^U OG. Montag am V3. März R8Z3. <^^^^^^^^«si^^ !i„» Feiertage, täglich, »»v lostet samint i>cü Äcilagen im tj o mp I o ir ga ,! zj ä h ri g > l fl,, l) a I b j nh r i g 5 st, 30 tr,, mil "ssre» , band i», V^'Nchtoir ganzjährig !2 fl,, l>allijährig ss st. Für die Zusselliing iu's Ha»s f>,!i> h a l b j ä hrig 3« kl, mehr z» entrichten. Mit der Post portofrei a.iülläl! ric,, unter Krenzl'and »»d gedrückter Ä!>rcssc lä st., halbjährig 7 fl. -;<> kr. — I„ sc r t i o » sg cl> » h r jür cinc Spaltenzcill oder den Ron,,, derselben, ist für einmalige Enischaltuüg 3 lr., siir zwei,»i,li,,e 4 kr., für dreimalige 5 kr. E. M. u. >. w, Z» diese,, Gebühren ist noch der InscrtionZstämpel pr. !v kr. für eine. jcde«,na!ige (tinschaltuül! hin,» ,u rechne». Inserate bi« 12 Mal, > st- K> kr. für 2 Mal nnd 50 kr. für I Mal (mit Inbegriff des Insertioiiistämp^I«). ____ MMckM Theil. ^e. k. k. Apostolische Majestät haben mit Aller-höchster Entschließung uom 16, März d, I. die bei dein k, k. Finanzministerium erledigten drei Scktions^ ratbsstellen den Ministerialsekretärc» dieses Ministe» riums, Ednard Rudolf Nößncr, Franz Herrmann v. Hermann sthal »nd Paul An germ au er Ritter u. Ncbcubcrg, allcrgnädigst zu ucrleihcn geruht. Se. k. k. Apostolische Majestät habe» mit ylllcr» böchsser Entschließung vom 18, Februar d. I, dm Garnisons»Kap!an in Czernowih, Pinccnz G r a< dowski, zum Feld - Superior in Hermcmnsladt allcr» gnädigst zu ernennen geruht, Se. k. k. Apostolische Majestät haben mit Aller» höchster Entschließung uom 19. Februar d. I. i„ die bei dem militär» geistlichen Ehegcrichte sustcmisirtc Stelle dcn Feld »Konsistorial» Sekretär Franz Frank zu», Feldsupcrior allergnädigst zu ernennen geruht. Se. k. k. Apostolische Majestät haben mit Aller-höchster Entschließung uom 9. März d, I. dcn Nech> uungsrath der k, k. serbisch-banater Staatsbuchha!» tung, Josef Wink! er, zum Vize. Staatsbuchhal-ter bei dieser Staatsbuchhaltnng allcrgnädigst zu cr> nennen geruht. Das Handclsministcrium hat die Wicderwabl des Venedctti Viccnzo zum Präsidenten und des Piozzi Antonio zu,n Vizepräsidenten der Handels' und Gewerbckammcr i» Vrcscia bestätiget. Das Handelsministerium hat ini Banpcrsonal-stände von Nieder »Oesterreich de» Obcr-Ingenieur, Josef Trath » igg, zum Inspektor u»d den Inge« nlcnr erster Klasse, Josef Nodlbcrger, zum Ober» Ingenieur ernannt. Veränderungen in der k. k. Armee. Verleihung: Dem pcnsionirlen Rittmeister Karl Vaumann, der Majors»Charakter n giments Erzherzog Heinrich Nr, 62. Am 19. März 1887 wird in der k. f, Hof- und Staalsdruckerei das XII, Sliick des Neichsgeseh-Blattcs ausgegeben und versendet. Dasselbe enthält unter Nr, 32, Das kais. Patent uom 24, Oktober 18«(> — giltig für alie Kronländer — >«wiit die Vcr> pfiichtuug zur Ablieferung und zur k, k. Aeraria!» Einlösung des, beim Berg' und Waschwerks > Vc» triebe geivonnencn Goldes und Silbers anfgcho-be» luird. Nr. 63, Die Verordnung dcs Finauznunisteriums rom ii. März l8!i? —' giltig fur alle Kronlänrer — womit, im Eim'erständnissc mit dcm Arm«.Ober» Kommando, die Vollzugsvorschrift zum kaiserlichen Patente uom 24. Oktober 18l>6, i» Vctrcff der Aufhebung der Verpflichtung zur Ablieferung uud zur k, k, Acrarial. Einlösung des, beim Verg» uud Waschwciks» Betriebe geiuounencn Goldes und Sil> brrs, erlassen wird. Nr. >'i4. Dic Verordnung der Ministerien des Inncru. . der Justiz und der Finanzen vom 13. März 18«7, wegen Benennung der beiden Slnhlrichlerämtcr Anand im Grosiivardeincr und Vanol^Szcut'Gyölgy im Ocdcnburger Verwaünngsgcdictc nach den ih> ncn definiliu zugewiesenen Am!ssit)en Mezö'Kcrcsztcö und ^'etteiiye, Nr, l>3. Die Verordnung der Ministerien der Justiz und der Finnnzcu uom i3. März 18ll7 —- wirksam für de» ganze» Umfang des Reiches, mit Ausnahme des lomb, uenet, Königreichs, Daln,a> liens und der Mililärgrenze — betreffend die Ve< Handlung der Hcimsagungö > Erklärungen einzelner Theilhaber eines gemeinschaftlichen Vergweik-Ei» gcnthums, bezüglich ihrer im Vcrgbnchc eingelra» grnen Anlheile, Nr, !>6, Dcn Erlaß der MinisM'icn der Finanzen und des Handcls uom ^. März 1867 — gillig für alle im allgemeinen Zollocrdandc begriffenen Kronländcr — über dcn zollbegnnstigten Vezug des schwefelsauren Ammoniaks für die Alaun-Fabriken. W.n den l8. März 18!)?. Vom k. k Rcdakiions'Vnrean des Reichögesehblatteö, NichtamlNchrr Tljeis. Oofterreich. " Wien. 18. März. Die in lctzlcr Zeit er. schiencnc Verordnung, wodurch einerseits die Ermäßi' ' guug der Preise des inländischen Salzes und aude< rerseits die zollfreie Einfuhr ausländischen Salzes für chemisch'technische Zwecke verfügt wurde, ucrdicnl ih< rcs gemcinnühigen Zweckes willen c>ie allgemeine An. crkcnnnng. Es handcllc sich nämlich darum, der In> dustric ^n besonders fördernder Weise unler dic Arme zu greifen, da chemische Hilfsstoffc, die doch so oft für die mamugfaltigsicn Geiuerbszweige uon größtem Belange und mitunter ga»z unentbehrlich erscheinen, hinwiederum zu ihrer Darstellung des so höchst wirksamen Reagens des Salzes bedürfen. Wir erinnern bei dieser Gelegenheit nur an die Soda, die jeht im Leben der Industrie ciue so große Rolle spielt. Wird es nunmehr möglich sein. die chemischen Hilssstoffe billiger als früher hinstellen, so wird cmch das chemische Kunstprodukt, welches derselben zn seiner Erzeugung bedarf, wohlfeiler zu stehen kommen. Es stießt demnach ans der gedachten Erleichterung der Industrie ein Vortheil zu, der sich im weitesten U»i' fauge derselben gellend machen wird, cs ist damit ei» beachtcnswerlhes Moment des allgemeine» mdu> stncllen Fortschrittes gegeben. In der l.-ht crschicueum Uebersicht der Warcn> Ei»' nno Ausfuhr des allgemeinen österreichischen ZoUuerdandcs im Jahre 1886 finden wir für Koch» salz eine, wie sich übrigens wob! uon selbst uerstehl, weit bldentendeic Ansfnhr- als Einfnhrziffer, und so» weit dasselbe importirt wurde, geschah der Import ziina'chil u»d hauptsächlich für Acrarialdepots. Sofern Priume Sa>5 einführe» wollte», mußten sie »ebst dem Einfichrzolle noch die Lizenzgebühr uo» ii fi, per Zcnt> »cr entrichten. Allerdings mußten schirmende V.di». guuge» erlasse» weiden, um einem etwa zum Nach. lheilc des Aerars l'eabsichiigttn Mißbrauche zn bc-gegncn ^ unlcr angemesssner Leachtnng derselben wird gleichwohl den industriellen Unlcrnchmnngen jeht die Möglichkeit zn Theil, dann, wenn inländisches Salz nicht zur Hand ist, ausländische Vonäthc zu beziehe». Solchergestalt wirb jeht manche Industrie an einer Stelle sich etadliren können, wo sie uoidem nicht in Gang gebracht werden lonnle, weil die Unternehmer Die Literatur dez nsterr. Raiserstnates uom 1. 3ä»,ier 1853 üi3 Ende Dezenwer ^85^ im Äss^emeinon, und die 3lrainz inzüezondere. Dr. Ttkdin H. <3c>»ta. Dritter Artikel. I!. Die krain. Literatur bibliographisch und kritisch nach Fächern geordnet. in ,Schl»ß) ^^'N. ^°" den zahlreichen Schriften aus der cutfallen 1U« Nnm» ,"',^'' Zeitschrift ,^.,vic<", 4! auf die „Mit, eÄse f "w n,7^"' "'h die ^ k, ^m.dwirtbschast» V^^r'i^^es^Zl^c^Salokcrd^dcss. aber Endlich abgehandelt,'"^ "^^ H statistische Notizen von Kram, Vcigege"n7sind anch Abbildungen landwirthschaftlichcr Geräthe. 11.'Aüf Handel und Gewerbe nehmenVcmg: »ßerielit rlur Handels- Und Gowerbekammer für {\as Grönland Kraii)« für das Jahr 1853. (Kleinrnayr k Bambcr^ 1854 ) D''- Costa. »Leitfaden zui1 Warciikiinde.« (Illasnik 1854.) j Der Bericht der Handelskammer beginnt mit einer Darstellung der Wirksamkeit der krai». ^audwirlhschafi. gesell, u, Dr. V!ciweis(auch als Scparalnbdruck erschienen) n»d geht auf dcn Stand dcr Erfolge bcr Austrock» nung des Laibachcr Moors über. Nun folgt dic Detail» schilderuug dcr Montanindustrie, u. z, der Gewerkschaften nudWcrkkomplcrc uou Sagor, S, Marci», Ncumarktl, Obcr> undUntevKropp. Eisneru,Hof; —dcr Fabriken uud Gewerbe nnd des Handels in allgcm einen Umrissen, Die Tabellen enthalten Nr. l. dic landwirth-schastlichc Statistik des Landes Kraiu: 51örncr- und ^""bau Scidcnzucht, Wnldstand; II. Vichzucht; '! . Uebersicht dcr seit 1826-llIi auf dem Laibacher Moore ausgeführten Entsnmpfnngsarbciten sammt ih» rem Kostenbeträge; IV. Statistik des Idriancr Berg. banev,>. Statistik dcr Rnard'schen Gcwerle; VI. die ^ahrmarklc des Kammcibezirkes Dr. Costa's „Lcilfaden« ^ d.^ Vorläufer cincs großcrn. seitdem bereits erschienenen Werkes — hat die Bestimmung, Icncn, denen dcr Perns die Waren» künde unentbehrlich macht, das Studium deiselbc,, nach einem festgestellten Systcmc nud mit besonderer Rücksicht anf dcu praktische» Nnhen im Verkehre zu cilcichtcru. Die Nothwendigkeit'eimr zioeiten, n„n auch beinahe ucrgnffcnen Anfiagc und die günstigen Resultate in dcr praktischen Anwendung desselben in Mahr's allgemein geachteter kaufmännischer Lehranstalt sind die beste Kritik dieses Buches. 12. Das uon Wnrzbach indieAbtheilnng «Bau-und Kommunikationen" eingereihte Heft: „I)isci]iliii;irvorsennHon lur die Frequnntanton iler VVochenscliule in dor kniil'in. Lehranstalt.» (Ulasnik 1851. Deutsch und italienisch.) wird besser in die 14. Abchcilmig uerwicscn. Es ist das einzige in der italienischen Sprache erschienene krainischc Druckwerk. 13, Die schöne Literatur ist repräsentirt durch die Gedichte Lcustik's: Fr. Lcvslik. »Pesmi.. (Blnsnik 1851.1 denen das eigenthümliche Geschick ward, uom Vcrlc> ger zurück — uud dcm Verkehre entzogen-zu werden. So kamen sie nnr i» wenige Hände. Von der emeu Seile hart angegnffcn nnd getadelt, lobte man von der andern die frische lebendige Sprache, die leichte Diktion, die Poesie dcr Bilder. . ^ . Nicht anfgcnommcn in Wnrzbach s Bibliographic ist das hiehcr gehörige, der «Vcrmälungslitcrcp tu r" l'eizuzäl'lcndc Gedicht i II, cuew, "!>or I!,'i,i!l«»l!!!l?„» (Il!»««i^ 185'^,) dessen Reinertrag dcr Herausgeber der Elisabethenftif. tnng in Krai» gewidmet hat. An Erzählungen findet sich eine sloucnischc Uebersehnng der danials Epoche machenden Onkel Tom's Hütte" von Ma!lv,a«i6- '-"it- iom,i\j koca.t 1'osloveni] K. M;ila-vašir. (Cionfmi 1853.) Von die,e,n Werke erschicnen außerdem < englische Ausgabe, 2 deutsche, 2 italienische, 1 ungarische, ^ böhmische, l serbische, 1 polnische und cine zweite 'lcwcuischc (in Eilli), somit 12 Ausgabe» allein >» Oesterreich. Die Erzählung cincs ungenannte» Verfassers' 'Delink ü,i ^ori,» (l'.wülin! 18^3) mag für gewisse Schichte» der Btuöllenma cme,, «Vs sich das Sal; zu einem unerschwinglich bohcu Prcifc yattcn verschaffen müssen. Von noch größerer Wich' tigkeit ist der Umstand, daß aus deu ,ärarialischc» Depots das Salz fin chcmisch'tcchnischc Zwcckc jeyt zu so ermäßigten Prciscn verabfolgt werdcn wild, daß cine dankeuswcrthc Belebung und ein größerer Aufschwung der betreffenden Industriezweige znucrlässig von dem Tage, an welchem die in Nedc stehenden Verfngnn-s,ei, pvaktischc Wirksamkeit erlangen, d, h, am 1, April d, I, in allen Kroilländcrn, mit Änsnahmc dcö lombardisch,vcnctianischen 5lönigrciches, bczügüch dessen das betreffende Landcsrcgicrnngsblatt den Tag bc> slimmeu soll, datirc» wird, (Oest, Corr.) Wien. 19. März, Hente ist ei» für alle Kron> lä'üder giltigcs kaiserliches Patent kundgemacht worden, -womit eie Verpflichtung zur Ablieferung nnd zur k. k, Aerarialcinlösung des beim B>rg- und Waschwerksbe-triebe gewonncncu Goldes und Silbers aufgehoben wird. Auch in Gemäßhcit dcs am 23. Mai 1837 eingeführten ueucn Berggeschcö mußte» die in Rede stehenden Metalle, sci es mm, das dieselben bereits den Hüttenprozeß dnrchgcinacht hauen oder noch im unfertigen Zustande als Erze oder Schlicht vorkomme», dem Aerar zur Einlösung dargebracht werde,,, Dicse Nöthignng entfällt nunmehr gänzlich. Der Bergbau e.uf edle Metalle erlangt dadurch, insoferne ei von Primaten betriebe» wird, eine vollkommene Freiheit der Vcwegung, Vom uolkswirthschaftlichen Standpunkte mnß das Fallenlassen dcr biöhcrigen Einlösungsmodalität als ein culschiedener Fortschritt begriffen werden. Bisher waren die Privat-Etablisse-inenis, welche sich mit der Erzeugung der edlen Mc> lalle beschäftigen, u. z, sowobl Bergiverke als Hütten, gewissermaßen nur Hilfswcrkstätten,' dcr einzige und ausschließliche Abnehnier des erzeugten Produktes >uar dcr Staat, der seinerseits von dieser monopolistischen Veuonechtung kcineu erheblichen Vortheil zog. Nun-mehr, wo diese entfällt, gestalten sich die edlen Me-lalle in den Händen von Privalen zu einciu Handels» m!ik<>, der überall hin seinen Weg finde» kaun, ohne tincn uoremibcstimmien ^'^uf durchinachen zu müssen. Die Flnktncuiont», welche die Prcise dieser Artikcl auf dem Weltmarkt erfahren hnben, si,,» bekannt. Die großen Goldansbentcn i» Caüforuie» und Anstralicn '.'rrschol'c» dc» Preis deö Goldes, der sictc Abftnß des Silbers nach Mittel» und Hinterasie» ül»e au,' dcn Preis desselben einen ebenso mächiigeu Einfluß, N'enn auch iu umgekehrter Richtung. In früheren Iahrzcheuteu fon,ite ein bestimmter Tarifsaz) eher fest. gehalte» warden, als jetzt, wo der Werth beider Ar> life! i» eine vibrirende Bewegung gcricih. Jeden, Produzenten ersäieint die freie Prci^besti,nmung mi> Neäit al« das allerwichtigstc Moment seiner Thätigkeit. Tanse, und wären sie mit dcr größtmöglichen Sorg' fall abgefaßt, könne» den nnoernieidlicheu Preiöschwaii' kungen nicht fol^rn. Die Eizengung dcr colen Mc^ lalle kann sich jeN! dem Geschäfte der Verarbeitung dc,selbonr, nnschließs». Die Wichtigkeit und Gcmcinnutzigkcit dcr besprochenen Allelböchstcn Vci'ngung Küchlet noch mehr cin, woin man ill Envägung zieht, daß, Rnßlano ansgenommc». Oesterreich aü edlcn Metallen mchr prodnzilt, als jedes andere europäische Land und'daß dcn statistischen EcmiNlnngen zn Folge die Privater-zcuguug deö GoltcH »ügcfäbr doppelt so stark is! ale die dieöfälligc Aemrmlp^dnitio» ; im I, 1831 z, P, wnrdcn privatim ^.ll24'^, ärarieilisch 2.3!^ Mark Goldeö in Ocsterrcich geivonnci:. Die är^rialische Silberanöbelüc ist bedeutender als dic private, immerhin aber so »amhaft, daß Denjenigen, welche sie l betreiben, durch cicscs Allcrhöchslc P,>Icut eine wahr-baft wohlthätige Eilcichteruiig zn Theil wird. l ' (Ocsteir. Corr,) ! Nicn, 20. März. Der Herr Vürgcrmclstcr von W>en, Dr. Ritter v. Scillcr, haue gestern die Ehre, i» einer 'Audienz von Sr. k. k, Apostoli> schcn Majestät empfange» zu werden, um Allerhöchst-rcnselben die frenoigcn Gefühle loyalcr Anhäliglich-keit, welche die Residenz bci der Nückleiir Ihrer k, k, Majestäten aus dem lombaroisch > venetimuscheu Königreiche bcnicgteii, im Namen derselbe,! alleniiUcrchä-»igst auszusprechen, Se. k. k. Apostolische Majestät nahmen den dargebrachten Glückwunsch mit gewohntem Wohlwollen entgegen und geruhten Sich über dic Sympathie, welche die Residenz sowohl während des Aufenthaltes Ihrer Majestäten in dem lombardisch. ueiutianischcn Königreiche, als auch bci der Rückkehr ans demselben — an den Tag legte, in den gnädigsten Wor< ten der Anerkennung zu äußern, (Wr. Z,) — Ihre Majestät die Kaiserin Karolina Augusta habe» znm Wiederaufbau der katholisch-armenische,! Kirche zu Ncusah eine» Beitrag von 10U0 Gulden zu spenden geruht. — Se. Ej'zell. dcr Feldmarschall Graf v. Na-oclzky hat Verona zu seine», fcrncven Ausenthalt gewählt. Die Stadt war dadurch so sehr erfreut, daß mehrere Deputationen bci Sr, (ikzellenz erschienen sind, nni für diese ebenso schmeichelhafte als ehrenvolle Auszlichnuug ocu innigstcu Dank abzn> stauen. — Aus W i e n wird geschrieben : l^e. Ekzellc!,z ocr Herr Finanzmiuislcr Freiherr o. Brnck cmpsing von dc» ohcrsten Beamten seines Ministeriums cincn besonderen Beweis dcr Verehrung nno Huldigung. Die Sektionschcss des Ministeriums überreichte!! nämlich vor wenigen Tage» dem Minister cine in Gold und Silber ausgeprägte Mcdaillc, deren Aocrsscitc das Porträt dcö Barons u. Brück und dercn Revers oas Wappen dcs genanntcu Staatsmannes, mit sei, »cm Nahlsprnchc ucrschen, cuthält. Die Medaille wurde von dem Professor dcr Akadcmic, Karl Rao< ninry, gcavdeilct nnd zeichnet sich dnrch geistvolle Auf. fassunq und sprechende Porttätähnlichkcit aus. Dcr Minister soll außcrovdemlich e>fvcut gciueftn sein übcr oiesc seltene Anf'ncvksanikeir. —> Dic Kontulrcnli» dcr österreichische» „Donau' Dampfschifffahrtgescllschaft«, die französische Gesellschaft Maihis, Magnan, Parrot H' Lomp., hat sich >>ls »I'n'mil'1'« <^>N,^N<>!!N! f^lNK,!!!!^« l<>lll!,V' ll Vlijxur ,^!I!' !« j>i!!U,!ie <>l ,^l>,>< llMii,!,!^" konstituilt. und wird mit 1. ?!p,i> ihre Fahrten vo» Galaß nach Widdin lind umgekehrt beginnen. Die Gesellschaft bat bercüs ihre Prcistarife ansgcgcben; was den Per-sonentarif betrifft, so sino die Preise nni 10 Prozent büligcr als jenc der östcrrcichlschcn Donan> Damps, schifffahltgescllschafl^ der wichtigere Gütertarif weist ebenfalls einen Preiöunterschied von 10 Prozent zu Gunsten der französischen Gesellschaft anf, »nd zwar ;nädigsten Herrn folgend, in das lomb.ucnetianische Königreich abreise, kann ich cs mir nicht versage», dcr Stadt Trieft, in dcrc» Miltc ich (l dcr schönsten Inhrc mei-ncs Lebens zngebracht habe, ein kleines Zeichen meiner dankbaren Gesinnung zu gchm. Ich übersende Ihnen Dreitansclid Guide», »»d ersuche Sic, die Hälstc an dic bedürftigsten Armcn ocr Stadt zu vertheile», dic anderc Hälftc nbcr dcm Fondc zuziiwende», dcr sein Entstehe» in jenem Er> eignisse fand, wilchcs mir einerseits zur herbe» Pr». fung, anocrerscits jedoch auch zum wohlthuende» Troste dadurch ward, daß es vo» dcr Stadt als Gelegenheit ergriffe» wurde, mir dcrc» Anhänglichkeit in cbcn so würdiger als hcrzlichcr Wcisc z» bethätigen. Tricsts Bewohner haben mir diese Gesimnma. anch seither stets »„verändert zn crkennen gegeben, uuo ich lege hierauf eine» besonder» Werth. Es gereicht mir deßhalb auch zur großen Freude, daß das Vano, wclches mich als Obcrkommandantcn noch fernerhin an die kaiserliche Marine bindet, mir zugleich ne» steten Verkehr mit diescr Stadt bewahrt. Wen» mich daher auch iu Zukunft sine neue Aufgabe la»-gcre Zeit im Jahre vo» hier ferne hält, so weroe ich doch, durch Pflicht nnd Neigung gerufen, immer gerne wieder znrücksehrcn, nm im Schlosse von Miramare iu dcr unniiltclbarc» Nähe vo» Tricst mit mciiicr künftigen Gemalin schöne Tagc z»;nbri»ge», ».'llehc der fernere Aufschwung dieser mir so licbgewordcnc» Stadt, nnd deren Nc!s wachsendes Gcdeihcn ineineni Herzen besonders erfreulich machen soll. Trie st, 20, März 18ll?. Ferdinand Max, Italienische Staaten. Ein Korrespondent der „Mg. Ztg." ans N e a-pel, ll, Mcuz, erzählt folgende Szene: «Das schöne Frühlingswctter lud mich ei», gestern ciiic» Ausflug »ach ss.ascrta, dcr k, Residenz, zu mnchcn. Die Ilmgcgcnd ist so reizend schön u»d dcr Weg dorthin anf dcr Eisenbahn führt »nnntcrbrochen durch cin Feld, das als cin cbcnso großartiger als üppiger Garte» zn betrachten ist. Dann wnpte ich auch, daß dic Bnrgcr vo» Caserta z»r Feier der Gc> b»rt dos jnüge» Prinzcn nmfangrciche Volksfeste veranstaltet halten. Anch sic schiene» mir der Mühe werth gcsehc» zn wcrecn. Kaum bcim k. Schlosse augclangt, sah ich cinc» Pricstcr im Ornat ans dem Schloßthor schrci'ten. Er trug das h. Altarssakra-ment ans dcr Schloßkapellc zu einem Sterbende», Der König mit entblößtem Haupt hielt dcn Schirm, der dasselbe überschattete. Unmittelbar darauf folgten die k. Prinzen, seine Söhne, Dann das k. Gefolge und eine beträchtliche Zat)I von Gläubige», So Reiz haben, und denselben Unterhaltung gewähren; vom litcrarischen Gesichtspuntte anü ist' sie wertblos, 14. Von Kalendern erschien jährlich 1 deutscher Dcr zehnte Jahrgang ocsselben brachte außer dcn gewöhnlichen Nnbiiken aller Kalender und inter-essaitten landwirtdschaftlichc» Mitthcilnngen auch cinc AbhandllMg über cinc zeitgcniä'ßc nationalökonomische Frage von Dr, H. (^'sl"^ „Wie sind große Grnnd. loniplerc odne Robot am voithcilhaficstcn z» bewirlh. schaftcn?" Mit diese»! Kalender machte Dr, Vlciwcis, wie Nnrzbach sagt, dcn gelungene.» Versuch, dcn Kalender auch für dic Slovene» zn einem cben so belch-rcudc» als untcrhaltcnden Hausbuch zu gcstaltcn. Anf cmem engen Ranmc findcn sich mcist Originalbei. lragc der gediegensten und ersten slovc'nifchc» Schrift-tttller: Novellen, Gedichte, Gedankenspähn!,', slavische Sprichworter u»d inöl'esondcrc dcr Versuch cincö slo-vcu,schcn Plntarch, cuiballcnd Biographic» Valcnti» Vodniks (von Desehman). F, Miklosio (von Na-vratil), Metod ^ans Schmaler's ,slav. Jahrbüchern«), Sigmuüd Varo» Zois (von Vlciwcis) Stanko Vraz (von Terstcnjay i endlich anch ethno - geographische Mittheilnnge» u. s, w, ,',!»-,/ Vo» weit gcriiigerm Belange ist dcr 2,s,oucn!schc Kalender: In diese Abtheilung gchörc» cndlich »achfolgcndc Nfchüllligsnl'schlüssc lüid Statuten: 18,i3, sÄiüil/ !85^ m„! l8'>4,) ^l,,>,,,!,>,, ,!,'>' !',,t<^!,lii^»n^»i,>;3,I>i'!!v»,ii'!,c>il<',' ,l,>s !<, ><, ,„-!v, /„!<,'!i^N,,,^,' i" I,l>il>»,>!i,,' iÜI^mk i85l, t)^„t»,'I, NN,I !il<>v,',!!«>'t>,) so wic auch das obcn «ul> Nr, 12 bczcichnclc .s-,cft. Nl. Schlu^betrachtiuig übcr 5ie krmüil'che ^itcrntlU'. Um dic Snmmc und das Resultat dcr vorstc. hendcn Ucbcrsicht mit kurzc» Wortcn zn gcbcn, sagcn wir : die Literatur Kr.', ins ist ihrcm Gehalte und sclbst ihrem Umfange nach h o ch,t nnbcdcntei! d ; dic v orzügli ch st c n Gebiete ocr Wissenschaft sind gar nicht ucrtretcn; die mcistc» dcr cischciücn'dcn Neike vcrfoIgcn praktische, n >-> hc Iicgcndc Zwecke. Dic Sitnimc dcr gcistigcn Arbcitcn kon-zentrirt „ch in dcn Zcit s ch r i'f lei,, und verdank! vornehmlich dcm h > st o r i sch c n »,,d dem «and-,v irth s ch aflvcrci n ihr Dasein. Dic Ursache» dieser Erscheinungen sind manchcrlci: d,r Mangel eincr Hochschule und überhaupt eines litcrarisch-wisscnschaftlichcn Mittelpunktes, dic schlechten Verlagövcrhältnisse, die schon in dcr Residenz fühlbar, in dcn Proumzialvcrhällnifscn einen hohcn Grad erreichen, dcr Mangc! großer Bibliothc-kc». nnd »och manches anderc, hier nicht näher zn Erörternde, A bcr dicscr M ü ü g c I ci u c r Li! cvat u r kann zn kcincm Schlnsse übcr de» Bildungsgrad dcr Bcwohncr Krains hcrechligen. Dicscr hängt von ganz an?cmi auLcrhalo des Utüfangcs dicser Abhandlung liegenden Umsländcn ab, und mi,ß nach andcin Erschcinnngc» bcmcsscn werden, IV. Dic ausländische Literatur nber Arm». Leider ist anch in diesem Mschnitt nicht viel zn sa.zen. Wie schlecht nicht bloß die Nicht Oestcrrcicher, sondern sclbst Rcdakte»« großer Wie»cr Ionrnalc übcr die Gcographie Krains untcrriehtct sind, ist bc> kaunt. Acbnlich hat uns noch jüngst dcr Tourist dcr „Leipziger illustrirtcn Ztg." ei» Beispicl grassester U»> luisscnhcit über unser Land gegeben. Am meisten sind noch die natnrhistorische» Beziehungen erforscht, So l,at Fc^nenfelo in dcn Abhandlungen des zoologisch-botauischcn Vercinö in Wicn (18ö^ S. 23) übcr mchrcrc Insekten der Krniner Höhle», da,,» i» den Sih»»gs< berieblc» (vom 3. Mai) nbcr de» Vcsnch mehrerer Kraixcr Höhlen geschrieben. Im ". Jahrgang dcs Jahrbuchs der geologische» Reichsanstalt, findet sich von Dr. K. I, Ändreä cin Bericht übcr dic geognostischc» Forschungen in Stcier» mark nnd Illyrien ini Sonuncr 1863 (S. -^29.) Das von der königlichen Gesellschaft dcr niederländi« schcn Ingenieurs zu Graocnhag heransgegcbene „N<^ ,»<>r!»ir(: schiencncn Kartcn von Illyncn, und dcn Plänen von Laibach, Tricst nnd Klageufurl. Dr, Schmibl bcschricb iu sciüciu auf Kostc» der Akarcmie gcdrncklc» Werke „znr Höhlcnknndc des «V3 bewegte der religiöse Zug sich cincr nahen Kavallerie» kasernc zu. Der Stabötrompetcr der Gnidenschwa-dron, wie ich auf meine Erkundigungen erfuhr, lag sterbend und hatte die letzten Tröstungen der Religion ucrlangt. Der König, der den alten Soldaten persönlich kennt und zufällig Kunde von der religiösen Handlung erhalten hatte, fromm wie er ist, hatte mit seinen Söhnen sich derselben angeschlossen, Spä-ter sah ich den König mit den Prinzen ans der Ka-scrnc wieder in's Schloß zurückkehren, Ein Augenzeuge versicherte mir, der König habe der Art Ab-schied von dem alten Krieger gcuommcn, daß alle Anwesenden innigst davon bewegt werden mußten. Zugleich habe er demselben ein sehr namhaftes Gc> schenk gemacht und ihm die Versicherung gegeben, er wünsche nichts sehnlicher als seine Genesung, Sollte es aber im Rathe der Vorsehung beschlossen sein, ihn von dieser Welt abzufordern, so werde er, der Kö-nig, an Vaters Stelle für seine Kinder sorgen. Achn-liehe Züge des Königs, wie Personen aus dessen nächster Umgebung versichern, kommen oft vor." Frankreich. Paris. 12. März, Ein Dekret stellt da« Erdnußöl in die Ncihe der Erzeugnisse uon Algerien, die seit 18!! 1 zollfrei in den französischen Häfen zugelassen werden. Paris, 14. März. Anf Befehl der Regierung angestellte Versnche haben angeblich ergeben, daß ans den Haaren anf den Höckern der Kamhclc ein Faden verfertigt werden kann, der zn den kostbarsten Shawls verwendbar ist. DaZ „Pays-' bringt folgende Note: «Mau hat von einer zwischen England und Frank« reich unterzeichneten Konvention, betreffend das Zw sammcuwirkcn beider Mächte in den chinesischen An» Gelegenheiten, gesprochen und hinzugefügt, Frankreich habe sich verpflichtet, ein Expeditionskorps von 20.000 Mann gegen China zn stellen. Wir halten es für nöthig, Heide Angaben zu berichtigen. Zwischen bci> den Regierungen ist keiue eigentliche Konvention ge-zeichnet worden, es hatte nur ciu Austausch uon No-ten stattgefunden, welcher genügen mußte, und was die sehr übertriebene Zahl des Expeditionskorps bc-lrifft, so reduzirt sich alies anf die schon bekannte Sendung der Linienschiffe und Mannschaften unter den Befehlen des Contrc-Admirals Regncmlt de Gc> IWNilly." Großbritannien. Ans London v, 16. März wird telegraphirt: „In der bcntigcn Obcihanssitznng hielt der Earl von Derby eine Rebe. in welcher er den von der Ncgie> rung gefaßten Entschluß, das Parlament auszutöseu. scharf tadelte. Er sprach sich s^aun über die Finan;, Iage> a»s und behauptet,', im ^adrc 18 jene Zeit aufzn> heben das Parlament jedoch im Iahic 18U3 feierlich versprochen habe. Er empfahl ferner der Regierung, dem Auslande gegenüber eine friedlichere Politik ein> zuhalten, in ren Ausgaben für das Heerwesen eine weise Ersparniß eintreten zu lassen und dieselben dem jetzt wieder hergestellten Fricdcnszustaude anzupassen. Schließlich sprach er sich entschieden gegen die ans, wärligc Politik Lord Palmerston's im Allgemeinen cms. Lord Granuillc vertheidigte tie Politik der Ne-giernng und erklärte, die Regierung habe die Absicht, dem neuen Parlament unter anderen Gesetzentwürfen auch ein auf die Wahlrcform bezügliches Projekt vorzulegen," Türkei. Pcra, 13, März. Das „Iourn. dc Eonst.« bringt einen großhcrrlichcn Firman bezüglich der Ein> wanrcrung vo» Kolonisten in die Türkei und leitet die ans 14 Arükcln bestehenden Bedingungen mit ei-nigen Worten ein, worin es die Maßregel als einen bedeutende» Beweis der Fortschrittsioce» der Regierung darstellt und die Auswanderung nach der Türkei im Gegensaß zu der nach den Vereinigten Staaten uud nach Ealifornien prcist. Die beiden erste» Artikel besagen, daß die Kolonisten Sr. Maj. dein Snltan den Untcrthancneid leiste» müssen und alle» Gesehen oes Staates u»terworfen sind. Im 3. Artikel wirb die Ncligiunsfrcihcit garantirt und den Kolonisten an jenen Orten, wo die christlichen Gotteshäuser entweder nicht zureichen oder »och gar nicht vorhanden sind, das Erbanen von Kirchen gegen eine einzuholende Bewilligung gestaltet. In den Artikeln 4, !^, 6 und 7 wiro oen Kolonisten gntcr, fruchtbarer Bodcu un-entgeltlich zugesagt uud den in Rnmclien sich Ansie> oclnoc» auf 6. dcu nach Asien Wandernde» ans 12 Jahre jede Entrichtung uon Abgaben, sowie die Mi> litärpfiichtigkcit und Zahlung dcü Militär-Aequioalents erlassen; nach Vcrlanf dieser Zeit aber habe» sie alle Leistungen wie die anderen Einwohner des Staates zu tragen. Die Artikel 8 und 9 besage», daß die oerliehenen Gründe 20 Jahre unocränßerlich sind und daß im Falle cincr vor Ablauf uon 20 Jahren statt, fiudcuecn Abreise des Kolonisten dieselben nebst den daranf erbauten Baulichkeiten an die Regierung zu» rückfallcn. Nach Artikel 10 haben die Kolonisten die Autorität der Eaza oder Sanojak (Ortsrichtcr) anzu> erkennen, uon denen sie nach den Landcsgesetzcu I'c-schuht und geleitet werden sollen. Artikel ! l bestimmt, daß den Kolonisten, wenn sie gezwungen würden, ihren Kolonisalwnsort zu ändern, die Zeitdauer ihrer Abgadenbefreinng immer von dem Datum ihrer ur> spinnglichcn Oiuwandcrimg au zu rechnen sei. Nach Artikel 12 sollen Kolonisten, welche sich Verbrechen oder schlechtes Betragen zu Schulden kommen lassen, aus dem Reiche forigcwicscn werden. Artikel 13 bc> stimmt, daß, da den Kolonisten cin ihren Mitteln, ihrer Familie und ihrem Geschäfte entsprechender Grnndanthcil verliehen werde» soll, znuor Register über alle diese Verhältnisse n» die im Auslande befindlichen otlomanischcn Gesandtschaften uud Kons», late eingereicht werden sollen, und cö wird riuslwcileu festgesetzt, daß jede Familie eiu Kapital uon U0 M'-ojidi^ in Gold (circa 13.'^0 Francs) haben müsse. Der lctttc, 14. Anikel, seht fest, daß 2 Monate vor dcr Al'reisc der l'rlreffc!!0<>!! Familie ricsell'e durch den Kanal der im Aiislaudc oefindlichen tikfischc» Konsii-late augenieldet werde» muß, daunt der nöihinc Grund angewiesen werden könne uud Alles dereit sei, den Einwanderndcu die Mittel zur Reise ins Innere des Landes zu geben. Hier folgt noch die Unterschrift dcs Großoezicrö uud ein Dekret des Tanzimatralhes, der die Knndgcbnng an alle di^matischcn Agenten in Europa, sowie die Ucbcrsctznng und Verbreitung dieses Dokuments dnrch die Zeitungen anordnet. Als Gegenstück zu den eben erwähnten Bedingungen bringt das „Journal dc Eonstautinople" auch noch die Vcdingnngen, unter welche» Reschid Pascha seine anögedchlitc» Besitzn»gc» in Thessalien durch aus der polnischen Legion ausgeschiedene Polen ko!o> »isircn läßt, welche bis auf den Stcuemachlaß, den ja Reschid Pascha nicht gewähren lann und wogegen er Nalnralgeschcnke an die Kolonisten macht, den oben mitgetheilten ähnlich sind. Venierkcuswerth bleibt, daß der Mohamedancr Neschid Pascha anf seine Koste» der Kolonie eine katholische Kirche baut und einen katholischen Priester besoldet. (Triester Ztg) Telegraphische Depeschen. Paris, 20. März. Der „Moniteur" enthält einen Bericht des Staalsministcrö. womit die Been» digung der Arbeiten der Konnnission zur Ausführung dcs Testaments Napoleon I. angekündigt wird. London, 19. März. In der Nachlsiynng des Unterhauses sagte Lord Clarendon: der angebliche Angriff britischer Schiffe anf Japan sei der Regierung unbekannt. Lord Hardwnke fragte, wcßhalb die West-mächtc ihre Flotten nicht nach Neapel schickten? Clarendon antwortete: Um eine Revolution zu vcr> meiden. Paris. 21, März. Die Forts r>on Veracruz habe» anf einige zu der spanischen Fregatte «Ferro-lano« gehörige kleinere Fahrzeuge geschossen. Der Fregattenkapitän hat eine Erklärung verlangt. Lord Elgin wird zu Paris erwartet. Telegraphisch liegen folgende Nachrichten vor: Hannover, 18. März. I» der zweiten Kammer fand heute eine stürmische Debatte Statt. Das Finanzkapilcl wurde in dritter Veralbnng mit großer Majorität angenommcn, womit das Hanptge-schäft dcs Landtags beendigt ist, Währeno der De-bait? wurde von Seite der Linken Unzufriedenheit darüber ausgesprochen, daß eine Reihe der loyalsten Männer des geistlichen nnd Staatsdienerstandes durch dic Verordnung vom September (folgt eine ganz un-ucrsländlichc Stelle, welche wahrscheinlich besagen sol! : uom Eintritt in die Kaminer abgehalten worden sind). Von Seite eines Mitglieds der Rechten wnrdc n». tcr lebhafte», Widersprüche der Linken erklärt, der verstorbene König habe, nnr durch Volksgewalt qc-zwungcn, das unheilvolle Verfassungsgesetz uon 1848 erlassen. Es fanden uier namentliche Abstimmungen Statt, i» denen fünf und füüfzig Stimmen der Rechten 22 Stimme» der Opposition gegenüber standen. Sämmtliche fünf Geistliche der Kammer nahmen Anlaß, sich ausdrücklich für die Regierung z» erklären. Madrid, 17. März. Nach der „Espaun« sind die Generale Estrada und Mindinneta zu Befehlshabern der unter General Eonchn's Oberbefehl nach Mexiko bestimmten Land- und Seclrnppc» ernannt worden. (Hetreid - Durchschnitts - Preise in l!,,i>>ach mn 2t, Mä>'< !857. Gin Wiener Metzen jM.'"pr»st ^fH'" '^---«^^—___i, "' kr, fl. j lr, Wlizc»......... 5 « «15 Kl'ln......... !! 4 I, ,„!^ Halbfnichl........ -. ! .^ ."> 4s, ' Gcriic......... 3 ! — Z — Hlrsc......... __ ! __ 2 3 i 58', 2 ^ »'/, Ku'ulutz........ -^ ! ^ >< l//, Karstes«, dem ein Atlas mit 1-1 Tafel» i» Folio brigcgcl'en ist. dic Grotten und Höhlen von Ac>c!s-bcra,, L»eg. Planiua und Laciö »ach de» verschieden-stenGesichlspnnktc» anf unübertrefflicheWeise. P. Koslcr ließ bci Ssmnicr i» Wien (1884) erscheinen i „Ii>l>. !<>!l >:Iov!!N!»! hon!» in ^i-,^I^n krl>l««Iv«." Ueber die evangelische Gemeinde in Laibach finden sich Notizen im Ncbcr'schen illusttirtcu Kalender für 1883 (S, 47, 48), Ueber den historischen Verein in Kraiu sprach Kiuk iu deu österreichischen Blättern f. Literatur 1833 Nr. 23, und K. W. (Wnrzbach?) cbeudort 18N4 Nr. IU. ^ Schildcrnngen uon „Steinbrücken hinanf an der ^aoc« gab das „Anöland" 1884 (S. 100»), Kinn schricb über die Gotischecr iin Anzeiger des Nürubcr-gcr Museums (18Ü4 Nr. 2). V. Die slol'cnischc Literatur Oesterreichs. Den Schlnß dieser Aufsätze möge eine nach tt.ro»,midcr» ""l> Fächern geordnete Tafel der slove-m,chen Literatur Oesterreichs im Jahre 18ll4 bilden. Ocstcrrnch mark " ""!!»'- Ung.rn Cummc 5- Theologie.......- 3 32 ^. '^ ^ ^ .--- AndaelMl'ücl'er.....— 2 11 __ ^ ^ ^ 4 I^"'.""^'' Iugendschriftc» .9 ^ 3 - __ 1 14 - ^p "chwissc„sch„ft .... - 1 — — ^ __ < 62 ^ ^ ^ - 201 7. Geographie ' '....."I "- ^- 2 8. Hcilkniidc . ^ ' ' ' ' ' ^ "7 ^ H ^ ^ ^ 9. Forst» und Landwirlhsch.'f. ' ' " 103 ^ ^ ,.,/, 10. Schöne Literatur i "^^ ' " — I«.. - ^ ^ 1U5 ü) Journale, Almnnachr __ 82 '!<> !') Gedichte ---.,'' ^ ^ 1 ^ H "' 2 N.Statntcn, Jahresberichte, Kalender ^. ll — _ ^ ll 10 72 242'127 ^ ^ 1 4ll3 Mit Anischlni) der bereits ausführlich crörlerten slouenischen Literatur Krams gehöre» hierhcr- Klo,-stt »!».,!>»,',' ^v<:!ui!«,v Zo/.i,!i" (Graz, Kienicich)' ,,I)niz« in lr«l^« Mox<>8ov(! bulive" (Mi, Leon); eine slovcnische Uebersetzung des Werkes von Goffinr „lluxll'^'lnj^ c'rrllVi'»!^!, '..>.,« ^ns dem k, k. Schnlbüchcruerlag i» Wien L Lese- und Anfsatzbücher, 4 Katechismen u. dgl. Nozman l>!<'I)lii>c^ xu nov? I^lc, 18.'!4« (Klagcnfnrt, Leon)^ die Landesaeseßbiäl-ter »on Kärnten, Kram und Steiermark,- 2 Hefte der «OOIii, ki-nnikll« von Oroze» (Lilli, I.niotin); Koz-Irr's „Xemljopil, »luven«!«« (Wien, Soi»mer)i K, Robida „1>>mlx'-i xdrnvnik« (Klagcnfn't, Leon); der „«l'I^i,i!-ijl>!sl« (Wochenschrift, zu Klagenfnrt erscheinend), nnd schließlich die von Ahacel hcransaegcbcnc» „kuruälii in »Il!j«'»ll« I'esmi" (Klagenfurt, Leon), Wir schließe» mit der Vitte. die nicht vorgesehene Ausdehnung dieser Abhandlung dnrch das Bestreben, ein möglichst vollständiges Ganze ," geben, cntschnl' 5!^ :„ !,a,ten. — Laibach, im März 18!.7. ___ 3Nl6zM'. (Ball-Anekdote,) Anf dem letzte» im Hof-Theater zn Berlin abgehaltenen Snbskriptionsball l'cmerkle man eine überaus reich nnd geschmackvoll gekleidete Dame. deren Gemal sehr auffallend hinsichtlich sci»er Toilette von ihr abstach. Hwar verletzte er „ich! die Gesetze, welche an der Thür für den Bcklci-dmuMyl gellen, allein sein Frack, seine Wäsche, seine Hiieiel »nd vor Allen, der Hut. dieser Probierstein für männliche Eleganz, hielten sich in den bcscheidfnen Grenze» dcs sogenannten schäbig Gentile». Seine Gc< mall,, schien für den Konlrast keine Augc» zu haben; desto schärfer sah cin Freund. Er machte den» crnachlä,'-sigtcn Genial auf die gähnende Toilettenkluft aufmerk-sam und erhielt die Anlwor!: «Was irollen Sie? eö ist Alles in Ordnung. Meine Frau llcidct sich nach dem Ionrual, ich mache Toilcttc nach dem Hauptbuch," Drucl und Verlag uon I^uaz vT^leinmayr^ F. Valnderg in Laibach. — Vcrannuoriliche^ Börsenbericht aus dem Nbmdblatte der östcrr. kais. Wiener Zeitung.. Wien 20. März. Mittags < Uhr. Im Ganten eine gute Stimmung uud zienilich reges Geschäft. Staats-Gffeftc fcst und tcliel't.^ Industriepapiere, worunter namentlich Nordbahn-Akticn, in steigend« Tendenz, Nordbahn 22!) V.^23N. Kredit-Nktien 2«?, Divisen, außer London, welches etwas nichr gesucht wnrdc, nicht verändert gegen gestern. National - «nlehen zu 5 '/, 8ä '/, ^«5 '/» Anlthen v. I. «85! 8, e. ni 5'/, !»2-!»3 Loiud. Veuet. 'Aulchcu zu Ü V, !»,;-!»7 Staatsschuldvcrschreibungen zu Z'/, 83 V, - ^^ ' ^>>> detto „ 4 V. V« 75 7. -" 7. detto „ 4'/« !l«-«6/. detto „ 3°/„ '^7^k!,/ bette „ 2'/,°^ 42-42/. dctto I >'/! l.!72-Ui'/. Gloggnitzer Oblig. m. Nückz. ^ 5 °/. l»