Nr. 237 Dienstag, 15, Oktober 1918 137, Jahrgang Mbacher Mmg Zübl^ " li, li°ir,a^>l! l4 ll. Für die Zustl-Nu»« ine Haut nw,'a>I><5 b« »>. ^ ?"s?")"?*ß^i5, „dattio-!«lle» Teile »0 k <üv den Raum »„er ««Nimlterzeue, Tie Laibachsr Zeiilüig" cl!che>»! läßlich mil ?!ue!,alin!l' bir Li!,»- i',,d sscieilagt, i <5„>3) »nde» der Nedallil!!! vo» k bil l<> Uhl vosmitlllj,». Uniianlierlr Blirs, weitr,, inch! onftsnommtn, i, >_il>u, ^^ ru,, Mamistnpte nicht zurilltgfsieN«, Telephon-Ur. der Aedaktton 32. Politische Weberslcht. Laibach, 15. Oktober. Andapesler Blätter berichten: In der vorgestrigen Konferenz der 48er.Verfasfuugspartci richtete Abgeord» ncter Györsfy nach der Rede des Ministerpräsidenten über dos geänderte Verhältnis zwischen Österreich und Ungarn eine Anfrage an Dr. Welerle, ob die Frag des selbständigen Ungarn mit dem König ins reim' ge-bracht worden sei. Ministerpräsident Dr. Welerle gab eine aufsehenerregende Antwort. Er wiederholte, daß sich Ungarn politisch, wirtschaftlich und vom Gesichts-Punkte der Verteidignng vollkommen selbständig e,„. richten könne. Auch der Wunsch des Monarchen bewege sich in dieser Richtung, »nd zwar nicht nur nach den Ereignissen der jüngsten Tagc. Dc>r Monarch gab schon vor einiger ^eit seine Zustimmung zu einem solchen Plane, ja es sann sogar gesagt werden, daß er ein Programm des Königs ist. Dr. Welerle glaubt, wer immer sei» Nachfolger- sein »ocrde, werde darauf beziig. liche Bürgschaften mitbringen. Ans B^erlin, 13. Oktober, wird gemeldet: Sämtliche ' Nlätier besprechen die deutsche Antwortnote an den Präsidenten Wilson nnd betonen, daß die Note von allen Staatssekretären, von der Obersten Heeresleitung, vom prenßischen Staatsministerium nnd vom Bundesrats, ausschusse stir ausloärtige Angelegenheiten einstimmig gebilligt wnrde, nnd daß die weit überwiegende Mehr-heil des Reichstages ihr zustimme, so daß die Politil durch das Zusammenwirken aller maßgebenden Faktoren gestützt sei. Die Blätter loeisen auch darauf hin, daß durch die deutsche Antwort die elsaß-lothringische und dir polnische Frage iniernalionalisiert werde. Der ,.^l,lr" snqt- Die Antwor« der deutschen Regie-rung auf die fragen Wilsons taun sein Deutscher lesen, ohne in den Tiefen seiner Seele erschüttert zu werde», denn sie erklärt nach vierjährigem Kriege., dessen Opfer feinen Vergleich mit irgendeiner Weltkatastrophe, zu» lassen, die Bereitschaft zu Zugeständnissen, an denen Dentschland für lange Zeit schwer zu tragen haben wird. Der „Vorwärts" schreibt: Die Antwort der deutschen Regierung beweist, daß es keinerlei Anstrengungen mehr bedarf, nm den Friedenswillen auf deutscher Seite zum Durchbruch zu bringen. Sie ist die Antwort des deut« schrn Voltes, hinter dessen geschlossener Masse jede em-zelne Persönlichteil weit zurücktritt. Das Volk leistet die Bürgschaft für die volle Aufrichtlgseit dieser Ant-worl. „Germania" weist m's das große Opfer hin, das Deutschland bringt und sagt: D fahr gilt es für das deutsche Volk, die Würde zu wahreu.! Nach den Schuldigen für den militärischen Rückschlag zu! suchen, wäre unfruchtbar uud unwürdig. Dn alldeutsche Organe geben ihrem ablehnenden Standpunkt gegen die Antwort Ausdruck. Die „Tägliche Rundschau" spricht von! Deutschlands Unterwerfung, die „Dentsche Zeitung" von einem Dotnmcnt der Schande. — Im interfraktionellen Ausschusse gab Staatssekretär Solf eingehende Erörte» rnngen. Es wird betont, daß bei der Abfassung der Note sämtliche militärisch verantwortlichen Stellen ge» hurt worden sind. Damit ist eine Antwort erteilt an die von deu Nationalliberalen geäußerten Bedenken, die d<>n Neichösanzler haben wissen lassen, unter welchen ^oranösejmngen sie dcm Entschluß der Regierung zu» stimmen werden. Die nalionalliberale Fraktion hatle diese Zustimmung nur dann in Anssicht stellen können, wenn znvor feststand, daß die politische Leitung in der Räumnngsfrage keine Schritte unternehme, die mit einem Votnin sämtlicher Heerführer und Generalstabs, chefs im Gegensah wären. — Aus Amsterdam wird ge« meldet: Die Antwort der deutschen Regierung aus die Note des Präsideuten Wilson ist im ganzen Lande mit außerordentlicher Spannung erwartet worden. Die Zei. tungen teilten sie noch gestern durch Extrablätter mit. In einigen Theatern wurde die Antwort in den Pausen verlesen. Über die Lage an der Westfront meldet das Wolfs. Bureau unter dem N. d. M.: Der Staatssekretär des Auswärtigen Amtes Dr. Sols empfing den Direktor des ^ Wolfsschen Telegraohenburcaus Dr. Mantler nnd machte folgende Ausführungen: Ein besonders gehässiger Zug der Verhetzung, mit der ein Teil des feindlichen Nach» richtendiensies die gegenwärtige Krise des Krieges be» glcitcl, ist die immer wiederholte Beschuldigung, wir verwüsten bei uuserem Rückzug absichtlich und fysiema» tisch das besetzte französische Gebiet. Dieser Beschuldi» gung gegenüber möchte ich Ihnen folgendes mitteilen: Es ist unwahr, daß deutsche Truppen Verwundete nieder, gemetzelt, Kran ken Häuser und Schulen vorsätzlich in die Lust gesprengt, Kirchen beraubt und andere Verbrechen an feindlichen Gefangenen und der Bevölkerung der be» ^setzten Gebiete begangen haben. Die Zerstörungsarbeit, die bei unserer wie bei jeder Rückzugsopcration in der j Geschichte aller Zeiten unvermeidlich war, hat sich über» all auf das Maß der wirtlich unerläßlichsten harten Kricgsnulwendigteit beschränkt, die dem sich znrückziehen. den Heere verbietet, in seinem Rücken dem Gegner Stütz» > punkte erheblichen militärischen Wertes zu hinterlassen. ! Trotzdem blieb bei unserer Rückzugsoperation im Jahre ! 191? die Stadt Noyon von nns unversehrt; sie ist als. ! bald den englischen nnd französischen Geschützen zum Opfer gefallen. Solange der Kampf weitergeht, fo sehr wir den Verlust unersetzlicher Kullurwertc bedauern — die Rücksicht selbst auf die ehrwürdigsten Kulturstätten ! muß der Rücksicht aus das Leben unserer Vaierlandsoer» ieidiger nachstehen. Wenn oou feindlicher Seile diese Notwendigkeit bestrittcn wird, warnm betrachten dann die Feilrdc, die doch Angreiser, nicht Verteidiger sind, die vernichtende Beschießung von Roulers, Eambrai, St. Onentin, Douai nnd anderer französischer Städte hinter unserer Front als militärisch geboten? Denken sie gar nicht an die Leiden der Zivilbevölkerung, die unter strömendem Regen in Scharen dle gefährdeten Orte ver» läßt und, auf allen Straßen und Wegen Schutz suchend, nach Belgien strebt, der Zivilbevölkerung, deren Ver. pflegnng unterwegs zurzeit an die Kräfte der deutschen Besehung fast unerfüllbare Anforderungen stellt? — Die Flucht der französischen Bevölkerung aus den dcm englischen Feuer ausgesetzten französischen Ortschaften hat in Erwartung der Beschießung auch auf Lille und die Nachbarstädle Lilles übergegriffen. Die Zahl der Flücht» linge geht in die Tansende. Die deutsche oberste Heeres» Das Drama von Moffow. Originnlroman von H. E ou r th s« Ma h Ier. (57. Fortjl-^Ullg.) !)incht>rucl v!'id!'!e».) Die Verwalterin soh voll herzlicher Teilnahme in das blasse, junge Gesicht. Es wollte ihr scheinen, als gleiche Sanna ihrer Mutler sehr. Nur die Augen hatte sie von dem Vater. «Seien Sie nur unverzagt, gnädiges Fräulein, und kümmern Sie sich nicht um das Urteil gedankenloser Menschen. Hier schlagen Ihnen lauter treue Herzen entgegen. Die Leute, die aus jener Zeit noch in Glossow smd, haben alle der gnädigen Herrschaft ein gutes An« denken bewahrt. Und sonst brauchen Sie auch nicht in Sorge zu sein. Wer Sie kennen lernt, wird Sie lieb» gewinnen und nichts entgelten lassen." sagte sie trö-stend. Sanna strich sich über die Stirn. „Sie sagten, Herrn von Gerlachs Vater sei auch in jener Nacht herbeigeeilt. Er war der Freund meines Vaters. — Glaubte auch er an die Schuld meiner Eltern?" „Nein, gnädiges Fräulein. Tcr Vater und auch die Mutter des'.Herrn wn Gerlach erklärten ganz energisch, daß sie meinen Worten glaubten." ..Und der jiinge Herr von Gerlach selbst — wie steht der zu dieser Angelegenheit?" „Sicher ist er der Ansicht feiner verstorbenen El« tern. Damals war er ja freilich noch ein sehr junger Herr und war dann jahrelang nur selten daheim, bis er nach dem Tode seines Vaters Gerlachshelm über-nahm und als Offizier den Abschied nahm. Seilher haben wir nur wenig mit ihm über alte Zeiten ge-sprochen. Mein Mann unterhält sich ja wohl mal län» ger mit ihm, aber meist von geschäftlichen Dingen. Nach Ihnen hat er freilich immer einmal gefragt. Und er wird Ihnen ganz sicher nichts entgellen lassen, denn er ist ein" sehr guter, gerechter Herr." Sanna sah sinnend vor sich hin. Warum war es ihr so wichtig, zu wissen, wie Herr von Gerlach über i das traurige'Ende ihrer Eltern dachte? Sie erhob sich und strich stch das Haar aus der Stirn. ., . ^ r < .. < ^ Nun führen Sie m,ch,m .^ause umher, liebe Frau Verwalter Vor allem zeigen Sie mir hie Zimmer deiner Mutter. Wahrscheinlich werde ich diese be- wohnen." . .^ ..,», 1. ^ ^. .Das wäre recht, gnädiges ^ranlc^. Es '.nd d,e schönsten im ganzen Haust. Sie find neu ausgestattet worden, als unsere gnädige Frau in Glossow einbog. Der gnädige Herr konnte sie gar nicht schön genng be-kommen." Die Verwalterin löste das große Schlüsselbund von ihrer Schürze nnd ging ncben Sanna durch das ganze Hans. Manche dieser Ränme weckten in der Seele der jungen Dame ein leises Erinnern. Das ganze .Herrenhaus war gediegen und reich aus» gestattet, mit der soliden, vornehmet! Art, wie man sie ans alten deutschen Edelsitzen findel, deren Besitzer stets über das nötige Vermögen verfügt haben, den Glanz ihres Haufes zu erhalten. Es gab viele schöne, stilvolle Räume in diesem Hause. Die schönsten waren wirtlich, wie Frau Heersurt gesagt hatte, die Zimmer der ehe. maligen Herrin von Glosiow. Und Sanna war von diesen Räumen sehr entzückt nnd bestimmte sie zu ihren Wohnräumen. Ganz zuletzt führte Frau Hcerfurl die junge Herrin in den Raum, wo damals das furchtbare Drama statt» gefunden halte. Auch hier war nicht das geringste geändert worden. Nur den Teppich hatte die Verwalterin herausnehmen lassen, weil er Blutflecken gehabt hatte, die sich nicht entfernen ließen. Der schöne alte Parkettfußboden »oar unbedeckt. Aber fönst stand noch alles an seinem Platz, auch der Divan mit der kostbaren persischen Deck, auf dem Sannas Mutter an jenem Abend geruht und aus dem sie dann den letzten Seufzer ausgehaucht hatte. Auf einem kleinen Tischchen neben dem Divan lag noch das Nuch, in dem Sannas Mutter zulegt gelesen hatte. Es war Tennysons „Enoch Arden"., Tanna nahm es mit heiliger Scheu empor «nd drückte es verstohlen Üaibachcr Zeitung Nr. 237_____________________________1572_________ _________________15. Oktober l.<.ji8 leitung ist bemüht, das Loö der Flüchtlinge liach Möglich-kcil zu lindern und bereitet weitere Schritte zur Durch, führung dieser Bestrebungen. — Auf Ansuchen der Obersten Heeresleitung hat die deutsche Negieruug vor-gestern die Schweizer Negierung gebeten, sie möge sich umgehend an die französische Regierung wenden und ihr , mitteilen, daß sich der Einwohner von Lille und der umliegenden Arbeiterstädte eine ungeheure Erregung bemächtigt habe. Die Furcht vor einer Beschießung dieser Städte durch die Entente mache eine allgemeine Panik wahrscheinlich, Falls es infolgedessen zu einer Massen» flucht von vielen Tausenden von Menschen komme, mit welcher mit Sicherheit gerechnet werden müsse, so werde die deutsche Heeresleitung nicht imstande sein, für diese Massen annähernd zu sorgen, so sehr sie bemüht sei, das Los dieser Unglücklichen zu erleichtern. Gleichzeitig ist unter Mitteilung des oben geschilderten Sachvcrhaltes die holländische Negierung gefragt worden, ob es ihr möglich sein würde, sür die Unterbringung der flücht» linge Sorge zu tragen. Tie holländische Negierung hat auf unsere Anfrage ihre Vereitwilligkeit erklärt, nach Möglichkeit zu helfen. Von der französischen Regierung ist bisher keine Mitteilung eingegangen. Miltlenveile hat die befürchtete Massenfluchl eingesetzt. Nach einer Meldung aus Genf wurde der für den 1s>. d. M. nach Paris einberufene Kongreß der von den Mittelmächten unterdrückten Kationen vertagt. Die „Balaille" vom ll. d. M. meldet: Diese Vertagung sei über Verlangen der französischen Regierung erfolgt. Nach Mitteilungen hiesiger unterrichteter ünleutekreise soll die amerikanische Regierung die Vertagung des Kon« gresscs gewünscht haben. Die holländischen Zeitungen berichten nach Mittei» lungen des Anliorlogrates über einen neuen Plan eines Völterbuudes, der von einer dazu eingesetzten Kommis« sion, der englischen League of Nations Societies, ent» worfen worden ist. Die englische Kommission kann sich mit dem Plane der Errichtung einer zentralen Ncgic-ruug nicht einverstanden erklären. Sie hält streng fest an der nationalen Souveränität. Der Plan der Kommission hält sich ganz in der Richtung der von Bryan vor dem Krieg abgeschlossenen Abkommen der Vereinigten Staa» ten. Die englische Kommission schlägt zur Beilegung von internationalen Gegensätzen 'wr, daß diejenigen Fra» gen, die nichl rechtlicher Natur sind, einem Versöhnungs-rat übertragen werden, während fragen, die ein gericht» liches Urteil ersordcvn, eincm obersten (Gerichtshöfe vor« gelegt werden sollen. Der oberste Gerichtshof soll aus 10 bis 20 Leuten bestehen, während der Versöhnnngsrat mehr Mitglieder haben soll. ferner soll eine regelmäßige Konferenz eingeführt werden, aus der die Voller ihrer Volkszahl nach vertreten sein sollen. Diese Konferenz soll dann ein Verwaltungskomitee ernennen, das seinen ständigen Sitz an der Zentrale des Völkerbundes haben soN. Aus Odessa wird berichtet: ..Odestij Listol" meldet: Ter ukrainische Ministerrat stellte fest, daß die Wilson-sche Formel, betreffend die Näumung der von den Mit» telmächten besetzten Gebiete, sich nicht auf die Ukraina bezicht, da die Truppen der Mittelmächte auf Vitten der früheren ukrainischen Regierung zum Schuh in die Ukraina gekommen seien und nicht als ein feindliches Okkupationsheer betrachtet werden könnten. Es wurde beschlossen, diesen Standpunkt aufrechtzuerhalten und ihn in einer Note an die kriegführenden und neutralen Mächte eingehend zu entwickeln. — Aus Kijev wird, gemeldet: Der ukrainische Ministerpräsident Lysogub empfing einen Vertreter der „Kijevskaja Mysl" und cr< klärte ihm im Namen der Regierung, daß alle Gerüchte über den bevorstehenden Rückzug der deutschell Truppen aus der Ulraina jeder Grundlage entbehren. Die Ukraina ist von den Mittelmächten nicht okkupiert, viel-mehr seien die Truppen der verbündeten Kaiserreiche anf Wunsch der ukrainischen Regierung als Frcnndc in die Ukraina gekommen, um die Ordnung herzustellen und beim Ausbau des jungen Staatswesens behiflich zu sein. Gleichzeitig machte der Premier vom Plane Mit. teilung, eine ukrainische Nationalgarde zu schaffen, der der Schutz der städtischen Bevölkerung obliegen würde. Die erste Abteilung, die !5<)(> Mann zählt, sei bereits in Nilolajev organisiert. Die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" schreibt: Die Agencc Bulgare veröffentlicht einen formellen Pro» test der bulgarischen Regierung, wonach sich die deut-schen Truppen, die Bulgarien verlassen, Vorräte und Materialien der bulgarischen Armee gewaltsam aneig« neten, die Material» und Ausrü'slungsgegensiände des Roten Kreuzes mitnahmen und verwundete bulgarische Soldaten zwangen, ihre Äleider und Stiesel auszuziehen, und sie halbnackt auf der Landstraße liegen ließen. Der Ton dieses Protestes läßt darauf schließen, daß der französische Propagandadienst die Leitung der Agence Bulgare übernommen hat. Eine Erwiderung auf den Inhal! erübrigt sich. — Die „Vossische Zeitung" meldet: Nach aus Sofia vorliegenden konsularischen Berichten isl in nächster Zeit mit dem Ausbruche schwerer innerer Verwicklungen in Bulgarien zu rechnen. Die Arbeiter und Kleinbauern verstärken den Anhang der Bolj5eviki in gefahrdrohender Weise. In der Nähe von Dedeaga« ist es zu heftigen Zusammenstößen zwischen Aufrührern und Truppen gekommen. — Der „Temps" meldet, daß die Alliierten bereit seien, Bulgarien gegenüber auf eine Erstattung der Kriegskosten und der Kosten der Wiederherstellung Serbiens Verzicht zu leisten. Lokal- und ProvinM-Nachrichten. — sAubienz.j Seine Majestät der Kaiser hat gestern den Landeshauptmann Dr. suster^iö in Audienz empfangen. Kirchliche Auszeichnunss.j Seine Heiligkeit der Papst hat dcn Dircltur der fürstbischöslichen Kanzlei i. N. Viktor Sleska zum päpstlichen Geheimtämmerer mit dem Titel Monsignore ernannt. — ^Enthebung von Winterfennen und Bieligeburts» Helfern pro 1918/19.) Mit Erlatz vom 16. September 191», Abteilung XXIV, Nr. AW.000. Hat das Ministerium für Landesverteidigung im Einvernehmen mit dein t. und i. 5eriegsminifterium die Enthebung von Winterseimen und Viehaeburtshelfern für 1918/1N verfügt. — (Spende.) In liebevollem Andenken an ihren Freund Herrn Oberleutnant Emil Heyh hat Fräulein Adelc Schneider den Netrag von 20 K. für die Kriegsblinden gespendet. - lVerlehrseinstelluny.) Wir erhalten die Mitteilung, datz bis auf weiteres die Wien-Triester Tagesschnell' züge 1 und 2 und die Tagesporfonenzugc A5/1> und 82 unterbleiben. (Der Tagesschnellzug 1 ging bisher nm N Uhr 53 Min. abends von Laibach nnch Trieft, der Tagesschnell- zug 2 um 11 Uhr 10 Min. vormittags von Laibach nuch Wieu ab.) — (Die spanische Grippe in Uaibnch.) Astern ucr« breiteten sich in der Stadt dic schauerlichstcu Märcu über die durch dic spanische Grippe in Laibach verursachte Sterb» lichkeit. So wuhte man zu erzählen, daß allein gestern in, hiesigen Landesspitalc au der Grippe 1W Personen go storben seien. Wir sind auf Grund spitalsamtlicher Mit. lciluugcn in der Lage festzustellen, dah gestern bis tt Uhr abends im hiesigen Landesspitale eine einzige Person, t 15.000 K. beziffert werde. «Ich habe in voriger Woche an einem Tage/' fagte mir der betreffende Herr. ..cinen Vreitschw,nizmant<.'l zu.A1.000 K. verkauft, einen Eealmautel mit ivuchskragen zu 25.000 K., einen schwarzen Plüschmantcl mi! Ne.rzbesatz zu 20.000 K." verwundert sagle ich.- „Wie ist <6 da Frauen des Mittel-standes »«glich, Neuanschaffungen zu muchen?" Der Koib. fcktionär erwiderte lachend: „Sie würden staunen, wüßten Sie. lvclche Summen verausgabt lverden, um nur das Nö« tigstc zu beschaffen! Man hat trotz schlechter Zeiten mehr Geld wie Lcbensmitlel." Da wenig Tuch vorhanden, wird für die Herbst« und Wintergarderobe viel Samt, Pelz, Velvet ufw. verarbeitet. Ganze Pelzlager sind geräumt worden. Die Händler verlangen wahnsinnig huhe Preise für Vlaufuchü. Silberfuchs; billiger sind SecfuchL. Äisam, Iltis. Nutria Kolin.ky. Aus Hasen-, Kanin», Katzenfellen werden allerhand Imitationspelze hergestellt, zum grohen Teil wurden sie aber von der Heeresverwaltung bescklag« „ahmt. In Deutschland hcrt man bereits eine zichnpro^n-tige Pelzuxmx'nsteucr «iügeführt, trotzdem wurden mehr Pelze wie in srül>>reu Iahrcn gclanf!, Verl'rämimgsfclle wie Marder. Nutria, Zobel sind mangels anderweitiger Besatzftoffe sehr gefragt. Sealskin, SeaLNisani, Seal-Ka. nin werden auch vielfach ,;u Hüten. Tocqucs. Mützen verarbeitet, da Filz kaum mehr erhältlich. Sehr bliebt siud die kurzen Pelzpelcrnien, die man zu Kleidern lächelt. Wenn Geister in diesem Ratnne umgingen, dann konnten es nur solche sein, die Susanne von Olossow freundlich gesinnt waren — dle Geister ihrer Eltern. Sie dachte an ihren Traum in dieser Nacht. Da warcn die Eltern Hand in Hand, wie zwei glückliche Menschen, über eine sonnige, blumige Wiese geschritten und waren ihr dann, lächelnd und winkend, entschwun« den. So wandelten sie vielleicht jetzt als selige Geister in den ewigen Gefilden und sahen herab auf ihr Kind. Gottes Barmherzigkeit hatte die Eltern sicher nach dem Tode vereint. Daran wollte Sanna fest glauben. Dieser Glaube an Gottes Barmherzigkeit sollte ihr das schreck, liche Wort aus der Seele bannen: Ich will heimsuchen die Sünde der Väter cm den Kindern bis ins dritte und vierte Glied. Lange stand Sarma wie im Gebet versunken. Frau Heerfurt stört« fie nicht. Tanu gingen die beiden Frauen wieder hinaus, ohne ein Wort zu sprechen. Als sie in die .Halle zurück-kamen, war gerade ein Bote aus Gerlachsheim ange» langt. Er brachte einen Blumenstrauß für Sanna, Herr» liche Frühlingsblumen aus dem Gerlachsheimer Ge-wächshaus, und dazu ein Kärtcheu. „Rudolf von Gerlach entbietet der Freiin Susanna von Glossow einen blühenden Gruß als Willkommen in der Heimat." Sanna barg das blühende Gesicht in den taufrischen Älumen und sah in reizender Befangenheit in das la» chende Gesicht der Verwalterin. „Sehen Sie wohl, gnädiges Fräulein, Herr von Gerlach freut sich auch, daß Sie nun wieder daheim sind," sagte diese. Sorglich ordnete Sanna die Älumen selbst in eine Vase und' es war ein heimliches Freuen in ihrem Her« zen, wie sie es noch nie empfunden hatte in ihrem jun. aen Leben. Das waren die ersten Blumen, die sie von einem jungen Herrn geschenkt bekam. Sie pflegte diese Nlu» men mit großer Sorgfalt, damit sie sich recht lange frisch halten sollten. Inzwischen war die Zeit bis zum Diner verstrichen. Sanna bat den Verwalter und seine Frau, ihr heute dabei Gesellschaft zu leisten, damit sie nicht so allein speisen muhte. Und am Nachmittag fuhr sie dann Heerfurl auf ihrem schönen, blühenden Besitz umhcr, damit sie eine Ahnung dun der Größe desselben bekam. So verging ihr der erste Tag in der Heimat. l 3. Kapile l. Am nächsten Tage erhielt Sanna dcn Brief ihres Oheims, nnd dieser machte ihr doch das Herz etwas leichter. Sie war froh, daß er ihr nicht zürnte und so l,ebe, gute Worte für sie hatte. Vergessen war nun schnell all seine Härte und Strenge und es tat ihr nun leid, daß sie uhno ein Wort des Abschiedes von ihm gegangen war. ^ur Besuchsstunde desselben Tages erschien dann Rolf von Gerlach. Sanna empfing ihn an der Seite dcr Verwalterin, die vorläufig das Amt einer Ehren» dame ausfüllen mußte. Er unterhielt sich mit Sanna ssleich wieder in dem warmen, ein wenig onkelhaften lind neckenden Tone, der ihr so unsagbar wohl tat. Er lauschte auch voll Interesse, als ihm Frau Heerfurt berichtete, daß Sanna so plötzlich und ohne jede Neqlei. tung eingetroffen war. Sie kamen dann auch gleich auf die Ehrendame zu sprechen. Sanna fragte ihn mit ihrer lieblichen Schüch-ternheit, ob er wohl die Güte haben wolle, bei seiner Tante, der Gräfin Landa, anzufragen, ob fie ihr eine Dame für diesen Posten empfehlen könne. (Fortsetzung folgt.) Laibachcr Zeitung Nr. 237___________ 1573 ,5. Oktober 191« schnell entferne». - Für Thenter nnd »0!i,',cr!^ sind weihe Polarfüchse (Forin Iita) beliebt. Mm, zahlt solch einen Polarfuchs, der nur einen. Meter lang 'st, "lit ^U(»0 bis !'.0N<> Kronen Papierstoffe als Ers«fwr sind .nxl, die manipulierten Swffe. w dc.ve.l >nnig reine SclxNwolle ,nit allerhant» minderlvertigen Wolln?a Lanrpic. Konitoristin, 2(1 Jahre; Maria (Äalic, Näherin, 25 Jahre; Martin Xal»nitar, Bäckerssohn, drciein l)a,lb Jahre; Vastinn Marianna <'ade^, Varnlherzige Schlveswr. !N Jahre; Sophie öboser, Fabrilstifchlerstoch-tor, 6 Jahre; Ivan Penic. .ssanfmannsfohn, 1« Monate; Josef Nutrala, Scptünaircr, 18 Jahre; Valentin Telaveh. Eisendahnkondillteur. ül» Jahre; Anionia.e Fedwman, Gefreitentochteir, 1 Monat; ?,irlon ftriin. Besil^eriniohn, 9 Jahre; Joses Iantovi<'. Tabatfabrilsarboilcrinsohn. l> I.; (5lla Mertun. Offiziorstellvertreterstoclfter. 18 Monade; Cleonora Kovaöiö. Hairde'lKlnrsfrequcl'tantin'. 15 Ial)vc; Johann, culjlaa-, Arbeiterssohn. 4 Jahre; Marianne Schwach, UnivcrsilälsprofessoiswitUie, 74 Jahre; Maria Zevnii, Kranlenpflege!rin^ 28 Jahre; Anion Zadnit. Talxit° fabrilsarbeitcrinsohn. 8 Monnite; Fran^ista Prosen. Eisen» whnersgailin. 43 Jahre. ZlpftroviswnicnlnBallssclcqellhcittn — i Ausländisches Fleisch) wird ülxrnwrgen von halb 7 bis halb 9 Uhr vormittags in der Iosefirirctie abgegeben toe», den. — (Fleisch auf die grünen Legitimationen II.) Par. teien mit den grünen Legitimationen l) erhallen morgen in der JoseMrche Fleisch in folgender Ordnung! vormittags von 8 bis hcrlb 9 Uhr Nr. 1 bis 20N. von halb 9 bis !> Uhr Nr. 20l bis 4A». von 9 bis halb 10 Uhr Nr. 4l>1 bis lttX». von l>alb Kl bis ><> Uhr Nr. l!l>' bis «0«. von 1l, bis lMb 1, Uhr Nr. «M bis »WO. von h«lb 11 bis ,l Uhr Nr KX), bis 12<><». nach,"Ulags von, 2 bis l)M 4 l>is 4 Uhr Nr. 1«<>1 bis 2000. von 4 bis halb 5 Uhr Nr. 2001 bis 2200. von hnlb 5 bis 5 Uhr Nr. 2201 bis 2400. von 5 bis lM' 0 Uhr Nr. 2401 bis zum Ende. -Das Kilo,uan'!N tostet 2 K. «0 H. — (Äbaabe von llranttöpfen.) Die städtische Approve sionicrung wird »wch honte von halb 2 bis Wlb 0 Uhr nachnnllays^in der Knabenschule in der Komcnstljgassc >trmi>l>ch. — (Orzrugunn von Kindernnl,r,niftlichcn Ncvölke' rung bis Mnr vollendeten zweien, Lebensjahre, deren Anzahl mit e,Nva 0l)t).<«x> a'iM'nommen werden lann, zu erleichtern, IM das Am! für Vollsernahrung die politischen Landesbehörden l>canftragt, l>is; diesen Kinderu auf <>>nc neu auszugebende „Kleintindermchlka-rte" wöchentlich jc 20N Nramm feiner ausgeinahlcnes Weizenmehl und überdies im Laiufe von vier Wochen ül»N Gramm .«daferflockon unid Weize,^ries,. und zlvnr von erstereil höclKcns 250 Gramln, vilxU'foligt loerde. Den Personen, die Visher für das Kind Brot und Mehl Imogen l>il>cn, wird zwar der Bezug des Ve,rschlcrkmchles ringen. Für krairre Kinder >lx>ld<'n sprzifiscl>c beehrte Kinwrnährpwlxnnte erze.ligl Nx-rden. Die Kriegs GetreidevcrkehrsnnMt wurde beauf^ragi. di<> .Herstellung der Qualitätöproduste anzuordneu und dk' no!ttx?»d!sscn MeiMN sicl)erzuftellen. Theater, Kunst und Literatur. - (Aus der Kanzlei des Blovenischen Nationalthea- ters.) H^.nll' lvird außer Abonnement das Lustspiel »Svct" bon Brc.i<" ist der angesehenste serbische Dramirer und „Svet" bildet sein bestes Lustspiel. Die Hauptrolle liegt in den Händen des Herrn Danilo sdcr auch die Neg,ie führt); writers sind im Lustspiel die, Damen Bulöekova. Iuvan ova, Vera und Mira Danilova und Netarjeva solrnc die Herren Strni »a, D«ne 5 nnd Pccef beschäftigt. — Morgen wird für die (^Abonnenten Iiräscls Spiel ^ „Lalerna" wiederholt werden. - — l(5in Sinfonie-Konzert.) Freitag den 18. d. M. um hcrlb 8 Uhr abends findet im grotzcn Saale der Ton- ' l>allc ein auhcrordentliches Sinfonie-Konzert der k. u. f. > G „Träumcreien, Leidenschaften"; d) «Ein Ball"; «) ..Auf dem Lande"; 6) „Der Gaug zum Hochgericht"; o» ..Hcxcnsabbath". 2.) ,.Zoral>aida", Legcndc von Joh. Svendsen. Pause. 3.) „Reinetc Fuchs", Ollver-lüre (neu) von> K. Bleyle. 4.) ..Präludien", sinfonische Dichtung von Fr. v. Liszl. — Kartenvorvertauf in der Buch- und Wuiitallenwndluny Ja. v. jüeiinnayr u. Fed. Baiirvrrg. Der Krieg. le»e«s«»«e de« t. l. telegraphen« Korrespondenz' Österreich-Ungarn. Von den Kriegsschauplätzen. Wien, l4. 5.'lwoer. Amtlich ».'ird l.x'rllU!lbar<: ^ 14. Ostober: Italienischer K ricgsschauplah: Stellenweise Artillerie, und Patrouillentinnpse. Südöstlicher Äriegöjchauplah: Unsere zurüctqrhenden albanischen Truppen hatten Hachhnt- und Buudentämpse zu liestehep. Im Raume nördlich ^ltii dauern die NüctzuMämpsc fort, an denen jich auch die Zivillicvölterunss beteiligt. Besonders starter feindlicher Druck macht sich im M„rava>Tale fühlbar. , Westlicher Kriegsschauplatz. Bei den t. u. t. Truppen leine größeren Kamps» Handlunge«. Der (5hef des tyeneraljei. Tie in Umlmif befindlichen (^crlichle iiber eine bevorsteliende Remission des Mini» sü'iS des Äußern Wrafoi B i> r i a n entbehren jeder Äe^ründnnft. Demission des unnarischen Nnbineits. Budapest, 1^. Oktober. Wie die Abendblätter melden, Ha1>en' die Mitglieder des Kabincllsl in ihrer he,ute mittags a'bgelia'lienen Ve-sprechung ih« Demissionögesliche unterzeichnet. Der gewesene Präsident des Al>geordnelen-lenses, Abgeordnoter Lndloig, von Navay, der gestern von Seiner Majestät in Audienz empfangen wurde, fei damit lx'traut, als Homo regius die Ansäxnmngen der Par-leien und ihrer führenden Männer mit Bezug auf dic schluebenden Fragen zu sondieren und d4. iltwber. Tie VertehrsvcrlMmssc auf den österreichischen Eisenbahnen haben eine neuerliche Einschränkung des Verkehres zur Folge. Tie fiir den IN, l7. und 18. ^lwber iu Aussicht geuommeueu (iin» schränsnugen werden mit Ausnahme dmi ^ebeusmitleln alle (Killer inufassen. Tie Einschränkung im Personen» verkehr, die zum Teil schon Platz gegriffen hat, wird am 20. Oktober verschärst und für vier Wochen beibehalten »r>erdeu. lfinichlänlun.q des Heitungsumsanges. Wien, 14. 5llober. Eine zur Verlanlbarulig ge-laugende Verordnung des Handelsmiuislers verfügt, daß in der geil vom 18. biS 31. Oktober die Hauptausgaben der Tageszeitimgeu au drei Tagen der Woche mit hoch. slens vier Sei ten, an den ü brigeu Werttageu iu leineul ^ größereu Umfange erscheinen dürfen, als au deu gleich» ' beuauuteu Tagen iu der Heil vom 23. bis 28. September. Tie Nebeuausgabeu habcu ihren Umsaug auf zwei Tei» ! leu einzuschräuten. Tie Touutagsausgabeu haben ihren Umfang um 25^ der Souulagsausgade doni 25. Sep» tember zu verringern. Tie selbständigen Äl'onwaM'i» tuugeu dürfeu ,un iu einem Umfange von höchstens sechs Sei leu, die übrigeu Wochenzeituugen iu einem Um. sauge von acht Seiteu erscheineu. Steigerungen der Ans. läge l'der Vergrößerungen des Iormales find imzu. lässig- __________ Teutjchcs Reich. Von den >lriegZjchauplätzen Berlin, 14. Oltober. lAuülich.) (^iu,^.- ^o..,.. quartier, l4. Oltulx'r: Westlicher ',lriegsschauplatz: Heeresgruppe >t ronprix.', ,1>!lpp,cchl: Angrisse dec, (^egncrc, gegen die .^analjront beider, seilt' von Dunai wurden abgewiesen. Der Feind, der vorübergehend in Aubigny au Bac eindrang, wurde im (hcgenstuh wieder hinauogcworjcn. Illordöstlich vv» ^anllirai sind stärtcre englische An» glisse zwischen Vouchaiu und Hvbpres gcichciterl. Tüd< lich von Tolesmeo jünberte« wir ein ans den letzten Kämpfen noch verbliebenes (fngländernejt. Heeresgruppe Tenischer Kronplinz: Nördlich der Oise erneute Angrisse der Franzosen bei und südlich von Aisonville wurden abgewiesen. 'iliördlich von !^nun und an der Aicne stehe» wir in unseren neuen Stellungen. Die ersolgreichc« Kämpsc der lebten Tage am Chemi» des Tames und in den Stel» lnngen an der Tuippec', bor denen der Ieind in sust täglich wiederholtem vergeblichen Ansturm schwere Ver» luste erlitt', hauen hier ebenso wie aus dcn Tchlachtjeldcrn in der (fhaiüpagne die glalic Durchführung der Ve> wcgungen ermöglicht. Heeresgruppe General von (^allnnl'.' Beiderseits der Maas teine gröfteren j.la>np».handlun' gen. ^»n erfolgreichen Angrisssuntcrnehmuugrn «ahmen wir tleiuerc, nach Avjchlus; der kiämpjc des l2. Oltober noch von, feinde beseht gehaltenen Ttellungsleile wieder. Der l5rste l>>l'«elnl!)uarlils!»!e>slcl: uo« ^udlndorss. Berlin, >^. ^'l<<,'l>rv. 'Amll,,!, ! c.'.,,,s.,,, ^ quartier, 1^. Oltober, abludS! Zn Flandern grisf der ^eind anj breilll ^ronl zwi> schen Diililllidl» nud der >^l)c' nn. Wir fingen den Slos; aus. Au der Oije und der ,'lire und westlich der Maas sind Angriffe der ^rauzojeu und Amerisaner gescheitert. Berlin, 14. Oklolxv. Nach heute morgens in ^lan» derii einsehendem Artillericseuer habe« sich neue Kämpfe entwickelt. Trollende Vcschiehunn von Valenciennes. Berlin, 1 l. ONuln'i. Dlv3 Wolff-Bnrea» nii'llx!^ ?a sich di«,' Furchl vor der ^schi<'s'.i!!!g nuimK'hl' auch dcil nnd dorl ^O.lXi« ^inlvohner nicht mehr von der Flucht nach dem Osten al>zu lallen sind, l)esondcre Avmachuilgen von Front zu Front ^r-fordc'rlich sein würden. Falls die französische Nrgierung auf unserc Vorfchläge nicht eingchl, tann die dcntsäx' Xle-ssicrung die Verantwortung für die Leiden der Äevölierung sotoie die Folgen der lx'rnichlenden feindlichen Äefchietzung aller gröstercn, nnd tleincren OrtsclMlei, unserer Froni nicht übernehmen. Die preußischen j.lonseroatiben für eine Einheitsfront nach anften. Berlin, 14. Oltober. Die lon!>l'vaulX' ^mtliou oeo Abgeordnetenhauses hat iu ihrer gestrigen Sitzung fol» genden Beschluß gefaßt: Iu der Sluudc der höchsten Not des Vaterlandes und in Erwägimg, daß wir aus schwere Kämpfe für die Unversehrtheit des vaterländi-schen Bodens gerüstel sein müssen, lM l'ö die toujcr-oalive Fraltiou fiir ihre palrioiische Pflich!, alle in-uercn Kämpfe zurückzustellen. Sie glnubl nach wie vor, Laibachcr Zeitung Nr. 237___________________ 1574 _____ 15. Oktober 1918 daß cine weitgehende ,1iaditalisie,rung der preußischen Verfassung nicht zum Helle des preußischen Volkes sein »verde, ist aber bereit, den Widerskind gegen die Ei»» sührung des gleichen Wahlrechten in Preußen aliszu» geben, nm die Bildung cilwr Einheilsfronl nach auszcn zu geluährleisten. (sittstellunn der „Teutsche» >icilu,lu". Verlin, l4. Oktober. Daö Orga» der Alldoillsche», die „Deutsche Zcitun«", ist über Anordnuug des Oberlonima». do.^ ) Waffen» sultslalldsgesnch dell verbündeten Legierungen nicht über« lnitlell wurde, da znnächst diese drei Puntte außerhalb jeder Tislussion gestellt werden mußten. Selbst wenn Teulschland diesen fragen au^gewichen »värc, halte Prä» sident Wilson in llbereiüslimmllng mit seinen Verbün» deteu die Bedinguuge» festsetzen lnnssen, unter denen es zn> einem Wassenflillstand tummen tünnte. Tiese Be» dingungen miißten offenbar alle militärischen Garantien bieten, die unerläßlich sind, damit die (tinstellnng der ^eindseligleiten nicht ausschließlich den feinden zlim vorteil gereichen nnd sie nicht in die ^age verseht wer» den, ihre Heere ans der kritischen ^age, in der sie sich gegenwärtig befinden, zu befreien nnd dann die Feind« feligleite» wieder nnter besseren Vedingungcn von neu>,nl aiisznnehme», nachdem sie ihr gefährdetes Kriegs» material in Sicherheil gebracht und ihre schwer erschiit» levleu Einheiten wieder hergestellt hätten. Hricdcuötuudürl,una<„ in Italic«, iiunnno, 1!j. Dttodcr. Äu^r cincr gr»^en ^r^c^xns lund,^ebung der Arbeiter in Mailand, die ei» Manifest dt>ö Bligermeisters Ealdera lobend hervorlM, ist es auä, in andere», Großstädte» Ilalienö zli Volksdemmislralioilei! für die Beschleuniguug des Friedens gekommen. Die Blät-i^r »ehuie» Hiedon allerdings »ur vereinzelt Notiz, ^n der iwüenisä»cn Arl>eiterscl>aft, cini'chlieszlich der Staats-l>ihimrbeit<,-r. des liglirischen Greuzir^ges gärt es auch locge» der Vernachlässigung ht^ieniscl^r Voritehrlingenzur Emdämmüng und Betämpfuüg der (Grippe. französische Vlättcrslinllu'en. Genf, v4. Oktober. Tie ..Agence ,<>iv<^s" verbreitet eine Neil)e von Blätterstimmen zur delltscl>en Antwortnote, die alle im gehässigste» Ton» geha'lten sind. „Hoi'.nne libre" schreibt, dah die kutsche Presse jeden Tag neue Verständig gung^lälle ülx'r die elsaft-lothringische Frage vorbringt und l>emertt, Berlin solle sich keine» Illnsior.e» über die clsan-lothri»giscl>e Frage hingeben. Sie ssehöre für Frank-reich zli de»je»igeil, über die jeder Vergleich ausschlösse» sei. „Malin" sa^l, die Note sei ei» Beweis für den ^n-sammenbruch D<'lltfchla»dH. Die Note lx'weise, das; Deutsch-Ia»d a-rg! istig n»d illoyal bleibe. Da« Blatt bezeichnet die Note als do^'pelsinnig mid verlangt, das', Foch allein e»t-säieiden !»^', ob eill Waffe»stillsta»d angebracht sei. Hin» Schlüsse ttibl die ..Ageu« Havl^s" folgende A»s'>el»»g des „Newhorf .Herald" wieder: Ma» mus; i>n höchsteil Muste auf i>er Hlit sein. Dic .^lt»»n Teutschland« enlsprii,ge !x>r Feigl^'il »»d der Furcht. Verächtlich i» der Niederlage, wie es l>^ssenöllx'rt ini C-rsolge Nxir, ist es bereit, in alle üefeir der ^'iedrigteit hinab.zliste,gen, uin dl'n 3eioen .^>i l'».tgel)e». die es deili besiegle» feinde auferlegt l)U: Die .^mnnnssion für austrxir-ti^ 'Aligelegeuheiten hat die vom Staatösetrerär Lausing iin ^.'amen des Präfidon-tcn Wilsml ans die Vorschläge der deulsäle» Negierung erteilte 'Amwort geprüft. Sie l>al ihre ^>»ftimmuna. zll dieser Note gegebeil lne» 'Armeen der Entente ein Recht leaden. Man kann nicht gleichzeitig Wilsons Antwort billigen und die Bedingungen, die sie stellt, verwerfen. Tcr nächste Tchritt Wilsons. London, 14. ^ttuber. T)as ^lieuter-Vureau erfährt: Ter uächste Schritt für den Präsidenten Wilson wird sein, sich mit den Alliierten wegen einer allgemeinen Beratung nber d.ie deutsche Antwort zu verständigen. Selbstverständlich tonne leine Nede davon sein, die mili» lärischen Operationen einznstelleu. Es sei fein Waffen-stillstand möglich, anßer nnler den schärfsten Sichern»» gen dagegen, daß der Feind die Zwischenzeit nur be» nichen wolle, um später wieder anzufangen. Die englische Presse fordert Husatzpunlie. London, t!j. Ottobcr. (Neliter-Blireaal.) Die Tonn-Kigszeitiingen liezweifoln ciinnülig die,' Aufrichtigkeit vo» Delitschla»ds Schritt li»d erklären, »vcn» die Deutschn meinte», daß alles, lvas »u» »och käme, nur Feilsch» »>» die Friedcnsbedinssu»gc» sei, so luürden sie grausam enttäuscht toerden. Die Blätter erklären», das; die Alliierten »och ihre eigenen Zustchpuntte zu Wilsons 14 Punkten hi-ilten. nx'lche die ma»ninfaltigen Verbreclfe», die die Deutsche» seit ihrer Veröffentlichung begnügen hätten, tnifti,. Ebenso wenig sorgten Wilsons Punkte für die Belangung der Hauftlverbrecher, welche die planmähigen Grausamkeiten vcrnnlaszt hätten, noch svrääien sie von Ersah für die Verbrecl^n auf See, wie für dic Versenlnng der „Loin-ster". Tie Blätter glaubcil »licht, das; Wilson der En'tente die «eloährung cincs Waffenstillstandes ohne sichere Bürg-scl^ftc» empfehle» »uerde. Sie schlagen mannigfache Vor-bedingnnnen für die Zusi6)er»na. der Emstellung der Feindseligkeiten vor. Alle Blätter schliefe» damil, daß die Vor-schreibung der Bediilglinge» ^ocl) anvertraut »oerden tönile, der die alliierten Heere, nicht nm die Frucht ihrer glänzenden Siege lx'trügeil lverde. Tie Japaner und Wilsons Antwort. Vcrlin, 1 l. Oktober. Eine Tepesä>e des „Lotalanzci-gcrs" v»n der Tä>weizer OrenM besagt, da^ sich »ach Tokioer Presselneldlingen die japanische Negierung miassan ans gegen Tirana vor. Am il». nnd ll. d. Vi. unternahmen italienische und englische Flieger erfolg» reiche Bombardements über die Aucht und Umgebung vun Turazzu. Verichl der französischen Trientarmee vom l2. !7ktu. ber: Tie serbischen Truppen nahmen am Morgen dcs 12. d. M. die Stadt Ni^, die mu jeden Prois zu halten der ^eind Befehl hatte. Unter harten kämpfen, die der Einnahme der Stadt voranginge», faßten die Truplxn auf den Höhen im Norden Fnß. Tie Serben erbeuteten 4. Oktol>cr. Das Nentcr-Vurcau erfährt, das; von den Eügländern, Franzosen n»d Belgiern ein, grower Angriff in dcr Nichtnng alif Courtrai begönne» lulirde. der sich erfolgreich entwiclelt. Finnland. (>inc ennlische (lrtlärnna. iil»cr die Operationen in Karclien. Hclsinnfors, ü;. Oktober. Die britische Negierung lns'.i durch ihre» HK>s,>>li »o»s»l ei»e Ertlär»»g über die Ope- ratioiie» ill Osttarelie», veröffentlichen, in der beloill tuird. daß die dortig» Stroitkni'fte lediglich der Verteidigung jener (i^biele gegen Deutschland diente» »»d die finnische» kreuze» »veder überschritteil! hlibten. »och ülx'rschrei-te» würdeil. sola»ge Filmland »eutral bleibe. Weit e»t« fcrnt, die Nevolutiou, in Finnlaud zu schüren oder eine Erueueruna. des Bürgerkrieges herbeiführen zli wolle», wünscht die britische Ncgierul»g aufrichtig, in Finnland ei»e haltbare und geordnete Staatsgewalt zu seheu. Die Grippe. Brü'un, 14. Oltober. Die Statthalterei hat Wege» dl.',r (Grippe die Sperrung der Volks- und Bürgerschule» sowie der Lehrer- u»d Lehrcri»»e».Bildll»gsei großer Hihe dl7Ml>f gehen tan», ohne ei»zusi»te». Dieser Aspl)al!sce bedeckt oi»e Fläche von Kl) bis A) Hektar und lMt eine bclrächlliÄ)e Tiefe. Allögehobene Löcher fiillen sich binnen kurzer Zeit von selbst wieder. Man hat dem See schon mehr als eine Million Tonnen entnommen, dock) ist sein Niveau nur um ein geringes ge-suuke», die Ergiebigkeit dieses Asplialt'sammelbeclens scheint also sehr groß zu sein. Ein noch grös^rcr Asphallsec ist in Venezuela. Er bedeckt etwa M)0 .«Hektar Fläche, ist jedoch allerdings uur 1 Meter tief. Auch alls dieser (irdpechquelle, wurden grosze Mena.cn Aspl)alt »ach Nordamerika auHge, führt, docl) füllen mehrere Quelle», aus deneu das Pech heiß hervorquillt, den See immer aufs neue. — te Fil>»diu, »>lol»en n>ir. „M» luftigen Schrecke» die Haare ergrauen können. Ini .^rieg find fcho» einige Fälle beobachlel lvordt'n, das; nach einer Vdiy, n>nrd<'n. Einen äh»-liÄ>cn Fall l>at seiilerzcit Professor Mraas »ach einem heftigen, Kopfschmerz nlit einer (^eistestra»tl)eit in die Klinik eingeliefert w»rde, verlor ill ei»er Nacht ihre sämtlichen Haare. ^ (Eine anfreunde Szene.) Aus Berlin wird be richtet: Eiueil gehörigen Schrecke» l>atte» die Passanle»» Unter den binden in der Näl)e des Schloss««» ali^uslehen. ^n voller Fahrt sauste ein volllx-schks Auto Herat», als sich »»Versehens ein, nutaclleidetvr Herr aus dcr Meil^e löste und in, offcnlxm selbstlilürtx'rischer Abficht vor das Auto >l,»arf. Tcn AllyelMUsseu, tx's aufn'l^uden Vorfalls fiel ei» Stein vom Herze», als sich der übersahrene Herr r allabendlich im Zirkus Busch auftritt uud dessen/ (^lanzuunnller es ist. sich am ^chluß seiner .^raftprodultioncn vcx» einem vier kni seni>-Pfüitdigell großen und volllx'fetMn, Allto überfahren z» lassen. Ili de>r Exrravorstellllllg Unter den Üiuden ulu^lc sich Marino infolge einer Wette nm 1M>0 Mark verstehe», da ill der Solintag-Abendvorftelluny von einem Herr» vor vollb<'sel>lei» Hanse Ntlx'ifel darüber a»s>gesprocl)e» lr»ur. den. oii Herr Marino c>s loanen wnrde, sich cn des einzelnen, der Völker und der Länder vor. Wie die Bäume, zu Wäldern vereint, in den Gebirgen die Feuchtigkeit sammeln helfen, die dem flachen Lande dann langsam in Flüssen und Bächen segenspendend zuflieht, wie sie mit Holz, Rinde, Saft und Früchten dem Menschen wirtschaftlich nützen, wie sie schmückend die Landschaft beleben und den Schönheitssinn der Menschen erfreuen, wie sie endlich der Gesundheit dcr Städte förderlich sind. Diesen, durch Vorträge r»on passenden Gedichten ergänzten oder durchschien Ansprachen folgt dann die sehr wichtige Handlung des Tchaupflanzens und Schcmsäens. Unter der Anleitung von Gärtnern. Lehrern und anderen kundigen Erwachsenen lverden von der Schuljugend Tausende von jungen Bäum-chcn und Sträuchern gepflanzt und gvohe Mengen Samen zur Zucht neuer ausgestreut. In den letzten Jahren stellte die Regierung dazu im Durchschnitt 12.000 Bäume und Vüsche und 3000 Kilogramm Sämereien jährlich zur Ver° fügung. Der Nachmittag vereinigt die Erwachsenen zu ähnlichen Feiern in den großen Sälen der Städte. Auch hierbei nehmen neben Musik, Gesang und Gedichtvorträgen den breitesten Raum die Neden ein, die meist den Gedanken des Festes lveiter fassen und den Wert des Landbaues überhaupt verherrlichen. — lTalismanalaube.) DaS Pariser Blatt „L'Oeuvre" veröffentlicht folgenden Artikel von G. de la Fouchardiere: In demselben Matze, in dem wir zur mittelalterlichen Bar. lnrei zurückkehren, schreiten wir auf dem Weg zum Mysti-MmuS weiter, dessen populärste Form gegenwärtig der Talismanylaube ist. So haben wir in Paris allgemein den l>erüchtigien Rintiniinkultus erlebt. (Rintintin und Ninette waren loollene Püppchcn, die man tragen mutzte, um gegen Bomben und Granaten gefeil zu fein.) In der ProviiH finden die Wahrsagerinnen gerade so viel Glau» ben wie die Orakel der Militärkrittter der Pariser Blät» ler, und inan schwört darauf, dcch die Viehhüter in dsr Gegend von Lourdes tatsächlich auf einer Weide über den Spitzen der Bäum« am Horizont die ganze wiederhergestellte Kathedrale von Reims erscheinen gesehen haben. Ein schlauer Kerl, de>r herausgefunden hat, dcrtz man mit seiner Zeit gehen mutz, lätzt gegenwärtig in PariS auf der Straße cinen Prospekt für Kriegsartikel anbieten, in dem folgende Sachen angepriesen werden: 1.) Die Zaubcräpfel des Hcspcridengarlens, „die wahre und prophetische Träume hervorrufen". 2.) ? «T^nsfTTwrsTflwsnflSaMCsii Laibacher Zeitung Nr. 237 1576________________ 15 Oktober 1918 Amtsblatt. Št. 19.049. 3197 3-2 Razglas. V petek due 18. oktobra ob 10. uri dopoldae se odda tuuradno ua javni dražbi T aakup lov obèine Do] pri Ljubljaui za nadaljnjo zakupno dobo do 30. junija 1923. Dražbeni pogoji bo pri podpisanem c. kr. okrajnem glavarstvu na vpogled. C. kr. ekrajuo glavarstvo v Kanmiki, d»e 8. oktobra 1918. g. 19.049. Kundmachung. Freitag den 18. Oltober um 10 Uhr vormittags wird Hieramts die Jagdbarkeit der Gl.»leinde Lusttal bei Laibach für die weitere Pachtpenode bi« 80. Juni 1923 im Wege der öffentlichen Lizitation verpachtet werden. Die Lizitationsbedingnisst liegen bei dcr gefertigten l. k. Vezirtshauptmannschaft auf. K. k. Vezirkshanptman»schaft Gtein, mn 8. Oktober 1918. 3217 Präs. 6710/18/18. Kundmachung. Auf Grund des § 301 der St. P. O. wer« den für die 4. Zchwurgerichtssitzung im Jahre 1918 bei dem l. t. Landesgerichte in Laibach als Vorsitzender dcs Geschworenengerichtes der l. t. Landcssserichtspräsident Adolf von Elsner und als dessen Stellvertreter der l. l. Hofcat und Landesgerichtsvizepräsident Josef Pajl und die Oberlandesgerichtsräte Franz Vedernjal und Franz Milcinsli berufen. Graz. am 10. Oltober 1918. K. t. Oberlandesgerichtspräsidium Graz. 3182 Firm. 890, Rg A II 210/2 Razglas. V regißtru se je vpisala dne 30. sep-tembra 1918 pri firmi: besedilo: Anton Deghenghi, sedež: Ljubljana, naslednja prememba firme v: Anton Deghenghi & sinova, nernski: Anton Deghenghi & Söhne, ali italijanski: Antonio Deghenghi & figli. \r8topila sta: Milan üeghenghi in Henrik Deghenghi, trgovca v Ljub-Ijani, vsled tega javna trgovinska družba od 1. aeptembra 1918. Pravico zastopanja imajo družab-niki posaraezno in podpisujejo firmo na ta naÖin, da njih eden pisanerau ali odtisnjenemu besedilu firme doda svoj oaebni podpis. Prokura Milana Deghenghija m izbriše. C. kr. deželno kot trgovsko sodišèe T Ljubljani, odd. III., dne 30. septem-bra 1918. 3185 3—1 Fin*. 885, Gen. III 58/87 Razglas. T zadružnem registru se je vpigala «ine 30. septembra 1918 pri zadrugi: Kreditno društvo v Kranju, regiBtrovana zudruga z omejeno zavezo, naslednja prememba: Sklenila se je na ob«nem zboru dne 7. maja 1918 razdmžba in likvi-dacija zadruge. Tvrdka se glasi od-slej tako, da se pristavite dosedanjemu besedilu firme Se besedi „v likvidaciji". Za likvidatorje so izvoljeni dose-danji èlani upravnega sveta. Upniki zadruge naj se pri njej zglasijo. C. kr. deželno kot trgovsko sodišže v Ljubljani, odd. Ill, dne 30. septembra 1918. 3181 Firm. 88b, Gen. IV 201/35 Razglas. V zadružnem registru se je vpi&ala dne 30. septembra 1918 pri zadrugi: Kmeška hranilnica in posojilnica za obèino Postojna, registrovana zadruga z neomejeno zavezo, naslednja prememba: Izbriše se Èlan naÈelBtva Janez Kalan, vpiše pa novoizvoljeni Èlan naèelstva Karol Žužek, kaplan ¡ Po-stojni. Vpiše se tudi sprememba § 28., drugi edstavek, zadružnih pravil, gla-som katere je razglaŠati odslej dan, uro, kraj in dnevni red obènega zbora vsaj osem dni prej po v uradnici na-bitem naznanilu. (5. kr. deželno kot trgovsko sodiŠÈe v Ljubljani, odd. Ill, dne 30. septembra 1D1& 3200 8 1/18-20 Anberaumung der Verteilungstagsatzung. Gemeinschuldner: Verlaß nach Dol-tor Peter Graßl. Der Masseverwalter hat einen Entwurf zur Verteilung der verfügbaren Masse vorgelegt. Der Gemeinschuldner und alle Konkursgläubiger können in den Verteilungs-entwurf bei Gericht Einsicht nehmen uud ihre Erinnerungen binnen 14 Tagen mündlich oder schriftlich beim Konturs-lommissär anbringen. Zur Verhandlung über allsällige Erinnerungen wird eine Tagsatzung auf den „,^>., , i«ic> ' 24. Oktober 1918, um 11 Uhr vormittags, bei diesem Gerichte, Zimmer Nr. 56, anberaumt. Gleichzeitig dient diese Tagsatzung zur Verhandlung über die vom Masse« Verwalter neuerlich gelegte Schlußrechnung. Die Gläubiger können in die Rechnung Einsicht nehmen und allfällige Be« mängelungen bei der Tagsatzung odcr vorher durch Schriftsatz anbringen. Die vom Masseverwalter zu der bereits mit NO X bemessenen Belohnung noch infolge der weiteren Entwicklung des Verfahrens angefprochene weitere Belohnung wird mit 30 X bemessen. K. t. Kreisgericht in Rudolfswert, Abt. I, am 9. Oktober 1918. 3209 U VII 490/18/38 U imenu Ifjeooveoa Uellèanstua cesarja! Milan Hoèevar, trgovec z milom v Ljubljani, je kriv, da je febraarja meseca t. 1. v Ljubljani, izrabljaje iz-redne razmere, povzroÈene po vojnem 8tanju, aahteval za potrebne reèi oÈitno Èezmerno ceno, in sicer za 1 kilogram pralnega luga «tom-tom», ki ga je kupil za 2 K 40 h, znesek 5 K, s tern zakrivil prestopek dra-ženja po § 20., fct. 1, cesarske naredbe z dne 24. marca 1917, St. 131 drž. zak., in se raditega obsodi po imeno-vanem paragrafu z uporabo §§ 266. in 260. b) kaz. zak. na pet dni v zapor, poostren z enim trdim ležišèem, in v denarno globo 500 K, eventualno ¡ nadaljnjih pet dni zapora, in po § 389. kaz. pr. r. v povra&lo kazen-skih stroškov. V Ljubljani, dne 5. oktobra 1918. Razglas. V zmislu deželnega aakona z dne 17. junija 1870, St. 21 dež. zak., o varstvu zem-IjiSkih pridelkov proti škodi gosenic, hrošèov in drugih škodljivih rarcesov, bo naroèa vaem poBestnikom, uživalcem in iiajeranikom zemljišè v ozemlju mestne obèine ljubljanske, da jim je _ do 15. novembra letos svoje Baduo in olepieralno drevje, grmovje, »eèi, leeene vrtne plotevc iu bišuo stene na vrtovih, na poljih in na travnikih oèistiti zapredenih gOBenic, mrcesuib jajec in zapredkov (lièin) in sežgati, ali kakor si bodi pokonèati nabraua gosenièna gnozda in jajea. Prav take jo goaenice, ako bo spomladi pokaž«jo na drevju, grniovju in rastliuah, kakor tudi zitpredke konèati kakor hltro mogoöe, a najdalje d« 15. novembra. Kadar se dFevje, ki so ga napadlo goBonico, poseka, ali kadar se veje, ki so jih napadle gosenice, odsekajo, tedaj se tako drevje, oziroma take veje lie Braejo pustiti v tem BtaajM ležati, ampak morajo se gOBenice «brati od njih ali pa drevje in vrje preeej sežgati. Dalje morajo gori imenovane osebe hrošèe, dokler Utajo, gd svojega Badnoga in lepotnega drevja, lepotnega grmovja in drcvoredov, potem od dr«5vja ob gozdnib rebeh ¡ istili slucajih, kjer je treba zaradi bližine, vaak dan, zlasti ob ranih urah, otreBti io po-konèavati ali obraèati kmetijstvu na korist. Ya polju se morajo èrvi (podjedi, ogrci) pri oranju ali kopanju zemlj« precej za plugom, motiko ali lopato pobirati in takoj pokonèati. öe se bode kdo obotavljal gori navedena opravila izvršiti do doloieusga èasa, jih bode aestna obèiua dala izvräiti na njegove stroške, vrhu toga pa Be rau naloži na korist obèinBke blagajnc globa od 2 do 20 kron, in ie bi se to ponovilo, d» 40 kron ; kdor bi no mogel plaèati globe, bode kaznovan z zaporom od 12 ur do 4 dni. IVIeatni magistrat ljul>lja^ixski, dne 2. oktobra 1918. Z. 13.699- Kundmachung. In Gemäßhoil des Landesgesetzes vm 17. Juni 1870, Z. 21 L. G. BI., betreffend den Schutz der B«denknltur gegen Torheerung durch Raujen, Maikäfer und andere Behädliche Insekten, wird angeordnet, daß »lie Besitzer, Fruchtnicüer und Päehter voa Grundstücken in Gebiete der Stadtgemeinde Laibach bis Mitte November 1918 ihre Obst- und Zierbäume, Gesträuche, Hecken, hölzerne GarUnzäune und Hauswände in den Gärten, auf den Feldern und Wießen von d«n eingesponneneu Raupen, Insekteneiern und Puppen zu reinigen und die eing«samoi«lten RaupenneBte? und Eier zu verbrennen oder sonst zu vertilgen haben. Auf gleiche Weise sind die Raupen, sobald sie im Frühjahr auf Bäumeu, Ge-Bträuchen und Kulturpflanzen zum Vorschein kommen sowie auch die Puppen «hetnn-liohflt, längstens aber bis 15. November zu vertilgen. Werden Bäume, welche von Raupen befallen sind, oder von Raupen befallene Äste abgehackt, so dürfen dieselben nicht im unabgeraupten Zustaade liegen gelassen, BOndem müssen abgeraupt oder sogleich verbrannt werden. Ebenso haben die obengenannten Personen die Maikäfer während ihrer ganzen Flugzeit v«n ihren Obst- und Zierbäumen, Ziergesträuchen uud Alleobäumen, dann von den Bitumen an Waldrändern in den Fällen, wo o.s wegen ihrer Nähe erforderlich ist, täglich, besonder» in den frühen Morgenstundon abzuschütteln und zu vertilgen, oder zu landwirtackaftlithon Zwockrn zu vorwendoD. Im Baufelde sind beim Abbrüche dcB Bodons di« Engerling» hinter dem Pfluge, der Haue oder der Schaufel aufztilessn und ebenfalli sogleich zu vertilgen. Sollte die Vornahme der obbezeichneten Verrichtung bis zur festgestellten Zeit unterlassen werden, wird die ötadtgemeindo dieselben auf Kosten der Säumigen vernehmen lassen, außerdem wird gegen den Säumigen eine in die Gemeindekasse einzuzahlende Geldstrafe voa 2 bis 20 Krone« oder im Wiederholungsfälle bis 40 Kronen oder im Falle der Zahlungsunfähigkeit eine Arreststrafe von 12 Stunden bis zu 4 TageD verhängt werden. Stadtmagistrat Laibach, am 2. Oktober 1918. Ei SpeisezimmereinrichtuDD bestehend aus Kredenz, Tisch, 6 Sesseln und Kasten, beinahe neu, ist Donnerstag den 17. d. M. zwiBchen 11 und 12 Uhr vormittags im Magazin des Spediteurs B. Banzlnger, Südbahnhofstraße Nr. 7, 3215 2—1 zu verkaufen. Sie haben Gold in Ihrem Keller, wenn Sie Bich mit Champignonzucht befassen. Keinerlei Investition, jeder Keller, jode Kammer, jedes leere Zimmer ißt dazu geeignet, 50 bis 60 K täglloher Nebenverdienst. Stets im Sommer und Winter erzeugbar. Schwammkeimlinge (Brut) K 7- — per Kilo, 5 Kilo K 27-— samt Gebrauohs-3119 anweisung sendet 5—2 LUDWIG RETEk, Czegled (Ungarn), Onbödy - utoa 6. Ein nur elegant möbliertes Zimmer mit BadebenUtzung bevorzugt, im Zentrum der Stadt, wird von einem ständigen, höchst 3212 soliden jungen Offizier 6 — 1 per sofort gesneht. i . Gefällige Anträge unter „Bequemes j Bein" »n die Administration dieser Zeitung. RASIER- CFCE1VIE beBte Qualität, ohne Wasser brauchbar, 1 Porzellantiegel K 750. RASIER-SEIFE echte, beBte Sorte, 1 Stück K 3—, 1 kg K 34—. VerBand gegen Voreinsendung des Betrage« durch M. Janker, Export-Unternehmung, Zagreb Nr. 23, Potrinjska 3/III, Kroatien. 5*851 10 Ungebrauchter, tadellos gut erhaltener Wintermantel (FriEdensstoff), 1st zu utrhaufin. Näheres in der Administration dieser Zeitung._______________320» 2-1 pp|h Kleines *^B| Verkaufslokal eventuell mit Wohnung wird zu mieten gesucht. Anträge unter „Lokal" an die Administration dieser Zeitung. 3156 3—3 iiiii gesuchte Anträge unter „Geld oder Tausoh" an die Admin. dieser Zeitung. 3213 2—1 Drucl und Nerlai, von ^ q. v. «leinmaur H ssek. Nambl'l«,