Nr. 107. Freitag, 10. Mai 1912. 131. Jahrgang. Mbacher Zeitung Pränumrr»Uon«»'riis: Mil Pos!Usiss»dung: filliizjälmn »Oll. Iialbjälnia 15ll. Im lfunlor: ssaiizjähns, ^ Dir «Llliballifr Zlüun,,» klschein« täglich, mi< «üsnadml drr Loün- und Fe,sil<,«», Dir Adnnnifiralion befind« lilli dalblährin II t^. stiir dir Zuftrllunn i„« H«uL ganzjübris, 8 X. — I,>llrlwnsfi»l,«hl: ssür llei„s gnieriile : sich Millroiiislraftt' Ä,',', !><>: dis Llrdalllion M'l!oö,<'sNnfts »il, 2(1, Epr>cl!slin,bl'i! dsr »><-bcil,iu» von X bis lO UHl bis zu 4 Zrill,, 50 d, aros.tic pcr Zlilr 12 li; bsi östert» WicdelHolungr» per Zeile » k. ^ vurniiltane, U«!rl,l>li»lte «ric!e wrrdlii nicht an«ri!°mmsn. Maimünv»«' 'uchl zurüllgestellt. Telephon.Nr. der Redaktion 52. Amtlicher Geil. Seine k. nnd k. Apostolische Majestät haben mil AllerhöVWer Entschließung vom 29. April d. I. den, "ußerurdeutlichen Gesandlei, und bevollmächtigen Mi-nister Norbert Ritter von S6),n ucker anläßlich des. !e» Übernahme in den Slaud der Disponibililät dc^s Großfreuz des?srauz Ioseph.Ordens nnd dem mil de», 5itol und Eharatler eines Seklionschess bekleideten Huf. nnd Minislerialrate im Ministerin,,! des kaiser-lichen nnd königlichen .Hanses und des Äußern Johann von Mihalovich anläßlich der von demselben erbetenen Übernahme in den danernden Ruhestand tarsrei die Würde eines (Geheimen Rates allergnädigst zll ver. leihen geruht. Den «. Mai 1912 wurde in der l. l. Hof- und Staats. Druckerei das XI^IV. und I^XXV. Stück der rumänischen Aus. Nabe des Neichsgcschblattes deS Iahrnausses 1911 sowie das XIII. Stück der rumänischen, das XXV. Stück der slovcmschcn und das XXVIII. und XXX. Stück der polnischen Ausgabe des Reichsgcsctzblattes des Jahrganges 1918 ausgesseben und ve» sendet. Nach dem Amtsblatt« zur «Wiener Zeitung» vom 8. Mai IN12 (Nr. 105) wurde die Weiterverbreitung folgender Preß. erzengnisse verboten: Nr. 17 «V«ä«Iäui lidu. vom 1. Mai 1912. Nr. 50 «Ascher Rachrichteu» vom 30. April 1912. Nichtamtlicher Heil. Die wirtschaftliche Lage der Türkei. Ans Saloniki wird berichtet: Die hiesige Zullbe-Hürde hält seil einiger Zeit mit der Veröffentlichung der Einnahmen nnd sonstigen statistischen Daten znriick. Dies isl wohl darauf znriickznfiihren, daß die Einfuhr infolge des Kriegszustandes beträchtlich zurückgegangen >st. Besonders seit dem Erscheinen der italienischen Kriegsschiffe in den türkischen bewässern beobachten die Kauflenle eine ^wisse Zurückhaltung in ihren "pera^ d^'..^''/"^ ''"' !"" Warengaltnngen, welche drmgend nol,g s..,d, und in beschränkten Meugen da m.ch ,e ausländischen firmen, selche mi> Ca o^ li n Verkehr stehen, größere Vorsicht beobachten und -um Te.l nur noch gegen erschoerle Bedingn»^.., iiesern. Auch we Vauünstttule verhallen sich in Anbetracht der Lage des Geldmarktes nnd der politisch ungeklärten Feuilleton. Gin Leben. Bon ObarreV-Aoui-5 ^lMppc'. (Schluß.) Gewiß, er besaß nicht, was man ein Vermöqen nennen sann, aber hätte ihn die Lust gepacll, >o halle l'r den ganzen Winter nber — ohne ein Werlzeug an. ',ttrnhren, im Winkel bei seinem ^euer verbringen tön. uen. Auch im Sommer halte er nicht arbeiten müssen, ^r hätte sich, wenn er iMwlll hätte, bei den Renten, die arbeiteten, im Schallen misgeslreckt nnd sie bi<> ^,m Abend beobachtet, ohnc elnxis zn tnn. Er arbeitele trohdem. Damals ließ man den Teich bim Saint-Gewais ab, reinigte ihn und snllte ihn Lieder. Die Arbeiten waren sehr mnhsam nnd dauerten !"hs Munale, nber »oenn Äonnel sich mit einer Gruppe ^» anderen Arbeitern vereinigte, dann tat er dies ^'gl'ch, nm sich ,',n .'.erstrenen. Nonnet erreichte so ein Aller von jech,',ig Jahren. .-' >^r eine schmir Zeit. Den Tranm seines ganzen Le- e>'s »erwirslichle l-r nn». Er halle Geld genng, nm ein ^'senaller nber hnnderl Jahre ^ii verleben. Wie wohl ü^ "." '^^""' "'^'^ <5" l)e>raten! Da er weder ^ran (^, ^^''^l'r l>ilte, lonnle er daran denken, snr sein '"^ 0" sorgen. Vald gescl)ah, >l.xis er evnxnlele. Während seinc<) Silnalion reserviert. Tro^dem scheinl lein Grnnd ,',nr Äennrnhigung für die Handelvivcll ?,n bestehen. Die gegenwärtige allgemeine Beschränkung der geschäftlichen Täligleil Hal das Gnte, daß die vorhandenen Lager» bestände, welche in verschiedenen Geschäftszweigen be» langreich waren, nach nnd nach anfgebranchl nnd ge> räuml, alle Forderungen eingezogen lverden. Sobald sich die politische Lage einigermaßen klären wird, darf mit Bestimmtheit ans eine allgemeine, sehr flotte Wieder» ansnahme des Geschäftes gerechnet werden, nnd es wird sich dann eine doppelt starke Nachfrage einstellen. Zieht man ferner das nene Staatsbudget in Betracht, fo geht auch daraus hervor, daß man es dnrchans nicht mit einer ernsten wirtschaftlichen Lage zn tun hat, sondern ledig, lich mit einer vorübergehenden gespannten Situation, die durch die allseils herrschende Vorsicht und Zuriickhal» tung verursacht wird. Das nene Nndget gestaltet sich so-gar günstiger als das vorjährige. Die Einhebnng aller Tlenern vollzieht sich in ziemlich befriedigender Weife, woraus sich ergibt, daß troN ungünstiger Umstände isrühere Mißernten, die Erhebnng in Albanien, Van. dennmlriebe, anleitende Einoerusnng von Reservisten), die Steuerlrafl des Volles nicht geschwächt ist. Schließ« lich sei auch darauf hingewiesen, daß die Aussichten für die künftige Ernte als günstig bezeichnet werden ko». neu und daß die Inaugrissnahnu- einer Reihe öffent-licher Arbeiten i>> den mazedonischen und albanische» Vilajeleu bei der Bevölkerung einen qnten Eiiidrucl hei» vorgebracht Hal. Die Aufhebung der Dardanellensperre. Aus Konstanlinovel wird berichtet: Die Ausübung der Dardanellenfperre wird in allen türkischen Kreisen, den politischen wie den kommerziellen, willkommen geheißen. Indem die Pforte die von anderen Mächten erhobenen Vorstellungen mit der Erklärung beantwur» tete, daß der lürlischen Negiernng das Recht zur Schlio ßung der Meerengen ans Grnnd der Verträge in unau. sechlbarer Weise zustehe, und nun aus eigener Entschlie» ßung diese Straße wieder öffnet, habe fie, wie betont wird, die staatliche Würde der Türkei in vollem Maße gewahrt. In wir,lluug der Pforte in dcr Tripolis-angclegenheit eine Wirlnng üben könnte, wobei man darauf hiuweist, daß die Hnnptquellen der türkischen Staatseinnahmen die Zehenlen bilden, an zweiter Stelle die Immobilienstenern und erst an dritter die Zölle stehen. Politische Neberlicht. Lai bach, 9. Mai. In einer Londoner Znschrift des „Neuen Wiener Tagblalt" wird ausgeführt: Dem Umstände, daß die enqlijchl' Presse den Ausführungen des Grasen Nerchtolb cine so hervorragende Beachtung geschenkt l)al, komme wehr Vedeulung zu, als bloßcu Komplimenten für den »eueu Herrn auf dem Ballhausplatze in Wien. Die El« scheinnng entspringe dem ganz richtigen Gefühl, daß politische Legendenbildungen in den Räumen, in denen Gras Ährenthals klares Zielbewußtsein ge>ualtet, keinen Nährboden finden, daß leine politische Legende stark genug werden kann, um die .Hallung einer Machl zu be. einflussen, die von jedem in seinen Berechnungen berück, sichtigt werden muß, wer immer den Frieden in Europa stören wollte. Es kann nur zur Besserung der englisch» deutschen Beziehungen beitragen, wenn man in London lernt, aus dem nicht anzuzweifelnden Willen znm ^rie» den eines der beiden ältesten Dieibundpartner auch aus den gleichen Willen beim anderen zu schließen. Eine Wiener Zeitung hat kürzlich eine Notiz ge> bracht, mit angeblichen Äußerungen eines hohen Tee« vffizicrs, der sich in den lehten Wochen aus einer tiirli» schen Ttudicnreise befunden I)aben soll, über die italieni» sche ^lottenaltion im Ägäischen Meere. Wie dem Tel.» Korr..Bureau von amtlicher Stelle mitgeteilt wird, l)at die Kriegsmarine seit Jahren weder einen alliven noch einen nichtaltiven Seeoffizier auf Studienreisen in die Türkei enlsendet. Daher kann diese? Artikel, der den Anssassungen maßgebender Kreise der Kriegsmarine nicht im mindesten entspricht, von keinem seitens der braucht ihrer viele,- denn vom fleisch, das schwer zuzu» bereiten ist, und dann — „soll ich's Ihnen sagen, rnein Herr? Das fleisch ist nicht für Arbeiter. .Hot man es nötig Wein zu trinken, wenn man ausruht?" Im übri. gen wußte Vater Bonnet uichl, wie der Magen der Reichen beschaffen lvar. „Eure Schokolade zum Beispiel — nicht imstande bin ich, sie hinunterzubringen. Ich gebe Salz hinein und Psesser und Zwiebel, und noch immer wird sie nicht gut davon!" Schließlich »var es von den beiden nicht er, oer weniger lachte, als der Arzt ihm beibrachte, wie man eine gute Schokolade zubereiten muß. Aber das trieb ihn zum Entschluß. Er sagte: „Sehen Sie, Herr, Sie hätten mir nicht sagen müssen, daß ich mirs beguem machen soll. Wen" man sein ganzes Leben lang gearbeitet Hal, weiß man »>chl, »vie man das anfangen soll. Ich biu zu ali, guter Herr. Ich bin zu all. In meinen,>lller km," ich "'cht ^^ lernen." Man ballte damals de„ Weg, dcr ""'Sa int-Ger-vais nach Quatre.Moulin sührt. Sem Geld ,ollte ,hn "icht abhalten zu arbeiten. Denn wie machen es d.e an. deren, die keins l)abeu? ^ berede .hm v.e Muhe, die Werkzenge zn führen, weil er Schme^en h"w. Aber alb wahufimng dnrch die Straßen und Gassen des dichtbevölkerten Stadtteiles. In wenigen Minuteu hatte sie viele Hunderte von Men» schcn als Verfolger hinter sich. Einer der Verfolger faßte das Tier beim Schwauze. Gleich lvaren auch andere Hilfsbereite zur Hand, die sich ihrerseits wieder an den Mann hängten, damit er uicht von dem Vieh sortgezogen werde. Der Zug seiner Anhänger bewies sich jedoch stärker als scine eigene, Muskelkraft. Der Mann mußte den Schwanz fahren laffen, und alles kugelte natürlich durcheinander. Das gcängftigte Tier raftc dnrch die Straßen, bis ein mutiger Schutzmann es bei den Hör-nern faßte uud den Kopf zur Erde zwang. Noch einmal machte es sich frei, wurde aber gleich wieder eingefangen und im Triumph nach dem Bahnhof geschasst nnd gleich in einen Viehivagcn gesperrt, von wo aus es nicht wieder entwischen konnte. — sDamenhiitc als Sportpreise.) Wie ein Pariser Blatt berichtet, wurde vor einigen Tagen während der „Golf.Woche" von Argcles bei Pau cin hitziger Dame»« Wcttkampf ausgefochten, dessen Preise in hocheleganten Kunsüverteu erster Pariser Putzateliers bestanden/Gruße Heiterkeit herrschte bei der Preisverteilung, als die Siegerinnen sich mit den ihueu überreichteu Kopfbcdel» kungcn schmückten. An Ort uud Stelle wurden uämlich nur monströse Papierhüte von nichts weniger als Pariser Schik den Preisträgerinuen präsentiert. Diese Papierungeheucr komilen später gegen dic wirklichen Preise, Hüte der allermudernsten Mode mit wertvollen Pleureusen uud Blumen eingetauscht werden. Zwei Engländerinnen errangen die beiden erstell Preise. Einen „Trust"-Preivhut, nm den gelost wurde, erhielt ciue Komtesse oe (^lliset. „Liben Sie die Blumen?" fragte sie ablenkend. „Ja, sehr. Zumal Roseu," antwortete Armin ellvav zerstreut, er merkte, daß ihr das Gespräch unangenehm lvar, und wollte sic nicht quälen. Sie schnitt schnell einige sehr schöne Rosen ab, band sie mit einem Nastfadcn znsammen nnd reichte sie ihm dann lächelnd hin. „Nehmen Sie, damit Sie sich onch an ihrem Duft erfreuen können. Ich will Ihnen aber gleich eine Vase dazn bringen, damil sie frisch bleiben." Ehe er ihr danken konnte, lvar sie im Hause ver. schwuudcn. Nachdenklich soq er den süßen Duft der Nlu» inen ein. „Es wird sich gewiß ganz friedlich und bel)aglich mit ihr lebeil laffen," dachte er, und suchte sich das in lichten Farben auszumaleu. Aber da schob sich ein süßes, zauberschöucs Frauenkupschen in seine Gedanken hinein. Es lvar vou rulgoldenen Locken umgeben und Nixen» äugen lachten ihm lockend darans entgegen. Das Herz lat ihm weh im Gedanken an Alexandra Wendhuvcn. Er konnte sie nicht vergessen, ihren Verlust nicht verschmer» zen, trotzdem sie, ihn verralcn hatte, nnd mit diesem Gefühl im Herzen sollte er um ein anderes Weib freien? Als Eva Marie zurückkam, schrak er aus seinem Brüten auf. Sie ordnete mit geschickten Händen, die Rosen in der Nase, ohne zu sprechen. Er sah ihr zu. Was sie für schölle, schlanke Häude hatte. Darüber freute er sich uud zwa»g seine Gedanken iu eiue nndere Richtung. „Waren Sie jemals in Schloß Bnrgwerben, gnä° diges Fräulein?" Sie schüttelte lächelnd den Kops. „Nein. Ich glaube, so lange Ihr Vorgänger dort lebte, ist überhaupt keine Frau ius Schloß gekommen." „Aber Sie haben Herrn von Leydc» gelaunt?" — lNymPhcnschenkel.j Hcrr Escofsicr, der ein be» deutender französischer Küchenchef ist und als folcher in London wirkt und brät, erzählt im „Carnet d'Evicnre" line ergötzliche Geschichte von einem klciuen Nelrug aus kulinarischem Gebiet: „Bis vor 15 Jahren," schreibt er, „sah mail auf einem englischen Menü nie ein Gericht Froschschenkel figurieren. Dieses köstliche Grrichl lvar von jedem britischen Essen aufs strengste verbannt. Das englische Volk nannte die Franzosen spöttisch ,Frosch» esser', weil für die Engländer, die noch nie ans dein Festlande gewesen waren, der Gedanke, daß zivilisierte Menschen Froschschenkcl essen könnten, etwas geradezu Ungehenerliches hatte. Nuu geschah es, daß eines Tages eine junge, hübsche Dame, die im ,Savoy.Hotel' zu ver-lehrcu Pflegte und jedes Jahr längere Zeit in Paris weilte, mich ersuchte, bei einem großen Festessen auch Froschschenlel auf die Speisekarte zu setzen; ihre Gäste — denn sie veranstalteten das Fest — sollten um jeden Preis Frösche zn essen bekommen; aber man mnßte na» türlich einen neuen Namen für die Froschschentel ersinnen, um sie nicht abzuschrecken. ,Taufen Sie Ihre Frösche, wie Sie wollen', sagte die Dame, ,nnd alles wird gnt geheil!' Ein fran.zösisclM Küchenchef ist nie in Verlegenheil, zumal wenn er sich einer hübschen Fran gefällig erweisen kann. Und so figurierten denn die Frösche hier zum erstenmal auf der Speisekarte unter dem Namen ,Nymphen'. Sie erzielten unter diesem Namen einen Riesenerfolg, und.König Eduard, der da» mals noch Prinz von Wales war, amüsierte sich sehr, als ihm die Geschichte erzählt wurde. Er selbst bat mich ein paar Tage später, indem er verschmitzt lächelte, ihm ,Nymphen' zn bringen; Fruschschenkel 'lvaren für ihn keiil nenes Gericht, da er sie von Paris her zu schätzen wußte, aber unter dem Namen ,Nymphen. schenkel' scheinen sie ihm noch weit besser geschmeckl zu l)abeu als sonst..." — sDie rohen Afrikaner.) Der bekannte Pianist Padereluski, der soeben eine Vortragslournee in Süd» afrika beendet hat, beklagt sich der „Daily Mail" zu-folge sehr über den kulturellen Tiefstand der dortigen Bevölkerullg. Als er auf dein Schiff ein Konzert gab, lrat plötzlich ein Mann aus der Zuhürerm^iige auf ihn zu und sagte ihm, indem er heftig mlt der Faust M)ork zu berich» ten. Der Flieger Frank T. Eosfyu stieg auf einem Wrightschen Hydru-Aeruplan mit dem Photographen Wallace als Passagier vom Hudson auf und flog in großer Höhe dem »lach Neapel ausfahrcnden Dampfer „Ancona" nach. Die Flieger erreichten das Schiff gegen-über Tomkinsville und umkreisten es. Darauf machte der Dampfer Halt und Eofsyu ging etwa 30 Fuß von dem Heck entfernt auf das Wasser nieder. Nachdem die Flug-Maschine nunmehr aus eigener Kraft bis zu der Fall- „Ja — das heißt, ich biu ihm oft auf mciucu Spa« ziergängeu begegnet. Zuweilen l>at er mir sogar ,Guten Tag' gesagt. Aber manchmal tonnle er dnrch mich hin-durchsehe». Er sah dann noch finsterer aus als sonst." „ Da haben Sie fich gewiß gefürchtet?" Sie sah ihn ernstlich an mit ihren ehrliche», gütigen Augen. „Gefürchtet? Nein. Aber leid hat er mir getan, der Arme. Er lvar so linglücklich trotz seines herrliche» Be» sitzes." „Woher wissen Sie, daß er es lvar?" „Das lag mir im Gefühl. Er sah so verbitteri au5 nnd nur Unglück und schlimme Erfahrung verbittern die Menschen. Man verspottete ihn hier ill der Um< gegend seiner Weiberseindlichkeil wegen. Die Menscheil sind oft so gedankenlos. Sicher hat ein Weib Unheil i» seilt Leben gebracht. Es gibt Franen, die ei»e»i Manne das ganze Leben verbittern können." „Das ist eine seltsame Weisheil aus Ihre,» Munde. Woher kommt Ihnen solche Erfahrnng?" Ihr Blick flog am Hanfe entlana. Sie wollte etwas erwidern, preßte aber errötend den Mund zusammen. „Kennen Sie das Schloß bereits?" fragte sie ablenkend. Er verstand, lueshalb ihr 5a^ ^1),',!i"eder Bäume noch Sträncher vorhanden sind, weithin ^u den benachbarten Hänsern gesehen, »veshalb dieses Freibad sowohl aus sanitären als anch aus Sitilichkeits. !Niiuden anderswohin verlegt luerden müßte. Gemeinde» "t Kr ist an gab den, Wunsche Ausdruck, daß anstatt ^eü Pasji brud ein anderer geeigneter Nadeplatz ans» findig gemacht ioerde, lxi insbesondere die arbeitende blasse sonst dnrch das Badeverbol am Pasji brod schwer betroffen lverden lvürde. Nachdem auch Referent Doktor Pi Pen bach er sich diesem Antrage allommodierl l)"lte, wurde derselbe zum Veschllisse erhoben. Der selbständige Antrag des Gemeinderales t> l e s e, ^'lrefsend die Errichtung einer Pulizeiwachstube an der Ilnterlrainer Straße, gab Anlaß zu einer erregten De» batte. Referent Dr. Pipenba ch c r motivierte die be» "nlragte Ablneisnng dieses Antrages init dem Umstände, daß die Polizei ohnedies in nächster Zeit verstaatlicht werden dürste und es daher nicht angehe, in dieser Rich» lung Investitionen zu machen; zndem könne die Unter» lraiuer Straße von der nächst der Karlstädter Brücke Postierten Wachabteilung abpalrouillierl werden. Ge» »'einderai «tese bemerlte, daß die Verstaatlichung der Polizei mit Befriedigung begrüßt werden muffe, da die l'> l. Polizei gewiß erfolgreicher für die öffentliche Ruhe »nd Sicherheit sorgen werde. Die Vorkommnisse der lel> lei« Zeit erheischen übrigens dringend die Errichtung einer Wachstube an der Unterlrainer Straße. Wenn wan den Aufwand für die beabsichtigte Beförderung mehrerer Polizeibeamten bestreiten könne, werden sich wohl auch Mittel finden für die nutwendige Errichtung einer Wachstube. Bürgermeister Dr. T a v5a r crmahute den Redner, von einer fo ungerechtfertigten Kritik der städtischen Polizei abzusehen. Gemeinderat Lilozar bemerkte, daß er bereits nenn Jahre au der Untertrainer Straße wohne und daher aus eigener Erfahrung konstatieren könne, daß gerade dieser Rayon zu den ruhig» sten in Laibach gehöre. Die Notwendigkeit für die Er» richtung einer Wachflnbe dortselbst sei nicht erwiesen. Schließlich müsse er konstatieren, daß die für die Er-nchtuna. einer Polizeiwachstnbe ins Treffen geführten Embrüche sich nicht auf städtischem Territorium, sonderu >m Geme.ndegebiete von Rndnik ereignet hätten Die Ge.uemde^le .^tcie und Dr. ^ajee Plädierten'noch-s^ n l'' d'c Err.chtung einer N^hstnb. an der Unter-l,a.ner Straße, wahrend R'eserenl Dr. Pipe n b a ch e r d,e Abwem.ng des Antrages in Vorschlag brachte Un e ebhafter Unruhe wurde znr Abstimmung gesch/ilte,. u»d hiebe, der Antrag des Gemeinderales 5tese abgelehnt Geme.nderal Röthel begründete in'längerer Ausführung eine provisorische Einstellung der Ei^. gewinnung ain Kern seitens der Sladlgemeinde Die Servitut der Eisgeluinnung dortselbst wurde auf Grund des zwischen der Sladtgemeinde nnd den Besil'.erinnen Antonia nnd Iosefa Khern am 12. Jänner 178« abge. Ichlussenen Kaufvertrages ain l.^. Febrnar 1819 gründ, dücherlich sich'rgestellt. Die alljährliche intensive Be-Wässeruug des Kernschen Grundes zum Zn'ecke der Eis-Wviuuung für das städtische Schlachthaus IM jedoch den >clK>er empfundenen Übelstand znr ssolge, daß die dor° l'gen Wuhnhänser dnrch Feuchtigkeit eulwertel »oerden und daß daher anch die Bautätigkeit dortselbst vollkom. wen stagniert. Gemeinderal Röthel stellte schließlich den Autrag, daß die Eisgewinnung am Kern provisorisch 'ingestellt und das nötige, Eis^nr das städtische Schlacht. l)aus in den Gräben des Pasji brod gewonnen werde. Der Antrag wurde, nachdem noch Gcmeinderat Novak für denselben eiugelrelen, zum Beschlusse erhobeu. Namens der Schulsettion begründete Gemeinderat ^iiunik in eingehender Weise die Notwendigkeit der Errichtung eines Schulgebäudes sür die dritte städtische '^abenvoli'sschule und stellte folgende Anträge: I.j für ^ Koliseumvierle! is< eine nene sechsllassige Knaben- ^lksschiile zn errichien »nd im neuen Schnlgebände enl- waschende Räumlichleiten zur Unterbringung einer . uabenbürgerschule zu reservieren' 2.) der Stadlmagi. "wird beauftragt, für diefeu Neubau einen gecigue» ' ^»platz zu erwerben- 3.) in betreff des Banpro. ^«w'nes „nd der inneren Einrichtung der Schule ist »lrin^ ^>"> Behörde das Einvernehmen zu pflege». Gc« '^^al I eg! i.' betonte bei diesem Aulasse die Not» wcndigkcit einer »e»e» Mädcheuvolksfchule, da die be-stehenden Mädchenschulen überfüllt seieu. DieAulräge des Referenten wurden sodann mit großer Majorität an» genommen. Gemeinderat R eisner berichtete namens des Ti. rckloriums des städtischen Elcktrizitätswerkes über das Gesuch der allgemeinen österreichisch» Kleinixihugesell» schaft n»! Änderung der T^ihrordnung der elektrischen Straßenbahn in Laibach fowie einer Revision der Ta» rife der Bahn. Das Direktorium wurde vom Gemeinde» ra.te ermächtigt, mit dem Vertreter der clestrisclM Stra. ßenbahn in mündliche Verl>andlnngen einzutreten, llber den Erfolg der Verliandlnngen ist dem Gemeinderale Bericht zn erstatten nnd sind event, konkrete Anträge zu stellen. Der Referent sprach sich hiebei für die Einfüh. rung des Wanderzonensystems für die elektrische Stra» ßenbahn aus, da dieses System geeignet sei, den Per. sonenverlehr wesentlich zn heben, während Gemeinderat K r i st a n eine Erweiterung des Nahnnetzes nnd Ein. führung von Abonncmentskarten sür die Arbeiterklasse als sehr wünschenswert bezeichnete. Über Antrag des Referenten Prof. Reisner wurde Weilers beschlossen, in der Orelgassc mit einem Ausn.xinde von 4l»l1 X die elektrische Belenchluug zu iu» stallieren nnd eine besondere Kommission zn bestellen, welche in betreff der Fortsetzung der städtischen Wasser» leiinng aus das ^ailxicher Moor die erforderliche» lech» nische» Vorarbeite» auszuführen nnd aus Grundlage derselben entsprechende Anträge zu stellen hätte. Die Arbeitshausgasse, die Zelena pot und die Eodellistraße follen elektrische Beleuchtung erlMen, desgleichen die städtische Badeanstalt Kolesia, falls mit dem Pächter ein diesbezügliches Abkommen getroffen werden sollte. Nachdem die eingebrachten selbständigen Anträge <>x i»i'U4',->i den kompetenten Sektionen zur Vorberatung zugewieseu worden nxireu, brachleu die Gemciuderätc Dr. Zajee und .^tese den DringlichllitsaiUrag ein, der Gemeinderat der ^andeslMiptsladl ^aibach möge feine Sympathien für das bedrängte kroatische Volk zum Ausdrucke bringen und gegen das Regime in Kroatien protestieren. Der Antrag wnrde vom Antragsteller Dr. Zajee motiviert. Nizcbürgermeister Dr. Triller sprach sich für den eingebrachten Dringlichleitsantrag ans, stellte aber zugleich einen Zusahantrag, wonach der ^aibacher Gemeiuderat seinem Bedauern darüber Aus« druck gibt, daß die kroatischen Reichsralsabgeordneleu in diesem vitalen Kampfe von einem Teile der slovenischen reichsrätlichen Delegation nicht jcne allgemeine und unbedingte Unterstichuns; gesunden hätten, welche den aufrichtigen Sympathien und der Solidarität des slo» vcnischen und kroatischen Voltes entspräche. Der Antrag der Gemeinderätc Dr. Zajee nnd 8tcse wnrde mit den Stimmen aller slovenischcn Parteien, der Zusatzantrag des Vizrbürgermeisters Dr. Triller mit den Stimmen der nalional'sortschrilllichen Partei angenommen. Die deulsclien Gemeinderäle enthielten sich der Abstimmung. Sodann folgte eine Reihe von Interpellationen. Ge> meinderal Dr. Zajec richtete an oen Bürgermeister die Anfrage, l.b dem Stadtmagislrate seitens der t. l. ^lnauzoirel'.iou irgend eine Zuschrift in betreff der ^e« steueruug des fiktiven Reingewinnes der „Glavna Po» sojilniea" zugesommeu fei. Die Aufrage wurde vom N ü rger m e i st e r verneint. Gemeiuderat K r i sl a n »oünscht Ausschluß über die Höhe der Summe, welche erforderlich wäre, um den städtischen Arbeitern ihre Löhne in ähnlicher Weise zu erhöhen, wie dies den bei den städtischen Garten» anlagen beschäftigten Arbeitern zugestauden wurde. Bür. germeister Dr. Tav^ar erklärte sich bereit, die gl-wünschte Ansknnft in der nächsten Sitzung zu erteilen. Gemeinderat Lo5ar stellte eine Anfrage in be» trefs der Schlußabrechnung für den Neubau der Staats» gewerbeschulc, Gemeinderal R ojina in betreff der Si. stieruug der Teuerungszulage sür die städtische Sicher» hcitsloache. Letztere Angelegenheit wird in der nächsten vertraulichen Sitzung des Genicinderates zur Diskussion gelangeu. Schlichlich stellte Gemeiudcral l^lefe eine Anfrage in betreff der EinHebung der Hnndetaze, nx'lche der Bürgermeister in der nächsten Sitzung beantworten zn wollen versprach. Sodann schloß der Vorsitzende um 9 Uhr abends die öffentliche Sitzung. Die nächste Sitzung wnrde für den 15. Mai anberaumt. Aus der Tagesordnung steht die Angelegenheit der Errichtung von Sammelkanälen zu beiden Seiten des ^aibachslnsses. __jMilitärilches.j Es wurden ernmiiu zu 3and« wehrbezirksseldwebeln die provisorischen Landwehr» bezirksseldwebel Johann Perlo des Landu^hrinsan« lerieregimenls Klagensnrt Nr. 4, Johann Kump nnd Andreas L nP 5 i na, beide des Landwehrinsanterieregi. "'ents Laibach Nr. 27. — Transferiert werden.' der Major Moritz G ö tz, überkomplett ini Landwehrulanen-regiment Nr. 5, Kommandant des Landwehr.kavallerie' osfiziersknrfes in Wels, zuin Landuvhrulanenregiment Nr. 5i^ der Leutnant im nichtaktiven Stande ^ranz K a° dnnee des Landwehrinfanlerieregimeuls Laibach Nr. 27 zum Laudloehrinsanlerieregimenl l^ravosa Nr. 37, die Fähnriche im nichtaltiven Stande Karl Rudolf des LandwehrinfaiUerieregimcuts Laibach Nr. 27 zum Laudioehrinfanlerieregim Sebenico Nr. 23, Ladislaus Ritter von Eholodecki vom Landwehr» infantericregiment Laibach Nr. 27 zum Lanowehrinsan. lerieregimenl Gravosa Nr. :i7, der Major T^ranz Per» n e r oom Insanteriereginient Nr. 48 zum Infanterie» regiment Nr. 17, die Oberleutnante Hugo Laßbachcr, überlomplelt im Infanterieregiment Nr. 17, 5larl Ta-massy, überkomplett im Infanterieregiment Nr. 7, Karl Tengler, überkomplett im Infanterieregiment Nr. 47, Alexander M i r o n i <', übertomplett im In-fanlerieregiment Nr. 27, alle vier znm Telegraphen« regiment. — Der mit Wartegebühr beurlaubte Haupt« mann Paul 75 or m e n t i u i Freiherr zu Tolmein und Viglia , Eonte di M n s m e z z i des Feldjäger« Bataillons Nr. 7 lvuroe mit 1. Juni in de» Präsenzslm!? überseht bei Tranoseriernng znm T^eldjägerl,^!«,!!^!, Nr. 16. — lNctanntqilbc dco Dantes an Militärpcrjoncn.j I,n vorgestern ausgegebenen Ttationsbefehle l>a< Seine Exzellenz Aeldmarscl)alleutnant Kusmanel über Er. suchen des Bürgermeisters von Laibach alleu Militär» Personen, die lieim Automobilunfall auf der Wiener Straße am 21. v. M. eine Hilfsaktion eingeleitet nnb sie in saclMlnäßer Weise durchgeführt liaben, l>en besten Donl der Sladlgemeindc übermitlcll. Insbesondere wurde der Dank folgenden Militärpersonen bekanntge-geben! den Lentnanlen Erwin Ritter von Mehlem nnd Viktor Ttolla des T^eldlanonenregiments Nr. 7. dem Regimeutsarzte Dr. Georg Da v i d des Infanterie, regiments Nr. 27, dann dem Aeuerwerler Rudolf S e» > jal, dem Korporal Eduard Pivc foloie den Kau» nieren Johann G o l o b nnd Iofef 7hrancelj , fänit. lichen des ^eldkanonenregiments Nr. 7. — Writers !)at Seine Exzellenz ^eldmarsclialleulnant K usmanek über Ersua>n Seiner Exzellenz des Lanoespräsidenlen 7>reihcrrn von Schloarz deni Leutnant Dienn ig des Tfeldkanonenregimenls Nr. 7 sowie der gesamten a^ der Löschalt ion dein« Scl)adenfeuer in Iexiea ain 22. v. beteiligten Mannsct>afl den Dank Seiner Excellenz des Landespräsidenlen nnd der vom Branounglücte Netrof-sencn bekanntgegeben, desgleici)en dem Major Tselir. Nitthiers, d<'n Leutnanten Erwin Ritter von Mehlem, JolMM Weiß, Viktor Stolla, den Fähnrichen Hermann K n n st l und Werner Wolff, dann den Feuerwerkern Iofef Wiifiuge r, Karl Hirfch und Karl D ergane, dem Rechnungsunler» offizier erster Klasse Johann Prosenc, den ^e»er. werlern Moritz D o st a I und Rudolf 3 elj at, dem Rechnnngsimterosfizier erster Klasse Josef P e l sch n e r, den T^eueriverker» Andreas H i r u n d o »o > t fch und Matthias K a p u n , dem Regimenlstrompeler Matlhia? K n ech < e l sdor ser, den ^euerwerkelü Koloman Travniesek und Anton Dove<:ar, endlich dem Rechnungsunteroffizier zweiter Klasse T^ranz P oga«'-« nik, sämlli6)cn des ^eldkanonenrrgiments Nr. 7, die im Vereine mit der ausgerückten Mannsfl)aft zur cascl)en Lokalisierung des Brandes wesentlich beigetragen haben. — iTpende für die städtischen Armen.j Die T^amilie des Großindustriellen Herrn Joses Gor up Edlen von S l a v i u js k i in T^iume hat anläßlich de?' Ablebens ihres (5hess sür die Laibacher Armen den Betrag von 3000 l< gespendet. — lDie ^raurnortcqruppc Laibnch des Vercinrs ,.Südmarl"j hielt, »nie man uno mitteilt, a>» 3. d. M. ihre Inhresl>auptlx'rsam!nlung ab. Dem erstattete,, Tä-tigkeitsberichte zufolge wurde, um die Mitlel der Orts« grnppe, die eigentlich aus den Beiträgen der 323 Mit. glieder bestehen, zu vermehren, ein Nikoloatund l»eran. staltet, der, lio» den Damen in der vorzüglichste» Weise geleitet, einen Reingewinn von 1i»4L l< abu,>ars. <^ah!» reiche Wohltäter spendeten größere Beträge, wofür ihnen von der Versammlung der Dank ansgefprochen wnrde. Die Unterstützungen überschritten weit den Netrag von 22<»l» K' außerdem wurden in zahlreichen fällen son« stige Aushilfen gewährt. Die Bücherei lMle im abge» laufenen Vereinsjahre zahlreichen ^nfpruch. Die bis. herige Obmännin, T^ran Lina K r e u t e r. Ga l l e, hat aus Gesundheitsrücksichten eine Wiroernxihl abgelehnt, lrxis mit Bedauern zur Kenntnis genommen wnrde. Die Versammlung stattete ihr den Dank für ihre Tätigkeit dadurch ab, daß sie T^rau Kreuter-Galle einstimmig zur Ehrenobmänuin wählte nnd sie ersuchte, auch fernerhin der Ortsgruppe mit Rat nnd Tat znr Seite zu stehen. Nachdem den, abtretenden Ausfchusse, vor allem der ObmänniN'Slellvertreterin Thran Paichl, der Dans allsgesprochen, wurde» die Neuwahlen vorgenommen. Da zugleich mit der Obmännin deren Stellvertreter'" eine Wiederwahl ablehnte, mußte dir Ausschuß durch zwei neue Kräfte ergänzt werden. Zur Obmännin »m,rde N-ran Direktor Philomena Pammer genxihlt. lNcchnunaKllbschllch drö Nczirlostraftcnllusschussls in Idria sür liili.j Die Gefamteinlünftr l.eliesen s'ch aus 74.^3 ,< 46 !,, die Ausgaben aus 52.6^1 ^ 9^ .. Es bleibt somit ei» Überschuß von 2l.«2l ^ '".,''-Unter de» Ansgaben finden sich folgende Posten:Nezuge der Straßenräun.er '^oo !<, ^"l"')'' d^' SclMters M»32 !<, Bau der Äöschungs. und Stül'."'"""., Ib.bs. Kronen, Bau nnd Ausbesserung der ^"'f"' ^.,^ werätscl'aste» 469 l<, Reis.N'st"/" ^ ^''''"^" ' nis,> ^s: l< ^,„ sviiliese» Ol'manne de^ Straßen» .» '^dria H"l ^nin,'. D > d > <>. -^- Laiöacher Zeitung Nr. 107. 1024 10. Mai 1912. — lPersonalnachrichten.j Seine Exzellenz General» lavallerieinspeklor Adolf Ritter von Brudermann samt Flügeladjntauten Major H n b e st ist zur Iuspi-zierung hier angekommen und i»> Hotel „Union" ab» gestiegen. Im gleichen Hotel sind Seine Erzellenz Feld» marsch«Ilentnanl von ZiegIe r und Generalmajor von Bruder ni a n >l abgestiegen. — <„Matica Slouensta.") Über die am 2. d. M. abgehaltene Atlöschußsitzuug lomnit uns folgender Be. richt zu: Der Verciuspräses gedenkt des verstorbenen Schriftstellers Tr. Iohv. Erhöhnng der jährlichen Sla>,itSsiibven° tion. — Ter Verein trat in Büchertcinsch mil der neueu „Matiea Bolgarska" lu Konstantinopel, die fiir die Bnl. garen in der Türkei bestimmt ist. — Es werden einige Tetails, betreffend die Vergebung der Trnckleguug der heurigen Publikationen, festgesetzt. — Abgelehnt wird die Übersetzung des Romanes „Pod jarmum", weil scholl eine zweite Übersetznng dieses Romanes in einer Tages-zeitung erscheint. — Tie PassionSspicle, die bis in die allerneueste Zeit in eilligeil slavischen Gegellden aufgeführt wurden, werden gesammelt nnd redigiert werden müssen. Tie Terte würden entweder von der „Matica Elovcnska" nach Abschluß der Voltslieder oder von der Eüdslavischen Akademie in Agram herausgegeben. — Tie Mitgliedergebühr pro 1912 wurde, bisher von 804 Mitgliedern entrichtet. — »Ein Fruhlingsscst) wird vom Turnvereine „Soklil II." gemeinsam mit dem Vereine zur Errichtung des Sokolheims für den „Sokol II." Sonntag nachm. nm 4 Uhr im Gasthause Novak an der Triestcr Straße »gegenüber der Tabatfabrik) veranstaltet werden. Tas Programin umfaßt ein Kouzert en Obstknltnren beträchtlichen Schaden verursacht. Tie Aprikosen sind mit geringen Ausnahmen vollständig erfroren. Pfirsiche, Frühkirschen und Sommerpflaumen sind arg beschädigt und in den wärmeren Lagen sind in den eben aufspringenden Blutenknospen frühtreibendcr Keruobstsorten die Frnchttnoten versengt. Ter Blüten» ansatz des Kernobstes ist ein außerordentlich reicher. Der Stand der Nutzbäume ist infolge der Neifschäden ein recht ungünstiger. Auch die Maulbeerbäume haben gelitten. Frostschäden sind im ganzen Weinballgebiete zu konstatieren. In Cleiermark l>^t hauptsächlich das Ge» biet südwestlich voll Graz gelittcil, doch scheineli auch im Untcrlande die Schäden, vornehmlich in jnngen Wein« garten, ziemlich beträchtlich zu sein. Tie wichtigsteil Weinproduktionsgebiete Tirols haben hingegen nicht nenuensivert gelitten. — sTpcndcn.j In der letztabgehaltencn Vollvcr-iainmluug der Bezirlsspar» nnd Vorschußkasse in Idria wurde beschlossen, aus dem Reingewinne 200 X dem Unlerstnlmngsvereine für dürftige Realschüler ill Idria, 200 1v dem Vinzrnzvercine und 100 X dem Vereine für Klnder,chntz und Fürsorge int Gerichtssprengel Idria znzlNvcnden. ' —.v— — Rupertshof gelegenen Walde ein Brand, der sich über eine Waldfläche von etwa einem Hektar ausbreitete. Der Schaden beträgt gegen 300 X. Tic Entstehungsursache des Feuers ist unbekannt, ü. — iUnfälle.» Ter 15 Jahre alle Knecht Valentin Oblak aus der Umgebung von Sairach führte diesertage eiuell mit Brettern schwer beladencn Wageit nach Bischoflack. Unterwegs wollte er vom Wagen steigen, geriet aber mit dem rechten Fuße zwischen die Nad» speichelt und erlitt einen Beinbruch. — Beim Brot» abschneiden stieß sich die 8 Jahre alle Vesitzerstochter Angela Iercb in Homec bei Stein vor einigelt Tagen mit dem Messer unglücklicherweise ins linke Auge und verletzte es schwer. — Der Oberbcinarbeiter Franz Ko» gov^ek fiel kürzlich von einem im Gange befindlichen Vahnlvagen nnd zog sich beim Sturze erhebliche, Verlet« zungcn an Händen und Füßen zu. — Die 60 Jahre alte, Witwe Marianna Verhuvnik in Iama bei Kram» bnrg glitt znhanse anf der Dreschtenne aus und fiel so unglücklich, daß sie sich das linke Bein brach. ~ Der 29 Jahre alte Maschinist Rudolf Marin in Nilce bei St. Veit schoß sich diesertage durch ungeschickte Manipulation mit einem Flobertgewehre an nnd verletzte sich schwer an der linken Hand. — Ter Besitzerssohn Franz Stare in Prcdaßl wnrde von einem Burschen scherzweise zu Buden geworfen, fiel aber so nnglücllich, daß rr sich das rechte Bein schwer verletzte. — Mnbruchsdielistahl.) In der Nacht auf den 6. d. M. wurde nach ^crtrümmernng der Fenster« scheiben nnd Aushebnng des Fenstcrgitters ins Ver» sanfslukale des Greislers Johann Va^ in Tolniee bei St. Veit ob Laibach eingedrnngen. Trr Einbrecher dürfte es nur auf Geld abgesehen haben, denn er ent» wendete nnr eine Schublade, worin sich bei 7 X Mein-geld, ein Konlobnch und andere Kleinigkeiten befanden. -- Din nächtlicher Besuch.) Am 4. d. M. gegen Mitternacht kam zum Haufe des Besitzers Matthäus Vrlnik ill Lahovi^e, Bezirk Stein, ein unbekannter Mann, klopfte an die Tür und begehrte Einlaß. Der Sohn des Vrtnik ging sofort nachschanen. Als er aber die Tür öffnete und ins Freie trat, versetzte ihm der Un» bekannte, mit einer Eisensiangc einen wnchtigen Hieb auf den Kopf und verschlvand im Tnnkel der Nacht. Vrtnik erlitt eine so schwere Kopfverletzung, daß er ins Landesspital nach Laibach überführt werden mnßte. — l grüner Papagei. Theater, Kunst und Literatur. — sZwci dramatische Legenden von Tolstoj.) Wie die „Voss. Zeitg." ans Pctersbnrg meldet, lauien unter den nachgelassenen Maunstripten Tolslojs z>oei klirze dramatische Legenden, „Peter der Bäcker" nnd „Guter Aggaus", zutage. Tie Stücke werden voraussichtlich im Herbste aufgeführt werden. — Waö die Newyorter für die Tper ausgeben.) Aus Newyork wird berichtet: Während der verflosfeuen Spielzeit l>at Newyork nahezu zwei Millionen Dollar, a!>o ungefähr zehn Millionen Kronen allein für die ^pcr ausgegeben. Nm diese Summe zu würdigen, weist man daraus hin, daß Paris im letzten Jahre ':i,292.000 Franken für seine Große Oper, 2,867.000 Franken für die Opera Eomiqne nnd rnnd eine Million für die großen Konzerte verausgabt hat. In anderen Worten: Newyork hat für seine Oper allein fast um zwe,ieinl)alb Millionen Kronen mehr ausgegeben als die französische Hauptstadt für alle ihre großen Musikveranstaltnngcn zn. sammcngcnommen. Telegramme des k. k. Telegraphen-Koriespondenz-Bureaus. Bahnfragcn. Wien, 9. Mai. In der Angelegenheit der Durch-führung des im Zuge der Ausgleichsoereinbarungen ab» geschlossenen Protokolles vom 8. Oktober !907, betref» send die projektierte Bahnverbindung mit Dalmalien nnd die Ansgeslaltullg der österreichischen Strecke der Kaschau-Odcrberger Bahn haben in der Zeit vom 6. bis 9. d. M. im Eisenbahnministeriuln Besprechungen zwi-schen den Vertretern des nngarischen Handels, nnd des Finanzministeriums und den Vertretern des österreichischen Finanz- und des Eisenlxchmninisterinms slaNgo snndeu. Tie>e Besprechungen l)aben in allen Pnnkten eine Einignng ergeben und zu dem Abschlüsse von Ver» cinbarungen geführt, die nunmehr noch der Genehmi» gung der österreichischen und der ungarischen Regierung unterliegen. Bischof Dr. Mayer. Wien, 9. Mai. Tas Befinden des Bischofs Doktor Mayer n.x,r auch die Nacht über nicht günstig. Die ge» fahrdrohende Entträflung dauert all und falls keine Steigerung der Kräfte eintritt, ist Grnnd zu ernsten Besorgnissen vorhanden. Gin Nevolverkampf mit Einbrechern. Wien, 9. Mai. AIs hente nachts einige SicherheilS» Wachleute drei in eine Weinstube in der Taborslraße eingedrnngene Diebe verhaften wollten, eröffneten die Einbrecher ein Revolverfeuer anf die Wache, die das Feuer erwiderte. Das gegenseitige Fener danerte ändert» halb Stunden und versetzte die ganze Umgebung in Auf» rühr. Schließlich wnrden zwei der Einbrecher, die sich versteckt hallen, festgenommen, während der dritte, der sich drei Kugeln in den Leib gejagt halte, sterbend a»j gesnnden wurde und beim Transport ins Kranlenhcins starb. Voll den Wachlenten wurde niemand verletzt. Ter tote Einbrecher ist der 51jährige berüchtigte Ein» brecher Ignaz Adamek, der bereits 20 Jahre im Kerker gesessen, die beiden anderen sind der vielfach vorbestrafte Einbrecher Thomas Kopnay, 26 Jahre all, aus Wien, und der 28jährige Schneidergehilfe Anton Mascl. ES waren elwci 30 Polizeilente anfgeboten. Ein byzantinisches Kastrum auf Brioui. Trieft, 9. Mai. Blällermeldnngen zufolge haben die Ausgrabungen aus Vrioni zur Entdectnng von mächtigen Überresten eines antiken byzantinischen Kastrums ge« führt, dessen Mauern eine Dicke von zweieinl)alb Me-tern aufweisen. Visher wnrde die Eintrittspforte des Kastrnms freigelegt. Man nimmt an, daß es zum Sy> stem der Verte.idignngswerke des oslrömischen Kaiser, reiches gegen die barbarischen Einfälle diente. Hochwasscr. Wien, 9. Mai. Infolge anhaltende» Regens in 3irol, Vorarlberg nnd Sal^bnrg ist vielfach Huchwasser eingetreten. Die Im'sbrncker Stadtteile Hotting nnd Mariahilf sind, wie, gemeldet, teilweise übersclM'lNlnl. Tic Staatsbahnbrücken nächst Saalselden und bei Sankt Johann in Tirol sind weggerissen. Der Verkehr zwischen Maishofen und Kitzbüchel ist eingestellt. Mehrere Ort« scl)aften, wie Mittersill, Maishosen und Leogang sind unter Wasser, andere, sind bedroht, d.irnnter Nlndenz nnd Schluaz, wohin Militär abgeangen ist. Auch zahlreiche Reichsstraßenbrücken sind weggerissen worden. München, !). Mai. Fortwährend tressen nene Hoch-uxissermeldungen aus allen Kreiseu Südbayerns ein, denen znsulgc das Huchloasser bedeutenden Schaden a» gerichtet lM. Da iltsolge der Hochwasserschäden der Bahnverkehr zwischen Zell am See und Wörgl eingestellt ist, werden die internationalen Züge von Kufstein über Bayern nach Salzbnrg geleitel. Wenn der Regen nnd die Schneeschmelze andanerl, ist eine ähnliche Katastrophe wie im Jahre !899 zn befürchten. Lä'rmszencn im dentscheu Reichstage. Ncrlin, 9. Mai. Im Abgeordnelenl)anse rief der Präsident den Sozialdemokraten Norchardt wiederholt zur Ordnung und drohte ihm die Ausweisung an. Bor» chardt erklärte, »licht vom Platze zu weichen, woraus der Präsident die Sitznng schloß. AIs nach Wiederaufnahme der Sitzung Borchardl den Platz nicht verließ, erschien ein Polizeilentnant mit vier Schutzleuten nnd führte den sich sträubenden Vorchardl hinaus. Dieser erschien noch mals im Saale, wurde aber neuerlich von Tchntzlenlen hinausgeführt. Der italienisch-türkische Krieg. Koustantinopel, 9. Mai. Das Haienlapitanal erließ einc Verordnnng über die bei der Durchfahrt dnrch die Dardanellen zu befolgenden Vorschriften, damit Unfälle vermieden werden. Diesseits der Dardanellen sollen sich zirka 200, jenseits der Dardanellen 100 Schisse befinden. Jedes Schiff erhält, wie gemeldet, eine Nummer ent' sprechend dein Datum der Ankunft. Die Durchfahrt er-folgt in Gruppen zn vier Schiffe» mit halbstündiger ^wischenzeil. Zuwiderhandelnde werden mit einer Geld-strafe belegt. Außerdem ist der Kapitän fiir jedes Schiff verantwortlich. Die jenseits der Dardanellen befindlichen Schiffe müssen die Durchfahrt aller diesseits befindlichen Schiffe abu>arten. Die 'Durchfahrt erfolgt von 8 Uh/ vormittags bis 6 Uhr abends, so daß täglich 60 Schisse passieren können. Nom, 9. Mai. Von Rhudns meldet die „Agenzia Slesani": Die türkische Regierung verbreitet allerlei Nachrichten über die Ereignisse ans der Insel, so iiwbe sondere, daß tausend Italiener gefangen genommen odei ebensoviele gelötet worden seien und daß die italienische Flotte das Ägäische Meer verlassen l)abe. Diese Me! dungelt sind so kindisch und lächerlich, daß man sie ni einmal zu dementieren brancht. Nom, 9. Mai. Ei,t drahtlose Depesche, aus Rhodu besagt, daß die Bemannung des Kreuzers „Duea di M nova" die Besatzung von Kalkia, bestehend aus einem Unteroffizier nnd dreizehn Soldaten, gefangen gesetzt habe. Die Gefangenen werden mil anderen ans der Just'l gefangen genommeilen Türken, darnnter dein Vali vo» Rhodus und seinem Sekretär, nach Italien transportiert. Mom, 9. Mai. Die „Agenzia Slesani" meloet: Die Konstantinopeler Nachrichten, wonach sich ein Teil der italienischen Flotte vor Lemnos befinde, sind vollkommen unbegründet. 'konstantinopel, 9. Mai. Die Ausweisung der II"' liener aus dem Vilajel Smyrna betrifft die, OrdensgeiN lichen nicht. Einige Blätter verlangen andauernd d^ Ausweisung der Italiener aus Konslanlinopel. Mom, 9. Mai. Die aus Paris verbreiteten Gerüchte wonach die Italiener Calonichi bombaroierl hätten, sinc» vollkommen falsch. Laibacher Zeitung Nr. 107. 1025 10. Mai 1912. Dic Katastrophe im Mississippitalc. Washington, 9. Mai. Nmmlc d^' Ackcrbauministr. rililns schälen di^ durch die Übcrschlvclinttlinqcn im Mis. sissippilale mMrichü'k'n Flurschäden «us füiiszist Millw-neu Dullar. Dil'! Roqn'rui'q vl'rs^rqt q^qc» N7.s»l><' Nl.il. lridrndc üiii ?(s,l)v»»q nnd.^lcidniist. Neueste telephonische Nachrichten. Wien, M. Mai. Tl'inc Majcsilil der .^ a i s e r hat dem Veschllisst' der TlilMtilin des Reichstages, bctves. fcnd die Ncstvcitlmq dcr qeinciiisailieu Anslaqc!, vi,n» 1-Mai bis 31. Oli^bcr !9!2, die TmMimi lvleill. Berlin, !<». Mai. Der NeiäMaq erledigte den Elal ^'5 allqe»,eine» Pensi^nsfonds nild ^enehmissle hierauf ^"? Deballe den (ttal des Mililiirqerichte^ und des ^'brrslen NechnnnMioseH. Vri der Debatte über den '""chsetat führte Äbqelndneler Suzialdeinol'rcit Nuhnerl "»s: Daß der ^ieicho!an,'.1er den l5w< si., spät einqebraclit At, ist nicht zu entschuldige», wohl aber ,',u verstehen, ^rr Neichslanzler sei eben nnr ein williqer Tiener eines Dilettanten dls Zarismus, »oelcher in seiner Iliuqcbunq ">'r >r>illen!ose >lreciluren sehen unll. Aom, U>. Älai. Tie ^lauinler verhandelte iiber den ^s!<'>.>entwurs der Wahlresvrm, lvvbei Ministerpräsident biiolilti henxnhvb, daß dir geplante Wahlresurin in allen schichten der Vevdllernnsl ^usliminunq gefunden habe. ^" leitende Idee der Wahlresm'm isl^ daß man jenen Albeittni, die in diesen Taqen dewunderunqswürdiqe Veweise ihrer s^aterlandsliede, durch den Heldenmut ^ben, den sie in den .^lämpsen in Tripolis entfalten, daH Wahlrecht nicht inehr vvrenll>erden sich die ^ml-uonen der großen liberalen Partei einigen müssen, um ^r (hesahr,^u begegnen. lHr siirchte nicht einen Triumph "er Ilerikaleu, uichl einnnil eine» solchen der Sozial-demosrciten, die, wie es sich in der lehten ,'jeil gegeigt M>, ihre ga»,',e Anloritäl nno.^irast verlieren, sobald sie Mit den (befühlen der Vaterlandsliebe in Widerspruch lommen. Italien gehe einer großen, glänzenden ^nsnnsl '»lgegen. iVegeisterle ^urnse. Line große ^cihl von AI», geordneten drängt sich um den Minislerpräsidenten und l'egllictwünschl ihn.) Hieraus wurde die (Nencraldeiiatle geschlossen. Wie dic „Titauic" jetzt aussieht. In der Nähe des liefsteil der drei gewaltigen allau-Nschen Äceeresbecken, dessen Tiefe 7»»8« Meter beträgt, liegt nun die „Titanic" in einer Tiefe von 3300 Metern ^'graben auf dem Meeresgrunde. Undurchdringliche ^inslernis herrscht in diesen, im Schweigen des ^odes dal'egendeii Regionen, in die niemals ein auch nnr jchwacher Schein des Sonnenlichtes dringen l'ann. Die 7^a„ertemper» dieser Tiefe in, Atlantischen ^'^ean, wenigstens in diesen, nordwestlichen Necken, i.N Cirad Celstus, uud sie bleibt immer lonswnl, da sie von dcm an der Odersiäche des Meeres herrschenden ^mfln,; von Soiu.ner und Winter sowie der Meeres stromnngen unberiihrt bleibt. Nis Wasser ist' in d<>,-Neg.on, >n der die „Titanic" liegt, in sosl absoluter Nuhe. Die heftigen Wasserbewegungen der Oln'N nnd die der Meeresströmungen dringen nicht entfernt in diese Tiefen hinab. Am mcrtwiirdigslen, so sühn die »Rheinisch-Westfälische Leitung" M^^„ .c^ilx "i' stliuz gelvalliges (^e>vichl hoben ^us;, ist liar, lvenn man bedenl't, daß nnr ein Wer ^sser bereits rin .^ilograinm wiegt. Vo» der Größe Und Gewalt des Gewichtes ci»er Wassersäule aber, wie ^!'' jel'.t aus dem Wrack der „Titanic" lastet, macht inan l'^I )vohl I'aum eine richtige Vorstellung. In dieser Tiefe '""unen anf jeden Qnadralzoll über 5000 Pfund oder '"chr als 300 Atmosphäreu Druck, also eine fläche von ^)u Zentimetern im Quadrat l)at ein Geniicl>l von ^lir als 2l).000 Kilogramm oder 400 Zentner .^n tragen. !>'" Mensch wi'irde demnach bei einer Tiese von ^««»0 ^den ein Gewicht aus sich lasten haben, das ungefähr ^M Gewichte von Ä) schwerbeladenen Güter.'.ügen nebst ^ Lolomotiven gleichläine, oder mit anderen Worten: i^ Mensch nnirde, )venn er plöhlich einem solchen nnr -^ Mier Richtung iviilendeu Drucke ausgesetzt würde, platt gedrückt werden wie ein Stück dünnes Papier. >^ Nie der geivaltige Wasserdruck wirl'l, ist vielfach i!^5^ lvorden. Nei den Tiesseelotungen uuirden grohe ^ 'cheiben mit hinuntergelassen; als sie wieder nach l>r,v !,"»'en, Nxnen sie aus wenigcr als die Hälslr ihrer ^'V'uiglichcn Größe ^usaullneugeschrumpst, so sehr halte dy^'l ungeheure Druck des Wassers ^nsamüiengepre!;!^ ^ul' ^!,^'ii sie eine .^onsislen,', angenommen lvie hartes ^>!l'^^>"'ne Gegenstände Iverd'en ebenfalls aus die >dil ,^ ''^^ Volumens zusammengepreßt. Tanach lünne» "Ti,.i,^er> richten. Unserer fortgeschrittenen Technik steht mich sonst lein meck)anisch<'s Mittel zn Gebotc, das bei solchem Wasserdruck uoch Arbeit leisteu könnte. Man l>al schon daran gedacht, Unterseeboote zn verwenden, aber ihre Arbeitsfähigkeit hört etiro bei 40 Meter Tiefe schon auf. Wir können durch herabgelassene Lote zwar die Stelle des „Titanie"'Grabes feststellen, können auch vielleicht dnrch einen an der Sentleine befestigten .Haken irgend einen Gegenstand des Schiffes nach oben holen, aber das wäre nur ein seltener Zufall, mit dein nicht zu rechneu ist. Das Schiff licgt sonst mit allem, lvas daranf ist, für nns unerreichbar in der gransigen Tiefe nnd wird sür alle Zeit so liegen bleiben. Verantwortlicher Redakteur: Anton Huntel. - lklincmaio.qrnph „Ideal."> Heule Tpezialabend mit gnlem Programm, darnnter das amerikanische Drama: Schnellzug Nr. 423. Morgeu das allerbeste aller bisher gezeigten Censationsdrameni Der fliegende Zir» kns. Nordisksilm-Meisterwerl. ' (2032) Meteorologische Beobachtungen iu Laibach. Seehühe 306 ii m. Mittl. Luftdruck 73«(> inm. D A.3 DZl^ Z" ^""b de« Himmel« F"'^ "^1^'A7K^742^5^^7^3s^N?Nläßl8 bewölkt "' 9 U. Nb^ 41^6 12^6___Windstill______heiter_______ 10.i7U.F. , 38 2^11 N! N. mäßig ' bewölkt ! 0'5 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur beträgt 14-0°, Normale 1^°. Wien, 9. Mai. Wettervoraussanc sür dm l0. Mai für Stricrmarl, Kärnten und Krain: Vorwiegend hcitrr, un-bestimlüt, warm, östlich mäßige Winde. — Für Trieft.' Heiter, unbestimmt, etlvas lühlcr. Äora, mäßige Winde. — Für Ungarn: Mildes und überwiegend trockenes Wetter zu erwarten. Tagesbericht der Laibacher Erdbebenwarte und Funtcnwartc. (GfssrNobr! vu„ drr ssrainüche» Sparlnsj« l««?,, (Ort: Gebäude de! s. l. Staats.Oberrealschule.) Lage: Nöidl. Breite 46» 03'; östl. Länge von Greenwich 14« 31'. Bebenaufzcichnungen: Am 4. Mai um 7 Uhr 4b Minuten Bebenaufzcichnung in Domodossola. Bebcuberichtr: Am 4. Mai um 7 Uhr !!0 Minuten Erschütterung iu Mrssiua. Am 5,. Mai um N Uhr :lO Minuten Erdstoß 111. Grades ebendort. B o o enu u ru h e: Schwach. Nntennenstörun^en : Am :>. Mai um 1l1Uhr30Mi. nuten IU3"». Am 10, Mai um 8 Uhr 118. Funtenstcirlr: Am 9. Mai um 19 Ubr 30 Mi» nutm vf. »" hüufiglcil drr Slörunnr»: > «!rdr jsür». ,,bs lü, l»5 ^>«, M,»u!f! ll .seltri!» jede 4. bl« l«. Minule i III «höusi«» icde MiiüKe« bi« 3 Nlörungsn: IV «sehl häufig» jede ». b!« 10. Lslüllbr E»!l!>du»nf!l; V «loltdaurrnb» sas> irdr Srlund,: Vl «uilililtfrlirnche!,» zul»mmt»lm»ssf»be (»srüilschr mi! ssüüs,» bildung zwüche» »liüenne und Erde ober Sau!c» im H»r!c!cplim,. Slürle drr Nlüiminrn- 1 «lehr schwach», « »lchwach», 3 «müh«« starl., 4 »slarl», ü «sehr stall», s Lantstarle der ffui>le»lvrüche: » »l°um Utiüehmvar». b «sehr schwach», e «schwach», , Horwath, Wagner. Weber, ssriebl. Taussig. Pelarel, Reitmeyer, Neumünh. Kahn, Marlovit. Herzog, Leitersdorser. Mandl, Kflte., Wien. Hotel „Elefant". Am 7. Mai. Scbald. Postselretär, s. Gemahlin, Mün» chen. — Brosch. l. u. l. Major. Pillach. — Payer, l. u. t. Hauptmann, s. Gemahlin; Schwarz, Rsd.. Graz. — Mandl-Gciger, Kohn, Konstantin, Melichar. Holovich, Czerny. Scha» rowsly, Singer. Msde.; Spicgler, Weinberger. Klein, Kfltr.: Senf. Architekt; Pfeiffer, Private, Wien. — Orüßlei. Privat. Steyr. — Böhm. Hofratsgattin. Gmunden, — Schemerl, Hof. ratsgattin, f. Tochter, Laibach. — Stech, Privat; Trost, Jurist. Gürz. — Walonig, Kfm., St. Martin. — Neumann, Kfm. Csakathurn. — Vacii, Kfm., f. Gemahlin, Fiume. — Radesich, Ksm., Trieft. — Schwentner. Vfm., Gablonz. - Sommer. Mauschler. Rsde., Berlin. — Eder. Rfd.. Nürnberg. — Kovacii, Rsd., Cilli. - Humer, Rsd., ttlagenfurt. — Heitier, Rsd.. Agram. — Marblovits, Rfd., Prag. Danksagung. 9(Uen benjenige», bte unfern lieben Boter, be ^ieljungSiueife Sc^tuiegerbater, .fterrn Simon Pogaèar in feiner Jtranf&ett getröstet, unS in unserem ©crjmrrjc iljre letlnoljme linb bem teuren SSer» jtorbenen bic lefcte (5^rc erwiesen Ijabcn, fpredjen roir Ijietnit im eigenen jotoie im Kamen aüet «n« l'ercr Angehörigen ben innigsten Dons auB. (2028) Zaibad), nm 10. 3Jlai 1912. Zahvala. ' I Za mnogobrojnc dokaze soèutja ob nenadomestnf I izgubi iskreno ljubljenc, dobre sestre, tete in svakinje, I gospodiene I Ivane Kušar I dalje za èastno spremstvo ob pogrebu tcr za lepc I darovanc vence izrekamo najfskrcncjso zahvalo vsem I prijateljem in znancem. ¦ Bog plaèaj! ¦ V Ljubljani, dne 9. maja 1912. I v H (2026) Zalujoèi ostali» 1 Äaibacijer Bettung #r. 107. 1026 ________JO.aftai 1912. äS!=. Filiale 111 pi Oesterreichischen ^k Credit-Hnstalt lor Handel ni He jsSä ^UWSWff111 (1835) in Laibach *%r Franz-Josef-StraBe Nr. 9. S^mXl^J^t Kurse an der Wiener Börse vom O. Mai 1912. SchlnBkurs Geld |W'are Allg. Staatsschuld.-------------- Pro«. . (Mai-Nov.)p.h.4 n9-70 S9-90 e *•/. „ „ p. U.4 s.9-70 89-90 L k. st. K. (J&n.-Juli) p. K.4 »960 ^»*0 _ ,, ,, p. A.4 f,960 H9-SC r 4S»/r)a.W.Not.F«b.AnK.p.K.4-a 9210 92 SC 2 4-ff>/, ,, ,, „ „ p.A.4-2 9210 92:3C ¦3 4-2*/„ „ Sllb.Apr.-Okt.p.K.4-2 92-35 92'.•it. ^4-20/0,, „ „ „p.A.4'2 32-.J5 92-51 L»MT.J.1860ru500fl.öW.4 1575 l$3t Lo«e v.J.186OzulO0ß.ö.W.4 44»-— 4S4 — Lose v.J.1864zuioo fl.ö.W___ ey<— S2<>-— Lobot.J.1864m 60Ü.Ö.W.... 313-— 319— St.-Domän.-Pf.l20ü.800F.6 2ST— 289— Oesterr. Staatsschuld. üest.StaatMchatz8ch.«tfr.K.4 —— —'- Oeet.Goldr.8tfr.GoldKas8e..4 U4-2f> H4-4i „ „ ,, p.Arrgt. 4 114-25 1144t Oeit.Rentei.K.-W.stfr.p.K..4 89-65 WM ,, „ „ „U..4 S9-IS0 89;Sl Oest. Ren te i. K.-W. steuerst. (191t) p. K............ 89-65 MXt Oest. Rente i. K.-W. steuerst. (1912) p. U............ 8965 89-81 OeBt.lnTcit.-Rent.etfr.p.K.8>/i 78-30 78-51 Franz Jo8efsb.i.Silb.(d.S.)5»/4 m-so ti2-si Galiz.KarlLudwigBb.(d.St.)4 S9-96 90-9t Nordwb.,ö.u.südnd.Vb.(d.S.)4 89-65 90-ei Rndolfsb.i. K.-W. stfr. sd.S.)* A9-fl5 9091 Von Staat« i. Zahlung fibern. BiBonkahn-Poriritäti-Obli«. böbm. Nordbahn Ein. 1882 4 112-— 112- Behm.We«tbahnEin.l885..4 91-2S 92-2t B6hm.We8tb.Em. 1895 i. K. 4 90H0 9i-sc Ferd.-Nordb. E. 1886(<1. S.). .4 9370 94-7C dto. E. l904(d.St.)K____4 94— 94-HC FransJo9efsb.E.18«4(d.S )S4 9V4t> 92-46 äalu.K&rlLadwiKb. (d.St.)S4 90-so 9rno Laib. -SteinLkb. 200n. I000fl.4 9276 9375 Schlußknra Geld |Wnre Pr.>«. ero.-Czer.-J.E. 1894)d.S.)K4 90— or— Nor'iwb., Oest. 200 sl. Silber 6 102-50 103-60 dto. L.AE.1903fd.S.)K.T/, •">-— 109.20 Ung. Rente i.K. stfr.v.J. 1910 4 89-35 ,S956 Ung. Rente i.K stfr. p. K. 4 8936 89-55 Ung. Frilmien-AnlehenatOOfl. 427— 439-— U.Tbeise-R.u.Szeg.Pnn.-O. 4 29425 3oa-26 U.Grundentlastg.-Oblg. ii.W. 4 9010 9110 Andere öflentl. Anlehen. Bs.-hen. Eis.-L.-A.K. 1902 4l/, 97— 9S-— Wr.Verkehrsanl.-A. verl. K. 4 ^j.9-6'0 90HC dto. Fm. 1900 verl. K .... 4 8966 90CS Galizischee v. J.1893 verl.K. 4 89-75 90-7S Krain.L.-A.v.J. 1888Ö.W. .4 9C-26 93-26 Mfihri.-chesv.J. 1890v.ö.W. 4 9276 —— A..d.St.Budap.v.J.19OS v.K. 4 47-flO 8890 Wien (Elek.i v. J. 1900 v. K. 4 89-uo 90-90 V\ ien (Invest.'i v. J. 1902 v. K. 4 90-85 91-86 Wien v. J. 190b v. K.......4 89-80 90-80 RnsB.St. A.1906f.lO0Kp.U. 5 103-45 10395 Bul.St.-Goldanl.1907 100 K4>/j 9.1-60 —¦— Pfandbriefe und Kommunalobligationen. Bodenkr.-A. ost., 50J. ö. W. 4 9170 92-7C Bodenkr.-A. f. Dalmat. v. K. 4 98-60 99-50 Böhni.HypothekenbankK ..5 100 60 101-6C dto. Hypothbk., i.67 J.v.K.4 9350 9460 Sctilußkur« Geld |Ware Pro«. Böhm.Lb.K.-ScbuldBch.,50j.4 9175 92-75 dto. dto. 78 J. K.4 91-76 92-75 dto. E.-Scbolduch. 78 J. 4 91-75 9276 Gahz. Akt.-Hyp.-Bk.......5 100— —— dto. inh.5()J. verl.K. 4>/, 9H-— 99-— Galii.Landeab.ölViJv.K. 4Vj 98-60 99-50 dto. K.-Obl.III.Em.4Bj. 4«/, 98-25 99-26 Ietr. Bodenkr.-A. 86 J. ö. W. 6 /0075 /o/-7.2-9o Nied.-öst.Land.-Hyp.-A.66J.4 92'— .*).>¦•— Oect. Hyp.-Bank i.50 J.verl. 4 .<>;•— .<>:¦•_ Oest.-ung.Bank60J.v. ö.W. 4 9C-25 97-25 dto. 50 J. v.K..........4 S6-.ro »7-10 Centr. llyp.-B. ring. Spark. 4>A 97 75 98-75 Cornrzbk.,Pest. Ung. 41 J. 4«/, 98-— .•>.¦>•— dto. Com. O. i. 50'/* J- K 4'/i 9V50 98-50 Kerni.B.-K.-A.i.5()J.v.K4'/i »7-75 98-75 Siark.Jnnerst.Bnd.i.60J.K472 97-76 98-7 r, dto. inh. 50 J. v.K.....41/« 93-— 94-— Spark.V. P.Vat.C.O. K . . 4'/, 9T75 98-75 Ung. Hyp.-B. in Fest K . .. *»/t 98¦— 99-— dto. Kom.-Sch. i.5()J.v.K4>/i 98-50 9n-50 Eisenbahn -Prior.-Oblig. Kaech.-Oderb.E.1889(d.S.)S.4 *a-7ö as-75 dto. Ein. 1908 K(d.S.).. .4 89-00 90 00 Lemb.-Czer.-J.E.1884800S.8-6 «•— ,w_ dto. 300 S............4 89-10 90-10 Staatfieiswib.-Gesell. E. 1896 (d. St.) M. 100 M........8 M'7t> 87-75 Südb. Jan.-J. 500 F. p. A. 2-6 Z54-— «m— UnterkrainerB.(d.S.)Ö.W. .4 Bank-Aktien. Anglo-ÖBtcrr.Bank l20fl.18K 330 76 H/7fl Bankver.,Wr.p.U. 2lK>fl.8O „ tetzt 633-zb Bod.-C.-A.allg.üBt. 800K64 „ 1Z41 1249- Credit-Anst. p. U. 820K32 „ C4.1 — W— Crcdit-B.uiig.allg. 200(1.42 „ S60-- S61-- Eßkompteb. steier. 2OOJ1.82 ,, 6S4-60 6S6t LalbochcrKreditb. 4OOK.28 ,, 4t>t— <«<•- üest.-uugar.b. J400K9030 ,, /flflO- 2W0- Unionbankp.U. . . 200fl.32 ,, Sl47b e/«-7» yerkchrsnank,allg.l4Ofl.2O „ »68 Zt i69Z6 ŽiTnoBten.banka 1000.14 „ X80- 181- Industrie- Aktien. Berg-u.Hüttw.-f,., öst. 400K 1143-- tiao-HirtenbcrgP.,Z.n.M.F. 400K 1230— iZ39-~ Königsh.Zement-Fabrik 400K 403— 407— LengenfelderP.-C.A.-G.26OK Z37 — 240- Schluflkqrs Geld [ Ware Montange»..9sterr.-ali.. JOOfl. »7 t toi 97fiW Perlmnoflcr h. K. n. P. lOOfl. 6iZ— eo» 70 Prager EiHOnind.-Goscil. 500 K W84-- 3074 — Rimamnr.-Salg6-Tarj. lOOfl. 76ZS0 76»»Q Salgri-Tarj. Stk.-B.....lOOfl. 744 60 749 — Skodawerko A.-G. Pils. 200 K 74126 742 2t Waffen-F.-G.,ÖRterr.. lOOfl. 643 — 94s- WeißenlelBStahlw.A.-G.SOdK 78t, — 79« — Wostb. JJergbao-A.-G. 100fl. «72 - 674 »0 Devisen. Kurz» Sichton nnd .Scheck«. UeuUciiu Bankplatzo....... H7 8t> ttSOt Italienische Bankpla'tze..... 94-76 »*X> London................. Ui»+ Us"'1 Paris................... »»«-• W«0 Valuten. Münzdukaten .... ........ tt-40 tt-*t üO-Fraiics-Stückc.......... 19 12 /»•">* 20-Mark-StUcke........... **»i t*e0 Deutsche Reiermbanknoton .. ti7-8« iifiOt HnlieniBche Banknoten..... »4-Ot M*W Rübel-Noten ............. r«» »•' Lokal papiere nMthl'rivatuolfer.d.PHiRled. K.K. priv.Oest.Oredit-AD^Ult. Brauerei Union Akt. 200 K 0 2tf— *4f-~ Hotel Union „ 600 ,,0 -•— —- Krain.Bangen. ,, 200 „12K ZOO-— tlO'— ,, Industrie „ IOOO .,80,, zooo— liOO'— Untcrkrain.St.-Akt. lOOfl. 0 70- »Q— Uankzinssaß 6% Die Notierung Bämtlicher Aktien and der ..Diversen Lo«e" versteht eich per Stock