Mbacher ^A eitUM.' Dienstag deny. KeDtember 1829. Se. Majestät haben m'tt a. h. Entschließung, vom 19. Juli d, I. dem jeweiligen Marine-Obcr-(^llmmandanten die Briefporto.Freiheit gleich den commandircnden Generälen in dcn Provinzen aller-gnädigst zu bewilligen geruht, wslchcs in Folge her'-abgelängter hohen Hofkammer-Verordnung vom 5. August l. I., Z. 240I., zur allgemeinen Kennt-,nß gebracht wlrd. Vom k. k. MyrischsnGubernium. Laibach am 20. August .829. "^ ^ Sachrichttn vom Ariegsschauplatze Em, durch außerordentliche- Gelegenheit an Se. Excellenz den kaiserlich russischen Botschafter am hiesigen Hofe, Bailli von Tatistschcff anae. wngtes Schreien des Oderbefehlshabers der zwei ten Armee, General Grafen Dicbitsch, meldet- „Im Es^Scrai (awu Scrml) v,^^ia'. n«pel, dt„ 20. August .82^,« „Ich habe das Vergnügen, Ihnen zu melden daß heute um 9 Uhr Morgens die siegreichen Trup^ pen des Kaisers die Stadt Adrianopel, ohne Schwertstreich bescht haben." „Dieganzc muselmcinnische Bevölkerung bleibt , daselbst unter unserm Schutze." (Oest. B.) deutsch lanv. DcrBischof von Regen sburg (Hs.^ Wolf, geb. ,744) .ist am 22. v. M. mit Tod ab.. Zangen. In Folge viescs TodesfasseK bestciat l^i c ^schüflichen Stuhl dcrbisherige (5oadjuto7d^ dcr berühmte Sailer, biöheri, Bs7f ^^'"' manikopolis. ""^"'gerHlschofvonGer. Vortugal. T)ie in England eingelaufenen Privat-Berichte und Zeitungen aus Lissabon gehen bis zum 6. August, undmelden lmterandermFclgendcs: «Der ungünstigen Nachrichten von den azonsckcn Inseln rvcgen werden noch mehrere Schisse zu dem Angriff cruf Terceira auögerüsict, nämlick eins von 74, eins von 44, ein altes Schiff vott 66 Kanonen, das bisher zum Lazarett) diente, ein großes, neulich in Ports confiscates Kauffahrteischiff und das Kriegsschiff Lca Id ade, das aber schon sehr verfallen seyn srll. Alle diese Fahrzeuge werden ausgebessert, um für den Nsthfall bereit zu seyn. Die Csnsiitutisnnellcn sind dagegen in der besten Laune, und sehen die.größte Hoffnung auf den Grafen von Villassor. — Im Handel geht es sehr schlecht. — Die spanische Kriegs-Korvette Fama, die hier neu-lich angekommen war, ist wieder abgesegelt, wie man sagt, um gegen die amerikanischen Insurgen-ten zu kreutzen." (Oest. B.) Lissabon den 1. August. Mit einer von der Insel San-Miguel in secdözehn Tagen hierher ge-kommenen Handelsbrigg sind acht der reuMn Grundbesitzer von dort angelangt, die sich hierher zurückziehen. Die Insel war beim Abgänge des Schiffs in der vollkommensten Anarchie. Dic Truppen gehorchten ihren lZhefs nicht mehr, und beklagten sich laut, daß man ihnen weder den versprochenen hohen Sold von zwei Reis täglich, noch den Rückstand des alten zahle. Nur die Anwesenheit des Miguelisiischen Geschwaders verhinderte beim Abqange dcr Handelsbrigg, daß die Insel sich für Donna Maria erklärte. Dics kann jedoch be. der 283 Stimmung der Garnison und der Einwohner nicht mehr lange ausbleiben. — Der englische Kutter „Bramble" ist in 6 Tagen von Plymouth mit De-peschen an die Regierung gekommen. Die Anhän« ger Don Miguels sagen laut und mit größerer Zuversichtlichkeit als jemals,, daß Don Miguel noch vor dem Ende des September werde anerkannt werden," Ein Brief aus Terceira vom 14? Juli enthält die Nachricht, daß alle Schiffe des portugiesischen Geschwaders, welche jene Insel bisher blockirt haben, plötzlich abgesegelt, und seit einigen Tagen rvie verschwunden sind. Niemand weiß., was von dieser unerwarteten Rctirade zu halten sei; denn noch ist die Jahreszeit nicht so weit vorgerückt, als daß die Fahrzeuge genöthigt seyn sollten, die hohe See aufzusuchen. In der That wurde aber auch die Blockade niemals sehr sireng ausgeübt; die beiden Briggs, welche vor dem Hafen von Angra lagen, hatten ein emzigesmal, und zwar wahrscheinlich bloß derForm wegen, das englische Schiff „Gräfinn von Liverpool," welches verschiedene portugiesische Ofsiziere und Soldaten am Bord hatte, zurückgetrieben. Bekanntlich ist es diesem Fahrzeuge später doch gelungen, eine Landung auf der Insel zu be-° wirken, d'e in vollkommenem Vertheidigungs-Zu« siandc sich befindet. (Prag. Z.) Großbritannien. London, dey 21. Aug. Auf der Börse verbreitete sich gestern daH Gerücht, daß der Admiral Malcolm, nachdem er seine ganze Seemacht im mittelländischen Meere versammelt hatte, mit Ein« nilügung des Sultans in die Dardanellen eingelaufen ist. (B. v. T-) R u sz I a n v> Se. Maiestat der Kaiser hahcn unterm n> d. M. an den Oberbefehlshaber der zweiten Armee, Gencral-Aoiutanten, Grafen Die b itsch, folgendes Rescript zu erlassen geruht: „Graf Iwan Iwanowttsch! Der glänzende Sieg, den Sie am 3o. und 5i. Mai (n> und 12. Juni) bei Kulewtscha erfochten, hat mit eincm Schlage dcn Grohwessier seiner Hauptmacht und seiner ganzen Artillerie beraubt. Der Fall von Si-listria, und die Möglichkeit zu noch weit wichtigern Unternehmungen zu schreiten, waren die Früchte dieses Sieges." «Während der Großwessier sich mit den Überresten seiner Armee in Schumla einschloß, wußten Sie ihn über Ihre weitern Pläne in Ungewißheit zu erhalten, und bereiteten mit großer Gcschicklich-keit Alles zu einem Zuge Unserer Truppen über den Balkan vor." „Der glorreiche Übergang über den Kamtschic war der erste Act dieser unvergeßlichen Unternehmung. — Nachdem Sie am 5., 6. und 7. (17,, 2Ü. und 19.) Juli alle Schwierigkeiten überwunden hatten, schlugen Sie dcn, in seinen von der Natur selbst vertheidigten Verschanzungcn am Kamtschik hartnäckig kämpfenden Feind in die Flucht, zogen ihm auf dem Fuße nach über das Balkan-Gebirge, das bisher für eine unüberwindliche Schutzmauer der europäischen Türkei gehalten wurde, und eroberten die am Meerbusen von Burgas liegenden Festungen Mesembria, Ahioli und Burgas, scblu» gen ein aus Schumla herbeieilendes Hülfs. (Zorpß von i2,c>au Mann, und besetzten nach der Zerstreuung desselben am i5. (23.) Juli, die Städte Aidoä und Karnabat. An diesen merkwürdigen Tagen nahmen unsere sieggekronten Truppen dem Feinde gegen 70 Kanonen, 3o Fahnen und eine große An« zahl Proviant' Magazine und Niederlagen von Kriegsbedürfnissen ab«.", „Um das Andenken an diese glorreichen Thaten der Ihrem Befehl anvertrauten Armce zu erhalten, und zu gleicher Zeit um Ihre ausgezeichneten Verdienste zu belohnen, habe Ich durch einen an den dirigirenden Senat am heutigen Tage erlassenen Ukas, Ihnen und Ihrer Nachkommenschaft den Beinamen Sabalk an ski ^) verliehen, und auch demTschernigow'schen Infantcric-Regimente bcfoh< , len. sich von heute an das Infanterie-Regiment GrafDiebitsch-Sa alkanski zu nennen. Verbleibe Ihnen stccs aufrichtig wohlgeneigt. (gez.) Nicola us." Gsmanmsches tkcich. K 0 nstantin 0 pel dcn 10. August» Gestern hat die feierliche Übertragung des sultans und des Sandschati-Sckerif — der Fahne des Prophe-ten — aus dem Lager bei Tarapia mich der Kaserne von Rami-tschiftlik, wclche ^e. Hoheit am 12. Mai d. I. verlassen H.Ute, Statt gcfun- , den. Der Sultan war dabei, nicht wie sonst zu Pferde, sondern saß in cnmn sechsspännigen, reich mit Gold verzierten Wagen, umgeben von dem Mi->, nisterium und begleitet von dcn Truppen des La« gers, ungefähr 2000 Mann, mttcr Führung Os-m an-Pascha'6. Der Sandschaki^Scherif ward , von dem NaNb-ol Oschr^f (Oberhaupt der Cmire) ') Dcr Mcrstcig^r dcs Balkan. -^9 zu Pferde getragen, und von Gnuren zu Fuß an Schnüren gehalten. Beim Aufbruch des Sultans von Tarapia ward derselbe von der in der Bucht von Bujukdere vor Anker liegenden Flotte begrüßt? und die daselbst befindlichen englischen Fahrzeuge (die Fregatte Blonde, und di,e Sloop Ri-fleman)^stimmten mit 21 Kanonenschüssen in die türkischen naiven ein - ^- che der Kapudan - Pascha dadurch erwiederte daß er sich sogleich an Bord der englischen Schiffe verfügte, um den Commandanten oers/lhen dafür zu danken. In den ersten 5agcn djcsts Monats hat man hier die Nachricht erhalten, daß die Russen Miß i> vria, Ahioli und Burgas, fast ohne Wider' stand besetzt, und auch Aid9s, nachdem sie die dort zur Verstärkung aus Schumla eingerückten Türken zurückgetrieben, eingenommen haben. Bald darauf verbreitete sich hier das Gerücht, die n.sn. fchenVortruppcn seien bereits in Kirtkilissp ei ' gerückt, welches sich jedoch nicht bestätigte; vielm.br hat man settdem dle bestimmte Anzeige von de n Eintreffen türkischer Milizen Ianbol. (auf dergeraden Straße von Schum ia nach Adrianopel) nachdem die dort auf stellten schwachen Truppcn-Abthcilungcn der ^n keu zerstreut worden waren, besetzt haben. ^ russische Oberbefehlshaber, dessen ^au^n^/ .m..d.M^noch in Aidos^d7s^ ^I vieler Vorsich. zu Werke zu gehen, und^ zu weiteren Operat.onen in den Ebenen ^on N, melien schreiten zu wollen, bis er nicht s,i^n7 jllionen am Fuße des Balkans und längst der Mee^' küste vollkommen gedeckt, und seine Subsisted Mittel gehörig gesichert haben wird. Dcr Groß wessier soll Befehl erhalten h.. ben^ die Vertheidigung Schumla's dem beka ten Hussein-Pascha, gegenwärtig Eomman" danten von Rusttschuk, zu übergeben, Schu la für scine Person zu verlassen, und die oberss' Leitung dcr Mtlttar-Operationen dießseits des 35 s ^ns zu übernehmen. Ob beide Befehlshaber diel Wcssungcn bereits ausgeführt haben, ist . ,'^ stunde noch nicht bekannt *). ^" i«r ') ^achnchten m,s Vilkül-esi von, ,- ?s..^ Commando,Wochfcc mit dem Bei i. . ? ^^en ^, gon wollt.. .L.ss.>n-P,s^ ""''"»op.l c.,,s^ Nllsitfchuk durch Kutsch "k"'l7 "" ^'""nando von ^'"'^wp, ersetzt w,,dm/ Man spricht hier seit einigen Tagen von cmem durch die Truppen des Pascha von Scutari bei Rach 0 va (zwischen Nikopolis und Widdin) erfochtenen Vortheile, in Folge dessen die Russen R a. chova verlassen haben sollen. Auch soll ein Versuch der russischen Escadre gegen Trebisond ohne Erfolg gebli,eben seyn. Sicheres ist über diese beiden Angaben hier nichts Mannt geworden. Der Oberbefehl über das Armee-Corps, das sich bei Adrians pel sammeln soll, ist, wie bereits gemeldet, dem Hassan Pascha vonSmyr-n a übertragen worden, der mit 4000 Mann, über Gallipoli auf dem Marsch dahin begriffen ist; bis zu seinem Eintreffen führt dort Abdurrah. man-Pascha das Commando, und läßt an einigen Feloverschanzungen arbeiten, Osman Pascha, dein ein früheres Gerücht eine Bestimmung nach Asien gegeb.cn hatte, soll morgen mit ungefähr 600a Mann, worunter zwei Madrons von der grcßherrlichcn Garde, und 25os> Mann des hiesigen Aufgcbols, nach KirNiljsse anfbrechcn, Nedschib Offendi, Inspector der Pulverfabrik ken und Agent des Pascha von Ägypten, ist mit einer Sendung nach den Strandscha-Gebirgen beauftragt, wo sich Spuren eines Aufstandes unter den dortigen Naaza's gezeigt hatten. Die Hauptstadt genießt fortwährend der voll. kommensten Ruhe, und seitdem hier verlautet, daß die Pforte sich den Anträgen der Botschafter von Großbritannien und Frankreich hinsichtlich der Pacification Griechenlands willfähriger zei« ge, gibt man auch der Hoffnung Naum, daß eine friedlicheAusgleichung mit Rußland den Drangsalen des Krieges ein Zicl setzen werde. — Der königlich preußische General-Lieutenant von Muff« Ung ist am 4' d- M. über Smyrna, hier angelangt. Diesen Abend ist von Odessa ein sardimicyeö Fahrzeug mit vierzig türkischen Gefangenen angelangt, welchen nächstens sechzig andere Gefangene ^lgen werden, eine Sendung, wodurch der Kaiser von Rußland die Freilassung der vor zwei Monateu von hier abgesendeten russischen Kriegsgefangenen Nwiedert, (Oest. B.) Der englische (Zourricr macht über die Einnahme von Erzerum folgende Bemerkung: „Erze-rum, die Hauptstadt rcn Turkomamen, des alten Assyriens, gelegen an der Mimdung des Euphrats, ist incbt bloß wegen seiner Größe^ seinen Ncicdthü« nnrn und seiner Lage ^ sondern auch darum merk-. 29" würdig, weil die Türken es zum Mittelpunct ihrer Kräfte und Hülfsquellen, die sie zur Vertheidigung ihrer asiatischen Provinzen gesammelt hatten, gemacht haben. Die Nüssen kampiren jetzt zum erstenmal an den Ufern des Oupbrats; vor ihnen liegen die fruchtbaren Ebenen Assyriens, ohne daß ein Feind sich ihrem Marsch widersetzte. Die Armeen, die man ausgehobcn hat, um sie ihnen entgegen zu stellen, sind alle vernichtet, alle türkischen Anführer gefangen; Niemand ist übrig, um eine Bewegung gegen die Sieger zu leiten. Ihre weitern Fortschritte hängen von ihrem Willen ab. Ob sie sich nach Bagdad wenden, oder bis zum Bosphor vorrücken werden, um Konstantinopel von der asiatischen Seite zu bedrohen, wird die Zeit lehren. Mein in dem Fall, wenn die europäische Poliiik nicht ihre Armeen erseht, werden vielleicht nur we< nige Monate verstießen, bis der ottomannischc Koloß mit seinen Trümmern die Länder bedeckt, welche im Schatten seiner Macht ruhn." (B. v. T.) Semlin, i3. August. Briefe aus Sophia schildern die Lage des Großwessiers zu Schumla sehr ängstlich und sagen, er habe dem General Krassowski (Zapitulationsanträge gemacht, die aber nicht angenommen worden seien. (Allg. Z.) Oriechenlanv. Der Courier von Smyrna vom 19. Juli mel-det, daß der Oberst Hadgi Pietro, dem der Präsi-', Tent kurz zuvor seine vor Lepanto begangenen Gx« cesse verziehen, und nach einem Arrest von etl,chen Tagen ihm wieder das Commando seines Regmien-tes übertragen hatte, sich neuerdings empörte, und in Gesellschaft mit dem berüchtigten Strato die^c-siung Levant» überfallen, die Garnison, von 3oo Mann unter dem Obersien Pieri, der dabei ver» wundet wurde, und die vom Präsidenten mstallir. ten Behörden daraus vertrieben, und sich zum Mei-siev des Platzes gemacht hat. — Zu Smyrna hat sich kürzlich das Gerücht verbreitet, daß unter den zu Argos wegen des National-Congresses versam« melten Dcputirten in Folge der Diskussionen bluti-aeHändclausgebrochensind, daß Colocotronis Sohn schwer verwundet wurde, und der Präsident die Vermittlung der französischen Truppen ansuchen mußte. Die französischen militärischen Arbettsleute von der Garnison zu Napoli mußten eilends nach Argoö aufbrechen. - Oberst Dentzel ist mtt äcooo Talaris vowNapoli nach Lepanto abgegan)cn, um die dortigen aufgesiandcnen irregulirten Truppen mittelst dieser Abschlagszahlung zur Nuhc zu bewegen. —> Zu Porös herrschen viele Krankheiten, 5 bis 6 russische Offiziere sind in ü Tagen gestorben. (B. v. T.) Spanisches Amerika. Aus Carthagena sind Zeitungen bis zum 16. Juni in London eingelaufen. Nach Inhalt der« selben war die cclumbische Fregatte Cundinama-ra mit dem Genera! Santander, als Gefangenen, an Bord, in Santa -Martha angekom» men. Der Gefangene ward von einem General be« gleitet, der für seine Person haften mußte. Dem Gouverneur von Santa-Martha war es nicht erlaubt, mit ihm zu communiciren. Ferner melden diese Blätter, daß der Krieg gegen Peru, zu Boli. var's großem Leidwesen, wieder begonnen habe. General Flores hielt die Stellung von Samboron-doil besetzt, um sich seine Verbindungen mit dem Innern frei zu erhalten, und die in Guayaquil gar-nisonirendcn Peruaner zu drängen. Der peruanische General Lamar hatte sich mit i2«o Mann In« fanterie und 2an Mann Reiterei in Paita nach Guayaquil eingeschifft, und in Folge dessen die co« lumdische Armee Befehl bekommen, unter Anführung des General Sucre auf Guayaquil loszumar-schiren. Bolivar befand sich in Q u i t 0. ' (Ocst. B.) 'p'erschievenes. Der Chan der Kirgisen in der südlichen Steppe am Wolgaflußc, Dschangir genannt, welcher ei« nige dreißig Jahre alt ist, hat seine Jugend in der Stadt Astrachan zugebracht. Durch seine unbegränzre Wißbegierde hat er sich einen Sckah naturhlstori-scher, und besonders physikalischer Kenntnisse erworben, so, daß er unter dem halbwilden Volke, durch die erlangte Cultur, zu ihrer ferneren Gesittung sehr Vieles beitragen kann. Seine Gemahlinn ist die Tochter eines Mufti, und hat eine ganz europäische Erziehung genossen. Außer daß sie jung und schön ist, versteht sie, gegen alle asiatische Sitte, eine Gesellschaft zu unterhalten, spricht ziemlich gut russisch, etwas teutsch und französisch, denn der Vater hat ihr eine teutsche und eine französische Gouvernante gehalten, das beste Mittel, um mit leichter Mühe eine Sprache zu erlernen. Auch in diesen Steppen dringt die Civilisation vor. Nevacteur: H-r. Vav. Meinrich. Verleger: Mnaz Al-Gvler v. Rleinmayr.