Nr. 138. Donnerstag, 19. Juni 1890.__________109. Jahrgang. LMcher Zeitung. «rä»ume»a««°nepreiS: Mit P oftvtr, endu »„ : «°n„ährlg fi, «>, halbjährigst. '^ Im«°mvt°Ir ««"«Hlir!« fi. il. halbiährlg s, ü ü». Mr d!e «uslfll.mg ins Hau» ganz,«hr,ll fl, 1. - Insertlunsneblir: Für New« Inseia . bi« zu 4 Z .le» Ll. tr <,rös,orr rcr Zrile « lr : bk, °ftcr.„ Oicdcrholungen per Zelle 2 lr. Die «Loibacher Zeitung» erscheint tHylich mit «ulnahmc bei Tonn» und Feirrtage, Die «ldm«n!ftl«tm der beliebtesten Kaffeehäuser konnte man dieses Düngen und Treiben am besten beobachten, das noch ^Wt wurde durch die baldigen Osterfeiertage, vor "Nen alles noch seine Einkäufe machen wollte, i« Zwei Herren sahen an einem kleinen Tische. Der «ere von ihnen sah träumend hinab in dieses jungen und Treiben. Eine junge Dame durchschritt Mr die Straße und verschwand um die Ecke. Der Uge Mann sprang bei ihrem Anblicke rasch empor, Ue Nöthe überflog sein bleiches Gesicht, und emen Moment war es. als wollte er das Cafe' verlassen. 5 «Nun. Arthur, hast du ein Gespenst bei hellem "Ue »eschen., meinte der zweite Herr lächelnd, indem ' °on seiner Zeitung aufblickte. Arthur strich mit emer «^gepflegten Hand ilber die Stirne. «Beinahe. Ueber « eund. Ez war ein Phantom der Vergangenhe,t, das un! ?"" Anblick dieser dichtverschleierlen Dame. die .«»den Rücken lehrte, vor mir auftauchte.» - «Elara «." dlch jetzt nicht beobachten dürfen.» spottete m UM'ger y^ der Freund. «Karl. ich bitte dich. Pu^ wenigsten du, als mein bester Freund, diesen ^"" Nicht. Du weißt am besten, dass der Zwang. der uns beide zu einer Ehe verbinden soll, für Clara und für mich gleich demüthigend ist. Clara ist viel zu klug, um bei meiner Kälte ihr gegenüber nicht schon längst die Absicht eines Bruches meinerseits gefühlt zu haben. Jetzt zu Ostern muss und soll alles klar zwischen uns werden, ich kann sie nicht heiraten.» «Das sollst du auch nicht, mein lieber Freund,, entgegnete der Freund, ein berühmter Psychiater, der unlängst mit seinem Freunde aus der Residenz ge-kommen war. um die Osterseiertage im Familienkreise Arthur von Holkens. eines gewesenen Dragonerofficiers. zuzubringen. Durch das Codicil! des Testamentes demes Onkels,» fuhr der junge Arzt fort. «bist du freilich als der Bräutigam deiner Coujine erklärt, doch bloß bei gegenseitiger Neigung.» ^ ^ <. <» Arthur fuhr sich mit der feinen Hand abermals über das Gesicht, das die Spuren einer jüngst über-standenen Krankheit wies. Der verschleierte Blick seiner blauen Augen, deren Ausdruck ein eigenthümlicher war. richtete sich auf den Freund. Als wolle er erst seine Gedanken sammeln, fuhr er nach einer kleinen Pause fort: «Dieses Codicill,» sagte er mit gedämpfter Stimme, «war schuld an meinem ganzen Unglück» Der junge Manu seufzte tief auf. «Lassen wir diesen Gegenstand. Arthur., unterbrach ihn der junge Doctor rasch «Nem. nein.» fuhr Hotten fürt. «es erleichtert mein Gemüth, darüber zu sprechen.. Der Arzt sah ihm theilnahms-voll ins Gesicht. Seit Monaten war sem Freund, nut dem ihn enge Iugendfreundschaft verband chm von feiner Familie anvertraut worden. Man hoffte, dass es dem Psychiater gelingen würde, die tiefe Melancholie zu bannen, die sich Arthurs Gemüthes bemächtigt hatte. Durch einen Sturz vom Pferde hatte Arthur eine heftige Gehirnerschütterung erlitten, die ihn an den Rand des Grabes gebracht hatte. Er genas, doch war sein Gemüth seit jener Zeit umdüstert, eine fixe Idee hatte sich seiner bemächtigt, die zu heilen der berühmte Arzt sich bemühte. «Vor zwei Jahren war es.» fuhr Hollen fort, «dass ich Alma kennen und lieben lernte. Sie sträubte sich, mein Weib zu werden, da sie Kenntnis von dem uuglückieligen Testament bekam, das mich zum Universalerben meines Onkels machte, sobald ich meine Cousine Clara heirate. Umsonst war all mein Flehen, Alma blieb fest. Sie verließ mit ihrer Mutter die Residenz, bald darauf stürzte ich vom Pferde, und in meiner Krankheit erfuhr ich. dass Alma einem Nervenfieber erlegen sei, Meine Liebe endete daher auf die hoffnungsloseste Weise. All mein Fühlen und Denken gehört aber jetzt der theuren Todten. Ihr bemüht Euch freilich alle, mir einzureden, dass Nlma noch lebe, doch ich weiß es besser, denn ich erinnere mich deutlich, sie im Sarge gesehen, meine Lippen auf ihren rosigen Mund gedrückt zu haben.» Der Arzt erhob sich von seinem Sitze, legte be-gütiqend seinen Arm in jenen des Freundes. Tiefes Mitleid klang aus seiner Stimme, als er sagte: «Komm Arthur, lass uns nach Hause gehen, die Luft wird kühl.» Willenlos wie ein Kind, folgte ihm der junge Mann. 3aibacher Zcituna Nr. 138. 1144 19. Juni l8!)0. digung, der Behandlung im Falle der Verunglückung (erste Hilfeleistung in Unglücksfällen) u. dgl. Aenderungen machten meist die Vorschriften dieser Arbeits-ordnungen inbetreff der Strafen nöthig; nicht immer war klar gesagt, was überhaupt unter Strafe gestellt sei und in welcher Weise die verschiedenen Strafarten (Rüge, Geldstrafe. Entlassung) einzutreten hätten; in manchen Arbeitsordnungen wieder waren Strafsätze normiert, welche durch ihre über Verhältnis zum indi« viducllen Verdienst und zur Größe des Verschuldens hinausgreifende Höhe unbillig erschienen. Es darf nicht verschwiegen werden, dass diese vom Gesetze vorgeschriebene Einrichtung der Arbeitsordnungen bei den Arbeitern meines Aufsichtsbezirkes nicht allenthalben der Sympathie begegnen. Die Abneigung steigert sich in einzelnen Fällen zu directen Angriffen gegen diese Isx specials der Werkstätten; die Arbeitsordnungen wurden beschmutzt, bekritzelt, mit Glossen oder Fragezeichen bedeckt, hie und da zerfetzt oder ganz abgerissen. Solches Verhalten der Arbeiter hat mit» unter allerdings seinen Grund und Anlass in dem Inhalte der einen oder der anderen ihnen nicht zusagenden Bestimmung der betreffenden Arbeitsordnung, häufig ist jedoch dasselbe nur die Folge einer principiellen Opposition gegen eine Einrichtung und Norm, welche durch den Willen des Arbeitgebers allein zustande ge« kommen ist und welcher sich der Arbeiter unterzuordnen hat, ohne dass ihm auf die Gestaltung oder Umgestaltung der einzelnen Bestimmungen der geringste Einfluss eingeräumt wäre. Allein weder die hie und da auftretenden Mängel und Unbequemlichkeiten einzelner Arbeitsordnungen, noch auch der letztgenannte Umstand, dass den Arbei« tern auf die Formulierung des Inhaltes der Arbeits» ordnung kein Einfluss zusteht, vermögen, abgesehen davon, dass erstere behoben und letzteres zugestanden werden kann, den Wert der Institution zu erschüttern, der darin liegt, dass mit der Arbeitsordnung an die Stelle der oft unbestimmten und vom Gedächtnisse nicht immer treu festgehaltenen Abmachungen genau fixierte und nicht so leicht verwischbare, jederzeit und jedermann erkennbare schriftliche Sahungen eingefühlt sind. und damit für individuelle, wie richterliche Beurtheilung der maßgebenden Momente des Lohnverhältnisses eine unverrückbare Grundlage hergestellt ist. Helgoland — deutsch. Berlin, 17. Imu. Vln Extrablatt des Reichsanzeigers meldet, dass hinsichtlich der Verhandlungen zwischen England und Deutschland ein Einvernehmen erzielt wurde. Die deut» sche Interessensphäre in Ostafrila wird begrenzt im Süden von der Mündung des Bokuva im Westen des Nyasfasees bis zur Mündung des Kilambo im Südrn des Tanga-nylasees und im Norden durch eine Linie, welche längs des ersten Grades südlicher Breite das Weslufer des Victoria'Nyanza bis zum Congoftaat und zum Berg Noumbiao südlich zwischen Ny^ssa und dem Congo« ftaat, zwischen dem Nyafsasee und dem Tanganita see umgeht. Auf derselben und zwischen der letzteren und der nvrdlichen Grenze der beiderseitigen Interessensphären bleibt der Verkehr für die Unterthanen und Güter beider Nationen von allen Abgaben frei. In den beiderseitigen Interessensphären wird den Missionen beider Staaten Eultur« und Unterrichtsfreiheit gewährt. Die Unter« thanen des einen Staates haben in der Interessensphäre des anderen bezüglich der Niederlassung und des Handels die gleichen Rechte wie die Unterthanen des Staates, welchem die Interessensphäre angehört. England bietet seinen ganzen Einfluss auf, den Sultan von Zanzibar zur Abtretung des von ihm der deutsch-ostafrilanischen Gesellschaft verpachteten Küstenstriches an Deutschland zu bewegen, wofür dem Sultan eine billige Entschädigung für die ihm entgehenden Zolleinnahmen gewährt wird. Nie Grenze zwischen der deutschen und englischen Interessensphäre in Südwest'Asrika führt vom 22. Grad südlicher Breite nach Osten bis zum 22. Längengrad, von da nach Norden längs dieses Grades bis zum Schneide» punlt mit dem 16. Grad südlicher Breite und von da nach Osten längs des Tschobi-Flusses bis zu dessen Mündung in den Zambesi. Die Grenze zwischen dem deutschen Togogebiete und der englischen Goldlüste wird entsprechend dem deutschen Vorschlage durch eine Linie gebildet, welche die strittige Landschaft Krepi durchschneidet, so dass der nördliche Theil mit Kpandu nach Deutschland, der südliche mit Peki an England fällt. Deutfchland überträgt seine Schutzherrschaft über Witu und das Somaliland im Norden der englischen Interessensphäre an England. Deutschland stimmt zu, dass England das Protectorat über das Sultanat Zanzibar, mit Ausnahme des an die deutsch.ostasrikanische Gesellschaft verpachteten Küstenstriches, übernimmt. England tritt Helgoland an Deutschland ab, vorbehaltlich der Genehmigung des Parlaments. Für die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht und der deutschen Zollgesetzgebung in Helgoland wird eine Frist vereinbart; auch wird den dermaliyen Bewohnern während eines bestimmten Zeitraumes das Recht für die Optierung der englischen Nationalität gewährt. Die übrigen colonialen Pifferenzpunkte werden, nachdem sie festgestellt sind, der freundschaftlichen Verständigung vorbehalten. Bis zum formellen Abschluss des gegenwärtigen Uebereinkommens, welcher in kürzester Frist durch Noten» austausch geschehen soll, wird leine Unternehmung in Afrika, welche sich mit den vorstehenden Verabredungen in Widerspruch befindet, von einer der beiden Regierungen sanctioniert werden. Politische Uebersicht. (Wahlaufrufe.) Das Wahlcomite' des con-servativen Großgrundbesitzes in Mähren hat einen Wahlaufruf erlassen. In demselben werden die wähl« berechtigten Gesinnungsgenossen aufgefordert, sich an der Wahl wenn möglich persönlich zu betheiligen und öffentlich zu bezeugen, dass der conservative Groß» grundbesih Mährens unentwegt an seinem Programme festhält, das in seinen Hauptzügen katholisch, österreichisch, conservativ und christlich-social ist und bleibt. — Das Wahlcomite' des liberalen sibirischen Groß. grundbesitzes hat ebeafalls einen Wahlaufruf erlassen, dessen Kernpunkt folgendermaßen formuliert ist: «Der Großgrundbesitz Steiermarls ist in erster Reihe be» rufen, den historischen deutschen Charakter des Landes in echt conseroatlvem Geiste zu vertheidign und zu schützen und treu dm von ihm seit dem Gestehen der Verfassung für richt'g erkannten Principien die Fahne zielbrwuslten Fortschrittes unentwegt hochzuhalten.» (Aus den Delegationen.) Im Heeres« ausschusse der ungarischen Delegation wiederholte der Kriegsminister die Erklärung, dass eine Erhöhung des Friedenspräsenzstandes unter den gegenwärtigen Ver« hältniss.'N nicht zu vermeiden sei. die Frage sei aber noch nicht studiert, es sei auch noch lein Plan aus« gearbeitet, und könne er daher über die Erhöhungsziffer der Auslagen gegenwärtig keinen Ausschluss g/ben. Den Erklärungen der Blätter stehe der Kriegsminister vollkommen ferne. Nach eiuer analogen Aeußerung des Ministerpräsidenten Szapary nahm der Ausschuss die Erklä'ruug, woruach die bezüglichen Meldungen der Blätter unbegrüudet seien, zur befriedigenden Kenntnis. (AusIstrien.) Die küstenländische Statthalterei hat die Gemeindevertretung von Rovigno aufgelöst. (Zur Situativ n.) «Närodni Lisly» versichern, dass die Iungczechen nicht mit allen bisherigen czechl« schen Allierten brechen wollen; nur müsse die Allianz auf einer ganz andern Grundlage der Gegenseitigkeit geschlossen werden. Der böhmische Adel habe zu respektieren, was der Nation heilig sei. Bezüglich seiner Abwendung vom Iungczechenthum werde es gar nicht so schlimm werden. Der Adel werde sich die Sache wohl' weislich überlegen. (Landtagswahlen inKärnten.) Für den 22. Juni ist eine Wählerversammlung nach Feiftritz an der Gail berufen, vor welcher der bisherige Land-tags.Abgeordnete Dr. Mathias Abuja und der Reichs' raths-Abgeordnete Karl Ghon ihre Rechenschaftsberichte erstatten werden, worauf eine Einigung bezüglich b« aufzustellenden Landtags-Candidaten erzielt werden soll- (Graf Kälnoky) hat sich infolge Verkühlung ein heftiges Unwohlsein zugezogen, weshalb er die beabsichtigte Rückreise nach Budapest unterlassen und M einige Tage das Zimmer hüten muss. (Der Sachsentag in Hermannstadt,) der von etwa sechshundert Theilnehmern besucht war, nahm einhellig 6N bloc ein Programm an, das si^ belebten Geistes. a^N Was sollen wir noch weiter dieser dem " . entnommenen Begebenheit hinzufüge»? Es waren s^ glückliche Paare, die das Osterfest zusammen sen-und im Wonnemonat Mai traten Arthur von ?p" «lit Alma und Clara mit Dr. Schaden vor den ^ ^ altar zum ewigen Bunde fürs Leben. Das rei^ ^ des verstorbenen Onkels wird zwischen Altyl" Clara getheilt werden. E. Eressieul. Laibllcher Zeitung Nr. 138._____________________________________1145____________________________ ____________ 19. I„„i igyy. oas ungarische Borstenvieh zu erlangen, vollständig Fiasco gemacht. Caprivi ließ in Belgrad mittheilen, dass es unmöglich sei. den directen Import der serbi» schen Schweine in Deutschland zu gestatten. . (Reform des Mittelschulunterrichtes ln Russland.) Die von der russischen Regierung einberufene Enquete zur Reform des Studiums in den Mittelschulen hat ihre Arbeiten bereits beendet und dem Neichsrathe zwei Anträge vorgelegt. Der Majoritätsantrag verlangt eine Reduction des Studiums der Rassischen Philologie um wöchentlich sechzehn bis neunzehn Stunden, je nach der Classe, der Minorität«, antrag begnügt sich mit einer siebenstilndigen Reduction. Nach dem eisten Antrage soll das Studium des Griechischen ganz aufhören und das Studium des Lateinischen starl reduciert werden. Die freigewordenen Stuu. den sotten theils den Naturwissenschaften, theils dem Studium der russischen Literatur zugute kommen. (In der italienischen Kammer) bc-antragte Zauolini folgende Tagesordnung: In Erwä< sung der im Berichte der Budget - Generalcommission erörterten Gründe wird der Kriegsminister aufgefor» "lt. durch frühere Beurlaubung der ältesten Alters« classe Lrsparungen zu bewerlstelligen. Der Kriegsminister lehnte den Antrag ab, worauf die Kammer denselben verwarf. _ (Fürst Ferdinand von Bulgarien.) Fürst Ferdinand soll die Absicht einer Reise ins Aus. land zum Besuche seiner Verwandten in Ungarn. Oester» "ich. Dmischland, Frankreich und England aufgegeben haben und dagegen sich ins Lager bei Slimla zu be« geben »nd dann eine Insvectionsreise durch ganz Vul-Wien zu machen. (Die Nachrichten aus Kreta)lauten ernst. 6er Kupf des von einem türkischen Officier in Apo-lorona getödtcten Christen, der nur seine Schwester 9egen Roheiten schützen wollte, wird in dm Dörfern herumgetragen, nm die Bevölkerung aufzustacheln. ., (In Lissabon) verlautet gerüchtimise. Truppen '"en von Mozambique nach Angola entsendet worden. "" englische Eindringlinge zurückzutreiben. In Quili-"ane herrscht große Aufregung. Tagesneuigleiten. ^ ..Se. Majestät der Kaiser haben, wie die 'vrunner Z.itung» berichtet, der Gemeinde Pinkmite zUr Orilndm,g emrr Feuerwehr, dann den Feuerwehren N Huf- und Dorf.L'nz. Altendorf. Mrmsdorf. Lip,lvka !otv!e dem Kirchenmusikvereine «St. Thomas» in Brunn !e 50 st. zu spenden geruht. — (Die Riten'Eongregation) hat die treffenden Decrete veröffentlicht, wodurch der heroische ^lad der. theologischen und Cardlnaltugenden zuerkannt Wird: der ehrw. Maria Rivier, Slifterin der Con« Legation von der Opferung der seligsten Iunafra», ge» 'lorben 1838, 69 Jahre alt, und dem ehrw. Michael ^Ngelus vom heil. Franciscus, Laienbruder der un-"schuhten Franciscaner vom heil. Petrus von Alcantara, «eboren 1740, gestorben 1600. — (Theaterbrand in Constantinopel.) ^az Sommerthealer von Constantinopel wurde am Montag k'N Naub der Flammen, die dasselbe im Laufe einer Mben Stunde völlig einäscherten. Glücklicherweise trat °'ese Katastrophe einen Tag früher ein, als die kürzlich ""getroffene französische Theatergesellschast Claudius ihre Stellungen beginnen sollte, so das« nicht erst das Leben der Besucher in dem leichten Brettergebäude gefährdet zu werden brauchte. Die Schauspielertruppe hatte nach ihrer Ankunft in Constantinopel vom Schiff aus ihre gesammten Ausrüstungsstücke, Costüme und sonstigen Effecten nach dem sogenannten Sommertheater bringen lassen, von wo aus während des Brandes auch nicht das geringste mehr gerettet werden konnte. Die Schauspieler sind nun völlig mittellos und vermögen bei dem Verlust ihrer Costume auch leine Vorstellung mehr zu geben. Es hat sich deshalb ein Comite' gebildet, welches den Unglücklichen wenigstens so weit helfen will. damit sie auf einer anderen Bühne einige Vorstellungen geben und sich dort die Mittel zur Rückreise in ihre Heimat erwerben können. — (Veränderung der Physiognomie.) Berühmte Gelehrte haben die Behauptung aufgestellt, dass zwei Ehegatten, also Mann und Frau, in einer gewissen Altersstufe, nachdem sie eine lange Reihe von Jahren zusammen gelebt, gleiche Ideen getheilt, stets gegenseitige Zuneigung empfunden uud dieselben Lebens» bebingungen durchgemacht haben, endlich sich einander physisch gleichsehen, das heißt in der äußeren Erscheinung und im Gesichtsausdrucke einander ähneln. Die Photo» graphische Gesellschaft von Genf hat 76 Ehepaare photographisch aufgenommen, um zu finden, bis zu welchem Grade diese Aehnlichkeit sich entwickelt. Das Ergebnis war. dass in 24 Fällen die Aehnlichkeit zwischen Gatte und Gattin größer war als zwischen Bruder und Schwester, und ebenso groß in 30 Fällen. — (Ueber die Cholera in Spanien) meldet der «Temps», dass sich der Gesundheitsrath Spaniens für die Wahrscheinlichkeit des Auftretens der asiatischen Cholera ausgesprochen und die Contagiosität con« statiert habe. Es wurden umfangreiche Schutzmaßregeln und die Errichtung von Baracken in Madrid angeordnet. Medicamente und Desinficierungsmittel werden auf Staatskosten verabfolgt. Auch in der Provinz Alicante sind cholerave» dächtige Fälle vorgekommen. Die Reinlich' leit und die übrigen Vorkehrungen lassen leider viel zu wünschen übrig. Die französische Regierung ordnete die Grenzbewachling an. — Nachrichten aus Valencia zu» folge nimmt die Epidemie eine beunruhigende Ausbreitung an. Ungefähr dreißig Ortschaften sind inficiert. Man tadelt die Regierung, dass sie so spät ringe» schritten ist. — (Die Micliewicz»Feier in Krakau.) Die Theilnahme an dieser Feier wird voraussichtlich eine sehr rege sein. Man erwartet an 20.000 Gäste in Kra» kau, u„d macht nur die Wohnungsfrage Schwierigkeiten. Die Wohnungen in Krakau selbst sind bereits sämmtlich vergriffen und miissen den Gästen deshalb auch in den umliegenden Parsern Wohnungen zugewiesen werden. Wie es scheint, wird die russische Regierung ihren polnischen Unterthanen die Theilnahme an der Feier gestatten, wenigstens erlaubt die Censur den Blattern, Berichte über die Vorbereitungen zu F^ier zur bringen. An die ausländische Presse werden Einladungen zur Feier ver» sei'det werden. Für die Correspondenten der fremden Blätter hat die Redaction der «Resorma» ihr Local zur Verfügung gestellt. — (Heuschrecken im Ka ula sus.) In welchen Massen die Heuschrecken in diesem Jahre im Kaulasus aufgetreten sein müssen, lässt sich nach einem Bericht der Zeitung «Kavkaz» beurtheilen. Dieselbe schreibt: Am 3. Mai langten die Eisenbahnzüge aus Baku in Tiflis mit einer Verspätung von fast einer Stunde an, und zwar infolge dessen, dass vor und hinter der Station Karajos der Cisenbahndamm mit einer dicken Schicht Heuschrecken bedeckt war. Der Schwärm fiel in so dichten Mayen, dass die vor der Locomotive angebrachten Metall» besen zum Entfernen etwa vorliegender Gegenstände ihren Dienst verfagten. Nur mit größter Anstrengung und sehr langsam konnte sich der Zug fortbewegen. Erst als am nächsten Tage eine Menge Arbeiter das Wegschaufeln der Heuschrecken besorgt hatte, konnten die Züge wieder regelmäßig die Strecke befahren. — (Ein Arzt als Betrüger.) Samstag wurde in Wien der Secundararzt des Wiedener Kran-kenhauses Dr. Silvius Peratoner wegen gemeiner Betrügereien verhaftet. Derselbe trat im vorigen August unter falschem Namen als Comptoirist in eine Fabriks» Niederlage, spoliierte einen Geldbrief und verschwand. Ferner betrog Peratoner die Staatscasse um tausend Gulden mittels Pensionsbogens seines verstorbenen Onkels, entlockte einem Pianofabrikanten fünf Pianos im Werte von 1800 Gulden, Buchhändlern Bücher um 500 Gulden, was alles er sofort zu Gelde machte. — (Der Kaiser von China) hat der «Post» zufolge den Söhnen des Kaisers Wilhelm eine große Kiste mit chinesischem Spielzeug geschickt. — (Eine neue Petroleu m q u elle in Amerika.) Die kleine, von Schulden arg geplagte preSbyterianische Kirchengemeinde in Forest Grove bei Pittsburg in Pennsylvanien ist plötzlich sehr reich ge» worden, da man auf dem Friedhofe eine ergiebige Petro-leumquelle gefunden hat. 1000 Fässer Oel werden bereits täglich gewonnen. Die betreffende Gesellschaft, welche sich zur Ausbeutung der Quelle gebildet hat, wird der Ge« meinde jährlich 90 000 Dollars zahlen. — (Der Maurer streik in Graz)ist nach dreiwöchentlicher Dam>r beendet. Die Meister bewilligten vom 1. Jänner 1891 an einen zehnstündigen Arbeitstag, wenn die Arbeit sofort aufgenommen wirb. Vorgestern wurde überall gearbeitet. — (Eine Kuh mit drei Hörnern.) In Lazinow bei Lettowih in Mähren befindet sich der Häusler Franz Rzeznik im Besitze einer schönen gesunden, 9 Jahre alten Kuh, welche zwei normal aus» gewachsene Kuhhörner und nebst diesen ein kreisförmiges Widderhorn auf dem Kopfe trägt, was gewiss eine Seltenheit ist. — (Eine Expedition Voulangers.) Aus London meldet man: Wie hier verlautet, wird Vo lila n g e r die Führung einer französischen Expedition nach dem Innern Afrika's übernehmen. Der Plan zu dieser Expedition soll von Nordamerika ausgehen. — (Explosion.) Nach einer Newyorler Meldung wurden infolge einer Explosion im Kohlenreviere von Dunbar in Pennsylvanien vierzig Bergleute begraben. Man fürchtet, dass alle ums Leben gekommen sind. — (Verhaftete Falschmünzer.) In einer Üeopolbstädter Fabrik wurden vorgesteru zwei Arbeiter verhaftet, die daselbst den Druck falscher Eingulden-Noten mit geätzten Platten betrieben. Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Section «Krain» deS Alpenver» eineS.) Die Sectionsleilung ersucht uns mitzutheilen, dass dieselbe für den nächsten Sonntag, den 22. Juni, einen alpinen Ausflug veranstaltet, zu welchem alle Mit» glieber und Angehörige eingeladen find. Der Ausflug gilt diesmal der als einem der schönsten Aussichtspunkte in den Karawanken bekannten Golica. an deren südlich gelegenen Wiesenflächen in jetziger Jahreszeit die herrlichste Alpenflora zu finden ist, abgesehen von dem überraschen« den Ausblicke, den man von der Höhe genießt. Der Auf- Nachdrucl »rrbolm. Verstoßen ^^ verlassen. Roman von Emile Mchebourg. (47. Fortsetzung.) . «Wezhalb haben Sie nicht genau die Weisungen Uerzigt. welche man Ihnen gab? Man wiederholt Znen „ocbmalS: seien Sie auf Ihrer Hut und lassen f ^ Nch nicht in eine Falle locken, die Ihrer Ehrlichst und der Eitelkeit Ihrer Mutter gestellt wird!» K, Diese Zeilen trugen keinerlei Unterschrift, und ""en zerknitterte das Papier zornig in feinen Händen; "." sein Vertrauen war erschüttert, nnd er konnte den Elendsten Gedanken nicht wehren, d;» ..^ls er das Hotel wieder erreichte, empfieng ihn ^überraschende Nachricht, dass Gräfin von Premorin en"? einen Brief von ihrem Notar, den sie aus Paris "psangen. sich gezwungen sähe, sofort dorthin abzu« zu' "'> trostlos sie auch sei. die Freunde verlassen A: "ussen. Zwei Stuuden später begleitete Madame buk n ""t Hl««, Sohne die Damen an die Eisen« l^ Albert besorgte das Gepäck und löste die Bil. acht D" hörte er plötzlich eine Stimme sragen: «In lverk ltt" ^ der Ball bei Herrn von Lancastan; Kelch? ^ °"ch Lessen s,in. Comtesse?. Ce'cile. an dies« " kven wieder herantrat, nickte elfng auf ^or^" ^ gesellte Frage; ein plötzlich entstandenes her n^l °t»er ließ ihn nicht entdecken, wer der Spre-lchnopil^'"' war. Als er jedoch seine Augen umher» W d,"l '"b, fiel sein Blick auf einmal auf das Ge-"e^elben Mannes, den er heute schon zweimal gesehen hatte — auf das Gesicht des Herrn von Septeme. Albert runzelte die Stirn. Sein erster Impuls war, an das junge Mädchen eine Frage zu stellen, aber er beherrschte sich noch rechtzeitig und sagte sich. es wäre klüger zu schweigen und zu beobachten. Mit großer Herzlichkeit nahm man unter dem gegenseitigen Versprechen, sich in Paris sofort aufzu« suchen. Abschied voneinander. Als der Zug sich in Bewegung sehte, zog auch Herr von Septeme, wie Albert wohl bemerkte, tief den Hut. Wem galt sein Abschiedsgruß? Der Gräfin und ihrer Tochter? War er es gewesen, der vorhin mit Meile gesprochen hatte? VIII. Die Festräume in dem palastartigen Hause des Herrn von Lancastan erstrahlten in einer Fülle von Licht und Glanz, und eine große Anzahl von Gästen bewegte sich in den reich geschmückten Sälen. In einem Nebe'nsaal, dessen Wände mit den Werken bedeutender Meister bedeckt waren, stand hinter einer Palmen, grlippe ein junges Mädchen, schlicht weiß gekleidet, aber dennoch von geradezu bezaubernder Schönheit. Es war Geneviöoe. die sinnend ein Bild betrachtete. Es war eine Stelle in Albert« letztem Brief, jene Ab» schiedsscene aus dem Bahnhofe von Nizza schildernd, welche ihr zu denken gab. Auf einmal schreckte sie zusammen. Stimmen erschollen vom Eingang her und ein Name war es. der sie gleichsam elektrisierte. «Uns fehlte die Sonne; das Fräulein Ce'cile von Premorin kehrt zurück, und nach dunkler Nacht geht uns das strahlende Himmelsgestirn wieder auf, um unsere Welt mit seinem Glänze zu erfüllen.» Es war eine schnarrende Stimme, welche diese Worte sprach; das Rauschen eines Kleides belehrte die stille Lauschrrin zugleich, dass diejenige, der die Worte galten, miteingetreten war. Sie stand regungslos. «Sie sind ein Schmeichler, Laubracl» Gin Schlag mit dem Fächer begleitete die Worte. «Apropos, mon cker, wissen Sie, dass wir nur nach Paris zurück« gekehrt sind. weil wir der Lösung eines wichtigen Räthsels warten?» «Ah. und dieses Räthsel, ist es — ist es vielleicht wieber einmal Ihre Heirat?» «Weshalb sagen Sie das in einem so spöttischen Tone? Unausstehlich!» «Weil,» und er beugte sich ganz nahe ihr zu, «weil Fräulein Ce'cile von Premorin allerdings die Schönste der Schönen ist. weil aber — ah. da ist schon die Lösung! . .. Herr Baron von Verboise!» Genevieve stand so geschützt, dass sie es wagen kounte. die Blätter ein wenig auseinander zu biegen, um die Scene zu überblicken. Im nächsten Moment wäre ihr beinahe ein Schrei entfahren, denn derjenige, der eben eingetreten war und sich jetzt Ce'cile näherte, war krin anderer, als derselbe Mann, mit welchem sie ein furchtbares Geheimnis verknüpfte — ihr un» bekannter Retter in jener Schreckensnacht in der Ville Fraiche l (Fortsetzung folgt.) Lllibachei Zeitung Nr. 138. 1146 19. Juni 1890. bruch erfolgt vom Sildbahnhofe aus mit dem vom Samstag auf Sonntag um 12 Uhr 5 Minuten nachts abgehenden Zuge der Staatsbahn nach Assling. Von hier wird der Aufstieg fofort angetreten; in dem lieblichen Gebirgsdorfe Alpen wird für ein Thee- und Kaffee-Frühstück vorgesorgt werden, von wo dann der weitere Aufstieg über das Gewerk Reichenberg bis zur Höhe der Golica erfolgt. Nach ungefähr zweistündigem Aufenthalte daselbst, für welche Zeit jeder Theilnehmer bezüglich des für sich nöthigen Proviantes selbst vorzusorgen hat, wird der Rückweg nach Assling angetreten; daselbst ein kleines Gabelfrühstück eingenommen und die neuen Hütlenanlagen der lrainlfchen Industriegesellschaft äußerlich besichtigt — das Betreten der einzelnen Werte im Innern ist nicht gestattet — und dann mit dem um 2 Uhr 39 Minuten von Nssling abgehenden Zuge nach Lees gefahren, wo im Gasthause der Frau Wucherer um '/<4 Uhr für alle Theilnehmer ein gemeinsames Mittagessen vorbereitet sein wird. Mit dem um 8 Uhr abends abgehenden Zuge erfolgt die Rückfahrt nach Laibach. Besondere Mittheilungen an die Mitglieder werden nicht ausgegeben. Anmel» düngen der Theilnehmer werden von heute ab bis Samstag längstens 10 Uhr vormittags bei Herrn Ernst Etöckel am Tongressplah entgegengenommen. — (DasVollsschulweseninOe st erreich.) Auf Grund der Iahreshaufttberichte der Landesschul-behörden hat die statistische Central'Commission einen Ve» richt über das Volksschulwesen in Oesterreich erstattet, welcher eine Fülle interessanter und wichtiger Daten enthält. Mit der Vearbeituug des umfangreichen Operates waren die Hofconcipisten Dr. Heinrich Rauchberg und Dr. Ferdinand Schmidt betraut, während der Präsi« dent der Commission, Hofrath Inama-Sterneck, die Revision leitete. Wahre Schulbataillone führt der Ve-richt uns vor, denn Oesterreich zählt 3,335,674 Kinder, welche schulpflichtig sind; bis jetzt ist diese Zahl noch größer als jrne der Wehrpflichtigen. Von diesen blieben jedoch als Morodeure 21.895 Kinder wegen körperlicher oder geistiger Gebrechen ohne Unterricht, während als Deserteure der Schule 365,593 Kinder sich der Schul' psticht gänzlich entzogen; allerdings sind es nur fünf Kronlänber, wo die Fahnenflucht der schulpflichtigen Kinder eine ständige Erscheinung ist, nämlich in Krain, wo 17 Procent der schulpflichtigen Kinder, in Dalmatien 23 2 Procent, in Galizien 40 6 Procent, im Küstenlande 30 5 Procent und in der Bukovina, wo sogar 52 1 Pro« cent der schulpflichtigen Kinder nicht die Schule besuchten; in allen übrigen Ländern waren nur die Marodeure nicht der Schulpflicht nachgetommmen. Das Strafverfahren gegen die Schuldeserteure musste, wie man sieht, sehr oft angewendet werden, natürlich richtete sich dasselbe gegen die Eltern; es wurden zur Durchführung des Schul« zwanges nicht weniger als 165.464 Straferkenntnisse ge-sällt, von welchen 68.590 in Form von Arreststrafen und 116 874 in Form von Geldstrafen vollzogen wurden. Für das große Heer der Schulen bestanden 18.079 Schul« lasernen, und zwar 16 688 allgemeine Volksschulen, 415 Bürgerschulen und 476 Prmat'Volksschulen. Von den allgemeinen Volksschulen waren 88 Procent für beide Geschlechter, 6 8 Procent nur für Knaben und 5 2 Pro« cent nur für Mädchen bestimmt. An 12.645 Schulen war der Unterricht ganztägig, an 3210 halbtägig und an 1239 Volksschulen theils halb«, theils ganztägig. Von den 16.688 Voltsschulen waren 6490 einclassig und 3916 zweiclassig; die übrigen waren mehrclassig. An den öffentlichen Schulen wirkten 44,838 Lehrer und 13.913 Lehrerinnen; auf je einen Lehrer entfallen durch-schnitlich 72 4 Schüler. Von den Lehrern hatten 83 7 Pro< cent das Zeugnis der Lehrbesähigung, 11 Procent das Reifezeugnis und 5 3 Procent gar lein Zeugnis. In Tirol gab es sogar 27 3 Procent der Lehrer ohne Zeugnis. — (Schicksal einer Warnungstafel.) Ma>, schreibt uns: Im nördlichen Winkel des ehemaligen Viehmarltplahes, gegenüber der Ecke der Dampfmühle, also knapp an drr Danipfmühlgasse, befindet sich auf einem Pfahle eine Tafel mit einer slouenischen Inschrift, welche besagt, dass auf jener Stelle leine wie immer beschaffene Sache abgelagert werden dürfe. Wer nun jetzt (oder auch seit Wochen) dort vorübertommt, sieht diesen Warnungs« apparat in einem ausgedehnten, wohl zwei Meter hohen Haufen von Bauschutt stecken. Gerade das also, was dort nicht abgeladen werden darf, findet sich um die Warnungstafel in riesiger Menge aufgestapelt — der verkörperte Hohn aus communale Unordnungen. — (Inspectionsreise.) Corpscommandant FZM. Herzog von Württemberg begab sich Montag nachmittags per Wagen von Trieft nach Optschina und übernachtete im dortigen Hotel «zum Obelisken» Vorgestern vormittags unternahm der Corpscommandaut eine Spazier« fahrt auf dem Karste, besuchte Sessana und kehrte gegen Mittag nach Trieft zurück; dort unterzog er am Nachmittage das 97. Infanterie« Regiment einer Inspection und trat um 8 Uhr abends mit dem Schnellzuge die Rückfahrt nach Graz an. — (Aus dem Laibacher Gemeinderathe.) I'l der vorgestrigen geheimen Sitzung des Laibacher Ge-n'einderathks wurden in den Grmeindeverband aufgenommen die Herren: Hausbesitzer und Handelsmann Franz Kollmann. ?lg/»t Karl Laiblin, Messner Ioha„n Benedilt. Hausbesitzer und Gastwirt Stefan Klun, Mehlhändler Alois Zorman und Major Karl Merizzi und schließlich Frau Julia Preysler. Dem Hausverwalter Franz Groselj roots Pivk wurde das Bürgerrecht verliehen. — (Concert in der Redoute.) Wie bereits angekündigt, findet heute im landschaftlichen Redoutensaale ein Concert der Pianistin Natalie Pitipy unter freundlicher Mitwirkung des Fräuleins Louise Danes statt. Programm: 1. 2) Chopin: «I'antasio Impromptu», I)) Wieniawsky: «Valgo äs Lonosrt», Natalie Pitipu, 2.) Donizetti: Leoitativo 0 oavatma Ml Opora. «I^ucia», vorgetragen von Fräulein Louise Danes. 3. 2) Raff: «koillk 6s I» Leins», d) Liszt: ?aiHpli73,30 «ur 1'Oporn, «Itissolstto»; 4.) Mendelssohn: «Variation 8srisu8S8», Natalie Pitifty. 5.) Meyerbeer: Pagenlied aus den «Hugenotten», vorgetragen von Fräulein Louise Danes, 6.) Liszt: llrimäs ?ant23io 8ur Is ?rovuy^: ^ sei es an Rnssland zu zeigen, was es vermag und was seine Freundschaft wert ist. Wenn die russW Diplomatie auch diesmal nicht helfeu könne, dann möge sie die Serben sich selbst überlassen. London, 18. Juni. Unter den befreiten Oefange-uen des Mahdi befindet sich anch der Oesterreichs Slatin und mehrere aus Oesterreich stammende Nonnen- Constlintinopel, 18. Juni. Die Provenienzen aüs Spanien, welche seit dem 15. Juni abgelassen wurden, werden in den türkischen Häfen einer Observation unterzogen. Ansseloiumcllc Fremde. Am 17, Juni. Hotel Stadt Wien. Singer, itausm.; Preininger, Beamter, un Weiß, Wien. — Alfarei. Spediteur, Trieft, — Koffer, ^' — Varon La,Mrini und Uicbl, Feuerwerker. Oraz. -— ^^v/ Nealitätenbesiyer, Kanlcr, — Pullal, Bonyhad. — Rom" Radmaunsdorf. >, Hotel Elefant. Eiscnschich, Oberingenicur; Geisel, Weincl "" Honia. Kanflmte; Abelcs, Weinhändler, Wien. — M"" t. und l. Oberlieutenant; Dr. N,'»mayer, Aduocat, und s' mentini. l. und l. Lieutenant. Graz. — Mrak, PsA/ Eisner». — Mlelus, Altenmarkt.— Pavlctic. Pciester, GZ' —Treum, Kaufm., Assling. — Schmidt. Südtirol. — P".h' Llund'Capiläu, Trieft. — Suälouic, Oderlaudcsgerichtsc«" ' Aqram, — ssischer. Nobiwih, — Rosenberg. Photograph- h Hotel Sildlmhnhof. Simeich und Rade, Flume. — Scheid"" Gsoller, Private, Wien, — Eugenic Küre, Kconau. -.» Hotel Vlliciilchcr Hof. Kallaccny. Agent, Wien. — 2M"' Stein. — Joule sammt Frau, Gotischer. Verstorbene. Den 16. Juni. Thrr.sm Ziieism, Kellners'T"^ 9 Mou.. Kailstädtcistraße 2l. Darmlatarrl,. ^^. Mcteon'lm'ischc Bcol'i'chllNllM in ^ttibaH^ «VIZ 2.5 ! sZZ "' ?1i. Mg "?k6 6"'"i3^ NW. 16. 2 . N. ! ?Z5 7 21 4 SW. schwach halb heiter " i) . M. ! 736-8 15 6 SW. schwach halb heiter Schöner Morgen, später bewollt, einzelne N^enlH^' nachmittags und aliends ziemlich heiter. — Das TalieM der Wärme 16-9", um 16" unter dem Normale. ^___„.^ Verantwortlicher Redacteur: I. Naglic. ^.^^ Ganz seid. bedruckte Foulards fi. l ^. bis fl. 3'W p. Meter (ca, 450 versch. Dessins) — ?"'f"lits' uud stlicknxise porto« und zollsrei ins Haus das Seidensa «^ Depot 0. Nonuebvis (l. und t. Huflicf.) 2Urlov. -"^g umgehend. Nriefe tosten 10 lr. Porto. ^^^ > Danksagung. > W Nicht imstande, unter dem erschütternden Em< M W dnulc anlässlich des Hinscheidcus und des ^>cn" ^ W liegängnisses unserer innigftgeliebten, ""v"^^' « M Mutter, Schwiegermutter und Gwhmutter, der ^ « U Florentine Pehani > > gel,. Jaliorncgg Gdle von Altenfels > W für die warme Theilnahme, für die ehrenvolle, zah ^ M M reiche Begleitung und sttr die vielen Krauz'V '^.^, M M zu danlcn, erlauben wir uns, auf diesem ^^/. ^< W M einzeln nnd allen insgesammt unseren t,cicm^! « » dcuen, innigsten Danl ausznsftrechen. W M Laibach am 16. Juni I»W. W > Die trancrndcn Hinterbliebenen^ Laibacher Zeitung Nr. 135____________________________________1147______________________^___^^ 19. Juni 1890. Course an der Wiener Börse vom 18. Juni 1890. «««dem o^n «our««««. Gelb Ware CtaM-Nnlehen. >°/nes7s,>ts....... 8» 40^ «N ^ !854er 4°/„ Otaatslose , «50 fi. izg — 18» e<^ ^"« l.»/^ . nanze 500 fi. ,39^5,1»»'^ M>er . » yiinftel 100 fl, ,44?5 145«5 >»«4tl Slllll!«l°sf . . lN« fl, 17h f>„ <77 - ,» . . . 5Nfl, ,7»-'?«bN '"/»Dom.Pfbbr, il IV« fl. . , ,48'KN l<9'— ^°^est.l)>diri,te, steuerfrei , i«g <<, <«>9 6« "«'terr.Notenrente, steuersrei , ,»i 25 <"l 45 Garantierte «iseilbub». «ldnldverslbreibnnllen. ^»bctbbll!,, in «. steuerftli . Ii8 8n<1?40 »r°nz-Iopb ^llhn in Silber - N4«» l«5- ^oranbsrger «ahn in Eilbel ,05 5N -'- « t° Linz »„dweis «<»<> si. ö. W. L2N — L»»'- « ° Calzb, Hirol 2M> fl. ö. W, 212------- «Mllbelhbol,» für «<»<> Marl , Ii!»5<»l11 — At° l? 8N S3— «°l°rlber«el «ahn 8'!5 Un« ^»"""Nte 5°/. . . , 9» 45 99 «>i '°- d«°. cum„l. Ltücl, . . 98 »n ««90 ° °^ cstl>ahn-Plior!»äten , .------------— °l« ^""«'^bliaat. v. I. 1«7« »8 50 114 - ^l° «e»!^hcn>«bl..c!b.loost. —-. —— U' ^"m. ,!„i «> ,<>u N, «. ^. 18« 25 <«» 7b R.« c.,^" <» 5U fi.e. W. 18« - «8« ?" "Mi Nn..i, Geld Ware Gnlndentl.-Ollliglltionen (für 10» fl, LM.) 5°/„ aaliz>lcke...... 104 — U»4 ?<> b°/n mährische...... il)9>50 —-- 5"/» Hrain »nd Küstenland , , ^.^_ _-— 5°/„ nirderösterreichische . . . 109»— —-— 5°/« stelrischr...... _.._ __-- b°/, kroatische »nb slavonische . 104 _ 105 50 5°/» siebenbUrnüche .... __.__ __-.. 5"/„ Tenieser Van>i! . , . . _.._. _-— 5"/o »«„arische...... 89 10 88'6» Ändere össcnti. Nnlchen. Tonau-Nieg.-Losc 5"/„ 100 fi. . 121 — 122 — t>tv, Anleihe 187« . . in« — 10? — slnlehen der Stadt Vt!i» . . 110 — — - llnlehs» d. Gtadtaemeinbe Wien 105^20 <0N LN Prüm.»AnI. b. Otabtaem. Wien 14« 5,, 14g 75 Vörk'nl'Ml U»Ichl>n verlo». 5°/„ 9^59 9g>_ Pfandl!liefc (für 1<»> fl.), Vodencr. allg. öst. 4°/„ «, , , 117 — Hg — dto. » 4>/»°/<>. - - 101 10 W1 50 dU>. » 4°/, . . . »83?i 9885 dto, Pran>,.Vch>,ldverschr. »»/<> ion 2z U»8 75 Os>, Hypothekenbank lUj, 50°/„ 101 »5 1«>2 25 Oeft.uüg, Vunl verl, 4'/,°/« . 1UI 20 l»1 ü» detto . 4«/n . . i0UL0l008l> bctlo 50jähr. » 4"/« . , ioy'2b ON'80 Prioritäis-Obllglltioneu (für l«>u fi,), sserdinand« Nordbllh» ltm. 188« 100 2N 100 »0 Gcllizillhe Null>Ludwig Vahn <^m. >«l'l »<>!> II, O, 4'/,°/, . 00 — I0N ln Geld Wair Oesterr, Norbwestbahn , , . in? «<» l0?'8>, Ltaatsbabn.......I93'?z — - EOdbahn i» »°/„.....ikl-75 I»>3 ^0 » k 5°/n.....191 ?!> «2« »5 U»a,-aaliz. Val,n.....lm «n l02 — Diverse Lose Lrebttlvse 1N0 st...... 18^... 18« - Ilarv-Lose 40 fl...... 57 5« 58 95 4"/^ Dollllll-Dampfsch. 1U0 ft. . Izz- - !«»' — «aibacher Prüm.°«nleh, 2U fl. »«^z 28 - Ofcnrr Lose 4« st..... ^ _!_ ^- Palffy-Lose 40 fl...... 57-__ 57.50 Nöthen Kreuz, öft. Ves, v,, »0 st. ig gy 191s> Nubolpl, Lose 10 fl..... ,g,5„ z^,,^ Lal^-Luse 40 fl...... gz __ 82-^0 st.^Genoiz-Lose 40 st. ... ^.75 gz^^ Wlllbstei,!«Lose 20 st..... »9,7z 40 75 Windisch«Viäh-Lose 2l) ft. . . _,... 55-5^ »ew.-Lch, d, 3"/„ Präm..Echuld» versch 0. Vodtncreditllnstalt ,< > zg „ v«ml - Nctien (per Ot«/»», l«< 8l> 15<'90 Uanlurtei», Wiener 100 fl. . . 119 7'» l20 In Udiicr.^Ansl, öst. »U0 fi. E. 40«^ «5«'50 ü»3 -2rdt.°«i!st. s.Hand. u. G. 1«0fl, Zoll— «l'2'50 Kreditbank, «llu, ung, !iuo fl. . 840'50 »4l .. DrpoNtenbanl, «lllg. uu« fi. . 20"'— »01 — — 5»» — Giro^ u. »assenv., Wiener 200 ft, »K» — »1l — Velo Ware Hlwn»t. 25°/»«. 89-L^ 70 — Aanderbanl, öst. L!>u fi. . . . 230 25 23,» ?>, Oefterr.'unnar. Van! «00 fl. . 967 — s«» Ullionbanl 200 fi......243 — 243 50 «erlehrSbanl, Nlla. l40 st. . . 159 50 160üb Actien von Transport-Ullternchmlmgen. sper Stück). «Ibrccht-Vllhn 20N fi. Silber . 75— ?ß-. lllsöld-ssiuman. Uahn 2l>U fl. E. »oi 50 »0« 5N Vühm. Nordbahn lül» ft. . . . 213 — «14,__ . Nestbllhn Ü00 ft. . , .341 — 841-50 Vuschtiehraber Gis. 50N fl. CM l 148 11 <»o dto. (lit. U.) 200 fl. . 45» — 453 - Donau ° Dampfschifffabrt. «es., Oesterr. 509 75 Lcmb. ° Ezernow. ° Iassy. Visen» bahn^Gesellsch. »W fl. 2. . . 28" 50 «81-50 Lloyd,vft.»ln«.^rieft5<»0fl.«Vl, ,4« _ z^z ^ vefterr. Norbwrslb. 800 fi. Vilb, 2n9 80 2,0»» dto. (lit. 6.) 200 fl. S. , . 2L8 - 2,8 50 Prag-Duxer Ciscnb. 150 fi. Ollb. 747b 75-— Ltanlerlji'nbahn U00 si. Vilbei 22s — 2»9 5» Südbal,» !i0>0 Süd-Nordd.Verb.-«.z»00ft.«M, 178 50 174 »n Tramway Ves.Mr.,17«fi.ö.W. 221- - »22 — » neue emühl». Vavlerf. u. V.>«. 55'5U 5S 50 Lleftnger Vranerei 10« ff. . . 9» — 9S 50 Montan «Gesell., öfterr. »alpine 9? 20 97 80 Praaer 0fl. 474 > 475 — Wagllvn Leihanst,. «ll«, in Pest 80 fl......... »,-» «9 .- Nr. Nauaesellschaft 100 fl. . . 75-- ?ß.- i8!enerbcraeiZ«gel°Act7 l!» Ii7 »5 ß»rl«......... «25. 4«b7, Valuten. ducaten........ 55« 5ü8 >0,Fianc»-Vtl!.ttn, Florians-85886 ^r. 50. ^ij«8) 3—3 Air. 421U. Efecutive Fahlllisse-Vcrstcigmlng. . Vum k. k. Landes' alb Handt>!sgcrichte ^ Laidach wird bekannt gemacht: ^ Es sei über Ansuchen des Johann ??charz jn Sapusche die execlltine Feil-d'etung der der Johanna Piskur in Schach. Polanastraße, gehörigen, mit «knchtlicbem Pfalldrechte belegten und U 134 fl. 44 lr. qeschähten Fahrnisse, als: i 'lUohllungs- und Wirtseinrichtungs-, . stücke lc. :c., ^wlNigt und hiezu zwei Feilbietunc,e- ^"gsahllngen, und zwar die erste auf dcn 30. Juni "l> d,e zweite auf den :. 14. Juli 1890. ,°ksmal von 9 bis 12 Uhr vor. und '"hilMfalls von 2 bis 5 Uhr nachmit. M in Laibach. Polanastraße. mit dem ^'"he angeordnet worden, dass die ^landslücke bei der ersten Feilbietung nur 'n ober über dem Schätzungswert, bei j>/zweiten Feilbietung aber auch unter w '^ben gegeu sogleiche Bezahlung und Schaffung Hinlangegeben werden. ^. Malbuch am 31. Mai 1890. v««J*») 3—2 St. 4777, 4741. Razglas. 6e> znano KJe v Ameriki bivajo-MafU .tal)ularnomu upniku Martinu l^'j^'cu iz Hakovca ter zamrlirn Ma, arnim uPnikom: Jurelu, Marku, kov?1' Ani in j}ari Matjasiè iz Ha-dedj^' °dnosno njihovim neznanim An, em lor pravnim naslcdnikom, ter se 8i/\u ^la|u iz Herece Vasi, imenuje v Meuünikom na èin «• Leopold (iangl °dlsO.- ' fer se mu vroèiio dotièni Tl1 «¦¦ 3628 in 4041. 4- iun'j- okraJno «odišoe v Metliki dne (2530) 3—1 Nr. 2508. Curatorsbeftellung. Dem Peter Kalan von Weixelburg unbekannten Aufenthaltes wird Anton Stepec von Weixelburg znm Curator ^6 aotum bestellt, decretiert und ihm der diesgerichtliche Bescheid vom 9. Mai 1890, Z. 2096. zugestellt. K. k. Bezirksgericht Sittich, am lOten Juni 1890. (2370) 3—2 Nr. 2738. Executive Feilbietung. Am 1 6. Iuli und 20. August 1890 vormittags von 11 bis 12 Uhr wird in der hirsigen Gerichtskanzlri die executive Feilbietung der dem Hugo Pammer in Laibach. nun in Trirst, gehörigen, auf 113 fl. 9'/« kr. geschätzten 19/84 Anlheile der Realltät Einlage Nr. 252 der Cata-stralgsmeinde Nlllack stattfinden. Brim zweiten Termine erfolgt die Hingabe auch unter dem Schäywerte. Glundbuchssxlract, SchätzunaKproto« koll und die Licitatationsbedingnisse er» liegen hier zur Einsicht. K. t. Bezirksgericht Lack. am 28sten Mai 1890. (2504) 3—1 Nr. 3571. Erinnerung an Maria, Margaretha, Katharina und L u c i a Mantelvon Prerige'j. Von dem k. k. Bezirksgerichte Goltschee wird den Maria. Margarelha, Katharina und Lucia Mantel von Prerigelj hiermit erinnert: Es habe wider sie bei diesem Gerichte Michael Vogrin von Prerigl die Klage 6e pra68. 8! Mai 1690. Z 3571, pclo. Ersihlmg s. Anh. hiergerichts eingebracht, wuiüver die Tagsahung auf den 4. Juli 1890 angeordnet wurde. Da der Aufenthaltsort der Geklagten diesem Gerichte unbekannt und dieselben vielleicht aus den t. k. Erblanden ab« wesend find, so hat man zu ihrer Ver. tretung und auf ihre Gefahr und Kosten den Anton Lovec von Gottschee als Curator a6 notum bestellt. Die Geklagten werden hievon zu dem Ende verständigt, damit dieselben allrnfalls zur rechten Zeit selbst erscheinen oder sich einen andern Sachwalter bestellen und diesem Gerichte namhaft machen, überhaupt im ordnungsmäßigen Wege einschreiten und die zu ihrer Vertheidigung erforderlichen Schritte einleiten können, widrigens diese Rechtssache mit dem anfgestellten Curator nach den Bestimmungen der Gerichtsordnung verhandelt werden und die Geklagten, welchen es übrigeus freisteht, ihre Nechtsbchrlse auch dem benannten Curator an die Hand zu geben, sich die aus einer Verabsäumimg entstehenden Folgen selbst beizumesjen haben werden. K, k. Bezirlsgeiicht Gottschee, am 13. Mai 1690. (2437) 3—3 Nr. 10.894. Klage wegen Ersitzung des Eigenthumsrechtes. Ueber die Klage des Josef Gregors, Grundbesitzer in St. Martin, u. G. K. B. (durch Dr. von Schöppl). gegen den un» bekannt wo befindlichen Geklagten Josef Ovijac. Grunbesitzer in St. Martin u. G. K. B., respective dessen unbekannte Rechtsnachfolger, äs prae». 8. Mai 1890, Z. 10.894, Mo. Ersitzung des Eigenthumsrechtes, rücksichtlich der Realität Einlaae Nr. 80 der Catastralgemeinde St. Martin u. G. K. B. wurde letzteren auf ihre Gefahr und Kosten Herr Dr. Pfefferer. Ndvocat in Laibach, zum Curator aä aolum bestellt, zur summarischen Verhandlung die Tagsahung aus den 1. Juli 1890 vormittags 9 Uhr hierqerichts mit dem Anhange des § 18 S. P. angeordnet und dem bestellten Curator der Klagsbescheid vom 14. Ma, 1890. Z. 10.894 zugefertigt. K. t. städt.-deleg. Bezutsgericht Lai« bach, am 14. Mai 1690. (2314) 3—3 Nr. 3839. Steintohlen-Bcrgbau-Fcilbietung. Das t. t. Landesgerlcht Laibach als Bergqericht hat über Einschreiten der k. l. Oerghauptmannschaft Klagenfurt auf Grund des rechtskräftigen dortamtl'chen Entzichungs-Erkrnntnisses ddto. 15. März l. I., Z. 773, die öffentliche Feilbietung des dem Franz gweck gehörigen, im hiergerichtlichen Bergbuchs- Supplement, bände, Folio 444 eingetragenen, im Gerichtsbezilke Oberlaibach liegenden Steinlohlexbergbaues Groß-Ligorica bewilligt und die Llcitations-Tagsatzung auf den 7. Juli 1890 vormittags 10 Uhr im landesgerichtlichen Verhandlungssaale mit dem Beifügen angeordnet, dass der obbenannte Bergbau bei diesem Termine um 290 fl. ausgerufen und nölhigenfalls auch unter diesem Preise gegen sogleiche Barzahlung verkauft werden wird. Laibach am 24. Mai 1890. 72545) 3—2 St. 4041. V eksekutivni zadevi Katarine Vi-voda v Trstu (po Eduardu Gratzerju) proti Jakobu Radkovièu iz Bereèe Vasi z odlokom z dne 27. septembra 1889, St.. 9138, z pravico ponovljenja ustavljena druga dražba zemljišèa vložna at. 84 davène obèine Bušinja Vas se ponovi, ter vnoviè dan na 2 8. junija 1890.1. dopoludne od 11. do 12. ure pri tu-kajšnjem sodisèi s poprejšnjim pri-stavkom odredi. C. kr. okrajno sodišèe v Metliki dne 9. maja 1890. (2279) 3—2 Nr. 2955. Curatelsverhängung. Vom k. k. Bezirksgerichte Ill.-Feistritz wird bekanntgegeben, dass über die mit Beschluss des k. k. Landesgerichtes ddw. 17. Mai 1890, Z. 3866, für blödsinnig erkürte Maria Tomsic von Bacje Haus-Nr. 109 die Curatel verhängt und derselben Johann Tom5ic von Bacje Haus« Nr. 109 zum Curator bestellt wnrbe. K. k. Bezirksgericht Ill.-Feistritz, am 21. Mai 1890.' j (2277) 3-3 St. 3317. Oglas. V pravdni stvari Franceta Trat-nika iz Dolenje Vasi, tožnika proti Karolu Ottotu iz Cèrknice, oziroma njega pravnim naslednikom, toženim zaradi pripoznanja lastninske pravice do posestva vlož. št. 134 katastralne obèine Dolenja Vas imenoval se je gospod Karol Puppis iz Görkovske Vasi skrbnikom na èin ter se mu je vroèila tožba de praes. 9. maja 1890, štev. 3317, na katero se je doloèil dan za skrajšano razpravo na 7. julija 1890. 1. ob 10. uri dopoludne. C. kr. okrajno sodišèe v Logatci dne 10. maja 1890. (2547) 3—2 St. 45037 Oklic izvršilne zemljišèine dražbe. C. kr. okrajno sodiSöe v Metliki na-znanja: Na prošnjo Marije Stangl (po Janezu Stanglu iz Srednje Vasi) dovoljuje se izvršilna dražba Miku Pezdircu iz Slamne Vasi št. 27 lastnih, sodno na 3547 gold, cenjenih zemljišè, in sicer: a) zemljišèe vložna št. 58 katastralne obèine Slamna Vas s pritiklinami vred na 2562 gold.; b) zemljišèe vložna št. 56 iste obèine na 800 gold.; c) zem-ljišèe vložna st. 780 katastralne ob-èine Drašèice s pritiklinami vred na 135 gold.; d) zemljisèe vložna št. 781 iste obèine na 50 gold cenjeno. Za to se doloèujeta dva dražbena jdneva, prvi na dan 5. julija in drugi na dan 1. avgusta 1890. 1., vsakikrat od 11. do 12. ure dopoludne pri tem sodišèi s pristavkom, da se bodo ta zemljižèa posamezno pri prvem röku le za ali èez cenitveno vrednost, pri drugem röku pa tudi pod to vrednostjo oddala. Dražbeni pogoji, vsled kaferih je posebno vsak ponudnik dolžan, pred ponudbo lO°/o varšèine v roke draž-benega komisarja položiti, cenitveni zapisnik in zemljeknjižni izpi.sek leže v registrafuri na upogled. C. kr. okrajno sodišèe v Metliki dne 31. maja 1890. 1148 RmtMatt zur Laibaclier Zeitung Rr. 138. Donnerstag den 19. Inni 1890. (2556) 3—1 Zt. 181. pa 8 60. -akana 2 6n^ 26. oktodra 1887., äst. 2»ll. 3t. 2 «2 l. 1888,, ^s e. kr. cleielna komizija 2» agrargke operacije na liranjgkem zlasom r»28o6ke 2 6ne 22. s6l^ruvarja 1890 v i2vi-Zit«v naärobne i27.6elbk posentmkom v Loren^ji I^ipnici, liisne Zlev. 1 60 27, ln v ^loin^ak, kiine stev. 1 comi»»r^a 86 priön4 äue 25. junija 1890. 3 tem änevom »topijc» v ve^avno»t äo-loöil«, 2«lkonll 2 än^ 26, oktokra 1887.. 6ei. 12k. 3t. 2 i? l. 1888., ßle64 pri3tojno3ti obla-»tev, potem neposreäno in posreäuo uäele-ienik, lcakor tucli ßleäö ixrecil. Kater», ti oä«l»6ü, ali poravnav, katsre sklenejo, ua-pösleä ßle6^ 22,ve2uc»8ti pravniil nasle6nikov, ^a rnorl^o pripo»n»ti 2arac!i i^vrZitve na-ärodny rll26elbe uztvarjeui pravni poloiaj. V ^ubljani 6ne 2. junija 1890. ?reä«e6nik e. kr. ^eielue komigj^e 22 a^rar-»ke operacije na Xran^skem: ^närH baron Wink 1 er 3. r. Vtr. 1U1. Kundmachung. Gemäß tz 60 d?s Gesetzes vom 26. October 1887, L. G. Vl. Nr. 2 cle 1868. hat die k. l. Landescommission für agrarische Operationen in Kra>n mit dem Erkenntnisse vom 22. Februar 1890 behufs Durchführung der Specialtheilung der den Insassen aus Oberleibnih Hau?«Nrn. 1 bis 27, bann von Moschna Haus'Nrn. 1 bis 4 gemeinschaftlich gehörigen Wcideparcellen Nr, 328, 444, 496. 475, 446/4 und 255 der Catastral. gemeinde Lancovo im Flächenmaße von 76 Joch b49 Quadratllaftri, als l. k. Localcommissär für agrarische Operationen den Herrn t. k. Bezirks« commissär Rudolf Grafen Margheri in Laibach bestellt. Die Nmtswirlfamkeit dieses l. l. Localcom» nlifsllrs beginnt am 2 5. Juni 1890. Von diesem Tage angefangen treten in An« sehung der Zuständigkeit der Behörden, dann in Ansehung der unmittelbar und mittelbar Netheiligten sowie der von denselben abzugebenden Erklärungen oder abzuschließenden Veraleiche, endlich ln Ansehung der Verpflichtung der Rechts« Nachfolger, die behufs Ausführung der Special» theilung geschaffene Rechtslage anzuerkennen, die Bestimmungen des GrseheS vom 26. October 1887, L. O. Vl. Nr. 2 6e 1888. in Wirksamkeit. Laibach am 2. Juni 1890. Vorsitzender der l. k. Landescommission für agrc- rische Operationen in Kram: Andreas Freiherr von Winller m. p. (2565) 3—1 Št. 86. Razglasilo. Po § 60. zakona z dne 26. oktobra 1887., dež. zak. it. 2 iz 1. 1888., je c. kr. deželna komisija za agrarske operacije na Kranjskem glasom razsodbe z dne 12. oktobra 1889 y izvrSitev glavne in nadrobne razdelbe v zemljiških knjigah davène obèine Goretija Vas pod vložno 5t. 14 kot skupna lastnina na po-sestnike iz Dolenjih Laz in iz Zapuž vpi-sanih pažnih parcel (z gozdno parcelo pod ätev. 2099/148 vred) postavila gospoda c. kr. okrajnega komisarja Rudolfa grofa Mar-gherija v Ljubliani kot c. kr. krajnega komisarja za agrarske operacije. Uradno poslovanje tega c. kr. krajnega komisarja se priène dne 2 5. junija 189 0. S tern dnevom stopijo v veljavnost do-loèila zakona z dne 26. oktobra 1887., dež. zak. It. 2 iz 1. 1888., glede pristojnosti obla-stev, potem neposredno in posredno udele-ženih, kakor tudi gled^ izrecil, katera ti oddadö, ali poravnav, katere sklenejo, na-p6sled glede zaveznosti pravnih naslednikov, da morajo pripoznati zaradi izvräitve razdelbe ustvarjeni pravni položaj. V Ljubljani dne 2. junija 1890. Predsednik c. kr. deželne komisije za agrarske operacije na Kranjsketn : W i n k 1 e r s. r. Nr. 86. Kundmachung. Gemäß 8 60 des Gesches vom 26. October 1887. L. G. Vl. Nr. 2 lie 1888. hat die l. l. Landescommission für agrarische Operationen in Krain mit dem Erkenntnisse vom 12. October 1889 behufs Durchführung der General« und Specialtheilung der im Grundbuche der Cata. stralgemeinde Oberdorf »uu Einlage Nr, 14 als gemeinschaftliches Eigenthum der Insassen von Untergercuth und gapuje vorkommenden Weide, parcellen (mit Inbegriff der Waldparcelle Num. wer 2099/148) als l, k. Localcommissär für agra. rische Operationen den Herrn l. l. Vezirls-comniissär Rudolf Grafen Margheri in Laibach bestellt. Die Amtswirlsamkeit dieses k. k. Localcom» missärs beginnt am 2 5. Juni 1890. Von diesem Tage angefangen treten, in An» sehung der Zuständigkeil der Vehdrden, dann in Ansehung der unmittelbar und mittelbar Ve< theiligten sowie der von denselben alizugrlienden Erklärungen oder abzuschließenden Vergleiche, endlich in Ansehung der Verpflichtung der Rechtsnachfolger, die behufs Ausführung der Theilung geschaffene Rechtslage anzuerkennen, die Vestim» mungen des Gesetzes vom 26. October 1687, L. G. Vl. Nr. 2 6e 1888, in Wirksamkeit. Laibach am 2. Juni 1890. Vorsitzender der k. l. Landescommission für agrarische Operationen in Klain: Winller rn. p. (2552)3—2 Nr. 1652 Präs. Ooncurs-Kunbmachung. Behufs Besetzung der mit Allerhöchster Entschließung vom 30. Mai 1888 neusystemi-fierten l. f. Bezirks - Thierarztesstelle mit den Bezügen der XI. Rangsclasse in provisorischer Eigenschaft für den politischen Bezirk Loitsch mit dem Amtssitze cbendort wird infolge Er« lasses des hohen l. k. Ministeriums des Innern vom 4. Juni 1688, Z. 10.031, hiermit der Con^ curs ausgeschrieben. Bewerber um diesen Dienstposten haben ihre mit dem Geburtsscheine, den Ttildienzeug» nissen, dem thierärztlichen Diplome, ferner mit dem Nachweise über die Kenntnis beider Lan« desfprachen und den fonstigen Zeugnissen über ihre bisherige Verwendung belegten Gesuche bis zum 10. Juli 1690 beim k. l. Landespräsidium in Laibach einzu» bringen. Laibach am 16. Juni 1690. (25»9) 3-3 Z. 4508. ngrundes 7970 st. — kr. 2.) Herstellung der Fahrbahn . . . 1233 » — » 3.) Herstellung der Objecte und Steinsähe..........693 » 39 , 4.) Herstellung der Geländer . . . 1722 » — » 5.) Für Regie und Conservierungs- schotter............381 » 61 » Dieser Bau wird gegen Vergütung nach Einheitspreisen für die bewirkten Leistungen bloß an einen Generalunternehmcr hintangegcben und können alle auf die Bauausführung Vl'zlig ha« benden Daten, namentlich Pläne, die allgemeinen und speciellen Vaubcdingnisse und Kostenvoran« schlage, täglich in den gewöhnlichen Amtsstunden beim landschaftlichen Nauamte in Laibach, Herrengasse Nr. 2 (Vurggebäude). 2ten Stock, eingesehen werden. Die gesiegelten, mit einem 50 lr.'Stempel und Umschlagbogen mit der Aufschrift: 'Offert für den Bau der Waaensberger Landesstraße, Los ä, Profil 0 bis 54», versehenen und mit einem 5proc. Vadium der oben angesührten Leistungssun'me belegten Offerte, worin der Anbot, beziehungsweise Nachlass oder Ausschlag in Procenten mit Ziffern und wörtlich deutlich geschrieben auszudrücken ist, sind bis zum 3 0. Juni l. I. mittags 12 Uhr beim Einreichungsprotololle des gefertigten Landesausschusses zu überreichen, wobei es gestattet ist, das Vadium vorher bei der Landescasse gegen Legschein zu deponieren und denselben dem Offerte beizuschließen. Die Offerte müssen nebst dem Datum die eigenhändige Unterschrift des Tauf« und Zu» namens und Angabe des Standes oder der Beschäftigung sowie deö Wohnortes des Offeren« ten, die ausdrückliche Erklärung desselben ent» halten, dass er sämmtliche oberwähnte Documente der offerierten Leistungen kenne und sich den damit festgesetzten Bedingungen der Leistung rechtsverpslichtet unterwerfe. Der Landesausschuss behält sich das Recht vor, unter den Bewerbern nach eigenem Ermessen ohne Rücksicht auf den Nachlass zu wählen, auch nach Umständen neue Verhandlungen auszuschreiben. Nur auf schriftliche, im vorgeschriebenen Termine eingereichte Offerte wird Rücksicht genommen werden. Rücksichtlich der Eautionsleistung werden die Offerenten speciell auf die allgemeinen Bedingungen aufmerksam gemacht, Laibach am 14. Juni 1890. Vom lrainifchen Landesausschufse. (2453) 3—3 Nr. 6865. Kundmachung. Zur Besetzung der zwölf Widinungsplähe im Reinerträge von je 39 fl. 90 kr,, welche in-folge Bestimmung des Laibachcr Frau^nvereines aus den Interessen der durch patriotisch»! Samm« lungen eingeflossenen Gelder alljährlich am 18ten August, als dem glorreichen Geburtsfeste Seiner l. und l. Apost. Majestät, vertheilt werden, wird hiermit der Concurs ausgeslirieben. Hierbei sind anspruchsberechtigt: a) die in, Feldzuge des Jahres 1866 und die anlässlich der Occupation Bosniens und der Hercegovina im Jahre 1878 verwundet und invalid gewordenen Soldaten der vaterländischen Truppenlörper vom Feldwebel oder Oberjäger abwärts; l)) in Ermanglung oder bei nicht genügender Anzahl solchrr Bewerber ganz oder theilweise arme Witwen und Waisen von Soldaten der vaterländischen lrainischen Truppen, welche den Feldzug 1866 oder die Occupation Bosniens und der Hercegovina im Jahre 1878 mitgemacht haben, endlich ldzu„e d^s Jahres 1866 »dec bei der Occupation Bosniens und der Her» cl'gouina im Jahre 1878 durch Militärabschied, PatentalinvalideN'Urtunde ». dgl.; 3) den Beweis, dass der Bewerber in Kriegsdiensten im Feldzuge des Iahrrs 1866 oder anlässlich der Occupation Bosniens und der Hercegovina im Jahre 1878 verwundet und invalid geworden ist und die Beschreibung der Art der Invalidität; 4.) die Angabe, ob der Bewerber ledig, verehelicht, Witwer oder Versorger anderer Pkr« sonen ist; 5.) das pfarramtliche, von der Gemeinde» Vorsehung bestätigte Dürftigleitszeugnis, in welchem genau angeaeben fein soll, ob der Be« Werber ei l liegendes oder bewegliches Vermögen, einen und welchen Aerarialbezug, irgendwelchen Dienst oder sonst ein öffentliches oder Privat« beneftcium hat. aä K) Die nach diesen zunächst zum Genusse der Stiftungen berufenen Witwen und Waisen von Soldaten der vaterländisch krainischen Trup» pen, die den Feldzug dcS Jahres 1866 oder die Occupation Bosniens und der Herccgoviua im Jahre 1878 mitgemacht haben, haben 1.) außer dem Tausscheine des Ehegatten, beziehungsweise des Vaters, den T'mmngSschein, beziehungsweise ihren eigenen Taujschein; 2.) den Beweis der vom Ehegatten, be-ziehungsweise Vater, geleisteten österreichischen Kriegsdienste im Feldzuge des Iahreö 1866 oder bei der Occupation Bosniens und der Herccgooina im Jahre 1878 und falls derselbe vor dem Feinde gellen oder verwundet worden und infolge dessen gestorben ist, auch darüber die thuulichste Na^iweisung beizubringen; 3.) anzugeben die Anzahl der hinterlassenen unversorgten Kinder; 4,) das pfarramtliche, im obigen Sinne ausgestellte und bestätigte Dürftigteitszeugnis dem Gesuche beizuschließen. aä c:) Die ferner zum Bezüge dieser Stiftungen berufenen ausgedienten Soldaten haben nebst dem Taufscheine und dem Beweise der in den vaterländischen Truppenlörpi'ru geleisteten Militärdienste die 8un 4 und 5 a6 », vor» geschriebenen Nachweisungen über die Familien» und Vermögensverhältnisse dem Gesuche bei» zuschließen. Bemerkt wird, dass sich bisher alljährlich Compctenten der ersten und zweiten Kategorie, auf welche vor allem Vedacht zu nehmen ist, gemeldet haben. Die diesfälligen Gesuche sind im Wege der politischen B ez i rlsb c h örd en , in deren Bereiche der Bewerber seinen Wohn» sitz hat, längstens bis zum 10. Juli 1890 an die l. l. Landesregierung zu leiten, Laibach am 9. Juni 1890. Von der l. l. Landesregierung flir Kram. (3461) 3—2 Nr. 575. Ooncurs -Ausschreibung. An der zweiclassigen Volksschule in Arch kommt die zweite Lehrstelle mit dem Gehalte von 450 st. hiermit zur Besetzung. Bewerber um dirscn Dirustvosten haben ihrc vorschriftsmäßig instruierten Gesuche in, vorgeschriebenen Dienstwege bis z>im 1 5. Iuli l. I. Hieramts zu überreichen. K. l. Bezirksschulrat!) Gurkfeld, am 7. Juni 1890. (2553) Nr. 7191 ex 1890. ^rledittte Zienftstessen Eine Steuer < Einnehmerstclle in der IX., eventuell eine Steueramts. Controlorsstcllr in der X.. und eine Steueramts < Adjunctcnstelle in der XI. Rangsclasse bei drn Strnrrcimtern für Kraiu mit den systemmäßigrn Bezügen und Cautionspflicht. Gesuche sind unter Nachweisung der vor» gkschriebmcn Erfordernisse, insbesondere auch der Kenntnis der beiden Landessprachen binnen vier Wochen beim Präsidium der l, k. Finanz-Direction W Üaibach einzubringen. K. l. Finanz-Direction. Laibach am 11, Juni 1690. (2512) 3-2 Nr. 429 V. Sch. N. Ooncurs - Ausschreibung. Mit Beginn des kommenden Schuljahres, das ist mit 1. September l I., kommen im Schulbezirlc Tschernembl nachstehende Lehr« stellen zur definitiven, eventuell provisorischen Besetzung: 1.) an der vierclasslgen Fran z.Josefs/ Volksschule zu Tschernembl die dritte Lehrerstrlle mit dem Iahresgehalte von 500 st>, dann die Mädchenlehrerinstellc mit dem Jahres' gehalte von 450 fl. und eventuell die vierte Lehrerstelle mit jährlichen 400 fl,. um weM letztere slch auch weibliche Lehrkräfte bewerbe« können; 2.) an der vierclassigen Volksschule i" Mottling die dritte Lehrerstelle mit jährlichen 450 fl. und die vierte Lehrstelle mit jährlich" 400 st., um welch letzteren Posten sich "lly Lehrerinnen bewerben können; 3.) an der dreiclassigpn Volksschule s" Dragatusch die zweite Lehrstelle mit M"' chcn 450 fl. und die dritte Lehrstelle mit M' lich'N 400 fl. hierbei wird bemerkt, dass M jl't»'r dieser Lehrstellen auch der Genuss eine« Naturasquartiers verbunden ist und dass A die dritte Lehrstelle eine L'hrcrin gewüM wird. Ferner wird beigefügt, dass in der Mg" der zweite Lehrer mit dem Excurrendo - U"t^ richte in Vojance betraut wird, wofür e>"° Iahresremuneration von 200 fl. bestimmt'l'' 4.) an drr zweiclassigen Volksschule '" Podzemelj die zweite Lehrstelle mit oen> I^, resgehalte von 400 fl. und den, Genusse """ Naturalwohnung. Diese Gesuche sind im vorgeschriebene" Wege bis 20. Juli l. I. beim k. l. Bezirksschulrats in Tschernembl i" überreichen. ^ K, k. Bezirksschulrath Tschernembl, «w 12. Juni 1690. ^. (2412) 3^2 g. 10.297. Zagdverpachtung. Am 28. Juni 1890. vortN«^ II Uhr. wird in der Amtslanzlei der VsM' Hauptmannschaft Laibach die Iagdbarlnt " Glmeindc Franzdorf verpachtet werden- Wovon PachtlustM mit dem Bedeuten ' Kenntnis gesetzt werde», dass die Licitat'0^ debincmisse hieramts eingesehen werden l^^ K, k. Bezirkshauptmannschaft Laibach, <" 7. Juni 1890. (2520)3-2 St. ?"*' Razglas. V èetrtek dne 26. junija 1890.1- dopoludne ob 9. uri oddali se bodo uradnem dnevu v Radeèah v ondotni . tfiriski pisarni lovi obèin: Radeèe, ^v e Križ, Dvor in B o «5 f. a n j za pel let, to J od 1. januvarja 1891. I. do 31 • ^ t cembra 1896.1., potom javne dražbc wv v zakup. . jej) To se daje vsem, kateri se hoèej? ^ dražeb udeležiti, s priatavkom na znani > Iež6 zakupni pogoji pri c. kr. davkariji v ^ deèab in pri tukajänjem uradu vsaketn uP°gled- lfrikcu1 C. kr. okrajno glavarstvo na w dne 11. junija 1890. #unbmatfmifl. ®onncr3toflom2 6. 3unil89 Dotmittoflg 9 U^r »ocrben am Wmt&MJ« bje MaUctjact) in ber bortißeit 0emeinbcJaiiA'lIgj. ^agbcjt ber Drtäßcmcinben: 9tat|^«^'f ^ «tuci«, Door unb ©aöenstetn aw toiler uon fünf 3!"« o'gß, 3an net 1891 bt3 *!• ?"?™2llL^ but* öffentliche «icitntioit in aBtcberocrpao» acacbcn. .. s,„t iÖfi' fticrp werben ^ocijtTutfiflf mit WJ beilrt f. f. Steucramte iti Matfdjari) unb fpttaW jebermatin« ffiinfidft oujttcflen. ^„„«.jh a«1 ». f. JBeAirf^auptmantifdjflft ®utIitl 11. 3uni 1890.