Nl. 176. Montag, 3. August 1896. Jahrgang 115. Mlmcher ?"?«««ral!on«prtl»: Mlt P o slveisendu na: «anzMig fl, l5, halbMii« fi, ? 50. In, « ompto < i: »«nMhrig fl, n. l>nlbjähr<« ft, b bn, Mr die gusteNxnn ln« Hn»« ganzjährigste. — Insert«°n»«e»»r: Für '«me Il,sera<< b!« z» 4 Zellen »b lr,, grvherc p,r gellc 6 lr,: b?! öfteren Wiederholungen per Zelle 3 lr. Die «Laib, Ze!t,» er>chc!»! «ägKch, mit »ulnahme der Vonn» und Felerlaae, Die Ub»l>»lstr»o belobten Berufsthätigleit und seines gemeinnützigen ^rlens das goldene Verdienstkreuz mit der Krone ""gnädigst zu verleihen geruht. All-.A^' und k. Apostolische Majestät haben mit WflM" Entschließung vom 26. Juli d. I. dem l^luch van der Straten'schen Förster Anton Ied-«uf „> " l" Karlstein in Anerkennung seiner vieljährigen llnd ^ ?"l ""^ demselben Gutsbesitze geleisteten treuen der y """ten Dienste das silberne Verdienstlreuz mit "rone allergnädigst zu verleihen geruht. dez ^" Ministerpräsident als Leiter des Ministeriums Victor «>" ^ die Bauadjuncten Franz Böswirth, filr den^"^ und Alois Palese zu Ingenieuren "» ^»taatsbaudienst im Küstenlande ernannt. ^Ur^z" Minister für Cultus und Unterricht hat den zu,« U,?'b'N bestellten Lehrer Leopold Diet mann Gra» """lchen Lehrer an der Staatsgewerbeschule in a ernannt. Iohan/ft s ^andelsminister ^ den Rechnungsrath ^nde ?^lna zum Oberrechnungsrathe im Personal« ^chnun « ^" Handelsministerium unterstehenden Fachrechnungs-Departements ernannt. Nichtamtlicher Theil. Die Neu-Organisation der staatlichen Cisenllllhu-Acrwaltmlg. Das «Frembenblatt» seht die Ersprießlichkeit der Neuorganisation der staatlichen Eisenbahnuerwaltung auseinander. Die Staatsbahnen Oesterreichs, so führt das Blatt aus, stellen einen Capitalwert von mehr als einer Milliarde Gulden dar, ihr Personalstand nähert sich der Zahl von 34.000 Beamten und Bediensteten. Die Verwaltung eines solchen Riesenbesihes soll in einem constitutionellen Staate unter der directen Leitung eines verantwortlichen Ministers stehen. Das riesige Anwachsen des Staalsbahnnetzes hatte dagegen unter der bisherigen Verwaltungs-Organisation auf der einen Seite ein Uebermaß an Centralisation, nach anderer Richtung aber wieder ein gerade in Oesterreich sehr bedenkliches Maß von Decentralisation der Be» triebsverwaltung gebracht. Man dürfe hoffen, dass die neue Organisation geeignet ist, alle diese Mängel, wo ste etwa noch heute bestehen, gründlich und rasch zu beseitigen. Aehnlich wie in Preußen, wo seit dem Aplil vorigen Jahres die Staatsbahnen unter Oberaufsicht des Ministers der öffentlichen Arbeiten von zwanzig Eisenbahndirectionen aus verwaltet werden, so wird nunmehr in Oesterreich der Dienstbetrieb von elf Staats-bahndnectionen geleitet, während die oberste Gesammt« Verwaltung dem Eisenbahn-Ministerium vorbehalten bleibt. Das Organisationsstatut verfügt übrigens im Interesse der Raschheit und Einheitlichkeit der Verwaltung, dass bestimmte Dienstgeschäftc der Staatsbahn-directionen einer bestimmten Direction für den ganzen Dienstbereich des Netzes oder für mehrere Directions« bezirke zur einheitlichen Erledigung übertragen werden können. Die Dienstcseintheilung weist denn auch mehreren Directionen, in erster Linie Wien, Prag, Lemberg. Krakau und Linz. eine Reihe solcher Verwaltungsgeschäfte zur gemeinsamen Erledigung zu. Die Generaliiispection der österreichischen Eisenbahnen, deren Bestand noch auf die alte, zu Anfang der fünfziger Jahre erlassene Betriebsordnung zurückreicht, bleibt auch weiterhin erhalten. So lange der gemischte Betrieb, das nebeneinander von Privat- und Staatsbahnen fort« dauert, ist ja auch der Bestand dieser für den staatlichen wie für den privaten Betrieb nothwendigerweise gleich maßgebenden Verwaltungsstelle geboten. Das Streben nach Einheitlichkeit der Inspection verlangt es, der Generalinspection auch die Aufsicht über die Staatsbahnen weiterhin zu überlassen. Ein Hilfsorgan des Eisenbahnministeriums controliert die General-inspection, also die von diesem Ministerium verwalteten Staatsbahnen, und den Staatsbahnen wie den Privat« bahnen bleibt gegenüber den Verfügungen der General-inspection der Recursweg an das Eisenbahnministerium gewahrt. Da« gemischte Betriebssystem unserer Bahnen erklärt es, dass der Inspectionsdienst und diese Com« pktenztheilung zwischen dem Ministerium und seinem Hilfsorgane in diesem Sinne angeordnet worden ist. Die kluge Finanzpolitik der letzten Jahrzehnte habe für Oesterreich ein mächtiges Staatsbahnnetz ge-schaffen. Aufgabe der neuen Organisation der ftaat-lichen Eisenbahnverwaltung ist es, dieses kostbare Gut zu befestigen und zu fördern, zum Besten der Vesammt-wirtschaft. Die «Österreichische Volkszeitung» hebt beifällig hervor, dass die Neuorganisation der staatlichen Eisen-bahnverwaltung es vermeide. Bestehendes plötzlich umzustoßen, vielmehr eine Fortbildung des bisherigen Ver« waltungsplanes anstrebe, und führt dann aus: Nach den bisherigen Ersahrungen ist die Erwartung berechtigt, dass das Zusammenwirken des Eisenbahnmini-steriumb mit der Generalinspection und den Staats-bahndirectionen ein ersprießliches sein weide. Ein Ergebnis der Organisation dürfte auch die praktische Klarlegung der Beziehungen zwischen der Staalsbahn-Verwaltung und den privaten Eisenbahnunternehmungen sein, und zwar sowohl in rechtlicher als in tarifpolitischer Hinsicht. Die bisherigen öffentlichen Aeußerungen des Eisenbahnministers haben durchwegs einen sympathischen Eindruck gemacht. Fassen wir dieselben zusammen, so erstrebt der Minister die möglichste Stetigkeit der Tarife, sowohl für den Personen» als den Frachtenoerkehr, Beseitigung der Missbräuche in letzterem und Entwicklung der Ausfuhr durch ihre Begünstigung, Besserung des finanziellen Ergebnisses, soweit dies im Rahmen der volkswirtschaftlichen Aufgaben der Staatseisen-bahnen möglich ist, endlich die fortgesetzte Fürsorge für das Wohl der Beamten und Diener. Dem Parteiengetriebe entrückt, mit großen Machtbefugnissen ausgestattet, kann Minister von Gnttenberg sich den so erstrebenswerten Zielen zuwenden, die er sich selbst gegeben. ——-— Feuilleton. Der staatliche Forstgarten in Laibach. Kein Forst ohne Cultur, M. Keine Cultur ohuc Forst. ^ A,, sF.rogramm für die Reise Sr. Excellenz Waden?" Mmifterpräsidenten Kasimir Gra' ^iihten^ l-"°H Aaibach kündet, wird Se. Excellenz ^lten m. ?^ Aufenthaltes auch den staatlichen Forst-diese Nal ^.'"^ ^ch^e beehren. Mit Freude wird der hob? m?l allgemein aufgenommen werden, denn ^"ttlick >, '"3 ^ Herrn Ministerpräsidenten zeugt !"N ttors^"l - ""'gen Fürsorge, so die Regierung ^M« ?k" ln Kram entgegenbringt; das liebens-^eruna^-^^ Z""Fse des Herrn Ehefs der A°lz und m .?ch alle fachmännischen Kreise mit es bietet ja die beste ""descuiw. " zukünftige Entwicklung des für die >> Nn^ »"""" wichtigen Forstwesens. ^^V'"mi^^bt hieb?i de'i Bevölkerung Krams ^"en ss'tt...^'" ^' N°j'M der Kaiser den P l Wir U ^°"" "" Jahre 1883 beglückte. Nachen rauben ^m Wunsche der Bevölkerung zu ^«bun'a?"" "" im nachfolgenden eine kurze 3 die voVw,H"bten derartigen Anstalt in Oeste! >"ng ^ ?^utu.'g für die Wieder- all'"*' das« n.«'^ 'p. wngen. und schicken gleich 2" "" den ^'^'- l' ^garten zu Laibach 2. "Mim, A"Men Karste alljährlich nahem ^ NW chtz^umchen (Schwarzkiefern. Tannen UlM. außerdem aber auch von dem Gesammtbestanbe von 20 Millionen Pflanzen nach allen Gegenden Ocsterreich-Ungarns circa 4 Millionen abgegeben werden. Dieser staatliche Forstgarten wurde im Frühjahre 1889 von dem in fachmännischen Kreisen beftbelanntcn Fachmanne, dem k. k. Oberforstrathe und Landes-Forst-Inspector W. Goll, auf einem auf mehrere Jahre hin gepachteten, 52281 Hektare umfassenden Grunde angelegt, der fchon von vornherein alle Bedingungen für eine gedeihliche Entwicklung der Anstalt verbürgte. Abgesehen von seiner herrlichen, ebenen, freien, sonnigen' und doch luftdurchstrlchenen Lage in dem an Naturreizen so reichen Laibacher Becken — am süd-lichen Allsgange desselben — und seiner sonstigen Disposition^ tiefgründiger, lockerer Lehmboden, gab das gewählte Terrain durch die auf selbem bereits vor-gefundenen großen allen, ehrwürdigen Eichen und schönen Fichten, die, zur Seite in der Nordostecke des Forstgartens stehend, diesem nun zu einer besonderen Zierde dienen, den Fingerzeig der vorzüglichen Eignung zur Anlage einer solchen Anstalt. Jeder Schritt, den wir m dem so tüchtig gehaltenen und daher so prächtig gedeihenden forstlichen Heimgarten unternehmen, belehrt uns immer und immer wieder aufs neue wie der sorgliche Gründer und unentwegte Pfleger desselben in allen, Thun und Streben für ihn jenes schönen Hausspruches emgedenk war und blelbt, den er an dessen Eingang gestellt! Seit im Lenze 1889 dieser k. k. Forstgarten zur Anlage kam, hat diese Anlage die glänzendsten Erfolge auf uweiftn ch°n ist sie die größte derarl.ge Em-rich ung im ganzen Kaiserstaate und erfreut slch der Anerkennung von autoritativer Seite des In- und Auslandes! Vom Eintritte durch die Haupteingangspforte an der Triester Reichsstraße im geraden Hinblick von Oft gegen dm waldumrandeten Hintergrund im Westen — jenseits der Trace der Südbahn (Laibach - Trieft) — liegen in tadelloser Abgrenzung durch unter der Schere gehaltene, bis zu neun Fuß hohe Birken eingerahmt die 61 unterschiedlich großen Saat- und Pflanzenbeete vor uns, die theils durch Fahr-, theils durch Gehwege von exquisiter Reinheit geschieden sind und an der Nordseite von einem wasserführenden, aus dem Teiche des Eislaufoereines gespeisten Graben flankiert werden, in welchem sich zwei ziemlich tiefe Wasser-Reservoirs befinden, durch die für den nöthigen Wasserbedarf gesorgt wird. In den ebengenannten einundsechzig Beeten da steht man zunächst in musterhaft geordneten Reihen die im üppigsten Grün prangenden Pstänzchen vom äußersten Diminutiv an. die Pflänzchen der Schwarz.. Weiß- und Weihmulhskiefer, der Fichten. Tannen und Lärchm, der Hainbuche, Esche. Wotherle «nd der Wallnnss. Zu gewöhnlichen Ze.ten füllt der Bl.ck deS Besucher« Plötzlich auf ganze Beete, d,e 'hm verhüllt erscheinen, denn sie sind in der That nut Wachholder, lelsig oder mit anders gearteten Decken aus Schilfrohr und dergleichen überzogen, auf dass die zarte AnM in der vorher begossenen Erde nicht durch die Witterungsverhältnisse Schaden leide, welche Decken jedoch bei eintretender Keimung am Rande der Beete aufgestellt und bei zunehmender Stärk der Wanzen ganz beseitigt werden. Laibacher Zeitung Nr. 176. 1514 3. August 1896. Politische Uebersicht. Laib ach, 1. August. König Karl von Rumänien wird, wie die «Neue Freie Presse» erfährt, in den nächsten Tagen zu vorübergehendem Aufenthalte, auf dem Wege von Sinaia nach Ragah begriffen, in Wien eintreffen und hier aller Voraussicht nach den Minister des Aeußern. Grafen Goluchowski, in Audienz empfangen. Die Frage des «Iunctim» zwischen Zoll- und Handelsbündnis und Quote für die Ausgleichsberathungen der beiden Parlamente in Wien und Budapest wird in der ungarifchen Presse noch immer lebhaft erörtert. «Pesti Hirlap» nimmt mit Bedauern davon Kenntnis, dafs die Nationalpartei mit der Forderung des «Iunctim» sich gegen die ungarifche Regierung wendet. Die Oesterreicher feien nun in die angenehme Lage gelangt, dafs ihr «Iunctim» in Ungarn von einer auf der 1867er«Basis stehenden Partei unterstützt wird, und zwar zum Vortheile ihrer Taktik und zur Vernichtung aller Vortheile, welche sich dem ohnehin schwer geltend zu machenden ungarifchen Standpunkt darboten. Dagegen erklärt der der Nationalpartei nahestehende «Budapesti Hirlap», dafs zwar gewichtige Gründe fowohl für wie gegen das gemeinfame Zollgebiet fprechen, dafs aber jedenfalls Quote und Zollbündnis mit einander in enger Verbindung stehen. Es habe dies bisher niemand bezweifelt. Nicht vom staatsrechtlichen Standpunkte beurtheilt hängen sie zufammen, fondern in finanzieller und Wirt« fchaftlicher Hinsicht, und eben deshalb müssen sie gemeinsam beurtheilt werden. «Für uns,» sagt das Audapester Blatt, «kann es kein Argument sein, dafs auch Oesterreich das «Iunctim» fordert, wir müssen felbst wissen, was wir wollen und was wir thun.» Das zur Publication gelangte Armee-Verordnungsblatt enthält die neuen organifchen Bestimmungen für die königlich ungarifche Kronwache. Diesen Bestimmungen zufolge ist die Kronwache eine aus dem Stande der königlich ungarifchen Landwehr gebildete Militär-Abtheilung, welche fowohl im Frieden als auch im Kriege zur Bewachung der königlich ungarischen heiligen Krone, der Krönungs« und sonstigen Landes« Insignien berufen ift. Reichsrathsabgeordneter Karton hat vorige Woche in einer Verfammlung zu Leibnitz den Rechen-schaftibericht erstattet. Er bemerkte unter anderem, dass, wenn die Conservativen in der nöthigen Stärke in den steierischen Landtag zurückkehren, sie schon in einer der ersten Sitzungen einen Antrag auf Aenderung der Landtags-Wahlordnung einbringen werden. Wie man aus Madrid schreibt, wurde dieser-tage neuerdings die Nachricht verbreitet, dass der Verkauf der dänifchen Antillen, fpeciell der in der Nähe von Portorico gelegenen Inseln St. Thomas und St. Croix. an die Vereinigten Staaten in naher Zeit zu erwarten sei. Der dänische Gesandte in Washington, so hieß es, habe den Auftrag erhalten, wegen diefer Angelegenheit in Unterhandlungen mit der Unions» regierung zu treten. Die Nachricht habe fowohl wegen der strategischen Bedeutung, welche den erwähnten Inseln infolge ihrer Nachbarfchaft mit den spanischen Antillen zukommt, wie angesichts der commerciellen Wichtigkeit von St. Thomas, in den politischen Kreisen der spanischen Hauptstadt einen unangenehmen Eindruck hervorgerufen. Erkundigungen an kompetenter Stelle sollen jedoch ergeben haben, dass die Nachricht, als ob die dänische Regierung ihren Besitz in der Antillengruppe an die Union zu verkaufen wünschte und zu diesem Zwecke an die Negierung der Vereinigten Staaten mit Vorschlägen herangetreten wäre, auch jetzt so unbegründet sei, wie bei ihrem ersten Auftauchen. Aus London wird vom 31. v. M. gemeldet: Hundert Unterhausmitglieder aller Parteien unterzeichneten ein Gesuch des Staatssecretürs. damit Jameson und die übrigen als Gefangene erster Classe behandelt werden. Wie man aus Belgrad meldet, ift die Nachricht, dass während der Anwesenheit des Königs Milan in Karlsbad Führer aller Parteien von ihm dorthin berufen worden wären, erfunden. Der König habe absolut keinen derartigen Wunsch kundgegeben und mit Ausnahme des gewesenen Finanzministers, Herrn Vukaschin Petrovic, keine politische Persönlichkeit aus Serbien in dem genannten Curorte empfangen. Aber auch diesem Besuche könne durchaus keine politische Bedeutung beigelegt werden, da Herr Petrovic niemals ein Parteiführer gewefen und seit seiner Versetzung in den Ruhestand aufgehört hat, eine active politische Rolle zu spielen. Die längst beschlossene Ausrüstung der Infanterie mit Repetiergewehren soll im Herbste dieses Jahres durchgeführt werden. Die definitive Ent» fcheidung über das einzuführende Gewehrkaliber dürfte baldigst getroffen werden. Aus Holland sind kürzlich wieder drei Bataillone zur Verstärkung der Truppen auf Sumatra abgegangen. Durch diese Meldung erhält man einen festen Anhaltspuukt über das bis jetzt in Dunkel gehüllte System, wonach die Unterwerfung Atjehs in der nächsten Zukunft bewerkstelligt werden soll. Tagesneuigleiten. — (Die Bewaffnung der italienischen Armee.) Die Bewaffnung d?r italienischen Infanterie mit dem lleinlalibrigen Gewehr ist, wie die «Reichswehr» meldet, nun vollendet und haben alle Infanterie-, Versaglieri«, Grenadier», Alpini«, Caoallerie. und Ge« birgsartillerie-Regimenter ihre Uebungen mit der neuen Waffe durchgeführt. Vl« Ende December wird die ganze Armee erster Linie mit dem llelnlalibrigen Gewehr, beziehungsweise Carabiner ausgerüstet sein. Endlich hat auch das ganze Colonialheer, Eingeborene wie nationale Truppen, das neue Gewehr erhalten. — (Ein Drama im Walde.) Aus Vrünn wird geschrieben: Vor etwa zwei Jahren wurde der bei der Dreher'schen Forstverwaltung bebienstete, der Revier-Abtheilung nächst Strzelna zugetheilte Heger L. Schabrschula im Reviere an der ungarischen Grenze beim Wilddieb« stähle von zwei ungarischen Hegern sestgenommen. Nachdem ihm das Gewehr und eine Taschenuhr sammt Kette abgenommen worden waren, wurde er freigelassen. Schabrschula schwur seinen Feinden Rache. Allein trotzdem er seinen Gegnern nachstellte, konnte er den passenden Moment nicht erhäschen. Erft am 26. v. Mts. sollte e« ihm gelingen. Er befand sich in der Dämmerung im fremden Walde, um zu wildern. Plötzlich erblickte er den Heger Ferencz auf einem Vaumstamm «a« Anstanbe» sitzend. In einer Entfernung von etwa 25 Schritten feuerte er gegen ihn einen Schuss ab. Ferencz stürzte, lebensgefährlich verletzt, nieder, worauf Schabrschula die Flucht ergriff. Ein Förster, der dem verwundeten Heger Hilfe leistete, verständigte das Gendarmerie»Postencommando in Ober.Litsch. Als der Poftenführer Anton Kulal in Strzelna erschien, um den Thäter zu verhaften, feuerte dieser sein Gewehr gegen sich ab und stürzte tobt nieder. Er hinterlässt eine Witwe mit sechs kleinen Kindern. — (Schröder verurtheilt.) Nach einer Drahtmeldung des Gouverneurs von Daoes'Salam wurde der bei der ostafrilanifchen Plantagengesellschast angestellte Pflanzungsleiter Friedrich Schröder wegen verübter Gewaltthätigleiten vom Gerichte in Tanga zu fünfzehn jähriger Zuchthausstrafe verurtheilt. — (Sanduhren im Telephonverkehre) In Verlln gelangen jetzt auf allen Fernsprechämter« Sanduhren zur Einführung. Diese Uhren bezwecken die Control« der Dauer der Ferngespräche, welche der Drei' Minuten.Gebür unterliegen. Das Sickern des Sandes all« dem einen Cylinder in den zweiten dauert genau bre> Minuten und ist maßgebend für die Berechnung bel Kosten des gehaltenen Gefpräches. — (Eine botanifche Excursion in del« Kaukasus.) Dr. N. Vufch vom botanischen Garten '« Porpat ift von der Universität Porpat und von bel russischen geographischen Gesellschaft auf eine botanW Reife in den Kaukasus geschickt worden. Dr. Vusch wll° die bis jetzt unerforfchten Quellen der Flüsse Teberdl und Maruch im Kuban'schen Kreise (Nord-Kaukasus besuchen und seine Reife nach Translaulafien bis Such»"' ausdehnen. — (Eine Waggonlirche.) Am 23. v. M"' wurde die für die siblrifche Nahn hergestellte Wagss lirche eingeweiht. Der Waggon, dessen Vau und M staltung 25.000 Rubel kostete, ift äußerlich nach ^ Typus eines Waggons erster Classe, aber mit oval^ Fenstern gebaut und im Innern mit lackiertem M, bekleidet, Der Heiligenschrein ist sehr kunstvoll aus E>^ holz geschnitzt und mit schön gemalten Helligenb!^ versehen. Neben der Kirche befinden sich im Waggon" Eouv<5 für den Popen und ein anderes für einen Kir^ diener. Der Kirchenwaggon ist für die langen Sltt^ der sibirischen Vahn bestimmt, an der so wenig Kir«? liegen. ^ — (Eisenbahnunglück.) Aus New-^ wird gemeldet: Vier Meilen von Atlantic Eily eift^ ein Zusammenstoß zwischen ellum Vergnügungszug z einem Schnellzug. Iwei Waggons des V?rgnügunM^ wurden zerstört, sünszig Passagiere gelobtet, zahl"'" Personen verletzt. Es wurde sofort Hilfe gesendet^^. Local- und Prouinzial-Nachrichten. Oandels- und Gewerbekammer in Laiba^ XII. , , ^ KR. Iofef Rebel berichtet über das Ges"H ^ Vermögensverwaltungsausschusses von Dernovo,^ infolge des Landesregierungserlasfes vom 13- ^ 1855), Z. 5923, drei Jahr- und Viehmärkte ^ 12. März, 24. Juni und 29. September abM^, werden, um Erhöhung der Standgelder M v',^ Ochsen, Kühe, Kalbinnen und Schweine. Dieses M ^ wird mit dem begründet, dass der ViehnmrktM ^ Sinne der behördlichen Anordnungen hergestellt^ > Zur Zeit des Anbaues gibt es ganz leere Beete. Auf den zu bebauenden Beeten werden durch je zwei Männer, die auf dem fogenannten Rillenbrett einander gegenüberfahren, sich an den Händen halten, in gleichmäßigem Takte auf dasselbe mit den Füßen stampfen, die Furchen für die Anfaat bereitet, und rafch, nachdem sie das eine Beet in dieser Weise Prä» pariert, wird nach Abhebung des Rillenbrettes dieselbe Arbeit auf dem nächstanrainenden aufs neue begonnen; ihnen folgen die weiblichen Arbeitskräfte, die dann die Ansaat selbst besorgen. An die Saat- und Pflanzenbeete schließt sich an der Nordseite, und zwar jenseits des Baches, ein Grundtheil zur Pflege der Weidenzucht, welcher weiter auch den abgesonderten Platz zur Erzeugung der Compofterde in sich fasst, und welchem Grundtheile in östlicher Richtung wieder andere Grundtheile zu forstlichen Versuchszwecken — als Versuchsgarten für exotisches Laub- und Nadelholz und zur Verschulung von Pflanzen dienend — vorgelegt erscheinen. In diesen Beeten zur Verschulung der Pflanzen sehen wir gleichfalls die weibliche Hand walten, indem weibliche Arbeitskräfte zumeist zur Arbeit an der Hacker schen Nadelholzpflanzen-Verschulmaschine benützt werden, mit der wir in diesen Beeten die Verschulung der betreffenden Pflänzchen vor sich gehen sehen und die in beispiellofer Schnelligkeit erfolgt; denn fünf bis sieben Personen nehmen in neun- bis zehnstündiger ^"t«z«it bei anderthalb Centimeter Distanz der ^«^««^^««,chu^,^t> . weiß herschimmerndeu Schlosse Tivoli, h'"'",d ^ fern an die lühngesattelten SteinerMpe" ^B>>, um das wechselvolle, farbenreiche, lichtdurchgw^ ,^ bild voll zu erfassen, vor dem Austt'tte ^ Hauptpforte auf die Triester Reichsstraße ^^^^. Abendglanz der sinkenden Sonne röthlich i^Z ^ alterthümlichen Gemäuer des Laibacher "^seit^i Unterlrainer Berge hin und auf den /'^ °uf 3 kr., begründet, weil die Auslagen für den ^Aautplatz nicht unbedeutend waren und weil auch c,. Mslcht der Viehmärkte mit größeren Kosten ver-U7" 'st. als sie zur Zeit der Genehmigung der seyenden Markttaxen war. Die erhöhten Standgelder rwegen s,ch überdies im Rahmen des Tarifes zum ^menidetaxgesehe vom 3. December 1868, L. G. Al. ^n, und die Section beantragt deshalb: Die ","" "olle sich in ihrer Aeußerung an die Sl« ^"besregierung für die gebetene Erhöhung der genom ""er ""^chen. — Der Antrag wird an- ^.^lll. KR. August Skaberne berichtet über die m in . Stadtmagistrates Laibach, ob die Zimmer-' M berechtigt sind. in der Stadt Laibach Dächer ist Ä^ ö" decken. Die Behauptung der Gesuchsteller 2,. ^lig, dass nach der Ministerialverordnung vom ^'^unl 1884. R. G. Bl. Nr. 110. das Gewerbe üebi3! ' ""^ Schieferdecker zu den handwerksmäßigen nm,,n ^" b"k" Antritt nach iz 14 der Vewerbegeseh-unk. <^°" ^. März 1883. R. G. Bl. Nr. 39. und 1? ^"ch"ng der Vorschriften der §§ 11. 12 In » - Nachweis der Befähigung nothwendig ist. lteik^'" ^°bk" sich bis in die jüngste Zeit Gewerbe-sM"^mit dem bloßen Ziegeldeckergewerbe nicht be-Vle <° Deck" der Gebäude mit Ziegel oder »nd? >> " bisher nur die Zimmerleute besorgt Kram ^^^ ^'" niemandem eingefallen, dass der in yes.?, "ungelernte Zimmermann noch einen besonderen ii^Mugsnachweis für das Ziegeldeckergewerbe be-lluH?l'we,l es allgemein bekannt ist, dass derselbe uF !- D^en der Gebäude mit Ziegel gelernt habe. haben -ä" ^^^igt ist. Nach Ansicht der Section sie f^/"k, welche den Nachweis geliefert haben, dass ^ r! « s selbständige Ausübung des Zimmermanns. ^ ^de ahigt sind, auch nachgewiesen, dass sie Ge-den,. "" N'egel und Brettern decken können und dass h«ben ml ^^'" "uch die Zimmerleute das Recht benle it Allude mit Ziegel zu decken. Hiebei wird !t)Mp"- Karl Luckmann berichtet über die das« ^ °" l. k. Landespräsidiums, welches mittheilt, k. Febiun ^"^!che Landtag in seiner Sitzung vom 'die ho?, , I- nachstehende Resolution beschlossen hat: lathe tj^n w Regierung wird gebeten, dem Reichs-""busk«? 11 setzentwurf vorzulegen, nach welchem für und in ."Vernehmungen, welche in der Stadt Laibach "nd HzH Catastralgemeindeu Unterschischka. Udmat werden ;? ^^ ^aufe von fünf Jahren neugegründet ^ährt '^ "e Steuer» und Gebürenbegünstigungen ge-3"3ust i«3"' welche mit dem Gesetze vom lOten "iest ^."5, R. G. Bl. Nr. 131. für das Gebiet von be« U °" Catastralgemeinde Muggia bewilligt ^ttlt l^ k. l- Landespräsidium wünscht den Stand-feilen St" ^" ^""^"' welchen die Kammer den er. ^"^Mt V« l ""^ Gcbürenbegünstigungen gegenüber i b"stri°^?',"^ demnach ihm bekannt zu geben, welche w^iback "'^. und in welchen Mengen hauptsächlich p°"iert w ! "I^bung abgesetzt und von auswärts ^werd^ .,1°"^ ""che bereits in Laibach er-n^bach ' ?"lch hinsichtlich welcher die Erzeuguug ^streben wäre ""^vung wünschenswert und ^e Induttr?"^ "lu^ anzugeben, ob und für voraussichtlich die ^ s!ch°n^l?"bach vorhanden sind. damit die« nHeErlpi^ lebenskräftig ausgestalten können sowie ^Ge2un^^^""W. bekanntzugeben, ob fich V'hlt und » ^ Begünstigungen überhaupt ^'"tlich auf^ "^chen finanziellen Rückwirkungen. '"be vorams 3.^'5'^ bestehende Unternehmungen ^ . Bevor "'^"lch begleitet sein dürfte. L.^n w"^. ?'lp"^^ dieser Punkte geht. lernen, von welchem im ""d^ten B^iin^ "" ^"itel II dieses Gesek s zeichneten Unternehmungen auf die Anfertigung von Artikeln gerichtet sind, welche in den im Reichsrathe vertretenen Königreichen und Ländern entweder noch gar nicht oder in einem den bestehenden wirtschaftlichen Verhältnissen nicht entsprechenden Umfange angefertigt werden, und falls zugleich die Errichtung jener Unternehmungen überhaupt als im volkswirtschaftlichen Interesse gelegen erkannt wird. Artikel 11. Die zu gewährenden Begünstigungen können umfassen: u) Die Befreiung von den Stempeln und unmittelbaren Gebüren für Verträge über die Errichtung von Gesellschaften, im Falle der Errichtung einer Actien-gesellschaft jedoch nur mit Einschluss der ersten Ausgabe von Actien und Nctien-Interimsscheinen sowie auf die Dauer von höchstens zwölf Jahren für die Actiencoupons, endlich für die Grunderwerbungen zum Zwecke der Betriebsführung bis zum Zeitpunkte der Velriebseröffnung; d) die Befreiung von der mit dem kaiserlichen Patente vom 16. December 1815 (Pr. G. S. für das Laibacher Gouvernement. III. Ergänzungsband Nr. 22) eingeführten Erwerbsteuer und von der mit dem kaiserlichen Patente vom 29. October 1849 (R. G. Bl. Nr. 439) eingeführten Einkommensteuer sowie von jeder etwa in Zukunft an deren Stelle tretenden Staatssteuer, eine Personaleinkommenfteuer ausgenommen, auf die Dauer von zwölf Jahren vom Zeitpunkte der Betriebseröffnung an; 0) die Befreiung von der Gebäudesteuer rücksicht-lich der dem Industriebetriebe unmittelbar gewidmeten Localitäten. insofern dieselben nicht gemietet find, für die gleiche Dauer.» Zieht man den Artikel I dieses Gesetzes genau in Betracht und erwägt, dass es wohl schwer festzustellen ist, welche Artikel in einem den bestehenden wirtschaftlichen Verhältnissen nicht entsprechenden Umfange in den im Reichsrathe vertretenen Königreichen und Ländern angefertiget werden, so muss man zum Schlüsse kommen, dass die Frage, wann und welchem Industrie-Unternehmen eine Begünstigung gewährt werden soll, nur von Fall zu Fall beantwortet werden kann. In Laibach und dessen Umgebung bestehen: Bau-tischlereien, Vauschlossereien, eine Maschinenfabrik, eine Feuerlöjchgeräthe- und Metallwarenfabrik, eine Draht-stiftenfabrik, eine Glockengießerei, mehrere Ziegelfabriten, eine Gasfabrik, eine Zündwarenfabril, eine Farbholz-warenfabrik, Bierbrauereien, Parketten» und Holz-warenfabrilen, eine Kaffeesurrogat- und Canditenfabril, eine t. k. Tabal-Hauptfabrik, eine Bamnwoll-Spinnerei und Weberei, eine Schafwollwaren- und zwei Lederfabriken. Papierfabriken, Holzschleifcreien, Pappen« und Packdeckelfabrilen, Dampfsägen, Strohhutfabriken, Möbel-etalilissements, Leim- und Knochenmehlfabrik, Mahl« mühten u. s. w. * Sitzung des Laibacher Gemeinderathes am 1. August. Vorsitzender: Gilrgermeifter Ivan Hribar. Anwesend 18 Gemeinderäthe. Der Bürgermeister theilt mit, der Gemeinberath werbe anlässlich de« Vesuche« Sr. Excellenz des Herrn Ministerpräsidenten die Vhre haben, von demselben empfangen zu werden. Die Bevölkerung der Stadt werde bei dieser Gelegenheit zeigen, wie dankbar sie sein lann und welche Pflichten fie eine« so lieben und hohen Gaste gegenüber zu erfüllen hat. Der Bürgermeister lädt die Gemeinderäthe ein, sich zum Empfange des Herrn Ministerpräsidenten am 4. August aus de« Sübbahnhofe einzufinden. Da» Protokoll der letzten Sitzung wird verlesen und verificlert. Der Bürgermeister theilt mit, dass sämmtliche Beschlüsse des Gemeinderathe« durchgeführt wurden. Hin-fichtlich der Errichtung der höheren slovenlschen Töchter« schule habe er über sein Einschreiten Höherenorte die Iusicherung erhalten, dass die Angelegenheit beschleunigt werde. Da die geeigneten Localitäten für die Schule bereit» aufgenommen worden seien, stehe der Eröffnung derselben am 1. November nichts mehr im Wege. GR. Dr. Majaron ftM den Nringlich,eitsantrag, e« sei der Magistrat zu beauftragen, das Nöthige zu veranlassen, dass jene Fialer, die leer zu den Zügen der Staatsbahnen sahren und leer zurücklehren, von der Entrichtung der Mautgebür befreit werden. Z« diesem Zwrcke hat sich der Magistrat von der 3ialer°Genossenschaft die Nummern der zu den Zügen der Staat»t>ahnen verkehrenden Wagen bekanntgeben zu lassen. Nach kurzen Einwendungen der VRR. Turl und Kosak wirb der Antrag angenommen. Es wird zur Tagesordnung geschritten. GR. Ravnihar berichtet namen» der Finanz- section über die Zuschrift des Stadtmagiftrate». betreffend die Rückzahlung der dem Erdbebenfonde zur Errichtung der Baracken dargeliehenen Beträge. Der Antrag der Flnanzsection, es sei der für den Erbbebenfond vorschuss- weise verwendete Velrag von 8b0l> st. dem städtischen Fonbe zurückzuerstatten, hingegen von letzterem der Ellö« ' für da» verlauste Varackenmaterial nn den Erdk'benfond 'zu «stituieren. wird angenommen. GR. Vogola berichtet namens der Finanzsection, betreffend die Erwerbung des Caftellgebaubes und der dazu gehörigen Gründe. Die Landesregierung hat den Magistrat zur Aeußerung aufgefordert, unter welchen Bedingungen der Gemeinderalh bereit sei, da» Caftell zu erwerben. Der Magistrat wendete sich an die Finanz« direction mit dem Ersuchen um genauere nähere Daten hinsichtlich der zum Caftell gehörigen Grundstücke. Die Antwort ist noch nicht eingelangt, der Magistrat ist jedoch auf Grund der gepflogenen Erhebungen der Anficht, dass der Vefitz des Eastell» der Gemeinde wohl bedeutende Opfer aufbürden würde, Einnahmen hingegen höchst zweifelhaft wären. Die Finanzsection hat fich dieser Anficht angeschlossen und beantragt. die Landesregierung zu bitten, zu vermitteln, dass das Eastell sammt den dazu gehörigen Gründen unentgeltlich und bedingungslos der Gemeinde abgetreten werde. Ferner sei der Magisttal zu beauftragen, das gleiche motivierte Ansuchen ans Finanzministerium zu richten. — Angenommen. GR. Tercel berichtet namens der Vausection in-betreff des Eanalbaues auf der Triefterftraß?, vor dem Landesmuseum und in der verlängerten Knafflgafse. Die Anträge, ben Canal in der Knafflgafse in der Länge von 92 Meter, in der Trlesterftraße in der Länge von 80 Meter um den Koftenpreis von 3325 fl., wofür die Ve-deckung vorhanden ist. auszuführen und den Magistrat zu beauftragen, sofort «lt dem Vaue zu beginnen, werben angenommen. Dem Recurse der Marie Kusold gegen die magiflral-liche Entscheidung, betreffend die Demolierung der Wirtschaftsgebäude beim Haufe Nr. 4 an der Nuftraße, wird leine Folge gegeben. Zwei Punlte der Tagesordnung werden der nächsten Sitzung vorbehalten, die Personalangelsgenheiten und die Anträge der Regulierungssection, betreffend den Anlauf von Häusern, in geheimer Sitzung verhandelt. — (Theuerungs-Veitrüge.) Die «Wiener Zeitung» veröffentlicht in ihrer Samstag»Nummer das Gesetz vom S. Juli 189N. betreffend die Eröffnung von Nachtragscrediten zum Staatsvoranschlage für das Jahr 1896, darunter als außerordentliche Unterstützungen den Theuerungsbeitrag für Staats- und Staatseifenbahn-bedienstete aus Anlaf« der im Jahre 189b in Krain stattgehabten Erdbeben-Katastrophe im Vrlrage von 62.500 st. — (Ortsnamen-Aenderung.) Im Ein» vernehmen mit den betheillgten Minifterkn hat das l. l. Ministerium des Innern über Ansuchen der Ortsgemeinbe Großlack des politischen Vezirles Llttal die Aenderung des Namens dieser Ortsgemeinde in «Schalna» (llovenisch «Xu,Iinll») bewilligt. —0. — (Die Ausmusterung der Eabetten.) Das Armee-Verordnungsblatt publiciert über die Art der Einreihung der Zöglinge de« IV. Jahrgange« der Eabettenfchulen in das k. und l. Heer nachstehende Ve» stimmungen: 1.) Die Eabetlenschulen nehmen an der am 18. August eine« jeden Jahres aus Anlas« des Geburls-festes de» Kaifer« stattfindenden Parade der Garnifon theil. 2.) Nach der Deftlierung rückt die Eadettenschule, be-gleitet von einer Compagnie mit Fahne und Vlufil, unter lllngendem Spiele ein. Im Schulrayon angelangt, haben die Zöglinge be« IV. Jahrganges die »usmufterung«. «ontur anzulegen, worauf die feierliche Eidesleistung vor der Fahne in Anwesenheit eine« vom Eorpscvmmando zu designierenden General« erfolgt. 3.) Vefinbet fich im Standorte einer Eadettenfchule leine Garnifon oder find die Garnisonstruppen nicht anwesend, so ist die Ve-eidigung der Iügllnge in einer den Verhältnissen der Anstalt angepaßten, möglichst feierlicher Weise zu be-wirlen. 4.) Die weiteren Anordnungen für die Durch« sührung der Eldesablegung in den Cadettenschulen sind von den Eorpscommanben, beziehungsweise Militär-Stationscommanden zu treffen. * (Portiuncula.Markt.) Da« altherkömmliche rege Leben und Treiben entwickelte fich auch vorgestern, da der Porliuncula-Marlt des Sonntage halber auf den Vortag verlegt wurde. Der Iwiebelmarll bot heuer un-gemein reiche Auswahl, denn infolge der günstigen Witterung gedieh die «Vanille be« armen Manne«, vortrefflich und warb daher auch in großen Massen zu sehr billigen Preifen abgesetzt. — (An der l. l. Hebammenlehranstalt) fanden am Donnerstag den 30. Juli unter dem Vorsitze des Director.Stellverlreter« Herrn Vanitätsinspector Doctor 8 upanc die strengen Prüfungen in slovenifcher Sprach-ftatt, welchen fich 9 Canbidatinnen (7 Stipendistinnen) unterzogen. — E« erhielten als Prllfuna«-T°lcul 1 «sehr gut-, 3 «gut. und 3 «genügend.; zwei w"b" "«l"« albe« Jahr reprobiert. - Von b" Eanb.datinnen waren 8 au« Krain, 1 au« Ste.er«°rr. «« G°ftprlller fungierte Herr Primararzt Dr. Ritter von Vl ei weis. Am 1. October beginnt der Winterlehrcur« m deutscher Unterrichttsprache. ««» ^ > «.. — (Ein irrsinniger Mörder.) Die unter dieser Spltzmarle gebrachte Notiz ift dahin richtig zu stellen, dass sich der Borsall nicht m der Irrenanstalt zu Studenc, sondern in der VeobachwnaMcheUuna. dk« 2ande»spita!e« in Laibach «ebnete. Laibachw Hsiiung Nr. 176. 1516 3..August 1896. — (Die Aemter des hiesigen Stadtmagistrates) bleiben morgen anlässlich der Anwesenheit Sr. Excellenz des Herrn Ministerpräsidenten Grafen Vadeni filr den Parteienverlehr den ganzen Tag geschlossen. * (Polizeiliches.) Vom 31. v. Mts. auf den 1. August wurden sechs Verhaftungen vorgenommen und zwar: Drei wegen Vetteln«, eine wegen Diebstahles und zwei wegen Trunkenheit. — Der Bäckerlehrling I. M. wurde unter dem Verdachte, seinem Dienftherrn einen goldenen Ring im Werte von 18 fl. gestohlen zu haben, verhaftet. — Vom 1. auf den 2. l. Mts. wurden acht Verhaftungen vorgenommen und zwar: Eine wegen Verbrechens des Diebstahles, eine wegen Vacierens, vier wegen Excess und nächtlicher Ruhestörung. Fräulein F. O. hat am 31. v. M. angezeigt, dass ihr im Laufe von drei Monaten aus der Wohnung 14 Stück Papierrente a 100 fl. entwendet wurden. —r. * (Versuchter Raub.) Am 22. Juli ließ die Witwe Margaretha Dolar von Oberleibnitz Nr. 23 einen unbekannten Mann in ihrem Hause übernachten. Sie selbst schlief an diesem Abend in einem Zimmer, dessen Thür sie verriegelt halte. Gegen 10 Uhr nachts lam der fremde Mann vor ihr Schlafgemach und forderte sie auf, das Hausthor aufzusperren, damit er fortgehen lönne. Als Dolar die gimmerthür öffnete, trat er zu ihr ein und verlangte einen Gulden. Da die Witwe behauptete, lein Geld bei sich zu haben, fiel er über fie her, schlug fie mit einem gefchlofsenen Taschenmesser auf den Kopf und würgte sie, ergriff jedoch bald auf ihr Hilfegeschrei die Flucht. Der Thäter wurde in der Person des 25jährigen verehelichten Taglöhners Lorenz Tonejc von Steinbüchel eruiert, am 26. v. M. verhaftet und dem l. l. Bezirksgerichte in Radmannsdorf eingeliefert. Dieser That scheint nach den bisherigen Erhebungen ein Anfall von Geistesstörung zugrunde zu liegen. —r. * (Dieb stahl.) «m 25. v. M. nachmittags lam in das Gasthaus der Elisabeth Robita in Planina, pol. Bezirl Lottsch, ein Handwerlsbursche, der sich nach Begleichung der Zeche in ein im ersten Stockwerke gelegenes Zimmer, um zu ruhen, begab und dortselbst aus einer versperrten Tischlade circa 200 Stück Kronen stahl. Die Wirtin nahm den Diebftahl erst später wahr, und wurde die Verfolgung des Thäters eingeleitet. —r. — (Aus Mottling) geht uns die Mittheilung zu, dass dort am 26. v. M. unter der Leitung des Diftrictsarztes Herrn Dr. Peter Kosen ina, und zwar in dem hergerichteten Nolhspitale, der heurige Wärtercurs stattfand, an dem 30 Personen, barunter 19 von den Gemeinden des Gerichtsbezirle« Mottling abgeordnete Männer, theilnahmen. Der Unterricht erstreckte fich auf die Belehrung über das Wesen und die Bekämpfung der ansteckenden Krankheiten, speciell über die Art und Weise der Desinfection beim Ausbruche der Cholera. In letzterer Beziehung wurden Demonstrationen vorgenommen und die Theilnehmer an Ort und Stelle praktisch eingeübt. Zum Schlüsse wurde der Dampf - Desinfectionsapparat vorgeführt und dessen Zweck und die Hantierung mit dem« selben erklärt. Die Theilnehmer verließen den Curs fichtlich befriedigt über die ertheilte Belehrung und mit dem Ausdrucke des Wunsches nach baldiger Wiederholung derartiger Vorträge. —c». — (Kritisches vom Triglav.) Au« Ober-lrain wird der «Tagespost» geschrieben: In den beiden Triglav'Ttationen Lengenseld und Mojftrana spricht man diesmal fast ausschließlich von zwei Vorfällen auf dem Triglav, die für alle Touristen eine neue Warnung zur Vorsicht sein und bleiben sollen. Ein bei« Triglav-Schuhhause beschäftigter Insasse der Lengenfelder Ge-meinde sah nämlich biesertage drei Touristen führerlos auf einem steilen Schneeseld im Nebel umherfteigen. Jeder, der dort zum Ausgleiten gekommen wäre, hätte durch einen furchtbaren Sturz über eine nahe Felswand sein Leben eingebüßt. Die Herumirrenden wurden nun zum mar« lierten Steige gebracht und stiegen dann beglückt den Hochweiden von Belopolje zu. Ein zweiter Unfall drohte der militärischen Höhenmessungs-Section. Dieselbe nächtigte unter freiem Himmel und ein bekannter Triglavsührer! lehnte sich dabei an eine Felswand. Plötzlich löste fich ein Theil derselben ab und drohte den Führer im Nu zu zerquetschen. Sein Schrei weckte die übrigen, welche nun noch den Bedrohten retten konnten. * (Raubthier.) »us Radmannsdorf wird uns mitgetheilt, dass fich auf der Oocja Planina, in Debnopolje, amSüdabhange des Triglav, seit circa vierzehn Tagen ein Bär oder ein Wolf herumtreibe und bisher 22 Schafe und 4 Ziegen zerrissen habe. Der Schaden beträgt circa 100 fl. Sämmtliches Kleinvieh wurde von der Alpe ins Thal getrieben. Förster Goriönil und drei Jäger stellen dem Raubthiere nach. —r. — (Ferienreife des österreichischen Touristenclubs nachDalmatlen und Montenegro.) Durch die Anregungen der im hohen Maße zufriedengestellten Theilnehmer an der heurigen Club-Ostersahrt nach Dalmalien befti«mt, unternimmt der österreichische Tourift«ncwb in der Zeit vom 4. bis 11. Sep-M^,«' ^^ eine »erienrelse nach Dalwatien und grande, Iara, Trau, Spalato, Salona, Gravosa, der Ombla-Ursprung, Canosa (mit den Riesenplatanen), Ragusa, Insel Lacroma, Cattaro, Celinje, Comiza. Insel Nusi (blaue Grotte), üissa, Lesina und Trieft berührt werden. Absahrt von Trieft am 4. September um 8 Uhr abends, Rilcklehr nach Trieft am 11. September um 4 Uhr 30 Minuten nachmittags. Diese Reise ist die interessanteste, bsquemste und billigste Gesellschaftsreise, welche bisher innerhalb acht Seereisetagen längs der dalmatinischen Kilste bis nach Monte- ^ negro ausgeführt wurde. Der Bequemlichkeit der Reisenden zuliebe ist das Maximum der Theilnchmerzahl nur 60 Personen. Da außerdem auf vorzügliche Verlöftigung besondere Obsorge verwendet wird, sind die Preise wirklich erstaunlich nieder, und zwar für Clubmitglieder I. Classe 125 fl.. II. Classe 95 fl, für Nichtclubmitglieder I. Classe 130 fl,, II. Classe 100 fl. Für geräumige Specialcabinen (zwei Plätze enthaltend, welche zusammengenommen werden müssen) per Platz um 30 st. mehr. Näheres enthalten die Detailprogramme. Anmeldungen werden bis 15. August gegen Anzahlung von 60 st., beziehungsweise Erlag des vollen Betrages in der Clublanzlel, Wien, I., Weihburg» gasse 18, entgegengenommen. Neueste Nachrichten. Unwetter. (Original - Telegramme.) Wien, 2. August. Gestern nachmittags giena, ein wolkenbruchartiger einftündiger Gewitterregen mit Hagel ^ nieder, wodurch namhafter Schaden verursacht wurde. Ein Haus ist eingestürzt, zahlreiche niedriger gelegene Localitäten in verschiedenen Stadttheilen wurden überschwemmt. Auch ist ein Menschenleben zu beklagen. Aus den einzelnen Bezirken liegen folgende De« tails vor: In den Souterrainlocalitäten der Börse stand das Wasser 3 Meter hoch und überschwemmte dieselben vollkommen. Die darin befindlichen Maschinisten konnten sich nur mühsam retten. Beim Stadt« bahnbau nächst Schönbrunn wurden alle Schotterbaubrücken fortgerissen und Holz im Werte von 20.000 fl. fortgeschwemmt. Zwei Taglöhner, die unterirdisch arbeiteten, werden vermisst. Große Verwüstungen richtete das Unwetter in Oltatring an. Das Wasser drang dort in zahlreiche tief gelegene Häuser. So waren namentlich in der Thaliastraße sämmtliche Kellerwohnungen überschwemmt. Zahlreiche Parteien mussten von der Feuerwehr und von der Polizei delogiert werden. Vom Rudolfsplatz und vom Salzgries wurden gleichfalls gefährliche Kellerüberschwemmungen gemeldet. In der Pazmanitengasse im zweiten Bezirke hat sich ein Plafondeinsturz ereignet. Im 18. Bezirl konnte die Feuerwehr die Arbeit nicht mehr bewältigen. In der Fasangasse riss das Waffer Stücke der Stützmauer der Verbindungsbahn weg und überschwemmte den Bahnkörper. In Ottakring stürzte infolge des Unwetters das dreistückige Haus Nr. 7 am Hoferplatz ein. Während da« Unwetter am ärgsten wüthete, senkte sich der Fußboden, die Fensterrahmen brachen und eine Staubwolke schlug aus den Fenstern. Im Verlaufe einer Secunde stürzten die Plafonds des ersten und des zweiten Stockwerkes ein. Drei Bewohner flüchteten entsetzt auf die Straße. Die Köchin des im Hause befindlichen Gasthauses stürzte mitsammt dem Herd in das geborstene Erdreich, trug aber nur leichte Verletzungen davon. Die Gattin des Gastwirtes wurde dagegen am Kopfe schwer verletzt. Da das Haus fortwährend neue Sprünge erhielt, sperrte die Polizei den Platz ab. Infolge der Unterwaschung des Erdreiches gab zuerst der Keller nach, worauf ein Stück des Hauses mit Einschluss des Stiegenhauses nachrückte. Unter den Trümmern liegt ein Mann, dessen Identität noch nicht festgestellt werden konnte und den man bis jetzt nicht ausgraben konnte. In der Verwirrung gieng derselbe in den Keller statt zum Hausthore hinaus auf die Gasse. Schwer verletzt ist ein Bleistifthausierer, der im Gasthause hausiert hatte. Zwei andere Personen wurden leicht verletzt. Abtheilungen des 3. und des 81. In-fanterieregiments arbeiten unter der Leitung eines Majors an der Sicherung des Hauses, dem der vollständige Einsturz droht. Alle Parteien wurden delogiert. Der Schutt bedeckt auch den Weinvorrath des Wirtes im Werte von etwa 8000 fl. und die eiserne Casse. Am Neubaugürtel senkte sich die Straße so. dass der Tramway- und Wagenverlehr eingestellt werden musste. In Margareten und auch an einer anderen Stelle werden Hauseinstürze befürchtet. Budapest, 2. August. Gestern nachmittags um 6 Uhr erhob sich ein orcanartiger Sturm, welcher in der Hauptstadt und deren Umgebung großen Schaden anrichtete. Es wurden Bäume entwurzelt, mehrere Dächer abgetragen, Fuhrwerke umgestürzt, zahlreiche Auslagescheiben eingeschlagen und mehrere Personen verwundet. In dem am Donau-Ufer befindlichen Frei« bade, wo 300 Personen badeten, wurde ein großer Theil der Schwimmschule demoliert, wodurch große Panik entstand. Auch mehrere Schwimmschüler wurden beschädigt. Die Lage auf Kreta. (Original-Telegramm.) Constantino pel, I.August. Die dringe^ Mahnung der christlichen Deputierten an die »^ ! ständischen Bezirke, der Agitation der Epitropie nB i zu gehorchen und ruhig zu bleiben, bis die Pforte a«! die Mehrforderungen geantwortet hat, blieb erfolglos,/» das Athener Actionscomitt trotz der ConsularinterventB und der Bemühungen der christlichen Deputierten °' Vorbereitungen fortsetzt, um loszuschlagen, wenn l» Pforte die Mehrforderungen zurückweisen sollte. ^7 Neuerdings wurden Freiwillige und Waffen in Tracht Bezirk Apokorona und Linftnaki, Bezirk KissA gelandet, was die Gegenaction des muhamedaniW GrheimconMs ermuntert. — Die Aufregung ^ Muhamedaner, welche durch die Gewährung °« Modification des Vertrages von Haleppa einen Ml» ihres bisherigen Einflusses befürchten, ist im Steige"' Paris, I.August. Wie die «Agence Hava«' aus Athen meldet, drangen die Türken Freilag ' Heraklion ein. Unter der christlichen Bevölkerung her^ große Beunruhigung. Das französische Kriegsschiffs nois» ist im Piräus eingelaufen. GelegratNtne. Wien, 2. August. (Orig.-Tel.) Ein furchtb""' Vorfall hat sich am i.d.M. nachmittags im 2.VE'' Kaiser - Iosefstraße Nr. 7 ereignet: eine Bombe lv>^ in einer Schlosserwerlstätte gelegt, sie explodierte" verwundete drei Arbeiter, junge Burschen, von de» einer der fürchterlichen Verletzung erlag, während o ! beiden anderen leichter verwundet wurden. Das ^ ^ der That dürfte in einem Racheact zu suchen sein. " Thäter konnte bisher nicht eruiert werden. Trieft, 2. August. (Orig.'Tel.) Wie «Matt«" aus Cattaro meldet, wird dort die Verlobung" Kronprinzen von Italien mit der Prinzessin Al von Montenegro als feststehend angesehen. Der A" pcinz werde für den 22. August in Montenegro wartet. Der Zar habe seine Zustimlmlng zum lH tritt der Prinzessin vom orthodoxen zum lathoM Glauben bereits ertheilt. ,«l l Zürich, 2. August. (Orig.-Tel.) Für dieH der Ausschreitungen in Zürich sind zahlreiche ^ ^ gaben eingegangen. Von amtlicher Seite wird .^ ^getheilt, dass die Meldungen der Blätter, wonach ^ ^ oder mehrere Personen den bei den Unruhen erlu" ^ > ! Verletzungen erlegen seien, unbegründet sind. Die ^ ^ duction der Leiche des Kaufmannes Lewy ergab ul'i^, ^ haft, dass ein Mord vorliegt. Der Thäter ist unH, ^— Die socialistische Vereinigung der in der SH^. lebenden Italiener hielt eine von 1500 Italieners suchte Versammlung ab. Dieselbe nahm eine .. schließung an, welche sich gegen die Messerhelden ^ spricht und sich mit den Arbeitern der übrigen ^" solidarisch erklärt. ,, hll Paris, 2. August. (Orig.-Tel.) Die MehrM ^ Blätter hält den Besuch des Kaisers von Nussla'^, Frankreich für sicher. Der Kaiser werde am ^'^ tember in Brest oder Cherbourg landen und ^ ^nach Angouleme fahren, wo er der Schlussrev^ ! dortigen Manöver beiwohnen soll. Ob er Paris bei" werde, sei noch unbekannt. <^sj^. Madrid, 2. August. (Orig.'Tel.) 3« ^H politischen Kreis.n hält man den Ausbruch l Ministerkrise für unmittelbar bevorstehend. ^ij San Sebastian, 2. August. (Orig.-Tel.) DeHt fiel am Mittwoch vom Bicycle und erlitt im ^Mij leichte Contusionen. Gestern unternahm der seinen gewohnten Spaziergang. ^F i Shanghai, 2. August. (Orig.-Tel.) Eine 3^» überschwemmte am 26. Juli die Küste bei H"' ^ (Provinz Kiangse). Einige Dörfer wurden i Viertausend Menschen sind umgekommen. «Moralisches. ^ — («Die österrcichisch.ungllrisch^lcheiA archie in Wort und Vild.») Von dem "" ,,„ 5,j begriffenen Vande «Mähren und Schlesien» liegen .„" Hefte vor, welche eine Reihe wertvoller Darstell"'"^ Mähren enthalten, und zwar: Landschaftliche Sch'ld"^,o',s Geschichte bis 1526 (Landesarchivar Nrandl), <^' ?'« nhc'^ Gegenwart (Professor von Kroncs). Physische Äe "M r ^ Bevölkerung Mnisterialrath von ttusy), Volksleben ^, fchen (Director Paul Strzcmcha). Dialect der . l^ (Director Waniel). Die Sagen der Deutschen (^"1°" SI^ Volksleben der Slaven (Schulrath Nartos), Trachte" ^ei«^ , (Professor Klvana), Ortsanlagen und Wohnungen, ^i,iD^, Sagen der Slaven (Ministerial.Secretä'r Houdel). M" n Si»^ lHofrath D'Elvcrt). Deutsche Literatur (Profc!!" he" ^ Slavische Literatur (Professor Vily). Die zahlr«^^^' erläuternden Abbildungen wurden durch die beoeu ,^ heimischen Künstler ausgeführt, . ,^, die?,li Alles in dieser Rubrik Besprochene lann du^»," Buchhandlung Jg. von Kleinmayr «k Fcv' bezogen werden. Laibllcher Zeitung Nr. 176. 1517 3. August 1896. Angekommene Fremde. Hotel (klefant. - n, " ^'Iuli. Gräfin Barbo; Ollller, Private, Kroisenbach. Fraß, Kfm.. Görz. — Oorsiö, l, l. Strasanstalts-Lehrer, Graz. ,r..,/' ^agmja, Pola. — Vicic, Bürgermeistersgattin, s, Töchtern, X» "?.' " Mahanes, ssischer. Volgeri, !Sw, Rottach. Kflte.-. M/..Lehrer. Wien. - Iatlic, l. l. Militär-Curat! Volftich, V"mvesthlr: Da Fano, Puffulini s. Familie. Privatiers, Trieft. Ni,3 ", ^°pp". Kflte.. Prag. — de Davila, Beamter, Borosic, o> onüuer, Agram. - Kaniß, Beamter. Dresden. — von Schindler, Äw m.'"'^"°"t; Maier, Verwalter, Iudenburg. — Martin, «im, Nürnberg. milie !",^U«st. ^aß. Kfnl., Gürz. - Cucel, Pregel, f. Fa--. h l ./ ^ofessoren. Ragufa. - «ican, Priester, IU.>"' !' August, v. Strudthosf, Großindustrieller: Petterin ^Magenn. t. l. Marine-Profesfor; Wasperotti, l. l. Major i. P.-. 3l»i'.M")ol, l. l. Stabsarzt i. 3i.; Grenham, Privatier; Susa, hilN"Mer; Cravagna. s. Frau, Privat; Degauis, Pferde-!. ^«,. m ,^' ^ Dr. Pflügl, l. l. Oberstaatsanwalt, und Hirsch, ^ N Awat, Graz. - Blajon, f. Tochter, Privat, Ältenmarlt. Kim w ^'"' VOM- — Kohn, Adler, Kflte.. Wien. — Ecker, V^rneuburg. — Festrets, Private, s. Tochter. Gürz. h°lte>?n/ ^"Nust. Adolf Pavich von Pfauenthal, l. l. Statt-Lbeis, '^"pras'drnt, Zara. Karl Pavich von Pfauenthal, l. ung. >. ^''../"rat, Kfm.. Wien. — Porlih. Inspector; Iuculin. Kfm., - b°3' ^^ Raschle, Trieft. - Wruntar, l. l. Notar. Reifnih. ^ Nn ?' ^^' ZoNamtsassistent, Ponau. — Noye, Kfm., Graz. ^«rb,^. ' KW-' Pinczchely. — Mnrnil, Steinmehmeister. lieute"«.-Paufchcl. k- «. l. Lieutenant; Pleplar, l. u. l. Ober-"«n°nt, Wiener.Neustabt. ^ Hotel «loyd. NalerA ' ^"ft> Pfaffer. I. u. l. Lieutenant, Laibach. — Rasel. ^ernw'^U' ^ Fünl, l. l. Nechnungsafsistent, Oraz. — Marlun, «NlbiN ' er,' Hamburg. — Ursil.'. l. t, Beamter; Ursi?, l. l. Leib-^«bu'ri "-' Veamtensgattin, Wien. — Woschnag. Reisender, El,Uz'"', ^ Schlecht. Reisender, Salzburg. — Wagner, Ksm.. ^^^^Noli, Kfm., Finme. — Oabrscel. Lehrer, Kirchhcim. Verstorbene. ^ A,/'?«gust. Johanna Stupica, NrbeiterStochter, '/"lanastrahe 27, Darmlatarch. H, w«s August. Mirlo Ursii. landsch. Eoncipistenssohn, '"«sengasse 27, Lebensschwäche, ^' '"' Im Siechenhause. Am 31. Juli. FranciSca Engelhart, Private, 76 I.. I^ar»,8mu« seuiliL. Volkswirtschaftliches. Lalbach, 1. August. Auf dem heutigen Marlte find er» schienen: 12 Wagen mit Getreide, 4 Wagen mit Heu und Stroh, 16 Wage» und 2 Schiffe mit Holz. Durchschnittspreise. V»t.° »»gz.. Vttt,. Vi«,.. fi,>lr. fi.,lr, fi. tr. fi, tr. Weizen prMeterctt. 7,70 7,70 Nutter pr.Kilo. . — !60------- Korn » 6 — 6 20 Gier pr. Stück . . — ÜÜ2------- Gerste » 5 — 5 50 Milch pr. Liter . . — 10------- Hafer » 6 — 6 80 Rindfleifch pr. Kilo — 64 — j— Halbfrucht » ---------------Kalbfleisch » — 60------- Heiden » 7^50 8j— Schweinefleisch » — 64------- Hirse » 6— 6,— Schiipsenslcisch » —38------- Kukuruz » 5 50 5^— hiihndel pr. Stiick — 45------- Erdäpfel 100 Kilo 2 40-------Tauben » 17------- Linsen pr. Heltolit. 12-----------Heu pr. M.'Ctr. . 2 14------- Erbsen » 10-----------Stroh » . . 196------- Fisolen » 10--------Holz, hartes pr. RindSlchmalz Kilo — 90 - >— Klafter 6 20------- Schweineschmalz » — 70-------— weiches, » 4 60------- Speck, frisch » -64-------Wein,roth.,10N Lit.-------24-— geräuchert» -,68-------—weißer. » —^—30 — Meteorologische Beobachtungen in Laibach. 1 2U.N, 732 0 17 3 SW. miißig Regen ^' 9 » «b. 731-2 16-8 SO. schwach fast bewölkt ?U.Mg. 732 4 15-5 S. mäßig fast bewölkt 2. 2.3l, 732 5,20 4- SW. mäßig bewölkt 4 4 9 » Ab. 733 4 16 >8 EW. fchwach Regen 3. l?U.Ma..> 734-2 115-1, NO. mähig , fast heiter > 4 5 Das Tagesmittel der Temperatur vom Samstag und Sonntag 16 6° und 1? 6", beziehungsweise um 31° und 21" unter dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm-Ianuschowslh «itter von Nissehrab, Lottoziehnng vo« 1. August. Trieft: 28 6 30 70 62 Linz: 60 76 30 19 89 t Bogu vsemogoèemu zazdelo se je v Njega nedosežnem sklepu mojega iskreno ljubljenega brata, gospoda Albina Škofica trgovca danes ob 10. uri dopoludne, previdenega s sv. zakramenti za umirajoèe, v 33. letu njega dObe po dolgem bolebanji poklicati na oni boljäi svet. Truplo dragega pokojnika pripeljalo se bode v ponedeljek 3. t. in. z Bleda v Ljubljano na državni kolodvor, ob 6. uri zveèer bode slovesno blagoslovljeno v cerkvi sv. Krištosa ter potein na ondotnem pokopaliaèu pokopano. Zaduäne sv. maze se bodo brale v raznih cerkvah. Dragega pokojnika priporoèam v blag spomin in molitev. V Ljubljani, dne 1. avgusta 1896. Ivanka Škoflo sestra. Wohnung, Hochparterre mit drei Zimmern und allem Zugehür, Trlesteritrasso 6 • Wohnung im III. Stock mit zwei Zimmern und Küche, Triesteratrasse 16, mit November-Termin zu vermieten. (3339) 2—1 Anzufragen beim betreffenden Hausmeister. Course an der Wiener Börse vom i. August 1896. N°« ^m 0^^ Coursbwtte ""''"ldbl «,,«,.. bNft. ,»9 Ü0 ,90 .'.0 ^° ^l«, «... ^V"°.^K N..,^^ ,28-50 ,-»'?0 6" tz. "- Uiom, . UU'40 ,Y«.4Y G,ld «»« «0» Staatl »ur Hobln»» Ubtruonlluene <«lsn».>Pri»r.> Obll<>aNo»e«. ^»sabfthbah» NW u,8UlX> Vl. Illl »NO M. 4»/«..... «7-50K8-«, «Ülabetbbahn, 40« u.»«00 «l. ülX» M, 4"/„...... l»< NL l«ll«b ssi-a«, Joseph-!»., «m. <8»4.4«/» ,un — 1«, »<, »aKzüche »nrl Ung, «oldren», 4»/« per «lasse 122 »5 l»2'5l» d»o dto. per Ultimo .... l2L Lb l22 bb bt», »icitte tt^ontn Nom. 99 40 99 btl>.Tt./,'>/„ l»4»0 li!!> «l> dt°. dtn. Ellber l0U fi,, 4'/,°/» l01 70 lU2 70 dto. E»na««vbl!«, (Un«, vnb.) «. I. l»?/,°/<>Ochanlre8al.«bl..Obl, luv — l00?l» dt°. Präm.««lnl, ü l00 fi. 0. W. 152bU <5» b» bto. bto. b »N fi. 0. W. löl b0lb2b« The!h Meg.'Lole 4»/, l«0 fi. . 188 - l40-— Grund»ntl. > Vl>l 88 5« 4"/, ungarische (l«o fi. ö.W.) . »7 30 8« A» Hndtl« ilssenll. Anl»h»n. Donau-M,a,'L°st K»/„. . . . l»«-?5 l«? 7l> dto, .«nlelhe «8?« . . 10» 75 110 ?b ««leben b« Ttabt «»«. . . 112 — — — Änleden d. Etadlgcmeinbe Wien 1U4 5U 10b l»0 «'»ehe» d. Ltabtgemelnbe Wien (Silber ober Gold).... 12«'7b 1«? ?b Prüm!en°«nl. b, Etadtgm, Wien I«4 — ILb — Versebau «nlehe». verloeb. »"/» 101LU - — 4"/„ Kioiner Ul,ni>e»»«>llehln . —' - — — »eld «<> «. esteri-,ij»nbe»^Hyp..«nft,4"/, <<«»—^ «,»<>»() 0eft..un», «anl Verl. 4°/, . . «/,<>/»vl. ,l),^l> — - Pliorität««Gbligalion»» (für 100 fi.). sserbinllnds'Norbbahn «>n, 1«»« 100 50 in, 50 Oesterr, «ordwefibahn . . , 11, 50 ,12 l»n Etaatsbahn....... 225— — — Güdbllhn ^ »°/...... I70»!5,?I s.b b»o. » 5°/,..... ,2»«N,!i9<;U Un,..a»liz. »ahn..... 107 s.b 10» «5 4«/» Unterlrainer «ahnen , «8 50 100- Divtls» z«s» (per Stück). Vndapest.Vasllica l»omb°u) . «60 6 80 «rebltlose ,<«> fi...... 2?« - 20, - «lnrh Lose 4<> fi. »Vl, . - - b» - «0- 4«/.,D°„°u Lampsich, lWfi«lM. 1»? - 140 .. 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U)»00fi. . 542 — 54» — Donau < Dampfschiffahrt«. »es,, Oeslerr., 5>x> fi, «W, . . . 4?« - 47»'— D!li.Vod!-nbllchellt,.U.20rbb, ,(WN fi,«M. 8400 8405 Uemb,- llzeriww.Illsjy. «kisenb.. «eselljchas! 2I>0 st. O. . . . 287 50 28850 Uloy». Oeft.. Iri,N,500fl, «Vt. 4,9 — 42» - Oesterr. slorbtoeftb. 200 fi. E. . 268 50 270 — bto. dto. (lit. U) 2lX! fi. V. 274'— »74 l>0 Praa°D»ler Eisenb. ,50 fi. V. . 81 50 93 50 EtaatKeisenbahn 200 fi. E. . . »58 25 »5» 7o Eübbahn 200 fi. E..... ,02'— ,0250 Lübnordb. Verb,.«. 200 fi. fi. , . ^-^. ^__ »,ld W»n Illlmway »,s., «tu« Vr., Vii^ r,lzt».»ct»0 fi. kilber »07 — »U8 - Unz.Wtftb.(«llllb'»raz)2,»uft.B. »08 - »0» 50 Wiener LofllIbahnn,'«l».'V»s. vi - __ ..llbemtlhl", Papiers, u. «. «. 48 50 51 — Üiestnger »rauerei ,00 fi. . . l,4-50,1« — Montan.«e!ell!ch., vefi..alpine ?»»o «0.- Praller »r. Hager in Krauksurt a. d. Oder, vom Pros. I>r. K. KoNMOiii, Director der ersten medicinischen Klinik der Universität in Rom, vom IVol I>r. <4iial«li. Director des Spitales S. Maria della Consolazione in Rom, vom Prof. I>o Renal, Director der ersten medicinischen Klinik der Universität, in Neapel, vom Senator Prof. Neiiunol», Director der therapeutischen Klinik der Universität in Neapel und von vielen anderen hervorragenden Aerzten; die des Apothekers Pieeoli in Laibaeh regelt die Functionen der Verdauungsorgane, stärkt den Magen, fördert die Verdauung und die Leibes- öffnung. (504) 40-27 _= Ein Flätohohen kostet 10 kr. =-