Ptftauu piMAK« t illill Zeitung ftfdjtlm »Scheutlich üNtieel: >wnMrit«a nrt a»nu«g frtttz. »ftrittlntung Hat Bmroltun«: Pr^ernova itka Nr. » Xelqchon 81. — »nktndlgnnge» Kmix* tu der Verwaltung gegen » »,ngSpr«ls«: hid da« Znland vuMsahrtg »« 90'-. fcalbsfi&rifl »t* «O-—, *>ta !*>■—. 0fc bal-- billigster Gebühren entgegnigeno» ..... g. — Einzelne Nummer« Tm 1-16. stammet 28 Do«ner»t«g, de» 5. April 1928. 53. Jahrgang ■id Hrrständiguug? ES ist unseren Lesern auS einer diesbezüglich abgeführten ZeilungSpvlemik bekannt, daß vor kurzem beim Sekretariat des Politischen und mirt. schastlichen Vereine« der Deutschen in Slowenien und bei der Geschäftsstelle der Deutschen völkerbuudliga, Sektion Slowenien, die sich beide im Palais des Herrrn von Fodroczq in Marburg befinden, bosseilig kleine deutsche Orieutierung«tase'n angebracht wurden. Diese Taseln trugen die Namen der genannten Organisationen in deutscher Sprache, weil sie. ungleich aubereu, össentl ch mit Aufschriften zu versehenden Emr-chlungen. welche allgemein erwerbsmäßigen oder für eine ungeteilte Oesfentlichkeit bestimmten Ein« richtuv^en, nur für Angehörige deutscher Nationalität in Betracht kommen. Bedauerlicherweise saud sich bald ein« führende slowenische Tageszeitung, welche an diesen härm« losen Täfelchen Anstoß nahm. Eine Drohnotiz diente dem Zweck, die betroffenen Geschäftsstellen selbst zur Beseitigung der Aufschriften zu veranlassen oder andere Faktoren hiezu anzuregen. In diesem Umfang richtete das Pvlizeikommisiariat in Marburg an die beiden Berewe Zuschriften, welche sich zwar nicht direkt aus die Ertsernung der Tafeln bezogen, jedoch die Berechtigung dieser Taseln in Zweifel zogen, was offenbar auch auf der» Beseitigung ab« zielte. Als die Aufschriften trotzdem aus ihrem Platz verblieben, trat da» ein, was hierzulande schon des öfteren praktiziert wurde: Die Tafeln »mrden in der Nacht vom 31. März auf den l. April von unbekannten Tätern heruntergerissen und gestohlen, worüber bei» Polizeikommissariat in Marburg sofort Anzeige erstattet wurde. Nach allem, was der deutschen Minderheit in Slowenien bereits geschehen ist, nach der Beschlag-nähme der deutschen BerelnSvermögen, nach der A»Smerzvng aller Spuren jahrhundertelanger deutsche Kulturbetätiguug und nach allen anderen osftzlelleu und inoffiziellen Maßnahmen, ist diese« Geschehnis weiter nicht verwunderlich. Gerade iu der gegen »ärtigcn Zeit kommt ihm jedoch eine Wichtigkeit zu, die nirgends übersehen werden sollte, weil e« als symptomatische Stellungnahme ,ener Kreise gewertet werden muß. die als die Vertreter nationaler Wechselbelange augesehen werden wollen. Es liefert kurzweg den Maßstab, nach »elchem man aus slowenischer Seite, ßber allePhrasen des Verständigung«, willen mit de» deutschen Volke, über die gegenseitige Bereinigung deSMin» derheitenproblems hinweg, praktisch die Erfolge einer solchen Verständigung der deutschen Minderheit im eigenen Land zuzumessen geneigt ist. Nie sonderbar mutet eS an, wenn man die großen Tiradeu der slowenischen Presse und die Erklärungen jugoslawischer Politiker über die Notwendigkeit einer L«rßä»digung mit deu Deutschen, über die „Groß-zigigkeit" der hiesigen Minderheitspolitik, über da« kulturelle „Wohlergehen" der hiesigen Minderheit mit diesem Stückchen au« dem praktischen Leben vergleicht, da« uns zeigt, daß man der Minderheit — von bedeutenderen Zeichen der Toleranz ganz zu schweigen! — nicht einmal ein hosseitigeS deutsch sprachige« Täfelchen zur Bezeichnung ihrer Or.ani-sationSfielle und ihrer Mitarbeit an der internationalen Friedensarbeit vergönnt! Wo nehmen da die Slowenen in Kärnten, deren Berechtigung aus Anbringung von slowenischen Ausschriften niemals an« gegriffen wurde, in deren Wohngebieten osfizielle doppelsprachige OrtStaseln angebracht sind, da« Recht her, ihre Lage mit der unseren zu vergleichen und sie als die schlechtere zu erfinden? Und die Praxis einer solchen Behandlung will man uns und einer minderheitspolitisch interessierten Welt alS die großzügige Basis einer Bereinigung der MinderheitSfrage i« Slo-ivenien einreden? Daß eine solch« Basi« unmoralisch und völlig unannehmbar ist, bedarf wohl keiner weiteren Feststellung. Der I>apst, Mussolini und Südtirol. In der allgemeine« Empörung über die letzte Drohrede Mussolinis und die unglaublichen Schikanen der italienischen Behörden gegenüber der Bevölkerung Südtiro'S ist eine Aeußerung des Papstes PiuS über seine Slellungnahme zur Not Südtirols leider ziem lich unbeachtet geblieben. In einer Audienz erklärte der Papst d«m Kardinal Pifsl, «S schmerze ihn aus» richtig, daß deutsche und österreichische Katholiken ihm den vorwurs machten, al» ob er sür die Erteilung deS Religionsunterrichte« in der Muttersprache nicht eingetreten fei. Was er tun konnte, habe er xetan, denn er denke als Bater an alle seine Sinder und an die bedrängten zurächst. Aus diesen Worten deS Oberhaupts der katholischen Kirche geht zumindesten hervor, daß der Papst das Elend und die Vergewaltigung der deutschen Bevölkerung in Südtirol durch die italienischen Behörden kennt, daß er im Gegensatz zu den Bersicheiungen Mussolini« sest-stellen konnte, daß tatsächlich und wirklich ein Süd-tiroler Unrecht besteh«. So hat man an« den Worten des wirklich objektiv urteilenden Oberhaupts der katholischen Kirche ein nicht mehr zu entkräftendes Zeugnis dafür, daß die Klagen, die man gegen das Italien Mussolini« richten muß, begründet und auch be« rechtigt sind. Sehr kennzeichnend für die Einstellung des faschistischen Italien zum Vatikan sind auch die weiteren Erklärungen de« Papste« in der fraglichen Audienz: „Sagen Sie", so fuhr PiuS fort, „Ihren Katholiken, daß wir nicht frei sind, daß das Verhältnis zwischen Kirche und Staat in Italien genau dasselbe ist wie am 2l. September 1870. Wir werden auch in Zukunft tun, was möglich ist, und auch beten. Aber wir müssen besürchten, daß weitere Bemühungen unsererseits die Silua ion eher verschlimmern al« verbessern.* Diese Worte de« Papstes sind erhellend für den Willen des Italien Mussolinis, das Mißverhältnis zwischen Staat und Kirche bestehen zu lassen. Der Papst ist nicht frei! Was besagt, daß auch da« Oberhaupt aller Katho« liken der Welt unter dem machtlüsternen Regime eine« Diktators zu leiden ha». Die Katholiken in allen Ländern der Welt mögen diese Erklärungen de« Papste« Piu« zur Kenntnis nehmen. Au« ihnen können sie feststellen, daß die deutschen Klagen über die willkürliche Vergewaltigung einer kerndeutschen Bevölkerung zu Recht bestehen. Aas Gesetz über die direkten Steuern. Der Borsitzende beruft die Sitzungen der Kommission im Einvernehmen mit dem ,>inanzminister «in. Ueber die Sitzungen wird ein Protokoll gisührt. Die Kommission saßt ihre Beschlüffe mit gewöhnlich« Stimmen-Mehrheit. Wenn die Stimmen zu gleichen Teilen geteilt sind, entscheidet die Stimme des Vorsitzenden. Die Kom-mijfiou ist beschlußsähig. wenn außer dem Vorsitzenden Mitglied wenigstens die Halste der Mitglieder anwesend ist und wenn alle «ommissionsmitgtieder ordnungsgemäß und rechtzeitig zur Sitzung eingeladen wurden. Da» Protokoll unterschreiben alle bei der gleichen Sitzung anwesen-den Mitglieder. Segen die Beschlüsse der Kommission gib« es lein« Beschwerde. Der sitz der Kommission ist in Beograd. Für da« Lokal und alle übrigen «anzleiersordernisse am Sitze sorgt der Finanzminister; außerhalb d,S Sitzes sorgt aber jene Gemeinde < Stadt) da sür. aus der«, Territorium die Kommission ibejw. ihr« Delegation) beschäftigt ist. Nach beendigter Arbeit leg« die Kommission dem Finanzmiaister einen erschöpfenden Bericht über die de-endigte Arbeit mit einer vergleichenden Uebersicht der fef«-gestellten Reinerträge für alle Provinzen vor und übergibt ihr ganzes Archiv dem Finanzministerium zur Ausbewahrung. Artikel 22. Die Kommission für Feststellung de» Einkommens vom Grundbesitz beginn« mit ihrer Tätigkeit sofort nach ihrer Konstituierung. Alle Behörden, staatliche und autonome, müssen un-verzüglich allen Forderungen dieser Kommission in Ber» bindung mit der Durchführung der ihr anvertrauten Aus-gäbe willfahren. Wenn eine Behörde nicht rechtzeitig eine Förde lung der Kommission oder ihrer au« diese» Gesetz erstießenden Pflicht nachkommt, wird die Arbeit ans Antrag der Kommission auf Kosten des Schuldigen aus Grund einer Enttcheidung de« Finanzministeriums durchgeführt. Artikel LS. Die Bemessung der Steuer nach dem von dieser Kom. Mission festgestellten Katastralreinertrag muß sür den ganze» Staat gleichzeitig, mit Beginn am t. Jänner 1929, durchgeführt werden. Artikel 2«. Die geltenden gesetzlichen Vorschrift«» über den Kata-»er jed«s Verwallungsgebielt'Z mögen noch weiterhtn ver-wendet werden, inwieweit sie nicht durch die Bestimmungen dieses Gesetze« abgeändert find. Artikel 25. Der Finanzminister wird bevollmächtigt, sür die An-Wendung der Artikel 20 bis 22 dieses Gesetzes in Ueber-einstimmung mit dem Ministerrat und mit Genehmigung deS Finanzausschusses der Nationalversammlung eine Ber-ordnung über den Wirkungskreis und die Art der Beschäftigung der Kommission für Feststellung de« Einkommen» vom Grundbesitz vorzuschreiben. Mit der gleichen Verordnung werden nach Genehmigung des Finanzausschusses der Nationalversammlung und nach Anhörung des HauptgenosienschaftSverbandeS deS König-reiches der Serben, Kroaten und Slowenen auch die Be-stimmungen sür die Feststellung des Reinerträge« und für die Durch!» hrn ng der einstweiligen Beschreibung der Grund Ceit« 2 Cillier Zeitung N»m»mr 28 stücke in den Provinzen, wo die Vkatasterdaten (Overate> noch nicht ausgearbeitet sind, mit deren Hilse man Fläche. Art der Bearbeitung und Beschaffenheit der OrundftScke ermitteln könnte, vorgefchrieben. Artikel 26. Die Kosten für die Feststellung des Einkomme»« vom Grundbesitz belasten das Staatsbudget.. Lteuerst»se» Artikel 27. Al» Steuer für da» Hinkommen au« dem Grundbesitz werden gezahlt: 1.) die Normalsten», deren Stuse nachttäglich im Gef«tzweye bestimm! wird, sobald nach Artikel 20 vorher der Kataftralreinertrag der Grundstücke sür den ganzen Staat bestimmt sein wird : 2.) die Ergänjungssteuer nach der Summe de» gemein-sainen Katastralreinerlrage« de» gesamten d«r Steuer unterkiezenden Grundbesitzes desselben Steuerpflichtigen im Bereich eine» Berwallungsgebiets, vermindert um den entsprechenden Teil de» Äatastralreinertrages, von welchem im vorhergehenden Hahr die Steuer wegen eine« Elementar > schaden» (Artikel 12) abgeschrieben worden war. Die ErgSnjungssteuer beträgt: über 1000 Din bi« 20W Din 2 Prozent W 2000 „ 3000 8 n :«K>o 4000 4 „ B ■4(K)0 „ ■VJOO m » „ 5000 „ „ flOOO „ 6 it 8000 n 7000 „ 7 m n 7000 H 3000 „ 8 m W 8000 „ m 10.000 „ • n l 0.000 „ 12.000 „ 10 12.000 15.000 m 11 15.000 20.000 „ 18 20.000 30.000 IS „ JO.OOO 0 50.000 K 14 „ 50.000 W-MHV! m 15 fg 0 100.000 „ „ iso.ooo „ 16 m 150.00O m • . . . . . 17 m Die Steuer nach einer höheren Stuse dars nicht grober sein al» die Steuer nach der nächstniedere» Stuse, vermehr, um die Differenz, wegen welcher die höhere Stuse an-gewendet wird. Aus den gemeinsamen «ata iralerttag. der 1000 Din nicht übersteigt, wird die Ergänzungssteuer nicht aafer'.eg». Aus die ErgünzungSsteuer dürfen keine Selhstverwal-tung»zuschläge ausgelegt werden. Artikel 2«. Solange zum erste» Mal die Steuer aus da» Sin-kommen vom Grundbesitz nicht nach § 23 diese» Gesetze» bemessen wird, wird vorläusig die Steuer aus da» Ein-kommen vom Grundbesitz in der Höhe der Steuervor» fchreibung sür da» Jahr 1928 eingehoben. Die so ein. gehobene Steuer muß dem Steuerpflichtige» bei der ersten Etcuervorschreibung nach Artikel 28 diese« Gesetze« verrechnet werden. Politische N»«tsch«». ZnlMtd. Aertaguug des Parlaments. >m Zt. März würd« da« Pirlament wach Annahme M Gesetze» über da« W^fsentragen bl« nach Ostern vertagt. Z>er zahlende Tag. Der Laibacher „Tloven«kt Rarod" berich'et: vor Antritt der Parlamentiserien gelegentlich her Osterfeiertagr hielt der Sbgeordueteoklud der Bäuerlich, demokratischen Soalition mehrere S tznoqeo ab, auf denen u. a. auch über die M>ß«> folge unsere« Staate» vor dem Haager internationalen Gericht in Angelegen, heil der Eatschädignug»tlageu v-rhaudelt wurde. S« wurde festgestellt, daß gegeu unseren Viaat über 200 E-lsch l^gli!?gttiagen eingebracht morde» find, mctche E,'sch»di,v«j«so>beru»geu i» der Höhe vo> 7.000 000 000 Dinar ta?stell«n. Die Mhizahl der Klage» beruft sich daraus, baß durch die vnschleppnug der notwendigen Erledigungen von Geile uoseier Staatsbehörden und infolge Verzögerung der Ans-hebnag der Zwang»maßregelu und S qnkster Ader da! vermögeu der U>ter«a»eu der fifltzeten feindlichen Staaten deu Eigentümern ein Schaden der« nrfacht wnrde, deu in eivzetueu Filleu d e unfähige Wrtjchast der Sommissire und G-qi ster »och verzögert hak. Da unserem Staat di« Gefahr dioh«, dav er wegeu der Nachlässigkeit der staailich-u Be-HS^deu und des parteiiichea voraeher» tu der Frage der Seqmfts «ngehenre Entschädigungen »Kd be- zahlen müfseu, hat der «lud der BSerlich. demokratische» Soalition beschlösse», eine Aktion i» di« Wege zu leiten, damit die^e Frag« endgültig bereinigt merde. E» morde ein besonderer Au»schuß gemählt, der alle diese Angelegenheiten untersuche» u»d s-ststellea mirb, »er die Gchuld und Ber«utmortu»g sür de» augerichtete» Sthiden trägt. — Wie auf der obige» Notiz ersichtlich ist, reift für mancherlei Angelegenheiten, die »au i» der „nationale»* O-ff-utlichkeit schon sür vergesse» hielt, »n» doch der zahlende Tag heran. Man kann nicht dara» zweifeln, daß die fortschreitende Entwicklung de» M'uderheitttip:ob!cm« eiumal auch die Schäden aus die Tagesordnung stelle» mkd, die dem verein« vermögen der uati»»ale» Minder-heile« zugefügt wurde. Roch dau» wird man die „Schuldigen" feststelle» wolle», trotzta» diese Schädigung gerade in der slowenischen selbständig, demokratische» Presse al« »atio»»l«> Interesse verherrlicht und jeder Schein eine» gerecht«» «u«< gleich! al» Bedrohung dieser nationalen Interesse» aus» schärfste znrückgewiefe» wurde, «ir haveu schon de» ösiere» iu ernster Weise auf dir Ber«i>ignng dieser Eigeuwmtsragen hingewiesen und die Bereit-willigkett unserer betroffene» Steife festgestellt, einen für beide Seite» billigen >u»gleich einzugehen. Mau hat uu» nicht hören »ollen. Sie ei scheint, gibt «I in Slowenien wirklich keine» Politiker, der au» der Ewficht, daß unrecht Tat aus die Dauer nicht gedeihen kann, rechtzeitig die rö igeu Folgerungen zieht und nicht erst wartet, daß diese >n-geltgrnheiten einen ähnlichen Weg nehmen wie die oben geschilderte. Per Innenminister gegen die schleppende Aerwaltnngsprari«. Innenminister Dr. Soro8«c hat an eine Reihe von O»erg«span!chafien nachfolgende» Rnndschreiben erlassen: Bald nach «einem Amtsantritt wurden mir miederholt Beschwerden vorgebracht, daß administrative Angelegenheiten bei einzelnen meinem Ressort unterstehenden B-Hirde», insbesondere aber Gesnche, schleppend erledigt werden. Diese Verzögerungen in der Erledigung zwingen die Jaterefienten zu nnmittel-barer Intervention bezw. zn einer solchen durch einen Richitvertreter. Abgesehen von de» Schade», de» die Parteien durch solch« V.rzögeruugeu in der Erledigung von Akte» erleiden, wird dadnrch i» der O.fs^tlichkeit die Ueberzeugu»g geschaffen, daß ohne Protektion überhaupt nicht» zu erreiche» ist, wa» uatargemäß de» Ausehen der Behörden schadet. S« ist schli»», we»» sür ein einfache» administrative» L»suche» «ech »a»wälte in Anspruch genommen und bezahlt merde» müssen, damit ein« Erledigung erreicht wird. Sin Jnter,fsk»t erzählte »to dieser Tage den Fall, daß fein Gesuch trotz mündlicher RSck prache bet der zuständigen Behörde lange Zeit nicht erledigt wurde. Al» er aber hiezu einen R cht»anwilt ausnahm, dem er ein H»»orar vo» 500 Dinar vergüten mußte, war da» G.-,nch «och am selbe» Tag erledigt. Derglrichen Fälle werde» «atüilich besprochen uud weiter erzählt and dadurch wird die Ueberzeugung geschaffen, daß ohne Gel» Überhavp! nicht» zu erreiche» »st, daß eiu Teil der Jalnr.-»tio»»gelder auch tu die Tischen der B awten »ändert uud daß dadurch die Korruption groß jezoge» wirb, wenn die» auch jeder Grundlage evtbehre» mag. Krnennnng des nenen Iostministtrs. Auf de» erledigte» Posteu de» Postministect ward« der radikale Abgeordnete De. lkujant» i berufen. Ang»sla»ischer?r»test gegen die Sperrung der albanische» Kreuze. De italienisch« F lial« a» dieser Seite der Adria, Albanien, nimm» sich heran», unseren Staat gem fiermaße» schikanieren za wollen. So wnrde dieser Tag« die albauiiche Grenze gegen da» Ber-waltuvg»gebiet Ochnd unter dem vorwand g«sperrt, daß ans uns«,er Grenzseite eine Thphuüepiaemi« herrsche. Die» wird von unserem S-sundheit«« «oisterinm eueig'sch dementiert, da im Belauf der I tz'eu zwei Monaie in Ochcid ein einziger Fall von Tyyhu» konstatiert wur»e. Uisere Reiteruuz hat durch ihren Gesandte« in Tirana fofort Protest gegen di« Grenzsperre eingelegt. Ausland. Deutschland die Arücke zwischen Rußland n d Au^sslawlen. N>ch einer Meldung de» Mo«ka«er Ber ich'erstattn« der .Dentschen Allgemeinen Zettnug" blicke» die politische» ltreif« in Moikau mit Befriedigung auf die Zeichen eiver »»näheruug ;Nischen Deutschland und Jazoslamieu. Nach ihrer Meinung würde ein Zusammengehen zwischen Rußland. Deutschland. Zagoslawie» und der Türkei eine Bürgschaft gegen die Emkreis»»g»versuche de» englisch» oder italienischen Jmperiali»mu» i» Oilemopa darstelle«. Mau hofft, baß Deutschland die Brücke sei« mird sür abermalig« engere Verbindungen Rußland» mit Jugoslawen. Der jagoslawisch« Berliner Gesandte Balvzdz'c soll ans die ehebaldig« Herstellung der d plomatischen Beziehungen zwischen den genannten beida, Staate» hinarbeite». TrotzKi aus Außkaud gessoyen? N ich einer unbestätigten Meldung de» rnfiifcheu Enigrantenblatte» „Slovo" in Riga ist e» dem ge-maßregelte» Schöpfer der Rote» Armee Trotz« ge-langen, nach Riga zn entkommen, wo er unter dem Nvneu Rosenkranz Wohnung genommen habe» soll. Fortsetzung der Komödie folgt. In den Pariser diplomatischen Kreisen ist man der A»stch!> daß di» nächste S tzuvg der Genser »b> rüstung»komwiff!on wahrscheinlich am kommenden 21. Augost st,t!finden wird. Aolksöegehren tu Hesterretch. Au« Wien mird nn» nnter dem 28. März be« richtet: Die unter dem vorfitze de» Richter» Hofrat Dr. Ernst Ramsaaer stehevde „Wirtschaftliche Stände-veretnignog-S äadebnnd" leitet eiu volktbegehren m» Aenderung de» Wahlrechte» ein. Z« dem Entmnrfe wird grundsätzlich die E nerwahl und nur für die dabei Mangel» absoluter Mehrheit unbesetzt bleibenden Mandate die verhältui»wahl gefordert. Ja der Begründung wird daraus v ^wiesen, daß nach dem be» st-heuden Gesetze die B völkeruna überhiupl kei» Wahlrecht befitzt, da e» ihr die Freiheit der Wahl von Partei und P-rson »i««t. Aus Stad! und Land. Offene? Brief ao «use?« liebe Land» manntn Krüulein Al«a Karlin. Ran die schöne», unterhalteutze« und zugleich lehrreichen Nbende, an de»e» Sie Ihre CHier Lan^sleuie im Saale M Evangelischen Pfarrhaus,» um stch vnisammelten. nm ihnen von Ihren, mit so vtelen Mühen, E ubehrung» und schmerzen gesammelten Eesahrnngen nnd Er-lebnissen zu erzählen, leider zu Ende fi»d, glaube ich im Nimeo all Ihrer zahlreichen Z»Hörer nnd Z» hi:erinneu zu hautzeln, wenn ich Zh»en auf diesem Wege den herzlichsten Dank sür all da» zum A»»-drucke bringe, womit Sie un« nicht nur vu-ch da» Wort, sondern anch durch die interessanten Bilder und Ociginalgegenständi ei-e Vorstellung von fernen Ländern, ihren Bewohnern, von deren Sitten nnd Gebräuchen tu so sefielnber Weise gegeben haben, wobei wir ganz besonder« Ihren Mut, Ihre Zähigkeit und A««daner, um die Sie mancher Mann be-neiden kaun, btwauderu lernten. Und noch eine» ist e«, wvsir wir Ihnen zu danken haben, nämlich Ihre Treue zur Heimat uud Ihre Liebe zn Ihre» E llier». die Sie dadurch lebhaft zum Auldrucke gebrach» habe», daß Sie un» in so stelbstloser Weise »ick schöne und unvergeßliche Stunden bereitet habe». Möge e« Ihnen eine klein« Freud« und G«nugt«»g sein, wenn ich Jhneu im Namen aller sage, daß wir den Donner»tagabend fiel« mit großer llngednld nnd Spannung erwartet haben «nd stolz daraus sind, daß e» «in« C Hierin war, die da« große Wert einer Weltreise unter so schweren Bedingungen vollbracht hat. Nochmal» vielen herzlcheu Dank! Eine von Ihrer dankbaren Zuhörerschaft. Der Palmsonntag bafchart« uu» in ovsereu Gegevdeu schöne», warme« F ühlingtzmetter, da» am Montag und Dten»tag wieder durch düstere» Grau verdeckt »ar. Da aber der April eben dar April ist, zeigte er a» Mittwoch eine reizende Laune und einen strahlend binnen Himmel, der vielleicht schöne Ostertag« einleitet. Dt« Lan»lente brauchen regenlose» Wetter bringend, da fit fast noch nicht» unter die Erde bringen konnten. Gvana-lisch« Gemeinde. Der Sar^reitag«. gotte»dienst findet mtt Rückficht aus deu Ä:schäft»-schlnß wie alljährlich um 6 Uhr abend» in der C,ristn«kl!che statt, der O>te>s stM,«die»st am Osterlonntag um lO U,r. A» beide» Tagen mird im Anschluß an de» Gone»dienst da» heUtge Abend» »»hl o»'pend«t «rnden. Oskar ISll». der a» 18. April l. I. t» Sirosaale de« Hotel» Skobern« Schubert »nb Wolf fingen »ird, giU al» einer ber beratendsten Äonzert- >»»»« 28 Cilittt Aettsag 6nti 8 jfager der jnngrn «ieuer Süvstlergeneratio«. kürzlich zab er w Athen einm Lieder- u»d »rienabend mit »geheurem Erfolge. Bild darauf sa»g er i« Leipzig des Christa» tu der Matthäu»-Pass'o« uud fand auch hier restlose Anerkeunang. Jedenfalls ist e» bezeichnend, daß Jölli vach Leipzig berufen mird, um hier tu der Lach. Stadt vach zu fingen. Unsere kleine, aber ver« ßäidni»vslle Auistgemeinde darf sich auf einen große» t«g gefaßt machen. *« Sämtlich, Banken und Getdtusti-tute in Etllt find laut Beschluß am Lartam»tag, ^em 7. April, bi» einschließlich Montag, 9. April, geschlosse». An Generälen wurde» ernannt Herr Jova« Ziiuwov c, früherer Regiment»ko««anba»t tu Clli, jetzt Obergespan i, Skoplje, uud Herr Fia»z Lercheltch, früherer Ssmmandant de» E llier M,tt äc-keife«. Leide Herr«, stehe» i» unserer Stadt t» bester Erinnerunx. Bufhebun« der gw»ngsdelogte-rangen bis I. Mai 192». Der Mmtsterrat hat auf feiner S tznog vom 3. »pril de» Woh»ung»« Gesetzentwurf de» ehemalige» Sozialmiuifter» Dr. Sosar, »it welchem die Woh»ung»angelegenheiten t> die tompeterz der G'meinden überführt werdeu sollte«, idjelehot uud dafür deu Estwurf de» gegenwättigen Kozialminister» Radov!6 angenommen, der «ach Öfter« im Parlament zur Verhandlung gelangen »ird. Dar »ach werdeu allezwaugSweifen voh»u>g»räum»»gtu bi» I. Mai 1929 verschöbe». Wohl hört aber mit 1. Mai 1928 ke Zuteilung vou Wohnungen vollkimme» auf, so daß di« Hiu»herreo über alle sreigewordeueu Löhnungen felbständtj werden verfügen rönnen, vahnnnge« «it mehr al» 3 Zimmern s amt Zabe-hir, ferier Wohnnngeu, für die bisher eiu Miliz a» N« mehr al» 1000 Di« moiatlich bezahlt wurde, find dos jeglicher Einfchrävkung bezüglich der Höhe de» Mi«tzmse» befrei:. Flr die übrrgtu Wohuunge» darf der Mtetzia» de» 13 fache» Betrag der Bor« kiegtmiete nicht überschr«iie«. Wir werdeu deu Sittlaut de» neuen G.'setzentwurft» i» unfern nächsten Kammer vnöffeolliche». Dte Marburaer R«ttungsadt,tlung feiert am «>. Mai d. Z. da» 20 jährige Jibiiäam ihre» B-Üande«. zu melche» Zwecke au dt«s«m Tag« nee groh« volk»to«bola vtranstalitt wird, au» dereu Eilü» da» sehr noiwevdig« dritte Rettn»g»auto a»z«. schafft werdeu soll. B:hus» Veranstaltung dieser ?«'k»!ombola wird die Bevölkerung der Stadt ftirbatg nnd der«» U ngebung ersucht, dirser ver» axpaltuno auf dies« oder j n« W-ts« hilfreich beizastehen. Todessall. Freitag uacht verschied «ach län» zere« Leide» eine der älteste» Windifchgrazer Bürger-ftalliu im 80.Leben»jihre, Frau Paula viertl, g«. «eoe Soll. Witwe de» B?rgi«q'nt«ur» Binze»z viertl, der ihr schon im Jahr« 1915 im Tode vor» «»zeaangeu war. Di« verstorbene «'stammt« «wer alten W »dischgrazer F imil e und mit ihr sank wieder «tu Glück de» alte» deutscheu Wi^dischgiaz dahin. Die Erde sei ihr leicht l Selbstmord. >m «ontaa schob sich beim sogenannten „st'werueu T'sch" >m C llier Stadipark kr lb-jährige Symnafi^st Stephan Pogorevc, Sohn eiie» hiesigen V^h lunterbeamten, mü etaer Alobert» Pistole eine Lage! in die rechte Schläse. I,» Lrank-o» Hut« überführt, erlag er bald feiner Verletzung. Der unglückliche ftaabe hatte vor zwei Jahre» mit live» Kollege» de» versuch einer Wandnung i« die »eite W:lt abmacht, er w»rde »der bald aufgezrisse» uk feint» Eltern überstellt, vor einigen Wvch-n hatte er sich bereit» einmal angeschossen, er geva» aber bald ^ später wurde «r vom Ghmiafia» au»- E schlosst» uud die» scheint d«u zerfahr«»«» Zungen de» Tod anrieb«» ja haben. Selbstmord. A» 1. »pril diese» Jahre» er h!igte ,tch »e Stjährige Eisenbahner Johann Mahoti a seiner Wvhau»g in der Wilso»ova ulici Rr. 20 d> Marburg. I» der Früh «&umte sei» Die»flutsche» da» Z mmer auf; Mohoi & ließ fie au» de« Z»er h'»av»g?hkv, schlug hierauf etueu Nizel i» de, Türpock «■» erhäigte flch. Mohoric, der «in vitaer war, sollte tn kürzester Z?it penfio»iert «erden. Da th« j-voch gesagt wurde, daß er ans die iXjahlavg seiner Penston «neudlich lang« wtide »arltn müssen, v.ijmeiftlt« «r uud gtug freiwillig k de» Tov. «uezahlung der Gehalt»?ück»ftände aa dte S»uatsd,a«ten. Der F»a.zmlo,stkr h» L0 M Ho««» Dtn für die >u»zahlung der tickiltadigen Loh?« und a«dere» Bezüge a» die Htulldeamteu g>»eh«igt. Wann und wie dies« Be-^ll»d ff:re«zeo, aas welche die ötaat»aag«ftillieu fchea seit Z.h e» ma len, ««»gezahlt werde» soll«», I.UHi ftun*t- Die kostbaren Strümpfe der Dame bedürfen besonderer Schonung, wenn sie lange halten und dabei immer gut aussehen sollen. In Radion können sie beliebig oft gewaschen werden, ohne an Glanz zu verlieren. Nur eins ist wichtig: Radion wie immer kalt auflösen, die. Strümpfe dann in handwarmer Brühe leicht auswaschen, in kaltem Wasser gut ausschweifen und zum Trocknen ausgebreitet hinlegen. Stets wird bei dieser Behandlung der Strumpf glänzend sein und seinen seidigen Griff behalten. Uc.gtÜcKosall. Au» Wiodischgraz «.cd ua» geschrieben: »m 30. Mlrz wurde der G.-schSsitman» uud Gastwirt >»to» Uebel, welcher Hau» und Se-schüft ia Altenmarkt besaß, zu Grabe getragen. Sei» End« war «iu tragische»; et wollt« uur «it Beihilfe «int» S„echte» allein «in volle» H ilbensaß (S-wtcht etwa 400 ltg) in deu Keller hinavrollen. E» gelang den beide», da» Fiß beinahe bi» zum Ende ber »ellerstiege zu bringt», al» e» plötzlich deu beide» Minner» au» deu Häide» glitt nnd über die letzte» Stufen hinabkollerte. Dabei kam Uebel, welcher u»-vorfichtizerweife vor den Faß« gi»g, unter daiselb« uod wnrd« dabei am Kopfe so schwer beschädigt, baß er iu wenige» Miauten deu Seist aufgib. Be-dauer»»wert ist besonder» die Familie; der javge Mann hatte erst vor zwei Jahre» geheiratet und hinterläßt eine Witwe mit zwei kleine» A nder». — Z» Anschluß daran mug etwa» erwähnt werden, wa» ein recht trübe» Schlaglicht aus unsere Sicherheit». Verhältnisse wirft: Während die Han»leute tu ipiter Abendstunde an der Bahre de» toten HaSmirte» be-teten, schlich sich ein Dieb in deu abfeit» gelegenen Stall nnd wollte eben eine ftnh lotmache», um fie fortzutreibe», al» er barch die Dazwischevkanft eine« Siechte» verschencht wurde. Wieder «in derartiger Fall in Altenmarkt, wo in ber letz'«» Zeit mehrere Diebereien vorkamen, ohne baß e» b»»her gelungen wäre, de» »it de» örtliche» Verhältnisse» gewiß sehr vertrauten Dieb zu fasse». Wege« der Abschostnng de« Stets», visu»« zwischen Oesterreich n»d Jugoslawien ist, wie die slowenische» Blätter berichte», die österreichische Siegier»»g mit der »»streu tu Verhandlungen «iog«. trete». Etne notwendige Verordnung hat bi« Natlonaldavk au all« ihr« Filiale» hioa«»gth«a lasse», fie möze» di« zen issiue» uud schlechten Geld noten, besood«'» die 10 Dinarnotrn, umiansche». D>« Filiale» der Rationaldavk nehmen auch Diaarstück; an, wo solche znviel im Umlauf sind. Damit ersähr, der Geldvelkehr eine Erleich'eruog. Die Raiional-dank macht gleichzeitig da» Pablikum aufmerk'a« e» möge t» eigenen Interesse b-sser ans da» G-ld anfpiff», damit e» nicht so n e( zerrissene »ab fchmrtz'ae Ro -» im Verkehr gebe. Als Fälscher vo a l«o Dinaruoten wurde iv Sl. Veit bei Laibach ei» ju»ger vaner na«e»t Jrvez Selau s,st.evommeu. Da» änderbare an der Sache ist, daß der fange M«»sch di« Z-ichnunge» und all« Arbeite» selbst angefcrtig» hatte, wodei er eine phänomenale Brgabaig fftr Zeichne» und Mathematik entwickelte. M,serielle Schwierigkeiten drängten ihn dazn, feine Begabung ans die genannte Weise an»zuoützen; wäre er unter eine« besser«» Stern geboren, so hätte an» ihm vielleicht et» g'vßer glnstler werden köiaen. Der au, der un»artscheu Frank IS'schnng«affSre b»tg W'»'»>fch-graetz nnd der ehemalige Polizeipräsident vo«B»da- p-st Radossy werde» zu Ost'rn vom R-ichtverwefer begnadigt werden. Die Verurteilten werden am Larfrettag da» Gefängni» verlassen. B't den Wihlen tn dl« Vermögens-Verwaltung der Stadt Gottfchee wurde» »>t 233 Stimmen der Aanfmann Herr Aioi» Lresse, Obmann der »ottfcheer Bauernpartei, H'rr Schneider-meister Rudolf J»,ke u»d Herr Tischlermeister Johann Zajac gewählt. E satz«äaner find Herr «duard Tomitsch, Sastwirt, u»d Herr Serich!«-o'fizial t. R. F.anz Habe. Der Laidacher .Jätn»" kommeutiert diese Wahl mit der wehmütige» Bemerkung : D'e Wähle» selbst habe» gezeigt, baß t» der Etabt die D-utsche» al» Hau»b-fitzer vorHerr-schenk sind. Theorie und Vraxt«. Ja reich«deutsche» Zeit» g«?orrespo,de»zen w>ro nachfolgend« Nachricht verbreite«, zu welcher die H^abretßuug ber deatschtn Aafschnfiiäftlchm bei unstrem Sekretariat nnd bei der D.'Mfche» Bölkerbundliga in Marburg eine« krassen Gegensatz bildet (,» bemerke» ist, daß bi« erste Notiz gegen dies« harmlose» Täselche» eben i« Laibacher „Slnnenet* «richtn»«» wa ): Z» ei»e« Aussatz i« Laidacher „Sloveuic" setzt fich Ja»e»-minister Koroi c für eme gege»seitige besrte»igenbe Regelung der Miuderheite«frage iu Slomeuie» und Kärnte» ein. Er behauptet, baß da» S>aat»»oll »icht» gegen ein« kaUurell« Autovo»te für die D ntschen i» Slowenien hätte, fall» a»ch bei Oesterreich der ehrliche W>ll« zu «inrr befriedigenden Re-gelung auf ber G.uudlag« der G-grnseitigkeit vor-Handen sei. Grazrr HandelsaKademtKer tn 3agred. Dieser Tage weilieu 23 Maturante» der Grazer H,»del«»kademie unter FSHrnng der Professoren Mail uud Dr. Letkoschek tu Ztgr«b, wo fi', herzlich »Äkommea zeheißeu vo» de» Zagreber tkollegen, die »irtschaftlicyen uu» kulturelle» Einrichiunge» der kroatische» Htuptstadt besichtigte». Bei be» F stmählern, di« ihn«» zu Eh e» gegebn» wurde», sa»g »au abwechselnd verschied«»« steiiisch« und kioatisch« Volk»li«d«r. Di« Zigrebet Blä'ter hebe» mit Vesriedig»ng hervor, daß die beiden Pro« fessoren u»d die Mehrzahl ber Gcazer Haudell-akademiker gut E>oatisch sprechen, weil an ihrer Anstalt di« kroatische Sprache al« odligater Lehr-geg«nsta»d dorgetraz«» wird. Prof. Mail lehrt be-kinntlich bi« kroatisch« Sprach« auch im G-azer Ztadio. D e Gcuzer Studenten setzte» tagSdaraaf, am Sanntaz. ihr« Exkaifio» nach B ograd fort. v such r«tch»d«utscher War,de»vS,«l. Au» WiMtzlschgra, wird u»« derichcei: Dieser Tage konnte» wir b»ei Studenten an» dem bent'chen Rc che, ber «i»« au» H»bmg. ber a»d«r« au» Magdeburg, der dritte all» Bce»tau, Mitglieder de» deutsche» Windervogeldande». al» liebe Gifte begrüßen, E» gab einen frohen Abend mit G-ia»g »»d Spiel »ob aarege»den G präche». Am »ächst-» T»ge zogen bi» Wandervögel wieder welter; fie habe» die Absicht, €eite 4 Cillier Zeitung Nummer be» ganzen Balkan zu durchüreisev u»d werden von Cili noch Zagreb wandern, von da an di« adrlotifch« Küste und weiser vach Griechenland uud Korstanti« »op-l. Die btsteu Wünsche begleiteten die drei flöh-liche» vei'llka bei» Abschiede. Wieder »in politischer Mord in Südserbtrn. I» bet Nccht auf den 1. April »urde in Prilep der angesthene Laus««»» Ivan Bajavljjevic vor der Tür deS Lsfizierthiimea in unmittibarer Nähe der militärischen Wache erschösse«. Den Tätern gelang t« zu n> fliehen. Ein Erdbeben hct cm» Dcciger. Samstag in der klelnosiattschtu Stadt err y-ro 29 Woh,» Häuser und 100 Lagerhäuser vollio»meu zerstört, »öhreod 193 Wohuhäuier. 86 Lagerhäuser. 6 Mo-scheer, 4 Schulen und b Fabriken beschädigt wurden. I» der Umgebung find 5 Dö fer nubewohnvar ge worden. In Enycna kamen 55 Personen um« Leben. 146 worden verwundet. Die Erdbebengefahr dauert «», da der ganze seismische Teil best Mittel-weere# in Aktivität getreten ist. Gin robust«? Magen. Der Mag»« de« Menschen ist gewShrlich ein fehr e»pfiudlicht« Organ. Nach F'iertage» kann ma» ein Lied davon fingen. Sr ist f,hr leicht ve, stimmt, wenn ihm etwa« nicht p,pt. Er weiß gciau, wa« er w«ll uu» wa« er nicht will. Lei ma»chen Menschen, so »ächte waa boshaft sagen, ist der Mäzen da« einzig« poiinve Element, da« seine Grundsätze und Rchilmien hat. Er beschwert sich sofort, wen» man seine Gcuudsätz? verletzt. N ch Feiertagen besoibrr» ... wie schon erwähnt. Immerhin gibt e« auch Ausnahmen, welche die Regel bestätigen mstfien. Der jänzst von kanadischen Aerzten nnter-suchte Magen »wer geifte«kra»ken Frau bildet zum Beispiel eine solche Ausnahme. Diese Frau hat eine» beneiden«roert aufuahmesähigen, höchst duldsamen, «erträglich gestovten Magen. E« gehörte zu den Manien dieser Frau, allerlei Segens ä,de zu ver-schlucke,. Sin gewöhnlicher Magen hätte sich sofort beschwert, dieser »usnahmemazen aber machte — et»« An«»ahme. Er ließ sich alle« gefallen, vi« dann doch einmal seine Toleranz erschöpft war und er energisch sich weitere Belästigungen verbat. Die Frau flüchtete in ihrer Not zu einem Arzt. Mau machte etne Röntgenaufnahme und stellte dabei f«ft, daß der Magen mit Fremdkörpern oollfiäadtq üteriatea war. Nun schein man zur Operation. Und wa« kam da alle« an« Tageslicht l O armer Magen I Ma» holte nicht weniger als 2b33 verschiedene Gegenstände aus seiner fch.ivbar unerschöpfliche» Tiefe. Wir »ollen genau aufzähle», was man alle« fa»d, deu» so etwa« so««! schließlich nicht olle Tage vor. Mau höre und staune: 947 verbogene Nadeln, 865 verbotene Dreht' stücke, 191 Glasscherben, 176 Teile von Sichnheits-vadeln, 5s Wachtpaleu, 54 Teile von Schmuckstücken, 88 Siücke vou Struwpständern (f), uud dazu noch ein uuglaublich-s Gemisch von alleu «vzlicheu Gegen-stärdeu, wie Ech'anbergewlndeu, Schraubenmuttern, zerbreche.!,» Schlüsseln, Müezen, zerrissenen Man-schtttenieilea und Federusp tz;o . . . Hat ab vor diesem Maz'v! Von der Polizef. ^« Mouiag ward« in Lilli der T'schlergehtlse F. ^ verhaftet, weil er von eine« 30 jährizen Dient mäichn: beschuldigt wi,d, am vo»h:rgeh«nd«n Abend an ihr Ro'zucht verübt zu haben. Er stellt die Tat in Abrede. — Am gleichen Tag« würd« »in gewisser Franz Ekok g«> fänglich eingezogen, weil er eimm K ich! t» > o>e e ueu Hut, ei» Hemd uud ei» Paar Schuhe i» El-sa«twert von 600 Diu gestohlen halte. Wirtschaft und Verkehr Da» Marburg«? Hand,l«gr,«ium zählte, wie au« einem Bericht dir am 28. März abqehaltnieu Hinptversammlavg hervorgeht, im Jahre 1927 1617 Mitglieder und Angehörige Davon rot-fälln auf Geschaitileute 492 auf Snmpaniege. schüft« ZI, ans Akiieng«slll?chaftr» uud Genafsen-schasteu 25, auf Mi'k Händler und Sltinverkäufer 229. zusammen also 777 Mitglieder. Da« Gremium zählte »eitrr »u seinen Aug, hörigen 662 Handels-angestellte. 178 Lehrlinie und Praklikanten. Da 31 Geschäftsleute und 37 Sleinverkäufer ihre Geschäft» nicht wehr fiihreu, so waren am Ende de« Jahre« 1927 tu Marburg 709 G-fchäsislokale ge-iff-et. An neueu Gewerbescheinen wurdea 131 au«» gegeben, dcvon 94 au Geschäftsleute und 29 au Markthändler und Slelnrxrkänser. Gelöscht wurdeu 81 Gewerbescheine. Ueber die geschäftliche Lage wurde aus der Havp'versammluog berichtet: Der Geschäftsgang wir» dnrch starke und ungesunde So»-kurreuz behindert und der Verdienst ist minimal. Anderseits find die Abgaben uud Gteneru horrend und drohen uufereu Handel mit allgemeinem verfall. Uixesuud ist serner dte Konkurrenz der Anschofsun««. ge»offenlchafteu. die vom Staate ziuseulose Aul« he», groß« Tarif, und Gteuerbegünsti^ungea erhalten, ihre Tätigkeit aber entgegen alleu Vorschriften nicht nur aus ihre Mitglieder beschränken, sondern überall in die Rechte de« übrige» Handel« eingreifen. Der Staat sordert vom Handel die größten Steuerlasten, kümmert sich aber uicht darum, ob uud wie laug« drr Handel diese Lasteu ertragen kaun. Eine deutsche Anleihe für Jugoslawien? Wie Zagreber vlätter bertchteu, ist m Äeograd der Vertreter der bekannten dewsche«, Firma „Allo-meine Elek ^zitätegesell'chast^ (AEG) ein» v?tNtfsin. Wie e« heißt, st ht dieser Besuch mit Bei H andlungen im Zusammenhang, di« »it dm Bei keh'imintsterium über Abschluß einer gtößereu Anleihe d,« juxoilawischeu Staate« bei ein,« deu-scheu lkorzeeu geführt werde» solle». Diese Ber-haudlunge» sollen »özlichst mu Ausschluß der O ffn» lichkeit geführt werden, damit der ungünstige Ein-»rrck vermiede?' werde, wenn di« Bnhauclungen kein positive« R still at zeitige» sollt«». Di« Jnitia->ive zu diefeu Berhandlungeu ist ae^ebi ch vom f'üheren Geholfen de« Berkehr«mi»iste « Bora Prpovö ontgreaMen s«iv. We ma» auS Lrei en der »AEG- ersährt, soll da« Berkehrs»tntfterivm m't dem erwZH,ten beut'chen Koizern eine iu der Höhe vou einer M lliarde Duar steheud« »«leehe abzaschiteßen wüoscheu, die mau in Material liefern wittde. Au« der Anleihe sollen aas R:ch»u»g de« B:rkehrsministerium« Lokomotive». Waggon« und v rschieden« andere Objek«« beschaffe weiden, die für deu Verkehr notwendig stud. Amerikanische« Getreide in Slowenien. Dieser Tage ist tn Mai barg eine Sendung von 25 «ag;o's amertkavtlche» Getreide« eingetroffen. Einige MühUnuutrinehneuugtn habe» in Triest zwei Sch ffsladungen «st Getreide eiu» gekauft. Aych andere slowenisch« Mühlen habe» sich größere Qaan'.itätea gesichert, da das a«erikaoifche Getreide be»«uteud billiger tst al« da« Getreide au« der Woiwodma und au« llagarn. Deutschland al« «ine? der be-d»utendch»n ip.troieu»«ärkte der Welt. E« ist wahrscheinlich, daß in Bälde zwischen Deutich-land uud Gowjetrußlaad ein Abkommen getroffen werden wird, welche« sich ans da« Peiroleu« »es l-tztere» Landes b»zt«ht. Di, deutschen Filialen der Rl y'l Dutch und der Staudard Otl habeu sich schon onpfl chte». der Benzol-Gesellschaft alljährlich 225 0V" Tonnen Benzin zn fafm», u« von derselben 25*/» ihrer venzol Pro»nklion zu erhalt,». Die Benzol-Gesellschaft hat auch ein Abkomme, mit dem Sowjet« syidikat des Petroleums getroffen. Deutschland würde demgemäß zu einem der größten Petrolenmmärkte der Welt. Nach erfolgter Känmang der llcbschule haben wir noch eine be-■chrfinkte Zahl Ton prima VeredluDgen der Sorten Wäloch-Riesling, QewQrs-Traminer, Gntedel, Rheinriesling, Wews-Burgunder, Muskat-Otonell, Moaler, Zirfahndler, Perle ron Caaba. Gran-Clevner und Babo-Tranbe, sowie Wurzelreben der Sorte Riparin Portalis abingeben. E« bandelt sich ausschliesslich am sellektioniertes Material. Interessenten bitten wir unsere Detailosserte einzuholen. Rebsctrolen des Fr. Glotar Bonner, Weingotbesitz, Gornja Radgona. Gut erhaltenes Grammophon samt einigen Platten billig abzugeben. Anzufragen in der Verwaltung des Blattes. B3572 Altdeutsche«, sehr gut orbaltonee Speisezimmer bestellend au« einer Kredenz, einem Tru-■makaaten mit Spiegel, SpeUetiach »it G BbsmI und einem Pekor»tinn»div«n. prei«-wert ru »erkaufen. Ebendort iat Meyer» Lenk<>o 3. Auflag« billig zn verkaufen. Prewernora ulica U, I. Stock. Ernstes Fräulein n Kindern, welebea im häuslichen mithilft und nähen karrn, wird gesucht. 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