Macher G Zeitung. ^- 255. ^«^«N^NM Montag, 8. Novembel ^N'-U-^« ^?3. Amtlicher Theil. '^slttss/c? ^ ^pustulische Majestät habe», mit Mrr-;n ^',f'^^^uniss vom 4. November d. I. dem Propste Simon Wilfan anläßlich seines ^Airil ^^^"'iubiläums, in Ancrtcnnung seines ^ini d <> ^lchttreucn und verdienstlichen Wirkens Wust ^"^cn der eisernen Krone dritw ^lassc aller-^^°verleihen geruht. ^tichtaintlicher Theil. ^, Illurnalstimmen vom Tage. ^'V s«l ^" ^ s ch e allgemeine Zeitung ^M'dcn beachtunqswerthen Artikel: ^»ft ". "°chmaligcr Rückblick ans die jüngste Session lichee ^.^.^lh'Ungarischen Delegationen ^la y« ^cht weniger durch die Verhandlungen ^°wnws I ^" bedingt als durch chre dirSm^l'gt ^ llNlla ^"^' ^"'" erstenmale saßen in den Reihen ^°liuen . t" Oelc^ierten auch die Vertreter des !'ch. ^" lmleu Centrums im peftcr Abgeordneten. ^>, A« 'H u» den Veruthungm über die gemein. ^'l'ytn ^^"'heitcn der beiden Reichshälften zu he. "^lt. ' /bben diese Gemeinsamkeit war fiüher der Hchcn "? welchen die Opposition 'hre schneidigsten Mng^ 'Mtc. Ihr Erscheinen in den Delegation«, 'üb ^ "Ulltz am schlagendsten die veränderte Lage ? von»/ Anseile der Leitha fortschreitende Erlennt- ^be« l^? Nothwendigkeit eine« ftstm politischen ^'hren, i, " ^cftlrreich und Ungarn aus. Nicht X ^ ^"NdstUllnne, dem Minister des «uSwärligen Hist^"n^"ssY «ab die ungarische Delegation !?>2lia, Vertrauens, sondern auch dir Per- M:t5 » ^" ^^ Forderungen des Ncichslliegs- M^,^"on Koller nahmen einen «tatten und ^« ^"n Verlauf. Die Ungarn legten so ein be. ^ 5?n^ bafür ab. baß die frühere staatSrecht. Kih,,^'"'on nuch jhrer Fuston mit der Dealpartei , "ilcks. aufrichtig an dem «usgleich festhalte. Für ÜÜ <° !!. Iulnnft OtNerre'ch-Ungarns aber i,t dies D»t ^""btiger, ale dieselben Männer, uus deren >^tlll> ^"lührige Delegation hervorgegangen, im ?lhll, !^°hre an die Erneuerung des Ausgleiches ,' l>m^"leich und Ungarn heranzutreten haben, °llei> ^Ul Vergangenheit laßt hier einen Hoffnung«. l bsch« ? ^" "en Spiegel der Zutuns! thun. Auch >lchk ^" sclie'nen die Aussichten sür diese ^". "lrei, Verhandlungen durchaus mchl so ungünstig ?^ hi, ^"cherlei Au?l^ssungen es bchauplen. Seit ^« die - ^"„ leitet hier das Ministerium Au er«. lnmren Al,u Handelsmin isters mit der bisherigen Eisen» bah, politit gebrochen i »erden wird, und daß das voll' endete Werk der Brem lerbahn durch ocn Bau der Arl-bergbühn schließlich zur Vollendung gelangt. Die Politik ft> tdet das Eisenbahnprogramm der Regierung ungenügend. Die Oiczyzna bemüht sich, i» einem längeren Artikel abermals den Naohwcis zu liefern, daß Minister Z iemia l lowöll nach dem A3. Oktober nicht mehr im Amte verbleiben lönn.c. seil, Austritt — bemerkt das Glatt schließlich — würde in die Situation der Polen volle Klarheil bringm,, sein Hierbleiben dagegen lasse diese Klarheit nicht aufkommen. Der Czas meint jedood, daß die K'rone durck Zurückweisung des Demissioraai-suches bekräfl.'gl habe, daß sie dcn Posten des galiziicheu Ministers all»' nö'.hig an, sehe und daß die Verordnung vom 23. Oltol/er in der Slellung de?< Minister« >üs Vertreter der Walisischen Interessen im '.Rathe dec Krone nichts geändert habe. Der Wie dcrzusammenlritt des ungarischen Reichstages g,bl der Pressc Veranlassung, daS VerhälmiS des ungarischen Ministeriums zu der i^egie- rungsparlei einer Veleuchlung zu unterziehen. Au» mehrfachen Symptomen will da« Vlalt erkennen, oaß die Differenzen zwischen den alten Parteien, wenigstens im Parlamente, noch lauge nicht so vollständig ausgeglichen sind. wie dies die aUseitige und oftmalige Verufung auf oic Fusion und deren einigende Kraft erwarten ließ. Aber auch die Forderungen, welche die Organe der Partei an die Regierung stellen, seien geeignet, die letz-l.»re vor ein unannehmbares Dilemma zu stellen. Alles in .allem genommen, trage die Regierungspartei den Schalk im Herzen und das sei ein gefährlicher Gast, der si« nur von vllsönlichen Interessen inspirieren lasse und nur selbstische Z^cke kenne. Die Neue freie P." es! e erwartet, was die Her-stellung der reellen Grundlagen des ungarischen Credites betrifft, einen il/hig verla.ifer.den ^sungsprozeß. Da-gegen sieht dieses Hlalt der ourchzufu"^""^" ^'"N, der Verwaltung mit größerer Besorgnis entg.'""'. .. Zumeist und an hervorragender Stelle erürtc^" < wiener Blätter die politische Situation Fr ant." reichs, wie dicse sich heute bei dem Wiederzusammen-lritle der Nationalversammlung darbietet. Der Deutschen Zeitung ist nur das Eine klar. daß die republikanische Partei unter den ungünstig-sten Chancen in den Kampf geht, dessen «lusgang nie-mand vorhel sehen tonne. Deshalb sehen das Kant» und auch Europa mit einer unbehaglichen Spannung bem Verlaufe der Session entgegen. Das Fremdenblatt hält es für sehr wahrscheinlich, daß rücksichtlich der entscheidenden Punkte »ie hisher, so auch dicseSmal nur wenige Stimmen den Ausschlag geben werden. Die Tagespresjc ist der Ansicht, daß alle für die Freiheit und Wohlfahrt ihres Bandes besorgten Min-ner sich schließlich auf dem Boden der neuen Verfassung finden werden, um das Voll vor den Folgen stet« wie-verkehrender Krisen zu bewahren. Der Cittadino begrüßt die angebliche neue Wen. dung der rus, i schen O r ienlpoli tl mit Freuden, findet, daß d,e russische Diplomatie den passendsten Mo-menl gewählt habe, um mit ihren Sympachien für die unterdrückten Slaven hervorzutreten und meint, baß Oestereich sich der russischen Politik rückhaltlos anschlie-ßen müsse. Dasselbe Blatt spricht gegen die Vorlage des Handelsministers betreffend die Predilbahn, in wel. chei Vorlage es nur eine Bestätigung des Südbahn-Mcmopols erblicken will, das zu brechen eben das eifrigste Streben des trlester Handelsplatzes sein müsse. Zum Gebiihttngejetze. Der Gebührenausschuß des österreichischen Abgeordnetenhauses beschäftigte sich in seiner heutigen Sitzung, welcher Se, Exc. der Herr Finanzminister Frei-Herr v. PreliS und der Ministerialrath Dr. linder ^lastrophe auf der Franz Joseph-.. bahn. Ilk A,ll "^U'°""" drr ..Wicmr Zeitung.") "btnba^ (Niedcröstcrreich), de<4. November, neun h> ^,^ Eger gehende Pcrsonenzug Nr. » der ^Mlt ^bch«. wllcher gestern abends Wien verließ. tz> "">!,, "ion Oöpfr'h um 1 Uhr 15 Minuten. 1,^r«^. "'lfer'il von Schwarzenau, sollte er die ^ ^.,tr k ^^"^^ passieren, welche in der Höhe von In diesem Momente ^ k ln ^''"«'"t. e'wa 140 an Zahl, welche sich !>>>> ^wtA A"l blfanden, durch einen furchtbaren ^ ^ie m>?" U°"ze Zug war über den Damm ge. blt "' 6cM '^'"k war enlgleist. über die Brücke ^ts^'ulnb'? ""^ ^^^ dlchehu Waggons, darunler i^ «ttisl." "" mit Schlafwaggon, mit in die V"l" sich^d Maschine grub sich ein nnd da-über ^ll,^l»»ll^« '^"' Kummerwagtn. Postwagen uud <>Di"^^t". zweiler uno erster Klasse Über NV"W"s j '^ l>es Sturzes war so gewaltig, daß 'bch s.'' Hei " """"d" stürzten. Decken wurden ab. ^t> bes "wäni-c wi rdcn zertrümmert und das ^ls^l!th.,,h '"^fvlizendtn Waggons bohrle sich in den ^ ^' dyß ./'"- Einige Waggons wurden derart mn- ^ ^kcli «> ^ ^üdcr nach oben gerichtet waren; auf V^l rlill^,^" Waggons, der drille nnd de, vierlc »>l, ^« lie., "'^ blieben umgtftürzt auf der Damm, ^t, tr>e ,!.' ^r „ächste, der Schlafwaggon, stürzlr ^ ^nn ^° Bö,chur,g, wol'ei er die Räder ver» weittrgliit. bis er aufrechl in der Thal- sohle, etw» vier Klafter vom Fuße des Dammes ent- ' fernt, stehen blieb. Der Energie in Angriff genommen wurden. Mittlerweile waren auch aus Oöpfritz und Schwarzenau zwei Aerzte herbeißtlomrntn, die den Verwundeten die erste Hilfe lei-steten, «us den Kissen der zertrümmerten Waggon« wurden auf dcn Wiescnplan Betten improvisiert und die Verletzten darauf gelegt. Später langte der gmündner Hilfszug mil dem Bahnarzle Strasser an. Bis dahin hotte man sich dk einigermaßen beruhigende Gewißheit verschafft, daß der größte Theil der Passagiere unverletzt geblieben oder mit leichten Eontusionen >.ivot!gelommcn ist. Dagegen war vom Zuaspersonale mr Einer unverletzt. Der Lokomotivführer und der pcl'zer wurden unler der Maschine begraben und es ist u6 heute nachlS l'och, nicht gelungen, die deichen aufzu. sindeli. Der Oberconducteur gerielh zwischen zwei Wag. gons; ihm wurde der Kopf zermalmt, daß man davon nichis jah, als man die Veiche auffand, so daß es schien, der Ko^f sei vom Körper getrennt. In einem Waggon zweiter Klasse befand sich eine Braumeiftersgattin aus Pilsen mit ihrer Tochter, der Gattin eines l. k. Negi-nientSarztrS aus Marienbad. Die Mutter wurde wahrend deS vturzes dadurch getödtet, daß ihr die Schläfe von einer Eisenstange eingedrückt wurde, die Tochter kam aus die Leiche der Mutler ,u liegen und blieb merkwürdige-, weise gänzlich unversehrt. Nn »fahrgaft dritter Klasse, ein Handelsmann aus Prag. von dem bisher nur der Vornahme Samuel bekannt ist, so wie der Eorrespondsnz Conducleur und der manipulierende Eonducleur wurden nach vieler Arbeit als deichen hervorgezogen. Besonders sckwer wurden die Beamten und Post» conducleurc des Postambulanzwagens betroffen. Der Wa« grn befand sich wie gewöhnlich nächst dem Gepäckwagen und da bei der Katastrophe eine Zertrümmerung bt« Kessels erfolgte, so drang ein Theil des siedenden Was. sers in den PostwaMn, der unmittelbar auf die Lo«. 1976 beiwohnten, mit der Vorberathung der Regierungsvorlage betreffend das Gesetz, durch welche« einige gesetzliche Be. ftimmungen über die Stempclgebühren von Eingaben und Protokollen, dann über Gebührennachlaß abgeändert werden. Die 88 ! bis 7 der Regierungsvorlage wurden hiebei erledigt und diesbezüglich folgende Beschlüsse gefaßt: 1. Die Erhebung des Eingabenstempels von 12 auf 20 Kreuzer und von 36 auf 50 Kreuzer wurde abgelehnt. 2. Der Protokollstempel, wenn das Protokoll die Eingabe vertreten soll, sei doppelt zu nehmen. 3. Privatdelicte und Contraventionen, welche nur über Verlangen der Partei zu verhandeln sind, haben einem Eingabenstempel mit 50 lr. zu unterliegen und sind die Urlheilsgebühren, deren Höhe noch später fest» zusetzen ist, elnzuheben. 4. Die in Tarifpoft 45 I) ff und ßF im Jahre 1862 bewilligten Befreiungen von der >/,perz. Hypothek UebertragungSgebühr haben zu entfallen. Rücksichtlich der Stempelgebühren für Privatdelicte u. s. w. sei früher vor der eintretenden Beschlußfassung im Ausschüsse noch das erforderliche Einvernehmen mit dem Justizministerium zu pflegen. Die Beschlußfassung über die §§ 8 bis 9 blieb ill 8U3P0N3O. Parlamentarisches aus Ungarn. Se. Exe. der ungarische Minist rpräsident Tisza hielt in der am 4. d. stallgefundenen Sitzung des un. garifchen Abgeordnetenhauses folgende Ansprache: „Indem sich die löniqlich ungarische Regierung dem geehrten Hause vorstellt, halte ich es nicht für nothwen> dig, dies mit einer längeren programmartigen Rede zu begleiten' denn jedermann weiß es, und der Umstand an und für sich, daß die Mitglieder der Regierung ins« gesammt dieselben sind, wie am 2. März, stellt es außer allen Zweifel, daß hier leine formelle Cabinetslnsis und daher leine politische Veränderung eingetreten ist, son-dern daß einzig und allein ein Personenwechsel Hinsicht» lich des Mmislerprasidiums erfolgte. Nur über zwei Angelegenheilen wünsche ich einige Worte zu sprechen (Hört!) und ich thue dies nicht etwa, um eine von der Regierung fürder einzuhaltende neue Richtung zu skizzieren, sondern im Gegentheile, um ge» genüber den während der Vertagung deS Reichstages verbreiteten Gerüchten entschieden zu erklären und auhcr Zweifel zu setzen, daß auch hinsichtlich dieser Angelegen» hetten die Richtung, die Auffassung der Regierung die selbe ist wie am 2. März. Die beiden Angelegenheiten, von denen ich sprechen will, sind die Frage des Zoll« und Handels, bündnisses uud die Bantfrage. Bezüglich der erstern wird das Vorgehen vom Oe< setze fixiert, bestimmt das Gesetz den We^, auf welchem die Negierung gehen muß und eine Regierung, die es für ihre unabweisbare Pflicht erachtet, dieses Gesetz in allem zu beobachten, ist bisher auf diesem Wege gegan^ gen und wird auch ferner auf demselben gehen. (Zu< stimmung im Eentrum.) Ich muß aber entschieden erklären, daß die Regle» rung eine billige und unter den allgemeinen Interessen des Landes entsprechenden Bedingungen mögliche Erhaltung des Zoll' und Handelsbündnisses für vortheilhafter erachtet als die Errichtung des besonderen Zollgebietes, das ohne Zweifel die Inauguration des mit gegenseiti« gen Repressalien zu führenden vollSwirthschaftlichen Kampfes wäre. (Rufe: So ist es! lm Eentrum.) Die» ser Kampf liegt aber weder im Interesse Oesterreichs, noch Ungarns. (Lebhafte Zustimmung im Centrum.) Es ist zweifellos, daß ein derartiges Bündnis, oder welcher Vertrag und zwischen welchen zwei Staaten immer, nicht zustande kommen kann, ohne daß der eine oder der andere bezüglich einzelner Fragen, einzelner Details eine Lösung acceptiere, an deren Stelle er nicht wenn diese einzelne Frage abgesondert von den übrigen betrachtet wird, eine seinen Interessen entsprechendere finden könnte. Es ist daher zweifellos, daß jeder, von dem andern Reciprocität erwartend, Concessionen machen muß. Aber klar liegt vor unS die Grenze, bis zu welcher man in dieser Beziehung gehen darf, und hinsichtlich der jetzt erwähnten Frage liegt die Grenze dort, wo, wenn wir weiter gingen, die Erhaltung des Zoll- und Handels» bündnisses aufhörte, vorlheilhafter für die Voltswirthschaft des Landes zu seil,, als die Errichtung des abge« sonderten Zollgebietes. (Zustimmung im Centrum.) Von diesen Ansichien ausgehend, war un^> ist die Regierullg bereit, hinsichtlich der gegenseitigen Concessionen eine Vereinbarung zu treffen; aber ich lann das geehrte Haus versichern, daß sic die eben bezeichnete Grenze nicht überschreiten, deren Ueberschreitung nie ein< rathen (Eljenrufe im Centrum) und die Rechle des Lan« des erhalten wird. (Lebhafter Beifall im Centrum.) Betreffs der Bantfrage ist die ^aue eine in vielen Beziehungen verschiedene. Bezüglich der Bant frage regelt das Gesetz nicht da« Vorgehen der Regie» runy. Daß die Banlfrage leine politische, sondern bloS eine vollswirthschaftliche und eine Frage der Zweckmä« ßigteit sei, sowie daß überhaupt das Recht Ungarns zur Errichtung der selbständigen Bank jeder berechligte Factor anerkannt hat und anerkennt, steht außer Zwei» fel. Auch die Regierung tennt die Rechte des 5'andeS und betrachtet es als ihre Aufgabe, die Geltendmachung derselben zu erstreben und in nichts einzuwilligen, was diese Rechte schmälern tonnte. (Zustimmung im Cen» trum.) Doch sowie in allem, so hält die Regierung auch hier nicht das Aufsuchen der Conflicte für ihre Auf« gäbe, sondern sie ist bestrebt, eine derartige Lösung der Frage zu erreiche«,, daß durch dieselbe unser ohnehin nicht sehr glänzender Credit mcht zum Schaden des Handels und der Industrie unnüchigen Erschütterungen ausgesetzt werd«. (Lebhafle Zustimmung im Centrum.) Was die anderen Fragen betrifft, halte ich es nicht für nothwendig, mich z» äußern. Die Regierung hat niemal« Wunder, hat niemals die sofortige Heilung un» lerer Uebelstände versprochen, ja bei jeder Gelegenheit gegen derartige Erwartungen protestiert. Sie versprach und verspricht behufs stufenweiser Sanierung unserer Uebelstände angestrengte Thätigkeit. Ein ansehnlicher Tlnil der hierauf bezüglichen Vor» lagen wirb !n den nächsten Taaen auf den Tisch deS Hauses niedergelegt wei'. Wenn dieselben sich auch nicht auf alles erstr" ^ innigen Ueberzeugung geleitet, daß man l»e u eineS Landes zu reacln. seine Administration l'^ » leiten, seine VertraaSoerhältnisfe seinen 3^" M sprechend zu regeln — wenigstens auf ""<"" ^ Wege — nur dann vcrmaa. wenn die ^eulslalw . Landes beweist, daß sie, über unwichtige "0"» <, Ansichten, über persönliche, locale oder Partei'M ^ sich erhebend, alles da« energisch unterstützt. °> ^ die Erreichung dieses Zieles gerichtet ist. lM°1 ' stimmung im Centrum) ,. ^ di Ich bitte, wollen Sie bei der Veurthllu»^ Zelt, welche wir angesichts unserer UebelM°c, bedürfen, möglichst schonen. Wir empfehle', u"^ Wohlwollen." (Lebhafte Zustimmung unb^ll"^. Der Klerus in Oesterreich. Das statistische Jahrbuch für das Jahr / welches die k. l. statistische Centralcolmmssw!' ^ herausgibt, bringt in seinem letzten Hefte m^,, , Daten über den Stand des österreichische" "lel ^ Jahre 1870, sowie über den Ertrag der Pf"^" Detail-Nachweisungen des Regulartlerus. . ^, Diesen Daten zufolge zählt Oesterreich "' u , an Erzbisthümern: 7 lateinische, I »""^«B 1 armenisch.tatholisches ; an Bistl) ü m crn; ". ^ nische und I griechisch.latholisches nebst 2 8"^'^^,, talischen; ferner 9 Superintendenturen, ^ ^ und Collegia ttapiel mit 336 Individuen. ^ lateinisch- und armenisch-katholische, l427 6"^^ lische, 316 gricchisch-orientalilche und M ?'v^ Pfarreien; 1033 lateinische und 44! 9"^^ lische, 10 griechisch-orientalische Locallapl« ^, Die Zahl der Seminarien betrug " ^ 1870 3-2, und befanden sich in diesen AnW ^ Zöglinge und außerhalb derselben 227. ^^Mt' für den Nachwuchs vorgesorgt, so daß au, "^ ^ unter der Enns und zwar auf Wien ^ .' ^ich ' übrige Land 69 interne Zöglinge, auf "kii - ^,, der Enus 67, Salzburg 55, Stcicrmarl ^'.^ 39, Krain 78 nebst 50 Ertcrnisten, Tricst^ ^ Oradisla, Istrien 111 (nebst 13 Elternls«"). ^, und Vorarlberg 188 (nebst 21 Extcrmsten). ^' 440, Mähren 240, Galizien 502 («lebst 128 Ess ^ Bukowina 50 (nebst 15 Eftermsten) und " 256 (40 Cxternistcn) entfallen. ^^„i'l Im ganzen zählt in Oesterreich der «?" ^ tlerus sammt Nachwuchs 19,618 I"di"^"HB entfallen auf den lateinisch' und arlmnisch'l« ^ Klerus speciell auf Wien 338 und auf Md" '^ 1059, auf Oberösterreich 752, Salzburg 64», f mark 117l, Kärnten 495, Krain 700, ^''F und Gradiska, Istrien 904, Tirol und Vorario^F Böhmen 3613, Mühren 1702, Schlesien ^^ ?, 1843, Bukowina 26 und Dalmatien 742"°^' griechisch-katholische Säculartlcrus sammt ^ay Galizien beziffert sich auf 2305 Individuen- ^> Der latainisch-latholischc Ritus zählt l" ,M die meisten Pfarreien und Localtaplancicn; ° B bestehen in Wien 31 und in dem übrigen ^.^,. der Enns 714, von den letzteren 158. ^" " ^ L^ Hältnisse weist Oberösterreich an Pfarre»"' tFg ', taplaneien die Ziffer 360 und 53 auf; ^,,'^"z und 4, Steiermark 458 und 130, K""" A , 88, Krain 194 und 81, Trieft, Oörz. ?^" Istrien 224 und 241, Tirol und Vorarlveru^^ motive stürzte; die beiden Officiate Alfred Bohuslao und Alfred Hradehly befanden sich im Beamlenraume mit Arbeit beschäftigt, im anstoßenden GepäckSraum befand sich dcr Postconducteur Franz Gabronety. Vohuslao erinnert sich an den Eintritt der Katastrophe und nach seiner Aussage warf er sich im Momemte, da er ein beschleunigte« Tempo des Zuges wahrnahm, auf den Boden. Hradetzly that das Gleiche. In nächsten Augen« blicke ging der Postwagen in Trümmer. BohuSlcw lam glücklich obenauf zu liegen, halte jedoch trotzdem von Rauch und Dampf außerordentlich zu leiden. Schreckli» cher war jedoch die Lage Hradehly's. er lag unter den Trümmern und war am ganzen Körper verbrüht. Der Postconducteur Franz Gaoronsly arbeitete im Packwagen. Veim Abstürze ging der Packwagen in Trümmer und Gabroiisly wurde unter denselben begraben. Nach seiner Aussage blieb er eine zeillang bewußtlos liegen, dann hörte er Iammerlaule und nun fühlte er plötzlich Echmerzen am Kopfe. Er hatte genug Kraft, sich aus den Trümmern herauszuarbeiten und vom Trümmerhaufen herabzullelterl,. DaS Blut rann ihm vom Kopfe und Frost schüttelte ihn am ganzen Körper. Bohuslav und Gabronsly hörten die Stimme Hradetzly's und lonMen sich mil ihm verständigen, aber es gelang selbst dann nicht, als Hilfe tam, den Platz frei zu mache», wo Hradehly lag. Derfelbe bellagle, zahlreichen Personen vernehmbar, da« Schicksal seiner Frau und seiner sechs unversorgten Kinder. Allmälig wurden die Klagelaule schwächer, Hradltzly rief nur noch nach Wasser, das ihm nicht gereicht werden lonnle. Um 4 Uhr morgens war « M«, um diese Etunl e mochte er ausgerungen haben. -^ Dl« Anzahl der schwerer verletztln Personen be- trägt zehn; von diesen wurden zwei in das Schloß des Baron Pereira in Schwarzenau, mit ihnen auch die ob' erwähnte RcaimentSarztensgaltin, zwei wurden im Gast» hause von Richter in Schwarzenau und sechs in Gmünd untergebracht. Die beiden verunglückten Postbeamten be« finden sich im Seih'schen Gasthause in Gmünd in Pflege. Für ihr Auskommen ist einige Hoffnung vorhanden. Von Wien traf morgens 8 Uhr Generaluirector Koyerer mit dem Chefarzt Dr. Britto, einem Assistenzarzt, dem Centralinspector Claudi und mehreren Beamten ein, um einerseits Hllfsvorlehrungen zu treffen, anderseits sofort die Untersuchung einzuleiten. Für die letztere war vorgearbeitet. Oberst Vento aus Königgrätz, der sich im letzten Wagen befand und unverletzt blieb, hatte mit dem Streckeningenieur von Göpfritz die Unglücksstätle untersucht und dabei gefun» den, daß, z^eifllloS durch verbrecherische Hände, eine Schiene am Außengelcise der Curve kunstgerecht losgelöst war, indem die Schraubenmuttern abgeschraubt, d,e Bol» zen herausgezogen, die Nägel entfernt und die Schiene neben da« Geleise gelegt war. Die Schrauben und die Bolzen lagen neben der Schiene, die Nägel fehlten. Erst vormittags fand ein Bauer, als er über die Böschung kletterte, in einem Gebüsche die fünf Nägel unter einem Steine verborgen. Der Bahnwüchter hatte um 11'/. Uhr nachts die Strecke revidiert und das Geleife in Ordnung gefunden, auch niemand auf dem Bahnkörper gesehen. Nach halb 1 Uhr ist ab«t das Unglück erfolgt. Im Laufe des Vormittage« erschien eine von Bezirksgerichte und der Bezirlshauptmannschaft in Waidhofen abgeordnete Com« Mission. Die Erhebungen des Obersten «"" phe ^ stätigt gefunden. Die Kunde von der «"'^ M ^ sich schnell verbreitet und von allen <» ^Mj„l< Landbewohner zur Unglücksstütte und dew ^ ,„ , daneben liegenden Orte Windigsteig, ""> ^M^ Küche des Gemeinoewirlhshauses die Lellye' ^ ^ ^ liegen. Den ganzen Tag wurde theils « Aelg""/Fi ziehen der Verunglückten, theils an t>er ^ ^ ^ Eilgüter und Briefe gearbeitet. Die n°" nFde,/ schung befindlichen Wägen, b!s auf ""«, ^e^^ die Schienen gebracht, die in Trümmery" '^ei ^ der liegenden Waggons gänzlich zerschlag -^^ ^/ yeslelle tonnten hervorgezogen werden, o ^ ,„ aons, Räder, Achsen und Maschine liege ., fast unentwirrbaren Knäuel durch"""" ^ „^,/ Vonseite dcr Generalinspection ""tl>cst",^ Leichen begraben liegen, obwol tenausgabe mit der "c ^, tierten Personenanzahl angebl.ch d«e ° geM '^l mung festgestellt ist. So we.t ^s ' ^,,de<,,/, getödtet: Oberconducteur Niegel, ^""HjM, ,"lstcH Taucr, führcr Schleinzer, Heizer Calloun, 0'- < ')l> tin aus Pilsen, der Handelsmann «"' « und Postofftcial Hradetzly. > 197? 2^^'""""^ ........,»»»<„„, Schl^?? ^ und 18, Mähren 732 und 155, >vi3a>> ^ "^ 37. Galizien 811 und 230. Buko, l>°ltni«m ^ ^' Dalmaticn 297 und 126. Die ver. Wiert ln^s ängste Zahl an ^ocaltaplaneien repril-Ait Vora l?'"^' ^ höchsteff'.das Litorale und Tirol Nlcn Y^"^.^sche Pfarreien gibt es, und zwar: in b»ra, '<^ Nlederüsterreich 3, Oberöstcrrcich 14, Salztet 4 3.'""" 5, Kärntcn 10, Krain 1, Küsten-r'l, 3ss>^"^ und Vorarlberg 1 Böhmen 61, Mäh-«Gldem Wc" 25, Galizien 20 und Bukowina 4; l"cn ll d ?3 ^i^m 1419 griechisch-katholische Pfar- Dl I l, ^ocalkaplaneien. Nich h^Ml der Stifte und Klöster in Ocster-lcniiw v /"' ?anzw 767 mit einer Gesammtbevöl-lichen a,?, . '^^ Individuen männlichen und wcib-»,,d Klüs. ^^^' Davon entfallen auf Wien 29 Stifte li»t> N"'> "ut 444 Priestern, Klerikern, Laienbrüdern »lit 51« 1w-"'^ ^^" Nonnen, auf Niedcrvsterrcich 56 >»it 3,7 ^"""ern ""^ ^68 Frauen; Oberösterreich 59 105 M, ""crn und 470Fraueu; Salzburg 12 mit 49? U?'""" und 281 Frauen; Stcicrmart 4l mit Gaulle,, "" "'^ ^9 Frauen; Kärntcn 12 mit 146 üein unx ""b 99 Frauen; Kraiu 8 mit 7i> Mün-^"ut 8^^"cn; Tricst. Görz und Oradiska, Istricn Aber. cv/ "äunern und 93 Frauen; Tirol nnd Bor-Vilhin" i,"'it 1270 Männern und 1503 Frauen; ^hre. ^ "it 833 Männern und 645 Frauen; <>en lg " Mlt 306 Männern und 262 Frauen; Schle-l36 ,nit " ^ Männern und 185 Frauen; Galizien ^ »nit '^ ^^^'U'crn und 766 Frauen; Bukowina ^'lilern Männern, dann Dalmaticn 80 mit 377 Astern ? ^ Frauen. Die höchste Anzahl von ^l auf"' ^tlftcn weisen Böhmen, Oalizien und 1870 im ^l"""'te Militärllerus zählte im Jahre der , , «.^"zeu 164 Geistliche. Von diesen waren in ? ^ "c?" l Fcldvicar, 1 Fcldconsistorial-Director, "^2 '^"lal-Secretärc, 17 Militärpfarrcr, 32 Mi-?" on"2,^Militärtaplänc, 12 geistliche Professoren und 8 evangelische Mi- Wrref z ^ ^""" ^" ^cr Kriegs »narine 1 Marinc-"—^Hrinecuraten, 6 Marinclaplänc.________ politische Uebersicht ^ Laibach, 6. November. ^!?, ^" °" ^- b- in Pest statlgefundtnen Eonferenz ^„i/"^" Partei legten die ungarischen . «w „^ ^ Programm dar. ltz "'terpräsident TiSza theilte mit, daß er dem. ?». iif, lttzentwürfe über das öffextlichc Hal,itäts> °b>fic°»> bie Iurisdictions-Commissioneu, über die >Ila.".°" des Gemeindcaesetzes, über die Disliplinar. X« " der Iurisoictionen und über die Vcr. ?'^ lll?'^" der Comitate für 1876 einbringt" werde. >e tzi^^ujahr werde er noch die Gesetzentwürfe über ^iz^ ""» des KönigSbodenS. über die Correclur der 7" ^"^kbiele, über die Aufhebung der tlcmMti- ^°t^"sdiclio<,e„, über die Domesticallasfen, über die Nz«, °ts Obcrhauses und über die hauptstädtische ?"llW>? beitcren Verlaufe der Session abcr dic Ge. '°l'iti ,3 über das Waisenwesen und über die Bandes. . ll. "lngtn. >ütf"^lsminlster T refort meldet, daß er Gtseh. ?s«h!>lk, ltNen werde über die Nazarener. llber die "l>lr g"« "or den Ewilbchilroen, über die Inspec-s., biln^^Sschulen und über die Mittelschulen, ^tlviisf ^'N'N'ster Simonyl «lläste, daß er Ge< d. ^, ^^r dle Iuailiculierung mehrerer Gertiäne ,^ ^l der mit Rumänien abgeschlossene Handels-"il,c„ lw^^" "erde; biS zum Nmjahr werde er llll^>l"ln^°"°"^shel!lwuif einreichen. Üt le n!'?'"'ster Szell zeigte an, daß er einige Mh^utzvorlagen über die Ausdehnung einiger V'"r°t"6t" des Branntweinsteuelgesthes auf ble ^ '«l>o>,, ' llber die kroatischen Urbarialablizsungs. ^l>e^ " m,d über Verlängerung der Geltung der l,<3>Nati..,leuerglsetze, sowie eiuen auf die Reform ^ >d!lh,: "llls u»d der Steuermanipulation bezilg. ^°ttl ^ »en Gesetzentwurf einbringen wcrde. Später »» .,"^n ^"'»villft über Abänderung einiger der °>e^..feuern und über das Dlerstesverhältnis h. ^ft^.^'trunf, dei- Geamten unterbreitet werden. ^Ki^Bi^'^' Perczel meldete Vorlagen an: 5's?" 3ii ^?llit«^ "»el)alte, über die formale Abfassung von ^Iil.>t°eit.""b über das Wechsel» und Strafgesetz. ^ P^fen U beft»den sich die Gesetzentwürfe über u Vlozlb °°^ Strafverfahren, die Friedensrichter, ^tl, °>Nhuni - "6 und das LoncurSverfahrcn. ^.^' w^'°^"Umster Pechy kündigte Gesehent- ^3'bct,. "" ^lh auf das öffentliche Arbeitswese,,. ^»°!""io^"^ Wasserpolizei, die Abänderung des °V "nt> n, s'^kS, die Concessionlerung von Eisen. >t^. Di«s.,' den «rollstlldl.tömüser täisenbahnanschluß Vi^tn i!.^"würfen werden späterhin auch noch . a«isll,l,^"reffs des Wasserrechtes und der tür- X°'^dH?.''^lüsfe nachfolgen. X, bber?" Szende äußerte, daß er Gefetz. " l>lt ., «ssenlierung und die Versorgung der ! "'lnelnsanlen Urmet und der honoeds vor« legen werde, denen später Entwürfe Über die Militär-Bequartierung und noch vier bis fünf andere folgen werden. Graf Kulm er brachte in der kroatischen Landstube einen Veschlußantrag ein, dahingehend, die Regierung sei aufzufordern, ehestens einen Gesetzentwurf über die Regelung derPatronatSrechte vorzulegen. Beruta beantragt, die Regierui,,; solle aufgefordert wer. den, einen Gesetzentwurf über die Organisation der städ» tischen Municipien einzubringen. Wie der„Pol. Eorr." aus Velgrad signalisiert wird, ist dort seit gestern die Version verbreitet, daß die Pforte sich entschlossen hätte, auf Anrathen der drei nordischen Großmächte einen großen Theil ihrer Truppen von der serbischen Genze zurückzuziehen. Be» stäligl sich diese Nachricht, so kommt sie gerade zur ge» lcgenen Zeit. Es bedarf unzweifelhaft einer Thatsache von kräftig beruhigendem Charakter, um die seit einer Woche wieder zusehinds aufgeregter gewordene Stim» mniig zu beschwichtigen. Die Belgrader Vlätter, ohne Unlerschied der Parteifarbe, schüren ohne Unterlaß die schon vc> glommen gewesene Glut der nationalen öcidenschasten. Eines derselben constatiert, daß in der bosnischen Krajna der Aufstand fortdauert. Vor allem bcnölhigen die Aufständischen 1000 Winterkleider, 1000 Opanken und 1000 lederne MumlionStaschen. Elhieltc» sie diese Gegenstände nicht bald, so würden sie der Jahreszeit nicht trotzen können. — Nach einer Nnord« nung pcS serbischen Kriegsministers soll die Belgrader Milizbrigade am 12. November nach Alezinaz zur Ablösung eineS Theiles der Grenzbewachung ab» marschieren. Infolge von Beschwerden seitens der serbischen Regicrimg bezüglich vorgefallener Grenzverletzungen durch irreguläre Truppen hat die Pforte den Commandan ten der Observations'Corps an der serbischen Grenze die gemessensten Befehle ertheilt, daß dieselben unter persönlicher Verantwortung ähnlichen Grenzverletzungen mit allen ihnen zu Gebole bestehenden Mitteln vorbeugen mögen. Die tüllischen Behörden beschuldigen ihrerseits die serbi» schen Freiwilligen, welcher unter den Augen ihrer eige» nen Obrigkeiten die Grenze beständig überschreiten und sich auf türkischem Gebiete die größten Ausschreitungen erlauben. Es läßt sich nachweisen, daß die türkischen Baschi'Bozuls. durch diese Herausforderungen gereizt, sich zu Repressalien verleiten ließen. Mssesnmigkeiten. — (Aom Allerhöchsten Hofe.) Se. Mujeililt der Kaiser haben am 4. d. ii, der osenet Künig«burg vormittag« «lldienzen zu ertheilen geruht. — Ge Mnjlfiilt der Kaiser haben dem Budapest« VoltSthlater anltlhlich dei Eröffnung desselben 4000 st. zu spenden geruht. — Drr durchlauchtigste Herr Lrzhcrzog Kronprinz Rudolf hat sich nach München begebe«. — Se. lais. Hoheit Herr (lrzherzcg Franz Karl ist am 2. d, von Ischl in Salzburg angrlommen. (St erbefall.) Der l. l. Hofrath, Herr Franz Freiherr v. Raymond, Kanimerdireclor des Obcrsthofmeifteramtes Sr. Majestät de« Kaiser« ist am 5. d. in Wien gestorben. (Ein neue« politische« Blatt.) Die „Pester Lorr," schreibt: „Von verläßlicher Seite erfahren wir, daß aus Anregung des üstciltichischtu Finanzminifter« Freiherr» de Prell« die Creditanstalt, Rothschild, Varon Vl. Wodianer und Tedcsco in Wien ein Consortium zur Grtlndung eines großen politischen Tagblattc« bilden, welches bereils am 7. Dezember erscheinen und die Aufgabe haben wild, die Intentionen der iistcrreichlschm Regierung gegenllber der im Reichsralhe und der wiener Presse gllh» renden Miestimmung eingehend zu vertreten." — (Line wissenschaftliche Reise) tritt demnächst Herr Dr. o. Marchesetti von Trieft nach Ostindien au, um Studien Über die Cholera zu machen und Forschungen Über neue Naluiproducte anzustellen, die sich für den Handel eignen lüun-ten. DaS Munuipium hat ihm zu diesem Zwecke 500 fl. die Vüisedepulation 250 st. bewilligt. — (Flüchtlinge.) Äu« der Herzegowina befinden sich im Vezirle Ragusa 9607. im «ezirle Callaro 425 und in Monte-«cgro 17.465; aus Vo«uicu im Vezirle Knin 1174 Flüchtlinge. — (Viehausfuhr.) In den Monaien Iiinuer bls inclusive August 187s» sind aus der ilsterreichlsch.ungarischen Mo», archie iu das Ausland und die Zollausschlusse an Schlacht« und Stechuieh ausgciührl worden: 63,538 Ochsen und Stiere, 14.518 Kühe, 4314 Stück Jungvieh. 30,68» Kälber. 161,307 Schafe. Ziegen. Hämmel lc., 33,949 Lämmer und Kitzen. 77,930 Schweine. !3.972 Spauserlel, Hieven entfielen auf Ungarn und drssen Nebenlilnder 2277 Ochsen und Stiere, 737 Kühe. 995 Stück Jungvieh, 3I3U Kälber. 27,994 Schafe, Ziegen ,c. 10.311 l.'ämmer und Kitzen, 838 Schweine, 34 Spanferkel. — (« u « den Vädern.) Rüm erb ad - Tll ff e r war in der abgewichenen Vadefaifon von 998 Personen besucht, wuvon 950 dem Inlandc und 42 dem Auslande angehörten. Dieselben vertheilen sich nach der Nationalität: 5 au« Vühmen, 163 au« Kroatien uud Slavonien, 5 au« Dalmatic», 12 »us Galizien, 12 ans Kämleu, 44 aus Krain. 147 aus dem Küstenland. 4 aus Mähren. 257 au« Oesterreich, 139 au« Striermart, 5 aus Tirol. 157 au« Ungarn, zusammen 950. Nach dem Auslande: 3 au« Amerika, 14 aus Deutschland, 1 au« England, 2 au« Frankreich, 3 aus Griechenland, 3 aus Ilalien, 3 aus Rußland, 1 au« Schweden. 2 au« Spanien und 10 au« der Türkei, zu» sammen 42 Personen. Nach dem Geschlechte: 520 männliche und 472 weibliche Personen Da« Miueralbad Tüfscr wurde von 514 Personen besucht. — (Ein nahezu vierhundertjllhriger Proze ß.) Da« l. vezirlgericht Lohr hat den ältesten schwebenden Prozeß in Vaiern, vielleicht in ganz Denlschland, beendigt, nrmlich einen seit dem 15. Jahrhundert zwischen der Gemeinde Vurgsinn und den Freiherren v. Thllnge» um ein beträchtliche» Waldareal ge< führten Streitfall. Der gerichtliche Entscheid >l>rach der Tümeinbe Vurgsinn 9000 Tagwert Waldungen zu, wlhreno dic Freiherren v. Thüngen zum Ersatz von «00,000 ft, Kosten und schaden-ersatz verurtheilt wurden. Locales. — (Perso nalnach richt.) Se. Vfc. Herr Nnto» Gras N uersp c rglAnaftasius Grün) ist von seinem Lanogule Thurn am Hart in Kram nach Vraz abgereist. (St erb efall.) Vorgestern in der vierten Nachmittag«, stunde wurde Herr Karl Waschnitius, controlierender V.'-amter bei der hiesigen Filiale der l. l, priv. Nationalbant. ein Mann in den besten Jahren, ein Mann, der in hiesigen Geschäft«, und Gesellschaftslreistn wegen seines freundlichen Eharalter« große Popularität genoß, unter zahlreicher Vegleitung seine Freunde zu Grabe getragen. Die hiesige Handrlswelt schmllckte den Sarg de» zu früh Dahingeschiedenen mit einem prachtvollen Kranz. — (Unterricht im Zeichnen an den Voll«» schulen.) Um einen nach Stoff und Methode besseren Unterricht im Zeichnen an den Volksschulen baldigst zu bewerlstellen, hat der Herr Minister für Cultus und Unterricht die l. l. Lan> des-Schulinspectoren aufgefordert, bei Organisierung der Fort-vilduugsturse der Vollsschullehrer auch dem genannten Lehrgegen-stände dir sorgfältigste Veachtung zuzuwenden. — (Lieferungen für da« Mi l i t ä r är ar.) In der Kanzlei der Handel«- und Gewerbetammer lünnen eingesehen werden: I. Die Offertausschreibung drr t. l. Landesverthnbi' gungs-Oberbehürbe für Tirol und Vorarlberg zur Lieferung von fertigen Monturs» und RUstuilgssorleu, dann Feldgerälhcn fur den Vebarf der l. l, Landesschützeu in Tirol und Vorarlberg; 2. die Lieferungsausschreibung uud die allgemeinen Vedmgnisse zur Lontractsabschlitßnng wegen der Lieferung sämmtlicher Ve> dürfnissc bei dcm l. l. Marinespitale zu Pola; 3. d,c VedinguN' gen sowie Verzeichnisse der für da« l. l. See-Arsenal zu Pola für das Jahr 1876 zu lieferndeu Gegenstände. — (Von der N a t, o u a l b an l) Der Monalsauswei« pro Ottober 1875 verzeichnet an escomptierten Wechseln und Effecten folgende Snylmen: Vei den Filialen in Laibach: 832.515 ft 4 lr.; in Klagenfurt: 1.898.506 fl 5 lr.: in Graz 3.853,298 ft. 64 lr. — (Aus dem Vereineleben.) Der vorgestrige Ver» gnügungsabend der hiesigen freiwilligen Feuerwehr im Llubzim» mer de« Hotel „Elefant" verlies wieder in heiurfter Stimmung. E« wurden Dienstsachen behandelt und die Arrangement« zweier außerordentlicher Vereiusadendc (Christ, und Sylvesterabeno) be-sprochen. Humoristische Vorlesungen und der Vortrug einiger deutscher und ilaleeuischer Gesangspiecen uulerhielle« die anwe^ scndeu Fcnerwthrmanner besten«. In der Hilalnic» zu Tscher» nrmbl fand gestern eine ivrs'da mit Tomvula statt. — (Vom A l pe u o er e i n e) Heute abends findet im Hotel „Daniel" in Trieft eine Versammlung der lüstenläud,schen Section de« deutschen und österreichischen Alpeuvriemrs stult. An der Tagesordnung stehen: 1. Vortrug des Herrn Julius K u g y : «Eine Wanderung durch Overtrain, über das Slarbmjajoch m die Wocheiu, Vesteiguug der Cernaprst und de» Tcrglou." 2. Vorlage der eingelaufenen Druckfachen, Karlen »nd Pano-ramen. — (Au« dem land» und forftwirthschasllichen Kalender.) Im November stehen folgende Albeilen au der Tagesordnung: 1. bei der L a n d w i rt h s ch a s l: Sauerlram einlegen; Flachs hecheln; Hanf trocknen, brechen und reiben; Gclrelde dreschen; Kartoffeln und Rilbrn ausnchmen; Weidegang des Rindviehes einlleUen; Rüben» und »artofselflllterung; Ställe und Wafserleiluugen vor Kälte schützen; Dürrfutlerverabreichung an Schafe vor dem Austreiben; Düngung der Hopfengärten; Tiefackerung der Hacksruchlselder; Wiesenbewässrruüg an frost-freien Tagen; Anlage neuer Wiesen; Düngen der Wiesen; Au«-rodung von Gesträuchen aus Wiesen und Neckern; 2. bei der Weinwirlhschaft: Vcobachtung der Währung, Trefterweine abziehen und pressen; Stecken ziehen; Anhäufeln; Gtrohoedeckuna. aller Spalierstücke; Düngung der Weingärten; 3. bcl der Gar« tenwirthfchafl: Versetzen der Obstbäume und Sträucher bei günstiger Witterung; Ausputzen der Nußbäume; Veschneibrn der Spalier- und Zwergbäume, Johannes- und Stachelbeeren; ObNleine legen; Eibspiegel auflockern; Bäume reinigen; Au«» rotlung abgestandener und tranler Obstbäume: Vebeckung der Spaliere; Abräumung, Umgraben und Rigolen der Gemüse« gartenbcete; Mistbeete auswerfen; Düngung der Gemllsegäiten; Vedeckung der Spargel- und Erbbeerenbeetc; Umarbeitung der Lomposthausen; Anlegung neuer «lomposthaufen mit Gafseneroe, Tcichschlamm, Asche, altem Lehm, Spänen, Garten, und Rasen« erde. Rinder., Hühner», Schaf- und Taubendüngrr; Untelsuchung der eingeleUerltN Oemllfe; Umlleidung der Blumenstläuchc und Vedeckung belsclben; 4. bei der F o r st w irl h fch af l: Holz» sällung in Kahl- und Verjüngungsschlilgeu; Abtrieb in den Uuen, Räumung der Dllrrlinge; Durchforstungcn, Vrcnnholz anssühren; Zujammeusührcn der Wiudbluch- und Dü,rhölzer au! Lageiplatze; Sammlung des Eschen, Hainbuch», Weiß» und Schwarzerlen« samens; veginn de« Pflücken« der Fichten» und Kieferzapsen; Säen der Laubhvlzer und Tannen; Bearbeitung der Saat» und Pftanzschuleu; Vollendung der Uselschutzbauleu in Auen; Nu«» l bcsscrung der Zäune und Einsriedungen ; ü. bei der Wai d-wirth schuft'- «bschuh alter Thiere von Roth. und Damwild-Treibjagden auf Rehe, Hafen und Füchse; Wildelilensang; I«gd auf Malder, Illi« und Fischotter; .Schllltuug iu FujauMen 1978 — (Ein Schadenfeuer) brach am 3. l>. um die Mit« ternachtSstunde angeblich durch Ueberheizung de« Darrofen« in der Kaische des Ialob Koutan iu Koreno, Vezirl Oberlalbach, aus. Der Dachstuhl dieser «aische, 90 Merling Getreide und andere Habsellgleiten wurden ein Raub der Flammen. Der Scha» den betlägt bei 300 fi. — (seltene Jagdbeute.) Am See zu Veldes wurde ein Palartaucher geschossen. Herr Steinmetz, l. l Nezirlsarzt in Hkrainburg, wird diesen hier selten vorkommenden Wasservogrl ausstopfen. — (Von d er Süd bahn.) Dit „Opinione" sagt gegen« über einer Nachricht de« pariser «Temp«", daß Oesterreich und Italien darin übereinstimmen, je einen Unterhändler zu Verhand» lungen über die Trennung des Süd bahn netze« zu er» nennen; diese Mächte vertagten jedoch die diesbezüglichen Verhandlungen, weil sie vorerst die Verhandlungen, über den Ab» schluß de« Handelsvertrages beendigen wollen. Auf sämmtlichen Linien wurde am 6. d. mit der Beheizung der Personenwagen bei dei den fahrplanmllßigen Zügen beginnen. — (Landschaftliche« Theater.) Mtyerbeers große romantische Oper «Robert der Teufel" legt den Buhnen fchwicrige Aufgaben zur Lösung vor: eminente Solisten, tUchtigen Ehor, vollbesetzte« Orchester und große Scenerie. An Buhnen n ied ere n Ranges lann wol der Anspruch nicht herantreten, daß sie obigen Aufgaben in allen Theilen genügen; man muh sich entweder mit minder günstig ausfallenden Resultaten zufrie» dm stelle» oder aus die Aufführung großer Opern gänzlich ver: zichlc». Unsere Vllhi'e leistete vorgestern mitRllcksicht auf die hie» sigen Verhältnisse recht gute« Die Träger der Hauptparlien — Herr N e u d o l t (Robert) und Frau Schwabe»Singer (Alice) - erschienen als werthoollste Stützen de« ganzen Abend«, Herr Neudolt sang den Titelpart, namentlich da« Trinklied im ersten und die große Arie im vierten Acte excellent. Frau Schwabe-Singer bewährte wieder den wolerworbenen Ruf einer hervorragenden Sängerin; die großen Arien im ersten und zweiten Acte wurden mit großem Beifall und wiederholtem Her» vorruf begrüßt. Obgleich Herr « eichmaun heiser gemeldet wurde, so trat der im Dienste der Tonmuse ergraute Sänger al« „Bertram" ganz sicher in einzelnen Scenen ein. Ale Glanzpunkte der vorgestrigen Oper brillierten die Ensemble« (Robert, Bertram und Alice) «m zweiten und am Schlüsse dt« fUnften Acte«. Frl. Zinnberg erschien al« «Prinzessin Isabella" in glänzen, dem «tostum, sie sang die erste Coloraturarie mit Befangenheit, minder befriedigend; jedoch die „Gnadenarie", »n welcher Slimmc und Leben hervortraten, trugen Beifall und Hervoiruf ein. Da« dem Beifallcufen beigemengte Zischen war weder am Platz, noch geiechtfertigt. Herr Schimmer (Raimbeaut) hätte seiner hübschen Arie lrästigeren, martlerteren Ausdruck verleihen sollen. Da« Ehorpersonale trat schüchtern und lchwanlenb ein und wirb dieser Oper noch wenerc« eifrig/« Studium widmen müssen, soll der Chor Eff.ct erzielen. Im Orchester machte sich die ungenügend Vlsetzung der Blechinstrumente, namentlich icne der Posaunen, und da« unsichere Eintreten der Vlasinslrnmente im dritten Acte sehr bemcrtbar. Der neue Opernsapellnieister Herr Marpurg führt den DirigentenNab, wie au« dem schlmeqsamen Accompagiiemeut der Solo» und Ensembleilellen zu entnehmen war, mit erfahrener, gediegener Hand. In Rücksicht auf Scenerie leistete unsere Reyie. wa« auf kleineren Bühnen tlwarlet werden lann. D,e Ballttgruppierungen, an deren Spitze die Fräulein Thaller und Ubl,g wurden beifällig aufgenommen. Testern ging die äußerst erheiternde Posse „Robert und N^r« tram" zum zweitenmal« bei au«verlauftem Hause über die Bretter. Die Herren Steinberg er ^Robert) und Thalle r (Bertram) eleclrisiertcn da« Publicum durch ihre Spässe und gymnastischen Uebungen, ernttteu aber auch hiefür stürmischen Beifall und oftmalige Hervorrufe. — Hmte gelangte das sehr interessante Lustspiel „Die Tochter Oelias" zur Aufführung. Wir werden wieder einmal de« seltenen Vergnügen« theilhaftig fein, Herrn Director Schwabe unter den Mitwirkenden zu sehen. — (Line Stimme au» dem Public« m) brückt in einem an die Redaction diese« Blatte» gerichtete« «Eingesendet" den Wunsch au«, die hitsige Theaterdirection möge im Verlaufe dieser Saison auch nachgenannte Vühneuwerle zur Aufführung bringen: «Kellert« „Betschwester", Weilen« „Traf Horn«, Lefsing« «Nathan der Welse", Lindau'« «Maria und Magdalena", Lollin« „Marius", Collins „Regulus", Klingenmanns „Faust", Klingen» manns „Heinrich von Walfenschießen", Wicherl« „Biegen und Brechen". Wichert« .Fabrik zu Niederbronn", Wilbranbt« „Nrria und Mefsalina". — Ueberdie« enthält diese« „Eingesendet" Nor> Würfe gegen die Theaterdirection wbetress des Repertoire, die w.ir jedoch als gerechtfertigt nicht ansehen und deshalb der Oeffentlichleit nicht mitlheileu tünneli. Wi> vernehmen an« den Coulissen, daß, wenn der Theaterbesuch sich anhaltend steigern sollte, die Direction nicht säumen wird, Novitäten und Gäste ersten Range« vorzuführen. — (Neue i lluftrierle Zeitunst Nr 44.) Illustre-, tioncn: Dr. August Förster. - Da« Schlafzimmer des deittfcheu Kaiser« in Mailand. Ruine Starhemberg. (Nach einer Zeich, uung von Robert Zander.) — Der alte Kaufhof in Salzburg. (Nach einer Skizze von Georg Pczoll.) Ivan der Schreckliche auf dem Richtplatze in Moskau. (Nach de« Gemälde von Jan Majejlo.) — Die projectierte ofner Hofburg. — Da« Piller«, dorf-Lap im Kronprinz Nudolslande. (Nach dem Gemälde von Adolf Obermüllner.) — Matthäus Salzer. — Texte: Die Her/ von '^rostawa. Novelle von Einst u. ?Laldow. Forlsetzuug. — Die Ruine der Burg Etarhemberg. — Matejlo's Ivan der Schreckliche. — Moschlo von Parma. Eine Geschichte von Carl Emil Francos. (Fortsetzung ) DaS Mädchen von Arkadien. Au« dem ungedruckten Roman „Aspasia." Von Robert Hammer-ling. — Daö Pillersoors-Cap im Kronprinz Rubolslanbe. Nach ObcrmUll>,er« Gemälde. — Der Kauihof in Salzburg, — Matthäus Salzer. — Des Dämons Vermächtnis. Geschichtliche Erzählung aus dem 17. Jahrhundert, Von Fr. von Wickebe. (Fort, setzuxg.) Kaiser Wilhelm in Mailand, — Dr. August Förster. — D«e ofuer Kiinigsburg der Zuluoft. - Allerheiligen und Allerseelen in Kärnteu. — Kleine Chronik. — Schach. - Abonnements hierauf besorgt die Buchhandlung o. KleinmayrH Vamberff in Laibach. Wichtig für Viele! In allen Branchen, insbesondere aber bei Bezug der allge. mein beliebten Original^ Lose rechtfertigt sich das Ve» trauen einerseits durch anerkannte Solidität der Firma, andererseits durch den sich hieraus ergebenden enormen Absatz. Von ganz besonderem Glück begünstigt und durch ihre Pünktlichkeit und Reellilät belanut, wird die Firma Adolf Haa« H Ho. in Hambnrg jedermann besonder« und angelegentlichst empfohlen. 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Die Nationalbank erhöhte den Escompte-Zinöfuß um ein halbes Perzent. Zara, li. November. In der Zuppa und in Klel ist die Blattern-Epidemie ausgebrochen. Die Insurgenten erbeuteten auf der Straße nach Trebinje 10 mit Mehl und Pulver beladene Pferde. Gestern fand ein Gefecht bei Zubci statt, bei welchem die Türken zurückgeschlagen wurden. Madrid, 5. November. 800 Earlisten haben um Amnestie nachgesucht. Madrid, 6. November. Die Earlisten füsilierten nahe der französischen Grenze den Adjutanten des Don Carlos, General Mendiri. Telegraphischer Wechselkurs vom 6. November. Papier - Rente 69 70. — Silber - «ente 78 80 — 1860t, Slnals-Anlehe» 11125 — Vanl-Actien 928 Lredit-Acliet, 191 50 London l 13 90. - Silber 105 — K. l M»nz-Du-lalen 5 42. — Napoleonsb'or 9 14. — 100 Reichsmark 56 45. Wien, 6, November. 2',, Uhr nachmittag«. (Gchlußcurse.) Ereditaclien 19150, 1860er Lose 11125. 1864er Lose I.W 75, österreichische Rente in Papier 69 70. Staalsbahn 275 50, Nord-bahn 17l —, 20.Franltnst>'!cke 9 15'/,, ungarische «lreditactien 187 25, österreichische ssrancobant 29—, üsterreichische Anglobank 91 —, Lombarden 100 50. Unionbanl 66 —, austrolorientalische Bank — —, Llaydactien 342—, austro-ottomauische Bank—- -, lUrlische Lose 3125. Lommunal-Anlehen 10150, Egvptifche 117-25. Flauer. Handel und MkswiMchalM Monatsauswei« der Nationalbank. Acll°° Metallschatz 136.240.224 fl.. in Metall z°hlb°« W 11.463,172 fl., escomptierte Wechsel und Effecten I^.M.^ Darlehen gegen Handpfand 31.805.600 fl., Gtaatsn°»." ^ einzulüscnde Bank-Anweisungen 1,9l0.6I4 fl.. ^'" P«^ 415.834 fl., unbehobene Dividenden 137,512 st" H briefe im Umlaufe 92,844.980 si, verloste, noch '''°» ,"^i, Pfandbriefe 215,530 fl. unbehobene Pfanbbrief-Zi"s" U".<"» Pensions-.^ond 2.486.487 fl.. Ueberlrilge vom vorigen »"> lausende Erträgnisse und üiingilnae auf Verzinsung del VI°" 7.406,044 fl., zusammen 535^682.377 ft. «aibach, 6. November Die Durchschnitts-Preise M" auf dem heutigen Markte, wie folgt: ^-—-r --------------Mi^M^----------------k^° Weizen pr. Mehen 5 2«,------- Butter pr. Pfund ^ A? 1 Korn „ 3 30—- Eier pr. Stllck ^5',^. berste « 2 50------- Milch pr. Maß y? ^ H°f« ,. 2--------- Rindfleisch pr. Pf°, " A^ Halbfrucht „ --------------- Kalbftsisch „ ^«^ Heide» ,. 3w------ Schwemefteisch „ " fg ^ H'rse „ 2 50------- Lämmernes " " °a «ulurutz « 3----------- Hähndel pr. Stuck -^" ^ E'bäpsel « 180 — Tauben „ ^.l^ linsen „ 5 W------- Heu pr. Zentner A ^ Erbsen , 5----------- Stroh ,. '^.7^ Flsolen „ 4 80------- Holz, hart.. pr.Mt. ^ b Rindeschmal, Pfd. - 52--------------- weiche«. 22" ^ ^, Schweineschmalz « - 46------- Wein. roth., Eimer - -" > Speck, frifch „ .3,------- _. weißer. „ ^ ! - geräuchert „ — 42 — i ^^ 'Anstekommene lfremde. Am 6. November. ,^D Hotel Ctadt Wlen. Kottnit. Privat, Oberlaibach. - Z"'' ^,ji, Vrllnn. — Fiala. Beamter; Hostull und Harwitz.««"!', Schinl. Privat, Sagor. «!,sl>»" Hotel Elefant. Giadresco, D'gnano, — Wagec, u'"gi!l< «osenberg, Wien. - Kos. Hrastnil. - Schmiv. «!>"- temberg. ^ü« Hotel Europa. Trojar. l. l. Postmeister, Velde«. ^ " Wien. Kaiser vsn Defterreich. Naunicher, Beamter, Litt". ,^ Vaierlscher Hof. Lontalii. salzach. Orilc, Watsch- ^ Moräne. — Cadore. Agent. Trieft. K^ Vlohren. «trlach Elisabetb und Neubauer. Zgose. ^. Hausierer, Vteutte. - Schuster, Wien, — Salloler.." ^ Mayer, und Pülzl sammt Frau, Leoben. - b"!!^/ - Sletelfeld, Trieft. - Minzinger sammt Frau^^/ Lottoziehnngen vom 6. November. « Trieft: 1 8» 13 74 Theater. h? Heute: Die T 0 chler Velials. Preis.Lustsp«l '" von Kneisel. ^^«^ Meteorologische Beobllchtunqcnw^^ 6 U, Mg. 736.04 -»- 1,4 NW. schwach ' bew»l« <)F 6. 2 ., N. 733,« ^. 3.» NW. schwach bew°> ^ 10.. Ab. 730.,? 40« NWschwa^^V^^,,,' ou.ll,^. <2?«« ^ 1.4 VW.Ichmuch AA» ^^» 7. 2„N. 726.,8^3.« SW schwach ^Hll l ,^ ,0.. Ab 729.«! 4. 4.< SW, schwach be""„,^c^ Den 6. anhaltend trübe, unfreundlich. V°""/„ ^heli,^ l 1 6°, am 7. j 3 0°, bezlcy 4 3' und um 2 6" unter dem Normale. ^^ ^cü Nerannvorlllcher Redacteur : Ott 0 m » l^^--<^^ t^^vson^vi^t ^^"- ^' November. Die heute von dem Vanlausschusse beschlossene Erhöhung des Disconts blieb ohne wesentlichen Eindruck auf die «ärse. Anlage""^ >> O^l.l(lll)(llU/l. blieben fest. Die Speculation beschäftigte sich mit Unionbantaclien. , > «, ^^1^ N?f »«lt V»« V^ai- ) ^, . (.....?<)'— 701l! Februar.) '""^ (.....70— 7010 Lose, 1889........«65 — 268- - 1854........104 5<» 105 — ^ I860........111 75 III!^ ^ I860 zu lOOfi. ... 117'- 11750 ^ 1864........124- IV4bl> Domänen-Pfandbriefe .... 12950 IVO'--Prämienanlehen der Stadt Wien 1017l» 102 25 Bohmeu l ^.^. < . . 100 — 101 - Valizien ! ^u"d. , ^ ^ ^.go Siebenbürgen s ,'?.' 1 . . 79 - 79 7i> Ungarn 1 l°pu"° l . . 81 75 l,2'2l> Tonau-Regulierungs«Lost . . 106— 10625 Ung. Liltlibahli-Nlil..... It,0i5 1s075 Uug. Präniien-Anl...... 78 50 78-75 Wiener «onimunal - Nnlehen . 91l,0 9170 Nttleu von Vaulen. Gel» llva« «n^o-»anl........pß50 9675 »odu,t«dtt«nN»U . ^ ' »..» ____ O«lb «l-ore «ledilaiifialt........1U7 i«!t» 197 40 «lredilanstal!, ungar.....194— 1^4 2s» Tepositenbalil.......13V-- 135- - «scomptranfiolt......«60— 670-- tzcanco-Boni.......29 50 «0 — Handelsbank........49-— 4i< 50 Nationalbanl.......929 — 831 — Oeslerr. »ankgesellschaft . . . 164-- 16« — Unlonbanl ........79^0 799s) Verlehrsbaut .......?!»>. 795c, Netten h,n 3r«»sport-Unterneh-«un,en. «tld V«« «lfölb-Vahn........118 50 1I9-- llarl-tudwig.Vahn.....19725 ^9575 2)o«ou'Dampschiff..Tlsellschaft Z20- i,25 — Llilal)t— ßranz. Joseph - Vahn .... il>? 25 157 75 LtVb..Ezltu..Iofiy.V«hu . . ,2125 ,21-75 s'sr^«« 3iudols«-Bllhn....... 125— 125 50 Staatsdllhn........ 279— 279 50 Slidbllhn......... i(»4-. ,<>48fi Theiß-Bahn........ ^u^ iftotil) Ungarische Nordofibahn . . . 114 — 114 50 Ungarische Qsibahn..... 41 — 41 50 Tramway-Gejellsch...... —>— ..-- Vaugesellschafte». Nll«. «fterr. Vauaesellschafl . --- .--Viener Vangesellschast..... zy hy zi 75 Pfandbriefe. Nllg. österr. Vodencrebit . , . 100 — 100 50 dto. in 83 Jahren 89'50 W — Nationalbanl ii. W.....96^0 9^.^ Ung. Vodencredit......86>__ ßß2b PrioritSte«. Elisabtth.-V. 1. Em..... 90 s0 90-75 Ferb.-Nordb.-Y....... 102 50 102-75 Franz-Ioseph-V....... 90-50 90'75 »al. itorl-Ludwia-V., 1. Vm. . 9«- 96-50 Oeßerr. «ordnieli.«..... 91 _ 91 ho SiebenbUrger ...-'' l<2 '«), Staalsbahn..... ' ' Ills^ !' SUbbahn i^ 3'/, ..--'' 8s^z^ 5'/. ..---' 224'^ es'' Sllobahn, Von« . . - - ' es" Ung. Oftbahn ....-'' ,«z? Privatlose. ^A lrebit.L....... ' ' l»^ «ud°lfs-L.....- / ' ^'^ Wechsel- ^ ^' ««««burg...... ' ' ' bH ^ Frankfurt...... ' . H A Hamburg..... ' . U^ ^ London ...... ' . '" Ducaten .... bftH > ^/',' Napolensd'or ... « " A/" ^ <ß PreußKassenschtme^^^l^' Silber .... ^^ ^i,< > «rainische Grundentl°stuN^ B- ^ Privatuotierun,: VeU"" M