<$rJ rrkfccbü jede» eomilatj end Donnerßtaß morgens und ksstet sammt der Lo»»to^sbetla^e „Die GSAmark'^ für tntt Ltt^ellsna i»s Hau« gonzjohiig fi. «.—. M»t 'doftversendunt,: Vierteljährig ?l. t.M, dnlbjädrtz fl. a.40, gan^jähriq sl. M4. — Einzelne Nitmmc??, 7 fr. An »ei gen wcrde» iah ab UiaAI a IJ tM TT« V - V .... .»^ ... .. t ; .... . ■ in.. i> » .___ w .%__ ____^ ^...c ^ 'w a ~ I «■ ■ • . ^ .«■ K«akA s \ Xi< „?<»rlcht Watdl h»lbsLhrig R- 8.—, gi _ _____ ____ Jj _____ __^ bolnnstn ratfliTcdtnt« «»chial«. UV« tt»<«icr.S Iltn dr» Ix- n>»> «»»I«l»dc» "mhutii A-ijeizc» cülge».». Z» wollt» (tl*e inn "8««»oliet tfi ^oiiplpkliy 4, tbcturrtiii obgs^t-fn wcrd<«. fleugst ste Yrist: 1\ftUMtfi linv 10 tlljr vormillaiif. Tprr^nont«n flon 11—12 llhr oormittslffl U*Ö von 3—A Uhr ?a *ii *hi. — Wctlawmonfn sind jiotleftei. — »rri<»I bnätffldmjt Wttffiaftt NKrt-n muff in tc Buchl»»>»litiiz »<♦ f rrrn Kritz «c-ch dcrrilinillizst krlh«ill. ^ te(|SQria R. f.» > ifteitn ©irtn-««* L>, CJQS K-B a::4 in »c t)X "otmiltafi 'ml» Nr. 101 (5illi, Donnerstag, den 19. December 189.-1. XX. Jahrgang Kclasschte Keöurtsscheine. «Ein slavonisches Kunststllckchen). I?. T. Vor längerer Zeit hat der Präsident des Klagenfurter LandesgerichieS an die ihm unter-stehenden Gerichte die Weisung gelangen lassen, gegen die zur Ausstellung von Geburtsscheinen und Leumundszeugnissen berufenen Organe, wenn sie biSber deutschgeschriebene Eigennamen gewaltsam slovenisieren, strafgerichtlich vorzugehen. Als dieser ErlasS bekannt wurde, erhob sich in den slovenischen Blättern ein ganz unglaubliches Wuthgeheul. Und doch hatten den Landes-gerichtspräsidenten von Klagenfurt sicherlich nicht Motive nationaler Natur zu seinen Erlass be-wogen. Die Taufmairiken verfertigen in Kärnten sowohl alS in Untersteiermark und Krain jährlich Tausende neuer Slovenen. Kinder deutscher Eltern, oft mit kerndeutsch klingenden Namen, werden durch eine willkürliche Schreibart des elterlichen Namens und durch Slavisierung des Vornamen« gewaltsam zu Slovenen gestempelt. Jene Männer, welche diese rastlose Arbeit im Dienste des slavischnationalen Gedanken treiben, sind römisch-katholische Geistliche. Diese slavisch gesinnten Herren ändern die Namen in den Taufmatriken, wie sie es für gut finden. So ist n» und viele, welche an derselben theilgenomm u haben, sind jetzt wohl überzeugt, dass die S.lzburger und Tiroler nichts als germanisierte sl vische Brüder seien, die vom germanischen befreit werden müßten. Als Beweise für u Behauptung, dass Tirol und Nieder- und Osr" und daneben die Bemerkung «Nemskularje". Nun sollte man glauben, dass ein Name von doch gewiss deutschem Klänge, welchen Cäsar im „Gallischen Krieg" als Name eines ale« mannischen Stammes anführt, davon gesichert sei, als aus dem Slovenischen stammend erklärt zu werden. Ganz besonders lebhast betreiben die Windischen die Umänderung deutscher Namen durch Eliminierung einzelner Buchstaben aus denselben. So kann sich der Intendant des Eillier Stadltheaters, Herr Mareck so oft es ihm Obsti^erwerlungsfabrik in Trebnitz gebaut, und schon wieder plant man ein größeres industrielles Unternehmen an der oberen Iser bei Jablonetz, zu welchem Behufe Grundstücke mit einer be» deutenden Wasserkraft vom Grafen Harrach erworben wurden. Also nicht nur national, sondern auch materiell trachten die Tschechen die Deuischen zu verui'chten. Sehr bedeutend ist die Thätigkeit der „Närodr.f jednota scrcroccskst* auf jedem Gebiete, um ;di? tschechischen Minoritäten im deutschen Sprachgebiete zu unterstützen, zu kräf-tigen und zur Geltung zu bringen. In der letzten Zeit versandte dieser Verein massenhaft« Aufforderungen zu Beiträgen behufs Beschaffung von Chiistbescheerungen für jene Kinder, welche die von der ,L's!r?dtu matice äkolska* im deutschen Sprachgebiete errichteten Schulen be-suchen. Trotz der herrschenden misslichen Ver-hältnifse fließen dennoch reichlich Spenden ein, insbesonders von ,Zalo2uas*, Sparcassen und anderen tschechischen Geldinstituten. Die Ortsgruppen der »Näroduf jcdnota severoceska* besorgen eigentlich die Kleinarbeit, doch diese ist nicht zu unterschätzen; so z. B. errichtete die Aussiger Ortsgruppe eine Bücherei in Schönpriesen, deren Geschäfte der dortige Buchbinder Frant. öih^k besorgt. Wie weit die nationale Animosität reicht, das bezeugt auch der Umstand, dass, wie erzählt wird, der Regattaclub in Melnik beschlossen hat, zu dem alljährig veranstalteten Balle keine Deutschen und Juden mehr einzuladen. Eine Ausnahme dürsten nur willenlose Werkzeuge machen. Um den l. Wahlkörper zu stärken, hat die derzeit tschechische Gemeindevertretung von Podseditz bei Trebnitz am 8. d. M. den Lehrer Jul. Skuchravy aus Prag wegen seiner Ver» dienste um die neue. Heuer errichtete tschechische Schule zum „Ehrenbürger" ernannt. Ja, geht'S nicht ans legalem Wege, so greisen die Tschechen zu Kunstgriffen, um den „Besitz" zu sichern. Eine traurige Erscheinung ist es und ver-dient, sehr gerügt zu werden, dass selbst bekannte deutsche Finnen die Waren, Kisten n. f. w. tschechisch signieren, tschechische Rechnungen und Korrespondenzen führen und so der Tschechisierung Vorschub leisten. Ja, es kommt sehr hänstg vor. dass deutsche Stelleusuchende desshalb ab-gewiesen werden, weil sie der tchechischen Sprach? nicht in Wort und Schrift mächtig sind, und Tschechen erhalten den Vorzug, trotzdem sie das Deutsche geradezu radebrechen. Zwar kleinlich, aber dennoch nicht zu be» lächeln ist die Thatsache, dass der Weinhändler Alois F i s ch l in Klosterneuburg aus deutschen Postkarten die Aufschrist »Korrespondenzkarte" winzig klein, dagegen .Xoresriondvni-nl lisUk" in großen, fetten Lettern gedruckt hat; ja, ist 2 ..Deutsche Wacht" 1895 Spas? macht, als slovenischer „Marek' in der slavischen Parteipreffe lesen. DaiS darin Absicht liegt, ist selbstv-rstänblich. Die Endung „eck" ist eben deutsch, die Endung „ek" aber nicht. Die Herren Slovenen aber, die in jedem deut-schen Namen slovenische Splitter entdecken, setzen nun bemerkenswerter Weise die deutschen Balken in ihrem eigenen Namen nicht. Es wäre sonst unbegreiflich, wie die Herren Doctor Praunseis, Glaser, Dr. Maier, Atteneder usw. — Namen, an deren kernigen Deutscht hum nicht zu zweifeln ist, — sich als „echle Slovenen" ausgeben können. Die Zahl der slovenisierten Deutschen ist dank der geschilderten rastlosen Arbeit, insbeson-dere der slovenischen Geistlichkeit, eine überaus bedeuiende. Die slovenischen Priester gaben bei der Abfassung der Tausmalriken durch Abände-rung der Schreibweise den verschiedenen Namen ein slavisches Gepräge und thaten schliesslich ein UebrigeS durch eine Uebersetzung der Taufnamen. So wuchs denn die „Nation" allmählig an und bald gab es zahlreiche deutsche Ueberläufer, welche aus egoistischen Motiven am Wagen slavischer Großmannssucht zogen. Für die wenigen auserlesenen Männer slavischen Ge-blüteS, die durch Anlage. Bildung und Gesit-tnng sich zur Höhe deutscher Zugehörigkeit erhoben, schufen sich die neuen künstlichen Volksgebilde »ich! nur aus den verlotterten Abfällen unseres Stammes, sondern (besonders in Krain) aus dem gesunden Holze d?S deutschen Bauern- und Bürgerstandes ihren Ersatz. Die Wiener „Deutsche Zeitung' schildert jüngst überaus treffend die Art des Vorgehens, welches dabei beobachtet wurde: Zuert kam der slormische Geistliche, der den Namen deS Täufling» in s Taufbuch schreibt. Der einfältige, gutmüthige, des Lesens und Schreiben» meist unkundige Bauer sah ruhig zu und sein guter deutscher Name ward auf einmal feinen Rindern in „neuer" Orthographie überliefet. AuS einem Johann Weber ward ein Jancz Vebar, — heu'zutage verlangt die moekowitische Mode „Iwan" — aus einem Thaller wird ein Dolar, auS einem Lehner wird ein Lenar und Lenarc und schließlich Lenartic auS einem Schürzel ein Airi-elj, auS einem Josef Pelz ein Josip Belez, auS einem Schwegel ein ävegelj, aus einem Weißm'r ein ViLmar.... Das ist so eine kleine Auslese. Auf diese Weise sind zahlreich? deutsche Familien-namen besonders in Oberkrain mit slavischem Roste überzogen worden. Was der Geistliche im Taufbuch! begonnen, ward f"äter in der Schule und in der Kirche durch Unterricht und Predigt fortgesetzt und aus den einstigen Baiern. denen man noch in Gesicht und Tracht das denn die tschechische Sprache schon die österreichische Staatssprache? Schließlich sei erwähnt, dass die Böhmisch-Trübauer Affaire, wobei einige Deutsche von etwa 30 Tschechen überfallen und misshandelt wurden, weswegen eine diesbezügliche Jnter-pellaiion im Parlamente eingebracht wurde, von der tschechischen Presse in verlogener Weise dahin entstellt wurde, dass eigentlich die Deulfchen die Angreifer und die Tschechen die mit Stöcken „MisShandelten" waren. Nichts geht über die Spitzfindigkeit. Die Königinhofer und Küche!-bader „Handschrist" liefert die beste», Belege. „Leitmeritzer Zeitung.' Oie meriieamsche Inquisition und ihr letztes Nachspiel. Eine unheimliche, erschütternde Kunde ist vor einigen Tagen von jenseits des Oceans aus dem Lande Mexiko zu uns herübergedrungen: zehn Menschen sind dort in der Stadt Pachma als Ketzer lebendig verbrannt worden von einem fanatischen Richter zur Freude eines fanatischen PöbelS! „Bis aus die Knochen" hat sie jener Richter, wie er selbst bekannte, verbrennen lassey. Mit ihm wetteiferte die ganze Bevölkerung des OrteS in wildem Fanatismus. Sie glaubt allerlei vergessene Volksthum ansieht — sind „slovenische" Bauern geworden. In neuerer Zeit kommen dazu noch die Behörden in den Städten und Markten, in Schule und Anit. Es würde ermüden. Alles anzuführen; eS genüge ein Blick in die Amts-stücke der Laibacher Stadtgemeinde, seit durch Baron Winkler im höheren Austrage und nach eigenem Gelüste die zur politischen Bedeutung bis zum Ueberschnappen aufgestutzten slovenischen Macher als Herren im Rathause eingestellt wurden. Da ist wirklich nicht nur die Straßen-tafel, sondern auch der Name eines „deutschen" Bürgers nicht mehr sicher davor, dass er nicht um sein ehrliches deutsches Gesicht kommen werde. Dass auS einem Johann gleich ein Iwan, auS einer Gertrude eine Jerica, aus einem Wilhelm ein Viljem gemacht wird, ist selbstoer-ständlich. Der Gottfried wird zum Bogonin, der Friedrich, wenn nicht gleich zum MiroSlaw, doch zum Frederik. Nur die „härtesten' deuischen Namen, wie OScar, Edmund. L-opold, Rudolf, Heribert, welch« der llebersetzungskuiist dieser literarischen Schuhflicker bisher widerstanden haben, sind noch bewahrt; aber manchem von ihnen ist mindestens ein slavische« Häkchen an-genäht worden, dass man den Heinrich zum Henrik, den Raimund zum Rajnmnd ummodelte; und mancher deutsche Karl muss si^oh sein, wen?« er in den Wählerlisten nur als „Karol" und nicht am Ende als „Dragoiin" — nebenbei eine der unsinnigsten Uebersetzunsten — erscheint. So feiert in den Wählerlisten die Slovenisirung der Namen wahre Orgien. Nur die Tauf-matriken sind ihnen fast noch über. Darum ist es nothwendig, dass jeder Vater dem geistlichen Herrn über die Achsel schaue, wenn er des Täuflings Namen iu's Taufbuch einträgt und etwa nach der „neuen Orthographie", wie Einer einmal naiv bemerken wollte — den Namen schreiben wollt«. Es könnte ihm sonst begegnen, wie jüngst einem Vater, der seinen Namen a >f jedem der drei Taufscheine seiner Kinder anders geschrieben fand. B?', den Wählerlisten ist es nicht minder wichtig, auf die richtige Schreibung der eingetragenen Namen zu sehen. Hier wie dort wird an den Namen, und nicht blos am Taufnamen, sondern auch am Geschlechtsnamen, so keck herumgebosselt, dass man sich nicht ver-wundern darf, wenn man sich einmal als Götzl oder Schlegel niederlegt um als Kajzel oder ölegelj in der Wahlliste aufzustehen. Und die Abhilfe? Verstaatlichung der Matrilenführung! Wundererjcheinungen bei den Ruinen des Ge-fängnifses ihrer Opfer zu schen und ebenso behauptet der Richter, dass er zur Bestrafung der Ketzer durch einen Heiligen in einer Vision ausdrücklich aufgefordert worden ist! Vor etwa 20 Jahren kam eine ähnliche Kunde aus demselben Mexiko: eine Anzahl Frauen wurden daselbst als« Hexen lebendig verbrannt, und vor etwa sieben Jahren wurde aus einer Stadt in Peru gemeldet, dass dort ein armes Weib von den römisch-katholischen Priestern unter dem Geläute aller Kirchenglocken ebenfalls als Hexe lebendig verbrannt worden ist. „Wie sind in uns«rea Tagen solche Gräuel des Fanatismus noch möglich?" fragt sich vielleicht Mancher. Ja. sie sind noch möglich und der Wille, sie zu volldringen, ist noch vorhanden, wie die in den letztea Jahrzehnten auch in Europa immer kecker sich herauswagenden Lob-gesänge auf das „segensreiche" Institut der Inquisition zeigen. Was bei unS allerdings — wenigstens einstweilen — noch ein frommer Wunsch bleiben muss, wird in den Ländern Mittes- und Südamerika's, wo die römisch-katholische Priesterschaft immer noch eine furcht-bare Macht besitzt, der gegenüber sich die Staats-gewalt als schwach erweist, zur schrecklichen Wirklichkeit. Gerade in Mexiko sind nach einer Schilderung des früheren dortigen Minister-Präsidenten Freiherr» v. Richthofen die Priester Amschau. Einberufung der Landtage. Die „Wr. Ztg." veröffentlicht ein kaiserliches Hand-schreiben vom 12. d. Mts.. mit wechem die Landtage von Böhmen. Galizien, Oberöfterreich, Niederösterreich, Sieiermark, Krain, Mähren, Schlesien und Görz für den 28. December, von Kärnten und Tirol für den 2. Jänner, von Salzburg für den 7. Jänner, von Jftrien. Vorarlberg und Trieft für den 8. Jänner, der Bukowina sür den 19. Jänner und von Dal-matien sür den II. Jänner einbermen werden. Von den fteirifchen Elericalen. In Gr az hat sih ein Eoniitö von katholischen Priestern gebildet, welches durch Anfragen bei den verschiedenen Pfarramt rn die Gesinnung des gesammtcn Provincialelerus in Erfahrung zu bringen sucht, ob derselbe mit dem Verbleiben der steirischen kacholi'ch-conservativen Reichs-rathZabgeordneten im Hohenwartclub oder mit dem Uebertritte aus demselben zur Katholischen Volkspartei einverstanden ist. Volksverrath! Das deutschnational-antisemitische „Teutsche Blatt' in Brünn schreibt: „Der „Znaimer Volksbote', das Organ der Christlichsocialen von Znaim, wird immer netter. Die letzte Nummer dieser Zeitung, welche deutsch sein will, ihr Deutschihum aber durch gar Nichts bekundet, bringt, sogar in tschechischer Sprache den Dank unseres Kaisers auf ein an denselben abgeschicktes Huldigungstelegramm der Znaimer Beseda, darunter sreilich auch die Uelersetzung. Auf derselben Seite steht eine fast spalienlange Besprechung einer Theater - Vorstellung der Znaimer Beseda. Jeder, der nur einen Funken deutschen StammeSbewusStseins in sich fühlt, muss doch der Ueberzeugung sem, dass daS k.ine deutsche Zeitung ist, die ihm solches bietet, sondern blos eine deutschgeschriebene. deren Geist durch und durch baar jedweden Nationalgefühles ist. Deutsch oder tschechisch, das ist den Herren von der christlich-socialen Partei ganz Wurst, wenn nur ihre Hintermänner, die Herren Pfarrer und ihre Diener, dabei ihren Nutzen haben. Auf diese Art werden wir Deutschen weil kommen!• Und in einerSchilderung der deutsch-mährischen Par-teioerhältnifse, sagt daS „Deutsche Ban' weiters: Inzwischen arbeiten auch die Elericalen rastlos an der Erreichung ihrer Ziele, und auch in dieser Beziehung wird von deutsch-freiheitlicher Seite nicht der geringste Schritt unternommen, um dem Vordringen der elericalen Partei ein?» Riegel vorzuschieben. Eine christlich - sociale Zeitung unseres engeren Heimathlandes, der „Znaimer Volksbote' schreibt in seiner letzten Nummer: „Es ist geradezu herzerhebend, die ebenso habgierig wie herrschsüchtig, wollüstig wie grausam, namentlich in Jndianergebieten. voll Unwiffenheit und Fanatismus. Das niedere Volk in jenen Gebieten, wo wahrscheinlich auch die neueste Ketzerverbrennung geschehen ist. ist ganz von diesen Priestern abhängig und wird von ihnen gemisshandelt. Dass solche fanatische Gräuel heuie noch stattfinden können, ist eben eine Nachwirkung der Inquisition. 300 Jahre lang (1520—1820) hat dieses furchtbare Glatt« bensgericht in Mexiko gewüihet, als das erste Geschenk, welches das Mutierland Spanien diesem Lande wenige Ja!,re nach seiner Eroberung dargebracht hat. Die armen, wilden Indianer, welche von ihrem Heidenthum? nicht lassen wollten und die bald zahlreich vor der spanischen Inquisition nach Mexiko hinüber-flüchtenden, zur Taufe gezwunzenen Juden > mussten ja zum alleinseligmachenden römisch-katholischen Glauben oder darin erhallen werden, und die ..Spürhande des Herrn", wie sich die Dominicaner selbst mit Stolz nannten, zwangen die armen Indianer durch die Androhung von Folterqualen und Scheiterhaufen zur Taufe, um dann die „Rückfälligen' oder „Verstockten" wirklich zum Feuertode zu verurthnlen. Die gehetzten Wilden flohen scharenweise nah dem Norden, so dass die spanischen Statthalter bei Karl V. sich über die zunehmende Entvölkerung deS Landes beklagten und dieser selbst gegen 1895 deutsche Macht" zunehminde Rührigkeit in der Gründung neuer christlich-socialer Arbeiiervereine. Volksvereine, Gescllenvereine u. s. w.. kurz das Fortschreiten der sogenannte» Kleinarbeit für die großen Ziele der chrlsilichcn VolkSb.wegung in Oesterreich zu verfolgen. Nach einer von der Redaction der katholischen Familienzeitschrist „Immergrün" zu-sammenfestellten Revue der jüngsten christlichen Vereine wurden in den letzten Monaten gegründet: Arbeitervereine in Haslach. Kringbach. Ulmen--selb, Fuiwaldau, Weyer. Schwertberg, Marburg. Waidhosen an der Abbs, Hainfeld, 5tcm -lin; Gesellen- und Handwerkervereine in Zell an der Zillcr, Wildon. Schatzlar, Schütlenhofen, Bili»; Volks- und Lesevereine in Türnitz. Dittersbach, Gaya, Bullendorf, Si. Marti», Hallerain, Flä» hau, Vukan: anvere Männer- und Jünglings-vereine christlicher Tendenz in Groß-Porzicz. Willen, FrredrichSwald, Feldbach. Beraun, Kar-bitz. Hall, Böhm. Ezeima, Pisnitz, Sobotnitz, Purstein, Seltschan. Was die Herren Pfarrer und feudalen Grafen mit diesen Vereinen erzielen wollen, ist ja klar wie der Tag. Fast jeden Sonntag werden Versammlungen abgehalten in welchen den Bauern Honig um den Mund ge-schmiert, in welchen ilnen nahegelegt wird, dass nur unter der Führung der Geistlichkeit ein Heil für die darniederliegende Landwirtschaft, den Ge-werbe- und Bürgerstand zu erwarten stehe. Und dir Leute ströme» den Herren zu wie die Fliegen." — Die „Teutsche Wacht" hat diesen Be-merkungen nur hinzuzufügen, dass man auf deutschnational-aniisemillscher Seite leider erst oft sehr spät den Charakter der christlich-socialen Partei zu erkennen beginnt. Aeichsdeutsches Weiknachts-väumchen für arme deutsche Kinder an den Sprachgrenzen in Oesterreich (Haupt-sächlich im Sachsenlande Siebenbürgens, im Böhmerwalde, an den nordböhmischen und süd-steirjscheu Sprachgrenzen und in Kärntcn.) Sa m», l u ng von Karl Pröll in Berlin. Für die füdsteirifche Sprachgrenze wurden folgende Spenden abgezweigt: Ortsgruppe Bremen des „Allgemeinen deuischen SchulvereineS".....50 Mf. Dr. Schröder, Poggelow......20 „ stml. jur. Bernhard Schmidt, gesammelt in, Vereine „Deutscher Studenten" zu Greifswald..........15 „ Frau Laura Stern. Berlin.....20 r Frau Henriette Meierstein. Berlin . . 30 " AmtSgerichisrath Reinhold, Barmen . 3 Dr. Med. Eöbel, Barmen.....2 Paul Weoer. Barmen.......2 Mf. Willi Niemann, Barmen............3 „ Ernst Rosenfeld, Berlin......5 N. N., Berlin....................] w v. Oeltingen, Berlin..............i „ Fräulein A. H.. Stargard.....9 „ Direclor Otto Wenzel, Berlin.... 3 v. S>.. Berlin....................3 9 Frau Cäcilie JustinuS. Berlin ... 29 „ Consul WilmanoS, Berlin.....19 „ Dr. Beermann. Nordhausen a. H. . . . 19 „ W. Deckenhoff, Herne in Westphalen . 5 „ l Ungenannt, Hamburg.......19 „ I Pastor Liebold, Aliona............5 „ Heinrich Wist. Rostock.......3 „ Ortsgruppe Greifswald deS „Allgem. deutschen Schulvereines".....29 „ Ludw. und Ad. Bangel, Frankfurt a. M. 19 „ Sammlung aus 42 Kindersparcasse» durch Frau M. Lobl, Berlin . . . 17 .. H. Berg. Berlin.........12 Oberlehrer Schumann. Lübeck, gesammelt 41 „ Frau Leonie Sammt. Frankfurt a. M. 19 Summe 3r>u Mf. Diese Spenden wurden an nachstehende Schulen vertheilt: 1. Deutsche Schule in Gonobitz . . 25 fl. 2- „ » Lichtenwald. 25 „ « » Hochenegg... 29 „ 4- „ Weilenstein . . 29 „ 5- „ . . Abslall .... 29 ., 6. » „ „ Pickerndorf . . 29 „ 7. „ * * Gamlitz ... 29 „ 8- » „ St. Egydi . . 19 " n n Haag .... 19 „ 10. Für arme deutsche Schüler aus den benachbarten Landgemeinden an der Landesbürgerschule in R>dkersburg . 19 „ Summe 297 fl. von 359 Mars. Element Pröll, Oberlehrer. ^us Stadt und Land. Gra;er für Cilli. Am Christtage soll in der Jndustriehalle in Graz zu Gunsten deS Dentschen Studentenheimes in Cilli ein Weih» nachlSfest veranstaltet werden, für daS ein reich-haltiges VergnügungS-Progranin, in Aussicht genommen ist. Im Saale des Hotels „Stadt Trieft" sand bereits die Sitzung deS vorbereitenden Comitö'S unter dem Vorsitze des Herrn Joses Ruderer statt. Hiebei wurden gewählt: Herr Dr. Raimund Neckermann, Rechts-anmalt, als Obmann; Julius Felle, Uhren-Händler, als Obmann-Stellvertreter; Richard Seemann, Rechnungs-Revident. als Schrift-führer, und Josef K l i m e f, Magister der Pharmacie, als Zahlmeister. daS Treibt» der „Glanbcnsreini«er" einschreiten musste. Unter ihm sonnte das „heilige Gericht" nie recht zur Macht kommen und die Ketzerjagd konnte nur als Wandergeschäft, nicht als sess. Haftes Handwerk betrieben werden. Fehlte doch der Inquisition in Spanien das Allciiiöthigste, die Kerker. Aber unter dem finsteren Philivp II. erhielten die Glaubensrichter unumschränkte , Macht. In den Jahren 1570 und 1571 wurden ' durch königliche Verfügung Centralgerichtshöfe ' der Inquisition für die spanischen Kolonien in ' Süd- und Mitlelamerika errichtet, und zwar in Mexiko, Lima und Carthagena. Bereits im Jahre 1574 fand ein Generalautodasö statt, bei welchem mehrere Protestanten lebendig ver-brannt, 89 andere Ketzer mit schweren Strafen wie 200 390 Peitschenhieben, mehrjähriger oder lebenslänglicher Galeerenftrafe, schweren Geld-büßen belegt wnrden. Bei einem anderen Generalauiodaft im Jahre 1059 erlitten wieder mehrere Protestanten den Flammentod und 1683 starben 13 Protestanten am Galgen. Wenn solche Generalautodaft-'s, bei denen sich alle staatlichen Behörden, die „gute" Gesellschaft und der «ledere Pöbel mit gleicher Hingebung be-theiligten, nicht noch häufiger stattfanden, so ist die« dem Widerstande der Statthalter zuzu-schreiben. Zum Ersatz wurden in den Jnquisitions-Häuser» eine Anzahl „Privatautodaft's" abge- halten und hier wurde« ganz entsetzliche Gräuel verübt. Alle Protestanten, welche nach Mexiko kamen, mussten entweder ihren Glauben ab-schwören oder auf den Scheiterhaufen wandern. Noch bis in unser Jahrhundert hinein konnte die „heilige" Inquisition in Mexiko ihr furchtbares Handwerk treiben. Erst um das Jahr 1820, als sie in Spanien und Portugal dem Aufkommen der Herrschaft des Liberalismus weichen musste, beschloss sie auch in Mexiko ihre 309jährige Wirksamkeit. Noch im Jahre 1815 hatte sie einen Priester wegen Atheismus öffentlich hinrichten lassen. Die Befreier fanden allenthalben die furchtbarsten Marterwerkzeuge und Leichname zu Tode gefolterter Gefangener mit dem Ausdrucke „unsäglichen Leidens" iu dem Gesichte. wie eS in einem zeitgenössischen Berichte heißt. Wenn man aber diese drei-hundertjährige Misshandlung und die daraus folgende Verdummung eines Volkes durch solche blutige Gräuel und einen düsteren Aberglauben in Erwägung zieht, dann kann man sich über die neueste Ketzerverbrennung in Pachma und den dabei zu Tage getretenen wilden Fanatismus der dortigen Bevölkerung nicht mehr wundem. Aus blutgetränktem Boden können nur blutige Früchte hervorgehen. Deutsche Studenten sür Cilli. Zur Förderung des Teutschen Studentenheimes in Cilli Hai sich unler der deutschen Studenten-schas» der Grazer Universität ein Ausschuss ge« bildet, in dem sämmtliche nationalen Körper» schasten und auch die freie Finkenschast vertreten sind. Zu Aemtersührern wurden gewählt: med. Fr. Regula (Verbindung „Germania"), Obmann; med. Paul Strohschneider (Burschenschaft „Styria"), Obmamistelloertreter; med. Karl Lederer (Burschenschaft „Marcho-Teutonia"). erster Schriftführer; med. Karl Zeiger (Landsmannschaft »Rhaeto-Germania"), zweiter Schriftführer; med. Bruno H e y e k (Burschenschaft „Arniinia"), Säckelwart. Der Ausschuss hat es sich vornehmlich zur Ausgabe gemacht, die deutschen Commilitonen dazu zu gewinnen, dass sie sowohl jetzt während der Ferien in ihren Heinialsorte» als auch dann in Graz sür diesen edlen Zweck wirken. Zu be» nierken ist noch, dass dieser studentische Aus-schuss mit dem großen Ausschusse, der sich in dieser Sache in Graz gebildet hat. in steter Fühlung steht. Ein slovenischer Pfarrer. Der Pfarrer von Föderlach in Kärnten Herr G a b r o n ist ein fanatischer Slovene und prügelte sich jüngst in eine», Wirtshause herum, weil der Bauer meinte, die Slovenen müssten sich mit den Deutschen vertragen. Als die Sache in die Oeffentlichkeit drang, erklärte Gabron. er sei nur katholisch, nicht aber slooenisch-national gesinnt. Ein deutscher Grund-besitze? auS Föderlach richtete nun folgende Frage an den Psarrer: »Wenn Psarrer Gabron nur katholisch und nicht slovenischnational ist, worum besuchen ihn immer Krainer und Unter-steirer und nie deutsche Sänger, warum wollte er bei 300 Socolisten aus Laibach nach Iöder-lach bringen, um ein slovenisches Fest zu ver» anstalten?" Der Herr Pfarrer ist bisher die Antwort schuldig geblieben. Ein slovenisches Feft Concert in Cilli. Sonntag, den 22. d. Abends findet im Gartensalon des Hotels „zum Mohren" ein Fest-Concert statt. Dasselbe wird vom floveni-scheu ,C#ljski sokol* veranstaltet und ist der Reinertrag der Anschauung e'lner (slovenisch-nationalen) Lereinssahne gewidmet. Neuestens frequentieren die Cillier „Slovenen" sehr lebhaft das Hotel „zum Mohren". Casinoverrin Cilli. Am Freitag, den 27. December 8 Uhr Abends findet im kleinen Casinosaale die diesjährige Hauptversamm-lung statt und sollte diese nicht beschlusssähig sein, so wird um halb neun Uhr eine zweite Hanptv'rsammlung mil gleicher Tagesordnung abgehalten, die unter allen Umständen beschluss-sähi^t ist. — Wie alljährlich begeht der Casino-verein am 31. December seine Eylvefter-feier Eine, diesmal besonders reich ausgestattete Tombola im großen Saale, ein schönes Musik-Programm und zum Schlüsse ein flotteS Tänzchen, werden den Besuchern angenehme Stunden be-reiten. — Die Casino-Directio» hat auch dafür gesorgt, dass durch Beistellung guter Küche und guten GeiränkeS eine animierte Stimmung unter den Gästen platzgreise und giebt sich der Hoff-nung hin, dass der Abend recht zahlreich besucht sein werde. Gonoditz, 12. December. Liedertafel. Der rührige Männergesangverein veranstaltete am 8. d. in Franz Werbnigg's Gastlocalitäten eine Liedertafel, welche entschieden zu den hervorragendsten Leistungen dieses Vereines gezählt werden darf. Dem strebsamen Chormeister. Herrn HanS Falke Freiherr» v. Lilien-st e i n, gelang es nicht nur, durch die gelungene Zusamnienstellung deS Programmes, sondern auch durch die Gewinnung eineS Gastes in der Person des Stadtarztes Herrn Dr. W. Goltsch aus Cilli, der mit seiner wundervollen Tenor-stimme die Zuhörerschaft wahrhaft entzückte, vollauf zu befriedigen. Zum Vortrage gelangten unter anderem das „Lied der Deutschen in Oesterreich" von R. Weinwurm, „Eine Maien-nacht" von Abt, „Da drüben" von Dr. F. Cyrich, „Grüß Dich Gott", von E. S. Engels-berg, „Müllers Töchterlein" von Eduard Hermes. 4 Deutsche Wacht" 1895 „Poeten auf der Alm" von Engelsberg. Das „Lied der Deutschen in Oesterreich", „Da drüben" und „Poeten aus der Alm' wurden mit brausendem Jubel aufgenommen und stürmisch zur Wiederholung verlangt. Die Clavierbealeitung zu den Liedern besorgte, wie immer, in liebenswürdigster Weise Fräulein Christine Nagy. In den Zwischenpausen concertierie die Sauerbrunner Mnfikcapell«, welche zu dem ohnehin reichh iliige» Programm noch immer etwas dazuzugeben wusste. Bei heiterster Stimmung blieb man bis in die frühesten Morgenstunden vereint und schied mit dem allseiligen Wunsche, dem wackeren Chor-Meister möge es gelingen, den so lieb gewordenen Gast, Herrn Dr. Goltsch, recht oft zum Wieder» kommen zu bestimmen, um der dankbaren Zu-Hörerschaft noch mehrmals genußreiche Abende zu ver Waffen. Das Budget Cilli's In der letzten außerordentlichen GemeinderathSsitzung. in welcher der Vicebürgenueister Herr Julius R a k u s ch über den Poranschlag pro I89ö referierte, wurde beschlossen, das Gehalt des Stadtingenieurs zu erhöhen. Der Bürgermeister wies bei dieser Gelegenheit auf die wichtigen Arbeiten hin, welche der neue Stadtingenieur durchzuführen baden werde: Ausarbeitung des Stadthauses, Beschäftigung mit der Canalisation, Schlachthaus-und Wasserfrage. Diese Ausgaben erfordern einen überaus tüchtigen Mann und ein solcher verlange auch eine demgemäß« Bezahlung. Be-sonders hervorgehoben zu werden verdient der Umstand, dass trotz der großen Mehranforderungen an die Siadtgemeinde und trotz der Erdbeben-Schäden, welche ver Stadtgemeinde bedeutende Auslagen verursachten, eine Erhöhung der Gemeindeumlage auch sür 189« nicht stattzufinden braucht. Veteranen Kränz-brn. Wie wir ver-nehmen, findet am L. Februar das Beteranen-Kränzchen in den Casinolocalitäten, welche alle geöffnet sein weiden, statt. Der Verlauf des Kränzchens dürfte ein sehr amüsanter werden. Ein Zwischenfall im Stadttkeater Eiae bemerkenswerthe Episode ereignete sich letzten Samsiag. während der Aufführung der lustigen Posse: „Die Radfahrer von Purzels-Hausen" in unserem Stadttheater. Die Rad-fahrerinnen betraten in der famosen „neuersun-denen" Risormklnduug, Fahnen in allen mög-lichen Farben schwenkend, die Bühne. Dass auch eine schwarzrothgoldene Fahne geschwenkt wurde, hatte, da in dem heiteren in Baiern spie-lenden Stücke keinerlei politische Anspielungen vorkommen, wohl niemand als Den-onstration empfinden können. Der Herr Commissär. niel-cher der Borstellung beiwohnte, aber be» deutete dem Direktor, dass diese Fahne zu ent-fernen resp, nicht wieder aus der Bühne zu ver-wenden sei. Diesem Auftrage kam man denn auch nach und die Damen im Re'ormkleide zeigten und schwenkten in den folgenden Akten nur mehr Dinge von geringerer SlaatSgesähr» lichkeit. Das Berbot »schwarz-roth-goldene" - Fahnen auf der B^ihne zu gebrauchen ist nun selbst in der reichen Geschichte diverser Berord-nungen österreichischer Behörden etwas Neues. Der Schreiber dieser Zeilen bat mit eigenen Augen auf Wiener Bühnen in Operetten und Posten neben Fahnen in den Farben anderer Rationen auch Fahnen in der deuischen Farbe verwenden gesehen und Niemandem siel es ein, dagegen Einsprache zu erheben. So wäre es denn eigentlich eine Art nationale Pflicht, das aus dem Wege einer einfachen Anordnung ge-schehene Berbot, eine schwarz-roth-goldene/sahne auf der Bühne eines Stadtiheaters zu gebrauchen, nicht so ohne Weiteres hinzunehmen. Es wäre Sache der berufenen Factoren — deS „Deuischen Vereins' etwa — die nöthigen Maßregeln in dieser Angelegenheit zu ergreifen. (?in Priester als Selbstmörder. Am 18. Juli d. I. hat sich im Anstandsorte eines hiesigen Hotels ein unbekannter Mann in Priesterkleidunq erschossen. Damals wurde ver» muthet, der Selbstmörder sei ein Kaplan aus der Umgebung von St. Marein, dessen Ver-bältnme eine solche 2bol nie»» nf« immnnliffi erscheinen ließen. Nun würd? damals allent-halben, insbesondere in slovenischen Blättern, erklärt, der Selbstmörder sei kein Priester, son» dern irgendein Vagabund, welcher die Priester-kleidung angezogen habe. Von dem Vorfalle wurde damals die Anzeige erstattet und nun machte das Bezirksgericht Friedberg die Mit» tdeilung, dass die Effecten des unbekannten Selbstmörders vom Pfarrer Schanzl und dessen Wirtschafterin Franziska Weiss als jene des seit 2. Juni l. I. abgängigen Wenzel Lienhardt, Kaplans in Schaeffern aanosciert wurden. Man schreibt uns aus Rann : Dem Steuer-einnehmer Herrn Otto L e e b in Eibisivald und dem Steuereinnehmer Herrn Karl Knopf in Rann wurde der Tausch ihrer Dienstorte bewilliat. Aus 5tann schreibt man uns: Zu den (YrmeinderathSwahlen Die abgelaufen»« Gemeinderaihswahlen haben, wie die „Deutsche Wacht" bereits gemeldet, damit geendet, dass sämmtliche deutsche Kandidaten gewählt wurden. Die Betheiligung an der Wahl war ein« sehr rege: im dritten Wahlkörper wählten 42*6 Procent. im zweiten Wahlkörpers wählten 61*5 Procent und im ersten Wahlkörper wählten 66-G Procent der Wahlberechtigten. Heil den deutschen Rannern! Lichtenwald, 17. December. Christ-banmfest. An alle Gesinnungsgenossen. Freunde und Gönner unserer deutschen Schule ersieht hiemit die höfliche Einladung zu unserem deutschen Christbaumf/ste. Dasselbe siüdet am 22. d. Mts. in den Räumlichkeiten der Austalt statt und beginnt um 2 Uhr nachmittag. Au» St. Paul bei Pragwald wird uns geschrieben: Die steiermärkische Statthalterei hat die Bewilligung zum Neubaue der Pfarrkirche in St. Pau> bei Pragwald unter den vom zuständigen Conseroator der Centralcommission sür Kunst und historische Denkmale gewünschten Voraussetzungen ertheilt. Marktgemeinde Montpreis (AuS-s ch u s S w a h l.) Man schreibt der »Deutschen Wacht": Am 4. d. M. fand die Ausschuss wähl statt und wurden gewählt: II. Wahlkörper: Ludwig Schescherko, Handelsmann: Martin Spann, Gastgeber: Franz K o l l m a n n, Haus- und Realitätenbesitzer; Franz Rauter, HauS- und Realitätendeliyer. I. Wahlkörper: Se. Excellenz He^r Graf B l o m e, HerrschafiS-besitzer; Josef Pertschitsch, Hausbesitzer; Friedrich W a m b r e ch t s a in m e r, Handels» mann; Josef S ch w e g l i t s ch, Realitäten-befitzer. — Am 15. d. M war dann die Ge-meindevorstandswahl und wurde zum Gemeinde-Vorsteher Ludwig Schescherko, zum ersten Gemeinderath Martin Spann, zum zweiten Gemeinderath F»anz K o l l m a n n gewählt. Windifch Graz, 14. December. Frei-willige Fruerwrkr. Heute hielt im Hotel Günther die hiesige Freiwillige Feuerwehr ihre Jahresversammlung ab, in der auch die Neuwahl der Vereinsleilung vorgenommen wurde. In dieselbe wurden folgende Herren gewählt: Dr. Johann Tomschegg als Hauptmann, August Unger als dessen Stellvertreter, Johann Trettler und Lorenz Vaupot als Steigerleitmänner, Michael Prusch und Joses HaaS als Spritzen-rottsührer. Vinzenz Schaböck und Andreas Jescheg als Leitmänner der Schlauchman ischaft und Johann Sveiic als kassier. Zu bedauern ist das Ausscheiden des um die tactische AuS-bildnng der Feuerwehr hochverdienten gewesenen Hauptmannstellvertreters Herrn Anton Tschebul. VergnügnugSjüge mit circa 50pro-ceutiger Fahrpreisermäßigung arrangiert Gust. Schröckl's Witwe Reisebureau in Wien, I. Kolo-wratring 9, anlässlich der WeihnachtS-f e i e r t a g e von Cilli nach Wien. Budapest, Fiume, Triest und Venedig, (per Bahn oder Schiff), ebenso von Wien nach allen österreichi-schen und ungarischen Stationen der Südbahn. Ausgabe von 14 Tage giltigen circa 59pro-centigen ermäßigten Tour- und Retourbillets I., II. und IIl. Classe. Näheres die Placate und Programme, welch' letztere in der Expe-dition diese« Blattes gratis erhältlich sind. Mnscr Stadttycater. Eine interessante Novität gelangt heut«, Donnerstag, znr ersten Aufführung. Franz Tiefenbacher, der heimische Liedersänger, hat sich mit einem modernen Schauspiel auf den glatten Bretierboden genagt und wir glauben nicht mit Unrecht versichern zu dürfen, dass man allgemein gespannt ist. ob das zweisel-ose poetische Talent unseres Dichters auch eine o starke dramatische Ader aufzuweisen hat, wie sie die Bühne nun einmal verlangt, Das Werk Franz Tiesenbacher's, ein Schauspiel in sünf Acten „Diana", wird sicherlich ein zahlreiches Publicum versammeln. — Wie wir vernehmen, beabsichtigen Freunde deS Dichters demselben eine Ehrung darzubringen. Samstag findet das Benefice eines der tüchtigsten und beliebtesten Mitglieder unserer Bühne, Herrn Rainer, statt. Der ausge-zeichnete Schauspieler, dessen prächtige Leistungen als Dr. MartiuS in »Wohlthäter der Mensch-heil". alSDerblay im „Hütteubesitzer", als Ferdi-»and in »Kabale und Liebe", als Architect Ristl in den „Ueberzähligen" in der Erinnerung unseres TheaterpublicumS sind, hat für diesen Abend daS vortreffliche Lustspiel der Herren Moser und Schömha» „Krieg im Frieden" gewählt und wird in der Rolle des Reif-Reiflingen aus-treten. Unser Theaterpublicum wird das ernste künstlerische Streben Herrn Rainer's hoffentlich durch zahlreichen Besuch, — den übrigens auch das amüsante Lustspiel wert ist — anerkennen. Die Radfadrerposse „All Heil" ging bei entsprechender Physiognomie deS Hau>es — alle Radfahrer Cilli's im Zuschauen>ium — mit lebhaftesten Erfolg in Scene. Man kann das tolle Stück wohl als die wirkungskrästigste Posse bezeichnen, welche unser Tdeater heuer bracht«. Mit ernsthaftem kritischen Rüstzeug darf dem vom Jsarstrande der importierten Jux freilich nicht zu Leibe gegangen werden, aber die sich flott abspielende mit hübschen Gesangseinlagen versehene Handlung verräth eS gleich in den ersten Scenen, dass sie blos einen Lachenect zu erringen wünscht und der war wahrhaftig da. Unser oft belobte? Possenensemble that denn auch den Abend über sein Bestes. Vor allem spielte und sang Fräulein Görwitz-Helson als fesche Damenschneidecin mit prächtigstem Chic, was auch das Publicum durch Beifallsstürme anerkannte. Herr Thalmann als Radfahrersex war eine unbedingt die Lachmuökeln reizende komische Figur und Herr R ö d e I als Diener John insbesondere in einer Verkleidungsscene von jener liebenswürdigen Komik, die dem jungen Schauspieler eine so bedeutende Beliebtheit ver-schafft hat. Der Herren: Rainer (Redacteur Wehrhol?'), Böhm (Eberhard»), Arthur (Dienstmann) und Schober (AuS.^eher) sei sowie der Damen Knirsch und Nastor, die ihre Rollen mit drastischer Komik brachten, ebenfalls gedacht. — Die pudelnärrische Posse wäre eines volleren Zuschauerraumes würdig gewesen. Wie wäre es mit einer Reprise (etwa an einem Sonntag abend) nach der mehr-fach das Verlangen ausgesprochen wird? Weniger zufrieden war unser Publicum mit der Sonntag stattgefundenen Aufführung deS „Böhm in A m e r i k a". Die Darsteller der Hauptrollen beherrschten die betreffenden Dialecte nur in sehr unzureichendem Maße und »Böhm" und »Jud" blieben unS viel von den W>tzen und Extempores schuldig, die in den 390 Auffuhrun» gen, welche die beliebte Posse in Wien gesunden hat, sich mit diesen Rollen eng verknüpften. DaS Publicum nahm weiters mit stiller Heiterkeit wahr, dass im ersten Acte an der Thüre ter Taverne die Bezeichnung: „Taserne" prangte, wodurch natürlich der damit verbundene Witz gegenstandslos wurde. Auch der jämmerliche Mastbaum im zweiten Act, dessen Umkippen nach einer Art Schießstattmechanik vor »ich ging, war unbeschreiblich lächerlich. Von den Darstellern seien Fräul. G ö r w i tz (Geiringer) und ganz besonders Herr R ö d l, welcher als Kaffeesiedtr Degelmaier in Maske und Spiel ausgezeichnet war, genannt. _ 1895 = =__ Eillier Ae irksvertretu lg. Cilli, IS. December. In der heute abgehaltenen Sitzung der Bezirksvertrelung wurde vor Allem der Vor-anschlag sür 1896 vorgetragen und genehmigt. Das Erfordernis beträgt fl. 42.186*12, die Bedeckung auS den Empfängen fl. 4.187*50, so dass ein Abgang von fl. 37.998*62 verbleibt, der durch die 25percentige Bezirksumlage d. i. ss. 38.116*50 gedeckt wird, so dass das Prä-liminare mit einem Ueberschusse von fl. 117-68 schließt. Die fünf bedeutendsten Posten, welche der Voranschlag in den Ausgaben enthält, sind die Schotterbeistellung fl. 12.569*50 (der Preis beträgt von fl. 1-50 bis 2-60 per Quadratmeter), der Schuldeitragfl. 10.672*62, die 3 u b> vention für die Bah n C i l l i-W ö l l a fl. 4000*—, Wegmacherlöhne fl. 3144*— und der Beitrag *ür die S a n » r e g u l i e r u n g fl. 3000*—. Der Voranschlag wird angenommen. Bezüglich der die Passage hindernden Schotterprismen aus der Straße nach Tüchern wird »ach längerer Debatte, an welcher sich die Herren M a t h e s, Dr. Deöko, P e t s ch n a g, Michael V o s ch n j a k, R. v. B e r k S und JnliuS Rakusch betheiligten, der Beschluss gefasst, dass der BezirkSauSschusS geeignete Vorkehrun-gen zu treffen habe, dass die Straße von den Scdotterhäusen freigemacht werde; er wird dies entweder durch Errichtung eines eigenen Schotter-platzeS oder Deponierung deS Schotters an sehr breiten Straßenstellen bewirken. In den RechnungSrevisionsausschuss wurden die Herren Rodlet (Sachsenseld), Kavciö (St. Georgen), Traun (Cilli) gewühlt. Dem Ansuchen mehrerer Gemeinden um EinHebung einer mehr als 20perce»tigcn Ge-meinoeumlage wird Folge gegeben. Den Beschluss der Gemeinde Greis die Auflassung der Gemeindestraße Megoinitz-Buchberg betreffend, wird vom Referenten Herrn Notar B a s ch, Dr. Stepischnegg und Dr. D e c f o gesprochen, und schließlich der Antrag deS Referenten mit der Beifügung deS Herrn Dr. Stepischnegg dahin lautend, dass sich die BezirkSvertretung als zur Genehmigung des Beschlusses incompelent erachte, angenommen. Der BezirkSauSschusS erhält die nachträgliche Genehmigung zu der seinerzeit nach Laibach ge« sendeten Spende von fl. 100-— Herr Obmann Dr. S e r n e c referiert über den Ankauf von Zuchtstieren. Es sei infi'lge des Entgegenkommens der k. k. Landwinh-schastsgesellschait und des anerkennenswertheu Gebahrens des vom Ausschusse dazu berufenen Sachwallers Herrn W r e t i ch c r (Sachsenfeld) möglich gewesen, gegen eine thatsächliche Aus-gäbe von fl. 369*69 aus dem VertrerungSsäckel 17 Murbodner Stiere anzukaufen. Herr Vosch-njak beantragt dem Bezirksausschusse sür sein Vorgehen Dank und Anerkennung auszusprechen. Herr Julius R a k u s ch beantragt, sich auch bei der k. k. steiermärkischen Landwirthschafts-gesellschas», die in diesem Falle wirklich Dankens» werthes geleistet habe, zu bedanken. (Ange-nommen.) Dem Gesuche der Gemeinde S t. G e o r g e n um Uebernahme der Gemeindestraße über Gan-gesch in die Kathegorie der Bezirkstraßen II. Classe wird keine Folge gegeben. Die Gemeinde St. Paul ersucht um Genehmigung des Prolocolles betreffend die Er« Haltung der Pfarrkirche und eines Vertrages mit der Kirchengemeinde; über Antrag des Herrn Z a n > e r wird die Genehmigung ausgesprochen. Einige Gemeindeinsassen von M e d l a g ersuchen um Erbauung einer Bezirks-st r a ß e M e d l a g - S t. Martin. Referent Herr Rasch. Das Ansuchen wird sür diesmal abgewiesen, der Bezirksausschuss aber beauftragt, die Angelegenheit zu prüfen und einen Kosten-Voranschlag auszustellen. Der Gemeinde Hochenegg wird die Auf-nähme eines Darlehens von fl. 5000.— bewilligt. Das Ansuchen der Gemeinde T ü ch e r n um Genehmigung ihres Kaufvertrages betrenend die Deutsche Macht- Erwerbung eines neuen ViehmarktplatzeS. stoßt bei Herrn Pelschnag (Tüchern) auf hartnäckigen Widerspruch, wird aber schliesslich nachdem die Herren Ritter v> Berks, Dekko und Rakusch dazu gesprochen hatten, gewährt. Der Gemeinde W ei xelsoors werden 100 fl. als Beitrag sür die Herstellung der Jrenca-Brücke bewilligt. In Angelegenheit der Errichlung eines Bezirksgerichtes in Weitenstein wird mitSlimmen-Mehrheit die Abgabe einer negativen Aeußerung beschlossen. Die Gemeinde Umgebung Ctlli. d. h. deren Vertretung hat den Beschluss gefasst, ihr Schulgebäude in der Neugasse (Neugasse Nr. 9) aus dem Eigenthum der Gemeinde in jenes der Schulgemeinde, d. h. der eingeschulten Gemeinde zu übertragen. Der BezirkS-AnsschusS beaniragt die Zustimmung zu diesem Gemeinde-Aus schuss-beschlusS. Herr Dr. Filipiö macht dagegen gellend, dass sich nicht nur verschiedene Bauern gegen diesen Beschluss ausgesprochen haben, sondern dass diese Vermögensübertragung doch wohl einer reiflichen Ueberlegung wert sei. und beantragt die Wahl einer eigenen Ueberprü'ungs-commission. die mit ihrem Elaborat über den Fall vor die nächste Plenarversammlung zu treten habe. Herr Dr. D e c f o und Dr. Sernec treten sür den Ansschussantrag ein, der ein leichteres Arbeiten des Ortschulrathes ermögliche. Herr Rakusch unterstützt den Antrag F i l i p i c, da eS doch unmöglich schaden könne, diese Frage vor der Beschluss^assung einem Studium zu unterziehen, zumal zur Zeit deS Ankaufes des SchulhauieS die SchulhauSange-legeuheiten ziemlich viel Wirrwarr geherrscht habe. D< Herren Voschnjak und B a s ch sind gegen D?> Filipi 6, und sür die Uebergabe des Gebäudes an die Schulgemeinde. Nachdem noch Herr Mareck vom Standpunkte der Gerechtigkeit für den Antrag Filipik gesprochen, wurde der Antrag deS Ausschusses angenommen. Als letzter Punkt der Tagesordnung stand die Aeußerung wegen Einziehung einiger Straßen-parcellcn insbesondere aber der Strauß'jchen Realität an der Wogleina in die Stadtgemeinde Cilli in Verhandlung. Herr Rasch beantragte naniens des Aus-schufses die Abgabe einer ablehnenden Aeußerung und motivierte dies mit einer anderen Entscheidung bei einem anderwärts vorgekommenen, ähnlichen Fall. Herr Dr. Stepischnegg wandte sich gegen diese Motivierung und Herr JuliuS Rakusch erklärte, daß nun Ge« legenheit d a wäre. derZiadtCilli aus wirtschaftlichem Gebiete ent-gegen zu kommen. Die Stadt brauche einen Platz fürdenBauein es Schla cht-Hauses oder ein Schlachthaus überhaupt und dieS sei das bewegende Moment in dem Ansuchen um Gebietserweiterung; der Gemeinde Umgebung Cilli erwachse durch das Eingehen aus die Ab-sich! der Stadt sozusagen gar kein Schaden. Die Stadt bezahle überdies mehr als den vierten Theil der BezirkSumlagen. e» sei also eine Rücksichtnahme auf ihre Wünsche nicht mehr alS recht und billig. Er (Raknsch) sei überzeugt, daß. wenn Cilli eine slovenische Gemeinde wäre, in diesen, Falle ?! jemand daran denken würde, dem Begehren derselben entgegen zu-h a nd e l n. Die Ursache des Antrages des Ausschusses liege in dem scharten nationalen Gegen-satze. der sich hier trennend geltend mache. Dieser mögein dieser rein wirtschaftlichen Sache aber nicht allein einflußnehmend sein. Dem Einwürfe des Herrn Dr. Deüko gegenüber, dass die Ge meinde Umgebung Cilli ihre Bereitwilligkeit dahin ausgesprochen habe, mit der Stadt Cilli wegen Ausheilung der Einnahmen an Steuern und Abgaben die durch das Schlachthaus ent-stehen, in Unterhandlungen zu treten, bemerkt Sprecher, dass damit wenig gesagt sei und der Gemeinde doch überdies daran liege, dass die volizeilichen Ueberwachungsorgane u. s. w. der Stadt angehören. Herr Not >r B a s ch behaup-tet als Schussred,er, dass der Gemeindc-Um- 5 gebung durch Ueberlassung des Steuerobjectes, welches 14.000 Gulden wert wäre? insbesondere nach Ablauf der Steuerfreiheit ein beträchtlicher Schaden erwachsen würde. Darauf wurde mit Zwischenrufen geaniwortet: „Zehn Gulden"? Während dieser Debatte hatte sich Herr Abt O g r a d i entfernt. Schliesslich wurde nach nationaler Gesin-nung abgestimmt: die Slovenen stimmten zum Nachtheil der Stadt mit dem AuSschus«. Es ist also wieder ein der Stadt Cilli schädlicher Be-schluss der in slovenischen Händen befindliche» Bezirksoertretung zu verzeichnen. — Im Land-tag sehen wir uns wieder! Mltinenz der deutschen Mitglieder der ^ettauer Aezirksvertretung. Aus Ptttau, 16. December schreibt man uns: Die sür heute anberaumte Be-z irks v ertretu ngs-Vers amm l un g war in Folge Absentation sämmtlicher deutschen Mitglieder beschlussun-fähig und musste daher verschoben werden. Die deutschen Mitglieder gaben die Erklärung ab, nicht früher bei den Sitzungen zu erscheinen, dis ihnen nicht zwei Mandate im Be» zir ks aus sch u ss e e in gerä u m t w erden. Vermischtes. Wodebericht. Aus Wien wird gemeldet: Man sieht namentlich Vormittags ziemlich viel englische Toiletten, theils mit Jacken, theils an--passend, häufig mit einem Anklang an die Direc-toire-Facon, oder an das Genre Alt-Wien mit hohem Kragen. Bei BesuchSkleidern herrschen noch immer > Blousentaillen. Facon „Wiener Mode", vor. Große Sorgfalt wird den Um-hüllen sür Theater- und Concertbesuch gewidmet, bei denen viel Federausputz verwendet wird. Ein sehr interessantes Modell einer solchen Hülle zeigt Aermel, die mit Band zusammengehalten und vollständig auszulösen sind, um das An-ziehen bequem zu gestalten. Hüte werden stark in Barettform getragen, mit reichem Federnauf-putz, zum Theile nach Art des Jndianer-Kops-putzeS arrangiert. Die neue gewellte Scheitel-frisur hat auch schon viele Anhängerinnen ge-wonnen. Winter iu Italien. In Italien, nam-nt-lich im nördlichen, ist der Winter mit aller Macht eingetreten. In der Lombardei und in Piemont haben sast alle Züge in-Folge Schnee-verwehungen Verspätungen. Manche Linien sind unterbrochen, auch der Telegraphenverkehr ist vielfach gestört. In Massa hat ein orkanartiger Wind bedeutenden Schaden angestistet. Der Anpflanzungen an der Riviera, namentlich der Oelbäume, haben sehr gelitten. Die Abruzzen starren in Schnee und EiS. An der adriatischen und tyrrhenischen Küste wüthen Stürme. Man furchtet zahlreiche Sceunfälle. Hin Hrzprotzc. In einer italienischen Stadt wurde einem Rentier ein Bein amputiert. Was thut daS schwergeprüfte Menschenkind? Das theure Glied wird mit allem christlichen Pomp begraben. Ein Leichenzug wird veranstaltet, wozu olle Angehörigen und Freunde deS Pa-tientcn eingeladen wurden: kurz und gut. daS todte Glied wird wie eiu todter Mensch be-handelt. Zöetterpr phezeinngen Falb'S Wetter-Prognose für den Monat December sag«, dass im Allgemeinen eine hohe Temperatur im An-sang, stark anhaltende Niederschlüge in der zweiten DatumSwoche, starte verbreitete Schneefälle und darauf Trockenheit bei sehr kaltem Wetter in der dritten, und anhaltende, sehr ausgiebige Regen bei cantinuierlich steigender Temperatur in der vierten Woche den Monat charakterisieren werden. Die Ta^zesprognosen st.llt Falb in folgender Weise: Vom 7. bis 16. Decem-der: Die Temperatur nimmt etwas ab, bleibt aber mild. Die Rege» sind bedeutend, anhal ,Dcnt7chc Wacht" 1895 tend und ausgebreitet. Gewitterneigungen im Norden, Schneefälle und Gewitter im Süden dürfen um den 12. bis 17. hervortrete». An den 5tüsten sind in dieftn und den folgenden Tagen Südweststürme wahrscheinlich. Der 16. ist ein kritischer Tag dritter Ordnung; vom 17. bis 24. December: Die Niederichläge gehen in den ersten Tagen in ausgebreitete Schneefälle über, verschwinden daraus gänzlich. Es wird sehr kalt. Erderschütterungen dürsten mehrfach beobachtet werden; 25». bis 31. December: Das Wetter schlag» plötzlich um. es wird warm, be-sonders im Norden. Die R.gen nehmen con-tinuierlich bis an das Ende deS MonatS zu und werden besonders in den letzten Tagen sehr bedeutend. Die Temperatur erreicht in diesen letzten Tagen eine ungewöhnliche Höhe. Nur vereinzelt treten Schneefälle auf. Der 31. December ist ein kritischer Taa zweiter Ordnung. geheimnisvollerKaulimord i« AndapeK. Die Verbrecherchronik Budapest's ist wieder um einen geheimnisvollen Fall bereichert. In der Nähe des Franzstädter Bahnhofes, einige Schrill« von der Omnibusstrecke entkernt, wurden am 14. d. MtS. abends gegen 7 Uhr Zwei Personen von vermummten Näubt,t theilt." Schristthum. Das Büclilrin Kling,nsland des allen prächtigen Angust Silberstein, ist in neuer, dritter Auflage erschienen. Die leichte», gemülhs-vollen Beise haben sich ihr Publicum bereits erobert. Als Pröbchen sei folgendes aus dem bei Gerolo & Sohn in Wien erschienenen empfehlenswerten Werkchen citiert: Gemeinsam. Dcm Beltelmönch beliebt. Bei Aermsten einzukehren. Und auserbaulich gibt Er da die besten Lehren; ..Entbehren — ist unser Los, So zienn'S dem Weib wie Manne!* Und nahm den einz'gen Kloß AuS der geflickten Pfanne! Schönheit, Neberficktllchkeit und Wenauigkeit — drei Äoiztige. di« vereinigt nicht immer zu stnten sind, zeichnen die eben erschienene Ausgab« 1896 von 0. streytag's Verkehrskarte von Oester-reicht! »gärn aus. Die brillant ausgestattete Karte, die v o l l t o m m e n neu hergestelli wurde, enthält außer dem, alljährlich bis in die längste Zeit ergänzten vollständigen Eisenbahn »ehe mit Bezeichnung der sämmtlichen Baynen du,ch verschiedene Farben. alle Bahn-, Schiffs- und Poststationen, die Entsermmg der größeren Orte von einander in Kilometern, serner in der durch die Hickmann'schen Taschenailanten |0 beliebt gewordenen Art der jchematischen Tarstellung Diagramm« über: Zunahme deS jähr! Personen- und Güterverkehrs — jährliche BetriebsEinnahmen und Ausgaben — Längenentivicklunq drr öfterreich.-ungar. Eisenbahnlinien — stahrbetriebSmittel — Hühenprostle der bedeutendsten üsterreich.-ungar. Bahnlinien — Die Nebenkarten zeigen klar und deutlich den komplicierten LocalwerkeHr von Wien und Budapest, sowie die Linien der reichen Kohlen-und Jndustriebezirie Nordbödmen; in grüßcrem Maß-stab. dann die ganze Balkanhalbinsel bis Constanlinopel. Der mäßige Preie von ft. 1'—, wosür di« Karte in jeder Buchqandlung, event auch drrect vom Lerlaqe G. Freylag X' Berndt, Wien. V1I/1.. zu haben ist. aberhebt uns jeder weiteren Anpreisung. Die Dona» als Volke,weg, Schiffahrtsstraße und Reiseroute Bon A. v. Schweiger-Lerchenseld. Mit 3C0 Abbildungen, darunter 29 Vollbildern und 1 OTÄanen, letztere zum Theil in Farbendruck In 30 Lieferungen zu SO kr Ausgabe in Ivtägigen Zwischenräumen. Lie» serungen 1—2.'. (A. Harileben's Verlag, Wie», 18S5. Mit den kürzlich zur Ausgabe gelangten Lieferungen 21 di* 25 ist dies groß angelegte, von uns wiederholt als besonder» gelungen besprochene Werk in di« letzte Hauptadtheilang desselben — den „schildernden Theil" — eingetreteu. Die Reise beginnt am Ursprünge eines der beiden Quellarme des Donausiromes, der Brigach. am Scheitelpunkte der Schwarzwaldbadn bei Sommerau und erstreck! sich vorläung bis Wien, dem ein breiirr Raum zugewiesen ist. Man denke nicht an eine trockene, mit Namen und Zahlen gespickte Reisebeschreidung. Die Schilderung in durchaus fließend, belebt von zahlreichen trefflichen Abbildungen. Die vielen Nautenkarten er-möglichen ausreichende Lizentierung. Wie sich schon jetzt überblicken lässt, gestalte« sich das Werk zu einem quantitativ und qualitativ hervorragenden tkoinpendium, wie kein anderer Strom ein ähnliches auszuweisen hat. Jubiläum der Hirma Leeinier. Das heurig« Jahr ist sür die Firma Lechner (Wilh Müller) Wten, am (Stäben, ein Jubeljahr, da sie am I. December da« >0. Jahr ihres Bestehens feiert. Alle Freunde der Firma werden den diesjährigen Weihnachtskata^g. der als Jubelgabe versendet wird und einen Rückblick ent-hält, dem wir diese Taten entnommen haben, mit großem Interesse entgegennehme». Wiener Kausfrauen-Aeitnng. 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Montage Zu bähen bei , tu t JOSEF ARLT in Cilli. CD < *S = s «I CD ^ cn er W O Cilli, am 17. December 1895. »II—2 Der Vorsteher: Michael Altziebler. ilner-liielil. 2 I Ein Local für eingerichtet, welche in der bewandert sonder» für November Bedingn!!-, vnrenliandlnng für jeoe, £iMMihranclje . b<- vorth'.'iliij^fc^t seit unter sehr günstigen verpachten. — Arzn- ei Herrn J. Torsnotis., . Michael, Ünterkärnten. 9oO-*> 'MORITZ RAUCH Glashandluisg Bathausgass« CILLI Ratbanagagge _____ empfiehlt als Weihnaehts» und Neujahrs-Geschenke Glas-, Porzellan« u. Thoawaren, Mprrlnlltälfii in Glas- und Por-zellan-Servloen al«: LIqueur-. Bier-, Wein , Wasch- und Speise-Service, feinst englische Kaifee-Service, Hängelampen mit wunderbarer Leuchtkraft, Steh- und Nachtlampen. Weihkessel. Bierkruge au* Gla-s und Porzellan, Schrelbzeuge, Blumenvasen, Haussegen, eingerahmt, Nipp-Gegenstande. in feinster Ausführung. Kinder-, Speise- u. Kaffee-Service. Grösste Auswahl von SSpieg-e I u u. 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Bewerber um diese Stelle, welche österreichische Staatsbürger sein müssen, haben ihre Gesuche, belegt mit den Nachweisen über Alter, Stand nnd Heimat, sswie darüber, dass sie die Fachstudien in den Iugenicurwissenschaften an einer in-lnudischen technischen Hochschule mit gutem Erfolge zurückgelegt haben nnd über ihre bisherige Verwendung im öffentlichen Baudienstc oder bei einer größeren Bannnternehmuug bis längstens 5. Jänner 1896 beim gefertigten Stadtamte einzubringen. Die Anstellung ist durch ein Jahr eine provisorische und wird bei zufriedenstellender Verwendung die provisorische Dienstzeit in das Definition»! eingerechnet. Bei sonst gleicher Qualification werden Bewerber, welche die vorgeschriebenen zwei Staatsprüfungen abgelegt haben und eine längere zufriedenstellende Verwendung im Dienste einer Gemeinde nachweisen können, bevorzugt. Die Pflichten nud Rechte des StadtingenieurS sind in der für denselben erlassenen Instrnction präzisiert. Stadtamt Cilli am 15. Dezember 1895. Der Bürgermeister: Gustav Stiger. Mchters AnKer-SteinbauKasten stehen nach wie vor unerreicht ba; sie sind da» be liebtefte Weihnachlsaeschrnk für Sinder über drei Jahre. Sie sind billig, weil sie viele Jahre halten und stets ergänz und vergrößert werben können. Wer diele« hervorragendste aller Spiel- und Be-schäftigungSmittel noch nicht kennt, verlange von der unterzeichneten Firma die neue, reichillustrierte Preisliste, die kostenlos versandt wird. Beim Ein-kauf verlange man gefälligst ausdrücklich: Richter? Anker steinbantakten und weise jeden »asten ohne die Fabrikmarke Anker scharf al3 unecht jnriid; wer die< unterläßt,fc kann leicht eine minder- 3 ^wertige Nachahmung erhalten. Man beachte, das, nur die echte» Ankcr-Stetilbankaften plimnMig ergänzt werden können und daß eine a«S Versehen gekaufte Nachahmung als Ergänzung völlig wertlos sein würde. 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