Nr. 33. Freitag, Itt. Februar 1888. U)?. Jahrgang. Aibacher Zeitmg. «l>n>?^ ?,^°"^"l«: Mil PoN"«ls«nbun«: ganzjährig fi, l«, halbjährig sl. ?,bN. Im Comptoir: l/ei«, >, . ' h"lbjähri<, sl, s..no. ssll? die Zustellung in« Hau« ganzliihrig fl. i, - In«trtlo»«lllb»r: stiir ^ «r ^n,erale b!» ,u 4 Zeilen »» tr., größere p« ><«,!« »i ir,: be, öfter«» Wieberhnluugcn pr, Zeile » lr. Dil „i!aibacher Zeitung" erscheint täglich m>< Nusnahme der Sonn» und Feiertage, Die «V«l»n befindet sich «ahnhosgasst lö, die «t»»ct»o» llülenerftrahc lü, — Nnftanlinte Vlltf« werben nicht angenommen und Manu>tt k .c. sllir.nischen Beifall aller Parteien accep-Nckti.. H""^ "" Gesetz, welches die Regierung er-bitN "" ^"thfalle weitere 700,000 Mann unter senden Ä F "'^" ""^ °" bie Reichsgrenzcn zu ent-NalerV - lch seltenes, welch erhebendes Beispiel natio-^"Mrwilligkeit! Allerdings weiß das deutsche der^l ^.U"""' bass das Leben seiner Krieger nur dienen l"'« des Reiches und seines Friedens Vism<^ . ^ größter Entschiedenheit strich Fürst deut!^« «lede offensive Politik aus dcu Ideen der Men «,?/^^°lltik. Selbst die gewaltigen militä-den,» - '^' "ber welche Deutschland gebietet, wer-Aerein/".ö" Angriffskriegen fortreißen. Es will im U"d ^« m^ s"'"" Alliierten den Frieden beschirmen, chem?^"sstsein des mächtige» Schuhes, unterwel-tun. V c '"^' wird die Zuversicht in die Erhal. »vesentlich ^'.^^chkll Entwicklung unseres Welttheilcs Weicht" ""lh was das Verhältnis des deutschen Fiirstka, ?" ^" anderen Staaten betrifft, sieht der trails s5 'eineswegs eine unmittelbare Kriegsgefahr lM si!r ^^ kme" Allgrisf auf das Deutsche Reich ^ >ur walttscheiulich. weder uon Seite Frankreichs noch von russischer Seite, und die diesem Theilbestande der allgemeinen Lage gewidmeten Ausführungen des Fürsten Bismarck haben das Anrecht, künftighin zur Grundlage aller weiteren Betrachtungen über die Gestaltung der Znkunst zu dienen. In Frankreich, meinte der Kanzler, habe überhaupt eine friedlichere Stimmung die Leitung der Staatsgeschäfte übernommen, während in Nussland zwar das Hetzen der Deutschland feiud-seligen Publicists fortdauert und die Truppen-Auf-stellungen in der jchigeu «bedrohlich erscheinenden Form» seit 187!) auftreten, aber daraus noch keines, wegs ein Ucberfall der Nachbarstaaten abzuleiten sei. Die russischen Truppenverschiebuugen gegen den Westen hätten lediglich den Zweck, die militärische Actionskraft Nüsslands wirksamer zu gestalten, seiner Stimme mehr Nachdruck zu leihen, falls Fragen in Fluss gerathen sollten, welche Russland nahe berühren. Auf aggressive Tendenzen Russlands brauche man daraus kelnen Schluss abzuleiten. Angesichts der Verhetzungen der rnssischen Presse konnte wohl Fürst Bismarck mit Rechl auf die Friedensliebe des Zaren Alexander III. verweisen, dessen Wille und Entschluss für die russische Politik maßgebend ist, ungeachtet der leidenschaftlichen Agitationen der chauvinistischen Publicistik. Auf der Fricdeusliebe und Weisheit der Monarchen ruhte selbst in den Augenblicken heftiger Erregtheit die Hoffung emer Abwehr der Kriegsgreuel, und Fürst Bismarck gründet auf diese seiue Erwartuugen in die Fortdauer einer friedlichen Epoche, die überall frohen Wiederhall finden müssen. Es ist kaum möglich, allen Einzclnheiten einer Rede zu folgen, dic sich zugleich als ^in Stück deutscher Geschichte darstellt, von jenem Manne verfasst, der auch zum grüßteu Theile die Geschichte selbst gemacht hat. Für Historiker und Politiker bleibt der'größte Theil der Rede des deutschen Kar.zlcrs eiuc Fundgrube für Thatsachen und für politische Erfahrung. Das Wachsthum eines mächtigen Reiches kann hier in all seinen Stadien der Entwicklung beobachtet und bewundert werden. Einige Stellen aus dcr Rede des Fürst-kanzlcrs haben jedoch auch für Oesterreich-Ungarn eine so lebensvolle Aedcutuug. eine solch weitreichende Tragweite, dass sie besonders hervorgehoben und der Em-pfiuduug dcr österreichisch-ungarischen Bevölkerung näher gebracht zu werden verdienen. Es ist nicht möglich, das BuudesverlMuis, welches durch die Publication des Vertrages vom 7. Oktober 1879 zum politischen Ge- meingut aller geworden ist, getreuer zu charakterisieren, als es in der Rede des Fürsten Bismarck geschehen ist. Dcr warme Ton, welcher diese Stelle belebt, die Lebendigkeit, welche sie erfüllt, beweist am besten, dass man es mit einem Pacte zu thun hat, der bereits ins innerste Gedankenlcben der beiden Contrahenten eingedrungen ist und einen wesentlichen Bestandtheil einer unveräußerlichen Erkenntnis bildet. «Ich halte es nicht für möglich, diefen Vertrag nicht geschlossen zu haben. Wenn wir ihn nicht geschlossen hätten, so müssten wir ihn jetzt schließen,» erklärte Fürst Bismarck. Der Vertrag, sagte der Kanzler des weiteren, ist der Ausdruck beiderseitiger dauernder Interessen. Er ist der Ausdruck der Gemeinschaft der Bestrebungen und der Gefahren. Fürst Bismarck führte sodann aus, dass ohne ein starkes Oesterreich Deutschland zwischen den beiden Militärmächten Frankreich und Russland eingeschlossen Wäre. was angesichts der angreifbaren Stellung Deutschlands besonders gefährlich wäre. «Man kann sich Oesterreich nicht wegdenken.» heißt es sodann in dieser Rede. «mit dem das Deutsche Reich durch die zwingendsten Interessen des europäischen Gleichgewichtes und die eigene Zukunft verbunden wurde.» Aus dieser Gemeinschaft der Interessen, dcr Zwecke und der Lage beider Reiche leitete Fürst Bismarck jenen Bundesvertrag ab, dcr für beide Reiche sowohl als für Europa eine dauernde Thatsache geschaffen hat, einen Factor, mu dem jedwede Politik fernerhin rechnen muss. In welchem Maße diese Ausführungen des Fürst-Kanzlers unseren Auffassungen und der Politik wie den Grundsätzen unserer Monarchie entsprechen, beweisen am besten die analogen Erklärungen, welche der Minister Graf Kalnotu in dem Ausschusse der ungarischen Delegation am 13. November 1866 abgegeben hatte. In dem daselbst aufgestellten Exposi bemerkte Oraf Kalnoky über das Verhältnis der beiden Reiche: «Nicht Worte und Buchstaben, sondern die gegenseitigen Interessen bilden das festeste Fundament. Der Fortbestand des anderen als eine starke und unabhängige Großmacht bildet für jedes dcr beiden Reiche ein wichtiges eigenes Interesse. In der jetzigen Constellation Europa's lässt sich Deutschlands Stellung kaum denken, wenn ein mächtiges Oesterreich-Ungarn an seiner Seite fehlen würde, ebenso wie wir das größte Interesse daran haben, dass Deutschland als starke Großmacht neben uns fortbestehe. In diesem Sinne ist denn auch die Gemeinsamkeit der Stellung Deutschlands und Oester- Zieuilleton. Der blaue Stein. ich im Ktl^ .""" Wanderung auf dem Karste sah tagen, welck s ^ """' verwitterten Felsblock auf-3arlie «»a -! '^ ^^ dem grauen Gestein durch eine ferk und?^"^' die sich zwischen der lichten Schie-Nicht ha« ,?ergblau der Kupfersalze hielt. Wäre gewesen wä '^"^ Gestein zur Verglcichung da« Ml,en Ni ^ ^ fischen weißen Kieseln oder aus ciuer blauer, St»:, ?^a.en, so würde ihn jeder für einen ^gefran» m',°" ^ben. Doch war es ein vom Wetter wnger w/ „ ^Kreidetalk. „z^ vornehmer, nicht chutteben/l. ^ Steinriftpen. die aus der weiten Es , ?"vvrragten. ^«stücke sp! ^"b" doch etwas Besonderes an den, "be tinier ff'.?"'" l""m war ich, nachdem ich das< '^M voiiis, wuchtiger Blicke gewürdigt hatte, an dem-als ein Hirt. dem meine Alls« !3"dschub<>n M"k'" sei» mochte, indem er mit seinen Urisidorn ' "." "ädriges Gestrüpp von sogenanntem Vitiate 2 "rat. seinen kläffenden Wolfshund be. b^? der V ", "") "'") ^am. -Herr, es ist der lH ^ez. <^""!. sagte er. indem er auf den Block alerte af.'^ nicht, was er damit fagen wollte. 3? "n Ll^? ."'Hl mit der Aufklärung, indem er ?." war is, "^""e. welches oben. wo der Block V^schm enV^^ndig durchbrach, so dass man tMs eui uelm" °""le. Die Oefsimng war gekrümmt ^""g den?"5 Dinger. Diese Gestalt der Durch- "ie darauf hin, dass sie durch cinen Vor- gang entstanden sein musste, welcher nicht gerade zu den seltenen gehört. Wie man in einem Augenblicke des Traumes eine lange Reihe von Ereignissen zusammenfasst, so stand vor mir. was da vor undenklichen Zeiten geschehen war. In den Kallschlamm des Kreidemeeres hatte sich eine jener zweischaligcn Klappmmuscheln, jener Hippu-riten oder Radioliten. welche man ihrer Gestalt wegen Kuhhöruer neuut, versenkt. Sie blieb darin stecken. Das Meer trat zurück, die Schlammbank erstarrte zu Fels und Gebirg. Dann nagten die Wetter der Jahr» taufende daran, die ehemalige Schlammbank widerstand, aber das Kuhhoru. das nicht aus Stein gemacht war, witterte allgemach heraus. Und sieh da — ich schaute durch das nach oben gekrümmte Loch und erkannte an seinen Wänden deutliche Spuren des verschwundenen Schalthicrcs. «Hier hat die Vila ihren Finger hindurchgestcckt,. sagte der Hirt. «Bei Tage ist es wohl zu wagen, sich da aufzuhalten. Wenn es aber dunkel wird, möchte ich nicht in die Nähe kommen.» Mich wunderte es. dass einem so einfachen Menschen die absonderliche Gestalt dieses Bohrloches im Felsen aufgefallen war. Gibt es doch zahllofe ähnliche Einhöbluugen. Die Natur hat Zeit gcnug, sie hervorzubringen. Es darf nur irgendwo in einer kleinen Ver-ticfuug ein Wafscrtropfen.' der sich dort halten kann, gefrieren. Durch diese Ausdehnung bringt er cine winzige Veränderung in seiner Umgebung hervor. Wenn das unzähligcmale geschieht, so wird der Fels durch-bohrt. Uud so geht es fort und fort, aus einem Felsstücke werden zwei, dann mehrere, bis endlich der Fels in Gestalt vou unzählbaren Bruchstücken als Schutt auf dem Boden herumliegt. Aus den Worten, die ich nachträglich mit dem Hirten wechselte, erfuhr ich indessen, dass die Vila nur deshalb hier im Spiele war, weil der Stein eine blaue Farbe hatte. Nachdem ich mich vom Hirten verabschiedet hatte, wendete ich mich ein paarmal nach dem blaueu Steine um. Wie kam e«, dass sich die Vila gerade diesen Felsen herausgesucht hatte, ihre Zauber-traft zu zeigen? Gab es doch noch andere seltene Stücke. Auf diesem Boden, aus welchem blühweißer Marmor gebrochen wird, ragt da und bort von diesem anstehenden Gestein eine schneesarbige Wand empor. Viele Felsen sind von dem damit vermischten Eisen purpurroth gefärbt. Andere erscheinen, von blassrothen Warzenflechten überdeckt, von fern gesehen wie ein Haufen zusammena/wehter Nelkenblätter. Aber der blaue Stein schlug sie alle. Ich dachte mir. in der Einbildungskraft des Volkes müsse es mit dieser Farbe seine eigene Bewandtnis haben. Hat sich nicht auch unser eigenes Voll unter allen Blumen die blaue ausgesucht, mittels welcher der Ein« gang zu verborgenen Schätzen gefunden wird? Und die blauen Blumen sind doch nicht fo selten, dass sie ihrer Außerordentlichkeit wegen zu solch wunderbaren Dingen berufen erscheinen können. Wer denkt sich alle die Räthsel aus, welche das Band verhüllen, das zwi-schen unseren Sinnen und den Gegenständen besteht? Jedenfalls eines der verworrensten Räthsel, vor welches uusere Neigung, auf den Grund der Dinge zu schen, sich gestellt findet. Die himmelblaue Blume des stacheligen Gewächses dort, das sich zwischen dem zertrümmerten Gesteine erhebt, würde mir alsbald grün erscheinen, wenn ich eine Mengung von Natron mit Wurmsamenbitter zu mir genommen hätte. Die blaue Laibacher Zeitung Nr. A3. 280 10. Februar 1888. reich-Ungarns stärker und unerschütterlicher, als wenn man sich dieselbe lediglich auf Paragraphe gegründet vorstellen wollte.» So ist denn auch nach der in Oesterreich.Ungarn maßgebenden Ansicht die Bundesacte vom 7. Oktober 1879 die Verkörperung der Gemeinsamkeit der Interessen, die Voraussetzung der Großmachtstellung beider Staaten. Nicht aus politischer Vorliebe, nicht aus na» tionaler Zuneigung, nicht aus Misstrauen gegen fremde Mächte, nicht infolge momentaner Vortheile oder acci-dentieller Situationen, sondern aus dem Kerne gegenseitiger und gleichartiger Interessengemeinschaft ist demnach das Bündnis emporgewachsen, das im Vertrage seine Feststellung in dem Umfange der Nothwendigkeit gefunden hat. Deshalb konnte auch Fürst Bismarck erklären, das Bündnis leite seine Kraft nicht aus dem Wortlaute des Vertrags-Instrumentes. sondern aus der Gemeinschaft «der Bestrebungen und der Gefahren» ab. Der denkwürdigen Rede des Fürsten Bismarck ist es zuzuschreiben, wenn diese Auffassung des Bundesverhält» nisses in das politische Bewusstsein der deutschen Na« tion ebenso tief eindringen wird, wie sie bei uns die gleichen Vorstellungen kräftigen und dem Auslande die ganze innere Kraft dieses Bollwerkes der conservative« Politik und des Friedens demonstrieren wird. Fürst Bismarck hat auch die Orientfrage in einer markanten Weise berührt, als das Gebiet jener Angelegenheiten, welche unsere specifischen Interessen weit näher tangieren, als jene Deutschlands. Wenn die deutsche Politik kein unmittelbares Interesse an den Angelegenheiten im Oriente und speciell an der bulgarischen Frage bekundet, so wird man das nicht allein begreiflich, sondern auch in voller Uebereinstim« mung mit der richtigen Auffassung des Vundesverhä'lt-nisses finden, das die Vertheidigung der Sonderinterrssen, welche außerhalb der Interessensphäre des anderen Theiles liegen, vor allem dem betheiligten Staate überlässt. Diesem entsprechend ist ja auch die Vertheilung der Bundesverpflichtungen in der Vertragsurkunde geregelt, und auch mit der Selbständigkeit wie der Son« Herausgabe eines jeden Contrahenten conform. Trotzdem hat Fürst Bismarck einen Lösungs'Modus für die bulgarische Frage zur Discussion gebracht. Deutschland wäre bereit, Russland zu unterstützen, wenn dieses bei dem Sultan die Wiedereinsetzung in seine congress-mäßige Situation anregen und Deutschland zu einer diplomatischen Unterstützung «amtlich» auffordern würde. Fürst Bismarck will in der bulgarischen Frage nur officielle Wünsche Russlands entgegennehmen, und offen» bar leitet ihn hiebei das Motiv, dass ja die russische Presse mit aller Heftigkeit den Standpunkt vertritt, Russland dürfe überhaupt keine Vorschläge machen, und die deutsche Politik demnach Gefahr laufen könnte, wenn sie «nichtamtlichen» Wünschen nachkommt, den schärfsten Angrissen der chauvinistischen russischen Presse ausgesetzt zu sein. Aber wiewohl wir nicht in der Lage sind, zu beurtheilen, inwieweit der vom Fürsten Bismarck für Rnssland in Anregung gebrachte Kloäu« prookäknäi auch schon einer bestehenden Absicht entspricht, so kann doch nicht bestritten werden, dass der Gedanke, eine Entwirrung der bulgarischen Schwierigkeiten durch den Sultan zu versuchen, in dem Boden des Berliner Vertrages wurzelt uud die Vortheile formaler Correctheit aufweist, da ja dem Sultan die oberherrliche Gewalt zusteht und die aus derselben eventuell abzuleitenden Folgerungen einer legalen Quelle entspringen würden. Auch wollen wir schließlich eine kurze Bemerkung aus der Rede des Fürst-Kanzlers nicht ganz unbeachtet lassen, welche uns insoferne näher berührt, als sie die Vorgeschichte der bosnischen Occupation betrifft. Eine bisher publicistisch bekannt gewordene Thatsache hat durch die Autorität des Fürsten Bismarck ihre historische Bekräftigung gefunden. Der Fürst Bismarck bestätigte in seiner Rede, welche zu einem bedeutsamen Capitel der Zeitgeschichte zu werden verspricht, dass Russland in dem mit Oesterreich-Ungarn abgeschlossenen Uebereinkommen von 1877 einer eventuellen Occupation Bosniens zugestimmt hat. Durch die ufficielle Feststellung dieser Thatsache ist wohl der russischen Publicists ein beliebtes Agitationsmittel entwunden worden, die ja nicht müde wurde, die Meinung zu verbreiten, als ob die Zustimmung zur Occupation Bosniens durch Oesterreich-Ungarn erst a>if dem Berliner Co.igresse den russischen Staatsmännern entlockt oder durch Uebermacht oder günstige Ausbeutung der Verhältnisse entrissen worden wäre. Zugleich ist auch jede fernere Mög» lichkeit entfallen, die schon früher zugestandene Occupation mit irgend welchen Beschlüssen des Berliinr Congresses in einen Zusammenhang zu bringen, au den die russische Publicists jetzt selbst nicht mehr glauben kann. Sollen wir noch des mächtigen, ergreifenden Schlusses gedenken, in den die Rede des Fürst'Kanzlers ausgeklungen? Aber diese Worte sind heutc schon in aller Munde, und wenn das aus denselben hervorbre^ chende Kraftbewusstsein, wenn der Mannesmuth all jenen, welche den Frieden und die europäische Rechtsordnung mit ihrem Hasse verfolgen, zur wirksamen Warnung dienen wird, so hat der Fürst-Kanzler mit seinem Appell an das deutsche Nationalgefühl einen größeren Erfolg erstritten, als je ein Redner. Verhandlungen des Reichsrathes. Wien, 8. Februar. In der heutigen Sitzung des Abgeordnetenhauses überreichte der Landesvertheidigungs-Minister Graf Wel-sersheimb die Vorlage betreffs eines Nachtragscredites von 510.130 fl. für die Landwehr und von 24,092 st. für die Gendarmerie. Unterrichtsminister Dr. von Gautsch beantwortete die Interpellation des Abg. Zallinger, ob die Enthebung der Mittelschulprofessoren, welche dem Reichsrathe angehören, von der Lehrtätigkeit im Sinne der Prü'fungsuorschrift für Lehramtscandidaten erfolgte, wornach die fünfjährige Unterbrechung der Lehrthätigkeit die Enthebung vom Lehramte überhaupt bewirte, und — im Falle der Bejahung dieser Frage — wie der Minister eine folche Verfügung mit den Staatsgrundgesetzen vereinbar finde. Minister von Gautsch erwiderte, die Befürchtung, es könnten die betreffenden Abgeordneten durch die Unterbrechung ihrer Lehrthätigkeit in ihrer amtlichen Stellung Schaden erleiden, entbehre jeder Begründung. Die in der Interpellation hervorgehobene Prüfungsvorschrift betreffe nur Lehramtscandidaten vor ihrer definitiven Anstellung, keineswegs jedoch Personen, welche schon angestellt sind. Demnach unterlasse er die Beantwortung der zweiten Frage. Nach der Genehmigung des Zlickerstcuergesetzes >n dritter Lesung folgte die Berathung des italienische» Ha^clsvertrages. Abgeordneter Borcic' führte Klage da^ rüber, dass der Vertrag die dalmatinische Seefisch"" preisgebe, dadurch gehe das Material für den Nachwill an Matrosen verloren. Sollen wir unsere Matrosen von Italien beziehen? Abg. Ritter v. Stalitz beslirworlee die Annahme des Vertrages, indem er auf die wirtschaftlichen Beziehungen beider Reiche hinwies. Abg. Tausche wünschte die Einführung einer statistischen Gebiir. VW Dr. Beer begrüßte den Vertrag vom politischen und wirtschaftlichen Standpunkte. Die Allianz mit Deutschland und Italien sei der Grund' und Eckstein unserer Pol'!»-Daraus folge, dass sich die verbündeten Reiche in 3"^ dcnszeiten nicht bekämpfen können auf wirtschaftliches Gebiete. , Handelsminisler Marquis Vacq u eh e m anerlenm die Dringlichkeit der Einführung der statistischen Geb" und stellt eine diesbezügliche Gesetzesvorlage in baldige Aussicht. Wenn man den neuen Vertrag mit dew älteren vergleiche, dürfe man nicht lediglich die Ziffern unv Posten nebeneinander stellen und einfach danach urtheilen, sondern müsse bedenken, dass neun Jahre dazwischen liegen, wodurch die Verhältnisse vielfach geändert wurden. 3M mehr sei der neue Vertrag in zahlreichen Artikeln !» Oesterreich günstiger, auch sei bezüglich wichtiger Artilel, wie Wein, Vieh, Seide, eine neue, bisher in Verträge" noch nicht übliche hyftothesische Form angewendet niorde^ Von ganz besonderer Wichtigkeit sei die Holzausfuhr nM Italien, und für diese wurden theils die Sätze von 1s<° festgehalten, theils wurde volle Zollfreiheit eingeräun"' Dafür hatte Oesterreich nichts zuzugestehen, als die f"' Einfuhr von Orangen. Der Minister weist nach, ba! die inbetreff von Papier, Porzellan und Glas erhobene" Anwürfe unbegründet seien. Was die Leinenindnstrie ^ gehe, so sei sie thatsächlich zurückgcschritten; währen gleichzeitig die Seidenindustrie sich gehoben habe. ^! Negierung sei aber entschlossen, für die LeinenindW kräftig einzutreten und ihren Export nach Italien zu ^ möglichen. Gegenüber den Bemerkungen des Abgeordnet^ aus Dalmatien hebt der Minister hervor, dass eine E>n schränlung der italienischen Cabotage keineswegs der b^ matinischen Seeschiffahrt zugute kommen würde, da s^ vielmehr nur die Dampfschiffahrt zugenommen hätte. ^ Minister weist darauf hin, dass der Vertrag he"" gegangen sei aus dem Geiste gewissenhafter Einhalts und Wahrung der wirtschaftlichen Interessen und ° entsprechenden Entgegenkommens des andern Contrahen^' Der Handelsminister erwartet daher mit Zuversicht " Zustimmung des Hanses zu dem Vertrage. (Lebhai Beifall und Händeklatschen.) ,^ Abgeordneter Dr. Vitezic besprach die NaaW' des Vertrages für die österreichische Seefischerei und antragte eine Resolution, welche die Regierung aufforde ' auf die genaue Eiichaltung der Bedingungen zn ach,/ unter d?nen den Italienern die Fischerei nächst der öster"^ schen Küste des adriatischen Meeres gestattet werden soll- ^ Redner bat noch um die Förderung der in Vildnng . griffenen FischercigeseNschaft. Abg. Franz Fischer bcsp^ die Lage der ücincnindnstric, deren Berücksichtigung be' „ Zollbehandlung empfehlend. Abg. Dr. Friedrich Süß >^ bei den schlimmen Erfahrungen in ZoNfragen sel. ^ freudig zu begrüßen, dass wir wenigstens "tit e« Staate im Frieden leben. Berichterstatter Baron S ch^ Blume wäre grün, das lasurne Meer, von welchem noch ein Streifen d« heraufleuchtet, sähe wie eine Graswiese aus und das Himmelsgewölbe wie eine Glocke von Flaschenglas. Die wunderliche Alume, deren Farbe sich zwischen dem Blau des südlichen Himmels und dem des Amethystes hält, heißt die «Mannstreue». Wie die Men» schen nur auch aus dieser das Uebersinnliche heraus« gefühlt haben! Die Treue ist doch etwas, das nicht überwunden werden kann. Mag Regengewölk den Himmel verdecken, es kommt doch immer wieder sein Blau hervor. Und mit ihm das Lasur des Meeres, seine Spiegelung. Wenn das Wasser aus der weiten blauen Fläche als Dunst emporgehoben und bis auf die Höhe der Berge hinaufgeweht worden ist, fällt es in der Gestalt von Schneeflocken auf die Felseinö'dm nieder. Aber der Schnee bleibt nicht. Er verwandelt sich in Gletschereis, und dort, wo dieses dem Auge Einblick in seine Geheimnisse gestattet, blinkt uns da« Himmelsblau aus den heimatlichen Tiefen des Welt« meeres entgegen. Blau ist die Treue, das Beständige. Es spricht zu uns im Namen der Blume: Vergiss mein nicht, wie ich deiner nicht vergesse! Dass der Finger der Vila gerade den blauen Stein berührt hat, erschien mir aus der nämlichen Empfindungsweise hervorgegangen, durch welche es an« g, ordnet worden ist, dass die Lehrer der Weltweisheit an deutschen Hochschulen blaue Talare tragen. Der Gedanke hat sich von der irdischen Beschränktheit der Dinge abgewendet — er neigt sich den Dingen zu, welche nicht von gestern und heute sind. Wenn das Blau vollständig rein wäre, so müsste es für den irdischen Sinn ein Nichts, die Unendlichkeit sein. Während ich meinen Weg fortsetzte, hörte ich aus der Tiefe von der unsichtbaren, am Meere gelegenen Stadt her feierliches Glockengeläute. Diese Töne ver« stärkten die Schwingung, welche in mir durch das Nachsinnen über das Geheimnis der Farbe, aus welcher uns der Himmelsschein anblickt, erregt wor» den war. Ich vermuthe, dass es unter solchen Umgebungen vielen Menschen gleich mir ergeht. Manche behaupten freilich, ein trüber Himmel, eine nebelverhüllte Fläche brächten in ihnen jenes seltsame, aus Lust und Unlust gemengte Gefühl hervor, in welchem alle Gedanken sich zu einem einzigen Verlangen vereinigen, welches Verlangen sich jedoch auf einen unsagbaren Gegenstand, auf irgend etwas erstreckt, was von dem sinnenden Menschen nicht angedeutet oder bezeichnet werden kann. Andere dagegen ergreift die nämliche Empfiu» dung mitten im strahlenden südlichen Mittag, der doch seinen Glanz über die fernsten Gegenstände ausgießt, so dass sie in gesteigerter Körperlichkeit vor dem Wanderer stehen. Da sind die Felsblöcke, deren schwarzer Schatten sich so grell auszackt, da ist das Meer, vor dessen entlegenstem Gesichtskreise die scharfen Umrifse der weißen Segel vorüberziehen, da sind die dunklen Sonnenzeiger der Cypressen, welche lothrecht gegen den Himmel empordeuten. Und mitten in dieser Deutlich» keit. in welcher die Gegenstände der Erde greifbarer, farbiger und verständlicher als jemals vor uns hingerückt sind. überkommt es uns wie eine Ahnung, dass wir in diesem Bildwerke vorüberziehende Gäste sind, gleich den Beschauern eines Rundgemäldes auf eiuem Jahrmärkte. Dann fehlt bloß noch der Glockenhall, um in uns das volle Bewusstsein von der tiefen Innerlichkeit dieses Gefühles, welches uns über die körperliche Erscheinung hinweghebt, anzufachen. Das Nichts, ----------------------------.....----------------------- .^ das Elend des Lebens, sein trauriger Inhalt ei'") sich im hellsten Glänze der Körperwelt. ^z So war es der blaue Farbenschein, welcher z geisterhafte Weib, die Vila, verlockte, eine Sp"r '?^ flüchtigen Hindurchschwebens durch diese ^'^M zurückzulassen. Die Schwestern der Vila, die G^r des Wassers und die kunstfertigen Dunkelelben ^ Berge, haben es gleichfalls nicht unterlassen, bl ^ Licht in ihren, den Augen der Menschen entr" Wohnungen aufzusammeln. . ^B Wo sich die Nixen am liebsten tummeln, 'll >t noch zitternd aufwallenden Becken, in welchem d>e ^ sich wieder zu beruhigen trachte!, nachdem sie voü ^ hohen Felswand herabgestürzt ist, drängt sich "A^l, Grunde zwischen den Schaumgarben das Blau ^^s, gleich einem Durchbliuk des Himmels zwischen ^ ^ ballen. Solche Strahlung, welche die Ruhe "^eN, wirren Treiben andeutet, erblickten die späten VleM ^ als sie in die Wildnisse der Waldberge vordränge"'^ unzähligen Stellen, wo sich eine von dem A'A^i" der Tiefe, von rauhen Hindernissen zerpeitschte ^ sänftigen anfängt. jh^ Auch die Dunkelelben in den Finstennsse' ?,,es Bergesinnern haben des himmlischen Wid"!^ ^, nicht vergessen. Als sie ihre Krystalle schmiede""' h,l ten sie in Türkis und Beryll, in Spinell ""d.^ hie blaue Lichtstränge ein. Und die meisten der ^'ß'^S aus dem edlen Demant hervorzucken, erschel" mit bläulichem Schimmer gesättigt. Ms^ In farbiger Anschrift haben diese schaffe"^" ^ wiedergegeben, was in ihnen, wie in der " ^rs^ Handen war von der Erinnerung an das w"" g,el? Sinnbild des Unendlichen, an den Glanz bss V^/. und des schrankenlosen Meeres. Dr. Hemiich ^ »acher Zeitung Nr. 33. 281 10. Februar 1888. vnlv, ^ '" ""kl einstündigen Rede die Handels- I? m "d. sprach die Hoffnung aus, die vertragsfreund- ^ Mitit, welche gegenüber Italien betreten wird, führ °"^ '" Hinkunft zu neuen und besseren Erfolgen ^" ^r Abstimmung wurde der Handelsvertrag U-neynugt. Dagegen stimmten nnr die Dalmatiner. Die «ewlution des Ausschusses, betreffend die Zollbehandlung M""' ^^^ ^e Resolution Vitezie wurden angenom-. "' 'ochste Sitzung morgen. Tagesordnung: Handels-"crnag mit Deutfchland. Erste Lesung der Spiritus, uud 3' """"-Vorlage. Debatte über die Beantwortung der ^luerpellatlvnen betreffs der Kohlenlieferungen. Volitische UeverNcht. H?l ^?'^ Delegation e n.) Das Gerücht, dass die "eegatlonen schon demnächst zu einer außerordentlichen Alston einberufen werden oder der Znsammentritt der "roentiichen Session vor dem Monat Mai erfolgen Ila ^ "°" llnterrichtt'ter Seite mit dem Beifügen m" unbegründet bezeichnet, dass es bei der Absicht, die "eleqatlonen im Mai zusammentreten zu lassen, ver-MI1- ' ^"" außerordentliche Session hätte nämlich aen ? ^'""' ""'" außerordentliche Creditforderun° !>"« ".^hwendig wären, was jedoch gegenwärtig nicht der y. (Iw Ackerbanministeri um) siud die M"°en des Departements für landwirtschaftlichen taucht in zwei Gruppen getheilt worden; das Re« ^!" des Departements für die organisatorischen nnd 'MNscheu Fragen wird der Ministerialrath Dr. von ."lenz wie bisher fortführen, während das Referat ^ "^"eierten Departements, welches alle anderen lan! ' ^" ""b administrativen Angelegenheiten des ""Wirtschaftlichen Unterrichtes umfafsen wird. dem g^!""srath Arthur Freiherrn von Hohenbruck zu- H,^.Pa/lamentarisches.) Zu der Verhandlung land ?^"'ä"gkrunq des Handelsvertrages mitDeulsch-ilber ^'^ vierzehn Redner vorgemerkt. Zu der Debatte del«».' '^"^^^'^-Veautwortung des Herrn Han-die K'Ä ^' brtreffend die Regie-Kohlcnliefcrung für her , s, ^" "us dem Ostrauer Reviere, wird es da-qeor^ '^ der heutigen Sitzung kommen. Das Ab-lä'lrath beschloss, die an der deutschen Class ?^"le "' Przibram bisher bestandene dritte ber S^?^ ^"' ^e dreijährige Durchschnittszahl l60 m. ^^""^ statt der gesetzlich vorgeschriebenen lchlllrä f, Schüler. Weiters wählte der Landcs-"U"ister "''"°"utc. welches über die vom Unterrichts-beutsch.,, plante Reorganisation des Unterrichtes der acht n II Drache an den Ober-Gymnasien ein Gut-^? abgeben soll. (Aus dem deutschen Reichstage.) Wie telegraphisch bereits gemeldet worden, hat die Budget-Commission des deutschen Reichstags noch am Montag abends eine Sitzung gehalten, um über das ihr über' wiesene Anleiheqesetz in der Höhe von 281 Millions zu berathen. Aus der Commission heraus wurde um nähere Mittheilungen ersucht. Der Kriegsminister gab darauf einige Zahlen mit dem Hinzufügen, dass es besser sei, dieselben nicht zu veröffentlichen, wenn er diese Angaben auch nicht gerade als secret bezeichnen wolle. Das Ersuchen weiterer Ausführnnq konnte nicht erfüllt wer-den. Hierauf wurde ohne eine eigentliche Discussion die Vorlage einstimmig angenommen. (Frankreich.)'Das Raisonnement aller fran-zösischen Blätter über die Rede Bismarcks und die Veröffentlichung des Bündnisvertrages läuft darauf hinaus, es sei an der Zeit für die Republik, klar Schiff zu machen, um für alle Fälle bereit zu sein. Ueber das Wie sind sie jedoch nicht einig. Während die gemäßigt republikanischen Blätter meinen, jetzt gelte es, so rasch wie möglich das Budget zu votieren, die inneren Angelegenheiten in Ordnung zu bringen und sich zu sammelu. drängen die Radicalen auf einen Umschwung in der Regierung und die Bildung eines Ministeriums der Action. (England.) Gestern trat nach fast fünfmonat« licher Paufe das englische Parlament wieder zusammen. Die conservative,, Blätter sind voll Zuversicht. «Stand, ard» hält die Position des Cabinets heute für meit stärker, als vol sechs Mouaten, insbesondere, weil das Bündnis zwischen den Conservativen und liberalen Uuioulsten sich seitdem enger gestaltet habe. (Persien) Russischen Älättermeldungen zufolge wird in diesem Sommer gleichzeitig mit dem Schach von Persien auch der Khan von Khiwa nach Petersburg kommeu. Tagesneuigleiten. Se. Majestät der Kaiser haben, wie aus Lem-berg gemeldet wird, für die Erhaltung des seit 1881 in Verwaltung der Jesuiten stchrnden Noviciates des ruthenischen Aasilianer - Ordens 2000 fl. zu spenden geruht. — (Das Theresianum geschlossen.) Die Zunahme von Erlrankungen an Masern hat die Direc» tion der Theresianischen Akademie in Wien veranlasst, sämmtliche Zöglinge der Anstalt auf die Dauer von zehn, eventuell vierzehn Tagen zu beurlauben. — (Bepflanzung der Bahndämme mit Ob st bäumen.) Eine interessante Mittheilung bringt die holländische Zeitung «8omposvjs«n8». An den Bahndämmen zwischen Amsterdam und Harlem, und besonders in der Nähe der erstgenannten Stadt, soll nämlich, wie dieses Blatt schreibt, versuchsweise eine Pflanzung von Apfel- und Birn-Pyramidcn vorgenommen werden. Es wäre zu wünschen, dass auch iu Oesterreich solche Versuche, die sicher gute Resultate liefern würden, gemacht werden. — (Veteranen von Anno 18 13.) Zu Schlan in Böhmen ist am 29. Jänner der ehemalige Arbeiter Anton Srb im hohen Alter von 104 Jahren verschieden. Srb hat in den Jahren 181^ und 1813 an den sselbzügen gegen Napoleon, speciell an der Schlacht bei Leipzig theilgenommen. In Schlan lebt noch ein Veteran, welcher gleichfalls die Befreiungskriege mitgemacht hat, der gewesene Schneider F. Chlouba. — (Ein weiblicher Rekrut.) Wie aus Paris geschrieben wird, ist in Sevres von der Stadtbehörbe ein I«tt7 geborenes Mädchen, Henriette Wilmin. ihres Zeichens Wäscherin, mit auf die Aushebungsliste geseht worden, weil seinerzeit der schwerhörige Standesbeamte ihren Namen als Henri eintrug. Da sich die zur Ziehung Geladene am 16. v. M. nicht stellte, so zog der Bürger» meister für sie eine Nummer, auf Grund deren sie zur Musterung zu kommen hätte. Inzwischen ist aber vom bürgerlichen Gerichte eine Untersuchung behufs Berichtigung des Eintrages im Standesamtsbuche angeordnet worden, deren Ergebnis sie wohl von der Wehrpflicht befreien dürfte. — (Damen-Quartett.) Das österreichische Damen-Quartett Tschampa hat nach einer höchst erfolgreichen Tournee durch Steiermarl, Kärnten, Kram, Tirol, den Elsaß, Vaiern und Baden in Karlsruhe vor dem Grohherzog von Baden und dessen Gemahlin (bekanntlich die Tochter dcs deutschen Kaisers) gesungen und wurde von beiden in längerer Tonversation in der schmeichelhaftesten Weise ausgezeichnet. — (Gebildet.) Dichter (zu seinem Diener): Bringen Sie meinen Schreibtisch in Ordnung, ich werbe gleich arbeiten gehen. — Diener (nach einer Weile): Der Pegasus ist gesattelt. Local- und Promnzial-Nachrichten. Verein der Aerzte in Krain. (Schluss.) Hierauf nahm Regierungsrath Dr. Keesbacher das Wort, und zwar, wie er sagte, «nicht bloß, um dem vom Obmanne dem hohen Landtage votierten Danke auf das lebhafteste zuzustimmen, sondern auch, um das vom hohen Landtage in seiner 13. Sitzung votierte Sanitätsgesetz auf seine voraussichtliche Wirkung auf die Sani-tätsftflege und auf die Stellung der Aerzte eingehend zu erörtern.» In letzterer Hinficht glaubt Redner die ihm von mehrfacher, insbesondere aber von betroffener Seite zugekommene Anschauung, als ob das Sanitätsgesetz den bisherigen Wundärzten leinen Vortheil gebracht habe, entkräften zu sollen. Er bedauere es zwar, dass die Wundärzte in den Pensionsetat nicht aufgenommen wurden, alle diesbezüglich von ihm und anderen, zuletzt vom Abgeordneten Stegnar im Landtage unternommenen Versuche, auch den Chirurgen die Pensionsberechtigung zuzuerkennen, blieben erfolglos und mussten es wohl auch bleiben in Ansehung aus das Alter der Chirurgen, von denen nur fünf im Alter über 40 Jahre stehen, während zehn im Alter von über 50, sieben im Alter über 00, zwei im Alter über 70 und einer im Alter über 80 Jahre stehen. Es gieng wohl nicht an, so hochbetagte Aerzte in den Pensionsetat aufzunehmen, und eine Rückwirkung des Gesetzes konnten die betroffenen Wundärzte unmöglich erhoffen, da sie ja vor Decennien ohne Aussicht auf Pen» sion in den Dienst eingetreten waren. Und doch enthält das Sanitätsgesetz für die bisherigen Wundärzte wesentliche Vortheile. Fürs erste haben wir noch acht Bezirls-wundärzte, welche weniger als 400 fl. Remuneration beziehen, diesen wird also eine Erhöhung der Bezüge zutheil. cmachdruck »«do»»»,.) Stolze Aerzen. Woman aus dem Englischen. Von Max von Welßenthurn. Lij^s. , («". Fortschunn.) 2°nn di?vi' s'ch den beiden Mädchen nähernd, be-/le Emgetretene: behagt 3°!^ lm"ab,r horchen sollen, obschon man lolnnien !>s. c> Hncher nie Angenehmes zu hören be- ^en, ssall7> ^"bst. Doch. ich bin überzeugt, in !^'sen dem^ d.er alte Ausspruch sich als irrig Her u.s? ^"bome, mein geliebter Schützling, wäre 'kbt Wi/V'n^" ""em Wesen, das sie so zärtlich sw. Und die M^ ^ Wchcn.- '"dchri, err-^ limschlang. nachdem sie die beiden ^auder a?','!? ^^' die rasch einige Schritte von-!Ü" dem v?'^" waren, in ihrer jugendlichen Weise s^" schauer.? ' ^.^me's z^^ Gestalt. Das Mäd-berühr. ^ '^ ^sammen, als habe eine Schlange ^ Dame Ä^"!^"d»ng war. sich loszureißen und ? Weudern 5°r"^ in voller Entrüstung ins Antlitz W^Ü nicht ibr^^ um ihren Verrath wisse, doch N'' das« 7z ». «a"'' Klugheit sie belehrt haben 6 auf ^ Messer sei zu schweigen, so hätte ein d. Nar ertt m Hr es darthun müssen. l,. hre c> Erdacht wachgerufen, wie leicht konnten lassen '°e ^ daran hindern. Loiret - la. Gelle rosste 'il,3°^!!"ch ihr dies auch sein mochte. d^bemerkt. ^U' sp^en, wie Karl dies ganz "her- Mt h<,tle. zyiit ^Ner Ruhe entgegnete sie ^' biirden"^'^ 3""' die so ehrenwert und gerecht 2 gewlss schwierig finden, Heuchelei und Falschheit bei anderen vorauszusetzen. Doch es ist die Stunde des Gabelfrühstücks, nicht wahr? Ich werde sogleich bereit sein!» Und sich von den sie noch immer umschlingenden Armen Frau von VerdierL befreiend, verließ Sidonie das Zimmer. «Was hast du ihr gesagt?» wandte Frau von Verdier sich misstrauisch ihrer Tochter zu. «Wovon hat sie gesprochen?» «Ich habe ihr nichts gesagt!» entgegnete Pamela in ihrem gewohnten verdießlichen Tone. «Weshalb hätte ich es thun sollen? Sie wollte wissen, warum ich nicht, wie ich es ihr versprochen, an den Strand hinabgrkommen sei. und ich sagte ihr. du habest meiner bedurft; ich könne nicht stundenlang am Strande lustwandeln, nur weil es ihr angenehm sei, rine Gesellschafterin zu haben!» Diese Antwort lag so ganz in Pamela's Eigenart, dass Frau von Verdiers Misstrauen schnell schwand. «Wer weiß!» murmelte sie. «Vielleicht beliebt Mademoiselle Launen an den Tag zu legen, weil sie weiß. dass sie nun bald ihre eigene Herrin sein wird. Doch. der Preis ist ein hoher, und ich darf es bis zum letzten Moment nicht an Vorsicht fehlen lasfcn.» Inzwischen hatte sich Sidonie nach ihrem Zimmer begeben und die Thür hinter sich abgesperrt. Sie fühlte sich gedcmüthigt, weil sie sich so leicht hatte täuschcu lasfen. Doch wie hätte sie ahnen können, dass es Men. scheu gab. welche eines solches Aufwandes an Falschheit und Heuchelei fähig waren? Sie rief gmau jeden geringfügigen Umstand in ihr Gedächtnis zurück und gestand sich, dass mau sie mit Anwendung unendlich geringer Mittel getäuscht habe. Weshalb mochte der Graf so hinterlistig geplant haben? Sie konnte nur Einen Beweggrund dafür finden — dass er sie leidenschaftlich liebte. Es war dies sogar eine Art Entschuldigung in ihren Augen, doch Sidonie fühlte sich im Moment so sehr verletzt, sie empfand zu sehr das Niedrige des mit ihr getriebenen Komödicnspiels, als dass sie sich zu ver-sönlicher Anschauung geneigt hätte fühlen können. Was dann, wenn sie erst nach ihrer Vermählung mit dem Grafen vernommen haben würde, dafs Karl doch in seiner Liebe zu ihr treu geblieben sei? Sie konnte sich nicht länger verhehlen, dass ihr Herz Karl Hargrave gehörte; sie gestand sich, dass — wenn nur erst alle die Gefahren und Sorgen überstanden und sie gesichert in England war. sobald Karl hargrave um ihre Hand anhielt, sie ihm bejahend antworten würde. Nach einer Weile schickte sie sich an, die wenigen Vorbereitungen zu treffen, d«en sie für ihre morgige Flucht bedürfte. Die Briefe aus dem Schreibtisch nehmend, welche, wie sie gewähnt, von Nannette geschrieben gewesen, zerriss Sldonie dieselben in Atome und verbrannte ste dann; fürchtend. Verdacht zu erregen durch allzulanges Fernbleiben, begab sie sich hierauf wieder nach dem Wohnzimmer. ^ ^ . . , . -^ Wie der Tag vergieng, Sldome wusste es mcht. Physisch weilte sie in Loiret-la-Belle. im Geist aber war sie nur bei Karl Hargrave. Frau von Vrrdier plauderte unaufhörlich und er» innerte das Mädchen zuweilen daran, dass morgen der Oraf zurückkehren nnd. wenn möglich, auch den Priester mitbringen werde. (Forschung solgt.) Lllibachcr Zeitung Nr. 33. 282 10. Februar 1888. Fürs zweite wechseln, was sehr schwer in die Wagschale fällt, die Wundärzte den Herrn. Der bisherige Herr war der Landbürgermeister oder eine aus solchen bestehende Vertretung (Bezirtscasse-Vertretung), nun ist es eine Landcs-behörde. Dieser Herrenwechsel hat eine zweifache Bedeutung : in Ansehung der Sanitätspflege ist den Aerzten ein freierer Spielraum gegönnt, und in Ansehung der Versorgung. Während der durch Krankheit, Alter oder wie immer dienstunfähig gewordene Arzt, sowie im Falle dessen Todes seine Hinterbliebenen, stets vergeblich an die Hilfe der Bezirkscassen-Vertretungen appellierten, da dic Gemeindevorsteher in Geldfragen stets zum Neinsagen ein» gerichtet sind, ist es von Seite einer Landesvertretung, welche sich zu so großen Opfern für die Nessersituierung der Aerzte bereit finden ließ, mit Sicherheit zu erwarten, dass sie auch ein Herz haben werde für den im Dienste untauglich gewordenen Wundarzt; und in der That hat der Referent des Sanitätsgesetzes, unser verehrter Col-lega Dr. Vosnjak, in offener Landtagssitzung die Erwartung ausgesprochen, dass für die Wundärzte im Gnadenwege das werde geboten werden, was gesetzlich auszusprechen, aus begreiflichen Gründen unmöglich schien. Indem Redner aus ganzem Herzen zustimmt, dem hohen Landtage für seine wahrhaft väterliche Fürsorge für die Aerzte den Dank des Vereines auszusprechen und das Land Krain dazu beglückwünscht, dass es das erste und einzige Land Oesterreichs ist, welches in so intensiver Weise für seine Aerzte eintrat, stellt Redner den Antrag, dieses Dankesvotum dem hohen Landtage schriftlich auszusprechen und in dieser Zuschrift der frohen Hoffnung Ausdruck zu geben, dass der hohe Landtag von Fall zu Fall sich bereit finden lassen werde, auch die Sorge für altgediente und im Dienste untauglich gewordene, im Sanitätsgesehe nicht bedachte Wundärzte und für deren Hinterbliebene zu übernehmen. Redner ist von der Vereitwilligkeit der Landesvertretung, diesem Wunsche Rechnung zu tragen, so überzeugt, dass er leine Resolution in diesem Sinne beantragt, sondern es für genügend erachtet, wenn in der Zuschrift an den hohen Landtag diese Hoffnung ausgesprochen wird, welcher Antrag einstimmig angenommen wurde. Hierauf hielt Docent Dr. Vock jun. seinen angekündigten Vortrag: «Ueber Kurzsichtigkeit und deren Entstehung». Der Vortragende beweist durch die Anführung einer Reihe historischer Daten, dass die Kurzsichtigkeit schon so alt ist, als es überhaupt Culturvölker giebt, und führt dabei als Quellen Theophrastus, Aristoteles, Ul« pianus, Mercuriali, Faustus de Longianus und Kepler an. Eine wissentschaftliche Berücksichtigung der Myopie datiert erst von Beer und Arlt. Im weiteren Verlaufe des Vortrages kommt er zur Erörterung der wichtigsten anatomischen Veränderungen des kurzsichtigen Auges, wobei besonders die Augenspiegelbefunde berücksichtigt werden. Der Vortragende macht auf die Unrichtigkeit aufmerksam, die dem Sehnerven angrenzende atrophische Sichel 8ta-pt^Iama poZticum 802^120 zu nennen, nachdem ja Scarpa (1803) etwas ganz anderes unter diesem Namen verstanden hat, und empfiehlt die Bezeichnung, welche Iaegcr vorgeschlagen hat: Sichel, 601M8 oder Hlom5t:u3. Endlich wird die Entstehung der Netzhautabhebung in kurzsichtigen Augen erklärt. Bei der Berücksichtigung der Genesis der Myopie müsse man zwischen angeborener und erworbener Kurzsichtigkeit unterscheiden. Die Gründe, warum ein kleiner Bruchtheil von Neugebornen kurzsichtige Augen besitzt, kenne man nicht; sicher spiele dabei die Heredität eine große Rolle. Die erworbene Kurzsichtigkeit sei das Resultat angestrengter Arbeit in der Nähe, so dass die übermäßige Contraction gewisser äußerer Augenmuskeln den Langbau des Auges hervorbringen. Die Ansicht Arlts ist aus anatomischen und klinischen Gründen nicht haltbar. Auch die neueste Ansicht Stillings erklärt nicht alle Erscheinungen. Der Vortragende hat in der im Vereine mit Herrn Professor Wedl herausgegebenen «Pathologischen Anatomie des Auges» sich dahin ausgesprochen, dass die Kurzsichtigkeit durch übermäßige Contraction des Uus-eul. roct. int), bei angestrengter Nahearbeit entstehe, so dass also der Langbau und das sog. 8tapN)I. p08t. bedingt seien durch den fortwährenden übermäßigen Zug dieses Muskels. Auch die LoUua.cliorioiäidiZ «ntralig myopischer Augen erkläre sich so ungezwungen, wenn man die Befunde von Hensen und Völkers berücksichtigt, welche gezeigt haben, dass in der Gegend der U^cula lute» die Ader- und Netzhaut mit der gelora ziemlich innig verbunden seien. Zum Schlüsse demonstrierte Professor Va lent a das Aoudin-Pinard'sche Phantom zu geburtshilflichen Uebungen. Dasselbe sei nämlich auch zur Uebung der äußerlichen Untersuchung verwendbar, was bei den bisher im Gebrauch stehenden Phantomen nicht der Fall war, und lassen sich an demselben auch die verschiedengradigen Veckenengen zum praktischen Studium durch einen ein» fachen Mechanismus herstellen. Der Vortragende erwähnte in Kürze die Geschichte der Phantome, welche zuerst Ende des 17. Jahrhunderts in Paris durch Grc-goire u. a. in Gebrauch gekommen seien, und zeigte schließlich auch einen gläsernen Uterus, von einem Schüler Grcgoire's, Dr, Henkel in Berlin (1761), erfunden. Dr. Prossinagg bemerkte, dass August Martin in Berlin in seinen Overationscursen an einem von Dövelius modificierten Winkel'schen Phantome alle gynäkologischen Operationen üben lässt, dass er die hiezu nöthigen anatomischen Präparate in Sublimatglycerin so vollkommen desinficiert, dass etwaige zufällige Verletzungen der Operateure ganz gefahrlos sind und sowohl Martin als auch seine Assistenten und zahlreiche Schüler einige Stunden nach den Operationsübungen zu den eingreifendsten Operationen gehen, ohne dass hiedurch je ein Fall einer septischen Infection erfolgt wäre. — (Aus dem Reichsrathe.) Aus Wien wird uns unterm Gestrigen telegraphisch berichtet: Im Abgeordnetenhaus führte heute der auf der Tagesordnung gestandene Handelsvertrag mit Deutschland zu einer großen politischen Debatte. Dr, Vareuther trat für die Schaffung einer «Zoll-Deputation» zwischen Oesterreich und Deutschland ein, Dr. Meng er betonte, dass eine einheitliche Zollpolitik der beiden Reiche nach außen für dieselbe von großem Vortheile wäre. Unter großer Spannung des Hauses sprachen hierauf Handelsminister Bacquehem und Ministerpräsident Graf Taaffe. Man habe, sagte Graf Taaffe, des Allianzverlragcs mit Deutschland gedacht und daran die Bemerkung geknüpft, dafs die gegenwärtige Regierung dem Abschlüsse dieses Vertrages hinderlich gewesen sei. Demgegenüber müsse der Minister bemerken, dass das jetzige Cabinet am 12. August 1879 ins Amt berufen, hingegen der Allianzvertrag erst im Oktober desselben Jahres abgeschlossen wurde. Aber auch in Hinkunft werde die Politik des gegenwärtigen Ministeriums der Forterhaltung dieses Vertrages nicht hinderlich sein; denn die Regierung habe dieses Bündnis und die Freundschaft nunmehr durch neun Jahre gepflegt und gefördert, und er hoffe zu Gott, dass diese Beziehungen noch lange Zeit erhalten bleiben werden, (Bravo!) Es wurde ferner betont, die Czechen werden sich mit den Deutschen vertragen müssen. ««<«! ^""«lose . '00 „ 10425 '«4-75 " .50 „ ,«4 25 >«4 75 «- c°!e 4"/,, ,ac> fl, , ,2,,7s, ,222« Grundentl.-Ol.lwationen «> mäh'H ..... '"" °" "" " ^wH^"/slavonische :°^_ _.I "°u>8"/„ nnssarischc...... „4- - ,l,s> — Andere öffentl. Anlehen. Donail-Neg. ^osc s>"/„ »oo fl. . l>7'!»e >i«'50 dlo. «nlcihe '»7», sicxersrei 104 7L lub'75 Nnl«l»t!l d. Stab8 3l» dlo, in eo „ „ <>///» >0U'5U l(.i'— dto. in l>u „ „ 4"/n . »? 2l> <<7'7s> dto. Plämicn°S«huldvellchr,3"/„ lv, — in» 50 Ocsl.Hypoihctcnbanl loj. 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Nordbohn 150 fl. . . , l«8' - 1«»'— Wcstbahn 300 fl, . . . 983 - »«'— Vuschliehrader «tisb. 500 fl. chelL.°U.2U0sl.V,____— — sabeth-Äahn 200 sl. iM, 24«! «4L0 ssraii^Ioscl Babn i^oofl. Silber — — —-- ^!l!!!l,rchen'Varc,,Kall^'»bwl«>'bU 191,— Oral'KoslacherE erss Liscnbabn 100 sl . —— --^. «aschau-Oderb. «lisenb. 20!» sl, S. —— — -i?emberg'-------- PraglDuxer «tisenb, i50sl.Eilb. 17— 1« — Mlidois'Vah,, 200 sl. Silber . ,?«>5, 17750 Eicbcnbürqer ltisenb, 200 sl, , —-— —- Slaalsciscnbabn 200 sl, ö, W, , >,» «» 212.80 Eildbahn 2UU fl. Silber . . . 80 50 8l — Siid'»lcrdb,'V«rb..A.»0Uf«. Wr.. neu 100 fl. 44 — 44.«» Transport-Gesellschaft >uo fl, , —.- —-— Ung,.«li,, Eisenb, »00 «Silber «5,—1«,— Ung. Norboftbahn xoc> fl, Silber >5i — I5l,5> Ung.Weftb.(M»!,b,Gl»,)«0!!fl.S. ibi - ,51«, Inbustrie-Actien (per Stück), llgybi und Kindbera, llisen« und Otahl.Ind, in Wien Ittv fl. . «1 «> «-50 Eisenbahn»..Leihz I, »0fl. 40 — Pr,gel Lisen» Int . Ges 200 fl «14 — »1b - Valgolari ltisenrafs, 100 s!. . i«o«> — — wassens.»«» . Oeft. in W loofl. , »« — »b» — Devifen. Deu,sche Pl»,e......««»5 «« London.........1»7.— l»7 «0 Pari».........c.u,0«-»7. Äalute«. Ducaten........ z-»v «0l L0-ssr»nc».Vlü« 07 Silber......... —- -,- Deutsche Mlich«b»nlnoten . «2»0«»«7» Ilalienisch« »anlno^en lil»0Li«) 4«I0 4»»» Papitl.Rlibel per OtU« , . . , o» 10»,