Taibacher ZettMg. Freitag den 2. Februar i32^. I n l a n d. f, a i b a ä>. H^'sn 5o. vorigen Monats , v^'rl!esi daS k.k. Infanterie-Ncgimenc Nassau, weicheb dislver einen Theil der luc-sigen Garnison gebildet hatte, unsere Stadt, und sehte, seinen Marsch weiter Nachhallen fort. An dessen S^lle rückten ein Bataillon Sluiner Granzcr, und eincAb-. thc'ilunH des l. k. Infanterie-NcgimcntöVcaulieu hier ein. Als diese Truppen sich anf dem (nun ganz gcebnc^ ten) Kapuziner-Platze ausgestellt hatten, erhoben Sich Sc. Mai. unser allergnädigster Kaiser mit dcm Hcrz^gc Franz von Modena nach zwölf Uhr, um dieselben zu mustern. Bald darauf erschien auch Sc. Maj. d:r Kül-fer Alexander in der U',nsorm Seines österreichischen Insanteri«-Regimentes. Den beiden Kaisern zu Pftrde folgten Ihre Majestät die Kaiserin mit des Königs r-.n Neapel Majestät im offenen Wagen; und eine aro^o Menge Volkes, strömie herbei, um die erhabenen Scn-veraine in der Nähe zu schauen. Abends geruhten unsers allcrgnadigsten Kaisers und der allergnavigstca Kai-scrin M. M. in Gesellschaft Sr. Maj. deö Kaiserö A l e-. xander, so wie auch Sr. Maj. des Königs Ferdi-n a n d beider Sizilien, ferner des Herzogs von Modcna tönigl. Huheit, das hiesige Theater zu besuchen, mit welchem kurz zuvor' einige der allcrnöthigstcn Reformen warer: vorgenommen worden. Man gab den Barbier von Seuilla, von Rossini. Die erhabenen Gäste wurden unter Pauken - und Trompeten - Schall, von dem zahlreich versammelten Publikum mit allgemeinem, herzlichen Jubel empfangen. Am Schlüsse der Oper verkündete iin allgemeines wiederholtes Lebehoch die Freude dcs anwesenden Volkes, welches die ho„hcn Monarchen mit sichc-baren Merkmalen besonderer Zufriedenheit erwiederten'. Vermög Anzeige des k. k. KrciSamtS zu Ncustadtl ist Lukas Perger, Insaß von^artinn im BezirkeKrent-. derg des Laibncher Kreises, welcher, als er am3o. No-vcmbcr v.J. auf Weinlageln den Saustrom hiü^bfuhr, 5av Unglück hc>.ttc, in dcr Gegend Wn G^lnpcl im Vc; zirke Sauenstein, von den Weinfässern m den reißen-dni Strom zu stürmn, durch den auf das Geschrei deg Verunglückten mit einem Fahrzeuge herbeigeeitten Über-führcr von G!Mp!>l> Andreas Perjatu,und seinenKnech; ton, Joseph Süppantschitsch, Plasivs Knöß und Simon Koschicr^ mit Gefahr ihres eigenen Lebens glücklich auS ^ den Fluthen gerettet/ und durch die in dem Hause des ^ Übcrftihrers angewendete'Labung vollellds wieder her- ^ gestellt, gleich daraufabor anch dieRcttung der vondcm ^ Strome fortgetragenen Weinfässer bewirket worden- ^ Diesc edclmüthige Handlung der vorgenannten men- ^ schenfrcundlichen Schiffleute, wird mit der Bemerkung zur allgemeinen Kenntniß gebracht, daß denselben da- ^ für die u,^)cr C 0 n sti tu t i onn c l meldet in ci- .1 nem Schreiben aus M adrid vom 5., daß die CorteS « zusainmenderufen worden seien, um die, wie er sagt, ^ von den verbündeten Mächten an den König ergangc- ^ ue Einladung, sich zum Congresse zu bcgcbcn, in Er-wagnng zu u.'hen. Wir können diesem lchtern Theil dcr Nachrichl, des E 0 n st i tu t i 0 nn e l förmlich w'dlr- " sprechen, und was den erstern anlangt, so haben wir alle Ursache zu glauben, daß er eben so wenig gegründet sei." , , ^ Das Bulletin des Lois und der Moniteur publici- ^ ren bereits das neue O,.esch wegen provisorischer ,Erhe: bung der sechs Steuerzwöistel. - ./.^ « Ein Schreiben des Königs an den Erzdisch^f^von Paris l csichlt am 20. Jänner (weil der 2;. 'aufweinen Sonntag fa'.lt) die Todcbfeicr für Ludwig XVI., doch ^ wie gewöhnlich ohne Predigt oder Leichenrede,, iy, allen i Kirchen Frankreichs zu begehen. ,, ' - '-' " Groß bri tannie n. ! Ver ueue Lclivoncr Correlpyndlnt d« allgemeinen ! 33 Zeitung »iMH^öHtWes HlZ Mn^svail?^/ Jänner:", ^ »Weder ^iK'Iurü^ttaWnc^er^'ill'^cr^e Dnigin ,< noch der^Lärm il>rcr ^Parteigänger haben ihr etwas gc< holfcn. Dic HauptßilMe sind immer noch ov.M-schleden, und ihre lünftige'Iage hängt ganz »on den Verhand-lungenin derbevorstthendcnParlalncntö'sitzung ab. Dcnn zum Ärgcrniß dcr Nadicalcn, nnv zur Kränkung der Königin soll beschlossen worden sey«, das Zeugenver-hör oder. die sämmtlichen Prozeßacten auf den «3. Jan. dem Hause der Gemeinen vorzulegen. Die Minister wer: den dann Vorschläge thun, den künftigen Nang und Gehalt Ihrer Majestät zu bestimmen. Im Grunde also ist es noch immer auf ihre Degradation abgesehen, aber aufweiter nichts, obgleich die Quellten behaupten, die Minister wollten die Kemgin zu Grunde richten. Wenn man nun überlegt, daß die berüchtigte Sache, betreffend dasInstrumentmit der angeblich nachgemach' ten Handschrift des letzten Herzogs von Vcaunschweig, noch über ihrem Haupte hängt; daß die hannövcrschc Regierung nach dem, was vorigen Sommer im Zeu-genuerhor dargethan worden, es auch nicht für sehr eh: renvoll halten soll, eine solche Frau Königin zu nennen; daß sie nach allen den ungeheuern Anstrengungen ihr^r Partei sehen muß, wie alles im alten Gange ruhig fortgeht; und daß stc, außer den erklärten Radikalen, immer noch vom hohen und nicdcxn Adel, und von beinahe allen rechtlichen Frauen vermieden wird, so kann-man leicht denken, daß diese Parlamentosericn, diese' Wci)nachtsfeiertage, wo sich das englische Volk gütlich thut, Ihrer Majestät eben nicht sehr erfreulich sehn können. Man wird sich erinnern, wie übel den italie: Nischen Zeugen in Dower und überall vom Pöbel mit-gedielt wurde, und mtt welcher Inconsequenz man in England die ganze italienische Nation von Seite ihres moralischen Charakters verläumdete. Gleichwohl hat die Königin jetzt, .mitten in England, einen italienischen Hof, an dessen Spitze die Gräfin Q ld i stcht, welche, so wie ihr Hr. Bruder, Baron v. Pergami, zwar die Bitten der großen Welt zu beobachten gelernt hat, aber das lombardische Rothwälsch, ganz wie Jemand aus dem gemeinen Volle, spricht. Überhaupt saaen die boshaften Ministerialblätter, die Konversa» "tlon W Ihrer Majestät Hofe in Vrandeubourghouse sei gar lustig anzuhören. Die Königin rede zwar fertig französisch, aber mit dem italienischen gehe cs schlecht; dahingegen könntet: die italienischen Excellenzen sich nur sehr schwer auf französisch verständlich machen.—Vi«. neues Sonntagsdlatt, Iobn'Vull betitelt,., welches Mcht die mmdcsten Umstände mit der Königin" und ih- rer tzanzcn P.M nNt, behauptet öaß die Gattin H<5 Hrid^ Vro^h^M'^nVn der He bö se Wclt auch Vöscs sagt) n i c der Königin den Hof gemacht/, urchHaß ihr Mann in einer Privatgesellschaft gesagt ljab'c', scmc Frau solle schlechterdings n i ch t hingehen-. Diese Anekdote und d^s letzthin erwähnte Ancrbiechcn dieses. Advocatcn, unter gewissen Vortheil» hasten Bedingungen den Dienst der Königin auszuge« den, würden, falls sie gegründcc sind, zeigen, was er in seinem Herzen von dein .>unl?eschieuenen Schnee" dcnlt. Königreich beider Sizilien. Ne a pel, den i5. Jänner. Die Großsprechereien der öffentlichen Blätter, und der Demagogen auf der Red« ncrbühne — obgleich beide seit den letzten acht Tagen schon merklich gedämpft — kennen Niemanden, der mit eigenen Augen sieht, mehr täuschen; es ist klar, daß Al« les hier mit schnellen Schritten einer nahen Auflösung entgegen geht. Hhe noch die Einladung dcr Souveräns an den Kö'c nig nach Neapel gelangte, war bereits über die Unmög« lichkcit, die jetzige Verfassung ausrecht zu erhalten, unter allen denen, die dcnZustand und dic Bedürfnisse des Landes einigermaßen beurtheilen konnten, was auch übrigens ihre Ansichten seyn mochten, nur Gine Stimme. Als derMinister Zurlo am ?.Dezcmbcr das bekannte Zirkular-Schreiben in dic Provinzen absendete, worüber ihm nachher der Prozeß gemacht wurde, glaubteer nicht allein der Zustimmung aller bedeutenden Männer in dcr Hauptstadt und in den Provinzen, sondern selbst dcr üdcr» wiegenden Mehrheit dcr Mitglieder des Parlaments gewiß zu seyn; und seine Iuversicht beruhte auch nicht auf falschen Nachrichten oder eingebildeten Voraussetzungen; das einzige, was er in Anschlag zu bringen vergessen hatte, war der unmittelbare Einfluß dcr Furcht. Aig das Parlament am 8. über die königliche Botschaft entscheiden sollte, hätten nicht zwanzig, vielleicht nicht zehn Mitglieder für die Beidehalttmg dcr spanischen Konstttu« tion votirt,wenn sie nichtdurch die Drohungen dcrCar-bonari und einer kleinenAnzahlverzwcifclterDemagogen inSchrcckcn gesetzt worden wären. Man muß Ieuge dieser Szcne ccwescn seyn, um sich von der Bestürzung, der Verlegenheit, der Scham aller dieser Menschen, die das, was sie sclblt für verderblich, ja, für unsinnig hielten, aus bloßer Feigheit durch ihren Veitritt bekräftigen, eine richtige Vorstellung zu bilden. Von jenem Tage an hat sich die Lage der Dingc zusehends verschlimmert. Männer von Kopf und Tale.iten, dcren Anzahl ohnehin nie groß war, sind sämmtlich voü 59. den Geschäft?« entfernt worden, oder baben sich freiwillig zurückgezogen. Die Civil- und Militär-Verwaltung — in so fern man in einem Zustande vollkommncr Anarchie von Verwaltung überhaupt noch sprechen kann — ist in den Händen der unfähigsten Menschen, die sich von ein^m Tage zum andern nicht zu helfen, und ihren eigenen Anhängern nicht das geringste Vertrauen , einzuflößen pissen. Der General Pepe, und einige auö- ! gelassene Republikaner, die ihn umringen und leiten, > sind die wahren und einzigen Herren des Landes, und i ihrs Herrschaft ist auf reines Schrecken gegründet. Die < Siyun.qen des Parlaments, welches seine Ohnmacht nnd ? Nichtigkeit fühlt, sind bloß noch dazu bestimmt, dem < Volk das Schatte,ibilo einer Regierung, die eigentlich j nirgends ex'.stirt, vorzuhalten, und hin und wieder den t Journalen einige patriotische Kraftsprüche zu liefern, die , der Ncdnev maschinenmäßig von sich gibt, und die Zu» Hörer n^it Kalte vernehmen. Ein großer Theil dcr Dcpu- z tirtcn würde sich, ungeachtet dcr Furcht vor dcnSchre- u ckenön^inn^rn, schon zu entfernen gesucht habcn, wenn st sie nicht durch die ihnen ausgesetzten Diäten (i oomLd'or g täglich) noch zurück gehalten würden. t, Die Mulhlosigkeit >st aufs Höchste gestiegen, seitdem ^f durch die Journale vom 4. d. M- das Schreiben des b Königs von Frankreich, worin dcr König von Neapel « dringend aufgefordert wird, der Einladung derverdün- p deten Souveräns Gehör zu gedcn, bekannt worden ist. e von uns früher mitgetheilten, und in vielen andern Iour- se! nalen bestätigten Nachrichten (über die Dispositionen der nu französischen Regierung) alle Wahrscheinlichkeit für sich fal hatten, müssen wir dennoch heute mit Betrübniß beken- die nen /daß unsere Erwartungen wenig st e n s voreilig wäre», ,,nd daß dcr Brief des Königs von,Frank- nn reich zu großen Besorgnissen über die Absichten des fran- vol zo,i,chenKabinetts beider unstcrKonstitution drohenden sch^ Gefahr berechtigt.« - und nachdem er seine Leser all-wohlig m,t dem wahren Srande dcr Dinge vertrauter ni^ gemacht hat, gidt er ihnen zuletzt den freundschaftlichen Be, und wohlfeilen Nath, ^niit der spanischen KonsMution den zu leben nnd sterben.« ^ Von dcn Vertheidiguugs-Anstalten wird wohl man- din ih^rlei geredet, geschrieben, dckrctirt und proklamirt; in Da 'ei- der Wirklichkeit ader geschieht weiug oder nichts. Mau al- versicherte vor einigen Tagen, es sollten 12,00c» Man^ :cr auf verschiedenen Punkten der Provinz Abruzzo znsam. en men gezogen werden; außer den Besatzungen von Pes-n, cara, Cwitella, und einigen kleinen Plätzen aber sind bis nd jetzt vielleicht nicht 200c» Mann in dienstfähigem Zustande en irgendwo versammelt. Man rechnet viel auf die Milizen >ö- und Freiwilligen; eä fehlt aber an Geld und an Was' !i, fen, sie in Bewegung zu sehen, und der patriotische Eifer id ist viel zu lau, um solche Lücken zu ergänzen. General >ie Pepe hatte darauf gerechnet, in Abruzzo 3o,ooo Man» ld Milizen zusammen zu bringen; bci seiner Ankunft fano m er sich aufs kläglichste betrogen; die Abruzzancr erklärte» ch fast alle, daß sie kemesweges geneigt wären, für die spa-ni nischc Konstitution ihr Leben auss Spicl zu setzen; er solk ic nicht 3ooo Liebhaber gesunden haben. "- Wenn man auch die Mittel besäße, eine Armee auf» '- zustellen, so würde es doch, unter den jetzigen Umständen, :- unmöglich seyn, Ordnung und Dieeiplin wieder herzu-n stellen. Die besten Generäle, wie Car a scofa, Filan^ >r gieri u.s. f. haben sich zurückgezogen; die meisten gu» ten Offiziere sind iln'cm Beispiel gefolgt, und General n Pepe ist nicht der Mann, der aus unzufriedenen, schlecht 'Z bezahlten, und völlig desorganisirten Truppen eine Rr-el mce schaffen könnte. Wechselseitiges Mißvergnügen, dum-l- pfer Argwohn herrscht nicht allein zwischen Offizieren und - Soldaten, sondern zwischen den Offizieren selbst, weil t keiner gewiß ist, welche Gesinnungen der andere inZge-' heim nährt, und auf welche Seite er sich schlagen würde, - wenn es zum Gefechte käme- Täglich gehen Nachrichten 3 von Auflehnung der Truppen gegen ihre Befehlshaber t ein. In Capua ist es zu ernsthaften und blutigen Auf» » tritten gekommen. General Arcovito hat mit einer dop- ' Zelten Empörung seiner Truppen, ein Mal in Capua selbst, und dann in S. Gcrmano zu schaffen gehabt, und ' nur mit Mühe sein Leben gerettet. In Salerno ist eben« falls eine militärische Verschwörung auögebrochen, welche die Verhaftung viel« Stabsoffiziere zur Folge gehabt hat. Welchen Eindruck das alles in Sizilien machen muß, und mit welcher Sehnsucht man dort der Befreiung von einem so schmählichen Joche entgegensieht, ist nicht schwer zu begreifen. Man hört zuweilen wohlmeinende Leute, die abcr nicht Einsicht genug besitzen, um die Wirkungen großer Begebenheiten richtig zu beurtheilen, sagen: „Die fremden Mächte sollten sich doch nur ganz ruhig verhalten; die Sache sei ja ohnehin zum Untergänge reif.« -» Als«, dings muß das jetzige Gebäude in Kurzem, mit oder ohne Dazwischenkunft der fremden Mächte, zusammenstürzen 5 49 'diesi sehen auchdle bcscheäaktesten Menschen hier ein. <3s ist aber keineswegs gleichgültig, wie, und unter welch,« Umständen es zusammenstürzt. Wird Ncape! sich selbst überlassen, so ist nichts gewisser, als daß, unter einer oder der andern Gestalt, die Herrschaft ganz und ungciheilt in die Hä'nde einer kleinen Zabl der wüthendstcn Demagogen fällt, die dann ihre Werkzeuge und Trabanten nicht etwa aus dem großen Hanf«"., der Carbonari, sondern ans dem engern Ausschuß der Sekte, das heisit, ans Menschen , die zu allen Rasereien und Verbrechen vollkommen bereit sind, wählen werden. Denn bei wei-tem die Mes^ahl derer, die sich auö Unverstand, aus Eitelkeit, später aus Furcht, in die Liften der Carbonari einschreiben ließen, alle die besonders, die, wenn auch nicht viel, dock etwas zu verlieren haben, sind jetzt schon derAnarchiemüde, und bättcn unter einem vollständigen SckreckenZsnstem kein besseres Schicksal zu erwarten, als ibre unglücklichen Mitbürger. Das Königreich würde also eine Zeitlang dem Regiment einer Vanditen-Rottc Preis gegeben seyn. —Wer sollte bei solchen Aussichten, wenn ihm die Wiederherstellung der Ordnung durch Fremde auch noch so hart und demüthigend dünkte» nicht das geringere Übel einem unadsehlich großen vorziehen? Spanien. Der Marquis de Lazan (ehemahliger Generai-Cavi-tän vonArragonien) klagt in einem, an den Redacteur der Miscelanea szu Madrid) gerichteten Schreiben, die persönliche Freiheit sei ein leerer Name zu Saragossa; die untadelliaftestcn Bürger würden von den Behörden beunruhiget und unterdrückt; dicVerhaftung seiner Ge-mahün sei die Folge einer anonymen Denunciation, und der Richter erster Instanz babe die Brutalität so weit getrieben, sie m das Gefängniß der gemeinen Vcrbrc: chersHleppcn lassen zuwollcn, was nur durch das drin-zendc Bitten einiger ikrer Freunde verhindert worden sei. Zwischen Valencia und Leon streift cin bedeutender Haufe von Unzufriedenen uno zerstört allenthalben die Denkmähler und Emblemen, die sich aufdie Einführung des constitutionellen Systems beziehen. Ein andererHau^ fe zoa bei kellem Tage durch das Städtchen Mllada, in dem Äugenblicke, wo eben grosier Martt gehalten wird. Daö Feidgeschrcidieser Leute war: Es lebe dieReli^ ^ ion und der Kö ni g D on Fc rnand o ! F ort mit der angeblichen Konstitution! In vielen , Dörfern gesellten siä, die Bauern zu ilinen. Vermischte Nachricht. Neulich wurde zu London ein armes Mädchen, daS HngeNaat war, einen silbernen 3offcl geüohl'n zu haben, »or Gericht gcfüh'rc; edc>: sollte dasselbe vcrurthcilt werden, nls sie so glückliH war zu beweisen, daß fle diesen Löffel einem Hunde abgenommen hadc, der a«f den Straßen umher lief und iha >m M n,le hatte. Zu-falliger Weise kannte einer der Geschwornen diesen Huno und schilderte ihn als den geschicktesten und uner« schrockensten Dieb von London. (Kin tlcfflichcs Seiten> stück >ur dil>discken Elster!) (Östr. B.) F r cmdcn - A n zei,q c. Anbekomme» den 29, Jänner: Herr Edler v. 3er:j, Präses der Stadt Fiume, von ° Fiume. —Herr Franz Poglaycn, Sensal, und Herr Ge^ org Kreglingcr, Handlungsagent, beide von Tricst. Don 3o. Se- Durchl. Herzog von Gallo, provis. Minister der auswärtigen Angelegenkciten des Köuig^ reichs Neapel, von Oi,rz. — Herr Graf von Hoheuwarth, k. k. KainMcrcr und Hofkonzivist, von Wien. — Herr Ios. Ioh. Graf von Fouck^, von Wi«n. —Herr Mathias Gospodariti'ch, k. k. Navigatious-Afsistcnt, von Nat-fchach. — Herr Vozzatti von Löwensten: . GutSbeschcr, von Wien. — Herr H«rrcmimug und Herr Fran; Andrioli, Handelsleute, von Udine. — Herr Moses Heimann, Handelsmann, von Wien. — Herr Moste Hirschler, Handelsmann, von Agram. Den5i. Herr Graf von Hardenbcrg, königl. hanö» vcrscher Gesandter und bevollmächtigter Minister am k. k. Hofe, von Wien. — Herr Ioh. Nep. von Vcssel, k. k. Gudernialrath und Kreiöhauptmann, von Neu: stadtl. — Frau von Iclleschitz, Gutsbesitzers ^ Gattin, von Agram. Abgereiset: Den 29. Herr Johann ttargachin, Particulier, nach Fiumc. Den 2a. Herr Graf Capizucchi di Lassini, nach Vc^ nedig. — Herr Aoton Monaco, Gütc'rbesiher, nach Ud^inc. Den 2i. Se. Durchl. Herzog von Gallo, provis. Minister der auSwärtigrn Angelegenheiten des König; reichs Neapel, nach Neapcl. — Frau Grafin dc Huyn, k. k. Vaudirektors - Gemahlin, und Herr Florian Freiherr de Longo - Liebenstcin, k. k. Kämmerer, be>de nach Triest. — Frau Maria Alborghctti, k. k. Landrechts-Präsidcn: tcns ^Gemahlin, nach Zara. — Herr Joseph Gründn:-ger, HilndlungS-Direktor, nach Gräh. Wechselkurs. Am 2^. Jänner war zu Wien der Mittelpreis der Staatsschuldverschreibungcn zu 5 psst-in C. M. ?o Ä/ä; Dc,rlch. nnt Verlos, v, I.,N2c>, für 2oo Guld. in C. M» 1091//,; Eonv. Münze »Ct. 260. Vank^Actien pr. Stück 029 in Conv. Münze. I^r!^.^ »l^^ <^l« !»?. Xlcinn^yl/ Vcrlcgcr und Äcd>lttcur.