^ s Ireltag den 12. Jänner i«?7. XV l Jahrgang. Die „Marbmger Zeitung" erscheint jeden Sonntag, Mittwoch und Areitag. Preise — für Marburg: ganzjährig 6 fl., halbjährig 3 fl., vierteljährig 1 fl. 50 kr; fnr Zustellung ins Haus monatlich 10 kr. — mit Postversendtlug: ganzjährig 3 fl., halbjährig 4 fl., vierteljährig 2 fl. InsertionSqebühr 8 kr. or. Zeile. Der Drztmbtr und die Vcwtrt»t. Marburg, N. Jänner. Jnl verflossei^en Aioniite ist beim hiesigeil Stadtamte gar kein freies Gewerbe angemeldet, kein Gesuch um eine Konzession überreicht morden — und doch ist Marburg die zweite Stadt des Landes und zählt sechzehntausend Einwohner! Diese befremdliche Erscheinung ii^ unserem Gewerbeleben kommt nicht blos auf Rechnung der allgemeinen Rothlage, da sogar während des „volkswirthschaftlichen Ausschwunl^eS" der letzte Monat des Jahres in» Verhältnib sehr wenig Geschäftseröffnungen gezäl)lt. Del Dezember ist auch jetzt noch einer der besten Geschästsinonate und weut» trotzdem voriges Jahr z. V. in Marburg sich Niemand um einen Gewerbebogen gemeldet und Niemand um eine stadträthliche Bewilligung zum Betrieb eines Geschäftes nachgesucht, so trägt die Hauptschuld wohl nur die halbjährige Steuervorschrei' butlg. Ob ein Gewerbe sechs Monate oder nur sechs Stuildell lang ausgeübt wird: die Steuer bleibt imluer gleich und die Höhe derselben bestimmt gar Manchen, das Geschäft lieber iln nächsten Halbjahr zu bcginilen. Dent Gewerbsmann entgeht dadurch die Miiglichkeit eines Gewinns; wem at>er die sichere Steuer entzogen wird, das ist der Staat, ist die Geuieinde, die sich nicht mit einer geringer^il Zahlung für kinzere Zeit begnügen. Die Besteucrultg nulk eine gerechte s^'in unv dies ist sie nur, weun der Grundsatz zur Geltung kotnmt: keine Pflicht ohne Necht — die Eteuerpflicht dauert nicht länger, als der Geschäftsbetrieb. Wrstrrrcich, Dkutschland »od Sit Pariser Wtitaasjtkllullg von 1878. Andraffy hat bekanntlich den k. k. Generalkonsul in Berlin (Navenv) ersucht, die Gründe mitzutheilen, warmn Delitschland die Beschickung der nächsten Pariser Weltausstellung abgelehnt; das Gutachten des Geueralkonsuls ist an den k. k. Botschafter zu Berlin gerichtet uttd lautet folgendermaßen: „Will man auf die Frage eingehen, wie es kommt, daß die Regierung sowohl wie die Industriellen Deutschlands so wenig Neigung zeigen, die französische Industrie-Ausstellung im Jahre 1876 zu beschicken, so dursten sich dafür genügetide Motive finden. Es war jedenfalls eitt groher Gedanke des Prinzeu Albert von Ei^j^land, die gesanunteil Künste und Industriell der ^^elt im Jahre 1651 auf einem Felde nel'cneinanderzustellen. Zum ersten Male l>ot diese Vereinigung das hohe Interesse dar, die Leistungen der Na» tiollen vergleichen zu köllueit utld zu sehen, in welchen Zweigen die eine Nation stark, die andere schwächer war. Außerdem gab es dort sür den Industriellen Anregungen nach allen Richtungen hin. Den griistteu Einfluß aber hatte diese Ausstellstng auf England selbst und insbesondere aus die Kunftindustrie dieses Landes. So verdankt derselben u. A. das Kensington-Museitm sein Entstehen, ebenso der Sr^denham-Palaj't mit seinen Gärten, und es entsprechen nmncherlei ilützliche Jni'titutioneii zur Hebung der dortigen Industrie. Der gute Erfolg dieses Unternehinens ver-anlaßte Frai'kreich — vielleicht im Innern neidisch. nicht der erste Träger jenes großen Gedankens gewesen zu sein — im Jahre l855 dasselbe Schauspiel im vergrößerten Maßstabe in Paris der Welt vorzllführeir, dem in schnellem Lauf 18lZ2 England, 1867 Frankreich, dann 1873 Wien unv endlich 1876 Philadelphia in imtner kürzeren Zeitabschnitten und in gesteigerter Ausdehnung folgten. Ich habe diese Ausstellungen Schauspiele genannt, ja ich möchte ste als eine epidemische Krankheit unseres Jahrhunderts bezeichnen, denn was in ihrer ersten Aufführung von hoheiu Interesse gelvefen und fördernde Anregungen gegeben, sank immer mehr zu eiuer Art Bazar herab, deffen Größeilverhältnisse und Ausdehnung in dem Grade wuchsen, daß selbst der Besucher die mächtige Darstellung und Installation wohl anstaunen ltnd bewundern, aber in ihrer Gesanlmtheit nicht mehr konzipiren konnte. Die kurzen Intervallen, in denen diese Völkerfeste ausgeschrieben worden sind, entziehen denselben jeglichen Werth für die sich daran betheiligeuden Jndul'trien, sichtbare Fortschritte uud wesentliche Neuerungen kiinnen in so kurzer Zeit sich nur sehr sparsam und den damit verbundenen Anstreitgungeit nicht entsz'rechend bemerkbar machen. Will man, freundlich gesinnt, den Nutzen solcher Ausstellungen definiretr, so ließe sich das Nähertreten der Nationen zu einander und eine allgemeine geistige Anreguitg dasür anführen, aber weiter auch nichts, denn wie bereits bemerkt, ist durch die öftere Wiederholung der früher sich so wohlthätig erwiesene Vergleich der Leistnngen — als bereite bekannt — werthlos geworden. Ebenso hat sich l)eraus-gesteUt, daß der anfänglich von deil betheiligten Jndllftriellel, erwartete erweiterte :?lbsatz der Waaren nnd die Ankitüpfung neiler Bezngs-quellelt imr itl äußerst vereinzelten Fällen nnd sehr gering eingetreten ist. A e u i r t«t o n. Noblrs Klkt. (Fortsetzung.) Die Augen lvaren ihm feucht geworden. Er saß lange so. Der Abend war ruhig, tiefe Stille herrschte umher, auf den Feldern ruhte auch hier die Arbeit; die Sonne schiel» kaum noch; niorgen war Eoiilitag. Von detn weitlärr-figeit Edelsitze lönle kein Latit herüber. Die ^onne ging uilter. Ihr letzter Strahl war durch die Bäume ans da^ Schloß gefallen, dunkelroth ans die allen graneil Maueril uud Thürme. In der Sekunde darauf lagei» sie wieder grau und fahl da, wie llliter einein Lei-chentllche. Hente roth, .inorgen todt! sagt ein Spruchwort. Der Mönch hatte stumm gesessen. Als das graue Leichenttich sich über das Schloß legte, fuhr er nut der Hand über die Augen; sie waren ihln wieder trocken. Er wollte sich erheben, mn seilten Weg förlzufetzell. lvurde aber daran gel)indert. Voll detu Schlosse her kmn in der Allee ein Reiter iil bürgerlicher Kleiduug. Er ritt in scharsein Trab, als wenn es eilig sei. Als er das Ellde der Allee erreicht hatte, bog er in den Landweg nach der Richtnilg des Waldes ein und ritt dailn iil diesen hineiil. Er ivar nahe an dein Mönche vorbeigekomlnen. hatte diesen aber nicht gesehen. Er konnte iil dein Walde kauin hundert Schritte zurückgelegt halben, als er allgernfen lvllrde. „Doktor, halt!" hörte der^^l^nch rufen. Der Mönch erkanllte die Stimlne des LulnpensaininlerS. Dcr Reiter hielt fein Pferd all. Der Mönch blieb noch eillmal auf seiner Stelle. Das Gespräch des Reiters uild des Lulnpenfainlnlers fesselte ihn. „Wie stellt es, Doktor?" sagte der Luln-pensaullnlt-r. „Schlecht, sehr schlecht!" war die kurze Antwort. „O, Sie habeil doch noch Hoffilllllg?" „Wenige. Bis Mitterilacht hat sie die.Krisis überstanden, oder sie ist todt. llnd er. weiln er sie noch jeheil lvill —" „Herr des Himlnels!" llllterbrach der Lulnpeilsalnlnler deil Doktor. „Was giebt's, Han^ulnnlln?" vW^iS es giebt? Er kuilu ljeute nlllnöglich kolnmen." „Er ulnß, er nlub " „Es ist nicht lnögllch, Doktor, sage ich Ihnen." „Es tnuß möglich werden. Hören Sie, Hanptnlann, bis Mitternacht ist sie todt, lvenn sie ihn bis dahin llicht gesehen hat. ttanll in der Welt etivas ihr zu Hülfe koinlueli, die Kri-sis zu überlvinden, so ist es dieses Wiederselien. Und welch' ein entsetzlicher Tod iväre es, Haupt-lnanil! ich habe bei lnailchein schwerell TodeS-kainpfe stehen inilsseil, sieben könllen, lieute Nacht lvürde ich eS llicht köililen. Ich beschwöre Sie, Haliptmann." Der Hallptlnann, oder Lulnpellsalnlnler. lvas er ivar, antlvortete lailge llicht. Er sanil lvohl nach, dailn sragte er: „Hat lnan iin Schlosse Nachrichteil über ihil?" „^^iall erivartet sie von Jhile,l." „Ich hal)e ilnr schlechte." „Sie s^ind?" „Vorl)in zog jenseits des Waldes eine Schlvadroil Küraffiere vorüber." „Kürassiere? Wozu die hier ?" „Hörell Sie iveiter. D?r Adjutallt des Oberstell war dabei. Er blieb eilie Weile zurück. Danll trafell zlvei Gensdarinen zll ihln. Sie kameil allS dem Walde und sprachen eilig lnit ihln; verschlvaildeil lvieder im Walde; er sprengte der Schlvadroii lmch." „Was hat lnail vor?" fragte der Doktor. Wie stellen sich aber nnn zu den eben geschilderten geringen Vortheilen die Opfer, welche sowohl die Negierungen der ausstellenden Staa-ten. wie auch die einzelnen Industriellen zu bringen hatten? Welche ungeheueren Summen die Wiener Ausstellung Oesterreich gekostet hat, ist Ew. Exzellenz bekannt. Das deutsche Reich mußte seinerseits für dieselbe annähernd 1.400.000 Thaler ausgeben, Preußen sttr sich noch beson-ders 160,000 Thlr. und schätzen wir die Mittel, welche außerdem die übrigen deutschen Staaten jeder für seinen Theil aufgewendet haben, so reicht die Gefammtziffer nahe an zwei Millionen Thaler. Noch weit mehr hat dieselbe aber den Ausstellern aus eigenem Vermögen gekostet. Diese Mittel direkt der einheimischen Industrie zugeführt, hätten jedei^falls segensreicher wirken können. Der Werth der von Deutschland nach Wien geschickten Ausstellungs-Objekte belies sich aus circa 4 Millionen Thaler, welche Summe also zunächst auf neun Monate zinslos angelegt und jeder Disposition der Aussteller entzogen war. Zu den weiteren Unkosten kommt der Transport, die Installation, Ausschmückung und Beaufsichtigung, serner das Verderben mancher Waaren durch den Einfluß des Lichtes oder Staubes, Abhandenkommen durch Diebstahl, unvermeidlicher Bruch hier und da durch schlechte Verpackung beim Rücktransport und dergl. mehr. Beispielsweise kann angeführt werden, daß Krupp ill Essen circa 30.000 Tt)r., die ver-eimgte Königs- und Laurahütte 10.000 Thlr. und die gleiche Summe eine hiesige Militär-Effenktensabrik für ihre Ausstellungen in Wien verwendet haben. Nicht gering ist endlich die Störung, welche die Vorarbeiten zur Ausstellung jedem Fabrikanten in deni Betrieb seiner Fabrik nothwendiger Weise hervorrufen. Schon damals hatten, in» Hinblick aus diese hohen Unkosten und den erwähnten geringen Nutzen die deutschen Industriellen, namentlich die preußischen umsoweniger Neigung zur Betlieiligung, als gerade zu jener Zeit die Industrie hier so übermäßig beschäftigt war. Es wurden Kvuimis' säre in Person des Herrn Geheimrath Nenleaux, Bergrath Wedding und des (unterzeichneten) Äeheimrath Ravens in die Provinzen geschickt, »UN das Jnieresie dafür anzuregen. Letzteres konnte nur durch Hervorhebung einer politischen Nothwendigkeit gewonnen werden, man wollte und müsie Oesterreich gefällig sein. Dieser ..Hören Sie noch mehr. Vor einer halben Stunde kam der Oberst hier durch den Wald. Er war nicht bei der Schwadron gewesen uitd jagte eilig dem Schli'ffe zu." „O, das war eS also!" hörte der Mönch den Doktor ausrufen. „Was war? fragte der Lumpensammler. „Die Gräfiil Aber was geht sie uns an? Sprechen wir von der Anderen —" /ßErzähleil Sie von der Gräfin! Was war es mit ihr?" „Was es denn war? Ich hatte sie am Nachmittage wenig gesehen. Sie war unruhig, verdrießlich; sie schien etwas zu erwarten. Als ich vor zrhl» Minoten fortreiten wollte, begeg» nete sie mir zufällig; sie sah so gliicklich aus, sie stral)lte vor Freude." „Ja. ja, Freund Doktor, und wenn Weibern eine Lnst im Busen brennt — mir will es fast grausig werden. Doktor, wenn sie zur Verrätherin würde?" „Es ist nicht möglich!" „Es ist Alles möglich. Alles einem Weibe, das von der Leidenschaft verblendet ist. Sie fragten, was man vorhabe? Fragen Sie es noch? Die arme Frau liegt im Sterben, bis heute Nacht ist es wahrscheinlich vorbei mit iyr. Heute Abend nulß sie noch ihren Mann wiedersehen; sie könnte nicht leben, nicht sterben ohne Grund wirkte dann in dem Maße durchgreifend, daß schließlich noch die bekannte Ueberfüllnng eintrat, unter der die deutsche Ausstellung zu leiden hatte. Die Unkosten. illSl'esondere der Wiener Weltausstellung, w^ren thatsächlich für jeden einzelnen Betheiligten in Wien selbst unglaublich. Es sind die Auslagen, welche der preußische Staat für diese letztere geleistet, noch nicht wieder gedeckt und es mußten deßhalb circa 160 Aussteller gerichtlich belangt werden. (Schlttft folgt). Zur Geschichte de« Taqes. Behufs Lösung der Bankfrage meinen die Halbamtlichen, daß die Negierung an den Neichsrath die Forderung stellen soll, vestimmte Vorschläge zu machen. Dieser gute Rath ist begrifflich vollkommeil richtig, aber mit der bisherige!; Allmacht des Ministeriums nicht vereinbar, welches sich sammt den Pfründnern des Dispositionssondes in arger Verlegenheit befinden tnuß. Die n a t i o n a l e V e rg ew a l t i g u n g, durch welche die Magyareu ihre Herrschaft zu befestigen suchen, dürfte zu eiuem anderen Ziele führen. Die Bewegung zur Organisirung des Widerstandes hat uun auch die Rumänen Siebenbürgens ergriffen, die offen bekennen, daß sie nur vom Gesammtreich die Sichrrung ihrer Zukunft erwarten. Die kleine, aber mächtige Pantoffel^ Partei, welche den Gro^vezier Mithad Pascha im Jahre 1872 gestürzt, unterwilhlt auch jetzt wieder seine SteUnng. Ein rechtgläubiger Sul-ttin ohne Harem ist aber sür die Osmanen un» denkbar und eben so wenig denkbar ist es, daß an der Türkei der Spruch zu Schanden werden soll: Weiberregiment nimmt nie ein gutes E>»d. Veriiüschte -llachrichteii. (Wie Pulse telegraphire n.) In Paris sollen nächstens die Mitglieder der ärztlichen Akademie in den Stand gesctzt werden, den Puls der verschiedenen Kranken telegraphisch zu besi'lhlen, oder vielmel)r zu sehen. Diese Versuche sind nnr eine Wiederholung Jener, welche im letztverflossenen Monate zu Salem in den Vereinigten Staaten von ?tordamerika gemacht worden. Dr. Upham ließ nämlich seinen Zuhörern den Puls der Kranken sehen, welche in demselben Augenblick in dem vierzehn Meilen weit entfernten Stadtspitale von Boston in ihn. Er muß sie wiedersehe!»; könnte er noch einen einzigen ruhigen Angenblick im Leben haben, wenn er sie nicht gesehen hätte und hinterher jenen entsetzlichen Tod der Frau er-sühre, von dein Sie eben selbst sprachen? Das Alles ist im Schlosse bekannt. Man erwartet ihn, sobald es dunkel geworden ist. Da sind jene Gensdarmen im Walde; es sind ihrer noch mehrere da; da zielM die Kürassiere am Walde entlang, unter irgend einem Vorwande, aber in Wahrheit, weil man den Gensdarnren nicht traut, oder ihrer nicht genug hat; da kommt gerade heute der Oberst an, l)at die schöne Frau sosort flüchtig geseheu, das Versprechen eines längeren Nendez-vous sür den späteren Abend von ihr erhalten, wohl wenn der Mann gefangen, die Frali todt ist, ah^ zun» Teufel, vielleicht ivährend die arme Frau, nachdem die Gensdarineu den Mann ihr aus den Armen gerissen, im Todeskanipfe liegt — Doktor, ich zittere vor Wuth bei dem Gedanken. Uird — und — Doktor, wenn Weiber verblendet sind! — Aber ivie könnte er bis zu ihr kommen? Alle Zugänge zu dem Schlosse sind besetzt, vielleicht in einem Uinkreise von einer Meile; ich kenne diese sranzösischen Gensdarmen und Spi» one. Man sieht keinen einzigen von ihnen. Auch Sie, Doktor, t)aben keinen gesehen, und sind in den fünf Minuten vom Schlosse bts hier ihren Betten lagen. Ein Telegraphendraht setzte das Spital in Verbindung mit dem Hörsaal und in derselben Zeit, als die Schläge des Herzens den Stroin anatomisch übertrugen, wurden diese Schläge durch einen an der Mauer des Hörsaales vibrirenden Magnesiumlichtstrahl sichtbar gemacht. Als der Apparat später an die Schlagader eines gesunden Menschen appli-zirt wurde, vibrirte der Lichtstrahl sechzigmal in der Minute. Bei einem gleichfalls gesunden, aber sehr reizbaren Individuum wiederholten sich die Vibrationen neunzigmal in der Minute. (T Hierkunde. Werth des Igels.) Der berühmte Naturforscher Karl Vogt in Gens schreibt über den Werth des Igels: ,,Au« eigener Erfahrung kann ich über das Mäusefreffsn des Igels nichts sagen. Ich weiß nur, daß man z. B. in der Wetterau gern Igel in Scheunen und Ställe sperrt und allgemein versicherte, sie leisten bessere Dienste als Katzen." Pfarrer Snell in Reichelsheitn, allgemein als . gewissenhafter Naturbeobachter bekannt, hat eingehende Fütterungsversuche mit dem Igel angestellt und erklärt, seine Nahrung bestehe hauptsächlich au» wirbellosen Thieren. Er srißt alle Arten von Insekten und deren Larven, Käfer, Mücken. Fliege«', Kellerasseln, Ohrwürmer, Spinnen zc. Sehr nützlich wird der Igel durch Vertilgung der Raupen, wie der Erdraupen, der Kohlraupen zc Auch die größten stark behaarten Raupen, die außer dem Kukuk und vielleicht dem Eichelheher kein Vogel berührt, verschmäht er nicht. Weiter heißt es dann u. A. „Was die Wirbelthiere betrifft, so frißt der Igel vor Allein Atnphibien, z. B. Eidechsen, Frösche zc. Es ist ein Vorzug des Igels, der zwar geleugnet worden, aber dennoch gegründet ist: er frißt nicht nur Mäuse, sondern auch Ratten. Als ich einem die erste todte Maus zuwarf, fuhr er, in der Meilluug, sie sei lebendig, schnell aus dieselbe los, ergriff sie und verzehrte sie mit dem größten Appetit. Er läuft zwar nicht schnell, kann auch keiue großen Sprünge machen, er lauert aber den Mäusen auf ulld stürzt sich dairn. wenn sie ihm nahe genug sind, plötzlich auf diesell»en." Brehm und Lenz bestätigen diese Angalien uird Lenz erklärt, daß der Igel selbst den Hamster angreist und überwältigt. Sein landwirtt)schaftlicher Nutzen ist also zweifellos. (Erfindllng V o r r i ch t n n g z u m Bremsen.) )n Berlin befinden sich jetzt drei Schottländer, welche eine bereits patentirte Erfindung von weittragender Bedeutung für das lSisenbahnwesen verwerthen wollen. Es handelt vielleicht schon an sünfen vorbeigekommen. Die Bu» scheu liegen im sichersten Versteck. So wie der Rechte kommt, da»n» sind sie da, wie der Dieb in der Nacht, wie der Blitz ans heiterem Himmel. Da sollte ich ihn hieher, den Menschen in die Hände, den Bluthunden in die Fänge führen? — Aber. Doktor, wenn es de»m einmal so ist, wenn in diesem Schlosse denn einmal der Verrath, die Untrene, die Gemeinheit, ver Wahnsinn herrschen sollen, dann mögen sie ganz darin herrschen, mit ihrer ganzen Gewalt, mit ihrer Gewalt der Vernichtung; dann mag auch Alles darin zu Grunde gelien. AuS den Ruine!» wird dann kein neues Leben n»ehr erblühen. — Der Freiherr joll seii»e Fra»» »vieder-sehen, Doktor, da»nit sie ii» Ruhe sterben uird dainit er — sich, dalnit sie ihn todtschieße»» können. Um welche Zeit sott er schon da sein, Doktor?" „Haben Sie ihi» in der Nähe?" fragte der Doktor. „So zientlich." (Fortsepttttg folgt.) um einen Bremsapparat, welcher vermittelst stark komprimirter Lust einen in voller Geschwindigkeit befindlichen Zllg sast augenblicklich zum Stehen bringen soll. Der Apparat soll nicht allein von der Lokomotive aus iil Funktion gesetzt werden können, sondern es soll auch jedem Passagier möglich gemacht werden, in, Falle der Noth sein eigener Bremser zu sein. Falls sich die Erfindung praktisch so bewährt, wie sie theoretisch nachgewiesen und erprobt ist, so dürften hierdurch zum Wohle der Menschheit Eisenbahnunsälle zu SeltenheUen gemachl werden, besonders da diese Bremse die vor nicht langer Zeit auf der Niederschlesisch-Märkischen Eisenbahn geprüfte und als vorzüglich bezeichnete Dampftremse an Wirksamkeit und Sicherheit noch bei weitem übertreffen soll. (Eisenbahn. Zwangsweise Vor» sicher ung gegen Unglücksfälle.) Das österreichische Handelsministerium hat das Projekt angeregt, bei den Bahnen eine zwangsweise Versicherung sämmtlicher Reisenden für den Fall der Verunglückung einzuführen, um hiedurch die Einstellung der Entschädigungs» summen in die Betriebsrechn»ingen vermeiden, den garantirenden Staatsschatz entlasten und dennoch die Entschädigungen in liberalster Weise bemessen zu können. So kostete z. B. die Schlvarzenauer Katastrophe auf der Franz Josef-Bahn, abgesehen von der Versorgung der beschädigten Bahnbeamten und dereii Familien, über 30 000 fl., welche Summe allerdings von dem Unfallsversicherungs-Verein der österreichisch-ungarischen Bahnen gemeinsam getragen wurde. Das österreichische Handelsministerium hat sich in dieser Angelegenheit niit dem ungarischen Kommunikations-Ministerium ins Einvernehmen gesetzt, und hat dieses die ungarischen Bahn-Verwaltungen ^ur Abgabe einer diesbezüglichen Aeußerung aufgefordert. Diese wurde nun dahin abgegeben, daß die Bahnen der Idee im Prinzip beistimmen; ehe sie jedoch ai» die Aus» arbeitung eines umfangreiche statistische Vorerhebungen erheischenden detaillirten Projektes gingen, lnöge vorerst seitens der Regierung die prinzipielle Genehmigung ertheilt werden, dab die betreffende — selbstverständlich nur sehr unbedeutende — VersicherungSgebUhr im Wege eines officiellei» Fahrpreiszuschlages eingehoben werden dürfe. Zllarburger Berichte. (Abgabe, betreffend die Einfuhr von Vier und Spirituosen in Marburg.) Der Kaiser hat den Land-tagS'Beschluß genehmigt, welcher den Fortbezug dieser Abgabe vom l. Jänner l67 7 an noch auf silns Jahre betrifft. (Christ de scher ung.) In St. Egydi hat eine Ehristbescherung für arme Schulkinder stattgefunden und beträgt der Wertli aller Spenden 18 l st. 95 kr. (Kindergarte n.) Der Frau Marie Koßär in Marburg ist vom LandeS-Schulrathe die Bewilligung ertheilt worden, einen Privat» Kindergarten hler errichten zu dürfen. (Der städtischen Volksschule in Pettau) Der Männergesangverein in Pettau t)at den Ertrag seuier letzten Liedertafel — 50 fl. 40 kr. — der dortigen Volksschule gewidmet. euerwe H r.) Diesen Samstag 8 Ul)r Abends wird im Kasino die Jahresversammlung der Feuerwet»r abgehalten; unter den Gegenständen der Tagesordnung finden wir: Rechen» schastübericht, Neuwahl deo Wehraussch^lsses. ^Evang. GemeindV) Am nächsten Sonntag findet in der t)iesigen evangelische!» Kirche zur gewöhnlichen Stunde ein öffentlicher Gottesdienst statt. Unmittelbar an die gotteS' dienstliche Feier soll sich eine allgemeine Ge. meindeversammlllng schließen. (Zur Erinnerung an Anastasius Grün.) In der Buchhandlung des Herrn Friedrich Leyrer (Herrengasse) liegt ein Blatt der Erinnerung an Anastasius Grün aus, welches von Herrn I. Martini in Eilli photogra-phirt worden. In der Mitte finden wir das wohlgetroffene Bild des geseiertell Dichters, links Ansichten vom Geburtshausc in Laibach, von Haselbach und Schloß Thuri» am Hart — ttchts Ansichten vom SterbehauS in lSraz, vom Schloße Dornau bei Pettau und von der Gruftkapelle in Haselt)ach. Der photographische Künstler darf stolz sein auf die gelungene Darstellung und hoffen wir, daß sich die Verehrer Grün's die Gelegenheit nicht entgehen lassen, dieses Blatt (Preis: 1 fl.) zu erwerben. Theater (->8 ) Dienstaq den 9. Jänner. „Er muß aus's Land." Lustspiel in 3 Akten nach dem Französischen von W. Friedrich. — Das Stück entspricht den Anforderungen, welche man an ein gutes Volks-Lustspiel stellen muß. Es ent-Hütt einerseits eine Menge von echt komischen Situationen und andrerseits birgt dasselbe einen tüchtigen Kern. Die ganze Unnatur und Verdrehtheit fröinmelnder „Tugendl)ündler" ist jener gesunden urkrästtgen GeisteSrichtuug gegenüber gestellt, welche an Goethes Worten „Tages Arbeit, Abends Gäste — saure Wochen, frohe Feste" festhält. Diese beiden seindlichen Gegeilsätze gerathen mit einander in arge»» Kon-flikt, schließlich aber siegt die vernünftige Lebensanschauung. Dieser hübschen Grundidee steht eine kräftige Charakterzeichnung zur Seite, welche durch die Darstellung, besonders durch die Hauptpersonen gehörig zur Geltung kam. Der hie und da noch schleppende Dialog würde bei mehrmaliger Vvlführung des Stückes von sell'st zu einem fließendern sich gestalten. Eii»-zelne Akteurs machten auffallend«: Sprachschnitzer; besonders wirkte hiedurch, wie auch durch an. dere üble Eigenheiten eine Persönlichkeit störend, über welche wir übrigens keine weitern Worte verlieren werden, da wir diesellie schon srühei^ein sür allemal gekennzeichnet. ^ Schließlich noch die Bemerkung, daß der Setzer in der Rezension über die erste Auffüh-rutlg der „Prinzessin von TrapezuiU" dem Frl. Möller eine reiche, statt eine weiche Stimme zuerkant'.t hat. Letzte ^oK. Da» Adgeprd«,te»haus tritt a« 22. d. M. wieder t»sam«en. Die Jungtfchechen werdea stch »«r in drei Bezirken an den Neichsraths-Wahleu detheilige«. Tiß« hat dem Kaiser erklärt, die Bor IchlSste der Asterreichischen Regierung betreffs der Bankfrage unter keiner Bedingung anzunehmen und verlangt seine Entlassung» Die Pforte will keine Bedi^ung mehr annehmen, welche nicht in der A^formnotc Andraffy « vom Sl. Jänner v. I. enthalten ist. Wom Nüchertifch. Handbuch für österreichische Geschworne von Dr. Viktor Leitmaier, 19 Bog. 6°, — 1 fl. 50 kr. (Laibach, Verlag: Jgnaz v. Kleinmayr und Ferd. Bamberg). Dieses gleich bei seinem Erscheinen voil der krainischen und steirischen Presse lebhast begrüßte Büchlein ist allen, die sich für das (Äeschwornen-institut interessiren, insbesondere aber den Ge-schwornen seilest auf das wärmste zu einpfehleil. Visher ist noch kein Werk erschienen, das in so populärer und leichtfaßlicher Weile alles besprochen hätte, was den österreichischen Geschwor-nen zu wiss.nl nöthig ist, damit sie ihre schwierige Aufgabe korrekt zu löseil im Stande sind. L^on der Ansicht ausgehend, daß die Kenntnisse der wichtigsten Nechtsbegriffe und Grunde sätze des materiellen Strafrechtes für die Ge-schwornen von großem Vortheile sei und ihnen ihre Aufgabe wesentlich erleichtere, hat der Verfasser inl ersten Kapitel die allgemeinen Rechtsgrundsätze des StrasgesetzeS bel)andett und die für die Subsumptton eines gegebenen Falles unter das Strafgesetz aufgestellten Regeln an den wichtigsten und am häufigsten vor das Forum der Geschwornen konimenden Delikten erläutert. Das zweite Kapitel behandelt sohin nebst einer kurzgedrängten Geschichte des Geschwornen-institutes die wesentlichen Grundsätze der neuen Strafprozeßordnung und erläutert schließlich die wichtigsten Bestimmungen dieses Gesetzes insoweit sie aus das Versahren vor den Geschwornen Bezug haben. Der am Schlüsse dieses Kapitels erzählte Schwurgerichsfall soll den Geschwornen ein klares Bild von der Hauptverhandlung geben und das Verständniß des letzten Kapitels vorbereiten, in welchem die Aufgabe der Geschwornen auseinandergesetzt und die Wege und Mittel zu ihrer richtigen Lösung nebst den hauptsächlichen Rechten und Pflichten der Geschwornen erörtert werden. Wie »l er Landwirthschaftliche Zeitung. Das beste Bildungsmittel für den praktischen Landwirth ist ohne Zweifel die Lektüre und nimmt hier wieder das Leben einer guten landwirthschaftliche»» Zeitung den ersten Rang ein. Wir erachten es als eine Pflicht der Presse, hervorragender Erscheinungen anf dem Gebiete der Fach-Jonrnalistik zu gedenken und möchten hellte aus Anlaß des vor wenigen Tagen begonnenen neuen Jahres auf die trefflichste der landw. Zeitungen Oesterreich-Ungarns, die Heuer im 27. Jahrgange erscheinende „Wietter Land-lvirthschaftliche Zeitung" hiniveisell. Vor uns liegt die gleichwie dei» anderen trefflich ausgestattete und reichhaltige Nr. 53 uud das Jn-haltsverzeichlliß des gailzen Jahrganges 1676. Dieses in der Hand wird der Leser erst inne, was ihln die Redaktion der „Wiener Landw. Zeitung" sür acht Gulden (so viel kostet das Blatt gallzjährig, wenn es bei der Admilnstra-tion in Wien, I., Dominikanerbastei 5 pränu-merirt wird) geboten hat. Ueber 3i^0 Mitarbeiter, die besten Namen der landlvirthschaftlichen Literatur, aber auch hervorragende Vertreter des Großgrulldbesitzes (wir finden u. A. die Grafen Aichelburg. Attelns, Auersperg, Bardo. Bob-rolvskl), BooS'Waldeck, Chorinskl), Coronini, Czäky, Degenfeld zc. zc) haben an diesem Jahrgänge mitgearbeitet, der dlirch die Aufseheil lnachenden laildwirthschastlichen Briefe voll der Weltausstellung in Philadelphia und beillahe fünshalbhulldert treffliche Abbildungen zu einem lvahren Schatze landwirthschastlicher Ersabrllngen und Unterweisungen geworden. Möge der thätigen Redaktion die verdiente Theilllahlne aller gebildeten Latldwirthe anch inl neuen Jahre zu Theil werden. Oesterreichische Verbands-Felier-wehr-Zeitung. Es ist uns die erste Nuinmer eines neuen Journals zugekoinmen. dessen Inhalt die Aus-lnerksamkeit der Feuerwehrkreise besonders in Ansprllch zu nehlnen geeignet ist. Die „Oester-reichische Verbands-Feuerwehr-Zeitung", elne nicht alls Gewinn derechnete Unterliehlnung, ist bereits Organ des inähr.-schles. Centralverdan. des, des steirischen Gauverbandes, des Deutsch Tiroler (Äauverbandes und des Bukoiliinianer Lalldes-Verbandes. Dieselbe erscheint vorläufig mindestens einen Bogen stark in (Äroßquari-Format ani 5. und '^0. eines jeden 'DtonakS unter der Redaktion und iln Verlage von Rudolf M. Rohrer in Brüiln zum Preise von 2 fl für das ganze Jahr. Eine kurze Inhaltsangabe der ersten Nuinmer wird qenugeil. zu zeigcn, wie sehr dieses Blitt allen gachleuteli empfohlen werden kann. Die Nuininer enthält: Das Aeuer-löschivesen aln Lande, seine Förderung unv He bnng iln Allgemeinen. — lleber eine neue Koilstruktion von Schlaltchdrücken. — Verbesserte amerikanische Hand-Feuerfpritze sammt Schlauchwagen. — Eine Reihe von Mittheilungen aus den Verbänden. — Vermischtes: Literatur (Re-censionen von Feuerwehr-Kalendern, Katalog der seit 1750 erschienenen Werke über Feuer-lösch- und Feuerwehrwesen zc.) — Inserate. Course der Wiener Börse. 11. Jänner. Creditaktien . . 141.10 London . . . 125.50 Einheitliche StaatSschnld in Noten . 61.35 in Silber . 67.65 Goldrente .... 74.20 18e0er St..Anl..Lose 112.75 Bankaktien . . 813.— Silber .... 114.30 Napoleond'or . . 10.— K. t. Münz-Dukaten 5.96 10V Reichsmark . 61.80 li'iir äis vislsn Lsvoigs von l'ksiliia.klQS, govis für äio üdsraus sadirsiods dsi 6öm I^siokslldöxänxuiösv äsg Lsrrll 8alo8 Ililafb saxvll wir clso dsrsliekstöll Daalc. Marburgs, 6. »sännsr 1377. (28 I Die ?. I'. Sangesfreunde der Stadt Marburg werden zum Beitritte als unlerftiihende Alitgtieder des hiesigen Mäunergejangsvertiues höflichst eingeladen. Beilrittserlärungen übernehmen die Herren Wenzel König, Apotheker, Johann Puch er, Handelsmann und Eduard 3 anschiK, Buchdruckereibesitzer. (32 Der Verein arrangirt am Li). Zänner in den Göh'schen Lokalitäten ei» Zän ger-Kränzcheu und veranstaltet am Februar eine Fajching-litdtttastl mit recht heiterem und anziehendem Programm, wobei ausdrücklich bemerkt wird, daß uur uaterftüheude Mitglieder daran theilnehmen können. Marburg im Jänner 1877. Die BereinSleitung. <^ener Herr, welcher sich als Professor aus-^Igab, wird aufgefordert, seineil Plaid aus-zulösen. (35) Vincenz W., Marqueur. Verlaufen: Kleines Rattler-Weibchen auf den Namen „Miß" hörend. Abzugeben gegen sehr gute Belohnung : Tegetthoffstraße 2, linke Stiege, 2. Stock. (26 RO st. Belohnung. Ende November v. Z. wurde aus Versehen und Verwechslung durch den Hausknecht des AdlerwirthShauses ili Marbllrg eine mit .Spagat zusammengebundene Rolle in grauem Papiere, enthaltend eilt auf großem Conzeptpapier geschriebenes altes schmutziges Viilchverschleiß-Verzeichniß des Gutes Nogeis vom Oktober 1i^72 bis dahin 1^76, sowie ein !ü)tehllieferungsbüchel vom Herrn Scherbaum und eitie Rechnung fiir das Gut Hausambacher und Rogeis, statt in den Wagen der Gntsver-waltnng Hausambacher und Rogeis, in eiuen anderen dort befindlichen Wagen eines unbekannten Besitzers gelegt. (29 Da diese Nolle Schriften trotz verschiedener Recherchen bisher tlicht aufgefunden werdei^ konnte, dieselbe für Jemanden Dritten gar keinen noch so geringen Werth hat, aber der Gutsverwaltnng zu Hansambacher und Rogeis besonders wegen des Milchverschleiß-Verzeich-nisses an derrn Rückerlangnng gelegen ist, so wird Denljenigen, welcher die ganze Rolle od. mindestens das ^^iilchverschleiß-Verzeichniß des Gutes Rogeis entweder in der Buchdruckerei des Herrn Janschitz oder beim Hausknecht des Gasthauses zum schwarzen Adler in Ätarburg abgibt, eine Rennuleration von 10 fl. Oe. W. dankbarst ausgefolgt. Von der Gutsverwaltung Hansambacher und Rogeis. (33 Warnung. Ich warne hiemit Jedermann, meiner Frau weder Geld noch Waarrn zu lierabfolgen, da ich fiir nichlS Zahler bin. __Anton Sturbai. _ it^evautwortliche Xedottinu. Druck und Berlag vnn