Nr. 127. Mittwoch, 5. Juni 1912. 131. Jahrgang. Zeitung pränumernlwnoprr!«: Mil Postversrnduun: nanzjührig NOX. w!bjnl,lin ibü. Im jimilur: ««„jährig 22 «. halbjähli» li iv, ssür d, größere per Zeile 12 d; bei üftercn Wiederholunncn per Zeile »K. Die »Laibacher Zeitung» erschein» iüglick, m« «««„nlimr der sonn- und Feiertagf, Die Adminissrollon befind»! sich Millriioftraw Nr. ll<>: die Ard«l,l rien jederzeit, anch in Epochen, in denen der Daseins» lamps des jnngen Fürstentums sich besonders schwierig gestaltete. Die, Aufnahme, die der König beim Wiener Hofe fand, und das Echo, das sein Besuch in dor Ossent» lichkeit hervorrief, zeigten, daß diese Gesinnungen un» verändert geblieben sind. Die Eindrücke, die der .König hier empfangen hat, können ihn sicherlich im Beharren bei drr Friedenspolitik nur bestärken nnd zur Förderung der weiteren Pflege des vortrefflichen Verhältnisses beitragen, das sich zwischen Tsterrcich'Ungarn und Vnlgarien entwickelt Hai. Ausländische Funktionäre für Mazedonien. Nach einem Berichte aus Saloniki herrscht dort in weiten Kreisen entschiedene Abueignng gegen die an» geblich von der Negierung geplante Berufung europäi-scher Inspektoren und anderer höherer Beamten sowie von Gendarmerieosfizieren nach den mazedonischen Provinzen. Man will nicht zugeben, daß es dcr jetzigen Türkei an geeigneten Kräften für die Reorganisierung der Verlvaltung fehle. Insbesondere hat sich ein in militärischen .Kreisen viel gelesenes Blatt gegen den der Negierung zugeschriebenen Plan gewendet. Es be-tont, daß die Verbesserung der Zustände einzig nnd allein Sache der Innglürlen sei, und ist überzeugt, daß man mit der Austeilung fremder Kräfte leinen Erfolg er« zielen werde. Nm die öffentliche Meinung im Anslande zu befriedigen, genüge es, daß sich die Iungtnrkcn ernstlich ans Werk macl^n. Unter den Türken gebe es eine hinreichende Anzahl von Offizieren und Beamten, welche befähigt seien, den Ausgaben der Venoaltung ans allen Gebieten gerecht zu wrrden, und die überdies vom besten Willen beseelt seien, den geheimen, mitunter ausländischen Bemühungen zur Aufwiegelung Mazedoniens entgegenzuwirken, lvas von ausländischen Be» amlen nicht zu envarlen wäre. Die Türkei bedürfe bei der Führung der inneren Angelegenheiten keiner fremden kontrollierenden Beobachter, die Absicht der Heranziehung ausländischer Funktionäre sei daher ener» gisch zu belämpsen. Politische Ueberficht. La i b ach, 4. Juni. Die „Munlagsrevne" schreibt' Von verschiedensten Seiten bemüht man sich, dic Unterstützung Bulgariens sür allerlei Pläne zu gewinnen. In Bulgarien wird aber leine .Konspirations» nnd keine Hazardpolitik getrieben. König Ferdinand und seine Beratung l^ben ihre Ein« schließungen nun gänzlich dem Status quo.Prinzip an, gepaßt, das vor kurzem von dem Grafen Nerchtold und Herrn Sasonov als die Grundlage der Balkanpolitik Osterreich.Ungarns, bezw. Rußlands bezeichnet wnroe. Österreich.Nngarn l>a< nichts anderes gewünscht und auch das offizielle Rnßland kann nur damit zufrieden fein, daß sein neuerdings verkündetes lonfervatives Balkan. Programm von Bulgarien nicht durchkreuzt wird. Vul« garien ist heute frei von jeder feine natürlich« lnng beengenden Feffel und wird wohl vmx, diese Freiheit als kostbares Gut beivahren. Bnlgarien bedarf in der Tat nicht des Schutzes einer einzelnen Macht, sondern des Wohlwollens und Vertrauens ganz Europas. Das Kabinett von Sofia lrng das seine dazu Feuilleton. In dcr Stille. Von Ac^rnl'd» Aidde. (Schluß.) Der Reisende drehte nervös seinen zierlichen Schnurrbart, dann ries er mit seiner scharfen, hastigen Stimme aus: „. . . Entschuldigen Sie . . ., aber sind Sie der Pfarrer des Ortes?" „Pfarrer?" tönte die Stimme aus dem Dunkel. „Nein, das bin ich nicht." „Aber, lvarum denn . . ., ich meine, Sie sind ja ein Mann von großer Beksenheit," er machte eine Handbewegnng nach den gefüllten Regalen, „ich ver» stehe nicht, warnm . . ." „Ich habe 23 Jahre hier gewohnt," ertönte die. ruhige Stimme. „Die Steppe isi mir mehr als genug... Sie und meine Slnbe hier." Der Herr kniff die Augen zusammen und strich sei» uen Schnurrbart. Die Frail saß vornüber und starrte durch das breite, niedrige Fenster aus die Steppe hiuaus, wo alles, Meile um Meile, nur üppiges, wogendes Gras war — — lang und gerade lies ein Räderspnrweg dazwischen, ge» radeaus nach dein rottn Abendhimmel. Plötzlich fragte sie: „Sehnen Sic sich nicht danach, "'s diesem Weg fortzugehen?" Es entstand einen Augenblick Schweigen, dann wnte es: „Nein, Iran, aus diesem Weg zurückzugehen, das lann ich mir nicht denken." Nun wurde es gauz still, nur drunten aus dem ^urse klangen vereinzelte Rufe wie aus Weiler Ferne, ewige weiße Tauben kamen über die Steppe geflogen, '" langen Bogen steigend und sinkend. Der Herr erhob sich mit einem Ruck, die Stille hatte ihn selbst bezaubert, jetzt lachte seine Stimme auj: „Ja, entschuldige, Helene ... ich gehe hinab nnd sehe nach dem Schmied ... er muß nun doch bald scr-tig sein . . . Entschuldigen Sie, meine Frau darf wohl einstweilen hier bleiben?" Eine Verbeugung nnd seine unruhigen Schrilir erschallten draußen auf dem Weg. Es lvar wieder ganz dunkel geworden in der Stube, sie erhob den Kopf und fah nach dein Feusttr. Sie hatte die ganze ^eit das Gefühl von zwei starken, auf sie ge, richteten Angen. Nervös ».xmdle sie ihren Blick wieder, es lcnch. tete im Duukeln, ein langes, schmales beuchten wie der Spiegel eines Baches. „Ah, Sie leiben ein Klavier . . . spielen Sie?" „Ja, Fran, ich spiele." „Wollen Sie mir nicht eUvas vorspielen?" bat sie ein wenig nachher,- dieses Dunlcl, diese Stille, dieser Mann, den sie nicht sehen lonnte, flößten ihr eine unbestimmte, peinigende Angst ein. Er erhob sich sogleich und ging an ihr vorilvl"l nach dem Klavier. Einen Augenblick später tönte ein verwirrtes Sum. men, wie von einer großen Stadt, die entschwand, da,m kamen schwebende, weiche, stille Töne, wie sanft gleitende Wogen, die ein Boot durch den kühlen, dunklen Abend trugen, während in der Ferne ein guldigroler Mond stieg,- die Wellen Plätscherten leise, eine einzelne Zither» saite klang ... es rauschte geheimnisvoll nnd weich, wie von Blumen aus einer nahen und einsamen Insel. Einige Bücher polterten brnlal zu Boden, die Frau lvar schnell ausgestanden. Er hatte sich aus dem tabouret umgelveudet, sie hob sich von deni silbernen leuchtenden Hintergrund , «^ps ,md ri-ichte ihrem Mann den Arm. Sie gingen, ^ange hörie man ihre Schritte, die seinigcn schnell, unruhig, die ihrigen zart, leise ... aber mit einem wunderlichen, müden Verweilen. Nicht lange nachher fuhr der Reiselvagen durch die Straße und nach den, Steppenweg hinaus. Sie »oandle sich um und blickte n»ach dem Haus hinauf. ! Ein großes, leeres Fenster gähnte ihr entgegen. Laibacher Zeitung Nr. 127. 1230 5. Juni 1912. bei, daß Erschütterungen auf dor Balkanhalbinsel bisher unterblieben. Dadurch lieferten König Ferdinand und seine Regierung eine. neue überzeugende Probe ihrer Einsicht und Mäßigung. Aus Belgrad wird gemeldet: Die durch den Rücktritt des Finanzministers Stojan Proti6 und des Kriegsministers General Stepanovi« hervorgerufene partielle Ministcrkrise wnrde, durch die interimistische Übernahme des Finanzportcfeuilles seitens des Ministerpräsidenten Dr. Milovanoviä und der Vetrauung des Kriegsministers General Stepanovi<- mit der Fort» führung der Amtsgeschäfte nur provisorisch beigelegt. Der Ministerpräsident beabsichtigt, die definitive Nekon-slruierung des Kabinettes in den nächsten Tagen in der Weise durchzuführen, daß das Fiuanzrcfsort einem der jüngeren Gruppe der Regierungspartei angehörenden Politiker übertragen, während zum Kriegsminister ein-weder der Chef des Generalstabes General Putnik oder der Kommandant der Belgrader Tonaudivisiou Oberst Bo^anlwil- ernannt werden soll. Nach Beendigung der Cpezialdebatte über den Bericht des Verifikationsaus» schusses wird die Regierung darüber schlüssig werden, ob die Tätigkeit des Parlaments fortgesetzt oder die außer» ordentliche Session der Skup>tina geschlossen, werden soll; mit Rücksicht auf die Dispositionen innerhalb der Regierungspartei dürfte sich die Regierung für die letztere Maßnahme entschließen. Der Besnch des türkischen Marineministers Kurschid Pascha in den Dardanellen hatte insbesondere die Besichtigung der Flotte zum Zwecke, die sich seit ungefähr neun Monaten innerhalb der Meerengen befindet. Diese In» spizierung, die sich auf alle Vertcidigungsmittcl zu Wasser und zu Lande ausdchute, wurde insbesondere durch die Erwägung der Möglichkeit veranlaßt, daß die Italiener nach einer ctnxligen Besetzung von Mytilenr zu einem neuen Angriffe gegen die Dardanellen schreiten könnten. Vielfach wird die Ansicht geäußert, daß in cinnil solchen Falle nicht eine abermalige Sperrung der Dar» danellen erfolgen würde. Außer dcm Marineminister, der aus,der Artillerie hervorgegangen ist, hat auch ein höherer Artillerieoffizier eine Besichtigung aller Befesti. guugen in den Dardanellen vorgenommen. In einer Pariser Zuschrift von besonderer Seite wird im „Ncncn Wiener Tagblatt" ausgeführt, daß die französische Regierung wohl nie daran gedacht hatte, die Konfercnzfraqc ihrerseits vorzeitig auszuwerfen, daß sie aber, wenn die anderen Mächte an Frankreich das Be« gehren stellen sollten, sich mit der Konferenzidee zu be° schäftigen, sich gewiß nicht dieser Aufgabe entzöge. Vor allem müsse das Arbeitsfeld dieser Konferenz genau umschrieben uud umgrenzt werdcu. Nichts hindere, cine Art Protokoll aufzusetzen, in dem sich die neutralen Mächte ohne die kriegführenden Staaten selbst hierüber zu befragen, wechselseitig verpflichten, keine derjenigen an» deren Fragen aufzuwerfen, die allenfalls mit einem Friedensschlüsse in Verbindung gebracht werden könnten. In erster Linie müszte, ein Stillstand der Feindseligkeiten durchgesetzt werden. Die Okkupation der Inseln im Agäi-schen Meere sei ein Grund für die Türkei, den Frieden zu wünschen, und sür die Italicner ein Mittel, den Frieden zu erleichtern, Gründe, die früher nicht beslan' den. Gegenwärtig hat die Türkei die Atlionsmöglichteit in Tripolis und auf den Inseln verloren; die Aussicht aber, die Inseln wieder in Besitz zu bekommen, ist für eine Vcrmittlnngsaktiun gewiß ein günstiger Behelf. Tagcsucmglcitcit. — sTrinken wir zuviel?) Ja, das lnn wir — fo üe° Häupten einige Ärzte. Es Handell sich dabei nicht um das Was, sondern um das Wieviel. Dr. Paul Fabre hat in der französischen Akademie der Medizin jüngst einen Vortrag gehalten, in dem er anseinandersetzte, daß das Trinken von viel Flüssigkeit häufig keinem Bedürfnisse entspräche, sondern nur eine Mcchte Angewohnheit >ei. Leute, die wenig trinken oder zu den Mahlzeiten über« Haupt kein Wasser oder an,dcrc Getränke zu sich nehmen, werden als merkwürdige Ausnahmen betrachtet, während sie eigentlich als Vorbilder dienen sollten. In den so-genannten „festen" Nahrnngsslossen, hauptsächlich in Gemüsen, Suppen, Saueen, Früchten und auch vlelen Fleischgerichten, nimmt man genügend Flüssigkeiten zu sich, die zur Aufrechterhaltung des' Gleichgewichtes zwi-schen ansgcnommenem und abgegebenem 3iiasser eigentlich ausreichen. Nur bei NahrungZenlhaltung, großer Mns-lelanstrcngung, starkem Schwitzen und bei besonders hoher Temperatur ist Trinken größerer Flmsiglcitsmengen nötig, sonst ist es auch erforderlich, wenn besonders trot» kene Nahrungsmiltcl genommen werden. Die meisten Menschen, so sagt Dr. Fabre, trinken während des Essens nur, weil sie vor sich auf dem Tische ein Trinkglas und trinkbare Flüssigkeiten stehen schen. Aus der Praxis weiß überdies der Arzt, daß das Trinkverbot bei sett» lcibigcn Personen durchaus keine üblen Folgen Zeigt. — Mlen Key gegen die Frauenrechtlerinnen.) „Ein Pendel zwischen Auto nnd Telephon" — so nennt Ellen Key die moderne Frau, gegen deren Sünden sie in der letzten Nummer der schwedischen Frauenzeitung „Idun" zu Felde zieht. Sie eifert gegen die Emanzipatiuuskory» phäen, gegen die Vernachlässigung der häuslichen und familiären Tugenden, gegen das "vollständige Aufgehen in der „Sache". „Für die Frau", schreibt'sie, „ist es von größter Wichtigkeit, die Lebenswerle zu unterscheiden und sich auf das zu beschränken, was für die Seele am wesentlichsten ist. Nur die Größten, die Schassenden, die Urheber neuer Ideen sind in dem Gctrieb der großen Welt unentbehrlich. Aber alle die anderen Frauen, die da der Meinung sind, daß Mann und Kinder warten müßten, während sie mit ihrer Agitation uud der Organisation von Vereinen beschäftigt sind — lvas für seichte Ansichten haben sie nicht über das Werden und Vergehen im Leben! Die moderne Frau eilt vielleicht gerade an dem Abend zn einer Diskussion, an dcm ihr die Seele des Geliebten ein Geschend zugedacht hat. Das Geschenk versinkt in den Fluten der Zeit, nnd sic be-kommt es nie. Oder sie hat eincs Tages eine besondere Arbeit sür die ,Sache' auszuführen und keine Zeit für ihr Kind. Aber gerade an diesem Tage hätte sie sich vielleicht mit dein Kinde beschäftigen müssen; denn die Erziehungsarbeit kann nicht hinausgeschoben werden, ohne daß das Resultat darunter leides Für alles Wach-scude gibt es einen rechten Augenblick — nachher stehen wir vielleicht vor den unerbittlichen Worten des Lebens.-„Nie mehr" oder „Zu spät". — lZeitvcrtrcib von Pariser Postbeamten.) Ein Bureauchef der Pariser Zentralpostvcnualtnng hatte schon seit geranmer Zeit bemerkt, daß die Beamten eines gewissen Dienstzwcigcs ihre Arbeit sehr nachlässig und saumselig verrichteten, lvas übrigens in mehr als einem französischen Pustbnreau vorkommen soll. Er verlvarnte die Betreffenden mehrmals, doch vergebens. Da beschloß der Vorsteher, eine, unvermutete Revision in höchst» eigener Person anzustellen, um nach der Ursache der Klagen zu sorschcn. Unangemeldet trat er in das betrej° sende Bureau ein und ließ sich die Schubfächer der Ali» gestellten öffnen, in denen sich ihr Arbcitsmaterial be-findel oder viclimhr befinden füllte. Denn in Wirklichkeit lliarcn die. Schnbsächer, wie der Beamte zu seinem Schrecken bemerkte, nur mit Legionen von Schnecken bevölkert, mit ausgelvachsenen, Iebcn3großen Weinbergschnecken, wie man sie in Paris ans jedem Markte schockweise kaufen kann. Die Pusiangestelllen halten diese Schnecken im großen Maßslabe gezüchtet und sür „Wett« rennen" abgerichtet, und dieser Spovt war es, der die Arbeitsstunden, wie nicht minder die zahlreichen Muße-stunden der Herren verkürzte und erheiterte. Der Ehes wollte erst Meldnng erstatten, nicht so sehr wegen grober Vernachlässigung des republikanischen Dienstes, als viel» mehr, weil das Weltrennen und Wetten, ausgenommen am Totalisator, der öffentlichen Rennplätze in Frank» reich verboten ist. Schließlich aber überlegte es sich der Vorsteher nnd ließ den Schwamm seiner Nachsicht über drn Vorfall gleiten, der nur auf indiskretem Wege zur öffentlichen Kenntnis gelangt ist. — sDie zweite Hand.) Der „Newyork Herald" pro. pagiert in einem Artikel das neue Bestreben, beide Hände in gleicher Weise gebrauchsfähig zu machen. Es ist bemerkenswert, daß nicht nur Menschen die rechte Hand gebrauchsfähiger ausbilden. Sludien, die im Londoner Zoo gemacht wurden, erwiesen, daß sowohl Affen wie auch Papageien rechtshändig sind. Aber auch Pflan» zen zeigen immer die Geneigtheit, sich auf die rechte Seite zu wenden. So windet sich die Schlingpflanze immer rechts um den Stamm. Also.diesen instinktiven? Trieb, die Schraube nach rechts zu drehen, findet man anch bei den Tieren und Pflanzen. In diesen Tatsachen ist jedoch kein Grund gelegen, die linke Hand zu vernacy» lässigen. Welchen großen Wcrl sie in vielen Vernsen hat, kann man aus einigen Versichernngsdalen ersehen. Pa» derewski hat seine linke Hand auf 250.000 und Kubelik auf 125.000 Kronen versichert. Der linke Daumen des Mannes, der mit der Hand die Linse für das grö'j;i<-Teleskop der Well geschliffen hat, hat einen Wert von 2,250.000 Kronen. Die Doppelhändigleit scheint aber trotzdem eine verlorene Kunst zu sein.Im Altertum haben die Menschen sich ihrer beiden Hände in gleicher Weise bedient. Dies zeigen uns ihre Waffen und Werkzeuge, die mit beiden Händm in gleicher Weise gehandhabt wurden. Der nordamerikanische Indianer lvar doppcl-händig, bis ihn der Weiße gelehrt hat, sich vorzugZwei>e der Rechten zu bedienen. Stanley erzählt, daß die asri» lanischen Völker ebenfalls beide Hände benutzen, aus Furcht, die eine zu verlieren und dann hilflos zurück» zubleiben. Aber nicht uur die primitive Zeit nnd die primitiven Völker zeigen uns duppelhändige Menschen, sondern in der Periode der höchsten kullurellen Entwick-Inng schen wir, daß sich Menschen beider Hände in glei-cher Weise bedienen. Wir sehen die größten Bildhauer aller Zeiten, die Stift nnd Hammer mit beiden Händen mit gleicher Kunst führen. Leonardo da Vine, und Mi- Die Testamentsklausel. Roman von A. Oourtkv-Mahler. (41. Fortsetzung.) (Nachdruck u«rüoten) „Ich muß sofort Herrn von Lcyden sprechen," leuchte sie noch ganz atemlos. „Na, lvas ist denn geschehen?" Sie suchte eine hochfahrende Mlene aufzusetzen. „Das ist nicht Ihre Sache. Ich muß Zu Herrn von Leydcn." Scheveking sprang vom Pferde und führte es wieder in deu Schloßhof hinein. Er warf einem Knecht die Zü-gel'zu und schritt vor der Frau hcr ins Schloß. Sie folgte ihm aus dem Fuße. In einem Vorzimmer hieß er sie warten und versclMind in Armms Arbeitszimmer. Der neue Schloßherr befand sich im Speisezimmer beinl Frühstück mit Herrn von Nippach. Scheveking ließ - ihn durch Dillenbergcr in das Arbeitszimmer bitten. Armin kam sofort. „Sie noch hier, Inspektor? Ich glaublc Sie schon über alle Berge." „War auch schon unterwegs, Herr, aber da ist mir die Alte über,den Weg gelaufen und da bin ich mit umgekehrt. Sie will zu Ihnen und sie gefällt mir noch we« nigcr als sonst. Die bringt sicher nichts Gutes." Armin horchte erstaunt auf. „Sie sprechen von Frau Professur Delius?" „Just von der, Herr. Geben Sie acht, die will eine Attake machen, um sich hier oben mit einzunisten." Der junge Herr machte ein unruhiges Gesicht. „Nein, nein, sie wird mir Nachricht bringen von Eva Marie. Vielleicht ist sie kränker geworden. Schnell, lassen Sie die Dame eintreten." „Hm, na ja! Aber Vorsicht, Herr, Vorsicht, die dreht Ihnen sonst noch einen Strick. Machen Sie ja drei .Kreuze hinter ihr her, mehr sage ich nicht." Armin biß ungeduldig au seinem Bart hernm und machte eine nervöse Handbewegung. Scheveking verschwand und ließ die Vesucherin eintreten. Sein Gesicht luar so finster und drohend, daß Frau Telius noch beklommener Zumute wurde. Armin kam ihr entgegen. „Was ist geschehen, Frau Professor? Sie bringen mir schlechte Nachricht?" Er zog ihr einen Sessel herbei, und sie ließ sich erschöpft darauf niedersinken nnd bedeckte ihr Gesicht mit dem Taschentuch. „Herr von Lcyden, 0 mein Gott, Sie sehen mich noch ganz fassungslos. Eva Marie — sie ist sort." Armin stutzte und sah sie verständnislos an. „Fort? Was soll das heißen? Bitte, sagen Sie mir, was geschehen ist," drängle Armin voll Ilunhe und Be° sorgn is. Sie zog den Vrics aus ihrem Pompadour. „Da — aber lieber Herr von Leyden — bitte, lesen Sie — ich finde keine Worte — bin so elend, ^ elend." Er nahm ihr befremdet den Brief ab und hielk ihn im jähen Schreck zwischen den Fingern, als er den Ring darin fühlte. Tann wandle er fich ab, trat zum Fenster und össnete das Schreiben. Wirklich — sein Ring fiel ihn, entgegen. Er biß die Zähne aufeinander und holte tief Atem. Ein tiefer, brennender Schmerz durchzuckte ihn. Was lvar das? Tann las er, »vas Eva Marie geschrieben. Sein Gesicht verfärbte sich, und als er geendet, bedeckte er seine Augen mit der Hand und blieb regungslos stehen. Was er empfand, wurde ihm selbst nicht llar: bren. nendes unsagbares Mitleid mil Eva Marie, eine heiße Sehnsucht, sie in seine Arme nehmen zu dürsen, um sie zn trösten, und Scham und bittere Neue, das', er uicht vorsichtiger gewesen nxir nnd daß er seine Braut nicht hoch genng eingeschätzt hatte. Armes, liebes 5»iind! Was mnßte sie gelitten haben, wie ties mnßle sie ver< letzt sein, daß sie in wilder Hast vor ihm floh. Und er erkannte, wie sehr er sich an ihr vergangen, daß er es gewagt hatte, ohne Liebe um sie zn werben. Ohue Liebe? Ja, lvas war es denn, was ihn mit so bitterem Schmerz durchdrang, nun er sie verloren? War es wirtlich nnr Freundschaft gewesen, was er für sie cmp» sand? In diesem Augenblick dünkte ihm der Name Freundschaft viel zu gering für das, was er für sie fühlte. Sollte Rippach klarer seinen Seelenzustand erkannt haben als er selbst, da er ihm gestern sagte: „Dein Herz scheint mir bei dieser Verbindung stärker engagiert Zu sein, als du dir selbst gcsteheu willst." Er richtete sich aus seiner vcrsnntenen Stellung und las den Brief noch einmal durch. Die schlichten Worte erschütterten ihn. Was zwischen den Zeilen lag, verriet ihm eine Well voll Weh und Leid. „Nun ich aber alles weiß, ist es mir immöglich, deine Frau zu werdeu, denn ich liebe dich und ich kenne keine Schmach, die größer ist als die, welche dn m>r antun wolltest." So schrieb sie ihm. nnd er erkannte, welch eine Demütigung sie bei diesen Worten empfunden haw' mußte. Ehrlich und stolz sagte si/ ihn, auch jetzt lwch. „Denn ich liebe dich." Und lrot'.dem floh sie von ihm, ging in ein enl» sagungsreiches Leben, 'veil fie zn stolz und zu rein »ocn, ihre Liebe einem Manne darzubielen, der s>e ",cht wl^-derliebte. Und weiter schrieb sie: „Ich kann dich nicht wicdcrsehen, denn die SclMl" würdcmich umbringen." (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 127. 1231 5. Juni 1912. chelangelo warm doppelhändig. Der große Wert des gleichmäßigen Gebrauches beider Hände findet nun immer mehr Berücksichtigung und Anerkennung. Iapau Hai seit vielen Iohren in den Schulen und in der Armee den Unterricht sür beide Hände obligatorisch eingefilhrt. In Deulschland »oerden die Soldaten angehalten, die Waffen solvohl mit der rechten wie auch mit der linken Hand be> dienen zu Wunen, nnd dies nicht uur von dem Stano. puull, daß ihre manuelle Fertigkeit sich entwickle. Ein hervorragender britischer General geht so weit, das; er sagt, das; es so lange leinen tüchtigen Soldaten geben wird, so lange er nicht gelehrt wird, die Waffe sowohl in it der linken wie auch mit der rechten Hand zu führen. Auch die englische Schnle Hai obligatorisch das Schreiben und Zeichnen mit beiden Händeu'eingeführt. Im Sport scheu wir die nnbedingte Notwendigkeit der gleichen Ent. Wicklung der beidcrseitigeil Extremitäten. Es gibt mehr als 5<>l'» Neschästignngsarten, bei denen die, Duppelhän« digkeit die Leislnng und die Ertragsfähigkeit steigern würde. Ein moderner Operateur muß sich im gebotenen Halle seiner linken Hand mit derselben Kraft nnd Zart-heil bedienen können- und so könnte man uoch au unzähligen Veweiseu erhärten, von welch ungeheurem Wert es wäre, wenn die Kinder nicht angehalten würden, bloß die rechte Hand zu kräftigen und aus Kosten der linken zu entwickeln. — Mn Aantett zu Ehre» Vi Sins.) Aus NeNwork, Ausang dieses Monates, schreibt man der „Frkf. Ztg.": Vor einigen Tagen kam ein dusteudes Villett iu das Bureau der „Frlf. Ztg." geflogen: „Die Herren Ver-treler der Presse »oerden zu einem zu Ehren von Vi Siu am 17. d. M. um 2,30 im Ehinefischen Parlor des Hotels ,Vanderbi!l' zn gebenden Bankett eingeladen." Unterschrieben war die Karte von Frau Arthur L. Holland. Ni Sin — dor Name klang ganz unbekannt, erinnerw aber lebljasl au Nret Hartes unsterblichen Ah Siu uud mußte schon aus diesem Grunde Interesse crwcckeu. Außerdem >var man sich iu Iournalistenlreifen darüber einig, das; mail ja noch nicht die Namen aller chinesischen Frauenrechtlerinnen kenne uud man mithin, um seinem Pflicht zu genügen, wohl hingehen müsse. Ich habe es nicht bereut, denn ich habe einen wahrl)afl erhebenden Anblick genossen. An der reichbesetzten Tafel, die mit Vlumen geschmückt war und in Silberaussätzen und ge« schlifscncm Glas erstrahlte, ließen sich acl^t Damen mit ebenso viel - - Hnnden nieder, letztere aus besonders fül sie hergerichteten Seffeln. Znr Rechten der Gastgeberin saß Vi Sin, ihr chinesische W Herr Erzherzog Friedrich für die Laiba-Her Armen den Betrag vou 400 Iv gespendet hat. Eiu ">leicl>r Betrag lrmrde dem städlischell Armensonds als Erträgnis des vom Ossizierstorps veranstalteten Wohl-'aUgleitskonzertes zugeführt; für beide Speudcn soll von. ^emeiuderatspräsidimu an zuständiger Stelle der wärmste Dauk zum Ausdruck gebracht werden. Der 'Vausbesitzcr uud Gastwirt Alois Pogai-nit hat an- läßlich des Ablebens seiner Frau zugunsten der in beiden städtischen Armcnhänscrn untergebrachten Armeu den Betrag von 20(1 X gespendet, welcher Betrag seinem Zwecke bereits zugeführt worden ist. Das heimische Laud-wehrregimenl spricht mittelst besonderer Zuschrift der Stadtgemeinde für das anläßlich des Preisschicßens gr» widmete Best seinen wärmsten Dank aus, desgleichen Herr Milan Gorup Ritter von Slavinjski für das anläßlich des Ablebens seines Vaters zum Ausdruck gebrachte Beileid des Laibacher Gemeinderates. Das k. k. Landespräsidium dankt sür die den Abbrändlern von 3oma<"evu gewidmete Spende von 500 X, das Koni» mando des 17. Infanterieregiments für die zwecks Herausgabe der Regimenlsgeschichte bewilligte Subvention von 200 X. Der Ärzlevercin für Krain hatte den G<-meinderat zu seiner 50jährigen Jubelfeier eingeladen; der Bürgermeister beteiligte sich an der Jubelfeier und beglückwünschte dcu Vereiu namens der Stadtgenicinde Laibach. Die Laibacher Rohrschützengescllschasl begehl in der Zeit vom 25. bis 30. Inni das fellene Jubiläum ihres 350jährigen Bestandes; die Gesellschaft erließ eine Einladung an die Sladtgemeindercpräsentanz uud wid-mete gleichzeitig ans diesem Anlasse eine silberne Pla-kelle sür das städtische Archiv. Einer Mitteilung des l. l. Landespräsidinms znsolge lverden anläßlich der bevorstehenden Antomobilweltsahrl unter anderen illustren Gästen anch die durchlauchtigsten Herren Erzherzoge Leopold Salvator, Karl Franz Josef und Josef Ferdi» nand in Laibach eintreffen. Seitens des k. k. Landes-präsidinms erfolgle die Einladung des Gemeinderales zn der morgigen Fronleichnamsprozefsion in der hiesigen Domkirche, seitens des Pfarramtes Tirnau die Einla» dung zur Tirnauer Fronlcichuamsprozession sowie! zu dem am 23. Inni stattfindenden Patroziniumfefte. Der Verein Di^i^tvo inxcuii^v v l^.in!»1.i!n>i über. mittelte dem Stadtmagistrate seine Wohlmeinuug in betreff des Rothschcn Projektes hinsichtlich des generellen Kanalisalionsprojeltes sür Laibach. Der Verein, der sich in drei Sitzungen mit dem Projekte befaßte, erklärt: Vom modernen hygienischen Standpunkte erscheint es wünschenswert, daß die Abflußwässer ans den städtischen Kanälen nicht ungereinigt in die öffentlichen Flußläufe, gelangen uud daß aus 'wirtschaftlichen Rücksichten die Dungkraft dieser Abslußwässer zu landwirtschaftlichen Zwecken verwertet werde. Das Rothsche Projekt enl-spreche z>oar nicht dieser Anforderung, doch ermögliche es die Verlängerung der Sammcllanäle bis zu einem ge-eigneten Puntlc, wo einc Klärungsanlagc errichtet werden könnte, welche der Verwertung der Abflnßwässer zn landwirtschaftlichen Zwecken dienen würde. Aus diefcm Grunde spricht sich der Verein sür die Realisierung des Rolhschcn Projektes aus, welches als ein wohldurchdachtes technisches Elaborat bezeichnet werden müsse, und dies um so mehr, als von der eheslmöglichen Verwirkli» chnng dieses Projektes zn erloarlen steht, daß sie den säst unvermeidlichen sanitären Unzukömmlichkeiten wäh» rend der RegnliernngSarbeiten im Belle des Laibach» flusses vorbeugen werde. Es müsse jedoch gefordert werden, daß aus reiu praktischen Gründen die projektierte Schleuse aus einen solchen Pnnll des Ambroxplatzcs verlegt werde, daß die Ansnütznng der Wasserkraft, lvelche nicht außer achl gelassen werden dürfe, ermöglicht werde. Auch sei es wünschenswert, daß für die Ausspülung der beiden Sammelkauäle zur Zeit des ticfslcu Waster» staudes das Nötige vorgelehrt und dadurch eine even» welle Stauung der Fäkalien in den Kanälen verhindert werde, ir>as in den heißen Sommrrtagen einen üblen Gernch verursachen könnte. — Dem Verein l/l-u^v« ni5<1 1i<>are Ursache von Un> glücksfällen sein würdcu. Erachte jedoch dcr Stadlmagi. stral trotzdem die Errichtung von weiteren Zugäugen sür notwendig, müßte die Stadtgemcindc solche Zngänge auf eigene Kosten herstellen lassen, da im Sinne des rechtskräftigen lvafserrcchllichen Konsenses für die Vcr» tiesuug des Gruberkanales im Stadtgebiete nur eine Rampe am rechten Ufer ober der 5tarlstädter Brücke zu errichten ist. — Die Zufchrifl wurde der gcmeindercn-üchen Bauseltion abgetreten. Bürgermeister Dr. Tav<"ar beantwortete sodann eiue Reihe von Alisragen, welche in früheren Sitzungen gestellt worden waren. Die Anfrage des Gcmeindcrates Thomas Novak, weshalb iu der Tirnauer Vorstadt fast nie sämtliche Straßenlaternen m Iunttion stehen, wnrde dahin beantwortet, daß die Glühlampen häuNss von böswilliger Hand zerschlagen werden; werden solche Fälle nicht sofort zur Anzeige gebracht, fo fei es natür. lich, daß für den erforderlichen Erfaß beschädigter Lam-pen nicht sogleich Vorsorge getroffen werden könne. Die nrgicne Neschotterinm dl'l 5,lulesimicmc sei bereits durch, geführt worden. Die Anfrage des Gemeindenue^ .^ l e ,e hmpa)Uich der Instandhaltung der öfsentlicljen Promenaden und Spazierwege, namentlich jener auf dem Laibacl)er Schloß, berge, beantwortete der Bürgermeister mit der Mitlci< lnnq, daß die Spazierwege alljährlich im Frühjahre instand gesetzt werden; sollte jedoch eine Unterlassung vor gekommen sein, so möge dies dem Stadtmaaistrate ln-kanntgegeben werden. Aus die Anfrage des genannten Gemcindcrates in betreff der Furtführung der elektri^ fchen Straßenbahn nach Waitfch und ki^ka bemerkte de> Bürgermeister, daß vertragsmäßig die Ctadtgcmeinoe nnr im Falle einer entsprechenden Verzinsung des inve» stierten Kapitals aus eine Erweiterung des Straßen» bahnnetzes drangen könne; dieser Umstand aber treffe derzeit allerdings noch nicht zu. Die österreichische Kleii, bahngesellsckiast als Eigentümerin der Straßenbahn abe, befasse sich ans eigener Initiative mit dem Projekte ein,' Fortsetzung drr elektrischen Straßenlxchn nach «Ula uud Waitsch, um durch eine solche Ausgestalluug des Bahn netzes eine bessere Verzinsung des in der Straßenl»i! investierten Kapitals zu erreichen. Aus die Anfrage der Genleindennc ^l g>l< ü,,o Marinko erwiderte der Bürgermeister, daß die ur-gierte Regulierung und Kanalisierung der Ravnikargasse voraussichtlich in nächster Zukunft werde durchgeführt wrrdeu können und daß auch der Fußweg an dem Besitze des Dr. Oraxen nächst der Insantcrickaserne vorbei be» rcits entsprechend instand gesetzt worden sei. In Erlrdignng der Tagesordnung wurde zunächst znr Wahl eines Ausschusses zur Beaufsichtigung des Baues der projektierten Sammellanälr rechts und links des Laibachflusses geschritten. Über Vorschlag des Vize-bürgermeislers Dr. Triller wurden außer dem Vüi. germeister, bezw. dessen Stellvertreter folgende Ge-meinderäte in dcu Ausschuß berufen: Anton Lilozal, I. Smole, Etbiu Kristan, Ferdinand Staudacher und Dr. Ivan Zajec. Namens dcr Personal, und Rechtsse kl iun referierte Gemcinderai Hudovernit über die Entscheidung des krainischen Landesansschusses in betreff des Gemeinde-ratsbeschlufses über die Beschwerde der Krauthändler Ui sula Marenku und Karl Ka<-ar, welchen vom Marktin» fpektorate aus marltpulizcilichen Rücksichten andere Vcr. laussplätze angcwicscn worden waren, welche Maßregel vom Gcmcinderate genehmigt wurde. Dcr krainische Lan. desausschnß hat in Erledigung des von den erwähnten Kranthändlern eingebrachten Reknrses den bezüglichen Beschluß des Gemeinderales außer Kraft gefetzt. Die Personal, und Rechtsscltion stellte den Antrag, daß in dieser Angelegenheit eine Kompentzcntschcidung der k. t. Landesregierung provoziert werde, während Gemeinde» rat Dr. Novak gegen die Entscheidung des lrainischen Landesansschusscs die Berufung an den k. l. Vcrwal-lungsgerichlshof beantragte. Vci der Abstimmung wurde dcr Antrag deS Gcmeinderates Dr. Novak zum Beschlusse erhoben. Gemcinderat Vi^uikar berichtete über das Gc» such der Besitzerin Frauziska Novak um Löschung des grundbüchcrlich zugunsten der Ctadlgemeinde gesicherten ServitutsrechteS dcr Gcwinnung von Tonerde aus ihrem Ncsitzc. Dcm Gesuche wurde im Hinblicke auf den Um» stand, daß dieses Servilutsrecht für die Stadtgemeinoe nunmehr gegenstandslos geworden ist, Folge gcgcbcn und gleichzeitig der Ctadlmagistral ermächtigt, derlei Ge-suchc in der Folge ohne Einholung eines Gemcindcrats» beschluM im eigenen Wirkungskreise zu erledigen. Namens der Finanzseltion berichtete deren Obmann Gemeindcrat Milvhnoja über dcn selbständigen An-lrag des Gcmcmdcratcs Thomas Novak in betreff Ei» führuug einer Arbeitsordnung und der Versicherung der städtischen Arbeiter. Dcr Referent konstatiert, daß eine Verfichernng der städtischen Arbcilcr sür den Kran^ heilssall bereits bestehe, cine Altersversicherung aber sei Urzeit uicht durchführbar. Es erscheine angezeigt, dies-bezüglich das Resultat der im Zuge befindlichen staatlichen Altersversicherung abzuwarten, ltinc Arbeilsaed-uung für die städtischen Arbcitcr solle von, städtischen Bauamte ehestens ausgearbeitet werden. Gemeinderat Thomas Novak nahm die angeiun-digte Erlassung einer Arbeitsordnung m,t Befriedigung Zur Kenntnis'und Plädierte in seinen weiteren Aus-sührnngcn für die von ihm beantragte Altersversicherung der städtisclx'n Arbeiter. Bei der Abstimmung wurde der Antrag der Finanz-seltion angenommen. (Schluß folgt.) Iaibacher Zenung Nr. 127.___________________________________1232_____________________________________________5. Juni 1912. — sAus dem Laibacher Gcmeinderate.j In der ge< strigen Plenarsitulng des Laibacher Gcmeinderatcs wuro^ der selbständige Antrag der Gcmcindcräte Lilleg uno R e i s ll e r in betreff der Vorrückullg der Magistrats-bmmtcn in die erste blasse der Altivitatszulagcn der Staatsbeamten einstimmig angenommen und wciters be. schlössen, daß auch die Bezüge der städtischen Kinder-Gärtnerinnen sowie der Hilfsbeamlcn und Diener enl» sprecliend aufgebessert »verden. Das Ansuchen des Vereines I>rn?tv« nln^i.^trnlinll uiaclnllvov um sländlg^ Gelvährung einer Teuerungszulage wurde mit Rücksicht aus den oberwähnten Beschluß abschlägig beschiodcn. In der vertraulichen Sitzung wurden zahlreiche Personal» angelegenheiten der Erledigung zugeführt. — lPersonaluachricht.j Seine Exzellenz Julius Mandry Edler von Wehrbrunn. Fcldmarschall. leutnant und Artilleric-Arsenalinspektor aus Wien, samt seinem Adjutanteii Oberleutnant Weininge r ist vorgestern zur Inspizierung hier eingetroffen und hat im Hotel „Union" Logis genommen. — lSpenden.j Ter Landesausschuß hat den, Damen» tomitee für die, Veranstaltung des Wohltätigteitsabends zugunsten der Salesianeranstalt in Kroiseneck Illl» X gespendet. Weilers hat Seine Exzellenz der Herr Landes. Präsident Baron Schwarz der Salesianerkapclle aus Trieft anläßlich des vor seiner Wohnung veranstalteten Ständchens den Betrag von 5<> X gewidmet. — fGeluerberat im t. k. Handelsministerium.) Am 1l>. und 11. d. M. findet in Wien unter dem Vorsitze Seiner Exzellenz des Herrn Handelsministers die vierte Vollversammlung des Gelverberates statt, an der als Vertreter der Handels» und Gewerbekammcr für Kram Herr Leopold Für sager und als der des Landesverbandes der Gewerbegenossenschaften Herr Engelbert Franchetti teilnahmen werden. Die Tagesordnung ist folgende: 1.) Mitteilungen des Vorsitzenden. 2.) An» träge über den Vorentwurs zu einem österrcich. Straf» gesctzbuch und zu dem Einführungsgesetze. 3.) Antrag Zu dem Entwürfe einer Ministerialverordnung, betreffend die Vorschreibnng des Nachweises einer bewunderen Bcfähignng für einzelne Kategorien von Gast. und Schankgeloerbetreibenden in einzelnen Städten. 4.) Antrag zn dem Entwürfe einer Ministcrialverordnnng, be» treffend die Herstellung und Verwendung von Azetylen und den Verkehr mit Karbid. 5.) Antrag zur Frage der Einteilung des Tagcs in 24 fortlaufend bezeichnete Stunden. 6.) Anträge über die Frage der Vereinhcit-lichnng des Scheckrechles. 7.) Anträge zu dem Fragebogen über eine eventuelle Ergänzung des Handelsgesetzbuches durch Bestimmungen über die Haftung des Geschäfts» üb.'rnehmers gegenüber den Geschäftsgläubigern. 8.) An° trag zn dem Gesetzentwurfe, betreffend die Regelung der Arbeitsverhältnisse in der Heimarbeit der Kleider», Schnh. nnd Wäscheerzeugung. 9.) Antrag, betreffend den zweiten Band des (><)it:iriu« lNi«tl'i:ic!N5. 10.) Anträge zu dem Gesetzentwürfe über die Rechtsverhältnisse der Handelsagenten. I I.) Antrag zu dem Entwnrfe einer Ministerialverordnnng, mit welcher der Detailhandel mit gebrannteil geistigen Getränken in verschlossenen Gefäßen an eine Konzession gebnnden wrl-den soll. 12.) Anträge über den Entwurf einer Mini« sterialverordnung, mit welcher der Detailhandel mil Flaschenbier an eine Konzession gebunden werden soll. 13.) Resolution, betreffend die Zuweisung einer etwa beabsichtigteil Regierungsvorlage über die Regelung dc«. Arbeitszeit usw. in Bäckereien an den Gewerberat. 14.) Mitteilungen des Bureaus: u) über die Begutachtung deo Fragebogens für die Kartellenquete durch die erste Abteilung; d) über den Beschluß bezüglich eiues Dring, lichkeitsantragcs, betreffend Steuererleichterungen für Konsumvereine. 15.) Beschluß über die Zuweisnng ful» gonder Gegenstände an die ständigen Abteilungen: n) Entwurf einer Ministcrialvcrordnung, mit welcher Schutzvorschriftcu für Arbeiter iu gewerblichen Unternehmungen beim Betrieb von Schleifsteinen und Schleifund Policrsclfeiben erlassen werden; d) Frage des Um« fangeS der Gewerbeberechtigung der Schlosser gegen» über den Tischlern und Schmieden; «) Gesetzentwurf, betreffend das Zahntechnikcrgewerbc; clj Entwurf einer Ministerialverordnung, betreffend den gewerbsmäßigen Betrieb von Reisebureaus. 16.) Veschlnßsassng über die Zuweisung der im § 11 der Geschäftsordnung des Ge» wcrberates rechtzeitig eingebrachten Anträge der Mitglieder. — Mtivierung des Postamtes Veldes.j Wie wir erfahren, wird das am Bahnhöfe in Vcldes ncncrrichtete Postamt „Vcldes 2 — Vied 2" voraussichtlich am I6ten Juli aktiviert werden. Das neue Postamt wird sich mit den gewöhnlichen Dienstfnnktione», einschließlich des Postsparkasscndicnstcs befassen und die Verbindnng mit dem Postnetze in der Zeit vom 1. Juli bis 30. Septem» ber jeden Jahres durch EiusäMung in die bestehenden täglich viermal verkehrenden Botenfahrten Veldes-Velde^ Bahnhof und in,der Zeit vom 1. Oktober bis 31. Mai jeden Jahres durch eine einzuführende täglich zweimalige Botenfahrt Veldes-Veldes Bahnhof erhallen.' Mit dem Zeitpunkte der Eröffnung dcs neuen Postamtes wiro der Landbriefträgerbezirk des dermalen schon bestehenden Postamtes Vcldes eingeschränkt werden und das letztere Postamt wird die Bezeichnung „Veldes 1 — Bled 1" tragen. — lWcintostprobe.) Die Krainische Landes»Wein» baugenosseilschasl in Laibach veranstaltet h e u t e von 5 Uhr nachmittags bis 9 Uhr abends die sonst all Don-nerstagen unter dem Eaf5 „Europa" übliche Weintost-probe. — sslbmarfch des Feldkanouenregimcnts Nr. 7.j Das Fcldkanonenregiment Nr. 7 wird am 13. d. M. zu den Schießübungen nach Hajmaslcr abmarschieren. Die Ankunft in Hajmasker erfolgt am 1. Juli. — sDer Ausschuß des Iid-lung vertagt wnrde. Die hieraus gepflogenen Erhebungen haben nunmehr die Richtigkeit,des von der Papierfabrik festgestellten Schadensbelrages ergeben. Die Schnldsrage wegen Betruges wurde von den Geschworenen einstiM' mig bejaht. Das Urteil lantete aus 18 Monate schweren Kerkers. — Weilers wurde der Strassall gegen,die im Jahre 1879 in Klausen in Tirol geborene Arbeiterin Maria Fißneider wegen Gewuhnheitsdiebslahles vcr» handelt. Der Sachverljalt ist folgender: Die Angeklagte wurde schon zwölsmal wegen verschiedener Diebstähle abgestraft nnd znletzl zn zwei Jahren schweren Kcr> kers verurteilt, welche Strafe fie in Vigaun abbüßte. Am 15. Oktober vorigen Jahres aus der Haft ent» lassen, kehrte sie zn ihrem Geliebten Johann l>n>ter< 5i5 zurück, mit dem sie schon 14 Jahre zusammen gelebt hatte. Neide wohnten einige Wochen bei ihrer Schwägerin Paula 6Mer3,5 in Jusesstal, woraus sie nach Selu übersiedelten. Ku5ter«iö, der schwer erkrankte, ging bald ins Spital und starb dort anfangs März dieses Jahres. Die Bcschnldigte erhielt Arbeit in der chemischen Fabrik in Selo. Am 26. Febrnar erbat sie sich einen Urlanb aus nnbestimmle Zeit; zwei Tage später wnrde sie wegen Diebstahles verhaftet nnd dem Landesgerichte eingeliefert. Sie hatte an diesem Tage ihren Geliebten im Spitale besucht und lvar dann aus dem Rückwege ins Gasthans der Johanna Jenko in der Vohoric'gassc eingelehrt, angeblich um auf deu Abort zu gehen, wo sie im ersten Stockwerke der Kellnerin 28 !< Bargeld und der Wirtin eine Jacke entwendete. Nachdem die Beschuldigte und ihr Geliebter die Woh. nung bei Pauline .^u^ter^ic'! in Josesstal verlassen hal° ten, bemerkte letzlere den Abgang einer Silberdose, dann von Kleidern und Wäschestücken. Sie ging zur Beschuldigte», fand dort noch die meisten gestohlenen Sachen vor und nahm sie mit sich. Die Beschuldigte gibt die Entwendung der der Pauline ^u^ter^ gehörigen Sachen zu, bestreitet aber die ihr sonst zur Last ge» legten Diebstähle. Von den Geschworenen wurde die crjle Hauptsrage wegen Diebstahles einstimmig, die zweite wegen GewohnheitsdiebstahleZ mit 9 gegen 3 Stimmen bejaht, woranf der Gerichlshos die Angeklagte zu drel Jahren schweren Kerkers vernrteilte. sNn.qlück im Steiubruche.l Vorgestern verun« glückle der 59 Jahre alte Keuschler Johann Slepic in Draga, Gerichtsbezirk Weixelburg, bei der Sandgewin. nung in einem Steinbruche dadurch, daß sich ein Fcls-stück loslöste und ihn unter sich begrub. Dem Keuschler wurden beide Beine gebrochen; anßerdem erlitt er schwere innere Verletzungen. — lVom Wn.qei, gestürzt.) Am vergangenen Mun» tag stand der drei Jahre alle Besitzerssohn Andreas Tri. lar ii> Drnlovta, Gemeinde Mavm«"-, zu Hause auf einem Wagen, in den ein Pferd eingespannt »oar. Da zog das Pserd plötzlich an; der Knabe stürzte von, Wagen lind brach sich das linke Bein. — lVo« einer Harfe gefallen.) Der vier Jahre alle Arbeiterssohn Franz Rihlar ans Lota bei MaunSburg llellerte am 1. d. M. zu Hause aus eine Harfe. In einer .Höhe von mehreren Metern glitt er aus uud fiel zu Nodeu, wobei er sich die rechte Hand beschädigte uuo eine schwere Kopferschütlernug erlitt. — ^Gewalttätige Burschen.) Sonntag abends kamen sechs Burschen zum Hause des Besitzers' Martin Oblak in Verbljene nnd begannen dorl mit Martin Oblak jun. zu streiten. Hieraus wollte die Mutler Gertrud Oblak die Burschen vertreiben, wurde aber von diesen mit Steinen beworfen u»d mußte die Fluchl ergreifen. Sic wnrde von einem Steine in den Rücken getroffen. Das gleiche Schicksal traf Martin Oblak sen., der herauskam und die Exzedenten von seinem Hause zu verdrängen suchte, sowie einen Nachbar, der auf die Exzedenten beruhigend einznwirlen suchte. Neide wurden mit einem Steinhagel empfangen und mußten sich ins Halls fluch' teil. Die Exzedenten bombardierten sodann das Haus mit Stemen uud zerschlugen l8 Fensterscheiben sowie zwei Fensterrahmen. Zahlreiche Steine flogen in das Zimmer, worin sich Oblak mit seiner Famili'e besauo; hiebei wurde Oblak von einem Steine in die Brust gc-trosfen. Die Nnrschen wurden arretiert und dem Landes-gerichlc eingeliefert. " Mne verhaftete lHinschlcichcrin.) Gestern vormit« tags schlich sich ein Weib in die Wohnung des Eiseu-bahnlundukteurs Alois Boxi,^ in Unter-5l>sa ein, stayl einen auf einem Tische gelegenen Geldbetrag von 3 >^ nnd ergriff die Flucht. Durch das Knarren der Küchen-tür aufmerksam gemacht, tral No/U' aus Fenster uno erblickte das Weib, das eben sehr rasch ans dem Hauie trat und gegen Laibach ging. Nachdem er den Gelddicv-stahl entdeckt lMe, lief er ihr »ach und ließ sie '» dci Lattermannsallee durch einen Sicherheitsuxichmann ver< lüften. Die Polizei erkannte ,n der Verhafteten d>e wegen Diebstahles schon abgestrafte Ned,e»eri» Mm'<> Nizjan aus Horjul bei Oberlaibach. Die Nizjan, bel dci man einen größeren Geldbetrag vorfand, wnrde dem zuständigen Gerichte eingeliefert. Nehmen Cie, wenn Sie verschnupft, heiser, verschleimt sind und schwer atmen. Feller's Fluid m. d. M. «Elsafluid. Wir uberzeuntcn uns selbst bei Rücken, und Vrustschmerzen Halsweh. Seitenstechen lc. von semer hellenden, hustenstillendeu. erfrischenden Wirlung. Probedlchend 5 Kronen. 2 Nutzend 8 K'ronm 60 Heller fwulo. Erzeuger nur Apotheler E. V. Feller m Stubica, Elsaplatz Nr. 289 (Kroatien) » ^ v , - (543) n^v Laibacher Zeitung Nr. 127. 1233 5. Juni 1912. " jExzesse.j Sonntag onlstond bei einer Tan^nnter« Haltung ln einem Gaslhmisc lruache einen Tagll'hncr, der in lrunlemm Zustande (7-Mierte und seine ^rau mil dem Erstechen bedrohte. Wegen einer gleichen Drohung wurde ein bekannter Haf-nrrgehilse verhaftet. Die Polizei lieferte beide dem !^an-desgerichle cin. " lNeun Personen nm Tüblmhnhofc verhaftet.j Vor. Astern abends wnrden auf der Sildbahnftalion neun ^8- bis 21 jährige Bnrschen ans Unlerfteiermarl' niw Uutersrain verlostet, weil sie, ohne Bewilligung nnd uhne Dot'nmente, mit der Staatsbahn ins 5t'oh!engebiei nach Deutschland abreisen wolltcn. — sAufgcsnndcnc Sammelbüchse.) Vorgestern fand riue slädtifche Arbeiterin im Tiooliparle eine anfgebro° chcne Sammelbüchse der „Slooensla Straxa" ^ir. :i8 dur und übergab sie der Polizei. " ^Gefunden.) Auf der Siidbahnflalion: ein Regen-schirm, zwei Herrenlranxilten, ein Damenschirm, eine Damenjacke, eine Eiscnlvalze, ein Palet Meider lind eine vjisfa rettendose. — lÄcrichtigung.j In der gestern in nnferem In» frralenleile (kj)te Seite) veröffentlichten Kundmachung der Unterlraiuer Bahnen hat es richtig Serie 588 (nicht Cerie 580) zu heißen. Theater, Kunst und Literatur. — Mm in 8vet.) Inhalt der 6. Nummer: l.) F. S. Fin ii gar: Allein. 2.-5.) V. G 0 r e n j! 0: Dort hinter dem itirschgarlen. Mädchennahrnng. Untertraini-Iche Idylle. Vaucrnlied. Vnrschenlied. 6.) Paul P e rl 0: Die, Klöpplerin. 7.) V. Gorenjlo: Das ^ied der Mutter. 8.) A. Zupan: Camera della Segilatlira. 9.) Dr. V. Marabou: «.lämpfe mit Eis und Finsternis. ><).) Josef L 0 vren <', i ."-: Rnf der Sehnsnchl. l >.j To° Mo Znpan: Dr. Mencingers Vorbereitnng ,,',nm Ab-gange nnd noch einige Erinnerungen an ihn^ i:.'.) ^iite-valnr. 13.) Dies und jenes. — Das Heft enthält Iti Illn. slrationen. Hei Nieren- und Blasenleiden, Harngries, Harnbeschwerden und Gicht, bei Zuckerharnruhr, bei Catarrhen der Athmungs- Vs und Verdauungs-Organe tfird die Bor- und Lithium-hältige Heilquelle SÜLVATOE mit ausgezeichnetem Erfolg aagewendet. Wirksames Prlaervativ gegen bei Scharlach aaftretende Nlerenaffecttonen. Harntreibende Whiamg. EiwentnL \ Leicht verdutikk. Angenehmer Oeacfamack, AbsoUrt reaa. Constante ZaaaaMacaaetzung. Besonders jeaen Peraonea empfohlen, welch« znfolge sitzender Lebensweise an Harnsaurer Diathese »mI Hämorrhoiden, sowie g-estörtem Stoffwechsal leiden. Medidnai-Waaaer and dietätisches Oetrftnk '"*< ersten Kantes. Telegramme bes k. k. Telegraphen-KolrespondenzeBureaus. Neichsrat. Sitzung dcs Absseordnetcn Hauses. ,, Vic,,, 4. I„ni. Das Haus nahm die Abstimmung '^l s . '" "'^'" Abschnitt der Diellftpragmatil vor. Der ^'I«l!anlrag Smeral, lvoncich politische, lonfesfionelle le>, ""^,'uuale Gründe bei Anstelluug drö Veaiute» lim?' "^'?sl "ben diirseu, lvnrde in liameutlicher Ab- ^ »lung mit 163 gegen 12<» Stimmen angc'nonnncn. ^ gauze übrige Abschnitt wurde in der Fassung des Aiisschnßberichles angenommen. Das Haus begann die Spezialdebatle über die Pflichten und Rechte der B'.am» ten. In der Spezialdebatte des Meilen Abschnittes de^ Dieiistpragmalil' begründete Abg. (hoslin^ar seinen Vlinorilätsantrag znm tz 44, wonach ein Veamter neben seinein Amte leine Erwerbsbeschästigung trribeil und lein besoldetes Amt versehen soll, nnd wendet sich dagegen, daß die Regiernng es abgelehnt habe, den staal. lichen Arbeitern einen dreitägigen Urlaub zn gewähren. Reben der Veamlenfrcige gebe es noch andere wichtige fragen, so die Sozialversicherung und die flovenische Universitätssrage. Er trat schließlich für die Ansbeffe-rung der materiellen !^ licliem ^'irm Präfidenl Tisza die Wehrvorlagen zur Abstimmimg. Die gesamte Rcchte erhob sich nnter stürmi-schein Applans. Der Präsidenl ertlärte die Wehrvorlagen in allen besungen für angenommeil. Inmitten großen ^ärms ivnrde die Silulng suspendiert. Dcr Brand in Stambul. >,lonstantiliopcl, 4. Inni. Der Nrand in Slambnl ixinerle zioöls Stunden. Die genaue ^ah! der bisher ilie-dergebrannleil Häuser ist noch nichl belannl. Die An-gaben der Blätter schwanken zwischen 1<»><» nnd 2A<><». Slchs Äiofchce», fünf »infelmanifche Schulen nnd drei Näder find vollständig zerstört. Auch die theologiiM Lehranstalt uud die Äioschee Snltan Achmed sind cm< geäschert. Das Hauptgebäude der Veterinärschnle ist gerettet. Die Polizei verl)afletc zahlreiche Iildividuen, welche gerettete Gegenstände rauben wollten. Zahlreiche Personen werden vermißt. Die Versichernngsgesellschas-teii erleideil eineil Schaden von dreieinhalb Millionen fransen, wovon 5.<><»l< ^raiiteil die Assicurazioni ge-nerali i>l trieft trägt. .<,lonstantinopel, 4. Juni. Der Nrand danerl fort. In Ctcnn bnl herrscht große Aufregung. Die St laße» sind fast unpassierbar. Große ^rnppendelachements bü. den Kordons und hallen die Ordnung aufrecht. Neueste telephonische Nachrichten. Wic„, 5. Inni. Der Gemeinderat hat in seiner >u> slrig'.n Sit.mng entsprechend den Anträgen des Stadt» rales beschlossen, sämtliche protestierten Gemeinderals, Wahlen für gültig zu erllären mil Ausnahme des ,^!c>n. didateil des vierten Wnhltörpers iul XV. Bezirl', des Sozialdeiiiokralen ^orsliler, der als Gegenkandidat des (5hrisllichsozialen Gebhard gewählt wnrdr. Die Agnos-ziernng der Wahlen erfolgte unter lcbhafler Debatte und unter ^ärmszenen. Vndapest, 5. Inni. Abg. Stephan (5suha wurde unter der Beschnldignng von Gewalttätigteilen gegen behördliche Organe unter Eslorte eines Polizeiinsp.'l' tors und von Schutzleuten in das Gebäude der Stadt, hlniptmannschafl abgeführt, da er angeblich im Siblings, saale des Reichstages dem Polizeiinspellor Pavlit die Mül'.e vom Klopse geschlagen nnd ihm eine» ,^lopshieb verset'.l halte. (5snha veriveigerte jede Aussage umcv Bernsung auf stille Immuililäl. Sein Verteidiger pron-slierte gegen die Übersührnng und erslärle, die behördlichen Organe hätten sich selbst des Mißbranches der AmtsgeUxilt schllldig gemacht.Räch der Protokollaufnahme verließ Csnha in Begleitung mehrerer Abgeordneter das Gebäude der ObersladthauptMannschaft. Vlidnpest, 5i. Inni. Alle öffentlichen Betriebe und die Wohnnngen exponierter politischer Persönlichleiten werden von der Polizei nnd der Gendarmerie beivacht. Der Permanenzdienst der Polizei wird auch die nachstcn ^age fortdauern. Veccmtwortlicher Nedalteui: Anton Funtel. Tagesbericht dcr Laibacher Erdbebenwarte und Funtenwartc. (Gsgliwd,« von bei ltrnmilchc» Sparlalit >W?,, (Ort: Gebäude dcr l. l. Staats-Oberrculschulc.) Lage: Nördl. Vrcite 46° 03'; östl. Länge von Greenwich 14° 31'. Bebenaufzeichnungen: Am I. Juni Fcrnbebenauf-zeichnung in Moncalicii. Bebenbelichte: Am 31. Mai um 2 Uhr 45 Minuten Erschütterung IV. Grades in Scllana (Perugia): um 9 Uhr Erdstoß III. Grades in Messina: um 21 Uhr" >W Mmulm Er. schüttenmg in Domodoffola (Novara). Äm 1. Imn fchwere Er» schüttclmlg (Nachbeben) iu Ost-Rumänien. V 0 denunruhc: Schwach. Antennenstürungen: Am 4. Iuui um IU Uhr 30 Minuten 1113."*. An, 5. Juni um 7 Uhr II. Funlen stärke: Am 4. Juni um 1i) Uhr 30 Mi. nuten o-f. »» Dic MxniMc» lxzirycn stch aus mitteleuropüiM flrlt uub wrrdr» u°n MXlrrimch! l>is Äüü^rünchl von 0 Uhr l>!s 24 Ul,r ncznhll, »" biinflalci! drl S!l's!i»„r!!l I «jr!,r !eltr>l» isbr >b, tu« »0, M!,,uir; ll .seile», jede 4, bis l0. Mi,,»!e: III «häüftss' k'be M!,»,«' ii I'i^ U Elünüi^ri! -lV «sehr hüufin» jsdt b, bi« w. Seli,„b!> Elllindilüne»; V »lolldll»,,»d. .sehr schwach», <: «schwach». 6 «btüMch», u »llüslig.. l »schl liästlg». Mctcorolvssischc Beobachtungen iu Laibach. Seehöhe 3Utt 2 m. Mittl. Luftdruck 73« 0 wm. A H3 tz^ ß^ M"b dr« Himmel. ^2 ^! ..^^___ ^^ ^ ^_^___ ^TI^ Ü. N. 733-1 j 20 4 SVinäßig ^alb bew. ^ 9 U. Ab. 34 3, 13 3 SW-schwach ^ ^heit«_______ k»l 7 Ü^F.' 34 7 13-b NO. schwach , » ! 0'0 Das Tagcsmittel dcr gestrigen Temperawr beträgt 15 l!°, Normalr 1« 4'. Wien, 4, Juni. Wettervoraussage für den 5. Iuui sür Ttciermarl, Harnten ind strain: Wechselnd wollig, Neigung zur Gewittrrbildung. etwnö wollig, südöstliche mähige Winde. — Für Trieft: Trübe, Gewitter, etwas wollig, südöstliche mäßige Winde. — Für Ungarn: Tcmprraturwrchsel, im Westm und Zentrum drs Landcs sporadisch'Negen. Sie können ruhig schlafen wenn die Wäsche über Nacht mit „Frauenlob"-Oa!cheltr»N eingeweicht wkd. lost sich der Schmutz von selbst rasch und leicht. Und rasch und leicht « wird an. Waschtag die Wäsche durch ^ 3chicht-Teife mit dem Hirsch reu, und Z blendend weiß, denn „Frauenlob' und ^ Schicht-Seife bleichen wie die Son«! Laibacher Zeitung Nr. 127. 1234 5. Juni 1912. Ausweis über den Stand der Tierseuchen in Kram für die Zeit vom 25. Mai bis zum 1. Juni 1912. Es herrscht: der Vläschenausschlag im Bezirke Gottschec in der Gemeinde Ichwarzenbach (1 Geh.); im Veziile Gurkfeld in der Gemeinde St. Ruprecht (1 Geh,); im Bezirke Littai in der Gemeinde Billichberg (1 Geh.); im Bezirke Rudolfswert m der Gemeinde Treffen si Geh.); die Schweinepest im Bezirke Ndelsberg in den Gemeinden Dorncgg (3 Geh.), Senosetsch (1 Geh.); im Bezirke Laibach Umgebung in der Gemeinde Großlupp (1 Geh.); im Be» zirke Loitsch in der Gemeinde Ältenmarkt (1 Geh.); im Bezirke Tschernembl in den Gemeinden DragatuZ (1 Geh.), Müttling (1 Geh.); die Tuberkulose der Rinder im Bezirke Radmannsdorf in der Gemeinde OvßiZe (1 Geh.); im Bezirke Nudolfswert in der Gemeinde Töplih (1 Geh,). Erloschen ist: der Nläschenausschlag im Bezirke Krainburg in der Gemeinde StrciöiZöe (3 Geh.); die Schweinepest im Bezirke Tschernembl in der Gemeinde Voiakovo (1 Geh.); der Rotlauf der Schweine im Bezirke Gottschee in der Gemeinde Soderschitz (1 Geh.); im Bezirke Laibach Um» gcbuug in den Gemeinden Bruundorf (1 Geh.), St. Marein (1 Geh.); im Bezirke Nudolfswert in der Gemeinde Treffen (1 Geh,). A. k. Aandesregierung für Arain Laib ach, am 1. Juni 1912. Kinematogrnpli „Idc«l". Heute, bis Freitag luird bei allen Vorstell uugen dio hochaktuelle und interessante ^'luf. nahmc der Äudnftester ^traßendemonstrationen gezeigt. Der Film zeigt Momcntc dieser blutigen Demonstration. Der Rest des Prograunues mit der glänzenden zweiattigen Komödie „Ein Etudentenabenteuer" steht auf der Höhe der Zeit. ! Hur Photographie für Amateure! Anerkannt uor° zü^liche photografthische Salon- und Reiscaftparatc, ucue un-ülicrtll'ffene Moment-Handapparate, wie alle photographischcn Bcdarftartikel bei U. 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Oest.SUataachatzBch.ttfr. K. 4 —•— —— Oeet.Goldr.stfr.GoldKa88e..4 ii4ic U4-35 „ ,, ,, ,. p.Arrgt. 4 114 i& 114-36 üeBt.Rentel.K.-W.Btfr.p.K. .4 88-60 88-80 „ ,, ,, ,,U. .4 88-65 .S.SA5 Oeat. Ren te i. K.-W. steuerfr. (1912) p. K............ 89 — 89-20 Oest. Rente i. K.-W. ateuerfr. (1912) p. U............ 89 — 89-20 Oest.Inveit.-Rent.atfr.p.K.S»/! 77/0 77-6'GJ Franz JoEefsb.i.öilb^a.S.)!)1/« 109-30 110-30 Galiz. KariLudwigsb.(d.St.)4 «9— :>o-— N'urdwb.,ö.u.südnd.Vb.(d.S.)4 S9-— 90 — Rndolssb.i. K.-W. etsr.(d.S.)4 89- Ferd.-Nordb.E.1888(d.S.)..4 92-76 9.V76 dto. E. 190+rd.St.)K____4 94— 95-— Kranz Josefsb.E.1884 sd.S)S 4 9076 91-76 (ializ.KarlLndwigb. (d.St.)S4 89-26 90-26 Laih.-SteinLkb.200u.lOOOfl.4 9276 9376 Schlußkurs Geld | W&re Pror.. Lem.-Czer.-J.E. 1894)d.S.)K4 89-36 90-36 Norlwb., Oest. 200 sl. Silber 6 102-60 103-60 dto. L.A E.1905(d.S.)K3>/, W40 84-40 Nordwb.,Oest.L. B.200fl.S.5 102-— 103- dto. L.B.E.19O3(d.S.")K3i/j 82-80 8380 rito. P:.l885 200u.lOOOn.S. 4 91-60 92-bü Rudolfsbahn E. 1884 (d.S.) y. 4 89-26 90-26 Staatseisenb.-G.SOOF.p.St. 3 366- 360 — dto. Er»v..-Netz500F.p.St. 3 5ßO- 363-— SüdnorddeutschRVbdgb.fl. S. 4 90-6C orcr, Ung.-gal.E.E.1867200Kilber4 SV— 90-— Ung. Staatsschuld. Ung.Staatskaenen8ch.p.K.4»/i 99'30 99-r,o Ung. Rente in Gold ... p. K. 4 108-90 tO9io Ung. Rente i.K. stfr.v.J. 1910 4 88-20 s8-to Uüg. Rente i. K stfr. p. K. i 88-46 s8-er, Ung. Prämicn-AiilchenalOOfl. 423-60 436-60 U.Thei88-R.u.S7.eg.l'rni.-ü.4 291-— ,W3 — U.Gnindentlastg.-Oblg.ö.W. 4 88-66 89 66 Andere offentl. Anlehen. Bs.-hen. Eis.-L.-A.K.1902 4'/j 96-66 97-66 Wr.Vorkehraanl.-A. verl. K. 4 89-ia 9016 dto. Em. 1900 verl. K____4 fj9j6 9016 (ializificheev. J. 1893 verl. K. 4 89-76 90-76 Krain.L.-A.v. J. 1888Ö.W. .4 92-20 93-26 Mährisches v. J. 18ü0v.ö.W. 4 9276 —¦— A.d.St.Hndap.v.J. 1903 v.K. 4 8740 88-40 Wien iF.li-k.) v. J. 1900 v.K. 4 ,vs-_ 90-- U ien(Invc8t.">v. J. 1902 V. K. 4 90-90 91-90 Wien v.J. 190« v. 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Präm.-Anl.20sl.«J.W 69-— 76 — RotenKicnx.öBt.G.v.lOsl.ö.W 66-26 62-26 dotto ung. (i.v. . . öfl.ü.W. .17-— 43- — TUrk.E.-A.,Pr. O.40<)Fr.p.K. 238-40 241-40 Wiener Kommunal-Lose vom Jahre 1874.....lOOfl.ö.W. 49r~ 606--- Gewinatach. der 3% Pr.-Sch. derBod.-Cred.-Anot.E. 18H0 M>-76 62-76 Gewinstüdi. der 8% Pr.-Sch. der Bod.-Cred. -Anst. E. 1889 S2-76 102 76 Gewinstsch. der 4°/n Pr.-Sch. | der ung. Hypotheken-Bank 41 - 47 — Transport-Aktien. Dona«-Dampf.-G. MX) fl. C. M. 1237-- 1210 — Fcrd.-Nordbiihn 1000 II. CM. 6010-- 6040-— Lloyd, üHterr.........400 K «»/*— ss,v— Staata-Eisb.-G.p. U. 200fl.S. 723— 729-— Südbahn-G.p.U. ...WOFra. .w 78 97-76 Hank-Aktien. Anglo-ÜBtorr. Bank 12Ofl.l8K 328-— 329-- Bankver.,Wr.p.U. 2Oüfl.3O „ 629-60 630-60 Bod.-C.-A.allg.ont. 800K6V ,, i242— 1246-— Credit-Anst. p. U. 820K32 „ 639-7B 640-76 Credit-B.nng.ollg. 200(1.42 ,, 660-— 86r- Eskomplcb. Bteier. 200fl.32 ,, 684-— 686-— E8kompte-G.,n.ö. 400K38 ,, 769-— 773'- Landerb.,örit.p.U. 200(1.28 ,, 627-26 62H-26 LoiliaclmrKreditb. 400 K 28 ,, 442'— 446-- Ocsl.-uiiRar.B. 1400K9080 ,, 2030-— 2046-- Hniorjbankp. U. . . 200(1.82 „ 608-60 609-50 Verkehrsbank.allg.140(1.20 ,, 366-60 366-60 jživnostcn.banka 100(1.14,, 282-60 28350 Indnstrie-Aktien. Rerg-n.HUttW.-fi.. «üt. 400K 1182-— 1192- — Hirtenborg P., Z.u.M.F. 400 K 1206-- 1208-— Königsh.Zement-Fabrik 400 K 384-— 386-— LengenscIderP.-C.A.-G. 260 K 230-— 233-- Schlußkurs _ Gold | Ware_ Montang98.,rtfltorr.-alp. 100(1. 969-76 966-75 Porlmoo«or h. K. u. P. 100(1. 469•— 472— PragerKiaonind.-GeBoll. 500K 30S6-— 8096-— Rimamor.-SalKO-Tarj. lOOfl. 767-60 768-50 Salgö-Tari. Stk.-B.....100(1. 756--- 76V— Skodawerko A.-G. Pils. 200 K 710-50 71V60 Wairon-F.-G.,r>sterr... lOOfl. 960- — 967' — Weißenfels Stahlw.A-G.800K 765-- 776— Westb. Bergban-A.-G. 100fl. 66Q-— 66260 Devisen. Karre Sichten nnd Scheokg. 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