99% Ericlieint wöchtnUlch lecbcmal (mit AufDtbme der Feiertage). Schrift-Mtong, Verwaltuoft und Buchdnickerei Tel. 25^7, 2546 und 25^9. Maribor, KopaliSka ulica 8, Manuskripte werden nicht retoumiert AnfraRen RQckporto beilegen. Nr. m 9wiwHag, &tm 3. TmA 1999 Inseraten- und Abonnements-AniiaUme in Maribor, Kopali&ka uiica 6 (Verwaltung). Bezugspreise: Abholen monatlich 23Din, zustellen 24Din, durch die Post monatlich 23 Din, für das Ausland monatlich 35 Din. Einzeisammer 1.50 und 2 Din. ßrls Mfi 1*50 Mbortr Atituna t ünontaftborfett unö gegenfettige QldDtung Der (S^rensen ^ra Spiegel J)ct ^l^reffe Seit gestern stehen die jugöslawischen BiAtter utiter dem tiefen Eindruck der triumphalen Empfangsfeierlichkeiten anläßlich des Prinzregentenbesuches in Berlin. In zahlreichen Leitartikeln und sonstigen Aufsätzen würdigen die BiAtter die Bedeutung dieses Besuches für die weitere Gestaltung der deutsch-jugoslawischen Beziehungen, wobei die Berliner Reise S. K. H. des Prinzregenten Paul und seiner Oemahlln Ubereinstimmend als ein begrüßenswerter Beitrag zum Frieden gewertet wird. Von den bereits vorliegenden Kommentaren sei nachstehend zunächst der »J u-t r 0« (Ljubijana) zitiert, der u. a. schreibt: »Die Realpolitik erteilt in der heutigen unsicheren internationalen Entwicklung je dem Staate die Aufgabe, vor allem auf die eigenen Interessen zu achten und den Weg tu gehen, der vom geopoUtischen, wirtschaftlichen wie auch geschichtlichen Gesichtspunkte der natürlichste ist. Jugoslawien Ist diesem Wege treu geblieben, weil es der Ansicht ist, daß dieser Weg seinen Interessen am besten entspricht. Da aber das Verständnis fUr unsere Politik In Rom wie in Berlin ein vollständiges ist, kann unsere Politik d. herzlichen Freundschaft zu den beiden Staaten nichts Unklares und Dunkles enthalten, was Anlaß zu sensationellen Erwägungen geben könnte. Wie mit Italien, so verbinden uns auch mit Deutschland nicht nur die Nachbarschaft, sondern auch wirtschaftliche, kulturelle und politische Interessen. Der großartige Empfang, den Berlin unserem Prinzregentenpaar bereitete, beweist, daß man in Berlin Wert legt auf die Vertiefung der Freundschaft mit Jugoslawien, wobei sich die deutschen Wünsche mii den jugoslawischen treffen.« D e »S a ni 0 u p r a V a (Beograd), das Hauptorgan der Jugoslawischen Radikalen Gemeinschaft und damit des Re-gierungslagers, schreibt u. a.: »Die Jugoslawen aller Stämme und Schichten wissen. was die Freundschaft mit Deutschland für uns bedeutet und welche Garantie des Friedens sie nicht nur uns bietet, sondern allen unseren Freunden und Verbündeten auf dem Balkan, mittelbar aber auch ganz Europa. So wie Italien gegenüber, so hegen wir auch Deutschland gegenüber die Bande natürlichster u. herzlichster Nachbarschaft, fest überzeugt, daß wir uns mit einer großen Verantwortung belasten würden, wenn wir von der einmal aufgestellten Richtlinie unserer allgemeinen Haltung abrücken würden, Der Besuch S. K. H. des Prinzregenten Paul, den diesmal auch 1. K. H. Prinzessin Olga begleitet, wird eine feierliche Manifestation unserer Haltung und unserer konstruktiven Politik Deutschland gegenüber sem. Die königlichen Hoheiten werden auf ihrem Wege von den Sympathien des gesamten jugoslawischen Volkes begleitet, welches sich bewußt ist, was es dem Prinzregenten für den Frieden an seinen Grenzen zu danken hat, und auch für das Vertrauen und die Achtung, die große u. kleine Staaten dem heutigen Jugoslawien entgegenbrinRcn. Das deutsche Volk kann Überzeugt sein, daß dieser Besuch in jedem jugoslawischen Herzen widerhallen 2l(0ratuiia«boire Srinlfprfl^e In Berlin / 3I6olfMr: ,,3tDlf(lben 3ugoflotDitn unft 3>cutWlan& fln6 öle ^mm ffir immer geaogcn!" f ®.^. 5^. iSrinsregent DmiuI: engen 3$ande öer 9reun5f(Daft toerOen in j^infunft nocO inniger geflaltet toeröen" B « r 1 i n, 2. Juni. Zu Ehren des jugoslawischen Prinzregentenpaares fand gestern abends in der Reichskanzlei eine Abendtafel statt, zu der außer dem Gefolge der hohen Gäste und der Umgebung des Führers auch die Minister, die Generalität und die Vertreter der Partei geladen waren. Im Laufe des A()end8 erhob sich der Führer und Reichskanzler Hitler und hteB das Prinzregentenpaar in Deutschland in seinem und im Namen des deutschen Volkes herzlich willkommen. In seinen weiteren Ausführungen verwies er auf dia htrzUche Freundschaft, die bekle Nach barvölker vereinigt. Der deutsche Soldat habe' den tapferen einstigen Gegner Im Waitkri^ achten und Khfitzen gelernt. Dar Besuch des Prinzregenteiq>aares^ sei ein labeadigir Beweis für die Richtigkeit dar Aaff»Mangen, die beide Völker durch dfing'üi. Er aal tiberzeugt, dafi sich diese PrtMiidichaft in Hinkunft immer inniger giMtalten werde. Der Besuch gebe eine freudlgie Qalegenhelt zum Meinungsans-tautcli über verschiedene Fragen, zu de-ntn noch Stellung genommen werden mus it* Zwischen den bäden Ländern seien dl^ Ormien für Immer gezogen. Die Oäste wttrdtn Uchirilch die betten Eindrücke von Deutichland mitnehmen und sich vor allam vom Aufbauwillen des deutschen Volkes überzeugen können. Das deutsche Volk begleite mit aufrkhtigen Sympathien den Weg des Aufstieges des jugoslawischen Volkes^ das bei jeder Gelegenheit seinen Aufbau- und seinen Friedenswillen getreu den von weiland König Alexander festgelegten Richtlinien zum Ausdruck bringe. Der Führer schloß seine Ausführungen mit einem Hoch auf das jugoslawl sehe Volk und sein angestammtes Königshaus. Seine kgl. Hoheit Prinzregent Paul dankte in seiner Erwiderung für die freundliche Aufnahme, die er und die Prin Zessin in Deutschland gefunden haben. Er t>etonte die große Herzlichkeit und das Entgegenkommen, das dem jugoslawischen Volke in Deutschland allenthalben zuteil werde, sowie für die vielen Beweise warmer Sympathien, die ihm entgegengebracht werden. Die Jugoslawen hätten auch in der Vergangenheit die große deut sehe Nation schätzen gelernt und seien voll Bewunderung für seine würdige und tatkräftige Entwicklung. Das Jugoslawi* sehe Volk erblicke Im deutschen Volke ein wird und daß das ganze jugoslawische Volk das Gefühl der Verehrung und loyalen Nachbarschaft für das benachbarte Deutschland empfindet, indem es den Chef des Reiches und vergötterten Führer der deutschen Nation zu würdigen weiß.« »N 0 V 0 s t I« (Zagreb) verweisen an leitender Stelle auf die große Bedeutung des Berliner Prinzregentenbesuchcs. In dem Artikel heißt es u. a.: »Dali eine voll ständige Reziprozität der Interessen besteht, zeigt mehr als alles andere der ge-.uienwärtige Staatsbesuch in Berlin. Dieser Besuch zeigt, daß Jujroslawicn in der Tat aufs herzlichste vom Wunsche beseelt herrliches Bild der Selbstzucht und des Auft»auwillens* Der Prinzregent sei fest überzeugt, daß die engen Bande der grossen Freundschaft, die beide Völker verknüpfen, sicherlich in Hinkunft noch in-fliStr gestaltet werden, was einen weiteren Schritt zur Konsolidierung des Friedens bedeuten werde. B e r 1 i n, 2. Juni. Der jugoslawische Außenmhiister Dr. C 1 n c a r - M a r k o-v 11 besuchte gestern abends den Ministerpräsidenten Oeneralfeldmarschall Hermann G ö r 1 n g und überreichte ihm die höchste jugoslawische Auszeichnung, die ihm von S. K. H. Prinzregenten Paul verliehen worden war, das Oroßkreuz des Karadjordje-Ordens. B e r 1 i n, 2. Juni. (Avaia) Die Berliner Blätter, die im Verlaufe ihrer Fertigstellung noch die Trinksprüche des gestrigen Galasoupers in der Reichskanzlei zu bringen vermochten, weisen insbesondere auf jenen Passus hin, in denen die Unantastbarkeit und gegenseitige Achtung der Grenzen Jugoslawiens und des Deutschen Reiches betont werden. XaudD&oot oefunfen 79 MENSCHEN IN LEBENSGEFAHR. — SAUERSTOFF NOCH BIS SAMSTAG MITTERNACHT. L 0 n d 0 n, 2. Juni. (Avala) Reuter berichtet: Gestern abends herrschte Im Zusammenhang mit dem Schicksal der Bc mannung des Unterseeboots »T h e t i s«, das bei Blrkenhead untergetaucht und nicht mehr auf die Oberfläche gekommen war, große Besorgnis. Wie behauptet wird, befindet sich das gesamte Tauchboot schon einige Stunden unter Wasser und sind bereits Schritte zur Rettung eingeleitet worden. In der Werfte zu Birken-hcad, wö die »Thetis« fer'ig^estellt v;Orden war, wird erklärt, daß sich an Borrl dt^fi Tauchbootes 20 Mltgliodr der Ueman ri'hg und eine große Anzahl von Marine-sachverständigen befinJi^x Die »Thetis« ist ein vollkommen neues Untersce'ooot, v/clches von der Marincloitung noch nicht übernommen und in Dienst gestellt worden ist. Die »Thetis« verließ die Werfls vön Blrkenhead gestern um 10 Uhr vormittags. Alle in der Nähe befindlichen Schiffe sind an den vermeintlichen Unfalls ort abgegangen. L 0 n d 0 n, 2. Juni. (Avala.) Nach einer Mitteilung der Werfte von Birkeniiead ist es gelungen, den nahen Umkreis zu finden, in welchem die vThetis« hegen muß. Die »Thetis« liegt 25 Meilen von Liverpool in einer Tiefe von 45 Meter. Die Schiffe »Salwor« und »Widgeland« haben bereits mit den Rettungsarbeiten begonnen. Nach amtlichen Mitteilungen be finden sich in der »Thetis« 79 Personen, darunter 20 Techniker aus Birkenhead und ein Pilot. Sauerstoff ist bis Samstag Mitternacht vorhanden. Man glaubt, daß die »Thetis« auf den Meeresgrund aufge- ist, die Beziehungen zwischen den beiden Nachbarstaaten unablässig zu vertiefen und zu verbessern auf der bisherigen vortrefflichen Basis der Respektierung der nationalen Würde und der fundamentalen Richtlinien und Wünsche des jugoslawischen Volkes. Man kann also mit Sicherheit erwarten, daß der Besuch des Prinzregenten beim Führer und Kanzler des Deutschen Reiclics zur Festigung der ein-vcrnehmlichen Freundschiiftsbezlehungen beitragen wird als Dienst am Frieden, dem das jugoslawische Volk im eigenen Interesse wie auch im Interesse der Menschheit zutiefst ergeben ist.« fahren ist, wobei die Elektroanlagen beschädigt wurden. Die englische Presse kommentiert allseits die Katastrophe und bedauert es, daß England keine Taucherglocke besitze, wie sie die Amerikaner für die Rettung der '>Squalus«;-Angehörigen verwendeten. Der genaue Ort der Lage der »Thetis« konnte noch nicht ermittelt werden. Der Luftverkehr Berlin—Beograd—Istan-i>ul eröffnet. Beograd, 2. Juni. Die Deutsche Luft hansÄ hat mit ihren Flugzeugen am 1. d. M. die Passagierfluglinie Berlin—Beograd—Istanbul eröffnet. Auf dem Beogra-der Lufthnfcn findet täglich das Umsteigen in die nach beiden Pichtungen verkehrenden Flup;2CLi.c:c statt. Aus Berlin rel ste gestern auch Botschafter von Papen nach Istanbul. ' Minister Tomi6 in Ljubijana. i Ljubijana, 2. Juni. Handels- u, In-, dustrieminister Jevrem T o m i (5 ist gestern um 21.42 Uhr mit dem Simplon-Orlent-Expreß aus Paris in Ljubijana eingetroffen, wo er sich einige Tage aufhalten wird. Minister TomiMariborer Zeitimg« Nummer 121 2 iamstag, den 3. Juni 193L ^ ;triump0ciler Empfang Ded |3irinsreQrntriipaared in :BerHn TRillfonen ibegeiftertrr onrnfd^en tDOOntrn öem OerrlidDni fans unö Oer a:riuin4>5faÖrt Oer jugotlatol^en dfifie OurÖ Serlin M B e r I i n, 2. Juni. (Avala) Der Sonderberichterstatter der Nachriciitenagen-tur A V a 1 a berichtet: Die Hauptstadt des Deutschen Reiches, Berlin — die Stadt von viereinhalb Millionen Menschen und Hauptstadt eines 80 Millionen-Reiches — bereitete S. K. H. dem Prinzregenten Paul und S. K. H. Prinzessin Olga einen begeistei*ten Empfang. Beim Empfand manifestierten die Tausende und Abertausende der deutschen Jugend und die Mitglieder der jugoslawischen Kolonie ihre freundschaftlichen Gefühle und zeigten auf diese Weise, welche Gefühle das deutsche Volle Jugoslawien gegenüber hegt. Bereits in den Mittagsstunden wurde in den Berliner Aemtem, Büros und Werkstätten die Arbeit eingestellt. Die Kaufläden wurden geschlossen, und die Berliner und Berlinerinnen eilten nach Hause, um so bald wie möglich auf den mehreren Kilometer langen Straßenzug zu gelangen, über den sich der Festzug bewegen sollte. In den Straßen, die die Wagenkolonne des Prinzregentenpaares und des Führers passieren sollte, waren bereits in den ersten Nachmittagsstunden Truppenabteilungen der Berliner Garnison als Spalier zur Aufstellung gebracht worden. Der Lehrter Bahnhof selbst und der Washington-Platz vor dem Bahnhof stand im schönsten Flaggenschmuck der beiden Staaten, außerdem waren riesige weiße jugoslawische Hoheitszeichen (weis ser Adler) und die deutschen Hohcitsadler der imponierende Schmuck des Platzes. Auf der Fassade des Bahnhofes flatterten in der Mitte riesige jugoslawische Staatsflaggen, flankiert von Hakenkreuzflaggen. Vor dem Eintreffen des Hofsonderzuges bezog ein Ehrenbataillon, bestehend aus je einer Kompagnie des Heeres, der Kriegs marine und der Luftwaffe, vor dem Bahnhof mit Fahn« und Musikkapelle ihren Platz. Links vom Ehrenbatailkm versammelte sich die Berliner jugoslawische Kolonie, den ganzen übrigen großen Platz besetzte eine unübersehbare Menschenmenge, die gekommen war, um dem Empfang des Prinzr^entenpaares beizuwohnen. Auf dem Bahnhofpmon, der ebenso mit jugoslawischen imd Hakenkreuzfahnen ausgeschmückt war, waren die Kandelaber des Mittelpsrrons mit Grün und vergoldeten Ek:henblättem wundervoll de korlert. Um 15.20 Uhr traf der Fährer und Reichskanzler, bei seiner Anfahrt von den Berlinern stürmisch umjubelt, auf dem Perron ein, um den Prinzregenten und des sen Gemahlin persönlich zu begrüßen. Ne ben dem Führer postierten sich die diplomatischen Vertreter Jugoslawiens und das in Berlin akkreditierte diplomatische Korps. Neben den Diplomaten standen die jugoslawischen Journalisten, ferner die deutschen Pressevertreter, Photoreporter und Kameraleute. Die Hitlerjugend hielt ih re Fanfaren bereit, um dem Prinzr^enten paar den ersten Gruß entgegenzuschmet-tem. Punkt 15.30 Uhr fuhr der Sond,erzug mit S. K. H. dem Prinzregenten und L K. H. der Prinzessin Olga langsam in den Lehr ter Bahnhof ein. Als erster entstieg lächelnd und Sichtlich gut gestimmt der Prinzregent. Schon eine Minute vorher vernahm man den tosenden Begeisterungs Sturm der Berliner. Mit raschen Schritten eilte der Führer und Reichskanzler dem Prinzregenten zum Wagen entgegen und begrüßte ihn mit herzlichem Händedruck, ebenso herzlich begrüßte der Führer die Prinzessin. Inzwischen waren bereits Aus senminister Dr. Cincar-Markovid, Hofmi-nister Antic, General Hristid und der Gesandte Dr. Andr!<^ aus dem Sonderzug aus gestiegen. Als nächster begrüßte General-fekfniarschall Göring in herzlichster Weise den Prinzregenten, während Frau Em-my Göring der Prinzessin Olga e'nen herr liehen Strauß OrcWdeen üt)errefchte. Qe- neralfeldmarschall Göring stellte sodami dem Prinzregenten die anwesenden Minister des Reiches und Preußens sowie die Reichsleiter, Generale usw, vor. Gleichzei tig unterhielt sich L K. H. Prinzessin Olga mit Frau Göring. Sodann begaben sich die hohen jugoslawischen Gäste mit dem Führer und den Ehrengästen vor den Lehrter Bahnhof, wo ihnen immer wieder von neuer Begeisterung getragene Ovatknien der Be völkerung entgegenbrandeten. Lächelnd und nach beiden Seiten grüßend trat das Prinzregentenpaar ins Freie, worauf Prinz regent Paul u^ Reichskanzler Hitler unter den Klängen der jugoslawischen Staatshymne die Kompagnien des Ehrenbataillons {>jschritten. Prinzr^ent Paul trug die blaue Uniform eines Divisionsgenerals der Kavallerie mit roter Tellerkappe. Der Begeisterungssturm der vielen Zehntausende von Berliner war jedoch so groß, daß man die Klänge des Präsentiermarsches fast nicht mehr vernahm. Die Freudenkundgebungen wollten schier kein Ende nehmen, als S. K. H. der Prinzregent zur Rechten des Führers im ersten Kraftwagen Platz genommen hatte. Im zweiten Wagen saß L K. H. Prinzessin Olga an der Rechten von Frau Emmy Göring, im dritten Wagen sassen die Außenminister Dr. Cincar-Mar-koviö u. von Ribbentrop, während in den nachfolgenden Wagen die Suite des Prinz regentenpaares fuhr. Die Wagenkolonne ging über die Moltke-Brücke und Her-warthstraße an der Kroll-Oper vorüber durch die Zelterallee, Friedensallee, Hin-denburgplatz, Charlottenburger Chaussee und den Spreeweg durch das Spalier der Beriiner Garnison, hinter dem die Hunderttausende den jugoslawischen Gästen begeisterte Ovationen bereiteten. Immer wi^er brandeten die Kundgebungen für den Prinzregenten und für den Führer u. Reichskanzler von neuem auf. Um 15.50 Uhr trafen S. K. H. Prinzregent Paul und der Führer in ihrem Wagen vor dem Schloß »Bellevue« ein. Vor dem herrlich gelegenen Schloß stand wieder eine Ehrenkompagnie, die unter Trom melwirbel zur Begrüßung das Geweht präsentierte. In dem riesigen Schloßpark stand eine unübersehi'jare Menge von Ber linem, die es sich nicht nehmen ließen, dem Prinzr^enten, seiner Gemahlin und dem Führer begeistert zu huldigen. Damit war der feierliche Empfang des Prinz-regentenpaares zu Ende. Berlin, 2. Juni. Gestern um 17 Uhr verließ S. K. H. Prinzregent Paul das Schloß »Bellevue« und begab sich in die Neue Reichskanzlei in der Wilhelmstraße, wo er vom Führer und Reichkanzler Adolf Hitler empfangen wurde. Eine halbe Stun- de später empfing S. K. B. Prinzregent den Führer und Relcfastauizler im Schloß »Bellevue«. Bei der Fahrt vom Schloß »Bellevue« über die West-Ostachse wurden dem Prinzregenten bis zur neuen Reichskanzlei spontane Freudenkundgebungen bereitet Der Besuch des Prinzregenten beim Führer und Reichskanzler <^erte eine halbe Stunde. Unter neuen Ovationen erfolgte sodann die Rückfahrt des Prinzregenten ins Schloß )»Bellevue4c. Um 20 Uhr gab der Führer und Reichskanzler zu Ehren sehier hohen Gäste ein Galasottper. Der Führer und ReJchskanzler überreichte bei seinem Besuch im SGfik>B »Bellevue« I. K. H. der Prinzessin Olga das Großkreuz des Deutschen Roten Kreu zes in besonderer künstlerischer Ausführung zum Zeichen der Anerkennung Ihrer großen Verdienste auf humanitärem Wirkungsgebiete. Den Führer und Kanzler begleiteten ins Schtoß )>Bellevuec Reichsminister Dr. M e I ß n e r und der persönliche Adjutant General Brückner. 0.9R. ftOnio 9t(nr unfr Me I6nigli(|>t <9ar6( Bdfn Fest der MMfiUcteg Qmle ta Beograd wufttce ' i"' - -V ' . » > '» .;'' n . . : ( L.rU ■ i ' j.'"! In einer Kundgebung von 15.000 faschistischen Frauen wurde ein Biki der hervorragenden Schulung dieser Frauen gezeigt. Im Anschhiß daran fuhr Mus-scrfini die Front der 15.000 angeti^tenea Frauen ab. (Weltbiki-Wa^fonborg-M.) m VoB3.blsl2.Jnnll939 (45. Amatolhuigsf eransUltniisr) 600 Aussteller ans 12 Staaten. Verschiedenartigste Waren. Sottderanaatelliuigen t MÖBEL . 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Damals fand man einen Ausweg, indem man ihm das »Haus des Reichspräsidenten« zur Verfügung stellte. In ihm fand ein Jahr später auch der ungarische Reichsverweser von Horthy Wohnung. Es ist einer der alten Paläste in der Wilhelm straBe, die sich der Hofadel in der Zeil Friedrichs des Großen am damaligen Ran de der Residenzstadt erbauen ließ. Der Palast war später jahrzehntelang der Siti des Ministeriums des Königlichen Hauses. Nach 1918 diente er den Reichspräsidenten Gbert und Hindenburg als Wohnung. In den letzten Jahren wurde er nur noch ^i den großen Diplomatenempfängen be* nützt; meist stand er daher leer. In Zu^ kunft soll er als Gästehaus der Reichsre-^ gierung nicht mehr in Frage kommen, da das Haus neuerdings umgebaut wird, unt demnächst als Dienstwohnung vom Reiche außenminister bezogen zu werden. Dafür begaerufcn. Die erste Arbeits-sftzimg fandet am 1-4. Juni statt 3wim*ü, den 3. >inl 1939 3 »Maribofer Zetaaigc Humner tlS fBV|V|VlB| von scmaMmbÄder III ■■■ikBiW Oy Bider - liilHilafloiiw otal.^£v) sei fmoijtk Qjf {ft liiiHkiilieiiniatisin H I llkHlllMiMI VsBMUf — B«!«!M MUlll ' üdt D. S.f. in jedem Hotel Kur im Hause REALE OROLOGIO: Pen«. Lire 45-50 - 7 WIESTE E VITTORIA; L 45~-55 - SA-VOIA TODESCHINI: L. 3-21 Auskünffe: ENIT, BEOGRAD, TERAZIJE 16 sowie sämtliche Reisebüros. TRoIototDd 5leöe — eine gnt-täufd&ung ffir £on5on unD :|3iari0 MOSKAU IST GEGENÜBER DEN WESTMACHTEN MISSTRAUISCH — DIE TAK TIK DER SOWJETS — MAN PROPOEZEIT NOCH LANGWIERIGE VERHANDLUNGEN £le6ed^etrat im $aHfe 8a))ot)en DIt VtriolNMif voa Prioiüiin iMit von OrtMlMiriMid nrit dm Htraof voo Ipc^ MOi 'Die italienischen Zeitungen begrüßen herzlich das neue Band zwischen d^m italienischen und griechischen Köni'gshaijse. In Griechenland und in Italien hat die Nachricht von der Verlobung der schönen und in ihrer Heimat vielgeliebten Prin Zessin Irene von Griechenland mit dem Prinzen Almone Roberto vön Savoyen lebhafteste Freute erweckt. Nicht nur, weil die Herrscherhäuser Hillen« und Qrie chenlafids dadurch verbunden werden — Pnifliessifl Irene ist .eine Schwester des jetzt regierenden König« von Griechenland Georg II. und also eine Tochter des verstorbenen Königs Konsfcantiin und der Prinzessin Sophie von Hohenzollem. Es spielt auch noch eine gewisse Romantik bei dieser Verlobung innerhalb der königlichen Häuser mit. Sie ist die Erfüllung langjähriger Wünsche und Träume. Prinzessin Irene hatte sich währwd der Ver» treibung des jetzigen grlecWschen Königs lange in Italien aufgehalten, und zwar in Florenz, wo sie vorzüglich itaWe-nisch lernte und mit den Mitgliedern des königliehen Hauses bekannt wurde, darunter auch mit ihrem jetzigen Verlobten, dem Herzog von Spoleto, Sohn des Herzogs von Aosta Emanuel Filiberto, Es entstand sehr bald eine Neigung zwischen den beiiden. Sie fand jedoch erst jetzt ihre Besiegelung. Der Herzog von S7)oleto ist 39 Jahre alt und ein hervorragender Sportsmartn. Mit 16 Jahren t^esuchte er bereits die Marine-Akademie. Als Anführer eines Wasserflugzeug-Geschwaders erhieW er 1918 die silberne Medaille; eine andere hohe Auszeichnung wurde ihm für besonderes tapferes und kaltblütiges Verhalten während eines Wirbelsturms als Flugzeugbeobachter zuteil. Nach dem Kriege unternahm er verschiedene Schiffsreisen u. organisierte 1929 auch eine Expedition nach dem Karakorumgebirgfe in Zentralaslen, die beträchtliche wissenschaftlich« Er-gebnisse unter Mitwirkung Italienischer Gelehrter einbrachte. Sein Onkel der Herzog der Abbruzzen, war ein berühmter Expeditionsforscher. Der fürstliche Verlobte ist im Jahre 1934 auch zum Schiffskapitän ernannt worden. Prinzessin Irene, 1904 gebwen, zeigt eine hervorragende Schöwhdt und ein liebliches Wesen. Sie Ist streng und sehr sorgfältig erzogen worden, so daß sie eine reiche Kultur, besonders in Sprachen, Kunstgeschichte und Literatur besitzt. — Auch liebt sie den Sport, ohne dabei ihr ausgesprochen weibliches Wesen zu beeinträchtigen. . In Athen, wohin sie nach der Wiedereinsetzung der griechischen Dy nastie zurückkehren konnte, beschäftigte sie sich fast ausschließlich mit Werken der Wohltätigkeit. Ihre große Beliebtheit bei dem griechischen vSlk erklärt sich daraus und au« Ihrem anmutigen und einnehmenden Wesen. So sind die beiden fürstlichen Verlobten» die jetzt endlich zusammenfanden, so recht nach dem Herzen auch des italienischen Volkes, daß dieses Ereignis freudigf begrüßt. Der Herzog von Spoleto fst Übrigens der Bruder des jetzi/^en Vf-zekönigs von Aethiopien, des Prinzen Amadeo von Savoyen-Aosta. Vier Menschen von einem Blitz getötet. C a C a k, 1. Juni. Drei Mädchen und ein Bursche aus dem Dorfe MiliSevac wur den auf dem Wege in ein Nachbardorf von einem Gewitter überrascht und flüchteten vor dem Regen in eine kleine, leerstehende Hütte. Plötzlich schlug ein Blitz in die Hütte und tötete alle vier auf der Stelle. Die Leichen wurden erst tags darauf gefunden, als man die Vermißten such te. Da« slowakische Hoheitszeichen. Preßburg, 1. Juni. Das slowakische Ministerium des Innern arbeitet gegenwärtig einen Gesetzentwurf aus, der sich auf die Hoheitszeichen der Slowakei und deren Anwendung bezieht. Darnacli führt die Staatsflagge die Farben Weiß-Hell-blau-Rot. Das Staatswappen und das Staatssiegel werderi ebenfalls genau um-Krhriet)en werden. L 0 n d 0 n, 2. Juni. »Exchange Telegraph« berichtet: Die Rede M o-I o t o w s hat in hiesigen diplomatischen Kreisen, die vorher mit starkem Optimis-mu« erfüllt waren, beträchtliche Enttäuschung gebracht. Diese Enttäuschung geht aber nicht so weit, daß man die Hoffnung auf ein Zustandekommen . der Einigung schon fallen gelassen hätte. In politischen Kreisen Londons werden zumindest noch sehr langwierige Verhandlungen angekünditg. Auch die Pariser Meldungen besagen, daß man in Paris größere Unstimmigkeiten zwischen London und Moskau fesstellen müsse, als man ursprünglich angenommen habe. L o n d 0 n, 2. Juni. Die mit so viel Spannung erwartete Rede M o 1 o t o w s hat in der engllsclren Oeffentlichkeit starke Enttäuschung ausgelöst. In amtlichen Kreisen ist man sehr zurückhaltend und e« wird erklärt, daß Molotow damit'noch nicht alle Brücken hinter sich in Brand gesteckt halbe. Der aligemeine Eindruck geht dahin, daß Sowjetrußland die Situation für sich nach Möglichkeit ausnützt. Moskau laviere zwischen zwei Blocks u. warte, wer mehr gibt. Vor allem will man den Eindruck gewonnen haben, daß Sow-jetriiBland — gegen die Westmächte miß trauisch eingestellt — weder eine klare Lage, ' noch klare Verpflichtungen wünscht. Man verweist insbesondere auf jenen Passus der Rede Molotows, in dem es heißt, daß die Sowjetunion etwaigen Verhandlungen mit Deutschland nicht ent sagen könne, da im übrigen auch die Westmächte den Sowjets nicht die volle Reziprozität anerkennen. Dies ist umso Kalkutta,!. Juni. Bisher hatte sich das Stammesleben der Sahirs, eines Bergvolkes in Bengalen, einer patriarchalisch anmutenden Friedlichkeit erifreut, daß sich selbst die Engländer um dieses ein paar Tausend Köpfe zählendes, .weltabgelegenes Gebirgsvolk nicht kümmerten. Bei den Sahirs obliegt den Männern nämlich von altersher nur die Verrichtung der untergeordnetsten Befugnisse, nicht einmal ihre Ehegattinnen dürfen sie selbst wählen. Vielmehr bestimmen die Frauen die Wahl ihrer Männer, ohne daß ein Widerspruch möglich wäre. Zudem darf eine Frau so viele Männer nehmen, als ihr beliebt, ja nicht einmal die Vaterrechte der Männer an den in der Ehe geborenen Kindern werden anerkannt. Alle Heiraten werden ausschließlich unter den Müttern vereinbart, die bestimmen, wen ihre Töch ter als Ehemann nehmen' sollen. Erst wenn sie großjährip; sind," dürfen die jungen Frauen ihre anderen Ehemänner allein wählen. Sogar die Scheidung ist ausschließlich Vorrecht der Frauen, die einen Mann ohne Widerrede aus der Ehe verstoßen, wann es ihnen beliebt. begreiflicher, als die Interessen Englands und Sowjetrußlands in Asien so verschieden sind, daß England in keinem Falle die Garantie geben kann, die Sowjets in Asien im Kriegsfalle zu unterstützen. Man sieht bereits, daß die Leitung der sowjetrussischen Außenpolitik m der Tat verändert ist, da Litwinow die englischen Vorschläge als genügend angenommen hätte. Stalin aber fordert mehr und es ist sehr schwer vorauszusagen, ob England und Frankreich imstande sind, den sowjetrussischen Forderungen bis zu den von Stalin gestellten Grenzen entgegenzugehen. Der große Optimismus der letzten Tage ist zusammengesunken, obwohl in amtlichen Kreisen erklärt wird, daß noch nicht alles verloren sei und daß noch Hoffnungen auf ein Gelingen der Verhandlungen bestünden. Es erhebt sich jetzt die Frage, welche neuen Konzessionen Sowjetrußland von den Westmächten verlangen wird und ob die demokratischen Westmächte darauf eingehen werden. Die größ ten Schwierigkeiten bereitet der Ferne Osten, wo England und Frankreich nicht gerne mit Japan völlig brechen möchten, während Moskau unzweideutige Verpflich tungen der beiden Mächte fordert. L 0 n d 0 n, 2. Juni. Der Chef der Mitteleuropa-Abteilung des Foreign Office, Sir William Strang, befindet sich in Warschau, wo er mit den Experten des Außenministeriums verhandelt. Wie die »News Chronicle« wissen will, handelt es sich darum, daß die polnischenglischen gegenseitigen Garantien in die Form eines Militärabkommens gebracht werden. Nun versuchten kürzlich die Männer sich gegen dieses Mutteriecht aufzulehnen; als die Frauen von dieser Absicht erfuhren, griffen sie zu den Waffen und erklärten den Männern den Krieg, die sich verzweifelt zur Wehr setzten. Doch unterlagen sie schmählich der vereinigten Streitmacht der Frauen und so scheiterte der Auflehnungsversuch der unterdrückten und entrechteten Männer, die sich auch in Hinkunft den Befehlen der Frauen widerspruchslos fügen müvssen. .öruüerraorl) au^ ©iferfurtit Das Verbrechicn erst nach 30 Jahren aufgedeckt Die unter tragischen Umständen vor einigen Tagen erfolgte Verhaftung des reichen Farmers .Adam H o w a r d hat im ganzen Staate Utah (Nordamerika) grosses Aufsehen hervorgerufen. Die Vorhaftung hat folgende Vorgeschichte: Vor zwei .Wochen wurde der Polizei zur Kenntnis gebracht, daß der im Jahce 1909 verschwundene Bruder Mr. Howards von Adam Howaaxi aus Eifersucht eiwor-det worden sei. Man wollte zuerst dem Schreiben keinen Glauben schenken, doch d'c Gerüchte verstärkten sich, und so begann man die Fnrm und seinen Besitzer zu beobachten. Dabei fiel den Geheimpoliziftcn auf, daß Adam Hov.ard fa^t täglich in später Abendstunde einige Rosen abschnitt und sie auf einer bestimmten Stelle n ederleg-te. Die Detelitive konnten sich von dem Treiben des alten Mannes l/Srhon, dann kann ich ja das Licht auslöschen.« ■Nein, Mutti, nein!« i Mast du Angst?« I :^Nein, Mutti, Angst nicht — ich mftch-i' te erst schnell noch einmal beten.« onännerreDolte toon Srauen nieöeroefcDlaaen... GESCHEHEN IM BENGALISCHEN STAMME DER SAHIRS, WO DIE FRAUEN SONDERBARE VORRECHTE GENIESSEN. »Mariborer Zeittrng« Nwmner T25 Samstag, den 3. Juni 1939 ^u(il>au 5ed ftä5tif(Den ^utobudDerfeDrd KURZE SITZUNG DES STADTRATES. — VIER NEUE AUTOBUSSE IN AUFTRAG GEGEBEN. — ANKAUF DER ZELENKA-SPINNEREI FÜR GARAGEZWECKE. Der Mariborer Stadtrat trat gestern, klärte Redner, daß sich die Stadtbetriebe abends zu einer kurzen Sitzung zusani-'auch an andere Fabriken gewandt hätten, inen, um eine wichtige Angelegenheit zu'daß jedoch ihre Offerte nicht konvenie- verabschieden. Anwesend war auch Bezirkshauptmann Dr. S i § k a. Bürgermeister Dr. J u v a n teilte mit, daß eine Kommission des Stadtrates, bestehend aus dem Vizebürgermeister 1 e-b o t sowie den Stadträten R o g l i ä und L 0 0 s, die Tätigkeit der S t a d t-sparkasse genau überprüft und den Rechnungsabschluß in bester Ordnung befunden hatte, was zur Kenntnis genommen wurde. Am Rosenberg-Besitz wurden wieder zwei Baugründe an Interessenten verkauft. Der Hausverkauf des Prof. Dr. 2 g e 6 in der Ko-sarjevia ulica, der seinerzeit den Baukredit gegen Bürgschaft der Stadtgemeinde erhalten hatte, wurde zur Kenntnis genommen. Der schmalc Durchgang zwischen der Dravska und der Mesarska ulica auf der Lcnd wird erleuchtet und in der Nacht gesperrt werden, da er stark verunreinigt wird. Sodann erstattete Direktor Stabe] ein Exposee über die Entwicklung und den Stand des städtischen Au-tobusverkehrs. Darnach sind gegenwärtig 21 Autobusse registriert, wo von 17, durchwegs neue Wagen mit Naph thaheizung, den regelmäßigen Dienst versehen, während vier alte Wagen, die auf Erdgasfeuerung umgestellt worden sind, als Reserve dienen. Nun müssen im Sinne des geltenden Programms alljähflich mindestens zwei neue Wagen angeschafft werden, um den Fahrpark zu erneuern. Nach den geltenden Bestimmungen hat Maribor als Reserve (an vollkommen brauchbaren und zweckentsprechenden Wagen) mindestens fünf Autobusse aufzuweisen. Außerdem wurde jetzt die Kraftwagenlinie von Maribor nach Ljuto-mer eingeführt, die allein zwei Wagen be ansprucht. Aus diesem Grunde werden vier neue Diesel-Wagen angeschafft, deren Größen noch festzusetzen isi. Die bisherigen 17 Diesel-Autabusse kosten rund 4 Millionen Dinar. Die Kauf-summe wird ratenweise abgetragen. Die Chasas wurden von der Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg (MAN) gegen 18-monatige Abzahlung geliefert, während die Karosserien die hiesige Firma P e r g-I c r baut und den Gegenwert in 12 Monatsraten ausbezahlt erhält. Von der Kaut summe ist noch etwa eine halbe Million Dinar zu tilgen. Zwei Monatsraten werden in den nächsten Wochen frei, wählend die übrigen in kurzen Abständen folgen werden. Aus diesem Grunde liegt kein Bedenken vor, wertere Kraftwagen anzuschaffen. Die Kaufsumme wird aus rien laufenden Ein-nahmen des Autobus-verkehrs byw. aus den Ersparnissen bestritten, die sich aus der Umstellung vom Benzin»- auf den Gasolt)etrieb erget)en. Rolke noch eine kleine Differenz bestehen, so kann die schon im Vorjahr be-willigie und vom Ministerium bereits genehmigte Anleihe von einer Million Dinar herangezogen werden, was jedoch katim notwendig sem dürfte. In der Debatte verwies Direktor H r a-F t e 1 j darauf, daß sich die MAN-Wa-ßen vorzüglich l>ewährt tiaben. Denselben Standpunkt nehmen die Stadtgenieindo Bcograd um! einige andere Unternehmungen ein. Auf eine diesbezügliche Anfrage des Stadtrates S p r a g e r erklärte Direktor Stabe], daß die zuerst angeschafften zwei Diesel-Wagen noch immer auf der Linie Maribor—Celje laufen und bereits mehr als 200.000 Kilometer zurück gelegt haben. In Erwiderung auf eine ^frage des Stadtrates Pcteian er- ren. Stadtrat R o g 1 i ö setzte sich dafür ein, daß man bei der Firma bleibe, deren iSrrilog, 6cn 2.3unl Wagen sich bewährt haben. IngeheimerSitzung wurde das Angebot der Textilfabrik Z e 1 e n-k a ro Geviertmeter übertroffen. 3Iliraii6cr ftitüc — 40 3a(r( oll Der Obmann der hiesigen Oastwirte-vereinigung und weit und breit bekannte Cafetier und Restaurateur-Herr Alexander K 1 e S i €tne Re!se nach V€nedig4: zur Aufführung gebracht. Das Stück wird Soiwttag wtedeiliolt. m. UnfaHschronik. Der 56-jä4rrige Bahn bedienstete Felix S r bU n aus Selnica trank gestern anstatt Branntwehi versehentlich Salmiakgeist und trug hiebei erhebliche Verbrühungen davon. — In der TomSiäeva ulica fiel die 27-jährige Hausgehilfin Josefine C e b u 1 a von der Leiter und zog sich schwere Kopfverletzungen zu. — Dem 40-jährigen Eisenbahner Franz K r a n e r fiel während der Arbeit ein Stück Eisen ins Gesicht, wobei er eine gefährliche Verletzung (tes linken Auges erlitt. — AWe worden ins Kraifiienhaus überführt. m. Bluttat. In Ko§aki kam es ge^ern unter mehreren angeheiterten Burschen zu einer Schlägerei, deren Opfer der 42-yäh-rige Winzer Robert 2 e 1 wurde, der hiebei einen Schädelbasisbruch davontrug. Er mußte ins Spital überführt werden. m. Pia und Pino JVllakar nach iVlüachen. Das bekannte Tanzpaar Pia und Pino M I a k a r, das sowohl im In- als auch im Ausland wiederholt gefeiert wurde, wird in der kommenden Saison an der Mün-chener Oper tätig sein. m. Eine ItaHen- und Adriareise bietet Ihnen in der Zeit von 15. bis 26. Juni das Reisebüro »Putnik« um den Pauschalpreis von 2640 Dinar. Anmeldungen nur bis zum 7. d. i'n den Geschäftwtelten des ^^Putnik«. m. Für die Grazer Fahrt des »Putnik« am Dienstag, den 6. d. werden Anmeldungen nurmehr bis Samstag, den 3. d. im Reisebüro des »^Putnik« entgegengenommen. m. Ein liebenswürdiger Sohn ist der 35jährige Besitzer Daniel B. aus einem Bacherndorf, der sich im Zorne so weit hinrcissen ließ, daß er mit einem Stuhl seine 66jährige Mutter zu Boden schlug. Die schwervfrletzte Frau mußte ins Krankenhaus nach Marihor überführt werden. m. Diebstähle. In der vergangenen Nachi entwendete ein unbekannter Täter aus dMi hiesigen Gcrichtsgebäude eine Schreibmaschine. — Dem Leutnant V. Dragiöevic kam vor einem Gasthause in der Sadna ulica ein voHkom- SrfiMdDrdmefle in £|u6ijaiia PWWOC DGR MeeSBMnwmSE. FAHRTERLEICHTERUNOEN FÜR DK Mts- WARTIOBN DESUCHER. Wie in den früheren Jabfen, so genie-Ben auch in der henrigen FrOhjahrsmeese in LJob^ana, die kommenden Samstag, den 3. d. eröffnet nnd Montag, den 12. d. abends abgesc4ik>96en wird, die aus wärtigen Besucher auf dCT jugoslawischen B a h n e n den halben Fahrpreis. Auf der Abfahrtsstetion wrwl dte ganze Fahrkarte bis Lfub^na und dozu der gelbe Sonder-außwi^ zu 2 I^nar gelöst. Die Hinfahrt kann bfe 12. d. und die Rückfahr* vom 3. bis 17. d. bewerkisteHigt werden. Auf Crund der an der Atessekasse vorzunehmenden Bestätigung des Messebesuches und gegen Vorweisung der Faihrkarte, die lin Lfubljana natürficlv nichit abgegeben werden darf, erfolgt die Rückreise innerhalb der oberwähnten Frist unentgeltlich. Namhafte PreisnachlÄsse genießen die auswärtigen Besucher auch auf den jugoslawischen Schiffen und Flugzeugen, desgleichen auf einigen AusläfKiischen Bahnen. E>te Preise für die E i n t r 111 s k a r-ten und Messeausweise sind wie foigt festgesetzt: jene Besucher, die auf Grund des gelben Bahn-Sonderausweises zu 2 Dinar den halben Fahrpreis in Anspruch zu nehmen wünschen, erhalten, falls die gan ze Fahrkarte bis Ljubljana den Betrag von 25 Dinar nicht übersteigt, an der Mes sökasse eine Eintrittekarte zu 10 Dinar, die zu einem Tages- und einem Abendbesuch des Messegeländes berechtigt; kostet die Fahrkarte bis zu 60 Dinar, so ist eine Eintrittsikairte zu 15 Dinar zu lösen, die zu je drei Tages- und Abendbesuchen berechtigt; falls die Fahrkarte auf höhere Beträge lautet, ist eine Eintrittskarte zu 25 Dinar zu lösen, die je fünf Tages- und Abemfbeisuchc des Messegeländes gestattet. Wenn die Bahn nicht benützt wird, sowie für die Besucher aus Ljubljana kostet der Messeausweis 25 Dinar und darf damit das Messegelände je zehnmal bei Tag und abends betreten werden. Bei einmaligem Besuch der Mustermesse kostet die Eintrittskarte 10 Dinar. □ □ wmnmxmamümümaKmDuoKmum men neues Brerniabor-Fahrrad abhanden, das noch keine Evidenznummer führt. m. KranzablÖae. Die Dienstagrunde der deutschen Jäger und Fischer spendete anläßlich des Ablebens des Herrn Josef Tscheligi der evangelischen Fürsorge den Betrag von Din 300.—. Unseren herzlichsten Dank! • Weokertfhren von Din 39.— aufwärts bei M. Ilgerjev sin, Juwelier, Gosposka 15 Verkauf auch auf TeilzahHmg ohne Preis Zuschlag. 399 m. Anstatt eines Kranzes auf das Grab des Herrn Tscheligi spendete Herr Hugo Stark 100 Dinar für die FreiwilHge Feuerwehr, Herzlichen Dank! m. Das schnelle Tempo, in dem wir leben, bringt es mit sich, daß das, was gestern noch modern und praktisch war, heu te nicht mehr zeitgemäß ist. Deshalb wächst auch die Zahl der Erfindungen von Tag zu Tag, sie shid jedoch der Mehr zahl der Menschen zu wenig bekannt. Besonders zahlreich sind die Erfindungen Im Haushalt. Darum ist es ganz in der Ord-.nung, daß die praktischen Neuheiten durch die Mustermessen popularisiert wer den, in denen sie unmittelbar mit dfcn Besuchern in Berührung kwnnjen. Außerordentlich viele praktische Neuheiten werden in der heurigen Frühjahrsmesse In Ljublana, die vom 3. bis 12. d. abgehalten wh'd, zu schien sein. Auf der Bahn genteßen die Besucher den ha-l-ben Fahrpreis bis 17. d. m. Unsere Frauenwelt wird sicherlich die interessante Ausstellung von Stickereien in slawischen Motiven besichtigen wollen, die der allgemeine Frauenverdn und der Hausfrauenverband im Rahmen der Ljubljanaer Frühjahrsmesse vom 3. bis 12. d. veranstalten. Die Schönheit der slawischen Ornamente, sowie die Lebhaftigkeit und Reichhaltigkeit ihrer Farben wer den das Auge eines jeden Besuchers auf sich lenken. Aus JHuf p. Evangelisches. Sonntag, den 4. d. wird im Betsaale des Lutherhauses um 10 Uhr vormittags der Gemeindegottesdienst stattfinden. Anschließend daran um 11 Uhr Kindergottesdienst. p. Ausbesserung der Drattbrücke. Die Holzbrücke über die Drau in Ptuj wird demnächst einer durchgreifenden Ausbesserung unterzogen werden. Die Kosten werden sich auf etwa 200.000 Dinar Stelen und werden aus den laufenden Voranschlag der Stadtgemeinde bestritten werden. Die Arbeiten sollen im nächsten Jahr aufgenommen werden. (p. Unfallchronik. Der 30jährige Taglöh-ner Georg Hvalec beschädigte sich bei der Arbeit am linken Bein. — Desgleichen zog sich der 10jährige Keuschlerssohn J. Kostanjevec beim Holzhacken eine Verletzung am rechten Fuß zu. — Der Sjährl-ge Besitzerssohn Stefan ArnuS aus Kicar- je fiel vom Baume und zog sich hiebei innere Verletzungen zu. — Die 56jährige Besitzerin Marie Cernezel aus KrCevina zog ©ich beim Sturz über eine Baumwurzel einen Bruch des linken Armes zu. — Alle Verletzten wurden ins Krankenhaus überführt. p. Schwelnemarkt. Auf den letzten Schweinemarkt wurden 200 Schweine zugeführt, wovon 54 Stück verkauft wurden. 6—12 Wochen alte Jungschweine kosteten 90—160 Dinar pro Stück, Mastschweine 8 und Zuchtschweine 6.50— 7.25 Dfnar pro Kitogramm. Aus Cäie c. Evangelischer Gottesdienst. Sonntag, den 4. Juni, findet der Gemeindegottesdienst um 10 Uhr, der Kindergottesdienst vorher um 9 Uhr in der Christuskirche statt. c. TodesfalL Am Mittwoch ist, wie schon kurz gemeldet, in einem Grazer Sanatorium der Kaufmann und SA-Ober-schaTführer Wilhelm P u t a n an den Folgen eines schweren Leidens im 42. Le-^nsjahre unerwartet verschieden. Was sterblich an ihm war, wird am heutigen Freitag aus dem Grazer Zentralfriedhof in seine Heimatstadt Celjc übergeführt u. im hiesigen Stadtfriedhofe um halb 18 Uhr in der Familiengruft beigesetzt werden. Im Krieg und Frieden leistete der unerwartet Entschlafene seinem Vateriande treue Dienste. Vi^e Kriegsauszeichnungen sind ihm zruteil geworden. Seine Kameraden und Freunde schätzten ihn als tüchtigen und aufrechten Mann. Den Familien Putan, Jellenz und K a -Ii sehn ig in Celje unser aufrichtiges Beileid! c. Der Fremdenverkehr im Mai Nach den Aufzeichnungen des Meldungsamtes waren im Mai insgesamt 1102 Fremde in Celje. Davon waren 944 In- und 158 Ausländer. Von den 1102 Fremden waren 939 Geschäftsreisende und nur 163 Ausflügler. Im vorjährigen Mai warcn 1134 Frem de in Celje gewesen. c. Ein neuer Kraftstellwagen. Das städtische Kraftstellwagenunternehmen hat einen neuen Kraftstellwagen mit 42 Sitzen angeschafft, der vornehmlich für Reisen ins Ausland dienen soll. c. Leichtathletik. Sonntag, den 4. Juni, wird auf dem hiesigen Glacis die Leichtathletiksaison eröffnet. Diesmal ist es der Sportklub Celje, der für halb 9 Uhr vormittags dort einen Wettbewerb unserer Leichtathleten ange-setzt hat. c. Qesangskonzert. Heuer begeht der Celjeer Gesangverein (CPD) sein 45. Stiftungsfest und veranstaltet aus diesem Grunde am kommenden Sonnat)cnd, dem 3. Juni, im Kinosaal des Hotels »Union« ein Festkonzert, bei welchem auch das Mitglied der Ljubljanaer Oper Fräulein Valer? H e y b a 1 als Solistin mitwirken wird. Der erste Teil des Abends ist dem Komponisten Anton Lajovic gewidmet, REPERTOIRE. Feritag, 2. Juni um 20 Uhr: »Eine Reise nach Venedig«, Premiere, Zugunsten der SohaufpJelervereinigung. Samstag, 3. Juni um 20 Uhr: »Der Zerrissene«, Ab D. Zum letzten Mnl! Sonntag, 4. Juni um 20 Uhr: »Eine Reise nach Venedig«. Zugunsten der Schauspielervereinigung. Zum letzten Mal. Burg-Tonkitio. Bis einschließlich Montag der deutschsprachige Lustspiclschla-ger »Pariser Bekanntschaft« mit Claude-te Colbert in der Hauptrolle. Die pikanten Abenteuer einer exzentrischen Amerikanerin, die schließlich doch im Hafen einer glücklichen Ehe landet. Herriiche Landschafts- und Wintersportaufnahmen aus der Schweiz. — Es f9lgt der neue Sonja Henie-Großfilni »Nordlicht«. — In Vorbereitung der Kriminalschlager >Der grüne Zar«. Esplanade-Tonkino. Der hervorragende, packende Abenteuerfilm »Konflikt« mit Camilla Horn in der Hauptrolle. Ein in elegantem Rahmen dargestellter, hochinteressanter Gesellschaftsfilm, dessen spannende Handlung vom Anfang bis zum Ende jedermann im Banne hält. Union-Tonklno. Bis einschl. Sonntag d. zweite Teil des Monumentalfilms »Jim aus dem Dschungel« nach dem Roman v. AI. Raymond. Es ist dies der sensationellste Film der letzten Zeit. Der unerschrockene Held Jim leistet bravuröse Taten, die die Zuschauer in staunende Bcv»underung versetzen. Eine unendliche Reihenfolge des bunt bewegten Lebens in der Wildnis übt mit ihrer faszinierenden Exotik einen mächtigen Einfluß auf den Zuschauer aus, so daß dieser Dschungelfilm als der hervorragendste in seinem Genre gilt. Die Hauptrollen teilen sich die Publikumslieblinge Grant Withers und Betty Jane Rhoden. ^Ipof&ffennaWleti« Bis Freitag, den 2. Juni, versehen die Mariahllf-Apotheke (Mag. pharm. König) in der Aleksandrova cesta 1, Tel. 21-79, und die St. Antonius-Apotheke (.Mag. pharm. Albaneze) in der Frankopanova ulica 18, Tel. 27—Ol, den Nachtdienst. Samstag, 3. Juni. Ljubljana, 12 Bunte Musik. 17. Kinderstunde. 18 Konzert. 18.40 Musikvortrag (Dr. Cvetko). 19. Nachrichten; Nationalvortrag, 20.30 Bunter .^bcnd. — Bcograd 17.50 Sportb. 18.15 PI. 10.30 Nationalvortrag. 20 Konzert. — Praha, 18.30 Konzert. 20 Bunter Abend. — Sofija, 18.30 Mando-linenkonzert. 20 Konzert. — London, 19.30 Sinfoniekonzert. — Paris, 17.50 Vokalkonzert. 18.30 Konzert. 21 Hörspiel: Reise nach Amerika. — Rom, 19.20 Fl. 21 Singspiel. — Mailand, 19,20 PI. 21 Oper. — Budapest, 17.40 Zigeunermusik. 19.25 Tanzmusik. 20.05 Komödie. — Be-romünster, 18.20 Lieder. 20 Bunter .'Kbend. — WarSava, 19.30 Konzert. 20 Lustspiel. 21 Volksmusik. — Wien, 18 Vortrag. 18.40 Bauernabend. — Berlin, 18 Vortrag. 19. PI. 20.10 Blasmusik. — Leipzig, 18 Vortrag. 10 Hörfolge. 20.10 Konzert. — München, 18 Konzert. 19. PI. 20.10 Bunter Abend. der zweite Teil aber den Tondichtern Ada mic, Delak, Dobrovnic, Prelovec, Savin, Tome und Vodopivec. Kartenvorverkauf in der Buchhandlung K. Goricar's Witwe (König-Peter-Straße). c. Khio Metropol. Von Freitag bis Montag »Donkosaken«. Dieser Großfilm [gewinnt durch die Mitwirkung des hoch-I geschätzten Donkosakenchores mit seinem prächtigen Dirigenten S. Jarow besondere musikalische Bedeutung. Der Inhalt des Filmes selbst ist sehr spannend. Die Hauptdarsteller sind Charies Vanel, Vera Korene und J. Trubeckoj. ^ ---- ^-------- £0WBIIffL ^KKSKOm la> 6 aniwbg. drr Der diesjährige Fußballwettbewerb um den Mitteleuropäischen Pokal, an dem sich die führenden Mannschaften von Italien, Böhmen-Mähren, Ungarn, Jugoslawien und Rumänien beteiligen, nimmt am 17. und 18. Juni mit der ersten Runde seinen Anfang. Die Paarungen lauten: 17. Juni »Ferencvaro s«—»S p a r t a« (Prag) in Budapest und »S 1 a v i a« (Prag)—BSK (Beograd) in Prag. Am 18. Juni spielen »A m b r o s i a n a«— »U j p e s t« in Mailand und »Venu s« (Bukarest)—»B o 1 o g n a« in Bukarest. Die Rückspiele gehen am 24. und 25. Juni vor sich. Bei Punktegleichheit entscheidet das Torverhältnis. 3ugo1latDieiid Xenni^tpieler nad^ 3Bim6lel>on In Winbledon, den Mekka des Tennissports, gehen die alljährlichen All-Eng-landmeisterschaften in der Zeit vom 26. Juni bis 3. Juli vor sich, die stets als die inoffiziellen Weltmeisterschaften im Ten-inis gewertet werden. Auch Jugoslawien wird eine starke Vertretung entsenden, die sich aus den Damen Kovac und Florian sowie aus PunCec, Mitic, Pallada u. voraussichtlich auch aus Kukuljevic zusammensetzen wird. Auch wird eine Beschickung der französischen Tennismeisterschaften, die vom 8. bis 18. Juni in Paris stattfinden, seitens des Verbandes erwogen. 5000 S)fnar pro @vieltr für einen ©ieg geqen 3taKen Nach dem denkwürdigen Treffen England-Jugoslawien geht kommenden Sonn , tag in Beograd der Fußballkampf gegen I Italien, dem offiziellen Weltmeister, vor sich. Der Jugoslawische Verband hat, wie I das Tagblatt »V r e m e« zu berichten 'weiß, für jeden Spieler eine Sonderprä-! mie in der Höhe von 5000 Dinar bei einem I etwaigen Sieg ausgeschrieben. Der Verband hatte schon im Spiel England—Jugoslawien Prämien von je 1000 Dinar den Spielern zugesichert, die nach dem großartigen Sieg auf 3000 Dinar pro Spieler erhöht wurden. 0tart sunt nröftien Stadrennen der ^eli Im Berliner Lustgarten erfolgte am 1. Juni der Start zur ersten Großdeutschland fahrt. Insgesamt 68 Fahrer von sieben Nationen wurden auf die über 5000 Kilometer lange Streckc geschickt, die die se in der Zeit bis zum 24. Juni in 20 Etap pen zurückzulegen halben. Deutschland stellte 44 Wettbewerber, während die übrigen von Belgien, Holland, der Schweiz, Dänemark, Frankreich und Spanien entsandt wurden. Sieger dieses größten Straßenrennens der Welt ist derjenige Fahrer, der für die ganze Strecke die geringste Gesamtzeit benötigt; der in der Zeitwertung führende Fahrer trägt das gelbe Trikot. Neben der Einzelwertung gibt es auch eine Mannschaftswertung. : Leichtathletikkampf Jugoslawien- Deutschland—Rumänien. Von deutscher Seite Wird ein leichtathletischer Dreüän-derkampf Jugoslawien—Deutschland—Ru iviänien beantragt, der am 28. und 29. Juli in Klagenfurt vor sich gehen soll. Dieser Dreikampf ist als alljährl'cher Wettbewerb der genannten Staaten geplant. Der jugoslawische Athletikverband hat das Angebot im Prin7ip bereits angenom men, desgleichen wird auch von den Ru- mänen eine positive Zusage erwartet. Jtt' goslawiens Leichtathleten absolvieren am 17. Juni einen Städtckamp^ Zigreb—Budapest, dessen Ergebnisse in besonderem Maße für die künftige Aufstellung unserer \uswahl .iusscMairget»eiid sein werden. : Die Sarajevoer »Slavija« nach Süd« afrika. Der Saraj^voer Llgaklub »Slavija^! begibt sich in Kürze auf eine längere Süd afrikareise. Das Turnier beginnt in Algier. Das wird die erste Auslandreise der »SlavijartD: 2Bie 3oDndtolDn Dernt(t)tet xmbt 2>ie furd^t&arflr 3>amiii6nuMota9roi)fte dM 19. Sa^r^unörrt« in öfn UQ3I Vor 50 Jahren wurde Johnstown durch den Zusammenbruch eines Stau-Werkes überschwemmt und zerstört. Was nicht den Fluten zum Opfer fiel, vernichteten die Flammen. Rund 15.000 Menschen fanden dabei den Tod. Es war die größte und furchtl)arste Dammbruchkatastrophe des 19. Jahrhunderts, von der die Vereinigten Staaten betroffen wurden. Eine kühn angelegte Talsperre. Johnstown ist eine kteine, rings von hohen Bergen eingeschlossene Industriestadt im Staate Pennsylvania, östlich von Pittsburg, am Conemough-Fluß gelegen. In der Talenge bei South Fork, 20 km von Johnstown, hatten Pittsburger Stahlindustrielle eine Talsperre anlegen lassen, die 18,000.000 Kubikmeter Wasser in einem 16.000 Ar großen See aufspeicherte. Dieser See lag etwa 125 m über dem Ni-vcsau von Johnstown und wies stellenweise eine Tiefe bis zu 30 m auf. Aus einem sehr schmalen Abfhiß wurde der für die Eisen- und Stahlwerke von Johnstown wichtige Pennsylvania-Kanal gespeist. Das Stauwerk von Johnstown zählte damals wegen seiner Höhenlage zu einer der kühnsten Talsperren Amerikas. Dieser Stau-Damm nun barst in den Nachmittagsstunden des 31. Mai 1889 und aus 125 m Höhe ergossen sich furchtt>are Wassermengen ins Tal, Tod und Vernichtung mitführend. Ein »schwarzer Freitag«. Der Mai des genannten Jahres war Uberaus niederschlagsreich. Unaufhörlich klatschte der Regen zur Erde. Das Niveau des Berg-Sees von South Fork stieg immer höher. In Johnstown watete man in einzelnen Straßen knietief im Wasser. In der Washington-Straße reichte die Flut bereits bis zu den Parterre-Fenstern der iBornunfl an Mr iJtegtr In Miami in Florida fand kürzlich eine Wahl statt, an der sich auch die Neger-bevölKcruiig beteiligen durfte. Um die Neger an der Ausübung der Wahl zu hindern, suchte man sie durch alle möglichen Mittel einzuschüchtern. Ku-KIux-Klan-iVi^insier in ihren Verkleidungen liefen überall herum, über 25 riesige Feuerkreuze wurden abgebrannt, und überall hingen Plakate mit einer Warnung für Neger. Unser Bild reifet eine Negergruppe in Lebensgröße, die einem Stimmlokal ge-gejiliher aufgehfJngt wurde und die Inschrift tnig »Dieser Weger stimmte ab!« Häuser. Kein Mensch dachte aber an eine unmittelbar bevorstehende Gefahr. In den ersten Nachmittagsstunden des »schwarzen Freitag« hob ptötzlich ein gewaltiges Getöse ni d. Luft an, ein Brausen Donnern, Tosen, das immer näher gegen Johnstown heranrückte, wie ein schreckliches Sommergewitter. Das Toben steigerte sk:h zu einem grauenvollen Brüllen, in das sich eine Reihe fürchterlicher Donnerschläge mischte. Und dann brach das Unheil in seiner ganzen entsetzlichen Größe in die unglückliche Stadt herein. Eine Wasser-Walze. ,Ein riesiger Wall von 1 km Breite und 15 m Tiefe warf sich mit unwiderstehlicher Gewalt auf Johnstown, nachdem die Wasser-Wabe vorher bereits eine Reihe der umliegenden Orte dem Erdboden gleichgemacht hatte. South Fork mit 500 Häusern und 2000 Einwohnern, Menerel Point mit 150 Häusern und 800 Einwohnern, Conemough mit 3000 Einwohnern, Wodvalle mit 2000 Einwohnern wurden von den Fluten förmlich wegrasiert, als hätten diese Orte nie existiert. Der Wasserwall trug Häuser, Dächer, Trümmer, Karren, Bäume, Leichen, Tierkadaver. In Johnstown wurden alle Häuser, alle Fa-driken, alle Brücken, die gewaltigen Anlagen der Cambria Steel Works, die größten damals existierenden Eisen- und Stahlwerke der Vereinigten Staaten, von den Fluten erfaßt und mit allen ihren Insassen in einem grauenhaften Chaos von schwimmenden Trümmern und Leichen gegen Pittsburg abgetrieben. Schwimmende Lokomotiven. Zwei mit Reisenden besetzte Eisenbahnzüge der Pennsylvania-Ohio-Bahn wurden von der Strömung erfaßt, aus dem Geleise geworfen, in die Höhe geschleudert und fortgeschwemmt, als wären die schweren Lokomotiven aus Pappe. Ein Mann, der sich auf einen Baum gerettet hatte, sah eine Lokomotive »oben auf den Fluten 1 m über dem Erdboden herangetanzt kommen«. Eine Lo-; komotive trieb etwa V2 km ab und wurde später mit den Rädern nach oben gefunden. Eine andere wurde fortgerissen und im Schlamm des Conemough-FIusses begraben. Nichts konnte der ungeheuren Gewalt der entfesselten Fluten Widerstand leisten. In 10 Minuten — 3000 Tote. Die Todesschreie der Ertrinkenden und die Hilferufe der Verletzten verhallten un-j gehört in dem entsetzlichen Getöse. Rings um gingen die Menschen elend zugrunde, ohne daß ihnen irgendwer beistehen konnte. Alles was im Bereiche der Fluten lag, wurde vernichtet, dem Erdboden gleichgemacht. Jödes Gebäude wurde förmlich weggeblasen. Die Quadern der I Brückenpfeiler wurden nicht nur fortgerissen, sondern so zermalen, daß sie später nicht mehr von den Kieseln des Stromes zu unterscheiden waren. Von den Ziegeln der zerstörten Gebäude konnte nach der beispiellosen Ueberschwemmung nicht der zwanzigste Teil mehr gefunden werden. Die übrigen waren zu Pulver zerrieben worden. So furchtbar war die Gewalt dieser alten Fesseln und Hemmnisse entledigten Wassermassen. In weniger als 10 Minuten kamen 3000 Menschen ums Leben. Ein Flammenberg. An der zusammengebrochenen Brücke von Johnstown hatten sich die ange-j schwemmten Trümmer zu einem andert-j halb Kilometer langen und 15 Meter ho-[ hen Berg aufgetürmt. Dieser Trümmerhaufen geriet in Brand. Alles, was die Fluten verschont hatten, fiel den Flammen zum Opfer. Das Feuer breitete sich mit unheimlicher Geschwindigkeit aus und sprang schließlich auch auf benachbarte Objekte über, die von den Fluten nicht zerstört worden waren. Viele, die sich auf diesen von tobenden Fluten umgebenden Trümmerhaufen gerettet hatten oder in den Trümmern eingeklemmt waren und sich nicht freimachen konnten, wurden bei lebendigem Lei- be von den Flammen verschlungen. In das Toben der Wassermassen und in das Prasseln der Flammen mischten sich die entsetzlichen Todesschreie der Unglücklichen, die einen grauenvollen Flammentod fanden. Als die Nacht hereinbrach, war der Himmel in eine einzige Rotglühe getaucht. Kilometerweit geisterten die Flammen von Johnstown. Die Rettungskolonnen arbeiteten unter heroischem Einsatz des eigenen Lebens. Aber sie konnten nur langsam vorwärts kommen, da es kein Werkzeug gab, keine Aerzte, keine Brechstangen. Nur wenige der Unglücklichen konnten aus ihrer qualvollen Lage befreit werden. Alle übrigen sind in dem Flammenmeer umgekommen. Viele der Unglücklichen hatten sich, um den Flammentod zu entgehen, in den hochgehenden Fluten gestürzt, wo sie ertranken oder von den herumschwimmenden Trümmern erschlagen wurden. Leichenfledderer am Werk. Die Aerzte gaben den Rat, das Feuer brennen zu lassen, damit die unter den Trümmerhaufen liegenden Tausen3en von Leichen mitvertrannten. Dadurch sollte der Gefahr von Epidemien vorgebeugt werden. Schon machte sich ein fürchterlicher Verwesungsgeruch bemerkbar. Noch am 3. Juni hielt das Feuer an. Inmitten dieses Schauplatzes eines beispiellosen Grauens und Schreckens trieb sich Raub- und Mordgesindel auf den Trümmern herum, plünderte die Leichen und raubte die den Notleidenden gesandten Lebensmittel. Der Belagerungszustand wurde proklamiert. Achtzehn Plünderer wurden standrechtlich erschossen. Eine Parade des Grauens. Die von der Katastrophe verschont gebliebenen Menschen hatten sich auf Anhöhen, Baumstümpfe und Gebäuderu'men gerettet, wo sie tagelang ausharrten, immer den Tod vor Augen, bis sie endlich aus ihrer entsetzlichen Lage befreit werden konnten. Nach dem Abflauen der Flut wurden Berge von Leichen gefunden und in die Schauhallen zur Identifizierung gebracht. Zwei Wochen dauerte diese Parade des Grauens. Die genaue Zahl der Todesopfer konnte nie festgestellt werden. Fest steht nur, daß in einer einzigen Stunde zwischen 10.000 bis 15.000 Menschen ums Leben kamen. Diese Ziffer resultiert aus Berechnungen auf Grund der Einwohnerverzeich nisse der vom Unglück betroffenen Stadt und Ortschaften und aus statistischen Auf Zeichnungen. Tausende waren ertrunken, Tausende zu Asche verkohlt. Eine Identifizierung war unmöglich. 1?ie aufgefundenen Leichen waren meist Frauen und Kinder. Hunderte Arbeiter kamen allein bei den Cambria-Schmelzöfen ums Leben. Die Dammbruchkatastrophe von Johnstown war eine der größten Katastrophen, von denen die Vereinigten Staaten im verflossenen Jahrhundert betroffen wurde und viele Jahre vergingen, ehe die Schäden im Unglücksgebiet wieder gutgemacht werden konnten, Hans Schaffelhofer. liehe Ausbildungszeit gewährt. Das gleiche wünsche ich allen Talenten. Ich selbst würde vermutlich bequem werden, mit diesen Millionen im Hintergrund, und ziehe es vor, mich von meiner Hände Arbeit zu ernähren!« Unglaublich, aber bestimmt wahr! 2>rr en bedankte sich Queen Mary für das Geschenk. Ein Römerschiff an der Küste von Sardinien entdeckt. C a g l i a r i, 31. Mai, In der Nähe des antiken Hafens von Suleis, unweit der neuerbauten und erst kürzlich eingeweihten Stadt Carbonia, stieß man unter den angehäuften Sandmassen auf die Ueber-reste eines Schiffes aus der altrömischen Zeit. Die äußeren Teile waren durch das Meerwasser zerstört worden, während die Inneneinrichtung noch recht gut erhalten ist. Sieben Störche bringen — sieben Kinder. Berlin, 31. Mai. Eine niedliche Geschichte wird aus Meuselwitz (Thüringen) berichten. Dort überflogen dieser Tage sieben Störche die Häuser und bezogen hierauf ihre Standquartiere. Der Zufall wollte es, daß am nächsten Tage genau sieben Geburten zur .Anmeldung kamen. Uniformtn au6 bergangmer 3eit Einsturz einer Brücke in Italien. Mailand, 1. Juni. In der Nähe von Motta di Ero ist eine große Straßenbrük-ke in dem Moment eingestürzt, als sich ' auf ihr 30 Personen befanden. Vier Personen wurden hiebei getötet, vier andere schwer verletzt. Bei einer traditionellen Veranstaltung der britischen Armee in Aldershot marschierten diese Hellebardiers in Uniformen aus der Zeit der Queen Elisabeth auf und gaben der Parade mit ihren historischen Kostümen ein malerisches Gepräge. >AUriborer Zeitimg« Nummer 125 6 Samstag, den 3. IwU X0O Büdtttsiiuui b. IB — Illustrierter Beobachter. Illustrierte Wochenschrift. Verlag Franz Eher Nachf., München. Nr. 21. Auch diese Nummer bringt wieder eine Auslese schöner Aufnahmen aus Stadt und Land. Preis der Nummer 20 Pfennig. b. Geschäftserfahrung. Diese für den Kaufmann und überhaupt für den Wirtschaftler bestimmte Revue erscheint monatlich zweimal (Verkaufspraxis und Wirtschaftlichkeit). Vierteljahrsabonne- ment (6 Hefte) 9 Mark. Die »Geschäftserfahrung« widmet sich einerseits der Betriebsorganisation, andererseits aber den Betriebs-, Werbe- und Absatzfragen. Der Stoff wird in leichter, lebendiger Form ge boten. b. proti tuberkulozL Organ des Antitubcrkulosenverbandes, Nr. 3. llhi-strierte Monatsschrift. b. Zeltschrift für Geopolitik. Mainummer, Aus dem Inhalt: Mitteleuropäisches von der Ostsee bis zum Schwarzen Meer; Nowak: Von der Karpathenukraine zum Karpatenland; Domianlewski: Die Haupt- Ui/üktt eo KI«Ia« AnMiaMt 0O Fara mrm Wori, In dar Rubrik nKerr» •pondan«" I DIA*» / DI« InttFMianrttyt»' O Dinar 40 Wort«, 7'BO Dtimr fOr prA—r« Ani»lo*w> wM bMondar* Iwrif^nal i Dl« MindadtaK« fOr «In« Main« AfiaalM beträgt 10 Olnar t l^pdl« Zu-Mrtdung von ehHfr. Brl«f«n lal «Im OvbOlirvofvIO DlMBlku irtofl«» > Anfrasan tat «In«OabAhr von 9Olnv In no«tmarkan|j|i^|f»JlaMan Die anerkannt beste OualHäts marke Wancl«r«r*Fahrräd«r zu Künstisen ZabiunKsbedin-Kunsei.. P. Lepoia« Marlbor, Aleksandrova 39. 3036 KINDERWAGiN in neuesten verschiedenen Ausführungen und zu xUnstl* gen ZahlungsbedinKunsen. F. Lepoia. Maribor. Aleksandro va 39._3037 Zuckerkranke! 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Einführung und Übersicht fUr jedermann. 350 Seiten. Mit 93 Abbildungen und 37 Tafeln und Tabellen im Text. In grauem Rohleinen RM 5.50. Dietrtch'sche Verlagsbuchhandlung, Leipzig. — Die Technik hat sich im Laufe der letzten Jahrzehnte dermaßen erweitert und verzweigt und tritt so unerschöpflich, mit so zahllosen neuen Erscheinungen in das Leben atler, daß selbet der einzelne Techniker kaum mehr eine Übersicht behält, während diese tausend Erscheinungen für den Laien immer sinnverwirrender werden. Pfeiffers Buch erscheint aitfs beste geeignet, dieses fatale Verhältnis des Laien gegenüber der Technik ins Gleichgewicht zu bringen. Aiif einer ungewöhnlichen Sachkenntnis beruhend, zeigt Pfeiffer in anmutiger >A^ei-sc alle technisch wesentlichen Dinge und Vorgänge im einzelnen wie in ihren* Zusammenhängen und bietet damit wirklich Einführung und Übersicht. Für jedermann wird es ein Gewinn sein, sich mit diesem aufschlußreichen, gediegen Illustrierten Buch zu befreunden und mit Ihm die Technik zu sehen, f und i^umor Amerikanisch. Sam Hecht kommt aus dem Wilden Westen nach Newyork, Der Hotelportier legt ihm das Fremdenbuch vor und fragt dann: »Wünschen Sie ein Zimmer mit fließendem Wasser» Herr Hecht?« >Aber nein,« stotterte Sam verlegen, »ich heiße doch nur so.« »Wer ist denn der aofgedoimerte Papagei da in der Ecke?« — »Meine Frau.« »Oh, Verzeihung, da habe ich nrir ja was Schönes eingebrockt!« »Nein, 4as habe höchstens ich getan.« r^n-usl WEISS SXmsCH MIT LACK DIESELBEN AUCH MIT HAlBHOHEd ABSATZ Eil laiZK MniliK Ii? ROMAN VON HANS JOCHEN VON PLEHWE Copyright 1937 by Aufwärts-Verlag. Berlin SW 68 59 Daß ihr ihre Herzensziele für Geld fei~ gewesen sind. Daß sie sich diesem Sinder mann verschriel>en hat und seinem Amü- sierlokal. Warum soll sie auf Hanno böse sein? Er war ja nur Werkzeug! »Herr Wachtmeister«, sagt sie, »was mich angeht — ich gedenke aus dieser Sachbeschädigung keine Ansprüche gegen den Herrn geltend zu machen. Er ist mir gut bekannt, ich werde die Sache mit ihm persönlich regeln. — Und Herr Puppe«, wendet sie sich an den Hauswart, »ich denke, der Lärm wird Sie nicht allzu sehr gestört haben. Sic hatten sich ja noch nicht schlafen gelegt, wie ich sehe, nicht wahr?« »Nee, nee«, sagt Herr Puppe. »Ick hatte nur Angst wejen Ihrem Kasten, Frollein Uthmöller. Aber wenn's Ihnen ejal is . ..« »Meinen Sie nicht, Herr Wachtmeister, Sie könnten noch einmal Gnade für Recht ergehen lassen und den Arrestanten freigeben?« Der Polizist kratzt sich unterm Tschako. »Ich müßte den Herrn natüriich gebührenpflichtig vermahnen«, sagt er, »das ist das mindeste. Aber wenn Sie mir dafür garantieren, daß er jetzt ruhig und still nach Hausc g'^ht, dann könnte es vielleicht damit sein Bewenden haben, Fräulein Ulhmöller.« »Ich Rtaubc, ich kann dafür garantieren. Er ist der Bräutigam meiner besten Freundin .. .« »Da befinden Sie sich in einem folgenschweren Irrtum, meine Dame!« fällt ihr Hanno Denker ins Wort. »Indem nämlich Ihre Freundin darauf verzichtet hat, noch länger —- oder vielmehr, indem sie dem Bräutigam Ihrer besten Freundin seinen Ring zurückgegeben hat, dürfte man kaum noch davon sprechen, daß ich . . .« »Quatschen Sic jetzt nicht!« sagt Barbara deutlich. »Bezahlen Sie Ihre Strafe, setzen Sie Ihren Hut gerade und benehmen Sie sich wie ein Mitteleuropäer, Ich werde mich darum kümmern, daß Sie heil ■in Ihr Quartier kommen.« Während Hanno Denker seine wohlverdiente Buße entrichtet, tritt Barbara unter die Laterne und zerreißt ihren Vertrag mit dem Etablissement »Parasol« in tausend kleine Fetzchen. Lieber will sie hungern, als diese Stelle antreten 1 Diesem Herrn Hanno scheint es übrigens noch dreckiger zu gehen als mir, denkt sie. Ich werde mich seiner etwas annehmen müssen. ZWÖLFTES KAPITEL Mies wh-d sich klären, hat Sascha Birk gesagt. Quitt bedarf für ihr Leben keiner Klärung mehr. Sie weiß genau, was ihr bevorsteht. Sie wird nach Stettenbach zu ihrem Vater zurückkehren, sie wird bei ihm bleiben, solange er lebt, und dann vielleicht einmal als alte Jungfer irgendwo bei Verwandten den Rest ihrer Tage verbringen. Sie wird das schöne Gefühl haben, daß sie Petruchio den Weg in die Freiheit geebnet hat, daß er einen neuen Aufstieg beginnen kann, der alle Not und alles Unheil hinter sich läßt. Er soll nie erfahren, wer es war, der Sascha Birk zur Scheidung bewog. Sie will ihn nicht wiedersehen! Er kann in ihr nur das treulose, unbeständige Mäd chen erblicken, das ihn allein ließ, als er am notwendigsten einen hilfreichen Menschen brauchte. Und so etwas läßt sich nicht auslöschen oder vergessen. Ihr Los wird Einsamkeit heißen, sie hat sich damit abgefunden, so viel Sehnsucht auch in ihrem Herzen ist. Ein stilles, zurückgezogenes Leben nur für andere steht ihr bevor — was ist aus dieser Zukunftsaussicht noch viel zu klären? Sic hat diesmal Barbara nicht aufgesucht. Sie wohnt in einer kleinen Pension, allein, ein einsamer, unbeachteter Gast unter vielen Gästen, die alle mit ihren eigenenDingen beschäftigt sind. Heute abends um acht Uhr wird sie bei Frau Sascha Birk sein — sie weiß, daß die Feindin geschlagen ist', daß es sich nur noch um die Formulierung ihrer Unterwerfung handeln kann, die sie heute noch einmal zusammenführt. Morgen früh wird Quitt nach Stettenbaoh zurückfahren, und die schwerste, traurigste und schönste Zeit ihres Lebens ist zu Ende. Die Klatschbasen in Stettenbach werden sich noch einige Monate darüber unterhalten, warum wohl die Veriobung der kleinen Petersen in die Brüche gegangen ist — aber das soll sie nicht kümmern. Traurig ist die große Enttäuschung für Hanno, und häßlich die Art ihres Auseinandergehens. Doch sie will ihn nicht wissen lassen, daß sein Verdacht ungerechtfertigt war; er soll ruhig weiter glauben, was ihm Frau Starck zugetragen hat — so wird er wohl am schnellsten ihren V