auf 50 Sammelplätzen 1117 Individuen, sämtlich mit flüssigem Stoffe, darunter ^7(^ echt, 80 ohne Haftung. Kl wegen Nichtrevifion mit unbe« tanntcm Erfolge geimpft, während cms verschiedenen Ur> fachen 536 ungeimpft verblieben. Die Revalzination wurde im ganzen Bezirke durchgeführt; insbesondere wurden 104/> Schulkinder, darunter die meisten mit gutem Erfolge, wieder» geilllpft. —o. — (Wohltätigltitö-Vorstellungen.) D-r Lehrkörper der Volksschule in Nassenfuh veranstaltet am 23. d. M. eine Abenbunterhaltung, deren Reinerträgnis der dortigen Schülerlüche zugute kommen soll. Unter anderem gelangen auch zwei dramatisch« Stücke (tzkiuu lu- v«, lulj dociu und ^ii pluvll^ ul.i ul>c»in) zur Aufführung. — Die Ratschacher Dilettanten beabsichtigen ebenfalls am 23. b. M. eine Vorstellung zu Gunsten der dortigen Schülerlüche zu geben und werben das Luftspiel Dvu lkoupoää ^ ^ uwjfu aufführen. Nach der Thealervorftellung spielt der Tamburaschenverein „Kum". —o. — (VereinsunterhaltunginSagor.) Me uns aus Sagor berichtet wirb, veranstaltete der jüngst oort< selbst in Leben gerufene Arbeitelgesangverein „Naprej" im großen Gasthauesaale des Herrn L. Habat ^uu. in Töplitz bei Sagor am verflossenen Sonntag nachmittags eine Unterhaltung, welche sich eines außerordentlich guten Besuches zu erfreuen hatte. Den gesanglichen Teil der Unterhaltung besorgte der junge Verein abwechselnd mit dem Arbeiter-gesangveicine aus Cilli, welcher aus diesem Anlasse in überaus stattlicher Anzahl zur Unterhaltung erschienen war. Neben den Gesangevortraa.cn wurden auch die deklamatorischen Nummern beifällig aufgenommen. Die in schönste: Einmütigkeit und Animiertheit verlaufene Unterhaltung endete erst in vorgerückter Nachtstunbe. —ik. — (Schluh bei Theatersaison in Idria.) Man schreibt uns aus Ibria: Wohl manchen dürfte es wundernehmen, daß wir über dcn Schluh der Theaterfaison in Idria in einci Zeit berichten, wo sich in den meisten Heilig/ tüniern Thaliens das regste Bühnenleben zu entwickeln Pflegt. Doch ist dein so; es hat nämlich mit dem l. l. Weilstheater in Idria ein eigenes Bewandtnis. Das Idiioller Theater hat leine Oesen und kann daher natürlich auch nicht geheizt weiden . . . Die Bühnenvorstellungen fanden am 2^. v. Vi. ihren Abschluß, man gab das bekannte Schauspiel Owk i'n 8t,li^n; die Reprise blieb leider aus. — Dem unverdrossen tätigen Ausschusse des Idrianer Theateivereines, der uns im Laufe der heurigen Saison mit sechs unterhaltenden Theaterabenden erfreute, gebührt wohl Dank und Anerkennung. A. * (Dieb stahl.) Dem Maurer Anton Vergant, wohnhaft Tiinauerlänoe Nr. 14, wurden aus einem im Kreuzeischen Gasthause aufbelvahrten Koffer ein Anzug und mehrere Wäschestücke im Werte von 24 1i entwendet. !"'ch. bi^'.^l^PW mich ln c„> Vcritt',l ,md p'leqto "^rn ^' '"' solide war. mit ihm cm dir Kiisw .m s bl'nchl., '""^ mich dcis Schwln-zwassc-l-ficbcl-i ^ac P "'"l> nlx-l-mals wm Todr nahe. M'inc 7^ u,ia> " s^ ich Mundete, und der Arzt ^l<1> ^,7,l ' b" Nwiera, damit ich dort voNmds n llchlank "?"" p"^c mich dw Schnsucht nach i?^ ">rr>,,'^? ^'"^' "" Mdnor und fragte ihn ^ ^is^ .., 'Ulfl'uihalt nnd Ergohm. Er c-t-widart^ !> "l kl),,» ^ "^^ Nachforschung^ nicht habe er> 3^^ «ol ?V^"'"' llir ^uch nach d^'in Verkauft 3."^, l^""d hättet, ^ch b^ ihn abermals, kein. ü. "^ ^^ ^.""Ueu zu schien, ^lch aufzufinden. Ver-1,^ ^rot.>n l '^et verschollen! So lam ich denn "^ "l"luft riniae WostMi in Abgeschieden^ ^' ^ c"' ^ben. Ein höherer Wille hat mich i>e?^> N>7^ ^"^^ W'lle!" sprach Else unter h^^n./?,..'Queren Prüfungen ist uns endlich >vi^ ^it mi," beschieden! Und die Zigeunern: ^ "ldluk ^'^ ^rophc.,eiuna: Nach Jahren ^^ ^i^uch^dir das hohe, ungetrübte Glück!"! ^ ^u> jÜ"'"^nrolta sich am Abend zunickzogen, "rnd: "k ^rau, ihre Pflegetochter zärtlich um- dcri' ^b d^^ ""^ d"s ^„^ ^,^ ^^. ^f^ ^ ^ög< "' und d « l - ^"^l an Grumbach dein Herz ns sem? gewimim sonntest? Iu meine: gröszlm ssrcudc übrigens, denn ich hätte ihm meine Hand, um die er sich seit Jahren bewarb, nie geben tonnen, weil ich ihn nicht liebe!" -ich habe Ernst schon als Kmd gern gemocht!" versetzte das junge Mädchen nachdenklich. „AI5 ich dann wieder in die Hände der Zigeuner fiel, da wäret ihr, du, Papa und er, mein emzM5 Sehnen, der alle,-nige Inhalt meiner Gedanken. Und emes Tages la.; Sita, eine alte Zigeuneriu unsers Stammes, die zu bejahrt war, uns noch auf unserm Neisen zu begleiten, in den Linien meiner Hand. ^',e sagte mir, ich ,ei das >tind vornehmer Eltern und werde cnnes Tages die Nrau eines vomehmen Mannes werden der, zwar viel älter als ich, mich demwch "ber sehr keb haben werde Cr werde mich den, braune ibolle entführen und glücklich maclM. So stel)c es m de.i Stenien gc-schrieben! — Ich bildete nur stew ein, das mus,e Onlcl Gnimbach sein. Und alö er dann kam und mich rettete, da w».s;te ich, dah ich nnch ,ncht gerrrt hatte, denn, ich liebte ihn gleich, und schnell gelang es mir dann ja auch. mir sein^3^""mnnen!" Nenia mehr bleibt zu erzählen. Die Stammgäste des -Schwarzen Adlers" zu Steinbach elsuhren nichw von all den Vorgängen im ^adaschlöhche», da Doktor i^ranz als auch der ver-n 'intlici^ .^ Stein nebst Tochter und Enkelkind ..nd mit ihnen Grumbach ,md d,e geheimnisvolle Zi-a«merm lx-reits am nächsten Tage abreisten und bald darauf die Villa wieder z»m Verkaufe stand. Sie er- schöpften sich in Mutmaßungen, die indessen in<'üi befriedigenden Ergebnisse führten. Die Wücklichen fiedelten über nach oer ^l.'ia)'> Hauptstadt, woselbst Franz und Elfe in der Stille zum zweitenmale getraut wurden. Sarolta oder Wanda, wie ihr eigentlicher Name lautete, geuoh ein Jahr hindurch den Unterricht der besten Lehrer, dann vereinigte der Segen des Priesters sie mit Hrumbach. Die braune Zigeunerfarbe ihre^ reizenden M>sicht5 und der kleinen Hände war längst geschwunden und in blendendes Elsenbeimveih umge. wandelt. Der Freiherr hatte nicht unterlassen, die nötigeil Schritte zwecks ihrer Anerkennung als Komtesse Vac» zu tmi. Graf Äela Aacs hatte angesichts so vieler Beweise uicht zu leugnen veruwcht. Er griff zur Pi' stole und nmchte seinem Leben freiwillig ein Ende. Da weder Sarolta-Wanda uoch Grumbach Lust del-fpürteii, im fernen Ungnrlande zu wohnen, wurde die bedeutende Besitzung verlaust, ebenso auch Schloß und Gut Ullersdorf, und unfere Freunde, die fortan eine Familie bildeten, siedelten sich im gesegneten Rhein» gau an — zu einem Leben voller Glück und Frieden. Von den Zigeunern haben sie nie wieder gehört: dieselben sind zu einer Episode ihres Lebens geworden, die für sie hinabgesunken ist ins Meer der Veraangen-heit m,it jener unheilvollen Zeit, die der dunklen Nacht gleich jetzt hinter ihnen liegt und die sie zu ihrer aller Leid wie mit ehernen Ketten gefesselt hielt in den Van den der Leidenschaft. Lmbachei Zeitung Nr. 266. __________________________2l98__________________ 19. November 1902. — (ZurOrganisationderHilfsbeamten beidenautonomenAemternundBehörden.) Dem Beispiele anderer Hilfs- und Privatbeamtenkategoricn folgend, beabsichtigt der hiesige Hilfsbeamten-Unteistützungü-verein eine eigene Organisation ins Leben zu rufen, und es wird sich die nächste Generalversammlung dieses Vereines eingehend mit der Verwirklichung derselben befassen. x. — (Der Hilfs- und Privatbeamten. Kranken- und Unter st ützungsverein für Krai n) hält Samstag, den 29. d. M., um 8 Uhr abends in den Restaurationslolalitäten des Hotels „ätrulelj" seine ordentliche monatliche Ausschuhsitzung mit der üblichen Tagesordnung ab. — Der Kassastand pro Oktober weist an Einnahmen 167 X 08 K. an Ausgaben 24 X 51 I>, daher einen Ueberschuh von 142 X 57 k aus. x. — (Gewerbebewegung in Laibach.) Im Laufe des Monates Oktober haben in Laibach Gewerbe an-gemeldet, und zwar: Johann Deiman, Alter Markt Nr. 24, Buchbindergewerbe und Handel mit Papier sowie Schreibund Zeichenrequisiten; Franz Aniiö. Polanastrahe Nr. 24, Wagnergewerbe; Anton Pröckl. Ialobsplah Nr. 5, Gemischt-warenhandel; Maria Pirc, Vrunngasse Nr. 13, Zuckerbäcker-gewerbe; Josef Maöel. Gradi^öe Nr. 7, Handel mit Heizmaterial: Anna Vihteliö, Pfalzgasse Nr. 2. Damenschneiderei: Marin Grilc, Petersstrahe Nr. 63, Marltfirantie mit Zuckerwaren. — Anheimgesagt, beziehungsweise faltisch aufgelassen wurden folgende Gewerbe: Maria Detter. Alter Markt Nr. 1. Handel mit Näh- und landwirtschaftlichen Maschinen; Maria Coriary. Gradi^öe Nr. 13. Damenschnei-derei; Anton Grablovic, Trubergasse Nr. 2. Greislerei; Sebastian TrZkan, Schulallee. Kleinviehstecherei; Gertraub Pirc, Vrunngasse Nr. 13. Zuckerbäckergewerbe und Verkauf von Lebzeltwaren; Franz Meglen. Tirnauerlände, Greis-lcrei. — (Die Zahl der A r b e i te r h ä u se r), welche der slovenische Arbeiterbauvcrein im Laufe der letzten sechs Jahre aufführen lieh, beträgt in Udmat 24, in Waitsch-Gleinih 19 und im Stadtpomörium 3. Im nächsten Frühjahre wird mit der Errichtung weiterer fünf Albeiterheime begonnen werden. x. — (Ve re i n s nach rich t.) Der heutige Vereins- und Kegelabend des Laibacher deutschen Radfahrervereines „Edelweiß" entfällt, da ein Familienabend des verehrlichen Lai-bacher Bicycle-Klub stattfindet, zu welchem die Mitglieder zahlreich erscheinen mögen. ^l. — (Die Laibacher Verein slapelle) veranstaltet heute abends um 8 Uhr ein Konzert in den Restau-rationslolalitäten des Herrn Ivan Kenba „Zum Gam-brinus". Entree frei. " (Vortragsabend.) Gestern abends hielt im katholischen Vereinshause Herr Prof. Dr. Debevec aus Krainburg vor einem zahlreich erschienenen Publikum einen Vortrag über die Gesundheitslehre im Altertume bei den Aegyptern, Griechen und Römern sowie über die Gesundheitslehre im Mittelalter. — (Es wird Winter.) Nach starkem Nordwest-winde der letzten zlvei Tage erhielten wir gestern nachmittags die erste Schneepartie von 5 cm Höhe, während Ober- und Unterlrain schonSamstag nachts einen ausgiebigenSchneefall zu verzeichnen hatten. Die Temperatur fiel in den letzten 48 Stunden von 4- 2 auf -- 3 Grad li. x. — (Vora.) Die gestrige „Triester Zeitung" schreibt: Seit einer vollen Woche haben wir nun Vorawetter, das von Tag zu Tag ungemütlicher wird. Die Heftigkeit der Bora nimmt bisher stetig zu und fängt bereits an. den Schiffsverkehr zu stören. Der Verkehr auf der Lokalbahn Triest-Vuje ist auf der Strecke Triest-Capodistria eingestellt, dagegen von dort nach Vuje ungehemmt. Auf der Kleinbahn Triest-Op<'ina konnte der Verkehr heute bis 1 Uhr nachmittags aufrechterhalten werden. So garstig es im Freien aussieht, wo die Temperatur heute früh bereits bis — 0'2 Grad herabgesunlen war, so winterlich gemütlich ist man genötigt, sich's im Hause einzurichten. Der Zimmerofen ist in sein Recht getreten. — (Eine schwimmende Schule.) Wie wir dem „Novi List" entnehmen, geht der prächtige Neubau, der für die Handelsmarine-Akademie in Fiume errichtet wird. der Vollendung entgegen. Gleichzeitig aber taucht auch ein neues Projett auf, welches zuversichtlich auch einer baldigen Verwirklichung entgegensieht. Es soll nämlich nach dem Muster der Hamburger Handelsmarineschule ein Schulschiff errichtrt und sollen die Zöglinge des dritten Jahrganges samt den Professoren eingeschifft werden, und so den Abschluh ihres Wissens auf hoher See erhalten. * (Kirchendievst aHl.) Am 10. d. M. wurde in der Pfarrkirche zu Oberlaibach ein Opferstock erbrochen und daraus eine unbekannte Menge von Geldstücken entwendet. Tatverdächtig erscheint ein Mann, bei 28 Jahre alt. mehr klein, untersetzt, mit braunem, schütterem Vollbarte, solchem Tchnurrbarte und rundem Gesichte. Er trug Sommer-tleidung. * (Fahrraddiebstahl.) Am 11. b. M. gegen 6 Uhr abends wurde dem Müller Franz Majhen aus Podre5je vor seinem Hause in Aich ein Fahrrad im Werte von 120 X gestohlen. Das Fahrrad war schwarz lackiert, hatte an der vorderen Rahmcnstange und vorne über der Gabel die Mark: „Dürlopp". einen hohen Sitz und eine normale neue Lenkstange mit Korlgriffen und Bremse. * (Ertrunken.) Nie man uns aus Tschernembl mitteilt soll der schon etwas bejahrte, geistesschwache Besitzer Martin VerviZöar aus Rabovica, nach Angaben kroatischer Hirten am 9. d. M. bei Radovi«, Gemeinde Voiiatovo, m die Kulpa gesprungen und in derselben ertrunken sein. Der Leichnam des Genannten wurde bislang nicht aufgefunden. — (In der Save ertrunken.) Laut eines bei der l. k. Bezirkshauptmannschaft Littai eingelangten Telegrammes ist am 17. d. M. der Tischlermeister Valentin Küsters aus Lause im Saveflusse ertrunken. —ik. — ^Tödlicher Unfall.) Am 15. d. M. nachmittags führten der 25 Jahre alte Besitze rssoh» Johann Pe-uovnit aus Zatlanec, Gerichtsbezirt Oberlaibach, und die 14 Jahre-alte Magd Elisabeth Dolinar auf eincm zwei-spännigen Fuhrwcrte Laub aus der nächst Zatlanec gelegenen Waldung „«iroli Putol". An einer Wegsteite stützte Pe6ov-nit mit der Schulter den Wagen, rutschte aber aus; der Wagen stürzte um und begrub ihn unter sich. Auf die Hilferufe der Dolinar tamen der Besitzer Johann Prebil und dessen Magd zur Unglücksstelle, fanden aber den Peiwvnil schon tot. Der Verunglückte hatte an der Schläfe einen 5 Zentimeter langen, von dcr Wagenleiter herrührenden Eindrucl erlitten, welcher den sofortigen Tod herbeigeführt haben dürfte. —1. — (Auf der Hut weide verbrannt.) Am 12. d. M. nachmittags loeidcten mehrere linder aus der Ortschaft Videm, Qrtögemeindc Temenitz, auf einer gemeinsamen Hutweide Rindvieh. Da es talt war, zündeten sie ein Feuer an. Hiebei tam die dreijährige Besitzerstochtcr Christine ^orlulla der Feuerstätte zu nahe; ihre Kleider wurden vom Feuer ergriffen und sie erlitt so schtvere Brandwunden, daß jie nach zwei Stunden starb. —ik. — (Ein Bettler tot aufgefunden.) Am 14. d. M. nachmittags tam zum Besitzer Franz Levstel in Brezje, Gemeinde Gurlfeld, ein unbetannter Bettler, welchcr um Nachtmahl und Unterkunft bat. Nach dem Nachtmahle begab sich derselbe in die Laubschupfe zur Ruhe und wurde an. nächsten Morgen tot aufgefunden. Da an der Leiche leine Spuren einer Gewalttat vorhanden sind. erscheint ein Verbrechen ausgeschlossen. Die Nachforschungen nach der Identität des Bettler» wurden eingeleitet. —e. " (Nach Amerika.) Gestein nachts sind vom hiesigen Südbahnhofe aus 91 Personen nach Amerika abgereist. Glicnler, Auust und ^ncrului. * (Deutsche Bühne.) „Die Puppe" von Aubran hat sich ihren Ehrenplatz im fröhlichen Reiche der Operette erobert und behauptet ihn mit Recht. Nicht der naiven Hand^ lung, die höchstens als burleslcs Märchen bezeichnet werden kann, hat sie ihr Glück zu verdauten, vielmehr der neckischen Grazie und Anmut, die über dieser Posse in Tönen schwebt, während die gemütvollen an Lortzing mahnenden Lieder des Mazimius den Zuhörer anheimelnd berühren. Die feine, charakteristische, nirgends aufdringliche Instrumentierung, der stimmungsvolle Chorsatz werden auch vor den Augen des Musillenners Gnade finden. Die gestrige Wiederbelebung des anziehenden Werkes vollzog sich unter den günstigsten Auspizien; schade, dah die Zeugen derselben nicht zahlreicher erschienen waren, obgleich man den Besuch gerade nicht schlecht nennen konnte. Die gelungene Darstellung, hauptsächlich aber die Leistung von Fräulein Werl - Hutter, versetzte das Publikum in die animierteste Stimmung, die auch die Künstler sichtlich freudig anregte. Fräulein Wert, ein reizendes Püppchen, einem niedlichen Nippfigürchen gleichend, gestaltete das Zwitterwesen zwischen Automat und Lebewesen mit einer schallhaften Anmut und zierlichen Beweglichkeit, dabei mit einer drolligen Natürlichkeit, die frisches Leben in die bekannte Operette brachte. Ihre hübschen Lieder sang die Künstlerin zart, graziös, mit gewinnendem Ausdrucke; die Toiletten, die sie zur Schau trug, zeugten von feinem künstlerischen Geschmacke. Das Publikum ehrte das beliebte Mitglied durch reichen Beifall und Widmung schöner Blumen' spenden. Herr Rochell brachte die wenig dankbare Rolle des naiven Puppenverehrers diskret und im gesanglichen Teile angenehm ansprechend zur Geltung. Die köstliche Konnl ocs Herrn Lang als kurzsichtigen Puppenfabrilanten erheiterte das Publikum in hohem Maße, und die drastische Komik der Herren Lang und Leiche nfeld erzeugte wahr: Lachstürme. Die gemütvollen Lieder des Maximius trug Herr O t t mit sympathischer Stimme und hübschem Ausdrucke erfolgreich vor. Seine Prosa läht allerdings vieles zu wünschen übrig. Die kleineren Partien waren mit .Herrn Walzer. Frau P a u l m a n n, Frl. Polanyi und Hirth gut befetzt. Das Orchester führte seine dankbare Aufgabe unter Leitung des Kapellmeisters Herrn Staps rühmenswert durch. ^. — (Aus der deutschen Theaterlanzlei.) .Heute gelangt der lustige Schwank „Unsere Toni", welche: in Berlin und in Wien mit durchschlagendem Lacherfolge gegeben wird und am Iubilä'ums-Theater in Wien noch immer das Repertoire beherrscht, zur Erstaufführung. Allen Freunden eines gesunden Humors sei der Besuch dieses Werkes von G. v. Moser und Paul Lenhardt bestens empfohlen. — Für Freitag steht die komische Oper „Der Waffenschmied" von Lortzing auf dem Spielplane. -- (Das böhmische Nationaltheater in Prag) beging gestern die Jubelfeier des 40jährigen Bestandes. — (In Reclams Universal-Vibliothel) sind folgende Bände neu erschienen: Nr. 4351 bis 4356, Nilibald A l e i i s (W. Häring): „Der Roland von Berlin". Roman (zwei Bände). — Nr. 4357. Qpernbücher. 52, Band: Giuseppe Verdi: „La Traviata" (Violetta). Oper in vier Aufzügen. Dichtung nach Dumas b. I. Roman ..^i», Dninü -lux l'lnnl>1i!>«" von Francesco Maria Piave, deutsch vo:i Natalie von Grünho f; vollständiges Buch, durchgearbeitet und herausgegeben von Karl Friedrich W i t t m a n n. — Nr. 4358. Dr. Heinrich v. Lenk: „Die Geschichte Transvaals von der Gründung des Staates bis zur Wahl des Präsidenten Paul Krüger 1852/1883." Zweites Nändchen: „Der FreilMslampf 1880/1681 und das freie Transvaal bis zum Beginne der Präsidentschaft Krügers 1883," — Nr. 4359. Ion Lehmann: „Die Schrippe", komische Begebenheit in einem Aufzuge; Soufflierbuch mit einem De-lorationsplane und mit der vollständigen Regiebearbeitung, — Nr. 4360. Gestur Pülsson: „Grausame Geschicke", zwei Erzählungen aus dem Neu-Isländischen; einzige autorisierte Uebersetzuny von M. Phil. Karl Küchler. — (8 1 A. Der mot a); 4.) A. S. Purlin: Boris Godu^ (übersetzt von Evvi«); 5.) Voiidar Tvorcov: <-«' wahrhaft humanes und fortschrittliches Gesetz; 6.) F- ^' Doljan : „Die beiden Sachverständigen"; 7.) Neue Mch". — («lovonnlci uöitoli'.) Inhalt «r 22. Nummer: 1.) Aus dem Lehrer-,.Parlamente". 2.) ^ Lehrer und die Alloholfragc. 3.) Einige Stundenbildtt. 4./ Literatur. 5.) Schulnachrichten. 6.) Miszellcn. ... — („L aibacher Schulzeitun g".) Inh°" °" 11. Nummer: 1.) Felbiger: Merlspruch. 2.) Ge"» Erker: Wie ist die Kinbesnatur zu schonen? 3.) LeY«V gehalte in Oesterreich. 4.) Aus Stadt und Land. 5,) ZuM''-6.) Rundschau. 7.) Mannigfaltiges. 8.) Mitteilung- ^ Bücher-, Lehrmittel- und Zcitungsschau. 10.) Amtliche M^ stellen-Ausschreibungen. ^. Acichästszciluilg. ^- (Martinimarlt in St. Martin b-; Littai.) Auf den am 17. d. M. in St. Martin bei "U" abgehaltenen Iahresviehmarlt wurde eine ungewohiu^ große Anzahl von Vieh — weit über 1000 Stück -^ a"l-getrieben. Der Handel gestaltete sich, da sich f"'"de/"^ Händler (aus Tirol und Steiermarl) zahlreich emges""^ hatten, sehr lebhaft; namentlich Mastvieh fand den vc^ Absatz (das Paar Mastochsen 700 bis 800 X). 3"^^" Ochsen aus dem Temenitztale wurden stark begehrt und ° meisten aufgekauft. Eine mindere Anzahl wurde auch den Fleischhauern aus Laibach, welche jedoch mit bey au wältigen Käufern bezüglich der Anbote nicht lontun" lunnten, erworben. Angesichts der burclMgs hohen "'" Preise trat der heimische Zwischenhandel vollends m Hintergrund; hierin wurde ein nennenswerter Umsatz.^" erzielt. --i«^ Telegramme des k. k/Eelegraphen-KorresP.-ZurellUs. Ncichsrat. Sitzung des Äbgrordlletenhause« Wien, 18. November. In fortgesetzter Velh°nH der Dringlichleitsanträge. betreffend die Landtags»!^ ^ in Favoriten, trat Generalredner Abg. Schuh " e' er Diinglichlcitsantiage der Sozialdemolraten unter icy Kritik des Vorgehens der Polizei und der Christlich-^ ^, bei. Hierauf befürwortet der Generalredner Abg. ^, jA,, den christlich-sozialen Dringlichleitsantrag in der gl Angelegenheit, hel Auch die heutige Sitzung war mit der VeratUW^. Dringlichleitsanträge. betreffend die Vorgänge bei ^" ^c Wahlen in Favoriten, ausgefüllt und endete mit del "' ^, des Dringlichleitsantraa.es Gchmann. mit welche" o^^ gieruug aufgefordert wird. bei künftigen Wahlen dem ^ tcrrorismus sowie dem Verhindern der Stimmenavg ^ zubeugen. Der sozialdemolratische Dringlichte'^ ^ gleichwie die Zusatzanträge des Abg. P"nerst"sc ^. christlich-sozialen Dringlichleitsantrage. werden aou — Nächste Sitzung morgen. Die St. Weuzels'Vorschußkassc. ^, Prag. 18. November. Die Revision '" ^melluns Wenzels-Vorschuhlasse wurde vorläufig mit der ""^^isl-einer Bilanz beendet, welche folgende Ziffern ^ ^s Aktiva 8.288.756 l( 03 1>, Passiva 16,075.295 ^ ^ ^vB buchm'ähigc Defizit stellt sich auf 7.786.539 6 24'^ ^he sind allerdings abzuziehen die fingierten Einlagen^ .^^ ^r jedoch zur Stunde noch nicht bekannt ist, die AiM" " ^»e" Mitglieder und die Einlagen der letzteren und "" ,i^lio" der Beamten. Die einzige Hoffnung, dah eine ^ ^.^gel durchgeführt weiden könnte, besteht darin, daß oi ^ ^° von ihren Forderungen 15 dis 20 Prozent ""^ ^cn. ", man glaubt, dah dieselben dies umso eher wn ! ,^ B sie im Falle der Verhängung des Konkurses v,e ,^ glll 15 bis 20 Prozent ihrer Einlagen, und zwar " viele Jahre, erhalten würden. Serbien. ..^g b^ Belgrad. 18. November. In der heutigen ^^„, '" Slupschtina wurde die Erklärung der Regi"""^ ^s "" ' welcher diese betont, dah sie sowohl in der «nnc ^neh^ in der äuheren Politik genau denselben Stai'dp« ^ M wie das Kabinett Vuiä. lvelches sie abgelost ya ^ ^ z^ rungserllärung. mit der gleichzeitig das ^l ^ ^.^gc-dcr Regierungsmehrheit angenommene Pl^l ^M" u ward. wurde mit 53 gegen 44 Stimmen zu nommcn. . .„„a hat 'i!s,g„ Belgrad. 18. November. Die Rtg'eruW ^^' der heutigen Abstimmung in der Sluvsch"«" ^„ B' gegeben, welche vom König bisher nicht ""A pschtina ^ >s, Der Präsident und der Vizepräsident der ^ s^bin . .^t den ins Palais berufen. Der Rücktritt °^'en M!, b-l wahrscheinlich, da die Regierung trotz der ^" ^M '" von neun Stimmen glaubt, die absolute Slupschtina gegen sich zu haben. ^Z Wien. 18. November. Der H^'?d« ^ Ussenheim. l. u. l. Hauptmann, s. Frau, («örz, sch!,"'"""". jtflil,. Trcbichel (Mälern), — Preglej, Ueim "l> Plavic. - sanier. Pros,ssor. Marburg. ^ Nr> "' ^- November. Sledla, Konditor, s. ssrau. Trieft. V^ Z'°,' Nsm,. Udine. — «tuöcl, Besitzer. Grasenbrunn. — ^enber^ c.«^''". ^raz. - Santo, Mm., Dignano, -Vlondl ^n Mannheimer. Gell,?, Brudu. Adler. E^nberg. ^ü! 'n,?^' Wciner. ArU. Reisende, Wien. — Pcharz. t'lter >,« ^' 3abril.,nt. Mumarlll, — Günther Ncichs Tuu«!""" ^lls. Wüllan. — ssischcr, Nfm,. Karlstadl. -^ ^bl "«' V"". - Wassertbal, Ornstci". .ftstte., «gram, ^Mv,l» ^^'"^^si^rin. s. Sohn, Olauchau. — ^oitzl. schind c>'. ""b ^rohginndbesitzer, Müterdorj. — Fliegen. ^ustrieller.Lieqc (Belgien). - Kruziö. M"'., Kralj,mca ^iutne ^^- November Martelan^ Kollmann, Nflte.. ^'ovick «n°mi, Nsm, Biinn, -^°ldbalw m''^"' "lag^ifurt. Gasp^ro. Oberinspektor der Clnlltst,« '« "^ " Eichner, Bauoberlommissär drr l, l. öfterr A°ulcl Ä».' .^udernll. Waluschnig. «eoni, Me.. Trieft. — ^°<>.'^«'?"' Wr.-Nrustadt. — Feial, Kohmann. Nstte., ^ HMl, ' Plnrrer, Kanal. Bruhman». Privat. Oraz ^llnie ^' ltflN' Iäqcrndorf. - Sluaria. Pfarrer, lncinn s K'l. ^av>'c. Pfarrer. Wippach — Vrovrt. Handeln Nicit^' ' ^°yn. Cabar (Kroatisch. — ^rziinil, Kaplan. Neu- y. Hotel Stadt Wien. 17 Kalvi«« ^ ^"vembrr. Mitscherlin, Weber. Private. Pola. Ma.» m'.<.""^'^"t; Petrovi«?. Kfm.. Eemlin. — Sedlatzel. llslie. §nn? ^""' Ncisende. Vriinn. — Stei„beck. Schreiber, !7 Naron m, "^' "" Hnblum. Wcttcndmfer. Wranitza. Oörz, <°"rir.L^„ °"l'old-. Vojavec. (YulKbesiy.'r, Rudolf wert. — ^, Pi«. ü'.^°llas. KM.. Trieft. - M.mdl. PMipp. Rei ?u»»r ^^"1- " Trobic. l. l. R.'chliul'gsrat: Copar. Priestsr. ^°stt, y,e,s. ü""b"' Vrnvaltsr. s. Familie. Wcilinig. — «fit» o"d'N z.«,'^ll' llflte.. Marburg. — Su5„y. Wrffely. L «>l'z. - Waraspin. Tl-ds 'vrr M,,^^ ^^^ ^^^^ h^ ^^ ^ ^.^^, 3'!'^e U >"""' Ste.namansscr. — Ttnner, Rosenthal Nlauh. ^tai^. ' "lonpsft. ~. Werner, Nasch. Stom,ti,H ^,'^>>r!. >"''", G>"ner.Feist>ih — L'-rurt, Ot'erbal'lommisfär ". ^!in» ^'!' ltl'nlrolws. ltl^enfult. — Dubsly, Rci-—^z- -^ «esnil. Misrnder, Cilli. Verstorbene. An, 15 November. Maria Karli«, Väckerstochtcr, 2 I.. Brunniafst 17. Bronchitis. Am 16 November. Vinzen^ Wintler, f. u. l. Haupt« Minn i, R,, Uü I,, Polanaslraße I^i, ^pnp!«xi» cer«l>l!. — O rasmus und Herzentarlung. — Valentin Vergant, Kcufchler, 41 I., Schlagsluß, — Valentin Peterlin, Inwohner, 72 I., Zchlanfluh Um 1b, November. Nnton Fnslovc, Taglöhner. 47 I., Vrustwasfersucht. Im Garn ifonsspitale: Am 21. Oltober. Lubwiq Uichtenegger, l. u. l. In» fanterift, 21 I., pneumonia äuple». 29. Vorstellung. Ungerader Tag. Fanöestheater in Aclivach Heute Mittwoch, den 19. November. Zum erstenmale: Unsere Toni. Schwanl in vier Alten von («ustav von Moser und Paul Lenhardt. Anfang lialb 8 Ubr._____________End. 10 Uhr. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. ,u ii .! ^i ^745 ^ -4 9 ^?iD7starl Schnee 9 » A>' 745 0 - 6 c NO- zml. ftarl Schnee 19>? . Z5 > 744 9I-b b> NO. mäß,g ^ bewöltt j 3 4 Das LageSmittel der qestr'gen Temperatur —50", Nor male: 3 0-. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Vine österreichische EpeziaMät. Maqenleioenden em-pfiehlt sich der Gebrauch der echten «Molls Seidlitz.Pulver» alel ciuls altbrwiib/trn Hau«mitl!ls von den Massen lräsligrndrr und die Verdauungstätissleit nachhaltig steigernder Wirkung, Eine Schachtel k 2 Täglicher Verfnndt grgen Poftnachnahme durch ylpotbi-lrr N. Mo! I, t. u, l. Hoflieferant, Wien. Tuch^ lauben 9. In den Avolhel Un^er r heutigen Nummer (O'famlauflage) liegt ein Verzeichnis der bisher erschienenen Hygienischen Flugschriften bei und empfehlen wir die Anschaffung der einzelnen Bündchen uuscrn Uchrn auf das wärmste. (4b43) In dem chemisch reinen Kaiser»Voraz wird d?m Familien» Haushalt riu Hilfsmittel von weltlraqendster Bedeutung an die Hand gegeben Wohl wiss-n viele prw,cle zu schäh,'», l'llein die Vedeutung des chemisch reinen Borax als Schttnhnts«, Hnl« und Nrinigungsmittel ist im allgemeinen vi^l zu weniq delannt. Der Kaiser>Borax enthält leine weiteren Zusätze und lommt als ein blendend wrches, g?ruch!oses Pulver in roten Karlonpacklin» gen zu 15. 30 und 75 Heller (parflimiert auch in eleganten Kartons zu 1 Krone und 50 H ller, in den Handel. Seine Vorzüge liegen teils in der auheroidentlich?n Wohlfeilheit, teils in der Einfachheit der Anw^ndunq und in der überaus günstigen W rlfamleit. Täglich' Borarm^schungen verleihen der Haut Ia'theit und Iugendsrische. ftiirlrn die Gesichtsmusleln und verhindern die Bildung der Runzeln. In hygienischer Ne« zichung lommt der Kc>iser>Borax für die Win,bbeh'nt>lung, bei leichteren Hals- und Nuqenleiden, zur Pflege de? Mu»des. der Iähne und Haare als auch zur Lesinsellion in Veracht Un-beqrenzt ist jedoch seine Berwendbarleit als Reinigungsmittel im Haushalt. Stoffe und Farben werben durch «aiser-Borax nicht ,m geringsten aogegriften. Ganz vorzüglich bewährt sich der llaiser'Vorax noch zum Neinigen von Spiegeln, Fenstern. Fuß« tübm, GlaS, Porzellan. Silberzeug und Metallmaren, sowie zur Beseitigung von Flecken in Teppichen. Möbeln und »a'berobe-gegenständen aller Art. Beim Einkauf l.egniiqe man sich nicht mit losem Borax, der oftmals in grober, minderwertiger Qualität geliefert wird, sondern verlange stets Kaiser'Vornx, der nur in roten Kartons mit ausführlicher Gebrauchsanweisung geliefert wird. (4486) „Hcxda'Polda-Glansda." Die Foitschritte auf dem chemisch'lechmschrn Tuch» gibt allen Metallen wie Messing, Kupfer, N'ckrl. Gold. Silber durch einfaches schnelles Reiben sosort dauernden Glanz. Das «Polda»Tuch» verleiht Möbeln aller Art durch einfache? schnelles Reiben n^uei,. dauern« den Möbelglanz. Das «Gla nsda-Tuch» gibt far!»igem Schuh» werk (gelb, braun, rot, weiß) wwie schwarzem Kack« und Che» wreauxleber (nur nicht Wichsleder) durch schnelles Reiben den ursprünglichen neuen Leoerglanz. Diese Dauerpußtücher hallen bei täglicher Benützung viele Wochen an. Preise für H xoa 40 K. Polda und GlanSda 60 li. Ueberall zu haben. — Bel sand durch »ottlieb voith, Wien, Ill/l. Brieflasten Notiz: Hexd a. Polba.Glansdll siehe «nlündigung. (44«7) Zahvala. Vsem dragirn sorodnikoin in znancern , ki 60 nara za holezni in o smrti naSe iskreno ljubljene sestre, odoosno svakinje in tete, gospe Ivane Kostelac hiSue posestnice svoje soCutje na prisrCen naèin izkazali kakor tudi onim, ki so drago pokojnico spremili do zadnjega poctvaliäöa in konèno darovalcern krasmh vencev izrekamo tern potom naj-iskrenejio in najprisrènejSo zahvalo. V Ljubljani, dne 18. novembra 1902. Žalujoèi ostali. Kurse an der Wiener Mrfe vom 18. November 19l)H. «««d«m owMe« ««^1°»« D<, n-tt.'-fn' «furie vers,'btn Nck ln »ron^nwäbrun« D<, Notierun» lä«lller Nltien und der .Dwellen «°,t. «ltt.ht ftch pcl Otüll. ^l?""' ^""«schuld, «"d «"" f "»schuld "'» "«b0^0b(. ^ ,"ndV<«r.ich. ^ '«« 6N ,»0 «<» ^"°^^ ?'l UMm° ' ^> "° l« >«' »n «eld Warr vom Vtllnte z«s Zahlung Ubtl»o«mlnt V „ «N00 M. 4"/«......... ll8?5,l9?k ffrlln^ Io!,iv, G<,)K 3»u ül» '20 ?b 4"/„ b»o Rrnlr <>> isronsnwühl., stsüerltsl, per Nasse . , »? « «7 ?h <",,, dtc>, btii. dlo, pe^ Ultimo 97 b!> «7 ?<, Uni, Vl. Ei!,.«nl «old lN0 fl. - - — dio. dto. VObti 10N lt. . . —'^ — -dio, Slaat« Obüz, (Ung, vstb,) v. I, l»?N....... —'— -'- dlo. Kchantregal «Nblös Oblla. — — — - blo. Piüm,'«, kl W <>, — '<»»"« - — — - d!l), d!o, k !>0!I. — llX'll —'—-'- Ihs«ß.«sg, Lo>, 4"/„ , , . ,57— «5520 4"/n »»„al, Gründen!!,. Odiig, z,7-5(> W'k>, 4"/, llual, lind ttlluon, detlo «»'b« »» b<> And»« 2sl»nll. Anl»h«n. 5'/«D°naui«eg.°Un!, «3 1,!' blo, bto, ^l8»4). . . . »6'«l> »? «!» dlo, d»l>, ,»»»»), . . , 9««0 »"«!' «Orlebc»! «»lehrn, verlosb. l"/« 08 — »l» -^ 4»/» »ralner iiandt«.«nlebcn . »7 — 9? «0 Pfandbrief, »ti. Vobll,lllla,öst,W b0I.'«ll.4°/° 97 70 98 «l. d>° dio «ljähr. veil, ««/« lM-üb w^ 2b Eis«nb»hn.Vriorn«»«e«ul,.«°!r , . »8b - »89 - Un»tr»iu«llchl «°le. «udap,.«,°sMca (Dombou) b,l. '»«"""' O!ener lio,, 4N I - - ' ' ^ ^ «'" ^«Antted'i/3K^ .m"'^ ««^. 7.. ^aib««" Los, - ?d - ?? _ «ltien. tzranoporl'Unter» nehmungen. «ussig'Iepl, Eürnb, bNo tt. , , llb?»' »SOU >U»U' u »Ueliirb» «,I für ftid». Ktlakcnb, ln Wir» lil. > . lw» - »^» - blo dio dto. lil, U . »»» — »<»3 - «öl)m Nordbahii l5U fl . , 3"l — »93 - «Nuichtisdradsr « btl> dto l!>l, U» l»«i !l. 978' »7i» b!» Donau DllUlpf!chMlll!ll« - Gesell, Oefterr,. .>>«« Ll ,fl-rd,!lllnd« Nordb l<«X>Il,»M .°>SUa !>«7N Üemb, Lzrroo«, Iussy enb.° »elelllchaf» »0« N, G, , , . 58» - 5gt ,^ «loyd.Oes»,, trieft. «X» «l.KM. 788 — L9i! - veslerr, Nordweslbalm uoo fl T. 446 447 - bto, dtll. (ut., U,>»X>U <5. 4i^) «0 t>» Praz-Duler »ljenb. lo ,«,4 >,<, ^tllaileiiendahn !» fl. O. . g«? .>,« g^ 5,, VUdbal,n i«X» fl, S . . , «9 ül» ?<> k>0 kudnordd «rrb,.« »null ritätS Vlltie» ll>0 !l, , , . 147 — ib8 Uiig.galiz «til!»»!! i><« sl, silber <3l- 4'««, U.n8.Wrstb.<«l>°b^raz)»!X, fl.N. 441 — 445 Wiener Uolalbal,Nln > Att.Kes. . — — — Hanken. Änglo-Vest. Vanl «»0 fl. . , »?<» — ^, _ Vllnlvercin, Wiener, »(«> ss. . 4<» —449-. Bobll,-«nsl , Oe!l., »» Giro- u, »nssenv,, Wiener »00 fl. 4»z — 440 - H3V°tbelb.,0eN., W0fl.3U«/««. l94 - ,« - »»Id »ore Uänberbanl, 0eft.. »00 sl, . . 38« — 387 — 0rl! Uüiliubaül illX» sl..... b»« — l»!l7 — «erleln-lbanl, «ll«., »40 fl . »« - 345 — Industrie »ßlntel« nehmungen. «äuge!., «lllg. 5fl,, llX» fl. . . ,»,— l« — «gybler E(X> fl..... »95 — ,97' — Eilenbllhnn». Leih« .Erste, ,N«fl, i3l - »»«50 .,EI bemüh!" Papiers u, ».». , 3'>5 b0 Praner Eü,n Inb Vtj ^«1 fl, ,»»« ,3«0 3ulao larj, Nteinlohlen llX» fl. «^ — bl?'— ,.K0<» - »>5 — ..Kteyrerm, ', Papin-f, u« -«, »4« 50 54« bv DrisaÜer »ohlenw .Ve!sl> ?<>«!. »l»i -l>0 »«'/ 50 WaNen!..« ,0tN !n W fl. . ,»7-159 — «!,n»rber<,,^ijle«sl°«lrtisn-V,I. »»0 — 685 — Kenisen. Kurz, Nichten, «mtterbam....... ,«?«5I9?4» D«ur!che PlHtz«...... l>S95,<7,» ilonbon........ »»»,«»»? 3« Pari«......... 95 »« 95 »» 3t, Veter«bur,...... -. . . - D«lul»n DuWen ....... »»» l,4« M-ffranr« Vtllül..... """"'« Deullcke ReichibaülnoltN . . »<< 9b '^7 10 Ilalienilch, Banlnoten . . . 95 >» »0»» ^ubel ^oten ..... »5»,.,»«,^ 5JJ0) *-»«««i /,V"Iirl*'s«'u' ••rlorll*!.*», Aktien, ^SL^ **• l>«*»»»««n und Valalrn. ^^^^,^^^08 - Vernloherum. Pri vat - Depots (Safe - Dvpo*i t») UZXtax olg«n.»in. Tr»r«oii.lu.«» <&*r F«.rt«l. Vwzltiiif cio Bar-ElalifH I» O*it*-Otr»Bt- ¦>< lul Blrt-CinU.