.M 175. Mttnwch am 3. MM 1864. Die ,,l?aibach» Zeitung" erscheint, mit UuSnahme der Sonn- und Feiertage, täglich, und kostet sammt bm Beilagen im Comptoir ganzjährig 11 fi., halb-jlshrig e fi. 50 lr., mit Kreuzband im Comptoir gmyj. 12 si., halöj. o fl. Filr die Zusicllmig ill's Hau« sind hlübf. 00 lr. mrhr zu entrichten. Mit der Post portofrei ganzl., untcr Kreuzband und gl-druckter Adresse 15 fi., haioj. ? si. 50 lr. Änstrtionsgebühr für eine Garmond, Spaltenzeile ober dm Raum derselben, tft für Imalige Cinschal« tung s lr., für 2malige S lr., für 8malige10lr.u.f.w. Zn diesm Gebühren ist noch der Insertions - Stempel p«r 30 lr. für rinc jedesmalige Einschaltung hinzu zu rechnen. Inserate bis 10 Zeilen losten 1 fl. 90 lr. für 3 Mal, 1st. 40 lr. für 2 Mal und 90 kr. für l Mal smit Inbegriff des Insertion«ftmipelS). Amtlicher Theil. ^c. Majestät dcr Kaiser habcn an dcn Herrn Fcld-inarschall und Hanptinann drr ersten Ar^icrcU'Lcib' gardc nachfolgendes Allerhöchstes Handschreiben zu erlassen geruht: „Lieber Fcldmarschall Graf Wratislaw! „Vor scchszig Jahren sind Sie in dic Reihen „Meiner Armee getreten und haben während dieser „selten langen Zeit mit trcncster Aufopferung und „ausgezeichnetster Tapferkeit Meinen crlanchtcn „Vorfahre»» sowohl, wie Mir scllist gedient. Schon „vor zehn Jahren benutzte Ich dcn Anlaß Ihres „fünfzigsten Dicnstjahrcs Sic Meiner dankbarsten „Ancrkcnnnng zu versichern und will Ich dieselbe „heute dadurch erneuern, daß Ich als Zeichen „Mciucr aufrichtigen Zuneigung Ihnen das Groß-„krcuz Meines St. Stephan>Ordcns hicmit verleihe. „Schöubruun am 31. Inli 1804." Franz Joseph in. p. NichtMlicher Theil. Vaibach, 2. Anglist. > Ucvcr die Koufcrcuzsitzuug, in welcher die Fric» dcnsprälimiuaricn unterzeichnet und ein drcimonat-lichcr Waffenstillstand abgeschlossen wurde, dringt das „Fobltt." folgende Details: Die Paraphiruug dcS Präliminar> Vertrages wurde von dem Waffcustillstaud gctrcimt behandelt. Ucdcr ersteren einigte man sich bereits zwischen U) und II Uhr. Dagegen war die Dauer des Waffenstillstandes Gegenstand einer lebhafteren Diskussion. Herr v. Bismarck hatte erklärt, daß er nur iu einen scchswöchcntlichcn Waffenstillstand willigen tonne. Die dänischen Bevollmächtigten fanden einen folchcn Termin zn kurz, weil ihre Regierung eine längere Zeit brauche, um sich mit dem Lande über dic Fricdcusartikcl zu verständigen. Es wcrdc nämlich, meinten sie, eine Auflösung des Landtages und eiue Neuwahl nöthig wcrdcu. Mau müsse also der Ncaicrnna, die sich so bereitwillig znm Frio dcn zeige, ciiic gcciauctc Frist gewähren, nm ans vcl> fassnngömäßigcm Wrgc die eingeschlagene Politik durch-zuführcu. Graf Ncchbcrg faud diese Anfordcrnng gerechtfertigt und machte namcutlich geltend, daß die Alliir^ ten auf dcr Londoner Konferenz stets für cinc längere Dauer dcS Waffenstillstandes eintraten, besonders aus Rücksicht für Handel und Schifffahrt, dic bci einem kurzen Termine dcs Waffenstillstandes gelähmt blieben. Diese Ansicht drang endlich dnrch und cs wurdc um drei Uhr Nachmittags dcr dreimonatliche Waffenstillstand abgeschlossen. Man will wissen, daß die Zügcrung, wclchc die letzten Tage in den. Vcrhandluugcu ciutrat, nicht bloß dcr Tclcgraphcnslörung zuzuschreiben ist. Dic Dänen sollen noch auf englische Vcrsnchc gehofft haben. Allein Lord Clarendons Anwesenheit in Vichy beim Kaiser Napoleon hat dcn französifchcn Hof' nicht zu ciucr Aenderung dcr eingeschlagenen Politik vermocht, und so entschloß sich denn dic dänische Regierung, sich in's Unvermeidliche zu fügcu. Dieser Umstaud erweckt die besten Hossnnngcu für den raschen Fortgang dcr Fric-dcnövcrhauolungcu. Dic Gerüchte von ciucr Verlegung derselben nach anderen Orten siud unbegründet. ES wird uus vielmehr versichert, daß dieselben hier iu Wie,, stattfinden nud noch in dicscr Woche beginnen werben. Die Waffcnthat bei Sylt. Die Preußen sind stolz auf ihre Waffcnehre, schreibt die „(5. Oc. Z.", und sie haben ein Recht dazn. Vergessen sollte man aber in Berlin nie, daß man dann am meisten ein Recht hat. sich zn achten, wenn man die Verdienste Anderer würdigt. Als nach dcr Einnahme des Dannewcrkes Prinz Karl Friedrich einen Korpöbcfchl erließ, worin er die Ehre aller Waffcnlhatcn bis znr Einnahme Flcns-bnrgs seinen Truppen zuschrieb, ohne dcr Ocsterrci-chcr zn erwähnen, war man anßcrhalb Oesterreichs darüber noch viel mehr als iu Oesterreich selbst vcr-wuudcrt; nicht miudcr seltsam crschicn nns dic Depesche, wclchc nach dcr Einnahme vou Sylt uud dcr Uebcrgabc Hammer's meldete, alle aufgezählten Mannschaften nnd Schiffe seicn in die Hand dcr Prcnßcn gcfallcn. Die Einnahme der Insel selbst geschah durch das nennte österreichische Iägcrbataillon; zur See agirtcu die österreichische Kanonenboote „Wall" und „Seehund", ein jedes von AX) Pferdctraft, mit 4 schweren Geschützen nnd 127 Mann Equipage, nud dcr Raddampfer „Elisabeth" von 350 Pfcrdctraft mit tt Geschützen nnd ! 70 Mann. Die bcidcn preußischen , Kanonenboote „Basilisk" uud „Blitz" habcn zusammen nnr 4 Geschütze und W Pfcrdckraft. Diese bcidcn Fahrzcngc tonnten allerdings wcgcn ihres geringeren Tiefganges in die Watten nnd in'S Nieder-Wasser vorgeschoben wcrdcu, sie bildeten gleichsam die Vorposten, und Hammer ergab sich ihnen, weil sie dic ersten waren, die er traf. Herbeigeführt wurdc jedoch dic Kapitulation Hammer's durch die Operation dcr österreichischen Kräfte zu Land und zur See, ohne wclchc schwerlich die bcidc» preußischen Kanonenboote die Dänen zur Ucbcraabc hätten auffordern und zwingen können. Ohne daö Verdienst der bcidcn preußischen Fahrzeuge und ihre brave Mitwirkung zu schmälern, haben wir jedoch ans dem gcnancrcn amtlichen Bericht in dcr „Wicucr Ztg." dic Ueberzeugung gc-schöpft, daß die Ocstcrrcichcr die Waffcuthat bci Sylt, wcuu mau sie eigentlich so nennen kaun, da es denn doch leinen eigentlichen Kampf kostete, vollbrachten, uud daß Hammer mit scmcu Schiffe nnd Leuten sich ihnen ergab. Oesterreich. Wien. In die Strafgesetz - Kommission ist anf Berufung dcs InstizmiuisterS Landesaericüsratl "is als neues Mitglied eiugetreten. M Wesenheit von vier Mitgliedern der ss«,. °?/^'^ "" bcrg w d,c Hmzuz.chung einer neuen Kraft zn den Bcrahungcu dcr Komnuwon als rälhlich crsäcincn. Die Kommisston >,t, wie schon in nnscrcm lctztcn Berichte angedeutet wurdc, mit dcr Berathung dcr crstcu Novcllc (Allgcmciucr Thcil) z^ E^c gclommcn. Von tics crgrcifcndcr prattischcr Bcdcutnng siud die Vcschlüssc, wclchc sic bcznglich dcr Rückwirkung dcr in dem ncucn Gcsctzc cuthaltcncn Bcstiinmungcn auf dic bcrcits rechtskräftig Vcrurthciltcn in Bctrcff dcr Folgen dcr Vcrnrthciluug gefaßt hat. Es wurdc iu dicscr Beziehung festgesetzt, daß Diejenigen, wclchc wcgcn ciucs Verbrechens vcrurthcit wordcu siud, wor-auf nach dcr gegenwärtigen Novcllc Zuchthausstrafe gesetzt ist, uud überhaupt Alle, wclchc wcgru einer strafbaren Handlung vcrnrthcilt wurden, mit welcher Ehrcufolgcn verknüpft siud, dicsc Folgen nicht länger zu tragcu habcn, als das Maximum dcr Frist dancrt, wclchc dcr Richter bezüglich dcs Verlustes dicscr Vor-thcilc der bürgerlichen Stellung aussprcchcu kann. Sind strafbare HandlüMN begangen worden, wclchc uach der Novcllc dcn Verlust dcr bürgerlichen Rechte gar nicht nach sich zichcu, so werden dirscr Wohlthat anch Icnc theilhaftig, wclchc wcgcn solchcr Hand-luugcu bcrcitS frühcr vcrnrlhcilt wurden, da derartige nachthciligc Folgen noch damit verbunden waren. Dcr gleiche Grundsatz wurdc bezüglich allcr frühcr wcgcn Mangels zureichender Beweise crfolgtcn Frcisprc-chungcn angenommen. Die gestrige Sitzung, iu welcher mit dcr Vcrathnng dcr zweiten Novcllc begonnen wnrdc, war, wic dic „Ost-Deutsche Post" meldet, dcr Dcbattc dcr Bcstimmuugcn übcr Hochvcrrath gewidmet. Dic Diskussion wird als eine außerordentlich lcbhaftc, stellenweise sehr crrcgtc gcschildcrt. Dic 5tommission nahm fünf Kategorien dcs Hochver-rathcs au: Attentat anf die Person dcs Monarchen, gewaltsame Umäudcrung dcr Reichs- nud Läudcrvcr-fassnng, Bctricgnng dcr Nationalitäten, Bürgerkrieg, gewaltsame Abrcißnng cincs ThcilcS dcS Staatsgebietes. Was die erste Kategorie betrifft, so sollen dahin gehören: ein Attentat auf das Lcbcu odcr die Gcsuudhcit dcs Laudcsoberhauptcs, die Bcschränknug dcr pcrsöulichcn Freiheit nnd die Bcschrünknug dcr Hcrrschcrgcwalt des Monarchen. 3luf jede dieser Handlungcu wurdc dic Todesstrafe gesetzt. Bezüglich der übrigen Kategorien dcS HochvcrralhcS wurdc für die Anstifter und Rädelsführer dic Todesstrafe, für dic Thcilnchmcr zehn- bis zwanzigjährige Zuchthausstrafe festgesetzt. — dcn 1. August. Das „Vtrld." schreibt über dic handelspolitische Frage, wclchc,zwischcn Ocstel« reich nnd Prcußcn schwebt: „Preußens buudcsfrcnn-lichc Gcsümuna. wird durch dicsc Angelegenheit auf die Probe gestellt, und weitreichende Entschlüsse sind vou dcm Ausgangc derselben abhängig. Untcr diesen Umständen wird cS allen denen, welche die große Bedeutung dcr o'stcrrcich-prcußischcn Allianz zu würdigen wissen, erfreulich sein, zu vernehmen, das? das preußische Kabinct scinc bishcrigc Haltung zu ändcrn sich entschlossen hat nnd sich geneigt zeigt, dcn gerechten und mäßigen Fordcruugcn Oesterreichs entgegenzukommen. Mau schreibt uns dieß aus Berlin. In dcmsclbcn Briefe wird nus gemeldet, daß in Berlin cinc österreichische Deftcschc crwartct wcrdc, wrlchc dcn Antrag stcllt, au ciucm beliebigen Orte neue Verhandlungen nach Art dcr jüngst zu Prag gcpfloacncucn zwischen hervorragenden österreichischen uud prrnßischcn Fach' Männern z» eröffnen. Prcnßcn sei gcnciat, auf diesen Vorschlag einzugehen. Eiuigc Schwierigkeit bereitet dabei dcr Umstand, daß sowohl Baron Hock, als auch die preußischen Fachmänner in Urlnub gegangen siud, und daß das preußische auswärtige Amt, nachdem sich auch drr Untcrslaatssclrctär v. Thilc, dcr Vertreter dcs Herrn v. Bismarck, auf Reisen begeben hat, fast verwaist ist. Indessen ist dieß cinc leicht zu behebende Schwierigkeit. Ausland. München, 30. Juli. Die „Vaicr. Ztg." dc« mcntirt dic Nachricht, daß Sc. Majestät der König beabsichtige, sich anf längere Zcit von allen NeaicruugS-handlnugcu zurückzuziehen, nm während einiger Jahr? im strcugstcn Inloauito Europa zu bcrciscu, uud daß inzwischen ciuc RcichSrcgcntschaft untcr dcm Vorsitze dcs Prinzen Lnitpold königl. Hoheit dic Regierung führen würde. Dic Pariser „Prcssc" will aus Berlin erfahren habcn, daß dcr Herzog von Augnstenbnrg sich demnächst uach Wien begeben werde, nnd aus Wien wird ihr geschrieben, daß die österreichische Regierung cnt-schloffen sci, dic preußische mit sich fortziehend, die Anerkennung dcs Hcrzogs zu beantragn. Pariser Blättern znfolgc ist Don Louis von Portugal in Paris angckommcn um Pathcnstcllc bci dcm Kinde dcs Prinzen Napoleon zu vertreten. ^ ^'^ ^' ?""' Dcr gewesene Redakteur deS Präger Wochenblattes" Herr Julius Lang, welcher stch sctt Begum der Vuuocscxckution abwechselnd in Schleswig und Holstein aufhielt und als Korrespon, deut preußischer Journale dcu Fcldzug vom Dannc- «98 wcrtc bis Düppcl mitmachte, wurde am 14. d. M. auf Requisition des l. f. Prager Landesgerichtes ver< haftet und gcstcrn anf Befehl des tönigl. sächsischen Gchcimraths Frcih. u. Könnerih sofort in Freiheit gesetzt und hat sich noch am nämlichen Tage mit dem Dampfboote uach Sondcrburg begeben. Der Grund von laug's Verhaftung war der wider ihn beim Präger LaudcSgerichtc anhängige Preßprozeß wegen Beleidigung eines Mitgliedes des kaiserlichen Hauses, wcßhalb das LandcSgcricht in Prag von der hiesigen Behörde scinc Aichaltuug und auf Grund des Bun° dcsbcschlusses vom Jahre 1854 dessen Auslieferung verlangte. Aus Paris schreibt man über den Stand der Suez»Kanal.Angelegenheit der „Neuen Preußischen Zeitung": „Ich habe direkte Nachrichten ans Aleran» dricn. Herr v. Lcsscpö hat vor Kurzem die Arbeiten dcö Suez «Kanals gemustert, um der Versammlung der Aktionäre, die im August in Paris stattfinden soll, Bericht abstatten zu können. Die 'Nachricht, daß die Gesellschaft die von Said Pascha bewilligten Land« strecken zurückgeben soll, hat an Ort uud Stelle sehr unangenehm überrascht. Die festgesetzte Entschädi guugssumme ist zwar eine sehr reichliche; aber die Berechnung dcö Herrn v. Lcsscps war auf die zu» künftige Ausbeutung jenes Geländes gegründet. Dieser Traum von goldenen Bergen ist verschwunden, und man ist begierig zu hören, was die Aktionäre sagen werden. Said Pascha hatte der Kompagnie 130.000 Hektaren Landes abgetreten; von diesen sollen 100.000 zurückgegeben werden." Mal- und PromnM-Nachrichtcn. Laibach, 3. Angnst. Am Schlüsse des heurigen Schuljahres sind folgende Herren Theologen zu Priestern geweiht wo» den: Herr Johann Bilcc aus Illyrisch < Feistriz (Primiz am 15. August); Iohaun Flis aus Aich (Primi; am 15). August); Wilhelm Gaspcrlin aus Ncumarkll (Primiz am 14. oder 15. August); Blas Justin ans Trara (Primiz am 14. August); Franz Kumer aus Kraiuburg (Primiz am 21. August); Ioliaun Parapat aus Laibach (Primiz bei St. Peter am 14. August); Alois Roxic von Wocheiner-Fellach (Primiz am 28. August); Johann Tomaii 6 ans Laibach (Primiz am 7. August in der Tirnau.) Aus dem orittcn Jahrgange, die Herren: Mat« thäus Icrcb -aus LcStovca (Primiz am 7. August in Trata); Iohaun Kramar aus Tschcmschenit (Primiz am 21. August); Matthäus Lotriö aus EiSucru (Primiz am ?. August in der Kathcdraltirchc zu Laibach), und Franz solar ans Lack (Primiz am 4. August in der Ursulincnnncnkirchc zu Laibach.) Herr Frauz Stanonit aus Lack empfing nur das Subdiakonat und Diakouat, weil er zu juug ist; Herr Johann Sagorjan auö demselben Grunde leine Weihe. (vainer.) — Im k. t. Staatsgymnasinm in Trieft, wcl-chcs am Schlüsse des Jahres 175 Zuhörer zählte, erhielten 50 Schüler die erste Klasse mit Vorzug uud ^14 die erste Klasse. Uutcr diesen 175 Schülern sind 85 Italiener, 58 Deutsche uud 32 Slovenen. Das Kommunal'Gymnasium, iu wclchem die Unterrichts« spräche die italienische ist, zählte am Schlüsse des Jahres 195 Schüler (also nur 20 mehr als das deutsche StaatSgymnasium), von denen 58 die erste Klasse mit Vorzug uud 111 die erste Klasse erhielten. Diese Ziffern sind sehr interessant als Charakteristiken für die dortigen Verhältnisse. — Herr Fr. Me bus, zweiter Pfarrer der Grazer eoangelifchcn Gemeinde (vormals Lehrer in Laibach), hat den ehrenvollen Nnf erhalten, in seinem Heimatlandc Sachsen die Stelle eincS Pfarrers anzunehmen. Wie man vernimmt, gedenken einige äuge-schene Gemeiudcmitglieder Schritte zu thnn, um Herrn Mcbus, der namentlich als Schulmann bisher schr verdienstvoll gewirkt hat, der Gemeinde zu erhalten. — Dem Gcsangslchrer des Mnsitvercins in Graz, Herrn Alfred K o h m, welcher im September d. I. einem Rnfe als Kapellmeister des Innsdrnckcr Theaters folgt, haben anläßlich seines Tchcidcnö von Graz etwa 40 seiner Schüler und Schülerinnen ein Danksagungsschreiben überreicht. — Ueber das erste Debüt des Herrn Heinrich Penn als „Narciß" berichtet die Grazer „Tagea. post" : Daö Unternehmen war jedenfalls kühn, so kühn, daß man ernstlich fur ein gutes Ende beforgt sein mußte, und manche nicht ohne Grund einen heiteren Verlauf der tragischen Begebenheiten dürften erwartet habe«. Solch' malitiöse Erwaitungcn sollten übrigens nicht in Erfüllung gehen, denn das ganze lief zwar ohne große tragische Erschütterung, aber so anständig ab, daß wir, hcmdcllc es sich um die Pro« outtiou eines Dilettanten, nicht umhin tonnten, Hrn. Penn für scinc Sicherheit dco Auftretens, für seine gewandte, sehr dcntlichc Dell matiou, und sein über-lcgtcs, maßvolles Spiel, das freilich nicht den Mauu, der so Herbes erlebte, veranschaulichen tonnte, und die Affekte und Leidenschaften »ur ziemlich obenhin berührte, unser unbedingtes ^ob zu spenden. Hr. Peuu wird übrigens bei der Kühnheit in der Wahl seiucr Antrittsrolle, die obendrein erst acht Tage früher von Josef Wagner gespielt wurde, sich dem Maßstabe des Dilcttantismns kanm mehr zu fügen geneigt sein, nnd ebenso wenig können wir schon jetzt beurtheilen, ob dem Dcbutautcu anf dem ncngcwähltcu Berufs« wcge Rofcn blühcu wcrdcu. Lcwinöti ist zwar ein Beispiel, daß echtes Talent auch b>i beschrankteren Mitteln sich Gcltuug verschaffen kann, aber die Lc> winsti'S sind cbcn schr rar. Wir wünschen Hrn. Penn das Bestc. — Dcr Telegraf dcmcrll: ^cdcr geistig begabte Mensch, dcr einige Theatererfahrung besitzt, wird dcu „Narciß Ramcau" spiclcn touucu, ohne daß man ihu auslachen oder die Leistung für ganz verfehlt erkennen wird, indem dicsc überreizten Stimmungen, extremen Situationen sich nicht nur von fclbst ergeben, sondern auch allcrlci Mängel dcr Darstellung zu verbcrgcu im Staude siud. Wir sind daher auch nicht in dcr Lage, aussprcchcn zu lüuncn, ob Herr Penn zum Theater überhaupt befähigt ist. Er sprach richtig uud verständlich, entfaltete ein ziem. lich umfangreiches, aber ctwas trockenes Organ uud bewegte sich mit mehr Routine als wir erwartet hat. ten, doch ein entschiedener Durchbruch eines erregten Innern, cin lebhafter ungekünstelter GcfühlSausdrnck begegnete uns nicht nnd kein einziges Moment iu dcr Darstellung ließ ciueu großen Affekt oder eine überraschende Auffassungsweise durchblicken. — Von Mnchar's Geschichte Stcicrmarls ist dcr achte Band im Manuskripte aufgefunden worden, als man cbcn im Begriffe war, das Werk für abgeschlossen zu erklären und den General »Inder abzufassen. ^Velälldrrungrli im Clerus der Laibacher Diöccse.) Herr Matthäus Koxuch, Kurat in Sturjn, ist Stadtpfarrcr und Dechant in Gottschcc geworden; Herr I. Toman kommt nach St. Pctcr in Laibach; Herr Mathias Ier ich a, Kaplan nnd Katechet im UrsliliilucN'Klostcr in Lack ist Beichtvater dcr Kloster' fraucn alldort geworden, an seine Stelle kommt Herr Ignaz Bö hm, bisher im Ruhestände. Die Lolalic „heilige Dreifaltigkeit" bei /ilcc ist crlcdigct und seit 22. v. M. ausgeschrieben, weil Herr Äl. Vom« bergcr wegen Kränklichkeit darauf verzichtet hat. Wilner Nachrichten. Wien, I. August. Nachdem dcr Hcrr Erste Gcncraladjntant FML. Graf Ercnncuillc im Allerhöchsten Auftrage daS (im amtlichen Theil mitgetheilte) kaiserliche Handschreiben mit dcr OrdcnSdckoration dem Herrn Fcldmarschall Grafen Wralislaw überreicht hatte, geruhten Seine Majestät dcr Kaiser den gefeierte» Veteranen mit einem allergnädigstcn Besuche zu beehren. — Das Ehrenbürger-Diplom für den Grafen Anton AucrSpcrg wird demnächst an seine Be« stiminunq gelangen. Die künstlerische Ausschmückung des Diplomiertes sowohl, als auch dcr Enveloppe, m welcher sich dasselbe befindet, wird als eiuc dcr Groß-kommuuc Wiens durchaus würdige bezeichnet. Das Diplom lalltet: „Wir Bürgermeister uud Gemeinde-rath dcr k. t. Rcichöhaupt- uud Residenzstadt Wien bcurklmdcu hicinit: Auton Alexander Graf AucrS» pcrg, gcborcu zu Laibach den II. April 180ll, M« hcimcr Rath, Mitglied des Herrenhauses des österreichischen RcichSralhcS, seit dein Jahre 1830 unter dem Namen AnastasmS Grün als cincr dcr hervor« ragcndstcn Dichter Oesterreichs nnd Deutschlands gc» feiert, hat schon vor dem Jahre 1848 für die Frci< hcit ebenso zündende als glühende Worte gesungen und durch stille wimdcruollc» Dichtungen den unsterblichen Ruhm eines dcr erhabensten Vorkämpfer dcr ^rcihcit Oesterreichs crruiisscu. Anch iu Ausübung scincs Vev»fc« ala Mitnlied dcs österreichische!, RcichS-ralhcS hat Graf Aucrspcrg slets scine cch»« u,«».^ laudSlicbc, sowic seine wahrhaft konstitutionelle Gc< sinnung bewährt. Der Geincinderath dcr Stndt Wicu hat dahcr in seiner Sitzung vom 8. April 1864 dcn einhelligen Beschluß gefaßt, dem Anton Alexander Grafen Aucrspcrg das Ehrenbürgcrrccht der Stadt Wicn zu vcrleihcu und dcsscu Namen in das goldene Buch dcr Ehrenbürger WicnS eintragen zn lassen. Urkund dessen ist dieses Diplom ausgefertigt, unter-schrieben und mit nuscrm Siegel versehen worden." (Folgen die Unterschriften.) DaS Hauptmatcrial dcr Elwcloppc ist brauner Ehagrin, dcr iu geometrischen Linien vcrthcilt auf grcmalfarbigcm Sammt licgt und Feuilleton. Oin Besuch auf der Fregatte „Schwarzeuberg." Die österreichische Fregatte „Schwarzenberg" liegt jctzt in Brcmcrhavcn und ist dort Gegenstand des allgemeinsten Interesses. Die Besuchszeit für die sich zahlreich herandrängenden Schaulustigen ist auf ein bis zwei Stunden täglich festgestellt. Ein längerer Bericht in dcr „Wcs. Ztg." schildert einen solchen Besuch. Wir entnehmen dem Berichte folgende Stcllcn: „Ein Gang durch das Iuncrc zeigt sofort dcn wesentlichen Unterschied, dcr zwischen der Einrichtung eines Kriegs- nnd dcr cincS Passagierschiffcs besteht. Hier das Bestreben, in dem für so viele Mcuschcu doch bccuaM Raum so viel als möglich l)„eiw8 ro-tiw« zu schaffen, Plätzchen, in die man sich einsam oder zn zweien znrückzichcu mag, um zu schwatzcu oder zu spiclcn, zu arbeiten oder zu träumen. Bei dem Kriegsschiffe das Bestreben, jeden Winkel mit jedem andern su viel als möglich in Vctbinduug zu setzen, möglichst große Räume zu schaffen, die Zir< lulatiou möglichst zn erleichtern, um in jedem Tlugcu-blicke auf das schnellste eine große Menschenmenge au dcu Puutt zn befördern, wo eine plötzlich auSgebro-chcnc Gefahr sie am nöthigsten macht. Dcr Raum uumiltclbar unter dem Vcrdcck hcißt „die Batterie", dcr Raum untcr dieser der „Korri« dor." Die erstere entspricht den Kajütcnraumcu, dcr lctztcrc dcm Zwischendeck auf dcu Passagicrschiffcu. In beiden kann man, ohne Treppen zu steigen, das ganze Schiff uou hiutcn nach vorn durchwandeln. Bcidc sind so hoch, daß selbst cin Mann von ungewöhnlicher Größe sie eben ungebeugten Hauptes durch, schreiten kann. Dcr größte Theil der fünfzig Kano-ncn befindet sich in dcr Batterie. Die Kanonen bil« den beinahe das einzige Mobiliar dcS Raumes. Dcr hinterste Theil der Batterie ist zur Admi« ralswohnuug abgetheilt, uud dicsc wieder durch eine in der Längcnrichtung dcs Schiffes gehende Holzwand in cin Wohn« nnd Schlafzimmer getheilt. Ich muß gestehen, ich hätte es mir nicht als möglich vorgestellt, mitten auf der See cin fo geräumiges, wohnliches, anmnthcndes liomo herzustellen. Nichts fchlt, was znm Komfort gehört, lucht die an dcn Wändcu hün« gcndeu Photographie«, dclruutcr dcr Kaiser vou Oesterreich, dcr Kaiser uud die Kaiscriu vou Mexiko, ferner viclc Ansichten; uichl ein hängendes Bücher' rcgal, dicht vollgepfropft; nicht auf dcm bequem gc> polsterten Sopha dcr Antimacassar. Dcr Schreibtisch ist gefüllt mit dcn Nippcssachcu. Meine Aufmerksam-tcit erregte besonders cin Bricfbcfchwcrcr. Er besteht in ein:r Spitzgranatc, die ihrcn Weg ans dcm Juncrn cincr dänischen Kauonc hichcr gesunden hatte, ohne sich zu cutladcu. Jetzt, nachdem sie ihres Inhalts cullccrt worden, beträgt ihr Gewicht noch unmerhiu nahe au 5)0 Pfund. Der hiutcrc Theil dcö Korridor« wird von dem Konvcrsations-Zimmer dcr Offiziere cingcuommcu, in dessen Mitte dcr Speifctisch befestigt ist. Rings herum die Schlafzcllcu der ciujcllicn Offiziere, von dcncn eine jede fast völlig anSgefüllt wird durch cin gcnü-gcud laugcö und fchr breites Schlafsopha uud ein anderes Stück Möbel, welches d,c Meriten cincS Ti> schcs, cincr Kommode und cincs SchrantcS in sich vereinigt. Was an Gegenständen dcs häuslichen Be« darfcs an, auf, hiutcr, iu, neben, über, umcr, vor und zwischen diesem Möbel alles Platz findet, das entzieht sich jeder Beschreibung. Von wciblichcll Augen beurtheilt, würde dasselbe dcm Prädikat „unordentlich" wahrscheinlich nicht cntgchcu; wer over alle Woche einmal in die Lage kommt, bci der Wie« dcrkchr vou einem Spazicrgang sein Zimmer „aufgeräumt" wieder zn finden, dessen Augen werden nicht ohne stille Wchmuth an diesem Idyll hangen. Der vorderste Theil des Korridors ist zu einem Lazarcthc eingerichtet. Es befanden sich im Augenblicke nur drei Patienten iu demselben, die sich meist im Dienst Verletzungen zugezogen hatten. Vom Korridor hinab stcigt man in dcn Maschiucnraum. Dort, iu dcr Nähe dcr Maschine, untcr dcm Spiegel dco Wassers, möglichst wcit in dcr Mitte dcs Schiffes und dcm Einfluß dcr ctwa cinschlagcndcu Kugeln so schr alS thuulich entzogen, ist ciu cugcS Gcmach, lauin füuf Fuß breit, wclchcs dcr Rcgcl nach zi«' Aufbewahrung uou Vorrälhcn benutzt wird, vöM dnntcl. In dicfcm wurden sechs Ocllampcn befestigt, uud hier begannen die Aerzte ihr Geschäft dcr M' sorge, das bci durch schweres Geschütz verursachte" Wunden um Vieles unaufschicbbarcr ist, als nach cincm Gcwchrfcucr. Vicr Acrztc hatten von Bcgi"" dcS Gefechtes ab bis in die Nacht nm 4 Uhr nicht weniger als 22 Amputationen vorzunehmen, und die' scS, wenn auch heilsame, doch schreckliche nnd lim" tige Geschäft begann in dicscm engen, fiustcrn s^ drückten Raume! .^ Es war um die Mittagsstuudc, daß ich »n^ auf dcm Schiffe befand. An dcm Kochherd ans vc Zwischendeck war dcr Koch, cin junger, sslMl^ beweglicher Dalmatiner, eifrig damit btschWgl' ? Rationen auszutheilen. Ich betrachtete lhi' >"it ^ ^ derem Interesse, da er während des GcfcchlcS > ^ eigenthümlichen, aber nicht minder rilhmcllSwci ^ 699 mit Goldknöftfcn befestigt ist; die durchbrochenen Zwi. schcnfcldcr sind mit tnnstuoll ciselirtcn Gold-Ornamenten nnd reich mit Vtalachitstcincn geschmückt. Die. ser Schmnck wird theils dnrch die Unterlage von oxy-dirtcm Silber, theils dnrch die Sammtnntcrlagc gc> hoben. In der Mitte crhcbt sich das Sladtwappcn, in Hantrclicf gearbeitet, auf einem ch'clirten Silbcr-orydgrnnd, nmgcbcn von einem Nahmen aus Gold, dessen ornamentale Ausgäugc sich harmonisch der äußeren Hauptform anschmiegen. — Bei der am 1. August d. I. stattgehabten 399. Verlosung der alten Staatsschuld ist die Serie Nr. 371 gezogen worden. Vci der nunüttclbar hierauf crfolglcn 9. Vcr» losung dcs l'ipcrc. Lottoanlchcns vom Jahre I860 wurden nachslrhcndc 55> Serien gezogen. 5>48 5)4!» 670 737 1042 1452 1821 2110 2155)2593 2630 3000 3324 4275 4782 5040 5247 5615 6073 0281 6543 6937 7836 8036 8319 8543 8875 9958 10.369 1! 012 11.622 12.741 12.891 13.095 13.220 13.421 13.736 14.012 14.312 15.365 15.715 16.467 16.510 16.708 16.887 17.411 17.416 17.600 17.755 17.869 18.193 18.222 18.459 19.640 19.876. Die Verlosnng der in diesen Serien enthaltenen Gcwinnnummcrn der Schuldverschreibungen wird am 2. November dieses Jahres vorgenommen werden. Zur Statistik der Schulen. (Schluß.) Die k. k. Mnstcrhanptschnlc hier zählte im verflossenen Schuljahre in den vier Schnlllassen 700, in der Sonn- und Fcicrtagsschulc 206, mithin im Ganzen 906 Schiller. Die Präparandcnklassc für Geistliche zahlte 13, die für Weltliche 17 Schüler. Das Lchrcrpcrsonalc bestand aus dem Direktor, 3 Katecheten, 6 Lehrer, 2 Untcrlchrcr, 1 Hilfslehrer und 2 ftrouis. Lehrer für Musik und Gesang. Mit Ehrenpreise» sind bcthcilt worden. In der IV. Klasse im 1. Lchrzimmcr: Sakraischct Fran; anS Oblak, Jento Johann auS Mautschitsch, Ka-du uz Albert aus Laibach, Icrschc Alois aus Tro bojc, Schulcr Benjamin aug Kröpft; im 2. Lehr-zimmcr: Fajdiaa Iguaz anS St. Veit bei Sittich, 5'ontschar Anlon ans St. Anna bei Neumarktl, Rcßnik Josef aus Glogoviz, Zcrouschck Franz ans St. Marcin, Preset Franz anS EiSncrn. In der III. Klasse im I. Lchrzimmcr: Panlin Alfons ans Gnrkfcld, Schwcgcl Matthäus ans Sodcrschiz, Drobnitsch Johann aus Sodcrschiz, Ivane« titsch Josef aus St. Kauzian bei Ancrsvcrg, Host. nil Martin ans St. Martin bei Littai, Maßcl Franz aus Kragen; im 2. Lchrzimmcr: Dolinar Johann ans Horjul, Hansel Vinzcnz ans Laibach, Plcschiz Josef ans Zaicr, Vcrhonnit Johann aus Laibach. In der II. Klasse im 1. Lchrzimmcr: Mnlcj Martin ans Wochcincr-Vcllach, Koslcn-tschar Johann aus Prcschgain, Kcjschcr Simon ans Zarz, Louts char Josef ans St. Anna bei Ncnmarktl; im 2. Lchrzimmcr: Snycr Eugen aus Laibach, Dreschet Viktor aus Laibach, Schwokcl Anton aus Horjul, Ambrösch Nciuhold auö Laibach, Eggenbcrgcr Viuzcnz auS Laibach, Pirz Ema-nucl auS Pöltschach. In der 1. Klasse im 1. Lehr-zimmcr: Heinrich er Emil auS Laibach, Gradisch et Johann aus Salog, Kern Johann aus Ko-mcnda, Hauptmann Heinrich auö kaibach; im 2. Lchrzimmcr: Klcmcnz Johann ans Salog, Grc-goritsch Vmzcnz ans Laibach, Kumschc Anton aus Jg. In der Musil-Klassc: Went Friedrich aus Loitsch, Fischer Karl aus Laibach, Putre Karl aus Idria. Die städtischc Knabcn - Hauptschulczu St. Jakob hatte im mlfl^sscncn Jahre in den 4 Schulklasfen 311, in der SoinilagSschulc 110, folglich im Gauzcn 421 Schüler. Bas Lchrcrperioualc bestand aus dem provisorischen Direktor und 4 Lchrcru. In das Ehrcubnch sind eingetragen und mit Schnlprciscn bcthcilt worden: In der IV. Klasse: Zimpcrma n Franz aus Laibach, Hoöcvar Bar-thclmä ans Laschch, Su«nit Anton ans Eisncrn; in der III. Klasse: Slawil Josef auö Eividalc, Markclj Johann aus St. Beit bei Sittich, Merz-thal Mllf aus Volosca bei Finmc, Vcnzan Johann aus Finnic; m dcr II. Klasse: Golob Eduard aus Laibach, Maröuu Franz auö Kolourat, Ray er-schitz Hermann ans Brod in Slavonien, Alcnt Edwin auö Sittich > in der 1. Klasse: K ermauncr Johann anö Laibach, Jung Emil aus Laibach, H u b-may er Karl aus Laibach. Die M ä dchcn-Industrial-Hauptschnlc bei den Ursnlincrinncu zahlte in den IV Klassen (in 8 Lchrzimmcrn) 787, in dcr Wicdcrholnngstlassc 76, in allen Klassen der inneren Schnlc 147, also im tanzen 1010 Schülerinnen. Mit Schulprciscn sind im Schuljahre 1864 bclohut worden: In dcr Wie-dcrholungstlassc: Rotter Maria aus Stein, Hau« sel Marm ans Laibach, Mayr Franzista aus Lai« l,ach, Den Auua aus Ncustadtl, Wo hi uz Amalia auö Graz, Klcmcnöit- Lndmilla aus Laibach, K euda ^»iaria aus Laibach, Stcdl Albiua aus Laibach, Heller Emma auö Laibach; iu dcr IV. Klasse: Tomschitz Olga auö Laibach, Hohn Olga aus Laibach, Noth Hcrminc auS Laibach, scrko Anna ans Zlrkuiz, Kicgar Johanna aus Laibach, Kcnda Theresia aus Laibach; iu dcr III. Klasse (I. Lchrzimmcr): Schiffrcr Maria aus Rad-mannsdorf, Rnde/ Maria auö Laibach, Iarc Anna aus Zwischcnwässcru, K c r n Ernestine ans Laibach , (^ crny Adelheid aus Trcntschin in Ungarn; (2. Lchrzimmcr): Suyer Scrafina ans Laibach< Rotter Karoliua aus Laibach, Pauliö Maric aus Egg bei Podpc^, Pcterca Amalia auö Laibach in dcr II. Klasse (1. Vchrzimmcr): Schmalz Ma riana aus Laibach, Pristou Eölcstina aus Laibach Kajdiii Niaria aus Laibach, Schrey Maria au< Aßliug; (im 2. Lchrzimmcr): Korde/ Paulina au< ^raz, Turk Juliana aus Laibach, Slcdl Annc aus Laibach, Verhovsck Angela aus Laibach Torclli Franziska anS Vresouic; in dcr 1. Klass (1. Lchrzimmcr): Bo 5 ct Anna aus Mottling, K a j d i x Antonia anS Laibach, U l m a n Maria aus Lai bach; (im 2. Lchrzimmcr): Ztrcl Anna ans Lai bach, Potokar Thcrcsia aus Stcphausdorf, Kcnd < Ioscfa ans laibach; (im 3. Lchrzimmcr): it lan o a Beweis von Muth nnd Pflichttreue gcgrbcu. Er hat während der fnrchtbarstcu Kanonade dcr Bereitung seiner Speisen obgelegen, als gingc ihn das, was zehn Fuß höher geschah, nicht i»n gcriuczstcu an, nnd als habe tcinc Kugel, die in den Schiffskörper einschlagen mochte, das Nccht, ihn im seiner friedlichen Vcschäftinuiia zu störcn. Und als dic Offiziere nach beendigtem Gefecht herunterkamen, stellte er ihnen die Snppe auf den Tisch, nicht verbrannt, nicht versalzen, uutadclhaft wie immer. In Gruppcu uou füuf bis sechs Mnuu lagcu die Leute auf dem Boden herum, zum großen Theile barfuß, deu Fußboden als ihren Spcisctisch betrachtend, nicht gestört durch die vielen Hunderte, die ihucn fast über den Teller hin-wegtraten, beim Speisen selbst auf dic meisten Hilfsmittel verzichtend, welche die moderne Zivilisation für dieses Geschäft an dic Hand gibt. Als ich auf das Verdeck zurückkehrte, welch' ein veränderter, nun crst wahrhaft fecmäunifchcr Anblick! Alle fremden Besucher hatten das Schiff verlassen; außer mir war keiner mehr an Bord, dcr nicht Sccmauu, Soldat und Ocstcrrcichcr gewesen wärc. Dic Mannschaft hatte ihre alte Kleidung abgelegt und sich in den bcstcu FcicrtagSschmuck geworfen. Und nun würde es nicht leicht gewesen sein, Matrosen zu finden, dic sauberer, manierlicher er-scheinen. Bci aller Kraft nud bei allem Mnth, dcr sich in diesen Gesichtern aussprach, befremdeten sie eher durch ciuc allzu ruhige, gcmcsscuc Haltung, als daß sie nach dcr cntgcgcngcsctztcn Scitc hin cincn unerfreulichen Eindruck gemacht hätten. Iu dicscm Augenblicke crst wirkte mit ganzer Kraft das Bewußt-fein auf mich, an Bord eines Kriegsschiffes, auf einem Schlachtfeld«: zu fcin. Bci ciucm Seegefecht ist das Terrain eng begrenzt; dort ist jedem Einzelnen die Stelle angewiesen, die cr nicht verlassen, von dcr cr nicht vorwärts dringen kann, auf dcr standhaft zu sein cS gilt. Keine Verschanzung, hinter dcr man sich verbergen, tcin Versteck, von dem auS den Feind man überlisten kann. Jeder steht offcn seinem Schicksal gegenüber: „Alles klar zum Gefecht." Nichts von dem Taumel, der wilden Begeisterung, in welche c.n Sturm cm heftiger Kavallcric-Angriff die Thci. nchmcr versetze,, mag; zähes Ausliarrc,, fnsllilnn^ Pftichtcrfülluug allciu vc^nrgtdlA .' W c -neu m ganzen Borgang lebcudig vor uns sich cut-wickclu zu schcu; w icdem Geschütze dic Manu chasl, aus mchw andei-cs bedacht, als richtig zu zielen hoch oben im tVvckmastc cm Offizier, der mit ciucm Fcru-röhr dic Distanzen vom Feinde mißt, und nach nn-tcu anzeigt; cm audcrcr Offizin auf dcr Ärückc dicht vor dcm Kreuzmast, die Richtung dcs Schiffcö bc-stiunncud; unlcr d.cscr Brücke der Stcucrmaun an scincm Nadc, trotz Pulucrdampf lmd Kanoncnkrachcns das Augc auf mchts anderes gerichtet; als dcu Kompaß vor ihm, daS Ohr auf nichts, als auf dic Bc» fehle des Offiziers über ihm. Dazwischen die Kom-maudorufc, das Sausen dcr Kngcln, dcr bcläubcndc Schlachtlärm. Nirgends entwickelt dic menschliche Natur ihre kriegerische Scitc so, wic auf dcm Meere: Ein Kampf zur See! Glorreiche Mäuncrfchlacht! Mann gegen Mann Und beide mit dcm wilden Gott dcr Wogcn! Streitbarkeit znr See gibt den Völkern crst ihrc wahre politische Tüchtigkeit. lmalia ans Laibach, Grilcc Maria ans Laibach, ?kcrl Maria ans Franzdorf; in dcr Industrialschulc n weiblichen Arbeiten: Orel Maria ans Laibach, ölsncr Theresia anS Laibach, Stibil Lcotadia nlS Dorucgg, Koblcr Anna aus Laibach, Andcr-liö Antonia ans Neißlirchcn, Sallcr Antonia aus Laibach, Golob Maria aus Oberlaibach, Bori«cl Frauzista auS Billichbcrg. In dcr inncrcu Schule sind folgende Schülerinnen mit Preisen bcthcilt worden: Kraäovic Jauuaria aus Laibach, Kraäovic Johauna ans Lai-bach, Plciwcis Johanna ans Krainburg, Schnc i« der Virginia aus Laibach, Schain Elisc aus Görz, Pcßiat Anna aus Laibach, Prasnikar Aloisia aus Mi'mkcndorf, Schncditz Ioscfa auS Laibach, Hndovcrnit Aloisia anö Nadmannsdorf, G r u m-nit Anna aus Laibach, Mistron .Acmcutinc yus Trieft, T crpi u Edmunda aus Laibach, Kra ^ ovic Amalia aus Laibach, ßustcröiö Ioscfa aus Laibach, Supftantschitsch Adelheid aus Laibach, K rispcr Engclhildc aus Laibach, Nachoj Theresia aus Lai« bach, Gorup Johauna aus Trieft, Schulz Karo. lina aus Graz, Höbcrth Edle vou Schwarzthal Klcmcntine auS Zara, Kurz Karolina aus Gun-tramsdorf bci Wien, Paucr Kkmcntinc aus Lai-bach, Mistron Karolina ans Trieft, v. Rödcr Franziska aus Görz, Lerchcr Justiue aus Laibach, Karncr 5tarolina aus Graz, Appcrlc Amalia aus Vcncdig, Visin Amanda aus Tricst, Gräfin von Strafsoldo-Soffnmbcrg Ida aus Joaniz, Klein ofcheg Barbara aus Graz, Frciin von Aichclburg Ida aus h. Krcu; bci Ncumarktl, Schmalz Marianna ans Podpctsch, Appcrle Io-scfll ans Venedig, Giontiui Hcrminc aus Laibach, Gräfin von Eolombatti Helena aus Udinc, Bcrubachcr Klotildc aus Laibach, Thcwangcr Aloisia aus Graz, Ecppcllctti Adelheid aus Tricst, . DcllcS Virginia aus Tricst, Trcnz Adolfiue aus Ncustadtl, Difnico Johanna ans Zara, Pra«-uikar Johanna aus Münlcudorf. Die Gymnasial in Ncustadtl und 5trainburg haben hcncr tcinc Iahrcsbcriä)tc ausgegeben, wir können deßhalb über den Stand derselben jctzt tcinc Daten mittheilen. Neueste Nachrichten und Telegramme. (5arlowitz, 1. August. Die Einzngsfcicr wurde bci schönstem Netter und untcr Andrang nnd Jubel-rufen einer immensen Volksmenge begangen. Außer den mit Jubel aufgenommenen Reden dcs l. t. Hof-tommissärS wurdc besonders jene dcö Bischofs Ma-sircuic dnrch oftmalige anhaltende Acclamationcn unterbrochen. Nach dcr Emfangsfcicrlichlcit überreichten die rumäuifchcu Dcputirtcn untcr Anführung dcs Bischofs IoatouicS eine schriftliche Petition. München, 1. August. Die „Baierischc Ztß." schreibt: Die baicrische Regierung erkennt in dcr Äe, sctznng von Rcudöburg ciuc Maßregel, welche zu dcm beslclicudcn Äundcsrcchtc im Widersprüche stcht uud die Anlorität, sowie das Ansehen dcö Bundes schwer vcrlcht, und cincn für die Sicherheit und Sclbststän-digtcit dcr llciucren Bundcsstaatcu höchst bedenklichen Vorgang. Dic baicrischc Rcgicn'.ng habe daher nicht gesäumt, ihrcm Bevollmächtigten in Frankfurt die Weisung zu ertheilen, die sofortige Entfernung dcr am 21. v. M. in Rendsburg eingcrücklcn preußischen Truppe,,, also dic wesentliche Wiederherstellung dcs früheren Zustandes daselbst zu verlangen. , Dresden, 1. August. In dcr heutigen Sitzung dcr Abgcordnctcnkammcr wurde dcr Ministerpräsident Hcrr v. Bcnst intcrpcllirt, welche Schritte die sächsische Regierung bezüglich dcr Rcudsburgcr Voraimgc gcthau habc, worauf dcrselbc die in dcr lctztcn Äliu-dcstagssitznng abgegebene Erklärung Sachsens mittheilte. Die Kammer erklärte hiciauf: „Die durch den Mißbrauch iibcrlcgrncr Gcwalt crfolnlc Besetzung Rcndsburgs durch preußische Truppen ist eine Verletzung dcs Rechtes dcs deutschen Bundes und cine Kläntnng dcr Ehre dcr dcutschcn GnndcStrnppcn." Dic Kammer beschloß ferner: „Gcgcu oicscu von einer deutschen Buudcsmacht vollzogenen Gcwaltatt Vcr-wahruug einzulegen." Hamburg, 1. August. Dcr Bundcstommissär Nicpcr ist gcstcrn auf löuiglichcn Ruf nach Hanno. vcr gcrcist. Dic östcrrcichischc Rcgicrung hat dcn Be-vollumchtigtcn Dänemarks dcn Staatstclcgraphcu von Wicn übcr Hamburg, Kolding nach Fridcricia überlassen, wo Schiffsübcrsctzung nach Fühucn uud von dort Abtclcgrafthlrung nach Kopenhagen stattfindet sPr) .. Ne"'A«"k, ^). Juli. Liutoln zeigte dcn halb-ossizicllcu Rcpra,cntanten dcs Südcns an cr wolle auf Gruudlage der Unions-Intcgrilüt und Sklaverei Ablchaffuug Frlcdcnsuntcrhaudlungcn. Die Gesandten dcs Sudcus lehnten cs ab, auf diese Bedingungen nach Washington zu kommen. In.ciuer Schlacht vor Atlauta wurdm dic Konfödcrirtcn mit starten Vcr< ln,tcn nl ihrc Vcrschanzungcn zurückgedrängt. Verantwortlicher Redakteur: Ignaz v. Kleinmayr. Druck und Verlag von Ignaz v. Kleinmayr st Fedor Vamberg in Laibach. 5OO 33Ül!tll!ltl!l^! Ttaatsfond« fest und nnvcrilndert, I360cr-Lose nach der Hiehung um '/.."/, billiger, Eelomplc.Nstieu UM 3 fl, und die Mehrzahl der llbrigeu Gatlungen um '/, Wien ^ ^ st. höher, nur StaatSbahn « Actien um 1'/, fi., billiger. Wechsel auf fremde Plätze und Comptanten schloffen ohne bemüllcnswcrlhc Aertinbcrnng. Gcld flllfsig. den I. Ali^ust. Geschäft beschrinlt. __________________ ^. dl, Klnalc« (sür IU0 st.) »eld Waar, In öticlr, W^s'mnq , zu 5'/. 67.90 6«,— b'/. A»I.l', r. 16>,Nüch.'/. !<7.40 V7.50 oline '^dsamitt I8i)2 '. , . i»6 !i<) 96 0 Eilbll.Anlthen von IU<^4 . . «7.20 87 40 Vlat ««nl. mit Iän -ljonv. zu 5'/. 80.70 80,«., ., ^ ., .. Slpr «lioup. .. 5 .. 80,75 50 85 Metall iaue«......5 .. 72.75 72>5 det!l?mit Mai- 72.75 d.tt. ,u»tl>. 17.50 18.— L. der Hrnnlnndtr (für 100 ft.) Grundcntlastungs-Ovl!g.>tlonln. Nieder-Oest.rrcich . . zu 5'/. 88.— 89.- Oblr» Oesterreich . . „ 5„ 88.— 89. Salzburg . . . . „ 5., 88.- 8650 Vöhmen ......5.. »3.50 93.- <»eld Waa» Lttitl,n..Härnt.u.Krllin, zu5"/. 89.- 90.- »l)cühr»n....., 5 .. 92.50 9U - Schl'sien...... 5 ,. 89..- 90.— Ungarn.......5 „ 75.— 7'»,^5. 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M, ^ vlrlr^la.t 5 „ 91.25 9l.5»0 '.'latilinalb.aus^.W v,rlr.5>s> 129.75 D.n.-Dmpfs^.-H>.z>iI00li.tt2'<. 86.50 87.50 3tal^,ein. Ofen .. 40 „ ö. W. 2f'.25 2.».50 i,:,lhl>;y „ 40 .. U.M. 9». - 99.— Zulu,__________. 40 ., .. ,. 31.— 31.50 P.,!ffy zu 40 ll. «M. . 28.50 29.— <5l.ip ,. 40..... 27.50 28.- St. O.ni'is ., 40 ... . 27.50 28. - Wiüdiich.,,.^ „ 20 ,. ,. . 18.75 19.— W.,!dn,in .20..... 17. - 17.50 K,ql<>!?!ch „ 10..... I».— lz.25 K. s. Hofspitalsonb 10 .. .. . —. .____ Wechsel. 3 Hionil,. ?l»^l'„r^ sl'ir 100 il. si,bb. W. 96,40 96 50 ssr ulsurl a. iDi. KXI fl h<<^ 96.50 96.60 Hamburg, für 10) Marl Aancu 85.5,0 85.60 kondlin sur 10 ^f. Sterling . 114 20 114.30 Paris, jü' IM ,5r>,ns<, . . . 45,30 45.35 6ours der Oeldsorte». Gilb Waare K. 2»<ünz-DulatlN 5 ,?. 47 lr. 5 ,1. 48 Nlr. «rontn . . . 15 ,. 85 .. 15 .. 88 . N^'o!lonsd'l)l . 9 „ 20 „ 9 21 !»,!ss. Imperials. 9 „ 45 .. 9 ., 4>l '„ Vcht. Handel«>»ann. von Marburg. — Sorschitsch. K.nifmaün. von Trieft. — Wohlfarth. Backer, von W. Neustadt. Dcn 31. Juli. Ttadt Wien. DieHerren: Ritter von Thoren, k. lnerilani' scher NitlMlister; WittenlKrg, Kausmaxu, und Rosenleld, Privat, von Nit», — Var. Schwu»n,>l». und 'koche, '.'lglütcn ; .ssp.>ns/y. vlli R^fcniy. — Die Frauen: GollDli. .«a»i< luailüS-Gattin. von Trieft. — Echuller, Privaie, von Wien. Vaierischer Hof. Tie Herren: v. Wovftcs(nnqnt jcben ?[bnib '/, 8 llljr. VIu 2)oiuicrflagcn mib ©omitagen aud) eine iBorfksiuitg uin 5 illjr. Tftit« Loow, Sffltdjaitifer au« Spctjer cm ?Rfjrin. Üteljö** uns» ^pradifraufen, foroie ten an 0&r*@fltisen, Ersluftu, 3is(^rn, ©fugen unb bgl. ßefDeuDr», wirt JHfHpalratl) Dr« §clunalz o^Mm fcnt 13. bi* 15. Slnguft in £afE>a$ tJ?att> crtbeilni: „<5tat>t Sien" tgamftoa, %i*mittcr, ©tern = Mce. ©cfiiitjt auf ben großen 3nfPni4 ""b bic aDfleniftnc 3nfricbcn^rit mit mfiitru p[;oto(]rapt)ifrf)cii (Srjniguifftn tvtvbc ic^ feine SJiii^e fdjeucn, audj fernerhin mir bic Öimft bi-v rcrebrtctt S^efucfjer mfiitf« Atelier« 511 muerbeii, ba id) mir fflbfl }iim ©nuib: feit festgestellt, nur ganj tioslfommrn gelungene mib reine $fjotograpl?icn objugeben. 3d) babe feit meinem fiirjen Sufettt^alt in i'aibfldj ftfion bie erfreuüdje örfa^rung gcmnrfjt, baß eben nur burdj angeführten @ruiibfa|} mein ^BItflier außerorbeiitlid) br= l'ud)t nuirbe, rorlrfiee fid) baburdi beftsttigrt, ^flft id> fd)ott jeftt einiflc hundert ^hotoqrct^bicn, Slbrtabme vom Jjter , tn meiuem Atelier juc %iiftrf)t aufliegen habe. ia nictit mir bic forreftc 9tu«fübtuti0 fonbevn aud) fter ^teiö opUc ^Tncrfciiiiiiftfl finben, so bitte id) oudj fernerhin um gütigen SJefudj. 9Id)tinig<5üoQ JosoT Di\vi.%chov»ky, ^?b,otograp^. Tic ?liifnn6m8|iiitiben sinb 00» 9 Ufyr ^rülj bi9 5 Ul?r 3Jod;mittn(j tri jfTfr ©itimunv (1482-3) &itt ^w^ciiÖ 58tfttfrtr(cit 0 fls. uft. 3». (ir>oi—2) fwipttuebcrlttöe l'£>lt Soda-Wasser und Fruchtsäften au$ bcr S^^i^ öon |r. ©. ^rtfflfr i« (föraj t'ti ben Ä/re« Äp. 6s V. Pessiack, (1<72 "J) ft. f. priuttcQtrtc allgemeine Assecuranz. Assinini/ioni dieiienili in Triebt« ÖJcjjrflnbet im Safjrc 1831. Wcpröfcntirt burd) SBtncenj <2cuuist in ^aibad), ÖJrQbifdjo=3JorftQbt Wr. 32. ilusmcis öcr tcöc»s«Uerfirfjßni( n-s = iUi^asjCiiiiflcii »om.l. Ostnncr bie incl. 30. flprit 1864. •Sür eterbefftsle * st. Tr. fl. tr. „ ^orfrfjiiffc 157,787 85 geflen 151,022 58 „ 9?iicffäufc im.ölcirf)cn /, bcjjof. ü». öf. „ 480 - 3citraumeb. 3. „ ?r. £f)(r. 1230 - M 1970 - 1803 „ 23. Vouiöb. „ 50 — „ fieibrenten fl. 102,047 02 „ 111,025 17 £ie (Qcfamiut^2tiiö;nhhinncn bcr ?tnfta!t in ben ücrfdjicbcncn öranrf)cn bclicfcn \id) bi« 31. T^qcmbcr 1803 auf mcfjr a\9 51 Witf. (Sutocit. X^ic ä^t(ciftutiflö^onbc betraaen 21. Will. 200,000 (Sutoctt. 5Dic f. f. ^rtt). rtüstcm. «ffccurrtti; umfasst ot(e ^tucigc bcö g3crfitf;crnnfl«iwc[cii«. ©ic'fjat bic «cbcnöücrffdKrunrt jtterft, itäinlid) im 3al)rc 1831 in Oesterreich eingeführt, unb mar stets mit imairtßcfefctcr Sorgfalt bentüfjt, Ijicrin bic mößlidjftcn Cortfjcitc ,51t flcmäfyrcn, mobet fic nidjt unterlieg, bie loidjtigftcn (žrfafjrmigcn, weldje ba« ?lu«Ianb unb nament* lidj (Siiflfanb in biefer so n>ol)stl)ätiflen Institution gemadjt l)ot, fid) ciu^u eiflnen, imb ben iöebilrfniffcn bcr 3c|}tjcit angepaßt, nod) reciter jn fnlti« Dircu, so ba§ sie bei bcr 9fbf$cüiii!ß mit (^cwinnantbcH für SBcrfi* djcrunflcn jat)lbar uad) bem Slbtcbcn bcr SBcrfirfjcrten in ben jüngsten jroci 3a()ren. pro 1802 - 74"/100\ pro 1803 - M»>l00\ bcr 3al)reflprämic a(8 gebii^renben ttntf|cU am ©ewinn bett 93crfid)crten juiürfjnucrgütcn ocnnodjtc. 23ci S2lu&fteuer*$$erfitbenin(icn 31/ (Ministen öon ßinbern, tonnen nnd) Snnfd) bcö (iontrnljciitcn bie cinbr,al)(tcn Prämien im ^aflc bcö 9Ü>« leben« bcö Stinbr« ?urürfcrfrntrct roerbeu, fomic and) im MblebcnflfaHc bcö (Sin^atjscrö bic ^ort,^a[)(nn() bcr ^rämien aufgören unb bic Ükrfidjc* vuufl bennod) ungcfc^mätcrt fortßcften. SBerfidKrunflcit öon üeibrentett njcrbcn nidjt nur gegen S3aar-üat)[ung, fonberu and) gegen UcbcrCaffimg bon .^aufer, (iegenben (Gütern, .fjauöfä^cn u. bgl. gcnjätjrt. Die ?lnftalt t)crficl)crt ferner: (öcgen tfeuct)d)äben bei (Schauten, bchJf ft sieben C^fßcn^anbcit uub ^clbfriic^tcn. öegen <&Um€ntl tlt'alt,„sn Möbeln, Miener Arbeit, welche Dmmcrswg dt«, h. a u ss u st s. 3. im Hause Nr. 18 in der Et. Peters. PmNal>t zu cl'emr Erd, lilim llelntN Thore rechls verlauft werben. Wlglu uorlänfi^r Vssichl!lN>l>l1 btt'' selben ist lbcuoaslli'll im 2. Stocke a," zufragcn. (1473-3) Hiezu em Bogen Amts- und Inlelllgenzblatt.