885 Amtsblatt zur Laibachcr Zeituna Nr. 124. Samstag den 3l.Mai 1873. (243—2) Nl. «3L. Concurs-Ausschreibulig. Hberfürster- und ^ötstersteUen «m neuen 4>rga nismus der Staats» Horst, und Domänen« Verwaltung. In dem neuen OrganisluuS der Staats Mst< und Domänen-Berwalluug wird cinc grö-l!tte Anzahl von Obeiförsterstellen mit dem Range M der lX. Klasse und Försterstellen mit dem Stange in der X. Klaffe und mit den im Gc-letze vom 15). April l. I. normierten Bezügen zur Besetzung gelangen. Bewerber um solche Dienststellen haben ihre Mit dem Nachweise über die abgelegte Staats Prüjung sür Forstwirthc, über ihre bisherige praktische Berwenduug im Forstdienste, über ihre sonstigen speciellen Kenntnisse, insbesondere im forstlichen waujache, dann üder ihre Sprachlenntnisse beleg ten Gesuche bis längstens den 10. Juni l. I. unmittelbar bei dem Ackerbau-Ministerium zu überreichen. Biien, am 2^. Mai l«7lj. Vom k. k. Ackcrl'au-Minisscrium ^47—1) ^r. 1^^0. Concurs. iur Besetzung zweier neu systennucrtcn lau desfürstlichen BezirlSarztstellcn in Kraln in der zukünftigen IX. Rangllasie und mit den der letzteren gesetzlich zulommenden Bezügcll wird hiemtt der Concurs ausgeschrieben. Bewerber um diese Dienststellen haben ihre gehörig dokumentierten Competcnzgesuche, msbcsow dere belegt mit den Nachweisen iyrer Wissenschaft, lichen Ausbildung, ihccr bisherigen praltlschcu ^>cr, Wendung und der Kcnntms beider ValldeSjprachen, bis längstens 20. Juni l. I. bei dem gefertigten Landcspräsidium cinzilreichen. Vaibach, am 29. Mai 1«?^. K. k. LandeopräjMum sür Arain. Der t. k. LandeSpräsident: Alexander <«raf AuerSpcrg m. ,.. .Nundmachuilg. Bei der Schisser von Schisferstem'schen Alum-"atsstiftuna kommt vom laufenden zweiten Schul, lmcster anqcsangen von den creicrten sechs Hand-stipendicn das fünfte im IahreSbetrage von 140 ft. "- W. zur Wiedcrbcsctzung. Wm Genusse dieses Stipendiums, dchen Ver-leihunq dem hiesigen sürstbischöslichen Ordmanate zusteht, sind arme Studierende, welche dem Stifter Verwandt, und in Ermanglung solcher, die m der ^tadt Krainburg gebürtig sind, berufen. Dieses Stipendium kann vom Gymnasium "Ngesangcn nur " der Theologte, und zwar so lange Bossen werden, als dem Stistlinge nicht cm Sc-"nnarsplatz dieser Stistung zugewendet wird. Diejenigen, welche sich um dieses Stipendium ^werben wollen, haben ihre mit dem Taufscheine, "" Impflings- und Dürftigkeitszeugnisse, ferner !"it den Schulzeugnissen von den zwei letzten Schul,, Mnestern und im Falle der Verwandtschaft mit > ^M vorschriftsmäßigen Etaililubaum belegten Gc ! '^lhe iul Weae der vorgesetzten Direction beim, ^"ortigen fürstbischöslichen Ordinariate bis 15. Juni 18?:; ö" ilberreichen. Laibach, am !). Altai 1^7:i. ^"N der k. k. Landesregierung sur Krain. (244».—1) Nr. 4785. ^lmdmachuug wegen Wiederbesetzung des k. k Hubverlages in stassenfuf». Bon der k. k. Finanzdircction für Kram wird bekannt gegeben, daß der k. k. Tabaksubverlag zu Nasscnfuß im politischen Bezirke Gurkfeld in öffent-licher Concurrcuz mittelst Ucberrcichung schriftlicher Offerte demjenigen als geeignet erkannten Bewerber verliehen werden wird, welcher die geringste Bcr-schleißprovision anspricht oder denselben ohne An spruch auf eine Provision oder unter Entrichtung eines jährlichen Pachtschillings (Gewiustrücklasscs) zu übernehmen sich verpflichtet. Der Tadaksubverlag in Nassenfuß, womit auch dcr Stempclmarkcn Klcinverschlciß verbunden ist, hat seinen Materialbedarf bei dem 3/, Meilen entfernten Districtsverlagc zu NudolMerth zu fassen, und co sind ihui s)? Trafikanten zugewiesen, deren ^ahl jedoch vermehrt oder vermindert werden tann, ohne daß dem Großvcrschleißcr dagegen cinc entscheidende Einsprache zusteht. 3iach dem Erttägnisausweise welcher daS ^er> schlcißergcbnis einer Iahrcsperiode, d. i. vom Iten April i'«72 bis Ende März 18?5, umfaßt und fammt den näheren Bedingungen und dcn Auslagen des Sudvcrlagcs bei dcr l. l. Finanzdircction und bei dcr Finauzwache Abtheilung in ViudolfSwerth ciugeschcli werden kann, belief sich der Beilehr im gedachten Zeiträume au Tabak mit Einschluß des ^iuiito aus 25.5itt0 wiener Pfunde, im Geldwcrthe von 17.^59 ft. 50 kr. Dcr Tabak ' Kleinvcrschlciß gewährte einen jährlichen Bruttoertrag von 209 fl. Außer dem 2 '^pcizcnt. Glttgcwichtc vom ordinär geschnittenen Rauchtabak wird lciu anderes Gutgewicht zugestanden. Die Fassung dcr Slcmpelmarlcu, sür deren Bcrschlciß die norulalmäßige Provision von 1'/, Perzcnt gewährt wird, Hal beim l. t. E ^ ' ^l'asscufus; zu gcschchcn. ^iur die Taba! Provision des erledigten Subverlagcs hat das Object dcS Anbotes zu bilden. Für diejen Subverlag ist, falls der Erstehcr das Tabakmatcriale nicht Zug für Zug bar bezahlen will, ein stehender Credit von 1000 fl. bemessen, welcher durch eine entweder hypothekarisch oder in Staats papieren oder bar zu leistende Caution im gleichen Betrage sicherzustellen ist. Der Großverschlcißcr muß nnmcr mu einem solchen Matcrialvorrathc versehen sein, dessen ^crth mindcstcns dcm Betrage des eingeräumten Credites gleichkommt. Die Fassim^l! ^n ^lempclmarlcn sind nach Abschlag dcr systemisicrtcn 1 '/2 Pcrzcntigcn Provision sür die dcm Subvcrlage zuui verschleiße überlassenen Sorten von 5 fl. cinschließig abwärts stets bar zu berichtigen. Die Caution für den Materialcredit pr. 1000 ft. ist noch vor der Uebernahme des Commissions-gcschäftcs, und zwar binnen längstens drei Wo^ chcn vom 2 age dcr dem Erstchcr bekannt gcge bcncn Annahme feines Offertes, zu leisten. Die Bcwcrbcr um dcn Tadc>ksudverl0kr.-Stc!NPclmarke zu versehenden versiegelten Offerte bcizuschließen. Jenen Osscrcnten, von deren Anbot lein Gebrauch gemacht wird, wird nach geschlossener Concurreuz - Perhandlung das Badium zurückgestellt. — Das Badium dcS Erstchers hingegen bleibt cntivcder bis zum Erläge der Caution oder, falls cr das Matcrialc nicht Zug für Zug bezahlen will, bis zur vollständigen Via terial Bcvorräthiqung zmücl. Die schriftlichen Offerte sind nach dem unten beigefügten Formulare zu verfassen und, versehen mit der Nachweisung über den Erlag deS Vadiums, über die erreichte Großjä'hrigkeit und das sittliche Be^ tragen des Bewerbers, längstens bis 30. Juni 1873, mittags 12 Uhr, um welche Stunde die com-missionclle Eröffnung stattfindet, bei dem Bor-standc der t. l. Finanzdirection in Laibach zu überreichen. Die Bewerber um den Tabakoerlag in Nafsen-fuß habcn sich in ihren Offerten ausdrücklich zu verpflichten, denfelbcn entweder: k) gcgen Bezug einer in Buchstaben auszudruckenden Provision oder l)) nntcr Acrzichtleistung aus cmc 'provision over 0) unter Bezahlung eines jährlichen Betrages an das Aerar (Gewinstrücklaß, Pachtschilling) zu übernehmen. In letzterem Falle ist der angebotene Betrag in vierteljährigen Raten vorhinein beim k.l. Steueramte in Nassenfuß zu erlegen, und es kann wegen eines auch nur cine Monatsrate betragenden Rück standcs selbst dann, wenn er sich innerhalb der Dauer des Auflündigungstermines ergeben sollte, von dcr Behörde sogleich die Berschleißbesugnis entzogen werden. Offerte, welche der angedeuteten Eigenschaften oder Behelfe ermangeln, welche unbestimmt lauten, oder in denen sich auf andere Offerte ' > wird, werden nicht berücksichtiget. Bei c^._,.„.. tcndcn Anboten wird sich die Wahl vorbehalten. Ein bestimmter Ertrag wird eben fo wenig zuge sichert, als eine wie immer geartete nachträgliche Entschädigung oder Provisionserhöhung stattfindet. Dic gegenseitige Aufkündigung ist, wenn uicht etwa wcgcn cincs Gebrechens die sogleich« Entsetzung vom Acrschlcißgcfchäflc einzutreten hat, auf drei Monate festgesetzt. Bon dcr Concurrcnz sind jene Personen auS qcschlojscn, welche das Gesetz zum Abschlüsse von Verträgen überhaupt unfähig erklärt, -dann jene, welche wcgcn eines Verbrechens, wegen Schleich Handels odcr einer schweren GeMsübertrctuna, insofernc sich dieselbe auf die Forschriften rücksichtlich deS Verkehrs mit Gegenständen des Staatsmono-pols bezieht, dann wegen eineS "' dic Sicherheit des Eigenthums schm..,, >.^...... ^,,l rücksichtlich der gedachten Gcfällsübertretungcn wegen Unzulänglichkeit der Beweismittel von der Anklage freigesprochen wurden, cndlich frühere Berschleißer, welche von diesem Gcfchäfte strafweise entsetzt worden sind. Kommt ein solches Hindernis nach Uebernahme des Pcrschlcißgcschästes zur Kenntnis der Behörde, so kann dic BcrschleißbcfugniS sogleich abgenommen werden. Formullnc cincs Vjfcrtco. Ich Endcsgcsertigtcr erkläre mich bereit, den k. l. Tabaksubvcrlaa. in Nassenfuß unter Beobachtung dcr diesfallS bestehenden Borschriften, insbesondere in Bc-"' ' ^ " ' ,ltung des unangreifbaren Mater, , > gegen Bezug einer Provision von (mit Buchstaben ausgedrückt, ohne Radierung oder Corrcctur) oder gcgen Berzichtlei-stunq auf jede Provision ober ohne Anfpruch auf eine Provision unter Zahlung eines jährlichen Be-tragcS von (gleichfalls mit Buchstaben ausgedrückt) in Betrieb zu übernehmen, und mache auf den Materialcrcdit per 1000 sl. (odcr leinen) Anspruch. Die in der Eoncurrenz-Ausschreibung ange-ordneten Belege und Nachweisungen sind hier beigeschlossen. N., am .... 1873. (Eigenhändige Unlerlchrii! ilsbft Angabe ! dcs Elaudc« und WohnuNf«, Von auhen: Offert zur Erlangung des k. l. Tabalsubverlages zn Nusscnsuß. Laibach, am 2^. Mai 18?ö. 888 (216—3) Nr. 2813. Kundmachung. Infolge Erlasses des l. k. Ministeriums des Innern vom 29. April l. I., Z. 7403, wird der Concurs zur Besetzung zweier krainischen d. Schel-lcnburg'schen Ttiftplätze in der k. k. theresianischen Akademie in Wien hiemit ausgeschrieben. Ium Genusse dieser Stiftplätze sind Söhne des krainischen Adels berufen, welche das achte Lebensjahr vollendet, das zwölfte nicht überschritten und wenigstens die zweite Normalklasse mit gutem Erfolge absolviert haben. — Für die Equipierung und für andere Nebenauslagen haben die v. Schel-lenburg'schen Stistlinge einen Iahresbetrag von 170 fl. aus Eigenem in vierteljährigen Raten bei der akademischen Kasse zu erlegen. Die mit der Nachweisung dieser Erforder-dernisfe, dann mit dem Taufscheine, dem Knh-pocken- und Impfungszeugnisse, dann dem ärztlichen Zeugnisse über die vollkommene Gesundheit und den geraden Körperbau, endlich mit den Beweisen über den Adel, wofern er nicht notorisch ist, gehörig belegten Gesuche sind bis 15. Iu ni 1873 bei dem krainischen Landesausschuffe einzubringen., Laibach, am 14. Mai 1873. Vom krainischen Landeeanoschulle. Dl. Kalten«gg . (242-1) N^558i7 ! Edictal-Vorladung. Nachstehende, Hieramts in Borschreibung stehende Gewerbsparteien unbekannten Aufenthaltes werden mit Bezug auf den hohen Steuerdirectivns-! Erlaß vom 20. Juli 1856, Z. 5156, hiemit aufgefordert, binnen 14 Tagen, von der letzten Einschaltung dieser Kundmachung an um so gewisser hieramts sich zu melden und den auswärtigen Steuerrnckstcmd zu berichtigen, als Ulan im widrigen Falle die Löschung ihrer bewerbe von amtswegen veranlassen würde. 1. Lvltt ftrm,z, Nirttz, »N.-Nr. 2373, Steuerbtlraz pro 1870 17 fl. 64 lr., pio 1871 17 fl. 64 tr,. pro 1872 17 fl.64 lr, pro 1873 17 fl. 64 tr-i 1 fi.68 lr. Handtlslalnmt7l'ei,raq pro 1870 m 1873; Art..Nr. 441 und 5)00 12 fl. 18 lr. 2'"' lommensteucr pro 1870 und 1871. 2. Sledri Gustav, Spezercihandlui'a. «rt >Nr 2667, pro !872 126 fl. pro 1873 126 fl.; 5 fl.25lr. Hanoelelammerbeitraq pro 1872 in 1873; Alt' Nr. 983 1l4 fl. Einlommcl'slcucr pln 1872. Htadtmagistrat Laibach, am 24. Mai 1873.