Nr, 109. Montag, 13, Mai ! 9! 2, 13 l. Jahrgang, Zeitung «LX. lialbjührin N «. ssur bic ZnsU'll.ma "'» Hnu^ „amiüliri,, « ll, - In,irl,vn»firl',lhr: Z>ü, lloinr giiwnte ' sich Willcmöstraßr Nr, ll0: dir Ard»klion Nill^nslillhe Nl, ^U, Zprr^Nundfn brr Nrblllliu« vm, « bi«10 Uhr bit z„ 4 Zr,!.-ii !0 d. nroßcn- psr ^rilo 1r, oltrrrn Wirds, bolmMn i'rr Zsi,e « d. 7 vormülast«, Un!rc>nlirlte Blis!)>! hiesür bewilligten Beträge fest. gestellt. Diese Ausgaben werden in den zifsermäßigen Nah. men des für das Jahr 1912 erst zu bewilligenden Vor» "nschlages einzufügen sein. Der Vudgetbewilligung fiir das Jahr 1912 soll hiedurch weder im ganzen noch in den einzelnen Titeln und Posten vorgegriffen werden. Die ans die im Ncichsrate vertretenen Königreiche und Länder, beziehungsweise aus die Länder der hei» ligen ungarischen >irone entfallenden Teilbeträge wer. den nach dem gesehmäßig festgestellten Quutenverhält. nisse zu berechnen sein. Wien, am 3. Mai 1912. Der Präsident: I. W. Dubernig m. ii. Der Schriftführer: I o s. L a n g m. p. K. Z. 1185. Den vorstünde» Beschluß, wcl6)en die von Mir ,»r den 28. Dezember 1911 nach Wien einbernfenen, N «ndl!?. ". ^'"' """ ""frischen Neich.iage zur Nchcmdlung der gemeinsamen Angelegenheiten ents n. deteu Delegat.onen hinsichtlich der Nchre ,' d r g. me.nsamen Ausgaben in d^.n Zeiträume vöm 1 Vlai Leuiüeto«. Mitleid. Von Montan ^lobor. An einem kühlen Abend stand ich beim offenen Fenster und starrte in die Finsternis. Kein Mensch luar aus der Straße zu sehen; aber mir gegenüber, am Fns; einer Oaslaterne, lauerte ein Hund und blickte mit glänzenden Augen auf mein hell erlenchtetes Fenster-ein kleiner, verkommener verkommener Hnnd. ^ Hm, dachte ich, das war ein Schäferhund, und jeht >st er herrenlos. Und hungrig ist er auch, gewiß, wie er hl'raufblickt. Er weiß, daß hier der Gott der Hunde haust, der Mensch, und nun richtet dieser Hund gewiß an mich sein Gebet. Sollte es vergebens sein? Da ging ein Mensch an ihm vorbei und sah ihn lpr nicht an. Erschreckt lief der Hund davon. Erst jetzt ^'merkte ihn der Passant, der ihm eine Weile nachblickte >md dann weiterlrottele. Dummkopf! dachte ich, wie eingebildet er ist. Er lauft davon, wenn er einen Menschen sieht, denn ^ sann es nicht begreifen, daß man sich nicht einmal >° we»! um ihn kümmert, um ihm einen Fußtritt zu ver. !M". Aber er freut sich doch der Schnelligkeit seiner 6»fte und glaubt, einer Gefahr entronnen zu sein. Kaum ist der Passant in der Finsternis verschwun-"', kehrt der schmierige Hnnd aus seinen früheren Platz '"er der Laterne zurück. Er damrle mich. brines Vieh, dachte ich, wärest du ein netter Hund ^" f,ar von edler Nasse, so würde man dich mit Geld -"yleu, Steuer für dich erlegen, dir einen »varmen bis 3l. Oktober lttl2 gesaßt haben n»d der Mir durch Mein gcmeinsamcs Ministerium unterbreitet wurde, finde Ich in Gemäßheit der Gesetze vom 21. und vom 24. Dezember 1887 zu genehmigen und zn bestätigen. Wien, am 8. Mai 1912. Franz Joseph in. i». Ncrchtold ">. s>. A u fs e nb erg ,n. p. V i l i n 5 l > ,,,. ,,. G. d. I. Seine l. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 4. Mai d. I. dem Hossekretär des Obersten Gerichts, und Kassalions-Hofes Dr. Richard I nnle r das Ritterkreuz des Franz Joseph.Ordens allergnädigsl zu verleihen geruht. Dei, 10. Mai 1912 wurde in der l. l. Hnj- und Staats» dructcrei das XIX, Stück der italienischen, das XXX. Stück der böhmischen und slovenischcn und das XXXI, 3tück der lroa. tischen Ausgabe des Reichsgesetzblattes des Jahrganges 1912 ausgegeben und versendet. Nnch dem Nmtsblattc 'zur «Wiener Zeitung» vom 10. Mai 1912 (Nr. 107) wurde die Weiterverbreituna, folgender Preß. erzeugmsse verboten: Nr. 9 «Wohlstand für Alle» vom 8. Mai 1912. Nr. 16 .Kladderadatsch» vom 2l. April 1912. Folge 18 «Deutsche Hochschulsiimmrn» vom 5. Wonne, mond (Mai) 1912. Nr, 18 «Ler interessante Wiener Bote» vom b. Mai 1912. Nr. 57 «I/Intri2 LoeiülintH» vom 27.'Aplil 1912. Nr. 10 «Kopi-iv?. vom 9. Mai 1912. ' Nr. 1« «Deutsche wrenzwacht» vom 4. Mm 1912. Mchtamtticher Heil. Ungarn. Aus Budapest wird berichtet: Ministerpräsident von Lulücs widmet sich nun, da das Abgeordnetenhaus sich mit Rücksicht auf die politische Lage vertagt hat, voll« ständig der Ausarbeitung jenes Wahlresormprujeltes, aus dessen Grundlage er mit den oppositionellen Par-teien, speziell mit der Iusthparlei, in Verhandlungen zu Winkel, gutes Futter geben. Aber so! Vald wird der Wasenmeister dein Schicksal sein, lveil dn häßlich bist und herrenlos. Ich suchte in meinen« Zimmer nach einem Vifsen und fand auch kalten Vraten. „Pst!" rief ich dem Hunde zu. Und der Hund, dessen Blicke eine beredte Sprache führten, der um einen Bissen gefleht hatte, erschrak bei diesem Tone und sprang ins Finstere. Von dort leuch» teien seine hungrigen Augen. Ich lvars ihm einen Bissen zu, woraus <'r angstvoll davonlief. Armes Vieh! dachte ich, nach dir hat man auch nur Steine geschleudert. Wie könntest du ahnen, daß dir einer gebratenes Fleisch zuwirst! Dock) der Bratengeruch schlug an seine Nase. vor-sichtig näherte er sich, beschnupperte das Fleischstück, faßle es und rannte damit zu einem Tore. Es ux,r rasch vcr. zehrt. Besriedigt kehrte er zurück, leckte sich die Schnauze und fnh leuchtenden Auges zu mir empor. Icht ist er glücklich, dachte ich, siir einen Tag ist er vor dem Hungerlode sicher) und der M'ter hat leine Ahnung davon, daß morgen auch ein Tag ist. Tagsdarauf, als ich am Abend heimging, fand ich den Hnnd wieder unter meinem Fenster. Er starrte hin-aus und lauschte. Nann endlich wieder Licht gemacht würde und ein Brocken käme. Ich glaube, der lvar seine einzige Nahrung. Er vertraute sein Schicksal meinen Händen an. Ich uxir aus den nächtlichen Gast nicht vorbereitet und der Gedanke, nichts vorrätig zu haben, beunruhigte mich ernstlich. Mir war etwa wie einem, der von einem Gläubiger verfolgt wird, nein ärgerlicher' denn dem Gläubiger sann «man sagen: Ich habe kein Geld, kommen treten beabsichtigt, um die normale Tätigkeit des Par» laments wiederherzustellen und dadurch nebst der Er. ledigung der Wchrresorm auch die baldigste Schassung der Wahlreform zu ermöglichen. Die Gelegenheil hiczu ist derzeit günstiger als je. In dem Bewußtsein, eine (inheitlicl>e und entschlossene Majorität hinter sich zu haben, tritt Herr von Luläcs sest und sicher, dabei je. doch auch in konzilianter und friedfertiger Weise anf. Sein ernstes Bestreben, den parlamentarischen Frieden und die Wahlresorm in loyalem Einverständnisse niit sämtliche« Parteien zu schassen, hat besonders in der bisherigen Obstrullionspartej, in der Insthparlei, eine dem Friedenswelle des Herrn von Lulücs günstige Stimmung erzcugt. Es ist alle Hoffnung vorhanden, daß diese Partei, eingedenk ihrer patriotischen Pflichten und des Ansehens des Parlaments, welches im Hinblick anf die zu scl)asfende liberale und demo!rcitische Wahl. reform von allen Parteien hochgel)alten werden muß, der Friedensaktion des Kabineltschess entgegenkommen und es mit einer der großcn Sache würdigen .Hingebung schon in den allernächsten Tagen ermöglichen wird, was Herr von Lulües anstrebt, Uxis das ganze Parlament und auch das ganze Land wünscht! den Frieden. Politische Ucberllcht. Laib ach, 11. Ma«. Gras Ncrchtold wird, wie in Berliner unterrichte-ten H re,sen uerlanlet, am 25. oder 26. d. M. in Nerlin eintreffen, um sich, wie das bei Neuernennnngen zu lei« tenden Ministern der Dreibundstaalcn seit einer langen Reihe von Jahren üblich ist, dem Kaiser Wilhelm vor-zustelle» und mit den leitenden Persönlichkeiten der deutschen Politik Bekanntschaft zu machen. Das bulgarische ttöniqspaar und Kronprinz Noris kommen anfangs Inni nach Wien und werden lvahr. scheinlich in der Hofburg absteigen. Der Besuch der Ki> nigsfamilie wird wahrscheinlich zwei Tage dauern. Es ist dies der erste offizielle Besuch, den König Ferdinand bei einem europäischen Hofe macht. Die „3ceue Freie Presse" mutmaßt, daß die englisch» deutsche» Besprechungen, die nach dem Eintreffen des Barons Marschall als Botscl>aster in London wahrschein. lich einen lebhafteren Gang nehmen werden, sich nicht Sie nächstens einmal! 38as aber sage ich dem Hund? Der erste Schritt verpflichtet zum zweiten und mit nicht ganz ruhigem Gewifsen trat ich mit einen, Stück Brot ans Fenster. Gestern Fleisch, heute nur Brot? Vielleicht nimmt er es gar nicht! „Da," sagte ich und warf ihm das Brot in Stücken zu. Hätte ich gewußt, daß mich Euere Hunofchafl heute wieder beehren würden, hätte ich mich vorbereitet." Das arme Tier fürchtete fich nicht mehr, schnappte gierig nach den Nisstn und fchien es mir gar nicht übel zu nehmen, daß es leinen Braten gab. Ungelaul schluckte es die Stücke. Der Anblick dieses grenzenlosen Hungers rührte mich fast. Armer Freund! Du kennst lein anderes Vergnügen als das Essen, und selbst darin mußt du in dieser großen herzlosen Stadt Mangel leiden. In einem Dorfe könntest du leichter dein Leben fristen, irgend ein Bauer würde dich in seine Dienste nehmen. Aber hier will man nur schöne Hunde mit glänzendem Fell und von edler Al>. stammung. Ja, mein Freund, in der Großstadt müssen auch die Hunde elegant sein, wenn sie's zu was brmgen wollen. Mein Freund »mr übrigens nicht undmillnr Alle Passanten, die an meinem Fenster vorül'ermngen, bellte er an. Wütend, nach Art der Hofhunde, so daß >ch osterS cnvachle. Ei, ei, dachte ich, das Tier fühlt s.ch m.r ver-Pflichtet, ohne von mir engagiert woroen zu ,e.n. Macht nichts! Es will nicht in meiner Schuld stehen um e.nst wenn sich sein Schicksal bessern s°lUc, memem Nl.cke mch. c l," /, ,,. müssen Ich lasse ,hn incht hun> beschämt begegnen ' " Z^^ ^ ' ^,' gern, er laßt mich "'")' 1^.«," , , (Schluß folgt.) Uaibacher Zeitung Nr. 109. 1052 13. Mai 1912. init Festsctznilg der maritimen Kampfmillel, foildern mit Abgrenzung von Interesscilsphären beschäftigen. Sollten sic jedoch Klingen, so »vürde damit vielleicht auch die uu. ablässige Verstärkung der Flotten aufhören. Premier« minister Asquith l)at von dieser Seite des Themas, wahr» scheinlich ans diplomatischer Vorsicht, gestern nichts ge» sagt. Die große Nedentnng der Besprechungen für das künftige Verhältnis der beiden Reiche zueinander und somit auch für die künftigen Nüstungsausgabcn ist aber einleuchtend. In der türkischen Presse wird erklärt, das; die Aktion Italiens im türtischen Archipel, möge sie welchen Umfang immer annehmen, weder die Pforte zum Ver» lafsen des bisherigen Standpunktes in der Tripolis-Angelegenheit bestimmen, noch in der Stimmung der otlomanischen Nation, die diesen Standpunkt nnterstütze, eim'n Umschwung bewirken werde. Die Türkei werde, mich wenn die Besetzung einer Reihe von Inseln dnrch die Italiener erfolgen sollte, den Widerstand gegen die 'Abtretung von Tripolis und Benghasi fortsehen. Was das Schicksal dieser Inseln betrifft, ist die öffentliche Meinung in der Türkei überzengt, daß. ihr Übergehen in den Besitz Italiens auch in dem Falle, wenn dieses die Eroberung von Tripolis und Benghasi dnrchsetzen sollte, ausgeschlossen sei. — Die in vielen politischen Kreisen Europas herrschende Anffassnng, die italieni» schen Aktionen im Ägäischen Meere tonnten den Mächten die Möglichkeit bieten, mit mehr Aussicht auf Erfolg m «onstantinopel zu intervenieren, hat vielfach den Glau. ben erweckt, daß in der nächsten Zeit ein neuerlicher Schritt der Mächte zu erwarten sei. In Wiener unter» richteten Kreisen verweist man in dieser Beziehung auf die Tatsache, daß bis zur Stunde Anregungen dieser Art von keinem europäischen Kabinett ausgegangen sind und für die nächste Feit auch nicht erlvartet werden. Wie der „Neuen Freien Presse" mitgeteilt wird, ist i« diplomatischen Kreisen von Versuchen die Nede, die «retafragc einer provisorischen Lösung zuzuführen. Es füllen zwischen den 3 Schntzmächle» England, Frankreich lind Rußland einerseits und der Pforte anderseits Vcr-Handlungen zur Schaffung eines provisorischen Zustan» des eingeleitet werden, der ein Kompromiß zwischen den Wünschen der Kreter und Griechenlands sowie dem Standpunkte der Türkei bilden würde. Dieser Rechlszu» sland soll den von Zeit Zu Zeit wiederkehrenden unan-genehmen Störungen vorbeugen. Wie die englische Admiralität bekanntgibt, ist eine sofortige Marinerescrve eingerichtet worden, die aus Leuten der Flottenreserve im Alter unter 37 Jahren be^ stehen soll, die sich freiwillig dazu melden. Diese Lcute sönnen, wenn erforderlich, noch vor der Mobilmachung ,»»! Dienste einberufen werden. Sie !>aben in jedem ^ahre eine 28tägige Übung zu machen und erhalten während des ganzen Jahres eine Löhnung von einem Schilling täglich. Aus London wird gemeldet: In einer Versammlnng der konservativen und der liberalen Unionisten wurde einstimmig die Fusion der beiden Gruppen beschlossen. Alls Washington wird berichtet: Das Nepräsentan-tenhaus hat mit 120 gegen 49 Stimmen die Abschaffung Die Testamcntsklauscl. Roman von A. Oc»urtH:5 - Mahler. (23. Fortsetzung.) Flachdruck verboten) Eines Nachmittags saß Eva Marie wieder vor Armins Fenster. Sie hatten schon eine Weile zusammen geplaudert und hingen nun jedes seinen Gedanken nach. Leyden sah sinnend auf das junge Mädchen, das mil einem Holzstäbchen, wie man es znm Aufrichten voll Pflanzen vcrnx'ndet, Buchstaben in den Sand zeichnete. Sie u>ar ihm ein lieber Anblick. Es ging so etwas fri> sches, starkes und gütiges von ihr aus. Ganz friedlich wurde ihm immer ums Herz, wenn cr in ihr liebes Ge> sicht sah. Der Schmerz nm Alexandra verblaßte, so lange sie ihm nahe war. Er war nun mit sich im klaren, daß sie seine Frau werden sollte. Ihr Charakter schien ihm Bürgschaft für ein l)armonisches Zusammenleben. Und sie schien ihn sehr gern zn haben. Daß sie nie empfinden sollte, daß ihr nicht sein ganzes Herz gehört, gelobte er sich selbst. Er wollte sie hochhalten und ihr alle Rück-sichten angedeihen lassen, die auch eine geliebte Frau be-anspruchen konnte. Es würde ihm gar nicht schwer fal-len, liebenswürdig und freundlich zu ihr zu seiu. Er war ein famoser, prächtiger Mensch, ohne Zweifel. Er wollte anch gar »licht lange mehr zögern, ihr seinen Antrag zu „lachen. Weshalb sollte er sie sich lange quälen lassen mit Sorgen um ihre Zukunft? Er sah oft genug, wie ängstlich "und unruhig sie dem' alten Land'briefträger entgegensah, ob er ihr wohl gute Nachricht brachte wegen einer Stellung. Bei der nächsten passenden Gelegenheit würde er sie kurz entschlosseil fragen, ob sie seine Frau n>erden wollte. Sie zeichnete noch immer im Sande. Er hob lächelnd den Kopf und versuchte zu entziffern, lvas sie ans. zeichnete. des neuen Hnndelsgcrichtshofes beschlossen. Etwa 40 Ne» publikaner haben mit den Demotraten gestimmt. Tagcsncmglcitell. — ^Sinnesänderung vor dem Standesbeamten.) Aus Nürnberg wird geschrieben: Diesertage erschien vor dem hiesigen Standesamte St. Lorenz ein Brautpaar zur Zivillrauung. Als der Beamte die Brautleute nach dem „freien und ungezwungenen Willen" fragte, ant» wortcte der Bräutigam mit einem der Situation wür» digen „Ja", die Nrant dagegen mit einem verschämten „Nein". Der Beamte, der seinen Ohreil nicht traute, wiederholte mit einer belehrenden Bemerkung die Frag/ an die Baut, aber diese blieb bei ihrer Antwort, die zum Schrecken der beiden Zeugen nnd uicht znletzt des Bräu» ligams nun bedentend bestimmter und standhafter her. anskam. In dieser Lage hielten es der Bräutigam und die Zeugen für geraten, im Vorzimmer mit der Braut über die Angelegenheit zu verhandeln und es gelang ihren anderlhalbslündigen Bemühungen, die Vranl um« zustimmen. Nuil sagte aber der Standesbeamte „Nein" und schickte das Paar, das, nebenbei bemerkt, schon ein siebenjähriges Verhältnis hinter sich hat, wieder heim, nm sich die Sache doch noch einmal zu überlegen. Beide sind bis hente noch nicht wiedergekommen. — flüchtet. Er hat sich, stets von einem amerikanischen Detektiv, der allerdings immer zn spät kam, verfolgt, zuerst nach Australian, dann nach Spanien, Marokko, Indien und Ägypten gen.>andt. AIs iym anch dort der Detektiv nachkam, beschloß Pitt nach Konstantinopel zu gehen, da er husfte, dort wegen des Krieges nicht entdeckt zu werdeu. Wege» der Dardanellensperre verlor er, wie er im Verhör angab, drei Tage, in denen ihn die Verfolger erreichten. Das Geld hat er tvahrscheinlich in Sicherheit gebracht, da man bei ihm nur einige hun» dert Lire fand. — sDer Plan des großen Tempels von Aabylon.j In der Pariser Akademie der Inschriften teilte P.Scheill mit, daß er das bisher nicht bekannt gewesene Täsclchen mit dem deskriptiven Plan des großen Tempel5 von Ba-bylon gesunden habe. Der Forscher G. Smith hatte während feines letzten Ansenthalles im Orient das Tä-selchen kurze Zeit vor Allgeil gehabt, und es war im Jahre 1876 ein oberflächlicher Bericht über den Fund in einer wissenschaftlichen Zeitschrist erschienen. Die Asst). riolugen konnten aus dem Bericht nicht allzn großen Nutzen ziehen und die Versuche, den Tempelplan wieder herzustellen, blieben zum großen Teile fruchtlos oder mindestens doch lückenhaft, so daß ihnen ein besonderer Wert nicht beigemessen werden konnte. Jetzt, nach 36 Jahren, sind die in Frage kommenden Täselchen plötz. lich wieder aufgetaucht. Sie sind von hellbraunem Ton, 18 Zentimeter hoch und 8 Zentimeter breit nnd weiseil auf der Vorderseile 36, ans der Rückseite 15 Linien ans. In neun von elf Paragrapheil werden angegeben: der Flächenranm der Höfe nnd heiligen Stätten, die Zahl, „Was malen Sie da für rätselhafte Inschriften, gnädiges Fräulein?" „Nichts Rätselhaftes. — Nnr meinen Namen," sagte sie lächelnd. „Ah richtig. Icht sehe ich selbst. Eva Marie. Und da sagen Sie, das sei nichts Rätselhaftes?" „Ist es doch auch nicht." „Ansichtssache. Eva Marie — eine eigenartige Zusammensetzung. Eva, das Urweib, die Stammnller der Menschheit und Maria, die gebenedeite Mutter des Er. lösers. Das Weib des alten und des neuen Testaments. Wahrlich, des Rätselvolleil genug, denn jedes Weib ist ein Rätsel und Ihr Name schließt gleichsam alles, lvas Weib heißt, in sich ein." Sie lachte herzlich und stuhle den Kopf in die Hand. „Machen Sie mich nicht gruselich vor meinem eigenen Namen, unter dem ich mir bisher eigentlich gar nichts gedacht habe. Da ist mir der Ihre schon viel in» teressanter, znmal er gar nicht sür Sie paßt." „Da muß ich doch bitten. Warum denn nicht?" „Armin ist so deutsch wie nur irgend möglich. Sle schen mit Ihrem dunklen Haar und Augen und mit dem gebräunten Gesicht eher wie ein Südländer ans." „Trotzdem bin ich ein echter Deutscher mit allen Vorzügen und Fehlern meines Volkes. Und dann bitte meine Größe und Schnlterbreite, so etwas gibl es bei den Südländern nicht." „Leider hatte ich bisher nie Gelegenheit, Sie aus. recht geheil zu sehen. Ein Urteil über Ihre Größe kann ich mir also nicht erlaubeu." „Allerdings, daran dachte ich nicht. Jedenfalls überrage ich Sie nm Haupteslänge, trotzdem Sie nicht zn den Kleinen Ihres Geschlechtes gchören. Ich bitte also , sehr darum, mich als gulcn Deutschen einznschätzcn." „Schön, sobald ar wirklich eine Offerte auf ihr Stellengesuch. Frau von Soltenau fragil' bei ihr all, ob sie geneigt wäre, ihre beiden jüngste» Kinder im Aller von nenn und elf Jahren zn unter« richten und sich zngleich im Hanse nützlich zu machet«. Sie möge umgehend eine genaue Angabe ihrer Kennt» nisse, ihres Allers und ihrer Verhältnisse einschicken nnd ihre Gehaltsansprüche mitteilen. Die Stelle '" ihrem Hanse sei zum August ueu zu besetzen, da abel noch einige Damen sich um dieses Engagement bemühten, »löge sie sofort Nachricht geben, salls sie Erfolg wünsche' lFortschung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 109. 1053 13. Mai 1912. heit bliebe, was bei reichen Leuten unter Umständen tagelang dauern kann, zeigten sich diesmal beide Teile in breiter Össenllichleit mit ihren freunden nnd Verioand. ten und wnrden nnler Neobachtnng knnstvuller Zerenlo» nien, mit Musik, unter Verlesung des HeiratsMrtran.es nnd der öffentlichen AuÄvechsluilg der Ringe und des Treugelöbnisses zilsammengetan. Die Feier schliß mit der Überreichung prächtiger Nluluenspenden an das neu. vermählte Paar, nnd ein Vanlett wnrde daraufhin ab-gehalten, an lvelchem die Braut teilnahm nnd neben dem Vränligam saß. Braut und Bräutigam gehören beide reichen Familie» an. Es ist zn beachten, txiß dies eine reine Ziviltrannng N>ar ini Unterschied zu Hochzeiten in der Kirche der chinesischen Ehristen. Ein stärkerer Beweis für den Übergang von« Alten znm Neueu in China ist bis jetzt noch nicht zu verzeichnen gewrsen. - - lKlciniqkeiten.j Der solide Herr l nachdenklich): „Es sind die Kleinigkeiten, die nns Sorge machen." — Der unsolide Herr: „Ganz geloiß. Es ist immer leichler, das Haus zu finden als das Schlüsselloch." Welches Kleid soll ich anziehen? Eine unlerl)a!tende kleine Satire veröffentlicht Manrice Level im „Journal": Der Ehemann kommt »ach Hanse. Nach einen, raschen „Guten Tag" und einem fluchtigen Kuß sagt ihm die teure Gattin: „Wir sind siir Dienstag bei den Macln'n '.» Tisch geladen." „Schön!" „Im inlimstln Kreise." „Gut." „Im intimsten Kreise . . . 5>ier ist übrigens die Karte." Er wirst einen flüchtigen Blick auf die Karle und gibt sie ihr znrüct. „Schön, wir gehen hin." Sie scheint nachzudenken. Ans ihrer Stirn zeigt sich eine lleine Faltc, nnd es müssen ihr wohl ernste Ge« danken durch den Kopf gehen. „Welches Kleid soll ich denn anziehen?" „Welches dn willst." „Mein blanes? Oder das Grüne?" „Dein blanes." „Es ist zn hoch geschlossen . . ." „Tann meinetwegen das grüne." „Dn weißt doch, daß das grüne zn stark dclollc. tiert ist." Er setzt sich, nimmt ein Zeilnngsblatt aus der Tasche nnd sagt nach einiger Zeit: „Natürlich." Der Ton dieses „natürlich" zeigt, daß er die ganze Sache nicht für sehr wichlig hält. Sie aber teilt diese Ansicht dnrch. aus nicht. „Natürlich ist überhaupt keine Antwort. Zu welchem Kleid rätst dn mir?" Soeben sagte sir noch: „Welches Kleid soll ich anziehen?" Jetzt sagt sie: „Zu welchem Kleid rätst du mir?" Das ist scheinbar ein Nichts und ist doch eine bedeutungsvolle Nnance! Er wciß, was in Aussicht steht, und da er keinerlei Verantwortung tragen will, laviert er: „Ich weiß wirklich nicht, Kleinchen..." „Mem Gott, dn lvarst doch schon bei ihnen ein» "au - ,'" ^" ^ '" ""^ üch'hen, >vas die Frauen an-ni.b."Ä,^^ uxchrhastig nicht . . . Ich ^innere mich Ä inulnst^"^!?"' " 's in der E^inladnng doch! »Dann ziche ich ein Schneiderlleid cm " „Nein, nur kein Schneiderlleid!" m>, M.d «„, dos ^ e.,ch ssrou.,, "d.,!, Lnw.i,^ c..," „^.r",w?m!stt^ Kr"F/"""" ""''"'' 'sl ^ doch „ich. Er, der sich angenblicklich ioeit mehr siir einen ^ei tungsarl.kel interessiert, sagt achselznckend: „Ich lm.n dir wirklich nicht raten! Zieh dich an, wie du willst!" „Dann ziehe >ch mein blanes Kleid an. Aber icb werde m.ch sicherlich lächerlich machen, denn Snsanne nnd Lotte werden ganz bestimmt dekolletiert kommen " „Nnn, dann geh doch cmch dekolletiert!" Peinliches Schweigen. Kiihle Temperatnr. Man sriihstücll verdrieü l'ch und eiii bißchen schiiell . . . Acht Tage später er »chemt ..Sie" bei Machins. Sie hat ein drittes Kleid t"S ste sich eigens hat mache» lassen, angezogen- es >!< an, Hcilse »oeniger ossen als ihr grünes/ aber mehr ausgeschnitten als ihr blanes. Susanne nnd Lotte sind ue, dekolletiert. Während deS ganzen Essens gibt „Sie" 'hren Nachlmrn kamn eine Antiuorl. Im Salon bringt I'e dle Zähne nicht auseinander, und sie bricht als Erste auf: eine beginnende Influenza, eine Migräne, die ihr Wn unfehlbare Kopfschmerzmittel einträgt. Dumpfes ^Vveigen in, Wagen; kaum aber ist die Tür ihres An. Ue'dezm,»,er5 geschlossen nnd der Mantel zusammen. NMn'llt d„s ri„^ Kessel gelvorsen, so bricht sie, ihre Schärpe w,e eine Faline in der .^and scl,n.'ingend, los-," ^' /"'^ du ja wohl zufrieden! Dir habe ich es zn ^oanke», daß ich „lich >> inaßlos blamiert habe und kann," "'^' """' ""sl"»digen Leuten sehen lassen ..Mir?" schwel ^"^^' '^""^ ''"^ Stubendecke e>npor und Lolal- und Prouinzial-Mchrichtcu. Bau von Sammclkanälcn in Laibach. I. — Über Veranlassung des Bürgermeisters Doktor Tav «ar fand Samstag abends im städtischen Rathaus, saale eine Diskussion über das Projekt, betreffend die Anssührung von zwei Hauplsammellanälen rechts nnd links des Laibachflnsses in Laibach, im Znsammenhange mit der Errichtung zweier Clanschlensen daselbst stall, an welcher außer dem Projektanten Ingenieur Ludwig R o t h aus Wien und mehrerenGemeinderälen zahlreiche Ingenieure und sonstige Interessenten teilnahmen. Die Diskussion wurde vom städtischen Oberinge-nienr M. Prelov^el eingeleitet, der znnächst die Entwicllung des Laibacher Kanalnetzes besprach und so. dann das Rothsche Gutachten über die Errichtung der projektierten S<,mmellanälc in eingehender Weise er» örlerle. Bekanntlich hat bereits im Jahre 1899 im Aus. trage der Stadlgemeinde Proseffor I. V. Hrnsly ein KanalisaliunSprojekt für Laibach ausgearbeitet. Für die» ses wurde das Absangsystem mit Sammellanälen längs beider User des Laibachflnsses nnd mit Regenansläffen in den Fluß angenommen. Die Höhenlage und das Ge» fälle diesre Sammellanäle fußt ans der Hochwasserlinie des Negulierungsprojettes von Pudhagsky, die an der St. Iakobsbrücke die Kote 286,50 aufweist. Sie beginnen in den am tiefsten gelegenen Stadllcilen der Tirnaner nnd Krakauer Vorstadt; die Kanalsohlen l>aben, trotz dieses ungünstigen Umslandes, dafelbst am Endpunkte noch drei Meter Tiefe. Das ganze Projekt ist im Rah» inen streng wissenschaftlicher nnd praktisch eimvandsrenr Grundsätze gehallen. Von Slauschlensen im Stadtgebiete zum Zwecke der Moorknltur war damals und anch später noch keine Rede. Im Verlause der Jahre wurde wohl die Kanali. salion nach Maßgabe des jeweiligen ErfoderniHes und znm Teile anch im Rahmcn des vurl)andeneii Kanalisa-lionsprojeltes sukzessive ausgebaut, alleiu es kam nicht zur Errichtung der projektierten Sammellanäle. Die für die Entwässerung des Laibacher Moores nötige Vertie» snng der Loiliach nnd des Grnberkanales nach den« Pod-lxigSlyschen Projekte loar bereits in den Achtzigerjahren »oasserrechtlich lonsentiert »vordcn, ebenso die für die Durchsührnng der Vertiefung erforderliche provisorische Absperrung dieser beiden Wasserläuse. Die dagegen ein-gebrachten Rekurse wurden endgültig mit Erlaß des l. l. AclerbanministeriumS vom 10. Jänner 1898 sonne mil Enlscheidnng des k. k. Verlmltungsgerichlshoses vom 9. Inni !9l<0 rechtskräftig erledigt. Nun wurde seitens der Morastentwässcruiigskommission gelegentlich der In. angrisfnahme der Morastentwässerung aus Gründen der Moorlnltur eine künstliche permanente Fixierung des zukünftigen Moonvafserspieglls aus Kote 287,30 impe-rativ vorgesehen. Zu diesem Zwecke wurde die Errichtung je einer Stauschlcusc im Gruberkanal und im Laibach» flusse projektiert. Nunmehr ist die Vertiefung des Gru< berkanales fast vollendet und ebenso der Bau der dasllbsl projektierten Stauschleuse. Hinsichtlich des Ortes der im Laibachslusse zu er. richtenden Stauschleusc hat nuil die Sladlgemeinde die Wahl, und zlvar entweder bei dcr St. IalubSbrücke oder an einem beliebigen Punkle unterhalb bis Kilometer 27,17 der Negulierung, also etwa beim Zn.>angsarbeils» hause. Ist die Tatsache der Errichtung einer Schleuse, noch dazu für ben hohen Wasserstand von 287,30 an und für sich von einschneidender Bedeutung, so tritt hier noch der Umstand hinzn, daß im Falle deren Errichlnng bei der St. Ialobsbrüctc von vielen Seiten die Befürchtung gehegt wird, es würden sich infolge der Wasserwirtschaft sehr'oft so geringe Wassermengen im Unterwasser, dezw. so niedrige oder gar leine Wasserstände m der Laibach befinden, daß sich der I»l)alt der Kanäle in ein trockenes Flnßbell ergösse und besonders bei Hitze im Sommer große sanitäre und ästhetische Übelstände entstunden, weshalb der Nau der Sammellanälc nunmehr höchst dringlich wird. Auch vom ästhetischen Standpunkte sind Bedenken hinsichtlich des Eindrnckes, den das leere Flußbett im Nahmen deS Stadtbildes üben würde, nur zu gerechtfertigt. Noch dringlicher aber wird der Bau der Samluelkanäle, wenn die Errichtung der Schleuse, etwa beim Zlinngsarbeitshausc erfolgen follte, weil der Ban duser Kanäle in der Nähe des einmal gestauten Wasserspiegels unter Umständen ganz bedeutende Schwie. rigleitcn verursachen könnte. Zu diesen Verhältnissen nimmt nun der Versasser des KanalisationSprojektes von 1899, Professor I. V. HrÜ5tl), in seinem im Auftrage der Sladtgemeinde oer. faßten Bcrichte vom 20. September I9I1 in der Weise Stellnng, daß er den Ausflan auf Kote 287,30 als un. zulässig erklärt, n>enn Laibach auch sür die tiefer liegen» den Stadtteile l^irnan, Kralau und das Nse-rgelände) unter natürlichem Gefalle kanalisiert werden soll. AIs d«e äußerste Stauhöhe einer Schleuse bei Kilometer 27,17 gibt Professor Hräskl) vielmehr die Kote 280,00 an, an» gesichls welcher auch bereite, zu dem System paralleler Zoneü'Sammelkanäle gegriffen werden müsse, die ihre Vorflut unterhalb der Schleuse finden. Wichtig und bemerkenswert ist hiebci die Forderung der Grada^'iea» Regulierung von der Einmündung bis zum Kolesiawehr. Pros. Hräsli) tritt im übrigen entfchieden für die Er» richtnng einer Slauschleuse - wenn schon überlxmpt eine solche errichtet werden muß - bei Kilometer 27,l7 ein und gibt anch die Gründe hiefür an, als: „Verschö» mruug des Stadtbildes, Schiffbarmachung des Flusses zu wirtschaftlichen Zwecken, Ausnützung der größeren Gefällsdifserenz als Wasserlrast" usw., beschränkt jedoch die Ttanhöhe aus Kote 28ll,00, was allerdings ans Grund der Äußerungen der beiden MoorkultureMiten Inge-nienr V. Zailer und H. Koppens nnzulässig ist. Die Ausführung dcs Hräskyschen Projektes würde große materielle Opser erfordern, die brennende Frage in betreff der Sitnierung drr Ttanfchleuse jedoch nicht in befriedigender Weife lösen, llber Anregung der Moor. entsumpsungslommission entschloß sich daher die Stadt» gemeinde Laibach, »och das Gutachten riues anderen Fachmannes einzuholen. Als solcher windl' vom Vereine der österreichischen Ingenieure nnd Architekten in Wien der behördlich autorisierte Bauingenieur und Naumei-sler Ludwig R o l h iu Wien naml)afl gemacht, der dem Rufe der Sladlgemeinde Folge kisteie und ans Grund eingehender Slndien ein Gnlachten abgab, nachdem zn-vor das bestehende Kanalnetz, die Grundwassewerhäll. nisse nnd die Kellerliefen links nnd rechl5 des Laibach, flnfscs untersucht und gemcssen worden waren. Aus diesen Äel>lfen ist zunächst zu ersehen, daß die verbauten Teile des Stadtgebietes ein vollständiges Kanalnetz besitzen und zumindest überall die Haupt, kanäle bestchen. Für das städtische ErweilernngSgebiet jenseits der Südbahn, gegen die Arlillerielascrne zu, ist die Entwässerung durch den Kanal der Tt. Martins, straße gewährleistet; nen zu kanalisiere» wäre zunächst nnr der Stadtteil zwischen der Tabaksabrik und der Grada^iea bis zur Stadtgrenze gegen das Moor zn. Die ältesten Kanäle des Bestandes sind aus Bruch-stein oder Mauenoerk hergestellt, ziemlich seicht liegend nnd höchstens noch für die Abfuhr der Regenwässer ge» eignet, weil durchlässig. Dieselben befinden sich vornehmlich zwischen den alten Häusergruppen längs der beiden Flußuser. Ihre Gesamtlänge ist etwa ti30 Bei der Karl Freiherr von FlödniWchen nnd bei der Illyrischen Blindenstiftung sind mit Beginn des Schuljahres 1912/13 zwei bis drei Plätze zu vergeben. Die Sliflplätze werden im Blinde», institute in Linz glnussen, woselbst mit den, Schuluntei. richte am 10. September l. I. begonnen wird. Aus diese Stiftungen haben Anspruch in Kra i n geborene, arme, hilflose und blinde Kinder beiderlei Geschlechtes, ins-besondere Waisen, Nx'lche gesund, bildungsfähig nnd wt> »igsiens sicben, jedoch nicht mehr als 14 Jahre alt s'"d. Gesuche um Verleihung dieser Stistpläh/sind im Wege der NezirkShanptmannscl)ast des Wohnortes, bezw. durch den Stadtmagistrat in Laibach bis mm 10. Juni der k. l. Landesregierung in Laibach zu überreichen. Sie stnd mit dem Tauf. und mit dem Heimatscheine, dem Impfungs. und Armutszeugnisse, dami ,"'< dem amts. ärztlichen oder amtsärztlich bestätigte" Zeugnisse über die Gesundheit und Bildungssähicile't d^ Asp,ra»le» zu belegen. ""'- Z'rlnih.l Die l. k GeneraldireNnm des Grnndsteuer» ka'asters l)at nachstehende Ä»dernngen '"' U''N"M der hierländischen V rmessungsbezirle Ädelsbelg W.ppach nnd Loil ch gcnehm.at >" ^ ^^'"""ft '-) der Ver. mesllmn^beiirs Ädel"bcrg die Steuerbez>rlr AdelSberc, d'^ l^ S el.^ b«irl Wip;"ch ""d Senoselsch. 3.) der Vermes. L^ach^ Zeitig N'. W9. 1(^54 13. Mai IK12. üw 4. der Vermessuilgöbezirk Zirknitz die Stenerbezirke ?aas und Zirknilz nmfasfen wird. — Hiernach lvird mil peginu der diesjährigen Feldarbeitsperiode lAnfang ^lai) der Vcrmessungsbezirk Zirlnitz, umfassend die Ge-neinden der Steuerbezirke Zirknih und Laas, neu er» ächtet. — ^Fünfzigjähriges Jubiläum des Vereines der lirzte in Krain.) Tie Vorbereitungen sür dieses Inbi-älim, das Toiinerstag, den 23. d. M., beaangen »werden vird, siild in vollem Gonge. Vormillags nm I! Uhr vird im Landlagssaale eiiie Festversammlnng slaltfiil. >en, zu welcher dem Publikum der Zulrill freisteht. Tie Festrede ivird die Enlnnctlliilg d.r Medizin iil den letzten 5<> Jahren, demnach ein Thema von allgemeinem In» teresse darstellen. Nachmittags findet eine Besichtigung 5er Stadt und ihrer Wohlläligkeitsanstalten statt und am Abende wird ein Bankett im Parkhotel „Tivoli" die ^estteilnehmer vereinen. Der Verein der Ärzte Kroatiens und Slavoniens wird an der Feier durch eine Depu» tation vertreten sein, namens des Vereines serbischer ölrzte nimmt Chefchirurg Dr. Suboti6 aus Belgrad ixirau teil. Die Feslnnmmer des „Lije^ni^ki Vijesnit" gelangt am 2<>. d. M. zur Ausgabe. Sie »vird zahlreiche fach>visse»scl)aftliche Abl>andlnngen von Vereinsmitglie» dern nnd eine genaue Beschreibung sämtlicher öffentlicher Krankenhäuser Drains umfassen. Um >vie die Gründung auch die fünfzigjährige Feier durch eine Urkunde fest» zuhalten, die die Unterschriften der Vereinsmitglieder anfwcisen soll, l>at der Ausschuß eiuc solche mit allegori» schen Darstellungen aus der Medizin entwerfen lassen. Tie Ausführung der künstlerisch ausgestalteten Urkunde l)at Maler V a v poti <^, ein Sohn des Vereinsmitglie. des k. k. Oberbezirksarztes Dr. Johann Vavpotm, über» nommen. — Inngencn Darbietungen im Vereine mit den Tarstellern und Darstellerinnen reichen Beifall. Der gemischte Chor des Gesangsvereines „Ljnbljanski Zvon" trug unter Leitung des Herrn Chormeistcrs Prelovec durch treffliche Gesangsvorträge znm vollen Erfolge nicht un° U'esenllich bei. Während man sich im Sukolsaale vor der Kabarellbühne vortrefflich unterhielt, wickelte sich im l'italnicasaale ein großer Frühlingsball ab, bei dem die vollzählige „Slovenska Fill)arilionija" mit einem gewählten Musikprogramme eifrig konzertierte. Die Ve° tcilignng aiu Valluergnügen u>ar vor der Mitelrnachts» pause groß; die erste Quadrille wurde von ungefähr hnn. dert Paaren getanzt. In sämtlichen Nebenräumen nnren Pavillons mit Getränken und anderen Erfrischungen aufgestellt, in deren Leitung sich die Damen Dr. V r e t l, Franke, Kr 5, Rn5i<^ka, S i 5, 8 u b i c, Doktor Tav^ar und Trstenjak teilten, die bei ihrem beschwerlichen Geschäfte von einer Schar anmntiger Gehilfinnen kräftigst unterstützt wurden. Von kleinen Kavalieren begleitete reizende Mädchen hielten Nelken und Ansichtskarten feil nnd verslanden es, durch Anmnl nnd Redegewandtheit zu größerer Freigebigkeit zu bewegen. Der Besuch der Veranstaltung blieb hinter dem vor-jährigen merklich zurück, weshalb sich auch kein so reges, munteres Treiben entwickeln konnte. Den Abend beehr» ten folgende Herren mit ihrem Besuche: Bürgermeister Dr. Tav^ar, Vizebürgermeister Dr. Triller, Staatsgewerbcfchnldirektor Kubi e, Gymnasialdi rcktur 5 trituf, Landtagsabgeordneter Dr. Novak, die Her» ren Gemeinderätc Mally, R c i s n e r, Turk u. a. — lPostämter-Vrrichtung.) Wie wir erfahren, hat das k. k. Handelsministerium die Errichtung eines Post° amtes in der OrtsclM Brezje, politischer Bezirk Rad-mannsdorf, und eines solchen in der Ortschaft Laase, politischer Bezirk Rudolfswcrt, bewilligt. " lgur Volksbewegung in Ärain.j Im politischen Bezirke Loitsch (40,383 Einwohner) fanden im ersten Quartale l. I. 68 Trauungen statt. Die Zahl der Ge-bvrencn belief sich auf 365, die der Verstorbenen auf 269, darunter 10? Kinder im Alter von der Gcbnrt bis zu fünf Jahren. Ein Alter von 50 bis zu 70 Jahren erreichten 38, von über 70 Jahren 44 Personen. An Tu. berkulose starben A5, an Lungenentzündung 14, an Tiphtheritis 8, an Keuchhusten 5. an Masern 1, an Scl)arlach 32, an Typhus 2, durch zufällige tödliche Vc-schädigung 5 nnd durch Selbstmord 2 Personen, alle übrigen an sonstigen verschiedenen Krankheiten. Ein Mord oder Totschlag ereignete sich mcht. __,. * Moßcs Tchadenfeuer.j Gestern abends brach in der Ortschaft Toma^evo ein Feuer aus, dem fast die ganze OrtsclM znm Opfer fiel. Der Brand war am Westrande der Onscliast, im Stalle des Besitzers Sem- cajec, entstanden nnd griff, dnrch den herrschenden Wind begünstigt, mit unheimlicher Schnelligkeit nm sich, so daß im Verlaufe von zwei Stunden ganz Tomaöevo in ?in Flammenmeer gehüllt war. An der Löschatlion be> leiligte sich in aufopfernder Weise das Militär der hie» sigen Garnison, dem mit ihrem Beispiele einige junge Offiziere und Fähnriche vorangingen. Besonders taten sich die Leutnantc Weiß und Stolades Feldkanonen-Regiments Nr. 7 sowie Akzessisl Suchy der Tivisions-inlenoanz hervor. Dieser nnd Zngsführer Kober des Infanterieregiments Nr. 27 verhinderten dnrch unermüdliche Arbeit das Übergreifen der Flammen ans einen Schuppen; Leutnant C z e r n a y n. Fähnrich Z e i tz des Infanterieregiments Nr. 27 wiesen mit unermüdlichem Hifer der 3/cannschaft die Arbeiten zu. Ein Kanonier lvnrde das Opfer seiner hingebungsvollen Tätigkeit: er stürzte durch die zusammengebrochene Zimmerdecke eines Hauses und brach sich das Rückgrat. Dcr Verunglückte wurde von einer Sanitälspalrouillc ins Garnisonsspilal nach Laibach gebracht. — Alles Lobes wert lvar das Verhalten zahlreicher Ausflügler, dir sich mit allem Eiser an den Löscharbeiten beleiliglen. Gegen Mitlernacht kam oer Ortschaft eine Abteilung des Laibacher freiwilligen Feuerwehr- und Netlnngsvereines mit der Tampfspritze zn Hilfe; schon früher waren die Feuerwehren aus den umliegenden Ortschaften herbeigeeilt. Das Wasfer mußte aus der Saue gepumpt wcrden. Nach 2 Uhr nachts gelang es, das Feuer insoweit einzndäinmen, daß ein großev Teil^der Mannschaften die Brandställe verlassen konnte. Menschenleben sind nicht zn bellagen, wohl aber erlitt eine Frau so schwerc Brandwunden, daß sie ins Landesspilal geschafft werden mnßte. Im ganzen sollen etlva 20 Wohnhäuser samt den dazngehörigeu Wirlschafts-objeklen den Flammen zum Opfer gefallen sein. Die Enl. stehungsursache des Feuers konnte bisher nicht ermittelt wcrdcn; immerhin auffallend aber ist die Tatsache, daß in der jüngsten Zeit in der Laibacher Umgebuug die Brandtataslrophen so sehr überhandnehmen, weswegen eine Brandlegung nicht ausgeschlossen ist. — sSchadcnfeucr.j Wie uns aus Radmannsdorf berichtet wird, tain vor einigen Tagen gegen Mittag in dem Wirtschaftsgebäude des Peter Merkun in Toslovii'e ein Feuer zum Ausbruche, das dieses Wirlschaftsge» bäude samt Stallung sowie die Häuser, Stallungen und WirlsäMtsgebäude des Johann Gogala nnd Matthias Gogala von ebendon samt den Wirlschaftsgeräten und allen Hen- und Fultervorräten vernichtete. Der durch diese Fcuersbrunst angerichtete Schaden wurde auf 17.200 K geschätzt, dem ein Versichernngsbelrag von ungefähr 5400 1< gegenübersteht. Besonders hart betros-sen ist Matthias Gogola, dcr fast sein ganzes Hab und Gut verloren hat. Bemerkt wird, daß sich infolge des starken Ostwindcs die ganze Ortschaft Doslovi^ in großer Gefahr befand uud diese Gesahr nur durch so. fortiges Eingreifen dcr Feuerwehren vou Bresnitz, Vi» gaun und Asp verhindert wnrde. — sTchadeufeuer.j Wie man uns mitteilt, wnrde vorige Woche gegen ! l Uhr vormittags durch den drei Jahre alten Kenschlerssohn Heinrich Zalokar in Ardro, politischer Vezirt Gnrkfelo, als er in einem unbenxichlen Angenblicke mit Zündhölzchen fpielte, ein Brand vernr» sacht, dem das Haus, der Schweinestall und eine Laub» hülle der Veronika Zalolar sowie das Nachbarhans des Besitzers Alois Gorenc samt einigen dazu gehörigeil Wirlschaflsobjet'ten zum Opser fielen. Veronika Zalokar erleidet einen Schaden von beiläufig 1000 lv, Alois Gorenc einen solchen von 4800 K. Erstere lvar aus 800 X, letzterer auf 1750 X versichert. — Drand.j Am Donnerstag gegen 3 Uhr nachmit. tags kam im Wirtschaftsgebäude des Besitzers Anton Mave in Toma<-evo auf bisher unbekannte Weise ein Feuer zum Ausbruche, das den Stall, die Dreschtenne und eine Zeugkammer samt Stren- nnd Fnttervorräten vernichtete. Das Vieh konnte gerettet werden. Zur Unter, drückung des Brandes erschienen auf dem Arandplatze die Ortsbewohner sowie die Fenerwehren aus Ie/.ica und Sto/iee mit je einer Feuerspritze. Der Schaden beträgt 4000 X, die Versicherungssumme 3600 X. — ^Sommerfrische Weißenfels.) Die ungüustige Witterung im vorigen Monate ist nnn endlich prächtigen Frühlingstagen gewichen. Wie überall rüstete man wäh-rend der letzten Wochen auch in unserer lieblichen Som» merfrische zum Empfang der Gäste uud schon am nach» sten Sonntag wird die Wirtschaft beim ersten Weißen» felscr See wieder eröffnet werden. Die beiden Weißen» selser Seen, mit Recht als die „schönsten Perlen des an Naturwundern mannigfacher Art so überreichen Her. zogtums Krain" bezeichnet, werden alljährlich von tan» senden Tonristcn aus verschiedenen Ländern besucht und bieten mit ihrem malerischen Hintergrnndc, der sie halb» kreisförmig umgebenden, schneebedeckten Mangartgruppe mit dem 2670 Meter hohen Mangarl, ein Bild von unvergleichlicher Schönheit. Eine gellügende Anzahl Boole stehen den Besuchern gegen mäßiges Entgelt znr Ver-fligung. Für vorzügliche Speiseil lind Getränke ist so< woh! in der Nipphütte sSeewirlschaft), wie auch in den Gaslhöfcn Stückt, Post und Erlachhof bestens gesorgt. — silnfall.j In der Eisensabril zn Aßling ver° linglückle diesertage der 40 Jahre alte Fabriksarbeiter Primus Gasser dadurch, daß ihm bei der Arbeit eiu schweres Eisenstück aus die linke Hand fiel, wobei ihm der Mittelfinger beim zweiten Gliede zerquetscht und abgerissen wurde. — sDie Schwiegertochter ermordet.j Der 88 Jahre alte Inwohner Martin Frank in (>lje bei Ill.«Feistritz lebte schon längere Zeit mit seiner Schwiegertochter Johanna in Unfrieden, dcr zuwcilen zn Tätlichkeiten ührle. Frank halle seine eigene Slnbe, erhielt aber die .tust gemeinsam mit dem Gesinde seines Sohnes. Am ?. d. M. gegen 8 Uhr abends entstand in der Kücl)c icuerlich ein Streit zwischen Vater und Sohn, wes> vegen dem alten Frank die Schwiegertochter lein Abend» ssen verabreichen wollte. Dies brachle den Allen in Wut, daß er beschloß, an ihr Rache zu übeu. Er holte Jus sciucm Zimmer ein langes, scl)arsgesch unterbrochen an einem Schießslande schoß und als der beste Schütze schon die ganze Brnsl voll Medaillen hatte, einiges Aufsehen. Anch ein diensthabender Sicherheits« »vachmann interessierte sich für den Schützen, den er endlich einlud, ilim zu folgen. Bei der Einvernahme gab der Bursche einen falschen Namen an und er< zählte, er l)abe seiner Mutter 70 X gestohlen. Im Be. sitze des Nurschell sand man 18 X vor. Endlich ge-stand der Bursche ein, er habe seine allen Kleidungs» stücke in der Nähe des Codellischen Schlosses verborgen. Talsächlich brachte man die Kleidungsstücke, die in einem Gebüsche lagen, ins Amt, wobei in der Rocktasche ein ans den Namen Franz Ravnihar, geboren 1895 in Suha, Bezirk Krainburg, laulendes Arbeitsbuch gesun-den wurde. Nun wurde der Bursche in Hast gesetzt. Das Kliminalevidenzburcau stellte fest, daß der Verhaftete am 7. d. M. bei einem Keuschler in St. Anna bei Neumarktl einen Einbruch verübte und 240 l< Bargeld, ferner einer Magd zivanzig alle Zwanziger gestohlen halle. Der Vnrsche, der bereits viermal wegen verbrecherische!, Diebstahles vorbestraft ist und am 29.sten April l. I. eine sünsmonalliche Kerlerslrase verbüßt hatte, lanste sich mit dem gestohlenen Gelde einen nenc» Anzug, ferner eine silberne Taschenuhr nebst Kette, Wäsche und eine Menge anderer Sachen. Die Polizei lieferte ihn Samstag nachmillags dcm Landesgeriehle ein. " Mn guter Griff.) Tiesertage schnitt ein Taschen-dieb dem Besitzer Franz Strupi aus l'^r5iöe, Bezirk Krainbnrg, das Futter der Westentasche durch und nahm ihm einen Geldbeutel mit 440 X weg. Tatverdächtig ist eiu fremder, bei 80 Jahre alter Mann mit schwarzem Schnurrbart und neuem grancn Überzieher. Geschäftszeitunli. ^' lDie Weltauostellllug in Sau Francisco 1!115 nnd die österreichische Beteiligung.) Wie die ständige österreichische Ansstellungölommissi'on der hiesigen Hail» dels, und Gewerbesammer mitteilt, hatte sie sich gemäß dcm Vcschlusse dcr ihr angehörenden 36 aulouomeu und freie,, industriellen Korpuratiouen und aus Grund einer eingehenden Ruudfrage au die in Betracht lom. mende» Ministerien, nämlich des Äußern, des Handels, der öffentlichen Arbeiten und der Finanzen dahin aus-gesprochen, daß sich Osterreich ans Gründen des Presti-ges, der Fördernng der Handelsbeziehnngen zu den Vereinigten Staaten und besonders des Exportes wegen der Rücksichtnahme aus die gauz außerordentlich große Zahl vmi österreichischen A»sn>anderern, die sich blei-bend oder vorübergehend in Amerika cmsl)a!len, schließ-lich wegen des Fremdenverkehres an der Ansstelluug be-teiligen sollte. Unterstützt wurde diese Ansehauuiig da< dnrch, daß sich schon jetzt, obwohl detailliertes Maleriale nicht vorlag, in ganz Österreich nicht weniger als 160 Firmen für die Beteiligung an der Ausstellung aus-sprachen. Daß auch die Vereinigten Staaten und San Franeisco auf die Beteiligung ^slerreichs großen Wert legen, gehl daraus hervor, daß sich eine amerikanische Spezialmission im Auftrage des Präsideulen Tast auf einer Agitalionsreise durch Europa auch nach Wien be> geben wird, wo sie am 16. Mai eintrifft. Der Mission gehören folgende Personen an: John .Hays Hammond als Präsident, der seinerzeit als Cpezialgesandler der amerikanischen Union bei der Krönung König Georgs V. von England fungierte, Ruben N. Haiein, Vizepräsident der Ausstellung; der Vizepräsident der Handelskammer in San Francisco W. T. Shelnun, der Brigadegeneral Clarence Eolvards, der Rearadmiral P. Wilson, der Sekretär des Exekutivkomitees der Ausstellung Konsul Th. Hardie »md Sekrelär Archibald C. Emory. Die Ab« sichl der Mission ist, tunlichst mit allen in Betracht kom-inenden Faktoren in Fühlung zu treten nnd eine Ve» teiügung Österreichs in glänzendem Slile zu sichern. Laibachcr Zeitung Nr. 109, 1055 15 Mai 1912. ^ i^andluirtschaftliche, Carlen., Wein. und Obst. ba«.Au^tcllu„q in Astrachan - ilild Ol's,lndc'„ mil bcsmidcroi, Adtsiliiiiqri, sür Sridc'n. und Nie»«?,,. z»cl'l und l'incr MN' "llr ciiischla-sl>"> technisch?» »nd inaschinclll'n Vchl'lfc swtlfindri. Die Bcll'iliqim^ östl'vvl'ichisch.uiu^riichcr Aussteller der M<1. schim'n. „nd Mlilolbanbranchc'» lomc der Äii^stellinu^' lrilniu-, sehr cNviinschi. U»nr» und weriitschasieii für ^l'ld°, ^arlcl,-, Wein. und Odsllxiu l^ioie P^rrichluilqeil, Ve-yrlfe siir Bienenzucht in VelrN!!,,ssil,n, in Wien leill der ,«»>"ndels. und Gewerbe» ^mnerin Laibnch »nil, das; mm» ^1..September bis ein-Wießlich 2«. Septeinber I9!2 in London dic 2<». inter-llali^nale An5slc!lunli siir Spezerei», ttul^nialN'arcn, ^'l'latessen llnit odcr ^'hne Olj und ähnlichen Artikeln !'"U,indl'l. — Eine die näheren Details enteilende ^'ichrisl erlieqt im Vlirean der hiesigen Zimmer ^nr ^">sichli, Airmen, die we-!Mls!.,erl'!ndu!M» mit Äl'l'nlcneqr^ haben l'der anzn-^""Psr» beabsichtigen, erhalten ini Vureau der Handels-Mid (^ewerbesainmer in Lailxlch U'ichtige Insormatiunl». Telestmmme ^s k. l. Telegraphen-Korrespondenz-Bureaus. Ungarn. Budapest, !2. Mai. Das Ung. Tel..,^wrr..Vureau ^ldt-i- Miiiisterplisidenl Dr. v^n Uusaes erschien heule !"l!,W Uhr vl.,riniltlisis in Schönbrnnn ^nir Seiner Ma-Mit i» Prioalaudien.', und erstattete Bericht über puli-ujche »nd adminislratwe Anqeleqenheiten. Seine Ma^e-nal nahn, den ^m'lm^ de^ Minislcrprcisidenlen Huld-^'llst eutqeqen. Ministerpräsident Dr. ».».„, ^utaes und "l'^ ebenslill') !nich hier weilende Hmwedminister Hazai ^'>sen heule nach»iillaqs imcl^ Bnd^ipest zurück. Der Mi. ^lerpriisidexl »oird bereite nwrqeu die niil deiu ^iihrer ^' Unabhänqiqleitsparlei be^nnenen Verl)„s!alteten qestern abends inehrerc hundert Hörer der Universität und der Technischeil .Hochschule eine Prulest-lnndgebunss qeqen den Beschluß der Duma, betreffend die -^'strennnnli. de6 (5helmei' Gebietes o»n Nussisch.Puleu. ^s wurden Ansprachen qehalten, uwraus ein Umzuq l'linh die Clraszen erfolgte. An der .^lreu^nn^ der Pl> wclissass^ i>, der sich das russische Kmisnlal befinde, trat ^en Demunstrcinleu eine sllirle P^li.',eiable,lunq entqeqen, welcho mit Steiileu beworse» nnnde. ^nsl,'Iqe des Wm-oardemeuts erlitte» dreizehn Wachleute Verletnin.qeu. ^ll' Po!>.',e! dränge die Mluqe .^liriick »nd verhinderte jedc Denn,nstvati!.in vor dem 5lvus»1at^ebäude »lX'bei Mehrere Studenle» durch Säbelhiebe tt'ntuswuierl »vur. den. Ä») dem Nmlweqe demm.stiierte eine Studenten, nruppe ,n der C.chaMc v>.'r dem Redaltivnslula, des ni!,c'ph,Icm Blattes „Prilarpatsfaja Nns" uud uxi< zue, ^cnster,che,ben ein. Anch hier wurden die Deuwu. trauten vnn der Wache auseinanderqelriebeu Die Po-l',',eivrqaue verl)aflelm einen Studeiilen. Sodauu trat 'nihe ein. Der italicnisch-tilrkischc Krieg. w "onstantinopcl, !2. Mm. „Sabah" bestäli.ql die ^"chrichl von der ttesanqeunahuie des Valis des Archiv ^ls Subhi Bey. Der Vnli hatte einiqe Taqe vor dem cxMnfs der Italiener aus Nhodus ei,,e Bereisunss der ^u>eli, dl's Archipels nnternommeu und versuchte bei ! "'er Nüctsehr »nch ^Uhodus, zu den lürsischen Gruppen / ^iebirqe zu stoßen, ivurde aber von den die, Küsten ^wachenden Italienern überrascht. H, iliom, l2. Mai. Die „Aqeuzia Stesani" meldet aus ' Wdiis- Die Laqerbesestisinnqsarbeilen loerden fort-''>rtzt, um die Basis für die C'ntwassnunq der Tiirsen ^ uerstärlen. — Hl'„tc frill, ist der Dampfer „Perona" ^ ^ liirlischl',1 Krielpqesanqenen an Bord abgedampft. ''^"sl, das Hasenkapitanat, d?^'' .'"' ""^ ^"uopischl zu zweiwochentlichem "^lilil'n ^' "'"^ ""!^"'sseu und im Theresiauischen 'UN Damen,l>sl abgestiegen. ?^"^'n"n.^ ^'^^ ^"' ^'s ber Landesregierung in ^">ü', «, !..^"' H""'g>.wina „nd der Präsident des '" ^"dtages «ola s.ud gestern hier eingelrossen. Praq, 1A. Mai. Der böhmische Verband der Iour. na listen feierte gestern den zehnten "Jahrestag seiner (Gründung. Nerlin, !3. Mai. Der nationalliberale Parteitag hat den Vorschlag des Reichsuerbandes „Jugend" aus Einsetzung einer freien Kommission ohne Debatte an» genommen. Hienut erscheint der ^wisl beigelegt. Malta, 13. Mai. Gestern abends fand im Matro-senheim ein ^est zu Ehren der Mitglieder des Oster, reichischen ssiottenvereines statt, wobei Festansprachen gewechselt wnrden. Die Toaste ans König (Neorg und Kaiser ^ranz Josef »vurdcil mit Begeisterung ausge-nommen. Tanger, 1!j. Mai. Der Dampfer „Inles Ferry" is! mil dem (^eneralresidenten ^iauley an Nord hier eingetroffen. (5ascrta, 13. Mai. Der Vali und die Kriegsgefan» geneu von ^thodus sind gestern hier eingetroffen. Vecantwortlicher Redakteur: Anton ft u n t e l. i>lincmatoa.rapli „Ideal". Heute letzter Tag des netten Programmes mit ausgezeichneten lomischeü Vil> der», darunter Mar linder. Der Nordisl-Schlager Der fliegende Zirlus ist die allergrößte Filmtragödie, die bisher gezeigt wurde, so lantet auch das Urteil jener, die diesen Film gesehen haben. Morgen: Des Lebens Würfelspiel mil Me. Saharet, der australischen Tanzdiva. Bei günstiger Witterung Eröffnung des Gartens am Mittwoch oder Donnerstag. ' s2W6) MEINE ALTE (Srfalinuifl lehrt mid), fsir lni-inc .ftantpflruc nur Stets cutifcrb ^ Üilicitmilcl)[ciff oon tNrrfimann ä (io , Icifctini a./lL. au borltinibcii. Sng Gtiicf ftu m h i'ibcrnU crtifiltlfrii. (.r>HO 40—11 Mctcorolvssischc Beobachtnngen in Laibach. Seeböhe 306 2 m, Mittl, Luftdruck 73»> l» mm. '3 -S KZl- tzZ ^..,. «»sich« s^Z ^ A3 D.^is L ^'" de« Himmeil H l-I I71s^ u. N. 736^7 W 2 SW. mäßig teilw. lirw. "^ ^' 9 U. M. 37 9 18-0 SV. schwach halb bew^^____ ? U, ss, 38 7 l2 7 NO. schwach heiter s^0'0 I^ 2U.N. 37 5 25-6 SW. z. stall . 9 U. Ab. ^ 37 l> 16 7 SW. mäßig »________ 13 l 7 U. F. I 36 9 l 18'9^ " . j . 100 Das Tasscsmittel der Tcinperatur vom Samstag brträll« 1S'b°, Normale 13'ü", vom Sonntag 19-0", Normale 13 7°. Tagesbericht dcr Laibacher Erdbebenwarte und Funtenwarte. (Geyrüudl'! tw» der ttla>»ds ,l>, l^i« ll> Wiii^l« ll '!s>!s„» j,dt 4, b!o >n, Mmulo; III »häusil,» ji-dr Utt»»^ ll di« » Slkruussfn IV «sflir häufig» jrbe b. bi« 10, Sounds ltüNabungfl,,- V «iostdamrud» äuae»be Grröuschs mit ssui,»?» !i!,t»,!in zwische» Alüsiüis „ob ltlde od<-r Voulen ,m H»0r,rlepl,ou, »lärle d,r Slönlüste»: 1 »Khr !chwnch», ^ -«chwach.. » .müßig swlt. 4 »lwrl», K »lehr ftarl». 5 «aulslärte de^ ss!Mll>»Iprüchs: » «la»m vernflimlms., l. .«eh^ «chwact,. « «Ickwack», <1 «t>s,!t!!ch'. <> .Is«!t!,i', l «kl" lräfün». Lottoziehungcn am N. Mai 1M2. Graz: 0-^ 78 17 «9 36 Wien: 72 6« 67 24 20 Angekommene Fremde. Gra«d Hotel .Union". Am ll» Mai. Kyros, k. u. l. Saniiätstruppenlomman. dant; Bayer, ttfm.; Schubert. Inspektor. Groz. — Boyo. Richter. Spalato. — Eberz. Kfm., Klaqensurt. — Danös. Wolf, Findeisen. jtflte.; Mollnir. Chefiedalteur. Budapest. - Friedman,,, jlfm,. Agram. - Lansser, Kfm.. Esslgg. — WmzI. ttfm,, Berlin. - Engelbert, Private, s. Tochter, Vruck. — Richter. Theaterdirettor, s. Frau, Klagenfurt. — Stein, ttfm,, München. — Spitz, Kfm., Prag. - Schwarz. Harbtmann, Engl, Stiefel, Sonnenschein. Singer, Langer, Fels, Freitag. Vorger. Keller. Korben, Hirsch, Mayer, Rosenberg, Kampa, Kflte., Wien. Hotel „Elefant". Am 9. Mai. Eyer, 'Industrieller. Eisnern. — Ulm, Gutsbesitzer, Schloß Klingenfels, Pirc, Apotheler, Idria, Eric. Ingenieur, s. Oemahlin und Chauffeur, Mauheim. — Hlawatsch, Hildewnni. Ingenieure: Cantoni, Gangl, Klepetar. Ksltc '. Seibl, Radrschinsly. Fabian, Marl. Diamant, Pollal, Haiibofiln. .Uolman. Nubncr, Weiner, Müller, Pick, Rsde.; Eng,rt, Verml!ssu„stsadjunft. Wien. — Höffinger, l, l, Ober-landeSgerichtsrat s Gemahlin; Zornig, Schneidermeister; Krenn, Nsb,. <«raz, — Fickler, Rsd.. Augsburg. — Philipp, Rid,, Sleinllmanger. — Hann, Kfm., New»?1oil. - Schmidlin, Nsd., Agram. — Müller itfm,. Merane Sachsen), — Hoffmann Kfm,. Reichenberg. Petschuch. Kfm., f. Gemahlin, Cilli. Cloetta. ltfm., F,ume. — Rothrl.Vestis. Pliv., s. Großmama Wottschee. — Wiglow. Priti., Wittenberge. — Mulley, Prio, Oberlaibach. — Schebor, Beamter, Prag. — Zander, Lehrer Prag'Karolinrnlhal. Eine Äußerung, die rlohtig i«t, finden wir in einem Briefe, wnlclien Ihre Exzellenz Baronin Helene Freytagh-Lorlnghoven, geborene Baron in Buxhoe- veden, Gürz, (Jorso Verdi 3f>, an den Apotheker E. V. Feller gerichtet hat. Derselbe lautet: «Es gereicht mir zur besonderen Genugtuung, Ihnen heute beiliegende, eben erhaltene Karte der bekannten Schriftstellerin Paul Maria Laoroma, Reichsedle Maria von Egger Sohmitz-hausen einzusenden. Sie ersehen daraus, daß das Hausmittel Feller's Fluid m. d. M. „EUafluld" um eine neue Verkünderin reicher geworden ist. Die Dame war kürzlich bei mir und da Bie über wahnsinnige neuralgische Schmerzen klagte, gab ich ihr ein FJiischchen davon. Nun kommt wenige Tage nach dem erBten VerBuche dieser lebhafte Dank für ein offenbar glänzendes Kesultat. Mit Ungeduld erwarte ich Nachricht von derWirkuug dea „Flnldes" bei der Fürstin Carolath, was ich Ihnen dann sogleich mitteilen werde». Feller's Fluid, welches im KreiBe der g. Leser bereits gut bekannt ist, wird nur vom Apotheker FELLER in Stubioa, Elsaplatz Nr. 280 (Kroatien), erzeugt und ist dort zu bestellen. Man erhält 12 kleine, 6 Doppel- oder 2 Spezialflaschen franko um 5 Kronen. Ein kleiner Vorrat dieses vorzüglichen Hausmittels dürfte jedermann zugute kommen. (545 d) I Ziehung unwiderruflich am 18. Mai 1912.~H^H Trafikanten - Lotterie ^M 151.400 Treffer. Jedes zweite Los erhält einen Treffer. ^^M Haupttreffer 10.000 Kronen. Los 1 K. ^^H Lotterle-VerwaltunK: Wien. I. I alkestra i 'i ^^^Bj (1476) J9-14 J&JIct VIC* erhllten wird billig verkauft. Anzufragen : 3-1 Križevniška ulica 9, I. Stock. - Alojzij Pogaènik, posestnik in goatilnièar, naznanja v imenn svojem in 8Tojih otrok piežalostno vest, da je njegova iskreno ljubljena soproga, ozir. mati, hèi, svakinja in teta, goBpa Ana Pogaènik danes v soboto, dne 11. maja ob l/t9. uri zveÈer, v 35. letn svoje staroati, prevideiia 8 Rv. zakramenti, mirno v Gospodu zaspala. Pogreb nepozabne ranjke se vrši v pondeljek, dne 13. maja ob 5. nri po-poldne iz hiSe žalosti, Miklošièeva cesta St. 4, na pokopali&èe k sv. Križu. Sv. maše se bodo brale v farni cerkvi Marijinega oznanenja. Ljubljana, dne 11.maja 1912. I. slnv. imprebni zavod Josip Turk. ÖQtbadbcr Rettung «Rr. 109. 1056 13.3ttai 1912. s&SSsl Filiale der L L priu. iesterreidiisdien ä$* Creditnnstalt fr Handel li IM ,r5S=. •^UrVaVÄhr1"1 {1sas) in Laibach ^F Franz-Josef-Straße Nr. 9. fSSWSStälStiiSXt Klirre an der Wiener Börse vom 11. Mai 1O1Ž8. SchlnCkure Geld |Ware Allg. Staatsschuld.-------------- Prol. B [(Mai-Nov.)p.K.* 85-70 8990 5 *%. I ,. .- P- U.4 S9-70 WM 2 k. st. K.j(Jän.-Juli) p. K.4 8960 S9-S0 "2 l „ P. A.4 89-60 S9S0 2 4'2»/,H.W.Not.Feb.Aug.p.K.4-2 S2J0 S2 50 ¦o *¦*% .1 ii »t ., p.A.4-2 92-10 S230 ¦S 4-2»/, „ 81>b.Apr.-Okt.p.K.4-2 S»-5« -W" ^U-S«/,...... „p.A.4-2 92-.?5 92-66 L*se V.J.186Om5O0fl.ö W.4 J66.S 162* Lose v.J.lSöOzulOOfl.ö.W.4 441 — 463 — LOW T.J. 1864 ZU 100 D.Ö.W___614— 626 — Lwwt.J.1864m 6O0.8.W.... 312-— S18-— St.-Domän.-Pf. 120 0.800 F.6 287 — 289- üenterr. Staatsschuld. L)e«t.Staat»achatz8ch.«tlr.K.4 —¦— —— Oeet.Goldr.etfr. Gold Kasse.. 4 114 30 U4 9-$C Oeet. Rente i. K.-VV. steuerfr. (1918) p. K............ S9-65 8986 Oeet. Reute i. K.-W. steuerfr. (1»12) [>. U............ S9-66 89-8S Oeut.lnve t.-Rent.stfr.p.K.8V, 7*20 78-4C Franz Josefsb. i.Silb.(d.S.)51/4 UV— HS-— Üaliz KarlLudwigBb.(d.St.)4 8996 90-96 Nordwb.,ö.n.südnd.Vb.(d.S.)4 89-70 9070 RBdolfsb.i. K.-W.stfr.(d.S.)4 89-911 909(. Svm Stakte 1. Zahlnn^fiheni. Kit*enbahn-PoriritÄt8-0blljr. tiöhm. Nordbahn Em. 1882 4 112— 112- Böhm.Weetbahn Em. 1885. .4 9126 922t Böhm.Weatb.Em. l895i.K. 4 9oao 9i:ic Kerd.-Nordb.E. 18H8(d.S.)..4 93-70 94-70 ito. E. iW4rd.St.)K____4 94-66 s.v«, Kianr. Josefsb.E.18«4(d.S )S4 9126 92-26 «ate.Karl Lud wigh. (d.St.)S4 90-60 91-60 LaJb.-SteinLkb.üO0u.i000fl.4 9276 9376 SchluBkors Gcild | War» Pro». em.-Czer.-J.E. 1894 )d.S.)K4 50— 91 — N-— U.TbeisB-R.u. Szeg.Prm.-O. 4 294-76 3067t U.(irundentlaBtg.-ObIg.ii.W. 4 w-ao 90 91 Ander« offentl. Aalehen. Ba.-herz. Eis.-L.-A.K.19()2 4>/i »7— »*•— Wr.VerkebrBanl.-A. veri. K. 4 8f)-66 90'6i dto. Fm. 1900 verl. K . . .. 4 8966 90'6t ('alizisches v. J.1893 verl. K. 4 89-76 90-71 Krain.L.-A. v.J. 1888 ö.W. .-i 9226 93-21 Mährifcbesv. J. i890v.ö.W. 4 92-76 —— A.d.St.Badap.v.J.lOOSv. K. 4 47.10 8891 Wien (Elck.i v. J. 1900 v. K. 4 89-90 90-91 VUen (Invest.'V. J.19O2v. K. 4 90-90 91-9( Wien v.J. 1908 v. K.......4 89-80 90m8l RuKB.St. A.l&.Wf.lOOKp.U. h 103-66 104U Bul.St.-CioWanl.litO" 100K+'/, 9360 —- Pfandbriefe nnd Kommunalobligationen. Hodenkr.-A.öst.. 50.1. B. W. 4 9170 92'7t Boiienkr.-A.f. Dalmat. v.K. 4 98-60 996t JJölim.HypothekenbankK . . ö 10060 i01-6( •Ho. Hypothbk., i.67 J.v.K.4 93-60 946i SohlnßkiirK Geld |Ware Böhm.Lb.K.-ScholdBch.,50j.4 9176 92-76 dto. dto. 78 J. K.4 91-76 92-76 dto. E.-Schnldach.76 J. ¦* 91-76 92-76 Galiz. Akt.-Hyp.-Bk.......5 iw— — •— dto. inh.öOj. verl.K. 4V» 98-— 99-— Galiz.Landeab.filVjJ.v.K. 4>/j 98-60 99-60 dto. K.-Obl.lIl.Em.42j. 4>/, 9826 99-26 Istr. Bodenkr.-A. 86 J.ö. W. 6 100-60 101-60 lBtr.K.-Kr.-A.i.62ViJv.K. 4'/, 1001— 100-76 Muhr. Hypotb.-B.o.W.u.K. 4 91-90 92-90 Nied.-fifst Laud.-Hyp.-A.66 J.4 92'— 93-— Oest. Hyp.-Bauk i.50.1. verl. 4 .9/1— 92 — Oest.-ung.Bank60j.v. ö.W. 4 96-16 97-16 ilto. 50 J. V. K..........4 »6-70 9T10 Centr. Hyp.-B. ung. Sfark. 4'/i 97 76 98-76 Comrzbk., Fest. Ung. 41 J. 4>/, 9H-— 99-— dto. Com.O. i. 60'/, J. K4Vj 97-«0 98-60 Henn.ß.-K.-A.i.50j.v.K4'/» 9776 98-76 Siiark.lnncrBt.Bud.i.60j.K4'/j 9776 98-76 dto. inh. f>0 J. v.K.....4V4 93-— 94-— Spurk.V.P.Vat.C.O.K . ,41/a .07-7« 98-76 Uiig. Hyp.-B. in PestK . .. 4»/i 98-— 99-— dto. Kom.-Sch. i.S0j.v.K4Vj 98-60 9U-60 EiHenbahn -Prior.-Oblig. Kafich.-Od<;rb.E.18H»(d.S.iS.4 88-80 89-80 dto. Em. 1908 K (d.S.). . .4 89-26 9026 Lemb.-Czer. -J.E.18ts4 800S.88 W— 84-— dto. 300 S............4 89-— 90 — Staatseiaenb -GoBell. E. 1896 id.St.i N. 100M........8 86-76 S7-76 Süflb. Jnn.-J. 500 F. p. A. 2-6 263'— 264 — UrterkrainerB.(d.S.)ö.W. .4 96-— se-_ Diverse Lose. i;oricnkr.o8t.E.lH80ä IO0H.8X 307-— 319 — -letto E. 1889al00fl. . . . 3X 266-60 277r,0 Hypoth.-t.ung.Priun.-Sihv. .*> 100 tl...............4 260-76 26U-76 Herb. I'rnmien-Anl.ö 100 Kr. 'ed.-Anst.s.H.u.G.100sl.ö.W. 493-— 606-- ^aibach. Priim.-Anl.20rl.ö.W 7//Ä 77-16 P.otenKrcuz,ÖBt.G.v.lOfl.ö W 67-60 6360 detto ung. G.v. . . öfl.ö.W. 37-60 43-60 rUrk.E.-A.,Pr. 0.400Fr.p.K. 238-40 241-40 Wiener Kommunal-Lose vom Jahre 1874.....lOOfl.ö.W. <»*•— C/0 — lewinatech der 3«/„ Pr.-Suh. derBod.-Cred.-Anst. E. 1880 60-26 66-26 iewinBtüch. der 3°/, Pr.-Sch. flerBod.-Cred.-AnBt. E. 1889 96-25 10626 'lewinstnch. der 4°/n lJr.-Sch. der ung. Hypotheken-Bank 44-sn 60-60 Transport-Aktien. Donau-Dampf.-G. 600 sl. L. M. H80-— U93-— F-'erd.-Nordbabn 1000 fl. C. M. 6030-— 6040— L.loyd, öKterr........400 K nne-— 660-— Stnata-Eisb.-G. p. U. 200 fl. S. 732-60 733-60 Südbahn-G. p. U. ... 600 Frs. 106 60 106-60 Bank-Aktien. Anglo-österr. Bank 120fl,18K 327-76 328 76 Bankver.,Wr.p.U. üOOfl.80 „ fl,?/-7fi 632-76 Bod.-C.-A.allg.öut. 800 K 64 „ 124T— 1249 — Credit-Anwt. p. U. 32OK82 „ 640-26 641-26 Credit-iS.nng.allg. 200H.42 ,, 660— 861-— Eakompteb. eteier. 200fl.8a ,, 684-60 686-60 EBkornptc-G.,n. ö. 400K.88 ,, 769-— 772-— Lönderb.,öBt.p.U. 2(K)sl. 28 ,, 63f— 632-— LuibacherKreditb. 400K2H ,, 462-— 466-— Oest.-ungar.U. 1400K 90-80 ,, 1990-— 2003-"' Unionbank p. U. . . 20011.32 „ 614-— 616•— VerkcbrBbujik,allg.l4on.'anka tOOfl. 14„ 280-— 28V— Industrie-Aktien. Herg-u Huttw.-(,.. iist. 400 K 1160-—1173-— Hirter.l><-ryP.,Z.u.M.F. *00 K 1226-— 1234-— Köi.iKKh.Zemenl-Fahrik 400 K 406-— 409-— Lengen!el(ierP.-r..A..^.. 'ibOY 23T— 2H9- — SchlnOknrB_ Geld 1 Ware Montange*..o"aterr.-aJp. 100R. f>7V2ii\ 972-26 Pfirlinooser b. K. u. V. lOOfl. 49T— 600 — Präger EiROuind.-Gesell. .MX) K 3006- — \30lG-— Rimamnr.-Salg6-Tarj. lOOsl. 768-60 76960 Salg6-Tarj.Stk.-B.....lOOfl. 747-- 7»/ — Skodawerke A.-G. Pils. 200 K 739-40 740-40 Waffen-F.-G.,«Kt«rr. . 100sl. 942-— 946-&0 WeiBonlelBStahJw.A.-G.5O()K 7*s-— 7&«1— Westb. Bergbao-A.-G 100 0. 67.V— S77— Devisen. Knrze Sichten nnd Seheoka. DeutHcbo Hankplatze....... f 17-80 tlf-r Italioniache Bank platze..... 94-775 94-9F London................. 24//.'» °'/>4* Pari»................... 96-62* 96-SO Valuten. MUnzdukaten............ U40 H'4i 20-Francs-Stilcke.......... 19-14 1P'' -iO-Mark-Stücke........... 23-66 S*'** DnnUche Reielmbanknoten .. 11780 U*'~^ Italienische Banknoten..... 94-66 94-90 Hubcl-Noten ............. 2-54» S»8* Lokalpapiere nach I'rlvatnoUer.d. Filiale d. K.K. |iriv.Oest.(!red]t-AniUU. Branorei Union Akt. 200 K 0 236-— 246-" Hotel Union ,, f)00,,0 —•-- —" Kruin.BaagoB. „ 20O,,12K 200- 210'" ,, Industrie ,, 1000 ,,80 ,, 2000 2100'-" Unterkrain.St.-Akt. lOOfl. 0 70— 90'" Hankringfaß .'>"/,, Die Notierung samtlichur Aktien nmi ''¦& ..Divnrsen Li)ae'' versteht nich u''r StöW'