Nr. 236 Montag, 15. Oktober 1917. 136. Iahrgan Mbacher Zeitung Pr»»u»»»»aUon»»»»»«: M«t Postvcrsenbuna: «aii^ährin NN ll. Halbjahr!« 1b «. Im Kontor: ganMhc!« 2» 8, halblührl« X. — I»s»rt»»«»g»büh»: ssüi llrine Inlcrote bis z« vier Zeile»« «0 l,. „rohere prr Zeile ,U l>; bei «ftcren Wiedecholuiif.,,, pei Zcil, 8 k. Die «Laibacher ZeU»!!»» erlchrint !/>f,lich mi< «i<<ü>»bmr der ^m»,. mid ss'ii-riaal Ii> ?' ' "s<»N«« b'Nnbel sich Millviiöftrahe Nr, 1«: dir Pl»>»>«««» Milll>«iilftl<,ks Nr, ,«. Spl,chs!»»b»n der " biO N) Uln vormiOugö, Uünaiilü-rlr Vriejt w^ld«-» nick! uiiysiwmmeli, ManliNlipl» ,, ! '. U»l«>l>»n M». >«» zle>«ktl«« 32. Amtlicher Heil. Nach dem Nmtsblattc zur «Wiener Zeitung» vom 11. Otto» ber 1917 (Nr, 233) wurde die Weitcroerbreitung des folgenden Prehcrzeugnisses verboten: «IVäiioyZeo 6iu8oz>po o in. »u» eorte» von Oonto Ilosser s« N,v88ozuiyr, Verlag «1/It».li».nll», nooivtll llnouimu, in Rom, 191b. _________^ Den II. Oktober 191? wurde in der Hof- und Staats» druckerei das (^I.XXXI. Stück des NcichsgcsctMattcs iu deutscher Ausgabe ausgegeben und versendet. Dasselbe enthält unter Nr. 403 die Verordnung des Ministeriums für Landesverteidi aunss im Einvernehmen mit den beteiligten Ministerien und im Einverständnisse »lit dem ssriegsmittisterium vom 10. Oltober 1817, betreffend die Inanspruchnahme und Ablieferung von Gegenständen aus ttupfcr und Kupferlegierungen. Den 12. Oltobrr 191? wurde in der Hof. und Staats« druckerri das (^I.XXXII. Slilck des NeichSaesevblattcs in deutscher Ausgabe ausgegeben uud versendet. Dasselbe enthält unter Nr. 404 die Verordnung des Handrlsministers im Einuernehmen mit dm beteiligten Ministern vom 1l). Oltober 19t? über die Errichtung einer Schutzstellc sür österreichische Vermögen im Auslande. u„b unter ^ir. 405 die Verordnung des Haudcls. ministers im Einvernehmen mit den beteiligten Ministern vom 10. Oltobcr 1017, bctrcsscud die Ausdehnung der Ministerial« Verordnung vom 2. Jänner 1U17, st. G. Vl. Nr. 2. auf dic Flachsernte des Jahres 1917. Volitische Uebersicht. La i bach, 14. Otlober. Der Nudqetausschuft des österreichischen Abgcordne» tenhauses Hal an, 12. d. M. mit 28 Stimmen ein sechs» monatissc«H Budqetprovisorium angenommen. Sodann gelangte der Antrag Tomschik zur Abstiinmung, der die Negierung erinächiigt, >l)>> Millionen zur Aufbesserung der Lage der lHisc»l>al)npeisonale zn verweiiden. In na-mentlicher Abstimmung winde dieser Antrag lnil 38 gegen 3 Stimmen angenommen. Die Österreichische politische Gesellschaft hat am 12. d. M. vine Entschließung angenommen, n^'l.ü u a. gesagt wird, daß die Österreichische politische Gesellschaft leiner politischen Partei und leincr Interessenleligl-l^pe einseitig diene. Allerdings abcr bedeuie die Zugehörig-leii zu ihr das Bekenntnis, eine lraswoile, einl)!'!«:>che Entwicklung unseres Vaterlandes, für welche lediglich l>>'. eigenen Aediirsnisse nnd nichl die Ansichten und Be» s!ise ^<"'ls>nll,'n >>n dein b>'' »vährlen Bündnis mit dem Teutsche, deiche als sicherste Grundlage znr Entwicklung verlreien zn «vi,»lcl,. Das Wolss-Buleau meldet nnler dein 1^. d. abends: I>: geineinsaixer Unlcrnehmnng von Teilen dls Heeres n,',d Flotte haben wir auf der Insel Oejcl s>'l<^ischcr Meerbusen) Fuft gefaht. — Die Pc:<"?4bnvg>r ^qe-nur berichtet unier dem 18. d. M.: Unter dein Tchm'.e ron Ccestreitkräfteu, die unseren Verteidigünqsl'nlage,^ i'.xil übe, legen waren, führten die Deutschen a:n 12, eiue Landnng in der Vncht von Tagelacht im Norden der Insel Ocsel und den benachbarten Ufern aus. Andere ttrasle landeten beim Dorfe Terrü im Ciidwesten der Insel Dagü. Die Ki'istenballerien U'urden durch das mächlige Feuer der feindliche!, (Nroßlampfschisfe zum > Tchloeigen gebracht. Die Unlernehmulig des Feindes ! »vurde dnrä) dichten Nebel und schlechte Sicht begünstigt. Die Garnison der Insel Oesel hat den H'ampf gegen die Landungstruppen ausgenommen. Alle möglichen Mas;» nahmen sind ergrissen worden, nm die Landung zurück» zuschlagen. — Ein halbamtlicher vnssijchcr Vcricht nber die Landung der Deutschen aus den Inseln Ocscl und! Dagö erllä'rl, daß der Feind seit langem dieses Unier> nehmen vorbereitet habe, das dnrch die Schwächnng des russische!, Wachdienstes begünstigt worden sei. ilhne Zlveifel sei die Laudung mit außergewöhulicher Schuel» ligteil vor sich gegaugen. Die gelandeten Strrillräste Nuirden aus eill bis zwei Divisionen aeschäht. Der Äe. richt stellt sest, daß die Wegnahme von Qescl uxd Dagö die ^tussen ihrer bisherige», uorherrschenden Ttellung im Nigaischen Meerbusen beianbe nnd daß der Feind wahrscheinlich neue Unternehmlmaen in der Richun.g aus Hapsal aussiihreu lverde. Der Bericht schließt! Die Ereignisse im Golfe von Niga tonnen eine Rückwirkung auf die Lage der russischen Hront bei Segewold haben, wo die Front verändert werde», muß, indem man sie der Linie Wenden—Walt nähert. Malineminister Verde» revslij erstattete der Nrgieruug sofort nach seiner Rück-lehr aus dem Hauptquartier Bericht über die durch die Landung der Deutschen geschaffene Lage. Di? Negierung beschloß, sofort alle ihre Kräfte der Organisation der Landesverteidigung zu widmen. Der Berliner „Lolalnnzeiger" meldet: Staatsselr?. tär des Neichsmarineamtes r>. Capelle hat sein Ab» schicdsgcsnch eingereicht. Dem „Nieuwe Notterdnmschen Courant" zusolge meldet „Daily Telegraph" aus Rom unter den, 10. d., in batifanischen Kreisen sei man nber das Schweigen des Verbandes anläßlich der Päpstlichen Alote sehr ent-täuscht. Man erwarte leine Autwort des Verbandes mehr. Dies verhindere den Papst, weitere Schritte zu lnn. Aus Berlin wird gemeldet: Großadmiral v. 'iispih erllärle einem Journalisten uns die Frage, ob der Unterseebootkrieg sicher zum Ersolq sichre: Solange die Versenlungen über den möglichen ^nwachs hinausgehen — und alle Sachverständigen sind sich darüber einig, daß dies auch in ^ulunst wisächlich der Fall sein wird ^ ist der Endcrsvlg über England .nit absoluter Sicher» heit zu erwarleu. England will jeht verhandeln, da es noch verhältnismäßig günstig dasteht und es weiß. daß seine Lage jetzt mit jedem Monat ungünstiges wird. Alis den Monat läßt sich der Zeitpunlt des Erfolges nicht bestimmen. Wirtschaftlich nnd mi< Rohstoffen stehen loir nach meiner Meinung ftärlcr da als Frankreich und Italien. Wenn wir aber überall i,m Frieden winseln, so erreichen wir das Gegenteil von dem, wajl erreicht werden soll. Das Vertrauen des eigenen Volles erlahmt, während der Siegeswille der Feinde .infgepeitscht wird. Der Cchwerpunlt"unserer Politil liegt in der belgischen Frage. „D^Psche de Llilm" meldet ills Paris: Der franzö-fische Viermnster „Blanche" ist am 29. September im Atlantischen Ozean von einem deutschen U-Vool nngo Die Uöcknitze. Noman von Ludwig Nohmann. (5. Fortsetzung.) (Nackdniil vcrbott'N.) „Das nahm ich an," sagte er ruhig. „Ieht huben Sie mich bitten lassen —" Ihr Kopf flog znrück und ein spottischer Vliä traf seine Augen. „O nein — ich habe befohlen —" Nun war es, als sehe er sie jeht erst an: mit einem erstaunten Blick, der langsam ihre Mizc Gestalt ab» fHätzte und mit Verwunderung a>, chren Augen hängen blieb. Dann ging ein seines Lächeln um seinen Mnnd. ..Ich habe mich nlfu im Ausdruck vergriffen," sagte er noch völlig ruhig. „Ich bedaure das imd bitte run um Ihre Befehle". Seine Nuhe ärgerte sie. „Mir fcheint," sagte s',c scharf, „daß es auf den Ausdruck weniger anlommt als auf die Auffaffung." Tann überlegte fie, wie sie be-ginnen könnte. Es genierte sie wii-Nich, daß er sie rnhig! und unverwandt ansah nnd anscheinend mehr belnstigt als gedemnligt war. „Ich liebc die Umschweife nicht," begann sie endlich, während sie einen Stuhl heranzog und sich lässig niederlies;, „und noch weniger die nn» klaren Verhältnisse. Unser Verhällnis zueinander be-d"rs a^.^ dringend der Klärung. Ich bin in die Heimat stummen in der festen Zuversicht, daß ich endlich H.?-"." '"einer felbst und Herrin iu meinem Eigentum seiu ... ^"unterbrach sich und wartete auf irgend einen! kmwurf, der ihr hätte weilerhelfen können. Er sah je-j doch mit unveränderter Ruhe auf sie nieder nnd nur der Ausdruck sreuudlicher Belustigung schien noch tlarcr aus seinem Gesichte hervorzutreten. Su fuhr fic jorl, um die Pause nicht zn lang werden zn lassen nnd leinen Vorteil prciszngeben. „Ich bin schwer enttäuscht worden. Die Herrin bin ich freilich, aber ich foil nicht herrschen. Ich soll Ihnen, der mir jetzt znm erstenmal vor die Augen trill, alles das ausschließlich überlassen, nxis als selbstverstä.iolich mir allein zulommt, uud das ist ein Zustand, den ich ! nicht ertragen lann. Sie verstehen, was ich meine?" „Nein," sagte er gelassen, „,ch warte auf Ihre Er» llärnngen." Sybille wurde nervös. War der Mensch denn nicht ans seiner schwerfälligen Nuhe zu bringen? So lam man doch nicht weiter uud sie mnßle notwendig ins Hintertreffen geraten mit all ihrvm guten Rechte, wenn er nur immer sie sprechen ließ nnd wenn sie ihre Gründe vorweg ans der Hand gab. Und so machie sie denn mit zornigem Entschlüsse ei.ien scharfen Vorstoß. „Wärmn geben Sie nicht einfach zu, das; Sie sehr gut wifsen, was ich meine? Sie wissen, daß Sie hier bleiben und die VerWallung unter eigener Veia'.lwor-lung führen folleu- daß Sie mit anderen Woricn schal-ten Und walten dürfen, wie es Ihnen gefällt und daß Sie weder nach meinem Danle, noch auch nach meiner Zufriedenheit zu fragen brauchen. Und das lann und werde ich nicht dulden!" Sie erhob sich uud ging erregt aus und nieder. „Das ist unerträglich uud ,ch erkläre Ihnen rnndweg, daß wir aus dieser Grundlage nicht nebeneinander hier leben können." Sie atmete auf. Gott sei Dant, ,.uu war's heraus. Nun mußte sich ja zeigen, was sür ein Mensch c: war, und wenn er sich auf sein Nechl berief —, ei, um so besfer denn: ihr Recht war nnan'^Ubsii >md >i<> wallte und würde den Sieg behalten. Ein dunkles Not stieg, in sein Gesichl »nd el «Uunle ein paarmal in langen, tiefen Zügen, während ev wie angedonnert stand und ihr mit den Augen folgte. „Ich verslehr Sie nicht," sagte er endlich und sine mühsam verhaltene Erregung klang aus seiner Stimme. „Ich habe Erklärungen erwartet nnd T,e haben eine so ungeheuerliche Beschuldigung gegen mich geschlen^r!, daß es mir schwer fällt, meine Fassung zu tiewahren. Nun zwingen Sie mich, diese Erklärungen zu smdern." Nille war nun doch ein wenig beunruhigt. „Ah," machte sie nervös. „Sie verstehen mich nicht. So muß ich also deutlicher werden. Tie haben meinem Vater versprochen, nie Ihren Play m Kosterlitz clufzu. geben." „Das habe ich nicht getan!" rief er scharf. „Ich habe nur versprochen, zu bleiben, wenn Sie mich nicht fort-schicken." ^ Sie erfchrak, aber fie behielt den alten Ton bei: „Das ist doch dasselbe!" „Ich bedanre, Ihnen widersprechen zu müssen," sagle er fest nnd er hielt nur mühsam an sich, während er mil gesteigerter Netonnng wiederholte ,Ich habe verspro-chcn, zu bleiben, wenn Sie mich nicht fortschicken!" (Fortsetzung folgt.) Laibüchcr Zeitung Nr. 236_____________________________148^_________ _____________________ 15. Oktober 1917 griffen und nach längerem Fcuorkampf versenkt norden.. Eine in die Munition einschlagende Granate tötete den Kapitän und mehrere Matrosen. Nur 15 Überlebende sind gerettet worden. Tas Wolff-Vureau meldet unter dem 13. d. M. über neue U-Noot-Erfolge: Im Atlantischen Ozean und in der Nordsee wurden durch unfere N»Nootc w'.cdrrum drei Dampfer und drei Segler versenkt. — Dasselbe Bureau meldet weiters unter dem 13. d. M.: Neue U» Aoot-Erfolge im Sperrgebiete um England: 21.000 Bruttoregistertounen. Nnter den versenkten Schiffen befanden sich zwei tiefbeladene Dampfer mit Kohlen, fer> aer ein englischer Schoner mit Tonerde und ein Segler, der 3000 Faß Maschinenschmieröl an Bord hatte. Am Wcstausgange des Ärmelkanals wurde außerdem der französische Segler „Moifeau" durch mehrere Artillerie» trcffer schwer beschädigt. Die „Agence töl. bulg." meldet aus Sofia unter dem 12. d. M.'. Vci dem gestern abends zu Ehren Kaiser Wilhelms veranstalteten Galadiner brachte der Zar einen Trinkspruch aus, in welchem er u. a. sagte: Mit mir grüßen meine Armee und mein Volk den erlauchten Obersten Kriegsherrn des mächtigen Deutschen Reich s, den treuen Bundesgenossen und aufrichtigen Freund Bulgariens. Tiefes hohe Ereignis iü nns ein neuer kostbarer Beweis der aufrichtigen »nd bundestreuen Ge» sinnung, die Eure Majestät für mich und mein Land hegen und die ich, wie auch mein Land, hoch zu schabn wisfen. Ich lege besonderen Wert darauf, zu versichern, daß auch der letzte bulgarische Soldat weiterhin treu an der Seite seiner Verbündeten aushalten und alles ein» setzen wird, um einen endgültigen Sieg zu erringen, der unseren Völkern freie Entwicklung gewährleistet und das heißcrstrebtc nationale Ziel, für uns die Vcreini» gung aller Bulgaren, zur Verwirklichung brings. Ich erhebe mein Glas aus die kostbare Gesundheit Eurer Majestät meines mächtigen Verbündeten und treuen Freundes sowie auf den Ruhm der glorreichen deutschen Armee und die verheißungsvolle Zukunft des deutschen Volkes. — Kaiser Wilhelm erwiderte u. a.: Seine Ma-jestät konnten vor kurzem das schöne Fest des dreißig» jahrigen Regieruugsjubiläums begehen. Ich begrüße mit besonderer Freude die Gelegenheit, Eurer Majestät meine schriftlich dargebrachten Glückwünsche zu dieser bedeutungsvollen Feier von Angesicht zn Angesicht z» wiederholen. Der gütigen Einladung Eurer Majestät folgend, hatte ich auf der Fahrt nach Bulgariens 5)anvt. stadt die große Genugtuung, mich so mit eigenen Augen davon überzeugen zu können, welche Blüte das Land unter Enrer Majestät Herrschaft erreicht hat. Seil lan» gem waren war bewundernde Zeugen des rastlosen, ziel-bewußten Strcbens, das, von kluger Hand gelenkt, das kraftvolle Volk der Bulgaren von Stufe zu Stufe aus. wärts geführt hat. Voll aufrichtiger Teilnahme beoback,-tctcn wir das tief aus dem Herzen entspringende Seh» nen und Drängen nach nationaler Einigung. Wir suhl» ten uns in Erinnerung an unsere eigene Vergangenheit der jungen, starken Nation tief innerlich verwandt. Tiefes Gefühl innerlicher Verwanotheit hat seine schönste Bestätigung erfahren, als Bulgarien stcb unter Eurer Majestät weitblickender Leitung in diesem Welt» triege der gerechten Sache der Mittelmächte ansch'.os; und sein Los mit dem unsrigen verknüpfte. Deutsches und bulgarisches Blut ist gemeinsam geflossen. Die Erinne» rung an die gemeinsam ertragenen Gefahren und Ent» behrungen, an gegenseitige .Hilfe in Stunden dcr Not und an gemeinsam errungene Siege bilden für alle Teil» nchmer an diesen Kämpfen wie für ihre Kinocr '.md Enkel ein unzerreißbares Band, e!n Band der Nnf^n» brüdcrschaft, das selbst dem der Stammesgeme^. lsch <5t nicht nachsteht. Aus dieser Waffenbrüderschaft erwächst eine unwandelbare Treue, an der die Nänke der Feinde kläglich zerschellen und gegen die die Geister des Zwei» fcls und Mißtrauens niemals Macht gewinnen lönncn. Noch ist die Icit der Prüfung nicht vorüber, noch kön> nen unfere Feinde sich nicht entschließen, von ihren Er» oberungsplänen abzustehen. Wir halten gemeinsam u-.it unseren von gleicher feindlicher Tücke bedrohten öfter» reichisch-ungarischen und türkischen Verbündeten uner» schütterlich stand, bis mit Gottes Hilfe durch den Frie-den die hohen Güter gesichert sind, für deren Vertcldi» gung wir in den Krieg zogen. Der Kaiser erhob sem Glas auf das Wohlergehen des Königs, des königlichen Hauses, des ruhmreichen bulgarischen Heeres und auf das Blühen und Gedeihen Bulgariens. Lokal- und Provinzial-Nachrichten Das Gewerbewesen in Kram im Jahre 1915. Dem unlängst erschienenen Berichte der Gewerbe» inspektoren über ihre Amtstätigkeit im Jahre 1915 cut« nehmen wir folgende tzauvtdatcn des^vom Gewerbe« kommissär Edgar Astolfi verfaßten Berichtes über den 13. Aufsichtsbezirk (Kram): Sowie im Vorjahre sind auch im Berichtsjahre we» der neue Fabriken noch sonstige größere Vecriebsanlagen entstanden. Neue Kleinbetriebe stnd nur in beschränktem Maße und nur für die Erzeugung von Militärbcdarfs» artileln errichtet worden. Erweiterungen wurden im allgemeinen nur in Be» trieben der Eisen» und der Lederindustrie vorgenommen. Aber selbst hier handelte es sich nicht um die Errichtung bedeutenderer Neu» oder Zubauten, sondern Hauptfach» lich nur um die Ausgestaltung der maschinellen Anlage jener Fabriken und auch Kleinbetriebe dieser Branchen, welche mit Heereslicferungen betraut waren. Eine im Vorjahre abgebrannte Schlosserei wurde beim Wieder» aufbau derart vergrößert, daß ihr nunmehr, geradeso wie zwei gleichfalls erweiterten Gerbereien, Fabriks» charatter zukommt. Zahlreiche Fabriten haben den gleich zu Beginn des Krieges eingestellten Vcirieb im Berichtsjahre nicht wieder anfgenommcn. Soweit dem Amte bekannt wurde, befanden sich darunter: 26 Ziegelfabriten, 1 Zement» fabrik, 2 Zementwarenfabriten, 1 Steingutfabrit, eine Kunslsteinfabrik, 1 Kachelofenfabrik, 1 Kaolinschlemm» werl, 6 Sägewerke, 4 Parkcttenfabrikcn, 2 Sesfelfabri» ken, 1 Möbelfabrik, 2 Papierfabriken, 2 Holzstuffabri-ken, 1 Zcllulofefabrik, I SpielklNtcnfabrik, 2 Nicrbraue» reien und 1 Leinölfabrik. Nachdem bei allen diesen Fa-briksanlagen die gesamte Einrichtung an Ort und Stelle verblieben ist, ist es zu gewärtigen, daß sie nach Wieder-Herstellung normaler Verhältnisse nur mit ganz verein» zelten Ausnahmen den Betrieb wieder aufnehmen werden. Eine weitere erhebliche Anzahl von Fabrilsunter» nehmungen stand im Berichtsjahre nur durch einige Monate im Betrieb, bezw. stellten diesen zu Beginn der Kricgsereignisse an der südwestlichen Neichsgrenze ein. Unter diesen Fabriten sino hervorzuheben: 2 Ma» chinenzicgeleien, 1 Portlandzcmcntfabrit, 1 Kunststein» fabrit, 12 Dampf» und 2 sonstige Sägewerke, l Holz» imprägnierungsanslalt, 2 Großlischlcreien, 1 Bleicherei und Färberei, 1 Slrohliulsabrit. 1 Papierfabrik, I Pap» penfabrik, 1 Karlonnagcwarenfabrik, 1 Vierbrauerei, 2 Kunstmühlcn, 1 Teigwarenfabrik und 1 Leinöl fabrit. — Die übrigen im Aufsichlsbezirle bestehenden Faürits» Unternehmungen arbeiteten mit Ausnahme der Eisen» und Lederindustrie zumeist nur mit mehr oder minder stark eingeschränktem Arbeiterstande. Die heuer stattgehabten Genehmlgungs» uno Über» nahmslommissioncn hatten vorwiegend Fabritserwei-terungen, welche zur Bewirtung dringender Heereslie» serungen notwendig wurden, zum Gegenstände. Auge» sichts der Schwierigkeiten, welche sich gegenwärtig der Aufführung größerer Bauten entgegenstellen, handelte es sich zumeist um die Unterbringung neuer Maschinen und Einrichtungen in bestehende, bereits eingerichtete Ärbl'itsräume oder in provisorisch«', in Eile aufgeführte Baulichkeiten, die ihrem Zwecke naturgemäß nur wenig entsprachen. Die Besitzer 1 Schlosse rwarei!^, l Vugholzmöbel» und 1 Lederfabrik, welche ohne vorher erwirkte Geneh» migung und bei gröblichster Außerachtlassung jeglicher Arbeiterschutzvorschrislen ihre Betriebsanwgcn erheb-lich erweitert hallen, ferner der Bescher eincs gleichfalls nicht entsprechenden und ohne behördliche Bewilligung in Betrieb gesetzten Sägewerkes wurden der Gewerbe» behörde angezeigt. In den drei ersteren Fällen wurde die sofortige Durchführung des Genehmigungsverfah» rens behördlich veranlaßt, im letzteren Falle wurde das Kollaudierungsverfahren wegen der inzwischen erfolg» ten Außerbetriebsetzung des Wertes auf nnbcstwnute Zeit verschoben. Die Durchführung von Arbeiterschutzmaßnahmen be» Belricbsgebäudcn und Einrichtungen war im allgcmei» nen für die Unternehmer mit erheblichen, durch den Mangel an gelernten Arbeitern bedingten, schwer zu überwindenden Schwierigkeiten verbunden. Das Amt war daher im Nahmen des Zulässigen bemüßigt, seine Forderungen auf ein äußerstes Mindestmaß herabzu» setzen und stir alles darüber Hinausgehende einen geeic,» netcren Zeitpunkt abzuwarten. Allerdings kamen Fälle vor, wo besondere Umstände die sofortige Ergreifung weitergehender Maßnahmen notwendig machten. Ein solche/ Fall betraf auch u. a. eine über 100 Arbeiter beschäftigende Glashütte, die sich in einem vollständig schadhaften und verwahrlosten Zustande befand; so wa» ren die Arbeiter, insbesondere die stets bei starler Ofen-Hitze arbeitenden Glasbläser, infolge der Schadhaftig» leit der Baulichkeiten und des Fehlens aller Tür» und Fensterverschlüsse einem beständigen kalten Lnftzuge ausgesetzt. Zwecks Behebung dieser unzulässigen Zu» stände wurde die Anzeige an die Gewerbebehörde er» stattet. (Fortsetzung folgt.) lTas lieicheubcniinnnis Dr. Ioham, <5v. Krcls,) das vorgestern nachmittags stattfand, gestaltete sich zu einer großartigen Tvauerfeier, wie sie, in ücribach seit langem nicht mehr gesehen, lvuvdc. Nahezu alle Häuser der Stadtteile, die der Leichenzug passierte, hatten Trauerschmuck angelegt-, überall, namentlich aber auf dem Domplahe und dem Marienplcche bildete, cine ilach Tausenden zählende Menschenmenge Epa'lier. Tie Einsegnung dcr Leiche in der Domtirchc vollzvg dcr hochwürdigste Herr Fürstbischof Doktor Ieglii, dcr auch den, Kondutt führte; den Trauer-gcsang besorgte unter Leitung des Herrn Musikdirektors Hnliad der Gcsangschor der „Glasbcna Viatica", dn vor dem fürstliisckMichen Palais, in der Domti,rche, bor Dr. Krels Villa nnd anf dem Friedhofc vier Chöre mit tiefergvei fender Wirkung vortrug. Den Leichenzug eröffnote die Schuljugend, unter der die Mädchen Vlnmcnsträuhchen trugen; hierauf folgte cine Abordnung der Laibachcr Feuer-iuehr, an, die sich die Träger von 13 florn»chüllten Fahnen von Vereillen dcr beiden slovcnischcn Parteien anschlössen. Prachtvolle Kranzspenden mit Schleifen. 40 an der Zahl, wurden den, (^la-Lcichcnwagcn teils vorgetragen, wilS auf zwei eigenen Blumenivagen transportiert. Dein Vcr° blichcnen erwiesen folgende Herren die lclM Ehre: na« incns der Landesregierung Landespräsident Graf A t-tcmK, Hofrat Ritter von Laschan, die Landcsrcgie. rungsräte Krem e n 5 ek lind Kresse sowie die Lande«' schulinspektoren Negierungsrat Dr. Bczjat und Doktor Opcta, Sanitätsinspcltor Dr. Ritter Blei weis von Trsteni « ti nebst mehreren anderen Beamten; die lraini-schen Rcichsrats- und Landtagsabgcordnetcn unter Führung des Vizcpräsidentcn des Abgeordnetenhauses Rittcr von Pogaönil, writers der Obmann dcs Südslavischen Klubs Dr. Korosec, die Tricster Landtagsabgeordneten Tlavit und Dr. Wilfan, oer görzische Abgeordnete, Rojcc, die istrianischen und dalmatinischen Abgeordneten. Dulibic, Ribariö, Dr. Smod lala, Spincic und Dr. Vutotit, die Vertreter des „5esk/ svaz" Na°> liratil und Slanöt; namens dcr Kärn,tner Slovcneii Dr. Vrejc; namens des lramischcn Landesausschusses Monsisinore Kanonikus Dr. Lampe liu Vertretung des dienstlich in Wien weilenden Landeshauptmannes), Doktor Peg an und Dr. Triller, writers die landschaftlichen Beamten mit dcm Landesämlerdireltor Za m i da und dem Äizcdirektor Dr,. Zbaönit an der Spitze, unter ihnen Uandcsl)licrba'urat K l i na r, Uandesbaurat Gailhofe r. Obervcrllxilter N e ve n f ü h r e r und Direktor DoIenc; namens dcr Stadtgemeindc Laibml) Bürgerineister Dokwr Tavcar mit Mitssliedcrn der beiden gemeinderätlichen flc>veniscl>en Klubs und MagistralHdvreltor Dr. Aarnik >nit der städtische»! Beamtenschaft; naincnö der Finanz-dirckliun Fiucm^dirclwr Hofrat K l i in e n t, Ol>crfinanz° rat Avia n und Finauzrat Jerovec; namens- des Lan« dcsgerichtcs Obcrlandesgerichtörat Vedernja k, die Lan« desaerichtsräte VuIover, Milärnski. Dr. Moho, r i ie und Pfcrr-rcr Vajec aus ZolMlniKwl. Konsistorwlvat ,^alan, Pfarrer Fin ^ aar aus Zcier, Pfarrer Mrkun aus Ho-mcc. Theologieprofcsfor Dr. Srebrn, i <: aus Nürz, Ehren-domhcrr Prof. Dr. Svctina aus Lawach-, Reaicrungs« rat Dr. älajmer; Ministerurlsclrctar Dr. Krcl; als Vertreter der hiesigen Uutcrrichtsanstalten Stmvlsgewerbc-schuldireltor Regicrungsrat .^ubic. Gyinnasialdireltor Nova l, Lyzealdirettor Macher, die Leiter Prof. Dottor Trtnit und Prof. Dr. Ku « a r. die Oymnasia'ldireklorell i. N. Nessierungsrat DeteIa nnd RcgierungIrat Dr. P o. 5. a r, zahlreiche Professoren und Lehrer, der Direktor der salesianischcn Anstalt Pov «e sowie die Bezirlsschulinspc?-toren Prof. (habr 5 et und ^iavtix. ar; Oberpostveuva,!« ter Flcre mit Postbemntcn; Vertreter der Staats« uni> Südbahnbeamtcnschaft; dcr Präsident derAdvokatcnkammcr Dr. Maiaron mit vielen 5wmmkrmitgliedern; Handels-lammerpräsident K nez mit Kanunersekrelär Dr. M ur« nil und mit Kammcrräten; namens des st'iewcrbcförde« rungsamies dessen Präsident Krcgar und Direktor Ing. Nemec; dcr Präsiocnt dcr ftädtiscl)cn Sparkasse Vdl. von Trnkoczh mit Direktor Hrast. die Direktoren Dr. Kersni t. K limpc l, K rofta und Ra 5 ica, als Vertreter der Laibachcr Banken, Sekretär Peöar als Vertreter des Verbandes der slovenischen (Genossenschaften, der Präsident der Kreditgenossenschaft Schrey- Abordnungcn säintliclier Vereine und Korporationen, bei denen Dr. itrct Ehrenslcllcn bekleidet oder zu deren Gründern er gehört hatte, außerdem Abordnungen des Vereines für Kinder' schuh und Jugendfürsorge, (Landesgerichtsprasideni i. R. Edler von Lcvi^nit) der „Matica Slovensla" (RUter von Orase11i), der „Glasbena Malica" (Direktor Prof. Dr. Mantuani), des Cyrill° und Methodvercmcs (Ro gicrungSrat Senekoviö und Notar Hud ovcrni k). Laibacher Zeitung Nr. 236 1487 15. Oktober 1917 des Vereines der slovenischen Professoren (Prof. Doltor Tinalic), des Verbandes der österreichischen südslawischen Lehrervereine (Lehrer Ielenc), des slovemschcn Lan,deü-lehrcrdercines s Lehnn- Neiel), des Laibachcr Lehrer-Vereines (Oberlehrer Di m nil), des Slovenischeu Alpcn-vcrcines (Tr. Tomin^ek), des UuterstülM»aMereiues für slovenisclfc Schriftsteller (Spar tassel on troll or Tr-st cujak), des I. Laib. Hausl'csihervcrciueK (Mechnun^sra>t Frelih), der Oksana.svcreine „Ljubljana", „Ljubljansti Ivon" und „Slavcc", die Vermittlungsstelle für die Görzer Flüchtlinge mit ihrem Präsidenten Prof. Verbuk uird ihrem Vizepräsidenten Dr. Fonar. schließlich Vertreter verschiedener Landnemcmdcn, wirtsclMtliä^er Orssmnsalio-nen und Korporationen, katholischer Hochschüler usw. usw. — Auf dem Friedhofe hielt zunächst der Obmann des reichSrätlichen Südslauischen Klubs, Herr Tr. Koro^cc, eine (Grabrede, worin er Dr. Krcl als einen von wahrer Nächstenliebe beseelten grosten Menschen feierte, der leine weltlichen Reichtümer angehäuft, sondern arm gelebt habe und arm gestorben sei. Dr. Krcts grohe Liebe zum slowenischen Volle l)al>e ihn dazu geführt, für dessen Prot, alxr auch für dcnsseu Bildung zl> sorgen, wie er denn iir den gegenwärtigen schweren Zeiten alles daran gescht habe, um dessen Elend zu lindern. Nedner besprach Dr. Krels auf die Veröffentlichung der südslawischen Deklaration ge° richtete Tätigleil und gelobte, txis; der Südsladische .Ulub alles tun Uxrde, um im ^iste Dr. Kreks das in der gedachten Detlara'lion fcstgesehtc Programm in die Tat um. zusehen. — Der böhmisäx' Abgeordnete Herr Stane! verwies auf die alle Slaven in der Monarchie umfassende Tätigkeit Dr. Krels und bezeichnete dessen Heimgang als einen schweren Verlust für die Südslaven', der dalmali-niscl>e Abgeordnete Herr D u I i b i c hob insbesondere Doktor Krcts Verdiensie um die wirtschaftliche Organisation Dalmatiens hervor und feierte ihn überdies als einen Poli, tilcr von unermüdlicher Oftferfrcudigleit und vorbildlicher Charakterreinhcit. — sNach dcm Tode auszeichnet.) Seine Majestät der Kaiser hat dem gefallenen Laudsturmoberleutnanl Josef Sparet des LslIN 2? in Anerkennung tapferen und erfolreichen Verhallens vor dem Feinde das Mili» tärverdienstlreuz dritter Klasse mit der Kriegsdelora-tion und den Schwertern verliehen. — ^Patriotische Sammlung von Wäsche für oie Sol» baten im Felde.j Wie bereits gemeldet, sindet im ^.'ause dieser Woche die patriotische Hilfsaktion der Sa mm» lung von Wäsche für die im Felde stehenden Sol-dalen statt. In der ersten Hälfte der Woche werden sich in den .Häusern Mittelschüler mit entsprechenden Ans. wcistarten einsinden, nm sodann in der zweiten Halste der Woche die bereitgestellten und verpackten Spenden abzuholen. Als solche kommen in Betracht: allerlei Wäschestücke, alt und neu, weif; und farbig, ferner Klei-dnngsstücte jeder Art, ganz ode» zerrissen, :c., schließlich Abfälle von Materialien, bestehend ans Wolle, Baum-wolle, Leinen, Inte, knrz, Tertilien aller Art. Das'stets opferfreudige Laibach wird zuversichtlich auch diesMlil sein Möglichstes tnn und gerne dazu verhelfen, das; nn-sere Braven im Felde warme Kleidung erhalten. Der Lulalansschnß fiir Kriegsfürsorgeaklioncn, der ?.u dem Zwecke reaktiviert wurde, ist fest überzeugt, daß auch diese patriotische Aktion von einem vollen Erfolge ge-krönt werden wird. le--. ""'— lNcschwerden qegen K, ieasleistuna.cn.) Es >vird darauf aufluerlsaul gemacht, daß Beschwerden gegen Kriegsleislnngen il- und Militärhonoratiorcn beehrte auch Herr Landes-präsidcM Graf Attems die Veranstaltung, die zweifelsohne auch ein günstiges finanzielles Ergebnis haben wird. — lIranzablösung.) Lie Filiale der K. K. priv. Öslerr. Credil-Anslalt siir Handel nnd Gewerbe in Lai-bach hat an Stelle eines Kranzes für den verstorbenen Aieichsrals- nnd Landtagsabgcoronetcn Herrn Dr. Io-hann Ev. Krel den Betrag von 50 K zu Guusleil des Kraiuischen Landesvereines des t. k. österr. Militär-Witwen- nnd -Waisensonds sowie für Kinde:schn!) nnd Jugendfürsorge gespendet. — iiycbiichtnisspcndc.) Am Jahrestage des Hinschei. d.'ns seiner Gemahlin hat Herr Grotzfaufmann ssranz Drofenig dem Elifabeth-jiiindcrspitulc 200 Kronen gr. spendet. — «5inlad«n8 an dir Lailiachcr Hnu<csiyer.) Vom Ersten Laibachcr Hf des General slaves. Wien, 14. Oktober. Amtlich wird lierlantbart: 14. Oilober: Im Bereiche unserer Streillräfle nichts von Belang zu melden. Ter Chef des weneraljtaües. Wien, l4. Oktober. Ans dem Kriegspresseqncirlier »oird gemeldet: Italienischer Kriegsschauplah: Ini Ab-schnitte Mrzli vrh loestlich von Tolmein hielt während des ganzen gestrigen Tages das schwere Mil'ensener der Italiener an. Gegen das Pustcla-Tal, den Monte San Gabriele nnd gegen Sv, Kata> ina lmlerhielieu die seind» lichen Gcschiihe ein lebhaftes Feuer, das von unserer Artillerie in gleichem Maße erwidert wnrde. Anch im Plöcken.Abschnitt, im Volbricon und in den Iudiiarien dauerte das Arlillerieduell an. Eigene Patrouillen.Un-ternchmungen in diesen Gebieleil wurden erfolgreich durchgeführt. Das regnerische Welter in den Tälern nnd der Schneefall ans den Höhen haben auch im Laufe des gestrigen Tages nicht nachgelassen. — Östlicher Kriegs-schanplalz: In der Änkowina wurden Palrouillen-Unler. nchmungenniit Erfolg durchqchlhn. Tie Fliegertälig< leit ist rege. — Südöstlicher Kriegsschauplatz: Infolge des Negenwetters ist die Vojusa um 1,20 Meter geflie-gen. Schneefall beeinträchtigt die Gesechtslät'gleii. «deutsches Reich. Von den Ärieqsschauvlähen. Berlin, l3. Oktober. Das Woljs - Vureau meldet: Grußes Hauptquartier, 13. Oktober: Westlicher ttricsssschauplatz: .Heeresgruppe des Kronprinzen RuPPrechi von Bayer«: Die Schlacht in Flandern lebte nach kurzer Unter-brechung gestern von neuem >n,f. Diesmal führte der Englander in fchmaler, etwa zehn Kilometer breiter Front zwischen den Strcchcn Langemarct—Honlhonlst und ^onnebele—Moorslede die Angriffe. Ihr Einfatz an artilleristischen Kräften ist dc- sonders stark. Nach mehrmaligem, ergebnislosem Ansturm gelang es der englischen Infanterie, zwischen Bahnhof und Dorf Poelmpprlle im Trichtergclände vorzukommen. In tagsüber andauernden erbitterten Hämpfcn war» fen nnserc Truppen den Feind beiderseits des Penos« beek zurück. Unsere Stellungen in und südlich von Poel-lappelle wnrden vormittags nnd mit frifchen Kräften am Abend ernent vergeblich angegriffen. Starker Trnct des Gegners richtete sich ans Paschen» daele. Auch hier mußten die Engländer sich mit einem schmalen Streifen uuseres Vorfeldes begnügen. Der Ort ist in nnserem Nesih. Ostlich von ^onnebcle brachen die feindlichen An» griffe znfnmmcn. Anch bei Gheluveld scheiterte ein star» ler Vorstoß. Im ganzen beträgt der mit schweren blutigen Opfern vom Feinde erkanfte Gewinn an zwei Einbruchsstellen etwa einen halben Kilometer Vodcn. Überall sonst war sein Einsah vergeblich. Die Nacht hindurch hielt der Ariillerielampf an. Heute morgens steigerte er sich wieder zum Trommel-fener zwifchen der Lys und dem Kanal Comines—Vpcrn. Nach den vorliegenden Meldungen sind bisher leine nenen Angriffe erfolgt. Heeresgruppe des Deutschen Kronprinzeu: In einigen Abschnitten der 'Aisne-Front war anch gestern die Kampslätigkeit lebhaft. Im 5stteile des Chemin des Dnmes brachen lyü» ringische Sturmtrupps nach wirkungsvoller Feuervor-bereitung in die französischen Stellungen nördlich der Mühle von Vaucl''re ein. In 4W Meter Breite wurden dem Feinde mehrere Grabenlinien entrissen. Zahlreiche Gefangene blieben in unserer Hand. Lstlicher Kriegsschauplatz: Von der Dünn bis zur Donau leine größeren Kampf» Handlungen. Mazedonische Irani: Außer lebhafter 'Artillerieiätigkeit nn (-'ei n und für dir Vulgären erfolgreichen l^rlnüdü», ,> am DojraN'See nichts Besonderes. Der Erste Gencraiauartierlneisler: von Luden i,or ff. Berlin, l4. 5ktobcr. Das Wolff»Bureau meldet: Großes Hauptquartier, 14. Oktober: Westlicher Kriesssschailplah: Heeresgruppe des Kronprinzen Nupprecht von Bayern: Aus dcm Kampffelde in Flandern find dem Trom-melfeuer zwifchen ^ys und Denle am gestrigen Morgen Angrisse nicht gefolgt. Tagsüber olirb die Feuertäligleil an der Küste und vom Houthuulster Walde bis Ghelu-veld lebhaft nnd war vornehmlich am Abend gcileigril. Starke französische und englische Ertundnngtzabteilun» gen stießen an einigen Stellen gegen unsere Linien vor. Sie wnrden abgewiesen. Im Artois und nördlich von ^t. Quentin lebt? dcis beiderseitige Feuer in Verbindung mit Aufklarungs» gefechten vorübergehend auf. Heerrsqruppe des Deuischen Kronprinzen. Im Westteilc- des Chrmin des Dcimes zeiitorilig starte Artillericlämpfe an der Straße Lcwn—Soissons. Gegen die von nns nördlich der Mühle von Vauclnsammcnwirten von Armee und Marine ein gemeinsames Unternehmen gegen die dem Rigaischen Meerlinsen vorgelagerte, als StüNpunlt stark ausge-baute russische Insel Oesel begonnen. Nach umfnngrei-chen Minenräumarbeilen in den Küflcngewäsfern wnr» den am 1^. morgens die Befestigungen auf der Halb» insel Sworbe, bei ^ieltond, an >er Tagelacht.Bucht und im Söla-Tund nnter Feuer genommen. Nach Nieder» lämpsung der russischen Batterien wnrden Trnppen ge-landet. Hicbci wie beim Geleite der Transportflolle durch die russischen Minensperren haben die beteiligten Seeslreitlräsle den frischen Unternehmungsgeist -no das Können der Flotte trefflich bewährt. Ohne jeden Schiffs» Verlust ist diefer erste Teil der Operationen voll ge-lungen. Die in der Tagelachl Bucht an der Nordwlü-küst'e der Insel ausgeschifften Truppen haben in sri» schem Draufgehen den Widerstand der Nuffen fchncll ge-brocheu nnd' sind in weiterem Vordringen m,ch Süd» often. Zerel an der Südspit'.e der Halbinsel Sworbe nnd Arensburg, die Hauptstadt der Insel Oesel, brennen. Zwischen Ostfee und dcm Schwirzen Meere ist die ^age unverändert. Mazedonische Hroil: Bei heftigen Regengüssen nnc bei Mmm!!>> ü,,s, !m Cerna»Nogcn lebhafte Artillerictätigleit, Der Erste Genernlqucnllennclsl!' von Luden dor ff. «aibacher Zeitung Nr. 236 1488_________ ________________________15. Oktober 1917 Nerlin, 14. Oktober. Das Wolfs» Bureau meldet: 14. Oktober, abends: Im Westen wechselnd starter Feuertampf in Flau» dern und nordluestlich von Soissons. Tie Operationen auf der Insel Diesel verlaufen planmäßig. Keine Verhandlungen mit Frankreich. Berlin, 14. Oktober. Anf eine Anfrage des ^olff-Bureaus erklärte Nundesstaatsselretär von dem Busche, die vom französischen Minister Ribot in der Rede in der französischen Kammer am 12. Oktober aufgestellte Behauptung, Deutschland habe der französischen Regie-rung in die Ohren flüstern lassen, sie solle durch Ver-mittlunq eines Politikers Verhandlungen über die Rück-gäbe Elsaß-Lothringens einleiten, '.'ntbehre jeder Grund» läge. Die kaiserliche Negierung lie»;, wo immer Son» dierungsmöglichkeiten au sie herantraten, keinen Zwei» fel darüber, daß Deutschlands Grund und Boden nie-mals den Gegenstand von Verhandlungen mit ciner fremden Macht bilden könne. Der Seekrieg. Die Landung der Deutschen auf der Insel Oefcl. Petersburg, 18. Oktober. (Agentur.) Die Nachricht von der Landung der Deutschen auf der Insel Ocsel würbe von der Bevölkerung der Hauptstadt mit voller Nuhe aufgenommen. Die Abendblätter veröffentlichen zahlreiche Inter-» views mit Ministern und anderen maßgebenden militari» schen Fachleuten, die durchlvegs feststellen, da's; die, Landung dcr Teutschen, obwohl sie für die allgemeine strategische Lage der Russen ei:w ernste Operation sei, für Petersburg lcine unmittelbare Bedrohung bedeute. Petersburg, 13. Oktober. (Agentur.) Nach den dem« Marineministcrium zugekommenen Berichten haben an der Landungsoperation der Teutschen auf der Insel Ocsel acht Dreadnoughts, etwa zloölf Kreuzer, 40 Torpedoboote lmd 30 Minensucher teilgenommen. Petersburg, 13. Oktober. (Agentur.) Ter- Marinegeneralstab gibt bekannt: Seit der ersten Landung auf der Insel Oesel bis 10 Uhr morgens des 13. Oktober gelang es dem Gegner, den Widerstand unserer Truppen zu überwinden und den ganzen nördlichen und östlichen Teil der Insel in Besitz zu nehmen, indem er sich Nrensburg auf zwölf Werft näherte. Unsere Truppen halten noch immer die Halbinsel Sworbe-Ierel beseht. Der Feind unternahm gegen die Insel Dago nur einen Scheinangriff, ohnc sie zu besetzen. — Kerenskij hat an den Oberbefehlshaber der Nordarmee folgendes Telegramm gerichtet: Sagen Sie der Oftfeeflotte. daß die furchtbar Stunde der Prüfung ge» kommen ist. Nutzland erwartet zu seiner Rettung eine tapfere Tat der Marine und ich als oberster Vefeblshaber fordere von den Mannschaften und von der Führung, das; sie sich opfern. Die Stunde naht, wo die Ostsceflotte die Ehre des Vaterlandes, seine großen Überlieferungen und di« Freiheit der Revolution zu verteidigen hat. Es ist Zeit, ernstlich zu bedenken, dah man, es unterlasse, freiwillig oder unfreiwillig an der Sache des Feiudes mitzmuirlcn. Die Besatzung von Kronstadt hat es durch ihre .Haltung schon erreicht, daß die VerteidiguugsmiUel diescr Festung nicht vollständig sind. Mögen alle dcvran denken, daß das Vaterland, das nicht unr eiucn Tag leben wird, verbrecherischen Leichtsinn oder übelwollende Aufhetzung nicht verzeihen wird. Das abscheuliche Verbrechen dcs Panzerschiffes „Pctropaviovst" muh ant gemacht werden. Möge die Flotte unter Führung ihrer Offiziere, deren Vaterlandsliebe ganz Ruhlcmd detannt ist, den Feind zurückwerfen. Neue U-Noot.lHrfolge. Berlin, 14. Oktober. Das Wolff. Bureau meldet: Durch die Tätigkeit unserer U-Boote wurden auf dem nördlichen Kriegsschauplätze wiederum 16.000 Brutto» registertonnen versenkt. Die N.Boot'Gosahr. Newyort, 13. Oktober. „Tribune" bringt eine Tun» Vermeidung ihres Londoner Mitarbeiters Artur Tra. per, worin es heißt: Die Luge dcs Tauchtwolkriegcs kann nicht schwarz genug gemalt werden. Es ist unmög. lich, ihren Ernst zn übertreiben. Ein britischer Regie-rungsbeamter sagte mir: Frankreich wird diesen Winter furchtbar durch Kohlenmangel leiden, Italien braucht nicht nur Kohlen, sondern auch Getreide, woran ernst-lich Knappheit besteht. Auch in England stehen zahlreiche Betriebe wegen Erzmangels still. Selbst das Zusam-menwirkcn der amerikanischen flotte werde nicht genii-gen, die Gefahr zu beseitigen. Tie einzige Lösung des Problems besteht im Bau von mehr Schiffen. Die holländische Tchifsahrt nach England eingestellt. Rotterdam, 13. Oktober. „Maasbode" erfährt aus verläßlicher Quelle, daft die Fahrt holländischer Schiffe von Holland nach England eingestellt sei. Die Maßregel lehe im Zusammenhang mit der zwischen England und Holland schwebenden Frage. Frankreich. Ribot über Llsah-Luthringen. Paris, 13. Oktober. In der gestrigen KammersHung, in der nach dem Dep. Leygues mehrere Redner das Wirken der Diplomatie besprachen, wobei sic zumeist der Tätigteil der französischen Diplomaten anerlennende Worte widmeten, ergriff auch Minister des äußern Nibot das Wort. Wir leben, sagie er, in einer Zeit, wo weder im Lande noch in der Regierung Schwäche Herr» schen darf. Diplomatie und Armee find nicht vonein-ander zu trennen. Einigkeit unier den Alliierten ist un» entbehrlicher denn je. Da Deutschland durch seine Waffen den Sieg nicht erreichen lönne, suche es die Al» lierten zu trennen. Nibol fuhr fort: Die Frage El-saß.Lulhringens ist gestellt als Rechtsfrage, die mit einem auf Gerechtigkeit gegründeten Frieden uuzer-trennlich verbunden ist. Sie würde keinen Frieden gc-ben, der unsere Kinder gegen die Wiederholung eiucs so entsetzlichen Krieges sicherte, w.'nu die Ungerechtig» teil, betreffend Elsaß-Lothringei,, nicht gutgemacht würde. lLcbhafter Beifall.) Unsere rechtlich denkenden Alliierten sind auf Deutschlauds Kunsttniff nichl eilige-gangen. Asguilh hat es schon gesagt und es gestern eben-so wie Lloyd (George wiederholt.- Eisaß-Lothringen wird Frankreich zurückgegeben. Entschlossen, aufrichtig und einig bleibend, werden wir siegreich sein gegenüber der Gewalt wie dem Verrate. Die Kainmer nahm darauf eine von der Regierung gebilligte Tagesordnung Ley-gues an. Rußland. Die Unruhen in Niorußlanb. Petersburg, 18. Oktober. sAgei'tli^,) Tie gesienrevo» lutionäre Propaganda, die LebenZmittellrise und die ost genug tiefgehende Desorganisation der lokalen Be-Horden, die in der letzten Zeit immer mehr zugenommen hat, haben zu einer Verschärfung der Unruhen und Wirren geführt, wie aus verschiedenen Provinzen, na° mentlich aus dem Süden Nußlands, gemeldet wird. So haben nach einem Telegramm aus Kharkov verbreche-rische Elemente, denen sich Gruppen von Soldaten und Deserteuren anschlössen, am 9. Oktober plötzlich die Stadt zu plündern begonnen. Das einschreitende Mili-tär halte große Mühe, dem Aufruhr ein Eude zu machen und die bewaffneten Banden, welche das Gewchrfeuer kräftig erwiderten, zu zerstreuen. Gegen Abend besetzten Dragoner mehrere Quartiere der Stadt, über die so> dann der Kriegszustand verhängt wurde. Ähnliche, wenn auch weniger ernste Unruhen, werden auch aus Vel'der n BotsclMers in Frankreich, Ma-tlalov. abachaltcne Beratung erörterte im Hinblicke auf die interallnerte Konferenz in Paris die Frage der Erneuerung der Kampffähigkeit der russischen Armee lind nahm folgenden Entwurf dafür an: Die Manneszucht ist zu verbessern. Zu diesem Zwecke ist die systematische Belehrung der Soldaten und die Verwertung dcr aus dem gegenwärtigen Kriege sowohl an der russischen wie au der Westfront sich ergebenden mMtär-tcchmsclM Fortschritte lns Auge, zu fassen; ferner strenge Negelung des inneren Dienstes dcr Tollen und ihrer Beschäftigung, die möglichst nachdrücklich betrieben toerden muß. Meuterei nuf einem Schlachtschiff. Stockholm, 13. Oktobcr. Nach hin cingetroffenen fin-uischcn Blättern haben Matrosen vier Offiziere des in Swe Brolmehl ausgehen werde. Große für Krain bestimultl,' Getrcidemengrn sind nicht angekommen und wurden anderwärts verschickt. Die k. t. Landesregierung hat eine Requisition von Ge« trcide im Lande angeordnet, doch steht, da dcr heurige Erntcertrag sehr gering ist, lein ausreichendes Resultat zu erwarten. Sollte die bestehende Gefahr mcht recht' zeitig beseitigt werden, so sind in 14 Tagen die Vorräte der städtischen Approvisiouierung erschöpft und d,e Stadt bleibt ohnc Brot. Dcr Ausschuß ersucht den Bürger« mcisler, bei der Getrcidezentrak' in Wien telegraphisch die Beschaffung von Mehl zu »vgieren. Auch die Filiale der Gclreidezenlralc in Laibach hat ihre Mitwirkung bei der Beschaffung von Mehl zugesagt. — Es wird die Errichtung von Kriegslücheu beschlossen. Vorläufig we,r> den zwei Restaurationen uuter der Kontrolle der städli» schen Approvisionierunq lochen und von dieser auch mich Maßgabe der vorhandeneil Bestände Lcbensmiltel er» halten. Zutritt zu diesen Küchen werden nur die in Laibach ständig wohnhafte«, Pmieien habeu, hiefnr aber werden sie der Apftrovisionieruug alle ihre Lebensmittel» karten abliesern müssen. Genaueres über die Kriegs« kiichen wird noch veröffentlicht werden. — Der Aus» schuß'hat die Aufgabe übernommen, im Sinne oer Mi» nistcrialverordnlmgen an die armen Bevölterungsschich» ten jene Kleiduugsslücle. bezw. jene Kleidungsstosse ab» zugeben, die in Laibach zu ermäßigten Preisen oder »n» entgeltlich zur Verteilung gelangen. Die Verieilxng dieser Bekleidung wird auf besondere Anweisungen er» folgen, die in Kürze ausgegeben werden follen. Aber nicht nnr die unentgeltlich ,,u verleitenden Kleidung^ stücke werden nur gegen Anweisungen erhältlich sein, vielmehr wird von nun an jedermann, der sich Kleider oder Wäsche wird anschaffen !vc>lleu, dem Verkäufer eine Anweisung vorzulegen habeu, die bei erwiesenem Be» darfe ails dem Magistrale erhälilich sein wird. Vom Slcidlumgislrat wurden ails der .^echtbergerschcu Mühle in Tom/.ale zehn Säcle Mehl beschlagnahmt, die in den Besitz einer privaten Partei hätten gebracht werden sol-len. Die Untersuchung dieser Angelegenheit ist noch im Zuge. Weilers wurden vom Sladtmagistral mehrere Personen bestraft, weil fie sich mehr Lcbensmitlellinlvei-stmgen, als ihnen zustanden, verschasst hatten Auch wurdcn mehrere Hauseigentümer mit empfindlichen Strafen belegt, weil sie sich gewci'qerl hatten, ihre Par-tcien in die «dauslislei, einzutragen. — iFleischabgabe sür Veamtenkategorien.) Die städ» tische Approvisiunierung wird hellte nachmittags in der Iosefilirche an die Bcamtcnkategoricn Fleisch abgeben. Reihenfolge: von 2 bis 3 Uhr erste Kategorie, von 3 bis halb 4 Uhr zweite Kategorie, vou halb 4 bis 4 Uhr dritte Kategorie, von 4 Uhr weiter vierte Kategorie. Das Kilo» gramm tostet 4 K. — iObstaliaalie.j Die städtische Apvruvisioniernng wird heute in der Knabenvulksschule in der Komensky-gasse Obst an die zweite, dritte nnd vierte Beamten» kategorie abgeben. Reihenfolge: von 2 bis halb ^ Uhr zweite Kategorie, von halb 3 bis halb 4 Uhr drille Kate» goric, von halb 4 Uhr weiter vierie Kategorie. Au» jede Kategorie entfällt ein Kilogramm zu 4l) I,. — jTauerlrautllb.qalie.i Die städtische Approvisio» niernng wird morgen vovmittags in der Ioscsilnche auf Laibacher Zeitung Nr. 236________________________ 1489__________________________15. Oktober 1917 die qelben Legitimationen 0 Taucrtraut abgeben. Nei» henfolqe: von 8 bis 9 Uhr Nr. 1801—2000, von 9 dis w Uhr Nr. 2001—2200, von l<> bi3 N Uhr Nr. 2201 bis 2400, von 1 l Uhr weiter Nr. 2401 bis zum Eüdc. Jede Person erhält ein Kilogramm zu 80 li. — ^Durchführung der Lehrerdienstpragmalif.j Zu der Lehrerdicnstpragmalik werden mehrere Duraifich. rungserlässe erscheinen, welche gegenwärtig bei den bc-teiligtcn Zentralstellen in Vorbereitung sind. 2elbst-verständlich werden die erhöhten Quincmennalzulaacn und Supplentenremuneralioneu sowie die sonstigen Ve-gunstigungen in den Nezügen rücklvirlcnd vom 1. August d. I., mit welchem das Gesetz in Kraft getrete», ist, an» gewiesen. Die entsprechenden Weisungen an die Landes, schulbehörden werden in der nächsten Zeit ergehen. — cr Tat hat die Spielleitung etwas wirklich (yroß. zügiges in die Aufmachung und etwas österreichisch Anheimelndes in die Vühncnwiriung gebracht. Ganz besonders haben sich die Spielleiter um die Besetzung des Ttül« l,'s vcroicnstlich gemacht. Wie weit die linematogra>phische Schauspielkunst gediehen und imstande ist, das gesprochene Wurt durch die Geste Ku ersetzen, beweist die interessante Beobachtung, daß Hans Rhoden durch das bloß gemimte ,.,47 10 Klaviere, Pianinos, Flügel, ^8 6i-39 elektrische Pianos und Orchestrions S. KMETETZ Laibach, Bahnhofgasse 26. Soeben erschienen Soeben erschienen : 1 HWliM 1 Leicht faßliches Lehrbuch für Amateurphotographen. Von BW^IIMHullB 2581 2 !¦ k. u. k. Ober»». Mit 106 Textbildern, 30 Bildertafeln und einer Belichtungs-Tabelle als Beilage, Preis K 3O2. Nacb auswärts gegen vorüerige Einsendung von l 325 portofreie Zusendung. li|lliliHi.m!iliMi:fiHiMLi'.firnniiLMriiww:ii;?im;m | Druck und Verlag von Jg. v. Kleinmayr K Fed. Aamberg.