Nr. 167. Dienstag, 24. Juli 1906. 125. Jahrgang. Zeitma ^2 ll, halbjährig N K. ssür die Zustellu»« in« Haus ganzjähriss 2 x. - Insertionsgebuhr: tl"r 'lemc Ii'scrate bis ,u 4 Zeilen 50 li. «rohere per Zeile 12 d: bn öfteren Wiederholungen per Zeile u n, ' Tie »Laibachrr Zeitung» erscheint tässlich, niit Ausnahnie der Tonn- »nd Feiertage, Tie Udministration befindet sich Hongreßplah Nr, 2, die Medaltiou Tattnalingasje iiir, l<>. Sprechstunden der Nebaltion von 8 bis 1(1 Uhr vor» mittags, Unfranlierlc Vriefe werden nicht angclwmmeü. Manuskripte nicht zurückgestellt Amtlicher Teil. Seine t. und t. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließnng voin 15. Inli d. I. allergnädigst zu gestalten geruht, daß dem nut dem Titel und Charakter eineo Hofrates bekleldeteil Rate des Oberlandesgerichtcs in Triest ^ran; L e g a t aus Anlaß der erbetenen Versetzuug^n den dauernden Rnhestand für feine vorzügliche Tienst-leislung die Allerhöchste Anerkennung aufgesprochen lverde. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom I^i. Juli d. I. dem vitale des Oberlandesgerichtes in Trieft Artur Fleischer aus Aulas; der erbetenen Versetzung in dcn dauernden Rlihestalw tarfrei deu Titel eines Hofrates allergnädigst zu verleihen geruht. Seine t. uud k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 18. Juli d. I. dem Miuifterialraie iul ^iillisteriuni für Landesverteidigung Alfred Freiherrn Bibra vou G l e i ch e r w iese n das Ritterkreuz des Lcopold-Ordeiis mit Nachsicht der Tare allergnädigst zu verleihen geruht. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 1!). Juli d. I. deni Großiildustrielleil Hugo von N oot das >tom-turkrenz des Frauz Joseph-Ordens allergnädigst zu verleihen geruht. Ten 21. Juli 1906 wulde in der l. l. Hof« und Slants' diuckerei das I^XVIII. Stück des Reichsgesetzblattes in deutscher Ausgabe ausgegeben und versendet. Den 22. Juli 1906 wurde in der t. k. Hof« und Staats» druclerei das I^XIX. Stück des Reichsgesetzblattes in deutscher Ausgabe ausgegeben und versendet. Den 23. Juli 1906 wurde in der l. l. Hof- und Staats« druckerei das XVII. Stück der böhmischen, das XXIV. und XI.I. Stück der slovenischen, das XI^V. Stück der rumänischen, das XI^VII. Stück der italienischen und kroatischen, das 1^. Stück der kroatischen und rumänischen, das 1^1. Stück der kroatischen und ruthenischen, das I^II. Stück der kroatischen, das LV. Stück der böhmischen, das I.VII. Stück der böhmischen und italienischen, das I^IX. Stück der böhmischen und kroatischen und das 1^X11. Stück der böhmischen und rumänischen Ausgabe des Reichsgesetz» blattes ausgegeben und versendet. Nach dem Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 21. und 22. Juli 1906 (Nr. 165 und 166) wurde die Weiterverbreitung folgender Preßerzeugnisse verboten: Nr. 154 , Belgien 71, Holland 40, Teutsch-land .ill, Rnmänien '27, Nußland-Finnland 24, Dänemark 14, (Griechenland 11, Amerika 10, die Schweiz Nlld Schweden je ^i, Spanien mW Portugal je :l, >tunada 2. Folgendes Programm ist fiir die offiziellen drei SitznmMage festgestellt: Montag: Bericht der ziommission, welche von der XIII. Konferenz zn Brüssel eingefetzt wurde, um den amerikanifchen Vorfchlag, ein internationales Parlament betreffend, zu erwägen. Berichterstatter: ^ord Weardale. Bericht der in Brüssel ernaiuüen ,^onnnission zur Erwägung eines Muster>Schieds- gerichtsvertrages. Referent: Herr von Plener. Dienstag: Erlvägnng voll Fragen, welche der zweiten Haager Konferenz zu unterbreiten lvären: u) Veschränkuug der Slreitkräfte zu Wasser und zu Lande, sowie der Ausgaben für fie. Berichten stattcr: Senator Baron d'Estournelles de Eon-stans. Mittlvoch: Fortsetzlulg der Erwägung von Fragen für die zweite Haager .^ouferenz. l>, über Rechte und Pflichten neutroler Reporter. Berichterstatter: Dr. l^obat-Tchwciz. ^) Über Unverletz-lichteit des Privateigentums zur See m ^rriegs-zeiten. Berichterstatter: Brunialti-Italien. Über den (Gebrauch ueuer Äiodelle vou (^ewehreu, Geschützen uud Hiarinetricgsmitteln, über das Bombardement von Häfen, Städten und Dörfern durch Flotteuabteilungen. Berichterstatter: Mr. Beer-nacrt-Belgien. Der Ausschus; der interparlamentarischen Union schlug der Konferenz folgeiwe Re-folutiou zur Beratling vor: daß es vorteilhaft fein würde, der Haager Konferenz einen permanenteren Einfluß auf die organisierten Fnnktionen der Diplomatie zu gewähren und das; die Mächte der Einführnng von periodischen Versammlungen der .Konferenz zustimmen follten; daß die Mächte ihre Vertreter für, die zweite .Konferenz anweisen sollten, die besten Mittel festzustellen, um eine konsultative Commission zu bilden, welche mit der Vorbereitung der >lodifizieruna, uud der Entwicklung des internationalen Rechts und eiuer möglichst weitgehenden Unifizierung der nationalen Rechtsgesctze beauftragt werden foll. Politische Uebersicht. Laib ach, 23. Juli. In der am 21. d. M. abgehaltenen Sitzung des W a h lrefo rm aussch us s es wurde ein neuer Kompromißvorschlag unterbreitet, wodurch die bisherige Maudatszahl um 1!) vermehrt, bezw. die Gesamtzahl auf 510 erhöht werden soll. Von Feuilleton. Wclttind. Novelle von G. (KerHard. (Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) Man war an dem (Zarten angelangt, in dessen Mitte die weiße Villa stand, welche der Sommer-zienrat seiner Gattin geschenkt. „Gnädigste Eonsine, darf ich Sie morgen Zum Spazierritt abholen?" „Sie mögen kommeu, ob ich Sie aber begleite, das steht noch im Rate oer Götter." Sie lachte hell auf und ging mit wiegenden Schritten durch den Garten nach dem Hause. Unterwegs pflückte sie eine halb erschlossene Rose und summte vor sich hiu. Sie war auf eiumal wieder fröhlich geworden. Übermorgen gaben die Eltern zur Feier ihres 18. Geburtstages ein Gartenfest. Dr. Othmar hatte zugesagt, er würde kommen und sie ihn um Eutschuldiguug bitteil. Uud dann war alles gut! „Noch ist die blühende goldene Zeit, noch sind die Tage der Rosen!" sang sie mit frischer Sopranstimme. Am folgendeu Morgen beglückte sie deu jungen Offizier, indem fie mit ihm dnrch den Stadtpark ritt und iu der heitersten Stimmung plauderte; aber jäh verftnmmte sie, als sie Dr. Öthmar anf einem schattigen Wege traf und cin ernster, fast schmerzlicher Blick seiner ausdrucksvollen Angen sie grüßte! War ihm wirklich ihre törichte Bemerkung fo nahe gegangen? An ihrem Geburtstage erweckte sie ein Ständchen der Kapelle des ,^ürassier-Regiments, dem Bodo und andere bei Askotts verkehrende Offiziere angehörten, von den Eltern wurde sie mit den kostbarsten Geschenken überschüttet, ihre Verehrer sandten die herrlichsten Blnmenarrangements, sie aber legte neben ihre Tasse auf den Frühstückstisch einen kleinen Veilcheustrauß, der ohue Karte abgegeben war. Der Kommergienrat verteilte die eingelaufenen Briefschaften uud öffnete die seiuen. „Eine Absage von Dr. Othmar", sagte er gleichgültig. Auch Ilse erhielt eiueu Brief mit oeufelben energischen Schriftznaen; sie flüchtete auf die Veranda nnd las: „Mein gnädiges Fräulein, cs täte mir weh, wenn Sie glaubten, meine Absage zu Ihrem heu»-tigen Feste wäre dem Zorn, der M'änkung über Ihr tadelndes Wort entsprungen, (is war berechtigt, und ill, zürne Ihnen nicht. Aber es hat mich zn Stunden ernster Einkehr veranlaßt; ich erkannte, daß der Tranm, der mich umfponnen, ein Traum bleiben müsse nnd würde, ^eben Sie wohl, Ilse Vera! Znm ersten lind lchteumal nenne ich Sie so. Gottes reichster Segen über ^ie! Dr. Walter Othmar." Dumpf fchlug das Herz in Ilse Veras Brust, ihre Augen brannten. Ihr Gefühl hatte sich also nicht getäuscht, er hatte sie gern gehabt, zu lieben begonnen! Uno nnii riß er mit fester Hand di tensleben, die Sektgläser klangen aneinander, Tusch wurde geblasen. Am nächsten Tage hielt Doktor Olhmar eiire goldgerandete Doppelkarte in der bebenden Hand. Seine Ahnnng hatte nicht getrogen. Die ^eilnahme, die sie ihm znweilen bewiesen und die ihn mit stürmischem Glück erfüllt, war nur flüchtig gewefeu, verdrängt durch die ^iebe zu dein glänzenden Offizier, mit dem sie ein hohles Gesellschaftsleben führen würde. Und doch war fie nicht oberflächlich, ihre Seele jedem lieferen Eindrnck zugänglich, ein fein gestimmtes Instrnment, dem man fo leicht klangvolle Töne entlocken konnte. Mit geheimem Entzücken hat.te er das Wachsen ihrer jungen Psyche beobachtet, uud uun würde dao Weltleben ihre Schwingen in den Staub ziehen. Das Herz tat ihm weh, er nahm auo seiner Brieftasche ein Bildchen, das er voll ihr aufgenommen, mit schmerzlicher Innigkeit vertiefte er sich in den Anblick. Ihr Gesicht hatte nicht die klassisch reinen Linien, die er nn den VUdern alter Meister, an antiken Statuen liebte und doch schien es ihm, mit den seelenvolwn Augen, der feinen Nase, den geschwungenen Lippen so unbeschreiblich schön, wie er stets die seltene Vereinigung von innerem Ernst mit harmlos goldener Fröhlichkeit an ^>lie Vera bewunderte. Wie mit Zanberfädchen hatte ev ihn zu ihr hingezogen, obwohl sie N"'.!'?""'^'^ war'vo.l dem Idealgebilde, seiner znkünftigen Frau ^'''^^ ^ ^'^ te nur durch ihren Be,.tz N'worde ^a. ^lM ^^ ^ mit ro,igem (> Soldaten angesammelt hat, die bereit sind, in die Provinz Lahiojan abzngehen, zu welcher die von den türkischen Truppen besetzten Örtlichkeiten gehören. Tagesneuigteiten. — (Den Gipset des Vegetarismus) erreicht ein Vorschlag, den die Vorsitzende des englischen vegetarischen Fraueuvereiues jüngst machte. Sie forderte nämlich ihre Genossinnen auf, dem Gebrauch tierischer Stoffe nicht nur in der Ernährung, sondern auch in allen übrigen Dingen zu entsagen. Keine Seide mehr! Denn sie wird von einem Wurm gewonnen! Weg mit den Lederstiefeln und Handschuhen! Nieder mit den Federn aus den Hüten! Denn um sich ihrer zu bemächtigen, mutz mau sie einem lebenden oder toten Tiere ausreißeu. Man könne alle diese Dinge durch Pflauzeustoffe ersetzen, ohne die Eleganz zu beeinträchtigen. Die Versammlung komtte aber nicht zu leicht sich mit dem Vorschlage befreunden. Eiue Modistin trat anf und meiute, wenn der Wuusch der Vorsitzenden erfüllt würde, könnte sie samt ihren Kolleginnen »licht mehr das bescheidenste Gemüse essen. Mau beschloß schließlich, diese Frage bis zum nächsten Kongreß zu vertagen uud bis dahin reiflich darüber uachzuoeukeu. — (Eiue soliderbare Uhr.) Im Innern der Vereinigten Staaten bou Nordamerika gibt es eine merkwürdige Nhr, die seit Jahren den Bewohnern ciuer tleiuen hinterwäldlerischen Stadt die Stnudeu Zeigt. Die Uhr ist höchst primitiv. Die ganz? Maschinerie enthält uichts weiter als ein Zifferblatt, Zeiger uud eiueu Hebel, der mit einem Geiser iu Verbiuduug gesetzt wird. Die Geiser siud bekauutlich Quelleu vou heißem Wasser, die mit eiuer b^wlmderilswerteuRegel-Mäßigkeit einen Wasserstrahl alls der Erde iu die Lust hiuauswerfeu uud dazwischen wieder vcrsicgeu. Der betreffende Geiser hält bei seiueu Ausbrücheu aufs genaueste dm Zwischeurnum vou 38 Sekunden iuue, so genau, daß augeblich niemals ein Fehler von mehr als einer Zehntelsekuude entsteht. Jedesmal, wonu das Wasser herausspriyt, trifft es auf deu Hebel des Uhrwerks nud bewegt die Zeiger um !i8 Setuudem vorwärts, wodurch die Uhr iu Gaug erhalten bleibt. -^ (Hochzeitsreisen.) Man schreibt aus London: Auch die Hochzeitsreiseitden holeu sich An° reguugeu für eine neue Mode aus der Vergangenheit, kürzlich faud iu Iugleby iu der euglischeu Grafschaft Yorkshire eiue Hochzeit statt, stach der Trauung be° stiegen Braut uud Bräutigam Schimmel uud ritten in deu Seendistrikt, um dort deu Honigmonat zu ver« lniugcu. Die Braut, die außerordentlich malerisch aussah, trug eiueu graueu Rock luit schivarzeui Samt« krageu, lv^iße Weste, eineu dreieckigen Strohhut uud weiße Lederhaudschuhe. Das Paar wurde vou drei Brautjungfern uud drei Kavalieren zu Pferde durch den Ort begleitet. Die Wiederbelebung dieser alten Art der Hochzeitsreisen erinnert au verschiedene andere malerische Formeu moderier Hochzchlsrckssn. Im letzten Sommer führte Marquis of Bute seine Braut auf seiner Jacht uach Schottland. In die Jacht wurde das Brautpaar von altertümlich kostümierten Bootsführeru gebracht. Hochzeitsreisen iu malerisch geschmückteu Booten wareu überhaupt heuer sehr häufig. Für eiu Brautpaar, das bahubrecheud wirken will, bleibt uoch die Hochzeitsreise im Luftballou. Der Versuch wurde bisher noch nicht gemacht. Ab?r der Ballon birgt emeu Reiz, deu Hochzeitsreiseu bisher uicht hatten: Die Ungewißheit über den Ort der Landung und der ersten Houigwoche. — (D a s u ö r d l i ch st e T h e a t e r oe r W e l l» ist das Theater ill Reykjavik, der Hauptstadt IslaudZ. Es wurde erst im IalM 18W gegrüudet. Die Saison iii dieseli, Mnsentempel beginnt im Oktober uild eudet bereits ilu April. Gespielt wird uur au örei Abeudeli iu der Woche. Das Theater wird vou der Stadt jährlich mit 5M Kroueu subveiltiouiert und betommt außerdem vom Parlameut eiue Uuierstützung. Erleuchtet wird das Gebäude durch Petroleumlampen, da es iu Island kein Gas gibt. Im nächsteu Jabre aber soll der Saal mit elektrischem Licht versehen werden. Gespielt weroeu ill der Hauptsache Trameu vou Ibsen uild Björusou soUne Llistspiele isläudischcr Autoreu. Eiu „Zugstück" erlebt höchstens sieben Aufführungen, da Reykjavik nur 3000 Einwohner hat. Die Schauspieler, von deuen der bedeutendste Ehri-stiau Thowgrimssohu ist, dem der Beiname Talma Islands gegeben worden ist, erhalten für den Abend zehn Kronen. — (Aus schlag uach Mn u owäs s e r u.) Gar maucher Meusch hat schou eiueu Ausschlag aiii Munde gehabt, ohne daß er eine Ahuuug daoou hatte, woher solcher stammt?. Schon früher hat Neisser auf solche uuaugeuehme Erscheilluugeu hingewiesen uno als Ursache iii erster Linie das Pfefferminzöl in de,n Viuudwässern erkannt. Die Haut ist gerötet uud schuppend, iii den Mundwinkeln eutsteheu zahlreiche Nisse, das Lippenrot ist gespannt, ebenfalls schuppeud, Ihre Töchter. Original «Roman von A. NoLl. (23. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten^ Thessas Blick haftete breuueud anf der hohen Mäuuergestalt neben Isa Meuern. Sie wußte selbst nicht, ob sie Stephan Nockh liebte, aber das wußte sie, daß sie glüheud wüuschte, deu Platz an seiner Seite zu erriiigen. Doch, welche Aussichten hatte sie? Sie kouute sich nicht darüber täusch>u, daß seine Giite Mitleid war. Und selbst, wenn er sie liebte, würde er sie uicht heiraten. Sie trug deu bösen Keim in sich. 'Knirschend ballten sich ihv2 Häude unter dem Betpult... In allem gehemmt und gehindert! Sie kounte nicht einmal iu die Schranken treteu iliit dieser Isabella!... Was man alles auf dieser Welt zusehen mußte, zusehen, hinunterwnrgen und schweigen! Sie wollte sich wieder iu allerlei ingrimmig geflüswrtell Bemerkuugeu über die Meneruschen Mädchen Luft macheu, Malhilde wilikte ihr jedoch, zn schweigen. Ihre AnZen wareu beiuahe aiidächtig auf den stattliche,! Manu mit dem wallenden grauen Bart uud dem hohen Ordeu an der Brust gerichtet, der den Beistand der Braut abgab. Kein Zweifel, der Hofrat war d?r Schmuck, die Kroue des Festes... Uud wie milde, innere Hoheit nnd Würde ausgießend, er blickte! Ein wahrer Geistesfürst, vor dem mau fich uuwilltürlich beugte. Er hatte nicht nur die inuerlicheu Gabeu, sondern anch die nicht zu verachtenden äußereu, um seine Rolle zu spielen, dachte Mathilde. Auch sie fühlte etwas vou den Empfindungen der vom Glück Ausgeschlossenen. Ein Mädchen, das wußte, daß die Liebe uicht zu ihr kommen würde,... Aber von dem abgeseheu, wußte sie ooch, daß sie eine viel beneidete Stellung innehatte, sie war versorgt auf Lebenszeit und konnte sich darauf verlasseu, daß der Hofrat schon an ihre Znknnft gedacht hatte... Es gab gewiß viele Unglücklichere als sie in der Kirche. Einer, der sich in keiner augeuehmou Stimmuug besaud, war oer schmucke Obcrleutuant, der halbver-borgeu hiuter einer Säule staud. Verdammt unangenehm, fich bei emer solche»: Gelegenheit versteckt halten zu sollen! Daß doch der Alte teiue Veruuust anuehlueu wollte! Er kouute ihr nachher nicht einmal uuter dem Vorwaud des GlückwünscheuZ die Haud drücke». Mißmutig staud er in der Ferue, als nach beendigter Feier die Bekannten sich die Stufen zum Altar empordrängten, mn deu Beteiligten ihre Glückwünsche darzubringeu, uud er ärgerte sich nicht unbeträchtlich über einige Dameu in seiuer Nähe, die als Eingeweihte behaupten zu dürfen glaubteu, die zweite Meueru werde deu Neffeu des Hofrates heiraten. Verdrießlich eutferut^ er sich vou seinem Platz, um am Ausgaug einen Standort zu sucheu, von dein ails er Isabella iu deu Wageu steigeu seheu und vielleicht eiueu Blick nnt ihr tauschen konute. Au die Braut trat uuterdesseu eiu lauger, schlotteriger Mauu mit auffallend langem Kopfe heran, ihr mit undeutlichem Murmelu die Hand entgegenstrecke lid. „Ach, Gott, Rottmühl! Wäre er doch lieber wey-gebliebeu!" dachte sie. Er sah sehr bewegt aus uud uäselte infolgedessen noch stärker als soust, faud Camilla. Sie hatte ihn uie anders als komisch nehmen könueu. Die große Leidenschaft stand ihm nicht zu Gesicht. Sie hatte auch das Bewußtsein, daß sie gar uicht diejenige war, die eiue solche erwecken konnte. Sie war nüchtern und prosaisch und uicht für gelebt? Nomaue eiugeuommen. Doch fühlte sie wohl, was in der Brust dieses Mannes vorging, während er ihr und dem ihr Angetrauten gegeuiibcrtrat, uud es war ihr sehr peinlich, ihu m diesem Augenblick seheu zu müsseu. Das hatte er sich uud ihr scheuken köuueu!... Der gute Schorsch, der iii dem uugwöhulicch laugeu Herru mit den Glotz» äugen instinktiv den verschmähten Freier erkannte, fühlte sich gleichfalls nicht behaglich. „Daß iiiein Glückstag einem auderu feiu Schmerzeustag seili muß", flüsterte er seiuer jungeu Frau zu, „ist mir gar uicht recht." „Mau kauu's nicht äuoeru!" gab sie philosophisch zur Autwort. Sie war ebenfalls recht frob, als Nottmühl ihr wieder aus den Augeu war, und lächelte Spavek, den sie beim Einsteigen iu der Nabe ihres Wageus erblickte, ganz spitzbübisch tröstlich zn. Das nächste Paar, das abfuhr, wareu Isabella uud Nockh. Isa, der Möglichkeit uicht achtend, daß der Papa sie sehen kouute, reichte Sparet die Haud uud scheukte ihm ein?n Blick, der jede Trübfal vou ihn, nahm. Als Ifa neben Nockh im Wagen saß und mit ihm d«.m Hotel znrollte, iu dem das Hochzeitsmahl statt-fiudeu follte, gab sie fich eiueu plötzlicheu Ruck. „Habeu Sie deu Oberleutnant gesehen, der mir beim Einsteigen, Glück wüufchte?" fragte sie den Doktor, ohne ihn auzusehcu. „Das war mein Zukünftiger." „So?" eutgeg,nete Nockh gedehnt, aber gleich mutig. Er verstand sehr wohl, ans welchem Grunde sie ihm diese Eröffnung machte. Als sie diesen Ton hörte, bereute Isa ihre Hast eiu wenig. Sie hatte ge-glanbt, Nockh oiue Warnung zukommen lassen zu sollen, aber er brauchte etwas derartiges gar uicht, ,,WK' ich alaube, ist Ihr Papa dagegen?" fragte er. (Fortsetzung folgt.) kmvaaier Zeitung Nr. 167. 1585 24. Juli 1906. mil Rissen versehen l>»o schnierzhafl. Oft nai noch eine Geschwulst der Oberlippe hinzu. — Nach den Untersuchungen von Dr. Galewsky handelt es sich nicht nur um das Pfcffernlinzöl, sondern anch mn andere Snbstanzen, naiiientlich um das Nelkenöl. Weiter sind Stoffe wie Seife, respeltive Seifellspiritns, das Formaldebyd, das Terpentinöl, die Arnikatinktnr uno vielleicht auch das Salol als Mittel, die die Gegend am Munde stark reizen, angeschuldigt worden. Der dnrch sie erregte Ausschlag heilt sehr schnell ad, wenn die schäolicheü Stoffe ferngehalten werden. ^- (Das Ideal.) „Haben Tie Ihren Urlanb in diesem Jahre angenehm verlebt?" — „Ja! Sieht man es mir nicht an?" — „Allerdings, Sie sahen nie besser aus. Nicht jeder erholt sich so gut auf seiner Sommerreise." — „Nein. Doch ich war anch besonders glücklich in der Wahl meines Aufenthalten. Es gefiel mir so gut an dem Ort, daß ich sicher anch nieine nächsten Ferien dort verleben werde." — „Guter Tisch?" — „Vorzüglich. Ich tonnte alles bekommen, was ich wünschte." — „Angenehme Leute?" — „Reizende Leute. Und das'Neste war, daß es gar nicht förmlich zuging. Wir konnten tun nnd lassen was nns gefiel." — „Ruhig?" — „Das wollte ich meinen. Ich war nie an einem ruhigereu Orte." — „Gute Betten?" — „Ausgezeichnete Betten. Auch ein Privatbad." „Es war sicher sehr teuer?" — „Im Gegenteil. Es waren öie billigsten Ferien, die ich jemals verlebt habe!" — „Aber, Mensch, sagen Sie mir doch auch, wo das war!" — „Zu Hanse!"__________________________ Lolal- und Provinzial-Nachrichten. Der Zustand des Volksschulwesens in Krain am Schlüsse des Schuljahres 1904/1905. (Schluß.) VII. Anstalten für nicht vollsinnige und verwahrloste schulpflichtige Kinder. :,) Für nicht vollsinnige schulpflichtige Kinder besteht seit 1900 die T au b st u m me u - Stif' tuugsa n sta l t in Laibach mit 8 Lehrern, 2 Lehrerinnen und 3 Hilfslehrern. Darin wurden 81 Knaben nnd ) Für verwahrloste Kinder u,ud Jünglinge bis znin 18. Lebensjahre aus Krain, Küstenland, Tirol lind Dalmatien besteht seit 1873 in der Landes^ zwangsarbeitsanstalt eine vom Laiide erhaltene K o r° r i g e n o e n s ch u l e mit 44 Schülern (13 Slovenen, 2? Teutschen, 3 Italienern und 1 Kroaten), vou denen 13 im schulpflichtigen Alter standen. Ter Unterricht wurde von einem Lehrer in zwei Gruppen erteilt. VIII. Aufwand für das Volksfchulwesen. Ter Gesamtaufwand für das krainischc Volks-schulwcseu im Schuljahre 1904/1905 betrug im ganzen 1,222.(i55 X 10 !,. Hievon wurdeu verausgabt: u) Aus dem Normalschulsonde für den Unterricht 1,053.469 X 22 n, d) alis dem Landesfonde an Unterstützungen für Schulbauten 2.700 X, c) aus dem Lehrer;>ensionsfond>? für Pensionen, Gnaoen-gaben, Erziehungsbeiträge lc. 166.485 X 88 Ii, zu-fammcu 1,222.655 X 10 Ii. Der Aufwand des Vor-iahres betrug 1,199.140 X 55 Ii, fomit beträgt der Mehranfwand im Berichtsjahre 23.514 X 55 u. IX. Privatunterricht. Wie aus dem Abschnitte I, 15, ersichtlich ist, beträgt die Zahl der Privatschnlen: ».) mit Öffentlich-tcitsrecht 19, d) ohne Öffentlichkeitsrecht 2, zusam-meu 21. 1.) An der Mädchenschule der Lehr- und Erziehungsanstalt Hnth-Hanß in Laibach erteilten in den oberen blassen den Unterricht aus den Realien Mittclschulprofcsforeu. Sonst besorgen den Unterricht: An der Knabenschule im „Kollegium Marianum" nnd an der Privat-Mädchenschnle ill Nepnje Schulschwestern aus dor Kongregation des h. Franzistus Ser.; im Waisenhause der Freiin voll Lichtenthuru in Laibach und im Waiseuhause zu Gottschee Schwesterir der christlichen Liebe des h. Vinzenz von Pailla- an der äußeren nnd inneren Privat-Mädchenvolks- nild Bürgerschule in Laibach sowie an der änßeren Privatvolksschlile nild an der inneren Volks- nild Bürgerschule in Vischof-lack, ferner an der Privat-Mädchenschnl? iii Miinken-dorf Angehörige des Ursnlinerinnenordens; an den Priual-Mädchenvoltsschulen Zu Tornegg und Santi Michael bei Nudolfswert arme Schul schlvesterll, Te Notre Tame — alle mit anerkennenswerter Hingebung. An den vom Teutschen Schulbereine, bezichuligs-weise vom „Laibacher Schulluratorinm", erhaltenen Privatschlllen zu Laibach, Maierle, Sava nild Tom-/ale sowie an der Fabritschnle zll Iosefstal wirken weltliche Lehrkräfte. 2.) Musikschulen, welche auch von Kindern im schulpflichtigen Alter besucht werden, bestanden 2, jene der „Philharmonischen Gesellschaft" nnd der „Glasbena Matica" in Laibach. Beide Schulen zähl-teu im Berichtsjahre 709 Schiller, von denen 304 im fchulpflichtigen Alter standen. Privatschulen für weibliche Handarbeiten, Spracheil usw., überhaupt Tpezialschnlen im Gebiete der Volksschulen waren sonst keine vorhanden. X. Schulbehörden. Ter t. k. Landesschulrat hat im Berichtsjahre elf Sivnngen abgehalten und 6452 Geschäftsstücke erledigt (gegen das Vorjahr -^ 527). In den einzelnen Schulbezirken wurden in, ganzen 71 (im Vorjahre 85) Sitzungen, und zwar 3 bis 8 per Tchulbezirt abgehalten nnd 28.398 (gegen das Vorjahr ^ 1319) Geschäftsstücke erledigt. Unerledigt blieben 50 GeschäftZftücke (gegeil das Vorjahr — 34). Tie Bearbeitung eines großen Teiles des Ein-laufes fällt den Aezirksschulinspettoren zu. Diese Arbeit macht sich um so empfindlicher bemertbar, als je einem Bezirksschnlinspektor zwei, beziehungsweise drei SchulbeZirke zugewiesen sind. Tadnrch wird die pädagogisch-didaktische Wirksamkeit der Bezirksschnl-inspektoren mitunter in bedanerlicher Weise gehemmt. Tic Zahl der Inspektionstage betrug 784 und hat sich gegen das Vorjahr um 90 Tage gesteigert. Tie Tätigkeit der Ortsschulräte läßt besonders bezüglich der Evidenzhaltung der Schulpflichtigen, der Beschaffung der vorgeschriebenen Lehrmittel nnd Bibliotheksbücher viel zu wünscheii übrig. Tie Tätigkeit der Ortsschulinspcktoren war in den meisten Fällen nur eiuc nominelle; kaum die Hälfte derselben fand es der Mühe wert, die Schule nur einmal im Jahre zn beinchen. — (Bürgermeister H r i b a r) hat mn U!. d. M. seinen diesjährigen Urlaub augetrcteu und wird während der Ferienzeit nur an jedem zweiten Freitag amtieren. Während seiner Abwesenheit vertritt den Bürgermeister der Magistratsdirektor V o n-(-ina nnd ill dessen Verhinderung der Magistratsrat He set. Parteieu, welche Anliegen an den Bürger-meister selbst haben, mögen sich an den Magistratssekretär Lah wenden. — (Gebäude m i t g e s u n d e u u u d b i l li -gen Arbeiter woh nu n g en.) Tie heutige „Wiener Zeitung" publiziert eine Vcrorduung des Ministeriums des Innern uud des Fiuanzministc-rinms, womit in Durchführung des Gesetzes vom 8. Inli 1902, betreffend die Begünstigungen für Ge bände mit gesunden nnd billigen Arbciterwolmnngen, der Marimalprozentfatz der Verzinsung solcher Gebäude mit 5-25 A für Kraiu festgesetzt wird. — (Subventiouen.) Der krainische Landcs-ansschuß hat nachstehend benannten Schnlgeineiiiden des politischen Bezirkes Gurtfeld für das Jahr 1906 aus Laudcsmittelu Subventionen für Schulbauten bewilligt, und zwar: St. Kantian 40l) X, CerM 200 X, Natfchach 400 X. Nassenfuß 300 X, Savenstein IM X, Großdorn 200 X, Tobovec 200 X, Bründl 100 X, St. Georgen unter dem Kmnbergc 100 X, Puschendorf 100 X, Vransko-Kal 100 x und Land. ftraß 300 X. —5— — (Vom Volks schuldienste.) Der absolvierte Lehramtskandidat Herr Franz Marinöek in Laibach wnrde znm Snpplentm an der Knabei,-bürgerschule in Gurtfeld cruaunt. —ö— — (Die Bezirks lehr erkonfercuz des Nadm anns dorfer Bezirkes) fand mn 12. d. M. iil der Volksschule in Iauerburg niiter oem Vorsitze des Herrn Bezirtsschuliusptttors Ferdinand K a linger statt. Nach der Begrüßung des erschienenen Professors der Lehrerbildungsanstalt ill Laibach Ioh. Macher, des Ortsschnlinspektors ill Kartler Vellach Herrn Franz Verweger nno der übrigen Lehrerschaft, gab der VezirkZschulinspektor die Tages» ordnnng bekannt. Zu seinem Stellvertreter bestimmte oer Herr Vorsitzende Herrn Oberlehrer Andreas G r -öar in Nadmannsdorf; zu Schriftführeril nmrdell Herr Lehrer Fabinc ans Aßling nild Fränlein Lehrerin Enima Tchittnig ans ANing gen.,ähll. — Herr Oberlehrer Johann Baraga aus Karner Vellach behandelte hieranf mit den Schulkindern die Vrwerbsgnellen Obertrains und erntete für seinie trefflichen Ausführungen allgemeine Anerkennung. — Sehr instrnttiv gestattete sich der Vortrag des Herrn Professors Ioh. Macher aus Laibach über den Vorgang in der Natnrgeschichte nach der biologi-scheil Methode, wofür ihm der Vorsitzende im Namen der versainmlelten Lehrerschaft dankte. — Darauf erstattete d?r Herr Bezirksschnlinspektor den Bericht über das abgelaufene Schuljahr nnd verlas die vorgefallenen dienstlichen Übersetzungen sowie die herabgelangten Erlässe des Landesschulrates. Dabei betonte er ungefähr folgendes: An jeder Schule soll ein Fahr-plan nnd ein Meterstab vorhanden sein; die Anoweise über die Schulgärten sollen zur rechten Zeit eingesendet werde»: nicht bloß die Alltagsschulen, sondern auch die Fortbildnngsschnlen sollen über die notwendigen amtlichen Answeise verfügen. Diese sollen mit dem Wochenbnch, dem Stnndenplan nnd einem detaillierten Lehrplan verseheil sein, welch letzterer vom LmldeZschulinspettor Franz Hubad für oiese Gattnng von Schulen nur für die Dauer von zwei Jahren probeweise eingeführt wurde. Die Knaben lind die Mädchen der Fortbildnngsschuleil dürfen nicht gemeinschaftlich unterrichtet werden. — Das Lehrzbel der Fortbildnngvschule ist folgendes: In der Unterrichtssprache soll das fehlerlose Losen augcstrebt wer-deu. Die Schüler leite man zur Abfassung von Briefen, Korrespondenzkarten, Postanweisnngen, Begleitscheinen, Frachtbriefen, voll Blanksten für die Postsparkasse nsw. an. Daneben soll anch die Rechtschreibung geübt werden. Beim Rechnen gebe man hauptsächlich landwirtschaftliche Aufgaben: uian mache die Schüler mit dem Wägen lind Messen, mit der Ausrechnung der Flächen nnd Körper bekannt', insbeson,-dere nehme man wirtschaftliche Rechnnngen dnrch. Der geographifche Unterricht soll nicht blos; die Kenntnis des Heimatlandes und der österreichifch-ungarischeil Monarchie und Europas, sonoern anch das Wichtigste ans der Verfassnng nnd Verwaltung nnserer Monarchie vermitteln. Beim Geschichtsnntelirichw führe man die markantesten Ereignisse im .«»laiserhnnse vor. In der Natnrgeschichte behandle man die Haupttiere nnd belehre die Kinder über den Schntz der Tiere überhaupt. Mail erkläre auch die Behandlung oes Düngers und die Obstzncht. Wünschenswert seien auch Belehrungen über die Anatomie des menschlichen Körpers, über dic verschieden eil Arten der Krankheiten, die ersw Hilfe bei den Unglücksfällen. — Dar-anf ging der Herr Bezirksschnlinspettor zn den bei dk e g a gefallen war, wurde die Konferenz mit einem dreimaligen „SIava"° Rufe auf Seiue Majestät den Kaifer geschlossen. — (Der einjährige HandelZkurZ für Mädcheu an der Kaiser Frauz Josef städtische» höheren Mädcheu schule) be»-schloß das sechste Schuljahr am 14. Juli. Nachdem die schriftlichen Schlnßprüfnngen schon früher abgehalten worden waren, fanden die mündlichen am 17., 18. und 19. Juli unter dem Vorfitze des k. k. GlM-nasialdirektors Herrn Andreas Senetoviö statt. — Zur Aufnahme hatten sich zn Beginn des SchiU-jahres 52 ^andidatinnen gemeldet, von denen jedocti nlir 38 aufgenommen norden tonnten. Vm, o«,^ bestanden am Schlüsse 9 die ^üfu.'o m' ^ lichen., 24 aber mit mehr oüer mmder ^ ^ Erfolge, während 5 reprobi^w... Mtth ^n^ Laibacher Zeitung Nr. 167. 1586 24. Juli 1906 denz, Handels- und Wechseltunoc, Stenographie lind Maschinschreibeil. — Tie Anmeldungen sür das nächste Tchliljahr finden vein '21. bis 2 n d Uuterstützungsverein i ,l Laib ach.) Inl Sitzungssaale des städtischen Rathauses fand vol> gestern vornlittags die 68. ordentliche Generalver-sammlilng des tallfmännischen Krankell- und Unter-stiitznngsvereines ill Laibach statt. Als Vertreter der Aufsichtsbehörde fungierte Mngistratsrat K e se k. Vereinsdirektor Kncz begrüßte die Versammluilg, niidmete den verstorbenen Vereiusmitgliedern ei!N>eu warmeil Nachruf und erteilte sodann das Wort dem Direktor Stellvertreter M e j a c" znr Erstattung des Rechenschaftsberichtes pro 1905, Wie wir dem Berichte entuehmeu, ist das finanzielle Ergebnis der Krallten-abteilung infolge der bedentcnden Zunahnle von 5'trantheitsfallen uud der dadurch bedeutend vermehrten 5loften sowie infolge der allgemeinen Vertelleruilg der Erfordernisse leider ungünstig ausgefällt n,ld weist eine Vermögensabnahme von 7132 I< 62 ü aus, loelcher Betrag — wie dies schon seit einigen Jahren der Fall war — alts dem Neservefond ersetzt werden milßte. Um die dosten der ärztlichen Behandlnng möglichst einznschränken, wnrden die Vereinsmitglieder angewiesen, bei Erkrankungen - nbgesehell von Fälleil, wo die Behandlung eines Spezialiften ge^ boten erscheint — llllr die Hilfe der Vereinsärzte Dr. I. Tenl^ar lind Dr. I. Jen to in Anspruch zu nehmen und die erforderlichen Medikamente nur alls den Apotheken M. Leustek lind v. Trntoczy zu besorgen, welche sich zu namhaften Nachlässen bereit erklärt haben. Die in der außerordentlichen Generalversammlung vom 8. Oktober v. I. beschlossc>l,e Statllten^ änüerung hat die behördlich Genehllligllilg nicht erhalten und daher sind einige Bestimmungen entsprechend zu modifizieren. Der Verein zählte am Ende des Jahres 19<)5 062 Mitglieder, nnd zwar 4 Ehren-, 4s) unterstützende und 595 wirkliche Mitglieder sowi? 14 Lehrlinge, somit um 65 mehr als im Vorjahre. Mit Schluß des Jahres 1904 waren 34 Mitglieder in ärztlicher Vehaudluug verblieben; zu diesen wurden im Lanfe des Jahres 1905 227 nene Erkrankungen angemeldet. Iu 230 Fällen wurde die 5lrantenpslege ill Anspruch g?iloinmeil. Die hieraus erwachsenden Ko sten beliesen sich üilllisive Äegräbuistoslen anf 17.515 ^lroneil 76 Heller. An Ulltcrstütznu und hat sich im Vergleiche zum Vorjahre um 8569 I< 53 Ii ver° mindert. All Legaten, sind dein Vereine 802 X 87 1> zuget'ommen, und zwar nach Franz Pirker 360 K, »lach Johann Rode 412 lv 87 ll. Der Geschäftsbericht lulirde zilr ^ieuiltilis genommen nnd der Vereinsleitung über Antrag des Nevisionsansschusses das At> solutorium erteilt. Die inl Jahre 1905 von der Direktion bewilligteil und ausbezahlten einmaligen fakultativen Unterstützungeil wnrden ohne Widerrede genehmigt und pro 1906 anßerordeutliche Unterstützungen im Gesamtbetrage von 8160 X bewilligt, nnd zwar einem Mitgliede zu 80 X monatlich, acht Mitgliedern zu 50 X monatlich lind fünf Mitgliedern zn 10 I< monatlich. Der Bericht der Direktion, betreffend die Andernng der Vereiusstatlilen, wnrde von der Tagesordnung abgesetzt und die bezügliche Be» schußfajsung einer außerordentlichen Generalver-fammlung vorbehalten, gleichwohl aber wnrde zwecks Sanierung der Ver'.'inSfinanzen schon jetzt der jährliche Milgliederbeitrag von 24 auf 32 X erhöht und für auswärtige Mitglieder bei Entziehung der ärztlichem Behandlung eine tägliche 5trantenunterstütznng von 3 1< 60 I, festgesetzt. Der schriftlich eingebrachte selbständige Ailtrag des Vereinsmitgliedes Fr. 5l l e-m e u <"-i 5- anf freie Wahl des behandelnden Arztes wurde alis ökonomischen Rücksichten abgelehnt und die eingebrachten Retnrse, betreffend die Kostenvergütung und Ausschließung eines Mitgliedes aus dem Vereine, im Sinne der Direktion santräge entschieden. — Über das Ergebnis der Nenwahlen baden wir bereits berichtet. — (Die Musik- und Gesangsgesell-schaftVerd i) konzertiert heute in der Restauration Friedl, Gradi^e. Anfang 8 Uhr abends, Eintrittsgebühr 60 I>. — (Das 2 eeba d (5i g a l e) bei Lnssinpiccolo ist in einem lebhaften Aufschwünge begriffen und es gelangen dort mehrere Neubauten zur Aufführung. Die herrliche Lage mit dein Ausblicke auf das offene Meer nnd dennoch im Schlitze der Blicht ist wohl die beste Bedingung für das Aufblühen dieses 5inrortes. Daher hat sich die österreichische Gesellschaft vom „Weißen Kreuz" entschlossen, dort ein Militärknl> Halls für rekonvaleszente Offiziere zu errichten. Die Ansführnng dieses Baues, der demnächst in Angriff genommen werden wird nnd Ende Inni 1907 vollendet sein dürfte, wurde Herrn Architekten Ferdinand Tru m l e r, behördlich konzessionierten StaHtban meister in Laibach, übertragen. ^ (Abgängige Tonristen.) Ans Moj° slrana schreibt man dem „Grazer Tagblatt".- Nach Mitteilung des Hüttenwartes der Alja/Hütte sind die Geschwister Rudolf Fischer aus Wien-Sarajevo und Marie Fischer ans Laibach unter Hinterlassung ihres Gepäckes seit Mittwoch früh abgängig. Die Rettungsstation des Teutscheu und Österreichischen Alpenver-eines in Mojstrana wurde verständigt. — (E i ll u n r e o l i cher F i n d e r.) Aus Rauu »leidet man der „Grazer Tagespost" vom 21. d.: Ein gewisser Peuzer aus Großdolina in Krain hatte ein Sparkassebnch, lautend auf 40W K, gefunden. Als er gestern bei der Ranner Vorschußtasse 200 Iv beheben wollte, nahm man ihn fest. Der Eigentümer Franz Nesnik alls Mrl-nasela hatte das Einlagebüchcl vor sechs Wochen ill Gnrkfeld verloreil und die Anstalt von dem Verluste verständigt. ^- (Kur liste.) In Krapina-Töplitz sind in der Zeit vom 15. bis 19. Juli 191 Persollen zum Kur-gebranche eingetroffen. ~ (Schadenfeuer.) Am 18. d. M. abends brach ill der Harfe des Besitzers Franz 55abkar in Unter-Prckopa, Gemeinde St. Vartlmä, ein Feuer aus, das die Harfe samt den darin befindlichen Fntter-vorräten und dem Getreide total einäscherte. Der Schaden beträgt 800 K, die Versicheriingssumme 200 K. Das Feuer war von der sechsjährigen Tochter des Obgenannten beim Spiel mit Zündhölzchen gelegt worden. -8— — (Preiserhöhung der Herren-w ä s ch e.) Mit 1. August d. I. tritt in den Preisen der Hcrrenwäscheartitel, insbesondere fiir Hemden,5iragen und Manschetten eine weseutliche Erhöhung ein. Die Preiserhöhungen selbst sind je nach Qualität und Artikel verschieden. Wie hoch die Preissteigerung im Detailhandel sein wird, läßt sich von vornherein nicht genau sagen. Das hängt unter anderem auch davon ab, welche Lasten nnd Spcs?n der betreffende Tetaillist zu tragen hat. — (Ha gel schlag im Gurkfelder Bezirk.) Am 19. d. M. nachniittagsging über Gadova Pee und die naheil Ortschaften ein starker Hagelschlag nieder, der insbesondere in den Weingärten großen Schadoil anrichtete. Da in diesen Gemeinden das Wettcrschießen seit zwei Jahren vollkommen anfge-lasieil worden war, bemühte mau sich, die Weingartenbesitzer znr Versichernng gegeil Hagelschläge zu bewegen. Leider hat sich in Gadova Pe5, wo doch die Reben so scholl standen und so gute Ernte versprachen, nnr e i n Besitzer hiezu entschlossen. —m— ^ (Die Neblans im R e t a t a l e.) Vom Herrn Landesweinballtomnlissär Fr. Gombaö wurde am 22. d. M. in der Gemeinde Vrcm, Bezirk Adelsberg, die Neblaus konstatiert. Da das Vremer Tal bisher als unverseucht galt, werden anch für diese Gegenden entsprechende Verordnungen, betreffend den Rebenverkehr mit verseuchten und Unversenchten Go meinden, erlassen werden. — Nuu sind fast alle wcin-bautreibenden Gegenden in Krain, ausgenommen eine» kleinen Teil im Littaier Bezirke, verseucht. —ui— ^ (G ew er bebeweg u ii g in Laibach.) Im Laufe des Monates Juni haben in Laibach Gewerbe angemeldet, beziehungsweise ^onzesswnen erhalten: Karl Pölz, Gradi^-e 18, Banmeistergewerbe; Ailton i^kof, Wienerstraße 8, Geinischtwarenhandel; Franz Fabian, Kaiser Iosefplatz 8, Gast- und Tchanl-gewerbe; Nachette Varuchello, Iudengaffe 5, Handel lllit Lebensmitteln und Verkauf von Weiu und Branntwein in geschlosseilen Gefäßen; Antoll Iesih. Fleischerstraße 1, Fleischhauerg'.'loerbe; Maria ^uu-eiö, PeterM-aße 49, Verkauf von Holz und Steinkohle nnd Erzengung von Sodawasser; Josef öitnik, Alter Markt 26, Krämerei mit Schnitt- und Galanteriewaren; Franz 5iastelic, Vahnhofgasse 41, Raseur-nnd Friseurgeloerbe; Joachim Davud Bechar, Alter V^arkt 13, Handel mit orientalischen Teppichen, De-tcralioilsgegenställden, japanischen uud chinosischou Porzellanwaren; ^lasi'mir Strang', .^leiile Scbiffei'-gasse 12, Schncidergewerbe; Georg Loxar, Voonik-platz, Verkauf von Lebensmitteln;^ Andreas .ttolar, Petersstraßc 25, Gast- und Schankgewerbc; Viaria Baggia, Austraße 18, Gemischtwarenhandel; Gertrud Dolenc, Pv'.«ere!lgasse 52, Verkauf von Ansichtskarten, Papier, Schreib- lind Raiichrecmisiten; Frau-zista ^lU^-il', Schellellbitrggasse l!, Haudel mit Wein, Bier, Soda- uud Miueralwasser; Jakob Jesih, Tchlll-alloe, ,«ilelitivlehstechergeivcrbc; Allna LapajlU', Pre-^ereilgassc 5, Verkanf von Lebensnlittelil; Theresia Nahtigal, Wolfgasse 8, Krämerei nlit Schnitt- und >lnrzware!i; Josef ^vodar, Laltermannsallee, Verkanf von Obst uud Zuckerwareu; Maria Veseln, Kaiser Iosefplatz 11, Geiilifchtwarcnhandcl; Josef Graset, Pogaearplatz, Verkanf voil Obst und Grünzeug: Leopold Pevalck, Judeugasse 4, Verkalif von Papier und Papiererzengnissen; Franz Iereb, Vodilitplatz, Verkauf von Lebensmitteln. — Anheimgesagt, be-zichllugsweise faktisch aufgelassen wilrdeu folgende Gewerbe: Rudolf Warbinek, Tchellenburggasse 6, fabriksmäßige Erzengung von Klavieren: Firma Gritwr K Mcja<>, Pre^erengasse 9, Verkanf von fertigen Kleidern; Albin C. Achtschin, Wolsgasse 8, Schlossergewerbe: Anton Dolenc, Vahllhofgasse 28, Schneidergewerbe; Cesare Menardi, Schelleilburg-gasse 1, Genlischtwarenhandel; Llldmilla Taulbo-r-nino, Alter Äiartt 19, Handelsagentur; Johann Mi-klauc, Alter Markt 26, Schneidergewerbe; Maria l^erik. Nathausplatz, Verkauf voll Lebensmitteln: Franz Vodi^ek, Resselstraße 22, Erzellglillg von Handharmonitas; Hermenegilo i^c^c-k, Triesterstraße 13, Gemischtwarenhandel: Franz Plec-nik, Ilovica, Schnhmackiergewerbe; Maria Te^ak, Scmiilargasse 4, Genlischnvareilhaildel: Johann Zajc, Gradi^ee 10, Schileidergewcrbe: Agnes Vampel, Pogaöarplatz, Grcislerei; Josef Ttrah, Pogaöarplatz, Verkalif von Obst. (Ein Grabdenkmal) für den ver» storbeilen Lehrer Alois Pin wird im nächsten Monate vom Lehrervereine in Loitsch alls dem Friedhofe von Ullterloitsch enthüllt werden. x. — (Die ll st stelle u w o ch. s e l.) Die Lehrerinnen Fräulein Paula Br>ez ovöok in Aich bei Stciu uud Fräulein Auna Detoui ill Gereut bei Loitsch haben gegenseitig ihren Ticnstort gewechselt. x. — (Blitzschlag.) Am 19. d. M. uachmittags schlug der Blitz in die Harfe des Besitzers I. ö^ust aus Vrh ob Idria und zündete. Der Schaden beträgt 30M K, die Versicherungssumme 1500 K. x. — (Vom Baume gestürzt.) Am vorver-gangenen Sonntag nachmittags stürzte aus eiuer Höhe von etwa ll) Meter voil einem .Nirschbanme der Besitzer Josef Jereb ans Ceste bei Loitsch so nnglück-lich, daß er iilsolge erlittener Verletzungen bald darauf starb. x. — sZum Frcmdeuverkehr iu Inner-kraiu.) Aus Loitsch wird uns mitgeteilt: Hier sind bereits so viele Sommerfrischler angekommen, daß dw Wohnungen nahezu ganz vergeben sind. x, Laibacher Zeitung Nr. 167. 1587 24. Juli 1906.___ — (Die M i l ch g c n os s c n s ch a f l in Gereut o b L o i t s ch) hat soeben ein cigonos Gebäude mit Wohn-, Magazins- und Verkaufsräumen fertiggestellt, x. — (Wasserleitung.) In Hoteder^iü bei Loitsch wnrde mit einer WasseUleitnngsanlaA' begonnen. Die Arbeiten werden drei bis vier Wochen in Anspruch nehmen. x. — (E i u n e u eo T chu lgebäuoe) erhält oie Ortschaft Zavrac bei Idria. Die Pliwc sind bereits fertiggestellt. x. * (E i u T u r inrlett e r e r.) Zu dieser in der vorigen Woche gebrachten Notiz sei mitgeteilt, das; die Fahne aufs Turmt'reuz der St. Iakobstirche vom Zimmermann Johann Tu^nit gesteckt wurde. * (Gefunden) wurde zwischen Brezje und Naomannsdorf eine goldene Tameunhr. Die Verlnst-trägerin wolle sich bei der Gendarmerie in Nad/-manusdors melden. * (Verlöre n) lvnrde eine Nickeltaschenuhr, ein Geldtäschchen mit 9 X und eine silberne Offizierskette mit drei Anhängseln. Theater, Kunst und Literatur. — (Laib ach er Schn l z e i tu n g,) Inhalt der 7. Nummer: 1.) Marburg—Neicheuberg. ^ 2.) Professor Dr. Franz Niedl: Anton Aler. Graf von Auersperg (Auastasius Grün). — 3.) Die Ve-zirk^'lehrertonferenz in Gottschee. — 4.) Zuschrifleil und Mitteilungen. — 5.) Vrieflaswu. — 0.) Stellen-ausschrcibungen. — (^' ^ r 1c v c ui <.i 1 il « d <.' u 1 ^.) Inhalt der 7. und 8. Nummer: 1.) Professor Josef S m retar: Denkschrift über die Orgel der Laibacher Domkirche. 2.) S. P.: Wolfgang Amadens Mozart. :'..) Franz Ferjanöiö und I'. H, Sattner: 5iirchenmnsik. 4.) Zuschriften. 5.) Verschiedene Mitteilungen. — Die Musikbeilage enthält eine lateinische Messe von Dan. F n i g e l j. Telegramme i>es l. l. !elegl«ll>l,ell'ztllllesPni>ellz'Vllltllllonstitntion durch die Regierung sei es eine Pflicht der Äürger geworden, keine Stenern zu zahlen uud nicht eiuen Soldaten zu stellen. Das Mauifest appelliert au das Volt jegliche Gewalttätigkeit abzuwehren. Zlvei Drittel der Tnmamitglieder nnd das Präsidium sind anwesend. Den Vorsitz sührt Muromcev. Heute früh trafeil Vertreter der polnischeil Rechten sowie Graf Heyden und Stahoviö ein. Eben werden bei der zweiteil Lesung des Manifestprojektes die Details beraten. Die Mitglieder der Kadetten-Partei erklären, sie seien nicht mehr Vertreter oos Volkes nnd legen ihre Abgeordnetenmandate nieder. Die Mitglieder der Arbeitergrnppen meinen dagegen, daß sie das Recht habeil, sich Volksvertreter zn nennen. Sie wolleil nicht vor der Wahl eines neuen Parliaments auseinandergehen. Das Manifest wird von einer aus sechs Mitgliedern bestehenden Commission ausgearbeitet. Unter den Abgeordneten herrscht einiger Zwiespalt. Nicht alle entschließen sich, das Mani-fest zu unterschreiben, Fürst Tolgornkov wnrde zum Gouverneur berufen, lvelcher erklärte, die Beratungen seien möglichst schnell zu Ende zu führen, da morgen die VerhäugunI des Kriegszustandes über Wyborg möglich sei. Infolgedessen beeilen sich die Versammel-teil nnd die Beralnng dürfte noch hente beendet werden. Ungliicksfälle. Viktoria (Vritisch-Kolumbia), 22. Juli. Als der Great Northern Erpreß die Vriicke über den Deaver passierte, stürzte die Nrücke ein. Soweit bisher drtannl, sind hiebei drei Personen ums Leben ge> kommen. Tijon, 28. Inli. Einem Telegramme aus Charlotte (Nord-Earolina) zufolge, fand gestern auf der Seaboard-Air-Liue iu der Nahe von Hamlet ein Zusammenstoß zwischen einem Personenzuge rmd einem, Güterzuge statt. Treiuudzwanzig Personen, meist Neger, wnrden getötet. Neuigkeiten vom Büchermärkte. Dorneth I., Nie Letten unter den Deutschen im Balten, lande, X 1-44. — Oehlleis, Dr, Fr., Der Fuß, seine Ana. tonne nnd krankhaften Veränderungen, ein Leitfaden für Schuh' macher. k 1-20. — Ährens Rich., Die Ausgleichsrechnung nach der Methode der kleinsten Quadrate, X 2 40. — Gradl M. I., Decken und Wände für das moderne Haus, neue Folge, K 36. — Falle Baronesse, Das grohe Talent, X 2 40. — Brüssau Oskar, Die Temperamente und das christliche Leben, K 2 16. - Molenaar, Dr. H., Die Religion der Zukunft, K — 30, - Molenaar, Dr. H., Freiderkeitum. Theologismus-Positivismus, K — 24. — Pudor, Dr. H., Nacktkultur, k 2'40. - Hilling, Dr. N., Die römische Kurie, li 2-16.— Sydacoff Bresnih v., Ungekrönte Frauen, Liebesromane vou europäischen Fürstenhüfen, Band 1 und 2, /l k 3. — Peller, Dr. H.. Lebeusrätsel, der Mensch biolo« gisch dargestellt. 2 Bände, » k 2 4»). — Schau be, Prof. Adolf. Handelsgeschichte der romanischen Volker, k 21 60. — Haefcke. Handbuch des Nbdeckerwesens, l( 18. — Pohl H., Die Freileitungen, ihre Konstruktion. Anordnung und Berechnung, li 6.— Fell, Dr. Winand. Lehrbuch der allgemeinen Einleitung in das alte Testament, K3'84. — Eelbo Bruno, Aphrodite, «bd. k 3-60. — Wolzogen Hans von, Musikalisch-Dramatische Parallelen, lc 6. — Iadass ohn S., Lehrbuch der Harmonie, k 4-80. — Men nicke C., Hasse und die Brüder Graun als Symphoniker. X 24. — Lihmann Berth.. Clara Schumann, 1. Band: Mädchenjahre, k 10 80. Vorrätig in der Buchhandlung Jg. v. Kleinmayr . Mittl. Luftdruck 736 0 mm. Z ! Z^Z ! ZI 3'bZ «.. 2U.N. "736 6! 28 2 S. schwach heiter "' 9 > Ab. 73b b 22 4 S. mähig halb bew. 24.l 7 U. F. ! 734 2 , 18 bj S. schwach , . j 0 0 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 22-7", Normale 19-9°. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Verstorbene. Am 21. Juli. Franziska Breznil, barmh. Schwester, 24 I., Radetzlystraße 11, Tuberkulose. Am 22. Juli. Johann Stemberger, Arbeiter. 39 I., Miklosicstrahc 6, I'udoreul. Anilin. Danksagung. Da es mir wegen der übergrossen 2a hl meiner Verehrer und Verehrerinnen aus J^nlass meines 50jährigen Priesterjubiläums durchaus unmöglich ist, jedem besonders 3U dangen, rufe ich auf diesem Wege allen, die mir auf welche s[rt immer, mündlich oder schriftlich, ihre Glückwünsche übermittelt haben, ^u: Gott der gütige vergelte es tausendfach! Johann J^o^man (3281) Jubelpricstcr. Zahvala. Velespoštovani sofarani šentjakobski! Podpisani si ötejejo v piijetno dolžnost, da se Vam na tem mestu iskreno zahvalijo za vso obèudovanja vreduo j)ožrtovalno8t, s katero ste pomagali pripravljalnemu odboru, da se je slavnost zlate maše naäega ljubljenega župnika Janeza Kozmana tako èastno izvršila. Pokazali ste s to lepo prireditvijo, da ste bili res zvesti devizi našega goapoda /.upnik.-i, namree: Enega duha, enega sroa. Iskrena livala Vam, hlagorodne yi'spe in gospodiène. ki ste tako lepo razsvetlile okna in po.tipale s cvetjem vozove. Iskrena hvala vrlim èlanicam Kat. druätva za delavke za prelepe vence in cvetke ter krasno petje pri veèerni veselici. Bog živi Vaäega pevovodjo è. g. Perjanèièa! Hvala gospodom pevcem slovenskih pevskih društev «Glasbena Matica>, «Slavec», «Ljubljana>, «Ljub-Ijanski Zvon> in za krasno serenado. Hvala gospodu pevovodji Fr. Gerbicu za spretnu vodstvo! In Vas, vrle može bakljenosce, naj Bog živi! Hvala blag gospodoma Fr. Koll mannu in 0. Dolencu za priprave za razsvitljav«»! Hvala vrlim fantom rediteljem! Hvala vsem, ki so na ta ali oni naein pripomogli k lepi 8lavnosti! Za pripravljalni odbor: Fran Leskovic, Anton Sorc, poseatnik. posestnik in trgovec. Ivan Fodlesnik, knjigovodja in poaeatnik. (3280) Uniongarten oder Saal mJSSSSL 2B4. und 25. «ffvall von 8 Uhr abends ab LETZTE KONZERTE der Regimentsmusik des k. u. u Infanterie - Regiments König der Belgier Nr. 27. Eintritt 2O kr. (3282) ---------^--------- Abschieds-Konzert vor Abreise der Musik zu den Manövern ¦^T" Donnerstagr den 26. Juli große Annenfeler« Spezialkonzert der vollständigen Kapelle de« k. u. k. Infanterie-Regiment» Nr. 27 unter Leitung des Kapellmeisters Herrn Theodor Christoph. Näheres heute in den Abend-Journalen. Heute im Ratskeller: Schrammel-Konzert. Ob sohön! Ob Regen! Tournee! <*-¦-*> Artistique! RESTAURANT J. FRIEDL (vormals Fantini) (3274) Heute Dienstag den 24. Juli 1906 Ausserordentliches Konzert der berühmten und beliebten Musik-und Gesangagesellsohaft ^^^ unter der Leitung des Prof. Peter Blanchi. Die Gesellschaft hatte die hohe .Kim, «««J1 vor den höchstei. llerr«chnftcu z,. ,»r«.dn/.«^- eintritt 30 Kr. Anfang um 8 Uhr abends. E.ntni ^ -= ProÄramm an der Kassa. ^---- Laibacher Zeitung Nr. 167. 1586 24. I^i 1906. Kurse nn der Wiener Mrse (nach dem offiziellen Kursblattej vom 23. Juli 1906. Die notierten Kur!e verstehen sich in Kronenwährung. Die »lotieruna »amtlicher Aktien und ber ,,Diverlen Lose" versteht sich per Stüit. Gelb Ware Allgemeine Staats« schuld. inheitliche Rente: lonv. steuerfrei, Kronen (Mlli.Nvv.) per Kasse . , 88 55 9975 bello (Iiln.'Iuli) per Kasse 9050 88 70 5-2°^ «, W. Noten (Febi,.«ug,) per Kasse......10« 20 100i0 4 L"/^ e, W. Silber (Upril'0lt.) per Kaffe......100 ^0 100-50 l««0tr Staatslose 500 fl. 4 "/„ 15860 l6U-6u l8«0rr ., 100 fl. 4"/„ 2t6- 223-1864er ,, 100 sl. , , 27U5Ü 28150 lße4ri ,, 50 fl. . . L785U 281Ü0 Vom.'Pfllnbbr, ll 1L0 fl. 5 °/„ 28885 29085 Vtaatsschnld d. i. Reichs. rate vertretenen König» reiche und Länder. tsierr. Golorente, stfr., Gold per Kasse .... 4"/« 117 bb 118-05 l^sterr. Rente in Kronenw. stfr., Kr. per Kasse . . . 4°/„ H9-6', 99-85 delto per Ultimo . . 4"/„ 89 65 9985 ctt. Investition«.-Rente, stfr., Kr. per Kasse . 3'/j°/l, 8960 89-80 lisenbl>I,N'Zlllnl»schnll!. »lischllibungtn. »lisabethbahn in V., steuerfrei, zu 10.000 sl. . . , 4«/n 117-65 118-65 Franz Iusef.Bahn in Silber (biv. St.) . . . 5"<°/<, I25'05 12«-— Val. Karl Ludwig-Bahn (div, Ltüse) Kronen . . 4^/<, 9955 10055 Nudolsbahn in Kronenwährung, steuersr. (biv. St.) . 4'7„ 89-50 100'5N Vorailbcrger Uahn, steuerfrei, 40« Kronen . , . 4°/« 99 65,100 65 )n Slaat»t.chuldo»lschllibungln »bglfttmpllll GislnbahN'AkiilN. ltlisabrtliV. 2NUjl.t,M.5l>/^l/, von 4«« Kronen .... 468 — 471 — betto Linz.Vudweis 200 sl. ö. W. S. ü'/<°/n - - - 440-—445'-detto Salzburg-Tirol 200 sl. ö. Hj N. 5«/° . , , . 43850 43650 Gelb Ware vom Staate zur Zahlung üb»r> nommene ßistnbahn'Prioritiii»» MigaliVNln. Äöhm. Westbahn, Tm. 1895, 4(»<> Kronen 4°/„ .... 9985 10085 Elisabethbahn 600 und »000 M. -l ab 10«/o......116-72 117-75 Elifabethbahn 400 und 2, betto per Ultimo 95 12 85,-85 3'/,"/u delto per Kasse . 84 95 85-15 U»g. Prämien.Unl. ü ION fl, . 20750 209-50 detlo k 50 fl, . 20725 209 25 Theih°Rcg..'Lose 4°/« .... 155— 15650 4°/„ ungar. Grunbeutl.-Oblig, 85-— 95V5 4"/« lroat. u, slau. Grundenl!.. Oblig........9?--- — — Andere öffentliche Nnlehen. «osü. Lllnbes.Anl. (div.) 4"/l, . 94 :)0 9590 Bosn, ° herceg. Eifenb. - Landes« Anlehcn (biv.) 4'/,"/i, . . l«045 10145 5"/« Bonau-Neg.'Anle,he 1878 105 25 106-25 Wiener Verlehr«°3lnleihe 4°/o «9 40 10040 detto 1900 4°/„ 99-60 l00 «N Anlehcn der Stadt Wien . . 102-85 iOZ-85 delto (L. ob. G.) . . . 121 75 i22-?i> drlto (1894) .... 97-70 98?» drtto (1898, , . , , 99-35 100 M detto (1Ü0N) .... 99-65 100 l>5 bett« Iüv.-A.) 1902 .99 75 100 75 ^örfebllli-Anleticn verlosb. 5°/« 8950 10050 Vnlg, Staatse,scnb.-Hyp,-Anl, 1889 Gold .... 6 Geld Ware Pfandbriefe «. Vodenlr.,llllss,öst.in50IDl,4«/<, 9850 !19'5Nt., bsterr,, 65 I. Verl. 4 °/u . , , . 100-10 161-10 Kred,°Inst.,östeii.,f.Verl.'Unt. u.öffentl.Arb.Kat,^vl.4°/, 9940 100-Lanbesb. d. Kön, Galizien und Lobom. b?>/, I. riiclz, 4"/c, 93-50 99'5» Mähr. Hypothelenb. veil. 4"/u 9935 10080 N.österr. Landes.Hyp,.Anst.4"/<> 100'— 101'— detlo <»kl. 2"/„Pr, Verl. 3>/2"/u 94-2» U5 — bctlo K,.Schiildsch,veil. »'/2°/° 9t-5« 95'— betto uerl. 4°/« 99-9« 10090 Osterr..ungllr. Ban! 50 jähr. verl. 4°/« ö. W..... 100-— 10095 betlo 4°/« Kr..... 100-15 101-15 Spart, i.öst., 60 I. veil. 4°/« iooS5 —-— Eisenbahn.Prioritäts-Obligationen. Ferdinands.Nordbahn Em. 1886 100— 101 — detto ltm, 1904 100— 1«1- Österr. Nordwestb. 200 fl. S. . 10630 107-50 Staatsbahn 50« Fr..... 426" 428 — Südbah» il 3°/u Jänner «Juli 500 Fr. (per Et.) . . . 320— 322- Liidbahn k 5°/u..... 12450 1255» Diverse Lose spcr Stücl), Derzinzliche ^ose. l°/o Bobcnlrcbit.Lose Em, 1880 285— 283 - detto Em. I888 287'— 284 — i°/„ Donau > Regulierungs' Lose 100 fl. ö. W..... 257— 264 - -erb. Präm.'Vlnl. V.I«0Fr.2"/o 97— 103-5« Unntlzin«liche Kosl. Vub^P..VasiIita(DombllU) bsl. 2230 24'3» Nredillusc 100 fl...... 4<>3'- 474'— Llarii.Lofe 40 fl. K. M. . . 142— 152- vfcncr Lufe 40 fl..... 167'— 178-— PllM,.L°se 40 fl, K. M, . . 157- 167- Noten Kreuz, öst. Ves, v,, 10 fl. 49 10 5110 NotcnKreuz, una. Ges. v.. 5 fl. 2995 3195 Nudolf.Lusc 10 fl...... 58— 63-- Salm.Üole 40 fl. K. M. , , 20N-— 21»'- Geld Ware Türl, E.'B.'Slnl, Präm..Oblig. 400 Fr. per Kasse . . . 163 75 16475 drtto per M. ... 162 75 16375 Wiener Komm.«Lose v. I. 1874 512— 52«-— Octv.'Sch.d. 3"/^ Präm.'Schuldn. d. Bobenlr..Anst, Em. 1889 92- 98 — Altien. zllln«poll'Zzn!tmehmungln. «ussig-Tepl. Eiscnb. 500 fl. . 2485 — 2505 — Äülim. Nordbahn 150 fl, . . 367-— 369 — Vujchtiehraber Eisb. 500 sl. KM. «u00 — 3020- dclto (IN. L.) 200 fl, per Ult. N28-— ii»l-Donau > Dampfschiffahrts > Gef., 1., l, l. priv., 500 fl. KM. I040-— 1044-Dux.Budenbacher Eifb. 400 Kr. 55»— 555-— Ferdinands-Nordb, 100« fl. KM. 5475 — 0500 — Lemb.. Eisenbahn-Gesellschaft, 20» fl. S, , 580— 58»--llloyd,österr.,Trieft.,5N«fl.KM. 733— 737-Österr. iliordwestbahn 200 fl. S. 4,7-5« 44950 detto (lit. U.)Ä!Ufl.L. p. Ult. 447 60 449Ü0 Prag>D»xerEisenb. 100fl,abgst. 227— 22850 Staatseifb. 200 sl. 3. per Ultimo 667 75 6«»-75 Lübb. 200 sl. Silber per Ultimo 16325 164 25 Südnordbentsche Verbinbungsb, 2U0 fl. KM...... 408— 412- Tramway. Ges,, neue Wiener, Prioritätö.Mtien 100 sl. . —— —-— Ungar, Weslbahn (Raab-Graz) 200 sl. S....... 40U-- 409'— Wr. Lulalb.-Alticn.Ges, 200 fl. 170— 190 — Vanlen. Anglll.Österr. Vanl, 120 fl. . . 308 25 308-75 Vanlucrein, Wiener, per Kasse —— — — detto per Ultimo . . . 546— 547'— Nobenir..Anst. bster»., 200-sl.S. 1032 — 1038 — Ze!!tr..Vud..Kredb. üst., 200 fl. 548— 550 — Kreditanstalt für Handel und Gewerbe, 160 fl, per Kasse —— —-— drtto per Ultimo 661— 662 — Kreditbank allg. ung., 200 fl, . 8l!2 5? 803-50 Depositenbank, aNa,., 200 sl. . 452— 453 — Cslompte > Gesellschaft, nieder» österr., 4«u Kronen. . . 560— 56350 Giro» und Mssenverein, Wiener, 20» fl........ 465— 4S8-— Hyputhelenbanl, österreichlfche, 200 fl. 3U"/l! E..... 297— 288'— Länderbanl, östcrr., 2oa fl. per Kasse....... —^ ^^ dclto per Ultimo .... 43275 43375 „Merkur", Wechselst. .«Nien» OeseUfchast, 200 fl, , . . 630— 636 — Geld Ware Österr.>ung. Äanl I4aa Kronen 16su — Iggg — Unionbanl 200 s!...... 548— 549-— lllerlehrsban!, allg,, 140 fl. . 33950 34050 Industllt.ZlnttrnehmunglN. Banges., allg. österr., ion fl, . 147-— 150- Vrüxer Kohlenbcrgb.-Ges, 100 fl, 696- 702 — Eisenhahnw'Lcihg,, erste, 10U sl. 203— 206 50 - „Elbcmühl". Papiers, u. V,»G, l67?0 ,6950 Elcltr.'Gcs,, allg. bsterr.. 20» fl, 455— 455-50 betto internat,, 200 fl. 599— 601 Ä0 Hir!e»berger Patr.>, Zundh. u. Met.'Fabril 400 Kr. . . 1124— 1130 — Liesingcr Äranerci 10« sl. . . 80<>- 310 — Montan'Gelellsch, üsterr.«alpine 570in 57110 „Polbi.Hüttc", Tiegelguhstahl« F..A..G, .iNN fl. ... 523— 527 — Präger Eisen. Ind..Ges. Vm. 1!»N5, 200 fl...... 2728- 2738 — Nima>M»rany. Salgo.Tllrjaner Eiicuw. 100 sl..... 564— 565 — Salgo.Tarj Steinlohlen 10a fl. 615— 618— ,,SchIögI»!ÜHI", Papiers., Loofl. 3lb-— 325 — „Schobnica", A..G. f. Petrol.. Ind., 500 Kr..... 600— 60S'— „Stcyrcrmilhl", Papierfabrik »nd V,evlnt*n uud Vnluten. 55 Los-Verslcherung. «V. C. Mayer Bank- Tand TT^ecli.slorg-escliä.ft Laibach, Spltal^asse. Privat - Depots (Safe - Deposits) "u.».t«r elg'anam.'Xrarach.luas d.ar !PK,xt«l. VerzisiUDO von Bareinlagen Im Konto-Korrent- und auf Blro-Konto.