£ 2 Q f- ' (Poitaina pl&iana * gotovini.) Mitt Zeitung Erschewt »öche»tlich zwetmaii Do«»er«tag km* Eomttag fei|. MriHUttana Mb Bctvalhtna: yretenwva uiica 9h. 5. XcUpbmt 81. — Antündtgungen werd» bi b» «erwaltung gegen V«rech7.u»a billigster Gebühren entgegengenommen v»»ng«preis«: Fitr da! Inland olerttljähri« Dw W—, halbjährig hin W—, gcm«ührig Di* 100-—. Kttr da« «»«and entsvrechende SrhShnng. — Einzelne Nummern Dia V— Nummer 1 | Donnerstag, den 1. Jänner 1925 ^ J 50. Jabrqang 1925. Ruf dem geheimni«- und weihevollen Hinter-gründe de« WeihnachlSseste« leuchtet wieder ein neues Jahr aus. ES ist gut, daß ba£ Geschlecht der Mensch«« nicht von den Hoffnungen läßt und darin nichts von der Vergangenheit lernen will. Sonst »üß'e man das neue Jahr mit bitteren Worten empfangen, weil wir wissen, daß es nicht b« ff er sein wird und nicht besser sein kann alS da» dahingegangene all,. Die verschiedene« Mächte, die im alten Jahr unseren Tag und unser Schicksal beherrschten, verändern sich nicht, verjüngen sich nicht, sie lernen nicht«, sie wissen nicht» von einem neuen Geist und neuen Wegen. Wa» sie i« alten Jahr weitergeslochlen oder begon-uen haben, da« werden sie im neuen wetterslechien oder schreckentvoll vollenden. So war e» bisher »it jede» neuen Jahr« eine« ganzen Jahrzehnt« und jede» neue Jahr nah» nach seinem törichl-hosfnung«-vollen Ansang bald genug seine dunkle Elendfarbe immer eine dunklere. Da« alle« wissen wir. Aber wir erheben da« Gla« beim letzten Mitternachtsglockevschlag und trinke« de» neuen Jahr zu, weil ,« so alter Brauch ist und wir trotz unsere» Wisse«« nicht aufhören können, aus da» Bessere zu hoffen. In d«r frischen Morgenluft flattern die rosigen Fähnchen. Wir glau-den an die Schönheit de« Sonnenaufgange« und wollen e« un« nicht kü«»er« lassen, daß der Tag die finstere« Wolken des Abend« noch finsterer auf. türmen wird. In da erste« Stunde de» neuen Jahre« wolle« wir an seine« Zauber glaub«»; wir wollen glauben, daß die vielen Millionen sreundltcher Aeiseskizzen. Bon Alma Vl. ftarltn. vierter teil der Weltumleglung. — Durch Australien. Neuseeland, die Perl« der Antipoden. n. Hinter Rotorua liegt Taraw«ra, der mächtige und ,«fürchtete Lulkan, der 1886 autbrach, angeblich weil einige unwissende Bewohner das Tapir gebrochen nnd Erdbeeren vom Tarawera gegessen halten, «in stndige« Unternehmen, da doch dort ei« alter und wufeu Häuptling mit einigem Anspruch aus göttlichen Ursprung begraben lag. Aus hundert Meilen im Um-krei« fiel schlammige Asche, die nun merkwürdige Klippe« und Hügel bildet. Der Rotomohans« wurde »m viele Fuß tiefn und um Meilen weiter und wächst stetig und wo heute hohe Dampssäule« au» de« Fels» spalten um de« See brechen, liegen die herrlichen rosa >nd weißen Terrassen verschüttet, die zu den Wundern der Welt gerechnet werden dürften, denn jede Terasse war ein natürliche« Bassin, in dem Heide« Wasser von smaragdtiesem Schimmer stand und au« dem kochenden See der Höhe floß immerwährend in seinen Wasser-fällen neues Wasser in all diese lieblichen Becken. Der große Waimanzugeyler ist seit 1917 vttsunken, weil der ganze Boden, der die Braipfanne deckte, fortgeblasen wurde und ein kochrnder See seine Dampfwolke« durch die Schluckt jagt. Der grüne und der blaue See nebst Notorua, Rc emolana und dem ferneren Taupo ver< »ovständigin die Eeegruppe um Rotorua. Im Taupose« Wünsche, dir in ihr autgesprochen werde«, einen magnetischen Schutz bilden können gegen da» Böse, da« un» da« neue Jahr bringen kann, und gegen die Legionen von Teufeln, die so stark und zahlreich wie heute unsere schöne Erde noch nie bedroht haben. Wir erheben da» Gla» und trinke« dem Guten und Schönen und Frohe« zu, da» e« un« im einzelnen ja doch bringen wird und de» und jenem bringen »uß. Wir erheben da« Gla« und stoßen auf die Menschenliebe an, die ihren verzweiselten Kamps g egen den i« alle« Gestalte« eingebrochenen und mit hohe« Phrase« angetan«« Menschenhaß und seine irrfinnige Zerstörung»lust auch i» neuen Jahre wird kämpfe« müssen. Uvfer Vaterland erlebt da» Neujahr 1925 im Zeichen de« größten politischen Kampse«, der bisher i» neuen Staate gekä»pst wnrde. Ob auch rund u» un» her die wirtschastllche Not, hervorgerufen mehr durch die wirtschaftliche Unfähigkeit und Eng-beschränktheit der berufenen Faktoren al» durch die allge»ttne Verelendung Europa», immer höher steigt, Ihre bedrohliche» Anzeichen schtinen die verblendeten Führer der Parteien nicht zu schrecken. Ihnen geht e« um die politische Macht, dem einen wie de» andere«; an ihren hallenden Schlagworten »ag sich da« ar»e Volk erhitzen und glaube«, daß ih» die eine oder die andere Partei sein Elend lindern werde oder lindern wolle. Den Führern dieser Par-feien geht e« um die politische Macht; die Brüderlichkeit ist verraucht ; wo sie angerusen wird, geschieht e« nur, damit — welch' Hohn I — in ihre» Namen der Bruder niedergedrückt und unter die Macht gezwungen werde. In unsere» reichen vermutet man indessen noch heute den Taniwha, eine Art Drache, der Weiße in Ruhe läßt, M»ori jetoch vernichten kann, wenn ste e« wagen, den See zu kreuzen. Im Norden der Insel endlich, dort, wo da« Land mit dem inselbestreuten Haurakigols eine Meerenge bild«», liegt Auckland. von beiden Meeren bespült und westlich den stillen Onehungahafen. auf der anderen Seite den Manukahafen Sssnend. Von Berg Eden, in-mitten der Stadt, übersteht man die mit sanften Hügeln gekrönte Ebene, die Windmühle oder da« Kennzeichen der Stadt an der Spitze von Karangahapa Road, die breite Ouee« Street, heute GeschästSmittelpunkt, doch vor vierzig Iahren nock» eine tiefe Schlucht, durch die ein Strom stürzte (was man noch merkt, wenn ein Wolkenbruch niedergeht), die schöne Graftonbrücke, die über die Baumfarnefchlucht »ur Domain führt und an-grenzend da« öffentliche Hospital hat, die unzähligen Kirchen, die schöne Bücherei, die Kunstgalerie. die fast tropischen Parke und die vielen Borstädte wie Ponsonby, Sp'om, Remuera---Jenseit« de« Golf» liegt Rangiioto, der „Blutsärbige", den Tcmaki, ein über-kühner Fischer au» dem Meer al« Filch gezogen und Takapuna. der wachlend« Ort der Aucklandhalbinsel, der noch mit der allgegenwärtigen weißblühenden, Heiden-artigen Manuka um Platz kämpft. Hier fühlt man nur selten Frost, und Schnee ist unbekannt. Trop npflznzcn gedeihen und da« ganze Jahr hindurch blühe« Blumen in den Gärten und werfe« die einheimischen Bäume ihr immergrüne» Licht aus die alten Frhrwcge. Hundert Meilen weiter nordwärts ltegt Whangarei, die winlerlose Stadt (wa» wich nicht hinderte, mit Land« trocknen inzwischen die Steueiquellen au«; bald wird die unbarmherzig arbeitende Steue, pumpe Sand i« ihre« Kolben reiben; man bringt die Milchkühe um, um Milch z« bekommen. Wie im 30-jährige« Kriege Deutschland vernichtet würd« und die Wölse in da entvölkerten Dörfer« hausten, üb«r den Trümmern der Wirtschaft aber und über de» beispiellosen Elend tobte der Kamps darüber, ob Rom oder Witlenberg, so scheint e» heute in den mitteleuropäischen Staaten werden zu wollen. Der Teufel mag Vernunft und Wirtschaft holen, wa« schert die Blender, mögen sie so oder so heißen, da« arme Volk! Hinein in den Ka»ps mit schweren Steuermillione« und allen Mitteln, hinein in de» Kampf, der entscheide« soll, ob di« Macht dieser oder jener Gruppe zusällt! Die hohe Politik redet freilich ander» und läßt Ti«tenströ»e rinnen, damit die Hach« ihr« politisch« Klassifikation, die Gründ« und Gegengründe bekommt, wissenschaftliche Erklärung und ihr Muß. E« kann aber wohl einmal kommen, daß da« Volk, gehört e« diese» oder jene» Stamme au, dieser oder jener Nation, i« der Unerträglichkeit seiner Not di« auSgetüstelte« Notwendigkeiten und di« in seinem wehrlosen Name« vorgebrachten Macht-wünsche und Mach'streitigkeite« der Führer i« alle Winde schlägt und gebieterisch nach Wirtschaft» lichkeit und Ordnung ruft. Bald nach Neujahr, am 8. Fel^r. wird unsere Bevölkerung ihre Gesetzmacher wählen. Die Presse windet sich in einem ParoxiSmu» der Lüge, um je nach der Parteizugehörigkeit die Männer der eigenen Partei al» alleinseligmachende Wund«rtät« anzu-preisen. Die allm Phrasen werden gedroschen, die alten Lei»rnten gelegt, di« alt«« Versprechungen steigen al« schillernd« Seifenblasen empor. Der alte einer Wärmepfaane in« Bett zu steigen, al» ich, um Borträgc zu halten, dahinsuhrl) und wertvolle Erz« werde« da zutage gefördert — Eilen, etwa» Kupfer, Hematit, Kohle, Kreide kommt vor und die heißen Quellen von Kamo (in denen übrigen» zwei Menschen, von Gasen erstickt, kürzlich ertranken!) sowie die Kreide-bildungen und die beiden schönen Wasserfälle werden sehr gelobt. Der Hauptzauber de» Norden» liegt vielleicht in den alte« Kauriwäldern und unsere Einbildungskraft selbst schwindet vor solchem Alter; Mose« wanderte durch die Wüste, al» diese Bäume schon kleine Bäumchen wäre«, manch' eine Kauripinie, die heute niedergeschlagen wurde, steht in ihrem Baumerinnern zurück auf die polynesische Völkerwanderung, kennt vielleicht von allem Lebenden allein die auSgestorbene Moa, den Nresenvogel, oder wüßte von den vorgeschichtlichen Völkern dieser Inseln zu erzählen. Ihr find die flügellosen Kiwi be-kannt und die auSgestoibt« Huia; ihr Gummi ist ichon erstarrt zu Bernstein--- An der äußersten Nordspitze liegt Kap Reinga und von dort au», fich an den Zweige« einer Pohutukawa festhaltend und von ihnen abspringend, fallen die Seele« der Maori durch das unlerirdische Tor i« ihr Schalten-reich --gehen ein in Te Reinga--- Bilder, Aussähe usw. tonnen bei meiner Mutter, Frau Major ttarlin, Eelje, Ljubljansla cesta «, allzeit aussehen rverdrn. Nichts hilft mir besser über die großen SchwieriMten hinweg als der Gedanke, anderen das Gesehene und Erlernte möglichst zugänglich zu machen. «kl r 2 &Ult«t Ai»»v»b 1 Deutschenseind Stipici Radiö sitzt in seinem wohl« verborgenem Loch in Kroatien und bläst seine schillernden, verhängnisvollen Seifenblasen nunmehr vor den Augen der nationalen Minderheiten empor, während fie sich in Kroatien schon nicht mehr kugeln, sondern als graue Seifenwassertropfen zur Erde fallen. Der ganze Tanz wäre zu« Lachen, wenn er nicht so verhängnisvoll ernst auf Herz und Lunge fiele. Wie es einmal geh! und steht, wir Deutsche, die wir in diesem Kampfe nicht» entscheiden können, die al« nationale Minderheit immer um unser« Existenz werden kämpfen muffen, wir wünschen aber an diesem NeujahrStage unserem Baterlande von ganze» Herzen, daß ih» der politische Kamps ein Resultat bringen wöge, daS seinen Fortschritt und seine wohlverstandene Wohlfahrt verbürgt. Wir wünschen, daß diese» Resultat so beschaffen sein möge, daß ei dir Grundlage einer sicheren, ruhigen und ehrlichen Arbeit i» Interesse aller StaatSbe-wohner bild«n kann. An diesem ersten Tage d«S Jahre» 1925 und in seiner ersten Stunde «uß eine ernste Mahnung an die Deutschen der Südsteiermark ergehen. DaS Jahr 1025 bringt un« die Wiederbestätigung unserer Existenz al« Gesamtheit oder unsere AuSlöschung. Dessen »ag sich jeder wohl bewußt sein und dieser Tatsach« muß jcd« politische BiertischweiSheit unter« geordnet werden. Wir kä»pse» keinen Ka»ps u« die Macht; wir kennen keine Utopie»; wir kämpfen u« unsere nationale Existenz. Wer diese Erkenntni« nicht fassen kann oder will, d«r ist unwert feiner Väter. Wer feig fein hartbedrohle« Fähnlein verläßt, um fremden Lügensahnen zu solgen, der ist ein Verräter. Wenn wir am 3. Feder «liegen, dann find wir selbst schuld dran. Da« wäre da» bitterste. Dann würde da« schandvollste unter den tausend ruhmreich«« Jahren unserer Bäter sein müssen da» Jahr 1925. Die deutsche Sprache in Arekmurje. Da« Uebermurgebiet mit seinen beiden Bezirks-hallptmannschaften MurSka Sobota und Dolnja Lendava war d«n steirffchen Deutsch«» trotz der überau» nahen Nachbarschaft im allgemeine» di« in die jüngste Zeit fast unbekannt. Di« Gründ« dafür sind darin zu suchen, daß dieser Teil deS heutigen Slowenien vor de» U«tturz und kurze Zeit nachher noch zu Ungarn gehörte, da« e« bekanntlich zu verhindern wußt«, daß ih» die Oeffnitlichkeit der anderen Reich«-Hälfte zu sehr in feine Töpfe guckte. Wie wir von d«» Hunderitausenden der Woiwodinaer Schwaden vor de» Umsturz« wenig »ehr wußten als ihren Namen, so blieben u»S auch die Verhältnisse in Prekmurje im großen u»d ganze» unbekannt, obwohl einzelne Familie» zu unS herübergekommen waren und sich durch ihre Tüchtigkeit die allgemeine Wert-schätzung erwarben. Die nachbarlichen Beziehungen an der österreichischen Grenze bei RadkerSdurg und natürlich gegen da« Burgenland hin, da« ja auch de» alten ungarischen Staate zugkhöne, waren aller-ding« schon vor dem Umstürze lebhaft; st« drangen aber wegen der »angelhaften BerkehrSverbindungen auf unserer Seite nicht so tief in unser Land herein, daß voa einer gründlichen Senutni« von Land und Leuten die Rede fein konnte. Mit de» Umstürze und der Tatsache, daß diese« Gebiet an Slowenien angegliedert wurde, will e» diesbezüglich allmählich ander« werden. Allmählich, w«il bis vor Monatsfrist «in« direkte Eisenbahn-Verbindung ja noch fehlte. Sie funktioniert auch jetzt noch nicht io, wie eS im allgemeinen Interesse ge-legen toftre, aber dieser Uedelstand wird durch die Einstellung voa mehr Zügen jawohl in Bälde be-hoben werden. Der etwa« langwierigen Eisenbahn, fahrt über Ljutomer und Ocmoz wird der Transit-verkehr von Mandor nach Gornja Radgona und von dort die Wagenfahrt oder der Fußmarsch nach Mur«ta Sobota voa mancheine» freilich noch vor-gezogen werden. • Wer nun zum erstenmal da« Uebermurgebiet — wir haben da unseren Nachdarbezirk Muraka Sobota vor Augen — bereist, dem wird vor alle» die ge-radezu patriarchalisch anmutende Freundlichkeit und Höflichkeit der Bevölkerung auffallen, eine Höflich-keit, wie man sie bei un« zulande in diese» allgemeinen Maße nicht mehr trifft. ES wird kau« jemand an einem vorbeigehen, der nicht überaus freundlich grüßen würde. DaS ist freilich nur ein ganz oberflächlicher Eindruck, der aber al» erster immerhin bemerkenswert erscheint, wenn «an bedenkt, daß dieses Land durchaus nicht, wie «S den Anschein baden könnte, von der Unrast unser neuen Z-il verschont blieb, hauste doch i» diese« Gebiet di« Kom-«uuistenregierung Bela ftuha« geraume Zeit, «hcvor c» durch die Jugoslawen besetzt wurde. Die für un« Deutsche »aheliegendste Betrachtung ist der Geltungsbereich unserer deutschen Sprache in Uebermur. Da muß »an wirklich sehr überrascht sein. Ueberrascht müssen besonder« wir Deutsche ia der Sieiermark sei«, denen die Germanifierung«. bestrebungen der alten österreichischen Regierung so oft vorgehalten werden. Wen» diese Regierung wirklich eine deutsche war — al« solche wird sie ja un» immer angekreidet —, dann hat fie ihr G«-Ichäst herzlich schlecht verstanden. Denn in dem von Graz und Wien au» regiertem Lande und Reiche ging aa den Sprachgrenzen die deutsche Sprache ständig zurück und eS wurden weitaus mehr deutsche Familien slowenisch als slowenische deutsch, die heute die deutsche Sprache nicht mehr spreche». Wenn wir also die zu« U'berdruß gehörte These gelte» lassen wollten, daß voa Seite der Regierung auS die deutsche Sprache und damit die Entnationalisierung gefördert worden wäre, dann müssen di« seinerzeit national angeblich bedroht gewesenen Sloweaen ihrem Herrgott danke», daß fie eine deutsche Regierung halte» und nicht «in« ungarisch«. Wenn der Bestand und di« Existenzkrast einer Sprache von einer Re-gterung abhängen könnte und dieser Bestand Eat-Nationalisierungsbestrebung bedeuten soll, dann hätte die ungarisch« Regierung im Prekmurje den Beweis geliefert, daß sie i» drr Germaursinung nicht zu üb«bieten war. WaS Wien und Graz nicht gelang, daS ist den Ungarn gelungen: die Uagar» «üßte» dann — germanisiert haben. Im ganzen Bezirk MurSka Sobota und natürlich ganz besonder» an d«r bargenländische» und steirisch«» Grevz« spricht nämlich die Landbevölkerung di« deutsch« Sprach« «benso gut wie die eigene Muttersprache. Die These, daß die Verbreitung der deutschen Sprache in unsere» Gegenden voa der altösterreichischen Regierung ab-gehangen fei, hält also nicht. Würde sie hallen, so mttßi« unsere gesamt« Landbevölkerung deutsch spreche», während di« Bauern de» Ueb«rmurgebieteS nicht« davon verstehen dürsten. Den» daß di« Uagar» auch nur da» geringste Interesse aa der verbreituag der deutschen Sprache gehabt hätten, da» wird denn doch niemand behaupten wollen. Wenn die Bauern im Bezirke MurSka Sobota heute so gnt deutsch sprech«», daß fie in ihren Wirt»hau»gesprächen beide Sprachen unwillkürlich »eben- und ineinander ver-wenden, so läßt fich darau» der allgemein gültige Grundsatz ableiten, daß aus der Verbreitung der Senntot» einer Sprache ia Grenzgebi«<«u die Re gierungen weder »»esentlich söcdernd, noch wesentlich hemmend einwirke» können. Da» gilt für hier wt« für dort, für di« Vergangenheit wie für di« Gegen-wart. Die Kenatoi» und Erlernung einer Sprache gründet fich wie alle» Gelernte aus der Notwendigkeit oder zumindest Zweckmäßigkeit. Die Prekmurjaner lernen u»d übe» die deutsche Sprache au» sich herau», weil fie sie gauz einfach brauch«». Der Durchschnitt der Bevölkerung ist arm. Ja frühere» Zeiten gingen ganze Scharen von Arbeitern ia da» deutsche Gebiet und brachten von dort ihren Verdienst he>«. Gegen-wärtig ist e» natürlich nicht «ehr in de« Maße der Fall, aber ohne jeden Zweifel werden diese altge-wohnten Wechselbeziehungen «it den deutschen Gebiete» wieder in alter Stärke aufleben. Deshalb sprechen und schätzen dies« gutwütigen, braven Leute die deutsche Sprache in der geschilderten W«is«, ohn« »aß jemal» die Gefahr bestanden hätte, daß fie ihre Muttersprache vergess-n. In Prekmurje gibt e» aber auch rein deutsche Ge»einden. Daß sich dies« einigermaßen verlassen und vernachlässigt vorkommen, ist nur zu natürlich. Boa »em alten Gebiet gegen da« Burgenland zu, sind fie durch die Grenze abgetrennt, mit ihren Bolkit-genossen ia der neuen Heimat Slowenien war die Verbindung bi« ia die allerjüngste Zeit nicht her-gestellt worden. Unser« Ausgabe «uß e« sein, diese unsere deutschen LandSleute so bei unS aufzunehmen, wie e» die Gemeinschaft gebieterisch fordert, die uns ia einer Provinz zusammengeführt hat. Sie darf nicht eine bloß geographische bleiben, sondern muß eine Herzen», und SchicksalSgemeinschaft werden. Schon bei den diesjährigen Parlamentswahlen werden unsere deutschen LandSleute im Prekmurje beweisen, daß sie diese Notwendigkeit auch ihrerseits erkennen. Sie werden mit unseren Dentschen zusammen eine» eigenen deutsche« Vertreter für da« Parla«e»t wählen. Sie haben erkannt, daß ihre Wünsche und Beschwerde» nur von einem deutschen Manne ehrlich vertrete» werden köone», daß für sie nur in de» Reihen unserer Minderheitspartei der natürliche Platz ist. E» ist nicht anzunehmen, daß die Agitatoren and«rer Parteien diese Erkeootai» werden trübe» könne». Die ehrlich« d«utsch« Hand, di« wir ihnen bieten, werden fie festhalten und aus threa Wahl-plitz?« an ihrer eigenen deuisch:« Urne nicht vorbei zu den anderen gehen. Die Versprechung«» der andere» Partei«» werden federleicht wiegen, weil sie oft schon ia ihrer Nichtigkeit erwiesen wurden. Wir »«spreche» unserem Landslent«» nicht» als unsere» guten deutsch'» Wille» und unser« gute deutsche Ehrlichkeit. De? Glaube au den guten Willen der deutschen Vertreier wird die buntesten ow unsinnigste» Versprechungen aller anderen Agitatoren leicht besiege». Etwas • für die Warenöerger. Dieser Tage sind unserer Schriftleitung von verschiedenen Seiten Exemplare eine« Aufrufe» zage-kommen, den wir schon wegen der gröblichen Na»-führnng der ernste» slowenischen Oeffcntlichkcit über-setzen und besprechen möchten. Der Ausruf lastet in deutscher Uebersetzung folgendermaßen: .An die slowenische Oeffentlichkeit! In Marenberg, dem wichtigsten Orte de« DrautalS, werden in kurzem die Gemeindewahl«» stattfinden. Der deutsche Abgeordnete Schauer, der die deutsche Propaganda im Drautal führt, bat a»f der Versammlung de« „Kulturbundes" in Maribor erklärt, daß der Sieg d«c Deutschen bei den Ge-meindewahlen in Ptuj und Marenberg gesichert, i» Maribor und in Eelje aber fast sicher sei. Wie sich bezüglich der Städte Maribor, Eelje und Ptuj, w» infolge de» gemeinsamen Vorgehen« aller nationale» Parteien der nationale Gedank« so schön gesiezt hat, die Prophezeiung des Schauer als falsch heran»-stellte, so muß e« auch bezüglich Marenberg« sei». Auch hier muß dem Nemüurstvo ein sür allemal ei» Ende bereitet »»erden! Da« muß unser aller Ziel ohne Unterschied der Parteien sein l Marenberg, da« nur 3 Km von der österreichischen Grenze entfernt liegt, ist eine sehr wichtige Festung. Von hier an« wird die deutsche Agitation durch da» ganze Draa-tal geführt. Auf Marenberg ist da« ganze Drantal geöffnet, weil sich hier die Zentrale de» Deutsch» tumS befindet, besonder» weil diese« infolge der Nähe der Staatsgrenze ausgiebige Hilfe aus Otster-reich empfängt. Wa» Maribor für die Wind. Bühel, wa» E«lj« sür daS Sanntal und seine Umgebung und was Ptuj für da» Draufeld ist, das ist Marenberg für da» Drautal. Wenn wir diese drei erste» Hauptzentren gerettet haben, müssen wir auch diese« vierte — Marenberg. Auf unserer Nordgrenze darf nicht einmal eine Lücke frei sein, von woher unser Feind — der Deutsche — unfer Volk vergiften würde l Da» Deutschtum ist hier infolge der künß-lichen Besiedlung durch die Südmark mächtig und wirtschaftlich stark wie in keinem anderen Orte Slowenien». Al« Bewei» mag uns bloß das diene», daß zum Zwecke der Germanifierung für die eingewanderten Schwaben eine nen« protestantisch« Kirche gebaut wurde. Da» slowenische Element begann sich erst nach dem Umsturz« zu entwickeln und ist wirt-schafilich noch schwach. Daß auch hier der nationale Gedanke siege, ist nicht nur im Jntereff« Marenberg« und de« DrautalS gelegen, sondern muß im J»te-r«sse deS ganzen Staate«, besonders noch unserer engeren Heimat, Sloweniens, gelegen s«n. Unsere Grenze muß fest und verläßlich sein! Nirgend« mehr darf unser einstiger Bedrücker, der Demsche, herrschen! Da» sei unser aller Aufgabe! Daß »ir auch diesen hochwichtigen Punkt retten, dazu sind wir alle berufen! Erst wenn wir auf der ganze» Nordgrenze gesichert sind, werden wir uns im Inner» ftnedlich entwickeln können. Deshalb an die Arbeit! Um den nationalen Sieg auch in Marenberg zu ermöglichen, hat sich ein Ausschuß ohne Unterschied der Parteizugehörigkeit gebildet, der die Aufgabe auf sich nahm, diesen Kampf der wirtschaftlich schwachen Slowenen gegen die wirtschaftlich starke» Deutschen zu führen, und hofft, diesen Kampf auch ehrenhaft au»zukämpf«n, wenn er von anders»» genügend Hilfe bekommt. Wie die Ansage des Abgeordneten Schauer zeigt, werden di« Deutschen alle Kräfte anspannen, um zu siegen. Wir Slowene» stillet 3* lang «ehe 8 Beim Nachfüllen von [|j|j|gfg|s Würze Nachfüllpreise: Hischchen-Nr. 0 12 3 Dta " 5.— 10.— 17.— 36.— achte man darauf, dass die Würze aus Maggi's grosser Originalflasche nachgefüllt wird; denn in diesen Flaschen darf gesetzlich nichts anderes als Maggi's Würze feilgehalten werden. kttfen aber auch nicht mit verschränkten Armen dastehen, sondern wir müssen un« für jetzt gründlich vorbereiten I Für jeden Kamps ist aber neben mo-ratischer Hilfe auch ms!i:»L; H«!': erforderlich. Daß sich n»fer wirtschaftlich schwache« slowenisches Volk nicht viel helfen kann. Ist allen bekannt. DeS-Halb wendet sich der unterschriebene Ausschuß an die slowenische Oeffentlichkeit, daß ihn diese mit Geldbeiträgen unterstütze. Jeder kleinste Betrag ist Willkommen! Niemand lese diesen Aufruf ob«, fläch-lich durch und werfe ih» phlegmatisch fort, wie das unsere Gewohnheit ist, um «lieft dem Schicksal ju überlassen hernach aber zu sticheln! Hier ist auch feit Grenze an unser verlorei'.eft Kärnten, deshalb ist es noch besonders wichtig, daß hier dem Nemiurstvo der tödliche Schlag versitzt werde. Jedermann, dem unsere Heimat lieb ist und der fie sest wünscht, mag diesen Aufruf nicht übergehen und einen kleinen Beitrag zu« Wahlfond in Marenberg sammeln. Alle Beitrüge mögen mit beigeschlossene« Erlagschein an die Sparkasse in Marenberg geschickt werden, »o ein besonderes Konto sür diesen Zweck eröffnet ist. Wir erwarten, daß ihr diesem Ausruse Folge leiste« I Unser endgültiger Sieg wird jedem, der waS geopfert hat, Genugtuung und Lohn fein. Mit völkischem Gruß! Ivan Predan, Besitzer und Bürgermeister. Vekoslav Braiusa, Friseur. Mtrlo L-iaik, Oberlehrer. Bernardi Mikuletii, GerlchtSkanzlist. Dr.Valentin Mörtl, Dechant. Marenbng, am 10. November 1924." So dieser Ausrus an die slowenische Oeffevt-llchkeit. Es fällt uns natürlich nicht ein, die Tatsache I« kritisieren, daß die In Marenberg lebenden Slo-«encn Geld für ihren Wahlsond bei ihren Lands-leuten und. wie die Zusendung des Ausrufes an Misere Schriftleiiung beweist, auch bei einigen Deutschen — da« aber sicherlich nur irrtümlicher-»eise — sammeln. Gegen was wir unft aber ver-wahren müssen, find die in dem Ausrase enthaltenen Lügen und der versuch, die deutschen Marenberger bei der ernsteren slowenischen Oeffentlichkeit unter Kuvert zu denunzieren, die durch eine solche Dar« pellung ein vollkommen entstelltes und lügenhaftes Bild über Marenberg bekommen »uß. Wir stellen diesen Lügen folgende fachliche Feststellungen ent-gegen: Der deutsche Abgeordnete Schauer sührt keine besondere deutsche Agitation i» vrautale. Er wohnt zwar in Marenberg, aber gerade dieser Umstand hat es ihn vermeiden lassen, sicherlich zum Be-fremden »ancher Deutschen, den Markt Marenberg «d das Drautal politisch mehr zu belasten und sich »ehr um ihn zu kümmern, als es fei« bloßes pri-»ates Wohnen bedingen kann. Wer das Gegenteil behauptet oder unterschreibt, ist ein Lügner. Eine Lüge ist. daß er fich auf einer verfamm» wog deS „Kulturbundes" in Maribor über die Siegesausfichten der Deutschen bet den Gemeinde-wählen in Eelje, Ptuj, Maribor und Marenberg geäußert hat. Ein „Kulturbund" In Maribor exi-stiert nur in der Phantasie der Unterzeichner des «»gezogenen Aufruf«. Sine Lüge ist es, wenn behauptet wird, daß Marenberg besonders deshalb die Zentrale des Deutschtums ist, weil e« infolge der Staatsgrenze ausgiebige Hilfe ans Oesterreich empfängt. Wenn die Unterzeichner damit sogen wollen, daß Marenberg die geringste materielle oder politische Hilfe au« dem Auslande e«psä»gt, s» find fie Lügner. Der Abg. Schauer, der die volle Verantwortung sür unsere Feststellungen übern «mt, erwartet, daß die unter-zeichneten Herren gegen ihn wegen der obigen Be zeichnung die Klage bei Gericht erheben, iro fie dann Gelegenheit haben werden, ihre schwerwiegende De-»unziatiou zu beweisen. vom NeaöurSldo in Marenberg zu reden und in demselben Atem zu behaupten, baß Marenberg feie Zentrale be« Deutschtums »st, bezeichnet die Logik der Väter dieses Aufrufes an und für fich. Tatfache ist, daß der Markt Marenberg bis zu« Um> stürze und feit Jahrhunderten unzweifelhaft deutsch war, wa» auch durch die Beibehaltung des deutschen Namens sogar nach dem Umstürze seine Bestätigung findet. Die Bewohner find friedliche Leute, die sich sicherlich weniger um Politik bekümmern al« in anderen Orten, obwohl sie unter dem Drucke einer eigen-mächtigen und auch vor blanken Gesetzwidrigkeiten nicht zurückschreckenden Gemeindevertretung, die ohne sie gewählt wurde, Ursache genug dazu hätten. Daß die Deutschen Marenberg» infolge der künstlichen Besiedlung durch die „Eüdmark* mächtig und wirtschaftlich stark sind, ist eine lächerliche Lüge. Der wirtschaftliche Unterschied zwischen ihnen und den Slowenen ist einfach darauf zurückzuführen, daß die letztereu erst nach dem Umstürze nach Marenberg gekommen sind, und zwar zum größten Teil al» öffentliche Angestellte. Da» ist ein Verhältnis, daS überall gleich sei« dürfte und an dem sicher die »Süd-mark" (I) ganz unschuldig ist. Sonst müßte z. B. die wirtichaftliche Macht und Stärke deft slowenischen Kaufmannes Langerick auch von der „Südmark" abzuleiten fein, wa» weder der Herr Oberlehrer L«inik. noch der Herr Friseur Braluia, noch der Gerichtskanzlist Mikulet c werden behaupten wollen, denen man ja die Kränkung darüber schließlich glaub«» kauu, daß sie sich, trotzdem sie Angehörige der Staats-nation find und sich als .Beherrscher' voa Marenberg fühlen, nicht auch noch in den Pr vatdesitz der alteingesessenen Marenberger hineinsetzen können. Daß zum Zwecke der Germanisterung für die eingewanderten .öoabe" eine protestantische Kirche gebaut wurde/ ist blühender UnfinnI Wer sollte dadurch germanisiert werden? Die eingewanderten .öoabe?" Die Staatsgrenze müsse durch den de» Deutschtum zu versetzenden tödlichen Schlag hart und verläßlich werden! E« kann ruhig behauptet werden, daß die Staatsgrenze nirgends sicherer und sester ist, alS wo anständige deutsche Staatsbürger an ihr wohnen. Wenn heute der Herr Rad i an den Grenzslowenen so bereitwillige Anhäagerschast zu finden scheint, so scheine» gerade Herren vom Schlag der Unterfertigten durch ihre Wirksamkeit und ihren Größenwahn nicht wenig dazu beigetragen zu habeu. Das Resultat einer Anfrage über die Beliebtheit z. V. de» Herrn Oberlehrers L'Satk wäre interessant, nicht einer Anfrage bei den Deutschen, sondern bei den Slowenen. Daß wenigsten» er bisher nicht mit verschränkten Armen dagestanden hat, fondern au« dem Schnüffeln und diversen Gemeinderatsbeschlüffen zum Schaden einzelner und der Allgemeinheit nicht herauskam, davon werde» unsere folgenden Nummern einige neue Beispiele bringen. Was dem Herrn Bürgermeister Ivan Predan anbelangt, so dürfte dieser besonders im Bereiche des ehemaligen 87. Infanterieregimentes, bei dem er zuletzt als Offiziersstellvertreter diente, manch einem noch in „angenehmer" Erinnerung stehen. Es wird nicht schaden, auch sein Bild demnächst näher zu beleuchten. Sein heutiges Slowenentum und sein Haß gegen die Deutsch:n wird manch alten slowenischen Soldaten überrasche» können. Mit welch christlicher Nächstenliebe der Seeleohirt u»d Dechant Dr. Mörtl seine deutschen Marenberger Sckäfl-in empfängt, daS geht ja auS dem Aufrufe znr G-nü^e hervor und darüber ist ja nicht» weiter zu sagen. Alle« zusammen bietet ein tramigcs Bild, wir ein zum Großteil heute noch deui scher und vor dem Umstürze ganz deutscher Ort von einer Han,vol> eingewanderter Menschen zu tiefst gedrückt wir». Dabei handelt es sich um deutsche Leute, die den Slowenen in jeder Beziehung entgegengekommen und jeden Anschein eines Gegenteil« vermeiden, die vom Herzen froh wären, wenn man fie, die nie ei» n Anlaß biete», in Ruhe und Frieden ließe in ihrem eigenen Heimaisort«. Im Namen des Abg. Schauer werden die Herren Mkule»! selbst, dann der slowenische Arzt Dr. Hmerdv, der Herr Apotheker in Marenberg, die sicher mindesten» so gute Slawen sind we der Herr Oberlehrer Lismk, aufgefordert, dem unin schriebenen Wahlausschüsse in irgendeiner slowenischen Zeitung beizubringen und zu erklären, dav die Deutschen MarenbergS den Slowenen nicht ent gegen^ekommen und daß sie, besonder« die Familie des deutschen Abgeordneten Schauer, ihnen gegenüber gehäsiig sind. Also aus solche Tatsachen stützt sich dieser slo« wenische Ausrus au» dieser »Zentrale deS Deutschtums" im Drautal. »Zentrale" aber nur deshalb, weil in der Tat noch ziemlich viel Deutsche dort leben; au» dem Titel, daß zufälligerweise der deutsche Abg. Schauer dort wohnt, kann e» keine „Zentrale" fein, denn de« Herrn Bürgermeister Predan und dem Herrn Ge-meinderat Lesnik ist von deffen Wohnen in Marenberg, von wo au« er aber angeblich die deutsche Agitation im Drautal führt, merkwürdigerweise »ich!« bekannt. Bei der Reklamation in die Wählerliste weigerte sich die Gemeinde Marenberg, ihm die ge» setzlich vorgeschriebene Aufenthaltsbestätigung zu geben, trotzdem er i» guter Kenntnis der Auffassung von Getetz seilen» dieser Gemeindemochthaber die vom Polizeiamt Eelje ausgestellte Bestätigung vorlegte, derzusolge der Abg. Schauer vor einem Jahre ständig nach Marenberg übersiedelte. Wie »an hört, wollen die Herren Gemeinderäte von Marenberg, die Gemeindegründ« noch vor deu Gemeindewahlen rasch vertuschen. Daß efl ihnen, die bei den letzten Wahlen leicht an die Gemeinüemacht kamen, weil die deutschen Bürger kein Wahlrecht hatten, leid tut. die warmen Sitze zu verlassen, da« ist ja verständlich. Sich selbst aber mit den slowenische» Bürgern von Maribor. Eelje und Piuj zu »ergleiche» und von dem Weiterbestande ihrer Willkür die Sicher» heit der Gcenze und die ruhige Entwicklung innerhalb de« StaaieS abhängig zu machen, daS ist ein durch die Paffivi«ät der Bevölkerung genährter Größer wohn. Bor allem sehlt den Herren jegliche persönliche Quali-fikation, daß fie fich, auch wenn die von ihaen geschilderten Verhältnisse aus Wahrheit beruhte» wie sie nicht aus Wahl heit beruhen, so aufblase» könnten. Werfallserscheinungen in der Aadioparlei. Da« Neusatzer Deutsche BolkSblatt bringt am 24. Dezember eiuen Bericht aus der Feder seines Zagreber Berichterstatters, der den Behauptungen slowenischer Blätter, denen zusolge die Kroatische Republikanische Bauernpartei gerade in Kroatien selbst BersallSerscheinungeu ausweise, Recht zu gebe» scheint. DaS Deutsche BolkSblatt schreibt: „Trotz de« scheinbaren taktischen Vorteiles, den die Opposition anläßlich der etwa« ungewöhnlichen Lösung der jüngsten parlamentarische» Kriese gewann, und trotz gegenteiliger Versicherungen, schei« nen die Aussichten der Kroatischen Bauernpartei bei den Wahlen keineftveg« so glänzend zu sein, al« man sie darstellt. Wer die Ereigniffe hinter deu Kulissen der Zagreber Politik zu verfolgen imstande war, wird sich eingestehen müssen, daß R a d i t eben bei jenen BoltSmassea, die am längsten zn seiner Anhängerschaft gehörten, also vornehmlich i» Kroatien selbst, viel von seiner Volkstümlichkeit einge-büßt hat, und bei den kommenden Wahlen, wenn er auch in den Provinzen, wo man seine eigen» tümlichen Schwachen noch nicht kennt, also in Bosnien, Dalmatien, Slowenien einen namhaften Snmmenzuwach« wird erringen können, in Kroatien leibst eher mit Verlusten als mit Neuerfolgen wird rechnen »üffen. Enen keineswegs zu unterschätzenden Schlag verfitzte seiner Volkstümlichkeit die unüberlegte Reise nach Moskau. Damals, also im Früh-ling de« jetzt zu Ende gehenden Jahres, stand die radikale Regierung gerade vor dem Sturze; man meldete überall, daß die Krise mit dem Siege der vereinigten Opposition enden müsse, e» war also keineswegs opportun, daß sich der kroatische Lauern» fübrer vorvrieillos gerade nach Moskau wandte, wohin auch die damals am Ruder befindliche engli« >che Arbeiterpartei sich böchstenS einige scheue Bl cke 411 werfen getraute. Diese Reise, sowie der keines» wegS mehr als platonisch zu bewertende E>nt>itt in die angeblich nicht bolschewikische Bauerninternatio- •eite 4 (tiltrt Ae,l»»5> Komet 1 nale waren ein sehr erwünschter Borwand für den nationalistischen Block, einen energischen Kampf gegen die Regierung Davi»oviö ,u iühren, der be» fannllid) mit dem vollen Siege Pas c endet e. Natürlich blieb diese H'tz? auch auf die keine«-weg? kommunistisch gesinnte Gefolgschaft Radic nicht ohne Wirkung und so macht sich in letzer Zeit eine nicht zn unterschätzende Bewegung ge^en den Radikalismus Radit geltend. Diese auS Jntelli-geuzkreiien ausgehende Bewegung hat schon na», haste Erfolge zu verzeichnen und wenn man sich vorderhand von der alS von den Radikalen bezahlt gestempelten ^Lovrekoviö, Dr. Entmin und Dr. Dein so DU geführten Aktion k-inni durch-schlagenden Eisolg verspricht, wertet «an sie doch alS symptomatische Erscheinung, um so mehr alS auch der von Dr. Mtliooj DaZman geleitete, immer als ernstestes Organ deS K,oatentumS betrachtete „O b z o r" eine offen feindselige Haltung gegen He Leitung der Bauernpartei zur Schau trätt- Der Kommunismus ist der Ideologie un» den Gefühlen des kroatischen Bauern, deS kroatischen Gewerbe» treibenden, des Intelligenzlers und de« KausmanneS wie diesen Ständen auf der ganzen Welt nicht nur völlig fremd, sondern auch höchst unsympathisch und ein in Moskau geschlossener Vertrag, mag er noch so ferne von »er III. Internationale stehe», ist ge-rade heule sehr geeignet, all jene zu kompromittieren, »ie damit zu tun hatte». Die zweite schwierige Kiise ist die D l s z i» p l i n a r k r i s e, die eben jetzt in »er Radicpartei am Höhepunkte steht. Die Leitung der Partei wird von Stephan Ra»ic in virklich diktaiorislyer Weise besorgt. Ih« zur Seite stehen »ie wahren Organi-satoren der Partei, die beiden Vizepräsidenten Dr. Macek un» Predavec, der Sekretär Dr. S r n j o v i C, die zwei Namensbrüder »eS allmächtige» Präsidenten sowie einige uneingeweihte Bauern. Diese leiten da« Schicksal der ganzen Partei, sämt« licher Abgeordneter und der Halden Million kroatischer Wähler nach eigene« Gutdünken. Bei den Kandidaturen wurden die Provinzorganisatione» ganz außer Acht gelassen. und die Mandate wurden nur denen gesichert, die der Parteiprästdent — Radiö befindet sich trotz der Datierung seiner Briese aa« Gens wohlversteckl i» Zagreb — von seinem per. fönltchen Standpunkte au« al« verläßlich betrachtet. So wurden selbst einige der ältesten Mitglieder und Begründer der Partei: Jalzabetie, Brtar und andere die««al »oa der Kandidierung auige-schlössen, »ur weil sie es wagte», zu den Berfü-gungen de« Allgewaltigen nicht immer „Ja und A«rol" zu sagen. Die Raditpartei hat also eine ziemlich ernste Krise zu überstehe». Wenn auch da« negative Soli-»ariiälSgesübl ihrer bisherigen Wählermaffen a». läßlich der Februar-Wahlen einen offenen Rückschlag verhindern wird, kann e« nach den Wahlen zu kritischen E cigniffen innerhalb der Partei to««e», die be« SauerI'.sührer schweren Schaden zufügen und ih« seine Herrlichkeit a>« Diktator der ..souveräne» kroatische» Volksvertretung" verdunkeln könne»." Politische Rundschau. JuliMd» Aevorsteheude Auflösung der Aadltpartei. In der Ministerratssitzung am 23. Dezember wurde die Frage der Beziehungen zu HRSS be-handelt. Minister de« Innern MaksimoviS legte dem Ministerrat da« ganze umfangreiche, da« HRSS belastende Material vor, nämlich die Beziehungen zu Moskau und alle im Sinne der bolschewistischen Propaganda unternommenen Aktionen. Nachdem der Minister de« Innern da« Referat über den ganzen AnNagekomplex erstattet hatte, nahm Außenminister Ninkic da« Wort. Er legte die Auffassung de« Aus-landeS inbezug aus jene Elemente dar, die sich von der heutigen Ordnung ia Europa abgekehrt haben und die daran arbeiten, daß die Gesellschaftsordnung von Grund auf geändert werte. Nach diesen zwei ausführlichen Referaten entwickelte sich eine auSiühr-liche Diskussion. DaS Resultat der vierstündigen Verhandlungen war folgende«: Die HRSs ist für die im Geiste Moskaus geleiteten Aktionen verantwortlich zu machen. Da die HRSS in die 3. Jnter-nationale eingetreten ist, muß angenommen werden, daß sie damit eine amtliche Verbindung mit Moskau eingegangen ist, um für die bolschewistische Partei tätig zu sein. Als solche Partei sällt HRSS unter das Gesetz zum Schutze des Staates. Der Minister- rat nahm sodann in aller Form den Antrag des Minister« de» Innern aa, daß die kroatische republikanische Bauernpartei nach dem Gesetze zum Schutze de« Staates zu behandeln und al« Partei aufzulösen sei. Man wird alle jene Elemente zur Verantwortung ziehen, die an der Spitze der HRSS stehen. Spaltung in der Aaditpartei? Laut verschiedener Meldungen ist ei in »er kroatischen Bauernpartei zu einer Spaltung gekommen. Schon im August da« abgelaufenen Jahre«, al« Ra-dir auS Rußland zurückkehrt« und oer Partei über die Errichtung der Bauern-Jtternationale Bericht erstattete, sei unter deu älteren Mitgliedern der Partei eine starke Opposition gegen Radic zutage getreten, da »ieser ohne jedes Einvernehmen mit feinen Parteigängern vorgegangen sei. Der Beuch mit ÜRadil sei schon »amalS fertige Tatsache gewesen. AIS nun voa feiten der Regierung dieser Tage gegen die Partei Schritte beschlossen wurden, die auch diejenigen treffe» sollten, »ie schon vom Ansänge aa entschieden gegen die Willkürhcrrschast und gegen die sowjetfreundliche Politik Radiö waren, entschlossen sich 34 Abgeordnete auS de« verbände der Raditparlei anzutreten und den Grund für eine neue Partei zu bilden. Die erste diesbezügliche Konferenz fand a« Freitag abendS in der Wohnung deS Abgeordneten Dr. Horvat statt, bei welcher Ge-legenheit die Gründung einer neuen Partei be-schloffen wurde, die die Hauptpunkte de« Program« mea der Radicpartei be,behalte» soll, aber eine Orientierung i« sowjetfreundlichen Sinne ablehnen wird. Kiue große Versammlung der Selbständigen Demokraten in Zagreb. ilm Sonntag fand i« großen Saale der Mu-sie Hall i» Zagreb eine Versammlung der Selb-ständigen Demokraten statt, welcher die Minister Pnbiieviö, Dr. H-rjav und Dr. Gcisogono beiwohnten. Nach der Eröffnungsansprache dei Vorsitzenden hielt Unterricht««ioister Pribicwid eine große Rede, in welcher er den vorwurs der Gegner, von einem höllischen Haffe gegen da« Kroatenw« beseelt zu sein, zurückwie«. Er betonte weiter«, daß die Re-gierung keine .Obznaua" zu veröffentliche» beab-sichtige, weil bieS mit den bestehenden StaatSge« setzen nicht i« Einklang stände. Nach Priblicvit sprach Minister Grisogono, der für eine baldige Annäherung der drei jugoslawischen Siä««e e>»-trat. Zum Schlaffe spräche» noch Minister Doktor Herjav und ei» kroatischer Bauer au« der Umgebung von Zagreb, deffen Worte mit große« Beifall aufgenommen wurden. Die Versammlung, an der etwa 3000 Personen teilgenommen habe» solle», verlies ohne Zwischenfall. Aus LIM und &«&. eil 3leuja5r 1925 niii »iil $>!ol wünscht allen freunden der Qllier Zeitung :: die Schriftleitung und Verwaltung :: Zleuja?rsgruß. Ein neue« Jahr! Zu neuem ernsten Streben von Gottes Allmacht unS geschenkt al« Gnadenfrist, Mög sie zum Guten Kraft un« gebe» Und Mut zum Leben, das so bitter ist. Mit allem «ög' sie gnädig walte», Den Betrübten Trost, be» Unterdrückten Helfer fein, Sie möge L-ebe. Freundschaft uns erhalten Und ihre» Segen jedem HanS verleih»! Horch! Schon die Glocken feierlich sich regen: Ran denn «tt Gott dem neue» Jahr entgegen! kav. Todesfall. Am Heiligen Abend, al« überall der Weihnachtsbaum erstrahlte, ist Herr Johann Skaberne, Spengler««,ster, von seine« langen, schweren Leiden erlöst worden. Die liebevolle Teil-nah«e an de« Schicksale der Familie und die außerordentliche Beteiligung an seine« letzten Gange am 26. v. M., an welchem die Freiwillige Feuerwehr und der Eillier Männergesangverein korporativ teil-nahmen, zeigte, welch große Beliebtheit der Ber-ewigte i« Kreise der Cillier Gesellschaft genoß. Er war doch seit 30 Jahren a« hiesigen Platze al« Das Schaufenster, \dessen Lichi den Beschauer lh - blendet, verliert an Zugkraft. |£ f Versuchen Sie ^ f £ i Osram -Nitra, opal. f Meister tälig, ha, darcy 31 Jahre oer Freiwillige» Feuerwehr seine Kraft geliehen und i« Gesang» vereine durch 29 Jahre gewirkt. Der Gesanaverei» hat auch beim Trauerhanse einen ergreifenden Trauer-chor gebracht. Kranzablösungen. Anstelle «ine« Kranzes für den verstorbenen Herrn Johann Skaberne spen-»ete» die Familie» Jakowilsch. Jellevz, Neger und Potzner der hiesigen Freiwilligen Feuerwehr je 100 Dinar. Jntbronisation de» neuen Abte» der Abtei Celje. Sonntag, den 28. v. M>, sand unter ungeheurer Beteiligung der Bevölkerung die seierliche Installation deS neuen Abte» und Stadt-psarrer« voa Eelje, Herrn Ptter Jurak, statt, welche der Mariborer Fürstvischos Dr. Karlin unter Asfi-stenz mehrerer hoher geistlicher Würdenträger vor-nah«. Nach feierlicher Einholung de» neuen Ab,e» und StadipsarreiS installierte der Fürstbischof vor-erst den Siadtpfarrer, worauf er von »er Kanzel »a« Wort ergriff und in längerer Predigt »ie ^fl'chten und Rechte de« Abte« darlegte, wa« auf d,e vollgefüllte «irche tiefe» Eindruck «achte. Na»» mehr fand die seierliche Inthronisation de« neue» Abtes statt. Unter den üblichen prunkvolle» Zere-«onien wurden de« nenen Abte vo« Fürstbischöfe die Jnsignien feiner Würde. My'ra und Hirtenp^d, überreicht. Ein feierliche« Pontifikalamr beschloß de» weihevollen Akt, worauf der neue «bt der Stadt Celje m feierliche« Zuge in die Abtei geleitet wurde. Abt Jurak erfreut fich in allen Kreisen ber Bevölkerung größter Sympathie» und es ist nnr zu hoffe» und zu wünschen, daß er alle» ohne Unter» schied der Ration ei» gerechter Seelenhin bleibe» mize, Kirckenmufik in der Marienkirche. A« NeujahrStage fingt «tt de« Beginne um S Uhr Bormittag der Kirchenchor bei« feierliche» Hochamte Rudolf Wagner« Miffa folemnis «it Orgel »»k Streichervegleitung. Offerlorium voa Rad. Seh«, Tantn« ergo von A. Fälst. Evangelische Gemeinde. Gottesdienste finde» am Silvesterabend um 6 Uhr, am Rt»j schreibung bezw. Rückvergütung bezahlter Lastdarkeiti-steuern, da der Staat für sportliche Veranstaltungen keine LustbarteitSsteuer einhebi. Der Unterausschuß stellt svlgeuden Antrag: 1. de« Sportklub E lje seien die bereits bezahlten Steuern nicht zurück- zuerstalten, 2. sür sportliche Veranstaltungen sei keine Lustbarkeittsteuer emzuheben. 3. dem Sportklub Celje sei eine Unterstützung von 500 Dinar zu bewilligen. GR Rebeuschegg stellt an den Reserenten die An-frage, ob im Punkte 2 all« Sportvereine yedacht >eien, wa« der Referent bejahte, worauf der Unter-auSschußantrag einstimmig angenommen wurde. Ebenso werde für den U^terstützungtverein armer Sluveuten a« Realgymna^iu« in Eelje und sür die slomenifche Studentenaeoossenschast in Prag je 1000 Dinar ge» spendet. Angenommen wird auch der Kostendetraq für den renovierten GemeinderalSiaal. Für den Wirt-schastSauSichuß berichtet G. R. L Snicir, daß am P:iovnik ein Pferd verunglückie, weShalb ein anderes »u kaufen wäre, welcher Antrag angenommen wurde. Für die staatliche Handelsschule wird beschlossen, die Miete von 3000 Dinar aas 5000 Dinar zu erhöhen. Infolge der fortwährenden Hol,diebstähle ia »en ttidtilchen Walduogen wurde beschlossen, daß ohne Bewilligung niemand «ehr iu den städtischen Wal-düngen Holz sammeln dürse. Außerdem wird der Stadtsöister beaustragt, wöchentlich die Waldungen zu revivieren. Ueber die eingelauseneu Anträge sür den ausgeschriebenen städtischen Besitz „Bipota" be-richtete G. R. Pros. Mravljak un» stellte für den Unterausschuß den Antrag, diesen Besitz dem Meist-dteienden, da« ist der verein „Vipota", um den Be-trog von 2500 Dinar zu vermieten. G. R. Koren bemängelte die Art der Azitation und stellte den An« 'rag, daß diese nicht schriftlich, fondern «ünlltch zu erfolgen habe. G. R. Rebeuichegg stellte den Antrag, da keiner der Reflektanten de» vo« Stadtamte au«, geschriebenen Mietbetrag geboten habe, unter Vorsitz de« Bürgermeister« unter den nun jetzt bek^n>tea Reflektanten eine mündliche Lizitatioa zu veranstalten, wodei der Meistbietende ohne weitere Genehmigung »e« GemeinderateS den Besitz ia Miete erhält, welcher Borgang auch de» beim sogenannten AorberhauS rnljpricht. Der Antrag wurde mit Stimmenmehrheit angenommen. Für »en Marktau«fchuß berichtete G. R. Direktor Le«ni6ar, e« feien am Mark'e (Haupiplatz) zwei Stände zum verkaufen von Speck und Fleiich zu bewilligen, wa« einstimmig angenommen wurde. Für den GewerbeauSschuß berichtete Bürger meisterstellvertreter Gobec. Das Ansuchen deS Herrn Jan Jmdra um die Erteilung einer Dieastmänner-lonzession sei wegen Mangel« au Lokalbedars abzu weisen. G. R. Rebeuschegg stellte hiezu den Segen» antrag mit der Begründung, vaß die frühere Firm« Pell« durch einige Jahrzehnte diese Konzession be-iessen habe und j tzl durch den neuen Gcsuchsteller da« Dienstmännerwesen durch einen Fachmann, wie der Gesuchsteller schon ist, bester organisiert werde« könne. G. R. Dr. DoboviS'k sprach sich prinzipiell gegen eine B-rieihunq einer Sonzejsion al«, da be-reit« eine solch« bestehe, «ad zwar al« Bereinigung slowenischer Kommissioaäre, welch: kau» ihr Au«-langen finde. G. R. Dr. Kalan schloß sich d«« Ausführungen de« G. R. Rebeuschegg au uud be-merkte noch hinzu, daß es nicht angehe, daß der Gemeinderat, der noch vor einigen Monate« bei Verleihung der Aon;essioa an die Vereinigung slv-wenischer Kommissionäre dea Lokalbedars sür eine zweite Konzession auS?«sproch:n habe, jetzt aber an-»erer Ansicht wäre. G. R. Blzjak sprach sich auch gegen die Erteilung der Konzesiioa auS. Der Uater-auSschußantrag wurde mit 14 gegen 12 Tti»»e« angenommen. Hierauf schloß der Bürgermeister ia später Nichtstun« die Sitzung. Eingesendet. Zuverlässige politische und wirtschaftliche Berichterstattung über Deutschland, weltpolitischen Ueberblick. wirtschaftliche und politisch? Information über die Ost- und Südop-Staatea, besonders über die Minderheiten bietet die Politische Wochenschrift für Volkstum und Staat Herausgeber: Dr. Hermann UUmann 13 tzefte im Vierteljahr zu 16 Seiten in großem Format und guter Ausstattung. Sezugsprei» einschliehlich Porto für das Vierleljahr90 Dinar. 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Halbnrfdl und Frau.! l - • >> Die besten Glückwünsche zum neuen Jahre entbietet seinen geehrten Kunden und bittet um ferneres Wohlwollen JOSEF KOS, Schuhmachermeister Celje, Ljubljanska cesta Nr. 10 (Hotel „Zur Krone") 7 Anläßlich der Jahresroende entbiete ich allen meinen sehr geschälten Kunden, freunden und Bekannten die besten Glückwünsche Gleichzeitig danke ich an dieser Stelle für das mir bisher geschenkte Wohlroollen und bitte mir dasselbe auch im. neuen Jahre freundlichst zu bewahren. Hochachtungsvoll Hugo Schmidt ITlanufakturgefchäft Ccljc Gosposka ulica Flr. 27 Die herzlichsten Glückwünsche * zum Jahreswechsel entbietet allen seinen sehr geschätzten Kunden JAKOB KOVAC, Celje, Za ltretiljo Mr. 6 Bekanntgabe. nterfertigter erlaubt fich allen geschälten firmen höfl. bekanntzugeben, dah er trotj großer Schwierigkeiten, hauptsächlich wegen sokalmangel für freien Kunden-verkehr, einen schönen, geschmackvoll ausgestatteten Wand-Reklamekalender, den er mit Stenski Merkur benennt, vollendete. Der Stenski Merkur wird daher dieser Tage zur gefälligen Anficht ausgetragen und feinem Reklamezwecke übergeben. Wie fdion bekanntgegeben wurde, erscheint in Kürze noch eine zweite Ausgabe dieser Wandreklame und zwar zur Schaustellung der breiteren Oeffentlichkeit Sloweniens, weiters zur Schaustellung während der ITleffeabhaltungen, wie in der Zagreber ITleffe, sjubljanaer messe und in der mariborer Geroerbeausstellung. Wer daher wünscht, das) fein Inserat auch in der zweiten Auflage erscheint, möge dies ehestens an die Adresse: „Jugo-grafija", Celje, Za kresljo 5, schriftlich bekanntgeben. €benso werden neue Inserate für die zweite Auflage entgegengenommen. Zum Schlüsse wünscht die Unternehmung allen ihren geschälten Kunden ein frohes neues Jahr in der angenehmen Hoffnung, dah sie ihre geschätzten Kunden auch im neuen Jahre mit Reklameaufträgen beehren werden. Celje, 27. Dezember 1924. ^ mit Hochachtung franz Prelog. MlnWHllUMUUttnMUtlUlUmiU Viel GlücK Zum neuen Jahre entbietet all seinen sehr geschätzten Kunden FRANZ KRAJNC Herren' und Damenfriseur | Qlaimi trg IS Celje Glavni txg IS | srecno in veselo NOVO LETO! ieli vsem svojim cenj. odjemalcem in prija-teljem ter se priporoöa nadaljni naklonjenosti. Z odlicnim spoätovanjem ' DELN1SKA PIYOYARNA laSko DIE HERZLICHSTEN GLÜCKWÜNSCHE ZUM NEUEN JAHRE entbietet den p. t. 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Rmand Pepernik frifeur, Celje, PreSernooa ul. 17 WMWMWWWZMWMU Herzlicfh.es Prosit Neujahr! allen meinen sehr geschätzten Gästen, Freunden und Bekannten. Hotel Union Celje. M. Mar±ino^zl6. 1 MERKUR CAFE CELJE ♦ ♦ ♦ flnlässlich der Jahreswende entbieten wir allen unseren sehr geehrten Gästen und Freunden die herzlichsten (Glückwünsche mit der Bitte, uns auch im kommenden Jahre mit sehr geschätztem Besuch beehren zu wollen. * hochachtungsvoll JOHANN UND HERMINE JICHA 0000000000000000000000000 0 0 Wünsche allen meinen sehr geschätzten Kunden, lieben Freunden u. Bekannten ein glückliches Neujahr Karl Mantel Zuckerbäcker Celje - Ozka ulica €77? prosit I % 3 i Jveujahr entbieten den werten Stammgästen vom Jjote! jPost Jae^t Ober Qctny, Serviererin 0000000000000000000000000 3 Klaviere neue und überspielte, zu massigen Preisen lagernd. M. Ropas, Celje. 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Anlässlich des Hinscheiden» unseres unvergesslichen Vaters, beziehungsweise Gemahles, des Herrn Johann Skaberne Spenglermeister und Hausbesitzer in Celje kamen uns so viele Teilnahmserklärungen zu, dass wir nur auf diesem Wege imstande sind, uns für dieselben zu bedanken. Deshalb sagen wir vor allem der hochwürdigen Geistlichkeit, der Freiwilligen Feuerwehr Celje, dem Cillier Männergesangverein, sowie allen Verwandten, Freunden und Bekannten, die uns zur Zeit dieses unersetzlichen Verlustes mit Herz, Trost und Rat zur Seite gestanden, mit uns gefühlt und den teuren Toten auf seinem letzten Wege begleitet haben, unseren allarberzlichsten Dank eus und bitten gleichzeitig, den Hingeschiedenen in steter Erinnerung, uns aber in ihrer gewogenen Zuneigung behalten zu wollen. Celje. am 28. Dezember 1924. Familie Skaberne. I - ■ Ttt I rfe ; >1» v V To ' Sigji^jater aitr £era.<«fi*'.ct: da. r — i«rcr.ntitru,(ter euer: ^abe l Äjuctma. — £.«u mu Metu.r; Sommtu-vo uoem ,ü