poKtnins v cirLsvi 8H8 pav8sUrsns. Bezugspreise für dar Inland ganzjährig X 36 — halbjährig X 18 — Mr das Ausland ganzjährig X 72'— halbjährig X 36 — Mr Amerika ganzjährig l). 2'50 Erscheint am 1. und 15. eines jeden Monates. Bestellungen übermmml die Aer««ttung der Kottscheer Zeitung in Gottschee Sir. 121. Berichte sind zu senden an die Schriftleituug der Kottscheer Zeitung in Gottsches. Anzeigen (Inserate) werden nach Tarif be¬ rechnet und von der Ver¬ waltung des Blattes übernommen. Briese ohne Unterschrift werden nicht berücksichtigt, Manuskripte nicht zurück¬ gesendet. Postsparkasfen-Konto Nr. 10.957. M. 6. Kottschee, am 15. März 1921. Jahrgang Hl. (18). Der Segen des Kreuzes. Vor neunzehnhundert Jahren war Rom auf dem Gipfel seiner Macht, denn fast die ganze damals bekannte und bewohnte Erde gehörte den Römern und aller Reichtum strömte ihnen zu. Und doch war unter den Bewohnern dieses gewaltigen Reiches wahre Zufriedenheit bei wenigen daheim. Was bei den Römern in den Werkstätten, auf den Feldern, auf den Handels- und Kriegsschiffen arbeiten mußte, und dazu gehörte die große Mehrzahl, waren zumeist Sklaven, die unbarmherzig ausgenützt und dem Vieh gleich behandelt wurden. Der freie Römer aber ging, wenn er nicht im Kriege war, dem Vergnügen nach und den Lastern und er ließ cs geschehen, daß die Familienbande sich lockerten und das Ansehen von Frau und Mutter immer inehr mißachtet wurde. Alles ist voll Laster und Schlechtigkeit und nicht geheim ist das Laster — es wandelt vor aller Augen, klagte der römische Schriftsteller Seneca. Äußerlicher Glanz und sittliche Fäulnis kennzeichneten das große römische Reich vor neunzehn- hundert Jahren und an dieser sittlichen Verwilderung ist es schließlich zugrunde gegangen. Wer war es nun, der in diese allgemeine Zerrüttung wieder Ord¬ nung brachte und der menschlichen Gesellschaft zu neuem Aufstiege verhalf? Niemand anderer als derjenige, der um diese Zeit zum Heil der Welt am Kreuze hing. Das Kreuz Christi brachte Rettung. Den Juden erschien es zwar als Ärgernis und den Heiden als Torheit; um so höher muß es bewertet werden, wenn trotzdem Kreuz und Christentum siegreichen Einzug in der Welt hielten und diese sich von Christi Lehre umgestalten ließ. Warum wir heute von diesen Dingen sprechen ? Weil diese und die kommende Woche der Welt, so weit sie christlich ist, nichts so eindringlich vorgehalten wird als das Kreuz und weil wir glauben, das die Gegen¬ wart ein richtiges Erfassen der Lehren des Kreuzes sehr notwendig braucht. An Wissenschaft und Fortschritt auf den verschiedensten Gebieten fehlt es nicht. Siegesbewußt weist unsere Zeit hin auf ihre Errungenschaften. Vom Himmel hat sie sich den Blitz geliehen, um die Finsternis der Nacht zu erhellen und ungemeffene Kräfte in den Dienst der Menschen zu stellen. In die zartesten Fasern und Zellen der Natur ist sie eingedrungen, die entlegensten Weltenräume durchforscht sie mit Fernglas und photographischer Platte, alle Weiten auf der Erde hat sie durch Fernbahn und Flugzeug, Fernschreiber und Fernsprecher überwunden. Mit den Erzeugnissen aller Weltteile deckt sie unseren Tisch, ringt mit der Armut, ringt mit der Seuche, ringt mit allen zerstörenden Elementen. In der äußeren Bildung haben wir es weit gebracht. Sind wir durch diese Dinge allein befriedigt? Keineswegs. Zunehmende Verwahrlosung der Kinder, ausgelassenes rohes Benehmen der Heranwachsenden Jugend beiderlei Geschlechtes, sinnlose Verschwendung des Verdienstes, Sorglosigkeit bei Ellern und Vorgesetzten, unbändiger Haß eines Standes gegen den anderen und noch vieles andere sind recht betrübende Erscheinungen unserer aufgeklärten Zeit, über die in Stadt und Land Klage geführt wird. Wandel zum Besseren kann nur dann erfolgen, wenn sich jeder ein¬ zelne unter uns im privaten und öffentlichen Leben als Jünger dessen bekennt und benimmt, der am Karfreitag für alle Welt sein Leben ge¬ lassen hat. Bringen wir es so weit, daß solides, praktisches Christentum unser Leben kennzeichnet, dann wird so manches Kreuz, das man sich durch unchristliches Gebaren verschuldet, wieder schwinden; nicht verschuldete Mühsal wird man männlich tragen und dabei beharren, solange es einer gütigen Vorsehung gefällt. Das Leid der Gegenwart soll uns unserem Herrgott nicht entfremden, sondern näher bringen. Die Stütze, die wir dadurch gewinnen, bricht nie. Ist Kreuz dein Teil, im Kreuz ist Heil. Den Volksverleugnern zum Nachdenken. Der „Slovenski Narod" vom 26. Februar geht an leitender Stelle mit den Deutschen, die bei der letzten Volkszählung als Muttersprache die slowenische in die Liste eintragen ließen, streng ins Gericht. Unter anderem schreibt er: „Und doch merken wir, daß etwas nicht in Ordnung ist. Die Marburger und Gottscheer Deutschen mögen hundertmal behaupten, daß sie Slowenen sind, in ihrem Herzen sind sie das geblieben, was sie sind. Der beste Beweis ist, daß sie sich als Slowenen eingetragen. Die Deutschen sind uns nicht gefährlich, wenn sie uns offen gegenüberstehen, gefährlich werden sie, wenn sie sich unter uns vermischen, wenn ihnen die slowenische Larve feindliche Arbeit unter uns ermöglicht." Wir wollen nicht untersuchen, wie weit diese Behauptungen der Tat¬ sache entsprechen, betonen aber, daß jedermann den Verrat an seinem Volke verurteilen und den Verleugner seiner Muttersprache für moralisch minder¬ wertig betrachten muß. Die Muttersprache ist kein Verdienst und auch kein Makel; sie ist ein teures Vermächtnis der Eltern, das sich nicht ändern läßt und dem man Treue schuldig ist. Jedermann hat daher das Recht und die Pflicht, seine Muttersprache offen zu bekennen und das um so mehr, wenn er von amtswegen dazu aufgefordert wird. Und von diesem moralischen Standpunkte aus verurteilen wir jeden Deutschen, der bei der Volks¬ zählung seine Muttersprache verleugnet hat, sei es aus welcher Absicht immer. Die Kritik des „Slovenski Narod" können wir unterschreiben. Noch etwas. Die Verpflichtung, die Gesetze des Staates zu befolgen, nichts zu unternehmen, was sein Ansehen schädigen würde, haben wir Gottscheer damit übernommen, daß mir vom Optionsrecht keinen Gebrauch gemacht, d. h. uns dem neu gegründeten Staate verpflichtet haben, erwarten und verlangen aber, daß den Interessen der Gottscheer voll Rechnung getragen werde, wie es die Gerechtigkeit gebietet, und zu solcher Berechtigung sind wir umsomehr berechtigt, als wir nicht erst gestern ins Land gekommen sind und uns an einen von unseren slowenischen Nachbarn zubereiteten vollbesetzten Tische niedergelassen haben. Was unser ist, haben wir ja selbst geschaffen. Aus Stadt und Land. Gottschee. (Aus der Wiener Zeitung.) Der österreichische Bundesminister hat dem Haupklehrer an der Lehrerbildungsanstalt in Innsbruck Rudolf Sch lenz den Titel eines Schulrates verliehen und dem Oberfi.ianzrat Dr. Wilhelm Kreft, seinerzeit Steuerinspektor in Gottschee, zum Hofrate für den Dienstbereich der Finanz-Landesdirektion in Graz ernannt. — (Der Verfassungsausschuß) arbeitet jetzt mit Volldampf. Bis zum 14. sind bereits die übrigen Abgeordneten wieder nach Belgrad berufen worden und man meint, daß die Konstituante ohne viel Lärm die Arbeit des Ausschusses gutheißen und die Regierung der Bevölkerung mit der neuen Verfassung schon zu Ostern aufwarten wird. — (Die Gemeindewahlordnung) für Slowenien, welche seit 15. Mai 1920 rechtskräftig war, hat durch ministerielle Verordnung vom 17. Feber l. I. Änderungen erfahren. Es wurde nämlich das Wahl¬ recht der Frauen, die Wahlpflicht und die Bestimmung über die Wahl am Sonntag gestrichen. Die liberalen Hascher hatten solche Angst vor den Stimmen der Frauen, daß sie den Minister solange bestürmten, bis er ihnen den Willen tat. Gewählt wird auf Grundlage der letzten Wählerliste für die Konstituante und zwar mit Wählerlisten, welche von Seite 22. Goltscheer Zeitung — Nr. 6. Jahrgang III. den einzelnen Parteien rechtzeitig der Bezirkshauptmannschaft bekannt zu geben sind. Auch Listenkoppelung ist möglich, das heißt, es können meh¬ rere Parteien verlangen, daß ihre Stimmen zusammen gezählt werden. Wenn in einer Gemeinde bei der letzten Volkszählung weniger als 500 Seelen gezählt wurden, wählt man 8 Ausschuß, und ebensoviele Ersatz¬ mitglieder; bei weniger als 2000 Seelen 16 Ausschnßmünner und bei weniger als 5000 Seelen 24 Ausschußmänner. Deutsche und Magyaren sollen auch diesmal zur Wahl nicht zugelassen werden. Die Zigeuner werden aber wählen dürfen. — (Gegen die Militärflüchtlinge) hat uiuerm 12. Feber die Landesregierung eine Kundmachung erlassen, worin ans die schweren Strafen hingewiesen wird, welche Flüchtlinge und jene Hausvorstände und Gemeindeämter zu gewärtigen haben, die die rechtzeitige Anzeige und Einbringung der Soldaten verabsäumen. In der Kundmachung heißt es weiter, daß jeder Soldat bei gerechtfertigten Beschwerden bei den Vor¬ gesetzten Berücksichtigung findet. — (Die Abgeordneten und die Soldaten.) Abgeordneter Sušnik hat letzthin in Belgrad dagegen Stellung genommen, daß noch immer Fälle vorkommen, daß Soldaten aus Slowenien roh beschimpft und gezüchtigt werden, im Wasser stehen und in die Sonne schauen müssen. Es wäre wirklich Zeit, daß solche Dinge einmal beseitigt würden und den Burschen der Dienst erträglich gemacht würde. — (Die Einwohnerzahl in der Bezirkshauptmann¬ schaft Gottschee.) Der politische Bezirk Gottfchee zählt 40.109 Ein¬ wohner; davon entfallen auf den Gerichtsbezirk Gottschee 18.739.. Reifnitz 12.264, Großlaschitz 9106. Im Gerichtsbezirk Gortschee sind 9446 Deutsche, in Reifnitz 310, in Großlaschitz 47; in der ganzen Bezirks- hauptmannschast leben 9803 Deutsche. Die Zahl der Deutschen iu den politischen Bezirken Rudolfswert und Tschernembl ist noch nicht bekannt. — (Die Bevölkerung der Stadtpfarre Gott schee) zählt 5729 Seelen. Von den Pfarrinsasfen sind 2950 Deutsche und 2475 Slo¬ wenen; zu letzteren stellen die Knappen das Hauplkontingent. Katholisch sind 5689; 20 sind orthodox, 17,evangelisch, 1 griechisch uniert, 1 Türke (in Seele). — (Einschränkung der Einwanderung nach Amerika.) Die Abgeordnetenkammer der Vereinigten Staaten hat das vom Senate genehmigte Einwanderungsgesetz angenommen, das vom 1. April ab für 15 Monate die Zahl der Ausländer, die berechtigt sind, sich in den Vereinigten Staaten niederzulassen, auf 3 Prozent der Zahl der Ange¬ hörigen der betreffenden Nationalität beschränkt, die bei der Volkszählung im Jahre 1910 in den Vereinigten Staaten ansässig waren. — (St er befall.) Am 5. d. M. ist unerwartet plötzlich die Be¬ zirksrichterswitwe Frau Theresia Moos in Gottschee Nr. 109 im 83. Le¬ bensjahre verschieden. — (Zollfreie Ausfuhr.) Von den Waren, die nach den neu¬ esten Bestimmungen zollfrei ausgeführt werden können, kommt für unser Gebiet wohl nur die Holzkohle in Betracht. Für Brennholz zahlt man einen Dinar für 100 KZ, Rundholz 8 bis 16 Dinar. — (Tabakbau in Slowenien.) Bis 23. Februar haben 160 Bauern aus insgesamt 29 Gemeinden 450.000 Tabakpflanzen bei der Tabakfabrik in Laibach angesprochen. Die Anbaulustigen sind zumeist Steirer und etliche Weißkrainer. Für den Anbau der vorerwähnten Setz¬ linge ist 20 Joch Bodenfläche nölig. — (Der Oberschulrat in neuer Fassung.) Nach einer unterm 23. Jänner eiflossenen Verordnung besteht nunmehr der Ober¬ schulrat in Laibach aus einem Vorsitzenden und Stellvertreter, die der UnterrichtSminister ernennt, zwei Berichterstattern und Oberschulinspektoren, zwei Vertretern der Religionslehrer, drei Volksschul- und zwei Mittel- schullehrern, einem Arzte, einem Bauern, einem Vertreter der Eltern und einem Vertreter des Kommissariates für soziale Fürsorge. — (Laibacher Messe.) Nach den Blättermeldungen soll auch Laibach Heuer einen großen und langdauernden Markt veranstalten. 200 Firmen hätten ihre Beteiligung schon zugesagt. — (Militärpensionen und Erziehungsbeiträge) erhal¬ ten die Witwen nach gefallenen und Frauen nach verschollenen Soldaten nur dann von der Rechnungsabteilung der Finanzdelegation in Laibach zugewiesen, wenn darum mit gehörig belegten Gesuchen gebeten wird. Wer das noch nicht getan hat, soll hiemit erinnert werden. — (Triest kein Freihafen.) Der Wunsch der Triestiner Kauf¬ leute, ihre Stadt als Freihafen zu erklären, soll vorläufig nicht erfüllt werden, da Venedig und Fiume dagegen sind. — (Wieviel Kriegsanleihe hat Slowenien?) In ganz Slowenien, d. i. Kram, Untersteiermark, ein kleiner Zipfel Kärntens und die Murinfel, wurden 529 Millionen Kronen gezeichnet; auf das Goltscheer Gebiet entfallen davon ungefähr 7 Millionen. Über das Schick¬ sal der Kriegsanleihe wird die Reparativnskommission in Paris und die Nationalversammlung erst zu entscheiden haben. Die Berichte, als ob die Anleihen als verfallen erklärt worden wären, entsprechen demnach nicht den Tatsachen. — (Bi eh ausfuhr.) Gleich die ersten Tage nach der Bewilligung zur Ausfuhr von Vieh gingen über Marburg 150 Waggon Vieh nach Oesterreich. Das Kilogramm wurde mit 37 X Lebendgewicht gezahlt und in geschlachtetem Zustande mit 51 X; bei Schweinen Lebendgewicht 50 X, geschlachtete 55 X, wobei der Zoll überall schon eingerechnet ist. — (Pro tick und die Verfassung.) Der serbische Abgeordnete und gewesene Ministerpräsident Pcotick äußerte sich, daß unsere Verfassung eine der rückschrittlichsten in ganz Europa sein werde. — (Beschränkter Reiseverkehr nach dem Ausland.) Für Reisen ins Ausland muß nicht nur die Bewilligung der politischen Behörde (Bezirkshauptmannschaft), sondern auch das Visum der Konsular¬ abteilung im Ministerium des Aeußern eingeholt werden. — (Die St. Josef-Bücherbruderschaft) in Klagenfurt bietet ihren Mitgliedern fürs nächste Jahr einen Kalender, eine Heiligenlegende, einen Band bunte Geschichten um 25 X an, mit dem Gebetbuch kostet es 40 X, mit dem Romanbuch „Gottes Streiter" 50 X, mit dem Buche „Unsere Heilpflanzen" 65 X. — (Das neue Gebührenäquivalent für die Dekade 1920 — 19L0.) Das Amtsblatt Nr. 14 vom 10. Februar 1921 ver¬ lautbart die Verordnung des Finanzministers hinsichtlich der dem Gebühren- äquioalente unterliegenden Vermögen, dessen Bemessung und Zahlung. Wir bringen nachfolgend im Auszuge die wichtigsten Bestimmunge l dieser Verordnung. Das ganze unbewegliche, iu Slowenien (ausgenommen ist Prekmurje) und Dalmatien gelegene Vermögen ist auzumeioen. Ferner alles bewegliche Vermögen, mag es sich wo immer b,.finden, wenn der Verpflichtete in den oberwähnten Gebieten seinen Sitz Hal. Ist das nicht der Fall, so alles bewegliche und unbewegltche Vermögen, das er in Slowenien (ohne Prekmurje) und Dalmatien besitzt. Das unbewegliche Vermögen unterliegt mit allen damit verbundenen Genußrechlen ohne Rücksicht darauf, ob der Besitz in die öffentlichen Bücher eingetragen ist oder nicht, der Anmeldepflicht, Alpenhütteu, Baracken und ähnliche Bauten, die auf Grundstücken stehen, die der Verpflichtete nur in Miete oder Pacht hat, gelten als bewegliche Güter. Die Verpflichtung zur Anmeldung hin¬ sichtlich des Vermögens obliegt nicht nur formell konstituierten Rechts¬ personen, sondern auch hinsichtlich jedes anderen beweglichen und unbe¬ weglichen Vermögens, sobald nicht bestimmten Einzelpersonen ein Teil des Vermögensstammes zukommt. Gesuche um Befreiung vom Gebühren¬ äquivalente, sind unter Beilage der erfocverlichen Beweismittel bei der Finanzbehörde eiuzubcingen. Zur Anmeldung der Vermögen von Kirchen, Benefizien, Anstalten, Vereinen, Aktiengesellschaften und Gesellschaften m. b. H. sind deren gesetzliche Vertreter , verpflichtet. Bei Anmeldung der einzelnen Vermögensmassen ist nach den im Amtsblatte gebrachten For¬ mularen, die bei den Steuerämtern erhältlich sind, vorzugehen. Oie An¬ meldungen sind bis spätestens Ende April 1921 vorzulegen, widrigenfalls das Gefällsverfahren eingeleitet werden wird; und zwar bei der Bezirks¬ finanzdirektion, in deren Bereich der Gebührenpfl chtige seinen Wohnsitz hat. Das Gebührenäquioalent wird auf die Dauer von zehn Jahren bemessen. Der entsprechende Jahresbetrag ist in gleichen, im vorhinein zu bezahlenden vierteljährlichen Raten, und zwar am 1. Jänner, 1. April, 1. Juli und 1. Oktober eines jeden Jahres zu erlegen. — (Ein Preissturz in Möbeln) ist in Berlin erfolgt. In den letzten zwei Monaten sind in Berlin die Möbelpreise vom Zehnfachen des Friedenspreises auf das Fünffache herabgestürzt. Mitterdorf. (Sterbesälle.) Am 26. Februar starb in Windisch- dorf 29 der 80jährige Johann Samide; er war seinerzeit Besitzer in Schalkendorf. — Am 9. März ist die Mutter des hiesigen Oberlehrers und Stiefmutter des Pfarrers, Frau Magdalena Eppich, nach fünfwöchiger schwerer Krankheit verschieden. Ihrem Ende sah sie gottergeben und wohl¬ vorbereitet entgegen. Sie erreichte ein Alter von 74 Jahren. Möge ihre nimmermüde Rührigkeit reichliche Vergeltung finden. — (Heim gekehrt aus russischer Gefangenschaft) ist vorige Woche der Kadett Thomas Perz aus Mitterdorf. Hätte er sich nicht klugerweise als Deutschösterreicher ausgegeben, so müßte er noch weiter Gefangener der Bolschewiken bleiben, da diese auf Jugoslawien nicht gut zu sprechen sind. — (G l o ck e n s p e n d e.) Herr Benefiziat Alois Lackner in Kindberg hat unserem Giockenfonde 110 X, Herr Franz Mallner in Cleveland 140 X zugewendet. Besten Dank. Kasenfeld. (Erlaubte und verhinderte Auswanderung.) So klein unser Dorf ist, zur Auswanderung trägt es immer auch bei. L tzthin sind wieder drei junge Burschen fort und der 42 jährige gelähmte Georg Jaklitfch hat sich ihnen angeschlossen. Die Jungen hatten Gluck, Jakliisck aber mußte zurück. Weg. (Bahnbau.) Die Mösler Notiz über die Anschlußbahn in der letzten Nummer des Blattes Hal uns gar nicht gefallen, da doch leicht Jahrgang III. Gottscheer Zeitung — Nr. 6. Seite 23. einzusehen ist, daß das holzreiche Hinterland einer Bahn bei weitem mehr bietet als das abaeholzie Unterland. Daß Mosel und seine Nachbardorfer eine etwa bei Hasenfcld zu errichtende Station leichter erreichen als wir, wird auch jedem klar jein. Nicht Fanullenruchichten, sondern der größere allgemeine Nutzen spricht sür die Verlängerung der Bahn über stalzern. Äktkaa. (Schaufelmachers Ende.) Am 5. März haben wir den Besitzer'in Tiefenreuter 2, Georg Kinkopf, 72 Jahre alt, begraben. Kinkops bekannt unter dem Namen „Maschcrjure",, war ein Original. Er war ein Schaufelmacher und als solcher reiste er mit seinen Schaufeln bis Bauern und Baden, wo er seine Ware im großen in den Bierbrauereien verlauste. Seine Arbeit erforderte oft einen wachen- ja monatelangen Aufenthalt im Walde. Kam er dann wieder einmal aus der Wildnis heraus, suchte er Stärkung und Erholung in einem Wirrshause, aber friedlich mußte es hier zugehen. Freilich nützten durstige Kehlen diesen Friedenswillen ost weidlich aus, um kostenlos mittrinken zu können. Sonst war Kinkopf eine grundehrliche Seele und ein großer Freund des Waldes. — (Gestorben) ist in Amerika Josef Kikel an Blinddarment¬ zündung. Er war Besitzer in Altlag Nr. 7. Köental. (Volksbewegung und Volkszählung.) Im alten Jahre gab es hier 6 Trauungen, 15 Geburten und 8 Sterbefälle. Nach der nunmehr abgeschlossenen Volkszählung zählt.die Gemeinde Ebental 397 Seelen. Von den Insassen sind 196 männlichen, 201 weiblichen Geschlechtes; bei 371 ist die Muttersprache deutsch, bei 26 slowenisch. Bemerken wollen wir noch, daß die Einwohnerzahl seit der Zählung im Jahre 1910 um 63 niedriger ist. Mosel. (H a n s v e r k auf.) Herr Johann Koscher aus Gottschee hat Haus und Besitz in Obermösel (früher Hans Jonke) den Besitzern Josef Pulre und Rudolf Maichin in Mösel verkauft. — (Volkszählung.) Im ganzen wurden 1135 Personen gezählt, davon entfielen auf die Uutergemeinde Skrili 275 Personen. Kohenberg Sei Altlag. (Ein Wi n d müller.) Mit vieler Mühe ringt m unserem Lande der Bauer seinem kargen Felde das Getreide ab, und wenn er es nach schwerer Arbeit in den „Kasten" gebracht hat, hat er erst das Gefrctt mit den Müllern an der Gurk. Oft hat der Bauer schon zur Straße einen weiten Weg, erst gar mit einem Ochsen- oder Kuhgespanu — und kommt er endlich in die Mühle, dann muß er mit dem Müller oder dessen Pächter eine förmliche Teilung eingehen. Die „Matze" ist nicht klein und der Müller nimmt nicht das schlechtere Mehl. Was kostet so eine Mühlfahrt an Zeit und Geld! Die Müller an der Rinsee aber kommen für uns nicht in Betracht; von diesen kann man im allgemeinen sagen, „sie können das Wasser nicht halten", bald haben sie zu viel, bald zu wenig, gerade recht höchst selten. Herr Franz Samide von Hohenberg Nr. 11 hat sich etwa vor einem halben Jahre, um sich das zeit- und geldraubende Mühlfahren und das Teilen mit dem Müller zu ersparen, selbst eine Mühle erbaut. Das Mehl, das diese Mühle erzeugt, ist zumindest eben so fein wie das in der besten Mühle an der Gurk, und nach einer halbjährigen Erprobung können wir sagen: Die Mühle ist und geht vortrefflich. Also es klappert die Mühle freilich nicht am rauschenden Vach, in Hohenberg erst gar nicht, die guten Leute haben mehr Most als Wasser. Die neue Mühle ist keine Wasser¬ sondern eine Windmühle. Zur Errichtung einer Windmühle wäre die Lage eines jeden Dorfes im Lande geeignet. Wir wollen eine Beschreibung der Mühle versuchen. Auf einem 5 m langen auf dem Boden liegenden eichenen Kreuze ist ein 7 m langer Elchenstamm aufgesetzt. Der Stamm wird von vier Stützen, die von chen Enden des Kreuzes bis über die Mtlle des Stammes reichen, festgehalten. Aus diesem oben zugespitzten Stamme ist die Mühle sozusagen aufgefpießt. Die Mühle ist 2'4 m breit und lang; die vier Ecken der Mühle sind mir dem Stamme wieder mit vier Spreizen verbunden. Die ganze Mühle ist sauber verschallt und hat vier Fenster. Die Höhe der Mühle beträgt 13 m. Eine Treppe mit 19 Stufen führt zum Mühlenhaus. Das ganze Mühlenhaus ist auf dem Stamme drehbar — eine ganz leichte Arbeit. An einer Seite der Mühle sind vier 6V2 m lange Flügel angebracht. Das Haus muß drehbar sein, um den Wind cinfangen zu könnenI Schon ein ganz leichter Wind bringt die Mühle unter gewaltigem Sausen der Flügel in Gang. Wenn nicht gemahlen wird, ist ein Flügel festgebunden und die Mühle steht. Im Innern des Häuschens sind zwei gewöhnliche Mühlsteine von 75 cm Durchmesser und 500 kß Gewicht, sowie eine Stampfe für Hirse und Gerste. Gegen einen größeren Sturm kann die Mühle durch drei eiserne Seile gesichert werden. Herr Samide benützt die Mühle nur für eigenen Bedarf — sie könnte aber für ein großes Dorf ausreichen. Zur Nach¬ ahmung kann die Mühle nicht genug empfohlen werden; sie wäre für ein von einer guten Wassermühle fernes Dorf eine wahre Wohltat. Eine solche Mühle könnte auch mit mehreren Mühlsteinen versehen werden. Herr Samide und sein Sohn bauten die Mühle allein. 20 Eichen wurden gebraucht, Steine und Eisen kosteten bei 1000 K. Wieg. (Eheschließungen aus dem Jahre 1920.) 2. Februar Martin Rogale und Maria Hutter aus Mrauen; 9. Februar Matthias Michitsch aus Hinterberg 36 und Maria Michitsch aus Hinterberg 9; 9. Fe¬ bruar Josef Hutter und Maria Knöspler aus Hinterberg; 16. Februar Josef Kajfer aus Podstene und Agnes Marinzel aus Mrauen; 21. März Matthias Lampeter aus Hinterberg und Josefa Kromer geb. Sturm aus Kölschen; 7. April Franz Trocha aus Kölschen und Helene Mallner aus Tiefenbach; 20. April Johann Stampfl aus Oberwetzenbach und Josefa Trocha aus Jnlauf; 3. Mai Michael Schlindra aus Rieg und Josefa Stampfl aus Obertiefenbach; 5. Mai Johann Sdrawitsch aus Vimol und Maria Kotze aus Kölschen; 30. Mai Franz Schneider und Julia Högler aus Moos; 7. Juni Josef Michitsch aus Hinterberg 9 und Magdalena Wittreich aus Hinterberg 22; 21 Juni Johann Sumperer aus Hinterberg und Anna Tscherne aus Plösch; 27. Juni Josef Lam¬ peter aus Hinterberg und Anna Maurowitsch aus Hirisgruben; 5. Juli Adolf Serge aus Moos und Elisabeth Jonke äus Tiefenbach; 12. Juli Josef Wittreich aus Kölschen und Magdalena Michitsch aus Händlern; 23. August Georg Hutter aus Tiefenbach und Gertrud Weber aus Prüfe; 15. November Matthias Stine und Josefa Bgnitsch aus Hinterberg; 15. November Johann Schweiger aus Uuterwetzenbach und Pauline Bar- telme aus Händlern. Manjakoka. (Bahnbau.) Man schreibt uns: Im Blatte Nr. 5 Ihrer w. Zeitschrift vom 1. März d. I. erschien ein kurzer Artikel „Die projektierte Anschlußbahn", in welcher der Verfasser der Meinung ist, die Bahn müßte über Mösel—Berdreng nach Brod-Moravice ausgeführt werden. Wir teilen diese Meinung nicht. Denn wer wird eine Bahn, deren Bau und Erhaltung viel Geld verschlingt, über nahezu öves Land mit sehr geringer Bevölkerung, ohne größere Waldungen laufen lassen? Die Strecke Gottschee— Slalzern—Mrauen—Banjaloka—Brod ist am stärksten bevölkert. In der Umgebung sind ausgedehnte Waldungen, die mehreren Dampfsägen Arbeit geben würden und damit der Bahn auch genug Frachtgut. Laibach—Gottschee—Slalzern usw. Brod—Brod-Mo- ravice ist die kürzeste Verbindung mit dem Meere. Von den vielen Tunnels, deren der Verfasser erwähnt, ist niemandem, der das Projekt wirklich kennt, etwas bekannt. Schwarzenbach. (Schneller Tod.) Die Halbhüblersfrau Josefa Jaklitsch in Schwarzenbach 17 ist am 6. März infolge Herzlähmung ge¬ storben. Sie war 59 Jahre alt. Wefleltak. (Die Volkszählung), die in unserer Pfarrgemeinde von acht Zählkommissären vorgenommen wurde, ergab folgendes Resultat: 1068 Einwohner, darunter 933 Deutsche, 129 Slowenen, 4 Kroaten und 2 Italiener. Jugoslawische Staatsbürger sind 899, nordamerikanische 11, französische 2 Personen, deren Staatsangehörigkeit noch unentschieden ist 156. Bon der Gesamteinwohnerzahl sind 519 männlichen und 549 weib¬ lichen Geschlechtes. — (Die älteste Gottscheerin gestorben.) Am 5. März wurde in unserem Pfarrorte die Greisin Magdalena Kraker, die volle 63 Jahre Witwe war, zu Grabe getragen. Die Verstorbene ist am 22. Juli 1823 geboren und erreichte somit ein Alter von 97 Vr Jahren. Trotz ihres hohen Alters war die Frau, die bei ihrer 70 jährigen ver¬ witweten Tochter in Verpflegung stand, bis vor kurzer Zeit bei voller geistiger Frische. Sie heiratete im Aller von 17 Jahren und gebar ihrem Manne, mit dem sie 17 Jahre in glücklicher Ehe lebte, 5 Kinder. Sie ruhe in Frieden! Höerskrill. (Kirchliches.) Expositus Herr Ignaz Oberstar ist nach Schwemsberg bei Weinitz übersetzt worden und ist dorthin über¬ siedelt, nachdem er 5 Jahre bei uns Seelsorger war. Da Mangel an Priestern herrscht, wird die Seelsorgestation wahrscheinlich wieder längere Zeit unbrs.tzt bleiben und von Mösel aus versorgt werden müssen. Masern. (Zä h l u n g s e r g e b n i s s e.) In der Untergemeinde Ma¬ sern hauen sich bei der Zählung folgende Ergebnisse herausgestelll: In Masern wurden gezählt: 257 Personen (darunter 7 Slawen), 58 Häuser, 20 Pferde, 130 Stück Rindvieh, 110 Schweine und 11 Schafe; in Ma¬ sereben: 54 Personen (varunter 13 Slawen), 10 Häuser, 8 Pferde, 22 Stück Rmovieh, 21 Schweine und ein Schaf; in Hirschgruben: 68 Per¬ sonen, 5 Häuser, 8 Pferde, 2 Stück Rindvieh und 3 Schweine. Zusam¬ men: 379 Personen, 73 Häuser, 37 Pferde, 154 Stück Rindvieh, 134 Schweine und 12 Schafe. Überdies noch 302 Stück Geflügel. — (Volksbewegung.) Im vergangenen Jahre (1920) wurde in hiesiger Pfarre 1 Paar getraut; 12 Geburten und 5 Sterbefälle haben stattgefunden. — (Auf dem Sägewerke) in Karlshütten ist eine neue Maschine eingestellt worden. Seile 24. Gottscheer Zeitung — Nr. 6. Jahrgang III. Wien. (Der „Verband Deutscher Hochschülervereini¬ gungen) aus Süd und Ost in Wien", in welchem ihre Studenten sich auch mit der übrigen deutschen Hochschuljugend Jugoslawiens zusammen¬ geschlossen haben, hatte seine erste Verbandsvcrsammluug am 25 Fe¬ bruar l. I. In der Eröffnungsrede bezeichnete der Vorsitzende als den Zweck des Verbandes die Schaffung einer Gelegenheit sür die Hochschuljugend, sich über die heimatlichen Fragen zeitweise auszusprechen und untereinander bekannt werden zu können. Er sagte auch: „Wir hoffen es, daß die junge Generation unseres Landes den fluchwürdigen Geführten der einstigen Herr¬ schaft, dem nationalen Eigendünkel und Argwohn die Türe weisen wird. In unserer Heimat, zu der unsere Liebe so groß ist wie das Recht, werden wir unser Deutschtum zur Entfaltung und Blüte bringen und mit unseren anderssprachigen Mitbürgern ein Haus erbauen, dessen Bewohner über die nationalen Vergewaltigungen so denken werden, wie wir heute über die religiösen Verfolgungen denken!" Sodann beglückwünschten Adam Müller-Guttenbrunn (als Banater), Herr Dr. Stefan Kraft (als Bacskaer), Hr. Endres (von der Vereinigung Banater Schwaben in Wien) und noch andere Redner die Verbandsgründung. Sie fanden alle ihre volle Befriedigung in der unerschütterlichen völkischen Gesinnung der Jugend, gaben ihrer Freude Ausdruck, daß die Hochschüler ihre Aufmerksamkeit den Fragen der Heimat zuwenden und ihre große politische Reife be¬ zeigen, in dem sie gegenüber den geänderten Verhältnissen vollste Loya¬ lität bekunden. Die Redner fanden den größten Beifall. — (Beim zweiten Konzert) der Beatrice Triangi wird von der Künstlerin eine Reihe neuer Werke von Dr. Ernst Faber ins Pro¬ gramm ausgenommen werden. Brooklyn. (Todesfall.) Am 10. Feber ist Frau Paula Buber- ger geb. Jaklitsch aus Mitterdorf 2 nach nur eine Woche dauernder Krank¬ heit gestorben und am 12. Feber beerdigt worden. Die 24 jährige Frau hinterläßt den Mann und ein unmündiges Kind. Kleveland. Aus Cleveland schreibt uns ein Landsmann: Uns allen, denen die alte Heimat am Herzen liegt, hätte eS leid getan, wenn die Gottscheer Zeitung eingestellt worden wäre, und wir sind deshalb den Vertretern des Blattes dafür dankbar, daß sic es weiter erscheinen lassen. Jeder liest die Zeitung gerne. Ich möchte da einen Rat erteilen. Um dem heimatlichen Blatte auszuhclfen, sollten sich seine Vertreter einmal an die Gottscheer Vereine in Amerika um eine Unterstützung wenden. Wir in Cleveland haben zwei solche Vereine, den I. deutschösterreichischcn Krankenunterstützungsverein und den deulschösterreichischen Unterstützungs¬ verein. Letzterer zählt gegen 400 Mitglieder. Die Verhältnisse in Amerika haben Sie im Blatte ganz richtig geschildert. Derzeit ist es hier nicht gut und jeder Besitzer sollte es daheim zehnmal früher überlegen, bevor er sein Gut verkauft und als Fabrikssklave herkommt. Sehr viele Lands¬ leute haben die Absicht heimzuwandcrn, auch ich. Wir warten nur die Zeit ab, daß draußen die nationale Lage wieder gesicherter ist. Ich über¬ mittle unter einem meine Gebühr fürs Blatt und ersuche auch um den Kalender. A. V. — Wir danken für die Anerkennung und die Bereit¬ willigkeit, uns in der Not zu helfen. Die Schriftleitung. Sparkasse der Stadt Gottjchee. Ausweis für den Monat Ieöer 1921. Einlagen: Stand Ende Jänner 1921 X 20,714.083'98 Eingelegt von 518 Parteien „ 1,964.028'33 Behoben von 265 Parteien „ 901.220'86 Stand Lude Feber 1921 . „ 21,776 891'45 Allgem. Reservefond Stand Ende 1918.„ 699.456'99 Kypotßekär-Darkeßen: zugezählt wurden . . . . „ —'— rückgezahlt „ . . . . „ 4.876'93 Stand Ende Feber 1921 . . „ 1,555.867'80 Wechsel-Darlehen: Stand ^nde Feber 1921 . „ 754.300'— Zinsfuß: für Einlagen 3 Vs °/o ohne Abzug der Rentenst., für Hypotheken 5°/o, für Darlehen an Gemeinden u. Aorpor. 4 Vs °/o. für wechsel 6°/». Hottschee, am 28. Feber 1921. Die Direktion. Dank und Abschied. Für den zahlreichen Besuch, den mir die geehrte Be¬ völkerung in der Zeit meines Hierseins freundlichst an¬ gedeihen ließ, danke ich hiemit aufs verbindlichste und entbiete allen gleichzeitig herzliche Abschiedsgrüße. Kanny Wrcßnig, Cafetierin. W MM besorgen Sie Ihren Einkauf bei KI.0I8 KNLSSc Kemischtwaren-Kandkung in Hottschee Sie bekommen dort Zlnlker-, Einser- und Arotmehk in bester Qualität. Frisches, gutes Sokenta- und Mais¬ mehl. Außerdem echten heimischen Schleuderhonig, Ito- sinen, gemahlene und ganze Aaroövcn, feines Haselöl, Zucker, Lee, Aum usw. Herrn mit überraschender Triebkraft in großem Vorrat. Mein Vorrat in allen Wanulakturwaren ist in guten Qualitäten best sortiert. Außerdem alle ^Größen Kinder- ftrümpse, Arauenftrnmpse, sehr schöne Schaswoll- und Seidentncker usw. Billige Preise und aufmerksame Bedienung zugestchert. Kleiner Musikautomat (amerikanisch) mit 52 Platten ist zu verkaufen bei Ka¬ tharina Kump in Unterlag 25. 2—1 Erklärung. Unterfertigter Josef Stonitsch erfuhr von mehreren Seiten über die schwere Bestrafung wegen Preistreiberei des Herrn Hans Kresse, Kaufmann, früher in Gottsckce, jetzt in Wien, von welchem Gerüchte ich einigen Be- kannten Mitteilung machte. Ich erkläre hiemit öffentlich, daß ich mich von der vollständigen Haltlosigkeit dieses Gerüchtes überzeugt habe uud daß Herr Kresse nicht abgestraft worden ist. Gottschee, im März 1921. Josef Stonitsch. Verantwortlicker Sckrittleiter C. Erker - Herausgeber und Verleger 1oie> Kvvick Buckdruckerei Joies Pavlicek m Gottsckee Reichhaltiges Lager der Kesten und billigsten fsbrräüer unä IMmsKbinen für Kamille nnä « » kewerbe.« « Schreib¬ maschinen. Langjährige . . . .Sarantle. Wann lax § Mn -> Ljubljana Mrnerttrazze Nr. ir. Über Preise und Lieferungsbedingungen gibt Auskunft die Buchdruckerei in Gottschce. (5) Kaufmannstehrling stark, gesund und intelligent, mit guter Volksschulbildung, findet Aufnahme im Kaufmannsgeschäft Josef Schober in Mahrenberg ob Marburg. — Kenntnis der deutschen und slowenischen Sprache erforderlich. 3—1 plee- und fieuzamen Echter Krainer Rotklee von der Untersuchungsstation in Laibach als seidefrei plombiert und attestiert, 90—91°/o Keimfähigkeit, 95—98"/o Reinheit, sowie echter, reiner, plombierter Luzerner (deutschen) Kleesamen, Heusamen, Tymothe und Raygras zu den billigsten Tagespreisen erhältlich bei Flois Kresse, Gemischtwarenhandlung in Gottschce. 3-1 8Mg88k M AM Metikk Einlagenstand Ende Dezember 1918: X 11,272.732 27. Zinsfuß für Einlagen (ohne Abzug der Rentensteuer) 3Vs