Eaihariirr IfUarifcnblalt, Organ bet Verfastungspartei in Rrain. Mt.646 Hbonnimtntl-etbingnlffe: a«nl|46rig: ISr *aib«» ft. 4.— »lit Post ft. 5.— H-ld Lhrig: . . . 2,— . . . 2.50 ®icrtflia»tig: . . . . 1.25 Fur Auftellung in'« H-u»: !vierltl>tyrig 10 ft. Samftag den 24. December 3 n f krtionI-Preisr. Hinfyeltigt Prtit-Aeile k 4 ft., bei Wiedrrholun-rn it 3 fr. — Anzeigrn bi< 5 Akiltn 20 ft. 1892. iHtbeclion. Adminiftration u. Itneb i lion: Schlossergasst Ar. 3, 1. Klock. Pranumerations-Einladung. Mt 1. Janner 1893 beginnt tin neueS Abonnement auf das ^Zjailmclecr Woclienblatt*4. Jndem wir fur bic uns bisher bene Unterstutzung unfcrcn hcrzlichen Dank aussprechen, erlaubcn wir unS, das Organ der Verfasiungspartci in Krain auch fur die Zukunft allen Gesinnungs-^tlD ff n Aur regen Theilnahme und Verbreiiung warmstens anzuempfchlcn. ^rnone a unferern politischen Programme und unserer bisherigen Haltung, werdcn wir auch kunftig die Cache der Reichseinheit und des Deutfch- 6 bei jedem Anlasie und nach bester Kraft vertreten, werden fur den in Krain fortdanernd und gerade in iieuerer Zeit — feitbcm die grohslovenischen Jhherroonbtcn Bestrebungen immer offener zutage getreten find — noch heftiger angefcindeten Fortbestand und fur jedmogliche Forderung beutscher Bilbung Unb Cultur mil vollem Nachdrucke einstehen und alle Angriffe wider die von uns hochgehaltenen Grundsatze^ woher sie immer kommen mogen, unbeirrt und fminuthig tzje Deutsche« in Krain und die liberate Partei gerade angesichts der in allerjungster Zeit eingetretenen Ge- fr f* tta der politischen Verhaltniffe und gegenuber dem stetS rucksichtsloferen und bedrohlicheren Dorgehen ihrer verschiedenen Gegner einer eigcnen v unabhangigen publicistischen Dertretung mehr als je bedurfen, braucht wohl nicht writer erortert zn werden. An alle Gleichgesinnlen, an alle Anhanger der deutschen und liberalen Sache in Krain und alle Freunde einer fortschrittlichen Entwicklung fcbontn und gcliebten Heimat, die untrennbar verbunden ist mit betn Gedeihen und der Machtentfaltung des Gesammtreiches, an alle Die, welche J tzxn im Lande herrschenden Zustanden cine ernste Gefahr fur deffen Zukunft unb Wohlfahrt sehen, richten wir baher auch diehmal bie bringcnbc un „jLaIbacher WoclicnblaU44 in geistiger unb maleneller Richlung, also nicht nur dmch zahlreiche Pranumeration, sondern auch K A Einsendung von Aufsatzen. Uebermittlung von Nachrichten u s. w. fteundlichst unterstutzen zu wollen, damit eS demfelben moglich werbt, bic schwierige k cb dankbare Aufgabe, bie einem unabhangigen deutschen Blatte in Krain gesetzt ist, mit Erfolg zu bewaltigen. Qbtr aucy J^halt unscreS BlatteS iverbcn wir bemuht fcin, so mannigfaltig und so reich alS moglich zu gestalten. Dasselbe wird in Leitartikeln die . politischen Ereigniffe im Lande unb sonstige Begebenheiten von bcfonbcrer Bebeutung behanbeln; bem localen Theile wird die grotzte Sorgsalt to! nbet roetbtn unb im Feuilleton soll baS belehrenbe wie bas unterhaltende Element — und zwar, wie bisher, vorwiegend in Original-Aufsatzen, die Mewen ^cgCnftanbe behanbeln — gleich aufmerksame Berncksichtigung finben. Stimot ity ?)ljalbaclier Wochcublatt“ erscheint jeben Samstag, Vormittags 9 Uhr. — PranumerationSgelder sinb bei bcr Admini- k bitfts BlatteS (Schloffergasie Nr. 3) einzuzahlen oder dorthin einzusenden. Pranumerations-Bedingniffe r Ganzjahrig: In Laibach 4 fl. — fr., mit Zustellung ins Haus 4 fl. 40 tr., per Post 5 fl. — kr. ,jpnll)iohrig. „ „ 2 „ „ „ „ „ „ 2 „ 20 „ „ „ 2 „ 50 „ Hiertrljahng: „ „ l „ — „ „ „ „ „ l „ 10 „ „ „ l „ 26 „ Trube Stimmung. e it Iflbtcn fmb wir eS nicht mehr gewohnt, M-ibnachtSfest mit freubigen Gefuhlen zu be-}* biese Zeit ruhiger, befriebigenber Bt^en, "N des AuSblickS auf einc weitere ^-^- Entwicklung zu erfreuen Im Vorjahre. ^deiht'tye cjncr Re,he von Jahren zum ersten ^ re ob s besier werden follle. Die sogenannte GnunaSpoIiti* hatte sich in jebem Sinne beS ^ognu» » unb bie allgxmeine Berwirrung war gestiegen. so bah der Negierung nichts s mebr ertibrigtc, als den ReichSrath aufzu-Ntberee ' v g einc Coalition der gemahigten §>e"-. u aebilbct, eine Annaherung zwifchen bet FVeten«b ber Regiernng vollzogen, ber Einfluh b. ».roti auf bie RegierungSgefchafte gesteigert th / ,,nb im Gefolge folcher Absichlen trat gerade wS? WeibnachtSzeit ein Mitglied der deutfch- ti? I® partei in daL Cabinet. Wir begrtthte,, b; , » L,ianife bamalS mit Befriebigung und wenn i5* T nachbrticklichste betonten, dah trotzdem V Soge noch keine klare unb sichere sei, ^e?e Part-i die ihr g-biihrende Stellung noch keineswegs errungen Habe, glaubten wir die Ge» schehnisse, wie fie zur vorjahrigen Weihnachtszeit zusammentrasen, doch mindestenS als ben Anfang zu einer danernden Wendung zum Bessereu ansehen zu diirfen. Unsere Erwartungen, bie ja keine allzu optimistischen roaren, wurden trotzdem arg getauscht. Wie sich die innerpolitische Situation nach einigcn hoffnungSvollen Anlaufen gerabe vor wenig Wochen dank einem geradezu unbegreiflichen Auftreten des Grafen Taaffe wieder aufs auherste zuspitzte, lebt ja in frischester Erinnerung unb statt der beint letzten WeihnachtSseste crmarteten Besserung ist bie Sage beint heutigen vom Standpunkt be« Staates wie unserer Partei verworrener benn je, bie Unklar-heit tiber bas, was kommen soli, eine oHijeineine. Jebermann ist bcr sesten Ueberzeugung, dah es so nicht weiter gehen kann unb both lueijj nietnano, was geschehen witb. Unb so beherrscht eine schwan-kenbe unb bange Stimmung zur heutigen Weihnachtszeit alle Kreise. Sollen wir gar erst bcr Sage der Deutschen im befonberen gebenken, im Suben, wie im Norben beS Reiches! Vor wenig Tagen erst wurbe bas 25jcihrige Jubilanin ber Versassung vom Decem- ber 1867 gefeiert, so recht ber Deutschen eigenfteS Wetk. Unb wie immer, wenn sie sich freier entfalten konnten, bachten sie auch bamals stir Alle unb so wurbe bie Versassung ebensalls nichtL weniger als ausschliehlich zu ihren Gunsten entworsen. Der politischen Freiheiten erfreuen sich zufolge bet Versassung alle Mitbewohner bieses Reichcs, unb sie haben allezeit ben auSgiebigjlen Gebrauch bacon gcmacht — wiber bie Deutschen. Dank ist ihnen keiner gewotben. Nur noch viel mehr als fchon vor ben Staatsgrunbgesetzen werben wir nach benfelbett von allen Nichtbeutfchen bekampst, unb die Clerikalen sowie bie Feubalen bekampsen sie ubtigens noch wcgen ber Staatsgrunbgesetze. Unb gerabe sie sinb es, bie sich allezeit beS grohten Einflusies auf baS Staatswesen erfreuen burften, welcher Einfluh gerabe unter ber Vetsohnungsara fast ber allein mahgebenbe gewotben war. Die Versassung war zwar nicht mehr wegzuwalzen, aber aushohlen konnte man sie unb so btieb boch noch immer bie Hoffnung, sie einmal wieber zu befeitigen. Sebten wir nicht genteinen Atmosphare beS mobernen — iver weih, was bei und fchon gef< Die Belcrebi unb Hohcnwart hatten I I mehr bloh ben Versuch bazu gemacht, fie hatten wirklich schon Oesterreich auf ben Kopf gestellt. Aber immer roieber erroeifen sich biefe Experimente als auSsichtSlos, ols bos Mar! bes StaatswescnS schabigenb. So ging auch bie Versohnungsara einmal gum Brunnen bes nationalen Zugestandnisses unb brach. Eilig klaubte Graf Taaffe bie Scherben auf unb bat ben Grafen Hohenwart, fie zusammen zu binben. Seitbem aber ist die Versohnungsara stark burchlafsig geworben unb nun zerbricht sich Graf Taaffe ben Kopf, was er benn machen ionnte, fein System aufrecht zu erhalten, trotzbein es schon in Stiicke gegangen. Er war ausgegangen, vor Allem — nicht bie Nationalitaten — fonbetn die grohen Herren zu versohnen, bie in ihren Schlossern unb Bischofspalasten grollenb sahen unb bie Welt schmahten, bie ihnen gar nicht mehr unbedingt zu Fiihen licgen wollte. Diese Herren hatte er fteilich balb roieber gewonnen, bo er fie belief, zu seiner Rechten zu thronen. Damit entfiembete er sich anbere Krafte, auf welche Oesterreich viel starker onge-wiefrn ist; biefe Krafte ist Graf Taaffe nun ge-zroungen, roieber hcranzurufen. Vorerst aber mochte er sie schivachen. Unb barum ist es fein neuefter Plan, gerade bie Deutsche Sinke zu zertriimmern, bamit fie nicht starker sei als bie muhsam zusammen-gehottenen Stiicke bet Hohenwartpartei. Diese Rechnung ivirb aber nicht stimmen. Das beutsche Volk roeih, bah ber Bestanb bieset grohen Partei seine letzte Zuflucht unb auch fur bie Wohlfahrt bes Staates eine Nothroenbigkeit ist, unb biefe Partei roeih, bah sie fiir bas Gebeihen unb bie Zukunft bes ©taates unb bes beutfchen Voltes heute bas Wichtigste ist. Der fefle Zufammenhalt biefet Partei ist ein Hoffnungsstern fur unS Deutsche in Oesterreich, ber uns bet unseren Weihnachtsbetrachtungen bie fchlimmften Befurchtungen von uns roeifen laht. Wiener Lrief. (SB a 6 nun?) 21. December. J. N.- Nach kaum einjahriger Thatigkeit fchied Graf Kuenburg aus betn Cabinet bes Grafen Taaffe. Er ging, roie er gekommen war: als ein ehrlicher Mann, ber fein ganzes Konnen in ben Dienst ber Bessernng unserer zerriitteten inneten Verhaltnisse zu stellen ernstlich bemiiht war. SCBenn es ihm nicht gelang, seine eigenen unb bie guten Absichteii ber § r it illy t o n. Weihnacht! Die herrliche Weihnachtszeit ist wicbet bo, ein Denkstein in ben Zugenberinnetungen ber Alten, bet erfehnte Zielpuukt ber kleinen Welt. Der Professor spent seine Hefte in bas Pult, benn es fchroeigt bie Wisfenfchoft; ber Theoterbirector fperrt feinen Tempel, benn es feiert bie Kunst; bie Pforten bes Parlamenta find gefchloffen, benn es ruht bie Politik. Das offentliche Leben hat sich allenthalben zutfick-gezogen unb bie Farnilie tritt bie Erbschaft besfelbm an. Ja, baS ist es, waS die Weihnachtszeit uns so lied unb theuer macht: es ist bas Fest bet Familie. Der Weihnachtsabend verfommelt bie einzelnen Glieber btr Farnilie oft auS weiter Feme urn ben glonzenb beleuchteten Boum unb in ber Familie felbft tritt baS Anfehen ber Eltern, ber Erroachfenen zurlick unb den Mittelpunkt olleS JnteresseS bilbet bie Kinder-welt. Es ist baS Fest bet Kinber unb an ber hellen Slinberfrenbe Iabt sich bas mit fiiebe auf ben Kleinen tuhenbe Sluge ber Mutter, baS freubefttnhlenbe Geficht bes Voters. ffiie schon, roie sinnig ist boch dieh Kinbersefl! Das geheimnihvolle Tteiben im Hause, ba8 bebeut-fume Hinnndhergehen; die Gattin hort ben Gotten loinmen unb inuh nun in aHer Eile bas Angebinbe verstecken, rooniit sie ihn tiberrafchcn will; unb bie Fiihrer bet fiinken zu oetwirklichen — roer anbers Iragt hieran bie Schulb als Graf Taaffe, bet, ansi ott noch jenet „Fruhstiickstebe" ein aufrichtiges pater peccavi zu fogen unb bas von ben ParteichefS ber fiinken oerlangte Siihnopfer ber Bilbung einer fesJen Mehrheit nicht ihr, ber fiinken, sonbern bem Vatet-lonbe zu bringen, bie Vethanblungen in bet be-kannten Obmannet-Confetenz znm Briiche trieb. Diese Haltung roerben ihm bie Fiihrer bet fiinken wohl nie vetgeben. Sie Hat auch einen starten Bodenfatz perfonlicher Verstimmung zutfickgelassen. unb jenes tieffle Mihitauen erzeugt, bas heute bie ganze fiinke ersiillt. Doch all biefe Stimmungen unb Stromungen haben bie Entfchliehung bes Grafen Kuenburg, bem Cabinete ben Rficken zu kehren, in keiner Weife be* einfluht. Als ein bie Situation vollkommen felbft beherrfchenbet Mann reichte er seine Demmission ein unb behairte barauf, ohne bah ihn vor obet nachher itgenb ein Parteigenoffe dazu gebrangt hatte. Ge-brongt rourbe er allerbings, aber nut von Re-gietungskreisen unb zwat zut Einholung eines Club-votumS fiber seine Demission. ES gefchah bies in bet offenkunbigen Absicht, hinteiher fagen zu kbnnen, bie fiinke Habe ihren Minister aus bem Cabinete hinausgebiangt. Graf Kuenburg lehnte jeboch berlei Zumuthungen mit bet treffenben Bemetkung ab, die Partei Habe ihn nicht ernannt, sie ko one alfo auch nicht fiber feinen Abgang entfcheiben, et roiffe felbft was er zu thun Habe. Seiner Ueberzeugung, feiner politifchen Vergangenheit tonne er nut butch feinen Austritt aus bent Cabinete gerecht wetben. Wit haben Gvunb zur Annahme, bah Graf Taaffe in feineni unvetwustlichen Dptimismus unb in betn unauSrottbaren Glauben an feinen ©tern bis zum letzten Augenblicke bie Schachzfige ber fiinken fiir blohe Scheinmanovet hielt. Et wahnte, es fei ihr Iebiglich um eine Demonstration zu thun, unb hielt es fiir ousgeschlossen, bah ihr bie Ueberzeugung hbher ftche, als bie Brofamen, bie ihr jetzt nach bem Ausfcheiben bes Grafen Kuenburg gewih nicht mehr zufallen roerben. „Zuckerbrot unb Peitsche", sie beibe routben bis in bie letzten Tage gegenuber bet fiinken angeroenbet. Doch nichts versing, roeber bie Schmeicheleien, noch bie Drohungen. Denn viel zu fest hat sich in die Herzen ber mnfjgebenben beutfchen Abgeorbnetcn die Ueberzeugung eingegtaben, bah die Fortfetzung ber jrtzigen Schaukelpolitik, bie ab- Kinbet roerben in ihre ©tube eingefperrt, bieroeil Mama im Nebenzimmet bie Puppe vom vorigen Jahr mit neuen Jtleibern auSftaffiert, benn bas Kleid macht nicht nut ben Mann, fonbetn auch bie Puppe. Unb unter hunbert Vonvanden geht bie Mutter auS, um unbeobachtet bie Einkaufe ffit bas Fest zu machen unb bem eroigen Fragen ber Kinder auSzuroeichen: ronnn benn „b(is Christtinbl" komine unb roas eS bringe. Unb bie Kinder, roie sie sich zufammennehmen, um nicht noch in letzter ©tunde ChristkindlS Gnnst zu verfchetzen, benn sie roiffen ja von Mama genau, bah baSfelbe nut btaven Kinbetn etroas bescheere. Endlich abet ist bet erfehnte Moment gekommen, enblich that sich bie Thfite auf, an roelcher bie Kinber klopfenben Herzens gelaufcht unb gcharrt unb geblenbet vom ©chimmct bet fiichter unb bem Glanze ber Gnben stehcn sie stille unb ollmohlich erst kommt bie voile Ftenbe zum Ausbruch unb mujtern unb berounbern sie all' bie schonen ©achen: bus neue Pserb, bie zietlich bekleibcte Puppe, bie magifche Laterne, bie Silberbogen unb roie sie alle hcihen mbgen, bie tousenb ©achen bes ougenblicklichen (Snt= zlicken« unb bet nut allzu taschen ZetsiotungSfucht ber Kinber! Unb ber Baum felbft! Der Walb mit all' feinen March«, unb all' feinein poetifchen Zauber ist heteingekoinmen in die ©tnbt; bem airmen fchlanken Tannenbaum ist'S zu obe geworben im wechselnb mit ber Befriebigung bet einen Par tel auf Kosten ber anbeten ein nicht longer zu et-tragenber Zustonb politifcher Corruption fei. SlDes fehnte sich formlich danach, aus einem folchen politifchen Dafein hetauSzukommen unb roieber bet SBohrheit ins Gesicht zu fehen. In biefen unwag-baren Elementen ber ©timmung ber fiinken liegt gewiffermahen ber pfychologifche Grunb bet jetzigen Kjifis. WaS aber nun? Wie auS bem vollstanbigen parlamentarifchen Chaos bauetnbe politifche ©ebilbe geftalten ? Theoretifch sinb zwei Mehrheiten moglich: eine, bie bie fiinke anftrebt mit Ausfchluh bei Hohenwartclubs unb die anbere butch 2Biebethet» stellung ber alien Rechten nach oorausgehenber Zah-mung bet roiberspenftigen Jungczechen. So gering roir von ber politifchen Consequenz bes Grafen Taaffe benken - eine Majoritat mit ben Jungczechen halten roir boch fiir unmoglich. Zroifchen ihnen unb bem Grafen Taaffe ihiitmi sich eine machtige Batridtr auf : bet Ausgleich in Bohmen, unb fo gtohe Sprfinge auch Graf Taaffe bereits gemacht hat, fiber biefe Satrifete kommt et boch nicht hinfiber. So tange bie Regierung an ben vom Kaiser mit bem ganjen ungeheueren Anfehen ber Krone zu einem ©taatSacte gefteinpclten Ausgleich gebunben ist, fo lange tann eine Partei, bie biefen Ausgleich in bet factiofeften Art betiimpft, nicht zu ber RegierungS-mehrheit hetan^ezogen roerben. Es gibt geroiffe Gtenzea, bie felbft Graf Taaffe nicht fiberfchreiten kann, unč fchluge er felb(t bet Krone ben Pact mit Herra Voschoty vor, sie roiefe ihn, beh sinb roir sicher, zuiLck. DoS Focit ist also: teine Mehrheit mit ben Jungczechen, keine Mehrheit ohne bie fiinke. Suf biefet Thaisache beruht unset caeterum censeo: Gras Tooffe roitb roieber ben Weg zut fiinken suchen. Ohne Mehrheit tann bie Regierung sich nicht einmal „sortfretien". Muh sie ja boch taglich auf Jncibenz-folle gefoht fein, rvobei sie Rieberlogen erleiben tann. Unb bagegen hilft nichis ols eine Mehrheit. Es wirb nun gewih zohlreiche Polititer geben, bie der Ansicht sinb, bie fiinte folle ubethoupt nicht mehr mit bent Grafen Tooffe unterhandeln, fonbetn ihm bie Thfit roeifen, fo roie er sich noht. Wir fm» biefet Ansicht nicht. Aus bem ganjen vetwickelten Getriebe der osterreichifchen Vethaltnifse unb auS dec befonberen V.'rtrnuenssteHung des Grafen Taaffe bei ber Krone erroachft fiir bie fiinte bie Verpfl>ch' buntlen, fallen Walde; lieber einen Abend 3eu9* eines traulichen ©tubenlebenS mit Fl>"er und ©chimmet ftattlich geziert unb dann in GotteS Namen hinwelken unb vetderben, ols ein frcublofe* Dafein fortfiihren in ber erftorrten Welt fei"« Umgebung. Du lieber Tannenbaum, bu hast Ein turjes fieben im tnnigen, gliicklichen Kreise, tn teiner Heiterkeit, in Ruhe bes GemiUhes un deS HctzenS ist besfet als ein longes, abet frku loses, veteinsamteS unb im Geiste bet SelbfW erftarrtes! Drum sollst bu, trauter Baum, auch >>> jebem House Frieben unb fiiebe kiln ben unb s>» unb am Fefle ber Kinber roollen auch roir bte et regten fieibenfchaften bes off cut lichen ficbens fchn>*'8* Iaffen, roir roollen vergeffen auf Parteien unb Nasi hah, roir roollen unfl einmal erinnern, d»tz ro Menfchen sinb unb nienfchlich fiihlen, benn nut | oft in bet Gegenroart zerstort boS Ja>ien Kampfen beS LebenS jene hehte Empfi»bung teinen Menfchlichteit unb fiiebe. . Unb roenn Du, geneigter fiefer, Setrachtungen lachelst unb all' biefes F"h en Ttauin nennst — gut! fo fei’«, noch ra“ycr im lichteit ein fchoner Ttoum, cine6..fi,^!6bic^rSume fiichte bes Chrtstbaumes, benn schon find 6 b„ itmb,, immrv - -b-r si- «-h-» *** immer in (SrfiiUung. lung, einen Antrag zu neuerlichen Verhandlungen nicht von der Schwelle abzuweisen. Ftigfam aller-dingS wird Graf Taaffe sir nicht finden. EineS lann schon heute gesagt roerbcn: roenn Graf Taaffe nicht WillenS ist, die Forderungen der Linken bezuglich der MehrheitSbildung in fein Programm aufzunehmen, bflnn haben die Unterhandlungen tiberhaupt keinen Zweck. Der Gedanke, der diesen Forderungen zu Grunde liegt, der Gedanke, eine gematzigte staats-treue Mehrheit zu bilden, ist ins Fleisch und Blut jjbergegangen, und nut in seiner Verwirklichung er-blidt fie eine Gewahr stir eine dauernde Besserung unserer politischen Verhaltnisse. E» ist, roie ein fronzSsisches Wort sagt L prendre oa L, laisser. ©rdf Taaffe mag nun wablen und es kann ihm dabei zum Troste gereichen, dah schon vor ihm Macchiavelli, wahrscheinlich in einer ahnlichen fatalen Lage von Ver Politik gesagt hat, fie sei die Wahl unter Uebeln. --------------- PolMsche Wochenuberficht. 2)er Reichsrath wurde bis 17. Janner 1893 nertagt; in der letzten Sitzung hat das Abgeord-netenhaus das Bu d getp r o v i s o r ium fur die met Monate Janner und Februar 1893 angenommen. Dbalei# daS AbgeordnetenhauS in der Zeit vom ^ November bis zu seiner Vertagung 23 Sitzungen obaehalten hat, so mutz das Refultat berfclben als ein sehr unbesriedigendes bezeichnet roerben; Kcandalscenen. Phrasen, inhaltSleere Debatten und Pftnaroeile erzeugende Reden standen an der Tages-hmina. Weber das Budget, noch volkswirthschaft-ccjnaen rourben der Erledigung zugesuhrt. ^ cvn der am 15. d. M- in Bubapest abgehaltenen Snnf erenz der ungarischen Bischose legte Ifirflnrima8 Daszary einen Bericht iiber vie Ent-' P der kirchenpolitischen Frage seit ® fiber die Verhandlungen mit den matz- .^nden Kreisen vor. Die Conferenz beschlost auf ffirunbtaae dieses Betichtes und nach eingehender all-i-iiaer Erwagung bet Lage einstimmig, eine gemein-t e Darlegung an ben Papst einetfeits, an Seine mniefiat und bie Negierung andererscilS zu richten, ' welcher die angeblichen ernsten Consequenzen und Nefabren deS kirchenpolitischen Program ms sRcaierung erortert roerben sollen. - Zu-... beschlosicn die Bischose: Zur A u s b e s s e r u n g ? Bezuge des nieberen Clerus ein ?rC\ j,en von zehn Millionen Gulben aufzunehmen, Itf>e§ auf sankmtliche Liegenschasten ber Bisthumer, f 7 . Pxopsteien unb Orben Ungarns intabulirt •*h Die Zinsen biefer zehn Millionen werdeu ^ rick an die betreffenben Pfarreien vertheilt; biefe XZuna geschieht durch eine Cmtralcaffe, deren ^ ^rtuna von ben Vertretern sammtlicher Bis-roje ouch von weltlichen, vom Kaiser zu er. ben Mitgliedern gelcitet wird. I'enne®ie italienische Negierung hat der Rammer Gesetzentwurf betreffS Beivilligung eines zroei- t,nen „ 11 i cb e n Budgetprovisoriurns vor-on a * * * tz-l-gt. italienischen Rammer brachte der .. . <*n ber « o-.minifter einen Gefttzentrourf ein, roelcher be-F'f „ber kirchlichen Trauung bie ftimmt , voranzngehen Habe. tziv Die in Brtissel tagende Mtinzconserenz » . -^ Resolution angenommen, wonach fte sich jhx htulil iiber bie ihrer PrUfung unterbreiteren Gegen-A. ? r6eM[t, ihre Arbeiten einstellt und beschlieht, " g0 Mai 1893, vorbehaltlich der ©cnchmigimg y Machte, wieder zusamrnenzntreten. tint zu eiuetn J?r ©tunbprincipien ber Miinzpolitik ber verschiebenen 2,e ^ njcht beeintrachtigenben Einvernehmen zu f aen Nach bem biSherigen Serialise kann also $• Conferenz als vollig refultatlos angesehen mcrben, ,e bjeft von oielen ©eiten vorausgesagt rourbe. 6 D" Bolksverlretung in Bulgaricn ivurde ein Gesetzentwurf, betreffenb bie 2lenberung ber Verfaffung namentlich ouch in bem Punlte, batz ouch ber nachste Thronfolger noch nicht ber orthoboxen Kirche anzugehoren braucht, vorgelegt. Wochen-Clironik. Der Kaiser begibt sich heute zurn Besuche seiner Tochter, ber Frau Herzogin ©ifelct, nach Miinchen. — Die Katserin Elisabeth hielt sich in Palermo butch neun Tage auf, um bie Eehens* wiirbigkeiten unb Umgebung biefer Stabt in Augen-schein zu nehmen. — Am 24. b. M. sinbet in Wien bie Vermahlung der Erzherzogin Margarethe Sofia mit bem Herzog Albrecht von SBurttenv berg statt. — Am 9. Janner ist ber erste Hofball angefagt. Am 16. b. M. Iegte bie Negierung bem Ab-georbnetenhause einen Gesetzentwurf vor, burch welches bie Zroei-Gulden- unb bie SB ter tel* Gulbenstiicke auhet gesetzlichen Verkchr gefetzt roerben. Nach biefem Gesetze find die betreffenden Miinzen nur noch bis einschliehlich 30. April 1893 im Privatverkkhre anzunehmen. Baron Albert Rothschild roiirbe verstandigt, dah der ungarische Ministerprasident Dr. W e f e r I e am 29. d. M. in Wien eintreffen roerde, um die enbgiltigen Abmachungen bezuglich ber Valuta-gefchafte zu trcffen. Auch ber ofierreichifche Finanzminister Dr. ©teinboch roirb roegen ber Segebung ber Golbattleihe mit ber Bankgmppe Vereinbarungen trcffen. Die »Wiener Zeitung" oeroffentlichte bie Arzneitaxe pro 1893. Dem Prasibenten ber Stoatsbahnen Ritter von B ili n ski routbe ber GeheimrathStitel uerlieheit. Zu Gunsten ber Wiener freiwilligen Rettungggefellfchaft fanb in ben Musik-vereinssalen ein Jagdsest abend statt. Die von Jagdherren gemibmeten Spenden an Wilb rcprafentierten einen Gelbwerth von 15.000 fl. Damen nus ber Gefellfchaft beforgten ben Berkauf ber Wilbgattungen unb hoffen einen Erlos im Betrage von 25.000 fl. Neue Cigar etten unter ber Bezeichnung „Khalif-Cigaretten" fommen am 1. Janner 1893 in ben Verfchleih. Der beutfche Schulverein empfing in-fotge seines, ouch in unfercm Blatle an Icitenber Stelle veroffentlichten Ausruses aus mehreren Pro-vinzen OesterreichS ausgiebige Spenben. Mehrere Gemeinben unb Vereine erhohten ihre biSherigen JahreSbeitrage um dos Doppelte. Die Demokratenpartei in Wien be-ging am 18. b. M. eine 33erfa ffungSfeier. I" voriger Woche haben 93 Gcrochifabrifs-Arbeiterfamilien, nus 350 Kopfen bestehenb, bie Stabt Steyr in Oberosterreich verlasien unb sinb nach Amerika auSgeroanbert. Nieoerosterreich zahlt 8315, Sachsen 51.901, Mahren unb ©chleften 20.000 unb Norb-amcrila 39.810 Turnvereinsmitglieber. Am 19. b. M. rourbe bie Localbahn P oltsch ach-Gonobitz seietlich eroffnet. Die Curvorstehung von Meran hat ben protnenierenben Domen bas Trngen von Schlepp* tlcibern aus Sanitatsrticksichten untcrfagt. Die in S t ch t e n ro a I b* gegriindete Volks-fchitle des Deutfchen S ch it [ v e r e i n e s erfreut sich eines zahlreichen BesucheS. Peter Suva, Menageriewachter in Trnuteimu, oergistete aus Nache den „Konig der Thiere" — den fchbnstcn, 2 oro en , 2500 fl. werth. Der Slovakenfilhrer Urban in Prehburg wurde roegen Aufreizung gegen bie ungarische Verfaffung unb a t i on zu zwcijahrigcr Ge-fangnibstrafe verurtheilt, In Weimar roirb im Ztinftigen Jahre ein Mabchen-Gymnasium eroffnet roerben. In Hamburg sinb in ben letzten Tagen neuerlich Cholera - Erkrankungsfalle vorgekommen. Die Panama-Angelegenheit befindet sich nun in gerichtlichen Handen; mehrere Verroaltungsrathe, Administrationsbearnte, ZeitungS-eigcnthumcr unb Gefellfchaftsbeamte rourben theilS verhaftet, theilS in gerichtliche Unterfuchung ge-zogen. In Montane (Norbamerifa) rourbe Mih Ella K n o ro i es zum — DberftaatSanroolt geroahlt. In AI to it (Mexico) ist ein teichhaltigeS G old la g er nufgebeckt roorben. Local- mib provlnz-Uachrichten. — (Kaiferliche Spenbe.) Der Kaiser beroilligte zur Unterftiitzimg ber Abbrandler in Lupinica (Gemeinde St. Dt'ortin) einen Bettag von 200 fl. aus seiner Privatcaffe. — (Ein Legal fur ben Kaiser.) Der Grunbbesitzer Mathias ©tebe in Mlaka, Bezirk Stein, vermachte bem Kaiser ein Legal im Betrage von 10 fl., bas feitenS bes Monarcheit auch an* genommcn rourbe. — (A us Karnten) erhalten roir neuerlich Berichte, aus benen hervorgeht, botz bie bort au6 Anlah ber ininifteriellen Entfcheibung betreffS ber ftooenifchen Amlirung des Ktagenfurter Magistrate* entftanbene Beroegung roeite Kreife erfafjt hat unb eine so tiefgehenbe ist, roie sir tihnlich tm Nachbcir-lanbe schon lange nicht zu bemerkcn roar. Wir haben allen Grunb, btese Šeroegung mit Jntereffe zu ver« folgen, unb beShalb mbgen hier unter verschiebenen auf bie Angelegenheit bezitglichen Kunbgebungen noch folgenbe ©tellen auS eine Rebe platzfinben, roelche Dr. v. Hiebler im Ktagenfurter ©emeinbernthe hielt. Er fagte unter Anberem : „Die Thatfache, bah Kla-genfurt plotzlich als gemifchtsprachige Stabt erklcirt unb bas Slooenifche bem Deutsche« daselbst voll-tommen gleichgeftellt rourbe, ttberfteigt roirklich alle Grenjen unb forbert zu energifcher Abwehr herauS. Seit Jahrhunberten hat Klagenfurt sich ben rein-beutfchen Charakter beroahrt, unb im Weichbilbe ber Stabt hat stets ber nationale Friebe geherrfcht, bi« in jllngster Zeit ber „politifch-lanb>virthschaftliche Serein fur bie Slovenen Karntens" gegtiinbet unb bemfelben geftattet roorben ist, feinen Hauptsitz in bet Lanbeshauplstadt zu nehmen. Da erst sinb frembe Hetzer unb Agitototen zu uns ge-zogen unb haben burch ihren fprachlichen Muth,villen ba« ©aftrecht einer beutf chen Stabt in fchnobefter Weife ntihbraucht. Als von bem flooenifchen Hetz-vereine bet erste NecurS in bet Spcachenfrage etn= gebrncht rourbe, ba hat bie Lanbesregierung biefen abiveislich befchieben unb bamit bas Nichtige ge* troffen. Die LanbeSrcgierung hat in biefer Entfcheibung aiisbrllcklich gesagt, bah Seine G e f etzeS-stelle exi st i r e, iv e l ch e ben Magistrat zu flovenifcherAmtirungverpflichte. Trotz- bem hat bos Minifterium bes Jnnern anberS entfchiebcn unb sich babnrch auf ©eite von cittern Dutzenb Menfchen gestellt, roelche ben nationalen Frieben ber ©tabt uniergroben. Der HinweiS auf ben Artikel XIX deS ©taatSgrunbgefetzes ist voll-kommen hinsiillig. Wir roollen Nuhe haben in unferem Haufe, unb biefe Nuhe roerben roir uns zu verfchoffen roiffen. Wir Alle bengen uns jeberjeit vor ver Maieftat ber Gesetze; allein bas Gefetz barf sich nicht bc< NechteS eiilkleibeit, batf sich nicht auf bie ©eite no-torischer Hetzer stelle,, - mit einem Worte: es batf nicht fprachlichen Chicanen roillig Vorfchub leiften." -SDaneben baucrt bet Wibetstanb zahlteichet Gemeinben gegen cine ©lovenisirung ber Volksfchulen erfreu-lichetiveise noch immer fort. Unter anberen steQte jiingst die VolkSschulgemeinde Poggersdorf das An-suchen: ihre biSherige utraquistische Schule als eine deutsche zu etKoten; ber Ortsschulrath stimmte diesem Ansuchen bei und demselben wurde vom LandeSschul-rathe im Einvernehmen mit bem LandesauSschusse willfahrende Folge gegeben. — (Der „6Iu b bet unabhangigen croatis chen unb slovenischen Abgeorb-nr ten") veroffentlichte bieser Tage ben bereitS oegefunbigttn Aufruf an bie Wahler. Jm Eingange roird bie Nothwenbigkeit eineS vereinten, abet sonst ganz unabhangigen Auftretens bet ctoatischen unb slovenischen Vetttetet betont, wie eS im Hohenwartclub nicht moglich sei. WeitetS roirb auhet ben hetgebtachten nationalen Fotdetungen namentlich das Bestteben nach Wieberhetstellung eineS sogenannlen ctoatischen EtaatStechtes betont, alS angeblich nothwenbigste VotauSsetzung beS BestonbeS unb bet Eniwicklung bet ctoatisch-slovenischen Nation. Im Namen beS ClubS set auch vaS slovenische Element befonberS hetvor-gehoben rootben nicht nut beshalb, weil einige bet Glubmitglieber von slovenischen Wahlern ebenfallS geroahlt rout ben, sonbetn ouch beShalb, urn bie Einheit bet Ctoaten unb Slovenen aufs nachdriicklichste zu manifestiten unb barzuthun, bah eS ftit bie Zukunft bet Slovenen unb Ctoaten unbebingt nothroenbig sei, dah „alle slovenisch-ctvotischen Lanbet aus Gtunb bet historischen Rechte beS Konigreiches Ctoatien, bet nattirlichen Gesetze unb be8 nationalen Willens vereint roetben”. AlS ein vorbercitenber Schtitt hiezu roate minbestcnS bie Bilbung beS Konigreiches Slvvenien anzustreben, bie langst fchon baS Jbeal allet slove« nischet Vetttetet bilde unb roofut sich bie Slovenen schon bei ben vetschiebensten ©elegenheiten entschieben auSgesptochen haben. — Wie man sieht, iibertrifft dieseS neukste sitdslavische Ptogtamm on Excentticitat wvmoglich noch baS jungczechische. Die Jungczechen wollen bas Reich im Notben, bie ctoatisch-slovenischen Slbgeotbneten im Stiben auSeinanbetfchlagen. Ubet die Vetkehttheit unb ©efohrlichkeit bieses Ptogtammes. boS bie Entroicklung beS StaateS. bie bestehenbe Vetfossung, die schroctwiegendsten thotsochlichen Set* haltnifse, kutz olleS negirt, ist wohl roeiter Icin Wott zu verlicten; mertrourbig ist nut, bah bessen fanatifche Uthebet in einetn Athem sich selbst aufs orgfte roibet« sptechen. Sie vetlangeii bie Verroitklichung eineS angeblichen croatischei, StaatstechteS auf histotischet Gtunblage unb baneben ouch bas Konigreich ©lovenien, bas roiebet bie vollstcinbige Umwalzung a lies ge« schichtlich Kerootbenen bebeuteit rotirbe. — (DoS Postroesen im Lonbe) bildet seit Johten ein Steckenpfetb, dos von vetschiebenen slovenischen Politiketn mit Botliebe getitten roirb. Namentlich Hett Htibat pflegt im Sanbtage boSselbe regelmohig votzuflthten; so that et e« auch heuet unb par ganz nach bet hetgebtachten Maniet. Zu-erst roetben alletlei Loppalien — beutsche Siegel, deutsche Adtessen u. detgl. — ausgezahlt, roodutch angeblich bet Stol, unb bie Entroicklung bet slovenischen Nation schroet betroffen roetben unb bann roetben tin paat hohete Postbeamte, bie abroefenb ftnb unb sich nicht vertheibigen konnen, in ber unertjorteften Weise angegriffen. Diese lanbtaglichen Aussolle auf ba« Postroesen sanben abet heuer ein seht auS-gebehntes joutnalistisches Nachspiel. Jm cleritalen Slooenenblatt routbe Hett Htibot ob seiner unquali-sicirbaten Angtiffe tiichtig abgelanzelt unb es routbe von ougenscheinlich gut unterrichteter Seite bargethan, dos, bie gemachten Aussolle ganz unberechtigt unb zum Theile gerabezu muthwillig feien, unb bah namentlich ouch bie angegriff nen Postbeamten sich um bie Hbung bes PostroesenS in Ktain bie gtohten Verbienste encorben haben. Das tabicale Organ brachte auf biefe Zurechtroeisung nut eine recht matte Antroort, in ber es als grofete Sunbe ber Post-uerroaltung eigentlich nut vorzubringen rouhte, bah einige angeblich deS Slovenischen unlunbige Post- beamte von Triest nach Laibach versetzi roorbcn sein. Dabei holte sich abet Hett Htibot und sein Blatt nut eine neuetliche, noch roeit argere Section. Von betselben Seite, roie fchon fttihet, routbe ihnen im »Slovenec" zu ©emuthe gefiihrt, bah in Triest nicht roeniget als funfunbzroonzig slovenische Postbeamte angestellt sind, denen die bott nothroenbige Kenntnih ber itolienifchen Sprache mangle. Wie nun, roenn man in Triest gegen biefe Slovenen gleichfalls einen solchen Hexensabbath inscenirte. rote gegen bie paat Kustenlondler in Laibach, bie uberbiefc mit bem Pat* teienverfehr got nicht viel zu thun hatten, nochbem sie bem innern Dienst zugetheilt rootben seien? Dos cletilale Organ ging abet noch roeiter unv chorokte-risirte bie Anhanget bet Rabicolen unter ben Land* poflmeijlern bobutch, boh es auSstihrte, roie seit bet Amtsthatigkeit beS neuen PosicommisfarS in Strain bereits iiber 40 solche Schutzbefohlene bes „Sl. Narob* Disciplinoruntersuchungen eingeleitet roetben mufcten, unb boh eben biefe Action ben gonzen Merger bet Poltone bes Blottes verfchulbet zu haben scheint. Dabei roirb ben Herten auch noch ein Wink gegeben, iiber geroifse Verschleppungen von AmtSongelegenheiten gelegcntlich bes BesucheS, ben brci Nabicale be8 hiesigen ©emeinberatheS demnachst bem pensionirten LanbeSprosibenten Baron von Winkler in Gorz zu machen gebenlen - um thm ben Dank bet ©emeinbe fur seine Arntirung zu tiberbtingen - Nachfotschungen zu pflegen. — (Slovenische Prebig ten in beutschen © e m e i n b e n.) Wit hatten schon mehrfach ©elegen* heit, battiber zu berichten, boh in beutfchen ©emeinben des ©ottfcheer unb Nubolfsroetther Bezirkes von tibereifrigen slovenischen ©eistlichen roibet ben Willen ber Bevolketung unb ohne bah irgenb ein Bebutsnih hiesitr vorloge, slovenische Prebigten geholten roetben. SolcheS Vorgehen muh natttrlich in bet Bevolketung Mihstirnrnung erzeugen unb ist auch burchauS nicht geeignet, auf ben religiofen Sinn forbernb zu roirfen unb bas rottnfchensroerthe gute Einvernehmen zivischen Boll unb ©eistlichteit zu fraftigen. Bedouetlichet-roeife haben auch Beschroetben, ivelche in biefet Hin-sicht von ben ©emeinben an bie kirchliche Dberbehotbe gerichtet rourben, bisher nut roenig Erfolg gehabt. Rccht unerfreuliche Zustonde beflehen in biefet Be-jiehung u. A. auch in bet beutfchen ©emeinbe Pol-lanbl bes Nubolfsroetther Bezirkes unb roit ent-nehmen hieruber einer Corresponbenz bet letzten Rummer ber „Mittheilungen bes VereineS cer SDeutfchen aus ©ottschee" FolgenbeS: „Am 10. Juli b. ijberreichte bie ©emeinbevertretung von Pollanbl bem giirftbifchof von Laibach ein Bittgefuch um Abfchaffung ber slovenischen Prebigten. Am 6. November enblich fam die Etledigung, die ber Pfarret bei einer slovenischen Prebigt verlaS unb bie im Wesent« lichen also lautet: „DaS Gefuch der ©emeinbe Pollanbl ist unbegrunbet, ba biefe Institution immer (?) beftonben hat. Fernet Habe sich butch eine Unter-fuchung (burch welche?) ergeben, boh nicht nur bie im Hotnwolbe befchaftigten Arbeiter Slovenen feien, fonbern bah auch slovenische Fomilien ansassig unb viele slovenische Knechte unb Mogbe in bet Pfarre bebienftet feien; ebeitfo feien fernet famintliche Pfotr-infaffen ber slovenischen Sprache gut machtig. Auf ©runb bessen habe ber Pfarret jeben zroeiten Sonntog eine slovenische Prebigt zu halten, jeben Sonntog abet baS Evangeliunt in beutfcher unb slovenischer Sprache zu verlttnben." Welchen Einbtuck biefe Wotte auf bie artnen Pollanbler gemacht, tann man sich benlen, zumal roenn man bie Berholtnifse genau fennt unb weih, bah jene slovenischen Arbeiter im Hotnivalbe schon langst bas Weite gefucht haben, onbererjeits bah in ber Pfarre PSllonbl - ben Pfarret unb fein Hauspersonole eingereJnet -nut sechs, foge fechs flovenifche Perfonen roohnhaft ftnb. Son slovenischen Fomilien kann ba naturhch (eine Nebe sein, ebensoivenig, bah sommtliche Pfotr- angehorigen ber slovenischen Sprache machtig seien. Woher auch? Die Schule ist, ©ott sei Dank, noch gut deutfch, unb so braucht es uns um bie heran-roachfenbe Jugenb nicht bange sein; die Alien abet haben jtbenfaUs schon zur ©entige beroiefen, dah fie mit jeber Foser ihccs Herzens beutsch ftnb unb bal Wort GotteS in ihrer Mutterfproche, nicht abet in einer aufgebrangten, fremben Sprache Horen wollen. Die Folgen, die ein folcheS Vorgehen noch fich ziehen muh, hat sich die ©eistlichkeit felbst zuzu« fchteiben. Wenn die Kirche immer leerer roirb, roenn fchliehlich boS Volk, gleichgiltig geworven gegen religiose Ucbungen, bie Kirche gar nicht meht besucht, bann mag ber Herr Pfarret feme slovenischen Pre-bigtcn com Stapel Iaffen unb bazwifchen beutsche Schimpfrovrte von ber Stanzel herobschleudern, roie es z. B. am 14. August l. I. geschehen; bann roirb sich geroih Niemand mehr bariiber aufhalten.* — (Personol-Nochrichten.) Der geroerb« liche Fochschulenverein z'ur Untersttitzung burftiger ©chiiler unb Schiilerinnen) roahlte nachgenannte AuSschuhmitglieber: ben Real-fdhulptofeffor ©nezba, Hoflieferanten Mothion, San* besausfchuh-Beisitzet Murnik, Hofglockengieher Ca« ntoffa, Fochfchulbitectot Schubic, Fochlehtet Springer unb bie Fachlehterin Hlovka; zu Nechnungsprtifent ben Domvicot Kalan unb Topezietet Dbrefa. Der provifovifche Bezitkscommissor Wilhelm HoaS routbe zum beftnitiven, ber Negietungs Concipist August von FI o b u n g zum ptovifotifchen BezirkS« eomrniffar, ber proviferifche Negietungs Concipist Wilhelm Freiherr von N e ch b o ch zum definitiven unb ber Conceptsproktikont Richard Wene» b t c t e r zum provisorischen RegierungS-Concipisten ernannt. — (Der zroeite Kommemusikobenb.) Trotz ber nahenben WeihnochtSzeit, bie uns in ben hauslichen KreiS zieht, verfammelte sich ein zahl' reicheS Publikum beim zroeiten Kammermufilnbenbe am 18. December im grohen Soole ber Tonhalle, Carl DitterSborf’S Ouartett in Es-dur ist eine Arbeit aus bem oorigen Jahrhunberte, abet es pulsirt barin trotz mancher veralteten Form fo viel Frifche unb roarmes Leben, bah man es fleUenroeife als ein Probuct ber neueren Zeit anfehen fonnte-©utcS veraltet eben nicht. Fibich's Clavierquartett op. 11 in E-moll ist eine ganz moderne Arbeit, von Icichtein gefalligen Flusse unb zierlichem Auf* baue, bas Beste ftnb bie Variationen, unb bet tn slavischen Rhythmen einhetschreitenbe Schluhsotz. an eine bet hochsten Slufgoben haben sich unsere Rommermusiter geroagt mit bet Auffuhrung des Quartettes in F-dur op. 59 von Ludwig van Beethoven, unb es ist kein getinges Lob. roenn rott hinzusetzen, bah ihnen bas Wagnih auch gelungen ist; benn die technischen Schroierigkeiten sind ee nicht ollein, die tibtrrounben roetben sollm, fonbern es hanbelt sich, im Ztthbrer auch bad Letstonbnttz roochzurvsen, also ganz in ben ©eift bet Composition einjubringen, ba jeber Satz in ganz verschiebenem fcheinbor zusommenhongSlosen fiharalter gehu tn ist. ©erobezu reizenb gelang ben Spielern * hurnorvolle Plouderton, in roelchem die em|e Instrumente im 3. Sotze miteinander obivechle n verkehren. A lie SDZitroirtenben leisteten an bte|em Slbenbe bas Auherorbentlichste unb muh iusbeso-idece im Fibich'schen Quartette noch Herr hervor- aehoben roetben, bet ben Clovierport mit J) tL. to'-ue«"'. d°» Dan, d-, ,1 k® v } Mte tzatz bet Deutsche Schulverein nur be- beto ^ deutschen Kinbern ihte Muttersprache f1'”' unb dah er, rocnn auch ben Kleinen mtreid)" “• b9l- 5^li^e Schlagwortet, mit ^8efain Tages oft Mihbt.mch get, i> ben ^nen 9 verstanblich feien, bennoch bie fiiebe V!6r' unb »urn angestammten Kaiscrhausc in« ih vflanze; Rebnet schloh seme Ansprache Nge He z p Quf bm Kaiset, in bo8 bie An- ^ e!" fceaeiftert einstimmten, roorauf bic fcier-u *en -• - der Volkshymne ertonten, die die > *l0T wacker mitsangen. Nun folgt- bie Sefcheernnfl bet Kinber. - ffienn auch ^ ichltcpc unUr ben Kinbern unferer Stabt cerma bo6 schonc Fest einigermnfeen j aflierenv roirb boch Jebetmaim con ber ^h»o^en*St'immu>'g. bie baSselbe beherrfchte, hin- ^tifien /pboumfeier.) Di e Direc- h " g jtoiserin Elisabeth.Kinber-t on ® e . b£t bie Fteunbe deSselben ein, ftir da« KleibungSstUcke, Spielsachen, Sad« ^ustbaurni ©egenfl SerjHei Ncincrltognih dieses FesteS roirb bet k spenben. g $ereine6 geroibmet roerben. — Ltantencoll6 .. b * e „, $ f 91 e fanb eine erhebenbe fy:č, statt. — Im Josefinum in bet ^ristbaumsele ' ghriftbaumfeier ber in ber $hSitftbaumi bie Christbaumseicr ber in be ^lonastratze I Asyl- unb Nahmabchen an K« Det Bettheilung ber ®aben, bi % ‘ t>' tABnen Christbaum in retcher AuSroahl V«!^et Mien unb an ber sich auch Frau . L;n betheiligte, gmgen gelungene Decla-C°n,n unb GesangSvortrage votauS. — Im ^tionen Collegium Mariaimm finbet bie 27 ' *• ni4mi“a6‘um 5 Uhr statt. Auf bent Programme befinben sich auher bet Christbescheetung noch Sieberoortrage unb Declamationen unb bie Auffuhrung eines Ileinen Weihnachtsoratoriums. — Die Freiin von Lichten-thurn’fche Mabchenroaisenanstalt begeht bas Chtistfest am 28. b. M. ebenfalls um 5 Uht Nachmittags. — (S ter befall.) Am 14. d. M. starb in Wien nach langcm Leiden Frau Jenny Ludwig, gebotne Freiin Gall von Gallenftein. Die Ver-storbene, cine durch Herzensgtitc unb Liebenswiirbig-!eit ausgejeichnete Dame, lebte friihet durch eine Reihe pon Jahten in Laibach. — (Die Ktainische Jnbusttiegesell-schaft) hielt am 7. December b. J. ihte bieh-jahrige Generalvetsammlung ab unb beschloh: au8 bem etzielten Reinetttagnissc bes abgelaufenen Ge-schaftSjahteS von 71.079 ft. 45 kr. ben ant 2. Janner 1893 fafligen Coupon ber PtiotitatS-actien mit 25 fl. (5 Percent), ben ber Stammactien mit 5 fl. (1 Percent) einzulosen unb ben Rest von 4079 fl. 45 Ir. auf neue Rechnung votzuttagen. — (Tombola.) Dem Vereine bet Frauen bet christlichen fiiebe vom hciligen Vincenz be Paula rourbe bie Beranstaltung einer Effeeten-Tombola zu Gunsten atmer Kinber unb alter erroerbsunfahiger Dienstmagbe bewilligt. — (@ e I b ft m o r b.) Det Eisenbahnwachtet Palčič in Schischka Hat sich am 19. b. M. erhangt. — (DaS einheimifehe Jnfantetie-regiment) Freiherr von Kuhn 91 r. 17 rourbe zu- olge allcthochstct Entschliehung untet jene 25 Jn-nnlerieregtmentct eingereiht, bci benen im Sinne bet bezuglichen DelegationSbeschlufse von Neujaht an ein um 1 Corporal, 2 Gefreite unb 6 Jn» anteriften erhohter FtiebenSprascnzstanb per Corn-lagnie eintritt. Die Edelinge von Tuchern. Unter bem Tite! „Teharski plemiči" Hat bie slovrnische Biihne vot futzem ein Singspiel aufge-fiihrt, baS hier in feiner Weise befprochen roerben soli, fonbern befsen Jnhalt nur zu ben nachfolgenben Šemerfungen insoftrne Anlatz gibt, als bie Tucherner batin als »Ebelleute" vorkommen. Es ist bies ‘eine Prahterei, aber ein Marchen ist e«, dah bie Grafen von Cilli den Tuchernern ben AdelSbtief ausstellten. Sie brauchten ihn nicht, denn sie kamen schon als „Fteic", als „Ktiegslcute" ins Land, ebenso unsete Tuchinct. Unb z,vat kamen sie als suevische Ktiegs-Itute. Dah sie Sueven roaren, bafur biirgen un« bie Namen Tuchern unb Tuchin. Denn aus ben hunbert Gauen ber aus verschiebenen Nationen be* ftchenden Sueven besinbet sich auch die Tuchutin (zivischen Saale unb Elstet) unb Tuchini (einige ©tunben norblich von Leipzig). SBahrenb sich bei uns bie beiben Gaunamen ziemlich rein erhielten, anberten fie sich im ©taminlanbe unb man finbet deshalb im heutigen Sachsen anftott Tuhurin ben Drtsnamen Tcuchern, unb anftatt Tuhin ben Drtsnamen Taucha. Jnbessen haben alte ©aufarten bie ftiiheten Se« zeichnungen aufberoahrt. Dah sie Kriegsleute roaren, sagt uns Tacitus, benn nach seiner Mittheilung betheiligten sich bie ben Nornern „feit langen Zeiten ergebenen Sueven", bie in Noticum (dieSseilS ber Eims) roohnten, an bem Felbzuge gegen Bitcllius. Die Sueven ftanben unter ihren Konigen Sibo unb JtalieuS. (Der Familicnnamc Sidoro, gesprochen Zido. kommt in Pominetn vor.) Die Sueven haben, roie angedeutet, ihre Hcimat nicht bieflfeitS bet Donau, sondetn in Mittclbeutschland. Dah roir Theile derselben hier vorsinden, beruhte auf ber Eigcnthtimlichkeit bet Sueven, alljahrlich Tausenbe von jungen Lcuten auf Beutezuge auszuseiiben. Ihre Schaaren tauchten balb ba, balb dort auf unb bliebvn ost j.ihtclang in eimr Gegviid, je nachdcm man st« in Nuhe lieh oder belastigte. Dah sic sich in ber ©tciermatf bauernb festsetzten, — e6 fommen bort namlich noch heute vetschiebene suevische ©aunamen vor, — beruht auf ber guten Freunbfchaft bet Nomer, benn biefe roaren in Jllyticn gerabe so Ftemblinge roie bie Sueven; sie hatten Jllyrien erst feit etroas langer als einem halben Jahrhunbert untetjocht unb bie Jllytict roaren anfanglich fehr zu Aufstiinben geneigt; auheibem roaren auch die farmatifchen Jazygen eine unbequeme Nachbatfchaft, gegen roelche bie stet« fchlagfertigen Sueven brauchbare Hilfsvolket abgaben. Nun fagt uns Tacitu! aber auSbtiicklich, dah einige Schroabtonen unb Cohotten, foroie bie junge Mann-fchaft ber Noriker betachiert rourben, „um bos Ufer de6 AcnuS zu besetzen, ber zroischen bem Gebiete ber Rhatict unb Noriker flieht*. Die Wohnsitze bet Sueven roaren bemnach, was sich auch auf anbete Art feststellen lasst, bamals ziemlich rotit von Tttchern unb ber Tuchin cntfernt. Dieh roitrbe natiitlich bie Mbglichkeit nicht ausschliehen, bah Tuchutin bei Cilli unb Tuchin bei ©tein in Ktain bamals beteits von Sueven befiebelt roaren; in biesem Falle aber mtthte man annehmen, bah einer ber beiben Kbnige (Sibo obet JtalicuS) sudbstlich vom Menus seine Vasallenhettschaft austibte, bet anbete aber etroa vom heutigen Tiichem biS in bie Tuchein feine Leute angefiebelt hatte. DaS ist, roie gesagt, immerhin mbglich. Aber in biesem Falle beftanbe tein Gegensatz zivischen „Fteien" unb /,Unfteien*', unb nur auf einem folchen tann sich, meinet Mcinung nach, bie Sage aufgebaut haben, bah bie TUcherner Ebelinge sinb. „Unfreie" konnen z. S. KriegSgefangene geroesen sein, unb bah solchc in ber Sillier ©egenb irgenbroo untergebracht routben, ist eine Permuthung, bie ich bei einet anberen Gclegenhcit beteits auS-gespiochen Habe, roobei mir bie Tiichctner Ueber* liefettmg eine geroisfe Scstaligung bot. Ich nehme namlich an, bah in bet Tuchin, unb zroat bei St. Martin, benn bieser ist unzroeifelhaft cin franlischet Patron, um 69 n. Chr. unb zroat nach ber ungliick-lichen Schlacht zroischen bem vitellianischen germanischen Heere unb ben vespasianischen Truppen KriegSgefangene gerabeso angefiebelt routben, roie um Cilli, unb bah in beiben Fallen suevische Ktieget zut Se-ausftchtigung ber Kticgsgefangcnen, alfo zu einem Gcschafte verroenbet routben’, zu roelchem man bie Segionare bes romifchen ©taateS boch nicht gut ver* roenben konnte. In bet Tuchein laht sich ber Sekveis fiit eine ftankische mit einer gleich baneben besinblichen suevischen Ansieblung mit voller Sestimmt-heit aus ben Guttftatten fiihren. Die Tucherner Gegenb kenne ich nicht so genau unb tann behhalb mit voller Sicherheit heute noch tein Urtheil ab* geben. Aber immerhin spricht schon bie Ueber-lieferung ber Tucherner, sie feien Ebelinge, ftir bie von mir oertretene Anficht, dah sie als Aussichts-organe angefiebelt rourben; benn als folchej, al6 Krieger, untet von ben Nometn als Halb unabhangig anerkannten Konigen stehenb, roaren sie „Freie", b. h. Ebelinge, unb bieser Titel bilbet gerabe ben Gegensatz zu „Unsreien", zu Gefangenen obet in Knechtschaft Sesinblichen. Nur aus bem einsligen Seftehen eines solchen Vethaltnisses, roelche« in Zeiten ber Frohnbienste unb Sauernaufftanbe — naturgemah verbunkelt burch bie Ueberlieferung viclcr Jahrhunberte — immer roieber auflebte unb schlichlich als blohe NebenSart erfchien, fiit bie man einen plauftblen Gr unb (bie Slbelsertheilung dutch bie Grafen von Cilli) fuchen zu miiffen glaubt, laht sich bie Sage von ben „Ftcien" in Tuchern er* Hoten. Schroet roirb eS abet sein, nachzuroeisen, roer in Tuchern noch batons Anfpruch erheben konn, ein unverfalfchter Nachkoinme ber Sueven au« bem Tuchutini-Gau zroischen Saale unb Elstet unb aus biesem Grunbe Ebeling zu sein. Die Mbglichkeit, dah saalische Sueven zur Zeit der Sotkerroanberung sich hier festsetzten, ist kaum denkbar. Suevische VoHer ziehen zwar, elroa zwanzig Jahre nach AttilaS Tode, raubend durch Pannonien gegen Dalmatien, — aber solche Ziige begriinbeten wohl feine bauernden,Niederlafsungen. K. J. Schmidt. Oviginerl - Telegrarnme dro ..xnibacher Mochrnblatl". 8. Wien, 23. December. Oberstlientenant Pollio wurde anstatt Brusatti zum italienischen MUitiir-Attache in Wien ernannt. P aris, 23. December. Das Geriicht betreffs der Demission deS Kammerprasidenten Floqnet wird dementirt. In Folge der gestern Abends statt-gefnndenen, wichtigen Conferenz ini Zustizmini-sterinm find zehnCommissare in der Polizeiprafectur in Bereitschast; es soll sich lint nene, dnrch Enthul-lnngen Andrieux' veranlatzte Verhaftnngen handeln. O ffenc Frage. Wann endlich wird die ZnfahrtSstrave zum hiefigen Staatsbahnhofe zur Bequemlichkeit imb Sicherlieit deS gehenden imb fahrenden PnbliknmS entsprcchend beschottert »ud deS NachiS auSgiebig belenchtet werden? a. ni. p. s. Derstorbene in Laibach. Am 14. December. Viueenz Zabukovec, GastgeberS-Solni, 5 M., Begnflnffe 9, Lungeneirtziindnng. Am 15. December. Shmibctl Dremf, Privatbcamtcr, 58 3., Rain 20, Liingenlahmiing Am 16. December. Anna Foreg, 3nwohnerin. 74 I., Deutscher Platz 7, AlteiSschwiiche. — Maria ALman, SchmiedS Wilwe, 73 3.. Alter Markt 19, AlterSschwache. Am 17. December. 3osef sfofco, ArbeiterS-Sohn, 11 M, Austrahe 10, Bronchitis. Am 18. December. Stefan Ziller, Wibetlcr, 60 J., Polana' fttnpe 58, Hcrzfchler. — Maria Modic. Juivohuerin, 68 3 , ihiljchtil 11, Altersschwache. Am 19. December. Ernst Eijavc, ArbeiictS-Sohn, 4 S., Trieslerstrabe26, Hirichaiiteiitziiiidimg. — Georg iHožim, Dieiist monn. 32 S., Alter Markt 3, Lungeiientzunbung. Stm 21. December. Apollonia Selan, Befitzerr-Gattin, 62 I., Hauvtmanza 3, Altersschivache. Anf Allerhochsten Lcfehl Seiner k. und k. Apostolischen Majestat. Reich anSgestattete, von der k. k. Lotto-GefallS-Direction garantirte XXVIII. STAATS-LOTTERIE 6*6“ fur Civil-Wohlthatigkeits-Zwecke. -1158 3.135 Gewinnste tm CSffnmmtlirtrngr unit 170.000 Golden imb zwar: 1 Hanpttreffer mit 60.000 fl., mit 2 Vor- und 2 Nachtreffern a 500 ft., 1 Hanpttreffer mit 30.000 fl., mit 1 Vor- und 1 Nachtrcffer a 250 fl., 2 Treffer zu 10.000 fl., 10 Treffer zu 1000 ft., 15 Treffer zu 500 ft., 100 Treffer zn 100 ft. enblich Seriengewinnste im Gesainnit- betrage von 3O.0OO ft. Die Ziehung erfolgl uiiwiderrnsiich am 99. December 1893. 5E ©in xoo Irostet 2 fl. o. M. ™ Die uaheren Bestimmiiugen enthalt ber Spielplan, welcher mit ben fiofen bei der Abtheilung fur Staatr-Lotterien. Stadt, Riemergaffe 7, 2. Stock, im Jakoberhofe, sowie bei ben zahlreichen Absaborganen unentgeltlich zu bekommen ift. DB~ Ole Iiose werden porto f r e I zugeeemlet. Ton der 11 Lntto-Geralls-Direction, Abtheilung der Staats-Lotterie. fttiien, October 1892. (3758) M EŠS3 ® t-a m 5 £ss« ? § - | ! § 5; "5 g 6c3 , lig« g - fl * ~ .5 taglichen sichcren Verdtcnst ohne E->. »ital u.fRifiro bitten wirJtbtr-maim, der sich mit dein Ver-t ,ui ft D o ii qesttzlich fltflntttttn Softn imb ŠlanUpapitrtu bt-faffen will. Vlntr. iititrr „Lono" an bit »Itinoiimi ■ (Srvtbition J. Danneberg, SBitn. I., Xuinpfgafft 7. 3761 Stielien beginnt der VI. Jahrgnng der Satjrtid) 24 reich ittiiflrirtc Hefte mit 48 farbigen Modebilbern, iibct 2800 Abbilbimgen, 24 llnterhaltiingsbeilaiien, 12 Schnittiinislerbogen ncbst ciucr Anzalil farbiaer Mobe-beilagen. — Bierteljahrlicli H. 1 .SO. — Die „Wieiier Mode" Hat seit iljrcm Erscheinen cine Weltverbreitmig gcfnnbcii, mic kam« je cin Blait ziivor. Aicher ber OrigiiialanSgabc crfdjcintn bcreits Nebersetzmigen bctfclbcii iii PariS, London, Warschnu, Amsterdinn, Budapest, Prag rc. Abouiientiiieii acniesien bas Recht, Ht Schnitte itach Masi gratis 'Sio ju verlangen. Diefe ycniinftiQinig biclct tein aubtrce Mobeblall. — A b o n n e m e n t S bei den Buchhaiiblnngcn Jgn. v. Kleinmavr čf Fed. Bamberg uttb J. Giontini in Laibach. (3753) Gingrsrndet. MATTONI Die Beachtung dieses Korkbrand-Zelehens, sowie der rothen Adler-Etiquette wird als Sehutz empfohlen gegen die hSuflgen FSlschungen von Mattoni’s Giessiiililer Sauerlirum. »trn OetUfl« ja* »W MuSeabe »M Schrift M« tHufiriert« ttu heilig«n 1 bcrlichcn. »tlite H«illgkett Papst L«o XIII. Hat mit S fti 4 ■ ■ ■ ■ ■■■ bum 8. Oktober low* :• Ir ► ► Die Mige deFAlren mib Meuen Lestsmente^. Neue illustricrtc vslk«a«rgabe. Mit45sarbig gebructtmBollbildem nachMeisternerktnderchrift« lichen Kunst, uber tausend erklarenden Bildern von Statten umi PlStzen der Heiligen Schrift, von Altertilmeni, Pflanzen, ten uslv. im Text, mit Sartcn und einer Familien-Chroinl. Nach derUbersctzung bes v Joseph Franz V.Alltolt, enthaltend den bom apostolischen Stuhle approvierten vollflan-bigen Text und cine au8 den bon HSchster AutoritLt eoenfaus geoilliaten Anmerkungen deS grSheren Alliolischen Bioetweneo bon dem Berfasser selbst besorgte durchgLngige ErlLuterung jenes Textes. ,: Mit Sutheitzung u. Approbation 6e» hochw. L)errn .^iirftbifchos« ju Vrerlau. 3n 42 Sejten in Grokiquart-siormat. !>ede» Hest 30 Die Heste tOiincn ouch nach uub nach bezogen werben. Preise vollstiinbiger gebunbener Bibeln. 3n prachtband Im »tile »e« Hllc. nach anthkiitischen Oucllen unb den Ergebnifsen bet neueiie > wifsenfchaftltchen fforschnngen unb SluSjjtobungen su untetfiastn, woburch in biSloeiicu iibcrtalchctibet fficije die Wahtheit dibli. jchct Berichte brglaiibigt Wirb. Berlin, W., Bayrciitherstrasje 1. , Vtrlag von kriedrilh Wilstjilktt. Dutch allc Buchhaubluug obet (inch ditekt bon bet BetlagShLiibli WWWfWf¥f¥f¥Wf¥r¥T' Pung zu bezlehen. K. u. k. pat. liygienische Priiparato znr rationellen l’flege deš Mmules und dor Ziihne: Ilentiblli, lltm Wiener Hetmalfelhmittel lllirita§, spkliWe Muildscift. EMcal.vpIns-Pniib^iitM}. znr Reiiiigung imb dec Zahne. (Paicnt anacmelbct.) ($in Sinck 25 kr. Da- a 11 b c t it t) m t c unb c i it j i g c, fdjoit in, 3obrc 136-zn London hi it der Preis-Medailte a u « g e z e i ch n el e, bclicatcfte imb tv 111 f am ft e Priiparat. Erne Dose sl. i- Sntcnflbft a n t i m i a * m a t i f d) imb an ti f e#'**[*• Echnbmillet gegen R a ch c n k a t a r r l> e n»d ubcrij* 11> fl U m i a « m a t i f di c 3 n f t c t i o n c n dutch die Lusivege. Vi Rtfltoii fl. 1.20, Rincon 05 kr. Vs Med.« Dr. C. Ml FftbGlfj Leibzahnarzt ivtb. Sr. Maj. deS Kaisers Ma;ii»itian Niederlagcn in aUcn Rpotheken mid Parfnmerien deS In- und RuslandeS. ■’Ws IWlen, M«9 Banernmarkt mT«*' I. !C. ic. (3754) Unterphosphorigsaurer Die ».Deutsche Zeitung" triit mit bein Kalcnber-Wechfel iit bar 23. Jahr ihteS Seftanbc«. Die ..Deutsche Zeitung" bient liach mic Dot ben Jnteressen bet schaffeuden Vnrgerthnmes, ber fortschrittlichen Entwicklung unb den nationaleu Jnteressen bet Deutschen als cut vSllig unab-hangiges Organ, umtb&augig nach oben ivie liadj tinlcn. E>» n,,«gebreite(e» Netz bet Berichterstattung sichett ber ..Deutsche,, Zeitung" ben reichslei, 3nhalt mib die bebeulenbfte joutnalifiifdie LeistungSfahigkeit. Den, Interview lueubeii roir cine befonber« eifrige Pflege zu, butch bie tiielcn jiiftimnienben Zu- fchtiflen au» bet Mitte unferet Abonnenien in unfetcr Ueberzengung bcftatft. datz e« bent Publikum erroiinfdjl ist, in jcben, einzeliieii Fatle nirtjt bloS unferc eigene Slellung, fonbet,, nuch bie Meinuug ber Sntercsfenten an erfaljten. Das Fenilleton ber »,Deutschen .ieitnng" btingt Beitriige ber behebleften bcutschen Schnftstetler, Wit nennen vou ben Letzteten blo«: P. K. Roseaget Ludwig Gaughoket, Since,,} Chiavaeci, Hermann Balit, Adolf Pichlet, Matic von Ebnet-Eschenbach. Ola Hausson, 3. 25. Widiuann. Ha»r Hopfcn, Maximilian Schmidt. Baron Roberts, 5>. vo» Kapff-Eff either, Sofic voi, tiljiiciiberg, Heinrich Nos. Krcihcrr vou Moltkc, ®t. M, Sonbou, Eugen Guglia, Abam Muller-Gutteubrunii, Hans GraSberger, Ll,eobor Helm, Franz voliti«I, O. Taiin-Beraler, ®t. S. gl. Meihner, O«cor Bulle, 3. C. Poestion, 3utj. Lconhardt, Heinrich Seibel, O. Neuuiaun-Hofcr, Karl Spiltelcr, 6btmrb Zetiche, Dr. B Miinz. Luge,, »ieichel, Dr. Han« Semper, Karl Zastrow u. m. A. Ucbet Theater, Musik unb bilvende Kunst btingeti wit ftaniige Betichte. Dutch Lorrcspondenzeu a,,« Berlin, Paris, Madrid, Brussel, Rom unb Kopenhagen firib mit in bet Cage, eiu geireucč uub vollftanbige# Bild ber mobcrnc, cltiitcUen 6uliuictliing in Eutopa zu gebeu. Det Humor ift fetnetljin bn ch bie braftischcn, otigiuellcn tnib utwuchsigcn SoiintagS-Planbercien bet Frau Sopherl, welche Ifingft cine typischc Figur be« Wiener Volk»le!>ens ift, unb butch bie satytischen Wochen-glofftn von Mepherl verttelen. Jnserate ftnbeu butch die ..Deutsche Zeitung" in alien, namcntlirfj in den inbuftrieden unb Familien-freifcn roirtfamfte SBerbreitung. Die ..Deutsche Zeitnng", roelche taglich o!« Motacu- unb AbeubauSgabe etscheint, bictet iljten Lesern folgenbe, von fachtiichtigen Personlichkeiten tcbigirte Fachvlatter r „8ifctatut'3eiiung", ..Fachblatt bet Ltfin-bungcn", ..Landwirthschaftt-Zeituiig". ..Garten Zeitung". „3agd-Zc>tung", ,,Schul-Zeitu„g", ..Sauger-Zcitung", ..Touristeu-Zeitung". ..Tunier-Zeituug". ..Militar-Zeituiig". „Beamten-Zeit»»g", ..Frauen-Zcitnng". — Ueberdie« jcben Sonntag cine illustrirte Unlctl>altu»g«-Beilagc: Sonntrrgsblutt drr „Drntschen Zeitung". Ein bcsonderer Bortheil bietet fich den Abonnenten der »»Deutschen Zeitnng" dnrch die mit bem Bezugc des Blattes kostenloS verbnudene ____ U n f a 11 - V erslcherung eiite Einrichtnng, durch welche jeder Abounent dieses Blattes bei der .»Internationale« Unfall-VersicherungS-Gesellschast" fur die Daner des Abonnements mit TM- iooo si . -3® gegen die korperlichen SchadenSfolgen von Unfallen verflchert ist. Die RbonnementSpreise der ..Deuticheu Zeitung" find viertetjalirig: Fur Stolen : Zum SlMiolen fl. 4.50, in's HauS zugeftellt fl 5.40. — Fiir das Inland : Mit taglich ein-maliget Poslvetsendung ft. 6.—. mit taglich zroeinmligtr Postversenbnng ft. 7.—. — Fiir das Ansland mil entsptcchcndcm Zuschlag. (Fiir Dcutschlaub unb Seroicn ft. 7.60, fur oQc iibrigen Staatcn von Europa unb Norbauierika fl 9.10.) (3795) Die Vrnualtitnit her „Dentsche» Zeitnng", Wien, IX., Pelikangasse Nr. 4. suchard HEUCHATEL(schweiz). TfEedelUe Weltautitellunit 1 purl* «8 8». Ooldeno llrdallle Tpme»v»r. 1891 ren-PlP10” find ali musterailtig in bet Construction, uni,bet-trcfflich in bet Leistung-fShigkeit unb Daner ancr-fannt unb deShatb a,» meiftcn bevorzugt unb vet-tueitet. Meht at« 10 Miltionen befinbcii fich im Scbtnudi; butch mtljr al« 300 crfte Preise find bicfelbcn au-gezeichnet, in, uorigni Jahre miebet in: Prag - Ehrendiplom ; Stratzburg — Goldene Medaille; Temesvar — Goldene Medaille. Die neneste Erfindung bet Singer Co.. bie l,och-ormige Vibrating Shuttle SDIafchiuc, Ijnt f,ch »uieber, mit otic bietierigeii Erzengnisse bicfcr ftnbrif, at« ein glnnzcnbct Erfotg cnuiefcn; bicfelbe ift gleid) mi«-aczeichnet durch cinfache Handhabung. fdjncllcu unb leichtcn Gang, foivie dutch geschniackoolle« Aeuhete. Kwizda’s billiger bei feinerer -Oualitat. In Ijalbacli ju brzithrn durch H. L. Wencel, J. Klauer, M. E. Suppan, Hugo Bohm, Joh. Luckmann, Rudolf Kirbisch Job. Buzzolini, J. Perdan, Jeglič & Leskovic, Peter lassnik. nuf obi go Bchutzmurke un«l verlange aub- Knl/da’H IteRtltutlonHfluhl. den Apotheken und Droguorlen. Hoflieferant, (379 Graz, I Sporgasse Nr. 16 jgCB- Die „Mi«l AllMme ieitmf ist das einzigc, taglich um 6 Uhr Abends erschtinende Wiener Journal nub wird nod) mit den Abendzugen in die Provinz versendet. Die „W i e » e r A I > g e n, e i n e Z e i t u » g ersetzt also deni Provinz. leser nirfjl »nr jedeS andere Wiener Blatt, soudern iiringt ihm auch die neuesten Nachrichlen am frnhcsten zur Keniitiiih. 3ii der ..Wiener Allgemeinen Zeitung" erscheint tag I id) zwolf Ttnuden feu her als in alien anderen Wiener Blattern. daS v o l l st a n d i g e 6 o u r 8 b [ a t ( der Wiener Effectenborse, foroie die Abenbcourse. ferner die Nolirun„en Budapest, Berlin, Paris, Frankfurt, London und anderer Bankplatze. Die „W i e n e r A I I g e m e i n e Z e i t u u g" veroffentlicht noch an dem-felbvit Tage, also zwolf Stiinden fricher als alle nndcren osttrreichifchcn Blatter, vollstandig erschopfende Beridiie auS deiu Reichsrathe, den Landtagen, den Deiegationen, eudlich anSfubrliche Berichte on» bent Gerichtsfaale. Die „W i e n e t A l g e ni e i n e Zeitung" entljalt auberdein cine, ausschliehlich dem Theater, -er Kunst und Literatur aewidmele Beitage, welche fid) iiainentlich i m Faniilienkreise nnd be It t a u i n beionderer Beliebtheit erfreut »ud gediegenc Aufsatze fiber alle Er-fdieiniitigeu anf bent ©ebiete des inlernationalen BichncnwesenS, der Musil, Malerei. Plastik und Literatur entbatt. Die „W i e n e r A l l g e n, e „n e Z e i t » » g" ist in alien T r afi k en und f o n It i g e n Berschleih- Localilaten sofort nach Erschcincn laglidj ju haben »nd crfriieint auch ait a licit Feiertagen. Die „W i e n e r A 1 1 g e ut e i n e 3 c i t mi g" liegt in alien HStelS, Cafes, Restaurants in der Reichshanvtstadt, sowie in alien grotzercn Stadlen bet Monarchic auf imb cignet fich bemnod) bcsteiiS zur Insertion. Pranumerations - Preise fiir die „Wicner Allgemeine Zeitnng" samint dcr Bcilage „Theater Kunst und Literatur": BanzjLhrig $alb|itbtig liirrtfljd^rig Monallich 14.40 7.20 3.60 ISO 8 ur bit Prosi nj: Gaiizjatzrig.......................fl. 15.— HalbiLhrig.........................,, 7.50 Pierlrljadrig............................ 3.75 Monallich................................. 1.30 Elnzelnr Eremplare 6el ben ffierfchltlgern In Wien 4 ft., In der Provtnz 5 kr. 3111 en Znschristen an bit ttrxebitlon ist Me Adrckschlctfe bclzufugcn, inner welcher ba< Blatt biiher verfenbet rourbe. — Situ einlttttnbt Qlbonntnttn wollen ihre genaue Slbteffe angeben. Lie Administration der „Wiener Allgemeinen Ieitnng", (3792) IX/I, Hahngassc Nr. 12. -6 b °'5o • o * JQ 8 Ort .8 m H<: .c9 a « E5 »uš _ “ * *> ~ o J* ."■0 o “ u C g-s ^is'gg o T, B e ^ cd a« a) it oswJS CreiliMierciii Her toinifdjeii Sparafe. Den P. T. Crebit-Tbeilnehineru unfeteS VercincS briitgen wir hiemit zur KcuntiiH, dah die loblidje Direction der Staiitifdien Spareasse voiii fl. Janncr fl 893 ab belt Zillsfuh fiir ultsett Weclisel bis tiicr Monate Laufzeit von 5% auf 5,» und fiir Weclisel vou mehr als vier- bis sechsmonatltcha Laufzeit von 61/* auf 5 %% ermatzigt hat. Diese ZinSfnb'Herabsetzung tritt fiir alle Bom 1. Janner 1893 ait nett cingetcidjtti, bczictiungsivcisc jnr Prolongaiioti fallig werdenden 91 ccepte in Wirksamkeit. Credit-Berem der Krainischen Spareaffe. (3794) Laibach, tin December 1892. Det O b m a n n: "m* -» « « ltik ll« Xr<‘iin. Alle Pafdjincti fur Audniirthsihast, Wei«- Mi Ol>Ai»ti«-Nriii>ulti»n. (3631) Dreschmaschlnen, ©ttrelbe«Vn*< ittfib ten, Trieurc, Futterschiieik-Maschin-n, Obstmahl - Muhlc». Obstpressen.W-inpressen,^->u»e«. muhlen, foroie a lit atibtrtit Mascht»k» >inb Vlpvnrate fur Laitdwirlhschast, Ira«• btn- tmb CbfirotiiiDrobuttion if.K litfett in allfttttutsttr, eor^iigtichfltt Uonftttir* tion biUigfl # Heller, St til, 2/2 PraterstraHe Nr. 78. Jllustrirle Kataloge, sowieAnerkennu»z<-fchreiben in croalischer, deutfcher, ttal««!* fcher unb flovenifcher Sxrache auf fitt* langttt sofort gratis unb franco. Prott» jtit. ©arantit. Gunstigt Btbingunztii. 9t6ermat< evfotgte Prei-«rma8»S»N-. vIler billlffstc Lieferant6< in Damen-WSseUe, Uliren alter Art, Sehmuekeaehen fur Herren und Damen rc. Heinrich Schwarz, Wien, IX., Alserslrasse Nr. 12. vcrscndet seine illnllrirtcn Listen mit bcii ftaiinentrregenb billigen Preifen grat^ ttiib franco. — Sitle 3» bctlangeti! Fabriken laudwirthschaftl. 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