Nr. 118 Marburg, Samstag den 31. Mat 1919 Jahrg. Die Gebietsabtretung. Versailles, 29. Mai. Clemenceau bat der deutschen Delegation die Antwort auf die Noten bezüglich der deutschen West-grenzc und des Saarbeckens übermittelt. In dieser Antwort wird hervorgehobcn, daß die Forderungen der Bevölkerung der okkupierten Gebiete Berücksichtigung finden werden. Die Modalitäten werden auf da? sorgsamste bestimmt. In den an Belgien abzutretenden Gebieten ist die öffentliche Meinung durchaus frei und erhält die Bevölkerung einen Termin von 6 Monaten, um sich äußern zu können. Was Schleswig an-s belangt, so bespricht die Konferenz diese Frage über Wunsch der dänischen Regierung und deS dänischen Volkes. Bezüglich des Sanrbeckens haben wir diese besondere Modalität der Entschädigung erwählt, da die! Vernichtung der Gruben in Nördfrankreich f ein Verbrechen war, das exemplarisch be. s straft werden muß. Die Lieferung einer be-i' stimmten oder unumschricbenen Menge Kohle wäre keine genügende Sühne Der voll-, ständige und sofortige Verkauf der Gruben i nächst der französischen Grenze'ist die ein-i fachste und entsprechendste Art der Lösung des Problemes des Schadenersatzes für die' vernichteten Gruben. Um Schwierigkeiten und Unannehmlichkeiten zu vermeiden, haben die Alliierten beschlossen, diese Bestimmung teilweise zu modifizieren und schlagen deshalb vor, den letzten Paragraph der bezüglichen Bestimmungen, wie folgt umznstili-sieren: Die Verpflichtung Deutschlands, seine Zahlungen zu erfüllen, wird die Schadenersatzkommission prüfen. Deutschland muß auf sein Kapital und seine Einnahmen die erste Hypothek auf eine von der Schadensersatzkommission zu bestimmende Art geben. Sollte Deutschland im ersten Jahre nach dem Pflichttermin der Zahlungen dies nicht tun, wird die Kommission dafür Sorge tragen, daß diese Frage im Sinne der Entscheidungen des Völkerbundes — oder, wenn sich dazu die Notwendigkeit ergeben sollte — durch Liquidation eines Teiles der bezüglichen Gruben gelöst werde. Dle Zerstörung der französischen Gruben. Nauen, 28. Mai. Am 6. Marz ließ Marschall Foch in Spaa der deutschen Waffenstillstandskommission mitteilen, es sei infolge Ucberschwemmung der meisten Bergwerksschachte in Nordfrankreich unmöglich gewesen, eine Untersuchung der zerstörten Schachzimmerungen vorzunehmen. Da diese Zerstörungen sicher „methodisch* und nach »eingehendem Studium" vorgenommrn worden seien, bitte er die deutsche Regierung um Auslieferung der hierauf bezüglichen Akten. Die deutsche Waffenstillstandskom-wission erwiderte hierauf am 29. März, über die technische Durchführung der Zer-siörungen französischer Bergwerke beständen keine Akten, da die Sprengungen nicht nach bestimmter Methode, sondern nach der KriegS-kogr von Fall zu Fall angeordnet worden feien. Es sind nur einige zusammenhängende Aotizen vorhanden, die allein durch Sachverständige erläutert werden können, die mit de» Oertlichkeiten vertraut sind. Für den Wiederaufbau würde dies immerhin von ^nigem Nutzen sein. Die deutsche Regierung '^klärte sich bereit, Delegierte zur Abgabe °er Erläuterungen in kollegialem Gedankenaustausch mit französischen Bergwcrksdirek-wrci, zu entsenden. Auf diesen Vorschlag Olsten die Franzosen am 22. Mai mit, daß Der Friede wr Deutschösterreich Eine neue Verzögerung! (Drahtbericht der »Marburger Zeitung".) Sk. Dermal», 3V. Mal. Der Sekretär -er Frle-enskon--fersnz ühergab Sem Führer -er Seulchöskerrelchlfchen Friedens-abordnnng Dr. Neuner eine Noke, wonach -le Aeberaabe -er Frie-densdedingungen erkl Montag erfolgt, weil sich -le Nvlwen-igkeil einer Wettere« Prüfung von verschiedene« Frage« ergab Die öslerrelchifche Frie-ensabor-nung lsl darüber lief enlläufchl. Sk. Dermal», 28. Mal. Skaalskanzier Dr. Renner hat als Präsi-enk Ser -enkfchötterreichlfchen Frle-ensabor-nung gestern abends folgendes Schreiben erhallen: „Parks, 27. Mai. Kierr Präsiden! l Ich beehre mich. Ihnen den Empfang Ihres Schreibens vom 24. Mai zu bestätigen, worin Sie die Eröffnung -er Frkedensunlerhandlungen mir Oesterreich in möglichst kurzer Frist verlanglen. Der Ra! -er Kanylmächke -er Verbündete« roünfchl Ihnen als Ankmorl auf diese Mitteilung zur Kenntnis zn bringen, -atz -er Gnlwnrf -es Friedensverlrages am nächsten Freilag den 30. mittags in Sk. Germain zur Asberrei hung an die österreichische Abordnnng serriggesteül ?e n wird. Jedoch Werden die folgenden Fragen einer fpaleren Prüfung vorbehatterr bleiben müssen. 1. Die Stärke der milikärischen Kräste» die in Zuknnsi in Oesterreich zu unlerhatte» sein werden» 2. -ie Frage -er SchädeNsgulmachnng und -er Schulden. Diefe zwei Frage» haben einen besonderen Charakker infolge -es Zerfalles -es österreichischen Reiches in mehrere Telle.^ Dieser Zerfall mach! -le Prüfung dieser Fragen nnier dem Gefichlspunkle ihrer Rückwirkung auf -le Jnierreffen und ans die Kalkung dieser verschiedenen Teile noiroen-ig. Genehmigen Sie» Kerr Präsident, Sie Versicherung meiner besonösre« Kochachkrrng! Clemenera«. j Gln Protest gegen die Geheimhaltung der deutschen Gegenvorschläge. N a u en, 29. Rlai. Anläßlich der bevorstehenden Ueberrsichung der deutschen Gegenvorschläge schreibt der „vorwärts* : Die Ge-j heimdiplomatte der Ententeländer bat ihren! : Völkern den Inhalt der Friedensvorschläge-noch immer verheimlicht. Es ist zu befürchten, daß man auch die deutschen Gegenvorschläge als diplomatisches Geheimnis behandeln! werde. Gegen eine solche Möglichkeit müßte von vornherein scharfer Protest eingelegt < i werden. Die deutsche Friedensdelegation mußt verlangen und sie hat ein Recht, es zu ver-^ langen, daß ihre Gegenvorschläge den En-> , tentevölkern bekannt gegeben werden und daß s j keine Entscheidung erfolgt, solange sich nicht; >die Völker ein eigenes Urteil über sie bilden können. Berlin, 28. Mai. Die „Deutsche Allgemeine Zeitung* bereitet darauf vor, daß nach der französischen Presse zu schließe«., sich die Pariser Konferenz mit dem deutsche« , Gcgenentwnrs überhaupt nicht eingehend belassen wird und ihn ebenso ironisch zurück-! weisen wird, wie die früheren deusicberr i Noten. Man muß mit diesem Gange der ; Dinge rechnen. Die deutschen Gegenvorschläge ssind in deutscher, französischer und englischer Sprache gedruckt und umfassen gegen 500 f Seiten. Am 28. Mai abends ist der größte -s i Teil der deutschen Friedensabordnung, die ; Mehrzahl der technischen Beiräte, Sekretäre,, i Maschinenschreiber und einige Berichterstatter,' insgesamt 69 Personen, von Versailles ab- Wic», 28. Mai. Die „Noue Freie Presse* meldet aus Versailles: Der Friedensvertrag wird der deutschösterreichische» Frievcnsab-ordnuug am Freitag um >2 Uhr mittags überreicht werden. 'Alle Bestimmungen über den Völkerbund und die Abrüstungen sistd fertiggestellt. Me österreichische Flotte verschwindet vollständig, die Armee wird auf 20.000 Mann mit acht Keldartillevierogi-mentern verringert. Die territorialen Bestimmungen werden ebenfalls bis Freitag fertiggestellt sein. Der Rat der Vier hat über eine der ungelösten Fragen entschieden, nämlich über die Abgrenzung Steiermarks und Kärntens und in-Äesondere über die Abgrenzung der Distrikte .Magenfurt und Marburg. Im' Friedensvertrag wird Deutschösterpeich auf Gebiete verzichte», ohne daß bestimmt wäre, wem diese Gebiete in Zukunft gehören werden. Dadurch ist es möglich, die Frage von Fiume vorläufig noch ungelöst zu lassen. ' ' X- Lyon, 80. Mai. Der Friedensvertrag wird Dentschösterreich auf ein Gebiet von 7 Millionen Einwohnern beschränken. Als Polizeimacht wird Dentschösterreich höchstens 110.000 Mann halten dürfen. St. Gerinain, 28. Mai. Dr. Renner hat an Clemenceau folgende Note gerichtet: Im Nachhange der Note vom 24. d'. M. gestartet sich die FriedenSdelegarion, neuerlich Meldungen über die Vorgänge in den Grenzbezirkei: zwischen Deutschösterreich und Jugoslawien zu unterbreiten. Sie beziehen sich diesmal auf S üd st c t e r m a r k. Die gemeldeten Vorgänge beweisen, daß die lauge Verzögerung des Friedensschlusses and die j gereist cmsbrechen muß, wenn nicht die ,osorttge Be- ! ------- setzung des strittigen Gebietes durch «ine a yi «L-r—.».e» Orte neutrale Macht oder durch die i ehebaldigsle Fsststellurrg einer national ge- Warscha u, 30. Mai. Wie der pol-! -'ich- Generalstab berichtet, wurde ami bn e Beruhigung gebracht würde. Die,er Stanislau eingenommen Not« biegen bie Telegramme und schrlst-i" ' . , . ^ tichen Mitteilungen ans den besetzten Ge-, «ne «kr msch - g l braten des Murtakes, Windischgraz und CM b^mkt wurde eme Einheitsfront mit, igegen die Bolschewrsten herge- wo-s entwaffnet^ bei. i Rumänien ! stellt. ^ «,;»! öurch sie aufrechterhaltene Ungewißheit Äer Do«» ^ " deu'^-.ri Negierung ^ j den umstrittenen Gebieten Cr ""genommen werde. !Lie schlugen vor, geradezu verzweifelte Zustände schassen. Alle .^lwa als Zusammenkun sott für die beider- Anzeichen verraten eine solche Erbitterung, 'gen Vertreter zu wählen. » daß eine M-asseuerhabung auf beiden Seiten KB. Berlin, 29. Mai. Das Wolfs-Büro i meldet aus Versailles: Dem „Jntran-' sigcant" zufolge wird Italien wahrscheinlich die Gebiete bis zum Brenner erhalten, aber loeder hier, noch in der Frage der südslawischen Forderungen, wo über Kärnten Unstimmigkeiten bestehen, sei eine endgültige Regelung erfolgt. In der Frage der Ueber-nahnie der Kriegslasten ständen ein srangösi-scher und ein amerikanischer Vorschlag einander entgegen. Die Amerikaner möchten, daß Deutschösterwich 50 vom Hundert, Ungarn 35 v. H., TschechoslowaNen lO v. H. und Südslawien 5 v. H. überiwhmen. Die Franzosen dagegen verlangen, daß die Gesamt-sthnld zur Hälste von Oesterrmch und Unt garn znsainnie.n, die andere Hälfte von Tschechoslowakien und Südslawien getragen nwrde. Oesterreich und Ungarn einerseits, Tschechoslowakien imd Südslawien andererseits müßten sich untereinander über den a»f sie entfallenden Anteil verständigen. Lyon, 28. Mai. (Funkspruch.) Es ist -n-qlich. daß in Anbetracht der Schwierigkeit d« Festlegung der Arenen der deutsch. vst womit Dent-Mterreich sich verpflichtet, die nachträgllchni Glenzbestim-mungeu k« Vorhchctn rmzaerkennen. Berlin, 28. Mai. Die „B. Z.* mel-s det aus Versailles: Der Vormarsch der! Finnen und Eskhen auf Petersburg wird' eingestellt werden, weil noch keine Lebensmittel für die zu befreiende Ttadt vorhan-i den sind. Wie das Reuterbüro meldet, ist-Hoover mit der raschrn Lösung dieser Frage beschäftigt. Unruhen in Marokko. (Lr«htberlcht der „Morburger Zeitung".) Berlin, 30. Mai. Die „Deutsch? Allgemeine Zeitung* meldet aus dem Haag^ daß nach französischen Nachrichten aus Caff sablanca in Marokko ein Zusammenstoß zwischen französischen Truppen und Aufständischen stattgrfunden habe. Die Eingeborenen wurden in die Flucht geschlage» und ließen 66 Tote zurück. Der Vulkanausbruch aus Iava. . (Dralstbericht der „Mmbucger Zeitung".) Berlin. 30. Mai. Der „Lokalanzeiger' meldet auS Zürich, daß der Vulkanausbruch auf Java 15.000 Todesopfer gefordert habe. Fünf Dörfer sind gänzlich zerstört worden. MarSttrstzr Zelkvng/ Nr, ll8. 3r. EM»? Die VMlZSfGe Fmge. Die Bewegung zur Errichtung einer selbständigen Republik Pfalz. R a n e n, 28. Nlai. lieber die Blochen ichaöien in der siffalz unter kklitwirkung fran-zc-iisck'er Behörden wird amtlich mitgeteilt ;,In Landau wurden am 19. Mai Flugblätter und Plakate gedruckt, worin zur Proklamation einer neutralen Republik Pfalz aufgefordcrt wird. Die Verteilung hochverräterischer Flug blülkcr wurde deutscherseits verboten. Bereits angeschlagene plakgte wollte der Landauer Bürgermeister Mahler wieder entfernen lassen, was ihm aber die Franzosen untersagten. Am 21. Mai wurden die Führer der Bewegung, Chemiker Kaas, Industrieller Schenk und Kaufmann lsofer durch den Staatsanwalt verhaftet, kurz darauf aber von den franzö-suchen Militärbehörden befreit, die nun ihrerseits den Bürgermeister und Staatsanwalt von Landau festnahmen. Die Staatsanwalts-akken wurden von den Franzosen beschlagnahmt. Am 22. Mai früh wurde der Landauer Bürgermeister Mahler über den Rhein abgeschoben. Gegen alle diese politischen Umtriebe und Gewaltakte feindlicher Militärbehörden liest der Neichsminister Lrzberger in Spaa Protest einlegen und Aufklärung verlangen. Auch die inzwischen gemeldete Absetzung des pfälzischen Regierungspräsidenten von Winterstein und das Vorgehen des Generals Gerard gegen die Deutschland treuen Beamten der Pfalz werden Gegen-stand energischer deutscher Schritte bilden. Ein Protest der deutschen Regierung gegen dieProtta,Nation einer neutralen Republik Pfalz Rauen, 28. Mai, Reichsminister Lcz-bcrgor richtete Sonntag an General bsamnier-steiu in Spaa «in Telegramm mit dem Auf-trag, einen Protest gegen dir beabsichtigte proklamierung einer neutralen Republik Pfalz an General Nudant weiter zu geben, in' dem erklärt wird, der französische Ober-befehlshaber in der Pfalz, General Gerard und französische Besatzungsbehörden hätten .unter Mißbrauch" der ihnen auf Grund des Waffenstillstandsvertrages eingeräumten Rechte den Staatsstreich gefördert, der auf die Loslösung der Pfalz von Baiern und dem deutschen Reiche hinzielt. Der versuch der proklamierung einer selbständigen Re-publik Pfalz und der gewaltsamen Loslösung des staatsrechtlichen Verbandes zu Bayern und dem deutschen Reiche wäre von insgesamt 21 Persönlichkeiten ins Werk gesetzt. Die deutsche Regierung erhebt gegen das Vorgehen des französischen Oberbefehlshaber in der Pfalz schärfsten und feierlichen Protest. Die Antwort Ser Entente. Die Unruhen in Tschechien. Brünn, 28. Mai. In Brünn fanden an einigen Tagen nacheinander Unruhen und Ausschreitungen statt; der hiebei angerichtete Schaden übersteigt den Betrag von mehreren Millionen. * Prag, 28. Mai. In der Negierung der tschechoslowakischen Republik ist eine Krise ausgebrochen, bcrzusolge die Minister Doktor Rasin, Dr. SlrauSky und Dr. Hruban ihren Rücktritt erklärt haHen. Berlin, 29. Mai. In der Note, die Elemenceau der deutschen Friedensabordnung übermittelt hat, heißt es unter anderem: Man kann den Angaben der deutsche» Note keinen Glauben schenken, was die Zukunft der Bevölkerung betrifft. Sie versuch! ferner zu beweisen, das; eine Auswanderung aus Deutschland notwendig sein wird, aber dass wenige Länder diese Auswanderer auf-nehmcn werden. Sie versucht auch nachzuweisen, das; wenige von den Deutschen in ihr Geburtsland zurlickkehren werden, um dort unter Bedingungen zu leben, die man schon jetzt als unerträglich hinstellt. Es wäre unrichtig, zu viel Gewicht auf die eine oder andere dieser Mutmaßungen zu legen. Schließlich behauptet die deutsch: Note leichtfertig, daß die Friedensbedingungen lcu gischerweise den Tod von mehreren Millionen Menschen in Deutschland außer denen nach sich ziehen würden, die im Kriege starben oder die man als Opfer der Blockade hin-tellt. Man könnte mit sehr großem Recht )en infolge des Krieges durch Deutschland erlittenen Verlusten die noch viel beträchtlicheren eutgegenstellen, die den alliierten Ländern durch den Angriff Deutschlands und eine Kriegführung zugefügt wurden. Diese Verluste haben unauslöschliche Spuren bei der männlichen Bevölkerung Europas hinter» lassen. Andererseits beruhen die Zahlen der Verluste, die durch unsere Blockade angeblich verursacht wurden, auf reinen Hypothesen. Die deutsche Schätzung künftiger Verluste kann nur dann anerkannt werden, wenn man die Voraussetzungen anerkennt, auf deren Grundlage sie nach deutscher Behauptung beruhen. Aber diese Voraussetzungen sind vollkommen irrtümlich. Es liegt nicht der mindeste Anlaß vor, zu glauben, daß die Bevölkerung zu einer dauernden Unfähigkeit verurteilt ist, weil sie in Zukunft Handel mit ihren Nachbarn treiben muß, statt selbst zu erzeugen, wessen sie bedarf. Das Land kann gleichzeitig ein großes In-dustrieland werden und bleiben, ohne selbst Rohstoffe zu erzeugen, die für seine Haupt-industrie notwendig sind. Das ist zum Beispiel der Fall Großbritanniens, das mindestens die Hälfte feiner Lebensmittel-erzeugnisse und den größten Teil seiner Rohstoffe einführt. Unter diesem neuen Regime kann nichts Deutschland hindern, sich eine feste und gedeihliche Stellung in Europa zu verschaffen. Seine Gebiete litten während des Krieges weniger als die irgend eines anderen kriegführenden europäischen Landes. Sie erlitten tatsächlich weder Plünderungen noch Verwüstungen. Die unversehrten Kraftquellen, die ihm in Verbindung mit seiner Einfuhr bleiben, müssen seiner Wiederherstellung und seiner Entwicklung zu Hilfe kommen. - , Die deutsche Antwort berücksichtigt auch nicht die großen Erleichterungen, die Deutsch land für seine WiederherstellunaSbestrebun gen durch zwangsweise Einstellung seiner künftigen militärischen Rüstungen genießen wird. Hnnderttausende seiner Einwohner, die sich bisher in der Vorbereitung des Krieges oder an der Erzeugung von Zer stöcuttgswerkzcngen betätigten, werden nunmehr .für friedliche Arbeit verfügbar sowie zur industriellen Entwicklung des Landes. Kein anderes Ergebnis könnte der deutschen Negierung mehr Genugtuung verschaffen. Aoer die erste Bedingung für diese ^Wiederherstellung scheint zu sein, daß Deutsch, land die gegenwärtige Weltlage erkennt, an deren Schaffung es zum größten Teil beteiligt war. Es muß einsehen, daß cs nicht unversehrt bleiben darf. In der ungeheuren Katastrophe, die über die Welt hercinbrach, ist der für Deutschland bestimmte Anteil von den siegreichen Mächten nicht nach Deutsch lcmds Verschulden, sondern nach seinen Kräften bemesskn worden. Alle Nationen Europas erlitten Verluste und werden noch lange an Lasten tragen müssen, die für sie fast zu schwer sind. Diese Lasten und diese Verluste wurden ihnen durch den Angriff Deutschlands auferlegt. Es ist gerecht/daß Deutschland als Ursache diese? Unglückes nach vollem Maße seiner Mittel wieder gutmache. Seine Leiden werden nicht aus den Friedensbedingungen entstehen, sondern aus den Handlungen jener, die den Krieg verursachten und verlängerten. Die Urheber des Krieges können seinen gerechten Folgen nicht entgehen. (Man sieht daraus, wiy schr sich die Entente bemüht, die deutschen Gegenvorschläge absichtlich nicht zu verstehen und an ihrem Gewalt- und Raubfrieden für da- deutsche Volk festzuhalten.) Die Lage ln Kärnten. Laibach, 3V. Mai. Heute erging der Befehl, den Feind anzugrcisen. Der Angriff war nach jeder Richtung hin erfolgreich. Die Deutschen gingen an viele» Stellen in Unordnung zurück, warfen die Waffen weg und gaben die Geschütze preis. Es wurden viele Gefangene gemacht. Klagenfurt, 28. Mai. Vom Pressedienst des Kärntner Landesausschusses wird verlautbart: Lagebericht vorn 28. Mai, acht Uhr vormittags: An der ganzen Kärntner Grenze haben sich Kümpfe entwickelt. Fm Raume östlich Gutenstein errang der Feind örtliche Erfolge. 12 Uhr mittags: Der Feind geht vom Loiblpast westwärts vor und greift mit starken Infanterie- und Artilleriekrästen im Raume um Eisenkappcl, Schwarzenbach, Gurenstein, Unterdrauburg und Hühnerkogel an. Er erzielte bei diesen Orten Erfolge. 5 Uhr nachmittags: Starke feindliche Kräfte, nach Art des Zusammenwirkens von Infanterie und Artillerie scheinbar Serben, sind im Vordringen über Eiscnkappel gegen Rech-berg. Fm Raume Micßdorf—Köttulach— Gutenstrin- westlich Unterdrauburg und Hühuerkogel stehen unsere Truppen im Kampfe gegen hauptsächlich jugoslawische Truppen. Klage nsurt, 3V. Mai. Die deutsch-österreichischen Truppen mußten bis an die Drau zurückgchen. Alle Drauübergänge liegen unter dem Feuer des Feindes. St. Gcrmain, 28. Mai. Der Rat der Pier beschäftigte sich gestern mit de» Zuständen au der Südgrenze von Deutfchöftcr-reich. Italien und Frankreich. Eine Kundgebung des französischen Parlaments. Lyon, 28. Mm. Am Freitag den 23. Mat' waren eS vier Fahre, das; Italien in den .Krieg getreten ist. Bei dieser Gelegenheit haben einige Abgeordnete dein Parlament eine Resolution vorgelegt, in der es unter ändern: -heißt: „Glücklich, daß sie zur Zeit des Sieges- der Alliierten den Jahrestag des Eintrittes Italiens i-u den Krieg feiern kann, erklärt die Kammer die absolute Brüderlichkeit beider Nationen -und deren Willen, unzertrennlich vereint in einem gerechten und dauernden Frieden zu bleiben." Als erster Redner sprach Eon-stani, der Abgeordnete der Gironde, der die Initiative zu dieser Manifestation gegeben hatte, einige Worte. Danach verlas 'Herr Batten einen Bericht der Konimission für äußere Angelegenheiten, in welchem sich die Kommission gleichfalls für d-ise Resolution erklärt und in dem weiter gesagt wird: Die Kommission will für unseren Verbündeten e-inen -gerechten Frieden, einen Frieden, der ihn' dagegen sichert, das; brutale Gewalt -wieder znrücklehre, einen Frieden, den er für sich selbst fordert. Das Bündnis zwilchen Frankreich und Italien, die gemeinsam den gleichen Scharen getrotzt haben und deren verschiedene Interessen nicht getrennt werden können, ist um so viel besser und dauernder, weil es ein Bündnis unter Brüdern ist. Wenn die Kammer den Willen beider Völker wieder betont, in der Zukunft sich niemals wieder zu trennen, und zwar in diesem Momente, da der Sieg den Glanz des ruhmreichen Jahrestages erhöht, so gibt sie damit bloß ihrer tiefen Dankbarkeit Ausdruck, Im Namen der Regierung sprach Marinemimster Leygues und' erklärte folgendes: „Die Regierung stimmt dieser Ansicht der vorgele-gten Resolution Herrn Emil Eonstants und dem Berichte des Herrn Barti-en vollkommen bei. Sie stimmt ferner mit der Huldigung überein, welche die Ka-u:ni-er Italien darbviugen wird, wenn sie einstimmig die Resolution annimmt." — Hierauf wurde die vorgelogte Resolution per acelamatione angenommen. Am -selben Tage wurde -im Senat eine ähnliche Resolution angenommen: „Anläßlich, des Iahr-eStages, da Italien für die gerechte Sache in -den Krieg eingetreten ist, erklärt der Senat, daß er seinen Sympathien dem rtali-enische» Volke gegenüber treu bleiben wird und daß er überzeugt -ist, das; die brüderliche Liebe beider Nationen es ihnen erlauben wird, -in fruchtbringender Tätigkeit, während - eines dauernden und gerechten Friedens Genugtuung und Ersatz für olle erlittenen Mühen und Opfer zu erreichen." Im Namen -der Regierung sprach Herr Pams, Minister des Innern, der iden Minister des Aenßern »errrat, da dieser in seiner Tätigkeit bei, der Friedenskonferenz verhindert ist. Die italienische Presse über die Manifestation des sranzüsischcn Parlaments. Lyon, 28. Mai. Die italienische Presse kommentiert die Manifestation des französischen Parlaments und sagt, daß d-icS etwas ganz -anderes ist als eine gewöhnliche Zeremonie. Diese Manifestation sei der Beweis des festen Willens beider Völker, auch im Frieden bas Bündnis zu erhalten, das im Krieg geschlossen wurde. Aähnlich schreibt auch' die französische Presse. „Malin" schreibt: „Das Bündnis Italiens und Frankreichs, dessen Grundstein im Kriege 2Lj Stolze Herzen. Roman mm Fr. Lehne. (Unberechtigter Nachdruck verboten.) Ruch hatte die Situation erfaßt. Hier lag der Schlüssel zu des Bruders überraschender Verlobung. Er sollte ihr Rede stehen, bevor sie abreiste. „Mo an diesem: Sonntag hatten Sic sich verlobt, Frau Baronin?" Fragte Jsa, sich wieder in ihre begmnne Stellung zurücksallen lastend. In Iändelnd«w Spiel: legte sie die Fingerspitzen gegei«-m-a:wer, und -der Schein des elektrischen Lichte» brach sich i« den vielen Brillanten ihrer Ringe, daß He im wundervollen Farbenspiele auffprichtrn. Sie niustacie Ellen in svötwschem Mitleid. Men erröte:« vor Ilnw-iv-m „Gnädige Frau, ich bezwEe nicht, -daß es Ihnen lächerlich vockonval, wenn ich einen solchen Tag in kr-vuen: Andenken behalte — und — leider! — auch davon gebrochen habe." Mit edler Würde hatte Ellen gesprochen; ihre Stirrmre bebte zwar, doch zeigte sie in diesem Augenblick eine Haltung, die Klaus förmlich überraschte, da Ellevs ummigrbrachte Schüchternheit ihn sicher manchmal rvicht gerade angonehrn berührt Ha-N» Einer plötziickie» N?ngr-1«i„g folgend, küßte er ihr dK Hand. „Ich danke dir, Ellen!" Mn spöttisch verzogenem Munde beobachtete Ii-iln-tla KlaerS and Eilen - Lllrnckrnas »ach ich zugcheu Frau Ba- ronin," sagte sie, „daß ich' kühler gegen derartige Reminiszenzen bin! Bei mir, einer praktischen Kanfmannstochter, ist es wohl begreiflich, das; ich auf einem anderen Standpunkte stehe." „Deshalb ist es aber doch angebracht, gnädige Frau, die Empfindungen anderer mehr zu schonen und zu berücksichtigen!" Feindselig blitzten Ruths Augen sie an. „Nicht jede hat den Vorzuß, als eine praktische Kaufmannstochter geboren zu werden!" Jsabella erbleichte bei dieser Zurückweisung: sie öffnete den Mund zu einer Erwiderung, doch schwieg sie — das Gute -und Vornehme in ihr ließen die Taktlosigkeit mcht zn, die sich über ihre Lippen drängen wollte. Sie lachte, kurz, abgebrochen ans, „Aber, Baronesse, warum gleich so gründlich!" sagte sie daun, „Ich huldige einer anderen Lebensauffassung! Tms Schivelgen in Gefühlen und Erinnerungen gehört doch einer längst vergangenen Zeit an." - l „Das bezweifle ich! Wir Frauen sind uns gleich geblieben in , unserm Denken und Empfinden, wenn auch die Zeiten andvrs geworden sind." Groß heftete Ruth die strahlenden Augen auf Jfabella: ihr entging nicht das leise Zucken in den: stolzen Besicht, das heftige Atmen der Brust, Fa. ln dem Lrbem dieser Frau gab es etwas, das im Widorsprvch zu ihrer kühlen Gelassenheit stand, „Sie lind trotz Ihrer Iugmd eine schnfe Beobachtern,, LXÄwnesse.' Etwas aruannnw-u lach« Isich-U« „Mein Beruf, gnädige Frau," wehrte Ruth ruhig ab. Klaus hatte sich Ellen genähert und legte den Arm w,f die Lehne des Sessels, wie um sic zn schützen vor etwas Ungeheurem, das langsam herankroch, ihren Frieden, ihr Glück bedrohte, obgleich sie eS war, die ihm unbewußt die größte DrmüKgung seines Lebens bereitete. Wie unendlich qualvoll ihm dieses Zusammensein war, konnte nur eine ahnen — Jsabella. Uird sic kostete den Triumph, ihn als Lügner vor sich zu ssben, voll aus; er spürte es am kalter: Glanze ihrer Augen, ckm Lächeln ihres llstunk«. Nun rvußte sie ja, das; er nur aus Rache an A>r Ellen Tambach zürn Weibe erwählt batte! Und wenn Ellen da-s erfahren würde? Sie würde u-ntev Wucht dieser Erkenntnis znjamvtenke.'ch«!»- — diese grausame AKchrhci! Härte -pi, zch-'tilch liebendes Herz nicht ertrag«-, Mit einmn «v-vf-n-e der Erleichterung begrüßte er »>a« V-chen einiger Gäste, deren krdbktck»« Law*» Ä»,«m eutgegvuktang. Ler; kl«- Damen geflüchtet? lind a>"N ,^2» sich w gaiH sachte von u-rc- Vr wist seine schöne Tisckrd-n»« Gr sich ^-hc-kton,'" scherzte Graf --»>» «««« lonien, lMjchuettderr Eitm-me «r stesti» «ch rgckik neben Jsabella, daß let" Ate« 8« strviftr. Seine Angen sie »e/Aebt m» N«-. 'nillio »eia:-- lle d-»» Kavf zur Sette. crc, «UkcktchUz. lieber Löl,deckst" rief der Graf James zu. „Ein Glückspilz, solche Frau zu 'besitzen. Au Ihrer Stelle wiche ich keine Minute von ihrer Seite, gönnte ihre Gesellschaft koincm ändern." „Tue ich a-uch nicht, Herr Graf!" lvarf James geschmeichelt ein. „Na, mit -urir werben Sie doch eine Ausnahme machen! Sie gastat lei:, schöne Foau " Schwerfällig ließ der Graf ferne behäbige Gestalt in den Korbsessel neben Jsabella fallen-„So, jetzt betrachten Sic mich als Ihre» Ritter! Es HM Ihnen nichts, WallLvunu, wenn Sie muh ein finsteres Gesicht machen! Ich Hab' ja heute Mi: erstenmal kos Vergnügen, die Nähe tvr gnädigen Fra« zu ge- : nießen. Seither'habe ich Sic u,:r va-n weitem bewundern körmen, so als Wakkkircl" James spitzte die Ohren Trotz s»in«r bekannten un-d gefürchteten Derbheit, btc -weilen die Gr«q»n stkerschrttt, war Gra-l Lerbach in: DrMSw stchr Stimme :oar -Me der «naWeberMM ganzen Kreise, Wem er nicht woht wak^e. de-hatte einen sthwcrm: Staied in der Gch:u- llnterwürfig trat James näher; v:ello:ch war das jetzt ein günstiger Auqenolick, Gunst des Grafen zu «wingen. „Oh, Herr Graf, greine Frau und »« würden keine größere Frmoe kennen. Sie in unser«» Hauke M luid da Herr Graf rin passtouierU-r Iagm üicku Herr Graf........... es Eie vielleicht interneren. M vor»»- ^ Ln meir,« Jagd einige kamiale.Böcke I den Abschuß sind," (Fortsetzung folgt.) «1,'x 's« Marllvrtzrr Zekkvktfl. Seit» ll. Megl' muro«, muß durch oim« -definttive Mianes gekrönt werden. Noch in vielen -'R'qeudc» Europas czibt es Schlachtfelder, 'uf welch?« man undekannte Tatsachen finken kann, die imstande sind, die Staats-e inne» zu beunrilhiqen " 2»e Feier der italienischen Kriegserklärung in Pari». Paris, 38. Mai. Die Feier deS JahreS-'azer. da Italien in den Krieg getreten ist, wurde hier besonders festlich begangen. Die 'tolovdilcn Manifestationen in Paris haben dir öffentliche Meinung stark beeinflußt. Die italienische Regierung hat auch dazu be,getragen um auf die Oeffentlichkeit rinzuwirken. Vorgestern wurde in Rom ein Ministerrat uriter dem Vorsitze des Königs abgehaltey, nn welchem auch der französische Gesandte "in Rom teilnahm. Nach einer telephonischen Unterredung mit Orlando in Parts wurde eine Proklamation an das Volk erlassen, in welcher betont wird, daß man in ein besseres Verhältnis zu de« Verbündeten treten müsse, welches Verhältnis in der letzte« Zelt kn-solge der schlauen Propagande jener 2eute Echad-n gelitten habe, welche besser auf die Notwendige Reserve achten müßten. Äesscrung der französisch-italienischen Beziehungen. Paris, 28. Mai. Die italienischen De-legierten haben den Vertretern der Presse nütoeteilt, daß sie in Frankreich einen Umschwung in der Haltung gegenüber Italien erwarten. In diesem Sinne ist der französische Botschafter in Rom. Barre«, lebhaft e»m Werke. Das Schicksal der Türkei. Vi« Kompromißvorschlag im türkische« Problem. Versailles, SS. Mai. Die Abendblät-cer berichten, daß Wilson sich in der gestri-gen Sitzung des Viererrates zur türkischen Frage äußerte und der Meinung Ausdruck verlieh daß Amerika sich voraussichtlich dem «idersetzen werde, ein alleiniges Mandat für Konstantinopel, Armenien und Anat». iien zu übernehmen. Sr schlug ein Kompromiß vor, demzufolge der Türkei in Europa Vonstantinopel und ein schmaler Randstreifen rn Kleinasien zu überlassen wäre außerdem voch «inige andere Gebiete. Auf diesem llomplex wäre ihre Unabhängigkeit anzu-erkennen. Diese Lösung würde namentlich die Widersacher der Aufteilung der Türkei befriedigen. Kurze Nachrichten. Rücktritt Dr. Tchnmpeter»? Wien. 28. Mai. Zwischen Dr. Schumpeter und einigen Mitgliedern der Staatöregierung bestehen wichtige Differenzen, »ie S- B. m der Frage der Sozialisierung, so daß er bereits mehrmals seinen Rücktritt angeboten hat. Erzwungene Ehrenbezeigung. (Funk-lpruch des Tel. Korr.-Bür.) Aus Newyork -vir- gemeldet: Gelegentlich des Abzuges der amerikanischen Truppen die versclsiedenen Auf. ^gsinöglichkoite-n für wissenschaftlich be-!«bte VolksschMr bis himmf .sur Univer-'tat. Das ist aber doch eine große Einseitigst. so wertvoll auch dich- Nebe.-gäicge sind si'd so sahi wir alle Fortschritte auf diesem F^ge begrüße», den» neben bei» 5 bis 10 die eine verlsbLkirdesnläs;^^ Labung bositzc», dir deshalb ihren Ans-'w»i,gstc>eg von der Wissenschaft zum Be-W nehmen ini!d allein für die höheren 'Airaiistolten in Betracht kommen, stehen ^ Sl) bis gö oom Hundert der deutschen e^erid. die rein praktisch veranlagt sind, in ^ Volksschule bis zur Volieuduurg' ihrer m^lpfkiclrt ülei!>en und so nach einem Kerschensteiners mir vo-ur ?lernf aus ' SebklLeLen Menschen anfstsigen kÄimen. große Gruvvt', die ge-vürü?' Mehrbett vuserr» Varlpvuchses, «tu« GirrheltsscheAe tn der «i gr-Wichächzlsil uichiS wett» »l» den geineinsamen Schulbesuch mit allen anderen Kindern während der ersten Schuljahre bedeuten. Einheitsschule will aber unendlich mehr sagen als gemeinsame Grundschule. Gewiß sorgt unser heutiges Schulwesen auch schon für die Kinder mit Praktischer Begabung: die niederen Fachschulen für einzelne Gewerbe sorgen besonders für die Ausbildung selbständiger Handwerksmeister und Werkmeister für mittlere und größere Betriebe, die' mittleren gewerblichen Schulen (Baugewerbcschulen, Handwerkerschulen, Maschmenbaiischulen, Zeichen-und Kunstgeweribeschulen und andere) bereiten auf die Laufbahn der mittleren technischen Büro- und Betriebs-eamten bei den Gemeinde-, Rvgicrnngs- und Eisenbahnbehörden vor und schulen die Leiter mittelgroßer Betriebe. Alle diese Berufsschulen leiste» Gutes für ihren Zweck und bilden eine wertvolle Vorbereitung aus Beruf und Leben. Aber sic haben doch zwei große Nachteile: jede arbeitet für sich, es fehlt also ein geordneter Aufbau und Zusammenhang; nur wenige von ihnen bieten die Möglichkeit eines Aufstiegs in die nächst höhere Gruppe der Berufsschule. Vor allem aber ist es den Schülern oller dieser vielen Berufsschulen unmöglich, vollberechtigte Studenten der Technischen Hochschule zu werden, die doch die Krönung des ganzen Be-rufsjchulgebäudes ist, unmöglich endlich auch, einen reibungslosen Uebergang zu dem ändern Weg, zu den allgemeinen höheren Lehranstalten und zur Universität zu finden. Erst wenn wir ein« feste Verbindung der verschiedenen Berufsschulen oller Stufen haben, ein geschlossenes Bcrufsschulsystem und damit einen Weg, den der praktisch begabte Volksschüler bis hinauf zur Technischen Hochschule und Handelshochschule ohne Hindernisse gehen kann, erst wenn auch Uobergänge von dem Berufsschulwege zu dem der allgenioinvn Schulen und umgekehrt von diesen zu jenem geschaffen sind, erst dann ist das Gebäude der Einheitsschule wirklich errichtet. Marburg«- und Xagea-Nachrichten. «ine Verordnung des Stadtmagi, strate» befindet sich im Anzeigenteile unseres Blattes, auf welche wir unsere Leser hiemit besonders aufmerksam machen. Spende. Anläßlich der Kindervorstellung am 28. Mai hat Herr Direktor Gustav Siege vom Reingewinn den Betrag von ött X zu Jugendfürsorgezwecken gewidmet. Für diese neuerliche hochherzige Spende sei der herzlichste Dank gesagt. Fußballwcttspiel. Sonntag, den l. Juni mit den: Zeitpunkte 16 Uhr (4 llhr) findet auf dem Thesenerplatze zwischen der bis jetzt siegreichen Vereinigung „Rapid" und dem Klub „Rote Elk" ein Wettspiel statt. Da sich in diesem Wettstreite zux-i äußerst starke Gegner messen werden, wird für den Zuschauer nach langer Zeit wieder einmal ein sehr interessantes Spiel zu erwarten sein. Die Herste»»«« der südslawische« iyar»l«»te«. Wie bereits gemeldet, wurde mit der Herstellung der neuen südslawischen Banknoten begonnen. Die Banknoten werde« auf der einen Seite französisch, auf der anderen serbisch-kroatisch (in Cirilica und Latinica) und slowenisch textiert sein. Die Herstellung erfolgt i« Zagreb, wo sowohl die Aluminium-respcktive Stelnmatrizen, als auch die Klischee» und die Zcichnungen hergestellt wurden. Auch da» Papier, auf dem die Banknoten gedruckt werden, ist jugoslawischer Provenienz. Zur Hintanhaltung von Fälschungen wurde eine besondere Farbenkomposition gemischt und während der Herstellung selbst wird' besonders scharfe Kontrolle geübt. Diese Banknoten sind die ersten, die auf dem Balkan hergestellt werden. ^ Impfung. Heute Samstag, morgen Sonntag und übermorgen Montag um halb 15 (halb 3) bis 17 (5) Uhr werden im Turnsaale der Knabenschule IV am Exerzierplätze die letzten Hauptimpfungen vorgenommen. Große» Festkonzert im Kreuz-ok Sonntag den 1. Juni findet im prachtvollen Gastgarten (bei schlechtem Wetter in sämtlichen Räume») de- Gastwirtschaft Kreuzhof ein großes Festkonzert statt. Auf dem pro-gramm stehen folgende Belustigungen r Großer Tanzboden mit eigener Musik, Kon-settischlacht, Toyfschlagen nsw. Beginn des Festes halb 15 Nhr (halb 3 Uhr nachmittags). Schlußkrstuzche«. Heut» Samstag Punkt 18 Uhr (6 Uhr abends) findet im Kasino-saale ein Schlaßkränzche« statt. AS» Tanzschüler werde» ersach», pünkMch zu erscheinen. Walzerabrvd. Tanzlehrer Woutk-ch Veranstalter Sonntag den 1. Iuot »ach-mittags i« der GambrtnvShaL« v Zeitiger c Verlang,, stHalzeraLsch ' id ladet zu zabkost'ch«-' -S» Neue Gesetzesvorlagen. Wien, 27. Mai. Im StantSamte für Heerwesen w-nvden die Gesetzentwürfe über die Dienstpragmatik und die Versorgung von Militärpersonen °ertiggestcllt. Man rechnet damit, -aß die Vorlagen z-u Beginn des nächsten Monats in der Nationalversammlung eingebracht werden. Mobren-Apotheke, Herrengasse Magda-lenen-Apotheke, Kaiser Wilhelms-Platz, und Schutzengel-Apotheke, Tegetthoffstraße, versehen diese Woche bis einschließlich Samstag de. Nachtdienst. Kino. Stadtkinö. Keule Erstausführung des ausgezeichneten Schlagersilmsspieles .Der Liftjunge' mit Lisa Welse, der überaus beliebten erstklassigen Lustspielsoubretle in der Kauptrolle. Das lustige Filmwerk bietet der liebreizenden Künstlerin viel-fach Gelegenbeit ibr vielseitiges Talent zu ent-falten. Als übermütigen Wildfang, wie als glück-liche Braut, hält sie durch ihren natürliche» Charm das Publikum gefangen. Außer des famos unter-haltenden Lustspiel .Der Liftjunge' gelangt das packende, efektvollc Drama .Das erbliche Laster' zur Vorführung. Marburger Dioffiop. .Auf des Lebens rauher Bahn'. Schauspiel in 5 Akten. Ein Film so recht nach dem Geschmack des Publikums! Er enthält eine Reihe »arker Konflikte. Au dem ist er wie jeder Fern-Andra-Film glänzend und wir-kungsvoll inszeniert. Es ist ein stolzes, packendes Schauspiel, welches auf der Leinwand durch die musterhafte Bearbeitung und dann durch die ebenso geistvolle, wie künstlerische Begabung desRegisseurs den Wert eines Kunstwerkes enthält. Fern-Dndra, bildschön und elegant, hat die Kauptrolle inne, die sie voll Liebreiz und Anmut verkörpert. Zum Schlüsse mutz auch der herrlichen Photographie Erwähnung getan werden. Letzte Nachrichten Der deutsche Gegenvorschlag. Berlin, 28. Rlai. Ueber die Linzel-hei.'«>: des deutschen Friedensvorschlages ver-tautet: Der Herabsetzung des deutschen Heeres auf 100.000 Nimm wird zugestimmt und darüber hinaus noch die Abrüstung sämtlicher Linienschiffe unter' der Voraussetzung angeboten, daß dem deutschen Volke ein Teil der Handelsflotte zurückgegeben wird. An die Spitze der territorialen Fragen ist der Grundsatz gestellt, daß keine territorial» Veränderung statlfinden darf ohne Befragung der von ihnen betroffenen Bevölkerung, daß ^ede Regelung im Interesse und zugunsten der beteiligten Bevölkerung getroffen wird und daß es sich um klar umschriebene nationale Bestrebungen handeln muß. Ls wird die Abtretung Gberschlsfiens nachdrücklich abgelehnt, ebenso die- Ansprüche auf Ostpreußen, Westpreußen, Memel. In Danzig soll ein Freihafen geschaffen werden, was die Kolonien anlangt, so soll, falls ein Völkerbund zustandekommt, in dem Deutschland als gleichberechtigtes Mitglied ausgenommen wird, Deutschland deren Verwaltung nach den Grundsätzen des Völkerbundes führen, gege benenfall» als dessen Mandatar, was den Schadenersatz «nlangt, so ist Deutschland be-reit bis zum Jahre 1S26 20 Milliarden Goldmark zu zahlen und vom ersten Mai 1927 eine jährliche Zahlung in zwangsfceien Raten mit der Maßgabe, daß der gesamte Betrag 100 Milliarden Goldmark nicht übersteigen soll. Graf BrockSvorff ersucht u«r ei«e aber-«alige Verlängerung der Frist Paris, 28. Mai. Wie verlautet, wird Graf Brocksdsrff-Rantzau zu den nachträglich bewilligten acht Tagen um eine abermalige Verlängerung der Frist ansuchen. In eingeweihten Kreisen ist man der Ansicht, daß die Alliierten keineswegs die abermalige Verlängerung bewilligen werden, da sie darin eine absichtliche Verzögerung sehen. Die Frage von Danzig. Paris, 29. Mai. In gut informierten amerikanischen Kreisen wird die Nachricht kolportiert, daß die Alliierten bereit wären, die Frage von Dauzig durch eine den Deutschen günstigere Lösung zu ändern. Man glauhß daß infolgedessen auch die deutschen Del«- ' gierten ihren Standpunkt bezüglich der Un-terfertignug de» Friedensvertrages ändern werden. Vkersrrt V^NÄlerArk «räiuisrt 9—10, Lurgxu»«« 8, I. 8t. mir kllr Pfingsten uncl pirmungstsst dautnns -u smpksblan: N.0SIL0L Xskk«« rot, btoettprlm» Tollsttssvlkvi Ämt > l-teklar : , MuslcstdIUtv iUuslcntnllsss rrosen-pspriks, aolslsUS blvugswUrT bikllcen Xllmmel klarlcognnk > XUmmel-l.Iicür anI»stt«->.II«ür j VanIII»-1.Il«8r / X»i»«rdIrn-I-Il " kr,rm . LltNMWI«» j »d «k»rN»Miw»«n ' Mi ttlmdaarna»» ( iukediucten boekprimL / Verkauf nur an Wiscterver-kttukvr, solange ctsr Vorrat relottt, ru t>N»g,t«n Preisen dei reeller, resettestsr Secllenung. Tlmmt u. pkekker gemablen mtt oarentle cier Lekttteit. XLlri. i-«,el. 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Briefe erb unt. ...Häuslich 44" an die Vw. 5058 Ich bin 19 Jahre akt, intelligent nnd wünsche mit ebensolchen Herrn anregenden „Briefwechsel", din-träge unter „Gewitter im Mai". beliebte I-ustKpieisoiibrette in äem t'iim80lil»x«rlii8t8piei Ü«k UWZWM Vs; Mite IsM Lensativnkclrsm». l Voratellunieen tliglieti um 18 und 20 lltir (krülrer 6 und 8 vlir). Junges, hübscher, blond. Fräulein 2» Jahre alt, wünscht mit gebildeten Herrn angenehmen Briefwechsel. Anträge unter „Es fiel eia Reif." 5100 Büglerin, die schön Wäsche bü ge'.r, wird aufgenommen. lieber suhrsttaße 3, 1. St. rechts. 12278 l Ferdinoiidstraffe 6 kr8iS8 Nsk'dui'gsi' 8io8ksp. Sam-tag de« 31. Mai bis S. Huni iLOrrlvci^l ^ukl!s8 ^.kdkN8 isukkl kskst Echauspicl in 5 Akten mit Fern Andra. Probe auf Eheglück, Lustspiel. WilfonS Heimat, Naturaufnahme. 4. bis 6. Juni Stuart webbs. PaS Pa«zergemS!Se. Kundmachung betreffend Sie äußere Hezelchnung der Gewerbe. Gemäß den Bestimmungen der Gewerbeordnung muß jeder Gewerbebetrieb eine äußere Bezeichnung haben» enthaltend den Namen des Gewerbeinhabers sowie die Bezeichnung des Gewerbes. Diese äußeren Bezeichnungen sind in Marburg Ihr mangelhaft; ich fordere demnach die Gewerbeinhäber auf, bis längstens 30: Juni 1919 richtige neue Mfschr ttr" auf ihren Betriebsstätten anzubringen und zwar, wei! cs sich um eine amtliche nnd geseHmäßige Forderung handelt in der Dienstsprache, d. i. in slowenischer, bzw. in serbokroatischer Sprache. Dick Bcickichnunsi der «tewerbebelriebsstattr« in derMiber Sprache M verboten und werden d>-Gewerbeinhaber, welche noch deutsche Aufschriften ^ ' angewiesen bkS längsten» »V Jnni 1»1S in slowenischer, bzw. serbokroatischer Sprache verfaßte Zeichnungen auf ihren Betriebsstätten anzubringen. — „ Bei dieser. Gelegenheit empfehle ich den und ihre Fanul,ennamen nicht mit willkürliche „ , . Wikwc, Viktrluqhofg. 15. 12255 , „egg" zu verunstalte». ^ UüHg" j ' Gegen Gewerbetreibende, welche d-u stiinmungen dieser Kundmachung handeln sollten, w,r° Stadtniagiflrat auf das strengste vorgehen. Stadtmagistrat Marburg, den 30. Mai 1919.. Der Regiernngskommissa- - Dr. Ofeifer m- WM i billig zu verkaufen. 12288 Pfeiffer, Dompl. K. Sehr gute, garantiert c ch te WO» Iw Mediztnal-Welne. sink wegen Auf-lassuNg de» Geschäftes billigst, „nter dem Selbstkostenpreise (nachweislich), in jeher Menge zu verfaukeil. Die Herren Wcinhändler nnd Gastwirte werden gebeten, m Klavier Schüler-Bbjcndorscr zu vermieten. Anfrage: Reiser, Vcrentlvortlikber SchxiJlclter i N Akoi» Elal. llv34 ____________ — Druck und Verlaa von Lssv. Krallick» Erbe»