EtrMettanq «atban#oafff Skr. 3 • >»«<* l>»a~: Xl«[i« foit ■»♦»*«Ulf 6« «onn- ». fttKl-U&) m II—H US« türm. ^•uMitTcitni »erben «14t jjMpla. >un*niolr Ein» {nkaagea ni£M d»r»ilfichi>>i. »bmr.t N< Berttollana ff|fn SnMtuiia In billtgfl ft«-Ged»heen eataegr». — Set Bieter Maas« fmi-«•*«». Die .SnrlAt ©•*»" eischeial t«de» E»m»la»i»d lo»n K . K ,4» . K lt-8» Bit «im «tt»Anstelln, las Cmtl PJoaoMii* . . . , K l-io Wimrliljftig . . . K »•— H»Idjihria . . . . K «•— «aaiU^rlj lf— RUH 9irtl«mb erd öden fich die Ve,>ig«-edU«rrii»«»,« dlchn» «eise»»«-» »-»ttilitni. Sinzeleilete Sboaaemeali j:ltm bil jii »ddeOeiinii«. Htr. 8. HiM. Sonntag. 25. Jänner 1903 28. Jahrgang. Bn Cillier Ibt. Deuisch-Oeslerreich widerhallt zur Z«it aber-mal» von dem Namen Cllli. Unsere Klagen über da« vom feindseligsten Geiste gegen unser« Stadt rrfüQie Vorgehen der katholischen Geistlichkeit wecken allenthalben ein Echo der Entrüstung. Der Verkauf de« Maximilian» Friedhofe«, in dessen Erde unsere Ahnen ruhen, wird in vielen Blättern Deutsch-Oesterreich« in er» ^ regier Weise besprochen. Wir bringen im Nachfol» genden eine Blütenlese au« einzelnen dieser Blätter, ; ohne die Gesamtheit erschöpfen zu können. Da« .Grazer Tagblatt" erörtert da« Vorgehen de« Cillier Abi«s an leitender Stelle und in eingebende Wei,e unter der trefflich kennzeich-! nennen Aufschrift: I Ein Handstreich de« Abte« Ogradi gegen da« deutsche Cilli. Ein außerordentliche« Ereignis erregt die Ge- > «üter ver Beico mer unserer Stadt in hervor» l ral-endem Maße: Der wenige Schritte vor unserer > S>aot gelegene Maximilian-Friedhof ist von Abt Oaradi an die slovenische Partei ve,kaust worden. Auf diesem Friedhofe. der erst vor einiaen zwanzig Jadren aufgelassen wurde, ruhen die Gebeiie ton ! Anueböristtn ve« lednden Geschlechte«, Grüns genug. ' um viisen Flievdoi zu einer Stätte der Pietät für l all« C'Uter werden zu lassen. Da« Nächstliegende I wäre gewesen, daß Adt Ogradi sich bezüglich de« ( Verkaufe« 0*1 Fri«dhof»gründ« an die Cillier Bürger» schaf« gtwend«, hält«, allein e« geschah va« Ver» blüff-noe, daß Adt Oaradi die deutschen Cillier l gänzlich überging und die Gründe mi> förmlicher | U rernürzuag an die slovenische Pari« verkausie. Wenn neitt Abte nur da« Inte, esse per Kirche am i Her; n läge, so wär, e« jü> ia» ein Gebot der (9taeiäi«grünvrn arwiß erworben hätte, von seiner Absicht zu ver-ständigen, verkauft« Abi Ogradi den Fri^dhos an slovenische Käufer. Diesen steht e« nun frei, aus dem ehemaltuen Frieddof Parzellierungen vorzu-nehmen. Gebäude auszuführen, einen Marktplatz zu errichten. angesetzt. Nun nageli Willi m» einem spitzen Bolzen den Kürbi« an den Stamai, ungefähr in der Höhe de« Neste«. Und dann sägt er vorsichtig d-n Ast ab. aus dem sich da» Nest bifindet. Er steckt behutsam die ganze grüne Ruie durch dj« Löcher de« Kü>bi«, so daß der a» p vierte Ast einen Widerhall findet und die Blätterbüschel die Dichtung d-sorgen. Ader Fritz schüit.lt den Kops. «Du baust ja einen Hung«riurm. Wie sollen die Alten da hinein-kommen?" Willi kratzt sich hinter dem Odr: „Du haft recht. Da« Wichtigste habe ich vergessen. Ich muß noch ew Loch herau«schn«iden und zwar «in recht bequeme« zum Hmeinfliegrn und H«rau»fl>«gen. Ohne Hau«»or geht e« einmal nicht. Da« vätte »ch freilich früh«r tun soll««. Jetzi gibt e« «ehr Mühe. Nun, da« soll meine Et>afe sein.' Auch da« dritte Loch wurde gebohrt, und Willi klemmt noch da« Siück «me» abgestorbenen Zweige« in da« Kürdi«-Jnnrr«. »So, da« »st d«r «,nd«r-garten für die erste Erziehung. Ich darf sagen wie ia der Bibel: „Der Herr sah. daß e« gut war". Und da« unverständige Gekreisch der zwei Feder» Ignoranten wird jetzt endlich aufgören. Denke dir, da« Weidchen Hai versuch«, iu mein« Finger zu picken. Ich gab ihm einen kleinen Sch«adelstüber. Nun besitzt sie da« rein« Vogklpalai« und k.nn zeigen, od sie di« Wirischaft zu führen versteh«. Marder. Habicht un" ander«« Raubz«ug könnrn dieser Vog-lfamili« nicht« mehr aniun, und beim är sten Sturm und R«q«n ist s,« geichutzt. Bin ich nichi ein Dokior-Ingenieur o er wie der neueste Titel für die techni ch Studierten heißt? Jetzt wollen wir die ander?" zudnnglich grworv«n«n grünen Sonnend,üd«r hinwegichass n!" Willi stieg von der Letter, die beide zusammen-Nappien und w;itertrug«n. Nach einigen Schritten Man muß hoffen, daß da« bischöfliche Konsi» storium, an da« sich die Stadt gewendet hat. da» jede Pietät verletzende Vorgehen de« Cillier Abtes wieder gut machen werde. E« sollte im Konsistorium doch der Erwägung Gedör gegeben werden, daß da« Odium diese« Vorgange« nicht allein der Abt trägt, sondern daß e« zurückwirkt auf da« religiöse Leben der Cillier Bevölkerung. Diese« vor Er« schütierunien zu b«wahr«n, scheint ja die Ausgabe de« Konsis'orium« — die Tat de« Cilli,r Abte« ha, aber alle Eignung, «« auf« tiefste aufzuregen und zu erfchüit rn. Die „Marburger Zeitung' widmete in ihrem Leitaufsatze vom 22. d. M. dem Abte Ogradi die folgenden temperamentvollen Au«» sühlungen: Wieder einmal hat der Abt in Cilli ein Doku» ment seine« unversöhnlichen Hasses gegen die Deut« schen «n der Sannstadt ausgestellt, e»n Dokument, dessen Beivei«krast wohl über jeden Zw»is«l «r-haben ist. Den vor zwanzig Jahren ausgelassenen Max,m>lian«srieddof bei Cilli, in welchem die U berrest? toter Cillier Geschlechter und Familien ruhen, hat er an die wmdische Partei verkauft, an j«n« Leute, die einst die nunmehr Toten schmähten, w«e fle deute die noch Lebenden hassen und be« geifern. Tiefgründig ist die Empörung, die darüber in der deutsch«« Sannstadt h«rrlcht und in der Freitag-Sitzung de« Gemeinderate« kam diefe Em-pörung zum beredten Ausdruck. Denn nunmehr können es die Cillier erleben, daß ihnen vor den Mauein ihrer Siadt tiefe Schmach angetan wird, daß die Wmdischen über den G«b«iri«n deutscher Tv«en einen Marktplatz errichten. Schweinestallungen dort erbauen und daß da« windische Borstenvieh an den Siätten grunzend wühlt, in denen die Väter und Mütter d-s heutigen Geschlechtes zur Toienruhe gebettet wurde,,. Wohl, dem Abte in Cill« steht das formelle Recht des Verkaufes des deutsch, n Friedhofe» zu. aber zu diesem Rechte hielt er II»,«. „Wollen doch f«h«n, wi« sich vie Allen «inrichttn^. Er blickt zurück. Da schlüpft berkitS der eine Vogel durch da» offene tkürdiSloch. „Die Sache richt« sich ein. Hoffentlich verdirbt mir kein schlimmer Junge die neueste Besiede« luog der Vogel-Terraingesellschast'. So ost jetzt sich die Bredicke und Eck-r am frühen Tag zur Arbeit begaben, versäumten sie e» nicht, nach dem KürdiS-Palais zu sehen, auch wenn e» einen kleinen Umweg kostete. Doch verrieten sie niemandem ihr Geheimnis. Sie freuten sich, als nach einiger Zeit schon die jungen Vögel heraus« schlüpften und sich nach kurzen Flugversuchen auf der Oberfläche des Kürbis ausrasteten. Beide ArbeitSg-nvfsen waren ziemlich zu gleicher Zeit in den Dienst getnten und hatten sich mit «inander angefieunvet. So kam es, daß sie sei» Jagr und Tag in demselben Hinterhause wohnten. Friy hatte parterre ein Zimmer, eine Kammer und Küche gemietet. Seine einzig- Schwester, die blonde Martha, die jünger als «r war, brsorgt« ihm die klein« Wirtschaft. Daneben verdiente sie durch Plätten etwa« für den Haushalt. Willi war allein-stehender Junggeselle und de kannt. Auch lieg« die Entscheidung in so wichtige» Dingen in anderen Händen. Wa« die Entsendung von Kriegsschiffen in die levant,nischen Gewässer betreffe, so sei sie lediglich in Vorbereitung. Die angesühne Jnierp-llation dürste in einer der nächste, Sitzungen beantwortet werden. J>U Faiitit der Iuugtscheche«. Die »Bo-hemia' berichtet au« Wi«n. baß außer te» der Oeffentlichkeil überg«b»n«n Beschlüssen d«S Jun„-«schechentludS auch «in geheimer Beschluß gefaßt wurde, wonach d«r StaaiSvor anschlag au« der Ob-struktion auszuschalten sei. plt SiySuertauer w Kärnte«. Sonntag den 25. findet im Bahnhof-Hoiel in Villach ei« Wandrroersammlung d«S Alldeutschen Vereine« für Seite 2 muß sich bei ihm im Interesse de« KirchensäckelS die Verpflichtung gesellen, daS verkäufliche Gut zu dem besten Preise zu verkaufen. Stet« weiß auch die römische Kirche ihren finanziellen Vorteil zu wahren, aber dem Cillier Abte handelte e« sich augenscheinlich diesmal weniger um da» Geld al« um einen Stoß in« Herz der Deutschen! Und darum schrieb er auch den Verkauf nicht au«, wie e« sonst üblich ist, daram trat er auch nicht an die Stadtg.meinde Cilli, die doch da« erste, da« «oralische Anrecht aus die Ruhestätte ihrer Toten hat. mit der Aufforderung heran, sich an der Ver-tausskonkurrenz zu beteiligen! Rein, still und in», geheim schloß er mit der windischen Panei den Pakt und al« die Sonne wiederum aufging, da waren die windischen Todfeinde der Stadt Cilli tut Besitze der Gräber der Cillier deutschen Toten! Aber «an würde Unrecht daran tun. diesen haßerfüllten Schachzug gegen da» Cillier D«ulsch. tum einzig und allein nur auf Rechnung de» Cillier Abte» zu setzen. Der Herd alle» Uebel» in Unter» fteier liegt nicht in Cilli, sondern in Marburg! Die untersteirischen Hetzkapläne würden sich wohl bald gezwungen sehen, ihr verhetz«nd«». haßerfüllte» Treiben aufzugeben, wenn sie wissen würden, daß am Bischofssitze zu Marburg ein Mann residiert, der mit starker Hand der fanatischen Hatz Einhalt gebietet. Die Klageniurter „Freien Stimmen" schreiben: Der Deutschenhaß der Römlinge hat in Cilli sich wieder einmal in der traurigsten Weise beiätigt. Wenige Schritte vor dieser heiß, umstrittenen deutschen Stadt — dem Bollwerk unserer wackeren Volksgenossen in der Südsteier. warf — lieg« der vor zwanzig Jahren aufgelaff«n«, der Kirch« gehörig« Maximilian-Friedhof, in wel» chem die Ueberreste der Angehörigen des lebenden Geschlechtes ruhen. Die schuldige Pietät gibt diesem Erdenfleck daher noch heute eine heilige Weihe. WaS tat aber nun der Abt Ogradi von Cilli, der durch........schon wiederholt von -sich reden gemacht hat!? Er hat diesen aufge. lassenen deutschen Friedhof an slovenische Partei-gänger zu Spekulation«, und Demonstration«, zwecken verkauft, ohne sich früher mit einem An. «rage an die Cillier Stadtvertretung zu wenden!! Auch die Weltblätter: »Neue Freie Presse" und »Die Zeit" bringen die Geschehnisse in krästi» gen Worten de« Abscheu« zur Kennini« ihrer Leser. Zum Schluß« möge» die kernigen Worte einer Grazer Zuschrift hier angeführt werden: »Wird sich die immer standhaft, mannhast, wir im nächsten Jahre auch für die Feder-Jungen Kürbi«-Behausung«n einrichten, um meine Et findung. auf die ich noch Patent nehmen werde, auszunützen." „Wa« fällt dir ein?" entgegnete Fritz. .Da« war ein Nolsall, bei dem wir au« Mitleid sür die Kreatur selbst eingegriffen haben. Ich halte e« fchon für überflüssig, daß man den Staaren Nist, kästchen herrichtet. Aber da« paßt nicht für and«r« Vögel. Die sollen sich ihr Nest mit eigener Mühe zusammentragen und nach ihrer Gewohnheit ein« richten. Sonst nehmen wir ihnen die ganze freu, vige Sorge für ihre Brüt. Sie werden Aristokra-ten oder Mastbürger, die in der Einbildung leben, daß sür sie immer andere arbeiten müssen. Nein, wir wollen die Natur nicht mit unserem Nach-päppeln verschimpfieren. Mit dem einenmal war <« genug. So denke ich, der kein Erfinder ist." Willi horchte verlegen zu. Nicht seine Eitel-keil war gekränkt, aber irgend ein wunder Punkt getroffen. Er wälzte in sich etwa« herum, wa« nach «»«spräche rang. Endlich sagte er, ohne die Vogelunterkunft zu berühren, mit abgewandtem Blitze: .Weißt du. Fritz, daß ich im Begriffe bin, eine große Gemeinheit zu begehen?' Fritz sah betroffen zu dem Mitfchreitmden hinüber und überzeugte sich, daß e« sich um Ernste« handeln müsse. Doch ruhig bemerkte er: „Gemein-heilen sagt man gewöhnlich nicht tm Voraus an. Doch scheint dich wirklich etwa« zu drücken, am Fuß oder am Herzen. Heraus damitj* »Fritz, ich möchte so gerne deine Schwester heiraten. Ich glaube sogar, daß Martha mir ein wentg gut ist, habe sie aber noch nicht gefragt. Und ich ertrage nicht länger da« Alleinsein und auch nicht die Heimlichkeit. Rede mir nicht da« zwischen! Ich w«iß, daß e« eine Gewkinheit ist. nie die Schwester zu rauben, die deine ganze Wirt-schaft führt und die Freud« in'» Hau« bringt. Aber der Mensch bleibt ein Egoist, und wenn er auch nicht viel vom Leden verlang«, will er wenig, sten« ruhig schlafen. Fritz, seit Monaten schlafe ich schlecht, wache oft tn der Nacht auf und habe immer denselben Gedanken und die gleiche eitle Hoffnung. Ich sage mir. der Ecker ist ein hübscher Bursche — widersprich nicht — ein viel hübscherer als ich, und er kann jedes Mädel haben, da« ihm gesällt. Da« gab mir die Kurage. dir endlich alle« zu gestehen. Ich m ine, du könntest eine« Tage« dich vernarren in ein rosige« Geschöpf. Dann würde Martha frei und ich könnte zulangen. Allein, du denkst gar nicht daran, läufst keinen Unterröcken nach, wie die andern. Dir ist da« ganze Weib«, volk gleichgiltig, außer deiner Sch cester. Darf ich sie dir wegnehmen? Aber wissen sollst du, wa« ich wünsche und auf was zu vtrztchten mir zu schwer wird." Fritz lauschte mit wachsendem Erstaunen dem Geständnisse Willi«. Auch über sein Gesicht zogen Schatten hin, und e« würgte ihn in der Kehle. Doch al« Willi sich weiter erklärte, schwand diese Seelenpressung, und die schmalen Stirnfalten gläl-tet-n sich wieder. Nach einer kurzen, schwülen Pause sprach er: „0 du schlechter Bogelfänger! Bekümmert man sich viel, ob Bater und Mutier zustimmen, wenn un« nur da» Mädel gefällt und sie einen mag? Und gar um den Bruder! Man faßt frischweg zu. Und du plagst dich mit allerlei F.ausen, kannst aber doch nicht von Martha lassen. Konnte ich mir einbilden, daß du in deinem Kürbi«-köpf schon ein Kürbi«nest dergerichtet hattest, al« wir die fremde Brüt schützten! Hole Dir meine Schwester, frage nicht, wie ich e« trage. Da« ist meine Sache!" „Nein, so geht e« nicht, Fritz. Ich weiß e«, daß du Martha nur schwer entbehren wirst. Und ich will keinen Berra« an meinem besten Freunde begeh«». Aber htrau« mußt« t« einmal mit mei* »er Herzen«dang,gkt»t." Fritz reichte Willi die Hand. Du« ordnet sich ganz einfach. Du zt«hst zu Martha in mein« Woh. nung, und ich nehm« deine Schlasburscheastelle ««. Da sind wir beisammen wie immer, nur «in klritia Bntwechiel. Oder glaubst du gar. daß ich meiner Schwester keinen guten Mann, kein LebenSglüi gönne? Sicherlich hat sie bisher nur feiten an dat Heiraten gedacht und sich den Wunsch gleich au« dem Herzen geschlagen. Umso freudiger wir» Martha überrascht sein, wenn wir ihr heute abend» alle» erzählen. Bor Weihnachten wird Hochzeit gemacht/ Willi atmete au« tiefer Brust. Aber g!«4 darauf senkten sich wieder seine Blicke. „Je mch ich e« überleg«, desto unmöglicher wird mir den Vorschlag. Ich treibe dich nicht au« deiner Woj-nung und von deiner Schwester. Za. wenn li selbst heiraten wolltest, dann ginge alle«. Ich düch ohne Gewissensbisse bei Marcha anfragen." Mir scheint wirklich, daß du jede Kurage v«> loren hast, weil du mich zuerst in da« Fein schicken willst. Aber so nimmt die Sache kein rch tige« Ende. Ich werde mich doch nicht aus da Heiratsmarkt stellen und au«rufen: »Welch« niwrn mich?" Dir Liebe ist ein gute« Ding; da« nuf Weile haben. Willst du nicht bei Martha vor-sprechen, so werde ich dein Fürsprecher sein. Ä glaube auch nicht, daß sie „Nein" sagen wird. Deun di« Schwtsttrlieb« soll der anveren i'itfc weichen. E« bleibt dabei. Ich werde schon selii süc mich sorgen. Ein schlecht«? Fr«und. d«r da kamkradrn unnötig leiben läßt. Ich w«rb« t>i4 bald erlös«» und dabei denken: Wie der Willi Er-Farmen mit der nackten Brüt gehabt, muß ich mi4 jetzt seine« unflüggen Herzen« annehmen. Zoii wird mir der «reue, zu gewissenhaste Freund p arme», verlorenen Kreatur. Wa« daran noch hangt habe ich in der Stunde schon überwunden." MM. Vlätter zur Unierhaltung und Velel/rung für Haus und Famllie. Honutagsveilag, der „Deutsche» Nacht" t» killi. Nr. 4 »Die Südmart" erscheint jeden Sonntag al« unentgeltlich« Beilage fflr die Leser der „Deutsche« Wacht". — Einzeln ist „Die gflbwott" nicht käuflich_| 1SH>3 Wiffon, der HuerKopf. Bon Mark 12. Fortsetzung. Dann stiegen die Feuerwehrllute in den Saal hinauf und überfluteten ihn mit einer Wassermasse, die genügt hätte, um ein vierzigmal so großes Feuer zu löschen. Eine so schöne Gelegenheit sich zu zeigen, kommt für die Feuerwehr einer kleinen Stadt selten vor und muß gut ausgenützt werden. Alle anständigen und ur-teilsfähigen Bürger des OrteS versicherten sich deshalb nicht mehr gegen Feuerschaden, sondern gegen die Feuer-wehr. Dreizehntes Kapitel. Am Freitag abend lag Richter Driscoll schon um ;ehn Uhr im Bett und schlief; beim ersten Morgengrauen aber war er wieder auf und ging mit feinem Freunde Pembroke Howard auf den Fischfang. Die beiden hatten ihre Knabenjahre in Birginien verlebt, als dieser Staat noch der wichtigste in der ganzen Union war, und sie sprachen nie anders als mit stolzer Zärtlichkeit vom »Alten Birginien'. Jeder, der doUher stammte, wurde in Missouri als «in höheres Wesen angesehen, zumal, wenn er seine Abkunft von «iner der ersten Familien jenes berühmten Freistaates nachweisen konnte. Die Howards und DriscollS gehörten zu diesen Bevorzugten, die sich für den Adel des Landes hielten. Sie gehorchten einem unge-schriebenen Gesetz, daS so streng festgehalten und befolgt wurde, wie nur irgend ein Artikel der gedruckten Gese» tzeSsammlung. Jeder Nachkomme dieser vornehmst«» Gesellschaft der Südstaaten war ein geborener Edelmann und hatte keine höhere Pflicht im Leben, als daS große Erb-teil der Väter zu bewahren und seine Ehre lauter und unbefleckt zu erhalten. Dem StandeSgesetz mußte er unver« brüchlich Folge leisten; wich er auch nur um Haares« breite davon ab, so war es auS mit ihm und seinem Ansehen bei den Genossen. Verlangte das Gebot der Ehre Dinge, die mit seiner Religion nicht im Einklang standen, so mußte die Religion schweigen. Die Ehre ging allem anderen vor, weder religiöse noch sonstige Pflichten Twain. Untat« kamen dagegen in Betracht. JeneS Gesetz bestimmte genau, worin die Ehre des Edelmannes bestand und in welchen Punkten sie sich von dem unterschied, waS daS kirchlich« Bekenntnis. daS bürgerlich« Gesetz sowie Sitte und Brauch aller niedrigeren Erdenbewohner, in deren Adern kein altvirginisches Blut floß, für den Inbegriff der Ehre erklärt. Wenn allgemein anerkannt wurde, daß Richter DriScoll der vornehmste Bürger von Dawson war, so galt Pembroke Howard als der zweite dem Rang« nach. Man nannte ihn gewöhnlich den »großen Anwalt" — diesen Titel halte er sich wohl verdient. Die beiden Freunde standen im gleichen Alter, sie waren angehende Sechziger. Daß Driscoll «in Freidenker war und Howard ein strenger, eifriger PreSbyterianer, tat der Wärme ihrer Gefühle für eiuander keinen Abbruch. Beide Männer sahen ihre Ueberzeugung als ein persönliches Eigentum an, daS sie weder fremdem Lob und Tadel, noch irgend welchen LerbefferungSvorschlägen zu unterbreiten wünschten, und kämen diese selbst von seilen ihrer Freunde. Nachdem sie den Tag über gefischt hatten, fuhren sie in ihrem Boot den Fluß hinunter. Sie unterhielten sich gerade über Volkswirtschaft und andere hohe Dinge, als ihnen von der Stadt her ein Mann im Kahn ent-gegenrudert kam und sie folgendermaßen anredete: »Wissen Sie'S schon, Herr Richter, daß einer von den neuen Zwillingen Ihrem Neffen gestern abend einen Fußtritt gegeben hat?" »WaS — hat er ihm gegeben?" »Ich sag'S ja — einen Fußtritt." Der alte Richter erblaßte, seine Augen begannen zu stückeln; einen Moment war er sprachlos vor Zorn, dann stammelte er: „Nun — und was weiter? Erzählen Sie mir alles." DaS tat der Mann. AIS er fertig war, schwieg der Richter einen Augenblick; er sah im Geiste, wie Zorn mit Schimpf unk Schande über die Rampe flog, dann sagte er, als spräche er laut mit sich selber: »Hm — ich kann es nicht verstehen. Ich lag zu Hause im Schlaf. Er hat mich nicht geweckt. Glaubte vermutlich, er sei MannS genug, seine Sache ohne meine Hilfe zu führen." — DriScollS Züge erheiterten sich vor stolzer Freud« bei dem Gedanken. „ES ist mir lieb/ fuhr er mit wohlgefälligem Behagen fort, „da zeigt sich daS echte, alte Blut — was meinst du. Pembroke?" Howard lächelte in eherner Ruhe und nickte bei-stimmend mit dem Haupte. „Aber vor Gericht hat Tom über den Zwilling gesiegt," nahm der Mann, welcher die Nachricht gebracht hatte, wieder dai Wort. Der Richter sah ihn verwundert an. »Bor Gericht? — Wie meint Ihr daS?' »Nun, Tom hat gegen ihn eine Anklage wegen tätlicher Beleidigung erhoben. Der Richter Robinson hat die Verhandlung geleitet." DriScoll sank plötzlich in sich zusammen, alS hätte ihn der Schlag gerührt. Howard sprang herzu, fing den Ohnmächtigen in seinen Armen auf und bettete ihn sorgfältig auf den Boden deS Bootes. Während er ihm Wasser entgegen spritzte, rief er dem Unglücksboten zu: »Rasch, fahren Sie weiter, damit er Sie nichtmehr hier findet, wenn er zum Bewußtsein kommt. Sie haben schon Schaden genug angerichtet mit Ihren unbesonnenen Reden. Wie konnten Sie nur so rücksichtslos sein und mit der abscheulichen Verleumdung mir nichts, dir nichts herausplatzen!" »ES tut mir herzlich leid, Herr Howard, ich würde eS auch gewiß nicht gesagt haben, wenn ich mir'S recht überlegt hätte. Aber eine Verleumdung ist eS nicht, sondern die reinste Wahrheit." Er ruderte fort. Bald darauf kam der alte Richter wieder zu sich und sah den Freund, der sich teilnehmend über ihn beugte, mit jammervollen Blicken an. »Sage, daß eS erlogen ist, Pembroke — es kann doch nicht wahr fein!' flüsterte er mit schwacher Stimme. Die Antwort erfolgte sogleich im kräftigsten Brustton: »Du mußt doch so gut wie ich wissen, daß cS eine Lüge ist, alter Freund. Fließt denn nicht daS beste Blut Altvirginieni in seinen Adern?" »Gott lohne dir'S, daß du so sprichst," entgegnete der alte Herr voll Innigkeit. „O, Pembroke, eS hat mir einen solchen Stoß gegeben I" Howard verließ seinen Freund nicht, er brachte ihn heim und ging mit ihm inS Haus. ES war schon dunkel und Zeit zum Abendbrot, aber der Richter dachte nicht an Essen und Trinken. Sein einziger Wunsch war, auS TomS Munde zu hören, daß alleS aus Verleumdung beruhe und Howard sollte bei der Erklärung zugegen fein. Tom wurde gerufen und erschien auch sogleich, lahm, zerschlagen und in höchst unglücklicher Verfassung. Sein Onkel hieß ihn sich setzen. »Man hat uns dein Abenteuer erzählt, Tom," sagte er, .und unS zum Ueberfluß noch eine hübsch« Lüge aufgetischt. Die sollst du mir jetzt gleich zu Schanden machen, daß kein Stäubchen davon übrig bleibt. Welche Maßregeln hast du getroffen? Wie steht deine Sache? Sprich I" »Sie steht gor nicht weh,," antwortete der arglose Tom, »eS ist alleS vorüber. Ich ging mit ihm vor Gericht und klagte. Querkopf Wilfon hat ihn verteidigt, «S war sein erster Prozeß, den er aber verlor. Robinson hat den elenden Hund wegen tätlicher Beleidigung um fünf Dollars gestraft.' Howard und der Richter waren gleich bei den ersten Worten aufgesprungen — sie wußten beide nicht warum. Nachdem sie einander eine Weile mit ausdruckslosen Mienen angestarrt hatten, nahm Howard voll stummer Trauer wieder Platz. DeS Richters Zorn aber brach in hellen Flammen auS. »Du erbärmlicher Wicht, du Hund, du Scheusal!" schrie er. »DaS wagst du mir ins Gesicht zu sage»! Ist eS möglich, daß ein Glied meiner Familie, ein Mensch, dem unser Blut in den Adern fließt, einen Schlag erhält und aufs Gericht läuft, um den Schimpf zu sühnen? Antworte mirl" Tom ließ den Kops hängen, fein Schweigen war die beredteste Antwort. Der Onkel starrte ihn mit einem Ausdruck an, in dem sich Scham und ungläubiges Staunen mischten. Er litt zum Erbarmen; endlich fragte er: »Welcher von den Zwillingen war eS?" »Graf Luigi." .Hast du ihm eine Herausforderung geschickt?" ,N — nein," stammelte Tom. .Du wirst eS noch diesen Abend tun. Howard wird sie ihm bringen." Tom wurde jämmerlich zu Mute, und man sah eS ihm an. Er drehte seinen Hut fort und fort in der Hand und der Blick deS OnkelS verfinsterte sich immer mehr, während Sekunde auf S«cunde verrann. »O bitte, Onkel, verlange daS nicht von mir," stammelte er endlich in kläglichem Ton. »Er ist ein blutgieriger Teusel — ich wäre außer stände — wirklich — ich fürchte mich vor ihm." Dreimal öffnete der alte DriScoll den Mund und schloß ihn wieder, ehe er der Sprache mächtig war, dann donnerte er: »Ein Feigling in meiner Familie! Ein DriScoll und solche elende Memme! O, was habe ich getan, um diese Schmach zu verdienen!" Er wiederholte die Klage fort und fort in herz« brechendem Ton. während er nach seinem Schreibpult in der Ecke wankte. AuS einer der Schubladen nahm er S ein Papier heraus und riß eS in kleine Stücke, die er achtlos im Zimmer verstreute, während er tiefbekümmert und seufzend hin- und herging. Endlich sagte er; «Jetzt habe ich eS zum zweitenmal zerfetzt und zerissen — mein Testament. Wieder hast du mich ge» zwungen dich zu enterben, du verächtlicher Sohn deines edeln BatcrS. Geh' mir auS den Augen I Geh' — damit ich dir nicht ins Gesicht speie!" Der junge Mann lieb sich das nicht zum zweiten Mal sagen. Nun wandte sich der Richter zu Howard: »Nicht wahr, du bist mein Sekundant, alter Freund?" „Natürlich." .Da ist Papier und Tinte. Schreibt die HerauS-sorderung, verliere keine Zeit." „Der Graf soll sie in Händen haben, ehe eine Viertelstunde um ist," versetzte Howard. Tom war daS Herz zentnerschwer. Der Verlust seineS Vermögens und seiner Selbstachtung hatte ihn ganz zu Boden gedrückt. Kummervoll schlich er zur Hintertür hinaus und wanderte durch die Dunkelheit. Er überlegte, ob es ihm wohl möglich sein würde, des Onkels Gunst zurück zu gewinnen, wenn er von nun an seinen Lebenswandel aufs sorgfältigste überwachte und üb rwachte und besserte. Sollte er den Onkel nicht be-wegen können, das Testament, in dem er ihn so frei-gebig bedacht hatte, und daS eben vor seinen Augen vernichtet worden war, noch einmal aufzusetzen? — Warum denn nicht? Er hatte ja diesen Triumph schon einmal erlebt, und was ihm damals gelungen war, konnte auch wieder glücken. Auf der Stelle wollte er sich anS Werk machen und feine ganze Talkraft einsetzen, bis er den Sieg abermals davontrug. Mochte fetne Be-quemlichkeit auch noch so sehr darunter leiden und er sein leichsinniges und ungebundenes Leben zeitweilig aufgeben müssen — sein Entschluß war gefaßt. „Zuerst." nahm er sich vor, „will ich mit meiner Beute von neu-lich alle Schulden bezahlen, und dann muß ich dem Glücksspiel entsagen und zwar ohne weitere«. Es ist mein schlimmstes Laster wenigstens in meinen Augen, weil eS am leichtesten ans Licht kommt, wenn die Gläubiger ungeduldig werden. Dem Allen war eS damals zu viel, zweihundert Dollars für mich an sie auszuzahlen. Zu-viel — lächerlich! Mich hat es fein ganzes Vermögen gekostet. Aber gewisse Leute sehen alleS immer nur von ihrem Standpunkt aus. Wüßte er, — wie tief ich jetzt in Schulden stecke, daS Testament wäre zum Kuckuck ge-gangen, ohn« daß erst noch ein Duell dabei zu helfen brauchte. Dreihundert Dollars I WaS für ein Haufen Geld! Aber zum Glück braucht er nie etwas davon zu erfahren. Sobald es bezahlt ist, bin ich frei — und dann rühre ich keine Karte wieder an. Wenigstens nicht so lange er lebt, darauf will ich schwören. Zch weiß, t diei ist meine letzte Gelegenheit mich zu bessern — ' doch ich setze ei durch. Käme ich hernach noch einmal zu Falle, so wäre ich verloren.' Vierzehntes Kapitel. In trübselige Selbstbetrachtung versunken, schlich Tom durch den Heckenweg an Querkopf WilfonS Haus vorbei und weiter, zwischen Zäunen und unbebautem Land, bis zum Gespensterhaus. Dort kehrte er unter vielen Skuszern und mit kummerschwerem Gemüt wieder um. Er sehnte sich nach fröhlicher Gesellschaft Sollte er zu Rowena gehen? DaS Herz hüpfte ihm im Leibe bei dem Gedanken, aber gleich daraus verging ihm die Lust, denn er fürchtete, den verhaßten Zwillingen zu begegnen. AIS er sich jetzt der bewohnten Seite von WilfonS Haufe näherte, bemerkte er, daß drinnen im Zimmer Licht brannte. Das war wenigsten? ein Hoffnungsstrahl. Andere Leute ließen eS ihn bisweilen fühlen, daß er nicht willkommen fei, aber Wilson behandelte ihn immer rüchichtSvoll. Bei einem höflich verbindlichen Empfang ist man wenigstens vor Kränkung sicher, selbst wenn die Begrüßung nicht gerade herzlich klingt. Gleich daraus vernahm Wilson Fußtritte vor seiner Schwelle und ein starkes Räuspern. „DaS wird wohl der unbesonnene junge Tor sein." dachte er; „der arme Kerl, er findet heute gewiß wenig Ansprach«, nachdem er die Dummheit begangen hat. einen Fall tätlicher Beleidigung vor Gericht zu bringen." Es ward schüchtern angeklopft. „Herein!" Tom trat inS Zimmer und sank ohne ein Wort zu sagen auf den nächsten Stuhl. „Du siehst ja ganz verzweifelt aus, mein Junge," redete Wilson ihn freundlich an. ..Nimm dir'S nicht so zu Herzen, versuche den Fußtritt zu vergessen." „O jemine l daS ist es nicht, David," rief Tom in kläglichem Ton, „sondern ganz etwas anderes. Viel tausendmal schlimmer — ja miäionciimal schlimmer als daS — du kannst mir'S glauben " „Nicht möglich, Tom! Hat etwa Rowena —" „Mir den Lauspaß gegeben? Nein — aber der Alte ist wütend." „Aha," dachte Wilson, dem das geheimnisvolle Mädch-n im Schlafzimmer wieder einfiel, „man wird wohl bei Driscolls hinter seine Schliche gekommen sein!" Dann fuhr er laut mit ernster Miene fort: «Ich gestehe daß eS Ausschweifungen gibt —" „Ach waS — von Ausschweifungen ist keine Red:. Er verlangte, daß ich mich mit dem verdammten Italiener schlagen sollte und ich weigerte mich.' (Fortsetzung folgt.) 4 Belehrendes, Unterhaltendes, Heiteres etc Züchtigung.' An hunderttausend Bäumen D«r Blitzzug fährt vorbei. Hoch oben Wölkten träumen; Horch! Schriller HabichlSschreil Ter Räuber stöbt hernieder Zum stechen Bogelmord. — Warum denk' ich der Brüder In Oestreich immersort? Und eine» Schusse? Knallen Mit Freude mich durchbebt. Nicht« nützen scharst Krallen, Ter deutsch« Schirmherr lebt! In» Album. Nichts halb zu tun ist edler Geister Art. Wieland. * In einem jeden Mensche» liegt schon von Natur ein ganz bestimmter Charakter, der sich allerdings durch Erziehung oder durch Fehler in derselben mehr oder weni-ger nach der einen od«r anderen Seite ausbildet. Und beim Eintritt in andere Verhältnisse und Umgebungen ändert sich d«r Charakter durchaus nicht sofort, eine solche Aenderung könnte wohl erst nach langer Zeit geschehen. Unser Chaiakter bleibt uns im Allgemeinen treu, wir aber hoffen, daß seine guten Seiten vertieft und geheiligt, die bösen aber abgtschlisfen und überwunden weiden können durch unseres Gottes Gnade. Ein leichtes Ting ist e« niemals um die Aenderung eines Charakters, kämpfen aber, bis aufs Blut kämpfen müssen wir gegen die schlechten Seiten uusereS Charakters, dann wird auch der Sieg unser sein. Nochmals: Es liegt in jedem Menschen «in eigenartiger Charakter, wi« er aber ausgebildet wird, dazu kann die Erziehung sehr viel tun. Je früher, je besser suchen daher gewissen-haste Ellern die guten Charaktereigen-tümlichktittn ihrer Kinder herauSzuschkeisen, die bösen zu lindern und zu überwinden. Arbeit an uns selbst und an den Ändern I TaS ist unsere Bestimmung, wenn wir treu sein wollen und unseren Charakter zu heiligen und zu veredeln strebe» I • Probe aus der Ende Mai erscheinen-den Sammlung „Aus ferner Wacht", Gedichte von Karl PrSll. Dessau. Anhaltische BerlagSanstalt. Petroleumflecke» au« Papier zu entfernen. Man beseuchie kohlensaure Magnesia, die man vorher erhitzt hat, um sie von jeder Spur anhaftender Feuch-tigleit zu bi freien (besser ist gebrannte und wieder erkaltete Magnesia), mit so-viel reinem Benzol, daß die Magnesia davon benetzt ist. Diese Benzol-Magnesia, wie die Mischung d«r Kürze wegen ge-nannt wird, erscheint als eine krümliche Masse und ist am besten in ElaSflafchen aufzubewahren. Die Anwendung ist sehr einfach. Man schüttet aus den Fleet eine oder zwei Linien hohe Schichte der Masse, verreibt diese mit dem Finger, klopft die zusammengeballten Magnesiaklümpchen von der Fläche ad, bringt nochmal« etwa« frische Masse daraus und läßt sie liegen. biS das Benzol verdunstet ist. Hieraus klopft man die Magnesiateilchen ab oder entfernt st« mit einer Bürste. Aus diese Weise kann man au« Papier od.-r Pergament, auch aus Drucksachen, die Fettflecke total entfernen. Der Apfel liefert nicht nur eine vor-zügliche Nahrung, er ist zugleich eine« der hervorragendsten diätetischen Mittel. Der-selbe enthält mehr Phoiphorsäure in leichtverdaulicher Verbindung, al« irgend-ein andere« pflanzliche« Erzeugnis der Erde. Sein Genuß, besonders unmittelbar vor dem Schlasen, wirkt 1. vorteilhaft aus daS Gehirn, 2. regt die Leber an, 3. be-wirkt, wen» regelmäßig vor dem Schlafen-gehen genossen, einen ruhigen Schlaf, 4. desinfiziert die Gerüche der Mundhöhle, 5 bindet die übeischüssigea Säuren de» Magen«, 6. paralysiert hämorrhoidale Störungen. 7. befördert die sekietierende Tätigkeit der Nieren, 8 hindert somit die Steinbildung und 9. schützt ferner gegen BerdauungSdtschwerden. Kalender au« A»stcht«karten. Man kaust jetzt so entzückend« Ansichrekarten, die wahrhaft künstlerisch ausgeführt nnb, baß man aus ihnen einen allerliebsten Hangekalender auf die einfachste Weife herstellen kann. Man schneidet au« starker Leinwand einen genügend langen und passend breiten Streifen und beklebt ihn aus beiden Seiten mit sechs solcher hüb-scheu Ansichtskarten, deren unbeschriebenen Raum man vorher mit den Blättern eine« Taichenkalender« beklebt hat. Der Lein» «andstreise» wird ringsum mit einem sarbigen Seidenband eingefaßt, welches nach oben hin in einer flotten Band- schleift endigt, an welcher man den Ka-lender aushängt. — Man kann den Ka> lender übrigen« auch au« beschriebenen Ansichtskarten herstellen, dann muß man den beschriebenen Raum erst mit einem reinen Blatt Papier verdecken, bevor man den Kalender ausklebt, damit nicht etwa Schriftjagt durchschimmern. Leichenparade. Die „Münchener Jugend" bringt folgende komische Ge-denkred«, vor der Front: „Achtung, prä-srntiert das Jewehr! Leute! Wir haben soeben einen braven Kame.aden zur Erde bestattet, den Grenadier Mader. Das war ein braver Mann, der immer seine Knöpfe blank jeputzt hatte und seinen Dienst ta», wie keiner. An seinem offenen Grabe müssen wir un« sragen: Warum hat der Himmel in seinem unersorfchlichen Rat-fchlusse un« jerade diesen Mann entreißen müssen? Warum ha» er un« nicht «inen anderen entrissen, z. B. den Grenadier Pillke dahinten, den dritten Mann vom rechten Flügel im zweiten Glied? Wie der Kerl wieder feinen Helm aus hat! Feld-webel, schreiben Sie den Lchweinigl auf. drei Tag Mittel! — Achtung, Jenxhr ab! Zum Jebet!" Da« Festland. Jungem «Vater, wa-rum heißt e« denn in der Geographie immer „Europäische« Festland!" — Bater: „Dummer Hungel Liest du denn nicht oft in den Zeitungen: Schützeusest, Turner seit, Sängerfest, Künstlerfest, Garten-fest it.'i" Er rennt ihn. A.: „Ich nenne sech« tadellose Anzüge mein eigen." — B. „Host du etwa« noch aufwärts machen lassen? Wir haben doch hier nur drei Schneidermeister." Zerstreut. Ein junger Gutsbesitzer fährt feine Tante und ihre ziemlich alt-jungferlichen Töchter spazieren und fragt sie, als man bei einer Ruhebank ankommt: „Soll ich anhalten?" — „C bitte! Aber gleich!" ruft die eine Tochter begeistert. Durchgeräuchert. Strolch (in einen Wurstladen tretend): „Um fünf Kreuzer Pferdewurjt." — Selcher: „Kerl, Lump elendiger, wie kannst du bei mir Pferde-wurst fordern?" — Strolch: „Na. weil sie so schimmelig aussieht." Nummer 8 Seite 3 die Ostmark statt, bei der die Abg. Schönerer, verger und Slein sprechen werden. Auf der TageS> »rdnung stehen die Sprachensrage und die Ver KändigungSkonserenzen, sowie die Lo« von Rom» Frage. KrSes Jusssackern des makedonischen Auf stände. Au« Kustendil kommt die Nachricht von dem Massakre einer makedonischen Bande. Die au« 250 Mann begehende Bande balle sich nach Bulgarien geflüchtet. Bei ihrer Rückkehr nach Ma-kedonien wurde sie von türkischen Truppen umringt und niedergemetzelt. ÄUS Stadt und Land. Ku««gelische Gemeinde. Heule Sonntag, den 25. Jänner, findet anstatt de« Vormittag«- ein NbendgotteSdienst von 5—6 Uhr im evangelischen Kirchlein in der Gariengasse stalt. KUlier Hemeinderat. In der freuägigen Ge«eindera»Ssitzung brachte der Bürgermeister Herr Julius Rakusch zunächst den Einkauf zur Verlesung. Es wird sonach ein Schrei en in Beralung gezogen, in welchem, mit Rucks,chk auf den Umstano, daß Herr Juliu« Ra-kusch zum Bürgermeister gewählt wurde, um die Vornähme einer Ersatzwahl in den Stadtschulrat eriuchl wird. Ueber Vorschlag wird mit Stimmen-eiuhelligkeil Bür^erm'ifter-Slelloerireier Herr Dr. Jes.nko in den Sladlschulrat enlsende». In Erledigung der Tagesordnung wird sodann zur Beraiung der Baupläne zu der Mävchenbürger-schule, die sich auf den ehemaligen Bomemp.lli'ichen Stunden erheb n wird, geschulten. In «iu«lühr-llcher und lichivvller Weise berichtet der Referent de« SchulbauauSs i.usseS, Herr Direkior Bobijut über die unie nommenen Borarbuten und den Werde-gang der ganzen Bauangelegenheit. Dem Vonrage de« üoer den Bavkostenpunkt einvernommenen Stadt-ingenieur«. Herrn Wessely. ist zu entnehmen, daß sich die Kosten des Baue« ohne Gründ« und ohne innere Einiichtung, die sich auch auf e>wa 10—12.000 fl. veranschlagen lassen, auf rund V7.000 fl. stellen werden. In diesem Voranschlage feien die Konen der Einführung der Gasheizung mit einbegriffen, eine Dampiniedeidruckheizuiig ver-»eue e die Anlage jedoch um 9000 fl. Wie Herr Direk oc Bobis«! schon in den einleilenden Worten dargelegt hatte, ist diese« Proj kl aus weisester Eparfamkei» ausgab >ui, denn man hal alle weit« gehenden Pläne fallen gelassen und sich auf da« Notwendige bestiränlt. Eine Uede'schr»ilung der Baukostensumme erklärt der Bürgermeister wohl sür auSgeichlofsen. N^ch längerer, höchst eingehender B e s p r e -chung un Besichiigung der vorliegenden B'»»Pläne gelangen folgende Anträge de« Referenten, Herr» Direk'or Boblsu, z r Abstimmung: !. ES werde da« P ojm Verkaufe de« ehemaligen Jarmer'schen HolzplatzeS und »ine« Teiles de« Maxmilian-Fried» h o i e « a i die pilnischen und wirtschastlichen Gegner der Stadi er'ährt. Ich betrachte e« geradezu al« meine Pflicht von dieser siell« au« aus di« Bevölkerung deruhiae»d einzuwirken, inb m ich sie ersuche, vertrauensvoll zum Geminderate aufzublicken, der Alle« tun will, «a« uur möglich ist, um di« erregten Gemüier Mieder zur Ruv» kommen zu lassen und der gleich-zeitig all«« oorkehr n will, um di« Gemeinde vor dem zugevachien Schaden zu b«wadr«n. Wir haben un« zunächst an den Bischof ge-«endet, damit er dem Verkaufe die Zustimmung verwei «re. und wir wollen weiier gehen und auch die hohe Stmtidalterei bitten, daß sie un« wohl« wollend zur Seite stehe. ®e. Exzellenz bei Herr Statt-halier , öge e« nicht gestittrn, daß un« ein Leid ' und in finanzieller Beziehung ein Schade zugefügt | werde, denn wir müßten e« schmerzlich empfinden, wenn die Pläne, die die Gegner unserer Stadt im Schilde sühren, zur Au«führung gelangten. In den Schlußworten gedachte der Bürger, meisler der vielen Zeitungen, die in Ausdrücken tiefsten Bedauern« den schweren Schlag besprachen, der nach der deutschen Stadt Cilli geführt wurde. Aer ßilkier Möt. Abt Ogradi sührt seine R chlsenigung in der „Südsteirischen Presse-, dem Marburger bischöflichen Amt«blalte. Wir Deutsche mögen darin erkennen, daß wir von dieser Seite her keine Einsicht, kein Verständni« sür unsere verletzien Gefühle zu erwarten haben. ES gilt den Deutschen, Abt Ogradi hat eS verstanden, sie an der verwundbarsten Stelle zu treffen, — da« hat ovllnus genügt. Die Art und Weise, in der die .Südsteirische' die Verteidigung de« Adle« führt, ist eine wahrhaft klägliche zu nennen Man liest au« jeder Zeile, daß die Verteidiger die Schwäche der in» Feld geführten Gründ« selbst fühlen. Unsere Leser mögen selbst beurteil.«, aus welche Albernheiten di« G«f.ner in ihrer Verlegen hei« verfallen sind. Da heißt e« beispielsweise zu rauben. Abt Ogradi hat bei seinem AmtSan» tritte zwar erklärt, er werde nie bei nationalen Unternehmungen, sondern nur auf der Kanzel und am Krankenbette zu finden sein. Zn welch schlech-t«m Einklang« mit diesen Worten steht aber die Tatsache, daß er zu den eifrig,» Besuchern de« Narodni Dom« zählt, jene« slovenischnaiionalen TrutzbaueS, der schon soviel Unheil über unser« Stadt gebracht hat. Daß unsere Worte, Abl Ogradi sei s l o v e n i s ch n a l i o n a l die lautere Wahr-heit sind, ja daß sie noch viel zu wenig sagen, be. weisen die eigenen Worte der .Südsteirijchen Presse", ia der Abt Ogradi al« » a t i o n a l er Charakter gefeiert wird, der von seiner Pflicht al« Staatsbürger, wa« Politik und Parteigetriebe anbelange, Gebrauch mache. Za geradezu auf-reizender Weise fügen die geistlichen Nährväter der Verteidigungsschrift den Hohn hinzu, daß sämtliche Geistliche der Stadtpfarre der deutschen Sprache mächtig feien. Wem soll denn damit ein Gefallen geschehen sein? Hat diese Kulturerrungenschaft diese Hernn noch jemals darin g«hind«ri, minder denisch« feindlich zu sein? Der sogenannt« deutsche Predig«? Abl Ogradi s«i nur deshalb d«r bestgehaßte für Cilli bedeuiel für die Stadt denselben Spott Mann der Unter st eiermark (sio!), weil er kein Parteimann ver deulschnaiionalen „LoS von Rom" treibenden Pariei in Cilli sei. Diese Nai vetät ist geradezu köstlich. Uedrigen« finden wir, daß gerad« Abt Ogradi durch sein Triibrn zum listigsten Förderer der „LoS von Rom"-Bewegung geworden »st. WeilerS heißt eS: Man verschreit ihn als naiionalen Feind der Deutschen. aber ohne ;*}*» nur einen feindlichen Akt gegen die Deutschen nachweisen zu können, man posaunt izn al« nationalen Agitator auS. ohne ihm auch die kleinste nationale agitatorische Tätigkeit vorwerfen zu können. Diese Worte stellen die Heuchelei der geistliche, Redakleure geradezu an den Pranger. Um di« ganz« Verlogen h«t der Verteidigung durchblicken zu können, um zur innerlichsten Ueberzeugung zu gelangen, daß die ganze Verteidigung auf Krücken daherhumpelt, genügt es einzig die Cillier Bürgerschaft mit diesen ohlen Worten bekannt zu machen. Eine solche Verteidigung würde un« förmlich jeder Anklage entheben, allein wir wollen denn doch Einige« aus« zählen, wodurch sich die nationale Feindseligkeit des Cillier AbieS in unzweiielhasier Weise doku mentiert hat. Wen» Ab, Ogradi un« mit dem Verkaufe der Ruhestätte unserer Ahnen an die sio oenische Partei nach dem Herzen gezielt hat. ,o ist «« di« Cillier slovenische Asookalenpariei, di« nach unserem wirtschafitichen Magen ziel». Dieser Pa-tei hat der Adt in ollen ihre» von schärfster und offen ausgesprochener Feindseligkeit zeugenden Unierneh mu„ en gegen die deuische Siadt C'lli stet« sein« werktätig« Unterstützung geliehen. Er hat nie feine Stimme für un« erhoben, wohl war er aber immer an der Seite unserer eibtrerien nationalen Gegner zu finden. Als jene Partei «in« Bezirk«straße zlanie, die eingestandene'maßen dazu dienen sollt«, >a« wirtschafiliche Leben unserer Siadt zu unier» >inv«n und als die B'irger dieser Stadt stch g«g«n dies« wirtschaftlich« Aushungerung zur Wedre setzien. da blickten sie vergeblich nach dem Cillier Abte, dessen Won und Stimme al« Priester dieses ge-hä st e Unternehmen hätte verdammen müssen; Abt 0 »radi tat etwa« anoere«: «r stimmie sür Diesen Schachzug oegen unser« Sladt. Abi Ogradi sitzt sogar im Au«schusse der Hranilnica, der au«g«> sp ochenen Kampsanstait gege« dir Cillirr Spar» k sse. In jüngster Zeit ha» «an eS gar unter- 1 ommen. die deutsche Mehrheit deS Kirchenkonkur« renzau«schusseS zu stürzen, indem man in pfi'figer Weil« di» Ge«emde Lopaia nach Cilli einpiarrie. wodurch die slovenische« Summen die Mehrheit erlang« hätten, während die deuischen Psarrinsass n den Großteil der kirchlichen Abgabe» zu leisten hätten. G-gen Ab» Ogradi zeugt auch die Tat-sache. daß er langsam ader sicher alle deutschen GewerbSleute von den kirchlichen Arbeiten autschloß und diese Slooenen zuschanzie. Die,«« Bestreben, Slove en ba« Dasein in unierer Siadt zu ermög-lichen, hat auch dahin geführt, daß einem sloveni« fchen Maler, dem aber später dann doch der wirljchatlche Aiem au«ging. der Austrag wurde, in der Siadtpsarrkirche, und zwar in der gothischen Kapelle. Malerarbeiten oorzunevmen. die in ihrer bäurischen, geschmacklosen, jeoe« kunst-sinnige Auge direkt ve letzenden Art eine Ver-schanblunu. einen Barbari«mu« an der Kirche be-deuten. Die Siampfarrkirche die mit ihren alter«-grauen deutschen Inschriften fiel« ein Zeuge de« deutschen Charakters unserer Siadt war, >ft durch Abt Ogradi mit slovenischen Inschriften verseben und Hohn, den die Prager Tschechen den deutschen Stadtbewohnern zufügten, al« sie ihnen al« deutschen Sladlschulrat einen tschechifch-nationalen Fanatiker gaben, denn dieser fogeaanme deutsche Prediger sitzt im — Ausschüsse der extre« slovenisch-na'ionalen Bese^a. Eine Unwahrheit ist auch die Behauptung d<« Blatte«, daß C lli 25 #/„ Slovenen beherberge. Allerdings beherbergt e« al« Fremde eine Anzahl Slovenen, allein diese finden sich sast ausschließlich in der Kaserne und — im Gesangenhause de« KreiSgerichieS. Aber selbst wenn dem so wäre, wo kommt denn dann die große Mehr« heil der Slovenen heraus, wenn nach den eigenen Anaabe des Blattes die Pjarrinsass.n 12.000 Seelen au«machen sollen, von denen 6000 Deutsche, daS sind die 75 Prozent der Siadt Cilli, sind und dieS selbst bei fo verlogenem Zisserweik? Man sieht, die „Südsteirische" ist auch im Rechnen schwach aus der Brust. Und so könnten wir b>S in die Unendlichkeit sortsahren, die nationale Feindseligkeit deS AbteS an sten Fnichten zu erkennen, die sie ge-zeiligt hat. Wir wollen jedoch vor Alle« di« Tat-sach« feststellen, daß die Verteidigung d«< Cilli«r Abte« sich scheu um den Kern der ganzen Friedhof« -Angelegenheit drück». ES wird da in« Tressen geführt, daß die Gemeinde Cilli selbst die Erlaubnis erteilt habe, daß nach zwanzig Jahren zus den aufgelassenen FriedhosS-gründen Bauten ausgeführt werden dürfen. ES ist doch klar, daß sich die Gemeikde gegen die Bestimmungen der sür ausgelassene Friedhöfe geltenden Gesetze nich» auflehnen kann. Sie mußte eS erlauben, dürfte aber wohl «it Fug und Recht von Priestern erwarten, daß sie Regungen der Pie-tät zugänglich sind, ebenso wie sie nie geglaubt hätte, daß eine Ruhestätte von Toten zu einem Werkzeug nationaler Gehässigkeit gemacht werden könne. Wenn aber die „Süostrnijche* über den Kernpunkt der Angelegenheit mi» geflissentlichem S i.weigen hinweggehen will, fo wollen doch wir e« noch einmal vor der Oeffenllichkeit hervorheben, daß Ad» Ograei den Friedhos an die slovenische, von erbittertem Haß gegen die Stadt erfüllte Partei verhandelt hat, ohne den Bürgern dieser Siadt, deren Angehörige auf jenem Friedhofe schlummer», auch nur mt einem Worte von dem beabsichtigten Verkaufe Mitteilung zu machen. Abt Ograoi wußie so gut. wie kein anderer, zu welch schweren Opfern die Stadt bereit gewesen wäre, um e< verhindern, daß eine feindselige Partei von di.sen Grabhügeln Besitz ergreife, er hat lieber aus den höheren Gewinn ver-zichtet. Möglicherweise dachte er sich, daß die Kirche durch den seinerzeiligen Verkauf der Grabstellen an die deut'chen Bürger ohnedie« genug deutsches Geld in« Verdirntn gebracht habe. Ab» Ograd. ist aber selbst so weit gegangen, daß er eme Abordnung deutscher Bürger von Cilli, die ihn mit B »en bestürmte, seinen Entschluß rück-gängig zu machen, starrköpfig «it einem „Nein* abziehen ließ. Diese Giünde sind die Kronzeugen de« feindfel'gen Geiste«, von d.m sich der Abt von Cilli bei dem Verkaufe de« Maximilian-Friedhose« an die slovenische P irtei leu.n ließ. Vergeben« versuch» die Geifilichke t, der dieser Aussehen er-regende Fall selbst peinlich zu werden beginn», UN» sere Stimmen durch einen Wink an den Siaa»«-anwal« zu unterdrücken, denn schon hat sich die gesamte Oeffertlichkeit Deutschösterreich« dieser Angelegenheit bemächtigt, die so tief blicken läßt. Wir heischen nur Rech' und Gerechtigkeit und wenn durch worden, um ihr eben jenen deutschen Charakter | unsere schweren Anklagen jemand verda««t wird. Seite 4 „fettif** W«ch^ Nummer 8 so ist ei dessen ureigene Schuld. Wir wollen wohl glauben, daß der Borwurf pietätlosen Handeln« sür einen Priester. der gerade ein Pfleger aller sanften Regungen im Menschenherz sein soll, eine genügend schwere Anklage bildet. Aber dazu kommt e«. wenn ein Adt vor allem ein „nationaler Cha-ratter" ist. Liederabend Aiger-?ot»esch»i>g in EM. „Denn meine Saiten tönen. Statt Helsensan, zu drohen, Nur Liebe im ErklingenI (Aaakreon — Schubert.) und einen edlen, ernsten Geist — diese Worte sollten al« Devise auf die Vortrag«ordnungen der Konzerte Jager-Potpeschnigg gedruckt werden. I» der Tat! Man kann sich nicht« Verständigere«, Feinfühligere« denken, al« ein Lied, gesungen und begleitet von der edlen Zweiheit Ferdinand Jäger— Heinrich Poipeschnigg. Alle«, wa« die beiden zu sage» haben, kommt so wu>derbar sein und schön einheitlich gearbeitet herau«, daß man die Töne eine« «iazigen, noch nie gehörten Instrumente« zu hören wähnt. Und dieser Geschmack! Schon die aufmei ksame Lesung der Liedertexte ist ein hoher Genuß. Anakreon, Goethe, Fontäne, Mörike, diese Nummerein«-Poetkn hallen es unseren Künstlern angetan u. zw. ebenso stark und nachhaltig al« die Schubert, Löwe, Wagner, Wols, deren Töne un« erst die ganze Pracht dieser Lyrik plastisch schauen lassen. So wirken Ferdinand Jäger unp sei» ton» genialer Begleiter geradezu bahnbrechend: der Be« griff Effekt, der leider da« u*i und aus manche« unserer großen und — kleinen Musikanten bildet, fehlt ia ihrem Wörterbuch vollständig. Ihr Künstlerblick sucht dringend da« tiefste Wesen de« Kunstwerke« zu ergründen, er schaut e«, und ge-«einsam feiern der Schöpfer de« Gedichte« und die Melodei ein hohe« Fest der Auserstehung durch den wiedergebenden Künstler. Nicht Jäger und Potpeschnigg sehen wir dann, an unsere« Geiste« Luge ziehen deutlich Jupiter Goethe, Schubert und die anderen Großen s e l b st vorbei. Und da« ist echt«, unverfälschte, deutsche Kunst! ... Ich weiß nicht, ob viele der begeisterten Gemeinde, die sich Sonntag abend« im Cillier Stadttheaiec zu-sammengesunden. genau da« gleiche sühlten al« ich: für mich gab es an jenem Abend manchen Augen» blick, z. B. da« „warte nur. . ." au« „Wanderer« Nachllied" (Goethe-Schudert), der ganze „Gärt» ner* (Mörike-Wols). „Verschiedene Lsebe" (Eichen-dorff-Woli), die kolossale Stelle im Löwe'schen „Junggesell" . . . .Da« Kind dann welkie bald" — große Pause — „Der ganze Traum ist nun vorbei" bi« zu« herrlichen Ende, dann da« „Er küßte sie. sie küßte ihn, ein Vogel sang im Eschen-bäume" im Foniane-Löwk'schea „Reimer", die Echnurrbartstelle im „Prinzen Eugen" (Freiligrath« Löwe). „Lenze'« Gebot, die süße Not" (Meister-singer) u. f. w. u. s. w. — gar manchen Äugen-blick, sagte ich. da alle« Schwere. Irdische von mir herabglitt und eine weltserne Glückseligkeit mich Überkam. Wenn e« wahr ist, daß da« die Wir-kung eine« jeden wahren Kunstwerk« ist, dann kann kein Zweisel sein, wen wir in Jäger und Potpelch-nigg vor un« haben. Jäger sang Schubert, Wolf, Löwe. Wagner, Henschel — der „Heimlitzen Aufforderung" Richard Strauß' nicht zu vergessen — gleich vollendet. Aber seine größte Kraft liegt doch im Lyrischen. Namentlich ist e« ein Kunstgenuß allerersten Range«, von Jäger und Poipeschnigg Wolf zu hören. Wie wär'« auch ander«! Hugo Wolf war im Hause Jäger ein oft und gerne gesehener Gast. So weiß der junge Jäger von jedem Tone der Wolslieder, wie ihn der Meister gewollt. Und sein Begleiter ist Poipeschnigg, Wols« treuester Freund und Landsmann! Und was für ein Be-gleiter! Das ist keiner von Jenen, die der Sänger verschwinden läßt. Aus die seinste und diskreteste Art von der Welt stellt er sich neben den Sän» ger und fesselt nicht weniger al« dieser. Das gibt dann eben die rechte, herzerquickende Mischung. Ich kann nicht alle« sagen, wa« mir noch am Herzen liegt und nach Au«druck ringt. Insbesondere bitte ich um Verzeihung, wenn ich von einer Würdigung jede« einzelnen Liede« absehe. Da würde ich nur unbescheiden viel Raum in Anspruch nehmen, ohne eigentlich wa« andere« zu lagen, al« ich schon ge» sagt habe: wie groß und zugleich i n t i » die Kunst Jäger« und Potpeschnigg« ist. Seitdem ich in Graz wohne, bin ich kaum einer größeren musikali» schen Veranstaltung ferne geblieben. Aber ich muß gestehe», daß nicht« von alledem einen so nachhal» tigen Eindruck auf mich gemacht hat. al« die beiden Liederabende Jäger in Graz und Cilli. Und ich freue »ich vom Herzen, daß die kunstsinnigen Männ» lein und Weiblein — echtes zu erkennen und zu würdigen wissen. Ihr Beifall stieg den ganzen Abend lang und erhob sich endlich zu einem wahren Sturm der Begeisterung. Wenn ich schließlich mit dem Ausdrucke innigen Dankes der guten Menschen Ferdinand Jäger und Dr. Heinrich Potpeschnigg gedenkt, deren Hochherzigkeit nnem nationalen und wohltätigen Zwecke sa erfolgreich gedient, so bin ich sicher, alle Deutschen Cilli'« mit mir ein« zu wissen. vr. F. Z. Zlnterhaltungsabend der Handelsangellell-ten. Der Zweigverein Cilli de« Verbandes alpen» ländischer Handelsangestellter gibt Sonntag den 3l. Jänner 1903 in sämmtlichen unteren Räum» lichkeiten de« «Hotel Elefant" einen Unterhaltung«» abend, verbunden mit Kostümtränzchen und ersucht da« geehrte P. T. Publikum, welche« aus Versehen noch keine E>»ladung erhallen Hai, die Aaresse dem VereinS'Odmanne Herrn August Eggersdorser gütigst bekannt zu geben. Es ,ei nur erwähnt, daß der Abend infolge des äußerst rührige» Ver-gnügungsauSjchusse« sich zu einem der genußreich-sten gestalten wird, so daß Frohsinn und Heiterkeit ihr Heim dort aufschlagen und Alles ia ihren Bann zwingen werden. Konzert «Hotel 20im". Bei erfreu- lichem Bejuche wickelten unsere wackeren Sladtmusiker vergangenen Donnerstag da« mit gutem Geschmack gewählte Programm ab. Es wäre nur zu begrüßen, wenn sich di« Konzertabende in unserer Stadt al« Bedürfnisse «inl«drn würden. Fheaternachricht. Sonntag, den 25. d. Ml«., gelang« di« melodiöse Strauß'sche Operette „Wald» meister" mit den Damen: Zinj«nhos«r, Werk und Reichenberg und den Herren Lang. Rochell und Lerchtnfeld in den Haupipartien zur Aufführung. Anfang der Vorstellung 6 Uhr. DienStag. den 27. d. Mi*., abend« 7,8 Uhr, find«t di« Erstauf« führung des Otto Eriq Hartleb,ns'schen neuesten Schauspiel« „Ein Ehrenwort* statt. Der Auior de« „Rosenmontag* hat sich mit diesem Werk einen n«uen durchschlag«nd«n Erfolg errungen, drnn sowohl am Deutsch«» Bolk«lheat«r in Wien, wie in Berlin und an all«» Provinzlheatern, wo «s bisher gegeben wurde, hatte es den gleichrn bedeutenden Erfolg. Ja Laibach wurde das Werk zweimal vor vollen Häusern unter größtem Beifüll ausg.führt. postalische». Die Postmeisterin von Störs, Frl. Mari« Wifiak, ist mit 1. Jänne: au» d«r zweiten in die erste Gehaltsklasse vorgerückt, die Postkandidatin Guidohaldin« T«k a u tz in Storö hat di« T«ltgraphenexpediiorev-Prüfung mit Erfolg b«stand«n. Hin grober Ilatz. Unser deutsche« Wort „Flatz", da« einen Grobian gröbsten Kaliber« be-zeichnet, führt zurück auf den streitbar«» illirischen Theolog«» Flacius. Es scheint nun. al« ob Fla-cius in dem gewesrnen Pfarrer von Trosin bei Mahrrnbtrg S ch a l o v « n sein« Aus«rstehung feiern wollt«. D«r ntuerstandent Flatz könnte als das Urbild eines untersteirischen Deulscdensresser« im pr>«sterlichen Gewände gelten, dtmt seine zornmütigen AuSdrüche lassen einen geradezu höllischen Haß gegen alles Deutsche irkenntn, allein di«sem Vorbilde steht sein« Offenheit, der Mangel an Heuchelei hin-derlich im Wege. Während Andere es nämlich verstthtn, ihr« wahre Gesinnurg im Busen heimlich zu verbergen und in feig«r Hinterlist zu einer Stoß in'« Herz-Politik auf Schleichw«g«n greifen, platzt er in seinem Freimuie herau«. Von den salbungsvollen Worten, die bei solch n Anläßen seinen Lippen eniflohen. begnügen wir un« zu nen» nen: „Deutsche Hunde! Deutscht Schweine!" Dieser Tagt hatte sich Pfarrer Schaloven vor dem Mar» bürget Kreitgerichle gar wegen Verbrecht»« der öffentlich.» Gewalttätigkeit, begangen durch Ein» schränkung der persönlchen Freiheit und Erpressung, sowie wegen Uebertretung der leichten Körptrver-lttzung und de« Wafftnpattnte« zu vrranlworttn. Die trste Verhandlung sand bereit« am 18. Otto-btr v. I. statt und würd« damal« behufs Vor» ! ladung »euer Zeugen vtrtagt. Nach d«r Anklag« hatte die beim Pfarm Schaloven bedienst« ge» wtfent Magd Amalit Singerle die Anzeigt trstat-tet, sie fei vom Pfarrer am 16. März v. I. in ein Zimmer gesperrt, geohrfeigt und mit einem schars geladenen Revolver am Leben bedroht wor-dtn, „wenn sie nicht zugebt, daß sit zu zwei in Trosin wohnhaften Männern in näheren Beziehua-gen stehe*. Außerdem wurde dem Pfarrer Scha» loven zur Last gtlegt, daß er seinen Meßner Franz F»rk im Hose des Pfarrhauses geohrfeigt und bei den Harren gezerrt habt. Der Angeklagte erklärte auch diesmal. d«s Verbrecht»« drr öffentlichen Ge- walttätigkeit nicht schuldig zu sein. Er hab« die Amali« Singrrl« l«diglich wtgen ihr«s zu Red«» rritn im One Anlaß gedtnd«» Verkthrts »st Männern zur Rech«»fchaft gezogen. und als sit an» gebührliche Antworten gab — in tiner Zornesaus« wallang geohrfeigt. Bedroht habe er sie nicht, ebeaioweaig der Freiheit beraubt. Den Meßner Ferk habe er wegen ungebührlichen Benehmens tatsächlich gezüchtigt. Die Verhandlung, welch« gtheim durchgeführt wird, dauert« d«n ganzen Tag. D«r Angeklagte wurde würd« von drr Änk ag« wegen «Anichränkung d«r p«rsönlich«n Fr«ih«it freigesprochen, weil der Gerichtshof annnahm. daß sich die Magd vollkommen frei bewegen konnte und ihr auch Gelegenheit gegeben war. das Zimmer zu verlassen. Dagegen wurde Pfarrer Schaloven wtgtn gefährlicher Bedrohung, Uebertretung des Waffenpattntts und wegen leichler körprrlicher B«» schädigung für schuldig «rkannt und zu sechs Wochen schweren Keikers verurteilt. Es ist bezeichnend für di« unterste,riichen Verhältnisse, daß Leute mit so ungezügelten Leidenschaften mit der Stelsorge be» trau, werden. Heschworenealiste für die erste Schwarge-richtsperiode. Presset Jojef, Gnamu,ch Franz. Zunder ftelijr, JelouKek Franz, Rotounik Franz. Schmidhofer Jos«f, Muley Eduard, Presicek Jo« s«s, Skodern« Georg, Kunst Dr. Amo», Regina Johann, Presicek Karl. Saga Simon, Eller Anton. Kosem Josef, Kolenz Anton. Kunej Benjimin, Korze Marti». Pautr Konrad. Schob«: Jgnaz, Pillich Jostf, Peönik Josef, Leskoiek Rochus. Werdnigg Johann, Klemmn Ferdinand, Gadric Avolf. Pungarscheg Johann, Omerzo Marri». Golob Andreas. Lrskovar Anton, Stimniktr Anton, Gotischer Ignatz, Jagodic Karl, Witttnbach Lud« wig Baton, L'doonik Johann. Wokau Vinzenz. Anzeigepfficht. Nach § 230 de« Personal-sttuergesitze« mutz von dem Amhören tes 5ienft« bezugts binnen 14 Tagen di« Anzeige an d«e zu-ständig« Situtlbehördt zum Behufe ver Abschreibung der Einlommensieuer erstattet werden Wird dies« Anzeige nicht rechtzeitig erstattet, so erfolgt die Ab« schreibung der Steuer «rst in dem der Anzeige nächstfolgende» Monate. Die Anzeigt ist von ve» Bediensteten selbst zu erstatte». und genügt bte Anzeige seines Dienstgebtrs, welch« nur d«n letzter«» von drr Hastung für He weittre Steuer befreit, für sich allein nicht. Allein in sehr vi»l»n Fälle» wird von den Bediensteten aus Unkenntnis dts Ge-setze« diese« unterlassen, wodurch sie dann zur Weiterzahlung tiner gar nicht schuldigen Steuer verpflichtet werden. Um sie vor diesem Schaaea zu beschützen, wäre es daher wünschenswert, daß die Dienstgeber eine derartige DiensteSauStriits-anzeige in einer solchen Weise sormulieren und vo« Bediensteten mit unterschreiben lassen würden, s» daß sie gleichzeitig auch als AuStrittsanzeige des letzteren gelten kann. Z>as HeVnhrengefetz läßt di« im kaufmän»i< schen V«rkehr« üblichen, in Form von Klauseln ma kurzer Textterung gegtbentn Saldierungsdestätigungeii gebührenfrei. Es werden daher ordnungsmäßig ge-stempelte Konti«, Noten, Ausweise. Emjchretvdüch« u. f. w.. welche von Handel«- und Gewerbetreibe!-den an andere Personen ausgestellt werde», einer weitere» Stempelung auch in dem Fall« nicht unter» liegen, wenn aus denselben eine im Bertehre üblich» SaldierungStlausel angebracht und «it dem Dai»» und der Unterschrift de« Aussteller« versehen wir». Dagegen unterliegen Bestätigungen über den Empfang de« Fakturabeträge«, welche ihrer Textieruai noch in einer, im kaufmännischen Verkehre nicht üblichen Au«sührlichkeit und unier Beobachtung v» bei Rech «urkunden gewöhnlichen Förmlichkeiten abgefaßt sind, der Gebühr nach Skala 2. Aiefernngsansschreiönng der Königl. serti. schen Staatsdruckerei in Aetgrad. Die Her. waliung der tönigl. serbischen Siaatsdruckerei > Belgrad wird behus« Anschaffung nachstehend vn> zeichneter Materialien und jwar: Kanzleimoterial, ! Eisenwaren, Feilen, chemischen Farben. Tischlw waren und Droguen. am 20. Jänner 1903 unserer Zeitrechnung eine Offertlizitation abhalte». Die Off rten sind bi« längstens am Tage der L«p> tatton 12 Uhr mittags einzureichen. Die Abschrift einer deutschen Übersetzung der Lieferungsa»«-schreibung, au« wklcher alle erforderlichen Daten j> entnehmen find, liegt im Bureau der Handels- un) Gewerbetammer in Graz, Reuthorgasse Nr. 57, ^t Einfiibt der Interessenten auf. Meistertnrs für Aautischker in chr«j. Da« neueingerichtete steiermärttsche Gewerdeförderungt-Institut in Graz, Herrengasse 9, veranstalte» it den Jnstitutsräumen einen Meisterkur« für Ba» r Nummer 8 tischler. Dieser JCut« beginnt a» 8. Februar und dauert bi« 14. März. Der Unterricht wirb nach-»itiag« von I di« 6 Uhr erteilt. Die ersten fünf Wochen sind dem theoretischen Unterrichte, die sechste Woche ist de« praktischen Unterrichte in der Hand-habung von Holzbearbeiiunc>«maschinen gewidmet. Die gesamten Lehrbehelfe. Borlagen, Modelle, Be-schlüge und Zeichenrequisiten werden vom t. k. SewerdeförderungSdienste in Wien beigestellt. Die Teilnehmer de« gegenwärtigen Kurse« werden vom fteiermärkischen Lande«au«>chusse und von der Handel«- und Gewerbetammer in Graz voraus-sichtlich Stipendien erhalten. Am Schlüsse de« Kurse« wird in Verbindung mit einer alle holz» verarbeitenden Gewerbe umfassenden Fachausstellung «ine Ausstellung der im Kurse verfertigten Arbeiten stattfinden. Neitenstei», 22. I inner. (Verkehr«-Hemmniß auf der Reich«straße Stern-stein — Gonvbitz) Seit Wochen jammert die GeschäilSwelt der von der großen Verkehrsader der Eisenbahnen abgelegenen Täler nach «inem ausgiebigen Schneesall. um da« auf den Bergen u >d Gebirg«tälern angesammelte Brenn- und Schnitt-holz. >owie sonstige landwirtschaftliche Produkte mit-«elst Sch.ittm abführen zu können. Und nun der Himmel ein Eins.hen gehabt und un« einen flotten Schneesall gegeben ha«, der die Bezirk«- und Reich«-straße mit 30 Zentim. Schnee bedeckie, und bei der herrschenden Kälte einen längeren Gchliltenweg erhoffen ließ, ereignete sich aus der Strecke Siemftein— Gonobitz, der Reich«straße, der unglaubliche Fall, daß der Schneepflug, der nur be» außerordentlichen Schneefällen in Anwenduna zu kommen hat. ver-«endet und dadurch der Straßenuntergrund blos-gelegt wurde, indem der Schnee samt dem Schotter auf die Seile geworfen wurde. Die Folge davon ist. daß die von Wntenflein und Retichach kommenden Schl tten an der Reich«straße stecken bleib.«. Bei lnchteren Schlitten hilf« man sich dadurch, daß «an ia den aus beiden Seiten der Straße liegenden Schnee hineinfährt, wa« jedoch de« darunter lie-Senden Scho ter» wegen ebenfalls sehr mißlich »st. Begegnen sich auf dieser künstlichen Passag, zwei Schlitien. so muß der eine ia den Hoolw-g der Straße übersetzen und kann dann schwer weiter. 45« «acht sich daher über diese Art der Verkehr«-j «nlerstützung in unserer Gegend eine sehr ärgerliche «Eii-nmung geltend, und man ist begierig zu er-^abren, von wem die Anregung zu dieser Straßen-Behandlung abgegangen ist. Sollten die Straßen-'«inräuact aus eige >e Faust gehandelt haben, so müssen dieselben zur Berantworiung gezogen werde» ; -sollten aber behördliche Organe dabei mitgewirkt fcabtn, so muß man billig über diese Behandlung .der Verkehrsinteressen sein Erstaunen ausdrücken. z»«terpnlsg«u», 20. Jänner. (Ehrung.) Die Freiwillige Feuerwehr hat in der am I I. Jänner stattgehabten Generalversammlung Herrn JuliuS Graf von Allem« in Cilli in Anbetracht der vielen Verdienste für den Verein zum Ehrenhavpimanne ernannt. An, de« Hrazer Amtsblatt?. Lehrstelle an der Staatsrealschule in Marburg für Französisch «der Englisch in Ve>bindung mit Deutsch und Slo-venisch. Gesuche bis Ende März an den t. k. Lan?e» schulrat in Steiermark. — Lizitationen: Verweigerung der Liegenschaft E.-A. 31 der K.-G. -Dobrooa samt Zubehör am 20. Februar l. I. K k. Bezirksgericht Windtfchgraz. — Aenderungen «ad Zu>ä,e bei der Firma „Josef Stark« Söhne in Murburg' im Handelsregister für GesellschastS-firmen und bei der Firma: .Emil Beranek in Marburg" im Hanv-lSregister für Einzelstrmen de« 1. k. KreiSgerichteS Marburg. — Konkurseröffnung Aber daS Vermögen deS Franz Paradiz in St. Marein und Be^.ellung des Herrn Dr Josef Georg zum einstweiligen Maffeverwalter. K. k. KreiS-geeicht Cilli. — Ei stellung des BerfteigerungS-verfahren« in Ansehung der Liegenschaft E.-Z. 15 der K.-G. Lokowitzen. K. k. Bezirksgericht Schön-stein. — Kundmachungen: Kuratelver hängung über Maria Kreinig au« Weiienstcin wegen Wahnsinne«. K. k. Bezirksgericht Gonobitz. — Eine provisorische Steueriaspektoc«- und eine Fmanzkonzipistenstelle, eventuell zwei Fina«jkouziplstenstellen in der zehnten Äang«klasse für Steiermark. Gesuche binnen vier Wochen an da« Präsidium der k. k. Finanzland,«-btctktion in Graz. chrnzer Theater. Wieder ist e« an un« vorübergezogen, da« holde Lied .I u g e n ö*. Halbe tyxt noch viel Feine« geschaffen, aber nicht», wo« auf alle kreise: so unwiderstehlich wirkt. Die Jugend packt eS so wie den herangewachsenen Teil -der Menschdeit^, rn» ästhetische Naturen wie auch •anbete. Ist d>och all' da« einzige Glück der ersten Liebe in diese drei Akte genannt wie auch ihr Weh. Jeder bat e« einmal durchgemacht, wenn auch nicht genau so. Han« mit sein m unbändigen Trieb nach Freiheit ist ein Eiück von un«. Wer hat ste nicht durchgelebt, die Gefühle, die in den Worten Annchen« so klassischen Au«druck finden: „ich möchte immerfort stehen und dich ansehen' ? Und auch der Schluß, der von mancher Seite al« unlogisch be-anständet wird, erscheint mir so wunderbar schön: sterben mnß die Liebste! da« ist ein echt volkSlüm-l>ch empfundener Abschluß. Immer wieder packt dieS holde Gesuinnst den Genießenden, insbesondere, wenn die Darstellung so rührend, so natürlich ist wie bei unS. Frl. Wagner spielte zum ersten, male daS Annchen mit einer ganz einigen Poesie; und auf dies kommt e« bei der Verkörperung dieser Gestalt ganz allein an. Wer noch an ihre« Ta> lerne zweifelte, wurde hier eine« besseren belehrt. Herr d e Grach zählt den Hai« zu seinen besten Partien. Herr Hayd ist bekannt al« vorzüglicher Pfarrer, Herr W e i n m a n n übernahm m:t Erfolg die Rolle de« KaplonS. — Dienstag fand eine Opernpremiere statt: „Der 11 e b e r f a II* Oper in zwei Akten mit Benützung der Novelle „Die Danaide" von Ernst von Wildenbruch, von Hein-rich 3° ellner. Da« Textbuch behandelt im Anschlüsse an die genannte Novelle eine Episode au« jener Zeit de« großen Kriege« im Jahre 1870. in welcher die deutschen Kämpfe mit den Frank-tireur« eine besondere Rolle spielen. In emem Dorfe in der Picardie verabreden sich die Einwoh-»er. die preußische Einquartierung, die alsbald einzurücken hat. in der Nacht zu überfallen und zu morden; um sie noch wehrloser zu machen, wird ein Fest arrangiert, bei welchem die Soldaten b,° trunken gemacht werden sollen. Anlaß zu diesem Feste soll eine scheint, re Verlobung einer Bäuerin. Reine Gongon, m t de« Dorfwirte, der sie in Wirklichkeit gerne heiraten würde, geben. Die Preußen rücken ein; auch bei der genannten Baue-rin wird ein Freiwilliger, Wilhelm, einquartiert, welcher ob seines offenen, warmherzigen Wesens sofort ihr »essteS Mitleid erregt, wozu sich bann, wie sie Ipäier »inoe-ieht, auch die Liebe gesellt, und auch sie. die sich in ihrer inneren Vornehmheit zum Vorteile von ihren Genossinnen unterscheidet, findet sein Gefallen. Im zweiten Akt schreitet «an zur Ausführung der Tat. Reine wird von den Baue» rinnen abgeholt zum scheinbaren VerlobungSseste; Wilhelm bleibt, von trüben Ahnungen erfaßt, allein zurück und träumt. Plötzlich dringt Lärm herein; Reine stürzt herein, teilt ihm die Ermordung seiner Kameraden «it. und beide fliehen. Wir finden sie wieder in der Nähe de« Hauptlager«: sie ist voll-kommen erschöpft; sie vermag in dem Gedanken, daß sie an ihrem Volke zur Verräterin geworden einerseits, anderseits, daß Wilhelm nun wieder fort» ziehen wird, nicht weiter zu leben und sticht sich mit den Worten: „Verrat hab' ich gerächt — und dich gerettet' mit einem verborgen gehaltenen Dolch in die Brust. — Man sieht, daß daS Sujet sehr bühnensähig ist. Und auch musikalisch ist da« Werk sehr beachtenswert. Am originellsten erscheinen mir die Franktireurchöre, mit denen die Oper außer-ordentlich frisch und lebensvoll einzusetzen hat. Doch auch sonst findet sich viel de« Schönen und Ties-empfundenen, so der Schluß. Sehr ftim«ung«voll sind die eingestreuten Lieder: „Morgenrot, Morgen-rot', „Wohlauf Kameraden' u. s. w. Hie und da scheint mir nur diese« Novellenmilieu unvereinbar .nit dem hier zur Anwendung gebrachten mustk-dramatischen Stile vom hohen Kothurn; und gar zu melodramatisch und garienlaubenartig erscheint mir da« lebende Bild, aus dem da« ganze Bild eine« Schlachtfeldes vorgeführt wird. — Unserer Aus-sührung ist viel d,s Schönen nachzusagen. Da« Orchester unter W e i ß I e d e r « Leitung war seiner oft gar schwierigen Aufgabe vollkommen ge-wachsen. Herr Landauer, ein charakteristischer Franktireur, und Frl. Keßler, welche ein Chan-son reizend vortrug, waren famo«. Weniger gut war die Partie de« Freiwilligen Herrn S z i r o • watka, der schauspielerisch nicht zu befriedigen vermochte und auch gesanglich e>wa« roh wirkte. Hoch über Allen steht wie gewöhnlich die große künstlerische Leistung Frl. W e n g e r «; diese allein ist e« schon wert, daß man die« neue Werk sich zu Gemüte führt. Ihr, die alle« kann, liegen doch diese tragischen Partien, in denen sie von Tode«-schauern umwittert ist, am besten. Töne bringt sie hervor von einer EmdruckSfShigkeit, daß man erschauert. Und jeder Blick ihre« mandelförmigen, dunklen Auge« und jede ihrer sparsamen Bewegun-gen ist nur eine unendlich au«druck«volle Emana-lion ihrer empfindsamen Seele, au« der heraus sie alle ihre Panier, gestaltet. Unvergeßlich werden Seite 6 mir fein die herbe Hoheit, «it der sie die Worte dringt: verrat hab' ich geracht — und di« unsag-bare Beseelung rnid liebende Verzückung bei den ekstatisch hingehauchten Worten: und dich gerettet! W Kj Peutffer Kchnlverei». In der Sitzung de« engeren Ausschüsse« vom 21. Jänner 1903 wurden den Gemeinden Lippenz. Dubenetz, den Stadt-gemeinden Wr,.Neustadt uno Saaz. Herrn Karl Wawra in Brünn. der Vorschußkasse in Spittal a./D. für Beiträge und Spenden und ferner den beiden Ortsgruppen in Teplitz für ein namhafte« Ball-eiträgni». der FrauenortSgrupse in Komotau für die Hälfte deS Reinertrages eine« Unterhaltung«-abends, den beiden Ortsgruppen in Sternberg für einen Festertrag, der Ortsgruppe Mähr.-Altstadt für den Reinertrag eines Volksfeste« der Frauen-oriSgruppe in Brunn für ein bedeutende» Ball« erträgnis aus dem Jahre 1902, der Ortsgruppe Schwechat für «ine Spende vom OrXgruppentag. der Ortsgruppe Trebnitz für Sammlungen bei« Sprachgrenzentag und b.i« G ündung»fest« de« Vereine« „Germania" der geziemende Dank abge-stattet. — Der Anfall eine« Legate« nach Hugo Freiherrn von Lützow, k. k. Hauptmann i. P. in Gr.-Seelowitz. wurde zur Kenntni« genannten. — Unterstützung» wurden bewillig«: Erhallung bei den Kindergärten in Leipiny i:ns Ekotschau, sür Schulerfordern'sse: der Schule in Paulowitz. Schul-geld sür arme Kinder: der Schule m Umer-Wechnitz. Srieskalten der Schristleitung. W. A. DicSmal etwa« zu ausführlich gerate«. Heil! Kellausschuß des Steirerkriuzchens in Sie«. Berbindlichsten Dank für die freundliche Einladung. Wünsche fröhlichen Verlauf. Heil! <Änrr» K Sie erwähnen ganz richtig, daß Seine Exzellenz der Herr Statthalter Graf Slary und «tdringen ln seiner Eigenschift al« Protektor de« in Steiermark »u errichtenden Tuberkuloienheime» gerade dieser Ber-anstaltung da» wärmste Interesse enigegenbrachie, denn diese Wahrnehmung ward un« von verläßlichster Seite bestätigt. Amerikanische Kriegsantomobile. Ja Amerika werden die Versuche mit dem Krieg»automodil in letzter Zeit eifrig fortgesetzt und da« Kriegsamt hat sich j'tzi entschlossen, eine größere Anzahl von Ar-tillerie-Auiomobilen nach der von Major Davidson vorgeschlagenen Type anzuschaffen. Wie wir einer Mitteilung de« Patent-Anwälte« I. Fischer in Wien entnehmen, ist jede« dieser Automobile mit einer 7 mm Colt-SchneUseuerkanone, die 480 Schüsse in der Minute abgeben kann, versehen. Die Geschütze arbeit?» mit rauchlosem Pulver. Ein «etallener Schild schützt die Mannschaft vor den feindlichen Kugeln. Ein Sergeant und drei Kanoniere, die alle «it Revolver bkwaffnet sind, bilden die Bemannung. Die Maschine ist ein 10 P. S. Motor, der dem Fahrzeug aus mittelguter Straße eine Geschwindig-keit von 40 Kilometer in der Stunde gibt. Da« FeuerungSmaterial ist Benzin. Der Vorderteil M Wagen«, auf welchem die Kanone ruht, ist btson-der« widerslandSsähia und so gebaut, daß er den Mechanismus deS Wagen« vor Kugeln schützt. Deutschvölkische Stellenvermittlung in Cilli. Geschäft«stunden jeden Sonnabend «b 8 Uhr abend« im Gasthofe „zum Engel". Au« der Umgebung wolle man sich behuf« Vermittlung von Arbeitern schriftlich an Franko Heu, Schriftsetzer, wenden. Deutsche Arbeiter verschiedener Gewerbe können Stellung finden durch Vermittlung. Die Vermittlung erfolgt sowohl für Arbeit-geber, al« für Arbeitnehmer unentgeltlich. FRITZ RASCH, mmui, CILLI.1 „Los von Rom" Bewegung! „'protestantische Atngltttter" können von Interessenten kostenfrei bezogen werden durch Karl Hiram»'s ?erkag, Leipzig. des Silier StndtverschS»«. WIVHIIVI «,gs»„ei>» »et Kpteü». Mette« und Legate«! Gnte 6 .Deutsch- W«cht" Nummer 8 ZHIT ist die erste ( Wiener £a£eszeitunj> grossen Stils, die zwei wichtige Yorzüjte vereint: * allseitige finanzielle Unabhhängigkeii und einen weltumfassenden «««««««»« mwmm« Nachrichtendienst. DU Z[€IT u« ZEIT „PETROLIN" Sicherstes Mittel gegen Schuppenbildung, Haarausfall, Kahlköpfigkeit und zur Erzeugung neuen Haar- und Bartwuchses. » Dargestellt ans chemisch reinem, d. h. entharztom, entpastem, yon Oblem Geruchs befreitem Petroleum, mit nerrenanregenden Präparaten. Schon nach kon.-m Gebrauche wird jeder krankhafte Zustand des Haares gehemmt, d'e Gesundheit der Kopfhaut und gan* besonder» da» Neuwachstum der Haare befördert, unzählige kleine Härchen ergeheinen, die bei weiteren Gebrauche dicht und stark werden. Das in Petroleumralflnerien beschäftigte Personal gab längst schon Beweise durch seinen auffällig üppigen Haarwuchs; die allgemeine Anwendung wurde nur durch den Üblen Geruch des Petroleums gehemmt. — Zeugnisse Ober die beiden Erfolge liegeu ftl Jedermann zur gefüllten Einsichtnahme auf. „Petrolin* ist ein wohlriechendes Mittel zur Haarpflege, das bis heute an Güte unerreicht ist. — „Petrolin" ist zu beziehen beim Erzenger; 7809 P. Schmidbauers chemisches Laboratorium, Salzburg. Bahnhof Nr. 50 (Villa Stransky). Preis i»«»** tfroHHO FluMcho IC 3, Icloiiio Fludoho Ii l.SO Verkaufadepot in OiHi bei; Otto Schwarz! & Co., Apotheke „zur Mariahilf*. I» Marburg bei Karl Wolf, Proguerie „zum senwarzen Ad'erV In Graz bei F. 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Ivieaer Kr&nter - Wein int an» vorzüglichen. heilkraftig befundenen Kräutern mit gntem Wein bereitet and stKrkt nnd belebt den Terdannngsorgauiitmua des Menschen, ohne ein Abführmittel tm oein. Krftnterwein beseitigst Störnng«n in den BintUefjt»«en, reinigt das Blnt von verdorbeneu, krankmachenden Stoffen nnd wirkt fiirdetnd ans die Neubildung gesnnden Blute«. Durch rechtzeitigen Gebrauch de« Kräuter-Wein« werden Magenübel meist schon im Keime erstick!. Man sollte also nicht säumen, seine An-Wendung anderen scharsen, äpenden, Getundbeit zerstSrenden Mitteln vorzu-lieben. Symptome, wie: Kopfsch»rr,ru, AusstiKr». 3olibrrnnea. Bläduig», Ufbcllcit mit Erbrechen, die dei chrioische» (walteten) Migesltidt» um so heftiger aus treten, werden oft nach einigen Mal Trinken beseitigt. «fuhlttcrstrtnfittirt und deren unangenekme Folgen, wie VeNkM»a»g, KlllylvrrjwPIUNg «eükschmerzen. Hetzkl-vlrn, Schlaslifigkeit. sowie Blutanstauu^aen in Leber, Milz und Pforiadersyftem iH«i»»rrhoil>alleide») werden durch Kräuter-Wein oft rasch beseitigt. — Kräuter-Wein behebt Unverdsulichkeit, verleiht dem VerdauungSsystem einen Aufschwung und entfernt durch einen leichten Stuhl untaugliche vtoffe aus dem Magen und Gedärmen. Hageres, bleiches Aussehen, Blutmangel, Entkräftung sind'meist die Folge schlechter Verdauung, mangelhafter Blutbildung und ein,« krankhaften ^imande« der Leder. Bei Appenttostgkeit. unter arrviser Abstammung und wtmijihSvkrslimiouug, sowie häufigen »oofschmerzen. schlaf-lose« Rächten, fiechen oft solche Personen langsam dahin. WM" Krauter-Wem giebt der geschwächten Lebenskrast einen frischen Impuls. j/C Kräuter Wein steigert den Appetit, befördert Verdauung und Ernährung, regt den Stoff-Wechsel an, beschleunigt die Blutbildung, beruhigt die erregten Nerven und schafft neue Lebenslust. — Zahlreiche Anerkennungen und Dankschreiben de» weisen die«. iintnler-veln ist zu boten In 9UMtn 1 fl. 1*M nnd ft. I*— in ten Vtwtftetrn »»» «11II, f«» Wtubsnl, L»nd.t«»d»d«r», Wind.-Aeistii», iSsnoHs, «shtrsch, win»IIch,roj, Rotkurg, tiltoi, GnrllUd, Wann, knidiU» u. f. tu., fowu in ettkxmaif und jon» Cftfrrna-Unjntn in txn SpoHrti«. find ocrfn wird gewarnt! "MM Man »erlantze »u«d,itcklta Hubert Ullrtcli'schen "W Kränter-Wein. DU Vereitisbucbdrudttm » »« * * ♦ „Oeleja" w ciiu empfiehlt sich $ur Anfertigung von Buchdruck-Hrbeitet ! I SPARGASSE der Stadtgemeinde Cilli. 1. Die Cillier Gemeinde-Sparcasse befindet sich im eigenen Anstaltsgebäude, Ringstrasse Nr. 18. 2. Die Spareinlagen werden mit 4°/0 verzinst; die Renten-Steuer trägt die Anstalt. Der Einlagenstand betrug mit Schluss des Jahres 1902 K 9,806.299 18. 3. Darlehen auf Hypotheken werden mit 5#/0, Wechsel-Darlehen mit 5'/,% und Pfand-Darlehen gegen 5®/, Verzinsung gegeben. 4. Die Spareaase vermietet oiserne Schrankfächer (Safe«) unter Verschluss des Miethers und unter Mitsperre der Sparcasse zur sicheren Aufbewahrung von Wert-Effecten; übernimmt aber auch offene Depöts. 5. Zahlungen an die Cillier Gemeinde~Sparca*se können auch mittelst Erlagschein oder Check der Postsparkasse auf Conto Nr. 807.870 geleistet werden. Erlagscheine werden über Verlangen ausgefolgt. 6. Nebenstelle und Giro-Conto der österr.-ung. Bank. 7. Der Credit- und Vorschuss-Verein der Sparcasse der Stadtgemeinde Cilli ertheilt Wechsel-Darlehen gegen 57»% Verzinsung. 8. Für den Parteien-Verkehr sind an allen Wochentagen die Amtsstunden von 9—12 Uhr vormittags bis auf Widerruf festgesetzt. 5946 Die Direction. Nummer 8 ,Ae»tfck» W«cht- Seite 7 SCHICHT-SEIFE IST GARANTIERT REIN und frei von allen schädlichen Beimengungen, 789aA ist ausserordentlich waschkrctftlg und aussiehig. Beim Einkauf verlange man ausdrücklich „Schicht-Seife" und achte darauf, dass jedes Stück Seife den Hamen „SCmcJbL1!1^ und die Schutzmarke Hirsch oder Schwan trägt. Ueberall zu haben. Henchtsfaat. Stecktrief. Da« Krei«gericht Cilli bat einen Keckonef nach der in Mittleren Jahren stehenden arte o. T'rezy, geb. Schauberoer, Witwe nach dem |> Vueno«-Ane» verstorbenen Major A^olf Edlen Ter«y erlassen. Frau v. Te czy hielt sich früher Tüffer auf und soll dort an Frau Adolfi»e la »inen Betrug bedangen haben I yl bürste in Araenlinien weilen. Sie spricht deutsch, ienisch, slovenisch, spanisch; sie ist stark, blond d hat »tue Warze auf der Stirn. T>__„i » «> »«»». dt» d. ii.is p. mti. >, oo«i iJr8.ll I-0GIQ6 s» »»noBt in« sau« Sikichk TOaBftoiHwabl u«gch«»d. (Mfn-Fabrlk Hrnnrbrric. XArlrh. Ki« verbreitetes Kausmittet. Die steigend« iachfrag« nach „Moll'« Franzbranntwein n d Salz" beweist di« erfolgreiche Verwendbarkeit )*[««, namentlich al« schmerzstillend« Einreibung best-«l^nnten antirheumatischen Mittel«. In Flaschen zu K 1*90 Täglicher Versand gegen Post Nachnahme durch Ihotheker A. M o l l, k. u. f. Hoflieferant, Wien, Tuch» Iniben 9. In den Depot« der Provinz verlange man Wdrücklich Moll'« Präparat mit dessen Schuymarte «ch Unterschrist. Segen Erkältung (Influenza.', geistige und körperlich« tspannunq leistet Meßmer » Tde« ganz vorzüqlich« Dienste Er wirkt ontegrnft und ausdeiiernd und ist bei fhter Billigkeit ein hoher Öknufc. Pro bepacket« K J.— K 8— bei: Fr»z Ziigger und Tra«u & Stiger tifli. * W unentbehrliche Zahn CrÄme, erhält die Z&hne rein, wein» und jrtwvnd. 7917-1 Vermischtes. ZSie denkt der Zange über seine» p*tn1 Diese Fra^e wird von der „Kleinen Presse" wie folg» deantwvriet: „Mit zehn Jahren denkt der Junge, daß sein Baier doch recht viel weiß; mit fünfzehn, baß er selbst ebenso viel wisse wie sein Voter: mit zwanzig mein« der juns e Mann, daß er noch einmal soviel wisse wie sein Vater; mit dreißig, daß e> seinen Vater mal »m Rat fragen könne; mit vierzig, daß sein Vaier vielleicht doch eiwa« m.hr wisse; mit fünfzig beginnt er dessen Rat zu suchen, und mit sechzig oder mehr, wenn der Vater nämlich ge-torben ist, meint er. daß der Vater doch der klügste Mensch gewesen sei, der je« »al« gelebt habe." Hin Perei« für »nglückNche Lieöe soll ia Metz gegründet werden. «Mehrere Unglückliche" haben »inen öffentlichen Ausruf zu einer konstituie-renden Versammlung erlassen. Kotgs««e» Kind Der strenge Gehorsam seiner vierjährigen Todter ha», wie ein Blatt mit-teilt, jüngst einen Familienvater in eine unange» n hme Lage gebrach». Die Mutter war auSge-gangen und der Vater hatte einen Brief auf die Post zu bringen. .L>e«chen', wandle er sich an feine Ael»«ste, „daß du mir keinen Menschn» herein-läßt. Und wenn noch so sehr geklingelt wird, du darsst vie Tür nicht aufmachen.' — „Wenn aber der Onkel kommt?- — „Du kannst doch nicht wissen ob der Onkel draußen steh», da du ihn nicht siehst.' — Wenn er aber sag», daß er der Onkel ist ?" — „Da« kann i^der sagen, kurz und gut. du machst also keinem Menschen die Türe auf. Ich bade den Drücker bei mir und kann selbst öffnen.' — Der Vater besorgte seinen Brief und kam fchon n ch wenigen Minuten zurück. Al« er aber die Tür öffnen wollie, bemerkte er, daß er statt de« Drücker« den Hausschlüssel eingest'ckt halle. Er ktingelie und börle bald die Schritte der Kleinen. .L>e«chen", rief er „mache auf. ich bin e«. c>ei» Popii.* — „Da« kann jever sagen,' rief Lieschen zurück, „ich mache nich> auf. Papi ha» e« streng verboten.- — „Ader ich bin ja dein Papa." — „Da« kann jeder sogen," wieder Holle di< Kleine Hai »nackig. Und dabei blieb ««. Papa mußte, um in feine Wob»ung zu gelangen, vor, einem Schlosser die Tü-e öffnen lass n und dem braven L>e«chen für f.ine Folgsamkeit noch eine Düte Bonbon« schenken. (Ein vorzüglicher weißer Anstrich >ür Waschtische) ist Keil« weiße Glasur Ter Anstrich trocknet sofort, klebt nicht und ist vollkom« men geruchlo«. Dosen ä 45 kr. sind bei Traun & Stiger und bei Victor Wogft in Cilli erhältlich Alle neue Südfrüchte und reinen Honig, SSssrahm-Theebutter u. Alpen-Rindschmalz. Marburger Doppelnoll-Mehl und Presshefe, direkt importierten feinsten rnss. Thee neuer Ernte, garantiert echten Jamaica-Rum und Copsc, beste Marken echter Rhein-Weine, österreichische u. steirische Routellen-Weine, Lissa-Blutwein, Literflasche 40 kr., Kleinosdiegg-Champagner zum Original-Preise empfiehlt Alois Walland, Rathausgasse. 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