Nummer 1. pettau. »e« 7. Jänner lS0v. XI. Jahrgang PettailtrZeitllngi Erscheint jcbcn Honnrag. 'Brei# Wr Pettau mit Zustellung in» Hau«: Monatlich «0 I,. vicrlctjührig K 2.40, bclbjä!)tifl K 4»0, ganz,ährig K 9.—, mit Postv^rsendung iiu 3nlat. Und von dort und da melden immer wieder die Blätter empörende Grausam-leiten, welche Eltern mit herzlosen Überschrei-tungtn de« häuslichen ZüchligungSrechteS verübt haben. Der Mensch. d:r sich so an seiiiem eigenen Fleisch und Blut vergeht, steht tief unter den Thiere»! ES ist tieftraurig, wenn die Noth ob des überreicht» Kindersegens znr Erbitterung über die armen, unschnldigen Würmer reizt, e» ist aber umso empörender, wenn blos die Lebenslust. die liebe Bequemlichkeit die Kinder al« ben schwerliche, höchst überflüssige Last erscheinen lässt. Im gleißenden Gewände zwar, aber darum nicht weniger an Leib und Seele gefährdend ist ivieder da» so häufig auftretende andere Extrem: die sinn- und maßlose Affenliebe zn dem kleinen HauStyrannen. Da bringt eine Mutler einen Teppich zur Schule, weil ihr gemästeter Beugel eben einen solchen Zustand hat. dass er immer spucke» müsse, unbekümmert wohin. Darauf zu spucken, werde der rücksichtslose Lehrer wohl erlauben. Da muss der Hausarzt irgend eine Krankheit bestätigen, weil für das Milchkind da« Turnen eine beschwerliche Sache ist. Ähnliche» lächerlichen Firlefanz mancher Eltern kann wohl jeder Lehrer in Fülle erzählen. Nu» ja, das Kind ist vorerst unbestreitbar vaS Eigenthum seiner Eltern, aber wenn diese statt eine« Menschen voll Mark und Muth einen scheuen Nesthocker in die rücksichtslose Welt fjiitau«-jtnden. statt eine« an Entehrungen, Mühen, Ausdauer, an Gehorsam gegen sich und andere gewöhnten, weltläufigen Recke», eine» haltlosen Schwächling, — dann kommt sicherlich einst ein Tag, a» dem der durch Affenliebe MisShandelte seinen Ma»gel a» moralischer Abhärtung und die Erziehu»g«grundsätzc seiner Eltern verwünscht, Verbummelt. (C4l»H-> War es vielleicht Arbeit, wenn er al« Kanonier vor dem Schupfen, in dem sich die jwölf Geschütze seiner Division besanden. als Posten auf und ab pilgerte? Niemand wäre in die Geschützhalle gegangen, um etwa ein Rohr oder eine Protze zu stehle». War vielleicht da« eine Arbeit, als er im Arrest einen armseligen Schneider, der um einige Stunden zu spät in die Kaserne gekommen war, bewachen mnßte? Dem Schneider fiel es gar nicht ein, zu entflieh?", er war ja so sroh, dass er eingesperrt war. wenigstens brauchte er in der Batterieschneiderei nicht« zu arbeiten. Ebenso wenig verdiente es den Namen Arbeit, wenn er als Corpora! die Bedienung«-tanoiliere beim Geschützreinigen beaufsichtigte, als Wachcommandant während vierundzwanzig Stunden achtzehn ans der Pritsche lag und einen Roman la«. Die Ausrückn »gen zum Exercieren wo vielleicht das LebenSfchiiflei» gescheitert nnd geborsten am Strande liegt. „Da« Lebe» aleicht dem Meere, hat Ebb' und Sturm nnd Fluth, man muss Matrose werde» und dann dnrschifft man'» gut Nicht in letzter Linie ist t& aber der Staat, die menschliche Gesellschaft, welche ein hervor-ragendes Interesse an den ErziehungSergebniffen jeder einzelnen Familie, ein Augenmerk auf die Beschaffenheit der auffprießendcn Menschensaat haben soll und muss. Denn im Schoße der Jugend liegt die Zukunft der Völker. Uno umso mehr sollte man meine», das« e« die vornehmste FriedenSanfgabe unsere« Staate« sein sollte, dieser n»e>.dlich wichtigen öffentliche» Angelegenheit seine ganz hervorragende Aufmerkiamkeit zuzuwenden, welche eine liebevolle Vertiefung i» die Sache verräth, welche um der große» Ziele willen auch vor de» Mitteln nnd Wegen zn diesem Ziele nicht zurückschreckt, welche großherzig die Mittel bietet, um die bedrängten Gemiinden zn entlasten, welche mit Umsicht vorbeugend einwirkt, nm später dem Richler die traurige Arbeit an ge» strandeten Existenzen zu ersparen. Jude«, die einstige helle Begeisterung scheint eingefroren zu sein, die schönen, klaren Linien eines B>ldung»wcrkeS, das Haöncr mit dem RcichSvolkSschulgesetze geschaffen, sind unter dein arauen Gewirre bnreaukrati'ctier Cpinnenfäden fast nnsichtbar geworden. Die Gemeinde» jammern, das« der Staat ruhig mit verschränkten Armen zusieht, ohne selber in die Tasche zn greifen. Mit dem schönen Gelde, da« in ach! so rasch vergangenen gesegnete» Tagen die „Reichswehr" durch Ministerhuld „bezogen", hätten gar viele arme Gemeinden eine des öst>rreichischen Kultur-staate« würdige Bildungsstätte schaffen können! Zu dauerndem Segen. SBohit und warum nach der ersten stürmischen Begeisterung für die Neuschnle die plötzliche Zurückhaltung, die Zugeknöpftheit, die Miene halbe» Bedauerns, das Widerstreben für die Sache Opfer zu bringen? Hexte hat der alter«-kranke Geizhals, der österreichische Liberalismus. waren nur unangenehm, aber Arbeit waren sie auch nicht. Und nun als ZugSkührer und BejpannungS> ' Unteroffieier. da er die Fahrer beaufsichtigte — war das Arbeit? Ihm schien es fast, als habe er seit jener Zeit, da er von sieben Uhr früh bis zwölf und von ein Uhr bis sechs an der Hobelbank stand, wobei ihm die schwere» Schweißtropfen auf das ailSgetrocknele Holz siele», überhaupt keine Arbeit mehr gethan nnd nun bezeichnete er da« Faulenzn als Arbeit, die Arbeit als Fau-lenzerer „Wenn nur schon die drei Jahre um wären." dachle er. „damit ich mich von dieser „Arbeit" in der Werkstatt gründlich anssanlenzen könnte". Die drei Jahre waren nun zn Ende. Mildner freute sich wie ein kleines Kind auf den Tag, da er die Uniform mit der Civilkleidung ver-tauschen kann. Der Herr Hanptman» hatte ihn zwar znm Weilerdienen bewegen wollen »nd ihn« gesagt, dass er gleich Feuerivetker würde, denn dem ja «'.ich der ganze leidige Nationalitäten« kamps im Grunde der Seele nicht nur gleichgiltig, sondern verhaiSt ist. auch die Scham verloren nnd bekennt ganz offen, was er denkt. Er erblickt in der Teilnahme d.r arbeitende» »»bemittelten Kreise an politischen nnd TageSfra^e» und an dem lebhaften Jntereffe daran „ein Zeichen herein» brechender Fäulnis." Der Manchestermann weiß genan, dass bei d.r Zunahme des Lichtes unter den VoltSmaffen der Raubbau an Gnuid und Boden, die illiberale Einschränkung von Krast und Freiheit der arbeitenden Classen aufhöre» muss, er weiß, dass sei» Regiment infolge AnS-gehöhltheit unter dein Anstürme der zu politischer Reife gediehen?» arbeitende» Stände wird zusammenbreche» müssen. In allen anderen inod.'rnen Staaten geht ma» daran, das BildungSmaß der arbeitende» Schichten zu hebe» und ihnen den berechtigten Einfluß i» der Volksvertretung zukommen zu lassen, wozu man ja selbst bei nnS mit der Schaffung der 5». Knrie einen kleine» Schritt gethm» hat. Bei an« aber erklärt der reaktionäre Liberalismus durch seine Mörtelträger diesen berechtigten Zuadcr Zeit, der lange zurückgehaltene Austrieb der Massen müsse znm Verderben der Volkswirtschaft sichren. Sie verkennen, dass jede Volkswirtschaft sich in dem Grade hebt, in dein sich die Bildung der arbeitenden Massen hebt und damit eine iingcheucre Bereicherung de» Nationalvermögens herbeiführt, die allerdings nicht unmittelbar gewogen, gezählt »nd gemessen werden kann. Bei dieser niedere» Auffassung sowohl des nationale» als des BildungSgedankenS von Seite der altliberalen Machthaber, die ma» seinerzeit wenigstens verschämt in Abrede zu stellen versuchte, läßt sich ja vieles erklären. Man besorgt, durch allzu rasche« Heranziehe» breiter Volksmassen znr politischen Mitarbeit sich »»bequeme Zuseher beim politischeu Stelle»-schacher zu erzielen, ma» möchte noch möglichst lange das Steuer in Händen haben. Darum da« geringe Interesse für den so nothwendigen Ans« solcheUnterofficicre wie Mildner kann man brauchen. Aber er hatte seinem Handioerk nicht untreu werden wollen. „Na, vielleicht reut's Ihnen noch", hatte dann der Hauptman» gesagt, „dann kommen Sie nur augeublicklich zu mir." Mildner hatte lächelnd zugehört. Ihn reuen! Was sollte ihn reuen? — Heim zu gieng t« nach Wien. Der Meister empsi.ng seinen früheren Ge-sellen mit offenen Armen. „Nun ist's wieder i« Ordnung", riej er. „Da sind Sie ja wieder! Das is sehr g'scheidt! I hält' da gleich a Arbeit für Sie, a seines, alldeusches SpeiSziinmer." Mildner gieng mit Feuereifer daran, aber schon »ach der ersten halbe» Stunde inusSte er fich's gestehen, dass er all' die Formen, die er früher im kleinen Finger gehabt, verschwitzt und vergessen hatte. Die Hobelbank schien ihm ein Marterwerkzeug, er musste dabei stehen! Das war viel vulangt von einem, der drei Jahre biia unsere« ganzen öffeutllche» ErziehungSwesen«, diegeflissentliche Unlerlaffung bereits gesetzlich an-geordneter und vorgesehen, r Ein richt n ngen. Wir erinnern a» dos gesetzliche Verlang,» von Schul-ärzten, da« auf dem Papiere steht, an die Er-richtn»-, vo» Schulwerlftätten, welche eine Brücke zwischen dem Schulwissen und dem praktischen Könne» und Anivenden bilden sollen; an die groß gedachte nnd lediglich mit den bescheidenen LandeSmitteln ausgeführte materielle Stelln na der Lehrer »ach § 55 Sch -U. Ordg.; an die über-wachnng. Beschäftigung und Verpflegung armer Schulkinder in der schulfreien Zeit, wenn deren Eltern tagSüber durch die Sorge für den LebenSnnterhalt der Familie entzogen find. All das auszuführen hat der Staat in feinem Schulgesetze versprochen. Haben e« die liberalen Machthaber gehalten? Nein! Sie haben den Gemeinde» in einer Zeit schweren wirtschaftliche» Drucke» schwere Schnlkoste» aufgebürdet, unter denen dann manche schwer genug trugen. Man schien e« in den reaktionären Kreisen aller Fär-bungen nicht nngerne zu sehen, das« mit der Per-stimmung über die ungewohnten Lasten einer allzu raschen Entwicklnng ein Dämpfer aufgesetzt wurde. Umso anerkennenswerter war der Opfer-nullh, den zahlreiche Gemeinden au« eigener Kraft und eigenem guten Willen ohne Staat«-Hilfe in de» 3 Jahrzehnten mühsamer Kulturarbeit bewiesen hat. Nicht zuletzt unsere Stadt. Aber endlich dürste auch der Zeilpunkt ge-kommen sei», da die (gemeinden, Bezirke, Länder einmal den Staat an seine Pflicht erinnern, auch mitzuzählen, die cr umso leicht» erfüllen könnte, wenn er seine riesigen Barbeslände in den Kassen der Kulturarbeit, dem Ausbau eine« halbvol-lendeten Werkes verwenden wollte. | diese Fürsprache nicht gebeten hat, .Thuet Gute«. Ihr nährt der Menschheit gött-liche Pflanze." W. F. (Eine großartige Gefahr für unsere wein-gärte») ist bei uns unbestreitbar der Hase. Man muß mit eigenen Augen an Ort »ud Stelle ge« sehin habe», mit welcher Mühe, mit welchen em-pfindlichen Geldopfer» — die überhaupt nur der noch nicht ganz Zngrundegegangene ausbringe» kann — unsere, vo» der Reblaus verwüsteten Weingärten hergestellt werden müssen, worüber erst noch Jahre bi« zum mannigfach gefährdeten neuerlichen Ertrage vergehe», um die Erbitterung zu begreifen, die man mit Recht über den Hafen hegt. Und unter den ergrimmte» Red-grnndbefitzern sind doch zahlreiche I a g d b e-sitzer » n dIagdfreu » d e. welche über» zeugt sind, das« ein einziger H a s t i 11 wenig en strenge » W i n t e r-nachten im Ried da» M e h r h u » d e r t-fache seine« e i g e n e » e n W e r t e« f ch a-bet, indem er die kostbare» jungen »nd selbst die ältere» Triebe abragt und die ganze amerikanische Rebe, die sich nicht durch StockauSschlag verjüngt, wir die frühere nun degenerierte europäische Rebe, damit unbe. d i n g t v e r n i ch t e t. die Kosten der Anlage zwecklos und auf Jahre hinan« einen fehnsüchtig erwarteten Ertrag abermals unmöglich macht. So steht e« und die Herren, die in ihren wind-stillen Kanzleien über juristische» Bedenken brüten und erschrocken zusammenzucken. wenn der öfter» reichische Landwirt nnd Weinbauer eine Be-schneidnng des mittelalterlich-feudale» Jagdgesetze« verlangen muß, thäten gut daran, sich eine» so zugerichteten Weingarten einmal im Winter an-zusehen; im Sommer sehen sie eben eine mit zäher Hartnäckigkeit abermals wieder hergestellte Neuanlage, wenn der geplagte Besitzer oa« Geld dazu hatte. Nun läßt e« unser steiermärkilcheS Iagdgefetz vom 13. December 1898 mit § 6 zu. das« über Beschluß einer weinbantreibenden Ge-meinde der Halt al» Schädling erklärt und den Jagdbesitzern oder den vo» diesen aufgestellten Bediensteten die Ausrottung deö Hasen gestattet werden kann. Da« setzt sehr viel Vertraue» auf die Verständigkeit, aus deu Gemeingeist und gute« Willen der betreffenden Gemeindegrößen unser auffallend zahlreichen Gemeinden in der Kollos voran« und wir wolle» auf das Vorhandensein dieser Eigenschaften keine Probe anstellen. That-sache ist da« Eine, das« nur eine verschwindend geringe Zal,l von Gemeinden von dem 8 tt de« Jagdgesetzes in diesem Sinne Gebrauch gemacht hat. Und wäre e« die Mehrzahl derselben in dein mehrere Ouadratmeilcn großen Weinbau-gebiete, da« an Kroatien grenzt, die solch hasenmörderischc Beschlüsse faßten, r« wäre vollständig unzulänglich und die Rebgründe der deutschen Besitzer in de» südstcirische» Städten und Märkten sehe» mit Bekümmern!«, wie die Kolloser Hasen sich das« darüber freuen, das« die Welt groß, die zahlreichen Gemeinde- „Sein S' mir nicht bös, lieber Mildner", sagte nach acht Tagen der Möbeltischler, .aber ich kann Sie wirtlich nicht brauchen. Sie —" .I« gar not nothwendig", entgegnet Mildner mit verlegenem Lächeln, „i sieh'« selber ein, dass i für» G'fchäst nöt mehr lang'; i racker mich ab und e« geht mir do nix von der Hand. I hätt' sollen g'scheiter sein nnd beim Militär bleiben; der Herr Hauptmann h.-.t mir'« glei g sagt. e« wird mi reuen, t.r hab' i g lacht darüber und er hat do recht g habt, i taug nöt fürs Civil." Am folgenden Samstag schied Mildner an« der Werkstatt nnd schon am Sonntag früh tehrie er in seine Garnison nnd zu seine,u 'Itegimei.te jenseit» de« Prnth zurück. Nnn ist Mildner Feuerwerker. Er trägt golden glitzernde Streifen auf seinem linken Rockärmel, ist Familienvater und beaufsichtigt noch immer die StaUungen seiner Batterie. Sein Haar ist im Lause der Zeiten grau geworden, aber er achtet e« nicht, sein ganze« Augenmerk ist auf grenzen ohne Kordon find und die Riede gerade im Schnee so leckeren Fraß bieten. Mit d.m Hasenparagraphen, dem schlankste» Einfalle eine« gewiß jagd- und landkundige» Kauzleiherren, ukrn f« also in Wirklichkeit wieder einmal nicht« Wäre die Einsicht in die thatsächlichen Verhält-nisse, in die ungeheuere Wichtigkeit dieser scheinbar so unverfänglichen, harmlosen Angelegenheit für unseren Weinbau, unsere w i ch t i g st e wirtschaftliche Lebensfrage, varhan-den. dann würde man zu dem einen Mittel greifen, da« da allein hellen kann: ma» erklärt de» Hase» auf Grnnd der gewonnenen E i i, ficht f ü r eine hevorragcnde volk«-wirschaftliche Gefahr nnd wendet zur Durchführung der akademisch gedachten Schutz-maßregeln wirksamen Zwang an. nicht blos für einzelne Gemeinden, sonder» für ganze Bezirke und LandcStheile. Und diese Einsicht muß rasch gewönne», die thatkräftige Maßregel rasch getroffen werden, sonst kommt die papierene Fürsorge für ein mächtige« Steuer-gebiet zu spät und manche Existeiizsnizc ist bis dahin entschieden. Diese trüben Ersahrungen und Erwägungen veranlaßten am 31. December 1899 die namhaftesten Weinbantreibenden vo» Pettau und Umgebung, zu einer Berathung über schien-nigc Abwehr dieser Gefahr zusammen zu treten Da Herr Bürgermeister Josef O r u i g al« Land-tag«ob>,e?rdneter au« Formgrüiid'.n die Wahl zum Borsitzenden der Versammlung ablehnte, übernahm Weingut«besitzer Heer Franz Kaiser, der gleichzeitig Jagdeigenthümer ist, de» Vorsitz, wa« man wegen letztere» Umstände« besonder« begrüßte. Herr Weingutsbesitzer Rud. W i b m e r erörterte al« Fachmann, welch' ungeheuren Scha> de» der Hase an den Rebenanlagen mit lande», üblichem Bogenschnitt anrichtete. Die befallenen Stöcke sind je nach dem Angriffe gänzlich wen-lo« oder auf ein Jahr vollständig ertraglo«. Bei den letzten Schneesällen drang da» überhegte Hasenungezieser massenhaft au« der Ebene in die Weingärte», wohin man ihnen de« Schnee« wegen nicht folgen konnte. Nach feinem Autrage muß jeder Weingartenbesitzer mit dein Schntzrechte an«-gestattet werden, den strolchende» Hasen auf seinem Rebgrund z» erlegen und zwar Mindesten« im ganzen weiubautreibenden Bezirke Pettau. Eine Änderung de« H 6 de« Jagdgesetze« sei mit allen Mitteln anzustreben. Der Einberufer. Herr S o r k o an« Sauritsch, theilt nach gepflogener Rücksprache mit dem t. k. Bezirkshauptmann Freih. v. A p f a l t r e r » die formellen Bedenken mit, die der Handhabung de« § 6 be« Jagdgesetze« heute entgegenstehen, die keine ZwangSanSübu-ig zuläßt und bi« da-hin eine Menge von Erhebungen und Einver-nahmen vorschreibt. Herr Domänenverwalter P c 11 e r, Oberpettau, wünscht ebenfall« de» .Hasen vogelfrei zu wissen, möchte aber nicht den Winzerleuten die Hinrichtung de« verfehmten Burschen überlassen, besonder« mit Rücksicht auf da» Jagdkarteng,setz. Herr S o r k o hält diese Einschränkung für unzureichend, damit würde die siebenundvierzig Pserde seiner Batterie ge-richtet. Er denkt fast gar nicht mehr daran, das« er einst ein Tischler gewesen. Nur wenn ein blutjunger Lieutenant, der eben der Akademie entsprungen, ihn über Hnfbehandlung und Stallordnung belehren will, dann ist e» dem Heirn Feuerwerker, al« könnte er jetzt, nach Dreizehn Jahren, etwa« andere« sein, al« Feuer-werker. welchen j,der Cadett, der früher nie eine Batteriestallung gesehen. Hofmeistern und belehren darf. Der alte Möbeltischler aber erzählt feinen Gehilfen gar oft vom Mildner. vo» jenem Ge-selleii, den er einmal gehabt Hot und der heute ein gemachter Mann wäre, wenn er sich beim Militär nicht verbummelt hätte. „'« i« wirklich schad' um ihn/ sagt er .recht schad' !" R. Kraßnig. Pettaner Wochenbericht. ^Ernennung.) Der Leiter des Justizmini-steriuin« hat de» k. k. Notar Max K o s e t in Pettau zum Notar in Nassensuß (Ärain) ernannt. (ÜDihllhiUB, still uni rei» gegeben.) Al« vor wenige» Tage» die Eisschollen beim Thau-weiter gegen die Joche rannt, n. dass die alte Holzbrücke erzitterte. — ich wünsch« der Stadtge-meinde einen Haupttreffer, um endlich einmal eine eiserne herzustellen — da zuckte mich der Mauthschrankenzieher — so ist sein amtlicher Titel — am Ärmel und lud mich in seine Wvh-»nng ein. Ein wimmernde« Weib auf dem Bette, das feit Monaten an einer entsetzlichen Krankheit leidet, Kinder unter 10 Jahre», die da« Kochen besorgen müsse», während der Vater das Maut-gefälle einhebt. WaS der Mau» von mir wollte, war ein Dankichreiben an den Herr» Bürger-meister, der sich bisher still und werkthätig der armen Familie aiigenommen halte. Ich bin über« zeugt, dass sich »och zahlreiche Wohlthäter für diese unlerstützungSwüldige Familie finden werde» nid betone, das« mich der arme Mann um sonst nicht» zu thu» hatte, al« in einer Garnison zu .liegen". Ächt Tage srettete sich Mildner fort, so gut e» gieng, aber der Meister schüttelte bedenklich den Kops. „Is nimmer der Alte!" murmelte er ver-drossen, .hat ka Lust und ka Eiser. Der Stil i« «öl rei». ka Schwung drinn', ka Idee! Den hab'» mir die Kaiserliche» gründlich verpantscht. Wird a Weil dauern, eh' i den wieder in« G'leis' krieg?" Der alte Tischlermeister hatte sich getäuscht, Mildner war überhaupt nicht mehr in Ordnung zu bringen. Er hatte ja gar keine Lust mehr zur „Faulenzerei" er war die „Arbeit" de« ZngSführer« gewohnt, jene behagliche Arbeit in den Räume» einer Artilleriekasenie, die ein saubere» Putzen der Pserde. eine reine Streu, ein funkelnde« Blitzen der Knöpfe aus den, Waffen-rock »nd einen fefchen Sitz im Satttel mit ordentlichem Nachschieben de« Gesäße« al« höchste Leistung betrachtet. — 3 man den Hose» nicht (ot. Dagegen wird Don Herrn Petter auf die Strohuiäunerwirtfchast bei Iagdverfteignungen hingewiesen. Die ausge-Hellten Strohmänner sind gewöhn terw,ise Mittel-lose Leute, die für eine» jagdmäßigen ordentlichen Betrieb keine Saftuug übernehmen können. Man müsse auch diese Seite bedenken. Herr I. Ornig verspricht, nach de» übereinstimmend,« Mitthei-lungen seinerzeit al» Abgeordneter feststelle» zu wollen, das« der Hase selbst bei geringfügiger Anzahl die Weinrebe» einfach vermchtet. das« da« Übel seit Memchengedenken besteht, das« die Schäden aber bei der alten unregelmäßigen Pflanzn»g«weise und den »»«reichenden Erträgen weniger beachlet wurden, endlich, das« die amerikanische Rebe in der Regel nach Hasnlfraß einfach ver-lore» ist. Herr I Le«koschegg wußt« zu berichten. das« au« der, benachbarten kroatische» Revieren überdies wilde Kaninchen einwandern und eiue neue Gefahr bilden. Au« diesem Grunde wurde beschlossen, iu die von Vertretern aller Weinbangebieir der Kollo« an dt» Landtag abgehe ade Vorstellung und Bitte um energischere Mißi-ahmen auch da« Verbot al« dringend noth-wendig zu erklären, wilde Kaninchen zu Jagd-zwecken anzusiedeln. Da» Gesuch wird mit zahl-reichen Unterschriften demnächst an den Landtag abgehen. Sei ihm eine einsichtsvolle V'iucksichti-gung uud eine möglichst rasche Wirkung beschieden. E« drängt und die Roth ist wirklich gr.ß! Bei dieser Versammlung wurde beschlossen, nach-stehrnde Petition an den hohcn steiermärkischen Landtag in Graz zu senden: .Hoher steierm. Landtag! Räch K 6 de« neuen Jagd-Gej« tze« vom l 3. Der. 1888 ist in den OrtSgemeinden mit hervorragendem Weinbau der Gemeindeausschuß berechtig«, den Beschluss zu fassen, das« in der ganzen Ort«-gemeinde dir Hasen auSzurottea sind. Als Ge-mrinden mit hervorragende» Weinbau sind jene anzusehen, in welchen 6*/« oder mehr von der Bodenfläche nach Abrechnung von Wald dem W«iabau gewidmet sind. Hieher gehören die meisten OrtSgemeinden in der Kollo«, in den Pfarre» Sauritsch. St. Barbara, St. Andrä in Le«koveh. Hl. Dreifaltigkeit, ferner« die Gemeinde Stadtgemeinde Stadtberg bei Pettau «. Nur in sehr uxiiigeu OrtSgemeinden (kaun, 2 oder 3) wurde von obiger Berechtigung Gebrauch gemacht. Die Ursache davon liegt wohl größtentheil» in der Gleichmütigkeit und Unkenntnis der Folgen der Gnneinde-AuSschÜfse am Lande gegenüber den, Wohl und Wehe und dem künftigen Schicksale der Weingartenbesitzer. Die Jagden sind m-isten« um gering« Beträge verpachtet. Allseitig macht sich bemerkbar die Mangelhastigkeit im Abschießen der Hasen von Seit« der Jagd-Pächter. Im Ernste ist die Ausrottung der Hafen noch in keiner OrtSgemeinde durchgeführt. Infolge des jüngste» Schneesalle« ist nun plötzlich eine Erscheinung hervorgetreten, welche die größte Aufmerksamkeit der hohen Behörden ans sich ziehen muss. ES wnrden nämlich hauptsächlich die ueueu amerika-nischen Reben.Anlage« in d«n Weingärten durch Hasenfraß in außerordentlicher Weise beschädigt, dergestalt, dass die ErfeogSfähigkeit auf Jahre hinaus verschoben oder vernichtet woiden ist. so dass zum Theile neue Anlegungen mit großen Kosten nothwendig geworden sind. Der Schaden lässt sich derzeit nur annäherungsweise bezeichnen und beträgt bei Weingärten Tausevde von Gulden indem ein einzelner Hase in einer Nacht den huiidertfachrn Schaden seine« Werte« anrichten kann. Die Verheerungen durch die Reblaus sind allgemein bekannt. Die dadurch nohwendig ge-wordene Anlage von amerikanischen Rebenpflan-jungen hat per Joch 12 bis 1500 st. oft auch mehr gekostet, der Staat uud die Landesregierung bieten bekanntlich manches auf, um die Wein-gartenbesiher durch zinsenfreie Darlehen zu unter-stützen und sie vor gänzlichem Untergange zu retten. Wenn die Behörden nun nicht eingreifen, um den neuen Weinbau vor dieser Gefahr zu belvahren. so ist der einzelne Weingartenbesitzer machtlos gegen diesen Feind der Reben und dem Ruine unmittelbar preisgegeben. Staat und Land. verschiedene Geldinstitute, da» allgemeine Wohl habe» ei» rege» Interesse an der Wiederausrichtnng de« ©einbaue*. Nachdem nu» die Jagdpächter da» Abschießen der Hase» ganz unzureichend be-sorgen und die Gemeiiidevorstehungen sich theil-nahmtlo« verhalten, so wird die Bitte gestellt: der hohe Landtag geruhe in Abänderung de« Jagdgesetze« da« Gesetz z» beschließen, das« e« jedem Besitzer oder dessen Stellvertretern auf seine» Grund und Boden gestattet werde» soll, den Hasen abzuschießen, ohn, Lo>...... von Jagdkarten, be- ,}tet)uniioiueife auf andere Arten au»zurotten und zwar i» Uutersteiermark in alle» Gei»e,»den, ohne Rücksicht ob sie weiubantreibend sind oder nicht, da r« erwiesen ist. das» die Hasen, »venn Echnersällc eintrete», wegen Futtermangel die nicht weinbantreibende» Gemeinde» verlasse» und die Weinberge, wo sie an den Reben Nahrung finden, iu Scharen ülicrfluthen. Ferner ist im gauzen Kronlande bei Strafe da» Au«setzen von Koninche» zu untersagen." (CinqrpnarM SjcnJen für )«• Vr»tsche At»de>tlnhei» ,» pett» bis 4. Jener 1900.) I Autweis. Reinertrag dc« Bolksseste« K 1546.47, Bolivier Erich in Graz X 1.98, Kohlberger Dr. A.. Leobe» K 4.—, Bayer Dr. Franz, Bürger-meister in Reichenberg K 40 —. Sammlung Wein-lesesest Ornig K 6.30, Reininghau» Peter von, GntS- nnd FabrikSbesitzer iu Graz K 200.—, Pengg I von Auheim, LandtagSabgeordneter, Gewerk, in Thörl K 60.—, Turnverein Pettau K 10.20, Schreiner Franz, Handelskammer-Präsident in Graz K 40.—, Diederich» August, Direktor in Bonn a. R. X 23.5k, Erlös für Postkarte», K 1.08, Ungenannt K 10.—. Blüh-weis L. & Söhne, Kaufleute in WaraSdin K 10.—, Sladtgemeinde Marburg K 200.—, Fels »er Josef, Verwalter in Bad Radein K 3.25. Attache Dr. Hugo in Wie» K 20.—, Kaiser, Professor in Barmen 5 Mark = K 5.88, AttemS Franz, Graf von, LandeS-AuSschußbci-sitzer in Graz K 200.—, Gras Dr. Franz. Bürgermeister der Landeshauptstadt Graz li 200.—. Staudinger Fr., Kauimann in Marburg K 40.—, BüQer Ernst von. kgl Generalmajor in München K 3.30, HaaS Dr. Notar iu Ebcrndors (Ouod-libet Gesellschaft) X S.—. Burger Bertholt», kgl. geh. Minist,rialsekretär in München K 4.72, Leitmeritzer Zeitung K 5.—, Brückn,r H.. Pro' fessor in München li 11.80, Wolsfhardt Dr. Eduard,ReichSrathSabgeordnkter in Wi,n ti 100.—, Eonrad Alb. Dan, kgl. RrgirrungSrath, Abge-ordneter in Sjwyer K 5.90, Lorber Fr.. R>ich<-rathSabgeordneter in Wie» K 20.—. Eamer-Ksett, Baron in München K 40.—, Rästlberger PH., Kanfmann in Graz K 20.—, Portugal! Dr. Ferdinand, Altbürgermeister der LandeSliauptstadt Graz X 40.—. WieSthaler Dr. Hermann in Ran» K 20.—, Ungenannt K 20.—. Bever Otto, Ritter von, kgl. Minislerialrach und Generalsekretär im StaatSminist. de« kgl. Hanse« in München K 5.90, Reinertrag der Studenten-Borstellung der Grazer Hochschulen iu Pettau .Die Räuber" X 205.0V, Linde, Dr. E., Prof. in München K 10.—, Modschiedler, Bürgermeister von Buttenheini in Bayern 1! 4.73, Krenter. Professor in München K 7.10, Wolshardt Dr. in München K 5.91, Liebig Dr. G. von iu München ti 11.83. Berger Lina von Frl, auf Schloß Zulehen bei Waidhofen an der Abb« lt 3.—, Beraer Rudolf. Gutsbesitzer auf Schloß Zulehen bei Waidhofen an der ?)bbs K 10.—, verband alter Herren ostmärkischer Burschenschaften, Waidhofen an der Abbs & 20.—. Zusammen K 3204.97. de« M>s»al»ern»».) Am 28. December v. I. fand in Petovar 's Gasthanse die Jahresversammlung de» Museum-Vereines statt. Au« der reichhaltigen Berhaudlung feien folgende Punkte besonders hervorgehoben: Da daS G«ld die materielle Grundlage auch der Vereine ist, so begann der Obmauii deS Vereines seinen Tätigkeitsbericht mit dieser Angelegenheit. Aus demselben entnehmen wir, das» die bisherigen Gönner des Vereines und seiner Zwecke, die Ibbl. Sladtgemeinde Pettau, die städt. Sparcasse, die Vorschußcasse auch Heuer deu Museum »verein reichlich bedachte», wofür ihnen der wärmste Dank ausgesprochen wird. Der hohe steiermärk. LandeSaiiSschuß hat durch die thatkräftige Ver-inittlung deS Herr» Bürgermeisters I. Ornig die Unterstützung von jährlichen 200 K auf 600 K erhöht. Ein edler, ungenannt sein wollender deut-scher Bürger unserer Stadt spendete 2000 K. deren jährliche Zinse» zur Aufbesserung der Be-e des Museumsdiener« gewidmet wurden, nk und Heil dem edlen Spender? Die Ferk» stiftuug mit 10.000 K nnd die Meuguierstistuug mit 200 K werden einen Zinsenertrag von 408 K gebe», die dem EustoS deS Museum zugute Kimmen solle». Die Name» der zahlreichen Spender und Spenderinnen für daS städt. Ferkmuseum wurden bereits zuin Theil veröffentlicht. Herr iur. Victor S k r a b a r photographierte das alte Museumsgebäude und die Steine in der HauS- Sur, wofür ihm der Dank deS Vereine» anSgc-»rochen wurde. Die Grabungen unter Leitung des Herr» Professor F e r k und feiner wacker,n Assistenten, der Herren pdil. P i s ch i II g e r und iur. H o r v a t h ergaben wieder schöne und in-teressante Funde. Besonders erwähnenswert sind die bei Anlegung der Landei-Rebschule aus den Miiioritengründen und jene aus dem Maierhose des Herrn Bürgermeister» I. Ornig. Schöne Erfolge erhielte man auch beim Graben zu Har-degg bei Friedau, wo man interessante Steinge-räth, und Kupf,rg,gtiistände zutage brachte. Die» ist nämlich der erste Knpserfund in Steiermärk. Herrn Prof. Ferk, der die Grabungen dortselbst aus eigene Koste» veranstaltet,, sei hiemit besonders dafür der Dank ausgesprochen. An die löbl. Stadtgemeind« wird nun da« Ersuchen gestellt werden, die nothwendigen Räumlichkeiten zu beschaffen, damit an eine sachgemäße Aufstellung der so zahlreichen Gegenstände des Museum» geschritten werde» könne. Der Bericht deS Zahlmeister» I GIpaltl wird mit Dank zur Kennt-nis genommen uud e» wird zugleich für sein pflichlgetreneS, langjährige« Wirken als Qustoft des Museum» gedankt. Der Punkt der Tage»-Ordnung. Mjaliige», brachte sehr viele Anregungen. Unter andern wird ans Antrag de» Herr» P i S k beschlösse», der BereinSleituuf, de» Austrag zu geben. Vorsorge zu treffen, das« sämmtliche Funde, die Herr Professor G » r l i t t iu Haidi» macht, dem Miiseiim einverleibt werde», da genannte»! Herrn ausdrücklich nur unter dieser Bedingung daS GrabungSrecht ertheilt wurde. Ferner fei die VereiuSleituna auch beauftragt, diesen Beschluß durch alle u?'pichen Mittel durchzuführen und an 6t»selben stet» festzuhalten. In» Laiifc der daran sich schließende» Debatte erkennt Herr Ge-mtiuderath Josef Kasimir selbst, dass der Gem.inderath der Stadt Pettau bei der Subveu-tioaieruug de» Schutzbauc» über da» Mythräum in Haidin infolge uageuügender Information dic Sache falfch aufgefaßt habe Herr Prof. Ferk gibt bekannt, das» e» zu Pfingsten 1901 ein« tausend achthundert Jahre sein werde, dass in Unter-Haidiu durch Kaiser Trajan dir rvm. Co-loine Poetovio gegründet wurde. E» möge dieser nicht nur für Pettau. sonder» auch für ganz Steiermärk wichtige Gedenktag durch ein Volks-fest geseiert werden. Herr P i s k bea»tragt, die Leitung deS Vereine» ist zu beauftragen, unver-weilt die nöthigen Vorarbeiten für diese« Fest zu veranlassen. Aus Ansuchen de» Herrn Ober» Irhrrr» A Stering iii der tag» vorher statt-gefundene» AuSschußsitzmig, e» möge Herr Pros. Ferk auch in P«ttan seinen Bortrag .Über Chirurgie und IeuseitSglauben in vorgefchicht-licher Zeit" halten, antwortet der Vorsitzend,, er gedenk, in P,itau eine Reihe wissenschaftlicher Vorträge zn bringen, doch sei es wünschenswert, dass zu deren Veranschaulichung die nöthigen Nebelbilderapparate angeschafft werden. Da diese aus 800 K zu s>eh,n kommen, so wird aus An-trag des Heun PiSk vorläufig davon Umgang genommen. Herr pdil. P i s ch i n g e r wünscht, das» die alten, dem Abreißen verfallenen Gebäude vorher durch Lichtbilder der Vergessenheit ent-rissen werden. Ferner bedauert er, das« die bei ver Gasrohrlegnng am Minoritenplatz >;es»nde»e» Kupsi-rgegenstände. die für die Geschichte P.llau« höchst wichtig wären, verschenkt wurden uud be-antragt die Gemeinde zn ersuchen, dass alle Funde bei den verschiedenen Grabungen im Stadt-gebiete dem Musenm eingereiht iverdeu und das« derlöbl Gemeind»rath ersucht werde, neue Gaffende-neuimnge» nur im Einvernehmen mit dem Mn-l'enmSvereine vorzunehmen, wir die« auch in Graz geschehe, wo dem histor. Vereine ein Vorschlag«-recht für derlei Rameu^gebuiigen eingeräumt ist. Alle diese Anträge gaben einen sehr lebhasten Mein>ina»au»lansch. an dem sich besonder« die trrren W P i S k. I Behrbalk. S. Hutter, . Kasimir, R. Sadnik und I. »asper betheiligten. Der Vorsitzende fordeit den Schriftführer A Steri » g auf. dem Eigenthümer uud dem Schriftleiter der »Pettauer Zeitung" den Dank für ihr Entgegenkommen auszusprecheu. In später Stunde dankte noch Herr W P i«f Herrn Prof. Ferk für seine aufopfernde, er-sprießliche Thätigkeit und Herr Jg. B k h r b a lt den beiden Mnse» söhnen, den Herren iur. Hör-v a t h nnd ptul. P > f ch i n g e r ssir ihren außer-ordentlichen und höchst anerkennenswerte» Eifer im Interesse de« Vereine« und Herr Professor Ferk schloß mit Danke«worten an alle Förderer d«S Vereine« und einem Heil auf ta» nahende Neujahr die Versammlung. (Sqlvkltrrsricr der drotschrn Vrrkiar.) Wie immer am letzten Jahrestage, wenn die Sonne zum letzlenmale in einem niemal« wiederkehrenden Jahre zur Rüste geht, versammelte sich auch dirs-mal die große deutsche Familie zur traute» Runde, um in Frohsinn uud Eintracht dem zwölften Glockenfchlage entgegenzuharren und mit herz« lichem Gläserklingen in der ersten JahreSftuude sich Waffenbrüderschaft auf sitzen» Voden zu ge-loben. Belebte« Geplauder erfüllt den gedrängt vollen s.roßeu Saal, c« herrscht Warme im Saal, — im natürliche» uud gemüthlichen Sinne — die zum Behagen gehört. Dazu hatte der Wirt des Hause«, Herr Juliu« Gießauf. mit aner-fr 11 neu«werter Umsicht für Trank und Atzung gesorgt, wie sie zur Feflesstiminnng gehören, mit der Bedienung konnte man bei dem Andränge immerhin zufrieden sein Herr Capellmeister L. Schachenhofer erfreute die zahlreiche» Zu-Hörer mit folgende» musikalischen Gaben: .A hoi!" Marsch von RovaSek; Luverture zum »Nachtlager vo» Granada" von !konr. Krentzer; »Tanzende Jugend". Polka fran^. und „Bei Sing und Sang nnd Becherkla.ig" vo» Ludwig Schachenhofer; .Wiener Busserl", Polka fran(. von L. Schachenhofer. Wen» man bedenkt, dass eine verhältnismäßig große Anzahl von Sängern der Wcihnachts^rien wegen ab-weieud »var, verdienen die Leistungen des Männer-gejangvereine« umso mehr Dank uud Anerkennung. Herr Chormeister Dir. HänSqen bescherte uns als Männerchöre: Nationallied der Buren, Rosegger'S; '« Herzklopfen von I. Koch vo» Langentreu und die .Drei Gesellen" und die ge-mischten Chöre: „Hell in« Fenster". .Im Wald". .Die Gedanken sind frei", die eine durchweg« wanne Aufnahme fanden. Beim Herannahen der MitternachtSstnnde ergriff Herr Gymnasial-Direktor And. G u b o das Wort, fürte den Zu-Hörer» >>> großen Züge» die Hauptgedanke» und Ereignisse deS neunzehnten Jahrhunderts vor Angki', die deutschen Siege und Trübsal, die E»t-Wicklung unserer Stadt, deren Gdeihen in der ersten JahrcSstuude unser erster Wunsch sein möge; mit Gläierklang und Austausch von Neu-jahrSwünscheu begrüßt man sich von Tisch zu Tische. Im UbuiigSlocale deS Mannergesangvereiue« fand nachher eine schlichte sinnige Feier statt. Die versammelten Säuger brachten über Auffor-derung des Obmannftellvertreter« Herr» Hon« Perko dem Obmanne. Herrn Franz Kaiser, der dem Bereine durch manches Jahrzehnt in Treuen angehört und stets werkthätigen Antheil an den Geschicken de« Vereine« nahm, den Sängcrgruß .Grüß Golf. Herr Kaiser dankt uud erinnert an da« 25 jährige Sängerjubiläum. daS Herr Perko. in unverzagter Ausdauer ein Vorbild, im ablaufende» Jahre begehen konnte. Mau erinnert sich daran, das« die« auch bei Herrn Lehrer S. Krainz der Fall fei. °beiden Herren zu Ehren steigt da« .treue deutsche Herz". In dankbarer Anerkennung der Hingabe a» de« Verein uud der Erfolge, die dieser seinem Ehor-meister. Herrn Dir. H ä n « g e n schuldet, wird diesem mit Absingi.ng de« BnndeSivahlspruche» gedankt. Der in TanzauSrüstung aufgerückte Frauen- und Mädchei>flor soll erst in vorgeschrittener Stunde iu« siegreiche Tressen gekommen sein. Wer dabei sein Herz verlor, hat e« sich selber zuzuschreiben. Nochmal«: Fröhlichen An-fang und ei» gesegnete« Ende allen, die guten Wille»« sind! (3ir Ataikutknanfführung irr „Riibri ") Nach Abzug der Reifefpejen kür einen Theil der Darsteller und nachdem Herr Dir. P n r s ch i a n in Graz auf eine Leiligebühr für die Eostüme «gunstrii de« Zwecke« verzichtet hat. fällt dem Deutschen Studentenheim ein Betrag von SW K 06 h zu. Die Sachwalter des Studentenheime« haben Frau Stärk. Herr» M e b u« und stud. Fischereder und Commilitonen schriftlich den geziemende» Dank anSgesprochen. (€inr Kunimachuogt betreffend jene Land-straßen, ans welchen der Transport von Bier in der Menge von mehr al« zwei Litern und von Mineralöl von mehr al« zwei Kilogramm zwischen den Ländern des Ssterr. ungarischen Zollgebiete» »»lässig ist. ergeht von der Finanzlande»direction für Steiermärk im folgenden Wortlaute: .Auf Grund der kaiserliche», Verordnung vom 29. December 1899, R.-G.-Bl. Nr. 267, wird bekannt gegeben, dos« der Transport von anmeldung«-Pflichtigen, da« ist zwei Liter in der Menge über-steigenden Biersendungen, so»vie von zivei Kilo-grainnie im Gewichte übersteigenden Mineralöl-sendungen im Verkehre zwischen den im Reich», rathe vertretenen Königreiche» uud Ländern, den Ländern der ungarischen Krone und den Ländern Bosnien und Herzegovina (außer den Eisenbahn, und Dampfschiffahrtslinien) vom 1. Jänner 1900 angefangeil und zwar in der Richtung von der »»garische» Grenze gegen dos Innere der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder bi« auf weitere« nur aus den bereit« für den Verkehr mit gebrannten geistigen Flüssigkeiten und mit Zucker im hiesigen Verwaltungsbezirke festgesetzten Landstraßen zulässig ist Diese Landstraßen find folgende: Von Pinkafeld nach Friedberg, von Alho über St. Johann nach Hartberg, von Stögersbach nach Burgau. vo» Ri,der«to>rf »ach Fürstenfeld, von St. Gotthard-Döbör über Fehring »ach Feldbach, vo» AlsS-Lendv»-Pristova über Schützendorf nach Luttenberg, von PerhovecundTernovec nach P o l st r a «, von Krizovljane über S a „ r i«f ch, dann von ZlatarTrak ostjanCwetlin über L e « k o v e tz>St Veit »ach Pettau. von Kra-pina Hlevnicc »ach Rohitsch. von Pregrada nach Rohitsch, von Slavski Marof über Riegelsdorf nach R a n u. Da» Verzeichnis der zulässigen Landstraßen liegt auch bei den k. ! Finanzwache Abtheilungen zur allgemeinen Ein-sichtnahuic ans. (Fenerberritschssl irr frri»iligr» Frnrr-»rhr.) Für die lausende Woche hält der l. Zug und die I. Rotte Feuerbereitfchast. — Zug»-führcr Laurentfchitfch. Rottführer Martfchitsch und 8 Mann. Feuermeldnnge» sind aus der Central-statio» in der Sicher heitswuchstube im Rathhanse zu melden Bermischte Nachrichten. (Deutscher $ch»l»rrri».) In der Sitzung dc» engeren Ausschusses vom 27. December l 899 wurde dem Allgemeinen deutschen Schulverein O.8: Srovinz Hesseii-Cassel, den Stadtgenieinden in örkau und Böhm Leipa, den Bezirk» Ausschüssen in Bnckan und Marburg, der Braubürgerfchaf« in Leitmeritz für Spenden, der Ortsgruppe Wiesenlvrg ,ür eine ans dem Flachsmarlie in Breslau veranstaltete namhafte Sammlung, der Ortsgruppe M.-Schönberg und dem Neumsurj. Club in t^abel für Weihnachtspenden, der Orts-arnppe in Ioachimsthal für da« Erträgnis eines Unterhattiingsadend» und der Ort«grnppe der Farben tragenden deutschen Studenten in Graz für einen Theil de« Reinertrage« au« der von denselben aufgeführten .Räuber".Vorstell«»g. der geziemende Dank an«gefvrochen. Infolge Ablebens de« für die deutsche Sache hochverdienten Herrn Dr. Lndivig Schlesinger in Prag wurde ein Condolenz. schreibe» an die Farmlie desselben beschlossen. Für eine Anzahl von subventionierten Schule» nnd Kindergärten wurden die ersorderliche» Beträge bewillig». Die von dem Gemeinderathe zu Pettau beivirkte Gründung eines .Deutschen Studentenheims" dortselbst, wurde zur befriedigen-den Kenntnis genommen uud der Anregung Raum gegeben, dasselbe dnrchgeeigneteEmpfehlungen weiter zu fördern. Roch Erledigung einiger interner SchulvereiusAngeleaeuhriten wurde» von dem Vorsitzenden die besten Wünsche für ein glück-liches neue« Jahr dargebracht und fohin die letzte Sitzung in diesem Jahre geschlossen. Au Spende» sind weiter« eingegangen: Ortsgruppe Auspitz fl. 6.50, Ortsgruppe Troppou fl. 20.—, Ortsgruppe Wien II. Bezirk fl. 20.—, Ortsgruppe Stecken fl. 6.75. Ortsgr. Aspang fl. 21.65. Ortsgruppe Leoben fl. 5.—, Ortsgruppe Store fl. 14.0l, Ortsgruppe Bilin fl. 880.30. ON» grnppe Wildo» fl. 2.—, Ortsgruppe Linz fl. 2.17. Ort «gruppe Ezernoivitz fl. 25.—r Ortsgruppe Jablonetz fl. 29.40. Au« d«n Sammelschützen in Staub fl. 5.60, Gonobitz fl 3.59. v«ter in die Speichen greise», sehe» wir ab auch von N a st o r. der kommt nnd stet» siegt, sl» freuen wir »ns darübcr, das» r» Herrn Trenk diesmal gelungen ist. sich verdientermaßen «ehr bemerkbar zu machen. Herr Pistol spielte den Faßbinder mit Maß and ^rmpmmitnt. Warum sollte auch kr gute, alte .Boccaccio", von so tresstiche» Bühnenkrafteu dargestellt, dort und da gewonnene Eindrücke zerstören? Damit hat die Bühnevleitung «brrmal» den Bewei» ihrer Lei-stttXtztfßh'Sleit gelizsert. Die Kehrseite der Münze ist:' Lasse» wir eine so brave Tesellschast nicht durch schwache» Besuch zu Schade» kommen. Das wäre Undank. Literatur. QkfMiger Brachen ii» nnpfahle»! In ihrem eigenen Interesse machen wir unser» werten Leserinnen aus den der heurigen Rummer diese« BtaiteS h»ili»genden Prospeet de« ,Hi»L>tch»» Nathß»»»' aufmerksam. Diese« beliebte fttaueuMaU. da« soeben leinen XII. Jahrgang beginnt, hat bereit« in mehr al« 60000 drntfärt Familikn Angang gefunden und sich in jeder Hinsichi vo» aufjetop deutliche» Nutzen erwiesen Für jede« Familienglied bietet da«s«lbe nicht nnr alle« wo« ihm zur Unterhaltung und Belehrung erwünscht ist. sondern lehrt auch die «nserti-gnna siiPmtlichee «ardnoben «egenstüiide und gibt An-wnsnng /a ebenso praktischer wie sparsamer Wirischosis-sührung In Anbetracht der anberordenttiche» vielseitig. seit und «Gediegenheit de« «ebatenen ist der Adaanement»-prei« — vierteljühlich 1 40 Mk tnderThat »in er- ftaunlich niedriger, bandtung. Pettau, beziehen durch W. Mnli't leiermark KGGGGGGG ^)rgclftäH>c irt Semperatiirkii. •Datum cm. 31/12. t/l. 2/1-3/1. 4,1. 5/1- Go 00 52 68 71 84 tvitternag Leicht bewölkt. Wind. Heiter u. warm. Trüb nnd warm. Wasser-Lemper. vstsiu, später heiter. 1 0 16 20 28 32 40 * Wochenmnrkt Preise GGGGGGKG Maß Mitteldurch» Otiliai nnd lchnitttprei« in ». W. « t m 1 ch i ___ ~ st 1 Wei.ten....... 100 Kilogr. 8 __ ' 7 «erste....... 6 _ H-ser...... . B —. inituruk...... n » — Hirse........ , K __ Halden....... • 2 60 60 «rdäpsel...... Fis»l«n....... 8—8 — Linsen....... Kilogramm 28 •rtfra . . . m 28 Hirsebrei...... Uiler ia Veizengrie«..... ftilograium 16 28 Z«ter....... 48 jsivelichken...... 28 A»iitel...... 8 Jtümmrl...... , n 50 Wachhosdecbeeren . . . m 28 tlM*....... lö Euppengrüne« .... 14 Mondmehl..... IN •rmiitrtmthl . . . . „ 14 fmiMMkl 10 Rind»schmal, .... m 90 Schwei„schmalz . . . 64 Speck, frisch..... \ '' I 46 Speck, geräuchert. . . . 70 Schnieft ...... W Silogramm 12 Butter, frisch .... Kkse, stmisch .... n 27 Stück 1 — SNndfletsch ....*. Kilogramm 56 Kalbfleisch...... Schweinefleisch jung . 0 60 60 latelöl....... » I 48 SüMöl....... 40 N»»en.Äla«..... Seife ord....... | ' ; 44 28 Brantwrin..... Liter 38 Bi»r........ . 1 20 1 Weinessig...... 16 «ilch. frische .... . adgerahmle . . ' 6 Holz hart Meter lang . Meter » 30 i» ®etch » « • 2 50 Holzkohlen, hart . . . Hektoliter 90 weich . . 80 Steinkohlen..... 100 Kilogr. 90 Heu........ Stroh, Lager .... ' 2 2 20 24 ' ' ' * ' ■ i ' 50 Lungen- und Halsleidend«, Af!hman»c? and Kehl kopfleidende: Wer sein Lungen- oder Kehlkopfleid«n. selbst da« hartnSckigste, wer sein Asthma, und wenn e« noch so ver» altet und schier unheilbar ericheint. ein jür allemal lo« lein will, der trink« den Thee fflr chraatsche Lnnae». und Halskranke van >. Waljstkh lausende Danksagungen bieten ei« Bai-ntie f»r die groß« Heilkraft diese« Thee«. Ein P« geschloffen ekT oppel. bricf «folgt (Oesterr.'imgar. Marken werden m Zahlung genommen) J. gamba « £<>., y»»d»r, Fiir alle Knßende sind Kaiser's B r u 8 t-B o n b o n aus» dringendste zu empfehlen. ^/tÜ/\ notariell beglaubigte Zenguifir^ liefern de» beste» Beweis als! unübertroffen bei Huß«u. Heiserkeit. C«-| Urrh und Verschleimung. Packet & 10 und 20 fr. bei H. Molitor,^ ?!polheker in Peliau 9l I. IMxIl M)v*rta«iaiWIm I . »—■■ taui4 », rtf<#«iaen unb »»,,« fiM •laltataaa »>» a»IHctt»jea >l» P,Ii»»i«afie »der m>II«i» 9*0aa»ti(iS|) >>«>»»»«»» »«» •«Ubctxigr« ilut4 «»sie »»et »II ~" urt min! 9tt Pralrlische Caitdnrifllf. £& . Seil»«« fix iettTWL IM 1M4. Clmta» >» • t«jir»«-|»runi flkmitölii« ß. 4. Bin» MMri| f. i. as& «tkon°m 3latT*rte Uito. 0*1» - Seit«««. IITI. »r» i i. it. Iclca Knall » «tUlMiil » I )l(lrntk von (1. 2.— per mille an, liefert die Suchdnulltrti N> ßlmtkr, Prttiin. Annoncen 12* t»- and aneianrtt—hen Journale, FaohaaheehrUtaa, I Kalender ete. besorgt am besten and billigsten du im besten | R»*b s«4t SB Jahren »muhend« «nie öeterr. Annonoen-Bweau A. Oppelik's Nachfolger Anton Oppelik, WIEN, L, OrttnangergaaM UL DAS ALBUM. Bilder aus Bühne und Leben. Reich illustriert! Preis pro Lieferung 36 kr. Jede Lieferung ist für sich abgeschlossen und wn«»tn käuflich, ia Hefte bilden einen Band. Vorräth, in der Buchh. W. 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Die hohen Töne habe» eine» Herr-lichen «lang, »nd ich kann aus meine Schülerin stolz sein.' .Ich bin mit Ihrem Unterrichte sehr zufrieden. Herr Harder,' entgegnete die »iommerzienrätin. .Asta» Stimme klingt angenehm und ihr Bortrag gefällt allgemein. Nur finde ich. daß sie in letzter Zeit mit dem Ueben sich zu sehr anstrengt uud möchte daher Sie bitteii. den Unterricht ferner nur einmal wöchentlich zn erteilen.' .L bitte, Mama,' fiel da» junge Mädchen hastig ein, ..da» » M Haf»» C»bnbrol auf der 3»fel fliifoi (Cflfitotineii). fWit Int.) Die umstell »rutschen Kolonie«: Grldftriue auf (Weftkaroliiien). «Mit Tcitt.i würde mir sehr leid thun. Ich singe gern und fühle nicht bi ringste Ermüdung! Du siehst ja, wie frisch ich bin.' .Du sollst es auch bleiben, mein Kind; es ist die Pflichi .> Mutter, dafür zu sorge». Herr Harder giebt mir gewiß recht hält auch eine Einschränkung für geboten." Ein leichte Verlegenheit malte sich in Harder» Zügen, al höflich der Kommerzienrätin zustimmte. Asta wandte sich schmol «w ab, und da Frau Dalburg wieder »ach ihre» Modebildent i.t In verabschiedete sich Harder »nd verließ mit einem letzten Blick «a seine anmutige Schülerin das Zimmer. .Wo nur Eberhard bleibt," s^, die junge Dame, al» die Thüre iij hinter ihm geschloffen hatte: .er wrlin uu» bei unserem AuSgange begle und ich dachte, ihn schon bei Dii finden, Mama.' .Friedrich sagte mir, Eberhard i« mit dem Vater im Comptoir besduii tigt; er wird also wohl erst fort« kommen.' Frau Dalbnrg wandte cir neues Blatt um und fragte: J§< Du den Papa heute schon, Asta? Asta lachte. .Ach Gott, nein Mai««, ich muß Dir tuir gestehen, daß ich mir fest vorgenommen hatte, heute snij mit Papa Kaffee zu trinken, da mir der alte Friedrich erzählt hat. das Papa immer so traurig aussieht, wn» er oeS Morgen» allein ist. Aber ich träumte so allerlei, und als ich mich endlich entschloß, aufzustehen, und zu ihm hinunterkam, da war Papa bereits fort." .Bleibe mir mit so kindischen Einfällen weg, Asta, der Sriilii' ist Di>! sehr nötig. Deine Konstitution ist sehr zart, und für Pav« sorgt Friedrich ganz ausgezeichnet.' .Ich weiß nicht, Mama, wa» Du heute von mir willst,' et widerte A>u erregt, .mir fehlt nie da-mindeste,miS nun soll id> doch zu allem zu zart sei!. Ich halte u eigentlich für meinePsticii:. dem Par>-des Morgen Gesellschaft zn leisten. O r ist immer gut geg. t uns, uud w r nehmen do li recht we» ! Rücksichta t ihn." Srfchrel i überdies« u gewohntem Worte si- > Frau Da bürg ihi Tochter a-Da mürbe d-Thüre im hastig gev> nrtundEb, hard tra ein. — ,Il> wißt uv> nicht, wa» sich heute hier zugetragen hat!' rief er bett beiden Dann lebhaft zu. »Papa hat ein Telegramm ans New Alork erhalte! Tante Ehristine ist tot und ihre Tochter kommt in unser Hatt* »Tante Ehristine?' fragte Asta verwundert, .wer ist Tani Ehristine, Mama?' Ein hochmütiger Zug lag aus Frau Dalburg» Antlitz, als s' ihr entgegnete: .Sie war Papa» Schwester, mein Kind, aber si hörte ans, eS zu sein, al» sie sich Handlungen zu schulden kvmmen lie< die mit dein geachteten Name» der Dalburg» unverträglich Ware» .Bitte, Mama, erzähle, wa» that sie den»?' fragte das j»»^ Mädchen neugierig. .Sie heiratete einen Betrüger. ohne Rücksicht aus den Summer u> nehmen, den sie drn Itiriuen dadurch bereitete. Georg Hermes war in dem Geschäfte Deine» Großvaters angestellt: er verdankte -hm seine Erziehung, seine Existenz Trotzdem hatte er Wechsel mit der gefälschten Unterschrift seines Wohlthäters in Umlauf ge-»etzt und entfloh, als die Sache bekannt wurde, »ach Amerika. Torthin folgte ihn, trotz Bitte» »nd Troh»»gen, trotz dem e»t-chiedenen Verbot ihrer Eltern, Ehristine. Da verstieß sie ihr ^ater. und nie wieder dnrfte sie wagen. sich diesem Hanie zn nahen, -ie war verschollen und wir wußte» auch nichts von der Existenz eine« Kinde». Ich werde heute mittag hören, waS Papa zu thun beabsichtigt; daßerdieToch-:er dieser Per-ion in sein öaus ausneh-men will, ist ivohl nur ein Mißverstand-»is von feiten Eberhards.' Der junge Mann, der feiner Schwester M»z aussall nid glich, hatte sich nachlässig i» einen Sessel geworfen. — . TieGefchichte 'cheint Papa ichr erregt zu liaben,' sagte cr. .ich glaube liicht, liebe Mutter, daß Tu diesmal in innen Ent-ichließunge» ctwaS (indem wirst. Er hat ichon alles be-stimmt ange» ordnet. Fried-rich soll in Hamburg, ich liier auf dem Bahnhof die Cousine abho« len, die heute über vier Wo-chen schon hier iciu kann.' — matteipierten Gewohnheiten, wird mir schon jetzt bange.Und -st sie vielleicht kein Blait :n,mpf, sonder» extravagiert »ach der andere» Seite, so dürste da« wieder weniger nach eure», Geschmack sein, nicht wahr, Asta?' Asta schwieg. Sie dachte an die nie gekannte Verstorbene, welche Primat. Bater »nd Mutter verlasien hatte, weil die Allgewalt der ^.'icbe sie hingezogen zu dem Ma»»? ihrer Wahl. Wie mußte sie 'hn geliebt habe», daß sie ihm treu gebliebe» war. als er schwer >riehlt hatte und alle ihn verließen, daß sie ihm gefolgt war in 'lrrnnt und Verbannung, treu bis iu deu Tod — iu Astas jungem 'erzen begann leise »»d langsam eine Ahnung vo« der ^pferwillig-'eit treuer Liebe sich zu rege». — Als die Familie zum Mittagessen sich zusammenfand, hatte der ouimerzienrat mit wenige» Worte» seiner Gattin den Sachver- Der ?it»j«hrSbrirs. Ziach dem litemiild« voii 5. Don lKiiltfr. «Mit Wiolofltotitiir tkria« «1>>H Jr. £nnfstA 11 (iI, ilunftwrln« >N Wstnchfii. halt mitgeteilt uud - ihre Einwendungen mit der bestimmte» Er klärnng abgeschnitten, daß das seine Angelegenheit sei, in die ihm niemand hineinrede» dürfe. Er erwarte von seiner Fran sowohl wie von seinen Kindern, daß sie der neue» Verwandten mit ge bühreiider Höflichkeit begegne» würde», damit ihr kürzerer oder längerer Aufenthalt in seinem Hanse der Welt keine Veraiilassnng zn böswilligen Bemerkungen gäbe. Damit war das Thema beendet, »nd Fran Dalburg und ihre Kinder mußten sich zufrieden geben ». I» der Bahnbosshalle hastete nnd drängte es von allen Seiten. Soeben war der Hamburger Zug angekommen, nnd Hunderte von Reisenden stie gen aus den geöffneten Wa gen. Alles such-te »ach dem befreundeten oder verwand-ten Gesichte, das in der Menge entdeckt werden sollte, und manches begrüßende, herzliche Wort töute ans dem Stimmgewirr hervor. An ei-»er Sänle des Bahiihosge bände» standen zwei junge Leute, welche sich die vor-überziehenden Menschen ver gnügt ansahen »nd mit witzi-gen Bemerkn«-gen über ein-zelne darunter nicht zn spare» schiene». .Sieh,Eber hardsagte der eine, indem er auf eine et-was auffallend häßliche kleine Dame zeigte, „ist das viel-leicht Deine kleine Ameri ka»erin?LDn Glückspilz, ein io reizendes Wesen einst die Deine nenne» zu dürfe».' Er schien in dieser Weise schon öfter über die Cousine zu Eberhard gr sproche» zu ha be». denn dir ser wandte sich ärgerlich z» ihm und antwortete: .Ich weiß nicht, Better Hochheim, wodurch ich Beranlasinng zn dieser kortwährendrn Neckerei gegeben habe. Daß die Cousine auf Papas ausdrückliche» Wunsch in nnser Hau« kommt, weißt Du. und daß wir schon nm seinctwille» ihr niit drr gebührende» Höflichkeit begegne» werden, ist selbstverständlich. Daß ich inich aber in sie verlieben könnte, anch wenn sie keine solche Vogelscheuche wäre, ist ein Ding der Unmöglichkeit. Meine Ansichten über Standesehre sind zn fest mit mir verwachfci, als daß es mir jemals einfallen könnte, an der Tochter eine Abenteurers, eines Betrügers. Gefallen zu finden.' Er hatte lauter gesprochen, als es nötig gewesen wäre; so war der Schall seiner Worte bis zu einem jungen Mädchen gedrungen, das nur wenige Schritte von ihnen entfernt stand. Die blauen A A G U 0 0 R R T Quadratrölsel. ®ie «rchstalxn in ncbtnf»«b«iikrm Quadrat sind I, am rrbnm, bot M» nillvrecheuven WaamAfe» und (entrechten Reihen oltiiti lauientw B#rt«: b»i?«chl«e zu h«ira-I«» »uuschi». Herr »!ieul«nanl. diiir »ch tie. mir »u (fl8«n, od €,« denn auch «in« ftamlli« eruähre» WunrnV-.Hm. da» würde ganz aul Sie ankommen, Herr (tommerjlenrol!- M« Cbetherridjoji iider die Inseln Sonnten »u, Deutschland aber Freiheit de? Handel«, der Schisisahrl und der Fischerei, sowie auch ho» Recht, «Ine Sch,ss« >.nd Kohlenflalton wie auch Planlage» bort zu errichte». Deutschland gab ad», eine Koilenstalion »ln Jahr später wieder auf, icchiuft Der Weiijalirobrief. Warum doch bei OSrofcbaumi Tochter heut« fs cu uns die tickende Schwarzwälderuhr schaut. Ich will'» verratene fl« erwariei den Vriefiräger Ihre Korrespondenz da» Jahr über lsi »war Nein deleln ander, aber aus gewisse Zeilen ist sie ganz sicher, eine» Brief zu erhalten >»nd zwar immer mlt derselben kräftigen Hanhschrist auf her Adresse (I)r< wird wohl der Schreiber sei»? Riemand ander» al» de» Rachbarbauern Tom der strammste Bursche aus diele Stunde» Weg», der aber leider schon atm zwei Jahre bei be» Ulanen dient, «der jed««mal, eh» er I» den Cstet- ode, Weihnachl«feierlagen oder zu Reujahr in Urlanb kommt, läßt er » sie dun, einen Brief wisse». Di«s«»mal jedoch hat er keinen Urlaub bekommen, de« halb ist sie um so gespounter aus die Rrujahr«.Gratulation, ebenso auch ihre Freundin, die Schwester de» Toni, »nd beide kännen« schier nicht erwarten di< ber Briefträger endlich au« seinen Siebensachen da« Richtige sür sie hei-auögesnude» hat. Augen des reizenden blassen Gesichte» wandten sich einen Augen-blick entsetzt auf den Sprecher, um damit sofort »ach der anderen Seite sich zu kehren, von der eiligst der alte Friedrich kam. iForts«»ung >«>«»> Aanuar. plärrend» Statte; Eiie«gesnnk»l. — «lllser» ((Irren be» froste» Aliigel. VA«fwärt»wi«derau»tra»rigemDu«kel Kräftiger faftt er die Silberzügel Wandelt der Winter, ber ernste Schwelger. Zorniger schwingt er die blanke Geißel, Eine neue Runde beginnt der Zeiger, «ber zärtlich mit spitzem Meißel Wie er Aeonen durchmessen hat Formt uud bessert er nächtelang Aus ber Welluhr leuchtendem Zifferblatt! An der Bäum« klirrendem Eitbehang. Wunder schafft »r. der hart» Geselle. Bon blauer Kuppel mit weiter Hell« Leuchten bi« Sterne zum stillen Werke. — Schweigend vo» seiner Thrannenstärke Träumt der gefesselte» Strvme Schar. So entschwebest du, Januar--- tfrirti Aanlen. Alter Qituak. Stellungsuchender Beamter (zu einem Ehesi .Warum wolle« Sie durchau» »ur verheiratet» Beamte?' — Chef: .Die bleib«« lieber eine Viertelstunde länger lm Bureau!" Nicht s» schlimm. Ehemann ! .Run, wie gefällt Dit niei» «eibchen?» — Freund! ,O, ich glaubt« Immer, D« hättest viel mehr Schulde« gehabt,' Al» »e« Elruolerkonig Lar» Larc«a vom Augur w«g«n Tyrannei au» heiligen Zeichen der Tod verkündigt wurde, wollte d«r Bri«st«r von d»« OJBttn : durch Opf«r Verzögerung erflehen. E« würd« »in Scheiterhausen errichtet uud »in« Viehherde zu« Opfer herbeigetriebe«. Da erhob sich Lar« Larcna uud rief: .Ward ich Känig »ur al» «in Missethäter. dem da» B«il geschliffen ist. eine Frist zu »rdetteln? Roch bin ich Kbnlg und habe Macht, zu schalte, nach meinen, Wille»!" Sprach'» uud stürzte sich iu die Flamme« de» Scheiterhaufen« ^ellerschuecken fängt ma» am b«st«n, «««» man Stele auf Dellir schütte« und diese in den Keller stellt, in wenige« Stunde« sind die Teller von Schnecke» überfällt «,d kduuen letztere bau» leicht vertilgt werde» Wa«n fängt man am best«« mit »et Hühnerzucht «» f EI dürfte hierzu der Januar, F«bruar ober «ärz b«r geeignetste Zeitpunkt f»In, j« nachdem sich Gelegenheit bietet, legereif« jung« li«r« z« faulen; wer schon Im H«rbsl oder gar S»mm«r mit halbgrwachsencn ober nvch jüngeren Tieren beginnt. (Auf« Oefflhr, ba» eilt ober andere seiner Tiere vor Begin« ber Legeperlode zu verliere». Ge,»« den fibltN Geruch deS iZpirit«». Der übl« Geruch de, benatu-rierte« Spiritu» läßt sich dadurch mildern, daß man dem Spirilu« eine gering« «enge W«inft»i«s»ur« oder auch Oxalsäure z«setzt. Diese Säuren besitzen näm. lich die Eigenschaft, da» Berdunsten der Phridinbasen, welch« zum Denaturieren de» Spiritu» verwende» werden und be» üblen Geruch erzeuge», zu verhindern Die »niesten deutschen Kolonien, Mit der Erwerbung der Karolinen, insel« von Spanien hat Deutschland sei» Jnselreich im Slille» Ocean in wün. schentwerter Weise abgerundet, E» wird nach Vollziehung dieser «dtrelung dort besitzen: Deutsch-Reuguinea mit ben vorgelagerten größeren Insel» Re«. Pommern, Neu.Mecklenburg. Ren-Lauenburg, Reu-Hannover, bie Admiralität», inseln, einen Teil der Salomonlnseln, den Aarsch«ll>Archipel, die Karolinen-, PalaU' unb Marianenlnsel». S» befindet sich damit ein Teil de« Stille» Oe«a«», ber fast so groß ist wie da» Festland von Australien, unter unmittel-barer deutscher Herrschaft. Tiefe» nicht unbeträchtliche Jnselreich bildet im Verein mit der jungen Kolonie Kiautschou in Ehlna einen wichtigen Stütz, punkt für deutsche Möcht und deutschen Unternehm»ng»g«ift Im Ollen, Ostasien ist im Aussteigen, da« Land der aufgehende» Sonne, aber auch Australien ent< wickelt sich immer mehr in politischer und kuliureller Hinsicht zu einem beach. »entwerten Faklor in der Weltgeschichte. Zwischen Ostasien und Australien gelegen, werden die autgedehnten deutsche» Jnselgebiele besonder» für den deutschen Handel vo» großer Bedeutung werbe». — Schon einmal war Deutsch, land nahe daran, in den Besitz der Sarolinengrnppe ober wenigsten» einzelner Teile derselbe» zu gelange», e» war die« im Jahr« 1885, al« ap durch die Deutschen im Jahre 1886, In Spanien wurde die« vorgeh«» al» v«rl«tzu»g der älteren spanischen Rechte »nd al» Beleidigung der spanische» Raiion aufgefaß». und e« mochte sich ei»« groß« Erregung im Volke gelleud; man schien zum äußersten ent» ichloss»« Deulschlanb, da» s«in«n kriegerischen Lorbeeren keine neuen hinzu-zusllg»« trachtete, lenkte ei«, und Fürst Bi»maick rief — de» spanischen E«. pftndung»« Rechnung tragend — den Papst «l» Vermittler a» D!»s«r erkannte Blraniworilich« Redaktion von itrni» Vjeiffee, aedrmt» und d«rau»«-a-I>«» Von «re'uer » 'vseissei in «ruiistar«.