Dagesbote für Ilirterlleiermark. Pr.ltt»mtrati>)li«prtiS für Marburg. .....' fl. 70 Ir iUertklj.'lyri., .... » „ »o .. .-ittilkllttiiq „lonatlich . . . ?lum»!«ril 4 kr. j0»ga« de» ttberAle« V»Vtei. Erscheint täglich mit Husnahme der Sonn- and Oeieriage. Maimscripte werben nicht zurSck gesmdet. OXWNNMM—tPWi« »tt W,ß- G«Wch«tz.....u G »». »M». .N isa. Marburg, Montag «8. Movember HSV«. Jahrga«g An unsere Leser! ^ Das tägliche Erscheinen eines Blattes ist mit sehr l>edenteiiden linknsten tierbun-den, >vir veriveiseii diesfalls nnr auf die „Reue freie Presse" in Wien, lvelche trotz ihrer großen Verlireitnnt^ zu einer Erhöhung des AliauneinentspreiseS streifen nmßte. Auch »INS standen nur zivei Wege offen, eine namhafte Erl)öhung der Abou-nenleutSpreise, oder eine Herabmindernng der Erscheinungstage unseres BlattcS; wir haben den letzteren gewählt. Bom'l.De> zember d. I. angefangen werden wir daS Erscheine» des „Tagesboten für lluter-steiermark" sistireu und dreimal ivöchent-lich die „Marbarger Acitnng" als Lokalblatt mit ungeänderter politischer Richtung erscheinen lassen. DaS Blatt wird Mittivoch, Freitag nnd Sonntag Morgens anSgegeben werden. Zugleich erlauben wir unS auf die „Marburger Zeitung" tiou« 1. Dezeiuber augefangen daS Abounemeut zn uachsteh enden Preisen zn eröffnen. Prö««meratiom»preife. Für Marburg: ganjjählia . . . lZ fl. — kr. halbjährig . . Z fl. — kr. virrteljähril^ . . 1 fl. SU kr. für Zustellung i»» Hau« uloiiallich 10 kr. Mil Posivirscndlliig: gauzsährig . . . 8 st — kr. halbjährig . . 4 fl. — kr. virrlcljiihrig . . 2 fl. — kr. D»s Nolhbuch Die zlveite AbthciiuNt^ dtSsklbtn beh^uidelt dit otitNtalische Frcge in 76 NtUttmcrn; von ein-schneidender Wichtigkeit ist keine einzige derselben, denn seit Mitte 186V. lnit welchem Zeitabschnitte diese Noten und Depeschen btAinnen, b-S zur Zeit der Redaktion des RothliucheS fiel im Oriente nichts Bedeutendes vor; die Depeschen di.scr Ab tlieilnuz; zerfallen in vier ttttterabtlieilttttgen. die erste cntl»ält Aktenstücke ilber den Ltreit des Ahe-dive mit der Psorle. die zivcilc lies.ißt sich mii Montenegro, die dritte mit Serbien, die viertr mit den DollansürstellthilMtrn. Bekanntlich machte die lk^te enropaische!)ieis! deS Vlcekönij^S von Egyptcn der lürfischcn Rkl gierung schlvere Sorge. bi^slinderS besten,d sie da auf, d..s; sich dirser, wie es clilcut H..ll)sy>ivcrane geziemt durch deil tiukischtu tAesandien atleiorten vorstellen lasse, einem Begehren. wel.1»km sich der Khedive fügte; Graf Beust skinerseitS suchte die Pforte zu bernliigen und erklärt zum Schlüsse seiner betrrffenden Depesche, daß Öesterreich in Egypten nur ein Interesse zn wal)itn habe, jenes nämlich, das; durch den Strclt zivisch-n der Pf»zttr und dem Khedive nicht dic ^ttnlic der1.^tvantc ge» stört werde, deshalb wird ustere znr ^^liilk'e und Nachgiebigkeit gegen den ividtrspeiistigen Vicel'öili^, erniaiint. zumal daS ettrt'ptU>.^>c Kapital in ^^^yp-ten stark ettgagirt sel. Der Depeschentvechsel über Montenegro nlttinu skitttn Ausgangspunkt von der Konven-ti^in, welche Graf Veust. auf seiner Olientreije mit der Tiustl schloß, lvonach den österreichischen Truppen gestittet wurde zur Versolgui'g der aufständischen ')^oechesen türkisches Gebiet zeitweilig zu betreten. Dic Ne,,ierung in Petersburg erblickte hierin eine Bedrohu.ig Montenegros und erklärte, ^^kgen den Uebtrtritl österreichischer Truppen auf rein türkisches Gebiet nichts einivenden zu inollen. doch gegen ein belvassnetes Betreten Montenegros wilrde Rußland Einspralie erhellen. Zn Folge dessen suchte das österreichische Ministerium des Acus;ern in mel)reren Depeschen diese Besorgnisse Ruhlands zu zerstreuen; auch gegenltbcr England gab Graf Apponyi über die sragliche Konvention die bindigsten Erklärungen daliin ab. daß nicht nur jede seindliche Handlung, sondern auch jede Demonstration gegen Montenegro vermieden tver-drn solle. Endlich beruhigte sich der russische SiaatSkanzler und ga^ aus die Bemerkung, die BoccheskN i^atten erklärt nur ,m Hlniilicke auf liusivartigen Beistand die Insurrektion begonnen zu haben, die Bersicherung ab, eS könne keine Macht gebe», die einen solchen Aufstand unter stützen lvürde, jede Regierutlg müsse die bewaffnete Aujlkhnung g^gen das Gesej^ unterdrücken. Die Aktenstücke über Serbien bietcn tvenig Iilteresse, sie behandeln meist die Frage, ob die neue serbische Verfassung der Anerkennung durch dlc Psorle und die Garantlemächte bediirsc oder nicht, und die Rathschläge, welche Beust der serbischen Regierung erthetlte. vorsichtshalber die Psoltc offiziell von der neue» Berfassuttg in Kenntniß zu sej^en. Die Depeschen über R u m änie n behandeln die Gefahren, welche Europa aus den dortigen ungeordneten und turbulenten Verhältnissen entstellen könnten, das; jedoch eine jolche nur dann eminent wäre, wenn eine auswärtige Macht in diese Verhältnisse sich einmischen lvnrde. Etne weitere Serie von Aktenstücken dieser Abtheilung beschästigt sich mit der Verändkrung des offiziellen NamenS der Donausürstenthümer in Rumänien unl> der Frage ob Rumäniet» das Recht habe eigene Münzen zu präge». Kirrst Karol hatte nun sich solche Münzen prägen lassen, aus welchen das Vereinbarte Zeichen der türkischen Souveränität fehlte. Trojjdem sich alle Mächte gegen beide Eigenmüchtigkeiten der rumänischen Regierung erklärten, bliel! es doch bei dem Nanien Rumänien ebenso gnt alS dic brtresfeiiden;l!lnn-zen in Zirknlation gesetzt ivurdca. Zeitttugsschau Die „P o l i t i k" unterzieht daS Versahren deS ReichsratlicS bei Verifizirnag der Wahlen des bölMischen (Aloß,lrundbksitzeS einer einschneidenden Kritik; nach Erörterung der einschlägigen Dctailsragen kömmt daS Organ der staatSrechtlt chen Opposition zu dem Schluste. da« Vrrfaliren teS VeiifikationSauSjchnsseS jei nicht korrekt ge wescl». und daß die aeht Vertreter des böhmischen VroßgrundbksitzeS daS Recht nicht haben, ihre Sitze >m Abgeordnete'ihause einzunehmen, sondern, daß überhaupt Neuwahlen veranlaßt tverden müssen. DaS „V atcrlan d" beschäftigt sich mit dun i^entraliSmuö und dessen inlimsteit freunde, d.m ^UaatSkirchentliiin»; bei beiden su dic Seele alles ^^ebenlS^ tie jlanzlei. der BureausratiSmus, d r sich nicht uut die Betvegung ans kirchlichem nnd ivelilicheu» l^^ebiele kümlnert, sviidern der Piaschine gleich sortaibe'lrt; gle>chi0ie ArchimedeS tvährend des Unterganges von Syrakus seine mathematischen Probleme zn lösen suchte. Aber so gut der letzte Ausgang des Centralismus die Auflösung sei. denn dl,S organische Leben der Völker könne nicht durch die bureaukratische Ma-schine ersetzt tverden. ebenso gewiß lvürde das Staatskirchenthum der katholischen Kirche Oesterreich zum Unheile gereichen. Nach des „Vaterland" Ansicht liegt Oesterreichs Heil nur im Föderalismus und im PapismuS — den Belvei» hiesür bleibt es jedoch schuldig. Die „Press e" hält die in den Delegationen an den Grafen Beust gestellten Interpellationen für eine Friedenskundgebung ^was lvir jedoch nur hinsichtlich jener des Delegirten Wolfrum gelten lassen möchten. A. d. Red) Uebrigens sei die Antivort des Reichskanzlers ztvar äußerst nichts-sagend, doch wenigstens nicht ungünstig; auch die Ministerkrisis in England schrint der „Presse" keinen Anlaß zur Beunruliigung zu bieten, zumal die KriegSlust der Bevölkerung in England ebenfalls eine sehr geringe ist. Die „Neue Freie Presse tadelt die Depesche des Grafen Beust «n den österreichischen Botschafter in London ülier die galizianischen Angelegenheiten. tveil derselbe sich überhaupt in Erörterung einer rein inneren Frage eingelassen und die Vertheidigung des Ministerium Potoiky hinsichtlich besten Haltung Galuien gegenüber über-noinmen; bevor noch die Gewißheit vorhanden, daß auch der ReichSrath auf die Zugeständniffe Potocky's an feine Landöleute, d. i. Bestellung eines eigenen Ministers eingehen lverde. Beust lei nnninehr gezwunj^en. für die Polen einzutreten, und dadurch in eine fchiefe Stellung geralhen. Die „N. Fr. Pr." findet, daß unser Minister deS Aeußeren einen schlveren Fehler beging, als er jene Depesche schrieb. Der „Wanderer" bespricht die Thronrede, mit welcher der nordische Reichstag eröffnet ivurde; er schöpft aus derselben die Beruhigung, daß die deutsche Vormacht keinen anderen Frieden zu schließen gesonnen, als einen solchen, welcher einigermaßen für die gemachten ungchen-reu Opfer Deutfchlanld Entschädigung bietet, ul»d daß zweitens an eine Restauration der Napo-leonidtn nicht mehr gedacht werde. Der „Wanderer" schlicht, indem er die Hoffnung ansspricht. daß, nachdem ganz Deutschland geeint, dessen Volk sich auch die Freiheit zu erringen wissen lverde. Das „Neue Wiener Tagblatt" erklärt durch Beusl'S Jnterpellations-Beantlvortung nicht befriedigt zu sein; die Form sei frivol, das Wesentliche nicht lieruhigend, wohl aus dem Grunde, weil der Reichskanzler, lvaS er wußte, nicht sagen lvoUte. und lvaS er sagen konnte, eben lveder bernhi.^end noch beunruhigend war. Jmnterhin sri schon bsdetiklich, »venn ein Minister des Aeußeren überhaupt das Wort „Krieg" ge-br.icht. Sehr zu fürchten sei, meint die „Neue W. Tgblt." die KabinetSkrisis in England; fällt Gladstone und kömmt ein Tory- oder ein Koali-tionSministerium ans Ruder, dann ist der Krieg unvermeidlich. Parlamentarisches. ^P e st. II. Sitzung der österr. Delegationen am 25. November. Einige Mitglieder der KriegSpeirte:. FM^^. Gabt e n z an der Spitze iatekpelliren den Grafen Beust folgendermaßen: Alle ivünschen die Erlialtung dcS Friedens dessen lvir bedürstig sind, jedoch nur insoferne. als derseibe Mit d,r (^lhre und mit den Inter- effen des Reiches vereinbar ist. Wir stelle« daher die Frage an das Miniftmum des Aeuße-r-n. ob seit der Jadruckleguag des Rothbuches von Seite Rvstands eine Rückäußerung einge-laufen ist, welche eine gründliche Lösung unter den obzitirtea Borbedingungen in Außficht stellt. Der Reichskanzler beantwortet diese und die frühere Interpellation in folgender Wei^e: Vs ist meinerseits nichts unterlassen worden, um das Ansehen und die Würde der Re^zierung zu wah. ren, aber gleichzeitig auch, um e»ne friedliche Lö' sung anzubahnen. Die Antwort auf die uach Petersburg- gerichtete Depesche ist noch nicht eingegangen. Der Reichskanzler verspricht in einer späteren Verhandlung weitere Aufschlüsse und bemerkt diesmal nur, daß in Situationen lvie die gegenwärtige es nicht gut sei. zu viel vom Kriege zu sprechen, weil dann leicht der Krieg kommt, auch wenn man ihn nicht wünscht. Aber ebensowenig sei es gut, vom Frieden zu spreche«, weil der ^iede leicht umkehrt, wenn er schon auf halbe« Wege da ist. In den Finanzausschuß, welcher aus 21 Mitgliedern besteht, werden 6 Herrenhausmitglieder, 4 Föderalisten und 11 Berfaffüngstreue gewühlt; hierauf folgten die Wahlen für den Pe-titwnsausschuß. Ersterer wird selbst während der knrzen Unterbrechung der Delegationssitzungen zur Wechnachtszeit seine Berathung fortsetzen; man «Uaubt trotzdem vor^ Ende Jänner die Budget» Berathnag nicht vollenden zu können. Im Fi-nanzausschnffe b,fitzt die Berfaffungspartei nur eine Stimme Majorität, welche dadurch kompen-sirt wird, daß der Odmaun Fürst Jablonovsky über jwei Stimmen verfügt. Die nnaarifche Delegation hielt am obigen Tage keine Sitzung. H^oNtifche UeberAcht. Znltn». (Wien.) Die Aufmerksamkeit hiesiger politischer Kreise fesselt in erster Reihe das Rothbnch, in zweiter das gemeinsame Budget. Das Erforderntß ist darin auf IVV SIS.öSS fl. bemessen, wovon etwa 12 Millionen Gulden durch die Zolleinnahmen gedeckt werden und noch S8 Millionen Gulden zu decken bleiben; es werden davou S2 Millionen Gulden von Oesterreich, 26 Millionen Gulden von Ungarn aufzubringen sein. Außerdem aber wird ein außerordentliches E'for der,»iß für das Heer im Betrage von 6VV» Millionen Gnlden angekündigt, wodnrch ftch die Summe, die Oesterreich zum ^meinsamen Budget zu leisten hat, um 42 Millionen Gulden steigert, also auf 104 Millionen Gulden erhöht. Nebstbei beträgt das Marinebndget IS Millionen. Die Demission des Ministerium Potocky ist endlich zur Thatsache geworden; der gew sene Premier wurde jedoch zn Gr. Majestät nach Ofen berufen, um die Reubildung des Kabinets zu über-nehmen. Während einige Blätter behaupte«, Potocky habe diese Miffio« abgeleh«t, wisien andere die^ifte der neuen Minister auf's genapeste anzugeben; wieder andere behaupten, die gegenwärtigen Mi-«ister werden mit der provisorischen Führuna der Geschäfte insolange betraut werven, bis in Folge der Verhandlungen der Delegationen sich herausstellt. ob nicht ein vollständiger Sistemwechsel nöthig. (Klagenfürt.) Der Lehrkörper der dor-tigen Oberrealschule und Lehrerbildungsanstalt hat mit Genehmiguug des Landesschnlrathes eine unentgeltliche Privatanstalt zur Heranbildnng von Lehierinen gegründet; indem das Unterrichtsministerium sich hierüber anerkennend anssprach, er« klärte dasselbe, diese am 15. Nov. eröffnete An stalt für eine Staatsanstalt mit dem Bemerken, daß mit Beginn des nächsten Schuljahres die erforderlichen Lehrkräfte definitiv bestellt werden. (Lemberg.) Wiener Blättern meldet man von dort daß die Bauern »n Galizien durchaus die Wahlen für die Bezirksvkrtretungen nicht vornehmen wollen und sich gegen dieses kostspielige Institut ungemein renitent zeigen. Aus Brody schreibt man der „P.". daß im Königreiche Polen gewaltig gerüstet werde, der Mannschastsstand wurde von SO Mann pr. Kom pagnie auf IVO erhöht, die Gemeinden werde« angehalte« ihre Speicher zn füllen, der Privat-pferdcstand verzeichnet. Die rnsfifch - österreichische Grenze ist streng brwacht In Galizien hingegen bemerkt «tan nichts von militärische« Borbereltvnge«. I^U»l«Nd. (Berlin) Die National-Liberale« u«d die Fortschrittsparkele« haben sich für die Vorlagen der Beantwortung der Thronrede mittelst einer Adresse ausgesprochen, bis die Verfassung angenommen. Mit Württemberg und Baiern find die Verträge abgeschlossen und werden in wenigen Tagen dem Reichstage vorgelegt werden. Beifall innerhalb desselben werden sie nicht finden, wegen der dem Partikularismus gemachten Konzessioneu. Räch allseitiger Annahme der neuen Bundes-Verfassung soll die Proklamirnng des Kö«Aes Wilhelm zum deutschen Kaiser erfolgen. Die „Ro. Allg. Stg." und die „Kreuzzkitung" verherrliche» die bei der lkröffnung des Reichstages gehaltene Thronrede als einen Staatsakt von hoyer politischer Bedeutung, weil (nach der Norddeutschen) die verbündeten Regierungen selbst vor Deutschland und Europa über die gegenwärtigen und zukünftigen Beziehungen Deutschlands und Frankreichs das Urtheil aussprechen. gum erftenmale^, sagt die „Kreuizeitung", deutet MttN in offizieller Form die vails des künftiaen Friedens an. Deutschland vird die Verkündigung mit Ge-nugthuung hinnehmen. Beide Blätter halte« de« Reichstag für verpflichtet, die deutsche Einheit zn sanktioniren. Die „Norddeutsche" klagt de« amerikanische« Unter-Staatssekretär Davis der feikd-ftligen Halt««g geae« De«tschla«d an. weil er die Beförderung deutscher Militärpflichtiger als eine Anwerbung ansehe, für einen Reutralitätsbruch erkläre und de« de«tschen Ko«suleo deßhalb mit gerichtlicher Bersolgung drohe. (Erfurt.) Der Elzrenrath der daselbst iuter« airte« sra«zöfijche« Ojfiziere erhebt i« der „Erfurter geitnng" Protest gegen die wider die preu-tische Verwaltung erhobene Beschuldigung der schlechten Behandlung der Gefangensn. Der König ordnete die Entlassnng derjenige« elsässischen gefangenr« Mobllgardiste« a«, wltche Grundbesitzer sino; doch müsse« dieselben schrift-lich erklären, daß sie dainit einverstanden find, daß bei ihrem Wieder.intritte i« das fra«zöstsch, Heer ihrBefitzthum konfiszirt wird. Die von de« Frauzosen gefangenen Deutschen iverden nach Al-gier transponirt. (London). Die Times schreibt, Rußland wünsche nicht den Krieg zu provozinn, undPreu-ßen könne nicht die Zahl seiner Feinde vermehren wolle«. E«gla«d. Oesterreich «ad die Türkei ivnrden nur mit Bedauern u«d u«r von R«ßla«d g zwnage« zn de« Waffe« greife«. Veiters schreibt dieses Blatt, daß der Mi-«ister des Innern in lknßland dieJournalc benachrichtige. daß es nicht im Interesse Rnßlands liege, in den Artikeln gegenwärtig Preußen anzugreifen Der „Globe" schreibt: Nachrichten aus Spa-nien. die aus franzöfischen Quellen komme«, melden, daß in Madrid große Avfreg««g herrsche. Die Truppen find i« de« Kaserne» konfignirt; es steht eine republikanische Insurrektion bevor. In Ar-ragonie« herrscht dieselbe Aufreguug, die vo« de« Karlisten aeaährt wird. Barcelona ist sehr stark bew^t. Der dortige General-Kapitä« telegrafirt an Prim: „Alles il1 verloren, wenn nicht unver-weilt Berstärkungeu gesendet »Verden." (Brüssel.) Die „Indepe«da«ce" theilt mit, daß im englische« Kabinete ei«e Spaltung eingetreten und die FriedenSpartei mit Bright an der. Spitze ihre Demission zu nehme« gesonnen. A«s Tours berichtet man der „Ind.", daß Chandordy am 12. Nov. ein Zirkular erlassen, worin er die Grünve der Beriverfung des Waffeit' stillstandes darlegt uud an der Berprovianttrnng von P^ris und der Freiheit der Wahlen festhält. Ohne Waffenstillstand seie« keine Wahle« möglich, weil viele Wähler Soldaten sind und im Lande zerstreut sich befinden. Vo« Kriege. Französische Nachrichten ivissen »vieder von Siege« zu erzählen, die sie grs Ttltsramm. 28. November. SinkeUliche Staatöschuid in Rote» detto detto in Silbrr ISKVer S^^^tS-Anlehen» Loose . . Vank-Aktiei>l>fi>'Us>...... vredit.«ttiest>i^^j. ... - . - Vttver.......... Rapoleond'or»....... K. k. Miinz Dukaten..... Stimmung: fest. 55 35 64 90 9l 40 723 — 247 50 124 25 122 50 10 02 5 90 Stadt-Theater i» Marbllrg. 29. November: ksvsu«, «inmil » Komp Possenfpiel in 3 Akten von Gondinet. Eingesandt. Allen Leidenden Gesundheit durch die delikate ksvaivsviöro äu Larrz^, welche ol)ne Anwendung von Medizin die nachfolgenden Krankheiten heilt: Magen-, Nerven-. Brust-. Lungen- Leber«, Drüsen-, Schleimhaut-.. Athem-, Blasen- und Nierenlciden, Tuberkulose, Schwind sucht, Asthma, Husten. Nnverdaulichkeit, Vcr ftopsung, Diarrhöen. Schlaftosigkut, Schlpache. Hämorrhoiden, Wassersucht, Fieber, Schwindel. Blutaussteigen, Ohrsnbransen, Uebelkeit und Er brechen selbst während der Schwangerschast, Dia betes, Melancholie. Abmagerung. RheumatismnS, Sicht. Bleichsucht. — 72.000 Kuren, die aller Medizin lviderstauden, worunter ein Zeugniß Seiner Heiligkeit deS Papstes, dec^ Hofmarschall Grafen PluSkow. der Marquise de Brshan. Nahrhafter alS Fleisch, erspart die RevaleScivre bei Erwachsenen und Kindern 50 Mtil ihren Preis im Mediciniren. Neustadt, Ungarn. So »st ich meine innigsten Dankgebete zum nNgii tigen Schöpfer nnd Erhalter aller Dinge sende, snr die nnberechenbaren Wohltl)atcn, wel6)e er nns dnrch die l)eilsam wirkenden «raste der Natilrerzengnisse anstedeil)en läßt, gedenke ich Ihrer. Seit mclireren Jaliren schon kounte ic» mich keiner vollständigen Gesnudheit erfreuen: meine Ver-daunng tvar stets gestört, ich hatte mit Mageiiübkln nnd «erschleimnng zu kämpsen. Von diesen Uebeln bin ich unu seit dem vierzelint^igen Genuß der RcvaleScivrc desreit und kann meinen BerusSgeschästen nngestört nachgel)en. L. I. Stern er, Lehrer an der Bolksschnle In Blechbüchsen von V« Pfd. fl.l.ü0. l Pfd fl. 2.50, 2 Pfd. fl.4.50. 5 Pfd. fl. 10, 12 Psd. fl. 20, 24 Pfd. fl. 3k. — kevaleseiörv (.'lw-eolstes in Tabletten für 12 Tassen fl. l.50, 24 Tassen fl. 2.50. 48 Tassen fl. 4.50; in Pnlvcr für 12 Tassen fl. l.50. 24 Tassen sl. 2.50, 48 Tasten fl. 4.50. 120 Tassen fl. 10, 288 Tassen fl. 20. 576 Tassen fl. 3li. Zu bezikhen durch Barry du Barry ^ Co. in Wien, Gold schmiedgasse 8 inMarb n r g F. Ko I i tlni g. Grazervorstadt, Tegetthofsstrahe 10; in Pesl Török; in Prag I. Ji»rst; in Prep bürg ^Nsztorv; in Klagetifnrl P. Birnbach er; in i n z Haselmeyel; in Vozen Lazzari; in r ü n i; Franz Ed er; in Graz O b e r r a n z ni e y e r Gtablowip. Apothrke zum Mohren. Murplatz; in Lemberg Rottender; in Klansen-b u r g Kron st ä d t e r; und nach allen (legenden gegen Baar oder Postna»»ttH»?adaIcxkeitvn mit OliivasillzmItLsoliläZen von ü. 1 big tl. 6. <1t0. äto. mit Leisten 13ls'»t1^. KillierdesekIäZett von il. 5 Iiis t1. 25. IVlE'i'rsvIknutti-Züxarrsuspltivn u. ?Loikodvn mit liokr o<1er Kkrn8teinmunl1spitz:sl» von ?0 lcr. l)i8 ti. I.—, fviner mit ver^cliiellonen Kclunt/eroien, Monlzvinrokr unä kornstsinmultäspitise in d^tni von ü. 1.50 l)i8 t1. 15. mit sollt türkisokvm oder Lkäner Voiokielrokr, verseliieZone I.änKsn nnt ecilileu LeruLtoinv^ariien osler Dntton von tl. 1.50 lns ii. 25. mit l'alialcptojt'v, VVeicliselrolu', !?ißsrrengpit70 nnll 8oicleutalialcl)6ntel, auoli reielit>r ausZostattet, von Ü. 1.50 liis il. 10. I^onostv l?ntlmltonl1 I^untk», k'euorzr«»u8 uuä 1 06er2eellte I^eerselik^um-^iAarrenspitnon in voiseltietlkner 1^'oim von il. 1.50 1>is il. .3. ^^asiivrpLvikou), »ekr pral^tisolr als blauspt'sit'e, fijr /iZarren uuä 'tadak z^uZlöion, mit vvrsLlüo^even (Kristall- oäor färdiZen k'lagolleu, langem, elasti-sekem Lel^Iaueko unä öornsteiinnunäsxit-^en, in vorKvl^isäeuer ^u8stattunx unä Orosse von il. 2.50 1)18 il. 25. Xus8sr,Zom oius grosso ^usvM »Nor ttauvlirequisilen un<> Vreeli8lerv«»r«ii. ^nfträ^e NU8 «len ?r0vin2on vsrllen prompt goZeu tostnaolmalims vikevtuirt. I^rois-iüonranto un schen Gegenstmlden tUlch in: Kranziisischeu und Ztalienischeu gründlich unterrichtet, wiinscht einige Stunden zu ertheile». Ebenso ivünscht ein Stlldierender, g»lt geschulter Mnsiker, inr Klaviere oder in der Bioline Unterricht zu er-theileit. ^S bzulSsen ist im beste» Betriebe aus guten Posten eine Bäclcrei unter guten Bedingnissen wegen Krankheit. 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